Ausbalanciertheit - Arbeitsbereich Sprache und Kommunikation ...
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071 spw_4.5<br />
Phonetische (phonologische)<br />
<strong>Ausbalanciertheit</strong><br />
Ein Evaluationskorpus ist dann phonetisch (phonologisch)<br />
ausbalanciert, wenn die Häufigkeitsverteilung der in ihm<br />
enthaltenen Phon(em)e der Häufigkeitsverteilung in<br />
fließender <strong>Sprache</strong> entspricht bzw. nahe kommt.<br />
S Bei einem kleinen Korpus ist dies nur annäherungsweise auf<br />
Phonebene zu erreichen<br />
S <strong>Ausbalanciertheit</strong> auf höheren Ebenen (Silbe, Wort) zu<br />
erreichen ist so gut wie unmöglich.<br />
Lerneffekte<br />
Graduelle Adaptation ungeübter Versuchspersonen an die<br />
Fragestellung generell bzw. an eine bestimmte<br />
Übertragungsqualität<br />
S MankannmitdemeigentlichenVersuchoftnichtsofort<br />
beginnen.<br />
Lerneffekt bezüglich des ausgewählten Testmaterials: Ist<br />
unerwünscht <strong>und</strong> muss eliminiert werden.<br />
S Insbesondere bei Messungen der Satzverständlichkeit<br />
kann einmal gehörtes Material nicht wieder verwendet<br />
werden.<br />
071 spw_4.7<br />
Phonemhäufigkeit<br />
15<br />
%<br />
10<br />
5<br />
071 spw_4.6<br />
Mittelwert<br />
”Ranick”<br />
Lauthäufigkeit im Deutschen<br />
Jawohl, hören Sie!<br />
Ich bin Rudolf Ranick hier vom FTZ.<br />
Prüfen Sie bei Kurt Meier in der Burgstraße<br />
den Leitungsanschluss <strong>und</strong> auch das Geräusch<br />
aus den Kapseln!<br />
[nach SOTSCHECK, 1982]<br />
����������������������������������� ��<br />
�� �� �� ��<br />
071 spw_4.8<br />
Laut- <strong>und</strong> Silbenverständlichkeit<br />
Logatomtests<br />
Ein Logatom ist ein sinnleeres einsilbiges Wort. Es folgt den<br />
phonotaktischen Gesetzen der jeweiligen <strong>Sprache</strong>, für die<br />
es eingesetzt wird.<br />
S Form: Anfangskonsonant(enfolge) - Vokal - Endkonsonant(enfolge)<br />
S Basismaterial nach SCHNEIDER (hier nach FELLBAUM, 1984): 50<br />
AKF, Vokale ����������� gleichverteilt, 50 EKF; manche<br />
Konsonantenfolgen mehr als einmal verwendet.<br />
S Lerneffekte<br />
erwarten.<br />
sind wegen des Materialumfangs nicht zu<br />
S Test verwendet offene Antwortform<br />
Beispiele: bap -- blef -- glutsch -- kruz -- plol -- strim