PDF-Ausgabe herunterladen (29.6 MB) - elektronik industrie
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Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />
Darstellung des<br />
Kopplungsversatzes<br />
(links).<br />
Die Prozentanteile<br />
des Q-Faktors (rechts).<br />
Bilder: Integrated Device Technology<br />
Bei der MR-Technik wird die Energie nur bei einer bestimmten<br />
Resonanzfrequenz übertragen. Die Güte Q ist größer und erfordert<br />
eine sehr genaue Impedanz-Netzwerkanpassung beim Empfänger<br />
und Sender. Sowohl bei der MR- als auch MI-Technik muss die<br />
Abweichung der Anpassungsnetzwerk-Parameter genau geregelt<br />
werden, da sich dies direkt auf die übertragene Energie auswirkt.<br />
Bei WPC 1.1 ist die Resonanzfrequenz über einen weiten Bereich<br />
von 100 bis 205 kHz wählbar; ähnlich wie bei PMA mit dem<br />
Frequenzbereich von 277 bis 357 kHz. Die Frequenzbereiche haben<br />
sich jedoch kürzlich geändert und hängen nun von der Eingangs-Versorgungsspannung<br />
ab. Eine typische Güte Q für diese<br />
Lösungen liegt im Bereich 30 bis 50. In A4WP-Lösungen müssen<br />
die Resonanzfrequenz und die Impedanz-Netzwerke zwischen<br />
Empfänger und Sender angepasst sein, da die Frequenz fest ist. Typische<br />
MR-Lösungen erfordern hier höhere Q-Werte (50 bis 100)<br />
als MI-Lösungen.<br />
Power-Management-Architekturen<br />
Die Entwicklung hochleistungsfähiger Power-Management-Architekturen<br />
hat großen Einfluss auf die Umsetzung erfolgreicher<br />
MI- und MR-Lösungen. Um auf der Senderseite einen Strom in<br />
den Resonanzkreis zu induzieren, muss eine DC-zu-AC-Wandlung<br />
erfolgen. Bei der MI-Technik wird dafür ein Halb- oder Vollbrücken-Wechselrichter<br />
verwendet; bei der MR-Technik wird<br />
Strom über einen Leistungsverstärker induziert. Die Leistungsverstärker-Architektur<br />
und Klassifizierung kann je nach Frequenz,<br />
Die ICs erfüllen die Anforderungen der drahtlosen Ladetechnik auf Basis der<br />
Nahfeld-Magnetresonanz.<br />
Standby-Strom, Wirkungsgrad, Größe, Kosten und Integrationsanforderungen<br />
der Anwendung variieren. Während der Wandlung<br />
muss darauf geachtet werden, die Verluste in den Gate-Treibern,<br />
beim Schalten, der Durchleitung, dem Biasing, der Body-Dioden<br />
und parasitäre Verluste, wie zum Beispiel den äquivalenten Serienwiderstand<br />
(ESR) und die äquivalente Serieninduktivität (ESL)<br />
externer Bauelemente, zu verringern. Dies sind die wesentlichen<br />
Herausforderungen bei der Entwicklung hochleistungsfähiger, integrierter<br />
Lösungen.<br />
Je nach Eingangsspannung und Design hat die Prozessauswahl<br />
großen Einfluss auf die Optimierung integrierter Lösungen. Es<br />
gibt mehrere Regelkreise im System, auf die die Stabilität des gesamten<br />
Regelkreises einen großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit<br />
der Gesamtlösung hat. Sowohl bei der MI- als auch MR-Technik<br />
lässt sich eine ähnliche Performance und Effizienz durch effektives<br />
Power-Management erzielen.<br />
Um die Energieübertragung erfolgreich durchzuführen, muss<br />
der Sender einen korrekt gekoppelten Empfänger erkennen können.<br />
In WPC- und PMA-Lösungen gibt der Sender regelmäßig<br />
„Pings“ aus, um nach einem Empfänger zu suchen. Wird dieser<br />
erkannt, beginnt die Energieübertragung. Diese Lösungen verwenden<br />
Festfrequenzmodulation für die Kommunikation. Andere<br />
Methoden sind Amplituden-, Leistungs-, Strom- und Pulsweitenmodulation<br />
(PWM). Alle diese Optionen lassen sich nutzen, wenn<br />
das Anpassungsnetzwerk zwischen Sender und Empfänger größere<br />
Frequenzschwankungen tolerieren kann.<br />
Da die Anpassungsnetzwerke in A4WP-MR-Lösungen eng aufeinander<br />
abgestimmt sind, kann hier keine Frequenzmodulation<br />
verwendet werden. Ist die Last jedoch fest, lässt sich die Amplitudenmodulation<br />
anwenden. Leistungs- und Strommodulation wird<br />
verwendet, wenn die Empfängerleistung nicht beeinträchtigt wird.<br />
Da bei mobilen Anwendungen die Last in Abhängigkeit von den<br />
verwendeten Funktionen variiert, wäre es schwierig und zudem<br />
auch nicht Größen- beziehungsweise Kosten-effektiv, eine Lösung<br />
mit den oben genannten Modulationsverfahren zu entwickeln.<br />
A4WP nutzt Bluetooth oder ZigBee als Kommunikationsstandard.<br />
Diese Funkübertragungsarten existieren bereits für mobile Lösungen.<br />
Von Vorteil für den Sender ist es außerdem, die Energie an<br />
mehrere Geräte zu übertragen, indem verschiedene Empfänger<br />
erkannt werden. Andere ähnliche Methoden stehen ebenfalls zur<br />
Verfügung.<br />
Kommunikation wird auch verwendet, um über den Status der<br />
Energieübertragung zu informieren. Zum Beispiel ob sich fremde<br />
Objekte im Ladefeld befinden (FOD; Foreign Object Detection)<br />
40 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2013<br />
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