Umschlag EFZ D 70 mm - Pfarrei Sursee

Institutio, Indienstnahme durch den Bischof
Kirche ist für mich der Ort, wo ich mich ein geben
möchte, wo ich mich einsetzen will und kann
Am Sonntag, 3. Juni wird Weihbischof
Martin Gächter in der Pfarrkirche Sursee
acht Frauen und sechs Männer
feier lich zum Dienst als Pastoralassis -
tentinnen und Pastoralassistenten be -
auftragen. Die Institutio wird auch
Rita Wismann aus der Pfarrei Sursee
empfangen. Rita Wismann und Pfarreileiter
Markus Heil gaben dem Pfarreiblatt
Auskunft, was dies für sie
bedeutet.
Rita Wismann, die Institutio für Sie als
Laientheologin ist die Indienstnahme
durch den Bischof, was bedeutet dies
für Sie?
Die Institutio ist für mich der Abschluss
meiner Ausbildung für den kirchlichen
Dienst und sie gibt mir die Voraussetzung,
eine Gemeindeleitung übernehmen
zu können. Persönlich ist es für
mich eine Anbindung an «meinen
Bischof», in dessen Auftrag ich in der
Pfarrei wirken kann und darf. Die Kirche
ist für mich der Ort, wo ich mich eingeben
möchte, wo ich mich einsetzen
will und kann. Sie ist der Ort, wo ich
beheimatet bin.
Rita Wismann, wie haben Sie sich für
diese seelsorgerliche Tätigkeit vorbereitet?
Einerseits mit meinem Theologiestu -
dium an der Universität Luzern und
mit den Blockseminarien des zweijäh -
rigen Nachdiplomstudiums «Berufseinführung»
an der Universität Luzern, dies
parallel zu meiner Tätigkeit als Pastoralassistentin
hier in Sursee. Andererseits
hat mich meine frühere 10jährige
Tätigkeit als Leiterin der Opferhilfe
Aarau/Solothurn mit vielen menschlichen
Schicksalen in Berührung ge -
bracht. Daneben bringe ich mit meiner
Lebenserfahrung viel mit, was in der
Seelsorge wichtig ist. Ich denke aber, am
Wichtigsten ist, dass ich Menschen mag
und gerne mit Menschen zusammen bin.
Sie sind mir wichtig, und ich versuche
zu spüren, wo ich ihnen beistehen kann
Rita Wismann und Markus Heil im Gespräch.
und wo sie meine Zuwendung brauchen.
Mein Glaube an Gott und in der Nachfolge
Jesu zu stehen, sind mein Fundament
und mein Halt.
Markus Heil, durch die Institutio verpflichtet
sich die Pastoralassistentin
Bischof und Bistum gegenüber pastorale
Aufgaben zu übernehmen. Dabei
an erkennt sie auch, dass sie dem
Bischof für die Erfüllung derselben
verantwortlich ist. Sind Sie als Pfarreileiter
nun verpflichtet, dem Bischof
Bericht zu erstatten?
Im Rahmen der Berufseinführung mussten
wir zweimal einen Bericht schreiben.
Die zukünftige Zusammenarbeit
nach der Berufseinführung beruht in
unserer Kirche und in unserem Bistum
auf Vertrauen und regelmässige Kontakte.
Markus Heil, der Bischof verpflichtet
sich, für die Patoralassistentin eine
Stelle zu suchen und erteilt ihr dazu
die nötige Missio. Was ist unter der
Missio zu verstehen und wird Rita Wismann
in der Pfarrei Sursee bleiben?
Alle seelsorgerlichen und katechetischen
Mitarbeiter arbeiten mit einer
Missio, einem Auftrag. Bei den Vollzeitstellen
kommt die Missio vom Bischof
und bei Pensen unter 50 Prozent kann
auch der Pfarreileiter die Missio erteilen.
Wie lange Rita Wismann in Sursee
bleiben wird, besprechen wir etwa in
einem Jahr mit dem Bischof.
Rita Wismann, was bedeutet Ihnen
persönlich die Arbeit in der Kirche und
in der Pfarrei Sursee?
Ich liebe meine Arbeit in Sursee sehr und
bin glücklich, diese Arbeit im Dienste
und vor allem zum Wohl der Menschen
tun zu dürfen und letztlich auch in der
Nachfolge Jesus zu stehen. Gerade bei
Beerdigungen spüre ich sehr gut, dass
ich den Trauernden etwas mitgeben
kann, sie zu verstehen und zu spüren,
was sie bewegt. Auch Gottesdienste,
predigen, die Mitarbeit mit der Frauenliturgiegruppe,
im Frauenbund, im
Alterszentrum gehören zu meinen Aufgaben.
Markus Heil: Weihbischof Martin
Gächter wird in Sursee acht Frauen
und sechs Männer feierlich zum Dienst
als Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten
einsetzen. Was wird an
dieser Feier besonders sein?
In den letzten Wochen habe ich viel über
Gehorsam und Ungehorsam gehört und
gelesen. Jeder Bischof und Weihbischof
setzt da eigene Akzente. Ich finde die
Diskussion um den Ungehorsam sehr
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