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D 19067 · März 2013 · Einzelpreis 19,00 € · www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

03/2013<br />

Das Entwickler-Magazin von all-electronics<br />

Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Klasse-D-Verstärker mit Digitaleingang<br />

vereinfachen das<br />

Systemdesign ganz enorm Seite 22<br />

Elektromechanik<br />

Hohe Effi zienz bei der Montage<br />

durch Standardisierung und<br />

durchdachte Details Seite 46<br />

Aktoren<br />

Um Faktor 256 höhere effektive<br />

Aufl ösung bei Hybridmotoren durch<br />

die Mikroschritttechnik Seite 66<br />

Smart-Transmitter<br />

Mehr Intelligenz<br />

bei vorgegebenem<br />

Energiebudget Seite 18<br />

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Über 65 €!<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013 3<br />

DIGIKEY.COM


Editorial<br />

Anerkannter<br />

Bekannter Versender<br />

Nach den Anschlägen des 11. September haben sich die Sicherheitsbestimmungen<br />

für uns alle deutlich verschärft. Betroffen sind alle exportorientierten<br />

Unternehmen, die ihre Waren auf dem Luftweg versenden. EU-Vorschriften<br />

aus den Jahren 2008 und 2010 sollen zu sicheren Lieferketten führen. In<br />

Deutschland setzt das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) diese Verordnungen in<br />

Form des „Bekannten Versenders“ (englisch Known Consignor) um.<br />

Wie das LBA in einer Informationskampagne im vergangenen Jahr bekannt<br />

gab, konnten von den mehreren zehntausend Unternehmen mit einer befristeten<br />

Anerkennung als Bekannter Versender bis Ende 2011 nur 44 die gesetzlich<br />

geforderte, behördliche Zulassung<br />

durch das LBA erhalten.<br />

Zunächst sollte die Übergangsfrist<br />

bis zum 25. März 2013 laufen, ab der<br />

dieser Status nicht mehr ausreicht.<br />

Unternehmen müssen sich also neu<br />

validieren lassen und bis zu diesem<br />

Datum vom Luftfahrt-Bundesamt den<br />

neuen Status des „behördlich anerkannten<br />

Bekannten Versenders“ erhalten.<br />

Jetzt hatte EU-Präsident José<br />

Manuel Barroso ein Einsehen und hat<br />

Dipl.-Wirtschafts-Ing. Hans Jachinski,<br />

Chefredakteur <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong><br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

die Frist um rund einen Monat auf den<br />

28. April 2013 verlängert. Nach dieser<br />

Frist muss die jeweilige Luftfracht von<br />

einem dafür geeigneten Dienstleister gesondert geprüft, geröntgt und freigegeben<br />

werden, bevor es in ein Luftfahrzeug verladen werden darf.<br />

Lohnt es sich für ein Unternehmen „behördlich anerkannter Bekannter Versender“<br />

zu werden Zunächst einmal verbessert dieser Status durch das vorangegangene<br />

Erstellen und gegebenenfalls Ändern interner Abläufe und das unabhängige<br />

Inspezieren und Zertifizieren die Sicherheit ihrer Lieferkette. Das<br />

fünf Jahre gültige Zertifikat kostet neben Zeitaufwand auch Geld, soll sich aber<br />

schon ab etwa einem Dutzend Luftfrachtsendungen pro Jahr rechnen.<br />

In Österreich wurde die Firma Sequrity Sicherheitstechnisches Zentrum<br />

GmbH in Bergheim bei Salzburg nach einer öffentlichen Ausschreibung vom<br />

Verkehrsministerium beauftragt, als einzige österreichische Validierungsstelle<br />

für Luftfrachtsendungen zu fungieren.<br />

Auch die Schweiz hat das Programm für Bekannte Versender umgesetzt. Auf<br />

seiner Internetseite hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt der Schweiz (BAZL)<br />

die dort geltenden Rechtsgrundlagen, die bereits registrierten Bekannten Versender<br />

und reglementierten Beauftragten sowie die unabhängigen Prüfstellen<br />

aufgeführt.<br />

Hans Jaschinski, hans.jaschinski@huethig.de<br />

kühlen schützen verbinden<br />

Steckverbinder<br />

• RoHS konforme Steckverbinder<br />

• Hochtemperaturbeständige Isolierkörper<br />

• Gedrehte Präzisionskontakte mit<br />

vergoldeter Innenfeder<br />

• Spezielle Verpackungsformen<br />

• Kundenspezifische Ausführungen<br />

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Fischer Elektronik GmbH & Co. KG<br />

Nottebohmstraße 28<br />

D-58511 Lüdenscheid<br />

Telefon +49 (0) 23 51 43 5-0<br />

Telefax +49 (0) 23 51 4 57 54<br />

E-mail info@fischer<strong>elektronik</strong>.de<br />

www.facebook.com/fischer<strong>elektronik</strong><br />

Wir stellen aus: 14.-16.5.13<br />

PCIM in Nürnberg<br />

Halle A9, Stand 215


Inhalt<br />

März 2013<br />

Coverstory<br />

18<br />

Smart-Transmitter schleifengespeist<br />

Anhand einer Lösung von Analog Devices wird die Bedeutung<br />

von Entwicklungen untersucht und aufgezeigt,<br />

wie sich aktuelle Trends effi zient auf Systemebene, innerhalb<br />

grundlegender Elemente der Signalkette einer<br />

Smart-Transmitter-Entwicklung adressieren lassen.<br />

26<br />

Dual-Interface-EEPROM RFID-Bausteine<br />

Im Mittelpunkt stehen Dual-Interface-EEPROM RFID-Bausteine<br />

von STMicroelectronics. Lösungen auf dieser Basis sind auf die<br />

Nachfrage nach kontaktlosen Applikationen abgestimmt, die<br />

wenig Strom verbrauchen und sich selbst mit Strom versorgen.<br />

42<br />

Gehäusetechnik<br />

Bei Systementwicklung<br />

und -fertigung gibt es<br />

vielfältige Herausforderungen.<br />

Schon die Wahl<br />

der richtigen Gehäusetechnik<br />

ist Basis für ein<br />

effi zientes Endprodukt.<br />

Märkte + Technologien<br />

06 Die Top 5<br />

07 News und Meldungen<br />

10 8. Expertenworkshop in<br />

La Rochelle<br />

Thermische Lösungen in der<br />

Leistungs<strong>elektronik</strong><br />

12 Infineons neue Leistungshalbleiter<br />

300-mm-Dünnwafer-Fertigung<br />

in Villach und Dresden<br />

14 Für ein langes Leben<br />

Gütesiegel gegen den<br />

geplanten Frühausfall<br />

17 Mehr Geld für die Entwicklung<br />

Fördermittelzuschüsse für<br />

den Mittelstand<br />

Coverstory<br />

18 Smart-Transmitter<br />

schleifengespeist<br />

Mehr Intelligenz bei fest<br />

vorgegebenem Energiebudget<br />

Leserservice infoDIREKT:<br />

Zusätzliche Informationen zu einem Thema erhalten<br />

Sie über die infoDIREKT-Kennziffer. So funktioniert’s:<br />

• www.all-electronics.de aufrufen<br />

• Im Suchfeld Kennziffer eingeben, suchen<br />

Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

22 Vereinfachtes Audiodesign<br />

Klasse-D-Verstärker mit Digitaleingang<br />

25 Highlight<br />

Microchip<br />

26 Kontaktlose Kommunikation<br />

mit NFC<br />

Dual-Interface-EEPROM<br />

RFID-Bausteine<br />

30 Überspannungsschutz-IC<br />

Ideal-Diode an Ein- und Ausgang<br />

34 Sense the storm<br />

Blitzdetektoren schützen<br />

Menschenleben<br />

37 Highlights<br />

FTDI, Cypress<br />

38 Drahtloses Laden<br />

Magnetische Induktion oder<br />

magnetische Resonanz<br />

Elektromechanik<br />

42 Wahl der richtigen Gehäusetechnik<br />

Komplexe Systeme mit<br />

Investitionssicherheit umsetzen<br />

44 Steuer- und Anschlussleitungen<br />

Tests für reibungslosen Ablauf<br />

46 Effiziente Montage<br />

als Kostenfaktor<br />

Ein System vom Einzel- über den<br />

Anreihschaltschrank bis zum IT-Rack<br />

49 Highlight<br />

Emerson Network Power<br />

50 Wärmeschrumpfbare<br />

Kabelabschirmungen<br />

Ansatz für hochleistungsfähige<br />

Kabelbäume<br />

54 Highlight<br />

Pentair Equipment Protection<br />

55 Neue Produkte<br />

Quarze/Oszillatoren<br />

58 Highlights<br />

STMicroelectronics,<br />

Petermann-Technik<br />

59 Neue Produkte<br />

Aktoren<br />

64 Highlights<br />

Texas Instruments, SEW-Eurodrive,<br />

Maccon<br />

67 Neue Produkte<br />

4 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Inhalt<br />

März 2013<br />

maxon DC<br />

64<br />

NRW-Special<br />

Entwicklung von Motorsteuerungen<br />

Die Motorsteuerungstechnologie InstaSPIN-FOC von Texas<br />

Instruments ermöglicht Identifikation, Abstimmung und<br />

Steuerung eines Motors in weniger als fünf Minuten.<br />

Ein mechanischer Rotor-Sensor ist nicht erforderlich.<br />

72 Faszinierendes NRW<br />

Ein vielfältiges Bundesland im Fokus<br />

76 Portraits<br />

Automation24, Contrinex, Lohmeier,<br />

Schukat, W+P, Friwo<br />

72<br />

Fokus NRW<br />

In den Bereichen<br />

Forschung,<br />

Entwicklung und<br />

Elektronik hat dieses<br />

Bundesland einiges<br />

zu bieten.<br />

DYNAMISCH<br />

LEISTUNGSSTARK<br />

GERÄUSCHARM<br />

SCHNELLE PROZESSE<br />

online konfigurieren<br />

dcx.maxonmotor.com<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

Anerkannter Bekannter Versender<br />

80 High Tech Toy<br />

Dem Blitz auf der Spur<br />

82 Impressum, Inserenten-/Firmenverzeichnis<br />

online<br />

all-electronics.de<br />

Perfekt kombiniert:<br />

Ergänzend zum gedruckten<br />

Heft finden<br />

Sie alle Informationen<br />

sowie viele weitere<br />

Fachartikel, News und<br />

Produkte auf unserem<br />

Online-Portal.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Top 5<br />

TOP<br />

5<br />

Artikel<br />

1<br />

Ableitströme in Fehlerstromgeschützter<br />

Umgebung<br />

503ei0213Schurter<br />

Hier präsentiert Ihnen die <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> jeden Monat die Top 5 Artikel,<br />

News und Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de.<br />

Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten<br />

gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie auf www.<br />

all-electronics.de und geben die infoDirect-Kennziffer (Beispiel: 503ei0213) in<br />

das Suchfeld ein. Übrigens finden Sie auf unserer Internetseite die Inhalte der<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein, abonnieren<br />

Sie unseren Newsletter unter www.all-electronics.de.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Antriebssteuerungen schneller entwickeln<br />

500ejl0113Toshiba<br />

Infineons neue Leistungshalbleiter-Fertigung<br />

501ae0213Infineon<br />

Multi-Touch in der Industrie<br />

500ei0113<br />

Zytronic Displays<br />

Optimale Totzeitauswahl bei ZVS-Topologien<br />

602ei0113Vishay<br />

NEWS<br />

1<br />

Sedotec eröffnet Produktionsstätte<br />

für Schaltschränke<br />

641ei0113Sedotec<br />

2<br />

3<br />

Wasserstofferzeugung aus Ökostrom<br />

655ei0113ZSW<br />

Fujitsu baut EMV-Prüfleistungen aus<br />

635ei0213<br />

Fujitsu Technology Solutions<br />

4<br />

Molex präsentiert deutsche Website<br />

222ejl0113Molex<br />

5<br />

Hochleistungs-SoC mit 256 Prozessorkernen<br />

631ei0213Kalray<br />

PRODUKTE<br />

1<br />

Bedrahtet oder mit Lötösen:<br />

Superkondensatoren liefern 3 V<br />

673ei0113Weltronic<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

LED mit 200 Lumen pro Watt<br />

210ei0213Cree<br />

Kennzeichnung von Leiterplatten<br />

672ei0113<br />

OLED-Displays für -40 bis +80 °C<br />

595ei0113<br />

Beta Layout<br />

Electronic Assembly<br />

Vollbrücken-MOSFET-Module im SO-8-Gehäuse<br />

662ei0213Hy-Line<br />

6 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

3D-Schreiben in der Luft<br />

Mobile gestenbasierte Schnittstelle<br />

Airwriting: Aus<br />

Bewegungssignalen<br />

erkennt ein<br />

Computer in die<br />

Luft geschriebene<br />

Buchstaben.<br />

Federkraftklemmen,<br />

Push-in-Technologie<br />

steckbar<br />

SP06-Serie<br />

Bild: Volker Steger<br />

Statt Nachrichten mühselig über eine kleine<br />

Tastatur ins Handy zu tippen, einfach in<br />

die Luft schreiben Möglich machen könnte<br />

das eine Entwicklung von Informatikern<br />

des Karlsruher Instituts für Technologie<br />

(KIT): An einem Handschuh befestigte<br />

Sensoren zeichnen die Handbewegungen<br />

auf, ein Computersystem erfasst die wesentlichen<br />

Signale und übersetzt sie in Texte.<br />

Für die weitere Erforschung mobiler<br />

gestenbasierter Schnittstellen erhalten der<br />

Diplom-Informatiker Christoph Amma<br />

und Professorin Tanja Schultz nun den mit<br />

81.000 US-Dollar dotierten „Google Faculty<br />

Research Award“.<br />

Das System bietet eine neue Schnittstelle<br />

für Wearable Computing-Anwendungen,<br />

also für Computersysteme, die sich wie<br />

Kleidung am Körper tragen und so nahtlos<br />

in den Alltag des Nutzers integrieren lassen.<br />

„Informationstechnologie nutzen wir<br />

jederzeit und überall, derzeitige Eingabegeräte<br />

wie Smartphones erfordern bislang<br />

noch das manuelle Tippen auf virtuellen<br />

Mini-Tastaturen und konzentrierte Aufmerksamkeit<br />

auf kleine Bildschirme. Dagegen<br />

ermöglichen Gesten neue, innovative<br />

Eingabeformen – insbesondere für mobile<br />

oder in die Kleidung integrierte Geräte.<br />

Die Interaktion fügt sich somit nahtlos<br />

in alltägliche Handlungen ein“, sagt Doktorand<br />

Christoph Amma, der das System am<br />

Cognitive Systems Lab (CSL) des KIT entwickelt<br />

hat. „Der Airwriting-Handschuh<br />

erlaubt es, in die Luft zu schreiben wie auf<br />

eine unsichtbare Tafel oder einen unsichtbaren<br />

Block.“ Möglich machen das Beschleunigungs-<br />

und Drehratensensoren<br />

(Gyroskope), die an einem dünnen Handschuh<br />

befestigt sind. Für diese Sensoren<br />

sprechen laut Amma vor allem die geringe<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Größe sowie ihre Mobilität und Robustheit<br />

– im Gegensatz zu Systemen, die mit Kameras<br />

arbeiten. Die Sensoren erfassen die<br />

Bewegungen der Hand und übertragen sie<br />

über eine drahtlose Verbindung an ein<br />

Computersystem. Dieses prüft zunächst,<br />

ob der Nutzer überhaupt schreibt. „Alle<br />

nicht schriftähnlichen Bewegungen, wenn<br />

ich also beispielsweise koche, Wäsche wasche<br />

oder jemandem zuwinke, ignoriert es.<br />

Das System kann auf diese Weise ständig<br />

im Hintergrund laufen, ohne jede Bewegung<br />

als Eingabe für den Computer zu interpretieren“<br />

so Amma. Schreibt der Nutzer<br />

dann, entschlüsselt das System die<br />

Schrift über Verfahren der Mustererkennung.<br />

Bisherige Forschungsansätze konzentrierten<br />

sich vor allem auf das Erkennen<br />

einzelner, bestimmten Kommandos zugeordneter<br />

Gesten. Ammas Ansatz geht darüber<br />

weit hinaus: Für jeden Buchstaben des<br />

Alphabets ist in seinem System ein statistisches<br />

Modell des charakteristischen Signalverlaufs<br />

hinterlegt, das auch individuelle<br />

Unterschiede in der Schrift berücksichtigt.<br />

Derzeit kann das System in Großbuchstaben<br />

geschriebene ganze Sätze erkennen,<br />

die auf einem Vokabular von 8000 Wörtern<br />

basieren. „Dabei hat das System derzeit eine<br />

Fehlerrate von elf Prozent – passen wir<br />

das System an die individuelle Schreibweise<br />

seines Benutzers an, sinkt sie auf nur<br />

drei Prozent“, sagt Christoph Amma.<br />

Zurzeit arbeiten die Wissenschaftler daran,<br />

die Methoden zum Herausfiltern der<br />

Schrift weiter zu verfeinern und das Gesamtsystem<br />

zu verkleinern, um Tragekomfort<br />

und Nutzerakzeptanz zu steigern. (jj)n<br />

infoDIREKT <br />

528ei0313<br />

steckbar und kodierbar<br />

Rastermaß 5,00 und 5,08 mm<br />

Anschlussquerschnitte von<br />

0,08 bis 2,5 mm²<br />

mit Finger- und Standarddrücker<br />

mit und ohne Flansch<br />

Prüfabgriff in Drahteinführungsrichtung<br />

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Märkte + Technologien<br />

Ex-Kontron CTO wechselt zum Wettbewerber<br />

Dirk Finstel jetzt bei Adlink Technology<br />

Amplifier Research gründet Deutschland-Niederlassung<br />

Thomas Modenbach wird AR-Geschäftsführer<br />

Bild:Hans Jaschinski<br />

Im Herbst vergangenen Jahres<br />

war Dirk Finstel aus dem Kontron-Vorstand<br />

ausgeschieden.<br />

Seit dem 1. 2. 2013 befindet er<br />

sich nun beim taiwanischen<br />

Kontron-Wettbewerber Adlink<br />

in leitender Funktion unter<br />

Vertrag. Sein neuer Arbeitsplatz<br />

ist in der Geschäftsleitung<br />

der Lippert Adlink Technology<br />

GmbH in Mannheim. Gleichzeitig<br />

verantwortet er als Executive<br />

Vice President das weltweite<br />

Module Computing Product<br />

Segment. Adlink hatte vor<br />

gut einem Jahr die alteingesessene<br />

Firma Lippert übernommen<br />

und sich damit ein starkes<br />

Standbein in Deutschland geschaffen.<br />

infoDIREKT<br />

525ei0313<br />

Bild: Hans Jaschinski<br />

Amplifier Research, oder kurz<br />

AR mit Sitz in Souderton und<br />

Bothell, USA, ist ein Spezialist<br />

für breitbandige Leistungsverstärker<br />

bis 50 kW (DC bis 1<br />

GHz), Mikrowellenverstärker<br />

bis 2 kW (1 bis 40 GHz), Ver-<br />

stärkermodule für verschiedenste<br />

Anwendungen sowie<br />

diverses Zubehör wie beispielsweise<br />

Antennen, Richtkoppler<br />

und TEM-Zellen.In Zentraleuropa<br />

war das Unternehmen<br />

bisher ausschließlich über Distributoren<br />

vertreten. Jetzt wird<br />

eine eigene deutsche Niederlassung<br />

gegründet. Die Aufgaben<br />

des Geschäftsführers übernimmt<br />

Thomas Modenbach<br />

(rechts im Bild, neben AR-<br />

Chairman Donald Shepherd).<br />

infoDIREKT <br />

526ei0313<br />

Von AVR zu ARM<br />

Alf-Egil Bogen wechselt zu Energy Micro<br />

Hitex und TI<br />

Kooperation im Bereich Safety<br />

Bild: Energy Micro<br />

Er hat zusammen mit Vegard<br />

Wollan die AVR-Architektur<br />

entwickelt und seit 1995 bei Atmel<br />

zum Erfolg geführt. Nun<br />

wechselt der Mikrocontroller-<br />

Spezialist Alf-Egil Bogen zu<br />

Energy Micro.<br />

Mit effizienten Mikrocontrollern<br />

und den dazu passenden<br />

Tools kennt sich Alf-Egil<br />

Bogen bestens aus: In den<br />

1990er legte er an der Universität<br />

die Grundlagen für die<br />

AVR-Mikrocontroller, die er ab<br />

1995 bei Atmel zum Erfolg<br />

führte. Zuletzt bekleidete er<br />

dort die Rolle des Vice President<br />

Marketing und CMO. Die<br />

letzten vier Jahre war er in der<br />

Zentrale in San Jose, Kalifornien<br />

tätig. Nun kehrt er in seine<br />

norwegische Heimat zurück<br />

und wird Chief Marketing Officer<br />

von Energy Micro. Bekannt<br />

wurde die Firma durch<br />

ihre energieeffizienten Gecko-<br />

MCUs, die auf Cortex-M3,<br />

M0+ und M4F basieren – mit<br />

der Cortex-Architektur sammelt<br />

Bogen auch bei Atmel<br />

schon Erfahrung. Außerdem<br />

entwickelt Energy Micro Funk-<br />

ICs.<br />

Zu seiner neuen Position erklärte<br />

Bogen: „Ich interessiere<br />

mich leidenschaftlich für Mikrocontroller<br />

und Funkanwendungen.<br />

Nach meinem Beitrag,<br />

AVR zu einem sehr erfolgreichen<br />

Produkt für Atmel zu machen,<br />

möchte ich mich nun<br />

mehr den ARM-Cores widmen,<br />

die der Industriestandard<br />

für 32-Bit-Embedded-Mikrocontroller<br />

sind. Als Entwickler<br />

möchte ich zudem dazu beitragen,<br />

dass andere Entwickler<br />

erfolgreich ihre Arbeit leisten<br />

können. Mit Energy Micros<br />

stromsparenden EFM32 Cortex-M-Bausteinen<br />

und den<br />

kommenden ARM-basierten<br />

Funktransceivern sah ich die<br />

Gelegenheit, meine Erfahrung<br />

mit einzubringen. So kann das<br />

Unternehmen kundenorientiert<br />

genau die Produkte, Tools,<br />

Schulungen und Dienstleistungen<br />

bereitstellen, die Entwickler<br />

brauchen und verdienen.“<br />

infoDIREKT <br />

502ae0213<br />

Bild: Hitex<br />

Hitex und Texas Instruments<br />

kündigen ihre Zusammenarbeit<br />

auf dem Gebiet der funktionalen<br />

Sicherheit (Safety) an.<br />

Ihre neueste Entwicklung wurde<br />

im Rahmen einer Produktdemo<br />

auf der Embedded<br />

World vorgestellt. Diese Demonstration<br />

zeigt eine von Hi-<br />

tex gemeinsam mit TI entwickelte<br />

Lösung speziell für sicherheitskritische<br />

Anwendungen<br />

in Medizin, Industrie und<br />

Transport, die eine Zertifizierung<br />

nach IEC 61508 oder ISO<br />

26262 erfordern. „Da Safety in<br />

vielen Produkten an Bedeutung<br />

gewinnt, können unsere<br />

Kunden von einer Lösung profitieren,<br />

mit der sie Sicherheitsstandards<br />

einfacher einhalten<br />

und den Entwicklungsprozess<br />

verkürzen können“, so Frank<br />

Forster, Safety Microcontroller<br />

Marketing & System Application<br />

Manager bei TI.<br />

infoDIREKT <br />

380 Millionen $ soll der IP-Spezialist kosten<br />

Cadence Design will Tensilica übernehmen<br />

675ei0313<br />

Cadence Design will Tensilica<br />

für ungefähr 380 Mio $ kaufen.<br />

Tensilica hatte per 31. Dezember<br />

2012 etwa 30 Mio. $ in der<br />

Kasse. Die konfigurierbare Dataplane<br />

Processing Unit (DPU)<br />

IP von Tensilica wird Cadence's<br />

IP-Portfolio zur Optimierung<br />

von embedded Daten- und Signalverarbeitung<br />

für Mobile Wireless,<br />

Netzinfrastruktur, Autoinfotainment<br />

und Heimanwendungen<br />

erweitern. Tensilica hat<br />

über 200 Lizenzen vergeben,<br />

die bisher in die Verarbeitung<br />

von über 2 Mrd. Tensilica IP-<br />

Cores mündeten. Die Transaktion<br />

soll, nach Zustimmung der<br />

Aufsichtsbehörden, im zweiten<br />

Quartal des Geschäftsjahres<br />

2013 über die Bühne gegangen<br />

sein.<br />

infoDIREKT <br />

527ei0313<br />

8 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Technische Seminare<br />

für Embedded-Entwickler<br />

IAR Academy<br />

IAR Systems startet mit der „IAR Academy“ ein Seminarangebot<br />

für Anfänger und fortgeschrittene Nutzer der IAR Embedded<br />

Workbench. Die IAR Academy bietet sowohl Einführungs-Seminare<br />

als auch Kurse auf Fortgeschrittenen-Level. Das Bildungsprogramm<br />

beginnt mit „Getting started“-Kursen für Einsteiger, führt<br />

weiter mit Seminaren zu „Effizientes Programmieren“ für erfahrenere<br />

Nutzer und gipfelt in Sitzungen zu „Fortgeschrittenes Debugging“<br />

für versierte User. Alle Seminare verbinden Experten-Vor-<br />

träge mit Workshop-Übungen. Ergänzend<br />

zum regulären Kursprogramm<br />

bietet die IAR Academy<br />

darüber hinaus auch individuelle<br />

Schulungen angepasst an die speziellen<br />

Anforderungen von Kunden.<br />

Zunächst startet die IAR Academy<br />

in Schweden und Deutschland,<br />

den für IAR Systems wichtigsten<br />

Märkten in Europa. Die Seminare<br />

finden im monatlichen Rhythmus<br />

in den jeweiligen Niederlassungen<br />

von IAR Systems statt. Kundenspezifische<br />

Schulungen sind auf Anfrage<br />

möglich und können direkt<br />

vor Ort beim Kunden oder an einem<br />

von IAR Systems ausgewählten<br />

Veranstaltungsort abgehalten<br />

werden. Inhalt und Ablauf dieser<br />

Seminare werden dann in enger<br />

Abstimmung mit dem Kunden<br />

festgelegt.<br />

„Wir verfügen über ein tiefgehendes<br />

technisches Know-how für<br />

C-Programmierung und -Debugging<br />

aus 30 Jahren Embedded-<br />

Tools-Entwicklung“, so Andreas<br />

Wallberg, Manager der IAR Academy.<br />

„Unsere ausgewählten Seminarleiter<br />

haben ein weitreichendes<br />

technisches Verständnis und sind<br />

erfahren in der Vermittlung von<br />

Inhalten. C-Programmierung kann<br />

eine echte Herausforderung sein,<br />

deshalb bringt ein Einblick in die<br />

Funktionen einer modernen Toolsuite<br />

wie die IAR Embedded Workbench<br />

professionellen Programmierern<br />

echte Vorteile für ihre tägliche<br />

Arbeit. Ein gutes Verständnis<br />

für die Debugging-Techniken verbessert<br />

auch die Qualität der entwickelten<br />

Embedded-Anwendungen.“<br />

(ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

672ei0313<br />

SiC-SCHOTTKY-DIODEN DER 2. GENERATION<br />

Niedrigste Vorwärtsspannung Hohe Schaltgeschwindigkeit Geringere Verlustleistung<br />

Mit der neuen Serie SCS210AG/AM bietet ROHM die weltweit niedrigste Vorwärtsspannung von<br />

1,35 V an und damit 10 % geringer als vergleichbare Produkte. Das Ergebnis ist eine signifikante<br />

Verringerung der Verlustleistung.<br />

Wichtige Eigenschaften<br />

Niedrigste Vorwärtsspannung der Industrie<br />

Geringe Schaltverluste<br />

Geringe Abhängigkeit von Temperatur<br />

und Stromstärke<br />

Niedrige Leistungsaufnahme<br />

Produktübersicht<br />

SBD BV 600V<br />

6<br />

I F (A)<br />

8<br />

I F (A)<br />

10<br />

I F (A)<br />

12<br />

I F (A)<br />

20<br />

I F (A)<br />

IF(A)<br />

40<br />

I F (A)<br />

TO247 3pin<br />

SCS2AE2C <br />

TO220AC 2pin<br />

SCS2AGC <br />

TO220FM 2pin<br />

SCS2AMC <br />

Wafer (Chip) <br />

Bild: IAR<br />

Geringster V F -Wert der Industrie: 1,35 V<br />

V F - IF Kennlinie<br />

(Ta=25°C)<br />

10<br />

Verringerung um 0,15 V<br />

Anwendungsgebiete:<br />

Ideal geeignet für Stromversorgungsschaltungen in Photovoltaik-Wechselrichtern, Hybrid- und<br />

Elektrofahrzeugen, Transporttechnik, Industrieausrüstungen, Servern, Klimaanlagen usw.<br />

5<br />

0<br />

neue Serie<br />

SCS210AG<br />

konventionelle Serie<br />

SCS110AG<br />

0 0,5 1 1,5 2<br />

V F(V)<br />

SBD BV 1200V<br />

5<br />

I F (A)<br />

10<br />

I F (A)<br />

15<br />

I F (A)<br />

20<br />

I F (A)<br />

30<br />

I F (A)<br />

40<br />

I F (A)<br />

TO247 3pin<br />

SCS2KE2C <br />

TO220AC 2pin<br />

SCS2KGC <br />

Wafer (Chip) <br />

: Massenproduktion<br />

Die IAR Academy<br />

bietet sowohl<br />

Einführungs-<br />

Seminare als<br />

auch Kurse auf<br />

Fortgeschrittenen-Level.<br />

Im<br />

Bild: Martin<br />

Gisbert, FAE bei<br />

IAR Systems.<br />

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Märkte + Technologien<br />

8. Expertenworkshop in La Rochelle<br />

Thermische Lösungen in der Leistungs<strong>elektronik</strong><br />

Bild: Kunze Folien<br />

Seit nunmehr acht Jahren kommen immer<br />

Anfang Februar Experten beim „European<br />

Advanced Technology Workshop for Micropackaging<br />

and Thermal Management“<br />

in der Leistungs<strong>elektronik</strong> aus aller Welt zu<br />

einem 2-tägigen Workshop nach La Rochelle,<br />

was übersetzt kleiner Felsen heißt.<br />

Auch in diesem Jahr trafen sich wieder<br />

über 98 Teilnehmer vom 6. bis 7. Februar<br />

im Hotel Mercure La Rochelle Vieux Port<br />

Sud. Diskutiert wurden dabei unter anderem<br />

die erhöhten Anforderungen an die<br />

Funktionalität und Komplexität, die Miniaturisierung<br />

sowie die dabei entstehende<br />

Betriebstemperatur – verursacht eben<br />

durch die Verlustleistung. Diese erfordern<br />

natürlich den stetigen Fortschritt in thermischen<br />

Lösungen auf vielen Ebenen und<br />

in verschiedensten Anwendungsbereichen<br />

wie Militär, Luft- und Raumfahrt sowie<br />

Consumer- und <strong>industrie</strong>lle Systeme.<br />

Über 98 Teilnehmer trafen sich vom 6. bis 7.<br />

Februar in La Rochelle zum Expertenworkshop.<br />

Industrielle Übergänge von SiC- und<br />

GaN-Geräten ermöglichen zudem nicht<br />

nur höhere Betriebstemperaturen mit höherem<br />

Wärmestrom, sondern auch eine<br />

gesteigerte Zuverlässigkeit. Diese Trends<br />

erfordern zwangsläufig auch stetige Verbesserungen<br />

und Änderungen beim Einsatz<br />

von thermisch leitenden Materialien.<br />

Parallel zu den laufenden Sessions des<br />

2-tägigen Workshops präsentierten zahlreiche<br />

Aussteller den Besuchern ihre innovativen<br />

Produkte für wärmeleitende Materialien,<br />

Oberflächenbeschichtungen und<br />

Messanlagen. So auch der Heatmanagement-Spezialist<br />

Kunze Folien aus Oberhaching<br />

bei München. Mehr und mehr rückt<br />

die effiziente Entwärmung von Hotspots in<br />

den Vordergrund. So waren auch am Stand<br />

des Unternehmens die hoch anisotrop<br />

wärmeleitenden Grafitfolien, technische<br />

Keramiken wie ALO und ALN, Phase-<br />

Change-Materialien sowie Flüssig-Kühllösungen<br />

stark gefragt. Dabei ist festzustellen,<br />

dass der Trend eindeutig in die Richtung<br />

der effizienten Heatspreader-Lösungen<br />

mit optimaler Anbindung an die zu<br />

kontaktierenden Oberflächen geht. Ein<br />

weiterer Trend sind hoch wärmeleitende<br />

Produkte mit sehr niedrigem Übergangswiderstand<br />

und kompressibel. Diese Produkte<br />

wurden ebenfalls oft von den Entwicklern<br />

angefragt.<br />

Der Workshop präsentierte unter anderem<br />

aber auch in diesem Jahr wieder viele<br />

Studien und Neuheiten sowie Verbesserungen<br />

bei wärmeleitenden Materialien,<br />

Komponenten und Systemen bis hin zu innovativen<br />

Gehäuse- und Kühllösungen für<br />

hoch integrierte Power, HF-, Mikrowellen-<br />

Subsystemen und anderer Applikationen.<br />

Zusätzliche Schwerpunkte waren Themen<br />

rund um die Hotspot-Entwärmung<br />

mittels Heatspreader sowie weitere anisotrope<br />

Entwärmungslösungen und Oberflächenbeschichtungen/Metallisierung<br />

wie<br />

die Kaltgasspritztechnik. (ah)<br />

n<br />

Der Autor: W. Reitberger-Kunze ist Geschäftsführer<br />

von Kunze Folien.<br />

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645ei0313<br />

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10 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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Märkte + Technologien<br />

Kontron startet High-Speed-CompactPCI-Initiative<br />

Produktoptimierungen einer neuen Generation<br />

Kontron unterstützt die beiden Compact<br />

PCI-Standards CompactPCI Serial (CPCI-<br />

S.0) für 3HE Baugruppen mit PCIe, GbE,<br />

USB und SATA over Backplane sowie<br />

CompactPCI Serial Mesh (basierend auf<br />

PICMG 2.20) für 6HE-Baugruppen mit 10<br />

GbE over Backplane. Diese Intitiative eröffnet<br />

der CompactPCI-Busarchitektur<br />

Produktoptimierungen einer neuen Generation.<br />

Das Anwendungsspektrum von<br />

3HE CompactPCI Serial (CPCI-S.0) ist äußerst<br />

vielseitig und reicht von Multiprozessor-Systemen<br />

für Berechnungen komplexer<br />

bildgebender Verfahren über Datenrekorder<br />

für Video- oder Radarüberwachungssysteme<br />

mit flexiblen SATA/<br />

RAID-Architekturen bis hin zu bandbreitenstarken<br />

Systemen für die Wireless-<br />

Kommunikation mit parallel arbeitenden<br />

WLAN-, UMTS- und LTE-Modulen wie<br />

auch leistungsstarken Multimonitorsystemen<br />

für Leitwarten.<br />

Beispielhafte Einsatzbereiche für die<br />

neuen modularen CompactPCI Serial<br />

Bild: Kontron<br />

Norbert<br />

Hauser,<br />

Executive<br />

Vice<br />

President<br />

Marketing<br />

von Kontron.<br />

zeitverfügbare Systeme der nächsten Generation<br />

entwickelt werden, die zukünftig<br />

sogar auf 40 GbE skaliert werden können.<br />

„CompactPCI Serial ist die logische Weiterentwicklung<br />

der weltweit verbreiteten<br />

CompactPCI-Spezifikationen. Sie ermöglicht<br />

eine neue Generation leistungs- und<br />

bandbreitenstarker Systeme und eröffnet<br />

existierenden CompactPCI-Installationen<br />

hohe Leistungssteigerungen“, erklärt Norbert<br />

Hauser, Executive Vice President Marketing<br />

der Kontron AG. „CompactPCI Serial<br />

ermöglicht es, mehrere Gigabyte pro<br />

Sekunde an Daten zu übertragen. Der maximale<br />

Datendurchsatz über ein paralleles<br />

32 bit/66 MHz PCI-Interface beträgt beim<br />

klassischen CompactPCI nur 0,264<br />

GByte/s. So sind mit CompactPCI Serial<br />

ganz neue Systemkonfigurationen möglich.<br />

Auch bei 6HE CompactPCI Serial<br />

Mesh gibt es mit 10 Gigabit Ethernet einen<br />

enormen Performancezuwachs.“ (ah) n<br />

infoDIREKT <br />

671ei0313<br />

Hardware-Partner-Alliance<br />

TQ und Wind River arbeiten zusammen<br />

Bild: TQ-Systems<br />

TQ-Systems wird künftig im Hardware-<br />

Bereich mit Wind River zusammenarbeiten.<br />

Als Teil des Hardware-Partner-Alliance-Programms<br />

wird TQ Lösungspakete<br />

für Anwendungen im Medizingerätemarkt<br />

anbieten. Diese werden moderne CPU-<br />

Module enthalten, die für vielfältige Anwendungen<br />

geeignet sind, sowie Wind River<br />

VxWorks Echtzeit-Betriebssystem oder<br />

Wind River-Linux für ARM und Power-<br />

PC-Anwendungen. Aktuelle Versionen<br />

Gerhard Zehethofer, Regional Director Wind River<br />

(links) und Wolfgang Heinz-Fischer, Leiter<br />

Marketing und PR TQ-Group.<br />

Mesh Systeme (basierend auf PICMG 2.20)<br />

finden sich in hochverfügbaren Tele- und<br />

Datenkommunikationssystemen bei Carriern<br />

sowie in Behörden und Organisationen<br />

für Sicherheitsaufgaben. Applikationsbereiche<br />

umfassen sichere Wireless-Systeme,<br />

Radar- und Sonar-Systeme sowie komplexe<br />

Berechnungsalgorithmen für bildgebende<br />

Verfahren. Bestehende Systeminstallationen<br />

erfahren nun selbst bei geringerem<br />

Platzbedarf einen hohen Zuwachs beim<br />

Datendurchsatz, wenn für sie neue langvon<br />

VxWorks und Wind River Linux laufen<br />

aktuell auf dem TQ-Starprodukt TQ-<br />

Ma28 und werden derzeit auf den neuen<br />

Minimodulen, basierend auf Freescale<br />

i.MX6 und PowerPC, implementiert.<br />

Wolfgang Heinz-Fischer, Leiter Marketing<br />

und PR der TQ-Group, erklärt: „Mit<br />

Wind River haben wir einen starken Partner<br />

an der Seite, mit dem wir unsere Lösungskomponenten<br />

weiter ausbauen können.<br />

Im Rahmen der engen Zusammenarbeit<br />

schnüren wir für unsere Kunden attraktive<br />

Pakete – mit TQ-Modulen und<br />

Wind River-Software. Darauf kann der<br />

Kunde sofort aufsetzen und sein Produkt<br />

schnell und kostengünstig realisieren.“<br />

„Diese Zusammenarbeit bietet Medizingeräte-Herstellern<br />

Technologie-Plattformen<br />

mit zertifizierungsrelevanten Dokumenten.<br />

Entwickler können sofort mit der Evaluierung<br />

beginnen“, so Gerhard Zehethofer,<br />

Regional Director Wind River. (ah) n<br />

infoDIREKT <br />

670ei0313<br />

Wo ist<br />

Conrad <br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Dr. Kurt Aigner (links)<br />

hat das 300-mm-Projekt<br />

geleitet. Dr. Reinhard<br />

Ploss ist Vorstandsvorsitzender<br />

der Infineon<br />

AG, Dr. Monika Kircher<br />

leitet die österreichische<br />

Infineon und Haidas<br />

Pantelis das Werk in<br />

Dresden.<br />

Infineons neue Leistungshalbleiter<br />

300-mm-Dünnwafer-Fertigung in Villach und Dresden<br />

Der Halbleiterhersteller Infineon ist bereit für die Massenproduktion von Leistungshalbleitern auf 300-mm-<br />

Wafern. Erste Großkunden hätten ihre Freigabe für Produkte der CoolMOS-Familie erteilt, die in der<br />

300-mm-Linie am Standort Villach (Österreich) gefertigt werden, teilte das Unternehmen Mitte Februar mit.<br />

<br />

Autoren: Andrea Hackbarth, Achim Leitner<br />

Bei den CoolMOS-Bauelementen fließt der Strom sozusagen<br />

durch das Silizium-Die hindurch: Die Chips dieser<br />

Familie verfügen über elektrisch aktive Strukturen auf der<br />

Vorder- und der Rückseite. Deshalb sind extrem dünne<br />

Wafer nötig – so dünn, dass ihre Handhabung zur echten Herausforderung<br />

gerät. Infineons Vorstandsvorsitzender Dr. Reinhard<br />

Ploss zieht hierzu einen sehr bildlichen Vergleich heran: „Die<br />

Scheiben sind so dünn, dass sie sich wie ein Pfannkuchen biegen.<br />

Daher kann man sie nicht ohne Weiteres in herkömmliche Maschinen<br />

schieben.“<br />

Die Herausforderungen betreffen viele weitere Details, so ist<br />

zum Beispiel das Aufheizen des Dünnwafers deutlich schwieriger<br />

als bei seinem normal dicken Gegenpart: Wenn die Hitze bei den<br />

Prozesstemperaturen im Bereich von 1000 °C nicht exakt gleichmäßig<br />

verteilt ist, kommt es zu Dehnungsspannungen, die die Einkristallstruktur<br />

zerstören. Den technologischen Vorsprung seines<br />

Unternehmens beziffert Dr. Ploss auf zwei bis fünf Jahre. „Wir haben<br />

eine Position erreicht, die der Wettbewerb nicht so leicht aufholen<br />

kann.“<br />

Als Ausgangsmaterial dienen herkömmliche Silizium-Wafer, die<br />

für Hochvolt-Leistungs<strong>elektronik</strong> nur leicht andere Eigenschaften<br />

aufweisen als für Digital<strong>elektronik</strong>. Sie sind zu Beginn der Fertigung<br />

auch relativ dick und daher starr: Ein typischer 300-mm-<br />

Wafer (12 Zoll) ist etwa 0,8 mm dick. Erst nach etwa zwei Drittel<br />

der Produktionsabläufe wird die Scheibe dünn geschliffen, auf wenige<br />

zehn Mikrometer. Die ideale Dicke hängt von der gewünsch-<br />

ten Durchbruchspannung ab: Je dicker, desto höher liegt dieser<br />

Wert, allerdings steigen damit auch die Verluste. Die jetzt vorgestellten<br />

600-V-CoolMOS-Bausteine C3 und C6 haben weniger als<br />

100 µm; demnächst will Infineon 40 µm erreichen.<br />

Bei kleineren Scheiben beherrscht Infineon das Handling der<br />

Dünnwafer schon seit etwa 15 Jahren. Nach knapp dreijähriger<br />

Vorbereitung hat nun die Serienfertigung mit 300-mm-Dünnwafern<br />

auf der Pilotlinie am Standort in Villach begonnen. Die dazu<br />

nötige Forschung und Entwicklung hat ebenfalls der österreichische<br />

Standort getragen, von der Projektidee über erste Machbarkeitsstudien<br />

bis zur heutigen Serienreife. Von der neuen Technologie<br />

verspricht sich Dr. Ploss einen großen Wettbewerbsvorteil: Die<br />

Fertigung auf den 300-mm-Dünnwafern bietet höhere Ausbeuten<br />

und einen geringeren Materialverbrauch als die herkömmliche<br />

Produktionsweise. Dank des größeren Durchmessers könnten im<br />

Vergleich zu den gängigen 200-mm-Scheiben zweieinhalbmal so<br />

viele Chips gefertigt werden und die Kosten ließen sich dadurch<br />

um 20 bis 30 Prozent senken.<br />

Vorsprung durch Fertigungstechnologie<br />

Infineon ist nach eigenen Angaben das einzige Unternehmen weltweit,<br />

das Leistungshalbleiter auf 300-mm-Dünnwafern herstellt.<br />

Dabei fällt der Zeitpunkt der Einführung auf einen recht ungünstigen<br />

Zeitpunkt: Die neue Kapazität wird vom Markt noch gar nicht<br />

benötigt. Das Ramp-up der 300-mm-Produktion wird daher erst<br />

in einem halben bis ganzen Jahr erfolgen. Dr. Ploss sieht hierin<br />

12 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Bilder: Infi neon<br />

Für die Fertigung von 300-mm-Wafern hat Infineon in Villach eine neue<br />

Pilotlinie aufgebaut.<br />

kein Problem: „Bei der Fortentwicklung unserer Fertigung denken<br />

wir vor allem an die Technologie, weniger an Marktzyklen“. Das<br />

verwundert kaum bei drei Jahren Entwicklungszeit. Der Vorteil<br />

dabei ist, dass Infineon dann sehr schnell auf steigende Nachfrage<br />

reagieren kann.<br />

Das heutige, durchgängig qualifizierte Fertigungskonzept für die<br />

CoolMOS-Produkte mit dem Front-End-Standort Villach und der<br />

Montage der dünnen Chips im Back-End-Standort in Malakka<br />

(Malaysia) wird in der nächsten Ausbaustufe durch den Front-<br />

End-Standort Dresden erweitert. Hier liegt der Schwerpunkt auf<br />

der Hochvolumenfertigung in einer vollautomatisierten 300-mm-<br />

Linie. In entsprechenden Forschungsprojekten wird in Dresden<br />

die Basis für die erforderlichen Prozesse und Fertigungstechniken<br />

entwickelt – viel Know-how dazu stammt aus den von Qimonda<br />

übernommenen Fertigungsräumen und -Maschinen.. In Villach<br />

ist bei der Fertigung derzeit noch vergleichsweise viel Handarbeit<br />

nötig. Langfristig geht Dr. Ploss davon aus, dass Infineon 60 bis 70<br />

Prozent des Volumens in Dresden fertigt und die restlichen 30 bis<br />

Auf einen Blick<br />

300-mm-Wafer-Fertigung<br />

In der Digital<strong>elektronik</strong> sind 300-mm-Wafer längst Stand der Technik,<br />

doch bei Leistungshalbleitern galten sie bislang als unrentabel. Infi -<br />

neon hat dennoch investiert und präsentiert nun die erste marktreife<br />

Fertigung auf 300-mm-Dünnschichtwafern mit CoolMOS C3 und C6<br />

(beide 600 V).<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

501ae0213<br />

40 Prozent weiterhin in Villach. In Villach werden demnächst weitere<br />

Leistungshalbleiter-Technologien auf die 300-Millimeter-Linie<br />

transferiert und gefertigt.<br />

Die Entwicklung der kommenden Power-Technologie wird<br />

schwerpunktmäßig auf 300- statt auf 200-Millimeter-Dünnwafern<br />

vorangetrieben. Zu diesen diskreten Halbleitern gehören neben<br />

den CoolMOS-Transistoren für Spannungen bis zu 900 V, auch<br />

SiC-Dioden oder IGBTs sowie Niedervolt-MOSFETs.<br />

In das vor drei Jahren begonnene 300-mm-Projekt investierte<br />

der Halbleiterhersteller in die Standorte Villach und Dresden etwa<br />

250 Millionen Euro. Dazu gehören die neue Fertigungslinie in Villach.<br />

Hier fertigt erstmals eine Fab auf zwei Etagen. Gut 100 Millionen<br />

investierte Infineon in die Übernahme eines Teils der ehemaligen<br />

Qimonda-Fertigung in Dresden. (lei/ah)<br />

■<br />

Die Autoren: Andrea Hackbarth ist Redakteurin der<br />

Fachzeitschrift <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> und Dipl.-Ing. für<br />

Produktionstechnik. Achim Leitner ist Chefredakteur<br />

von all-electronics.de.<br />

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Märkte + Technologien<br />

Bilder: HTV<br />

Bild 1 (links): Dieser Kondensator ist direkt neben dem Prozessor-Kühlkörper<br />

angeordnet, an einer sehr heißen Stelle.<br />

Bild 2 (oben): In den HTV-Analytiklaboren steht umfangreiches und<br />

hochmodernes Equipment zur Verfügung, gepaart mit dem Wissen der<br />

Ingenieure, Techniker, Chemiker und Physiker.<br />

Für ein langes Leben<br />

Gütesiegel gegen den geplanten Frühausfall<br />

Produkte sogar namhafter Hersteller fallen bereits kurz nach der Gewährleistungsfrist aus. Viele Verbraucher<br />

ahnen: Dahinter steckt System. Wer nicht in Verdacht kommen will, die Lebensdauer seiner Produkte künstlich zu<br />

beschneiden, kann das Gütesiegel HTV-Life beim Testhaus HTV beantragen. Diese Zertifizierung soll Transparenz<br />

in den Dschungel der blumenreichen Versprechungen über Qualität bringen.<br />

Jeder Verbraucher kennt das: Der fast neue Drucker und die<br />

Digitalkamera gehen viel zu früh kaputt und eine Reparatur<br />

ist viel zu teuer oder gleich unmöglich. Viele Kunden<br />

ärgern sich aber nur kurz und kaufen gleich ein besseres<br />

Gerät. Eine Häufung derartiger Ausfälle lässt aber vermuten, dass<br />

Unternehmen gezielt Schwachstellen einbauen. Bei dieser geplanten<br />

Obsoleszenz soll die Lebensdauer kurz nach der Gewährleistungsfrist<br />

enden. Ein Beispiel sind fest eingebaute Akkus, die nach<br />

500 Ladezyklen, sprich zwei Jahren, ausfallen. Andere Geräte besitzen<br />

elektronische Zähler, die irgendwann ihr Ende besiegeln.<br />

LCD-Monitore, Flachbildfernseher und Computer fallen häufig<br />

aus, weil der Hersteller temperaturempfindliche Bauteile wie Elektrolytkondensatoren<br />

absichtlich falsch platziert: Neben sehr heißen<br />

Bauteilen wie Leistungstransistoren oder PC-Prozessoren sind<br />

Elkos schlecht aufgehoben. Die Kondensatoren altern hier sehr<br />

schnell und zerstören sich durch ein Aufwölben der Oberseite bis<br />

hin zum Ausgasen und Platzen (Bild 1).<br />

Entscheidungshilfe für Kunden<br />

Der Verbraucher kann einem geplanten Ausfall kaum entkommen.<br />

Selbst Markennamen oder hoher Preis sind kein Garant für langlebige<br />

Produkte. Das Testhaus HTV will mit einem neuen Gütesiegel<br />

Abhilfe schaffen und HTV-Life als objektives Entscheidungskriterium<br />

etablieren: Die zertifizierten Produkte haben keine geplanten,<br />

lebensdauerbegrenzenden Sollbruchstellen. Dazu untersucht HTV<br />

die Produkte und prüft sie auf geplanten Verschleiß hin.<br />

Zur Zertifizierung gehören eine detaillierte Analyse der Herstellungsunterlagen,<br />

Lebensdauerbetrachtungen und eine Untersuchung<br />

der verwendeten Materialqualitäten und deren Verschleißanfälligkeit.<br />

Ergänzend werden mechanische, elektronische und<br />

bei Bedarf softwaretechnische Aspekte berücksichtigt, außerdem<br />

muss der Hersteller eine eidesstattliche Erklärung abgeben, dass<br />

sich keinerlei geplante, lebensdauerbegrenzende Sollbruchstellen<br />

im Produkt befinden.<br />

Um im Zweifelsfall auch nach längerer Zeit noch neuwertige<br />

Vergleichsteile zur Verfügung zu haben, konserviert HTV Vergleichsmuster<br />

nach seinem speziellen Verfahren HTV-TAB. HTV-<br />

Life überwacht die Einhaltung dieser Zertifizierung und bietet<br />

mittels des Internetportals www.htv-life.com die Möglichkeit, Produktauffälligkeiten<br />

und geplante Obsoleszenzen zu melden.<br />

Die für das Gütesiegel entscheidenden Kernkompetenzen der<br />

HTV sind umfangreiche Kenntnisse bei der Durchführung von<br />

Lebensdauerprüfungen, Alterungsuntersuchungen, Fehlerursachenanalysen<br />

sowie elektrischen und mechanischen Tests (Bild 2).<br />

Am Ende sind Verbraucher, Hersteller und die Umwelt die Gewinner,<br />

da es zum einen Transparenz für die Kaufentscheidung gibt<br />

und zum anderen sich Hersteller von langlebigen Produkten ohne<br />

geplante Obsoleszenz von den schwarzen Schafen der Branche abheben<br />

können. (lei)<br />

n<br />

Der Beitrag basiert auf Textmaterial von HTV.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de701ei0313<br />

14 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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Märkte + Technologien<br />

Mehr Geld für die Entwicklung<br />

Fördermittelzuschüsse für den Mittelstand<br />

Bund und Länder bieten eine Vielzahl an Fördermitteln für den Mittelstand. Doch viele Firmen verzichten darauf,<br />

diese Zuschüsse in Anspruch zu nehmen, da im Alltag die Zeit für die Anträge fehlt. Das Beispiel des ZIM-Programms<br />

zeigt, dass innovative Elektronikentwicklungen sehr profitieren könnten. Autorin: Sabine Hentschel<br />

Innovationen sind die Triebfeder<br />

unserer Wirtschaft. Allerdings<br />

ist der Weg in FuE-Pro-<br />

Unternehmensgröße<br />

Förderung<br />

Einzelprojekte Maximale Förderung Kooperationsprojekte<br />

Maximale Förderung<br />

jekten von der Idee bis zum<br />

Einzelprojekte<br />

(mit Kooperationsunternehmen Kooperationsprojekte<br />

oder Forschungseinrichtung)<br />

(mit Kooperationsunternehmen<br />

marktreifen Produkt oft lang und<br />

oder Forschungseinrichtung)<br />

steinig, vor allem für mittelständische<br />

Unternehmen sind die hohen<br />

Kleine Unternehmen<br />

(bis max. 50 Mitarbeiter)<br />

Investitionskosten eine große Herausforderung.<br />

Viele Ideen werden<br />

aufgrund der Kosten und des Risikos<br />

neue Bundesländer<br />

alte Bundesländer<br />

Mittlere Unternehmen<br />

45%<br />

40%<br />

157,5 T€<br />

140,0 T€<br />

50%<br />

45%<br />

175,0 T€<br />

157,5 T€<br />

bereits im Vorfeld verworfen.<br />

(bis max. 250 Mitarbeiter)<br />

Dabei bieten Bund und Länder sehr<br />

neue Bundesländer 35%<br />

122,5 T€<br />

45%<br />

157,5 T€<br />

alte Bundesländer<br />

35%<br />

122,5 T€<br />

40%<br />

140,0 T€<br />

effektive Zuschüsse für mittelständische<br />

Betriebe, um deren Innovationskraft<br />

zu stärken. Im ZIM-Programm<br />

etwa erhält ein Unternehmen<br />

Grosse Unternehmen<br />

(bis max. 500 Mitarbeiter)<br />

bundesweit<br />

(nur bis Ende 2013)<br />

25%<br />

87,5 T€<br />

30%<br />

105,0 T€<br />

bis 50 Mitarbeiter (in den alten Bild 1: Wie hoch der Fördersatz ausfällt, hängt von der Unternehmensgröße und dem Projekt ab.<br />

Bundesländern) bis zu 140.000 Euro<br />

Zuschuss für ein Innovationsprojekt. Für Kooperationsprojekte<br />

mit Partnerunternehmen gibt es noch höhere Förderungen.<br />

Das Beispiel: ZIM<br />

ZIM, das zentrale Innovationsprogramm für den Mittelstand des<br />

tern: Es handelt sich um ein Einzelprojekt, das die Entwicklung<br />

eines Schaltnetzteils für einen 6-kW-Laser verfolgt. Das Unternehmen<br />

mit 40 Mitarbeitern hat seinen Firmensitz in Bayern.<br />

■■<br />

Die Personalkosten von 175.000 Euro werden aus der Projektkalkulation<br />

abgeleitet, hier vier Techniker und ein Geschäftsführer<br />

bei einer Projektlaufzeit von 18 Monaten.<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, ist ein bundesweites<br />

Förderprogramm und prädestiniert für FuE-Projekte. ■■<br />

Dazu kommen 175.000 Euro Gemeinkosten als pauschal gewährter<br />

Zuschlag von 100 % zu den Personalkosten.<br />

Die Zuwendung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt.<br />

Das Programm läuft noch bis Ende 2014. Unterstützt werden Neu- ■■<br />

Die Gesamtprojektgröße addiert sich auf 350.000 Euro.<br />

und Weiterentwicklungen von Produkten, Verfahren oder technischen<br />

■■<br />

Der Zuschuss beträgt hier 140.000 Euro.<br />

Dienstleistungen, die den bisherigen Stand der Technik<br />

deutlich übertreffen. Es ist also gleichgültig, ob eine Firma komplette<br />

Der tatsächliche Zuschuss wird durch den prozentualen Fördersatz<br />

bestimmt, der sich aus der Tabelle in Bild 1 ergibt.<br />

Geräte, Antriebe oder einzelne Module entwickelt, in der<br />

Industrie, Medizintechnik, Automotive, Automatisierungstechnik<br />

oder sonstigen Branchen tätig ist, nur die Innovation zählt.<br />

Um die Zuschussförderung zu erhalten, muss das antragstellende<br />

Zusätzlich Förderung<br />

Wenn der Förderantrag einen positiven Zuwendungsbescheid erhält,<br />

ist in diesem Projekt eine zusätzliche Inno-DL-Förderung möglich.<br />

Damit werden externe Kosten für Werbung, Zertifizierung,<br />

Unternehmen folgende Voraussetzungen erfüllen:<br />

■■<br />

Firmensitz in Deutschland / Hauptsitz.<br />

Vertrieb, Mediengestaltung und Ähnliches bis zu einer Gesamtsumme<br />

von 50.000 Euro mit einem Zuschuss von 50 % gefördert. In der<br />

■■<br />

KMU: Kleines bis mittleres Unternehmen (10 bis 250 Mitarbeiter;<br />

bis Ende 2013 auch Unternehmen bis 500 Mitarbeiter). Realität bleiben diese Zuschüsse jedoch allzu oft unerreicht, weil sich<br />

■■<br />

Wissenschaftliche und technische Mitarbeiter.<br />

im Unternehmen niemand dafür zuständig fühlt oder das Thema zu<br />

■■<br />

Gute Bonität, geordnete Finanzen.<br />

komplex erscheint. Praxisnahe Unterstützung bei der Antragstellung<br />

bietet zum Beispiel die Hentschel + Schneider Fördermittelbe-<br />

Auch das Förderprojekt muss einige Voraussetzungen erfüllen:<br />

■■<br />

Innovativ.<br />

ratung. Der Aufwand des Unternehmens beschränkt sich dabei auf<br />

■■<br />

Wirtschaftlich erfolgsversprechend.<br />

einen etwa zweistündigen Besprechungstermin, alle weiteren Unterlagen<br />

bereiten die Berater unterschriftsreif vor. (lei)<br />

n<br />

■■<br />

Produkt- oder Verfahrensinnovation oder Weiterentwicklung<br />

bestehender Produkte oder Verfahren.<br />

■■<br />

Soll mit einem gewissen technischen Risiko behaftet sein.<br />

Laut Richtlinie beträgt die maximale Projektgröße 350.000 Euro<br />

und besteht zu gleichen Teilen aus den Personalkosten und den<br />

Gemeinkosten. Ein Beispiel soll den tatsächlichen Zuschuss erläu-<br />

Die Autorin: Sabine Hentschel betreibt zusammen mit Jürgen<br />

Schneider eine Fördermittelberatung für den Mittelstand.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de702ei0313<br />

Bild: Hentschel + Schneider<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 17


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Coverstory<br />

Smart-Transmitter schleifengespeist<br />

Mehr Intelligenz bei fest vorgegebenem Energiebudget<br />

Der Beitrag untersucht die Bedeutung einiger Entwicklungen und gibt Einblicke, wie sich die aktuellen Trends<br />

effi zient auf Systemebene und innerhalb der grundlegenden Elemente der Signalkette einer Smart-Transmitter-<br />

Entwicklung adressieren lassen. Eine von Analog Devices erstellte und bei der HART Communication Foundation<br />

registrierte Musterlösung konzentriert sich auf eine solche Entwicklung. Autoren: Tracey Johnson, Michal Brychta<br />

Die Mehrheit der Smart Transmitter sind aus der Stromschleife<br />

versorgte (Loop-powered) Zweidraht-Komponenten.<br />

Die der Stromschleife entnommene Energie<br />

muss alle Bauteile im Inneren des Instruments, darunter<br />

der Sensor und die gesamte Elektronik, versorgen. Da der minimale<br />

Schleifenstrom 4 mA beträgt, kann das maximal zulässige<br />

Strombudget des Systems (Low-Alarm-Einstellung) von 3,5 mA<br />

für ein solches Design nicht überschritten werden. Somit ist die<br />

Leistungsaufnahme eine wichtige Überlegung bei der Auswahl von<br />

Komponenten für Smart-Transmitter-Entwicklungen.<br />

Smart Transmitter befinden sich oft an gefährlichen oder abgelegenen<br />

Orten. Der direkte Zugang zur Durchführung von routinemäßigen<br />

Wartungsarbeiten ist problematisch. An dieser Stelle<br />

spielt das Thema vorausschauende Wartung eine entscheidende<br />

Rolle. Dies macht den Einsatz von Servicepersonal im Feld überflüssig.<br />

Geräte werden sich deshalb ihres eigenen aktuellen Zustands<br />

bewusster.<br />

HART-Kommunikation<br />

Transmitter übermitteln die aufgenommenen Prozessvariablen<br />

über die Standard-4...20-mA-Stromschleife an die Steuerungszentrale.<br />

Dies ist die bevorzugte Kommunikationsart zur Übertragung<br />

prozessrelevanter Messungen, da es sich um eine sehr robuste und<br />

von Grund auf gegenüber Rauschen und Spannungsabfällen unempfindliche<br />

Methode handelt. Vor dem Hintergrund des Trends<br />

hin zur Einbindung von mehr Intelligenz ins Feld entwickelt sich<br />

die HART-Kommunikation (Highway Addressable Remote Transducer)<br />

zum branchenweiten Zwei-Wege-Protokoll der Wahl zur<br />

18 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013<br />

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Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Coverstory<br />

Bild 2: HART-Kommunikation.<br />

Bilder: Analog Devices<br />

Bild 1: Trends bei Feldgeräten.<br />

digitalen Übertragung zusätzlicher Diagnose-Informationen zwischen<br />

Feldgeräten und der Steuerungszentrale. Vereinfacht ausgedrückt<br />

wird das DC- und niederfrequente 4...20-mA-Stromsignal<br />

durch ein unabhängiges Signal mit höherer Frequenz moduliert,<br />

das zwischen einem Frequenzpaar (1,2 und 2,2 kHz) umschaltet –<br />

eine als FSK (Frequency-Shift Keying) bezeichnete Technik. Dieses<br />

FSK-Signal mit 1 mA ss<br />

wird auf das analoge Stromsignal moduliert,<br />

ohne die ursprüngliche primäre Übertragung der Prozessvariablen<br />

zu unterbrechen.<br />

Wie bei anderen Applikationen auch, steht nur ein begrenzter<br />

Platz auf der Leiterplatte zur Verfügung. Dies schränkt die Wahl<br />

der Komponenten hinsichtlich Typ und Abmessungen ein. Zu den<br />

Einschränkungen im Hinblick auf einen möglichst geringen Leiterplattenplatz<br />

kommt erschwerend hinzu, dass nur Transmitter<br />

mit reduzierten Abmessungen und zusätzlicher Funktionalität in<br />

Frage kommen. Deshalb ist bei allen Komponenten ein hohes Maß<br />

an On-Chip-Integration erforderlich.<br />

Auf einen Blick<br />

Smart-Transmitter mit geringem Energieverbrauch<br />

Moderne Feldinstrumente, auch als „intelligente“ oder „Smart“<br />

Transmitter bezeichnet, sind intelligente, mikroprozessorbasierte<br />

Feldinstrumente zur Überwachung von Prozesssteuerungsvariablen.<br />

Solche Feldgeräte werden zunehmend intelligenter, weil Verarbeitungsfähigkeiten<br />

aus zentralen Steuerzentralen im Feld verteilt werden.<br />

Die Einbindung zusätzlicher Intelligenz, Funktionalität und Diagnosefähigkeiten<br />

bei der Entwicklung von Systemen, die bei begrenzter<br />

Versorgung aus der 4...20-mA-Stromschleife effi zient arbeiten<br />

können, ist aktuell eine Herausforderung für die Entwickler.<br />

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502ei0313<br />

Bild 3: Smart-Transmitter-Signalkette.<br />

Genauigkeit und Auflösung<br />

Während sich die Integration auf Systemebene immer mehr etabliert,<br />

verlagert sich die Herausforderung hin zur Verbesserung der<br />

System-Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die Genauigkeit und<br />

Auflösung seiner Komponenten. Die Wahl von Komponenten mit<br />

spezifizierter Leistungsfähigkeit und gesamten Fehlerspezifikationen<br />

für absolute Genauigkeit und Drift über die Temperatur sind<br />

für eine genaue und stabile Transmitter-Lösung wesentlich. Dies<br />

hilft auch, mehrere kostspielige Kalibrationsroutinen zu eliminieren.<br />

Somit reduzieren sich die Produktionskosten bei gleichzeitiger<br />

Verbesserung der Herstellbarkeit des Endsystems.<br />

Nachdem einige der wichtigen Markttrends untersucht wurden,<br />

wird jetzt eine praktische, über eine 4...20-mA-Stromschleife gespeiste<br />

Smart-Transmitter-Signalkette untersucht.<br />

Smart-Transmitter-Signalkette<br />

Die zwei Sensoren der Signalkette in Bild 3 sind typisch für Smart-<br />

Transmitter-Entwicklungen. Dabei ist die primäre Variable abhängig<br />

von einer zweiten Variablen wie beispielsweise die Temperaturkompensation<br />

einer primären Variablen. Das Messelement misst<br />

einen Umgebungsparameter oder eine Prozessvariable. Das Sensor-Ausgangssignal<br />

muss aufbereitet und verstärkt werden. Normalerweise<br />

wird ein rauscharmer Präzisionsverstärker verwendet.<br />

Ein wichtiger Punkt an dieser Stelle ist der Kompromiss zwischen<br />

rauscharmem Verhalten und geringer Leistungsaufnahme. Das<br />

aufbereitete Sensorsignal wird anschließend von einem AD-<br />

Wandler (ADC) abgetastet. Um an einem 16-Bit-Feldinstrument<br />

ein leistungsfähiges Ausgangssignal zu erhalten, ist ein ADC mit<br />

mehr als 16-Bit-Auflösung erforderlich. Ein hochauflösender Sigma-Delta-ADC<br />

mit hohem Dynamikbereich ist oft die Architektur<br />

der Wahl. Die digitale Signalverarbeitung des ADC-Ausgangssignals<br />

ist die nächste Stufe in der Signalkette. Dies erfolgt im Mikrocontroller.<br />

Hier wird normalerweise ein 32-Bit-RISC mit mehr als<br />

10 MIPS eingesetzt, zum Beispiel ein ARM Cortex M3. Der Controller<br />

muss durch ein Flash-Memory in geeigneter Größe, SRAM<br />

und andere Peripherie wie Power-on-Reset-Funktion, Takterzeugung,<br />

Digitalschnittstellen und einige Diagnosefunktionen ergänzt<br />

werden. Der Mikrocontroller (μC) ist somit ein komplexes Bauteil<br />

mit dem Potenzial, viel Leistung aufzunehmen. Somit ist es besser,<br />

je mehr Verarbeitung pro mW erfolgen kann.<br />

Neben der Verarbeitung der Messergebnisse dient der μC zur<br />

Steuerung des Digital-Analog-Wandlers (DAC). Dieser wiederum<br />

steuert den Schleifenstrom. Neben den Low-Power-Eigenschaften<br />

des DAC spielen bei der Wahl dieses Bauteils der Signalkette weitere<br />

wichtige Anforderungen eine Rolle. Dies sind hohe Genauigkeit,<br />

Temperaturstabilität und Diagnosefähigkeiten. Alle diese Eigenschaften<br />

steigern die Leistungsfähigkeit sowie die Stabilität des<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013 19


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Coverstory<br />

Bild 4: Blockdiagramm einer Feldinstrument-Demo für HART-Kommunikation.<br />

Bild 5: Demo-Board eines HART-registrierten Feldinstruments.<br />

Systems. Die Genauigkeit und Stabilität der verfügbaren Referenz<br />

für den DAC ist ebenfalls entscheidend.<br />

Jedes Mikroampere zählt<br />

Der DAC wird vom HART-Modem gespeist. Zusammen mit der<br />

UART-Schnittstelle ermöglicht der Mikrocontroller HART-Kommunikation<br />

in der Smart-Transmitter-Entwicklung und spielt eine<br />

wesentliche Rolle beim Abrufen der Prozess- und Diagnose-Information<br />

des Instruments. Auch hier wiederum, bei der Auswahl der<br />

HART-Modem-Komponente, spielen eine geringe Leistungsaufnahme<br />

sowie eine kleine Grundfläche eine wichtige Rolle. Das letzte<br />

Teil des Puzzles ist die Power-Management-Schaltung, in Bild 3<br />

als Spannungsreglerblock bezeichnet. Die Energie wird direkt der<br />

Schleife entnommen. Somit ist eine geregelte Versorgung vorhanden,<br />

die alle der erwähnten Komponenten der Transmitter-Signalkette<br />

versorgt.<br />

In einer Applikation wie dieser, bei der jedes Mikroampere zählt,<br />

erweist sich die für die HART-Kommunikation geeignete Feldinstrument-Demo<br />

in Bild 4 von unschätzbarem Wert. Diese Schaltung,<br />

entwickelt von Analog Devices, besteht aus dem Precision<br />

Analog Mikrocontroller ADuCM360, dem AD5421, ein über die<br />

4...20-mA-Schleife versorgter DAC mit 16 Bit und dem HARTkonformen<br />

IC-Modem AD5700. Die analoge Eingangsstufe ist optimiert<br />

für den Betrieb bei geringer Leistungsaufnahme und bietet<br />

zugleich die erforderliche hohe Leistungsfähigkeit im analogen<br />

Bereich. Der Mikrocontroller-Core kann für den normalen Betrieb<br />

konfiguriert werden und benötigt dann 290 μA/MHz. Er hat<br />

sehr flexible interne Power-Management-Möglichkeiten. Dies ermöglicht<br />

den Kompromiss aus Leistung mit einer Auswahl an internen<br />

Taktgeschwindigkeiten und dynamisch schaltender Leistung<br />

für die internen Funktionsblöcke. Mit typischen Strömen von<br />

124 µA beziehungsweise 86 µA für die Übertragung oder den<br />

Empfang trägt das HART-Modem nur unwesentlich zur gesamten<br />

Stromaufnahme bei. Ähnliches gilt für den schleifengespeisten<br />

DAC. Dieser benötigt einen maximalen Ruhestrom von nur 300<br />

µA und weist eine gesamte Fehlerspezifikation (Unadjusted) über<br />

die Temperatur von ±0,048 % FSR auf. Dies maximiert die Granularität<br />

der kommunizierten Messung ohne Auswirkungen auf den<br />

Energieverbrauch des Systems.<br />

Bei der genauen Untersuchung dieser Lösung und einem Vergleich<br />

mit der Signalkette in Bild 3 ergibt sich folgendes:<br />

■■<br />

Der ADC 0 mit Mikrocontroller misst den primären Sensor des<br />

Feldinstruments. In diesem Fall ein resistiver Brücken-Drucksensor.<br />

Der zweite On-Chip-ADC dient zur Messung des sekundären<br />

Temperaturssensorsignals. Dies ermöglicht eine<br />

Temperaturkompensation des Primärsensors. Beide Instrumentenverstärker<br />

sind neben Anregungsstromquellen, Spannungsreferenzen<br />

und anderen Analogschaltkreisen ebenfalls<br />

auf dem Mikrocontroller-Chip integriert. Alle digitalen Funktionen<br />

des Feldinstruments werden vom stromsparenden 32-Bit-<br />

ARM Cortex M3 RISC bereitgestellt.<br />

■■<br />

Das zweite Hauptelement in diesem Design ist der schleifengespeiste<br />

DA-Wandler AD5421. Dieser ist über die SPI-Schnittstelle<br />

mit dem Mikrocontroller verbunden. Der DAC ist ein<br />

kompletter, schleifengespeister digital zu 4...20-mA-Wandler<br />

mit Referenz, Schleifenschnittstellenstufe und programmierbarer<br />

Spannungsreglerschaltung. Die Spannungsreglerschaltung<br />

ist erforderlich, um aus der Schleife eine niedrige Versorgungsspannung<br />

zu extrahieren. Außerdem versorgt sie mit dieser<br />

Spannung sich selbst und den Rest der Transmitter-Signalkette.<br />

Der DAC verfügt auch über eine Reihe integrierter Diagnosefunktionen.<br />

Diese können alle konfiguriert und vom Mikrocontroller<br />

gelesen werden. Alternativ können sie autonom arbeiten.<br />

■■<br />

Das HART-Modem ist über eine Standard-UART-Schnittstelle<br />

mit dem Mikrocontroller verbunden. Der HART-Ausgang wird<br />

durch den kapazitiven Teiler auf die erforderliche Amplitude<br />

skaliert und mit dem CIN-Pin des DAC verbunden. Dort wird<br />

er mit dem DAC-Ausgang kombiniert, um den Ausgangsstrom<br />

zu treiben und zu modulieren. Der HART-Eingang ist von<br />

LOOP+ über ein einfaches passives RC-Filter gekoppelt. Das<br />

RC-Filter arbeitet für den HART-Demodulator als Bandpassfilter<br />

erster Ordnung. Ferner verbessert es die elektromagnetische<br />

Immunität des Systems. Dies ist wichtig für robuste Applikationen,<br />

die unter rauen Industrieumgebungen arbeiten müssen.<br />

Das Taktsignal für das HART-Modem wird vom stromsparenden<br />

On-Chip-Oszillator erzeugt. Dazu dient ein externer<br />

3,8664-MHz-Quarz mit zwei 8,2-pF-Kondensatoren an Masse,<br />

direkt an die XTAL-Pins angeschlossen. Diese Konfiguration<br />

kommt mit der geringst möglichen Leistungsaufnahme aus.<br />

Das System DEMO-AD5700D2Z kommt nicht nur mit sehr wenig<br />

Energie aus, sondern ist auch eine leistungsstarke Lösung mit minimalem<br />

Platzbedarf. Ganz abgesehen von der HART-Konformität.<br />

Es wurde hinsichtlich Konformität getestet, verifiziert und als<br />

zugelassene HART-Lösung bei der HART Communication Foundation<br />

eingetragen. Diese erfolgreiche Registrierung gibt Schaltungsentwicklern<br />

ein hohes Maß an Vertrauen beim Einsatz der<br />

hier beschriebenen Komponenten.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die hier beschriebene<br />

Schaltung eine mögliche Lösung aufzeigt, mit der sich die vielseitigen<br />

Herausforderungen bei der Entwicklung eines schleifengespeisten<br />

Transmitters, der die ständig steigenden Anforderungen<br />

des Marktes erfüllt, bewältigen lassen. (jj)<br />

n<br />

Die Autoren: Tracey Johnson ist Application Engineer<br />

und Michal Brychta Staff System Applications<br />

Engineer. Beide bei Analog Devices in Limerick,<br />

Irland, beschäftigt.<br />

20 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bild: Sergey Nivens - Fotolia.com<br />

Vereinfachtes Audiodesign<br />

Klasse-D-Verstärker mit Digitaleingang<br />

Klasse-D-Verstärker mit Digitaleingang bauen die Vorzüge der traditionellen Klasse-D-Lösungen weiter aus und<br />

vereinfachen das Systemdesign enorm. Ein gutes Beispiel sind die filterlosen Klasse-D-Audioverstärker mit<br />

digitalem Eingang MAX98355 und MAX98356 von Maxim Integrated. Sie ermöglichen die Verwendung einfach<br />

aufgebauter Leiterplatten und zeichnen sich durch niedrige Materialkosten, ein geringes EMI-Aufkommen und<br />

hohe Ausgangsleistung aus.<br />

Autoren: Matt Felder und Evan Ragsdale<br />

Eine neue Generation von Klasse-D-Audioverstärkern mit<br />

digitalem Eingang bietet hinsichtlich des Netzstörunterdrückungsverhältnisses<br />

(PSRR) sehr gute Eigenschaften, die auf<br />

dem Niveau traditioneller Klasse-D-Verstärker mit analogem<br />

Eingang liegen. Noch wichtiger sind jedoch die weiteren, von<br />

Klasse-D-Verstärkern mit Digitaleingang gebotenen Vorteile, nämlich<br />

die geringere Stromaufnahme, die reduzierte Komplexität, das<br />

geringere Rauschen und die niedrigeren Systemkosten.<br />

Anbieter elektronischer Produkte nutzen die effizienten, filterlosen<br />

Klasse-D-Verstärker mit Analogeingang meist, um den<br />

Leistungsbedarf von Lautsprechern in portablen Geräten wie etwa<br />

Mobiltelefone, Tablets und Navigationsgeräten zu koordinieren.<br />

Da dieser Verstärkertyp den direkten Anschluss an die Batterie<br />

erlaubt, werden die Verluste minimiert, und der Bauteileaufwand<br />

wird geringer. Wichtig ist auch das über 70 dB liegende<br />

Netzstörunterdrückungsverhältnis dieser Verstärker, dadurch<br />

können die 217-Hz-Störgeräusche infolge des demodulierten<br />

GSM-Signals eliminiert werden.<br />

Klasse-D-Verstärker mit Analogeingang benötigen in der Regel<br />

einen D/A-Wandler und einen Leitungstreiberverstärker im Applikationsprozessor<br />

(Bild 1), gleichbedeutend mit höheren Preisen.<br />

Außerdem erhöht sich der Strombedarf, und das Rauschen auf<br />

dem Lautsprecherausgang nimmt ebenfalls zu. Unabdingbar ist bei<br />

diesen Klasse-D-Verstärkern die Anwendung großer Sorgfalt beim<br />

Leiterplattendesign, da es sonst unter Umständen zu Beeinträchtigungen<br />

durch die Einkopplung von Signalen in analoge Leiterbahnen<br />

kommen kann.<br />

Gegen die meisten Probleme im Zusammenhang mit dem Leiterplattenlayout<br />

sind Klasse-D-Verstärker mit Digitaleingang immun.<br />

Einkanalige Klasse-D-Verstärker können auf der Leiterplatte<br />

auch dezentral platziert werden, um die mit einem hohen Strom<br />

beaufschlagten Verbindungen zur Batterie und zum Lautsprecher<br />

22 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Auf einen Blick<br />

Filterlose Klasse-D-Audioverstärker<br />

Filterlose Klasse-D-Audioverstärker mit digitalem Eingang, wie die<br />

Bausteine MAX98355 und MAX98356, ermöglichen die Verwendung<br />

einfach aufgebauter Leiterplatten und zeichnen sich durch niedrige<br />

Materialkosten, ein geringes EMI-Aufkommen und hohe Ausgangsleistung<br />

aus. Die Verstärker werden in 1,345 mm x 1,435 mm großen<br />

WLP-Gehäusen mit neun Pins angeboten und kommen auf eine Ausgangsleistung<br />

von 3,2 W.<br />

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604ei0313<br />

möglichst kurz zu halten. Überdies kommt dieser Verstärkertyp<br />

ohne den DAC und den Leitungstreiberverstärker aus, die bei Bausteinen<br />

mit Analogeingang erforderlich sind. Platzbedarf und Systemkosten<br />

sinken entsprechend, und das Design wird einfacher.<br />

Einfacheres Systemdesign<br />

Digitale Verstärkereingänge werden in den meisten Fällen mit<br />

PDM-Signalen (Pulsdichte-Modulation) angesteuert. Diese erfordern<br />

nur zwei Leitungen (PDM_CLK und PDM_DATA). Erzeugt<br />

werden die 1-Bit-PDM-Daten mithilfe eines im Oversamplingmodus<br />

betriebenen Sigma-Delta-Modulators im Applikationsprozessor<br />

(Bild 2).<br />

Einige Verstärker können auch Pulscode-modulierte (PCM) beziehungsweise<br />

I²S-Daten verarbeiten. Hierfür werden drei Leitungen<br />

(BCLK, LRCLK und DIN) benötigt. Das PCM-Datenformat<br />

kommt ohne Modulator aus und erfordert auch kein Upsampling<br />

der Daten im Applikationsprozessor (Bild 3). Einige ältere Verstärker<br />

mit PCM-Eingang sind zusätzlich auf einen einwandfreien<br />

Master-Takt (MCLK) angewiesen, aus dem ein jitterfreier Abtasttakt<br />

gewonnen wird. Neuere Verstärker mit PCM-Eingang, wie der<br />

MAX98355, benötigen den MCLK-Eingang jedoch nicht mehr, so<br />

dass weniger Pins erforderlich sind. Auch die Leistungsaufnahme<br />

und die Komplexität der Leiterplatte reduzieren sich.<br />

Konfigurieren ohne Programmieraufwand<br />

Ältere Verstärker mit Digitaleingang ermöglichen ein Variieren<br />

der Abtastrate und/oder der Bittiefe, was in einigen Fällen ein<br />

komplexes Programmieren des Verstärkers erfordert. Dies ist bei<br />

neueren Verstärkergenerationen mit digitalem Eingang wie den<br />

Produkten MAX98355 und MAX98356 anders. Diese Bausteine<br />

erkennen automatisch einen weiten Bereich von Abtastraten und<br />

Bittiefen und sie konfigurieren sich ohne jeden Programmieraufwand<br />

selbst.<br />

In Mehrkanalanwendungen lässt sich mit Klasse-D-Audioverstärkern<br />

mit Digitaleingang die Zahl der externen Kondensatoren<br />

und Leiterbahnen reduzieren. Um zwei Klasse-D-Verstärker mit<br />

Stereodaten zu versorgen, werden bei Verwendung von PDM-Eingängen<br />

lediglich die beiden Leitungen PDM_CLK und PDM_DA-<br />

TA benötigt. Im Vergleich dazu verlangt ein stereofähiger Klasse-<br />

D-Verstärker mit Analogeingang zwei differenzielle Eingangssignale<br />

(vier Leitungen), die über entsprechende AC-Koppelkondensatoren<br />

zugeführt werden müssen (Bilder 1, 2 und 3).<br />

Die Mehrzahl der Verstärker mit Digitaleingang benötigt eine<br />

niedrige Versorgungsspannung (1,8 V) für den digitalen Teil und<br />

eine höhere Spannung von 2,5 bis 5,5 V zum Ansteuern der Lautsprecher.<br />

Klasse-D-Verstärker wie die Bausteine MAX98355/<br />

Bilder: Maxim Integrated<br />

Bild 1a. High Performance Digital Input Class D.<br />

Bild 1: Dieses Blockschaltbild zeigt ein konventionelles System, in dem die<br />

Lautsprecher von Klasse-D-Verstärkern mit analogem Eingang angesteuert<br />

werden. Der DAC und der Leitungstreiberverstärker im Applikationsprozessor<br />

erhöhen die Chipkosten und die Stromaufnahme, weiterhin wird auch das<br />

Rauschen auf dem Lautsprecherausgang größer.<br />

Bild 2: Beispiel eines Systems mit einem Klasse-D-Verstärker mit<br />

PDM-Digitaleingang. Es werden nur zwei Leitungen benötigt, und der<br />

1-Bit-Datenstrom wird mit einem überabgetasteten Sigma-Delta-Modulator<br />

im Applikationsprozessor erzeugt.<br />

Bild 3: Ein System, in dem ein Klasse-D-Verstärker mit PCM-Eingang<br />

zum Einsatz kommt, benötigt zwar drei Leitungen, erfordert dafür aber<br />

im Applikationsprozessor weder einen Modulator noch ein Upsampling<br />

der Daten.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013 23


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bild 4: MCLK-Takt mit 12,288 MHz, per Cycle Skipping aus einem 25-MHz-<br />

Takt gewonnen.<br />

Bild 6: Verschlechterung des Dynamikbereichs durch ein mit Cycle Skipping<br />

erzeugtes Taktsignal mit einem RMS-Jitter von 11,5 ns.<br />

MAX98356 kommen dagegen mit einer Versorgungsspannung<br />

aus, was ein einfacheres Leiterplattendesign ergibt und den Bauteileaufwand<br />

reduziert.<br />

Marktprognosen<br />

Der Klasse-D-Audioverstärkermarkt<br />

Susie Inouye, Research Director bei Databeans anlässlich der Vorstellung<br />

der Bausteine MAX98355 und MAX98356: „Das Marktforschungsunternehmen<br />

Databeans prognostiziert eine kumulierte jährliche<br />

Wachstumsrate von 12 Prozent für den Klasse-D-Audioverstärkermarkt,<br />

womit dieser deutlich schneller als der<br />

Consumer-Halbleitermarkt wachsen wird. Durch die Integration digitaler<br />

DACs in die Klasse-D-Audioverstärker ermöglicht Maxim den<br />

Anwendern, ihre Lösungen kompakter zu machen und dennoch von<br />

sämtlichen Vorteilen eines digitalen Eingangs zu profi tieren“.<br />

Bild 5: Gegenüberstellung der Takterzeugung mit einer Fractional-N-PLL-<br />

Stufe oder per Cycle Skipping.<br />

Jittertoleranz und Takterzeugung<br />

Dass Klasse-D-Audioverstärker mit Digitaleingang hinsichtlich<br />

des Taktjitters neue Herausforderungen bergen, ist nicht von der<br />

Hand zu weisen, denn im Interesse einer guten Audioqualität setzen<br />

die meisten Verstärker mit Digitaleingang ein recht niedriges<br />

Jitterniveau auf der BCLK- oder PDM_CLK-Leitung voraus. Häufig<br />

bleibt die Jittertoleranz im Datenblatt unerwähnt. Ist sie angegeben,<br />

liegt die Jittertoleranz meistens bei zirka 200 ps (RMS-Jitter).<br />

Ein höheres Maß an Taktjitter beeinträchtigt in der Regel entweder<br />

den Dynamikbereich des Verstärkers oder aber seinen Full-Scale-<br />

THD+N-Wert.<br />

In vielen Fällen arbeitet der Referenzoszillator des Applikationsprozessors<br />

nicht, wie es wünschenswert wäre, mit einem Vielfachen<br />

von PDM_CLK oder BCLK, so dass es nicht einfach ist, dem<br />

Verstärker einen jitterarmen Takt zur Verfügung zu stellen. Eine<br />

gängige Quarzfrequenz für GSM-Telefone ist beispielsweise<br />

13 MHz, während in Video-Lösungen häufig 27 MHz verwendet<br />

werden. Keine dieser Referenzfrequenzen ist ein Vielfaches der<br />

Audio-Abtastraten von 44,1 oder 48 ksps. In solchen Systemen<br />

kommt für die Audiostufe deshalb oft eine komplizierte Fractional-N-PLL-Stufe<br />

zum Einsatz. Gelegentlich verlangt die Lösung<br />

auch nach einem separaten Referenzoszillator für den Audioteil,<br />

was sowohl die Komplexität als auch die Materialkosten erhöht.<br />

Eine alternative, wesentlich vorteilhaftere Lösung ist stattdessen<br />

die Verwendung eines Verstärkers mit digitalem Eingang, der auch<br />

ein hohes Maß an Takt-Jitter verkraftet, ohne dass die Audio-Performance<br />

leidet. Außerdem macht ein solcher Verstärker das System<br />

insgesamt weniger komplex. Im einfachsten Fall kann ein<br />

Cycle-Skipping-Takt zum Generieren von PDM_CLK oder BCLK<br />

dienen, jedoch führt dies zu einem außerordentlich großen Jitter.<br />

Wird aus einem Referenztakt von 13 MHz per Cycle Skipping ein<br />

PDM_CLK-Signal von 6,144 MHz (48 ksps x 128OSR) erzeugt, ergibt<br />

sich ein Peak-Jitter von 38,4 ns und ein RMS-Jitter von 22,2 ns<br />

(Bild 4). Damit liegt der Jitter um zwei Größenordnungen über<br />

dem, was die meisten DACs tolerieren. Die Klasse-D-Audioverstärker<br />

MAX98355 (PCM) und MAX98356 (PDM) aber erzielen<br />

auch mit einem derart hohen Jitter einen Dynamikbereich von fast<br />

100 dB. Per Cycle Skipping lässt sich ein Takt mit sehr geringem<br />

Gatteraufwand im Applikationsprozessor erzeugen. Der Oszillator<br />

oder das Schleifenfilter, die normalerweise in einer PLL-Lösung<br />

erforderlich wären, können entfallen (Bild 5).<br />

Testergebnisse zur Jittertoleranz<br />

Die Testergebnisse zeigen, dass sich der Dynamikbereich des<br />

MAX98355 durch den per Cycle Skipping gewonnenen, jitterbehafteten<br />

Takt nicht verschlechtert. Er ist mit diesem Takt sogar um<br />

mehr als 20 dB besser als der 120-dB-DAC (Bild 6). (ah) ■<br />

Die Autoren: Matt Felder ist Analog Design Engineer und Evan Ragsdale ist<br />

Strategic Applications Engineer. Beide bei Maxim Integrated, USA.<br />

24 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Body-Com-Technologie<br />

Menschlicher Körper als sicherer<br />

Low-Power-Kommunikationskanal<br />

Visit us from 14 to 15 May 2013<br />

hall 12 – booth 388<br />

Committed<br />

to excellence<br />

Für die<br />

Body-Com-<br />

Technik<br />

sind keine<br />

Antennen<br />

erforderlich.<br />

Bild: Microchip Technology<br />

Microchip hat mit der Body-Com-Technologie das weltweit erste<br />

Framework zur Verfügung gestellt, das den menschlichen Körper<br />

als sicheren Kommunikationskanal nutzt. Im Vergleich zu anderen<br />

drahtlosen Systemen ist der Energiebedarf der Body-Com-Technologie<br />

nicht nur geringer, die bidirektionale Authentifikation gewährt<br />

zudem eine höhere Sicherheit. Da keine Antennen erforderlich<br />

sind, gestaltet sich das Schaltungsdesign einfacheres und im<br />

gleichen Maße reduziert sich die Materialliste. Dafür sorgt das<br />

Body-Com-Development-Framework V1.0, das für alle 8-, 16-<br />

und 32-Bit-PIC-Mikrocontroller von Microchip eingesetzt werden.<br />

Das frei erhältliche Framework schließt eine Kommunikationsbibliothek,<br />

Beispiele für den Anwendungscode und eine grafische<br />

Bedieneroberfläche für die Entwicklung an PCs ein.<br />

Die Body-Com-Technologie beruht auf bidirektionaler Kommunikation<br />

zwischen einem zentralen Controller und einer oder<br />

mehreren drahtlosen Einheiten, wobei das Signal kapazitiv eingespeist<br />

und ausgekoppelt wird. Der menschliche Körper gilt in diesem<br />

Zusammenhang als sicherster Übertragungskanal, weshalb<br />

diese Technologie dort eingesetzt wird, wo es auf sichere drahtlose<br />

Kommunikation ankommt. Dies betrifft insbesondere die bidirektionale<br />

Authentifikation zur Unterstützung fortgeschrittener Verschlüsselungstechnologien<br />

wie Kee Loqoder AES. So hilft die Body-Com-Technologie<br />

zum Beispiel die sogenannte Relais-Attacke<br />

zu verhindern, die ein typisches Problem in schlüssellosen Zugangs-<br />

und Sicherheitssystemen von Kraftfahrzeugen darstellt.<br />

Die sichersten Designs für die Nahkommunikation sind zwar<br />

batteriebetrieben, stehen aber trotzdem unter hohem Kostendruck.<br />

In dieser Hinsicht verlängert die Body-Com-Technologie<br />

die Batterielebensdauer erheblich und verzichtet auf drahtlose<br />

Transceiver oder Induktionsfelder hoher Leistung. Sie vereinfacht<br />

den Entwicklungsaufwand und senkt die Materialkosten, indem<br />

ein Antennendesign entfällt und ein Framework aus Mehrzweck-<br />

Mikrocontroller und Standardfrequenzen (125 kHz und 8 MHz)<br />

eingesetzt wird, das ohne Quarz arbeitet. Die Body-Com-Technologie<br />

umgeht die Kosten der Zertifikation, da sie bereits den betreffenden<br />

Emissionsbestimmungen entspricht. Für die Entwicklung<br />

und kürzere Produktvorlaufzeit bietet Microchip das Body-Com-<br />

Entwicklungskit DM160213 mit zentraler Controllereinheit und<br />

zwei drahtlosen Mobileinheiten zum Preis von 149 $ an. (jj) n<br />

Quality. Worldwide.<br />

Rutronik and Yageo<br />

Rutronik and Yageo take up the next technology level with<br />

the launch of AC series that conforms to the automotive<br />

electronics industry requirements.<br />

Features<br />

• Offers in sizes: 0402 – 2512<br />

• AEC-Q200 compliant<br />

• Anti-FOS (ASTM B809-95 Standard)<br />

• 100 % AOI prior to taping<br />

• Stable process control including narrow spec and Cpk<br />

monitor<br />

• 100 % pulse load screening to eliminate early failures<br />

during final testing and packing<br />

Applications<br />

• Infotainment: navigation system, audio / video,<br />

telematics, electronic toll collection<br />

• Comfort & Security: HVAC, Body Control Module (door<br />

locks, electric windows, courtesy lights), TPM (Tyre<br />

Pressure Management), anti-theft device<br />

• Power Management: BMS (Battery Management System),<br />

battery charger, DC / DC converter, PLC (Power Line<br />

Communication)<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de503ei0313<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

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Tel. 07231 801 728<br />

www.rutronik.com


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bild: © Ricktop - Fotolia.com<br />

Kontaktlose Kommunikation mit NFC<br />

Dual-Interface-EEPROM RFID-Bausteine<br />

Im Mittelpunkt stehen Dual-Interface-EEPROM RFID-Bausteine von STMicroelectronics. Systemlösungen auf<br />

dieser Basis sind auf die Nachfrage nach kontaktlosen Applikationen abgestimmt, die einerseits wenig Strom<br />

verbrauchen und sich andererseits selbstständig mit Strom versorgen. Die Systemlösungen schließen die grafischen<br />

Benutzeroberflächen Android und Windows ein. Autoren: Nishant Omar, Raunaque Mujeeb Quaiser<br />

Geräte, die wenig Strom verbrauchen oder ihre Stromversorgung<br />

in eigener Regie übernehmen, sind ein neues<br />

Schwerpunktthema, in das die Halbleiter‐ und Elektronikunternehmen<br />

große Anstrengungen investieren. Eine<br />

wichtige Technik in diesem Zusammenhang ist die auf induktiver<br />

Kopplung beruhende Nahbereichs-Kommunikation (NFC), bei<br />

der mithilfe lose gekoppelter induktiver Schaltungen sowohl Energie<br />

als auch Daten drahtlos über Distanzen von einigen Zentimetern<br />

übertragen werden. Induktiv gespeiste Empfänger ermöglichen<br />

jegliche Art der NFC-Kommunikation, beispielsweise aktiv,<br />

passiv oder RFID.<br />

Demonstriert werden Nahbereichsapplikationen mit dem Evaluation<br />

Board Data Logger V3, das mit dem NFC-Tag-Baustein<br />

M24LR64 bestückt ist. Dieses Bauelement unterstützt die mit<br />

13,56 MHz arbeitende Kategorie NFCV der NFC-Technik. Der<br />

Data Logger V3 verfügt über eine Reihe verschiedener Sensoren<br />

und ein RFID-fähiges EEPROM, das für die Datenspeicherung<br />

und die kontaktlose Datenkommunikation verwendet wird. Hardwaremäßig<br />

sind Sensoren für die Messgrößen Temperatur<br />

(STTS751), MEMS (LIS3DH), Feuchte und Licht vorhanden.<br />

Die Daten, die von den verschiedenen Sensoren des Data Logger<br />

Systems geliefert werden, werden mit einer zuvor spezifizierten<br />

Rate aufgezeichnet und können zu einem späteren Zeitpunkt mit<br />

einer PC‐ beziehungswiese Android-basierten Applikation ausgelesen<br />

und visualisiert werden. Die Applikation macht auf diese<br />

Weise die Eigenschaften und Zugriffsmechanismen des RFID-basierten<br />

EEPROMs M24LR64 deutlich. Das M24LR64 ist ein Dual-<br />

Interface-EEPROM mit 8 KByte Speicherkapazität, das zwei Kommunikations-Modi<br />

unterstützt: I 2 C-Kommunikation (leitungsgebunden)<br />

für die Verbindung zu einem Mikrocontroller, sowie HF-<br />

Kommunikation für die drahtlose Datenübertragung gemäß der<br />

ISO-Norm 15693.<br />

Die Datenlogger-Applikation besteht aus den beiden Abschnitten<br />

Hardware und Software. Die universell nutzbare Leiterplatte<br />

enthält den Mikrocontroller STM8L, einen MEMS-Sensor LIS‐<br />

3DH, STTS751-Temperatursensoren, Fotosensoren und das EE‐<br />

PROM M24LR64. In die Leiterplatte ist außerdem die induktive<br />

Antenne integriert. Die Knopfzelle CR2032 übernimmt die Stromversorgung<br />

der Platine, die zum Abspeichern der Sensordaten im<br />

EEPROM mithilfe der I 2 C-Kommunikation erforderlich ist. Sind<br />

26 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


GlobTek 2.13.13_elektronic <strong>industrie</strong> 2/26/2013 9:07 AM<br />

die Daten im EEPROM abgelegt, sind sie<br />

per PC oder über eine Android-basierte<br />

Software-Applikation mit grafischer Benutzeroberfläche<br />

(GUI) zugänglich.<br />

Eine spezielle GUI auf PC- oder Android-Basis<br />

interagiert per Funk (ISO15693)<br />

mit dem Data Logger V3. Die Applikation<br />

nimmt Verbindung mit dem HF-Transceiver<br />

CR95HF von ST auf, der wiederum<br />

drahtlos mit einer Frequenz von 13,56 MHz<br />

mit dem EEPROM auf der Platine kommuniziert.<br />

Datenlogger-Applikation<br />

Bei der Datenlogger-Applikation muss<br />

zwischen zwei Betriebszustände unterschieden<br />

werden, nämlich der Datenaufzeichnungs-Phase<br />

und der Datenzugriffs-<br />

Phase. In der Datenaufzeichnungs-Phase<br />

wird das Board von der 3-V-Knopfzelle<br />

versorgt. In regelmäßigen Intervallen legt<br />

es die Sensordaten im EEPROM ab. Hierfür<br />

verwendet es die I 2 C-Kommunikation.<br />

Im Einzelnen werden folgende Daten aufgezeichnet:<br />

■ Die Umgebungstemperatur, gemessen<br />

mit dem Temperatursensor STTS751,<br />

■ Vibrationsdaten, gemessen mit dem<br />

MEMS-Sensor LIS3DH,<br />

■ Freifalldaten, ebenfalls gemessen mit<br />

dem MEMS-Sensor LIS3DH,<br />

■ Umgebungslicht-Daten, gemessen mit<br />

dem Fotosensor,<br />

■ Feuchtigkeitsdaten, gemessen mit dem<br />

Feuchtesensor.<br />

Nachdem in der Datenzugriffs-Phase die<br />

Daten im EEPROM abgelegt sind, wird die<br />

Knopfzelle mithilfe eines auf der Platine<br />

Auf einen Blick<br />

Nahbereichskommunikation<br />

NFC-Geräte nutzen vom Prinzip her die<br />

gleiche, mit einer Frequenz von 13,56 MHz<br />

arbeitende Technik wie RFID-Tags und kontaktlose<br />

Smartcards. Die NFC-Technik ist<br />

von der ISO/IEC (International Organization<br />

for Standardization / International Electrotechnical<br />

Commission), dem ETSI (European<br />

Telecommunications Standards Institute)<br />

und der ECMA (europäischer Verband<br />

zur Normung von Informations- und Computersystemen)<br />

anerkannt. Für die Kommunikation<br />

mit dem Tag benötigt die NFC-<br />

Technik eine Distanz von 4 cm oder weniger.<br />

Sie ermöglicht die Übertragung von<br />

Nutzdaten entweder zwischen einem Tag<br />

und dem NFC-Schreib-Lesegerät oder aber<br />

zwischen zwei NFC-Schreib-Lesegeräten.<br />

infoDIREKT<br />

501ei0313<br />

befindlichen Schalters von den angeschlossenen<br />

Stromkreisen getrennt. Das Board<br />

verhält sich daraufhin wie ein kontaktloses,<br />

passives RFID-Tag und nutzt seine induktive<br />

Antenne für die drahtlose Kommunikation.<br />

Die Energieübertragung vom<br />

RFID-Leser CR95HF an das EEPROM erfolgt<br />

per Hochfrequenz (13,56 MHz) unter<br />

Verwendung von Kopplungsantennen, mit<br />

denen sowohl das Lesegerät als auch das<br />

EEPROM ausgestattet ist.<br />

Der RFID-Leser strahlt mit seinem<br />

hochfrequenten elektromagnetischen Feld<br />

Energie aus, die von der Antenne des EE-<br />

PROMs aufgefangen und für dessen<br />

Stromversorgung genutzt wird. Das Lesegerät<br />

kann mit einer unter Android laufenden<br />

Applikation oder einer PC-basierten<br />

GUI drahtlos Befehle an das EEPROM<br />

senden und auf sämtliche Daten zugreifen,<br />

die im EEPROM hinterlegt sind. Auch die<br />

Visualisierung dieser Daten erfolgt mit der<br />

auf Windows oder Android basierenden<br />

grafischen Benutzeroberfläche.<br />

Die Software-Applikationen Android<br />

(Datalog V3) und Windows-Desktop bieten<br />

ermöglichen es, drahtlos auf die im EE-<br />

PROM gespeicherten Daten zuzugreifen.<br />

Die Android-Applikation Datalog V3<br />

Android ist ein Software-Stack für mobile<br />

Geräte. Es besteht aus dem eigentlichen<br />

Betriebssystem sowie Middleware und<br />

wichtigen Applikationen. Das Android<br />

SDK umfasst die Tools und APIs, die nötig<br />

sind, um mit der Programmiersprache Java<br />

Applikationen auf der Android-Plattform<br />

zu entwickeln. Die Anwendung, um die es<br />

in diesem Beitrag geht, wurde mit dem Android<br />

SDK 10.0.0 und der Android-Version<br />

2.3.3 geschrieben, die die NFC-APIs für<br />

den Datentransfer zwischen Telefon und<br />

Tag bereithält. Für die Kommunikation<br />

kommt die Variante NFCV der NFC-Technik<br />

zum Einsatz.<br />

Die Applikation Datalog V3 unterstützt<br />

alle auf dem Data Logger V3 vorhandenen<br />

Sensoren und macht darüber hinaus von<br />

den NFC-APIs des Android SDK Gebrauch<br />

(Bild 5). Eine unbedingte Voraussetzung<br />

ist, dass der Anwender über ein<br />

Mobiltelefon verfügt, das unter Android ab<br />

Version 2.3.3 läuft und mit NFC-Funktionen<br />

ausgestattet ist. Auf dem Mobiltelefon<br />

muss außerdem die Applikation Datalog<br />

V3 gestartet werden, die NFC-Tags (also<br />

auch das Board Data Logger V3) erkennt,<br />

wenn diese in die Nähe des Mobiltelefons<br />

kommen. Nach erfolgter Erkennung des<br />

Tag hat der Anwender die Wahl, entweder<br />

eine neue Datenerfassung zu starten oder<br />

Need Power<br />

Think<br />

GlobTek<br />

Smarte Batterie-Ladegeräte bieten<br />

Drei-Phasen-Betrieb<br />

Erhältlich in 4,<br />

2V, 8,4V oder<br />

12,6V-Versionen<br />

bei 1A für Einoder<br />

Mehrfach-<br />

Batterie-Konfigurationen,<br />

bietet<br />

GlobTeks<br />

GTM91128 Familie an Li-Ionen Batterie-<br />

Ladegeräten drei Ladeoptionen: Konditionierung,<br />

Konstantstrom sowie<br />

Konstantspannung. Die Universal-Eingangs-Geräte<br />

bieten eine Minimalstrom-<br />

Ladung mit Abschaltautomatik und<br />

Timer-Unterstützung sowie eine LED-<br />

Lampe, die den Ladezustand anzeigt. Ein<br />

weiteres Produktmerkmal<br />

...weitere Informationen unter www.globtek.de<br />

Medizintechnisch<br />

zugelassene<br />

Open-Frame<br />

Netzgeräte liefern<br />

bis zu 240W<br />

Geeignet für<br />

zahlreiche medizintechnische<br />

sowie ITE- und PoE-Anwendungen,<br />

liefert die GTM91110P240<br />

Famile an Open-Frame AC/DC Schaltnetzteilen<br />

von GlobTek bis zu 240W in<br />

einem 3 x 5 Inch Footprint. Die Geräte<br />

sind werkseitig mit Ausgängen von 12 bis<br />

55V (in 0,1V Schritten) ausgestattet. Erhältlich<br />

in Klasse I oder II Version, besitzen<br />

die 1,75 Hochspannungsnetzteile<br />

eine Effizienz von 85% bei Volllast und<br />

zeichnen sich durch Produktmerkmale<br />

wie Active PFC, eingebauter EMV-Filter,<br />

...weitere Informationen unter www.globtek.de<br />

Akku-Pakete liefern Ladezustands-Daten<br />

Mit seiner wiederaufladbaren Stromversorgung<br />

für mobile und Remote-Geräte,<br />

eröffnet das BL3100C1865004S1PSQA<br />

Li-Ionen Akku-Pack von GlobTek die<br />

Möglichkeit, den<br />

Ladezustand des<br />

Gerätes jederzeit<br />

abzulesen. Das<br />

14,4V-Pack bietet<br />

eine Kapazität von<br />

3,1Ah sowie eingebaute<br />

Überstrom-<br />

Schutzschaltung. “Mittlerweile sollte jede<br />

Batterie, die in heutigen Geräten eingesetzt<br />

wird, Informationen über den<br />

Ladezustand liefern, da die Laufzeit eines<br />

...weitere Informationen unter www.globtek.de<br />

www.globtek.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013 27


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bild 1: Blockschaltung des<br />

Datenlogger-Systems für<br />

Bild 3: Blockschaltung Datenlogger-<br />

System für Android.<br />

Bilder: STMicroelectronics<br />

Bild 2: Praktische<br />

Umsetzung des<br />

Datenlogger-System<br />

für Windows.<br />

Bild 4: Praktische Umsetzung<br />

des Datenlogger-Systems für<br />

Android. Hier ein Androidbasiertes<br />

Mobiltelefon mit<br />

NFC-Transceiver.<br />

Bild 5: Screenshots der auf dem Android-Mobiltelefon<br />

laufenden Datalog V3-Applikation.<br />

Bild 6: Screenshot der Windows-basierten<br />

Event-/Data Logger-Applikation.<br />

Bild 7: Screenshot der Daten/Event-Darstellung<br />

der Windows-basierten Applikation.<br />

die vom Data Logger V3 aufgezeichneten Daten abzurufen. Als<br />

Tag-Element dient auf der Karte der Baustein M24LR64, der außerdem<br />

ein EEPROM mit 8 KByte Speicherkapazität bereithält.<br />

Zum Ablegen der Daten, die von den verschiedenen Sensoren geliefert<br />

werden, ist der EEPROM-Speicher in einzelne Sektoren unterteilt.<br />

Als Referenz für den Benutzer enthält die Applikation DataLog<br />

V3 eine Help-Datei mit Bedienhinweisen.<br />

Windows-Applikation Event-/Data Logger<br />

Der Event and Data Logger ist eine unter Windows laufende Desktop-Anwendung,<br />

die auf Basis der WPF-Technologie entwickelt<br />

wurde und mit dem DEMO-CR95HF-Board und dem Data Logger<br />

V3-Board arbeitet.<br />

DEMO-CR95HF ist die Schreib-Lese-Platine, die per USB (unter<br />

Verwendung des HID-Profils) mit dem PC kommuniziert. Die<br />

Leiterplatte ist mit dem NFC-Transceiverbaustein CR95HF von ST<br />

bestückt.<br />

Als Tag dient das Board Data Logger V3, das wie erwähnt mit<br />

dem M24LR64 bestückt ist. Nachdem die Applikation gestartet ist,<br />

kann der Anwender sie mit dem DEMO-CR95HF-Board verbinden.<br />

Dabei stellt die Applikation dem Anwender Funktionen Data<br />

Logger und Event Logger zur Verfügung. Der Benutzer initialisiert<br />

in dieser Applikation das Data Logger V3-Board, um die Datenerfassung<br />

per NFC über das DEMO-CR95HF-Board zu starten.<br />

Während der Datenaufzeichnungs-Phase wird das Datenlogger-<br />

Board aus einer 3-V-Knopfzelle gespeist. Nach Abschluss der Datenaufzeichnung<br />

kann der Anwender die Knopfzelle entfernen,<br />

um anschließend die Daten mit dem RFID-Leser auslesen. Während<br />

der Lesephase erfolgt die Energieversorgung des EEPROM<br />

aus dem vom RFID-Lesegerät ausgestrahlten elektromagnetischen<br />

Feld. Die vom Leser erfassten Daten lassen sich für sämtliche auf<br />

dem Data Logger V3-Board vorhanden Sensoren grafisch darstellen<br />

(Bild 6).<br />

Diese Applikation gibt dem Anwender die Möglichkeit, Grenzwerte<br />

für die verschiedenen Sensoren zu definieren. Die Daten<br />

werden in diesem Fall nur dann aufgezeichnet, wenn die Sensorwerte<br />

das vorgegebene Limit passieren. Die Erfassung der Daten<br />

auf dem Board entspricht dem für die Data Logger-Applikation<br />

beschrieben Verfahren (Bild 7). Die Daten werden also mithilfe<br />

des DEMO-CR95HF-Board per NFC abgerufen und von der Applikation<br />

visualisiert. (jj)<br />

n<br />

Die Autoren: Nishant Omar und Raunaque Mujeeb Quaiser sind Design-<br />

Ingenieure bei STMicroelectronics in Indien.<br />

28 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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ANALOG-<br />

INTEGRATION –<br />

NICHT JEDER<br />

WILL SIE ...<br />

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Integrated logo are trademarks of Maxim Integrated Products, Inc., in the United States and other<br />

jurisdictions throughout the world.


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Überspannungsschutz-IC<br />

Ideal-Diode an Ein- und Ausgang<br />

Der LTC4364 ist eine kompakte und vollständige Lösung zur Begrenzung und Stabilisierung von Spannung und<br />

Strom zum Schutz empfindlicher Lasten gegen gefährliche Transienten, einschließlich solcher über 100 V. Er ist<br />

eine einfach zu implementierende, leistungsfähige Alternative zu traditionellen unförmigen Schutzschaltungen in<br />

automobilen und <strong>industrie</strong>llen Systemen. <br />

Autor: Zhizhong Hou<br />

Leistungssysteme in Automobilen und <strong>industrie</strong>llen Applikationen<br />

müssen mit kurzen Spannungsspitzen fertig werden.<br />

Dies geschieht durch eine Lastregelung bei gleichzeitigem<br />

Schutz empfindlicher Schaltungen vor gefährlichen<br />

Transienten. Ein gebräuchlicher Schutz ist der Einsatz einer Serieninduktivität<br />

zusammen mit einem hochkapazitiven Elektrolytkondensator<br />

als Bypass, ergänzt durch einen Transienten-Überspannungsbegrenzer<br />

(TVS) und eine Sicherung. Dieser schwer zu<br />

handhabende Ansatz benötigt viel Fläche auf dem Board – die unförmige<br />

Spule und der Kondensator sind oft die größten Komponenten<br />

im System. Dieser Schutz hilft aber nicht gegen entgegen-<br />

gesetzte Spannung (Falschpolung) am Eingang oder Versorgungschwankungen<br />

– beides sind mögliche Szenarien in einer automobilen<br />

Umgebung. Um diesen Ereignissen vorzubeugen und<br />

die Ausgangsspannung aufrecht zu halten, setzen Designer eine<br />

Blockingdiode ein, deren Spannungsabfall aber zu zusätzlichen<br />

Leistungsverlusten führt.<br />

Linear Technology hat mit der Bezeichnung Ideal-Diode eine<br />

Reihe interessanter ICs für Stromversorgungen im Programm, die<br />

die als Blockingdiode verwendete Schottky-Diode ersetzen. Ein<br />

den MOSFET in diesem IC ansteuernder interner Controller<br />

macht es zum besonders verlustarmen Ersatz für Schottky-Dioden.<br />

Der LTC4364 ist eine komplette Lösung zum Schutz der Last<br />

und sorgt für einen konstanten Ausgang bei geringem Platzbedarf<br />

ohne unförmige Komponenten und unerwünschten Spannungsverlust.<br />

Bild 1 zeigt das Blockdiagramm des Überspannungsschutz-ICs.<br />

Er treibt zwei aufeinander folgende N-Kanal-<br />

Längstransistoren: der eine schützt gegen Spannungsspitzen und<br />

liefert einen geregelte Spannung an den Ausgang (M1 in Bild 1),<br />

während der andere als ideale Diode zum Verpolungsschutz und<br />

zur Aufrechterhaltung des Ausgangs agiert (M2 in Bild 1). Der<br />

Baustein schützt auch vor Überlast sowie Kurzschluss und übersteht<br />

Rückspannung am Ausgang, schaltet die MOSFETs bei Unterspannung<br />

am Eingang ab und verbietet Einschalten oder automatischen<br />

Neustart bei Überspannung. Ein Abschaltmode reduziert<br />

den Versorgungsstrom auf niedrige 10 µA.<br />

Bild: Alexander Kovalenko - Fotolia.com<br />

Spannungsschutz übersteht hohe Spannungen<br />

Bild 2 zeigt eine typische Applikation des Überspannungsschutz-<br />

ICs. Unter normalen Bedingungen treibt er den Überspannungsschutz<br />

N-Kanal-MOSFET (M1), der voll durchschaltet und V DS<br />

des Ideal-Diode N-Kanal-MOSFETs (M2) mit 30 mV, so dass der<br />

Spannungsabfall vom Eingang bis zur Last minimiert ist. Steigt V out<br />

auf 0,7 V unter V in<br />

, geht der EN out<br />

-Pin auf High und aktiviert den<br />

Lastschaltkreis.<br />

Während eines Spannungsanstiegs am Eingang reguliert der IC<br />

den HGate-Pin und klemmt die Ausgangsspannung mit dem<br />

MOSFET M1 und dem Widerstandsspannungsteiler so, dass die<br />

Spannung am FB-Pin 1,25 V bleibt. Der Lastschaltkeis arbeitet<br />

weiter mit etwas mehr Spannung als der moderate Anstieg der<br />

Versorgungsspannung wie in Bild 3 gezeigt.<br />

Im Falle einer Stromüberlast begrenzt der Baustein LTC4364<br />

den Ausgangsstrom mittels M1, so dass die Spannung über den<br />

Sense- und Out-Pins 50 mV bleibt (wenn Out >2,5 V). Bei massiven<br />

Kurzschlüssen, mit Out unter 1,5 V, regelt die Strombegrenzung<br />

zum zusätzlichen Schutz des MOSFETs die Spannung auf 25<br />

mV (Bild 4).<br />

30 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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Auf einen Blick<br />

Schutz empfindlicher Lasten<br />

Der im LTC4364 integrierte Ideal-Diode-Treiber hält bei Kurzschlüssen,<br />

Spannungseinbrüchen oder Falschpolung die Ausgangsspannung<br />

aufrecht, ohne die Verluste, die durch eine Blockingdiode verursacht<br />

würden. Der eingebaute Ausgangsschutz ist auch nützlich, wenn der<br />

IC-Ausgang direkt mit dem Steckverbinder des Systems verbunden<br />

ist. Die IC-Merkmale enthalten die Eingangsunter- und -überspannungserkennung<br />

sowie ein Abschaltmode mit geringem Strombedarf.<br />

Superior Solutions for<br />

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500ei0313<br />

Bei jeder Strombegrenzung startet der Timerkondensator eine<br />

Rampe (entweder bei Überspannung wie in Bild 5 oder durch<br />

Überstrom). Dauert dieser Zustand am TMR-Pin lang genug an,<br />

um 1,25 V zu erreichen, geht er auf low, um eine Frühwarnung auf<br />

die bevorstehenden Leistungsverluste an nachfolgende Schaltkreise<br />

abzugeben. Bei 1,35 V schaltet der Timer den MOSFETs aus,<br />

und erst nach einer Abkühlphase erfolgt der Neustart.<br />

Der LTC4364 prüft die Spannung über dem MOSFET und verkürzt<br />

den Ausschaltintervall des Timers entsprechend der ansteigenden<br />

Differenz V cc<br />

– V out<br />

. Auf diese Weise ist der stressende Ausgangskurzschluss<br />

zeitlich verkürzt, und die geringe Überlast lässt<br />

den MOSFET im sicheren Arbeitsbereich operieren. Der Baustein<br />

bietet bei Überspannungs- und Überstrombedingungen ein sehr<br />

geringes Neustart-Tastverhältnis von 0,1 %, was ein Abkühlen des<br />

MOSFET vor dem Einschalten nach einer Fehlerabschaltung ermöglicht.<br />

Bild 5 zeigt die Einschalt-Timersequenz des ICs nach<br />

einem Überspannungsereignis.<br />

Ein wichtiges Merkmal des LTC4364 ist, dass ein strombegrenzendes<br />

Bauteil wie ein Widerstand (R 4<br />

in Bild 2) zwischen der Eingangsversorgung<br />

und dem Vcc-Pin platziert werden kann. Damit<br />

können Eingangstransienten am V cc<br />

-Pin entweder mit einem Kondensator<br />

gefiltert werden (C 1<br />

in Bild 2) oder mit einer Z-Diode (D1<br />

in Bild 2) geklemmt werden. Ist der passende MOSFET M1 ausgewählt,<br />

macht diese Lösung es möglich, Versorgungstransienten<br />

größer 100 V zu beherrschen. Die Schaltung in Bild 2 übersteht<br />

solche Transienten bis 200 V.<br />

Eingangsspannungsmonitoring<br />

Der LTC4364 erkennt mit dem UV-Pin Unterspannung wie beispielsweise<br />

geringe Batteriespannung und schaltet den MOSFET<br />

nicht ein, wenn die Spannung am UV-Pin unter 1,25 V ist. Er prüft<br />

auch Überspannungen am Eingang und schaltet den MOSFET bei<br />

Fehlern am Ausgang nicht ein, verhindert so ein Einschalten oder<br />

Neustart. Beim Einschalten bleibt der MOSFETs ausgeschaltet bis<br />

die Spannung am OV-Pin unter 1,25 V fällt, und die Spannung am<br />

OV-Pin höher als 1,25 V ist, bevor die 100 µs Verzögerung des<br />

Power-on-Reset abgelaufen sind oder bevor die Spannung am UV-<br />

Pin über 1,25 V ansteigt. Diese Funktion zusammen mit den zwei<br />

separaten Widerstandsteilern mit passenden Filterkondensatoren<br />

an den OV- und UV-Pins (Bild 6) verhindert ein Einschalten,<br />

wenn das Board an eine Überspannung angeschlossen wird.<br />

Nach Wiedereinschalten schaltet unter normalen Bedingungen<br />

eine nachfolgend auftretende Überspannung am Eingang den<br />

MOSFET nicht aus, verhindert aber einen automatischen Neustart<br />

bei einem Fehler am Ausgang. Ist die Spannung am OV-Pin am<br />

Ende der Abkühlphase über 1,25 V, bleibt der MOSFET ausgeschaltet<br />

bis die Eingangsüberspannungssituation geklärt ist.<br />

SAW filters and<br />

duplexers for all<br />

systems<br />

Cellular RF modules<br />

and connectivity<br />

SiP modules<br />

Multilayer<br />

RF chip<br />

components<br />

Isolators and<br />

circulators for<br />

base stations<br />

Multilayer chip<br />

inductors<br />

MLCCs for all<br />

applications<br />

Pressure sensors<br />

for mobile devices<br />

Surge arresters<br />

for all systems<br />

Application-specific<br />

EMI/ESD filter<br />

modules<br />

Common-mode<br />

filters for signal<br />

lines<br />

Transformers and<br />

chokes for DSL<br />

and base stations<br />

SMD varistors for<br />

all systems<br />

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Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bilder: Linear Technology<br />

Bild 1:<br />

Vereinfachtes<br />

Blockdiagramm<br />

des<br />

LTC4364.<br />

Bild 2:<br />

Überspannungsschutz<br />

mit Verpolungsschutz<br />

schützt<br />

vor Eingangstransienten<br />

bis<br />

200 V/-24 V.<br />

Bild 3: Der LTC4364 liefert 27 V an die<br />

Last, auch wenn Spannungsspitzen bis<br />

92 V am Eingang auftreten.<br />

Bild 4: Die 2:1 rücklaufende Strombegrenzung<br />

verhindert Stress auf dem<br />

MOSFET bei Kurzschluss am Ausgang.<br />

Bild 5: Nach einem Überspannungsfehler liefert die<br />

Sequenz des LTC4364-2 Neustarttimers eine lange<br />

Abkühlphase (Tastverhältnis 0,1 %).<br />

Bild 6: Eingangs-UV- und OV-Monitore können so<br />

konfiguriert werden, dass sie bei Überspannung ein<br />

Wiedereinschalten verhindern.<br />

Bild 7a: Bei Eingangskurzschluss oder<br />

Spannungsaussetzern geht der DGate-Pin<br />

auf low, schaltet den Ideal-Diode-MOSFET<br />

ab und hält so die Ausgangsspannung.<br />

Bild 7b: Eingangsschutz am LTC4364. Bei<br />

Falschpolung geht der DGate-Pin auf Potenzial<br />

des Source-Pin, schaltet den Ideal-Diode-MOS-<br />

FET aus und unterbricht den Rückstrom.<br />

Falschpolung und Spannungseinbrüche<br />

Gegen Falschpolung am Eingang wird oft eine Schottky-Blockingdiode<br />

eingesetzt. Diese Diode verbraucht Leistung und reduziert<br />

die Betriebsspannung für den Lastkreis, dies besonders bei niedrigen<br />

Eingangsspannungen wie sie beim Kaltstart von Automobilen<br />

auftreten. Der LTC4364 eliminiert die konventionelle Schottky-<br />

Blockingdiode mit ihren Spannungs- und Leistungsverlusten<br />

durch Verwendung eines DGate-Pin zur Ansteuerung eines zweiten<br />

entgegengepolten MOSFETs (M2 in Bild 2). Im normalen Betrieb<br />

reguliert der IC die Durchlassspannung auf nur 30 mV (V DS<br />

von M2). Ist der Laststrom groß genug, um eine Durchlassspannung<br />

größer 30 mV zu erzeugen, wird M2 voll durchgeschaltet<br />

und sein V DS<br />

entspricht R DS(On)<br />

x I Load<br />

.<br />

Bei einem Kurzschluss am Eingang oder einem Ausfall der Versorgung<br />

fließt zeitweise ein Rückstrom durch M2. Der LTC4364<br />

erkennt den Rückwärtsspannungsabfall und schaltet sofort den<br />

M2 ab, minimiert die Entladung des Ausgangskondensators und<br />

hält die Ausgangsspannung aufrecht. Bild 7 zeigt einen Schluss der<br />

12 V Eingangsspannung auf Masse. Der LTC4364 reagiert auf dieses<br />

Ereignis durch Setzen des DGate-Pin auf low, unterbricht den<br />

Rückstrompfad und hält so die Ausgangsspannung aufrecht.<br />

Wird die Batterie falsch angeschlossen, verbindet der IC den<br />

DGate-Pin mit dem Source-Pin (der folgt der Eingangsspannung)<br />

ohne zusätzliche externe Komponenten. M2 bleibt ausgeschaltet<br />

und trennt den Lastschaltkreis vom Eingang wie in Bild 7b gezeigt.<br />

Die V cc<br />

-, /SHDN-, UV-, OV-, HGate-, Source- und DGate-Pins<br />

überstehen alle 100 V über und 40 V unter GND-Potenzial.<br />

Eingebauter Ausgangsschutz<br />

Ist der Ausgang des ICs direkt mit dem Steckverbinder verbunden<br />

(Bild 8), können Überspannung, Kurzschluss oder Rückspannungen<br />

auftreten. Da schützt der LTC4364 den Lastkreis und die Ein-<br />

32 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bild 8: LTC4364 bietet eingebauten Ausgangsschutz gegen Überspannung,<br />

Kurzschluss und Falschpolung.<br />

Bild 9a: LTC4364 Ausgangsschutz.<br />

Liegt der Ausgang über dem Eingang,<br />

geht der DGate-Pin auf low und<br />

unterbricht den Rückstrom.<br />

Bild 9b: Liegt der Ausgang unter<br />

GND-Potenzial, geht der HGate-Pin<br />

auf Source-Pin-Potenzial und<br />

unterbricht den Durchlassstrom.<br />

gangsversorgung mit verschiedenen Merkmalen gegen diese Beeinflussung:<br />

■■<br />

Ist der Ausgang mit einer Versorgung verbunden, die höher<br />

liegt als der Eingang, schaltet die Ideal-Diode MOSFET M2 aus,<br />

um den Rückpfad, wie in Bild 9a gezeigt, zu unterbrechen.<br />

■■<br />

Ist der Ausgang gegen Masse kurzgeschlossen, reguliert der<br />

HGate-Pin erst den Durchlassstrom bis zum Limit und schaltet<br />

dann, wenn der Fehler nicht mehr auftritt, MOSFET M1 ab.<br />

■■<br />

Erscheint am Ausgang ein Rückstrom, schaltet der LTC4364<br />

den MOSFET M1 aus, wenn die Spannung am Out-Pin unter<br />

Massepotenzial sinkt, unterbricht damit den Durchlassstrompfad<br />

und verhindert so eine Batterieentleerung am Eingang.<br />

Bild 9b zeigt das Ergebnis, wenn -12 V am Ausgang anliegen.<br />

Der LTC4364 verbindet dann sofort den HGate-Pin mit dem<br />

Source-Pin (der folgt der Ausgangsspannung), das schaltet den<br />

MOSFET M1 ab, und der Eingang ist vom fehlerhaften Ausgang<br />

abgetrennt. Die Out- und Sense-Pins des Überspannungsschutz-<br />

ICs überstehen bis zu 100 V über und 20 V unter Massepotenzial.<br />

Bei Applikationen, bei denen der Ausgang Massepotenzial haben<br />

kann, können Keramik-Bypass-Kondensatoren mit passendem<br />

Spannungsbereich am Ausgang verwendet werden, um zur Minimierung<br />

des kapazitiven Durchgriffs auf Eingangstransienten die<br />

Spannung zu stabilisieren und den Strom zu begrenzen. Eine Diode<br />

mit geringem Leckstrom (D2 in Bild 8) sollte zum Schutz des<br />

FB-Pin verwendet werden. (jj)<br />

n<br />

Der Autor: Zhizhong Hou ist Design Engineer, Mixed Signal Products, bei der<br />

Linear Technology Corp./USA.<br />

Quarzlose 8-Bit USB PIC® Mikrocontroller senken Systemkosten<br />

und Stromverbrauch<br />

0,25% Taktgenauigkeit ermöglichen USB-Anbindung, und der externe Quarz erübrigt sich<br />

Microchips günstigste und kleinste USB-Mikrocontroller<br />

(MCUs) bieten 14 bis 100 Pins und sind die ersten 8-Bit-MCUs,<br />

die LCD-Ansteuerung, batteriegestützte RTCC und USB auf<br />

einem einzigen Chip unterstützen.<br />

Microchips neueste USB PIC® MCUs verfügen über integrierte<br />

Taktquellen mit 0,25% Genauigkeit und ermöglichen so eine USB-<br />

Anbindung ohne externen Quarz. Sie sind auch die ersten USB<br />

MCUs, die 14 bis 100 Anschlüsse bieten, mit zahlreicher Peripherie<br />

ausgestattet sind und bis zu 128 KB Flash enthalten. Die eXtreme<br />

Low Power (XLP) Technologie senkt den Stromverbrauch auf nur<br />

35 A/MHz im Aktivmodus und auf 20 nA im Sleep-Modus.<br />

Kostengünstig und klein<br />

Die PIC16F145X MCUs bieten USB-Anbindung und kapazitive<br />

Touch Sensorik, zusammen mit umfangreicher Peripherie auf einer<br />

Stellfläche bis hinab auf 4 mm x 4 mm.<br />

Hochleistungsfähige Touch-Sensorik mit USB<br />

Mit einer integrierten Charge Time Measurement Unit (CTMU) und<br />

1,8- bis 5-V-Betrieb sind die PIC18F2X/4XK50 MCUs pinkompatibel<br />

zu vorherigen PIC18 MCUs, was den Übergang zu mehr<br />

Leistungsfähigkeit vereinfacht.<br />

USB plus LCD-Ansteuerung und RTCC mit Vbat<br />

Die PIC18F97J94 Familie bietet USB-Anbindung, LCD-Ansteuerung<br />

und einen batteriegestützten Real-Time Clock Calendar (RTCC) –<br />

und das in einem einzigen 8-Bit PIC® Mikrocontroller.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.microchip.com/get/eu8bitUSB<br />

EINFACHER START IN 3 SCHRITTEN:<br />

1. Wahl der Peripherie und Pinzahl für Ihre Anwendung<br />

2. Kostenlose USB-Stacks und Softwaretreiber für ein schnelleres<br />

Design nutzen<br />

3. Sofort mit der Entwicklung beginnen – mit kostengünstigen Tools<br />

Der Name und das Logo ‚Microchip‘, MPLAB und PIC sind eingetragene Marken der Microchip Technology Incorporated in den USA und in anderen Ländern. PICDEM ist eine Marke der Microchip Technology Incorporated in den USA und in<br />

anderen Ländern. Alle anderen hier erwähnten Marken sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer. © 2013, Microchip Technology Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. ME1056Ger01.13


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bild 1: Gewitter<br />

und Blitze sind<br />

faszinierend<br />

– aber sie sind<br />

gefährlich für<br />

Leib und Gut.<br />

Bild: Siemens/BLIDS<br />

Sense the storm<br />

Blitzdetektoren schützen Menschenleben<br />

Gewitter und Blitze sind faszinierend – aber sie sind gefährlich für Leib und Gut. Deshalb ist es sinnvoll, sie<br />

rechtzeitig zu erkennen, um sich zu schützen und für Geräte und Anlagen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.<br />

Ein winziger Gewittersensor-IC bietet jetzt völlig neue Einsatzmöglichkeiten. Autor: Siegfried W. Best<br />

Innerhalb von Wolken findet eine Verschiebung der elektrischen<br />

Ladungen statt. Damit baut sich je nach Wetterlage ein<br />

Spannungspotenzial auf. Ist dieses hoch genug, wird es ausgeglichen<br />

und es blitzt. Dabei gibt es Blitze zwischen Wolken<br />

und zur Erde. Ein Wolke-zu-Erde-Blitz entsteht ab einer Mindestspannung<br />

von einigen 100 Millionen Volt bis 1 GV. Die Erd-Blitzströme<br />

erreichen Werte bis zu einigen kA, die Blitzdauer liegt im<br />

Mikrosekundenbereich. Wolke-zu-Wolke-Blitze entstehen bei<br />

niedrigeren Spannungen, der Blitzstrom erreicht hier nur einige<br />

100 A. Blitze senden neben akustischen Schallwellen, dem Donner,<br />

auch elektromagnetische Signale in Form von Licht und Radiowellen<br />

aus. Diese elektromagnetischen Wellen können mit entsprechenden<br />

Sensoren, auf die im Folgenden eingegangen wird, detektiert<br />

und für Gewitterwarnungen herangezogen werden. Die Anzahl<br />

der Blitze, die in Deutschland niedergehen und die von Wolke<br />

zu Wolke springen, lag 2010 bei exakt 1.349.049. Dabei war der<br />

blitzreichste Monat der Juli mit 686.000 Blitzen (Bilder 1 und 2).<br />

Die Zahlen stammen von BLIDS, dem kommerziellen Blitz-Informationsdienst<br />

von Siemens.<br />

Kommerzielle Blitz-Detektion<br />

In Deutschland und der Schweiz gibt es das Blitzortungssystem<br />

von Siemens, das BLIDS. Der Blitz-Informationsdienst von Sie-<br />

mens nutzt über 145 verbundene Messstationen in Europa. Auf<br />

Basis des 1999 gegründeten zentraleuropäischen, und weltweit<br />

einzigartigen, Netzwerkverbundes Euclid, zu dem BLIDS gehört,<br />

werden Gewitterblitze landesweit auf bis zu 200 m genau geortet.<br />

Der Auswertebereich von Euclid gehtvon 5,5 bis 15,5° Ost (von der<br />

Biscaya bis Warschau) und von 47 bis 55° Nord (von Sizilien bis<br />

Nordnorwegen). Um Mensch und Maschine vor Gewittern zu<br />

schützen, werden die registrierten Blitze sofort analysiert und umgehend<br />

Warnhinweise an sogenannte „Gewitteralarm-Kunden“<br />

gesendet, zum Beispiel: „Gewitter in 15 km Umkreis“.<br />

Ein Gewitterdetektor misst die Amplitude von Hochfrequenzwellen<br />

einer bestimmten Frequenz. Aufgrund einer schnellen<br />

und intensiven Änderung des Messwertes kann durch entsprechende<br />

Signalaufbereitung auf einen Blitz geschlossen werden. Ein<br />

Blitz sendet ein breites Spektrum an Frequenzen aus. Gemessen<br />

wird normalerweise unter 1 MHz, da dort die erzeugten Feldstärken<br />

am größten sind. Beim Siemenssystem liegt die Messfrequenz<br />

zwischen 200 bis 500 kHz bei Frequenzen, die nicht von Funkdiensten<br />

belegt sind (Rundfunk, Flugfunk). Der Siemens-Dienst<br />

ist kostenpflichtig, gratis dagegen die Website www.blitzortung.<br />

org, ein von Amateuren betriebenes Blitzortungssystem. Für die<br />

kommerzielle Erfassung und Auswertung von Blitzeinschlägen<br />

steht neuerdings das Lightning-Monitoring-System LM-S von<br />

34 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Bild: BLIDS<br />

Bild: BLIDS<br />

Bild 2: BLIDS-Blitzstatistik 2010, der blitzreichste<br />

Monat ist der Juli.<br />

Bild 3: Blitzstatistik 2011, seit Juli 2011 arbeitet<br />

BLIDS mit einer verbesserten Wolke-zu-Wolke-<br />

Blitz-Registrierung. Die Zahlen in den violetten<br />

Balken sind mit den Vorjahren vergleichbar.<br />

Phoenix Contact zur Verfügung. Es besteht<br />

im Wesentlichen aus einer Auswerteeinheit<br />

und einem Sensor, der auf die Ableitung<br />

einer Blitzschutzanlage montiert ist. Das<br />

LM-S nutzt den Faraday-Effekt beziehungsweise<br />

den magneto-optischen Effekt,<br />

um Größe und Flussrichtung von Blitzstoßströmen<br />

zu analysieren, die in der<br />

Blitzableitung auftreten. Die Signalübertragung<br />

zwischen Sensor und Auswerteeinheit<br />

erfolgt störungsfrei mit einem Lichtwellenleiter.<br />

Damit steht an der Elektronik<br />

der Auswerteeinheit ein verlässliches und<br />

Auf einen Blick<br />

Zusätzliche Sicherheiten<br />

Der AS3935 im 16LD MLPQ mit nur 4 mm 2<br />

bietet aufgrund des winzigen Gehäuses<br />

(linker IC auf dem Sensorboard, Bild 6) und<br />

der Flexibilität bei der Parameterfestlegung<br />

neue Anwendungsgebiete. Damit ermöglicht<br />

er zusätzliche Sicherheit in Geräten,<br />

die für sportliche Tätigkeiten im Freien genutzt<br />

werden und wo Personen Blitzgefahren<br />

ausgesetzt sind, wie im Handy, in<br />

Sportuhren, Navigationsgeräten, Golfausrüstungen<br />

und so weiter. Auch geben Wetterstationen<br />

für den Hausgebrauch künftig<br />

eine Blitzwarnung ab und in kommerziellen<br />

Geräten wie Empfangsanlagen/Kopfstationen,<br />

in USVs macht der Einsatz Sinn.<br />

infoDIREKT<br />

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400ei0313<br />

unter EMV-Gesichtspunkten unbedenkliches<br />

Signal zur Verfügung.<br />

Einfache Blitzdetektoren<br />

Um herannahende Gewitter zu erkennen,<br />

reicht es im einfachsten Fall den Langwellenbereich<br />

eines Radios einzuschalten.<br />

Blitze erzeugen ein breites Frequenzspektrum.<br />

Geht man auf eine nicht von einem<br />

Rundfunksender belegte Frequenz, ist das<br />

charakteristische Knacken zu hören. Die<br />

Annäherung des Gewitters lässt sich auf<br />

diese Weise nicht gut beurteilen, da die automatische<br />

Verstärkungsregelung des Radios<br />

(AGC) das Knacken in gleichbleibender<br />

Lautstärke wiedergibt. Geht man allerdings<br />

auf die Frequenz eines Rundfunksenders,<br />

und das Knacken übertönt diesen,<br />

ist das Gewitter bereits sehr nahe.<br />

Da aber das Radio nicht immer eingeschaltet<br />

ist, wurden einfache Gewitterdetektoren<br />

entwickelt, die eine akustische<br />

oder optische Warnung ausgeben, wenn<br />

das Gewitter mit den menschlichen Sinnen<br />

noch nicht direkt wahrgenommen werden<br />

kann. Im einfachsten Fall ist das ein Dipol<br />

mit symmetrischer Ableitung gegen Erde.<br />

Eine Glimmlampe zwischen den beiden<br />

Drähten der Ableitung zeigt herannahende<br />

Gewitter an, ein Piezo-Lautsprecher unterstützt<br />

dies akustisch. Je länger die Dipolhälften<br />

sind, umso früher wird ein Gewitter<br />

signalisiert.<br />

Ein DMM kann auch zur Gewitterwarnung<br />

herangezogen werden. Die meisten<br />

Multimeter haben einen kleinsten Messbereich<br />

von 100 oder 200 mV bei einem Eingangswiderstand<br />

von 10 MOhm. Somit<br />

fließt bei Endausschlag ein Strom von 10<br />

oder 20 nA. Wird das Potenzial gegen Erde<br />

aus etwa 5 Meter Höhe gemessen, erfolgt<br />

bei Annäherung einer Gewitterfront eine<br />

Anzeige. Hat das DMM zusätzlich eine<br />

Analogskala, lässt sich der entsprechende<br />

Zeigerausschlag als Indiz für ein nahendes<br />

Gewitter heranziehen.<br />

Aktive Blitzdetektoren<br />

Empfindlicher als die einfachen Blitzdetektoren<br />

sind jedoch aktive Empfänger wie<br />

der in Bild 3 gezeigte Geradeausempfänger,<br />

abgestimmt auf 335 kHz und mit einem<br />

dreistufigen Impulsverstärker. Nahende<br />

Gewitter werden mittels einer Glühbirne<br />

oder einer High-Brightness-LED angezeigt.<br />

Der im Bild 4 dargestellte Gewittermelder<br />

unterscheidet Spannungen bis 1,3<br />

kV/m und solche bis 13 kV/m und zeigt<br />

diese mittels zweier LEDs an. So ist es möglich,<br />

auf ferne oder nahe Gewitter zu<br />

schließen. Für den Privatgebrauch gibt es<br />

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Bild 4 (oben): Geradeausempfänger für 355<br />

kHz. Bei La1 und La2 angeschlossene HB-LED<br />

oder 2,5 V- Glühbirne zeigen je nach Helligkeit<br />

herannahende Gewitter.<br />

Bild 5 (rechts): Die vom Spannungsteiler R2 bis<br />

R5 geteilten Spannungen am Eingang dieses<br />

Gewittermelders schalten je nach Höhe die<br />

Flip-Flops, deren Ausgang LEDs ansteuern, die<br />

die Entfernung zum Gewitter angeben.<br />

Bild: Frank Sichla, ABC der Schwingkreis-Praxis 2008<br />

Bild: Elektor 6/2003<br />

Bild: AMS<br />

Bild 6: Blockschaltbild des AS3935 mit dem Analog<br />

Frontend, dem Register, dem Lightning Algorithmus,<br />

der Takterzeugung und der digitalen Kommunikation.<br />

Bild: S.Best<br />

auch komplette Geräte wie den Personal Lightning Detector Strike<br />

Alert (erfasst Gewitter ab 40 km mit Peilung) oder von Boltek die<br />

Modelle LD-250 und LD-350 sowie den Storm Tracker, der in Verbindung<br />

mit einem PC arbeitet. Die Boltekgeräte erfassen Gewitter<br />

ab 300 Meilen (etwa 200 km) und geben eine genaue Peilung an.<br />

Bild 7: Links das Lightning-Emulator-Board mit Sendeantenne (Spule) und<br />

rechts das Franklin-Lightning-Sensor-Board mit der SMD-Empfangsantenne<br />

(weiß), daneben der winzige Blitzsensor-IC AS3935. Das Display zeigt eine<br />

herannahende Gewitterfront in 6 km Entfernung.<br />

Der Lightning-Sensor-IC AS3935<br />

Der IC AS3935 von AMS ist ein programmierbarer Blitzsensor-IC,<br />

der Blitze und deren Annäherung ab einer Entfernung von 40 km<br />

detektiert. Er misst die Strecke zur Blitzfront ab 40 km bis 1 km in<br />

14 Stufen und erkennt auch Wetterleuchten. Um man-made-Noise<br />

zu unterdrücken, prüft der Embedded-Lightning-Algorithmus im<br />

IC das empfangene Signalmuster. Damit ist der IC in der Lage, Interferenzen<br />

und Störaussendungen zum Beispiel von Neonröhren,<br />

Sparlampen, Motoren, Mikrowellenherden oder Schaltern und so<br />

weiter zu unterdrücken.<br />

Der AS3935, dessen Blockschaltbild in Bild 5 gezeigt wird, liefert<br />

auch Informationen über den Rauschpegel und kann diese an eine<br />

externe Einheit (zum Beispiel einen Mikrocontroller) weitergeben.<br />

Der über 4-Draht-Standard-SPI oder I²C (vier verschiedene Adressen<br />

sind möglich) steuerbare IC ermöglicht die Konfiguration<br />

für den Betrieb im Freien oder in geschlossenen Räumen. Hierzu<br />

muss lediglich die entsprechende Verstärkung in einem Register<br />

geändert werden. Die Abstimmung der Resonanzfrequenz der erforderlichen<br />

externen Antenne erfolgt automatisch durch den „automatic<br />

antenna tuning“-Algorithmus, um den Einfluss externer<br />

Komponenten beziehungsweise Umwelteinflüsse, wie Temperaturschwankungen,<br />

zu kompensieren. Die Versorgung des ICs im Bereich<br />

2,4 bis 5,5 V erfolgt über einen internen Spannungsregler<br />

oder direkt über V DD<br />

. Folgende Betriebsarten sind möglich: Powerdown,<br />

Lauschen und aktiv.<br />

Evaluationboards unterstützen Design-In<br />

Für die Evaluation des Bausteins gibt es zwei Boards (Bild 6): Das<br />

Franklin-Lightning-Sensor-Board (mit dem IC, einer Antenne,<br />

dem LC-Display, einem USB-Anschluss und einer Knopfzelle als<br />

Stromversorgung) und das Lightning-Emulator-Board, ein Sender<br />

für die Simulation von Blitzereignissen.<br />

Auf dem Lightning-Emulator-Board gibt es drei Taster für drei<br />

Entfernungsstufen „Far Strike“, „Mid Strike“ und „Close Strike“,<br />

die Blitze emulieren, die vom Sensorboard erkannt, ausgewertet<br />

und angezeigt werden. Zusätzlich ertönt ein akustischer Alarm.<br />

Der Lighting-Emulator kann auch einen Störer sowie Rauschen<br />

emulieren, dies wird ebenfalls vom Sensor erkannt und angezeigt.<br />

Auf dem Emulator befindet sich für die Signalerzeugung ein<br />

16-Bit-Flash-µC-PIC24FJ16 und der 8-Kanal-8-Bit ADC AS1504<br />

von AMS. Die Sendeantenne ist eine 40-µH-Spule auf Ferritkern.<br />

Das Sensorboard mit dem AS3935, dem PIC16 16-Bit-Flash-µC,<br />

der winzigen Coilcraft-SMD-Antenne MA5532-AE für den Empfang,<br />

dem Buzzer und Taster sowie einem Einschalter kann über<br />

USB an einen PC angeschlossen werden. Mit einer Knopfzelle arbeitet<br />

das Board auch autonom.<br />

Für erste Versuche sind Lightning-Emulator-Board und Franklin-<br />

Lightning-Sensor-Board im Abstand von etwa 10 cm und Antenne<br />

zu Antenne zu platzieren. Nach dem Einschalten des Boards wird<br />

die Antenne mittels internem Kapazitätsarray automatisch auf 500<br />

kHz abgestimmt und Resonanzfrequenz sowie Kapazitätswert werden<br />

am LCD angezeigt. Mittels Software sind über den PC folgende<br />

Parameter einstellbar: LNA (Empfindlichkeitspegel), Power down,<br />

Noise floor, Disturber, Disturber Rejection, Minimum Number of<br />

Strikes (zum Beispiel minimale Anzahl der Blitze im 15-Minutenzeitraum<br />

um Alarm auszulösen), Oszillator (Antenne abstimmen<br />

auf 500 kHz) und mehr. Das Sensorboard erkennt Rauschen und<br />

Störer, macht auch darauf aufmerksam, da bei deren Auftreten Gewitterfronten<br />

nicht zuverlässig erkannt werden. (ah)<br />

n<br />

Der Autor: Siegfried W. Best ist freier Autor.<br />

36 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Grafik-Controller für QVGA- und WQVGA-TFTs<br />

GUI-Systeme mit Display-, Audio- und Berührungsfunktion<br />

Bild: FTDI<br />

Mit dem Grafikbaustein FT800 eröffnet FTDI ein<br />

neues Betätigungsfeld.<br />

FTDI expandiert in einen neuen Anwendungsbereich:<br />

Um die Nachfrage nach<br />

fortschrittlicheren Mensch-Maschine-<br />

Schnittstellen zu erfüllen, bietet das Unternehmen<br />

jetzt mit dem FT800 den ersten<br />

Baustein seiner EVE-Reihe (Embedded<br />

Video Engine) an. Er ist für kosteneffizien-<br />

stützt 24 Bit (True Colour) auf einer 18-Bit-<br />

Schnittstelle. Vorinstalliert auf dem ROM<br />

sind Schriften und Sounds, um die Entwicklung<br />

schneller und einfacher zu machen.<br />

Anti-Aliasing verbessert die Bildwiedergabe<br />

auf dem Display, wenn Zeilen und<br />

komplexe Formen gerendert werden, oder<br />

wenn auf resistiven Touchscreens unterschrieben<br />

wird. Integrierte Widgets sorgen<br />

dafür, dass sich selbst komplexe Objekte<br />

(wie Analog-Uhren) einfach und mit hoher<br />

Bildqualität einfügen lassen. Das Bauelement<br />

benötigt nur 35 mA (typisch) im<br />

Aktivmodus und 25 µA im Sleep-Modus.<br />

Der Betriebstemperaturbereich reicht von<br />

-40 bis 85 °C; es wird im 48-poligen 7 x 7 x<br />

0,9 mm 3 VQFN-Gehäuse ausgeliefert. (jj)n<br />

infoDIREKT <br />

504ei0313<br />

Störunempfindliche Touch-Controller<br />

In-Cell Stackups und auch bei Regen, Kondensation oder Schweiß<br />

Bild: Cypress Semiconductor<br />

Der Gen-5-Controller ist mit einem neuen<br />

analogen Frontend ausgestattet und besonders<br />

störunempfindlich.<br />

Cypress Semiconductor hat die True-<br />

Touch-Controller der Serie Gen 5 vorgestellt,<br />

die jetzt Touchscreen-Steuerungen<br />

mit einer Störfestigkeit gegenüber Störspannungen<br />

des Ladegeräts von 40 V ss<br />

bieten,<br />

gemessen von 1 bis 500 kHz, mit einer<br />

ultradünnen Frontabdeckung von nur 0,5<br />

te, intelligente QVGA- und WQVGA-TFT-<br />

Displays ausgelegt. Der objektorientierte<br />

Ansatz rendert Bilder zeilenweise mit 1/16<br />

Pixel-Auflösung. Der Controller unterstützt<br />

resistive 4-Draht-Touchpanels mit<br />

integrierter Berührungserkennung und einem<br />

Embedded-Audio-Prozessor. Dieser<br />

ermöglicht Midi-ähnlichen Sound und<br />

Puls-Code-Modulation (PCM) für Audio-<br />

Wiedergabe. Die Kombination aus Display,<br />

Audio und Touch auf einem einzigen Chip<br />

ermöglicht grafische Benutzeroberflächen<br />

(GUI) mit hoher Benutzerfreundlichkeit.<br />

Um die gewünschte GUI zu erhalten,<br />

ini tialisiert der Entwickler den Objektspeicher<br />

(bis zu 256 KByte) und steuert dann<br />

die Objekte und ihre Attribute durch das<br />

Erstellen und die Interaktion eines kleinen<br />

Display-Listenpuffers. Der FT800Q untermm<br />

und einer Fingergröße bis zu 22 mm.<br />

Die Gen-5-Controller sindmit einem neuen<br />

analogen Frontend ausgestattet, das den<br />

Touchscreen mit 10 V bei einer hohen Frequenz<br />

mit schmalbandigem Single-Pass-<br />

Scanning und einer fortschrittlichen Hardware-DSP-Filterung<br />

ansteuert. Die bisher<br />

unerreichte Störfestigkeit ermöglicht es<br />

den Entwicklern, bei den Handgeräten der<br />

nächsten Generation besonders dünne, in<br />

das Display integrierte Stackups, einschließlich<br />

In-Cell, On-Cell und dem direkten<br />

Laminieren auf einem Display mit<br />

hoher Störspannung, vorzusehen. So entstehen<br />

dünnere und schlankere Endprodukte<br />

mit hoher Treffsicherheit, Genauigkeit<br />

und geringem Jitter (unter 0,5 mm).<br />

Durch die patentierte Fähigkeit der Controller<br />

auf demselben Chip Eigenkapazität<br />

und gegenseitige Kapazität zu erkennen, ist<br />

der Gen 5 unempfindlich gegenüber Wasser<br />

für eine einwandfreie Funktion unter<br />

Praxisbedingungen, auch bei Regen, Kondensation<br />

oder Schweiß. Durch die Kombination<br />

aus leistungsfähiger Architektur<br />

und ARM M-Core wird eine Refreshrate<br />

von 120 Hz und eine Leistungsaufnahme<br />

im Deep-Sleep-Modus von 4,5 µW erreicht.<br />

Die Controller haben bis zu 36 kapazitive<br />

Sensorein- und -ausgänge für einen<br />

idealen Sensorabstand bei Bildschirmen<br />

bis fünf Zoll und unterstützen berührungsempfindliche<br />

Capsense-Tasten. Es<br />

sind dfl gende Bauformen sind lieferbar:<br />

44-poliges 5 x 5 mm 2 QFN mit 28 Sensor-I/<br />

Os, 44-poliges 5 x 5 mm 2 QFN mit 33 Sensor-I/Os<br />

und 48 Anschlüsse im 6 x 6 mm 2<br />

QFN mit 36 Sensor-I/Os. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

506ei0313<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 37


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Auf einen Blick<br />

IC auf Basis der Qualcomm<br />

WiPower-Technologie<br />

Integrated Device Technology und Qualcomm arbeiten<br />

zusammen, um IDTs Entwicklung eines ICs für Consumer<strong>elektronik</strong>geräte<br />

auf Basis der Qualcomm WiPower-<br />

Technologie voranzutreiben. Der Baustein erfüllt die Anforderungen<br />

dieser drahtlosen Ladetechnik auf Basis der<br />

Nahfeld-Magnetresonanz. Damit ist räumliche Freiheit<br />

beziehungsweise beliebiges Platzieren beim Laden von<br />

Mobiltelefonen und anderen batteriebetriebenen Geräten<br />

für die Low-Power-Direktaufl adung möglich.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

603ei0313<br />

Drahtloses Laden<br />

Magnetische Induktion<br />

oder magnetische Resonanz<br />

Neuerungen bei drahtlosen Ladetechniken (Wireless<br />

Power) werfen die Frage auf, welche Technik die<br />

optimale Lösung darstellt. Für den Consumermarkt<br />

eignen sich sowohl die magnetische Induktion (MI) als<br />

auch die magnetische Resonanz (MR). Im Folgenden<br />

werden die Unterschiede zwischen MI- und MR-Technik<br />

näher erläutert. Autor: Siamak Bastami<br />

Unabhängig davon, welche Richtung der Consumermarkt<br />

einschlägt, ist klar, dass drahtloses Laden im Kommen ist.<br />

In den nächsten Jahren wird sich ein Ecosystem rund um<br />

den Mobiltelefonmarkt aufbauen, das vor allem durch die<br />

Hersteller getrieben ist. Der Computerbereich mit seinem umfangreichen<br />

Ecosystem leitet die nächste Phase des Wachstums ein.<br />

Von da an wird das drahtlose Laden dann in Infrastrukturen Einzug<br />

halten, die Mobilfunk-und Computerlösungen gemeinsam abdecken.<br />

Dies wird nur der Anfang dessen sein, wie drahtlose Ladetechniken<br />

in zukünftigen Architekturen und Lösungen zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Zahlreiche Studien über die Akzeptanz und das Marktpotenzial<br />

(TAM; Total Available Market) drahtloser Ladetechniken liegen<br />

bereits vor. Genaue Marktinformationen bereitzustellen, ist hier<br />

eine Herausforderung, da die Akzeptanz und die Wahl der Technologie<br />

wichtige Parameter in diesen Prognosen sind. Bei der MI-<br />

Technik gibt es zwei vorherrschende Standards: das Wireless Power<br />

Consortium (WPC) und die Power Matters Alliance (PMA).<br />

Beide Standards sind ziemlich ausgereift, mit bereits vielen Produkten<br />

im Consumermarkt. Die Alliance for Wireless Power<br />

(A4WP) ist der erste Standard auf MR-Basis. Zu beachten ist, dass<br />

Intels Wireless Charging Technology, die auf magnetischer Resonanz<br />

basiert, auf den Ultrabook-Markt ausgerichtet ist und ihr eigenes<br />

Ecosystem umfasst. Andere Techniken wie Power by Proxy<br />

und WiTricity, die bereits in <strong>industrie</strong>llen und militärischen Anwendungen<br />

zum Einsatz kommen, sind ebenfalls auf dem Weg in<br />

den Consumermarkt. Die verschiedenen Standards und Lösungen<br />

werfen die Frage auf, welche Richtung das drahtlose Laden einschlägt<br />

und welche Lösungen sich am besten dafür eignen. Dazu<br />

werden im Folgenden die Unterschiede zwischen der MI- und<br />

MR-Technik näher erläutert. Basierend auf den Ergebnissen und<br />

den Applikations-/Systemanforderungen lässt sich dann die richtige<br />

Lösung für eine bestimmte Anwendung auswählen.<br />

Mobile Geräte haben die drahtlose Ladetechnik zuerst im Consumermarkt<br />

etabliert. Mit LTE, hoher Kommunikationsgeschwindigkeit<br />

und Bandbreite werden sich hier in den nächsten Jahren<br />

keine Einschränkungen ergeben. Komfort ist einer der wichtigsten<br />

Gründe, warum mobile Consumergeräte zu den ersten Anwendungsbereichen<br />

für drahtlose Ladetechniken (Wireless Power)<br />

zählen. Geräte wie Smartphones, Tablets, Media-Player und Mobil-TVs<br />

erfordern verschiedene Ladeadapter mit unterschiedli-<br />

38 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

chen Schnittstellen-Steckern. Man braucht viele verschiedene Stecker<br />

und Adapter, um den gemeinsamen Zweck des Aufladens zu<br />

erfüllen. Ein universeller drahtloser Adapter mit einer leistungsfähigen<br />

Infrastruktur und einem Ecosystem kann dieses Problem<br />

beseitigen. Steht eine solche Lösung in Autos, Cafés, Restaurants,<br />

Zügen, und so weiter zur Verfügung, erhöht dies den Komfort.<br />

Lösungen für mobile Geräte<br />

Alle paar Jahre werden mobile Geräte aufgerüstet, um deren äußeres<br />

Erscheinungsbild, die Leistungsfähigkeit und Funktion zu verbessern.<br />

Dies erfordert Änderungen beim Strombedarf, bei Anschlüssen<br />

und Schnittstellen. Darum sind meist auch neue Adapter<br />

erforderlich; die veralteten werden verschwenderisch entsorgt. Das<br />

Verschwinden verschiedener Adapter und Anschlüsse und der<br />

Einsatz von drahtlosen Ladetechniken würden dazu beitragen, die<br />

Elektronikschrottmenge zu verringern und die Umweltfreundlichkeit<br />

mobiler Geräte zu erhöhen.<br />

Zur technologischen Weiterentwicklung mobiler Geräte zählen<br />

auch Displays mit 1080p Auflösung und 3D-Funktion: Die Geräte<br />

sind zunehmend mit hochauflösenden Displays ausgestattet, die<br />

durch hochleistungsfähige Grafik-Controller mit Multicore-CPUs<br />

unterstützt werden, um die erforderliche Leistungsfähigkeit zu bieten.<br />

Die Integration von 3D-GPS-Funktionen, HD-Video und Audiotechnik,<br />

NFC, TV und Spielen sind weitere Beispiele, wie sich<br />

mobile Geräte weiterentwickeln. Die meisten dieser Funktionen<br />

verlangen nach mehr Strom aus der Batterie des Geräts.<br />

Die Energiequelle in mobilen Geräten ist meist eine Li+/Polymer-Batterie,<br />

deren Energiedichte bereits seit Jahren das Maximum<br />

erreicht hat. Technische Verbesserungen und verschiedene<br />

Metalle in Li+-Batterien erhöhen zwar die Kapazität und Langlebigkeit,<br />

reichen aber nicht aus, um die hohen Energieanforderungen<br />

zu erfüllen. Die Batterien müssen auch klein sein, um den Applikationsanforderungen<br />

mobiler Geräte gerecht zu werden. Da<br />

die Batteriekapazität pro Volumeneinheit ihre Grenze erreicht hat,<br />

ist entweder eine höhere Batteriekapazität oder häufigeres Aufladen<br />

erforderlich. Größere Batterien würden jedoch Baugröße und<br />

Gesamtkosten der immer kleiner werdenden Geräte erhöhen. Zudem<br />

erfordern größere Batteriekapazitäten auch ein schnelleres<br />

Aufladen, was eine neue chemische Zusammensetzung verlangt,<br />

um die Lebensdauer zu erhalten. Häufigeres Aufladen scheint also<br />

die bessere Alternative zu sein.<br />

Die MI- und MR-Techniken verwenden beide ein Magnetfeld,<br />

um Energie zu übertragen. Bei beiden Techniken wird ein Strom in<br />

einen Resonanzkreis induziert, was ein Magnetfeld erzeugt, um<br />

Energie zu übertragen. Die magnetische Spezifikation hat großen<br />

Einfluss darauf, wie das elektromagnetische Feld geformt ist. Der<br />

Magnetfluss kann eingebunden und/oder mit elektromagnetischen<br />

Schilden ausgerichtet sein. Auch die Gestaltung des Magnetkerns<br />

kann eine Rolle spielen. Flussdichte und Eindämmung verbessern<br />

sich mit steigender Permeabilität des elektromagnetischen<br />

Schildes. Kosten und Dicke sind entscheidend bei der Auswahl des<br />

geeigneten Schildes. Die Ausrichtung der Empfangs- und Sendespulen<br />

im Magnetfeld sowie der Abstand zwischen beiden legt<br />

fest, wie effizient die Energie übertragen wird. Ein größerer Abstand<br />

zwischen Sende- und Empfangsspulen führt zu einer weniger<br />

effizienteren Energieübertragung. Die Resonanzfrequenz, das<br />

Verhältnis der Sende-zu-Empfangsspulen-Abmessungen, der<br />

Kopplungsfaktor, die Spulenimpedanz, der Skineffekt, die AC- und<br />

DC-Bauteile und die parasitären Verluste der Spule sind weitere<br />

Faktoren, die einen großen Einfluss darauf haben, wie effizient die<br />

Energie übertragen wird.<br />

Effiziente Übertragung<br />

Wird die X-, Y- und Z-Ausrichtung und der proportionale Winkel<br />

zwischen den Sende- und Empfangsspulen erhöht, beeinflusst dies<br />

die Verluste und den Wirkungsgrad.<br />

Die WPC-Spezifikation schreibt vor, wie die Empfängerspulen<br />

auf dem Sender positioniert sein müssen, damit eine effiziente<br />

Übertragung stattfindet. Anschließend muss der Nutzer eine Ausrichtung<br />

vornehmen, um den Kopplungsfaktor zwischen den beiden<br />

Spulen zu maximieren. Bei der MR-Technik sind eine freie<br />

Positionierung und die Möglichkeit, einzelne oder mehrere Geräte<br />

in das Magnetfeld zu legen, wesentlich nutzerfreundlicher. Nimmt<br />

allerdings der Abstand zwischen den gekoppelten Geräten zu, beeinträchtigt<br />

dies wiederum den Wirkungsgrad der Energieübertragung.<br />

Je nach den gegebenen Anforderung, den Kosten und Größenüberlegungen,<br />

kann sowohl mit der MI- als auch der MR-Technik<br />

eine Lösung mit einer oder mit mehreren Spulen in Betracht<br />

kommen.<br />

In WPC- und PMA-basierten MI-Techniken kann die Energie<br />

über einen großen Frequenzbereich übertragen werden. Die Resonanzfrequenz,<br />

bei der die Energieübertragung stattfindet, wird dabei<br />

auf Basis der Lastimpedanz ausgewählt. Die Güte Q ist damit<br />

im Vergleich zu MR-Lösungen relativ gering. Der optimale Wirkungsgrad<br />

wird nur bei ausgewählten Frequenzen und Lastimpedanzen<br />

erzielt.<br />

Drahtloses<br />

Ladesystem mit<br />

Sender- und<br />

Empfänger-<br />

Blockdiagramm.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 39


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Darstellung des<br />

Kopplungsversatzes<br />

(links).<br />

Die Prozentanteile<br />

des Q-Faktors (rechts).<br />

Bilder: Integrated Device Technology<br />

Bei der MR-Technik wird die Energie nur bei einer bestimmten<br />

Resonanzfrequenz übertragen. Die Güte Q ist größer und erfordert<br />

eine sehr genaue Impedanz-Netzwerkanpassung beim Empfänger<br />

und Sender. Sowohl bei der MR- als auch MI-Technik muss die<br />

Abweichung der Anpassungsnetzwerk-Parameter genau geregelt<br />

werden, da sich dies direkt auf die übertragene Energie auswirkt.<br />

Bei WPC 1.1 ist die Resonanzfrequenz über einen weiten Bereich<br />

von 100 bis 205 kHz wählbar; ähnlich wie bei PMA mit dem<br />

Frequenzbereich von 277 bis 357 kHz. Die Frequenzbereiche haben<br />

sich jedoch kürzlich geändert und hängen nun von der Eingangs-Versorgungsspannung<br />

ab. Eine typische Güte Q für diese<br />

Lösungen liegt im Bereich 30 bis 50. In A4WP-Lösungen müssen<br />

die Resonanzfrequenz und die Impedanz-Netzwerke zwischen<br />

Empfänger und Sender angepasst sein, da die Frequenz fest ist. Typische<br />

MR-Lösungen erfordern hier höhere Q-Werte (50 bis 100)<br />

als MI-Lösungen.<br />

Power-Management-Architekturen<br />

Die Entwicklung hochleistungsfähiger Power-Management-Architekturen<br />

hat großen Einfluss auf die Umsetzung erfolgreicher<br />

MI- und MR-Lösungen. Um auf der Senderseite einen Strom in<br />

den Resonanzkreis zu induzieren, muss eine DC-zu-AC-Wandlung<br />

erfolgen. Bei der MI-Technik wird dafür ein Halb- oder Vollbrücken-Wechselrichter<br />

verwendet; bei der MR-Technik wird<br />

Strom über einen Leistungsverstärker induziert. Die Leistungsverstärker-Architektur<br />

und Klassifizierung kann je nach Frequenz,<br />

Die ICs erfüllen die Anforderungen der drahtlosen Ladetechnik auf Basis der<br />

Nahfeld-Magnetresonanz.<br />

Standby-Strom, Wirkungsgrad, Größe, Kosten und Integrationsanforderungen<br />

der Anwendung variieren. Während der Wandlung<br />

muss darauf geachtet werden, die Verluste in den Gate-Treibern,<br />

beim Schalten, der Durchleitung, dem Biasing, der Body-Dioden<br />

und parasitäre Verluste, wie zum Beispiel den äquivalenten Serienwiderstand<br />

(ESR) und die äquivalente Serieninduktivität (ESL)<br />

externer Bauelemente, zu verringern. Dies sind die wesentlichen<br />

Herausforderungen bei der Entwicklung hochleistungsfähiger, integrierter<br />

Lösungen.<br />

Je nach Eingangsspannung und Design hat die Prozessauswahl<br />

großen Einfluss auf die Optimierung integrierter Lösungen. Es<br />

gibt mehrere Regelkreise im System, auf die die Stabilität des gesamten<br />

Regelkreises einen großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit<br />

der Gesamtlösung hat. Sowohl bei der MI- als auch MR-Technik<br />

lässt sich eine ähnliche Performance und Effizienz durch effektives<br />

Power-Management erzielen.<br />

Um die Energieübertragung erfolgreich durchzuführen, muss<br />

der Sender einen korrekt gekoppelten Empfänger erkennen können.<br />

In WPC- und PMA-Lösungen gibt der Sender regelmäßig<br />

„Pings“ aus, um nach einem Empfänger zu suchen. Wird dieser<br />

erkannt, beginnt die Energieübertragung. Diese Lösungen verwenden<br />

Festfrequenzmodulation für die Kommunikation. Andere<br />

Methoden sind Amplituden-, Leistungs-, Strom- und Pulsweitenmodulation<br />

(PWM). Alle diese Optionen lassen sich nutzen, wenn<br />

das Anpassungsnetzwerk zwischen Sender und Empfänger größere<br />

Frequenzschwankungen tolerieren kann.<br />

Da die Anpassungsnetzwerke in A4WP-MR-Lösungen eng aufeinander<br />

abgestimmt sind, kann hier keine Frequenzmodulation<br />

verwendet werden. Ist die Last jedoch fest, lässt sich die Amplitudenmodulation<br />

anwenden. Leistungs- und Strommodulation wird<br />

verwendet, wenn die Empfängerleistung nicht beeinträchtigt wird.<br />

Da bei mobilen Anwendungen die Last in Abhängigkeit von den<br />

verwendeten Funktionen variiert, wäre es schwierig und zudem<br />

auch nicht Größen- beziehungsweise Kosten-effektiv, eine Lösung<br />

mit den oben genannten Modulationsverfahren zu entwickeln.<br />

A4WP nutzt Bluetooth oder ZigBee als Kommunikationsstandard.<br />

Diese Funkübertragungsarten existieren bereits für mobile Lösungen.<br />

Von Vorteil für den Sender ist es außerdem, die Energie an<br />

mehrere Geräte zu übertragen, indem verschiedene Empfänger<br />

erkannt werden. Andere ähnliche Methoden stehen ebenfalls zur<br />

Verfügung.<br />

Kommunikation wird auch verwendet, um über den Status der<br />

Energieübertragung zu informieren. Zum Beispiel ob sich fremde<br />

Objekte im Ladefeld befinden (FOD; Foreign Object Detection)<br />

40 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Ihre<br />

Innovation<br />

fängt mit<br />

unseren<br />

Sensoren an.<br />

Die Magnetfelder der MI- und MR-Technologie.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

und wie der Kopplungsstatus und die Ausrichtung<br />

(AGI; Alignment Guidance Information)<br />

ist. Fremde Objekte wie Metall in<br />

einem elektromagnetischen Feld können<br />

zu Temperaturerhöhungen führen – je<br />

nach Leitfähigkeit des Materials. Dieses<br />

Problem tritt sowohl bei der MI- als auch<br />

bei der MR-Technik auf.<br />

Die genaue Überwachung von Spannung<br />

und Strom auf der Sender- und Empfängerseite<br />

ist erforderlich, um den Wirkungsgrad<br />

magnetischer Induktionstechniken<br />

zu maximieren. Andere Funktionen<br />

wie die Auswirkungen von Lastreflektionen,<br />

Strominduktion und das Timing der<br />

Modulation und Demodulation sowie deren<br />

Einfluss auf die Regelung sind entscheidend,<br />

um die Stabilität des Systems zu<br />

erhalten und eine erfolgreiche Kommunikation<br />

zu gewährleisten. Zu den weiteren<br />

Anforderungen zählt die Einhaltung von<br />

Regularien der California Environmental<br />

Association (CEA) und Federal Communication<br />

Commission (FCC) Teil 15 und<br />

18, was den Gesamtwirkungsgrad des Systems<br />

beeinflussen kann.<br />

Die beste Lösung für eine bestimmte<br />

Anwendung basiert stets auf den gewünschten<br />

Funktionen und der gewünschten<br />

Leistungsfähigkeit. Ist eine beliebige<br />

Positionierung des Geräts oder das Laden<br />

mehrerer Geräte in X-, Y- und Z-Richtung<br />

erwünscht, bietet sich die Magnetresonanztechnik<br />

an. Ist ein hoher Wirkungsgrad<br />

und die Einhaltung von Standards erforderlich,<br />

bieten WPC-konforme Lösungen<br />

die optimale Wahl. Zweifellos stellt<br />

aber eine Multimode-Lösung, die automatisch<br />

die magnetisch gekoppelte Induktion<br />

oder resonanzbasierte Energieübertragung<br />

erkennt, die ideale Lösung bereit.<br />

Integrierte Lösungen<br />

IDT bietet Lösungen für die MI- als auch für<br />

die MR-Technik. Die hochintegrierte MI-<br />

Lösung erfüllt und übertrifft die WPC-(Qi-)<br />

Anforderungen. Beide Lösungen basieren<br />

auf fortschrittlichen Prozesstechnologien<br />

und vereinen Leistungs<strong>elektronik</strong> mit Intelligenz,<br />

um die Funktion zwischen Empfänger<br />

und Sender effektiv zu regeln. IDTs<br />

IDTP9020, IDTP9030, IDTP9035 und<br />

IDTP9036 erfüllen die WPC-Anforderungen.<br />

Diese integrierten Lösungen benötigen<br />

nur eine minimale Anzahl externer Bauteile,<br />

was die Stückliste und den Platzbedarf<br />

auf der Leiterplatte niedrig hält.<br />

IDTs MR-Lösungen werden in Zukunft<br />

um Empfänger- und Senderlösungen auf<br />

Basis von Intels Technologie für das Ultrabook-Ecosystem<br />

erweitert. Intel und<br />

IDT arbeiten zusammen, um ICs für das<br />

drahtlose Laden zu entwickeln. Intel hat<br />

IDT ausgewählt, um ein integriertes Sender-/Empfänger-Chipset<br />

für seine drahtlose<br />

Ladetechnik auf Basis der Resonanztechnik<br />

zu entwickeln. Intel und IDT wollen<br />

validierte Referenzdesigns bereitstellen,<br />

die Ladeeinrichtungen für Ultrabooks,<br />

All-in-One (AiO) -PCs, Smartphones als<br />

auch unabhängige Ladeeinrichtungen abdecken.<br />

(ah)<br />

n<br />

Der Autor: Siamak Bastami ist<br />

Technical Marketing Director, Analog<br />

and Power Division bei Integrated<br />

Device Technology.<br />

• Kompetente Beratung<br />

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Elektromechanik<br />

Wahl der richtigen Gehäusetechnik<br />

Komplexe Systeme mit Investitionssicherheit umsetzen<br />

Bei Systementwicklung und -fertigung ergeben sich von der Produktidee bis hin zur Auslieferung vielfältige und<br />

anspruchsvolle Herausforderungen. Schon die Wahl der richtigen Gehäusetechnik ist die Basis für ein effizientes<br />

Endprodukt. Nachfolgendes Beispiel veranschaulicht Umsetzung und Optimierung komplexer Lösungen. <br />

<br />

Autor: Christoph Adam<br />

Bei der Umsetzung komplexer Systeme mithilfe einer sukzessiven<br />

Integration von Level 1 (Gehäuse-Einzelteile wie<br />

Seitenwände, Flansche und Verbindungschienen) bis hin<br />

zu Level 5 (integriertes System für die Auslieferung zum<br />

Endkunden) sowie der Optimierung technologischer Lösungen<br />

kann ein erfahrener Outsourcing-Partner einiges bewirken. Im<br />

vorliegenden Fall wurde vom Kunden ein 19-Zoll-Standard-Baugruppenträger<br />

angefragt, als Aufbausatz für ein CPCI-System, der<br />

von Heitec „off the shelf “ geliefert werden sollte. Die Integration<br />

der Elektronik für das Laser-Direct-Imaging (LDI)-System sollte<br />

durch den Hersteller erfolgen.<br />

Systeme zur Laserdirektbelichtung kommen bei der Bestückung<br />

von Leiterplatten zum Einsatz. Äußerst hohe Präzision, Feinheit<br />

und sehr gute Bildergebnisse sind ihre besonderen Eigenschaften.<br />

Ein Laserstrahl wird auf eine mit Lack überzogene Platine fokussiert<br />

und belichtet diese. Der Laser wird bewegt und zeichnet die<br />

Leiterbahnen auf. Sinnvoll ist das Verfahren vor allem bei der Bestückung<br />

von kleinen Stückzahlen und Boards mit hoher Dichte.<br />

An diese Systeme werden sehr hohe Anforderungen gestellt, wie<br />

beispielsweise Reinraumvorgaben, weiterhin müssen sie genauestens<br />

funktionieren und extrem ausfallsicher sein. Temperaturmanagement<br />

im Hinblick auf hohe Ströme, Belüftung und elektromagnetische<br />

Verträglichkeit (EMV) sind daher wichtige Aspekte. Eine<br />

äußerst komplexe Elektronik mit verschiedenen Architekturen,<br />

Bussystemen, Schnittstellen und die Adaption auf eine hoch auflösende<br />

Optik mit einem komplizierten Linsensystem gilt es dabei so<br />

vorteilhaft im Gehäuse unterzubringen, dass bei möglichst geringem<br />

Fertigungsaufwand ein einwandfreier Betrieb möglich ist. Um<br />

ein optimales maßgeschneidertes Ergebnis zu erzielen, sollte deshalb<br />

bei jedem Teilaspekt der Systemkonzeption die Gesamtanforderung<br />

der Zielapplikation präsent sein.<br />

Die Standardkomponenten lieferte Heitec sofort aus, bei näherer<br />

Analyse des Set-ups stellte sich jedoch heraus, dass die mechanische<br />

Konstruktion nicht 100-prozentig zur Elektronik passte. Da es<br />

Probleme an der Verbindung zur Backplane gab, war es erforderlich,<br />

das zugekaufte Standard-CPCI-CPU-Board an die Kundenanforderungen<br />

anzupassen, was zeitintensiv und technologisch<br />

aufwändig war. Nachteilig an kundenspezifischen Boards sind die<br />

höheren Kosten sowie oftmals auch die längeren Lieferzeiten. Zudem<br />

erfordern sie einen zusätzlichen internen Verwaltungsaufwand<br />

während des gesamten Lifecycles. Kommt es zu Änderungen<br />

bei den Standardboards, muss der Hersteller die modifizierten<br />

Boards nachrüsten, wodurch zusätzliche Kosten entstehen.<br />

Heitec schlug daher vor, eine neue angepasste Backplane-Lösuung<br />

einzubauen und rüstete den Baugruppenträger damit aus. Anstelle<br />

einer individuell konzipierten und bestückten CPU konnte<br />

dadurch ein erheblich kostengünstigeres und einfacher zu beschaffendes<br />

Standard-CPU-Board eingesetzt werden.<br />

42 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Elektromechanik<br />

Bild 1: Die<br />

Systemintegration<br />

des komplexen<br />

LDI-Systems<br />

wurde von Level 1<br />

bis 5 realisiert.<br />

Bilder: Heitec<br />

Bild 2: Das System, bestehend aus kundeneigenen Designs und neuen<br />

Standardlösungen wurde in sehr kurzer Zeit kostengünstig umgesetzt.<br />

Eine weitere Herausforderung stellten die vom Kunden entwickelten<br />

Busse dar, sowie die drei, für die verschiedenen Stromversorgungen<br />

zuständigen Netzteile, um diese mit ihren unterschiedlichen<br />

Spezifikationen homogen in das System zu integrieren. Gerade<br />

in dieser Phase erwies es sich als besonders wichtig, alle Möglichkeiten<br />

des Hardware-Spektrums genau zu kennen und auf die<br />

Erfordernisse des „Innenlebens“ abzustimmen. Heitec, spezialisiert<br />

auf Gehäusetechnik und Elektronik, übernahm daher auch<br />

die Beschaffung der Netzteile, Lüfter und so weiter. Um die jeweils<br />

bestmögliche und kosteneffizienteste Ressource anbieten zu können,<br />

war gerade auch bei dieser Anwendung das weitreichende<br />

Ökosystem an Partnern und das umfangreiche Angebot an Gehäusetechnik<br />

von großem Vorteil. Außerdem spielte bei dieser Integration<br />

die jahrzehntelange Entwicklungserfahrung in der Elektronik<br />

quer durch alle Marktbereiche eine wichtige Rolle, um abschätzen<br />

zu können, was machbar und sinnvoll ist und wo das System-<br />

Layout verbessert werden kann.<br />

Im Hinblick auf den spezifizierten Einbau des LDI-Systems in<br />

die Zielapplikation und den Einsatz in der Reinraum-Technologie<br />

wurde das System beispielsweise mit einem speziellen Belüftungskonzept<br />

versehen, bei dem die Kühlluft umgeleitet wird, um bei<br />

der hohen Packungsdichte und dem Verlustleistungsaufkommen<br />

bessere Temperaturwerte zu erreichen und so Zuverlässigkeit und<br />

Lebensdauer zu erhöhen.<br />

Bessere Temperaturwerte erreichen<br />

In enger Absprache mit dem Kunden wurde das Integrations-Level<br />

sukzessive von Level 1 auf Level 4 erhöht und alle Elektronikbaugruppen<br />

in das Gehäuse integriert. Dies umfasste auch das Bundling<br />

mit der Software: Das System wurde mit dem Windows XP-<br />

Betriebssystem sowie die CPU mit der Image-Anwendungs-Software<br />

ausgestattet. Im Auftrag des Kunden wurden Prototypen erstellt,<br />

die nach einem Kompatibilitätstest in Serie gehen sollten.<br />

Heitec übernahm hierbei das komplette Handling, die Produktpflege<br />

sowie die Logistik.<br />

Bei den Tests lag ein besonderes Augenmerk auf Temperaturmanagement,<br />

Spannung, Funktionalität und EMV. Zur Überprüfung<br />

baute das Eckentaler Unternehmen ein komplettes Prüfsystem auf<br />

und stellte eine Prüfroutine der Elektrik zur Verfügung. In Zusammenarbeit<br />

wurden Thermosimulationstests durchgeführt. Durch<br />

eine neue Kabelführung ließ sich eine bessere Kabelabschirmung<br />

erzielen und damit ein günstigeres EMV-Verhalten.<br />

Dafür wurden Kabelbäume entwickelt, die von einem Partner<br />

kostengünstig in Serie gefertigt werden konnten. Auch hier erwiesen<br />

sich die vielfältigen Erfahrungen in Bereichen mit hohen<br />

EMV-Vorgaben von großem Vorteil, um Störungen zwischen Packaging<br />

und Elektronik von vorne herein auszuschließen.<br />

Nach einer umfassenden Systemprüfung erhielt der Kunde ein<br />

betriebsbereites und lauffähiges System zur Integration in die<br />

Endanwendung. Bei der Prototypisierung bis zur Serienreife – von<br />

der Komponente über die Montage bis hin zur vollständigen Integration<br />

– wurde eine Zeitersparnis von ungefähr einem halben<br />

Jahr erzielt.<br />

Zeitersparnis von einem halben Jahr<br />

Grundlage des Erfolgs war und ist die enge, vertrauensvolle und<br />

partnerschaftliche Kooperation mit dem Kunden sowie der kontinuierliche<br />

Dialog zwischen dem Kunden und dem dedizierten<br />

Heitec-Team. Durch beständiges Hinterfragen sämtlicher Prozesse<br />

ließen sich schnell Verbesserungen erreichen – Feedback wurde<br />

sofort verarbeitet und zur Optimierung der weiteren Schritte eingesetzt.<br />

Das Resultat war ein System, bestehend aus kundeneigenen<br />

Designs und neuen Standardlösungen, das in sehr kurzer Zeit<br />

kostengünstig umgesetzt wurde. Das Packaging wurde dabei als<br />

integraler Bestandteil der Systemlösung begriffen. Immer im Blick<br />

blieb dabei zudem der Fertigungsaspekt. (ah)<br />

n<br />

Der Autor: Christoph Adam ist Leiter Produktmanagement<br />

Geschäftsgebiet Elektronik bei Heitec.<br />

Standardmäßige und<br />

modifizierte Gehäuse aus<br />

Aluminium-Druckguss,<br />

Metall oder Kunststoff.<br />

sales@hammondmfg.eu<br />

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www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 43


Elektromechanik<br />

Bild 1: Die Leitung Ölflex<br />

Smart108 wurde vor<br />

ihrer Markteinführung<br />

mechanischen<br />

Prüfungen, Hochspannungs-<br />

und Isolationswiderstandsprüfungen<br />

unterzogen.<br />

Bild 2: Umfangreiche<br />

Testverfahren<br />

garantieren einen<br />

reibungslosen Ablauf<br />

ohne Ausfälle,<br />

Langlebigkeit sowie<br />

Sicherheit.<br />

Bilder: Lapp<br />

Steuer- und Anschlussleitungen<br />

Tests für reibungslosen Ablauf<br />

Steuer- und Anschlussleitungen haben in vielen Maschinen eine tragende Rolle und müssen daher über lange<br />

Zeiträume reibungslos funktionieren, um weder die Wirtschaftlichkeit noch die Sicherheit von Anlagen zu gefährden.<br />

Eine nachhaltige Qualitätssicherung anhand umfangreicher Tests im gesamten Entwicklungs- und Fertigungsprozess<br />

ist daher von sehr hoher Wichtigkeit.<br />

Autor: Jürgen Beck<br />

In Industrierobotern oder Windkraftanlagen, in großen Papierherstellungsmaschinen<br />

oder Achterbahnen – Steuer- und Anschlussleitungen<br />

sorgen für den Betrieb unterschiedlichster<br />

Produktions-, Energieerzeugungs- oder Freizeitanlagen. Ein<br />

reibungsloser Ablauf ohne Ausfälle, Langlebigkeit sowie Sicherheit<br />

sind in allen Fällen unabdingbar, denn ein Versagen der Leitung<br />

kostet unter Umständen viel Geld. Aus diesem Grund sind umfassende<br />

Tests in der Entwicklungsphase sowie kontinuierliche Qualitätskontrollen<br />

in der Fertigung wichtige Bestandteile des Entwicklungs-<br />

und Produktionsprozesses.<br />

Um Maschinenkomponenten ständig zu optimieren und weiter zu<br />

entwickeln, sind Versuchs- und Testanlagen notwendig, welche unter<br />

Beweis stellen, dass sich die gewünschten Leistungseigenschaften<br />

auch unter hoher Belastung bewähren. Die Stuttgarter Lapp-Gruppe<br />

verfügt über ein Versuchs- und Testzentrum mit Testanlagen für die<br />

Durchführung anwendungsnaher Tests sowie elektrischer Prüfungen.<br />

Dort werden Entwicklungsversuche, Produktüberwachungen,<br />

Erstbemusterungen und Vergleichstests durchgeführt.<br />

Anwendungsnahe Prüfanlagen erlauben unterschiedliche Tests<br />

von Leitungen in Energieführungsketten mit Beschleunigungen<br />

bis zu 50 m/s 2 (entspricht dem fünffachen der Erdbeschleunigung).<br />

Des Weiteren können Wechselbiegetests und Biege-Knick-Prüfungen,<br />

Torsions-Biegetests und verschiedene Arten von Torsionsprüfungen<br />

durchgeführt werden. Zudem besteht die Möglichkeit,<br />

trommelbare Leitungen auf einer speziellen Anlage zu testen sowie<br />

alle relevanten elektrischen Tests durchzuführen.<br />

Auch die beiden neuen Leitungen Ölflex Classic 110 und Ölflex<br />

Smart 108 wurden vor der Markteinführung im hauseigenen Testlabor<br />

ausgiebig getestet und geprüft. Um die Classic-Leitung für<br />

eine noch größere Bandbreite von Einsatzgebieten zu qualifizieren,<br />

wurden einige weitere Leistungsmerkmale ergänzt. Die Smart-Variante<br />

hingegen wurde auf das Wesentliche reduziert. Ihre Grundeigenschaften<br />

sind für eine Vielzahl von Anwendungen ausreichend,<br />

auf einige technische Merkmale wird zugunsten eines<br />

Preisvorteils verzichtet. In Bezug auf Maße, Gewicht und elektrische<br />

Eigenschaften ist die Leitung mit der Classic 110 identisch.<br />

Ölflex Smart 108 wurde mechanischen Prüfungen, Hochspannungs-<br />

und Isolationswiderstandsprüfungen unterzogen. In der<br />

Wechselbiegetestanlage wurde die Leitung bei einem Verfahrweg<br />

von einem Meter und einer Verfahrgeschwindigkeit von bis zu ei-<br />

Auf einen Blick<br />

Garantierte Leistungseigenschaften<br />

In der Produktentwicklung sind Versuche notwendig, um die Leistungseigenschaften<br />

auch unter den gewünschten Einsatzbedingungen<br />

über lange Nutzungszeiträume garantieren zu können. Prüfkriterien,<br />

welche die Anforderungen von Normen und Standards übertreffen,<br />

gewähren, dass viel beanspruchte Komponenten auch bei hoher<br />

Belastung lange Zeit ausfallsicher funktionieren.<br />

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659ei0313<br />

44 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Elektromechanik<br />

nem Meter pro Sekunde 30.000 Zyklen lang unter elektrischer<br />

Spannung und Strombelastung bewegt. So ist ein Mindestbiegeradius<br />

garantiert, der bei gelegentlicher Bewegung dem Fünfzehnfachen<br />

und bei fester Verlegung dem Vierfachen des Leitungsdurchmessers<br />

entspricht. Höhere Anforderungen als normativ<br />

vorgeschrieben, setzte man bei der Hochspannungsprüfung an. So<br />

wurden die Adern im Wasserbad eine Minute Spannungen von bis<br />

zu 4000 Volt statt der vorgeschriebenen 2000 Volt ausgesetzt.<br />

Bei der Classic 110-Ausführung führte das Unternehmen zusätzliche<br />

Tests durch, um die erweiterten Leistungseigenschaften<br />

in die Spezifikation aufnehmen zu können. So ist die Leitung im<br />

Abmessungsbereich von zwei bis sieben Adern mit Leiterquerschnitten<br />

von 0,5 bis 2,5 mm 2 für bestimmte Anwendungen in<br />

Energieführungsketten geeignet. Folgende Prüfparameter lagen<br />

zugrunde: Verfahrweg fünf Meter, Verfahrgeschwindigkeit bis zu<br />

sechs Meter pro Sekunde, 200.000 bis 1.000.000 Biegezyklen.<br />

In der Torsionstestanlage, die für typischerweise in Windenergieanlagen<br />

auftretende Torsionsbewegungen entwickelt wurde,<br />

wurde die Leitung auf ihre Torsionsbeständigkeit getestet. Hierbei<br />

ist zu beachten, dass sich die Torsionsbewegung in einer Windenergieanlage<br />

stark von jener beispielsweise bei Roboteranwendungen<br />

unterscheidet. So ist die Bewegung im Loop zwischen<br />

Gondel und Turm einer Windkraftanlage deutlich langsamer als<br />

die hochdynamischen Abläufe bei Robotern. Der Test erfolgt mit<br />

einem Torsionswinkel von maximal ± 720 ° und einer Drehgeschwindigkeit<br />

von bis zu fünf Umdrehungen pro Minute sowie einer<br />

Zugbelastung von maximal 700 N. Damit ist es möglich, auch<br />

größere Leitungslängen zu simulieren. Die Torsionsbeständigkeit<br />

dieser Leitung liegt bei einem Torsionswinkel von ± 150 °/m und<br />

einer Drehgeschwindigkeit von einer Umdrehung pro Minute bei<br />

5000 Zyklen bei Temperaturen von mindestens 5 ° C und 2000 Zyklen<br />

bei Temperaturen bis -20 ° C.<br />

Erweiterter Temperaturbereich<br />

Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin weist die neue Classic 110 eine<br />

verbesserte Ölbeständigkeit und einen erweiterten Temperaturbereich<br />

von -15 bis 70 °C auf, bei fester Verlegung reicht dieser sogar<br />

von -40 bis 80 °C. Dies erlaubt die Installation auch in kalten Wintermonaten.<br />

Mit 145 Abmessungen und bis zu 100 Adern deckt<br />

diese Leitung die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Branchen<br />

und Länder ab.<br />

Erhöhte Kosteneffizienz sowie die ständige Verfügbarkeit hießen<br />

die wichtigsten Entwicklungsziele bei der Smart-Leitung. Neben der<br />

Konzentration auf die Grundeigenschaften der Leitung sind es auch<br />

logistische Vereinfachungen, die zu einer besseren Wirtschaftlichkeit<br />

beitragen. Lieferlängen und Gebinde sind standardisiert, wodurch<br />

sich Einsparungen in den Bereichen Logistik und Verpackung<br />

ergeben, die an den Kunden weitergegeben werden. Einen weiteren<br />

Beitrag zur Wirtschaftlichkeit leistet die Wiederverwendung von<br />

PVC für die innere Schicht des Außenmantels. Gearbeitet wurde mit<br />

der Methode des mechanischen Recyclings. Für diesen Prozess muss<br />

das Material sortenrein sein. Um sicherzustellen, dass das PVC die<br />

erforderliche Qualität besitzt, verwendet Lapp Kabel nur Reste aus<br />

eigener Produktion. Der Einsatz von regeneriertem PVC in der <strong>industrie</strong>llen<br />

Produktion ist bereits bewährt, ohne dass es dabei zu<br />

Qualitätseinschränkungen kommt. (ah)<br />

n<br />

Der Autor: Jürgen Beck von U. I. Lapp.<br />

Hightech-<br />

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für die Elektronik-<br />

Industrie<br />

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Elektromechanik<br />

Der Gehäusekorpus und das Profil des SE<br />

8-Einzelschranks sind aus einem Blech geformt.<br />

Sämtliche Komponenten aus dem umfangreichen<br />

Zubehörprogramm der TS 8-Anreihschränke<br />

passen auch in den neuen Einzelschrank.<br />

Bilder: Rittal<br />

Effiziente Montage als Kostenfaktor<br />

Ein System vom Einzel- über den Anreihschaltschrank bis zum IT-Rack<br />

Bei Schaltschränken ist die Montage des Systems ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor. Rittal erhöht bei<br />

seinen neuen Systemen durch Standardisierung und durchdachte Detaillösungen die Effizienz bei der Montage<br />

und senkt damit die Total Cost of Ownership (TCO). Autoren: Hans-Robert Koch und Matthias Müller<br />

Ein Schaltschranksystem, das eine ganze Familie von<br />

Schränken und eine Vielfalt kompatiblen Zubehörs umfasst,<br />

hat bereits in der Konstruktionsphase einen großen<br />

Vorteil. Der Konstrukteur muss sich nicht schon zu Beginn<br />

für ein System oder einen Schaltschranktyp entscheiden, sondern<br />

kann diese Entscheidung im Prozess möglichst weit nach hinten<br />

verschieben. Mit dem SE 8 bietet Rittal einen neuen Einzelschaltschrank,<br />

der voll kompatibel zu seinem TS 8-Anreihschranksystem<br />

ist. So ist es möglich, ohne weiteren Aufwand vom Einzelschrank<br />

auf ein Anreihsystem umzudisponieren, sollte der Platz<br />

eines einzelnen Schrankes nicht ausreichen.<br />

Die Konstruktion wird vom Hersteller durch verschiedene Engineering-Tools<br />

unterstützt. Neben den 2D- und 3D-Bauteilbibliotheken<br />

für die CAD-Modellierung zählen dazu auch noch Softwarelösungen<br />

wie RiTherm zur Ermittlung der abführbaren Verlustleistung<br />

beziehungsweise der Klimatisierung sowie weiterhin<br />

Power Engineering, eine Planungssoftware für die sichere Energieverteilung<br />

von Schaltanlagen. Für einen sehr effizienten, integrierten<br />

Entwicklungsprozess sind diese Tools und Bibliotheken zum<br />

Beispiel mit der Software P8 verknüpft. Hier handelt es sich um<br />

eine Engineering-Lösung des Rittal Schwesterunternehmens Eplan<br />

Software und Service.<br />

46 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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Elektromechanik<br />

In sich geschlossenes und zusammenpassendes System<br />

Im Unterschied zu Anreihschränken, die aus Rahmengestell und<br />

abnehmbaren Seitenwänden bestehen, werden beim Einzelschrank<br />

die Seitenwände und das Dach aus einem Stück gefertigt. Bestellung<br />

und Montage der Seitenwände entfallen somit. Der neue Einzelschrank<br />

SE 8 ist mit den Zubehörteilen des TS 8-Systems kompatibel<br />

und bildet so mit dem Anreihsystem TS 8 und dem neuen<br />

IT-Schrankportfolio TS IT ein komplettes, in sich geschlossenes<br />

und zusammenpassendes System. Damit vereinfachen sich Einkauf<br />

und Lagerhaltung, da unabhängig vom eingesetzten Schranktyp<br />

nur Teile aus einem Zubehörprogramm gekauft und gelagert<br />

werden müssen. Dabei umfasst das Systemzubehör praktisch alle<br />

Produkte, die im Schaltschrankbau benötigt werden, angefangen<br />

von der Schaltschrankleuchte bis hin zu Klimatisierungslösungen.<br />

Ebenso wie der Anreihschrank bietet auch der Einzelschrank, mit<br />

der Möglichkeit des Innenausbaus auf zwei Montageebenen, große<br />

Flexibilität und deutlich mehr Platz als konventionelle Einzelschränke.<br />

Innenausbau auf zwei Montageebenen<br />

Die Montageeffizienz der Systemplattform wurde zusätzlich mit<br />

einer Vielzahl von Neuerungen optimiert. Jetzt besitzen die TS<br />

8-Schaltschränke in den vertikalen Profilen im Abstand von 100<br />

mm spezielle Stanzbilder zur Befestigung von Einbauten mit<br />

selbstformenden M8-Schrauben ohne Vorbohren, für die einfache<br />

Befestigung von Einbaukomponenten in Breite und Tiefe. Zudem<br />

Auf einen Blick<br />

Ein kompatibles System<br />

Das mit Blick auf einfache, werkzeuglose Montage und Kompatibilität<br />

innerhalb des Baukastens entwickelte TS 8-System beschleunigt die<br />

Montage und hilft bei der Vermeidung von Fehlern beim Aufbau. Nicht<br />

zuletzt bietet der saubere und professionelle Aufbau des Schaltschranks<br />

auch eine hohe Produktqualität und Zuverlässigkeit.<br />

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601ei0313<br />

lässt sich die Montageplatte nun auch von einer Person einbauen.<br />

Befestigung und Tiefenverstellung über Montageclips machen<br />

Werkzeuge überflüssig. Ein neues Lochbild im Türrahmen ermöglicht<br />

den Einbau von Systemzubehör im Schrankinneren. Einfache<br />

Montage und verringerte Lagerhaltungskosten sind die wichtigsten<br />

Vorteile, die sich daraus ergeben. Durch die neue Lochung lässt<br />

sich die Tür jetzt noch besser als vollwertige Montagefläche nutzen.<br />

Diese Möglichkeit erschließt eine neue Dimension im platzsparenden<br />

Innenausbau.<br />

Durch Aussparungen lassen sich die Erdungsbolzen vom Monteur<br />

von vorn in die Montageplatte einsetzen und verschrauben.<br />

Einfachere Montage wurde auch bei den Anreih-und Einzelschränken<br />

durch den automatischen Potenzialausgleich der Flachteile<br />

erreicht. Die Montageelemente drücken sich in die Oberflä-<br />

Bild oben links: Die TS 8-Schaltschränke besitzen jetzt in den vertikalen<br />

Profilen im Abstand von 100 mm spezielle Stanzbilder für das Befestigen von<br />

Einbauten mit M8-Schrauben ohne Vorbohren – für die einfache Befestigung<br />

von Einbaukomponenten in Breite und Tiefe.<br />

Bild oben: Das neue Sockelsystem Flex-Block lässt sich an Anreih- und<br />

Einzelschränke sowie an IT-Racks schnell und werkzeuglos montieren.<br />

Bild links: Die zeitaufwändige Montage entfällt beim neuen IT-Rack und<br />

seinen Accessoires komplett. Es kann mit Schnappverschlüssen, teilweise<br />

ganz ohne Werkzeug, vom Kunden schnell ergänzt oder umgebaut werden.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013 47


Elektromechanik<br />

Bild links: Werkzeugloser<br />

Einbau von Gleitschienen,<br />

Geräteböden, Teleskopschienen<br />

und mehr.<br />

Einfach in der hinteren<br />

Profilschiene einhängen,<br />

auf das benötigte Maß<br />

ausziehen und vorne<br />

fixieren.<br />

Bild rechts: Vorbereitet für<br />

Dynamic Rack Control oder<br />

für das Kabelmanagement.<br />

chenbeschichtung ein und stellen eine leitende Verbindung her.<br />

Zu den vielfältigen Vorteilen, die sich daraus ergeben, gehört zum<br />

einen die verkürzte Montagezeit, weiterhin kann der Potenzialausgleich<br />

nicht vergessen werden und oftmals müssen Erdungsbänder<br />

weder gekauft noch montiert werden.<br />

Sockelsystem ohne Werkzeuge zusammenbauen<br />

Benötigten übliche Sockel bisher etwa zehn Minuten Montagezeit<br />

für das Verschrauben einer Vielzahl von Einzelteilen, so lässt sich<br />

der Flex-Block, ein neuartiger Sockel-Funktionsraum, in weniger<br />

als einer Minute zusammenclipsen. Das Sockelsystem mit symmetrischen<br />

Kunststoff-Eckmodulen lässt sich dabei ohne Werkzeuge<br />

zusammenbauen. Blenden aus Stahlblech übernehmen die stabilisierende<br />

Funktion. Montageschienen für den Innenausbau auf<br />

zwei Montageebenen bieten hohe Flexibilität im Innenausbau für<br />

Kabelführung, -abfang sowie Einbau von Komponenten. Die 100<br />

Millimeter hohen, vollsymmetrischen Eckmodule aus Kunststoff<br />

lassen sich auf 200 Millimeter Höhe stapeln und sind mit Öffnungen<br />

für Adapterhülsen zur Aufnahme von Nivellierfüßen und<br />

Doppellenk-Rollen versehen. Nach dem Abnehmen der Blenden<br />

lässt sich der Schrank mit einem Hubwagen oder Gabelstapler<br />

transportieren und am Bestimmungsort absetzen. Dort clipst der<br />

Monteur die Blenden mit wenigen Handgriffen wieder an den Sockel.<br />

Trotz der Stapelbarkeit der 100er Flex-Blöcke bietet der Hersteller<br />

in Kürze auch eine 200 mm hohe Variante ab Lager an.<br />

Flex-Block-Sockel, werkzeuglose Montage und Systemkompatibilität<br />

zeichnen auch das neue Rack-System TS IT für Server- und<br />

Netzwerkinstallationen aus. Damit wird die volle Kompatibilität<br />

der Lösungen für IT- und Industrie-Anwendungen geschaffen. So<br />

lassen sich auch im IT-Rack alle Vorteile eines standardisierten,<br />

aufeinander abgestimmten Zubehörprogramms nutzen. Geteilte<br />

Seiten- und Rückwände mit Schnellverschluss, zwei flexible<br />

19-Zoll-Montageebenen, die sich auch auf eine Breite von 21, 23<br />

und 24 Zoll verstellen lassen, sind in der Grundausstattung enthalten.<br />

Die neue Schnellmontagetechnik ermöglicht es außerdem,<br />

Zubehörkomponenten wie beispielsweise Geräteböden und Gleitschienen<br />

werkzeuglos zu montieren. Zudem ermöglicht das<br />

Plug&Play-Zubehör eine einfache Planung und Auswahl sämtlicher<br />

Komponenten.<br />

Sämtliche installierten IT-Komponenten wie Server und Switches<br />

lassen sich über eine jederzeit einbaubare RFID-Antenne und<br />

über Tags in eine automatische Inventarisierung einbinden. Mit<br />

einer Belastbarkeit von insgesamt 1500 Kilogramm auf der 19-Zoll-<br />

Ebene ist das neue IT-Rack zudem ausgesprochen stabil. Neben<br />

geschlossenen Türen sind auch belüftete Racktüren erhältlich, die<br />

eine freie Belüftungsfläche von 85 Prozent bieten. Alle Türen sind<br />

mit 180-Grad-Scharnieren für bestmögliche Zugänglichkeit ausgestattet,<br />

wobei Schränke mit Sichttüren so dicht sind, dass die Installation<br />

einer Klimatisierung, aber auch einer Gas-Löschanlage<br />

möglich ist. (ah)<br />

n<br />

Die Autoren: Hans-Robert Koch (links), Abteilung<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Matthias Müller<br />

(rechts), Abteilungsleiter Produktmanagement<br />

Modular Enclosures, beide bei Rittal, Herborn.<br />

Wir stellen aus: Hannover Messe Halle C40 / Stand 11<br />

48 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Elektromechanik<br />

Für HPEC-Anwendungen<br />

Lüfterloses OpenVPX-System<br />

Das lüfterlose OpenVPX-System von Emerson Network Power inklusive<br />

Stromversorgung, Speicher- und Prozessorelementen wurde<br />

für die Luft- und Raumfahrt sowie militärische, kommerzielle<br />

und andere HPEC-Anwendungen (High Performance Embedded<br />

Computing) entwickelt.<br />

Bei diesen Anwendungen kommt es besonders auf minimale<br />

Größe, Gewicht und Leistungsaufnahme an. Im VPX3000 ist ein<br />

konfigurierbares I/O-Adapter-Board (IAB) integriert, das die Einund<br />

Ausgänge der Payload-Blades auf der Frontseite des Gehäuses<br />

zur Verfügung stellt. Dieses I/O-<br />

Adapter-Board arbeitet mit dem<br />

Prozessor-Blade iVPX7225 von<br />

Emerson Network Power zusammen,<br />

welches auf dem mobilen Intel-Core-Chipsatz<br />

der dritten Generation<br />

basiert.<br />

Bis zu drei Conductioncooled-3U-OpenVPX-Module<br />

kann das System enthalten und es<br />

Brandneu zur Hannover Messe 2013!<br />

verfügt über eine VITA-62-kompatible<br />

Wechsel- oder Gleichstromversorgung<br />

mit einem Stromanschluss<br />

nach MIL-38999 und<br />

frontseitigem Schalter.<br />

Zwei Fat Pipes der Data Plane<br />

von jedem Slot sind zu einer Full-<br />

Mesh-Konfiguration verbunden.<br />

Von jedem Slot werden zwei Ultra<br />

Thin Pipes der Control Plane als<br />

1000Base-T-Schnittstellen zum<br />

IAB geführt.<br />

Bei sämtlichen Varianten sind<br />

auch USB 2.0- und Display-Port-<br />

Schnittstellen mit dem IAB verbunden.<br />

VPX3000, eine zusätzliche<br />

robuste Variante für Militäranwendungen<br />

und für Luft- und Raumfahrtapplikationen<br />

enthält drei<br />

MIL-38999-Stecker, die mit dem<br />

I/O des jeweiligen Slots verbunden<br />

sind. Zusätzlich existiert noch eine<br />

Variante mit kommerziellen Anschlüssen<br />

am IAB. Diese Version<br />

ist schwerpunktmäßig für Industrieapplikationen<br />

und für den Bereich<br />

Entwicklung ausgelegt.<br />

Da die OpenVPX-Technologie<br />

immer breitere Anwendung findet,<br />

setzt das Unternehmen weiter auf<br />

die Bereitstellung innovativer Lösungen<br />

für OEMs. Dieser komplexe<br />

Markt verlangt Anpassung und<br />

integrierte Plattformen. (ah) n<br />

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640ei0313<br />

Bild: Emerson Network Power<br />

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Elektromechanik<br />

Bild 1: Ein leitfähiger,<br />

geschirmter<br />

Wärmeschrumpfschlauch<br />

als Basis<br />

für eine effektive,<br />

leichtgewichtige<br />

Kabelschirmung.<br />

Wärmeschrumpfbare<br />

Kabelabschirmungen<br />

Ansatz für hochleistungsfähige Kabelbäume<br />

Abgeschirmte Kabel schützen die Elektronik vor externen Störungen. Herkömmliche Techniken führen aber zu<br />

großen schweren Kabeln und deren Anschließen gestaltet sich arbeitsintensiv. Chomerics zeigt, dass leitfähige<br />

wärmeschrumpfbare Abschirmungen eine robuste, leichte und günstige Alternative sind.Autor: Christophe Loret<br />

Militärische Anwendungen sind heute kommunikationsintensiv<br />

und benötigen schnelle Datenverarbeitungsgeschwindigkeiten<br />

in Applikationen wie Handfunkgeräten,<br />

Hightech-Helmen, Waffensteuerungen,<br />

Flugkörperlenkung und Avionik. Sich gegen elektromagnetische<br />

Störungen (EMI, Electromagnetic Interference), Funkstörungen<br />

(RFI, Radio-Frequency Interference) und elektrostatische Störungen<br />

(ESI, Electrostatic Interference) zu schützen, ist sehr wichtig.<br />

Da Kabel anfällig gegen Störungen sein können, bieten die Hersteller<br />

verschiedene Techniken an, um eine ordnungsgemäße Abschirmung<br />

und den korrekten Anschluss der Kabelabschirmung<br />

sicherzustellen. Da in der Militärtechnik Einsparungen an Gewicht,<br />

Platz und Kosten eine zentrale Rolle spielen – genauso wie<br />

in der kommerziellen Avionik und in anderen Hightech-Bereichen<br />

wie der Medizintechnik – steigt die Nachfrage nach Alternativen<br />

mit geringem Gewicht, die sich einfacher und schneller montieren,<br />

warten oder überarbeiten lassen.<br />

Abschirmeffizienz umsetzen<br />

Geschirmte Kabel senden keine Störungen aus und schützen Signale<br />

gegen externe EMI-, RFI- und ESI-Einflüsse. Ein entsprechend<br />

entwickeltes Kabel umfasst viele unabhängige Komponen-<br />

50 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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ten und ist mittlerweile genauso wichtig wie jeder andere Aspekt<br />

eines Systemdesigns. Die Wirksamkeit der Abschirmung wird als<br />

Verhältnis der einfallenden Feldstärke zur zulässigen Feldstärke in<br />

Dezibel (dB) ausgedrückt. Die Abschirmung kann elektrische oder<br />

magnetische Felder entweder reflektieren oder absorbieren (Störströme<br />

leitet man im Kabelschirm zur Erde ab).<br />

Es gibt vier Arten von Signalstörungen:<br />

■ Statische Störungen treten auf, wenn ein elektrisches Feld das<br />

Signal verzerrt.<br />

■ Magnetische Störungen kommen von großen AC-Motoren<br />

oder Transformatoren, die einen entgegengesetzten Stromfluss<br />

verursachen können.<br />

■ Gleichtaktrauschen entsteht durch einen Stromfluss zwischen<br />

verschiedenen Massepotenzialen, die sich an verschiedenen<br />

Punkten innerhalb des Systems befinden.<br />

■ Übersprechen bezieht sich auf Standard-AC-Signale zwischen<br />

zwei oder mehreren nahe beieinander liegenden Leitungen<br />

oder Kabeln.<br />

Da problematische EMI und RFI entlang des gesamten Kabels und<br />

an der Verbindung zwischen einem abgeschirmten Kabel und seiner<br />

Anschlussvorrichtung auftreten können, ist die Qualität der<br />

Abschirmung und des Anschlusses wichtig. In der Praxis treten<br />

mehr Probleme an den Anschlussvorrichtungen auf als an jedem<br />

anderen Teil eines Kabels.<br />

Material und Anschlüsse wählen<br />

Gewöhnliche Abschirmungen und Anschlüsse enthalten einen<br />

metallischen oder metallisierten Kunststoff-Stecker, wobei die Kabelabschirmung<br />

mit dem Stecker verlötet wird. Alternativ lässt<br />

sich die Verbindung mit Kupferband umwickeln, das mit der Kabelabschirmung<br />

verlötet wird. Dieser Lösungsansatz funktioniert<br />

zwar, ist aber teuer, arbeitsintensiv und kann zu einer uneinheitlichen<br />

Abschirmleistung führen.<br />

Andere geschirmte Kabel weisen eine nach innen gerichtete<br />

Aluminium/Polyester- oder Aluminium/Kapton-Folie auf, welche<br />

die Leiter vollständig umschließt. Die Folie ist stets in Kontakt mit<br />

einem spiralförmig gewickelten, verzinnten Kupferdrahtgeflecht,<br />

das eine elektrische Verbindung zwischen der Abschirmung und<br />

der Schaltkreiserde herstellt. Die Metallisierung der Folie ist dünn<br />

(zirka 0,75 mm) und ist, gegenüber anderen Abschirmungen wie<br />

Drahtgeflechten sehr robust. Ein Abschirmgeflecht findet Verwendung,<br />

wenn ein hoher Schutz erforderlich ist. Abschirmgeflechte<br />

bestehen aus einem Netz von Kupferdrähten, die über- und untereinander<br />

gewebt sind, um einen festen, aber flexiblen Zylinder zu<br />

bilden. Die Drähte können blank, verzinnt, versilbert oder vernickelt<br />

sein. Je nach Art des verwendeten Steckers kann es erforderlich<br />

sein, das Drahtgeflecht zu öffnen oder zu lockern, um die Ab-<br />

Auf einen Blick<br />

40...65 Prozent Gewicht einsparen und Arbeitskosten<br />

verringern<br />

Kabel brauchen Schutz gegen Störungen; keine Frage. Hier stellen<br />

wärmeschrumpfbare Kabelabschirmungen eine gute Alternative dar,<br />

denn sie haben viele Vorteile. Abgesehen von der leichten Montage<br />

sind sie leicht, platzsparend und nachbearbeitbar. Ein komplettes Abschirmsystem<br />

umfasst alle Komponenten, die für einen abgedichteten,<br />

abgeschirmten Kabelbaum erforderlich sind.<br />

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Elektromechanik<br />

schirmung anzuschließen. Im Gegensatz dazu ist der Anschluss<br />

von Koaxialkabeln eher direkt und schont die Abschirmung<br />

durchgehend bis zum Steckergehäuse. Kabel mit Abschirmgeflecht<br />

sind hochwertig; ihre Abschirmeffizienz liegt bei mindestens 85<br />

Prozent.<br />

In einigen Kabeln wird das Schirmgeflecht geschichtet, um eine<br />

noch höhere Abschirmeffizienz zu erreichen. Das Schichten verhindert<br />

Öffnungen zwischen den einzelnen Geflecht-Elementen,<br />

da selbst kleine Durchlässe einen Ein-/Auslass für Störungen bei<br />

hohen Frequenzen darstellen. Der Nachteil solcher geschichteten<br />

Abschirmungen ist das höhere Gewicht und die geringere Flexibilität.<br />

Die Kabel mit einem Abschirmtuch, das mit Kupfer oder Nickel<br />

überzogen ist, lassen sich als dünne, leichte und sehr flexible<br />

Alternative verwenden. Sie schützen in rauen Umgebungen wie im<br />

Militär- und Luft-/Raumfahrtbereich .<br />

Begrenzungen von geschirmten Kabeln<br />

Herkömmliche geschirmte Leitungen sind anfällig gegen Reißkräfte<br />

während der Reparatur oder bei Nacharbeiten. Das kann dazu<br />

führen, dass das gesamte Kabel nutzlos wird. Viele geschirmte Kabel,<br />

beispielsweise in Flugzeugen oder Bodenfahrzeugen, können<br />

erheblich zum Gesamtgewicht beitragen. Das beeinträchtigt die<br />

Beweglichkeit und erhöht den Kraftstoffverbrauch. In zivilen oder<br />

militärischen Anwendungen ist dies ebenfalls nicht erwünscht und<br />

widerspricht anderen Gewichtseinsparungsmaßnahmen, wie dem<br />

zunehmenden Einsatz von Kohlefaser-Bauteilen. Große Mengen<br />

metallgeschirmter Kabel fügen unerwünscht Größe, Gewicht und<br />

Kosten hinzu – auch in anderen hochleistungsfähigen Anwendungen<br />

wie der Medizintechnik (MRI, CT).<br />

In Avioniksystemen sind HF-Störungen allgegenwärtig. Das erfordert<br />

Abschirmungen, die selbst bei extrem hohen Frequenzen<br />

funktionieren.<br />

Wärmeschrumpfbare Abschirmung<br />

Leitfähige, geschirmte Wärmeschrumpfschläuche (Bild 1) helfen<br />

dabei, die Anforderungen an Wartung, Gewicht und HF-Abschirmung<br />

zu erfüllen. Sie kombinieren eine leichte, vollständig umhüllende<br />

EMI-Abschirmung mit einem mechanischen, umgebungsbedingten<br />

Schutz für Drähte und Leitungsbündel. Im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Abschirmgeflechten kann dieser Ansatz 40 bis 65<br />

Prozent Gewicht einsparen und die Arbeitskosten verringern.<br />

Die wärmeschrumpfbare Polyolefin-Außenschicht des Schlauches<br />

widersteht Abrieb und Chemikalien. Eine innere Schicht aus<br />

silberleitender Tinte sorgt für EMI-Isolation und Erdung. Durch<br />

die verschiedenen Polyolefin-Grade haben die Schläuche unterschiedliche<br />

elektrische und einsatzabhängige Eigenschaften; sie<br />

eignen sich dadurch für verschiedenen Anwendungen. Der Einsatz<br />

von wärmeschrumpfenden Abschirmungen erfolgt meist während<br />

der anfänglichen Montage, er lässt sich aber auch beim Hinzufügen<br />

einer zweiten Isolierung (EMI-Schutz) umsetzen, um im Betrieb<br />

befindliche Systeme zu schützen. Der Einsatz erfolgt mit bekannten<br />

Techniken und Werkzeugen für Standard-Wärmeschrumpfschläuche.<br />

Für eine hochleistungsfähige, leichtgewichtige Abschirmung eines<br />

Kabelbaums eignet sich das wärmeschrumpfbare-EMI-Abschirmsystem<br />

Cho-Shrink 1061. Neben seinem nach MIL-R-46846<br />

Typ 5 qualifizierten, leitfähig beschichteten Schlauch, enthält das<br />

System auch Kontinuitäts- und Zwischenstücke, Ösen, Steckerschuhe<br />

und leitfähigen Heißkleber. Das System schützt in rauen<br />

Umgebungen; es hat eine Abdichtung und 360° EMI/RFI/ESI-Abschirmung,<br />

70...80 dB Dämpfung über 500 MHz und ist konform<br />

Bild 2: Abgeschirmter Kabelbaum – fertig für die Montage und den Anschluss<br />

an die Stecker.<br />

Bild 3: Übergangsstücke haben eine Außenmetallisierung; ihre Positionierung<br />

erfolgt zuerst.<br />

nach UL VW-1 und CSA OFT-Norm. Die Materialien erfüllen<br />

auch die NASA-Ausgasungsspezifikationen, was den Einsatz in<br />

Raumfahrtanwendungen wie Satelliten ermöglicht.<br />

Komplettes Abschirmsystem<br />

Entwickler können die Komponenten des Systems verwenden, um<br />

einen komplett abgeschirmten Kabelbaum zu fertigen, dessen Abschirmung<br />

an allen Steckern korrekt angeschlossen ist. Ein Verlöten<br />

ist nicht erforderlich. Es wird empfohlen, den Kabelbaum mit<br />

allen Abzweigungen offen zu legen und zu entscheiden, wo man<br />

Steckerschuhe oder Übergangsstücke auf das Kabel schrumpft.<br />

Anschließend bringt man die Kontinuitätsstücke genau dort in Position<br />

und schrumpft sie fest um den Kabelbaum (Bild 3). Diese<br />

Stücke sind an ihrer Außenseite metallisiert.<br />

Als nächstes erfolgt das Überschieben von vorgeschnittenen<br />

Längen des leitfähigen Schlauches. Diese sind auf der Innenseite<br />

metallisiert und lassen sich so über die Kontinuitätsstücke schieben,<br />

dass an jedem Ende ein kurzes Stück leitfähiger Oberfläche<br />

sichtbar bleibt. Durch Wärmeanwendung schrumpft der Schlauch.<br />

Danach zieht man die Übergangsstücke auf die Abzweigungen des<br />

Kabelbaums auf. Nun ist der Kabelbaum korrekt ausgerichtet und<br />

komplett mit der Schutzabschirmung umschlossen (Bild 2).<br />

Anschluss und Einbau der Stecker erfolgt mithilfe der Cho-<br />

Shrink-leitfähigen-Ösen und -Steckerschuhen. Die Steckerschuhe<br />

werden zuletzt angebracht und über die Gewinde des Endgehäuses<br />

(oder Adapters) am Steckerende und über die verbleibende freigelegte<br />

Metallisierung am Kabelende geschrumpft. Bei der Montage<br />

enthalten die Cho-Shrink Steckerschuhe einen vorher eingebrachten,<br />

leitfähigen Kleber an jeder Öffnung. Dieser verflüssigt sich<br />

während des Schrumpfprozesses und schafft eine wirksame Abdichtung<br />

gegen Umgebungseinflüsse. Die EMI-Abschirmeigenschaften<br />

erfahren keine Beeinträchtigung. Schrumpfschuh-Adapter<br />

mit gerändelter und gerillter Oberfläche sind ebenfalls erhältlich<br />

und erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegen ein Drehmoment<br />

sowie Abbruch- und Abziehkräfte. (rao/jj)<br />

n<br />

Der Autor: Christophe Loret ist Conductive Compounds Product<br />

Manager bei der Chomerics Division Europe in High Wycombe,<br />

United Kingdom.<br />

Bilder: Chomerics<br />

52 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Elektromechanik<br />

19-Zoll-Einschub<br />

HF-abgeschirmte Ausführung<br />

Leistungssteller mit elektronischer Sicherung<br />

Zuverlässiger und störungsfreier Betrieb<br />

MTS Systemtechnik hat den<br />

19°-Einschub EGD6-4500-Klappe-CN<br />

entwickelt, um Prüflinge,<br />

Komponenten oder Geräte elektromagnetisch<br />

von der Umgebung<br />

abzuschirmen. Aus 4 mm starkem<br />

Aluminium ist das äußerst<br />

stabile und robuste Gehäuse gefertigt.<br />

Die Profilnuten in den Seitenwänden<br />

geben dem Anwender<br />

die Möglichkeit, verschiedene<br />

Komponenten zu befestigen. Einen<br />

schnellen und einfachen Zugriff<br />

auf den Innenraum gestattet<br />

die Klappe mit Drehverschluss. Im<br />

unteren Frequenzbereich von 200<br />

bis 1000 MHz wird eine Schirmdämpfung<br />

von 60 dB typ. erreicht.<br />

19 Zoll x 6 HE x 450 mm Tiefe<br />

betragen die Standardabmessungen.<br />

Auf Kundenwunsch werden<br />

verschiedene Höhen und Tiefen,<br />

eine andere Oberfläche sowie der<br />

Einbau diverser Schnittstellen,<br />

HF-Absorbermatten und Lüftungen<br />

angeboten. Spezielle Bohrungen,<br />

Ausbrüche und Beschriftungen<br />

sind möglich. Mitgeliefert<br />

werden können Antennen, Steckverbinder,<br />

Kabel und so weiter.<br />

infoDIREKT <br />

Bild: MTS Systemtechni<br />

639ei0313<br />

Bild: Gefran<br />

Oft werden Leistungssteller für<br />

die elektrische Beheizung <strong>industrie</strong>ller<br />

Prozesse durch Halbleitersicherungen<br />

vor einer Schädigung<br />

im Fehlerfall geschützt. Die<br />

Leistungssteller vom Typ GFW adv<br />

von Gefran verfügen über eine<br />

integrierte elektronische Sicherung.<br />

Ersatzsicherung, Verdrahtung<br />

und die Vorhaltung des entsprechenden<br />

Platzes im Schaltschrank<br />

erübrigen sich damit.<br />

Nach einer Störung lässt sich die<br />

Sicherung auf Knopfdruck wieder<br />

in Betrieb nehmen.<br />

infoDIREKT <br />

Adressen und Parameter manuell einstellen<br />

Für schmale Gehäuse<br />

Hartmann Codier hat einen<br />

schmalen, reflowfähigen Drehradschalter<br />

eingeführt. Mit einer Baubreite<br />

von 6 mm (mit Bedienkranz)<br />

oder 5 mm (ohne Bedienkranz) ist<br />

der DH1 für schmale Hutschienengehäuse<br />

geeignet. Durch den Bedienkranz<br />

lassen sich Adressen in<br />

Bus- und Wirelessapplikationen<br />

620ei0313<br />

oder Geräteparameter einfach und<br />

ohne Werkzeug von Hand einstellen.<br />

Den Drehradschalter gibt es<br />

zur Montage auf der Leiterplatte<br />

rechts und links, dadurch ist eine<br />

zweistellige Anzeige mit der Leiterplatte<br />

in der Mitte realisierbar.<br />

infoDIREKT <br />

642ei0313<br />

Höchste Leistung bei höchsten Anforderungen!<br />

Als Spezialist für innovative Steckverbindungssysteme haben wir<br />

für Ihre schwierigsten Anforderungen die passende Lösung.<br />

– Marktspezifische und innovative Lösungen<br />

für Energieversorgung, Schwer<strong>industrie</strong>,<br />

Medizintechnik und viele andere Bereiche<br />

– teilentladungsfreie Steckverbinder für bis zu 6,3 kV<br />

– Leistungskontakte für bis zu 5 000 A<br />

– bis zu 255-polig möglich<br />

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Elektromechanik<br />

Standard-Systeme<br />

Zwischen 19 Zoll und COM<br />

Durch die Miniaturisierung in der Elektronik können immer mehr<br />

Funktionen auf einer Europakarte untergebracht werden. Brauchte<br />

man vor Jahren noch getrennte Karten für CPU, Grafik, Speicher,<br />

Ethernetcontroller und so weiter, sind heute diese Funktionen<br />

schon auf dem Single-Board-Computer untergebracht. Zum Aufbau<br />

eines kompletten <strong>industrie</strong>llen Computersystems werden immer<br />

weniger Steckplätze benötigt. Anstelle von Systemen mit bis<br />

zu 21 Slots sind immer öfter Systeme mit drei bis fünf Steckplätzen<br />

gefragt.<br />

Ein 19 Zoll breites System ist oftmals überdimensioniert. Benötigt<br />

wird ein kleineres Gehäuse, das nicht in die 19-Zoll-Ebene eines<br />

Schaltschrankes eingebaut wird. Neben den 19-Zoll-Systemen<br />

gibt es Small-Form-Factor-Lösungen, die jedoch recht schnell an<br />

Leistungsgrenzen stoßen, bei hohen Rechner- oder Grafikleistungen,<br />

Modularität, Erweiterbarkeit oder Redundanz.<br />

Diese Lücke zwischen dem klassischen 19-Zoll-System und den<br />

Small-Form-Factor-Lösungen schließt Pentair Equipment Protection<br />

mit seiner Familie von Small Form Factor Modular Systems.<br />

Nach Kundenvorgabe können diese Systeme aus Standardteilen<br />

konfiguriert werden. Entweder basieren sie auf einem 1 HE hohen<br />

und 250 mm breiten AMC-Chassis oder einem kleinen, kompakten<br />

Schroff-Baugruppenträger, der 3 HE hoch, 205 mm tief und 28<br />

TE breit ist. Aus einem Schroff-multipacPRO-Einschub mit Platz<br />

für zwei horizontal eingebaute Steckkarten wurde das AMC-Chassis<br />

entwickelt. Mit beiden Chassis wurde eine Plattform geschaffen,<br />

um technologieunabhängige Standard-Systeme aufzubauen: der<br />

Einsatz von AMC-Modulen ist genauso möglich wie die Integration<br />

von Steckkarten im Europakartenformat für VMEbus, VPX,<br />

CompactPCI, CompactPCI Serial und weitere.<br />

Ein erstes Produkt dieser Familie ist ein 2-Slot-AMC-System<br />

zum Einbau von ein oder zwei Single-Full-Size- oder ein beziehungsweise<br />

zwei Mid-Size-Modulen. Um die Module gleichmäßig<br />

belüften zu können, befindet sich rechts neben den Modulen eine<br />

Einheit mit vier Lüftern und Luftfilter. Im hinteren Bereich ist ein<br />

Open Frame-Netzteil angebracht mit einer Leistung von 120 W, so<br />

dass die AdvancedMC-Boards mit bis zu 50 W pro Modul betrieben<br />

werden können. Durch kleine Mulden im Boden- und Deckblech<br />

sind mehrere dieser Systeme übereinander stapelbar.<br />

Das zweite Standard-Produkt basiert auf einem 28 TE breiten<br />

Schroff-Baugruppenträger. Ausgerüstet mit einer Backplane, Netzteil<br />

und einer von unten angeflanschten Lüftereinheit ist das System<br />

komplett. Für die verschiedenen Bussysteme werden Netzteile<br />

mit den spezifischen Ausgangsspannungen eingesetzt. (ah) n<br />

infoDIREKT <br />

636ei0312<br />

2-Slot-AMC-System<br />

für AMC-Module.<br />

Bild: Pentair Equipment Protection<br />

54 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


50 A-Printrelais für Solar-Wechselrichter<br />

Bis zu 30 Prozent weniger Leiterplattenfläche<br />

Bild: Finder<br />

Bei der Serie 67 von Finder handelt<br />

es sich um ein Relais mit<br />

zwei oder drei Schließern (Brückenkontakte)<br />

mit jeweils einem<br />

Kontaktöffnungsweg von > 3 mm.<br />

Der maximal zulässige Dauerstrom<br />

je Kontakt beträgt 50 A bei<br />

einer Kontaktnennspannung von<br />

400 V AC<br />

. Wechselrichter wandeln<br />

den von den Solarmodulen erzeugten<br />

Gleichstrom in Wechselstrom<br />

um. Die EN 62109 sieht vor,<br />

dass die Erzeugungsanlage (Photovoltaikanlage)<br />

wechselstromseitig<br />

mit zwei in Serie liegenden<br />

Schaltern mit einem Kontaktöffnungsweg<br />

von jeweils > 1,8 mm<br />

vom öffentlichen Niederspannungsnetz<br />

abtrennbar sein muss.<br />

Durch die zwei in Serie angeordneten<br />

Schalter ist mit hinreichender<br />

Sicherheit die Trennung vom<br />

Netz gegeben. In den meisten<br />

Fällen ist diese Trennfunktion, die<br />

Relais oder Schütze übernehmen,<br />

direkt im Solarwechselrichter integriert.<br />

Der Kontaktöffnungsweg<br />

ist 3 mm größer als in der Norm<br />

gefordert. Dadurch ist der Einsatz<br />

in größeren Höhen möglich, ohne<br />

hierfür Sonderlösungen entwickeln<br />

zu müssen. Mit allen gängigen<br />

Nennspannungen von 5 bis<br />

110 V DC<br />

können die Relais angesteuert<br />

werden. Gegenüber bislang<br />

am Markt angebotenen Relais<br />

spart der Anwender durch die<br />

kompakte Bauform mit Abmessungen<br />

von 51,5 x 33 x 57,7 mm 3<br />

(L x B x H) bis zu 30 Prozent an<br />

Leiterplattenfläche. Bei Standard-<br />

Ansteuerung und -Betrieb kann<br />

das Relais bei einer Umgebungstemperatur<br />

bis zu 70 °C bei maximalem<br />

Kontaktdauerstrom von<br />

50 A eingesetzt werden. Nach<br />

Ansteuerung im Ansteuerungsbereich<br />

und einer Absenkung der<br />

Halteleistung auf 170 mW ist es<br />

zulässig, das Relais bei einer Umgebungstemperatur<br />

bis 85 °C<br />

einzusetzen.<br />

infoDIREKT <br />

660ei0313<br />

Sicherheitsrelais ...<br />

... für höchste Schaltsicherheit auf<br />

kleinstem Raum<br />

In vielen sicherheitsrelevanten Applikationen, in denen Relais<br />

mit zwangsgeführten Kontakten zum Einsatz kommen, gilt<br />

ein besonderes Augenmerk der hohen Schaltsicherheit und<br />

der kompakten Bauform. Mit den Sicherheitsrelais OA5642,<br />

OA5643 und OA5644 bietet DOLD eine extrem flache<br />

Relais-Serie mit nur 10,3 mm Bauhöhe, in 2-, 3- und 4-poligen<br />

Ausführungen.<br />

Bild: Zettler<br />

Miniaturleistungsrelais<br />

Für sehr hohe Einschaltströme<br />

Speziell für Applikationen in denen<br />

mit äußerst hohen Einschaltströmen<br />

zu rechnen ist, eignet<br />

sich das Miniaturleistungsrelais,<br />

Serie AZ762T von Zettler. Das einpolige<br />

Relais verfügt über einen<br />

mechanisch voreilenden Wolframkontakt<br />

und einen dadurch<br />

zeitversetzt schließenden Silber-<br />

Zinnoxid-Kontakt, die als Schließer<br />

ausgeführt sind. Wolfram<br />

neigt durch seinen äußerst hohen<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Schmelzpunkt weniger zum Verschweißen<br />

und kann kurzzeitig<br />

Einschaltspitzen von bis zu 800 A<br />

für 200 µs beziehungsweise 165<br />

A für 20 ms verkraften. Danach<br />

übernimmt der Silber-Zinnoxid-<br />

Kontakt das Führen des Nennstromes<br />

von maximal 16 A. Die Abmaße<br />

betragen 29,3 x 13,0 x 16,0<br />

mm 3 . Die Prüfspannung zwischen<br />

Spule und Kontakt beträgt 5000<br />

VAC. Mit 30.000 Schaltzyklen in<br />

einem Temperaturbereich von -40<br />

bis +85 °C ist die Lebensdauer<br />

spezifiziert. Die Relais verfügen<br />

über VDE-, UL- und CUR-Zulassung.<br />

Hauptanwendungen sind<br />

Beleuchtungssteuerungen in der<br />

Gebäudetechnik.<br />

infoDIREKT <br />

661ei0313<br />

Ihre Vorteile<br />

Besuchen Sie uns !<br />

Derzeit flachstes Sicherheitsrelais mit nur<br />

10,3 mm Bauhöhe<br />

Auf Ihre Sicherheitsapplikation abgestimmte<br />

Kontaktausführungen<br />

Energieeffizient durch Absenkung der Halteleistung<br />

auf Rund ein Viertel der Anzugsleistung<br />

Hohe Flexibilität durch einheitliches<br />

Anschluss-Pinning<br />

08.-12.04.2013, Hannover<br />

Halle 11, Stand C36<br />

E. DOLD & SÖHNE KG<br />

Postfach 1251 • D-78114 Furtwangen<br />

Tel. +49 7723 6540 • Fax +49 7723 654356<br />

dold-relays@dold.com • www.dold.com<br />

Unsere Erfahrung. Ihre Sicherheit.


Elektromechanik<br />

Neue Produkte<br />

Industrie-Steckverbinder<br />

Unverlierbare Dichtung<br />

Steckverbinder für sehr raue Umgebungen<br />

Einteiliges Zink-Druckgussgehäuse<br />

Walther-Werke hat das<br />

Design der Stecker-<br />

Kupplungs-Familie<br />

CEEtyp auf die 63-A-<br />

Modelle ausgeweitet.<br />

Die Steckvorrichtungen<br />

werden vor allem<br />

für Anwendungen im<br />

Handwerk, in der Industrie<br />

sowie im Baustellenbereich<br />

eingesetzt. Sowohl<br />

die IP44- als auch die IP67-Variante<br />

sind durch eine unverlierbare<br />

Dichtung rundum dicht. Ein<br />

abschließbarer Bajonettring sichert<br />

die IP67-Ausführung gegen<br />

Bild: Schneider Electric<br />

Niederspannungs-Leistungsschalter<br />

Höhere Schaltleistung<br />

Bild: Walther-Werke<br />

Schneider Electric hat die Schaltleistung<br />

der Niederspannungs-<br />

Leistungsschalter Compact NSX<br />

erhöht. Diese stehen ab sofort in<br />

verschiedenen Baugrößen mit<br />

maximalen Betriebsströmen von<br />

100 bis 630 A zur Verfügung. Mit<br />

modernen hochentwickelten<br />

Schutzfunktionen sorgen die Geräte<br />

für die Sicherheit von Perso-<br />

unbefugte Stromentnahme.<br />

Die beschleunigte<br />

Konfektion ermöglicht<br />

die außenliegende<br />

Verschraubung<br />

mit Zugentlastung und<br />

die dadurch vereinfachte<br />

Kabeleinführung.<br />

Durch die Zwei-<br />

Schrauben-Technik<br />

garantieren die Steckvorrichtungen<br />

eine vibrationssichere Verbindung<br />

bei gleichmäßigem, dauerhaftem<br />

Kontaktdruck.<br />

infoDIREKT <br />

nen und Anlagen sowie<br />

für eine hohe Betriebskontinuität<br />

in Niederspannungsnetzen.<br />

Speziell<br />

für den Schutz und<br />

eine hohe Ausfallsicherheit<br />

von Anwendungen<br />

mit hohem Energiebedarf<br />

sind die Leistungsschalter<br />

entwickelt. Das gesteigerte<br />

Schaltvermögen für<br />

Kurzschlussströme beträgt bis zu<br />

100 kA bei 690 V und 200 kA bei<br />

440 V. Ihre integrierte Fernbetätigung<br />

garantiert, dass ein Stromkreis<br />

schnell wieder hergestellt<br />

werden kann.<br />

infoDIREKT<br />

634ei0313<br />

626ei0313<br />

Bild: Omron Electronic Components Europe Bild: Conec<br />

Conec hat die speziell für extrem<br />

raue Umgebungen entwickelte<br />

Solid-Body-Steckverbinderserie<br />

um die Combination-High-Density-D-SUB-Steckverbinder<br />

erweitert.<br />

Das einteilige Zink-Druck-<br />

DC-Leistungsrelais<br />

Klein, leicht mit ungepolten Kontakten<br />

Das DC-Leistungsrelais G9EN von<br />

Omron Electronic Components<br />

Europe wurde speziell für Hybrid-,<br />

Brennstoffzellen- und andere<br />

Elektrofahrzeuge entwickelt und<br />

eignet sich auch sehr gut für<br />

Gleichstromanwendungen in erneuerbaren<br />

Energie- und <strong>industrie</strong>llen<br />

Systemen. Es ist halb so<br />

groß (28 x 40 x 50 mm 3 ) und<br />

schwer (140 g) wie vorherige vergleichbare<br />

Omron-Relais. Erzielt<br />

gussgehäuse mit vernickelter<br />

Oberfläche schützt den Kontaktbereich<br />

auch unter extremen Bedingungen.<br />

Die Steckverbinder<br />

erfüllen Schutzart IP67 und können<br />

auch höheren kundenspezifischen<br />

Anforderungen angepasst<br />

werden. Anwendungen finden<br />

sich unter anderem im Maschinenbau,<br />

der Medizin- und der Telekommunikationstechnik.<br />

infoDIREKT <br />

wurde dies durch den Einsatz<br />

neu entwickelter proprietärer<br />

Dichtungstechnologien<br />

und neuer magnetischer<br />

Steuerungsverfahren.<br />

Sein ungepolter<br />

Kontaktstromkreis macht<br />

das Relais nicht nur kleiner<br />

und leichter, sondern<br />

vereinfacht auch Verdrahtung<br />

und Montage in Fahrzeugen<br />

und anderen Systemen. Zu den<br />

Anwendungen für die sich dieses<br />

Powerrelais ebenfalls eignet, gehören<br />

DC-Hauptstromkreise und<br />

Kondensatoren für Brennstoffzellen-<br />

und Solaranlagen sowie für<br />

DC-gespeiste Industrieausrüstungen<br />

wie Aufzüge, Industrieroboter<br />

und Prüfautomaten.<br />

infoDIREKT <br />

633ei0313<br />

624ei0313<br />

Einzelport-Anschlussbuchsen<br />

Einfache Implementierung von PoE Plus in PoE-Endgeräte<br />

Bild: Molex<br />

Die PDJack-Buchsen von Molex<br />

beinhalten die gesamte erforderliche<br />

Schaltung für die Steuerung<br />

und die Kommunikation<br />

über Ethernet und sind damit<br />

eine komplette, direkt einsatzbereite<br />

Lösung für PoE Plus-<br />

Endgeräte. Sie wurden gemeinsam<br />

mit Microsemi entwickelt,<br />

deren PD-Controller PD70200 in<br />

den Buchsen zum Einsatz<br />

kommt. Der PD-Controller entspricht<br />

den Standards für Endgeräte,<br />

zum Beispiel im Hinblick<br />

auf Erkennung, Klassifizierung,<br />

integrierten Trennschalter mit<br />

Einschaltstrombegrenzung so-<br />

wie Überstromschutz und Klassifizierung<br />

von zwei Ereignissen<br />

für die Stromversorgung über<br />

PoE Plus. Direkt auf der Leiterplatte<br />

des Kunden wird die<br />

Buchse montiert und übernimmt<br />

alle PoE-Funktionen: Erkennung,<br />

Klassifizierung der Leistungsgrenzwerte<br />

und sicheres<br />

Ein- und Ausschalten von Endgeräten<br />

wie IP-Telefonen, -Kameras,<br />

Wireless Access Points,<br />

Bedienfelder, Bildverarbeitungssysteme.<br />

Leistungen bis 25,5<br />

Watt bei 37 bis 57 Volt werden<br />

geliefert. Die Buchsen haben<br />

zwei Pins als Leistungsausgang<br />

und Standardsignalpins für die<br />

Ethernet-Verbindungen. Weitere<br />

Pins ermöglichen das Einschalten<br />

eines externen DC/DC-<br />

Wandlers. PoE Plus, entsprechend<br />

IEEE-Standard, erfordert<br />

ein Kabel Kat5 oder höher.<br />

infoDIREKT<br />

632ei0313<br />

56 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Bild: Schukat<br />

Systemklemmen<br />

Push-in-Prinzip für starre und flexible Leiter<br />

Schukat hat seit kurzem PTR-Systemklemmen<br />

mit dem komfortablen Push-in-Prinzip für<br />

starre und flexible Leiter im Programm. Das<br />

PTR-Push-in-Prinzip bietet den Anschluss eines<br />

starren Leiters durch direktes Einstecken<br />

in die Systemklemme ohne Werkzeug und ohne<br />

Betätigung eines Drückers. Nur beim Stecken<br />

von flexiblen Leitern in die Systemklemme<br />

und zum Lösen muss die Feder mit einem<br />

Schraubendreher oder Betätigungshebel geöffnet<br />

werden. Durch den einfachen Aufbau<br />

der Klemme entsteht eine äußerst kompakte<br />

Bauform. Diese Anschlusstechnik eignet sich<br />

besonders für Anwendungen in der Daten- und<br />

Telekommunikationstechnik. Die Klemmen<br />

sind als Serie AKZ4951 im Raster 5,08 mm,<br />

AK4951 im Raster 5 mm und als AK4551 mit<br />

3,5 mm jeweils in 2- bis 10-poligen Ausführungen<br />

verfügbar.<br />

infoDIREKT <br />

628ei0313<br />

RELAY TECHNOLOGY<br />

COUNTS ON CONNECTIVITY<br />

RAST-konformer Leiterplatten-Steckverbinder<br />

Unterstützung gängiger Sicherheitsstandards<br />

Bild: TE Connectivity<br />

Bild: Hot Electronic<br />

TE Connectivity erweitert seine RAST-Steckverbinderfamilie<br />

für Leiterplatten und bietet<br />

Unterstützung für die gängigen Sicherheitsstandards<br />

im Industrie- und Hausgerätebereich.<br />

Verschiedene Größen, Farben, Rasterformate<br />

und Beschichtungsarten werden abge-<br />

Geschirmter High-Speed-Steckverbinder<br />

Größenreduzierung bis zu 60 Prozent<br />

Hirose Electric (Vertrieb: Hot Electronic) hat<br />

seinen High-Speed-D-Shape-Steckverbinder<br />

DH50 weiterentwickelt, um den gestiegenen<br />

Anforderungen in der Robotik, bei schnellen<br />

Industriesteuerungen oder visueller Daten-<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

deckt. Insbesondere für Kabel-Platine-Verbindungen<br />

und für Steuereinheiten größerer<br />

Hausgeräte und anderer Anwendungen eignen<br />

sie sich. Die RAST-5-konformen Leiterplatten-<br />

Steckverbinder mit 5 mm Pitch sind 2- bis<br />

8-polig und bieten drei verschiedene Rasterformate.<br />

3- bis 15-polig mit einem Rasterformat<br />

und verschiedenen internen und externen<br />

Verriegelungsarten sind die RAST-2,5-konformen<br />

Leiterplatten-Steckverbinder mit 2,5 mm<br />

Pitch. Beide Modelle bieten die Wahl zwischen<br />

Zinn- und Silberbeschichtung, sowie verschiedene<br />

Tastungskonfigurationen, um individuelle<br />

Lösungen kostengünstig zu ermöglichen.<br />

infoDIREKT <br />

622ei0313<br />

übertragung entsprechen zu können. Eine Größenreduzierung<br />

im Vergleich zu 26-poligen<br />

SCSI-Steckern um bis zu 60 Prozent im Steckbereich<br />

ist erreichbar. Gleichzeitig sind High-<br />

Speed-Verbindungen mit bis zu 2,5 Gbit/s<br />

möglich. Das Rastermaß beträgt 1 mm am<br />

Stecker und 0,5 mm auf PCB. Über sehr gute<br />

EMI-Schirmeigenschaften in gestecktem Zustand<br />

verfügt der komplett geschirmte Stecker.<br />

Durch Rändelschrauben oder One-<br />

Touch-Lock erfolgt die mechanische Verbindung<br />

der Gehäuse. Spezifiziert ist die langlebige<br />

Steckverbindung für eine Steckhäufigkeit<br />

von 1000 Steckzyklen.<br />

infoDIREKT<br />

621ei0313<br />

THAT’S WHY LEADING<br />

INDUSTRY SUPPLIERS COUNT<br />

ON TE CONNECTIVITY<br />

Mit über 100 Jahren Erfahrung bieten wir<br />

Ihnen:<br />

• Erstklassige Relais für Anwendungen in<br />

Automobil, Computer, Kommunikation,<br />

Industrieautomatisierung, Gebäudeund<br />

Heizungstechnik sowie Haushaltsund<br />

Unterhaltungs<strong>elektronik</strong>.<br />

• Innovative Produkte – die den heutigen<br />

hohen Anforderungen gerecht werden.<br />

• Weltweite Präsenz mit Entwicklung,<br />

Produktion, Vertrieb und Applikationssupport<br />

durch Relaisspezialisten.<br />

www.te.com<br />

http://relays.te.com<br />

TE’s einzige Verpflichtungen sind diejenigen, welche in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

Verkauf (http://www.te.com/aboutus/tandc.asp) dargelegt sind. TE lehnt ausdrücklich jede Haftung<br />

aufgrund stillschweigender Zusicherungen hinsichtlich der hier enthaltenen Informationen ab.<br />

TE Connectivity und TE connectivity (Logo) sind Marken.


Quarze/Oszillatoren<br />

Hochstabile Echtzeituhr<br />

Temperaturkompensiertes Timing-IC benötigt nur 0,8 µA<br />

Bild: ST Microelectronics<br />

ST Microelectronics hat einen hochpräzisen,<br />

temperaturkompensierten Echtzeituhr-Chip<br />

mit besonders niedriger Leistungsaufnahme<br />

vorgestellt. Die Single-<br />

Chip-Echtzeituhr M41TC8025 nimmt im<br />

vollen Betriebszustand mit Temperaturkompensation<br />

bei 3,0 V Betriebsspannung<br />

typisch 0,8 µA auf. Dies trägt dazu bei, die<br />

Betriebskosten elektronischer Verbrauchsmesser<br />

zu senken und die Betriebszeit batteriebetriebener<br />

Systeme zu verlängern.<br />

Die Temperaturkompensation garantiert<br />

eine maximale Abweichung von 2,5 Minuten<br />

(±5 ppm) pro Jahr über den spezifizierten<br />

Temperaturbereich von ‐40 bis +85 °C<br />

hinweg. In Verbrauchsmesser-Applikationen<br />

ermöglicht dies präzise Zeitstempel<br />

und Tarifumschaltungen auch in verschiedenen<br />

Jahreszeiten und Klimazonen.<br />

Tests mit einem Leitkunden haben einen<br />

weiteren Vorzug der Echtzeituhr offenbart,<br />

nämlich die überragende Korrosionsbeständigkeit<br />

des Bausteins. Der Kunde produziert<br />

elektronische Verbrauchsmesser<br />

für den Outdoor-Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen<br />

wie beispielsweise in<br />

Küstenregionen. Er führte aus diesem<br />

Grund Korrosionsprüfungen durch und<br />

stellte fest, dass die Single-Chip-Echtzeituhr<br />

von ST in dieser Hinsicht anderen<br />

funktional gleichwertigen Produkten überlegen<br />

ist. Zu verdanken ist dies der hohen<br />

Qualität seiner Konstruktion und den verwendeten<br />

Materialien.<br />

Der M41TC8025 liefert präzise Zeitund<br />

Datumsinformationen (Sekunde, Minute,<br />

Stunde, Wochentag,<br />

Datum, Monat, Jahr). Außerdem<br />

vereinfacht er das<br />

Systemdesign mit seinen zusätzlich<br />

integrierten Funktionen,<br />

wie zum Beispiel<br />

Alarm, Timer mit fester Zykluszeit,<br />

Time-Update-Interrupt und programmierbare<br />

Frequenzausgänge (1 Hz,<br />

1024 Hz und 32.768 Hz). In den Baustein<br />

ist auch ein temperaturkompensierter<br />

32,768-kHz-Quarzoszillator als präzises<br />

Zeitnormal integriert. Zu den weiteren Eigenschaften<br />

gehören ein 400 kHz I 2 C-Interface<br />

und ein oberflächenmontierbares<br />

SO-14-Gehäuse. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

Die Single-Chip-Echtzeituhr<br />

M41TC8025 ist für Verbrauchsmesser<br />

und anderes Equipment<br />

(zum Beispiel medizinische<br />

Geräte oder <strong>industrie</strong>lle Systeme)<br />

vorgesehen.<br />

512ei0313<br />

Stromsparen voll im Trend<br />

Quarze für von 9,8 bis 60,0 MHz<br />

Gängigste Frequenzen von 5 bis 100 MHz<br />

14-Pin-DIL-Quarzoszillator<br />

Bild: Geyer Electronic<br />

Der Schutz unseres Klimas und<br />

die Wende hin zu erneuerbaren<br />

Energien ist eines der großen<br />

Themen unserer Zeit. Die angestrebten<br />

Einsparungen erfordern<br />

von uns allen einen sensibleren<br />

Umgang mit Energie. Zur Unterstützung<br />

von Entwicklungen und<br />

Produkten mit geringem Stromverbrauch<br />

bietet Geyer Electronic<br />

einen Schwingquarz mit der Modell-Bezeichnung<br />

KX-7 an. Dieses<br />

Bauteil ist zum Beispiel bei<br />

25.000 MHz mit einem maximalen<br />

Serienwiderstand von nur 20<br />

Ω lieferbar und somit für anspruchsvolle,<br />

Strom-sensible Anwendungen<br />

bestens geeignet.<br />

Der Frequenzbereich des KX-7<br />

reicht von 9,8 bis 60,0 MHz in einer<br />

Baugröße von 3,2 mm x 2,5<br />

mm x 0,8 mm.<br />

infoDIREKT 511ei0313<br />

IQOV-160, die OCXO-Serie<br />

von IQD bietet alle<br />

Leistungsvorteile eines<br />

Quarzoszillators in einem<br />

kleinen, branchenüblichen<br />

14-Pin-DIL-Gehäuse.<br />

Die neuen Modelle<br />

sind in einem weiten Frequenzbereich<br />

von 5 bis 100 MHz<br />

erhältlich. Die gängigsten Frequenzen<br />

sind 10 MHz, 20 MHz,<br />

12,8 MHz, 13 MHz, 15 MHz, 16,32<br />

MHz, 16,384 MHz, 18,432 MHz,<br />

19,20 MHz, 19,44 MHz, 20 MHz,<br />

25 MHz, 26 MHz, 30,72 MHz,<br />

32,768 MHz, 38,88 MHz, 40 MHz,<br />

50 MHz und 100 MHz. Die Oszillatoren<br />

verfügen über eine Frequenzstabilität<br />

von ±2,5 ppb über<br />

dem Temperaturbereich von -40<br />

bis +85 °C und die Alterung ist im<br />

ersten Jahr begrenzt auf ±0,1<br />

ppm. Der Lagertemperaturbereich<br />

liegt zwischen -55 bis +105<br />

°C. Als Ausgang stehen Sinus<br />

oder HCMOS zur Auswahl, mit einer<br />

Versorgungsspannung von<br />

3,3 V. Die Leistungsaufnahme in<br />

der Aufwärmphase beträgt 2 W,<br />

bei einer Aufwärmzeit von einer<br />

Minute, und in der ausgeglichenen<br />

Lage 0,6 W. Die typische Phasenrauschleistung<br />

für eine<br />

10-MHz-Ausführung ist -85 dBc/<br />

Hz bei 10Hz, -130 dBc/Hz bei 100<br />

Hz, -150 dBc/Hz bei 1 kHz, -155<br />

dBc/Hz bei 10 kHz; -160 dBc/Hz<br />

bei 100 kHz und -160 dBc/Hz bei<br />

1 MHz. Der Oberwellenanteil ist<br />

kleiner als -40 dBc.<br />

infoDIREKT <br />

517ei0313<br />

Bild: IQD<br />

58 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Quarze/Oszillatoren<br />

Mini-SMD-Quarze für USB<br />

48 MHz Grundtonquarz<br />

Bild: Petermann-Technik<br />

Bild: MSC/Micro Crystal<br />

Immer mehr USB-ICs können mit einem 48<br />

MHz Grundtonquarz anstatt einem Quarzoszillator<br />

getaktet werden. Im zwischenzeitlich<br />

günstigsten Mini-SMD-Keramikgehäuse mit<br />

den Abmessungen 3,2 mm x 2,5 mm bietet<br />

der Quarz- und Oszillatorspezialist Petermann-<br />

Für Betriebstemperaturen bis +125 °C<br />

RTC-Module im ultrakleinen HTCC-Gehäuse<br />

Geringe Abmessungen von lediglich 2,7 mm x<br />

2,5 mm x 0,9 mm haben die vier bei MSC verfügbaren<br />

Real-Time-Clock-Module im C3-Gehäuse<br />

von Micro Crystal. Die mit einem<br />

32,768-kHz-Quarz und integrierter Temperaturkompensation<br />

ausgestatteten RTCs RV-<br />

3029-C3 und RV-3049-C3 sind für Betriebs-<br />

Technik Grundtonquarze bis 60 MHz der Serie<br />

SMD03025/4 an. Die in Reinsträumen gefertigten<br />

Mini-SMD-Quarze verfügen über einen<br />

Keramikkörper mit verschweißtem Kovardeckel.<br />

Damit lassen sich Frequenztoleranzen<br />

ab ±8 ppm mit einer Alterung von ±1 ppm pro<br />

Jahr sehr günstig fertigen und sind mit Temperaturbereichen<br />

von bis zu -40 bis +125 °C<br />

lieferbar. Für Bluetooth-Applikationen können<br />

48 MHz Grundtonquarze mit den Standard-<br />

Lastkapazitäten von 10, 12, 18 und 20 pF oder<br />

anhand Kundenvorgaben geliefert werden.<br />

AECQ200-Qualifizierung ist für den Winzling<br />

kein Problem.<br />

infoDIREKT <br />

513ei2013<br />

temperaturen bis +125 °C spezifiziert, im Bereich<br />

zwischen -40 bis +85 °C ist eine Genauigkeit<br />

von ±6 ppm gewährleistet. Bei dem<br />

Low-Power-RTC-Modul RV-8564-C3 beträgt<br />

der Stromverbrauch bei 3 V Versorgungsspannung<br />

lediglich 250 nA, bei der Ultra-Low-Power-Version<br />

RV-8523-C3 sogar nur 130 nA. Wie<br />

die RTCs im größeren C2-High-Temperature-<br />

Cofired-Ceramics-(HTCC-)-Gehäuse lassen<br />

sich die kompakteren C3-Versionen mit Versorgungsspannungen<br />

zwischen 1,2 beziehungsweise<br />

1,3 und 5,5 V betreiben. Auch alle<br />

anderen elektrischen Parameter sind mit den<br />

Vorgängermodellen identisch.<br />

infoDIREKT <br />

514ei0313<br />

Schwingquarze<br />

Oszillatoren<br />

Resonatoren<br />

mit Schaltungsanalyse.<br />

Geyer Entwicklungsingenieure unterstützen<br />

Sie bei der Auslegung Ihrer<br />

Quarz-Schaltungen, analysieren und<br />

optimieren durch Simulation und<br />

Messungen.<br />

Dazu haben wir den passenden<br />

Geyer Taktgeber. Zu Ihrer Sicherheit.<br />

R f<br />

±25 ppm Stabilität über den gesamten Temperaturbereich<br />

Von -55 bis +125 °C einsetzbarer MEMS-Oszillator<br />

Bild: MSC/SiTime<br />

Eine gleichbleibend hohe Stabilität von ±25<br />

ppm über einen extrem weiten Betriebstemperaturbereich<br />

von -55 bis +125 °C und ein<br />

Stromverbrauch von unter 4 mA bieten die unter<br />

anderem von MSC erhältlichen Hochtemperatur-Oszillatoren<br />

SiT8920 von SiTime. Auch<br />

mit 50.000 g Stoß- beziehungsweise 70 g Vib-<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

rationsfestigkeit, einer Vibrationsempfindlichkeit<br />

von 0,1 ppb/g und einer MTBF von<br />

500.000.000 Stunden (2 FIT) setzt der Baustein<br />

Maßstäbe in punkto Zuverlässigkeit. Eine<br />

spezielle Technologie zur Steuerung der Flankensteilheit<br />

ermöglicht außerdem ohne zusätzliche<br />

Maßnahmen eine deutliche Verringerung<br />

der EMI-Abstrahlung. Der gänzlilch ohne<br />

Einschränkungen als Ersatz für gängige<br />

Quarzoszillatoren einsetzbare SiT8920 ist in<br />

folgenden fünf Standard-Gehäusevarianten<br />

mit Abmessungen von 2,0 x 1,6 mm 2 , 2,5 x 2,0<br />

mm 2 , 3,2 x 2,5 mm 2 , 5,0 x 3,2 mm 2 und 7,0 x<br />

5,0 mm 2 verfügbar.<br />

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518ei0313<br />

GEYER ELECTRONIC e. K.<br />

D-82166 Gräfelfing/München<br />

Tel. 0 89 54 6868-0<br />

Fax 0 89 54 6868-91<br />

info@geyer-electronic.de<br />

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Seit 50 Jahren<br />

Zuverlässigkeit!


Quarze/Oszillatoren<br />

SMD-Quarze für Bluetooth Low Energy<br />

Frequenzbereich von 12 bis 60 MHz im Grundton<br />

Bild: Petermann-Technik<br />

Petermann-Technik bietet die SMD-Quarze im<br />

Keramikgehäuse 3,2 mm x 2,5 mm mit sehr<br />

engen Frequenztoleranzen an.<br />

Für Bluetooth Low Energy Chipsätze aller<br />

Hersteller bietet Petermann-Technik sehr<br />

günstige Mini-SMD-Quarze im Keramikgehäuse<br />

mit den Abmessungen 3,2 mm x<br />

2,5 mm an. Die in Reinräumen gefertigten<br />

höchstqualitativen SMD-Quarze können<br />

im Frequenzbereich von 12 bis 60 MHz im<br />

Grundton und mit Frequenztoleranzen ab<br />

±10 ppm geliefert werden. Arbeitstemperaturbereiche<br />

sind von 0...+40 °C bis<br />

-40...+125 °C möglich. Die Quarze der Serie<br />

SMD03025/4 können nach Automotive<br />

Norm AECQ200 qualifiziert werden. Für<br />

das 32,768-kHz-Clocking von Bluetooth<br />

Low Engergy sind zum Beispiel<br />

32,768-kHz-Quarze im 3,2 x 1,5 mm Keramikgehäuse<br />

mit ±20 ppm und den Standardlastkapazitäten<br />

von 7, 9 und 12,5 pF<br />

im Programm. Die 32,768 kHz-Mini-<br />

Quarze sind auch mit Frequenztoleranzen<br />

ab ±10 ppm lieferbar.<br />

Werden noch kleinere Quarze benötigt,<br />

können das 2,0 mm x 1,6 mm x 0,45 mm<br />

Keramikgehäuse (Serie SMD02016/4 mit<br />

24...50 MHz Grundton) oder die Version<br />

mit 1,6 mm x 1,2 mm x 0,3 mm (Serie<br />

SMD01612/4 mit 32...52 MHz Grundton)<br />

verwendet werden. Die Pendants mit 32,768<br />

kHz können auch im 2,05 mm x 1,2 mm x<br />

0,6 mm der Serie SMD02015 geliefert werden.<br />

Für eine kürzere Time-to-Market bietet<br />

das Unternehmen Applikationsanalysen,<br />

Schaltungsanalysen, Schaltungsentwicklung<br />

und Schaltungssimulationen als technischen<br />

Mehrwert. Referenzdesigns stehen<br />

zur Verfügung. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

522ei0313<br />

Ausgangssignal von 1 MHz bis 150 MHz<br />

Ultra-Miniatur MEMS-Oszillatoren<br />

VCO-Rauschen nur‐116 dBc/Hz<br />

3,5 GHz bis 13,9 GHz VCOs<br />

Bild: WDI/DcCera<br />

Discera (Vertrieb: WDI) hat sein<br />

Sortiment um die Produktreihe<br />

DSC3001 erweitert. Damit können<br />

nun ultra-miniatur MEMS-<br />

Oszillatoren mit den Abmessungen<br />

1,6 mm x 1,2 mm x 0,5 mm<br />

angeboten werden. Erhältlich sind<br />

diese MEMS-Oszillatoren mit HC-<br />

MOS-Ausgangssignal von 1 MHz<br />

bis 150 MHz in Arbeitstemperaturbereichen<br />

ab -40 °C bis etwa<br />

105 °C und mit Frequenzstabilitäten<br />

von ±50, ±25 sowie ±10<br />

ppm. Der niedrige Stromverbrauch<br />

liegt bei 15 µA im Standby-Modus<br />

sowie 3 mA im Betrieb<br />

bei einer Betriebsspannung von<br />

1,7 bis 3,6 V. Die Oszillatoren sind<br />

AEC-Q100 qualifiziert und MIL-<br />

STD883 stoss- und vibrationsfest<br />

bis zu 30.000 g.<br />

infoDIREKT <br />

516ei0313<br />

Bild: Analog Devices<br />

Analog Devices präsentierte kürzlich<br />

die spannungsgesteuerten<br />

Oszillatoren der Serie ADF55xx,<br />

die für Anwendungen in Richtfunkstrecken,<br />

Instrumenten und<br />

Prüfausrüstungen sowie in der<br />

Satellitenkommunikation vorge-<br />

sehen sind. Die sechs Mikrowellen-ICs<br />

ADF5508, 09, 10, 30, 82<br />

und 84 decken zusammen den<br />

Frequenzbereich von 3,5 GHz bis<br />

13,9 GHz ab, lassen sich über einen<br />

weiten Frequenzbereich abstimmen<br />

und ergänzen somit das<br />

Angebot an PLL-Synthesizern. Die<br />

auf GaAs-MMIC-Technologie beruhenden<br />

VCOs besitzen eine<br />

Push-Push-VCO-Architektur, die<br />

neben dem Hauptausgang auch<br />

einen Ausgang mit der halben<br />

Frequenz generieren kann.<br />

infoDIREKT <br />

521ei0313<br />

Oszillatoren mit Frequenzen bis zu 600 MHz<br />

MEMS-Oszillatoren mit mehreren konfigurierbaren synchronen Ausgängen<br />

Bild: IDT<br />

IDT hat Vierfachfrequenz-Crystal-<br />

Free-MEMS-Oszillatoren mit<br />

mehreren synchronen Ausgängen<br />

vorgestellt. Die Bausteine besitzen<br />

konfigurierbare Ausgänge im<br />

Standardgehäuse. Die 4E-MEMS-<br />

Oszillatoren (±50 ppm) haben einen<br />

LVDS- oder LVPECL-Ausgang<br />

mit einem synchronen CMOS-<br />

Ausgang in einem Baustein. Damit<br />

erübrigt sich ein externer<br />

Quarz oder zweiter Oszillator. Die<br />

Oszillatoren sind mit Frequenzen<br />

bis 600 MHz erhältlich. Die Bau-<br />

elemente bieten auch zwei Steuerpins<br />

zur Auswahl zwischen vier<br />

ab Werk einstellbaren Ausgangsfrequenzen.<br />

Damit lassen sich<br />

vier Bauelemente durch einen<br />

einzigen ersetzen. Die Oszillatoren<br />

der 4E-Serie weisen die physikalischen<br />

Abmessungen und die<br />

Anschlussbelegung von Standard-6-Pin-CMOS-,<br />

LVDS- oder<br />

LVPECL-Oszillatoren auf – nur mit<br />

vier zusätzlichen Pins, die so platziert<br />

sind, dass die Rückwärtskompatibilität<br />

zu bestehenden<br />

6-Pin-Sockeln erhalten bleibt. Sie<br />

lassen sich damit in bestehende<br />

Sockel einsetzen und bieten so in<br />

neuen Designs zusätzliche Funktionen.<br />

Es gibt sie im Standard<br />

7 mm x 5 mm VFQFPN-Gehäuse.<br />

infoDIREKT <br />

520ei0313<br />

60 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Quarze & Oszillatoren<br />

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Wide frequency range<br />

Tight frequency stabilities<br />

Temperature range up to -40/+125°C<br />

Various packages available<br />

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> Crystals<br />

> Crystals for Automotive Electronics<br />

> Crystal-Filters<br />

> Crystal-Oscillators<br />

> SAW-Resonators<br />

> SAW-Filters<br />

> Ceramic-Resonators<br />

> Ceramic-Filters<br />

> Ceramic-Traps<br />

> Ceramic-Discriminators<br />

> VCXO with PLL Multiplier IC<br />

> Crystal Oscillator (XO) ICs<br />

> PLL Multiplier Clocks (0.75 MHz - 1 GHz)<br />

> Analog Frequency Multiplier ICs (AFM)<br />

> PhasorV Frequency Multiplier ICs<br />

> VCXO-ICs<br />

> Clock Distribution ICs<br />

> Zero Delay Buffers<br />

> Fanout Buffers<br />

> Translator Buffers<br />

> Spread Spectrum Clock ICs<br />

> LAN and Multimedia Clock Source ICs<br />

> Low Cost Programmable Clock ICs<br />

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Bild: Kavita/fotolia.com<br />

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Rainer Simon<br />

HRB Mannheim 703044<br />

Tel. +49 (0) 6221 489-0<br />

Fax +49 (0) 6221 489-279<br />

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Quarze/Oszillatoren<br />

Neue Produkte<br />

Synthesizer mit integriertem VCO<br />

Frequenzen von 50 bis 3760 MHz<br />

Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut<br />

5 GHz-SAW-Oszillatoren<br />

Bild: Texas Instruments<br />

Bild: Petermann-Technik<br />

Texas Instruments hat einen<br />

breitbandigen Frequenz-Synthesizer<br />

mit integriertem spannungsgesteuertem<br />

Oszillator (VCO) mit<br />

einem sehr geringen Phasenrauschen<br />

von -137 dBc/Hz (in 1 MHz<br />

Abstand von einem 2,5 GHz Träger)<br />

auf den Markt gebracht. Mit<br />

seiner extrem rauscharmen PLL-<br />

Frequenzbereich von 12 bis 60 MHz<br />

Mini-Quarz für Funkmodule<br />

Für Funkchips aller Hersteller im<br />

Sub-1-GHz-Bereich bietet Petermann-Technik<br />

sehr günstige Mini-SMD-Quarze<br />

im Keramikgehäuse<br />

mit den Abmessungen 3,2<br />

mm x 2,5 mm an. Die SMD-Quar-<br />

Stufe und der höchsten Phasendetektor-Frequenz<br />

der Industrie<br />

erzielt der Baustein Bestwerte<br />

bei Phasenrauschen und Störlinien.<br />

Der LMX2581 kombiniert die<br />

Eignung für eine maximale System-Performance<br />

mit der Flexibilität<br />

eines für die <strong>Ausgabe</strong> von<br />

Frequenzen zwischen 50 und<br />

3760 MHz geeigneten Frequenz-<br />

Synthesizers. Designer können<br />

mit einem Frequenz-Synthesizer<br />

ein breites Spektrum anspruchsvoller<br />

Anwendungen abdecken.<br />

infoDIREKT <br />

523ei0313<br />

ze können im Frequenzbereich<br />

von 12 bis 60 MHz im Grundton<br />

und mit Frequenztoleranzen ab<br />

±8 ppm geliefert werden. Arbeitstemperaturbereiche<br />

von 0...+40<br />

°C bis -40...+125 °C sind möglich.<br />

Der Quarz der Serie<br />

SMD03025/4 kann anhand der<br />

Automotive Norm AECQ200 qualifiziert<br />

werden. Kunden werden<br />

mit Applikationsanalysen und<br />

Schaltungsanalysen, Schaltungsentwicklung<br />

und Schaltungssimulationen<br />

unterstützt. <br />

infoDIREKT <br />

530ei0313<br />

Bild: WDI/SAW Components<br />

Die Saw Components Dresden<br />

(Vertrieb: WDI AG) stellt aus eigener<br />

Fertigung SAW-Resonatoren<br />

vor, die für die Entwicklung und<br />

Herstellung von SAW-Oszillatoren<br />

beispielsweise in Push-Push-<br />

Flexible Programmierung von Parametern<br />

Quarz-Oszillatoren im Gehäuse 2520<br />

Spezial-Electronic hat das Lieferprogramm<br />

um drei Quarz-Oszillatoren<br />

von Epson im besonders<br />

kompakten Gehäuse 2520 erweitert.<br />

Die Haupteigenschaften sind<br />

geringe Stromaufnahme (SG-<br />

210SFT mit 2,6 mA bei 3,3 V), hohe<br />

Ausgangsfrequenz (bis 170<br />

Technologie mit Ausgangsfrequenzen<br />

in der Größenordnung<br />

von 5 GHz und sehr niedrigem<br />

Phasenrauschen geeignet sind.<br />

Die SAW-Resonatoren können<br />

unter der Typbezeichnung<br />

SR2442A bezogen werden. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Fraunhofer-Institut<br />

für Integrierte Schaltungen<br />

IIS wird auch entsprechende<br />

Entwicklungsunterstützung<br />

angeboten.<br />

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524ei0313<br />

MHz beim SG-210S*H) und die<br />

flexible Programmierung von Parametern<br />

(SG-8003CG). Ein steigender<br />

Bedarf an Oszillatoren mit<br />

hoher oberer Grenzfrequenz ist<br />

die Folge daraus.<br />

infoDIREKT <br />

515ei0313<br />

Quarze & Oszillatoren<br />

Temperaturbereich -40 bis +85 °C<br />

VCXO Oszillatoren mit 3,3-V-PECL<br />

Bild: Endrich Bauelemente/SMI<br />

Die Endrich Bauelemente GmbH<br />

hat hat jetzt mit dem VCXO der<br />

Baureihe 57SMOVH von SMI einen<br />

spannungsgesteuerten Oszillator<br />

in der Bauform 7 mm x 5<br />

mm im Angebot. LVPECL (Low<br />

Voltage Positive Emitter Coupled<br />

Logic) steht für niederspannungspositive<br />

emittergekoppelte Logik,<br />

einer Leistungstransistor-optimierten<br />

Version von PECL unter<br />

Verwendung einer positiven 3,3-<br />

V- anstelle von 5-V-PECL. LVPECL<br />

sind Differenzial-Signal-Systeme<br />

und werden aufgrund der hohen<br />

Schaltgeschwindigkeiten vorwiegend<br />

zur Übertragung eines Taktsignals<br />

eingesetzt. Der Oszillator<br />

hat einen Ziehbereich von bis zu<br />

70 ppm bei geringem Phasenrauschen<br />

und Jitter.<br />

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519ei0313<br />

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Aktoren<br />

Entwicklung von Motorsteuerungen<br />

Sensorlose Erfassung der Regelgrößen<br />

Die Motorsteuerungstechnologie InstaSPIN-FOC von Texas Instruments ermöglicht<br />

die Identifikation, Abstimmung und umfassende Steuerung eines Motors in weniger<br />

als fünf Minuten. Ein mechanischer Rotor-Sensor ist nicht erforderlich.<br />

Bild: Texas Instruments<br />

In weniger als fünf Minuten lässt sich mit der Motorsteuerungstechnologie<br />

InstaSPIN-FOC Identifikation, Abstimmung und Steuerung eines Motors<br />

realisieren.<br />

Designer von Motorsteuerungs-Systemen können sich jetzt<br />

voll auf die Alleinstellungsmerkmale ihres Designs konzentrieren,<br />

anstatt Wochen oder Monate in die Feinabstimmung<br />

der Motorregelung zu investieren. Mit der InstaSPIN-FOC-Lösung<br />

(Field-Oriented-Control; deutsch: Feldorientierte<br />

Regelung) von Texas Instruments benötigen Designer<br />

weniger als fünf Minuten, um beliebige Arten von Dreiphasen‐,<br />

Synchron‐ oder Asynchronmotoren zu identifizieren, abzustimmen<br />

und über verschiedene Drehzahlen und Belastungen umfassend<br />

zu steuern.<br />

Da diese neue Technologie ohne mechanischen Rotorsensor<br />

auskommt, sinken die Systemkosten und die betrieblichen Eigenschaften<br />

verbessern sich. Möglich ist dies mit dem Software-Encoder-Algorithmus<br />

(sensorlose Erfassung) FAST von TI (Flux, Angle,<br />

Speed, Torque – deutsch: Fluss, Winkel, Drehzahl, Drehmoment).<br />

Der Algorithmus befindet sich im ROM-Speicher der<br />

32-Bit-C2000-Piccolo-Mikrocontroller. InstaSPIN-FOC ergänzt<br />

die bereits eingeführte InstaSPIN-BLDC-Technologie und wird<br />

künftig durch weitere InstaSPIN-Varianten erweitert werden, um<br />

die Entwicklung von Motorsteuerungen einfacher und auch effizienter<br />

zu gestalten.<br />

Einfachere Entwicklung und reduzierte Komplexität<br />

InstaSPIN-FOC vereinfacht die Entwicklung, senkt die Systemkosten<br />

und reduziert die Komplexität für die Designer, auch wenn diese<br />

kaum Erfahrung im Bereich der Motorsteuerungen besitzen.<br />

Durch die nahezu vollautomatische Identifikation und Feinabstimmung<br />

der Steuerung verkürzt sich das Design um Monate.<br />

Designer können ihren Produkten über die Angabe des vollen<br />

Drehmoments hinaus wichtige Alleinstellungsmerkmale verleihen.<br />

Gleichzeitig lassen sich Lösungen realisieren, die den Wirkungsgrad,<br />

die Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit von<br />

sämtlichen Motor-Anwendungen mit variabler Drehzahl und Belastung<br />

verbessern.<br />

In traditionellen Motor-Designs mit Feldorientierter Regelung<br />

64 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

sorgt der Rotorsensor für höhere Kosten (durch den Sensor selbst,<br />

seine Stromversorgung, spezielle Kabel und Steckverbinder sowie<br />

Installation und Wartung). Außerdem wird die Zuverlässigkeit potenziell<br />

geschmälert (Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit<br />

durch raue Umgebungsbedingungen und elektrische Störungen<br />

sowie Temperatur‐ und Feuchtigkeitseinflüsse). In vielen Anwendungen,<br />

so beispielsweise in gekapselten Kompressoren oder großen<br />

Traktionsmotoren, ist die Verwendung eines Sensors außerdem<br />

völlig unpraktikabel.<br />

Der chip-integrierte FAST-Observer-Algorithmus kann den<br />

magnetischen Fluss sowie Rotorwinkel, Drehzahl und Drehmoment<br />

unter allen Einsatzbedingungen zuverlässig und robust abschätzen.<br />

In den meisten Fällen macht die hohe Genauigkeit dieser<br />

Schätzfunktion einen realen Drehgeber überflüssig.<br />

Identifikation und Abstimmung erfolgen per Offline-Motorkommissionierung.<br />

Diese identifiziert die für den Motor erforderlichen<br />

elektrischen Parameter, stimmt den FAST-Algorithmus ab<br />

und initialisiert die Stromregler für einen stabilen Betrieb. Optional<br />

gibt es einen Online-Resistance-Re-Estimation-Modus, der<br />

etwaige erforderliche Änderungen registriert und auch unter äußerst<br />

widrigen Einsatzbedingungen für eine absolut robuste Observer-Performance<br />

sorgt.<br />

Anlaufprobleme anderer sensorlosen Techniken werden durch<br />

eingebaute Startbetriebsarten behoben. Weniger als ein elektrischer<br />

Zyklus vergeht bis zur Feststellung des Rotorwinkels. Die<br />

Winkelinformation bleibt auch bei deutlich weniger als 1 Hz (typisch)<br />

mit vollem Drehmoment, bei Drehrichtungsumkehr und<br />

blockiertem Motor (mit problemloser Aufhebung der Blockierung)<br />

erhalten. Durch die Möglichkeit der Implementierung eines<br />

einzigen Funktionsaufrufs für die FOC-Drehmomentregelung<br />

(unterstützt einen oder zwei Motoren aus einem ROM) oder einer<br />

kompletten Eigenentwicklung mit dem FAST-Algorithmus als Motorsensor<br />

erhöht sich die Flexibilität.<br />

Mit eingebauter Feldregelung, manueller oder automatischer<br />

Feldschwächung (zur Drehzahlsteigerung) oder manueller Feldstärkung<br />

(Anhebung des Drehmoments) lässt sich eine effiziente<br />

Motor-Dimensionierung erzielen.<br />

Weiterhin ergibt sich eine erhebliche Energieersparnis mit Induktionsmotoren<br />

durch den PowerWarp-Modus. Dieser vermeidet<br />

das Vergeuden von Energie in Zeiten, in denen nicht sofort ein<br />

Drehmoment benötigt wird. Eine einfache Entwicklung und eine<br />

zügige Evaluierung ermöglichen zudem die Motorsteuerungs-Bibliotheken<br />

(Module, Treiber, Beispielsysteme, Dokumentation) in<br />

MotorWare, basierend auf dem Neuesten aus dem Bereich der objektorientierten<br />

C-Programmierung und der API-basierten Codierung.<br />

(ah)<br />

n<br />

Der Artikel basiert auf Unterlagen von Texas Instruments.<br />

infoDIREKT <br />

637ei0313<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Aktoren<br />

Für die Wandmontage<br />

Frequenzumrichter für raue Umgebungen<br />

Der Frequenzumrichter<br />

Movitrac LTP-B wurde<br />

für die geberlose<br />

Drehzahlregelung von<br />

Asynchron- und<br />

Synchronmotoren<br />

entwickelt.<br />

Bild: SEW Eurodrive<br />

Der Frequenzumrichter Movitrac LTP-B<br />

von SEW-Eurodrive wurde für die geberlose<br />

Drehzahlregelung von Asynchron- und<br />

Synchronmotoren entwickelt. In der<br />

Schutzart IP55 eignet er sich für die Wandmontage<br />

auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen.<br />

Haupteinsatzgebiete dieser für die Ansteuerung<br />

von Asynchron- und Synchronmotoren<br />

im dezentralen Bereich konzipierten<br />

Frequenzumrichter sind schwerpunktmäßig<br />

Heizungs- und Lüftungs- sowie<br />

Klimatechnik in <strong>industrie</strong>llen<br />

Produktionsanlagen.<br />

Wesentliche Eigenschaften dieses Gerätes<br />

sind ein umfassendes Funktionsspektrum,<br />

eine einfache und schnelle Installation<br />

und Inbetriebnahme sowie die<br />

bedienerfreundliche Handhabung. Eine<br />

einfache Bedienung ermöglicht das integrierte<br />

Bedienteil.<br />

Optional gibt es noch ein externes Volltextbedienteil<br />

in IP55. Über die Gateways<br />

der Baureihe UF und über die Steuerung<br />

Movi-PLC von SEW-Eurodrive lässt sich<br />

der Frequenzumrichter an gängige Feldbussysteme<br />

anbinden wie beispielsweise<br />

Profibus, Profinet, Ethernet/IP, EtherCAT<br />

und Modbus/TCP.<br />

Um die Energieeffizienz des gesamten<br />

Antriebssystems deutlich erhöhen zu können,<br />

ermöglicht der<br />

Frequenzumrichter<br />

die geberlose Ansteuerung<br />

hocheffizienter<br />

Synchronmotoren.<br />

Für Asynchronmotoren<br />

wurde außerdem<br />

eine Energiesparfunktion<br />

integriert,<br />

die den Magnetisierungsstrom<br />

der<br />

Asynchronmaschine<br />

im Teillastbetrieb<br />

verringert und somit eben falls zu einer höheren<br />

Energieeffizienz der Gesamtanlage<br />

beiträgt.<br />

Eine Fangfunktion, ein PID-Regler und<br />

die HKL-Funktion „Firemode“ wurden integriert,<br />

um dem Einsatzgebiet in der Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klimatechnik in <strong>industrie</strong>llen<br />

Produktionsanlagen gerecht zu<br />

werden. Des Weiteren wurde die Sicherheitsfunktion<br />

STO der Sicherheitsstufe SIL<br />

2 eingebaut und erfüllt den Performance<br />

Level d (PL d) nach EN 61800-5-2 beziehungsweise<br />

EN ISO 13849.<br />

Die Baureihe gibt es in sechs Baugrößen<br />

in der Schutzart IP55 im Leistungsbereich<br />

von 0,75 bis 160 kW. Die Netzspannungen<br />

betragen 1 x 230 V AC<br />

, 3 x 230 V AC<br />

sowie 3 x<br />

400 V AC<br />

. Zusätzlich ist für den Leistungsbereich<br />

0,75 bis 11 kW eine IP20-Variante für<br />

den Schaltschrankeinbau verfügbar.<br />

Für die Wandmontage konstruiert ist die<br />

Standardausführung in Schutzart IP55.<br />

Weiterhin minimiert der integrierte EMV-<br />

Filter zusätzliche externe Komponenten<br />

und vereinfacht die Installation. Auch bei<br />

schwierigen Umgebungsbedingungen wie<br />

Staub- oder Wassereinwirkung ist diese<br />

Schutzart (IP55 / Nema 12 k) sehr zuverlässig.<br />

(ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

627ei0313<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Aktoren<br />

Leistungsstarke Hybridschrittmotoren<br />

Für anspruchsvolle Antriebsaufgaben<br />

Bild: Maccon<br />

Die mit Seltenen-Erden-Magneten ausgestatteten Hybridmotoren erzeugen hohe Momente.<br />

Für klassische und auch extreme Anwendungen<br />

in der Antriebstechnik bietet<br />

Maccon mehrere Serien von Hybridmotoren<br />

an, die mit Seltenen-Erden-Magneten<br />

ausgestattet sind und hohe Momente erzeugen.<br />

Im Vollschrittbetrieb weisen diese<br />

Zweiphasenmotoren 200 Vollschritte auf.<br />

Durch die Mikroschritttechnik kann die<br />

effektive Auflösung jedoch um bis zu Faktor<br />

256 erhöht werden.<br />

Sowohl mit Litzen als auch mit Klemmkasten<br />

werden die <strong>industrie</strong>tauglichen<br />

Schrittmotoren der SY-Serie angeboten.<br />

Das Haltemoment reicht von 0,45 bis 13<br />

Nm. Folgende Baugrößen umfasst die Familie:<br />

Nema23 (56,5 x 56,5 mm²), Nema34<br />

(86 x 86 mm²), Nema42 (Flansch<br />

108 x 108 mm²). Optional sind sie mit Encoder<br />

und/oder Bremse erhältlich.<br />

Bei der DSMH-Serie handelt es sich um<br />

High-Torque-Motoren mit hohem Wirkungsgrad<br />

für den Einsatz im Gerätebau,<br />

in der Instrumentierung, der Medizintechnik<br />

und so weiter. Sieben Flanschgrößen<br />

von 20 bis 110 mm mit jeweils mehreren<br />

Baulängen umfasst diese Serie. Geeignet<br />

sind die Motoren besonders für den<br />

Mikroschrittbetrieb. Ihr gutes Verhältnis<br />

von Drehmoment zu Trägheit ermöglicht<br />

eine hohe Beschleunigung. Moment und<br />

Betriebsgeschwindigkeiten liegen laut<br />

Herstellerangaben typisch bei 40 Prozent<br />

über dem von konventionellen Motoren<br />

gleichen Bauvolumens.<br />

Minimale elektromagnetische Verluste<br />

ergeben sich durch den speziellen Blechquerschnitt<br />

und den kleinen Luftspalt.<br />

Der quadratische Querschnitt verleiht<br />

diesen Schrittmotoren eine erhöhte Eigensteifigkeit.<br />

Um äußerst geringe Laufgeräusche<br />

und Vibrationen sichern zu<br />

können, wurde eine spezielle Zahngeometrie<br />

entworfen. Über acht Anschlüsse verfügen<br />

die Motoren. Dies ermöglicht eine<br />

beliebige Beschaltung der Zweiphasenwicklungen<br />

in serieller oder in paralleler<br />

beziehungweise in uni- oder bipolarer<br />

Anordnung.<br />

Spindelaktuatoren auf Schrittmotorbasis<br />

sind eine kostengünstige Lösung für<br />

einfache Stellaufgaben mit vergleichsweise<br />

kleinen Kräften. Maccon bietet solche<br />

Linearaktoren sowohl auf Basis von sogenannten<br />

Dosenmotoren als auch auf Basis<br />

von Hybridschrittmotoren (DSM4234LN-<br />

Serie). Beide Varianten werden mit oder<br />

ohne Verdrehsicherung bei einer vorne<br />

angebauten Spindel und auch mit einer<br />

durch den Motor durchgehenden Spindel<br />

angeboten.<br />

Maccon hat sämtliche Schrittmotoren<br />

für die LHC-Kollimatoren der Europäische<br />

Organisation für Kernforschung<br />

CERN nahe Genf in der Schweiz geliefert.<br />

Als Lieferant wurde das Unternehmen<br />

ausgewählt, weil man spezielle Ausführungen<br />

der Schrittmotoren liefern konnte<br />

– in diesem Fall waren Strahlungsresistenz<br />

und eine besonders hohe Lebensdauer<br />

gefordert. (ah)<br />

n<br />

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Neue Produkte<br />

Debuggen und tracen neuester Prozessoren<br />

Entwicklungstool mit zusätzlichen Funktionen<br />

Bild: Green Hills Software<br />

Green Hills Software stellt wichtige Neuerungen<br />

seiner SuperTrace Probe v3 und<br />

Green Hills Probe v3 bereit. Die neuen<br />

Funktionen umfassen schnellen seriellen<br />

Trace, neuen parallelen Trace Pod und<br />

nicht-intrusives, Task-aware Probe Debugging.<br />

Zu den Verbesserungen der Hardware-<br />

und Software-Upgrades für die SuperTrace<br />

Probe v3 und Green Hills Probe<br />

v3 von Green Hills Software zählen eine 40<br />

Gbit/s schnelle Serial-Trace-Karte für die<br />

SuperTrace Probe v3 (STPv3), ein schneller,<br />

paralleler Trace Pod mit 5V-Support<br />

für die SuperTrace Probe v3, ein nicht-intrusives<br />

Task-aware Probe Debugging für<br />

Integrity RTOS sowie 13 neue Debug Targets<br />

und vier neue Trace-Architekturen.<br />

Zu den Verbesserungen der Hardware-<br />

SuperTrace Probe v3 und<br />

Green Hills Probe v3 wurden<br />

mit neuen Funktionen<br />

ausgestattet.<br />

und Software-Upgrades<br />

für die SuperTrace Probe<br />

v3 und Green Hills Probe<br />

v3 von Green Hills Software<br />

zählen eine 40 Gbit/s<br />

schnelle Serial-Trace-<br />

Karte für die SuperTrace<br />

Probe v3 (STPv3), ein<br />

schneller, paralleler Trace<br />

Pod mit 5V-Support für<br />

die SuperTrace Probe v3, ein nicht-intrusives<br />

Task-aware Probe Debugging für Integrity<br />

RTOS sowie 13 neue Debug Targets<br />

und vier neue Trace-Architekturen.<br />

Die High-Speed-Serial-Trace-Karte unterstützt<br />

bis zu sechs serielle Leitungen, die<br />

je mit maximal 6,25 Gbit/s betrieben werden,<br />

oder bis zu acht Leitungen mit maximal<br />

je 5 Gbit/s. Mit der kombinierten Trace-Bandbreite<br />

von 40 Gbit/s ist die STPv3,<br />

laut Hersteller, die branchenweit schnellste<br />

serielle Trace Probe. PowerPC Nexus und<br />

ARM HSSTP werden unterstützt.<br />

Für Anwender eines parallelen Trace unterstützt<br />

der neue Trace Everywhere (TE)<br />

Trace Pod bis zu 32 Trace-Eingangssignale<br />

mit einem Spannungspegel bis zu 5 V und<br />

eine Trace-Bandbreite von über 8 Gbit/s.<br />

Der TE Trace Pod ist in einem maßgearbeiteten<br />

Gehäuse untergebracht, er ist mechanisch<br />

und elektrisch robust und bietet einen<br />

intelligenten, modularen Trace-Stecker,<br />

mit dem Anwender einfach zwischen<br />

verschiedenen Trace-Ports wechseln können.<br />

Alle derzeitigen parallelen Trace Targets<br />

werden mit dem neuen TE Trace Pod<br />

unterstützt.<br />

Sowohl die HSST als auch der TE Trace<br />

Pod enthalten Green Hills Software‘s bewährte<br />

schnelle JTAG-Technologie für eine<br />

JTAG-Frequenz bis zu 120 MHz und<br />

Download-Geschwindigkeiten über 10<br />

Mbyte/s. Dies ist mehr als doppelt so<br />

schnell wie bei den meisten anderen Debug-Probes.<br />

Das Probe Run Mode Software-Upgrade<br />

für die SuperTrace Probe v3 und Green<br />

Hills Probe v3 ermöglichen schnelles,<br />

nicht-intrusives, Task-aware Debugging<br />

nur mit dem Hardware Debug Port wie<br />

JTAG. Mit dem Probe-Run-Modus lassen<br />

sich Anwendungen debuggen, ohne den<br />

Prozessor anhalten zu müssen. Es sind<br />

auch keine Kommunikationstreiber erforderlich.<br />

Die Anwendungsentwicklung<br />

kann somit früher beginnen, die Markteinführungszeit<br />

verkürzt sich und das ohne<br />

einen Ethernet- oder seriellen Port benutzen<br />

zu müssen. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

677ei0313<br />

Bild: Hameg Instruments<br />

Sechs Modellvarianten mit zwei oder vier Kanälen<br />

Mixed-Signal-Oszilloskope bis 500 MHz<br />

Hameg Instruments hat jetzt die<br />

Oszilloskop-Serie HMO3000 mit<br />

bis zu 500 MHz Bandbreite auf<br />

den Markt gebracht. Es gibt sechs<br />

Modellvarianten mit Bandbreiten<br />

von 300 MHz bis 500 MHz mit<br />

zwei oder vier Kanälen. Durch den<br />

standardmäßig vorhandene MSO-<br />

Funktionsumfang können zusätzlich<br />

zu den Analogkanälen bis zu<br />

16 Digitalkanäle analysiert werden.<br />

Größter Unterschied zur Vorgängerreihe<br />

ist neben der erhöhten<br />

Bandbreite die mit 8 <strong>MB</strong>yte<br />

doppelt so große Speichertiefe –<br />

jetzt sowohl manuell als auch automatisch<br />

einstellbar. Neu ist<br />

auch, dass alle Modelle der Serie<br />

HMO3000 mit 300 MHz, beziehungsweise<br />

400 MHz, bei Bedarf<br />

jederzeit über ein Software-Upgrade<br />

auf die Bandbreite von 500<br />

MHz erweitert werden können. <br />

infoDIREKT<br />

531ei0313<br />

Bild: Reichelt Elektronik<br />

Handheld-Gehäuse<br />

Besonders leicht und widerstandsfähig<br />

Neben den üblichen Kunststoffgehäusen<br />

gehören jetzt auch Gehäuse<br />

aus Magnesiumlegierungen<br />

zum Angebot von Reichelt<br />

Elektronik. Die Gehäuse der Tekmag-Reihe<br />

des italienischen Herstellers<br />

Teko sind aus „Teknium“<br />

hergestellt, einer speziellen Mag-<br />

nesiumlegierung, die besonders<br />

leicht und widerstandsfähig gegen<br />

mechanische Beanspruchungen<br />

ist. In Verbindung mit dem<br />

mitgelieferten IP67-Dichtungssatz<br />

und den guten Abschirmeigenschaften<br />

der Legierung eignen<br />

sich diese Gehäuse sehr gut<br />

für raue Umgebungen. Angeboten<br />

werden die Gehäuse in Versionen<br />

mit oder ohne Batteriefach. Allen<br />

gemeinsam ist die eingelassene<br />

Frontoberfläche zur Aufnahme einer<br />

Folientastatur oder einer Flüssigkristallanzeige<br />

(LCD).<br />

infoDIREKT<br />

631ei0313<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 67


Neue Produkte<br />

Motorreihe mit hochauflösendem Encoder<br />

Einbaufertige Closed-Loop-Schrittmotorlösung<br />

Bild: Nanotec Electronic<br />

Eine fertige Kombination aus Schrittmotor<br />

mit optischem Encoder hat Nanotec<br />

Electronic mit der Modellreihe SC auf<br />

den Markt gebracht. Die ersten beiden<br />

Motoren sind in den Baugröße 60 und 41<br />

erhältlich. Schrittmotoren mit bereits<br />

montiertem Encoder sind zwar schon<br />

Bei der Modellreihe<br />

SC handelt es sich<br />

um eine fertige<br />

Kombination aus<br />

Schrittmotor mit<br />

optischem Encoder.<br />

seit langem bei Nanotec Electronic als<br />

Teil des Baukastensystems erhältlich.<br />

Diese Standardkombination aus Schrittmotor<br />

mit bereits montiertem Encoder<br />

ist jedoch preisgünstiger als separat bestellte<br />

Produkte und sie außerdem ab Lager<br />

verfügbar. In den Baugrößen 40 und<br />

60 mm werden die Motoren angeboten<br />

und haben ein Haltemoment von 0,5 beziehungsweise<br />

3,54 Nm und einen<br />

Schrittwinkel von 1,8°. Der Encoder ist<br />

hochauflösend mit 4000 Impulsen pro<br />

Umdrehung. Mit Quadratur werden<br />

16.000 Positionen erreicht. Wahlweise<br />

stehen 5- oder 24-V-Encoder, beide mit<br />

einem Line-Treiber ausgestattet, zur Verfügung.<br />

Integrierte Stecker an Motor und<br />

Encoder gestalten die Verkabelung einfach.<br />

Sehr gut eignet sich diese Kombination<br />

für Closed-Loop-Anwendungen mit<br />

Positionsrückmeldung und -kontrolle.<br />

Schrittmotoren im Closed-loop-Modus<br />

sind laufruhiger, resonanzärmer und<br />

weisen keine Schrittverluste mehr auf.<br />

Dadurch können sie in Applikationen<br />

eingesetzt werden, die früher ausschließlich<br />

Servomotoren mit Getrieben vorbehalten<br />

waren. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

638ei0313<br />

3,5-Zoll-Single-Board-Computer<br />

Mit Intel-Core-i7-Quad-Prozessor<br />

Leistungshalbleiter<br />

IGBT- und IGBT-/Dioden-Module<br />

Bild: ADL Embedded Solutions<br />

ADL Embedded Solutions bietet<br />

mit dem ADL3GQM67HDS einen<br />

leistungsstarken 3,5-Zoll-Single-Board-Computer<br />

(SBC) mit<br />

gesockelten Intel-Core-Prozessoren<br />

der zweiten und dritten<br />

Generation sowie Intels neuer<br />

HD4000-Grafikeinheit. Zu den<br />

wesentlichen Merkmalen des<br />

SBC gehören Mini-PCI- und<br />

PCIe-Erweiterungs-Ports, ein Arbeitsspeicher<br />

mit bis zu 16 GByte<br />

DDR3 DRAM und Video-Schnittstellen<br />

wie Display-Port, HDMI,<br />

DVI und VGA. Prädestiniert ist der<br />

SBC für Applikationen in rauen<br />

Umgebungen und erweitertem<br />

Temperaturbereich, bei denen es<br />

auf hohe Multi-Core-Verarbeitungsleistung<br />

ankommt.<br />

Dazu gehören die Bereiche<br />

Militär, Radar-, Sonar- und<br />

Bild-Verarbeitung, Kommunikation,<br />

Transportwesen<br />

und Eisenbahn. Die verwendeten<br />

Standardanschlüsse<br />

gestatten die Unterbringung<br />

in sehr kleinen CPU-<br />

Gehäusen, die sehr gut für den<br />

Einsatz in einer Vielzahl von Industrieanlagen<br />

sind. Elf USB 2.0-<br />

, zwei 10/100/1000-Mbit/s-LANund<br />

vier RS232-COM-Ports umfasst<br />

das Schnittstellenangebot.<br />

COM 1 und 2 lassen sich mithilfe<br />

von externen Adapter-Platinen zu<br />

RS232 (isoliert) oder RS485 (isoliert)<br />

umrüsten. Hinzu kommen<br />

außerdem noch Anschlüsse für<br />

PS/2-Tastatur und -Maus, Line-<br />

In/Out, Mikrofon, SPDIF-Ein-/<br />

Ausgang sowie ein 7.1-Kanal-<br />

HD-Audio-Interface.<br />

infoDIREKT <br />

647ei0313<br />

Bild: Schukat<br />

Komplett neu hat Schukat IGBTund<br />

IGBT-/Dioden-Module von<br />

IXYS ins Programm aufgenommen.<br />

Die IGBT-Module der Serien<br />

MID_, MDI_ und MII_ sind in NPT-<br />

IGBT-Technologie gefertigt und in<br />

zwei verschiedenen IXYS-spezifischen<br />

Gehäusen mit Schraubanschlüssen<br />

untergebracht. Sie beinhalten<br />

entweder einen IGBT mit<br />

Diode oder zwei IGBTs und sind<br />

für Applikationen bis 1200 V und<br />

330 A einsetzbar. Mit den beiden<br />

Modulen erübrigt sich bei Hochleistungs-Applikationen<br />

künftig<br />

der Aufbau von zum Beispiel ACoder<br />

DC-Motor-Steuerungen oder<br />

Frequenzumrichtern aus<br />

diskreten IGBTs und Dioden.<br />

Die beiden Module<br />

MWI100-06A8 und<br />

MWI200-06A8 sind „IGBT-<br />

Sixpacks“ im E3-Pack.<br />

Diese 600V-IGBT-Sixpacks<br />

sind ebenfalls in NPT-IGBT-<br />

Technologie gefertigt und<br />

zeichnen sich durch geringe<br />

Sättigungsspannungen und<br />

durch geringe Schaltverluste aus.<br />

Mit den beiden Modulen<br />

MUBW10-06A7 und MUBW50-<br />

06A7 werden Converter-Brake-<br />

Inverter-Module im E2-Pack angeboten,<br />

mit denen die komplette<br />

Ansteuerung von 3-Phasen-Synchron-<br />

oder von Asynchron-Motoren<br />

realisiert werden kann. Die<br />

Gehäuse E2-Pack und E3-Pack<br />

lassen sich sehr einfach in Leiterplatten<br />

einlöten. Alle IGBT-Module<br />

erlauben Schaltfrequenzen bis<br />

hin zu 30kHz.<br />

infoDIREKT <br />

654ei0313<br />

68 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Neue Produkte<br />

Kommunikationsprozessoren mit ARM-Technologie<br />

Bessere Performance und Effizienz<br />

Mobile Computing<br />

Intel-basierte M2M-Module<br />

Bild: LSI<br />

LSI stellt die Kommunikationsprozessor-Familie<br />

Axxia 5500 vor. Sie<br />

verbessern die Leistungsfähigkeit<br />

und Effizienz von Multiradio-Basisstationen<br />

und 4G/LTE-fähigen<br />

Mobilfunknetzen. Dazu werden<br />

16 ARM-Cores mit den spezialisierten<br />

Netzwerkbeschleunigern<br />

von LSI kombiniert. Netzbetreiber<br />

erhalten so noch intelligentere<br />

Mobilfunk-Übertragungseigenschaften<br />

von Basisstationen, Cell<br />

Site Router, Gateways und Mobile-Backhaul-Ausrüstung.<br />

Kommunikationsprozessoren<br />

mit unterschiedlicher<br />

Anzahl von Prozessorkernen<br />

und Datendurchsatz<br />

umfasst diese Serie. Erstmals<br />

kombiniert sie 16-ARM-Cortex<br />

A15-Kerne mit ARMs CoreLink<br />

CCN-504 Low Latency-Interconnect<br />

in 28-nm-Technik.<br />

infoDIREKT <br />

649ei0313<br />

Bild: Telit<br />

Telit Wireless Solutions bringt Datenkarten<br />

im M.2 Next Generation<br />

Form Factor (NGFF) auf den<br />

Markt. Damit erweitert das Unternehmen<br />

seine Mobile-Computing-Produktlinie,<br />

die auch mP-<br />

CIe-Module mit HSPA+- und 1xEvDO-Technologien<br />

umfasst. Die<br />

Lösungen basieren auf Intels<br />

Chipsätzen für LTE/DC-HSPA+<br />

und HSPA+ und bieten Datenraten<br />

von bis zu 100 Mbit/s. Nicht<br />

nur für Consumer-Geräte sind<br />

diese Module konzipiert, sondern<br />

auch für Business-Anwendungen.<br />

Das M.2-Angebot enthält die Produktfamilien<br />

LN930 und HN930,<br />

mit denen unterschiedliche Anforderungen,<br />

angefangen von LTE/<br />

DC-HSPA+- bis hin zu HSPA+basierten<br />

Anwendungen im Mobile<br />

Computing abgedeckt werden<br />

können.<br />

infoDIREKT <br />

655ei0313<br />

Elektronikdesign<br />

Datenmanagement-Plattform<br />

Neue Version des RTS Hypervisor<br />

Paralleler Betrieb von Echtzeitbetriebssystemen<br />

Bild: Altium<br />

Der Vault-Server von Altium, die<br />

neue Generation der Vault-Technologie,<br />

ist das Herzstück der<br />

Datenmanagement-Technologie.<br />

Nutzer können damit ihre Produktivität<br />

und interne Kooperation innerhalb<br />

des gesamten Unternehmens<br />

verbessern. Gleichzeitig<br />

werden Unsicherheiten im Zusammenhang<br />

mit logistischen<br />

Entscheidungen und bei der Freigabe<br />

von Designs für die Produktion<br />

vermieden. Es gibt zwei<br />

Vault-Optionen. Der Altium Personal<br />

Vault (APV) ist ein komplettes<br />

System für die Verwaltung von<br />

Elektronikdesign-Daten. Einzelpersonen<br />

oder kleine Teams können<br />

ihre IP managen, wiederverwenden<br />

und nutzen. Vault-Server<br />

(AVS) ist eine leistungsstarke En-<br />

gineering-Content-Management-<br />

Lösung. Sie eignet sich für Unternehmen,<br />

die ihre IP managen,<br />

wiederverwenden und nutzen<br />

wollen, und zusätzliche Funktionen<br />

für User-Management, Austausch<br />

von Designdaten und Collaboration<br />

benötigen.<br />

infoDIREKT <br />

653ei0313<br />

Bild: Real-Tim-Systems<br />

Real-Time Systems gab die Verfügbarkeit<br />

der neuen Version<br />

4.0.03 des RTS Hypervisors bekannt.<br />

Die RTS Hypervisor-Software<br />

ermöglicht den ungestörten,<br />

sicheren parallelen Betrieb von<br />

Echtzeitbetriebssystemen, nun<br />

auch im Mix mit zum Beispiel 64-<br />

Bit Microsoft Windows 8 oder Linux,<br />

konsolidiert auf nur einer Intel<br />

x86-basierten Hardwareplattform.<br />

Die harte Echtzeitfähigkeit<br />

ist gewährleistet. Damit können<br />

64-Bit-Betriebssysteme völlig un-<br />

modifiziert parallel zu üblichen<br />

Echtzeitbetriebssystemen<br />

auf einem Intel-<br />

Multicore-System betrieben<br />

werden. Durch<br />

Aufteilung von Prozessorkernen,<br />

Speicher und I/O-<br />

Geräten in einzelne, virtuell unabhängige<br />

Rechner, ermöglicht der<br />

RTS Hypervisor eine starke Reduzierung<br />

der Hardwarekosten. So<br />

lässt sich Hardware in Medizingeräten<br />

oder Maschinen, in welchen<br />

bisher ein Embedded-Controller<br />

mit Echtzeitbetriebssystem beispielsweise<br />

parallel zu einem<br />

Windows-Rechner benötigt wurde,<br />

auf eine Intel Multi-Core-<br />

Hardware reduzieren.<br />

infoDIREKT<br />

652ei0313<br />

Flaches Embedded-System<br />

Ausgeklügeltes Lüfterkonzept sorgt für eine geringe Innentemperatur<br />

Bild: DSM Computer<br />

Hohe Leistung auf engem Raum<br />

bietet das Embedded-System NanoServer<br />

NN-QM67 von DSM<br />

Computer. Der 58 mm<br />

flache Industrierechner<br />

basiert auf Intel<br />

Core-Prozessoren der<br />

dritten Generation und<br />

dem Strom-sparenden<br />

Mobile-Chipsatz Intel<br />

QM67. Mit dem kompakten<br />

NN-QM67 ohne Steckplatz<br />

wird damit die Nano-Server-<br />

Familie vervollständigt, deren<br />

Modelle sich in der Anzahl der<br />

Slots und in der Leistungsklasse<br />

unterscheiden. Ein ausgeklügeltes<br />

Lüftungskonzept sorgt trotz<br />

sehr hoher Performance für eine<br />

geringe Innentemperatur des sehr<br />

kompakten Gehäuses und erhöht<br />

damit die Lebensdauer des Systems.<br />

Die Embedded-Systeme<br />

wurden bei Volllast bis zu einer<br />

Temperatur von bis zu 50 °C spezifiziert.<br />

Standardmäßig ist das<br />

System mit dem Intel Core-Prozessor<br />

der dritten Generation i5-<br />

3610ME mit zwei Kernen (2,7<br />

GHz, 3 <strong>MB</strong>) bestückt. Für Highend-Anwendungen<br />

ist optional<br />

außerdem noch ein Modell mit<br />

Quad-core Intel Core i7-3610QE<br />

(2,3 GHz) lieferbar.<br />

infoDIREKT <br />

651ei0313<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 69


Neue Produkte<br />

1,9 mm x 2,0 mm große MCU Kinetis KL02<br />

Der wohl kleinste ARM Powered Mikrocontroller<br />

Bild: Freescale Semiconductor<br />

Blockdiagramm<br />

des Kinetis KL02.<br />

Freescale Semiconductor adressiert den<br />

Trend zur Miniaturisierung mit seinem<br />

Mikrocontroller Kinetis KL02 – dem derzeit<br />

kleinsten ARM Powered Mikrocontroller<br />

der Welt. Er bietet ein hohes Potenzial<br />

für superkompakte Produkte in Anwendungen<br />

wie tragbarer Konsum<strong>elektronik</strong>,<br />

dezentralen Sensorknoten, am Körper getragenen<br />

Geräten und<br />

medizintechnischen<br />

Produkten, die sogar eingenommen<br />

werden können.<br />

Mit seinen geringen<br />

Abmessungen von nur<br />

1,9 mm x 2,0 mm ist die Kinetis KL02 noch<br />

einmal 25 Prozent kleiner als der bisher<br />

kleinste ARM-Mikrocontroller. In diesem<br />

Miniaturbaustein ist der mit 48 MHz getaktete<br />

32-Bit-ARM-Prozessor Cortex-<br />

M0+, modernste Stromsparfunktionen<br />

und eine ganze Reihe von Analog- und<br />

Kommunikationsmodulen untergebracht.<br />

Dem KL02 liegt eine Wafer-Level Chip-<br />

Scale Package-Technologie (CSP) zugrunde:<br />

Der Chip wird direkt mit den Lötkontakten<br />

des Gehäuses verbunden und diese<br />

wiederum mit der Platine. Bonddrähte beziehungsweise<br />

Interposer-Folien können<br />

so komplett entfallen, die Induktivität zwischen<br />

Chip und Platine wird minimiert,<br />

die thermische Leitfähigkeit verbessert<br />

sich, und das robuste Gehäuse hält auch<br />

unwirtlichsten Bedingungen stand. Weitere<br />

technische Merkmale: Betrieb bei<br />

1,71...3,6 V, 32 KByte Flash, 4 KByte RAM,<br />

12 Bit AD-Wandler, Analogkomparator,<br />

UART, SPI, 2x I ² C, Timer und der Betriebstemperaturbereich<br />

ist -40 bis +85 °C. n<br />

infoDIREKT <br />

535ei0313<br />

Echtzeit-Video-Server<br />

Bis zu 32 Eingänge<br />

Überprüfung von FPGAs<br />

Test von Baugruppen mittels IP-Cores<br />

Bild: Comp-Mall<br />

Die Echtzeit-Video-Server, Modell<br />

HDCS-2U und HDCS-4U von<br />

Comp-Mall, verfügen über bis zu<br />

32 Videoeingänge um Full-HD-Videos<br />

mit Audio für Langzeit-Aufzeichnung<br />

im Format H.264/AVC<br />

zu komprimieren und auf maximal<br />

vier internen Festplatten zu<br />

speichern. Verwendet wird der<br />

H.264 Codec von Fujitsu. Die Modelle<br />

der HDCS-Serie sind Video-<br />

Server-Systeme zur Echtzeit-Video/Audio-Speicherung<br />

mit einer<br />

Auflösung bis 1080p bei 60fps<br />

und Bitraten von 6 bis 30 Mbps.<br />

Zur Videoüberwachung für gleichzeitige<br />

Aufzeichnung, Wiedergabe,<br />

Archivierung, Liveansicht,<br />

Netzwerkzugriff und schnelle Videoübertragung<br />

übers Netzwerk<br />

kann das erfasste Video- und Audio-Signal<br />

verwendet werden.<br />

infoDIREKT <br />

657ei0313<br />

Bild: JTAG Technologies<br />

CoreCommander for FPGAs von<br />

JTAG Technologies ist eine generische<br />

Lösung auf der Basis von<br />

VHDL-Code, welche die Lücke<br />

zwischen dem standardmäßigen<br />

JTAG-Test und Programmier-Port<br />

(TAP) und den proprietären IP-<br />

Cores (zum Beispiel DDR-Controller,<br />

E-net MAC, USB-Controller)<br />

schließt und diese für Testzwecke<br />

nutzbar macht. Als Teil der ETP-<br />

(Embedded Test and Programming)<br />

Produkte ist CoreCommander<br />

for FPGAs hauptsächlich für<br />

Hardware-Design- und Testingenieure<br />

gedacht. Über einen Translator-Block<br />

kann über die normalerweise<br />

implementierten Busstrukturen,<br />

wie Wishbone, A<strong>MB</strong>A,<br />

Avalon, CoreConnect auf proprietäre<br />

IP-Cores zugegriffen werden.<br />

infoDIREKT <br />

658ei0313<br />

SEPIA<br />

messen - steuern - regeln<br />

<strong>industrie</strong>ll automatisieren<br />

Secure Embedded Platform for<br />

Industrial Automation<br />

ErP-2 ready<br />

Spezifikationen unter http://www.kolter.de<br />

KOLTER ELECTRONIC ® Tel. 02235 - 76707<br />

Abtastraten von 50 GS/s<br />

Arbiträr-Signalgeneratoren mit 16 GS Speicher<br />

Tektronix hat Arbiträr-Signalgeneratoren<br />

mit Abtastraten bis zu 50<br />

GS/s vorgestellt. Die AWG70000-<br />

Serie hat einen 16 GS tiefen Signalspeicher<br />

und eine Vertikal-<br />

Auflösung von 10 Bit. Dadurch<br />

können schnelle, saubere Signale<br />

erzeugt werden, die dann über<br />

eine lange Zeit in einen Empfänger<br />

oder ein anderes Testobjekt<br />

eingespeist werden können und<br />

somit einen umfassenden Test er-<br />

möglichen. Der Generator hat eine<br />

ausreichende Bandbreite, um<br />

Signale mit großer Bandbreite für<br />

Basisband-, ZF- und HF-Frequenzen<br />

bis 20 GHz mit einem Dynamikbereich<br />

über -80 dBc zu generieren.<br />

Mehrere Geräte können<br />

synchronisiert werden, um vollständige<br />

IQ-Signale mit hoher<br />

Bandbreite zu generieren. <br />

infoDIREKT <br />

532ei0313<br />

70 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Kolter.indd 1 08.01.2013 13:32:00


Neue Produkte<br />

ATX-DC/DC-Wandler mit 96 % Wirkungsgrad<br />

Für lüfterlose Embedded-Box-PCs<br />

Bild: Bicker Elektronik<br />

Der ATX-DC/DC-Wandler DC150W von<br />

Bicker Elektronik eignet sich aufgrund seiner<br />

hohen Leistungsdichte und einem Wirkungsgrad<br />

von bis zu 96 % besonders für<br />

den Einsatz in lüfterlosen Embedded-Box-<br />

PC-Systemen.<br />

Trotz der sehr kompakten Abmessungen<br />

von 99 x 38 x 21 mm 3 liefert die robust aufgebaute<br />

Wandlerplatine eine Ausgangsleistung<br />

von 150 W. Versorgt durch eine +12<br />

Auf die DC/DC-Wandler DC150W<br />

gibt es 3 Jahre Garantie.<br />

V DC<br />

-Eingangsspannung<br />

stellt der Wandler die<br />

ATX-konformen Ausgangsspannungen<br />

+3,3<br />

V, +5 V, +12 V, -12 V sowie<br />

+5 V-Standby am<br />

fest angeschlossenen Kabelbaum<br />

zur Verfügung.<br />

Die hochwertigen<br />

Komponenten, wie beispielsweise<br />

Polymer-<br />

Kondensatoren, ermöglichen<br />

eine lange Lebensdauer<br />

und die maximale<br />

Zuverlässigkeit des Wandlers in<br />

Applikationen für Industrie- und Medizintechnik.<br />

Er arbeitet im erweiterten Umgebungstemperaturbereich<br />

von -20 bis +70<br />

°C. An den +3,3 V- und +5 V-Ausgängen<br />

können kurzzeitig Peak-Ausgangsströme<br />

von 12 A abgerufen werden. Der regulär<br />

mit 2 A belastbare +5 V-Standby-Ausgang<br />

liefert ebenfalls für maximal 20 s einen erhöhten<br />

Peakstrom von bis zu 3 A. Durch<br />

die auf der Unterseite liegenden Leistungsbauteile<br />

verfügt der DC/DC-Wandler über<br />

ein sehr gutes Wärmemanagement. Bei<br />

Temperatur-Anbindung der Platine zum<br />

Gehäuseboden über ein optionales Wärmeleitkissen<br />

(Gap Pad) verringert sich die<br />

Temperatur der Platine je nach Umgebungstemperatur<br />

um etwa 10 bis 20 °C.<br />

Zu den standardmäßig integrierten<br />

Schutzfunktionen des Wandlers zählen ein<br />

Verpolungs-Schutz am Eingang und ein<br />

Kurzschluss-Schutz an allen Ausgängen sowie<br />

ein Überspannungsschutz mit Neustart<br />

an +3,3 V, +5 V und +12 V. Für die<br />

Versorgung des DC/DC-Wandlers aus<br />

dem Wechselspannungsnetz stehen eine<br />

Reihe hochwertiger und lüfterloser Open-<br />

Frame-Netzteile aus der BEO-Serie (zum<br />

Beispiel BEO-1512M, BEO-2512M) und<br />

ErP-konforme-Tischnetzteile wie das BET-<br />

1212M für die Medizintechnik zur Verfügung.<br />

(jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

536ei0313<br />

RM-basierte System on Modules<br />

Für rechenintensive Anforderungen<br />

UMTS/HSPA+-Modul<br />

Socket-Kompatibilität zu GPRS-Modulen<br />

Bild: Denx Computer Systems<br />

Mit dem M53 erweitert Denx<br />

Computer Systems sein Portfolio<br />

an ARM-basierten System on Modules<br />

(SOM). Das eigenentwickelte<br />

Modul eignet sich durch den<br />

i.MX53 Prozessor von Freescale<br />

für Multimedia-Interfaces. Durch<br />

die Implementierung auf den ARM<br />

Cortex-A8-Core mit bis zu 1,2<br />

GHz vereint das Modul geringen<br />

Stromverbrauch mit der Leistungsfähigkeit,<br />

die für den Einsatz<br />

in rechenintensive Anforderungen<br />

oder Multimedia-Anwendungen,<br />

wie beispielsweise<br />

in der Automatisierungstechnik,<br />

für Point-Of-Service-Anwendungen<br />

oder HMI-<br />

Systeme gefordert<br />

sind. Durch<br />

den i.MX53 bietet<br />

das M53 SOM einen<br />

integrierten<br />

Display Controller<br />

zur Anbindung von zwei Displays<br />

mit unterschiedlichen Inhalten,<br />

Full-HD-Auflösung, Kamera-Input<br />

und kommt mit Codecs zur Darstellung<br />

von Multimedia-Inhalten.<br />

Die freie Software U-Boot in der<br />

aktuellsten Version 2012-10 und<br />

Linux 3.7 sind auf dem Modul betriebsbereit<br />

installiert und werden<br />

mit dem vollständigen Quellcode<br />

und allen plattformspezifischen<br />

Board Support Packages geliefert.<br />

infoDIREKT <br />

648ei0313<br />

Bild: MSC<br />

Sehr hohe Flexibilität zu vergleichsweise<br />

geringen Kosten garantiert<br />

das mit Quectels M10-<br />

und M12-GPRS-Class-12-Modulen<br />

an drei Modul-Seiten Socketkompatible<br />

UMTS/HSPA+-Modul<br />

UC20, das es bei MSC gibt. Dank<br />

der Kombination aus 900/2100<br />

AMSYS<br />

MHz beziehungsweise 850/1900<br />

MHz Multiband-W-CDMA und der<br />

Quad-Band-GSM-Technologie<br />

unterstützt das UC20 die Rückwärtskompatibilität<br />

für EDGE und<br />

GPRS mit Multi-Slot Class 12. So<br />

gewährleistet diese Technologie<br />

eine globale Netzabdeckung für<br />

M2M-Anwendungen. Die maximale<br />

Datenübertragungsrate beträgt<br />

beim HSPA+-Downlink 14,4,<br />

beim Uplink 5,76 <strong>MB</strong>it/s. Der<br />

Stromverbrauch beträgt 3,1 mA<br />

im Sleep- beziehungsweise 570<br />

mA im UMTS-Sprachmodus.<br />

infoDIREKT <br />

PRÄZISIONS-<br />

TEMPERATURSENSOREN<br />

www.amsys.de<br />

Besuchen Sie uns auf der Messe in Nürnberg:<br />

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www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 71


NRW-Special<br />

Faszinierendes Nordrhein-Westfalen<br />

Ein vielfältiges Bundesland im Fokus<br />

Etwas genauer hinzuschauen lohnt sich! Es ist nämlich leicht zu erkennen, dass NRW mehr zu bieten hat, als die<br />

rotbraunen Fassaden der Backsteinhäuser und bodenständiger Ruhrpott-Mentalität. Im Herzen NRWs lauern<br />

skurile Fabelwesen, um die sich kuriose Sagen drehen, reiche Naturschönheiten liegen am Wegesrand und<br />

märchenhafte Legenden ranken sich um das Bundesland. Und auch in der Forschung, der Entwicklung und der<br />

Elektronik hat NRW stets mit die Nase vorne.<br />

Autorin: Ina Susanne Rao<br />

Es ist zwar nicht das Land, in dem die Zitronen blühen aber<br />

genauso sagenumwoben. In Nordrhein-Westfalen treiben<br />

beispielsweise die Dilldappen ihr Unwesen. Das sind Siegerländer<br />

Fabeltiere; sie leben in Höhlen im Hauberg, in<br />

denen das Holz für die Herstellung von Holzkohle geschlagen<br />

wird. Ein Dilldappe sieht aus wie ein aufrecht gehender Nashornhamster<br />

mit Irokesenhaarschnitt. Erschaffen wurde die Sagengestalt<br />

von Michael Kring, dem berühmten Comiczeichner aus Siegen.<br />

Die Dilldappen sprechen Siegerländer Plattdeutsch, das so<br />

genannte Sejerlännr Pladd und sie lieben eine Art Kartoffelbrot,<br />

das Riewekooche heißt, über alles und klauen dafür dem Bauern<br />

die Kartoffeln vom Feld.<br />

Die Begeisterung für Nordrhein-Westfalen empfinden aber<br />

nicht nur Fabelwesen sondern auch Naturliebhaber, Wanderer und<br />

Familien. Es locken viele Freizeiteinrichtungen wie der Panoramaoder<br />

der Maximilianpark mit Rutschen, Schaukeln und Achterbahnen.<br />

Der Rothaarsteig im gleichnamigen Rothaargebirge ist ein<br />

El Dorado für Spaziergänger; mit dem Riemen, dem Oberster


NRW-Special<br />

Bünde<br />

Porta<br />

Westfalica<br />

Vlotho<br />

Ostbevern<br />

Blomberg<br />

Rh e i n<br />

Essen<br />

Dortmund<br />

Lippstadt<br />

Paderborn<br />

Nettetal<br />

R u hr<br />

Mönchengladbach<br />

Hückelhoven<br />

Düsseldorf<br />

Monheim<br />

Lüdenscheid<br />

Neuenkirchen<br />

Leichlingen<br />

Köln<br />

Auf einen Blick<br />

Ein Herz für Elektronik<br />

Die Forschungslandschaft in Nordrhein-Westfalen ist breit gefächert:<br />

Zu ihr gehören 67 Hochschulen, 14 Fraunhofer-Institute, 12 Max-<br />

Planck-Institute und etwa 100 Hochschulen mit Forschungsinstituten.<br />

Auch die Elektronik fehlt nicht. Namhafte Unternehmen wie Phoenix<br />

Contact, Weidmüller, Harting, Toshiba, Alps, Sony, Mitsubishi, Friwo,<br />

Automation24, W+P, Lohmeier, Schukat, Contrinex und Fischer Elektronik<br />

fi nden sich auf der Landkarte des viertgrößten deutschen Bundeslandes.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

250ei0313<br />

Bild: davis - Fotolia.com<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013<br />

73


NRW-Special<br />

Henn und dem Jagdberg lassen sich gleich drei Gipfel über 670<br />

Meter erklimmen. Als weitere Attraktion gilt die Atta-Höhle in Attendorn.<br />

Sie wurde einst zufällig durch eine Sprengung entdeckt<br />

und ist die größte Tropfsteinhöhle in Deutschland. Sogar für Winterfreunde<br />

hat NRW etwas zu bieten. Winterberg im Hochsauerlandkreis<br />

ist als Wintersportregion sowohl in den Niederlanden als<br />

auch in Norddeutschland bekannt; zusätzlich ist Ski- und Snowboardfahren<br />

in den zwei Skihallen in Neuss oder Bottrop möglich.<br />

Auch UNESCO-Welterbestätten sind in Nordrhein Westfalen vertreten.<br />

Und derer gleich vier Stück: das Schloss Augustusburg in<br />

Brühl, die Zeche Zollverein Essen und der Aachener sowie der<br />

Kölner Dom. Das Wahrzeichen Kölns ist sogar die meistbesuchte<br />

Sehenswürdigkeit ganz Deutschlands. Es locken Luftkurorte wie<br />

Bad Laasphe sowie Seen und Talsperren wie die Biggetalsperre, ein<br />

8,76 km² großer Stausee im Kreis Olpe und natürlich der glänzende<br />

Charme der Landeshauptstadt Düsseldorf.<br />

Doch nicht nur, weil es vieles zu entdecken gibt, werden sämtliche<br />

Regionen des Bundeslandes besungen. „Das ist das Ruhrgebiet,<br />

die Droge, die uns süchtig macht...“ schmettert Wolfgang Petry<br />

oder „Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland, begrabt<br />

mich mal am Lennestrand“ gibt die Band Zoff zu. Alle Lieder haben<br />

eines gemeinsam, sie zeugen von der Heimatverbundenheit<br />

der fast 18 Millionen Westfalen. Aber der Ruhm der Interpreten<br />

beschränken sich nicht nur auf den lokalen Raum. Denke man nur<br />

an Herbert Grönemeyer, der zu den populärsten Musikern in ganz<br />

Deutschland zählt und dessen Studioalben sich seit 1984 auf Platz<br />

eins der deutschen Musik-Charts platzieren; er ist und bleibt Bochum,<br />

seiner Heimatstadt tief verbunden.<br />

Zwischen Fiktion und Wahrheit<br />

Das bevölkerungsreichste Bundesland besitzt auch magische Kräfte.<br />

Diese sprechen die Ostwestfalen den Externsteinen, einer Felsformation<br />

im Teutoburger Wald zu. In der Walpurgisnacht und zur<br />

Besonders positiv für die<br />

Stabilität in der Region ist,<br />

dass die Unternehmen vor Ort<br />

stark vernetzt sind:<br />

Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie,<br />

Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen.<br />

Sommersonnenwende finden dort spirituelle Treffen statt. Auch<br />

der Erftkreis zwischen Alt-Kaster und Schloss Bedburg lockt zu<br />

einem Besuch: hier lässt sich auf den Spuren eines angeblichen<br />

Werwolfs wandeln. Interessant klingt auch die Sage von Juffer Fey<br />

(hochdeutsch: Jungfrau Fey) auf Burg Satzvey. Diese musste ihr Leben<br />

im dortigen gefährlichen Moor lassen, doch sie findet keine<br />

Ruhe. Sie geistert durch die Wälder und erscheint den Jägern des<br />

Nachts. Der Schauplatz der meisten Legenden ist der Wald, der mit<br />

915.800 Hektar etwa 27 Prozent der Fläche NRWs ausmacht. Ob<br />

Hüne oder Zwerge, geisterhafte Gestalten, die die Nacht durchstreifen,<br />

Hexen, die ihr frevelhaftes Unwesen treiben, galante Ritter<br />

oder Räuberbanden, Prinzessinen und Mönche finden sich in den<br />

Überlieferungen. Und viele pragmatische Westfalen sind trotzdem<br />

heute noch fest davon überzeugt: in so manchem Acker ist ganz<br />

bestimmt ein Schatz vergraben.<br />

Vom Wesen der Westfalen<br />

Ein besonderer Menschenschlag ist der Westfale. Häufig ruppig<br />

abwartend und scheinbar misstrauisch. Es dauert lange, bis er den<br />

Fremdling grüßt und mit ihm warm wird. Aber hat der sympathische<br />

Zeitgenosse einmal Freundschaft geschlossen, gilt diese für<br />

das ganze Leben. Ein Westfale ist loyal und von Grund auf praktisch<br />

veranlagt. „Man tut wat man tun muss. Un es wird geredet,<br />

wenn „redet werden“ muss. Ein Westfale „schwatzt“ nicht. Er „ver-<br />

Bild: Schukat<br />

Schukat: Der RSD DC/DC-Wandler für Anwendungen in Eisenbahnen hat<br />

einen Wirkungsgrad von 92 Prozent.<br />

Bild: W+P Bild: Contrinex<br />

Contrinex: Hochtemperaturstabile<br />

Induktivsensoren<br />

– bis 180 °C mit<br />

integrierter Elektronik<br />

und bis 230 °C mit<br />

ausgelagertem<br />

Elektronikverstärker.<br />

W+P: Die Press-Fit-Stiftleisten im Rastermaß 2 Millimeter eignen sich für<br />

das Erstellen von schock- und vibrationssicheren Verbindungen.<br />

74 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


NRW-Special<br />

Bild: Automation24<br />

Lohmeier: Der<br />

Montagetisch für<br />

hohe Traglasten:<br />

der MT-400 L<br />

punktet durch<br />

Ergonomie (links).<br />

Bild: Lohmeier<br />

Automation24: Onlineshoppen mit 3D-Effekt: Mit der 3D-Cyan/Rot-Farbfilterbrille<br />

können Betrachter jetzt auf der firmeneigenen Website ein<br />

besonderes Einkauferlebnis genießen (oben).<br />

Friwo: Das Netzteil OF250<br />

hat im Hauptzweig eine<br />

Ausgangsspannung von 24<br />

VDC bei 10,5 A sowie einen<br />

Hilfsausgang mit 5 V und<br />

500 mA (rechts).<br />

Bild: Friwo<br />

zählt“ höchstens einen. Emotionen und Gefühle zeigt er oft nur im<br />

engen Familienkreis. „Denn isset denn nötich seine Emotionen so<br />

nach außen hin so zeigen zu tun.“ Schon mit den Grussformen<br />

beginnt es: „Man sacht Tach.“ Und „man kennt den Wech zum<br />

Berch“ (Weg auf den Berg). Und empört ruft der Westfale: „Hömma!“.<br />

Je nachdem, wo „man wechkommen tut“. Und geht es mal zu<br />

langsam, dann sollte man besser „ma hinne machen“. Zu den Kuriositäten<br />

von NRW zählen nicht nur der besondere Menschenschlag<br />

sondern auch skurile Ortsnamen; viel Gelächter rufen etwa<br />

Ober- und Unterholzklau, Hanf, Faulebutter, Schlangen, Halbhusten<br />

oder Köterberg hervor. Geographisch ist es auch wissenwert:<br />

die Orte Alpen und Rom sind auch in NRW angesiedelt.<br />

Die drei Musketiere<br />

Das dreigeteilte Wappen Nordrhein-Westfalens symbolisiert die<br />

Einheit in der Vielfalt. Es zeigt die drei Landesteile: Das weiße<br />

Band auf grünem Grund steht für das Rheinland. Westfalen repräsentiert<br />

das weiße Pferd auf rotem Untergrund und den unten Teil<br />

des Wappens ziert eine rote Rose; sie gehört dem Fürstentum Lippe.<br />

Wäre NRW ein eigenständiger Staat, würde dieser an 18. Stelle<br />

unter den leistungsstärksten Ländern der Welt stehen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) im Jahr 2011 übertraf 569 Milliarden Euro.<br />

Damit ist NRW das wirtschaftlich erfolgreichste Land Deutschlands;<br />

es erzielte zirka fünf Prozent der ökonomischen Leistung<br />

der gesamten EU. Als Exportmeister führte das Bundesland Waren<br />

im Wert von rund 176 Milliarden Euro aus. Wirtschaftliche Stärke<br />

repräsentieren viele namhafte Unternehmen wie Bayer, Bertelsmann,<br />

Thyssen-Krupp. Doch gerade der Mittelstand gedeiht und<br />

blüht: 763.000 kleine und mittlere Unternehmen finden sich in<br />

NRW. Das zeigte auch die Landeskampagne „Germany at its best:<br />

Nordrhein-Westfalen“. Im vergangenen Jahr präsentierten sich 231<br />

Unternehmen auf einem von zwölf Gemeinschaftsständen des<br />

Landes. Highlights waren die Hannover Messe mit drei Gemeinschaftsständen<br />

und 73 Ausstellern und der Gemeinschaftsstand<br />

auf der Medica in Düsseldorf mit 48 Ausstellern.<br />

Das Förderprojekt Elektromobilität<br />

Elektromobilität ist ein Trendthema und viele Hersteller auch aus<br />

Nordrhein-Westfalen erkennen das Potenzial der Technik dahinter.<br />

Der großen Vorteil liegt darin, dass der benötigte Strom aus<br />

erneuerbaren Energien stammt. Das Land NRW fördert die Forschung<br />

und Entwicklung der Elektromobilität als klimaschonen-<br />

der Mobilität der Zukunft zum Beispiel im Rahmen von Kompetenztreffen<br />

und Clustern mit eigenen Programmen. Die Landesregierung<br />

bündelt die Aktivitäten zur Umsetzung des Masterplans<br />

Elektromobilität unter dem Label ElektroMobilität NRW, einem<br />

Verbund von dem Projektträger ETN (Forschungszentrum Jülich),<br />

der EnergieAgentur.NRW, dem AutoCluster.NRW sowie den<br />

NRW-Kompetenzzentren Elektromobilität für Batterietechnik,<br />

Fahrzeugtechnik sowie Infrastruktur und Netze. Dem Thema der<br />

Elektromobilität widmet sich auch die Zeitschrift e-mobility-tec,<br />

die bereits seit Anfang des Jahres 2012 vier Mal erschienen ist. Die<br />

Fachzeitschrift schlägt die Brücke zwischen den Disziplinen und<br />

stellt Technologien und Anwendungen vor. Im Fokus liegen Konzepte<br />

und Lösungen für die elektrische Antriebstechnik, Energiespeicher<br />

und die Fahrzeug<strong>elektronik</strong>. Dazu kommen relevante<br />

Kfz-Komponenten sowie die Infrastruktur und das Umfeld. Die<br />

Elektro<strong>industrie</strong> in NRW erzielte im Jahr 2011 mit über 150.000<br />

Beschäftigten den stolzen Umsatz von 32 Milliarden Euro. Die<br />

deutschlandweiten Erlöse der Elektrobranche beliefen sich im vergangenen<br />

Jahr auf 178 Milliarden Euro. Mit 844.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ist sie der zweitgrößte <strong>industrie</strong>lle Arbeitgeber<br />

hierzulande.<br />

Elektronik am Niederrhein<br />

Manfred Tillmann ist Vorstandsmitglied der ZVEI-Landesstelle<br />

NRW und Vorstand bei s.e.t. electronics in Mönchengladbach. Mit<br />

Garrelt Duin, dem Wirtschaftsminister des Landes NRW besuchte<br />

er im August 2012 die am Niederrhein angesiedelte Elektro<strong>industrie</strong>.<br />

Er unterstrich die Bedeutung der Branche für das Land: „Die<br />

Elektro<strong>industrie</strong> leistet mit ihren Produkten und Lösungen einen<br />

Beitrag für künftige Herausforderungen. Bei Energieeffizienz und<br />

Smart Grid ist das Know-how unserer Branche unentbehrlich –<br />

ohne uns ist die Energiewende nicht machbar. Hier am Niederrhein<br />

haben wir ein Netzwerk von Unternehmen, das eine optimale<br />

Umgebung bietet, um die Innovationen hervorzubringen, die für<br />

die Zukunft notwendig sind.“ Garrelt Duin bestätigt: „Am Niederrhein<br />

produzieren sowohl Mittelständler als auch große Konzerne<br />

intelligente Elektrotechnik. Ihre Arbeitsplätze leisten einen ent<br />

scheidenden Beitrag für die Zukunftsfähigkeit NRWs.“ n<br />

Die Autorin: Ina Susanne Rao ist Redakteurin bei der <strong>elektronik</strong><br />

<strong>industrie</strong> und beim <strong>elektronik</strong> JOURNAL in Landsberg am Lech.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 75


NRW-Special<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname: Automation24 GmbH<br />

Heinrich-Held-Str. 34<br />

45133 Essen<br />

Geschäftsführung: Stefan von der Bey<br />

Gründung: 2011<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Internetversandhandel für Produkte der Automatisierungstechnik<br />

Vertriebskanäle:<br />

Kontakt / Service:<br />

Webshop – automation24.com<br />

Shopping-App<br />

Amazon<br />

eBay<br />

Mercateo<br />

Mail, Telefon, Fax<br />

Service Center<br />

Tel.: 0201/52 31 30 – 0<br />

Fax: 0201/52 31 30 – 29<br />

info@automation24.com<br />

chat.automation24.com<br />

www.automation24.com<br />

Automatisierungstechnik online kaufen<br />

Automation24 bietet Niedrigpreise für Markenprodukte<br />

Die Automation24 GmbH ist ein Startup-Unternehmen im Bereich der Automatisierungstechnik. Das<br />

Unternehmen hat sich auf den Internetversandhandel spezialisiert und bietet ein konzentriertes Portfolio<br />

mit den wesentlichen Produkten der Standardautomatisierung an. Ganz bewusst verzichtet Automation24<br />

auf Filialen und eine entsprechende Vertriebsmannschaft im Außendienst. Der Kostenvorteil wird direkt an<br />

den Kunden weitergegeben. Auf diese Weise hat sich das Unternehmen als Preisführer bei Kleinstabnahmemengen<br />

etabliert.<br />

Komfortables Einkaufserlebnis<br />

Der Online-Shop ist der Hauptvertriebskanal des Unternehmens. Dieser bietet ein höchst nutzerfreundliches<br />

Einkaufserlebnis mit vielfältigen Serviceleistungen. Umfassende Produktbeschreibungen bieten alle<br />

wichtigen technischen und gesetzlichen Informationen. Darüber hinaus unterstützen viele detaillierte<br />

Produktbilder mit Zoomfunktion die Artikelauswahl. Besonderes Highlight sind dabei die 360°-drehbaren<br />

3D-Darstellungen ausgewählter Top-Produkte. Die Automation24-App ermöglicht zudem einen bequemen<br />

Zugriff auf das Angebot per Smartphone oder Tablet-PC.<br />

Schnelle Lieferung, kompetenter Service<br />

Anhand einer Echtzeit-Anzeige der Lagerbestände können Nutzer des Online-Shops die Lieferzeit jedes<br />

einzelnen Produktes erkennen. In der Regel ist die Ware innerhalb von 24 Stunden beim Kunden. Eine<br />

Kontaktaufnahme ist via Chatfunktion im Shop, E-Mail, Fax oder Telefon möglich. Das Serviceteam von<br />

Automation24 hilft jederzeit gerne weiter und lässt keine Frage unbeantwortet.<br />

Das Programm<br />

Als Internetversandhandel für Produkte der<br />

Automatisierungstechnik bietet Automation24<br />

im Webshop über 900 Produkte aus den<br />

Bereichen Positionssensorik, Prozesssensorik,<br />

Verbindungstechnik und Spannungsversorgung<br />

zu Niedrigpreisen an.<br />

Vom Premiumhersteller bis zur Eigenmarke<br />

Die Inhaber von Automation24 verfügen über<br />

langjährige Erfahrungen im Bereich der<br />

Automatisierungstechnik. Mit den Wünschen<br />

und Bedürfnissen der Kunden im Zuge eines<br />

stetig wachsenden Kostendrucks ist man<br />

bestens vertraut. Infolgedessen finden<br />

Mechatroniker, Elektrotechniker und andere<br />

Technikprofis im Online-Shop www.<br />

automation24.com alle wichtigen Artikel für die<br />

tägliche Arbeit stets zum günstigsten Preis. Das<br />

Angebot umfasst sowohl die bekannten<br />

Premiumhersteller als auch die hochwertigen<br />

Produkte der Eigenmarke.<br />

Das Produktportfolio umfasst:<br />

- Induktive Sensoren<br />

- Ringsensoren / Schlauchsensoren<br />

- Lichtschranken/ Lichttaster<br />

- Gabel- / Winkellichtschranken<br />

- Kapazitive Sensoren<br />

- Zylindersensoren<br />

- Ultraschallsensoren<br />

- Strömungssensoren<br />

- Durchflusssensoren<br />

- Drucksensoren<br />

- Manometer<br />

- Temperatursensoren<br />

- Widerstandsthermometer<br />

- Grenzstandsensoren<br />

- Füllstandsensoren<br />

- Schaltnetzteile<br />

- Anschlussleitungen<br />

- Verbindungsleitungen<br />

- Steckverbinder<br />

- Reihenklemmen<br />

- Sensor-/Aktor-Boxen<br />

- Kabel und Leitungen<br />

- Kabelschutz<br />

- Kabelbefestigungen<br />

- Kabelisolierungen<br />

76 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


NRW-Special<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname: Contrinex GmbH<br />

Geschäftssitz: Lötscher Weg 104<br />

D-41334 Nettetal<br />

Telefon: +49 2153 7374-0<br />

Telefax: +49 2153 7374-75<br />

E-mail: info@contrinex.de<br />

Internet: www.contrinex.de<br />

CTX Thermal Solutions – Kompetenz in Kühlkörpern<br />

Unter der Marke CTX bietet die Contrinex GmbH Kühlkörper für nahezu jede <strong>industrie</strong>lle Anwendung an.<br />

Das Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Nettetal verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung<br />

und damit eine umfassende technische Kompetenz im Bereich Wärmebeherrschung und Umhüllung.<br />

Gemessen am Umsatz hält Contrinex einen nennenswerten Marktanteil dieses Technologiesektors. Allein<br />

85 Prozent des Kühlkörpergeschäfts erzielt das Unternehmen mit projekt- und applikationsspezifischen<br />

Produkten. Die hohen Qualitäts- und Umweltstandards werden dabei durch die Zertifizierungen nach ISO<br />

9001:2008 und ISO 14001:2004 gewährleistet.<br />

Vom Wettbewerb differenziert sich der Kühlkörperspezialist durch das außergewöhnlich breite Angebot.<br />

Dabei wählt Contrinex auf Basis der Kundendaten mögliche infrage kommende Technologien aus, führt<br />

thermische Simulationen durch und trifft danach die Entscheidung für die geeignete Kühltechnik, die<br />

anschließend in Produktion geht. Der Vorteil: Der kostspielige Part der Prototypenfertigung entfällt oder<br />

wird drastisch reduziert.<br />

So unterschiedlich wie die Kühllösungen und deren Applikationen sind auch die Kunden: CTX-Kühlkörper<br />

finden sich in weißer wie in brauner Ware, in der Auto<strong>elektronik</strong> und im Bereich der regenerativen<br />

Energien sowie in <strong>industrie</strong>llen Netzteilen, Computern und in der Haustechnik. Ein relatives junges, sich<br />

stark entwickelndes Feld ist die LED-Kühlung. Die Kühlkörper reichen von nur wenigen Millimeter großen<br />

und einige Gramm leichten Kühlelementen für SMD-Bauteile bis hin zu zwei Meter langen und 200 Kilo<br />

schweren Kühlkörpern für Wechselrichter in der Eisenbahntechnik.<br />

Das Programm<br />

Produktportfolio Kühlkörper<br />

■■<br />

Leiterplatten-Kühlkörper für alle<br />

gängigen Halbleitergehäusegrößen<br />

■■<br />

Clip-Kühlkörper zur einfachen und<br />

schnellen Befestigung<br />

Profil-Kühlkörper, CNC-bearbeitet<br />

■■<br />

Hochleistungs-Kühlkörper in Modulbauweise<br />

mit hoher Packungsdichte<br />

■■<br />

Flüssigkeits-Kühlkörper in Form von<br />

Kühlplatten oder hochtemperaturverlötetem<br />

Al bzw. Al und Cu<br />

■■<br />

Druckgusskühlkörper inkl. Projektierungs-,<br />

Bearbeitungs-, Oberflächenveredelungsund<br />

Lieferservice<br />

Produktportfolio Lüfter<br />

DC- und AC-Lüfter<br />

■■<br />

DC-Gebläselüfter für Projektoren,<br />

Luftbefeuchter oder Haushaltsgeräte<br />

■■<br />

Industrielle Lüfter zur Kühlung<br />

von Computern, Bürotechnik,<br />

Medizintechnik etc.<br />

■■<br />

CPU-Kühler für Intel- und<br />

AMD-Prozessoren<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname: LOHMEIER Schaltschrank-Systeme<br />

Rechtsform: GmbH & Co. KG<br />

Geschäftssitz: Herforder Str. 99, 32602 Vlotho<br />

Telefon: +49 (0) 57 33-79 08-0<br />

Telefax: +49 (0) 57 33-79 08-88<br />

E-Mail: info@lohmeier.de<br />

Internet: www.lohmeier.de<br />

Geschäftsführer: Britta Lohmeier-Bloch, Hans Werner Meyer<br />

Gründung: 1963<br />

Mitarbeiter: 120<br />

Präsenz:<br />

Europa, Australien, Russland<br />

Produkte:<br />

Schaltschrank-Systeme mit Bearbeitungs- und Vormontage-Service, ergonomische<br />

Montagetische, elektrische Treppensteiger und ein umfangreiches Zubehörprogramm.<br />

Das solide gewachsene Unternehmen hat seine<br />

Wurzeln an der Wiege des Maschinenbaus in<br />

Ostwestfalen-Lippe. Heute erstreckt sich das<br />

Kundennetzwerk längst in alle Erdteile. Dabei<br />

garantiert LOHMEIER dank eines hohen<br />

Eigenproduktionsanteils und überwiegend aus<br />

NRW stammenden Lieferanten alle „Made in<br />

Germany“-Werte.<br />

50 Jahre Erfahrung und Kundennähe, neueste<br />

Fertigungstechnologien und eine konsequente<br />

Weiterentwicklung der Produkte haben das<br />

Unternehmen zu einem der erfolgreichsten<br />

Schaltschrank-Systemanbieter Europas gemacht.<br />

Das Programm<br />

Die Leistungen<br />

Das Produktsortiment umfasst das gesamte<br />

Spektrum der Gehäusewelt, von Schaltschrank-<br />

Leergehäusen aus Stahlblech, Edelstahl und<br />

Kunststoff, Pultsystemen, Klemmenkästen und<br />

Busgehäusen bis hin zu effizienten Klimatisierungskomponenten<br />

und ergonomischen<br />

Montagetischen.<br />

LOHMEIER sieht seine Kompetenz im<br />

Kundendialog. Das heißt auf der Basis des<br />

breiten Standardprogramms modifiziert das<br />

Unternehmen die Gehäuse nach Kundenwunsch<br />

– gerne bis zur montagefertigen Applikation.<br />

LOHMEIER ist daher nicht nur Spezialist für den<br />

klassischen Gehäusebau, sondern auch häufig<br />

ein Ideengeber und Kostensenker für seine<br />

Kunden. Und nicht zuletzt wegen seines nach<br />

ISO 9001 und ISO 14001 zertifizierten<br />

Qualitäts- und Umweltmanagement-Systems,<br />

erfolgreicher Zulieferer in die Branchen<br />

Maschinen- und Anlagenbau, Automotive sowie<br />

den Elektro-Großhandel und Bereiche der<br />

regenerativen Energien.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 77


NRW-Special<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname: Schukat electronic<br />

Rechtsform: GmbH<br />

Geschäftssitz: Daimlerstraße 26<br />

40789 Monheim am Rhein<br />

Tel.: +49 (0)2173 – 950-5<br />

Fax: +49 (0)2173 – 950 999<br />

E-Mail: info@schukat.com<br />

Internet: www.schukat.com<br />

Gründungsjahr: 1964<br />

Mitarbeiter: 175 ( davon 35 Auszubildende)<br />

Qualitätsmanagement: DIN EN ISO 9001:2008;<br />

100% Traceability<br />

Präsenz + Unternehmensstandort:<br />

Zielmärkte:<br />

Europaweiter Vertrieb aus<br />

Monheim am Rhein<br />

(bei Düsseldorf),<br />

6.300 m² Büro- und Logistikzentrum,<br />

teilautomatisiert<br />

Industrie<strong>elektronik</strong>, IT,<br />

Automatisierungstechnik,<br />

Steuer- und Regelungstechnik,<br />

Medizin<strong>elektronik</strong>, Handel<br />

Das Programm<br />

Distribution mit Mehrwert<br />

One-Stop-Shopping, Design-In und Traceability<br />

Die Schukat electronic Vertriebs GmbH ist ein Spezialdistributor und bietet im Produktportfolio<br />

insgesamt 200 Hersteller im Bereich Halbleiter, passive und elektromechanische Bauelemente,<br />

Komponenten & Geräte. Das unabhängige Unternehmen ist inhabergeführt in zweiter Generation. Als<br />

Franchisepartner führender Hersteller bietet Schukat kompetenten Projektierungs- und Logistiksupport<br />

und begleitet rund 9.500 B2B-Kunden in 50 Ländern von der Entwicklung bis zur Serienproduktion.<br />

Als Katalogdistributor deckt Schukat mit seinem breiten Produktportfolio von 23.000 Produkten<br />

alle wichtigen aktiven, passiven und elektromechanischen Bauelemente des Marktes ab. Damit<br />

erzielt Schukat eine fast durchgängige Durchdringung der Applikation des Kunden. Technische<br />

Kataloge und feste Ansprechpartner im Innen- und Außendienst sind Basis des Geschäftsmodells.<br />

Strategischer Fokus liegt in der weiteren Intensivierung der Kunden- und Herstellerbeziehungen in<br />

ganz Europa. Erfolgstragende Säulen sind die langfristigen vertrauensvollen Partnerschaften, die<br />

hochpräzise Lagerlogistik, das One-Stop-Shopping, die kontinuierliche Weiterentwicklung des<br />

Produktportfolios via Katalog und Web sowie die völlige wirtschaftliche Unabhängigkeit.<br />

Das Unternehmen<br />

Das Programm<br />

Firmenname: W+P PRODUCTS GmbH<br />

Geschäftssitz: Daimlerstr. 29-33<br />

32257 Bünde<br />

Tel.: +49 5223 9850 70<br />

Fax: +49 5223 9850 750<br />

info@wppro.com<br />

www.wppro.com<br />

Geschäftsführung: Jürgen Weber<br />

Gründung: 1994<br />

Mitarbeiterzahl: 430<br />

Qualitätsmanagement: DIN EN ISO 9001:2008<br />

DIN EN ISO 14001:2009<br />

Dienstleistungen: Entwicklung kundenspezifischer<br />

Sonderlösungen, Design-In,<br />

Kabelkonfektionierung, Werkzeugbau<br />

Zielmärkte:<br />

Automatisierungstechnik, Automotive,<br />

Consumer-Elektronik, Industrie-Elektronik,<br />

Telekommunikation<br />

W+P PRODUCTS GmbH ist ein inhabergeführtes, mittelständiges Unternehmen mit Fertigungsstandorten<br />

in Deutschland (Bünde/NRW) und in China (Shenzen). Seit 1994 produzieren und vertreiben rund 430<br />

Mitarbeiter weltweit ein breites Produktspektrum elektromechanischer Komponenten.<br />

Vom hochwertigen Präzisionssteckverbinder bis zur zuverlässigen Massenkomponente bietet W+P<br />

für jedes Projekt das geeignete Bauteil - natürlich in einer fertigungsgerechten Verpackungsform. Als<br />

Komplettanbieter deckt W+P die gesamte Bandbreite an möglichen Rastermaßen und Montagearten ab.<br />

Einer der Schwerpunkte sind spezielle Sonderlösungen, die gemeinsam mit den Kunden entwickelt<br />

werden. Vom Design-In bis hin zum Serieneinsatz beweist W+P enorme Flexibilität und Verlässlichkeit,<br />

mit manchmal ungewöhnlichen Lösungen.<br />

Die Produkte:<br />

Stiftleisten<br />

Buchsenleisten<br />

Board-to-Board Steckverbinder<br />

Card Edge Verbinder<br />

Coax Steckverbinder<br />

Crimp Werkzeuge<br />

DIP-Schalter<br />

DisplayPort Steckverbinder<br />

D-SUB Steckverbinder<br />

DVI Steckverbinder<br />

FFC/FPC Steckverbinder<br />

HDMI Steckverbinder<br />

IC-Sockel<br />

IDC Steckverbinder<br />

IEEE Steckverbinder<br />

Kabel und Kabelkonfektionen<br />

Kundenspezifische Sonderlösungen<br />

LIF/ZIF Steckverbinder<br />

Mini-DIN Steckverbinder<br />

Modular Steckverbinder und -Einbaubuchsen<br />

Taster<br />

USB-Steckverbinder und -Kabel<br />

Wannenstecker<br />

wasserdichte Steckverbinder<br />

Wire-to-Board-Steckverbinder<br />

78 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


NRW-Special<br />

Das Unternehmen<br />

FRIWO Gerätebau GmbH<br />

Firmenname: FRIWO Gerätebau GmbH<br />

Geschäftssitz: Von-Liebig-Straße 11, 48346 Ostbevern,<br />

Telefon: +49 2532 81 0, Telefax: +49 2532 81 112<br />

E-Mail: sales@friwo.de, Internet: www.friwo.de<br />

Mitarbeiter: 330<br />

Gründung: 1971<br />

Produktportfolio<br />

Netzteile und Ladegeräte als Standard- oder kundenspezifische Ausführung sowie High-Power-Geräte,<br />

EMS-Fertigung.<br />

Firmenausrichtung<br />

Geballtes Know-how seit 40 Jahren: so lange schon entwickelt, fertigt und vertreibt FRIWO Gerätebau<br />

GmbH hochwertige Netzteile und Ladegeräte. Die besondere Stärke unseres Unternehmens bilden<br />

maßgeschneiderte Stromversorgungslösungen, vom Konzept bis zur Produktprüfung. Das alles unter<br />

Einhaltung sämtlicher umwelt- und sicherheitstechnischen Auflagen. FRIWO ist lizenzierter ENERGY<br />

STAR-Partner und liefert Geräte, die die aktuellen Anforderungen der ErP-Richtlinie übertreffen. Und was<br />

den Umweltschutz betrifft: Abfallrecycling, bleifreies Löten und schonender Umgang mit Ressourcen sind<br />

für uns selbstverständlich.<br />

Das Programm<br />

Dienstleistungen:<br />

Wenn Ihre Produktion aus allen Nähten platzt<br />

oder Sie keine eigene Fertigungsstätte haben:<br />

unser EMS-Bereich steht Ihnen gern mit Rat<br />

und Tat und modernster Technik zur Seite,<br />

damit Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren<br />

können.<br />

Präsenz:<br />

Headquarters in Ostbevern, Niederlassungen in<br />

Frankreich, China und Japan sowie nationale<br />

und internationale Vertretungen.<br />

Zielmärkte:<br />

Medizintechnik und Gesundheit, Industrieautomatisierung<br />

und Maschinenbau, Haustechnik,<br />

Elektromobilität, LED-Lichttechnik, Wäge- und<br />

Messtechnik, IT und Telekommunikation,<br />

Küchengeräte und Weiße Ware, Haushaltskleingeräte,<br />

akkubetriebene Handwerkzeuge und<br />

Gartengeräte, EMS.<br />

Unternehmens-/Fertigungsstandort: Ostbevern<br />

Qualitätsmanagement: Zertifizierungen nach:<br />

DIN EN ISO 9001:2008, DIN EN ISO 14001:2009<br />

und ISO/TS 16949<br />

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Wir machen komplexe Sachverhalte regelmäßig transparent. Zuverlässig und<br />

mit höchster redaktioneller Qualität. Deshalb sind die Fachzeitschriften und<br />

Online-Portale von Hüthig in vielen Bereichen von Wirtschaft und<br />

Industrie absolut unverzichtbar für Fach- und Führungskräfte.<br />

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www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013 79


High Tech Toy<br />

Dem Blitz auf der Spur<br />

Lightning-Monitoring-System LM-S<br />

Für die Erfassung und Auswertung von Blitzeinschlägen steht das Lightning-Monitoring-System LM-S<br />

von Phoenix Contact zur Verfügung. Es besteht im Wesentlichen aus einer Auswerteeinheit und einem<br />

Sensor, der auf die Ableitung einer Blitzschutzanlage montiert ist.<br />

Autor: Siegfried W. Best<br />

Bisher gab es kein Messsystem, mit dem Blitzeinschläge<br />

in einer Anlage verlässlich erkannt und bewertet werden<br />

konnten. Dementsprechend gab es auch keine<br />

Schadens- oder Störungsmeldung über derartige Vorkommnisse,<br />

wichtig zum Beispiel bei Windenergieanlagen. Das<br />

neue Messsystem LM-S (Bild 1) nutzt den Faraday-Effekt beziehungsweise<br />

den magneto-optischen Effekt, um die Höhe und<br />

die Flussrichtung von Blitzstoßströmen zu analysieren, die in<br />

Blitzableitungen auftreten. Die Signalübertragung zwischen<br />

Sensor und Auswerteeinheit erfolgt mit einem Lichtwellenleiter.<br />

Im Vergleich zu einer Signalübertragung per Kupferleitung<br />

hat das Vorteile. Blitzströme, die im Umfeld des Messsystems<br />

auftreten, können das Lichtsignal nicht mehr beeinflussen oder<br />

sich in die Übertragungsstrecke einkoppeln. Damit steht an der<br />

Elektronik der Auswerteeinheit ein verlässliches und unter<br />

EMV-Gesichtspunkten unbedenkliches Signal zur Verfügung.<br />

Der Faraday-Effekt, der im Lightning-Monitoring-System<br />

zur Anwendung kommt, wirkt wie folgt. Ein Lichtstrahl mit definierter<br />

Lichtstärke wird durch eine LWL an die Messstrecke,<br />

den Sensor, herangeführt. Der Polfilter am Eingang polarisiert<br />

das zugeführte Licht linear (Bild 2). Diese lineare Polarisationsebene<br />

lässt sich magnetisch beeinflussen: Das Magnetfeld eines<br />

Stoßstromes dreht die Polarisationsebene der Lichtwelle innerhalb<br />

des Mediums um die Längsachse. Die Drehrichtung ist<br />

abhängig von der Richtung der magnetischen Feldlinien und<br />

damit von der Stromflussrichtung des Blitzstroms (es gibt Blitze<br />

von Wolke zur Erde und umgekehrt). Je größer der Strom, umso<br />

größer der Drehwinkel der Polarisationsebene. Am Ausgang<br />

der Messstrecke ist der zweite lineare Polfilter in einem Winkel<br />

von 45° zum Eingangspolfilter angeordnet. Dadurch treten von<br />

einer unbeeinflussten Lichtwelle nur 50 Prozent der Lichtmenge<br />

durch den Ausgangspolfilter. Abhängig von der Drehung der<br />

Lichtwelle lässt der Ausgangspolfilter mehr oder weniger Licht<br />

durch. So entsteht ein messbares und auswertbares Lichtsignal<br />

welches in der abgesetzten Elektronik ausgewertet wird.<br />

Die besteht aus verschiedenen Funktionsgruppen, die im<br />

Blockschaltbild (Bild 3) gezeigt und nachstehend aufgeführt<br />

und erklärt sind. Funktionsgruppen der Elektronik (Bild 4):<br />

■ Spannungsversorgung<br />

■ Elkos-Spannungsversorgung<br />

■ Batterie für die interne Uhr<br />

■ Embedded-PC-Board<br />

■ D/A-A/D-Sektion<br />

■ Optoelektronischer Wandler<br />

■ LWL-Anschlüsse für die Sensoren<br />

80 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


High Tech Toy<br />

Bild 2: Das mit Filter polarisierte Licht ändert<br />

durch den Einfluss des Blitzstroms seine<br />

Polarisation. Die sich daraus ergebende Polarisation<br />

wird von der Elektronik ausgewertet.<br />

Bild 3: Blockschaltbild der<br />

Elektronik des Blitzstrommesssystems<br />

LM-S.<br />

Bild 4: Das Innenleben des Blitzstrom-Messsystems LM-S mit seinen<br />

Funktionsgruppen.<br />

Bild 1: Das Blitzstrom-Messsystem LM-S mit<br />

Sensor und Elektronik. Über Smartphone sind<br />

alle Blitzdaten abrufbar.<br />

Bild 5: Anordnung der Messstrecke am<br />

Blitzableiter.<br />

Bilder: Phoenix Contact<br />

■ Ethernet-Anschluss RJ45<br />

■ Fernmeldekontakt<br />

Das Board wird mit 24 V Gleichspannung (1) versorgt. Die Elkos<br />

(2) stabilisieren diese Spannung. Für eine verlässliche zeitliche Zuordnung<br />

der Blitzereignisse sorgt die Batterie (3), indem sie die<br />

Versorgungsspannung der internen Uhr puffert. Mit dem Betriebssystem<br />

Linux arbeitet das Embedded-PC-Board (4). Es generiert<br />

ein kontinuierliches Ausgangssignal. Die D/A-Sektion (5) wandelt<br />

dieses digitale Ausgangssignal in ein analoges Spannungssignal.<br />

Dieses wird an den optoelektronischen Wandler (6) übergeben<br />

und dort in ein Ausgangs-Lichtsignal gewandelt. Über die LWL-<br />

Anschlüsse (7) wird das Lichtsignal zum Sensor (Bild 5) geleitet.<br />

Der optoelektronische Wandler konvertiert das zurückgeleitete<br />

optische Messsignal (das je nach Blitzstärke oder Richtung anders<br />

polarisiert ist in ein analoges Spannungssignal. Anschließend wandelt<br />

die A/D-Sektion bei einer Abtastrate von 10 MHz das analoge<br />

in ein digitales Signal und leitet es an das Embedded-PC-Board.<br />

Der Mikrocontroller auf dem Board wertet die eingehenden Daten<br />

aus, berechnet und speichert die Blitzstromdaten. Über den Ethernet-Anschluss<br />

(8) erfolgt der Zugriff auf die ausgewerteten Daten.<br />

Zusätzlich signalisiert der potenzialfreie Fernmeldekontakt (9) jedes<br />

Blitzereignis über einen Schaltimpuls.<br />

Blitzeinschläge in schwer zugänglichen oder entfernten Anlagen,<br />

wie Offshore-Windparks, lassen sich nicht oder nur mit hohem<br />

Aufwand erkennen. Das Blitzerfassungssystem LM-S stellt<br />

alle Messdaten über das integrierte Web-Interface bereit. So kann<br />

per Fernzugriff, beispielsweise mit einem Smartphone die Belastungssituation<br />

der Anlage abgefragt werden. Der Listenpreis für<br />

ein komplettes System liegt bei etwa 7000 €. (ah)<br />

■<br />

Der Autor: Siegfried W. Best ist freier Redakteur in Regensburg.<br />

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Verzeichnisse/Impressum<br />

Inserenten<br />

AMA, Wunstorf 65<br />

AMSYS, Mainz 71<br />

Analog Devices, USA-Norwood TS<br />

Automation24, Essen 76<br />

Berkenhoff, Herborn 45<br />

Beta LAYOUT, Aarbergen 51<br />

Binder, Franz, Neckarsulm 49<br />

Conrad Electronic SE, Hirschau 11, 13<br />

CONTRINEX, Nettetal 77<br />

Digi-Key Corporation,<br />

USA-Thief River Falls TS, 2. US<br />

Distrelec Schuricht, Bremen 4. US<br />

Dold & Söhne, Furtwangen 55<br />

EPCOS, München 31<br />

Fischer Elektronik, Lüdenscheid 3<br />

FRIWO, Ostbevern 79<br />

Geyer Electronic,<br />

Gräfelfing/München 59<br />

GlobTek, USA-Northvale 27<br />

HAMEG, Mainhausen 66<br />

Hammond Electronics,<br />

GB-Basingstoke 43<br />

Hilscher, Hattersheim 15, 16<br />

IS-LINE, Unterhaching 41<br />

Kolter Electronic, Erftstadt 71<br />

Lohmeier, Vlotho 77<br />

Maxim, Martinsried-Planegg 29<br />

maxon motor, CH-Sachseln 5<br />

meister-boxx, Landsberg 3. US<br />

MF Instruments,<br />

Albstadt-Truchtelfingen 37<br />

Microchip Technology,<br />

GB-Wokingham 33<br />

MKU - Metrofunk, Berlin 54<br />

ODU Steckverbindungssysteme,<br />

Mühldorf 53<br />

PETERMANN-TECHNIK, Kaufering 61<br />

Renesas Electronics, Düsseldorf 21<br />

RIA Connect, Blumberg 7<br />

Rohm Semiconductor, Willich 9<br />

RUTRONIK, Ispringen 25<br />

Schlegel, Georg, Dürmentingen 48<br />

Schukat electronic, Monheim 78<br />

Schurter, CH-Luzern 51<br />

Telemeter, Donauwörth 66<br />

Toellner, Herdecke 35<br />

TRINAMIC, Hamburg 66<br />

TYCO Electronics AMP, Berlin 57<br />

W+P Products, Bünde 78<br />

WDI AG, Wedel 63<br />

Unternehmen<br />

ADL Embedded Solutions 68<br />

Adlink Technology 8<br />

Altium 69<br />

Amplifier Research 8<br />

AMS 34<br />

Analog Devices 18, 60<br />

Atmel 8<br />

Bicker Elektronik 71<br />

Blitz-Informationsdienst 34<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Technologie 17<br />

Cadence 8<br />

Chomerics 50<br />

Comp-Mall 70<br />

Conec 56<br />

Cypress Semiconductor 37<br />

Denx Computer Systems 71<br />

Discera 60<br />

DSM Computer 69<br />

Emerson Network Power 49<br />

Endrich Bauelemente 63<br />

Energy Micro 8<br />

Epson 63<br />

Finder 55<br />

Freescale Semiconductor 70<br />

FTDI 37<br />

Gefran 53<br />

Geyer Electronic 58<br />

Green Hills Software 67<br />

Hameg Instruments 67<br />

Hartmann Codier 53<br />

Heitec 42<br />

Hentschel + Schneider 17<br />

Hirose Electric 57<br />

Hitex 8<br />

Hot Electronic 57<br />

HTV 14<br />

IAR Systems 9<br />

Infineon 12<br />

Integrated Device Technology 38, 60<br />

IQD 58<br />

IXYS 68<br />

JTAG Technologies 70<br />

Karlsruher Institut für Technologie 7<br />

Kontron 11<br />

Kunze Folien 10<br />

Lapp-Gruppe 44<br />

Linear Technology 30<br />

Lippert Adlink Technology 8<br />

LSI 69<br />

Maccon 66<br />

Maxim Integrated 22<br />

Microchip Technology 25<br />

Micro Crystal 59<br />

Microsemi 56<br />

Molex 56<br />

MSC 59, 71<br />

MTS Systemtechnik 53<br />

Nanotec Electronic 68<br />

Omron Electronic Components 56<br />

Pentair Equipment Protection 54<br />

Petermann-Technik 59, 60, 63<br />

Phoenix Contact 34, 80<br />

Real-Time Systems 69<br />

Reichelt Elektronik 67<br />

Rittal 46<br />

Saw Components Dresden 63<br />

Schneider Electric 56<br />

Schukat 57, 68<br />

SEW-Eurodrive 65<br />

Siemens 34<br />

SiTime 59<br />

SMI 63<br />

Spezial-Electronic 63<br />

STMicroelectronics 26, 58<br />

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Telit Wireless Solutions 69<br />

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82 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />

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