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Elektromechanik<br />

nem Meter pro Sekunde 30.000 Zyklen lang unter elektrischer<br />

Spannung und Strombelastung bewegt. So ist ein Mindestbiegeradius<br />

garantiert, der bei gelegentlicher Bewegung dem Fünfzehnfachen<br />

und bei fester Verlegung dem Vierfachen des Leitungsdurchmessers<br />

entspricht. Höhere Anforderungen als normativ<br />

vorgeschrieben, setzte man bei der Hochspannungsprüfung an. So<br />

wurden die Adern im Wasserbad eine Minute Spannungen von bis<br />

zu 4000 Volt statt der vorgeschriebenen 2000 Volt ausgesetzt.<br />

Bei der Classic 110-Ausführung führte das Unternehmen zusätzliche<br />

Tests durch, um die erweiterten Leistungseigenschaften<br />

in die Spezifikation aufnehmen zu können. So ist die Leitung im<br />

Abmessungsbereich von zwei bis sieben Adern mit Leiterquerschnitten<br />

von 0,5 bis 2,5 mm 2 für bestimmte Anwendungen in<br />

Energieführungsketten geeignet. Folgende Prüfparameter lagen<br />

zugrunde: Verfahrweg fünf Meter, Verfahrgeschwindigkeit bis zu<br />

sechs Meter pro Sekunde, 200.000 bis 1.000.000 Biegezyklen.<br />

In der Torsionstestanlage, die für typischerweise in Windenergieanlagen<br />

auftretende Torsionsbewegungen entwickelt wurde,<br />

wurde die Leitung auf ihre Torsionsbeständigkeit getestet. Hierbei<br />

ist zu beachten, dass sich die Torsionsbewegung in einer Windenergieanlage<br />

stark von jener beispielsweise bei Roboteranwendungen<br />

unterscheidet. So ist die Bewegung im Loop zwischen<br />

Gondel und Turm einer Windkraftanlage deutlich langsamer als<br />

die hochdynamischen Abläufe bei Robotern. Der Test erfolgt mit<br />

einem Torsionswinkel von maximal ± 720 ° und einer Drehgeschwindigkeit<br />

von bis zu fünf Umdrehungen pro Minute sowie einer<br />

Zugbelastung von maximal 700 N. Damit ist es möglich, auch<br />

größere Leitungslängen zu simulieren. Die Torsionsbeständigkeit<br />

dieser Leitung liegt bei einem Torsionswinkel von ± 150 °/m und<br />

einer Drehgeschwindigkeit von einer Umdrehung pro Minute bei<br />

5000 Zyklen bei Temperaturen von mindestens 5 ° C und 2000 Zyklen<br />

bei Temperaturen bis -20 ° C.<br />

Erweiterter Temperaturbereich<br />

Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin weist die neue Classic 110 eine<br />

verbesserte Ölbeständigkeit und einen erweiterten Temperaturbereich<br />

von -15 bis 70 °C auf, bei fester Verlegung reicht dieser sogar<br />

von -40 bis 80 °C. Dies erlaubt die Installation auch in kalten Wintermonaten.<br />

Mit 145 Abmessungen und bis zu 100 Adern deckt<br />

diese Leitung die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Branchen<br />

und Länder ab.<br />

Erhöhte Kosteneffizienz sowie die ständige Verfügbarkeit hießen<br />

die wichtigsten Entwicklungsziele bei der Smart-Leitung. Neben der<br />

Konzentration auf die Grundeigenschaften der Leitung sind es auch<br />

logistische Vereinfachungen, die zu einer besseren Wirtschaftlichkeit<br />

beitragen. Lieferlängen und Gebinde sind standardisiert, wodurch<br />

sich Einsparungen in den Bereichen Logistik und Verpackung<br />

ergeben, die an den Kunden weitergegeben werden. Einen weiteren<br />

Beitrag zur Wirtschaftlichkeit leistet die Wiederverwendung von<br />

PVC für die innere Schicht des Außenmantels. Gearbeitet wurde mit<br />

der Methode des mechanischen Recyclings. Für diesen Prozess muss<br />

das Material sortenrein sein. Um sicherzustellen, dass das PVC die<br />

erforderliche Qualität besitzt, verwendet Lapp Kabel nur Reste aus<br />

eigener Produktion. Der Einsatz von regeneriertem PVC in der <strong>industrie</strong>llen<br />

Produktion ist bereits bewährt, ohne dass es dabei zu<br />

Qualitätseinschränkungen kommt. (ah)<br />

n<br />

Der Autor: Jürgen Beck von U. I. Lapp.<br />

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