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BMW GS 1200 - Wheelies

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der hätten im Zuge der Satellitenüberwachung<br />

keine Chance mehr.<br />

Weiter führt uns eine kleine Straße<br />

direkt an der burmesischen Grenze<br />

entlang durch die bizarre Bergwelt.<br />

Wer nicht am nächsten Tag nach<br />

Burma einreisen will, kann hier gefahrlos<br />

links ein paar Meter in den<br />

burmesischen Urwald gehen und<br />

seine Anwesenheit durch das Pinkeln<br />

hinter einen der Urwaldriesen<br />

markieren, wie wir es während einer<br />

Zigarettenpause dann auch tun.<br />

Wieder im Tal erreichen wir Mae Sai,<br />

eine quirlige Grenzstadt, in der wir<br />

für reichlich Aufregung sorgen. Der<br />

Weg zu unserer Mittagsrast unter<br />

der Grenzbrücke führt direkt durch<br />

den überdachten Markt. Was für uns<br />

das bunte Markttreiben ist, sind für<br />

die Thais die ungewohnt großen<br />

Motorräder und so dauert es etwas,<br />

bis alles wieder im Fluss ist. Wir verzichten<br />

auf die offizielle Einreise<br />

nach Myanmar, da sich dadurch unser<br />

Thailandvisum auf nur noch 15<br />

Tage verkürzen würde und machen<br />

uns auf Richtung Mekong, Richtung<br />

Osten. Nach einigen Kilometern erreichen<br />

wir die Stelle, die der Region<br />

den Namen gegeben hat. Am Zusammenfluß<br />

von Mekong und Mae<br />

Nam Sei treffen Thailand, Myanmar<br />

und Laos aufeinander und geben<br />

dem goldenen Dreieck durch einen<br />

riesigen goldnen Buddha den Namen.<br />

Oberhalb des Ortes kann man beide<br />

Flusstäler und das Treiben auf dem<br />

Fluss gut überblicken. Spielbanken<br />

in Myanmar und Laos ermöglichen<br />

einen unkomplizierten Grenzübertritt<br />

mit Tagesvisum und Boot, für<br />

diejenigen, die was zu verlieren haben.<br />

Wir wollen wenigstens keine Zeit<br />

verlieren und folgen weiter dem Mekong<br />

nach Osten. Die Stimmung am<br />

Fluss mit der hereinbrechenden<br />

Nacht ist beinahe unwirklich. Wir erreichen<br />

Chiang Kong und das Hotel<br />

direkt am Mekong im letzten Dämmerlicht.<br />

Mit einem Leo-Bier auf der<br />

Terasse über dem Fluss lasse ich den<br />

Tag noch mal Revue passieren. Am<br />

nächsten Morgen wartet das Phu Chi<br />

Fah Bergmassiv mit dem Doi Patang.<br />

Das Erlebnis heute besteht fast<br />

nur aus Landschaft, Kurven, hoch<br />

und runter. Alle Sinne saugen sich<br />

voll und man braucht immer wieder<br />

eine Pause um noch weiter aufnahmefähig<br />

zu sein. Der Blick nach Norden,<br />

über die mit Nebel gefüllten<br />

Flusstäler gräbt sich tief ins Gedächtnis<br />

ein. Die Fahrt führt über Nebenstraßen<br />

aller Art und Güte durch<br />

Reisfelder, durch tief eingeschnittene<br />

Täler und an fröhlich geschwungenen<br />

Berghängen entlang<br />

in die alte Kulturstadt Nan.<br />

Der nächste Morgen lädt dazu ein,<br />

sich die Stadt einmal näher zu betrachten.<br />

Einige der Tempel gab es<br />

schon, als zuhause sich die Ritter<br />

noch um ihre Burgen prügelten. Danach<br />

lockt aber wieder die Straße.<br />

Eine alte Saline im Norden wird als<br />

Ziel für die 200-km-Sonderschleife<br />

erklärt. Als wir am Abend wieder im<br />

05/2013/WHEELIES 33

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