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Provinzial NordWest Lebensversicherung AG Jahresabschluss zum ...

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Interne Revision<br />

Die Interne Revision ist in der <strong>Provinzial</strong> <strong>NordWest</strong> Holding <strong>AG</strong> angesiedelt. Eine ihrer Aufgaben ist es, durch unabhängige,<br />

systematische und zielgerichtete Prüfungshandlungen die Effektivität des Risikomanagementsystems zu bewerten und das<br />

Management sowie die Fachbereiche bei der Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems beratend zu unterstützen.<br />

Die Interne Revision hat die Methodenkompetenz bezüglich des Internen Kontrollsystems. Über die wesentlichen<br />

Prüfungsfeststellungen der Internen Revision des vergangenen Geschäftsjahres sowie die geplanten Prüfungsthemen des<br />

laufenden Geschäftsjahres wird die Geschäftsleitung in einem Revisionsbericht informiert.<br />

Compliance-Struktur<br />

Unter Compliance verstehen wir die Gesamtheit aller Maßnahmen, die das regelkonforme Verhalten der Organe,<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter im Hinblick auf<br />

― gesetzliche Vorschriften,<br />

― aufsichtsrechtliche Bestimmungen,<br />

― Verträge sowie<br />

― gesellschaftliche Richtlinien und Wertvorstellungen<br />

gewährleisten. Die Prozessverantwortung und Koordination der verschiedenen Compliance-Themen liegt beim Compliance-<br />

Koordinator. Er ist für das Funktionieren der Compliance-Struktur verantwortlich. Für wesentliche Handlungsfelder, wie z. B.<br />

Datenschutz oder die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Geldwäschegesetz, sind Compliance-Beauftragte benannt. Das<br />

Compliance-Komitee unterstützt den Compliance-Koordinator des Konzerns und dient der Sicherstellung eines<br />

konzernweiten, ganzheitlichen Ansatzes bei der Beurteilung compliancerelevanter Sachverhalte.<br />

RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENTPROZESS<br />

Der Risikomanagementprozess im <strong>Provinzial</strong> <strong>NordWest</strong> Konzern umfasst vier ineinandergreifende Schritte:<br />

― Risikoidentifikation,<br />

― Risikoanalyse und Risikobewertung,<br />

― Risikosteuerung (siehe operatives Risikocontrolling) und<br />

― Risikoüberwachung.<br />

Das Konzerncontrolling koordiniert den gesamten Prozess des Risikomanagements und erstellt in Zusammenarbeit mit den<br />

dezentralen Risikoverantwortlichen eine Gesamtsicht der Risikolandschaft (Risikolandkarte). Zu diesem Zweck werden<br />

zweimal jährlich Risikoinventuren durchgeführt. Zur Ableitung angemessener Steuerungsmaßnahmen werden die<br />

identifizierten Risiken untersucht und bewertet. Die Bewertung der Risiken erfolgt nach ihren Auswirkungen und ihrer<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit.<br />

Ziel der Risikosteuerung ist es, für das Unternehmen nicht akzeptable Risiken möglichst zu vermeiden und nicht vermeidbare<br />

Risiken auf ein akzeptables Maß zu reduzieren. Welche Steuerungsmaßnahme bei einem bestimmten Einzelrisiko<br />

anzuwenden ist, entscheidet der Risikoeigner, ggf. in Abstimmung mit dem Risikocontrolling. Durch den Aufbau von<br />

Früherkennungssystemen mit entsprechenden Frühwarnindikatoren wird gewährleistet, dass der mögliche Risikoeintritt<br />

frühzeitig angezeigt wird und Maßnahmen eingeleitet werden können.<br />

Die Risikoüberwachung soll sicherstellen, dass die Risikolage des Unternehmens sowie die ergriffenen Maßnahmen des<br />

Risikomanagements den vom Vorstand gesetzten Vorgaben entsprechen. Die Risikoüberwachung wird grundsätzlich durch<br />

die einzelnen Funktionsbereiche durchgeführt. Weitere wesentliche Beiträge hierzu leisten das Risikocontrolling und die<br />

Interne Revision.<br />

RISIKOBERICHT NACH DRS 5-20<br />

Die Risikolage der <strong>Provinzial</strong> <strong>NordWest</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> ergibt sich insbesondere aus den versicherungstechnischen<br />

Risiken, den Risiken aus dem Ausfall von Forderungen, den Risiken aus Kapitalanlagen sowie den operationalen und<br />

sonstigen Risiken.<br />

Versicherungstechnische Risiken<br />

<strong>Lebensversicherung</strong>sverträge werden mit fest vereinbarten Beiträgen und Leistungsgarantien abgeschlossen. Um die<br />

dauerhafte Erfüllbarkeit aller Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen zu sichern, tragen wir bei der Wahl der<br />

biometrischen Rechnungsgrundlagen, des Rechnungszinssatzes und beim Ansatz der erwarteten künftigen Kosten dem<br />

Vorsichtsprinzip Rechnung. Auf dieser Grundlage werden die Beiträge kalkuliert und eine angemessene Deckungsrückstellung<br />

gebildet.<br />

Die Rechnungsgrundlagen werden alljährlich aktuariell bewertet. Relevante demografische Entwicklungen werden<br />

aufmerksam beobachtet. Insbesondere prüfen wir durch einen Vergleich der erwarteten mit den tatsächlich beobachteten<br />

Leistungsfällen, ob die beim Ansatz der biometrischen Rechnungsgrundlagen angesetzten Sicherheitsmargen bezüglich des<br />

Zufalls-, Änderungs- und Trendrisikos noch ausreichen. Darüber hinaus begrenzt eine angemessene Rückversicherungspolitik

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