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Provinzial NordWest Lebensversicherung AG Jahresabschluss zum ...

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Umfassende Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen gewährleisten die Sicherheit der Datenhaltung, der DV-Programme,<br />

der Netzverbindungen und des laufenden Betriebes. Die Verfügbarkeit und Sicherheit der Rechner, Daten, Netze und<br />

Anwendungen werden laufend und umfassend überwacht. Für Störfälle sind umfangreiche Handlungsszenarien erarbeitet<br />

und erprobt. Zwei räumlich voneinander getrennte Rechenzentren, von denen jedes den Produktionsbetrieb bewältigen<br />

kann, sowie doppelte Speicherplattensysteme mit gespiegelten operativen Daten sorgen für eine hohe Daten- und<br />

Ausfallsicherheit.<br />

Rechtliche Risiken<br />

Rechtliche Risiken resultieren aus vertraglichen Vereinbarungen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Hierunter fallen<br />

Risiken aus neuen gesetzlichen Regelungen, nachteiligen Änderungen bestehender gesetzlicher Rahmenbedingungen oder<br />

deren ungünstiger Auslegung.<br />

Ein Anerkenntnisurteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 29. Juli 2009 hat die Entscheidung des Landgerichtes (LG)<br />

Bamberg vom 8. Februar 2006 für wirksam erklärt, wonach unter bestimmten Voraussetzungen bei Altersvorsorgeverträgen<br />

eines verklagten Mitbewerbers neben den Ratenzahlungszuschlägen auch der effektive Jahreszins angegeben werden muss.<br />

Das Urteil hat nach Rechtsauffassung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) keine bindende<br />

Wirkung für andere Versicherer, es gilt ausschließlich für den verklagten Versicherer.<br />

Ferner hat das LG Hamburg im November 2009 über mehrere Klagen der Verbraucherzentrale Hamburg gegen verschiedene<br />

Versicherungsgesellschaften entschieden. Die Verfahren beschäftigen sich mit Klauseln in den Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen <strong>zum</strong> Regelungskomplex Kündigung, Prämienfreistellung, Stornoabzug und<br />

Abschlusskostenverrechnung. Betroffen sind <strong>Lebensversicherung</strong>sverträge der Jahre 2001 bis 2007. Die Klagen hatten in<br />

wesentlichen Punkten Erfolg. Die Urteile sind jedoch noch nicht rechtskräftig und die <strong>Provinzial</strong> <strong>NordWest</strong><br />

<strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> gehörte nicht zu den beklagten Versicherern. Eine über die entschiedenen Einzelfälle hinausgehende<br />

Wirkung ist nicht gegeben.<br />

Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es zu neuerlichen Rechtsstreitigkeiten in diesen Fragen kommt. Die rechtlichen<br />

Folgen, die sich aus diesen erstinstanzlichen Entscheidungen unter Umständen für die gesamte Branche ergeben könnten,<br />

werden zurzeit sorgfältig analysiert.<br />

Sonstige Risiken<br />

Risiken im Zusammenhang mit der IT-Anwendungsentwicklung<br />

Mit dem Aufbau der <strong>Provinzial</strong> <strong>NordWest</strong> Versicherungs-Informatik GmbH und der angestrebten IT-Konsolidierung im<br />

<strong>Provinzial</strong> <strong>NordWest</strong> Konzern verbinden sich sowohl konzeptionelle Risiken als auch die projektüblichen Umsetzungsrisiken.<br />

Dies gilt im Besonderen für die Schaffung der konzernweiten IT-Anwendungslandschaft, die den Erfolg eines<br />

Versicherungsunternehmens in wichtigen Teilfunktionen (Vertrags- und Leistungsbearbeitung, Produktgestaltung,<br />

Vertriebsunterstützung, Backoffice-Systeme) wesentlich mitbestimmt. Risiken bestehen in einer unzureichenden Stabilität des<br />

laufenden IT-Betriebes in der mehrstufig geplanten Aufbauphase der konzernweiten IT-Anwendungslandschaft und in<br />

Qualitätsmängeln durch fehlerhafte Datenüberführungen in die neue Anwendungslandschaft. Durch ein projektintegriertes<br />

Risikomanagement sollen auftretende Risiken früh erkannt und durch geeignete Maßnahmen reduziert werden.<br />

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage<br />

Die <strong>Provinzial</strong> <strong>NordWest</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> kann den Verpflichtungen aus den bestehenden Versicherungsverträgen<br />

auch unter schwierigen Rahmenbedingungen nachkommen. Die vorhandenen Risikomanagementsysteme gewährleisten die<br />

rechtzeitige Identifikation, Bewertung und Kontrolle der Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und<br />

Vermögenslage der <strong>Provinzial</strong> <strong>NordWest</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> haben könnten.<br />

Die Solvabilitätsspanne <strong>zum</strong> 31. Dezember 2009 und die zu ihrer Bedeckung verfügbaren Eigenmittel sind in der<br />

nachfolgenden Tabelle dargestellt:<br />

Solvabilitäts-Soll Mio. € 701,5<br />

Solvabilitäts-Ist Mio. € 1.368,9<br />

Überdeckung Mio. € 667,4<br />

Bedeckungsgrad % 195,1<br />

Auch wenn Ende 2009 ein Stressfall gemäß DRS 5-20 eingetreten wäre, hätten die verbliebenen Eigenmittel ausgereicht, die<br />

Solvabilitätsspanne ohne Rückgriff auf Bewertungsreserven zu bedecken.<br />

Prognosebericht<br />

Konjunktur erholt sich nur langsam<br />

Die konjunkturelle Erholung in Deutschland wird nach Auffassung der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute im Jahr 2010<br />

nur langsam voranschreiten. Angesichts der mit Ausnahme von China eher zögerlichen Expansion der Weltwirtschaft werden

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