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Almanach Heft 01-07.4.pub - SKC-Giessen

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<strong>SKC</strong><br />

<strong>Almanach</strong><br />

Ski- und Kanu-Club Gießen e.V.<br />

www.skc-giessen.de<br />

Ausgabe Februar 2007


Allgemeines<br />

Ein tolles Jahr 2006<br />

Mit durchaus gemischten Gefühlen habe<br />

ich vor etwas mehr als einem halben<br />

Jahr mein neues Amt im <strong>SKC</strong> übernommen.<br />

Nicht wirklich viel Ahnung von dem,<br />

was auf den Vorsitzenden Öffentlichkeit<br />

im <strong>SKC</strong> zukommt, aber das Wissen,<br />

dass die Situation der damaligen Gastronomie<br />

im <strong>SKC</strong> nach dem Sommer<br />

eine echte Herausforderung werden<br />

wird, ließen mir die Heimfahrt nach der<br />

Mitgliederversammlung zu einem Wechselbad<br />

der Gefühle werden. Die erste<br />

Großveranstaltung ließ auch nicht lange<br />

auf sich warten. Die Vorbereitungen zu<br />

„Schlammbeisers Lahnlust 2006“ kamen<br />

schnell und heftig in Form eines Treffens<br />

der Vereine und der Gastronomie<br />

an der Lahn sowie den Mitarbeitern des<br />

Kulturamtes der Stadt Gießen auf mich<br />

zu. Werner und Reiner nicht da und ich<br />

keinen Plan, wie man auf dem Landweg<br />

zum Männer-Bade-Verein kommt – also<br />

beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Vorbereitung. Die Veranstaltung<br />

wurde jedoch zu einem der absoluten<br />

Highlights des <strong>SKC</strong> im Jahr 2006. Der<br />

2<br />

Garant für diesen Erfolg waren viele<br />

eifrige Helfer, die mich mit unbeschreiblichem<br />

Einsatz unterstützt haben<br />

und eine meiner größten Bedenken<br />

nachhaltig zerstreuten – nämlich die<br />

bange Frage, ob ich denn bei den anstehenden<br />

Aufgaben auch auf die Hilfe<br />

und Unterstützung unserer Mitglieder<br />

bauen kann. An dieser Stelle könnte ich<br />

jetzt eine lange, lange Liste von Namen<br />

aufführen, die im vergangenen Jahr<br />

mich und damit natürlich ganz besonders<br />

auch unseren Ski- und Kanu-Club<br />

unterstützt und auf eine riesige Welle<br />

der Sympathie gehoben haben. Auf die<br />

Gefahr hin, dass ich vielleicht einen<br />

Namen vergesse – man möge es mir<br />

bitte verzeihen – möchte ich trotzdem<br />

Danke sagen an meinen Amtsvorgänger<br />

Werner Hassenpflug, auf dessen versprochene<br />

Unterstützung ich immer<br />

bauen konnte, an Marianne Weber und<br />

Otti Winterhoff, die uns bei unseren<br />

Jungfernausgaben des <strong>Almanach</strong> vorbildlich<br />

unterstützt haben, und an unser<br />

<strong>Almanach</strong> Team Billy, Anja und Albert,<br />

das mit mir zusammen unermüdlich<br />

und immer hoch motiviert an den Ausgaben<br />

unseres Vereinsmagazins gearbeitet<br />

hat. Nicht vergessen möchte ich<br />

auch all die anderen Mitglieder, die immer<br />

zur Stelle waren, wenn sie gebraucht<br />

wurden. Astrid, die immer da<br />

war, wenn wir um Hilfe riefen, Maren,<br />

Claudia, Peter, André, Petra und<br />

all die vielen anderen, die immer zur<br />

Stelle waren, und auch an den Arbeitskreis<br />

Öffentlichkeit, der seinem Namen


immer wieder gerecht geworden ist.<br />

Auch der Vorstand hat im vergangenen<br />

Jahr ein riesiges Programm absolviert,<br />

das Anerkennung verdient.<br />

Sicherlich war es eine Fügung des<br />

Schicksals, dass wir mit ZAUG schon<br />

bald einen engagierten Partner finden<br />

konnten, mit dem wir für die Lahnterrasse<br />

im <strong>SKC</strong> ein zukunftsweisendes<br />

Konzept entwickeln konnten, das insbesondere<br />

unserem gemeinnützigen Auftrag<br />

als Sportverein Rechenschaft trägt.<br />

Waren es zu Beginn die vertraglichen<br />

Belange, die es zu regeln galt, kamen<br />

bald echte Aufgaben auf uns alle zu –<br />

Keller entrümpeln, Müll entsorgen,<br />

Schränke reparieren, Türen reparieren,<br />

Abzugshauben montieren, Fußböden<br />

aufarbeiten und vieles, vieles mehr.<br />

Stellvertretend möchte ich hier Till Mülhaus<br />

und Rüdiger Schmidt-Pfähler nennen,<br />

die unter größtem Zeitdruck dafür<br />

gesorgt haben, dass unser Saal und die<br />

komplett neu eingerichtete Küche termingerecht<br />

einsatzbereit waren. Auch<br />

unser Kenterstiefelabend, den unser<br />

Wanderwart Markus mit viel Einsatz<br />

Allgemeines<br />

vorbereitet hat, wurde dank unserer<br />

Mitglieder zu einem Glanzpunkt des<br />

abgelaufenen Jahres.<br />

Wen immer ich auch vergessen haben<br />

mag – Maria, die eine tolle Fahrt zum<br />

Saisonabschluss organisiert hat, Reinhard,<br />

der sich vorbildlich um unseren<br />

Nachwuchs gekümmert hat – ich möchte<br />

einfach nur Danke sagen an alle, die<br />

dafür gesorgt haben, dass der <strong>SKC</strong> einer<br />

der attraktivsten Vereine an der<br />

Lahn ist und in den vergangenen Jahren<br />

wieder eine Vielzahl neuer Freunde<br />

und Förderer gewinnen konnte. Dazu<br />

gehört auch unser Altherrensport, unser<br />

Hüttenteam, unsere Übungsleiter<br />

für Skigymnastik, Basketball und alle<br />

anderen Betätigungen, die vielleicht<br />

etwas weniger im Rampenlicht stehen,<br />

aber nicht minder zum Erfolg des <strong>SKC</strong><br />

beitragen.<br />

Zu guter Letzt war da auch noch unsere<br />

Nikolausfeier, bei der Brigitte und Billy<br />

den Nikolaus hervorragend unterstützt<br />

haben.<br />

Bei all den vielen Veranstaltungen war<br />

einer unermüdlich, um uns zeitnah mit<br />

aktuellen Informationen und Bildern zu<br />

versorgen – unser Webmaster Peter<br />

Ganz, der immer dafür sorgt, dass sich<br />

unser Verein mit einer ansprechenden<br />

Webseite der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Ich hoffe und wünsche, dass wir auch<br />

in 2007 wieder ein erfolgreiches Vereinsjahr<br />

im <strong>SKC</strong> erleben dürfen.<br />

Euer Harry Jungk<br />

3


Allgemeines<br />

Neueröffnung im <strong>SKC</strong> mit ZAUG<br />

Das Zentrum Arbeit und Umwelt - Gießener<br />

gemeinnützige Berufsbildungsgesellschaft<br />

mbH ist, wie bereits in unserer<br />

vorherigen Ausgabe des <strong>Almanach</strong><br />

zu lesen war, seit Oktober 2006<br />

der Pächter des Restaurants Lahnterrasse<br />

im Ski- und Kanu-Club und verwöhnt<br />

seit dem 3. Februar 2007 seine<br />

Gäste mit regionalen kulinarischen Spezialitäten,<br />

begleitend mit geschmackvollen<br />

Weinen.<br />

Die umfangreiche Speisekarte lässt<br />

nicht nur die Herzen von Sportlern höher<br />

schlagen - von leichter vitaler Kost<br />

über vegetarische Schlemmereien bis<br />

hin zu kulinarischen Leckereien - werden<br />

selbstverständlich auch ausgewählte<br />

regionale Spezialitäten offeriert.<br />

Das Restaurant, in dem nun Jugendliche<br />

zu Restaurantfachkräften, Köchen<br />

und zu Gebäudereinigern ausgebildet<br />

werden, wird mittwochs bis samstags<br />

ab 17:00 Uhr, und sonntags ab 11:30<br />

Uhr seine Gäste willkommen heißen.<br />

Montag und Dienstag werden zumindest<br />

bis zum Sommer die beiden<br />

Ruhetage des Restaurants sein.<br />

4<br />

Nach wochenlangen Umbauarbeiten<br />

vom „Scheitel bis zur Sohle“, vom Streichen<br />

der Decke über das Abschleifen<br />

des Parketts und vielem mehr, wird nun<br />

das Hauptaugenmerk sowohl auf das<br />

Erfüllen der Gästewünsche als auch auf<br />

das Sensibilisieren der sozialen Kompetenz<br />

der Auszubildenden und deren<br />

körperliche Fitness gelegt. Nach dem<br />

Motto: Wer ins selbe Boot steigt, muss<br />

dasselbe Ziel haben. Dieses Ziel ist für<br />

die ZAUG gGmbH und deren Ausbildungsrestaurant<br />

Lahnterrasse klar definiert<br />

und der <strong>SKC</strong> wird in Sachen Sport<br />

zur Ausbildung der Auszubildenden beitragen.<br />

Trotz der umfangreichen Umbauphase<br />

ermöglichte die Firma ZAUG<br />

das regelmäßige, gemütliche Zusammenfinden<br />

des sonntäglichen Stammtisches<br />

sowie Versammlungen inklusive<br />

Verköstigung. Und jetzt, nach der Eröffnung<br />

des Ausbildungsrestaurants, haben<br />

wir die Möglichkeit, unsere Veranstaltungen,<br />

Treffen aber auch Feierlichkeiten<br />

in unserem „alten-neuen“ Vereinshaus<br />

mit Wohlfühl-Ambiente abzuhalten.<br />

Am 2. Februar war es dann auch soweit.<br />

Im Rahmen einer kleinen Feier, zu<br />

der Frau Reul, die Prokuristin der Fa.<br />

ZAUG, die Gäste begrüßte, wurde im<br />

Beisein des Gießener OB Herrn Haumann<br />

und des hauptamtlichen Kreisbeigeordneten<br />

Herrn Fricke als Hauptgesellschafter<br />

der Fa. ZAUG, sowie den<br />

Verantwortlichen und Mitarbeitern der<br />

Fa. ZAUG und den Mitgliedern des Vorstands<br />

des <strong>SKC</strong> und einigen geladenen


Gästen das Restaurant Lahnterrasse im<br />

<strong>SKC</strong> wieder eröffnet.<br />

Grußworte sprachen auch der Vorsitzende<br />

des Sportkreises Gießen - Professor<br />

Zielinski - sowie der Vorsitzende des<br />

Hotel– und Gaststättenverbandes Gießen-Gleiberger<br />

Land, der die Urkunde<br />

zur Eröffnung an die neue Restaurantleiterin<br />

Frau Kessler und den neuen<br />

Koch Herrn Stremel überreichte.<br />

Lob und Anerkennung von allen Rednern<br />

erhielten die Fa. ZAUG und der<br />

<strong>SKC</strong> vor allem für das Konzept der Kooperation<br />

zweier gemeinnütziger Einrichtungen<br />

zur Förderung der jugendlichen<br />

Auszubildenden.<br />

Allgemeines<br />

Mit einer kleinen Auswahl an Leckereien<br />

wurden die Gäste anschließend von den<br />

Mitarbeitern der Fa. ZAUG verwöhnt.<br />

Neben vielen interessanten Gesprächen<br />

hatten die Gäste auch Gelegenheit, sich<br />

einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit<br />

der ZAUG Auszubildenden am Beispiel<br />

musterhaft gedeckter Tafeln zu<br />

unterschiedlichsten Anlässen zu verschaffen.<br />

Als Willkommensgruß erhalten alle Mitglieder<br />

des <strong>SKC</strong> bis zum 30. April gegen<br />

Vorlage dieses <strong>Almanach</strong>s das zweite<br />

(günstigere oder wertgleiche) Hauptgericht<br />

gratis. Der <strong>Almanach</strong> muss vor der<br />

Bestellung vorgelegt werden. Dieses<br />

Angebot gilt nicht an Sonntagen und<br />

um Reservierung wird gebeten.<br />

Gutschein<br />

- Gutschein für <strong>Almanach</strong> Leser -<br />

5


Allgemeines<br />

Das neue Team von ZAUG im <strong>SKC</strong>...<br />

Julia Kessler Restaurantleiterin<br />

Mein Werdegang ist geprägt durch das<br />

Motto Lernen für und im Beruf.<br />

•Meine Ausbildung zur Hotelfachfrau<br />

absolvierte ich im Hotel-Restaurant-<br />

Cafe Landhaus Klosterwald in Lich-<br />

Arnsburg .<br />

•Während meiner vierjährigen Berufstätigkeit<br />

als Assistentin der Geschäftsleitung<br />

des Ausbildungs Restaurants<br />

Klosterwald in Lich besuchte ich die<br />

Dolmetscherschule in Gießen und erwarb<br />

die Abschlüsse als Wirtschaftskorrespondentin<br />

und Wirtschaftsübersetzerin<br />

für die englische Sprache.<br />

•Danach drückte ich noch einmal die<br />

Schulbank der Käthe-Kollwitz-Schule -<br />

einer Touristikfachschule - in Marburg.<br />

•Als staatlich geprüfte Betriebswirtin<br />

übernahm ich in meinem Ausbildungs-<br />

Restaurant Klosterwald die Stelle der<br />

Assistentin der Geschäftsleitung, die<br />

ich als Teilzeitkraft zur Finanzierung<br />

meines Studiums an der Fachhochschule<br />

bereits ausgeübt hatte. Auf meine<br />

neue Aufgabe freue ich mich sehr.<br />

•<br />

6<br />

Thomas Stremel Betriebsstättenleiter<br />

Nach der Lehre zum Koch im Restaurant<br />

„Die Esse“ in Biedenkopf folgten<br />

die „Lehr- und Wanderjahre“<br />

•als Bundeswehr Koch im Offiziersheim<br />

in Stadtallendorf,<br />

•als stellvertretender Küchenleiter im<br />

Bildungszentrum der Deutschen Postgewerkschaft<br />

in Gladenbach,<br />

•im Hotel „Forsthaus zur Lahnquelle in<br />

Netphen,<br />

•„im Wirtshaus an der Lahn“ in Weimar<br />

/ Roth.<br />

Nach einer zweijährigen Ausbildung an<br />

der TSB-Wetterau zum Lebensmitteltechniker<br />

/ Verfahrenstechnik erweiterte<br />

ich meine bisherigen Erfahrungen<br />

sowohl auf internationaler als auch auf<br />

nationaler Ebene<br />

•als Chef de Partie im „Tschuggen<br />

Grand Hotel“ in Arosa / Schweiz und<br />

•als Küchenchef im Restaurant „ Neue<br />

Krone“ in Biedenkopf.<br />

Auch ich fühle mich für meine neue<br />

Aufgabe gut gerüstet.<br />

Viel Erfolg wünscht die Redaktion


Großeinsatz auf dem Parkett<br />

Theodor-Litt-Schule Gießen übten<br />

praxisnah Schleifen und Ölen eines<br />

alten Eicheparkettbodens<br />

Im Rahmen einer Projektarbeit an der<br />

Theodor-Litt-Schule Gießen (TLS) wurden<br />

in Zusammenarbeit mit der Landesinnung<br />

Hessen für Parkett- und Fußbodentechnik<br />

und der Firma BONA Limburg<br />

theoretische Kenntnisse in die Praxis<br />

umgesetzt.<br />

Aufgrund bisheriger Erfahrungen und<br />

Vorgaben bemühen sich die Lehrer der<br />

TLS für Parkettlegerauszubildende praxisorientiert<br />

und objektbezogen zu arbeiten.<br />

Häufig vermittelt die Schule<br />

zwar vielfältige theoretische Grundkenntnisse,<br />

aber die Übertragung in<br />

den Alltag ist für die Schüler schwer<br />

ersichtlich. So gelingt es schon seit längerer<br />

Zeit an der Theodor-Litt-Schule<br />

Gießen, die Theorie mit praktischen<br />

Unterweisungen zu verknüpfen.<br />

Es liegt in unserem Interesse Arbeiten<br />

so auszuführen, wie sie auch ein Betrieb<br />

ausführt, jedoch mit dem Unterschied,<br />

dass hier die Hauptbeteiligten<br />

die Auszubildenden des Parkettlegerhandwerks<br />

sein sollen.<br />

Im Ski und Kanuclub Gießen bot sich<br />

nun zum zweitenmal Mal die Möglichkeit<br />

den 130 m² großen Saal und den<br />

danebenliegenden Gastraum zu schleifen<br />

und neu zu ölen.<br />

Nachdem 1999 der Saal schon einmal<br />

geschliffen und geölt wurde, übernahmen<br />

die Auszubildenden des 2. Lehrjahres<br />

der hessischen Landesfachklasse<br />

für Parkettleger jetzt diese Aufgabe.<br />

Allgemeines<br />

Das Projekt wurde Anfang Januar 2007<br />

in Zusammenhang mit der Firma BONA<br />

aus Limburg durchgeführt. Parkettlegermeister<br />

und Anwendungstechniker<br />

Thomas Herbertz (BONA) unterwies die<br />

Auszubildenden im Bereich des Schleifens<br />

mit der neuen BONA Belt-<br />

Bandschleifmaschine, der Edge Randschleifmaschine<br />

und dem Mini Edge<br />

Randschleifer. Die Schüler nahmen die<br />

Informationen interessiert auf, stellten<br />

Fragen und äußerten sich positiv über<br />

die eingesetzten Bona Maschinen.<br />

Danach wurde mit dem Schleifen des<br />

Eiche Stabparkettbodens begonnen.<br />

Es wurden vier Schleifgänge durchgeführt.<br />

Zuerst zweimal diagonal mit 36er<br />

Korn, danach mit 60er und 100er in<br />

Faserrichtung. Zwischen 60er und<br />

100er wurde noch verkittet und der<br />

Rand geschliffen. Um den Boden für die<br />

vorgesehene Versiegelung mit dem HS<br />

Oil Carl´s 90 vorzubereiten, empfahl<br />

Herr Herbertz einen weiteren Schleifgang<br />

mit der Tellerschleifmaschine als<br />

120er Schliff.<br />

7


Allgemeines<br />

Nachdem der Boden zur Zufriedenheit<br />

aller geschliffen war, führte Herr Herbertz<br />

eine Unterweisung im Ölen<br />

durch. Dabei lernten die Schüler die<br />

unterschiedlichen Öle hinsichtlich ihrer<br />

Eigenschaften, ebenso ihre Auftragsmethoden<br />

kennen. Es wurde zweimal<br />

Carl´s 90 mit der Einscheibenmaschine<br />

aufgetragen und auspoliert.<br />

Alle Beteiligten an dem Projekt waren<br />

sehr zufrieden und die Auszubildenden<br />

waren stolz, endlich einmal eine größere<br />

Fläche geschliffen, und ihre Kenntnisse<br />

in die Tat umgesetzt zu haben.<br />

Diese Schulung zeigte, dass viele Schüler<br />

eine größere Fläche bisher noch nie<br />

geschliffen hatten und Ölen einer Stabparkettfläche<br />

nicht kannten.<br />

Es wurde deutlich, dass solche Schulungen<br />

einen sehr positiven Einfluss haben<br />

und eine sinnvolle Ausbildung nur in<br />

Zusammenarbeit aller am Ausbildungsprozess<br />

Beteiligten ermöglicht wird.<br />

Da die Gastronomie des Ski- u. Kanuclubs<br />

vom Zentrum Arbeit und Umwelt<br />

Gießen (ZAUG) übernommen wurde<br />

8<br />

und in einer aufwendigen Renovierungsarbeit<br />

eine neue Ausbildungsküche<br />

für angehende Köchinnen, Köche<br />

sowie Restaurantfachkräfte erstellt wurde,<br />

konnten die Auszubildenden des<br />

Parkettlegerhandwerks den neuen Boden<br />

rechtzeitig zur Neueröffnung am<br />

02. Februar 2007 in einem neuen Glanz<br />

übergeben.<br />

Wir bedanken uns hier nochmals ausdrücklich<br />

bei der Firma BONA für die<br />

kostenfreie Bereitstellung der Schleifmaschinen<br />

und Materialien sowie ganz<br />

besonders bei Herrn Herbertz für die<br />

hoch interessante Unterweisung und<br />

seinen persönlichen Einsatz.<br />

Rüdiger Schmid-Pfähler<br />

Lehrer für Parkett- und Bodenleger der<br />

Theodor-Litt-Schule Gießen<br />

Auch der <strong>SKC</strong> und ZAUG möchten allen<br />

noch einmal herzlich danken


Sinnend stehen Anja, Billy, Andre und<br />

Peter vor einem Ungetüm aus Edelstahl,<br />

das den Flur zu den Umkleiden<br />

komplett versperrt. „Das ist das Gebläse<br />

für die Küche“ erläutert Harry aus<br />

dem Hintergrund „das Teil muss aufs<br />

Dach – am Dienstag um 15:00 Uhr“.<br />

Das ist ganz einfach! Es werden nur<br />

helfende – besser tragende Hände gebraucht.<br />

Dachten wir! Wie man das<br />

Gebläse auch drehte, wendete, hin und<br />

her schob, es wollte einfach nicht auf<br />

dem Dach stehen! Was hatten sich die<br />

Konstrukteure vorgestellt? Nichts passte!<br />

Nichts hielt auf dem Dach wie geplant.<br />

Das musste Harry zu guterletzt<br />

bei hereinbrechender Dunkelheit auch<br />

einsehen. Ein zweiter Schweißgang<br />

brachte den Durchbruch. Dann war alles<br />

ganz einfach - ein Kinderspiel - wie<br />

Harry es angekündigt hatte. Gut Ding<br />

will eben doch Weile haben!<br />

Die Redaktion<br />

Allgemeines<br />

Denkste! Nicht alles ist neu<br />

Vieles hat sich verändert in unserem<br />

Verein. Manches läuft hoffentlich in<br />

Zukunft etwas organisierter als bisher<br />

ab. Auf einige Änderungen möchten wir<br />

kurz hinweisen ohne dabei zu vergessen,<br />

dass es auch Dinge gibt, die noch<br />

genau so sind wie früher. Dazu gehört<br />

insbesondere das Parkverbot im Hof.<br />

Natürlich hoffen wir, dass sich unsere<br />

Gaststätte in Zukunft regen Zuspruchs<br />

erfreuen wird, aber der Hof sollte auch<br />

zukünftig von Fahrzeugen freigehalten<br />

werden.<br />

Die Nutzung unserer Räumlichkeiten<br />

unterliegt weiterhin keinerlei Beschränkungen.<br />

Alle Vereinseinrichtungen sind<br />

jederzeit wie bisher nutzbar. Ausnahmefälle<br />

werden mit dem Vorstand besprochen<br />

und rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Lediglich für den Grillplatz gilt eine abweichende<br />

Regelung. Dieser ist zwar<br />

auch jederzeit nutzbar, muss aber über<br />

ZAUG reserviert werden. Dabei gilt die<br />

alte Regel weiterhin, dass für Privatfeiern<br />

von Vereinsmitgliedern bis 20 Personen<br />

keine Verzehrpflicht besteht. Bei<br />

größeren Feiern ist die Organisation mit<br />

ZAUG zu besprechen. Die Nutzung beschränkt<br />

sich dann auf die rechte Rasenfläche.<br />

Die Buchung des Grillplatzes<br />

erfolgt jedoch in allen Fällen über<br />

ZAUG. Bei Vereinsveranstaltungen am<br />

Grill besteht keine Verzehrpflicht, jedoch<br />

sollte unser Pächter berücksichtigt<br />

werden. Die überarbeitete Grillordnung<br />

werden wir demnächst veröffentlichen.<br />

Der Vorstand<br />

9


Allgemeines<br />

Ein Portrait<br />

Die Donnerstagssportgruppe<br />

Viele unserer neuen aber auch alten<br />

Mitglieder fragen sich, wer verbirgt sich<br />

hinter der Gruppe, die regelmäßig Donnerstagabends<br />

in der Turnhalle der<br />

Sandfeldschule Sport treibt. Irgendwann<br />

Anfang der 60-er Jahre des vorigen<br />

Jahrhunderts, bildeten Mitglieder<br />

des <strong>SKC</strong> die Donnerstags – Sportgruppe,<br />

die sich abseits vom aktiven Training<br />

sportlich betätigen wollte.<br />

Schnell entstand ein „harter Kern“ und<br />

der Begriff „Altherrensport“ war gefunden.<br />

Dabei waren wir aus heutiger<br />

Sicht damals alle noch „Jungspunde“.<br />

Inzwischen besteht der Name zu Recht.<br />

Von Anfang an waren Gymnastik, Basketball<br />

und Volleyball das Programm<br />

der Sportstunde. Basketballspielen ist<br />

jetzt allerdings doch etwas zu schnell<br />

für unser Alter geworden. Nach wie vor<br />

haben alle viel Spaß an Sport und Spiel.<br />

Dabei werden Fehler nicht mehr ganz<br />

so ernst genommen. Einige Sportfreunde<br />

sind schon mehr als vierzig Jahre<br />

dabei, andere erst seit kurzem, und<br />

10<br />

das sind jetzt unsere „Jungen“ .Wir verstehen<br />

uns prächtig, die Chemie<br />

stimmt. Leider ist die Gruppe im Laufe<br />

der Jahre aus verschiedenen Gründen<br />

immer kleiner geworden, denn auch<br />

der Tod hat vor uns nicht Halt gemacht.<br />

Wir treffen uns regelmäßig - vorwiegend<br />

im Vereinsheim - nach dem Sport<br />

zum gemütlichen Bier. Hier haben wir<br />

in engagierten Diskussionen schon oft<br />

die Welt verändert. Leider bleibt sie<br />

dann aber oft doch so, wie sie ist.<br />

Im Laufe der Jahre haben wir uns immer<br />

besser kennengelernt und Freundschaften<br />

geschlossen. Aber für den <strong>SKC</strong><br />

viel wichtiger waren und sind die Aktivitäten<br />

für den Verein, die sich an diesen<br />

Abenden ergeben haben. Vor vielen<br />

Jahren kamen in einer spontanen Sammelaktion<br />

innerhalb einer Stunde<br />

11.000 DM für einen neuen 10-er Kanadier,<br />

den „Schlammbeiser“ zusammen.<br />

Mit allem Zubehör versteht sich! Als Ersatz<br />

für den betagten „ CIL“.<br />

Seit einigen Jahren konzentriert sich die<br />

Gruppe auf Aktivitäten rund um die <strong>SKC</strong><br />

Hütte am Hoherodskopf. Zweimal wurden<br />

mit maßgeblicher Unterstützung<br />

durch die Auszubildenden des Zimmermannshandwerks<br />

unter Leitung von Rüdiger<br />

Schmid-Pfähler die Toilettenhäuschen<br />

neu gebaut, die wir bei der<br />

Hütte aufgestellt haben. Ein besonderes<br />

Vergnügen bei offener Fäkaliengrube!<br />

Wir sind ja hart im Nehmen!<br />

Die Feuerstelle hat im letzten Jahr<br />

neue Bänke bekommen. Vom Sägen


der Eichenstämme im Holzmuseum<br />

Wißmar bis zur Endmontage vor der<br />

Hütte wurden diese Arbeiten in Eigen-<br />

regie ausgeführt.<br />

Eine Spende des Altherrensports. Wir<br />

hatten viel Spaß bei all diesen Arbeiten<br />

und das Feiern kam danach natürlich<br />

auch nicht zu kurz. So wollen wir auch<br />

weiterhin unseren Hüttenwart kräftig<br />

unterstützen. Die Hütte liegt uns besonders<br />

am Herzen, war sie doch in<br />

den vergangenen Jahren der Ort von<br />

fröhlichen Hüttenwochenenden der<br />

„Altherrensportgruppe“. Bleibt noch zu<br />

erwähnen, dass sich in der Vergangenheit<br />

und bis heute einige aus der Gruppe<br />

als Vorstandsmitglieder lange Jahre<br />

für den <strong>SKC</strong> engagiert haben.<br />

Die Altherrensportgruppe kann Nachwuchs<br />

gebrauchen und wir hoffen, dass<br />

nach diesem Porträt der Eine oder Andere<br />

glaubt, hier passe ich hin. Jeder ist<br />

herzlich eingeladen, zu uns zu kommen.<br />

Auch er wird seinen Spaß haben.<br />

Da sind wir uns sicher.<br />

Horst Schmidt<br />

Allgemeines<br />

Wasser - Kanu - Umwelt<br />

Kooperation zwischen der Ricarda<br />

Huch Schule und dem <strong>SKC</strong><br />

Seit einigen Jahren besteht eine Kooperation<br />

zwischen dem Ski- und Kanuclub<br />

und der Ricarda-Huch-Schule Gießen,<br />

die vom Land Hessen finanziell unterstützt<br />

wird.<br />

An diesem Wahlpflichtkurs „Wasser –<br />

Kanu – Umwelt“ nehmen in der Regel<br />

12 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen<br />

9 und 10 teil. Wir arbeiten<br />

fächerübergreifend, d.h. in der Zeit zwischen<br />

Herbst- und Osterferien stehen<br />

biologische und chemische Aspekte im<br />

Vordergrund. Hierzu besuchten wir verschiedene<br />

öffentliche Einrichtungen,<br />

z.B. das Wasserschifffahrtsamt in<br />

Wetzlar, die untere Naturschutzbehörde<br />

oder die Kläranlage. In der Kläranlage<br />

wurde uns die Aufbereitung des<br />

Schmutzwassers aufgezeigt. Leider erhielten<br />

wir hier keine Auskunft darüber,<br />

inwieweit der Lahntourismus die Wasserqualität<br />

beeinflusst.<br />

Herr Barthelmie, 1. Vorsitzender des<br />

Angelsportvereins Gießen und Umgebung,<br />

informierte uns im März über die<br />

Aufgaben der Sportangler an der Lahn.<br />

Thematisiert wurde auch der Bereich<br />

„Paddler und Angler – Partner an der<br />

Lahn?“<br />

Nach Übungsstunden im Westbad, in<br />

dem die Schüler Sicherheit gewinnen<br />

konnten, haben wir uns nach den Osterferien<br />

auf die Lahn gewagt. Da vor<br />

den Herbstferien die Gruppe Kanadier<br />

gefahren ist, haben wir uns nun dem<br />

Paddeln im Kajak gewidmet. Nach kur-<br />

11


Allgemeines<br />

zer Zeit war das Thema „Kreuzfahrt“<br />

beendet und wir konnten beide Bootsgassen<br />

fahren. Auf dem Rückweg konnten<br />

wir sogar die neue Fischtreppe am<br />

Klinkelschen Wehr besichtigen, bei der<br />

die letzten Arbeiten noch vorgenommen<br />

wurden.<br />

achten musste. Der Kanadier diente<br />

uns als Versorgungsboot, das mit einem<br />

Schüler und Boris Henrich, Lehrer<br />

an der RHS, besetzt war. So konnte<br />

auf längere Pausen verzichtet werden,<br />

denn bei der Planung der Tour war uns<br />

entgangen, dass das WM-Spiel<br />

Deutschland : Ecuador anstand, das um<br />

17:00 Uhr beginnen sollte. Trotz aller<br />

Bemühungen kamen die Ersten erst<br />

zum Ende der 1. Halbzeit am Vereinsgelände<br />

an und konnten das 1. Tor<br />

„nur“ hören. Schnell wurden die Boote<br />

geputzt, in der Halle verstaut und flugs<br />

ging es nach Hause. Wir Lehrer ließen<br />

den Tag bei einem erfolgreichen Fußballspiel<br />

in netter Runde und einem<br />

kühlen Getränk im Vereinsheim ausklingen.<br />

Christel Buseck<br />

Gegen Ende des Schuljahres haben wir<br />

zwei Fahrten unternommen: eine Kanadierfahrt<br />

mit dem Schlammbeiser nach Abpaddeln am 8.10.2006<br />

Wißmar, bei der Kuki uns als Steuer- Eine schöne Saison war es mit vielen<br />

mann unterstützte. Ein besonderes aktiven Teilnehmern an vielen tollen<br />

Highlight war zum Abschluss die Fahrt Veranstaltungen<br />

durch die Bootsgasse mit dem<br />

Schlammbeiser. Die zweite Fahrt ging<br />

von Roth nach Gießen. Hans Jürgen<br />

Benzin – allen bekannt als Hasi - übernahm<br />

dankenswerter Weise den Transport<br />

der Gruppe mit den Booten nach<br />

Roth. In sechs Kajaks und einem Kanadier<br />

machten wir uns bei herrlichem<br />

Wetter auf den Weg nach Gießen. Hier<br />

machte es den Schülern besonders<br />

Spaß, dass jeder sein individuelles<br />

Tempo wählen konnte und nicht wie im<br />

Schlammbeiser auf den Schlagmann<br />

12<br />

Maria spricht das Wort zur Saison 2006


Großveranstaltungen<br />

Statistik der WWWs 2006/2007<br />

Erste Etappe<br />

Gisselberg zur Badenburg am 15.10.06<br />

Wetter: sonnig und warm<br />

Teilnehmerzahl : 58<br />

Streckenlänge: 21 km<br />

Punktestand der führenden Vereine:<br />

47 Punkte <strong>SKC</strong> Gießen e.V.<br />

39 Punkte K.C.Limburg im ESV e.V.<br />

33 Punkte SG Biebrich 1904 e.V.<br />

Zweite Etappe<br />

Wißmar - Niedergirmes am 12.11.06.<br />

Wetter: nasskalt<br />

Teilnehmer: 56<br />

Streckenlänge: 19 km<br />

Punktestand der führenden Vereine:<br />

99 Punkte <strong>SKC</strong> Gießen e.V.<br />

75 Punkte K.C.Limburg im ESV e.V.<br />

61 Punkte Wiesecker KC<br />

Allgemeines<br />

Der Kenterstiefelabend am 4.11.06<br />

Der Kenterstiefelabend, bei dem der<br />

Wanderwart traditionell die abgelaufene<br />

Saison noch einmal Revue passieren<br />

lässt, war diesmal ein Höhepunkt vor<br />

vollbesetztem Saal mit<br />

•gutem Essen<br />

•viele netten Gesprächen<br />

•viiiiiielen Bildern<br />

•Videos und einer<br />

•Tanzeinlage des Rot Weiß Clubs<br />

In Abwesenheit des designierten Kenterkönigs<br />

übernahm Paolo würdevoll<br />

die Ehrung zum Kenterkönig der abgelaufenen<br />

Saison. Die positive Entwicklung<br />

des Vereinslebens der letzten Jahre<br />

wurde nicht nur durch viele hervorragende<br />

Beiträge in Form von Bildern<br />

und Filmen, sondern auch durch die rege<br />

Beteiligung unserer Mitglieder unterstrichen.<br />

Unsere Mitpaddlerin Katrin bemerkte<br />

zurecht, dass der erste Kenterstiefelabend,<br />

an dem sie im Jahre 2004<br />

teilgenommen hatte, noch in der Gaststätte<br />

an zwei Tischen abgehalten werden<br />

konnte.<br />

13


Allgemeines<br />

Zum Jahresabschluss<br />

Im darauf folgenden Jahr konnten wir,<br />

wenn auch mit Hindernissen, etwa 30<br />

Teilnehmer in unserem Saal willkommen<br />

heißen. Zum Abschluss der Saison<br />

2006 waren es über 70 <strong>SKC</strong>-ler, die<br />

unser Wanderwart Markus in dem ansprechend<br />

hergerichteten Saal begrüßen<br />

konnte. Erstmals wurde das Programm<br />

durch eine Tanzeinlage des Rot<br />

Weiß Clubs aufgelockert.<br />

Viele hervorragend aufbereitete Beiträge<br />

vermittelten den Gästen einen eindrucksvollen<br />

Einblick in die abwechslungsreichen<br />

Aktivitäten der abgelaufenen<br />

Saison. Erst weit nach Mitternacht<br />

machte sich der größte Teil der Gäste<br />

auf den Nachhauseweg. Dazu trug neben<br />

den interessanten Beiträgen sicherlich<br />

auch die nette Atmosphäre und die<br />

gute Versorgung durch die Mitarbeiter<br />

von ZAUG bei, die nach der Unterzeichnung<br />

des Pachtvertrages, an diesem<br />

Abend erstmals eine vereinsinterne Veranstaltung<br />

des <strong>SKC</strong> betreuten.<br />

14<br />

Markus und Harry<br />

Vom Himmel hoch …<br />

kam er diesmal nicht, der Nikolaus.<br />

Lange beschäftigte uns die Frage, ob<br />

denn unsere diesjährige Nikolausfeier<br />

ausreichenden Anklang unter den Kleinen<br />

im <strong>SKC</strong> finden würde. Schließlich<br />

waren die Einladungen in diesem Jahr<br />

erstmals wieder nur an die Mitglieder<br />

gegangen. Nach anfänglich zögerndem<br />

Eingang der Anmeldungen war aber<br />

bald klar, dass der Aufwand auch diesmal<br />

belohnt werden sollte. Nicht weniger<br />

als 25 Kinder und 35 Erwachsene<br />

konnten wir am Ende begrüßen.<br />

Bei Kaffee und Kuchen in unserem Saal<br />

hatte Anja für die Kinder das Basteln<br />

von Laternen vorbereitet. Die hatten<br />

dabei mächtig Spaß und die Ergebnisse<br />

konnten sich sehen lassen. Da der<br />

Schnee ja bekanntlich auf sich warten<br />

lässt, musste auch für den Nikolaus die<br />

Reiseplanung überdacht werden – war<br />

doch der Einsatz des Schlittens massiv<br />

gefährdet. Die Lösung war aber bald<br />

gefunden. Im Mannschaftskanadier war<br />

genügend Platz für den Nikolaus und<br />

seine vielen Geschenktüten.


Während Peter und Harry den Nikolaus<br />

im Kanadier abholten, konnten die Kinder<br />

ihre Laternen ausstellen und bei<br />

gegrillten Marshmallows am Grill voller<br />

Ungeduld auf den Nikolaus warten. Astrid,<br />

Anja und Billy bereiteten derweil<br />

Kinderpunsch und heißen Apfelwein<br />

zum Aufwärmen.<br />

Während der Nikolaus dann am Steg<br />

anlegte, wurde er von den wartenden<br />

Kindern mit einem Weihnachtslied begrüßt,<br />

damit er auch ja auf die wartenden<br />

Kinder aufmerksam werden sollte.<br />

Kaum an Land angekommen, konnte<br />

der Nikolaus in seinem goldenen Buch<br />

feststellen, dass wohl alle anwesenden<br />

Kinder im abgelaufenen Jahr artig gewesen<br />

sind, so dass der Verteilung der<br />

ersehnten Geschenktüten nichts mehr<br />

im Wege stand. Viel Zeit hatte Brigitte<br />

damit verbracht, den Nikolaus bei der<br />

Vorbereitung der Tüten zu unterstützen.<br />

Andächtig lauschten die Kleinen<br />

jedoch zunächst den Ausführungen des<br />

Nikolaus und konnten dann endlich ihre<br />

Tüten in Empfang nehmen. Gemütlich<br />

klang der Nachmittag aus, und es war<br />

Allgemeines<br />

klar, dass der Besuch des Nikolaus im<br />

<strong>SKC</strong> ein fester Bestandteil unseres jährlichen<br />

Veranstaltungskalenders bleiben<br />

wird.<br />

Harry Jungk<br />

Wintersportlegendchen<br />

Wenn Schneeflocken fallen, binden sich<br />

selbst die heiligen Herren Skier unter<br />

die bloßen Sohlen. Also tat auch der<br />

heilige Franz.<br />

Und dem war kein Hang zu steil, kein<br />

Hügel zu hoch , kein Holz zu dicht, kein<br />

Hindernis zu hinterlistig – er lief und<br />

sprang und bremste derart meisterhaft,<br />

dass er nie seinen Heiligenschein verbog.<br />

So glitt er durch winterliche Wälder. Es<br />

war still ringsum und – eigentlich ist er<br />

noch keinem Menschen begegnet und<br />

auch keinem Reh. Nur eine verirrte<br />

Schneespur erzählte einmal, sie habe<br />

ihn auf einer Lichtung stehen sehen,<br />

woselbst er einer Gruppe Skihaserl predigte.<br />

Die saßen um ihn herum im tiefen<br />

Schnee, rot, grün, gelb, blau – und<br />

spitzten andächtig die Ohren, wo er so<br />

sprach von unbefleckten Trockenkursen<br />

im Kloster „zur guten Bindung“, von<br />

den allein seligmachenden Stemmbögen,<br />

Umschwung-Ablässen und lauwarmen<br />

Telemarkerln. Und wie erschauerten<br />

die Skihaserln, da er losdonnerte<br />

wider gewisse undogmatische Unterrichtseinheiten!<br />

Ödön von Horváth<br />

15<br />

Advent


Allgemeines<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Eric Stenzel Langgöns<br />

Carmen Stenzel Langgöns<br />

Rene Stenzel Langgöns<br />

Ulrich Hänse Pohlheim<br />

Christiane Hoof Hänse Pohlheim<br />

Robin Hänse Pohlheim<br />

Klaus Wüst Buseck<br />

Gisela Wüst Buseck<br />

Clara Wüst Buseck<br />

Melanie Wüst Buseck<br />

Sebastian Wüst Buseck<br />

Jutta Rosa Schmitz Gießen<br />

Ann-Katrin Lange Gießen<br />

Jonas Rittirsch Wettenberg<br />

Maren Seeländer Gießen<br />

Rolf Hedrich Butzbach<br />

Petra Gatz Butzbach<br />

Björn Gatz Butzbach<br />

Nils-Michel Gatz Butzbach<br />

Martin Amend Gießen<br />

Sebastian Metzler Leun<br />

Niels Steinmüller Pohlheim<br />

Joshua Drinkwalter Pohlheim<br />

Wir begrüßen alle neuen Mitglieder und<br />

hoffen, dass ihr euch in unserem Verein<br />

sehr wohl fühlen werdet<br />

Harry Jungk und sein Team<br />

DKV-Sport-/Bildungs-Programm<br />

2007<br />

Das neue DKV Sport- und Bildungsprogramm<br />

2007 liegt im Vorraum der Gaststätte<br />

und in der Geschäftsstelle aus.<br />

Im DKV Sport-Programm sind auch alle<br />

Gewässer-Besonderheiten aufgeführt.<br />

Der <strong>SKC</strong> steht auch auf der offiziellen<br />

16<br />

Bezirksinformationen<br />

Homepage des HKV:<br />

http://www.kanu-hessen.de/<br />

Bezirksvorstandssitzung<br />

Die Sitzung war sehr dünn besucht.<br />

Neben dem Bezirksvorstand und zwei<br />

Vertretern des HKV, waren noch drei<br />

Vertreter der hiesigen Vereine anwesend.<br />

Der Bezirk Lahn betreut alle Kanu-Vereine<br />

von Marburg bis Limburg.<br />

Die den Vereinen übergeordnete Instanz<br />

ist der Bezirk. Der Bezirk ist im<br />

Landesverband organisiert; das ist in<br />

unserem Fall der HKV (Hessischer Kanu<br />

Verband). Die allgemeine Tendenz<br />

geht vermehrt zu Aktivitäten im eigenen<br />

Verein und weniger zu gemeinsamen<br />

mit dem Bezirk. Die WWWs sind<br />

da wohl eher die Ausnahme. Die Arbeit<br />

im Bezirk ist gar nicht aufwendig. Es<br />

findet in der Regel jährlich nur eine<br />

Sitzung statt. In dieser Sitzung will der<br />

Bezirk die Vereine auf dem Laufenden<br />

halten, was sich im letzten Jahr alles<br />

getan hat und was es aktuell an Neuigkeiten<br />

gibt. Gerne möchte ich hier für<br />

den Bezirk ein bisschen Werbung machen,<br />

denn dort sind Ämter neu zu besetzen.<br />

Das betrifft im Vorstand die<br />

Ämter des 1. Vorsitzenden, des Wanderwartes<br />

und des Schriftführers. Diese<br />

Ämter waren lange in sehr guten Händen<br />

und stehen zur Neubesetzung an.<br />

Kandidatenvorschläge können mir gerne<br />

bis zum 30.06.07 mitgeteilt werden.<br />

Markus Selbmann, Tel.: 06408 / 61<strong>01</strong>06<br />

Email: kanu@skc-giessen.de


Gewässerregelung Nordhessen<br />

Neues zur Gewässerregelung der nordhessischen<br />

Fließgewässer Diemel, Eder,<br />

Fulda und Schwalm. Der HKV hat beim<br />

RP Kassel eine Regelung für die nordhessischen<br />

Fließgewässer erreicht. Es<br />

gibt für diese Flüsse jeweils Kontingente<br />

für DKV Vereine. Die genaue Regelung<br />

steht auf der Homepage des HKV,<br />

zu erreichen über den Link in der <strong>SKC</strong>-<br />

Homepage oder über folgenden Link:<br />

http://kanuhessen.zwei-k.com/<br />

DesktopDefault.aspx?<br />

tabid=107&tabindex=-1<br />

Die Fahrten brauchen im Vorfeld nicht<br />

angemeldet zu werden, sondern sollen<br />

nach der Fahrt mit der Anzahl der teilgenommen<br />

Boote an Frau Jung, Geschäftsstelle<br />

des HKV gemeldet werden.<br />

Telefon: 069 / 67 30 93<br />

Email:hessischerkanuverband@tonline.de<br />

Markus Selbmann<br />

Allgemeines<br />

Bericht aus der „Zeit“<br />

17


Paddeln<br />

Kurioses<br />

Ungeheuer vom Amazonas<br />

Plötzlich waren sie da. Menschen mit<br />

Schwimmhäuten zwischen den Fingern.<br />

Bei näherem Hinschauen stellte sich<br />

heraus, es waren nur Peter und Kurt<br />

(wieso nur). Erst kam der eine, dann<br />

der andere mit Handschuhen, die eben<br />

Flossen sehr ähnlich sahen, ins<br />

Schwimmbad. Jetzt gibt es ja Menschen,<br />

die wollen im Schwimmbad die<br />

Kenterrolle trainieren. Dabei mühen sie<br />

sich redlich mit Boot und Paddel ab,<br />

und nicht allen will es gelingen, das<br />

Boot in die Waagerechte und sich selbst<br />

in die Senkrechte zu bringen. Anders<br />

bei Kurt und Peter. Wenn man diesen<br />

beiden zusieht kommt die Frage auf:<br />

«Wozu brauchen die eigentlich ein Paddel.»<br />

Einige sachverständige Personen<br />

am Beckenrand mutmaßten, dass diese<br />

Handschuhe nur dazu da sind, ohne<br />

Paddel schnell voran zu kommen. Tatsächlich<br />

finden sich auch bald Nachahmer,<br />

für die das Rollen mit dem Paddel<br />

keine Herausforderung mehr ist. Es ist<br />

also anzunehmen, dass bald die erste<br />

18<br />

Paddeltour ohne Paddel stattfinden<br />

wird. Wobei sie ja eigentlich schon<br />

stattgefunden hat. Denn in der Wakeboard-Anlage<br />

bei Niederweimar braucht<br />

man zum Vorwärtskommen auch kein<br />

Paddel. Da war Kurt aber nicht dabei.<br />

Jetzt ist er fürs nächste Mal ja bestens<br />

ausgerüstet, weil: mit diesen Handschuhen<br />

ist er auch in Windeseile wieder<br />

am Einstieg und so allen, die sich<br />

mit Ihrer Hände Mühe zurückkämpfen<br />

müssen, haushoch überlegen.<br />

Albert Lohrum<br />

„Public Paddling“ auf der Wieseck<br />

Wer kennt nicht die erstaunten und<br />

verwirrten Blicke beim Ein- und Ausstieg<br />

einer Paddeltour. Die eingefleischten<br />

KM-Leser werden sich sicherlich<br />

noch an den Artikel über die legendäre<br />

Erstbefahrung der historischen Freiburger<br />

Strassenentwässerung erinnern.<br />

Eine Pioniertat des Public Paddling.<br />

Auch im <strong>SKC</strong> wurde in den 90er Jahren<br />

in der Fußgängerzone im mobilen<br />

Swimming-Pool dieser lange Zeit vergessenen<br />

Sparte des Kanusports Rechnung<br />

getragen. Ziel ist es, mit möglichst<br />

geringen Mitteln die größtmögliche<br />

Aufmerksamkeit für den Paddelsport<br />

in der Öffentlichkeit zu erlangen.<br />

Das Hochwasser schreit nach Heldentaten,<br />

und so erinnere ich mich an diese<br />

Spielart des Kanufahrens sowie die Nikolaustour<br />

mit Maren, Claudia, Petra<br />

und Reinhard auf der Wieseck. Schnell<br />

Anke als Shuttle & Photo Bunny organisiert<br />

und auf geht’s an den Schwanenteich.<br />

Aussteigen, Boot an die Wieseck


tragen und schon kann der erste Papa<br />

mit Nachwuchs nicht mehr an sich halten:<br />

„Tschduldigung, darf ich was fragen?<br />

Was haben Sie denn vor?“ Völlig<br />

ungläubig schiebt er seinen Stammhalter<br />

weiter, um sodann wieder umzudrehen.<br />

„Kann man doch nur glauben<br />

wenn man’s mit eigenen Augen sieht!“<br />

Während ich meine Vorbereitungen<br />

treffe, darf Anke schon die ersten Fragen<br />

der Passanten beantworten. Eine<br />

immer wiederkehrende und typische<br />

Frage: „Wird man da nicht nass?“ Ich<br />

muss allerdings gestehen, der Hintergrund<br />

für diese Frage hat sich mir bis<br />

heute noch nicht erschlossen. Kaum los<br />

gepaddelt höre ich aus dem „Off“: „Hey<br />

Tobi, Du alter Freak!“ Die Stimmen entpuppen<br />

sich bald als Corny und Johannes,<br />

die ein wenig Katastrophen-<br />

Tourismus an die Wieseck treibt.<br />

Die ersten Meter werde ich noch von<br />

Joggern und einem älteren Herrn entlang<br />

des Schwanenteiches begleitet; bis<br />

ich in den Schluchten der FH entschwinde.<br />

Vorbei an den Spundwänden<br />

Paddeln<br />

des neuen Rathauses werde ich aber<br />

schon schnell von den ersten Einwohnern<br />

Gießens am Berliner Platz begrüßt.<br />

Weiter auf der Wieseck zwischen Löber-<br />

und Lonystraße treibe ich durch<br />

einen der schönsten Straßenzüge Gießens,<br />

und aus den Augenwinkeln sehe<br />

ich, wie sich die Gardinen in den Fenstern<br />

aufgeregt hin und her bewegen.<br />

Die Betriebsamkeit am Ufer lässt ein<br />

wenig nach und ich kann in Gedanken<br />

verloren unter der Frankfurter- und<br />

Bahnhofstrasse hindurch paddeln. Von<br />

dort aus ist es nicht mehr weit zu den<br />

Brückenbauwerken des Gießener Gleiskörpers,<br />

die mich mit ihren hohen gemauerten<br />

Bögen wie die Tore nach<br />

„Mordor“ empfangen. Hiernach öffnet<br />

sich das Wiesecktal. Ich absolviere<br />

noch einen kleinen „Bandit-Run“ auf<br />

der Lahn, um abschließend auf Grund<br />

der fehlenden Wassertiefe mit einer<br />

Abschlusskerze auf der Lahnaue zu<br />

scheitern.<br />

Tobias Leins<br />

19<br />

Kurioses


Paddeln<br />

Der Winter, der ein Frühling ist<br />

Lahn: Jahresabschlusspaddeln am<br />

30.12.06<br />

Die Bedingungen stimmen, es ist Wasser<br />

im Bach! Denkste! „Trocken“ war<br />

die Lahn - im Vergleich zu manch Som-<br />

merbefahrung. Schöner Sonnenschein<br />

war angesagt, nee genieselt hats, kalt<br />

wars, aber was machts! Schön wars!<br />

Ein Traum seit Jahren – zwischen Weihnachten<br />

und Neujahr zu paddeln – ist<br />

dennoch in Erfüllung gegangen. Dank<br />

Reinhard, der am Freitagabend im<br />

Schwimmbad zum Paddeln auf der<br />

Lahn animierte. Bei wenig Wasser<br />

rutschten zwei Kanadier, ein Topoduo<br />

und zwei Kajaks von Roth nach Wißmar,<br />

ganz ohne gewohnte Übungseinlagen,<br />

denn eine Ganzkörperbekanntschaft<br />

(Eskimorolle) mit dem Wasser<br />

traute sich an diesem trüben vorletzten<br />

Tag des Jahres 2006 keiner zu. Dennoch<br />

gabs Highlights zu vermerken.<br />

Anja weihte ihr eigenes Boot – ein<br />

Thunderbird – ein. André freute sich<br />

über ein paar gelungene Kehrwasser-<br />

20<br />

einschwünge, Tobi und Anke im Topoduo<br />

mussten immer mal wieder pausieren,<br />

weil der Rest – die Kanadierfahrer<br />

Reinhard und Regina, Peter und Billy –<br />

langsamer vorankamen. Am Lollarer<br />

Wehr war für die Kanadierfahrer bei<br />

dem wenigen Wasser Umtragen angesagt.<br />

Billy testete beim Wiedereinstieg<br />

die Schwimm- und Tauchfähigkeit ihrer<br />

wasserdichten Kamera. Sie hält, was sie<br />

verspricht.<br />

Am Ziel angekommen war schnell klar,<br />

dass noch eine ungeplante Kletterübung<br />

auf dem Programm stand. Denn<br />

das Clubhaus des PC Wißmar lag hinter<br />

verschlossenen Türen. Wie bezwingt<br />

man einen zwei Meter hohen Zaun ohne<br />

Leiter? Ein rumliegender Kanister,<br />

die gelbe Mülltonne und die Mauer waren<br />

der Ersatz. Selbst Billy schaffte das<br />

Klettern letztendlich, so dass auch sie<br />

das Neue Jahr zu Hause begrüßen<br />

konnte.<br />

Eder: Erster Start im Neuen Jahr<br />

am 07.<strong>01</strong>.07<br />

Regen im Neuen Jahr ließ die Paddler<br />

Herzen höher schlagen. Reinhard warb<br />

im Schwimmbad für eine Tour auf der<br />

Dill am Samstag. Billy und Peter hatten<br />

die Weil für Sonntag im Angebot. Daraus<br />

wurde – alle potenziellen Kurzbootmitfahrer<br />

waren krank oder verhindert -<br />

eine rasante Fahrt auf der Eder von<br />

Raumland bis Hatzfeld. Diese Entscheidung<br />

fiel bei der Besichtigung des Wasserstands<br />

auf der Lahn bei Eckelshausen,<br />

Das braungelbe Wasser rauschte,<br />

gurgelte und schoss durch die Büsche –


so dass uns, das waren Klaus und Lissy,<br />

Peter und Billy die Entscheidung zur<br />

Weiterfahrt zur Eder leicht fiel.<br />

Die weitere Anfahrt wurde belohnt, die<br />

Eder, zu einem breiten Strom angeschwollen,<br />

schoss mit zum Teil hohen<br />

Wellen – der Vergleich mit denen der<br />

Imster Schlucht war wohl doch übertrieben,<br />

aber nur unwesentlich - durch<br />

das sonst sehr ruhige Tal. Die Wehre,<br />

drei an der Zahl, durch erhöhte Lautstärke<br />

des Rauschens schon frühzeitig<br />

erhörbar, sahen gruselig aus. So dass<br />

wir uns erst ab dem zweiten Wehr wagten,<br />

sie zu befahren – aber erst nach<br />

eingehender Besichtigung!<br />

Das Internet am Abend befragt, gab ff.<br />

Wasserstände an: Der Lahn Pegel-Leun<br />

war mit 4,65 m mehr als 1 m über der<br />

Meldestufe 1. Der Eder-Pegel Auhammer<br />

zeigte 1,65 m, das liegt etwa 45<br />

cm unter der Meldestufe 1.<br />

Orke: Sonntag 14.1.07<br />

Die Anregung zum Paddeln kam von<br />

Jörg. Die Gänze waren die Organisationszentrale.<br />

Am Samstagabend liefen<br />

die Telefone heiß. Letztlich war außer<br />

Jörg nur noch Klaus zu dieser traumhaft<br />

schönen Fahrt durchs Orketal zu<br />

begeistern. Und wir wurden belohnt!<br />

• Das Wasser plätscherte sehr munter –<br />

der Pegel Dalwigsthal zeigte 1,18 m.<br />

• Kleine und große Kehrwässer luden<br />

zum Einschwingen ein – zur Übung.<br />

• Die Sonne schien – dem „Sunmove“<br />

stand nichts im Wege.<br />

• Der Ausstieg kam viel zu schnell -<br />

zum Bedauern aller.<br />

Paddeln<br />

des Skifahrers Frust, des Paddlers Lust<br />

Info: Die Orke ist ein Nebenfluss der<br />

Eder, der Streckenabschnitt beginnt in<br />

Dalwigsthal und endet in Ederbringhausen<br />

kurz vor der Mündung der Orke in<br />

die Eder. Sie ist oft auch im Sommer<br />

nach Regenfällen befahrbar (Pegel im<br />

Internet beachten). Es gibt noch keine<br />

Befahrbarkeitsverbote.<br />

Billy Ganz<br />

21


Paddeln<br />

Trainigseinheit in Marburg<br />

Verstärktes Training am 27.08.06.<br />

Das Wetter war völlig unvorhersehbar.<br />

Die Möglichkeit von Regen ließ sich<br />

nicht übersehen. Die Chance auf Sonne<br />

war minimal vorhanden. Die Wahrscheinlichkeit<br />

(wenigstens wetterbedingt)<br />

trocken zu bleiben war allerdings<br />

gar nicht übel. Pünktlich um 8:55 Uhr<br />

ging das übliche Packen los. Wobei sich<br />

später und erneut zu Marias Verdruss<br />

herausstellte, dass besser alle alles<br />

überprüfen. Sechs halbwegs unerschrockene,<br />

ziemlich (...Lahn...) erfahrene<br />

Paddler wagten unter Marias Leitung<br />

mit neun Kajaks, acht Paddeln und<br />

Helmen und ganzen sieben Spritzdecken<br />

die Abfahrt Richtung Marburg. Das<br />

Ziel war ein für Paddel-Anfänger zu<br />

Übungszwecken umgebauter Seitenarm<br />

der Lahn, mitten im Herzen Marburgs.<br />

Zu Marias Unterstützung, dieses Vorhaben<br />

in die Tat umzusetzen, war Andrea<br />

schon vor Ort. Und teilte nach unserer<br />

Ankunft und während der Bilanzierung<br />

von Ausrüstung und Teilnehmern Marias<br />

Verdruss über eine fehlende Spritzdecke.<br />

Na, wir sind ja zum Glück flexibel, des<br />

Zauberns mächtig und waren außerdem<br />

eine von drei Gruppen, die das Kehrwasserfahren<br />

(rein und wieder raus)<br />

und Traversieren üben wollte. Es war<br />

richtig was los. Und weil nicht immer<br />

alle gleichzeitig auf dieser Übungsstrecke<br />

fahren konnten, gab es an diesem<br />

Tag eine von Boot zu Boot wandernde<br />

Spritzdecke.<br />

Die Übungsstrecke ist wenige hundert<br />

22<br />

Meter lang und wenige Meter breit. Sie<br />

ist mit gerundeten Betonhindernissen,<br />

Verjüngungen durch Bretterwände und<br />

mit großzügigen Stufen zur freundlichen<br />

Gestaltung des Potenzialgefälles<br />

versehen. Zur Erzeugung einer Strömung,<br />

die Neulingen das Blut in den<br />

Adern gefrieren lässt, den Verwegenen<br />

diesen Glanz in den Augen macht, und<br />

die überhaupt dafür sorgt, dass Kehrwasser<br />

(und dieses gefährlich schäumende<br />

weiße Wasser) richtig gut funktioniert,<br />

gibt es ein Wehr, an dem eine<br />

Zeit lang Wasser angestaut wird, das<br />

dann kontrolliert abgelassen wird.<br />

(Oder mal ganz platt: Ist 's Wasser all,<br />

gibt’s auch kein Drall.)<br />

You get the picture? Okay, kaum waren<br />

wir auf dem Wasser, mussten wir uns<br />

auch schon sputen, um nicht mitsamt<br />

unseren Kajaks trocken zu fallen. Als<br />

hätte jemand auf Kommando den Hahn<br />

abgedreht. Wir konnten die Strecke<br />

immerhin und mit auf dem Grund<br />

schrappenden Paddeln einmal durchfahren.<br />

Um das Gefühl von Gelassen-


heit während des Paddelns zu steigern,<br />

durften alle, die noch nie mehr oder<br />

weniger unfreiwillig auf dem Wasser<br />

ausgestiegen sind (in diesem Fall Regina),<br />

am unteren Ende der Strecke, wo<br />

sie einigermaßen flachgründig in die<br />

Lahn mündet, beherzt kentern. Also für<br />

Anfänger hat das einfach was von einer<br />

Taufe.<br />

Um die Zeit zu überbrücken, die das<br />

Wiederanstauen brauchte, stärkten wir<br />

uns bei Kuchen, Produkten aus der Experimentalküche<br />

(„Wie heißen diese gut<br />

duftenden Teile?“ - „Dinger!“ -Dinger,<br />

demnächst im Online-Kochbuch), Brötchen,<br />

Stückchen, Tee, Kakao mit und<br />

ohne Rum und Tomaten (zur Dinger-<br />

Veredlung). Im Anschluss gab es noch<br />

etwas Theorie zum Thema aus der<br />

Strömung ins Kehrwasser und aus dem<br />

Kehrwasser in die Strömung einfädeln.<br />

Aufgrund der geringen Strömung und<br />

des niedrigen Wasserstandes war auf<br />

der Übungsstrecke während der Anstauphase<br />

kaum Betrieb. Unsere Ungeduld<br />

zwang uns schließlich doch aufs<br />

Wasser. Egal wie niedrig es war. Zuerst<br />

warteten wir noch. Andrea hielt einen<br />

kurzen Vortrag über das Erkennen von<br />

Wasserqualität anhand der invertebraten<br />

Flußfauna. Schließlich fanden wir<br />

eine Stelle, die wenigstens tief genug<br />

war, und versuchten so gut es ging aus<br />

der grauen Paddler-Theorie gängige<br />

Praxis zu machen. Bogenschlag, Kanten,<br />

Stütze. kurzes Traversieren. Kanten,<br />

Stützen, Paddeln („Hallo! KANTEN,<br />

KANTEN!!!“), rein ins kaum sichtbare<br />

Hey, it's your turn!<br />

23<br />

Paddeln<br />

Kehrwasser und wieder raus. Einigen<br />

von uns gelang das sehr schnell sehr<br />

gut. Andere hatten noch mit dem Abschied<br />

überholter Hubschraubertechniken<br />

zu kämpfen. Während unseres Ringens<br />

mit der Technik wurden die<br />

Schleusen des Wehres geöffnet und<br />

von nun an gab es wieder Strömung<br />

satt, mit der sich jede Menge Aha-<br />

Effekte einstellten. Sieh an, sieh an,<br />

wenn man sich geschickt anstellte, ging<br />

ja alles wie von selbst (...wenn!). Wir<br />

paddelten wortwörtlich bis zum letzten<br />

Tropfen Wasser. Dann wieder Packen<br />

und zurück zum <strong>SKC</strong> - Gelände, wo grade<br />

(werbewirksame) Aktivitäten inkl.<br />

Wasserrutsche stattfanden. War ein<br />

toller Tag. Danke noch mal an Andrea<br />

und an die sehr engagierte Maria.<br />

Paolo Aquilini


Paddeln<br />

Spitzenleistung im Freestyle<br />

Billy wollte für unseren Artikel nur<br />

schnell ein paar Fotos machen und hatte<br />

Jonas gebeten, etwas Aktion im<br />

Wasser zu machen. Das tat er auch.<br />

Und es war spektakulär. An Kenterrollen<br />

mit und ohne Paddel hat man sich<br />

ja nun mittlerweile gewöhnt, aber an<br />

fliegende und sich dabei drehende Boote<br />

mit Mensch darin noch nicht. Wie<br />

sagte Andrea: „Da traut man sich ja<br />

kaum noch mit dem Boot ins Wasser<br />

wenn einer so gut ist.“ Wie es zu solchen<br />

Leistungen kommt, wollten wir<br />

von Jonas genauer wissen:<br />

<strong>Almanach</strong>: « Wie lange hast du denn<br />

für Kajak-Freestyle trainiert? »<br />

Jonas: « Kajak-Freestyle mache ich erst<br />

seit etwa 4 Jahren. Doch ich habe<br />

schon vor 10 Jahren mit Paddeln begonnen.<br />

Damals war ich 9 und seitdem<br />

bin ich mit meinen Eltern und deren<br />

Freunden regelmäßig auch Wildwasser<br />

gefahren.»<br />

A: « Wie bist du denn ausgerechnet auf<br />

Kajak-Freestyle gekommen?»<br />

J: « Na ja, beim Paddeln hat mir zuneh-<br />

24<br />

mend das Spielen in Wellen und Walzen<br />

Spaß gemacht und dann fand ich es<br />

schöner, mit einem kleinen Boot an einer<br />

schönen Stelle etwas auszuprobieren,<br />

als gefährliche Bäche herunterzuhetzen.»<br />

A: « Aber du bist doch, wie ich gesehen<br />

habe, auch ein guter Wildwasser-<br />

Fahrer? »<br />

J: « Ja, das bringt das schon mit sich.<br />

Wildwasser bis 4 und vielleicht manchmal<br />

auch 5 kann ich schon fahren und<br />

bin ich auch schon gefahren, aber ich<br />

achte eher auf Sicherheit statt auf hohe<br />

Schwierigkeiten.»<br />

A: « Noch mal zurück zum Freestyle.<br />

Wie hat es denn konkret angefangen?»<br />

J: « Ich habe mir ein kurzes Boot ausgeliehen<br />

und war damit in Sault Brenaz,<br />

einer Trainingsstrecke bei Lyon paddeln<br />

und habe da an einem zufällig stattfindenden<br />

Wettkampf teilgenommen. An<br />

einer anderen Übungsstelle, in Plattling,<br />

hat mich dann die Weltmeisterin Jutta<br />

Kaiser gesehen und vorgeschlagen,<br />

dass ich an einem Wettkampf teilneh-


me. Da habe ich quasi mit meinem<br />

zweiten Wettkampf die Quali für die Europameisterschaft<br />

gepackt. Kajak-<br />

Freestyle ist halt eine junge Sportart,<br />

da geht es manchmal schnell.»<br />

A: « Und wo trainierst du? »<br />

J: « Natürlich auf der Lahn und im<br />

Schwimmbad. Aber vor Wettkämpfen<br />

trainiere ich am Wettkampfort. Was anderes<br />

als dort zu paddeln bleibt mir<br />

auch nicht übrig, da es in unserer Gegend<br />

leider noch keine Wellen und Walzen<br />

gibt.»<br />

A: « Ich habe mal gesehen, wie du in<br />

Limburg ein Training für die Jugendlichen<br />

durchgeführt hast. Warum machst<br />

du das nicht auch beim <strong>SKC</strong>?»<br />

J: « Mich hat noch keiner angesprochen<br />

und ich habe auch wenig Zeit das selber<br />

zu organisieren, weil ich gerade<br />

mein Abi mache. Aber ich würde so etwas<br />

jederzeit gerne machen.»<br />

A: « Was sind, außer dem Abi, denn<br />

deine nächsten Ziele?»<br />

J: « Nun, da sind ja auch mal wieder<br />

Deutsche Meisterschaften, die möchte<br />

ich mitfahren und dann sehen wir mal<br />

weiter, welche Wettkämpfe so auf mich<br />

zu kommen.»<br />

A: « Dann wünschen wir dir auf jeden<br />

Fall alles Gute und vielleicht gibt es ja<br />

mal einen Kajak-Freestyle Schnupperkurs<br />

beim <strong>SKC</strong>. Viel Glück auch für dein<br />

Abi.<br />

J: Danke. In der nächsten Zeit muss<br />

das Abi im Vordergrund stehen, aber<br />

danach bin ich für alles offen.»<br />

Die Redaktion<br />

Feuerzangenbowle<br />

Paddeln<br />

Saisoneröffnung<br />

Maria beim Zubereiten der Vollmond<br />

Feuerzangenbowle am 3.2.2007<br />

Liebe Freunde des Wassersports,<br />

Anpaddeln 2007<br />

Am Sonntag dem 25.03.06 wollen wir<br />

um 14:00 Uhr die Saison wieder eröffnen,<br />

und laden alle dazu ein.<br />

Jeder Paddler ob jung oder alt, Kleinfluss–<br />

oder Wanderfahrer, Rennsportler<br />

oder Gast ist herzlich willkommen.<br />

Wir werden das Anpaddeln dieses Mal<br />

im neu gestalteten Saal der ZAUG ausklingen<br />

lassen. Wer sich mit einem Kuchen<br />

oder sonstigen Backeinlagen<br />

beteiligen möchte, der setze sich bitte<br />

mit mir bis zum 20.03.06 in Verbindung.<br />

(06408 / 61<strong>01</strong>06 oder kanu@skc-giessen.de).<br />

Ich freue mich auf<br />

einen schönen gemeinsamen Saisonstart<br />

!!! ☺<br />

Der Wanderwart Markus Selbmann<br />

25


Jugend<br />

Ardèchefreizeit zum Ersten<br />

Im Oktober 2006 brachen wir (Janna,<br />

Mirko, Jörg, Dorle, Katrin, Marvin, Lukas,<br />

Steffen, Dominic, Eric, Jan, Christoph,<br />

Patrick, Jan Philipp, Reinhard und<br />

Tobi) auf, um uns in die Fluten der südfranzösischen<br />

Ardèche zu stürzen. Nach<br />

etlichen Stunden Autofahrt erreichten<br />

wir den Campingplatz „La Digue“ in<br />

Chauzon. Dort waren wir in zwei kleinen<br />

Holzhäusern untergebracht.<br />

Das Paddeln verlief ohne Probleme und<br />

wenn gerade mal keine Flut war, bestaunten<br />

wir die wunderschöne Natur<br />

und die tiefen Schluchten von Ardèche<br />

und Chassezac. Nach einem anstrengenden<br />

Paddeltag entspannten wir auf<br />

der Terrasse bei Gesellschaftsspielen.<br />

So verliefen die ersten Tage entspannt,<br />

aufregend und abenteuerlich. Doch<br />

dann passierte es: Es regnete und man<br />

begann sich Sorgen zu machen. Tatsächlich<br />

war das Wasser über Nacht so<br />

gestiegen, dass unsere Kinnladen beim<br />

Betrachten des Flusses am Boden hingen.<br />

In Aubenas gingen wir dann nicht<br />

auf das Wasser, sondern kehrten mit<br />

26<br />

den Autos um nach Balazuc. Dort stiegen<br />

wir dann in unsere Boote und paddelten<br />

auf der reißenden, braunen Strömung<br />

bis zu unserem Campingplatz.<br />

Nach einer weiteren Regennacht stand<br />

das Wasser dann so hoch und war der<br />

Fluss so breit, dass uns nicht nur die<br />

Kinnladen zum Boden hingen, sondern<br />

auch noch die Augen hervorquollen und<br />

die Haare zu Berge standen! Wieder<br />

erkundeten wir mit dem Auto die Gegend<br />

nach möglichen Einstiegsstellen.<br />

Reinhard kam aber zu dem Entschluss,<br />

dass wir statt zu paddeln einen<br />

„Wandertag“ einlegen sollten. Dieser<br />

„großartige Vorschlag“ wurde von den<br />

meisten (alle unter 18) mit „großem<br />

Beifall“ bestätigt! Lieber hätten wir uns<br />

in die mörderischen Fluten gestürzt, als<br />

einen Berg (Sampzon) hoch zu wandern,<br />

dessen Höhe kein Ende zu nehmen<br />

schien. Doch wir schafften es und<br />

oben entdeckte Dorle herrliche Kaktusfeigen,<br />

deren pinke Farbe unsere Finger<br />

und Lippen einfärbte und deren Stacheln<br />

nicht nur in unseren Fingern hingen,<br />

sondern sich auch in unseren Zungen<br />

wieder fanden. Wir reisten spontan<br />

schon am Abend ab und nicht wie ursprünglich<br />

geplant am Samstagmorgen.<br />

Fazit: Unsere Ardèche Freizeit war eine<br />

unvergessliche Woche, in der viele von<br />

uns Erfahrungen für eine erfolgreiche<br />

Paddelzukunft sammeln konnten, Spaß<br />

hatten und es eindeutig nicht an Wasser<br />

mangelte. Kenterkönig wurde übrigens<br />

Marvin, der mit 6 Kenterungen<br />

uns alle übertraf. Katrin Mauthe


Herbstfahrt der Jugend an die Ardèche<br />

(oder : Die Geschichte von angetoasteten<br />

Hexen im Labyrinth und Kaktus-<br />

Feigen)<br />

In der ersten Woche der Herbstferien<br />

war die Jugendgruppe des <strong>SKC</strong>’s an der<br />

Ardèche. Frühmorgens um halb 7 ging<br />

es los. Insgesamt waren wir 16 Teilnehmer,<br />

aufgeteilt auf den <strong>SKC</strong>-Bus<br />

und zwei Privatautos. Mehr oder weniger<br />

ausgeruht kamen wir nach bestandenen<br />

Abenteuern (ein Turbolader, der<br />

keine Lust hatte und seehr, seeehr enge<br />

Gassen, fast zu eng für die dicken<br />

Busse) spätnachmittags endlich an.<br />

Nachdem die Fressalien gerecht auf die<br />

zwei Häuser aufgeteilt worden waren,<br />

ging es daran, die Klamotten auszupacken.<br />

Das erwies sich als schwierig :<br />

1. das Zimmer war echt süß, aber sehr<br />

klein.<br />

2. eigentlich standen nur 1 Bett und 1<br />

Schrank darin<br />

3. wie sollen da noch 2 Mädels, 2 Koffer<br />

und 2 Reisetaschen rein, und das alles<br />

in einen Schrank???<br />

Jugend<br />

Ardèchefreizeit zum Zweiten<br />

Natürlich passte nicht alles in den<br />

Schrank, die Hälfte blieb in der Tasche<br />

und man fragte sich, ob es wirklich nötig<br />

gewesen wäre, das ganze Schminkzeug<br />

mitzunehmen ??<br />

Die Erwachsenen schliefen in Zelten<br />

gaaanz weit weg von uns, .. warum<br />

eigentlich ? ^^^^<br />

Das Gelände war superschön, die Toiletten<br />

& Duschen gerade neu gemacht,<br />

und es lag direkt an der Ardèche (mit<br />

leider wenig Wasser [noch, der Sätzer]).<br />

Morgens frühstückten wir gemeinsam<br />

mit den Erwachsenen lecker<br />

Baguettes & Croissants (mjam!!!)!<br />

Am ersten Tag hatten wir einen tierischen<br />

Begleiter : den Campingplatz-<br />

Hund! Dieser folgte uns über Stock und<br />

Stein, durch lebensgefährliche Strömungen,<br />

unüberwindliche Gebirge<br />

(Hügel), staubtrockene Wüsten<br />

(Strände) und Canyons. Immer wenn<br />

wir hofften, ihn abgehängt zu haben,<br />

ertönte von irgendwoher sein Wolfsgeheul!<br />

Plötzlich jedoch war er weg und<br />

blieb für 3 Tage verschwunden, bis<br />

man ihn wiederfand (und per Auto zurückbrachte).<br />

Er soll sogar einmal zu<br />

einer überraschten Familie in den Kanadier<br />

gesprungen und mitgefahren sein!!<br />

Bald kamen wir zu dem Sprungfelsen,<br />

hüpften flink wie die Gazellen aus unseren<br />

Booten, wobei manch einer schon<br />

einmal die Wassertemperatur testete.<br />

Todesmutig sprachen wir unser letztes<br />

Gebet, schrieen „Schnulli“ oder „Toast“<br />

und sprangen von 7-9 m Höhe in die<br />

Tiefe! Wenig später kamen auch die<br />

27


Jugend<br />

Cracks auf ihre Kosten: sie sprangen<br />

samt Boot vom Felsen, während andere<br />

über Schokoladen- und Gummibärchen-<br />

Bücher sinnierten ;-)<br />

Am Ende der Tour durchfuhren wir<br />

noch einen wunderschönen Märchenwald<br />

und warteten leider vergeblich auf<br />

das Auftauchen der Feen ;-(<br />

Auf der nächsten Tour ging es auf die<br />

Charlemagne. Dort gab es eine tolle<br />

Abschlusswelle, auch zum Schwimmen<br />

geeignet! Aber vorher wurde erst einmal<br />

mit Begeisterung in der Welle gesurft<br />

und wir hatten trotz Kenterungen<br />

viel Spaß! Danach schwammen wir den<br />

Schwall sogar selbst runter (Auuu!!!<br />

Dieser fette Stein!! Viele Steißbeine<br />

mussten leiden!), was von zwei leicht<br />

bekifften Reportern für die Nachwelt<br />

festgehalten wurde ;-).<br />

Auf dem „nassen Sack“ trauten wir uns<br />

heldenhaft durch ein Labyrinth und kamen<br />

auch unversehrt wieder heraus.<br />

(Außer Marvin, der von einer angetoasteten<br />

Hexe böswillig gekentert wurde…)<br />

Am „Andertag“ ging es auf eine Markt :<br />

dort gab es Klamotten für die Mädchen,<br />

Essen und Aufbügelbilder für die Jungs<br />

und Wein für die Erwachsenen.<br />

Danach im Steinlabyrinth wurde heftig<br />

geklettert: Der Mount Everest wurde<br />

erklommen (oder war es das Steinmonument<br />

„Bär&Löwe“?), geschichtsträchtige<br />

Fotos wurden geschossen (à la<br />

Titanic) und der Gang durchs echte<br />

Steinlabyrinth endete für Mirko dank<br />

des heldenhaften Sucheinsatzes der<br />

Hilfsherifs<br />

28<br />

doch noch glimpflich !<br />

Unser (eigentlich vorletzter) Paddeltag<br />

war sehr lustig. Nachdem wir die erste<br />

Angst überwunden hatten und mutig in<br />

die Strömung gefahren waren, machte<br />

es echt Spaß und fast wären wir an<br />

unserem Campingplatz vorbeigefahren,<br />

da das Ufer mit viel Wasser doch ganz<br />

anders aussah! Die mutigsten von uns<br />

fuhren noch einmal das Wehr, das<br />

kaum wieder zu erkennen war und<br />

manch einer merkte vor lauter Surfen<br />

gar nicht, dass seine Spritzdecke offen<br />

war! Abends wurde Einradfahren geübt,<br />

gegrillt und gespielt (z.B. mit lesbischen<br />

Werwölfen und schwulen blinzelnden<br />

Mädchen ;-) Über Nacht stieg<br />

die Ardèche total an (unser Sprungfelsen<br />

schrumpfte um einiges) und nachdem<br />

wir die riesigen Wellen gesehen<br />

hatten, beschlossen wir (sehr zum Bedauern<br />

unserer Cracks), heute statt zu<br />

paddeln „nur“ zu wandern. Erst (wieder<br />

einmal) mit Hund, dann mit Esel, gingen<br />

wir unseren Weg, bis wir an ein<br />

paar mega-tollen Kaktusfeigen vorbeikamen!<br />

Angeführt durch eine erfahrene<br />

Ökotrophologin aßen wir diese, was zur<br />

Folge hatte, dass wir:<br />

1. lilane Hände bekamen<br />

2. einen lila Mund und: Stacheln erst in<br />

den Fingern und dann auch im Mund<br />

hatten!!! Echt toll!!<br />

Am frühen Abend ging es dann leider,<br />

leider schon wieder gen home da bei<br />

diesem Wasserstand an Paddeln nicht<br />

mehr zu denken war!.<br />

Vielen Dank an alle für diese tolle Zeit!<br />

Janna Articus


In 2006 konnten wir wieder viele breitensportliche<br />

Angebote mit der <strong>SKC</strong>–<br />

Jugendgruppe durchführen. Neben dem<br />

regelmäßigen Hallentraining in der<br />

Sandfeldschule und dem Wassertraining<br />

auf der Lahn waren wir im Februar sogar<br />

in Königsberg „Schlitten-“ bzw.<br />

„Snowboot-“ fahren.<br />

Das Erlebnisbad „Aquamar“ in Marburg<br />

war uns ebenfalls eine Reise wert. Unsere<br />

Paddeltouren führten uns auf die<br />

Eder von Frankenberg bis in den Edersee<br />

nach Herzhausen. Die Familientour<br />

wurde wie gewohnt vom <strong>SKC</strong> bis nach<br />

Wetzlar durchgeführt. Im Juli zog es<br />

uns auf die Nahe von Bad Sobernheim<br />

bis nach Niederhausen. Unsere Kondition<br />

testeten wir zu Wasser und zu Land<br />

bei unserer „Kanu + Bike“ Tour vom<br />

<strong>SKC</strong> bis nach Dorlar und zurück.<br />

Und zur Vorbereitung auf unsere Wildwasser-Ardèchefreizeit<br />

machten wir im<br />

September die Slalomstrecke in Marburg<br />

unsicher. Offensichtlich kommt<br />

diese Mischung aus verschiedenen breitensportlichen<br />

Angeboten mit dem<br />

Jugend<br />

Positive Entwicklung<br />

Schwerpunkt natürlich auf dem Kanusport<br />

gut bei den Kindern und Jugendlichen<br />

an. Die Jugendgruppe des <strong>SKC</strong><br />

besteht zur Zeit aus 24 Jungen und<br />

Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren,<br />

die ich, unterstützt von meinen „alten<br />

Hasen“ Dominic, Steffen und Robin sowie<br />

Tobi bei den Fahrten betreue.<br />

Der Zuwachs an neuen jugendlichen<br />

Mitgliedern kam oft durch Mundpropaganda,<br />

von der Ferienpassaktion in den<br />

Sommerferien sind auch einige Kinder<br />

hängen geblieben, und nicht zuletzt<br />

kamen einige kanusportlich Interessierte<br />

über das Informationsangebot unserer<br />

<strong>SKC</strong>-Homepage im Internet auf uns<br />

zu.<br />

Bei der Jugendversammlung im Januar<br />

2007 trafen sich trotz Sturm „Kyrill“ 10<br />

Kinder und Jugendliche, um Fotos anzugucken,<br />

Pizza zu essen und die Aktionen<br />

der kommenden Saison zu besprechen.<br />

Zu den neuen Jugendsprechern<br />

wurden Katrin Mauthe und Jan Philipp<br />

Mager gewählt.<br />

Reinhard Kirschbaum<br />

29


Wandern<br />

Im herbstlichen Wald<br />

Aus organisatorischen Gründen mussten<br />

die beiden letzten Wanderungen in<br />

2006, die Glühwein- und die Jahresabschlusswanderung,<br />

leider ausfallen, so<br />

dass die Wanderung am 22.10. die letzte<br />

des Jahres war. Von der Atzbacher<br />

Mühle starteten wir, um in Richtung Königsstuhl<br />

zu wandern. Diesen ließen wir<br />

rechts liegen. In der Höhe des verfallenen<br />

Bergwerkstollens Rothestrauch<br />

überquerten wir die Straße von Waldgirmes<br />

nach Bieber. Nun folgten wir<br />

dem Weg durch das Schwalbachtal in<br />

Richtung Hofgut Bubenrod. In einer<br />

windgeschützten Ecke unterhalb des<br />

Hofgutes auf einer Bank hatten wir fünf<br />

- mehr waren an diesem sehr schönen<br />

Spätsommertag nicht gekommen - gerade<br />

Platz genug für unsere Mittagsvesper.<br />

Es ist immer wieder erstaunlich,<br />

was so alles aus den Rucksäcken hervor<br />

kommt. Mit leckeren Wurst-, Käse-<br />

und anderen Spezialitäten stärkten wir<br />

uns. Nach einem Verdauungstrunk,<br />

auch der gehört in einen Rucksack, zogen<br />

wir weiter. Ein kleiner Anstieg auf<br />

die Höhe über Bubenrod sorgte für den<br />

natürlichen Abbau der Kalorien des einfachen,<br />

aber doch kalorienreichen Mittagmahls.<br />

Auf dieser Höhe wurden wir<br />

mit einer Fernsicht belohnt, wie man<br />

sie sonst nur von den Gipfeln der hessischen<br />

Mittelgebirge hat.<br />

Weiter wanderten wir in Richtung Blasbach,<br />

während einer kleinen Pause<br />

oberhalb des Ortes wurden wir Zeuge<br />

eines sportlichen Ereignisses besonderer<br />

Art. Eine 30 stolze Schar von Reitern,<br />

ich schätze, es waren bestimmt fünfzig<br />

Reiterinnen und Reiter, zogen im Rahmen<br />

einer Fuchsjagd an uns vorüber.<br />

Einziger Wermutstropfen, diese Fuchsjagd<br />

fand ohne eine Hundemeute statt.<br />

Dennoch war der Anblick beeindruckend.<br />

Durch das Tal des Metzebaches wanderten<br />

wir in Richtung Waldgirmes.<br />

Kurz vor dem Ort verließen wir dieses<br />

kleine, aber schöne Tal. Über einen<br />

Bergrücken erreichten wir in der Höhe<br />

der ehemaligen Schwalbenmühle wieder<br />

das Schwalbachtal ganz in der Nähe<br />

des Ausgangspunkts unserer Wanderung,<br />

nämlich die Atzbacher Mühle.<br />

Den Verlockungen einer Einkehr widerstanden<br />

wir hier eisern. Wir ließen den<br />

Wandertag in gemütlicher Runde im<br />

Vereinsheim ausklingen.


Liebe Mitglieder!<br />

Ein neues Jahr liegt vor uns, für das wir<br />

wieder ein abwechslungsreiches Wanderprogramm<br />

zusammengestellt haben.<br />

Da kaum noch Interesse an den Winterwanderungen<br />

in den Monaten Januar,<br />

Februar, November und Dezember<br />

besteht, werden wir solche Wanderungen<br />

nicht mehr in unser Programm aufnehmen.<br />

Wir werden im März mit der<br />

ersten Wanderung beginnen und als<br />

Ausgleich für die nicht mehr stattfindenden<br />

Winterwanderungen in den Monaten<br />

Mai bis Oktober die eine oder andere<br />

zusätzlich anbieten. Hier ein kleiner<br />

Überblick. Andrea Krapp wird uns<br />

durch das wildromantische Tal des<br />

Dörsbaches, der im Taunus entspringt<br />

und bei Obernhof unterhalb des Klosters<br />

Arnstein in die Lahn mündet, führen.<br />

Im Sommer 2007 findet die Erstbegehung<br />

eines neuen Teilstücks des Elisabethpfads<br />

von Eisenach nach Marburg<br />

statt. Dieser ist teilweise identisch<br />

mit dem alten Pilgerweg, dem Jakobsweg,<br />

der nach Santiago de Compostela<br />

führt. Bernd Wehner wird das Teilstück<br />

von Stadt Allendorf nach Marburg führen.<br />

Hilmar Stumpf hat sich wieder etwas<br />

besonderes ausgedacht. Er hat eine<br />

Wanderung rund um die Nieder-<br />

Mooser Teiche mit ihrem Naturschutzgebiet<br />

im Vogelsberg ausgesucht. Zwei<br />

Teilstücke des Rothaarsteiges im Westerwald,<br />

das Lengeltal mit der Burg<br />

Hessenstein am Edersee; sind Wanderungen,<br />

die ich führen werde. Von 28-<br />

Wandern<br />

Wanderungen 2007<br />

Kilometer-Wanderung bis zum Spaziergang<br />

für unsere Senioren: für alle wird<br />

etwas dabei sein. Die genaue Beschreibung<br />

der Wanderungen finden sie in<br />

unserem Wanderprogramm für 2007.<br />

Die Ausschreibung für die Wanderwoche<br />

liegt ab Mitte Februar im Vereinsheim<br />

aus. Hier die geplanten Termine:<br />

18.03.2007 Durch den Fernwald WH<br />

06.04.2007 Oberes Lahntal WH<br />

22.04.2007 Rund um Lich WH<br />

06.05.2007 Rothaarsteig 1. Teil WH<br />

13.05.2007 Hüttentag<br />

20.05.2007 Nieder-Mooser Teiche HS<br />

27.05.2007 Gailscher Park WH<br />

17.06.2007 Dörnsbachtal AK<br />

08.07 2007 Rothaarsteig 2. Teil WH<br />

29.07.2007 Lengeltal WH<br />

19.08.2007 Kalte Lüder WH<br />

02.09.2007 Elisabethpfad BW<br />

09. -16.09. WW Odenwald WH<br />

30.09.2007 Rauischholzhausen WH<br />

21.10.2007 Lumdatal JK<br />

Da Änderungen nicht immer auszuschließen<br />

sind empfehlen wir die Aushänge<br />

im Vereinsheim zu beachten<br />

oder beim jeweiligen Führer nachzufragen.<br />

Sie sind unter den folgenden Telefonnummern<br />

zu erreichen:<br />

AK=Andrea Krapp 06421/13275<br />

WH=W.Hassenpflug 0641/75622<br />

HS=Hilmar Stumpf 0641/5592455<br />

BW=Bernd Wehner 06441/63933<br />

JK=Jürgen Kohlberger 06406/719<strong>01</strong><br />

Werner 31 Hassenpflug


Wandern<br />

Zum „Schlachtfest“ ins Allgäu<br />

Unser Sparschwein war gut gefüllt.<br />

Dank der Spenden sowie der Treffsicherheit<br />

der Mitglieder unserer Altherrensportgruppe<br />

beim Basketballrückwärtsüberkopfzielfreiwurf“.<br />

Das ist<br />

eine außergewöhnliche Sportart, deshalb<br />

hier eine kurze Einführung: Am<br />

Beginn der Sportstunde muss jeder Anwesende<br />

von der Freiwurflinie aus rückwärts<br />

werfend dreimal versuchen, den<br />

Korb zu treffen. Es hört sich schwer an,<br />

ist es aber nicht. Die Trefferquote ist so<br />

gut, dass die 46er neidisch werden<br />

könnten, wenn sie dies wüssten, und<br />

sie wären dann auch sicher nicht in<br />

Abstiegsgefahr! Darüber hinaus wird<br />

ein Obolus von 50 Cent für jeden Treffer<br />

von allen fällig. Bei der sehr guten<br />

Trefferquote und dem zusätzlichen Beitrag<br />

von 1,50 € pro Sportabend ist das<br />

Sparschwein bestens gemästet, so dass<br />

es schlachtreif war.<br />

Für den Sparschweininhalt leisteten wir<br />

uns in diesem Jahr wieder einen viertägigen<br />

Ausflug nach Lachen bei Nesselwang.<br />

Wir wohnten im Haus der Familien<br />

Ewald und 32 Wolfgang Würtele. Ewald<br />

gehört unserer Sportgruppe an. Wir<br />

starteten am Donnerstagvormittag in<br />

Richtung Nesselwang, wo wir gegen 16<br />

Uhr eintrafen. Nach der Zimmerverteilung<br />

ging es dem Sparschwein an den<br />

Kragen. Rollbraten, Bratkartoffeln und<br />

frisch gezapftes „Postwirtsdunkel“, ein<br />

hervorragendes Bier einer kleinen Nesselwanger<br />

Brauerei, standen an diesem<br />

ersten Abend auf dem Speiseplan. Am<br />

nächsten Morgen standen alle nach<br />

einem ausgiebigen Frühstück pünktlich<br />

zum Abmarsch unserer Tageswanderung<br />

bereit. Unser Junior Michael Habermehl<br />

verteilte für jeden als Wegzehrung<br />

eine Laugenbrezel und einen kleinen<br />

Bierkrug mit Halsband- wofür war<br />

uns zunächst rätselhaft. Des Rätsels<br />

Lösung: ihm war es gelungen, ein<br />

5 Liter Partyfass „Postwirtsdunkel“ in<br />

einen Rucksack zu schmuggeln, so dass<br />

wir unterwegs unseren Flüssigkeitsverlust<br />

auffrischen konnten. Ein sonniges<br />

Eckchen am Kögelweiher war wie geschaffen<br />

für eine Rast, wobei die Gläser<br />

gefüllt, die Brezeln verzehrt wurden<br />

und so der Träger von der Last des<br />

Fässchens befreit wurde. Frisch gestärkt<br />

erreichten wir den Kögelhof, einen<br />

Bauernhof mit einer Gaststätte. Es<br />

war die erste Etappe unserer Wanderung.<br />

Nach einem kurzen Einkehrschwung<br />

wurde es ernst, denn von hier<br />

aus führte uns der Weg zur Kronenhütte,<br />

die in den Bergen hoch über Nesselwang<br />

liegt. Sie ist für ihre Spezialität<br />

„Kasspatzen“ weit über die Region hinaus<br />

bekannt, so dass man ohne eine


Tischreservierung kaum eine Chance<br />

hat, einen Platz zu bekommen. Gegen<br />

18:00 Uhr erreichten wir unser Ziel<br />

nach einem teilweise sehr anstrengenden<br />

Aufstieg.<br />

Die Kasspatzen und verschiedene andere<br />

Spezialitäten schmeckten nach diesem<br />

anstrengenden Tag besonders gut<br />

und unser Appetit war mächtig. Still<br />

wurde es in der vollbesetzten Hütte, als<br />

wir einige Lieder aus unseren Liederbüchern<br />

anstimmten. Der Applaus der<br />

Gäste zeigte, dass die Lieder gefielen.<br />

Aber der schönste Abend ist einmal zu<br />

Ende. Um 22:00 Uhr hieß es Abschied<br />

nehmen. Vom Hüttenwirt mit Fackeln<br />

ausgerüstet, stiegen wir über den Wirtschaftsweg<br />

nach Nesselwang ab, von<br />

wo aus man bequemer nach Lachen<br />

zurück wandern kann. Unser Quartier<br />

erreichten wir gegen 24:00 Uhr. Ein<br />

kurzer Schlaftrunk beendete den zweiten,<br />

sehr strapaziösen Tag unseres<br />

„Schlachtfests“. Tief hängende Wolken,<br />

kalter Wind und Regen verhinderten<br />

am nächsten Morgen einen frühen<br />

Wandern<br />

Start. Nach der Mittagszeit hörte der<br />

Regen auf, so dass wir aufbrechen<br />

konnten mit dem Etappenziel, dem<br />

Gasthof „Zum Hirschen“ in Seeg. Ein<br />

Gasthof, der für seine Spezialität<br />

“Schweinshaxen“ bekannt ist, das richtige<br />

Essen für den Ausklang unseres<br />

„Schlachtfests im Allgäu“. Wir waren<br />

uns alle einig, diese Haxe war etwas<br />

ganz Besonderes. Es war nicht die Größe,<br />

sondern die Zubereitung und der<br />

Geschmack, die das Besondere ausmachten.<br />

Aber auch hier verging die<br />

Zeit wie im Fluge und wir mussten zurück.<br />

Da das Wetter unfreundlich war,<br />

hatten wir keine Lust nach Lachen zu<br />

wandern. Ewald Würtele ließ sich deshalb<br />

fahren, holte Michaels Bus und<br />

brachte uns schnell zurück in unser<br />

Quartier, wo wir unser „Schlachtfest im<br />

Allgäu“ in gemütlicher Runde ausklingen<br />

ließen. Die Zeit im Allgäu war<br />

schnell vergangen. Am nächsten Morgen<br />

fuhren wir zurück in Richtung Heimat.<br />

Jetzt heißt es wieder unser<br />

„Sparschwein“ richtig zu mästen, damit<br />

wir auch im nächsten Jahr so ein zünftiges<br />

„Schlachtfest“ feiern können. Danke<br />

im Namen aller unseren Fahrern<br />

Michael Habermehl und Jürgen Ruhl,<br />

die ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten,<br />

bei Franzl Gast, Horst Schmidt<br />

und Martin Bliedung - den Marketendern,<br />

sowie Rüdiger Schmid-Pfähler,<br />

unserem „Tierpfleger“, für die gute<br />

Pflege unseres Sparschweins.<br />

Werner Hassenpflug<br />

33


Hütte<br />

„Kyrill“ und seine Folgen<br />

Die Einladung Marias in die <strong>SKC</strong> Hütte<br />

auf den Hoherodskopf zu einer Abenteuer<br />

Vollmondnacht mit Feuerzangenbowle<br />

ist auch schon eine gern angenommene<br />

Tradition. Und viele freuten<br />

sich auf Nachtwanderung, Skilanglaufen<br />

und Rodeln mit Schlitten oder Kajaks.<br />

Am Wochenende vom 2. Februar bis 4.<br />

Februar sollte die Feier sein. Aber dann<br />

blies der Sturm Kyrill und lies die Träume<br />

vom schönen Wochenende auf dem<br />

Hoherodskopf platzen – im wahrsten<br />

Wortsinn!<br />

Kyrill hat die Bäume um die Hütte her-<br />

um „gefällt“ und sie komplett von außen<br />

unerreichbar gemacht. Drei Bäume<br />

sind aufs Dach gefallen. Glück im Unglück:<br />

der Schaden ist gering und beeinträchtigt<br />

die Funktion der Hütte<br />

nicht. Der durch Bäume blockierte Eingang<br />

wurde schon frei gesägt. Aber der<br />

„Baumsalat“ rund um die Hütte versperrt<br />

weiterhin alle Zugänge, so dass<br />

man ohne waghalsige Kletteraktionen<br />

nicht zur Hütte gelangen kann.<br />

34<br />

Bei Tag ist das sehr mühsam und erfordert<br />

vor allem beste Ortskenntnisse, bei<br />

Nebel, Schnee oder Dunkelheit wird es<br />

sogar lebensgefährlich.<br />

Der Vorschlag unseres Hüttenwarts Uli<br />

eine Säge- statt Vollmondparty zu veranstalten,<br />

löste bei vielen spontane<br />

Zustimmung aus! Aber im Nachsatz<br />

verwies Uli darauf, dass nur die Forstbehörde<br />

die Bäume beseitigen darf.<br />

Schade, wie die Interessierten meinten.<br />

Billy Ganz nach Information durch Uli<br />

Mauthe.<br />

Mehr Fotos www.skc-giessen.de


Wir malen einen Igel<br />

Witz<br />

1. Male ein liegendes<br />

Ei.<br />

2. Radiere die<br />

obere linke Eckeweg<br />

und male<br />

eine gebogene<br />

Linie für die Stirn.<br />

3. Ergänze die<br />

Linie, an der die<br />

Stacheln beginnen.<br />

4. Dann braucht<br />

er noch Nase,<br />

Mund, Augen,<br />

Ohren und auch<br />

Füße. Fertig!<br />

Lehrer: "Weißt du, wie lange Fische leben?"<br />

Schüler: "Wahrscheinlich genauso wie kurze."<br />

Sudoku<br />

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Zaubereier- nicht nur für Ostern.<br />

Wusstet Ihr schon...<br />

Steche in 5 Eier oben und unten ein Loch und<br />

blase sie aus (für Rührei!). Spüle die Eier sorgfältig aus.<br />

Klebe bei jedem Ei ein Loch, das kleinere von beiden, mit<br />

Klebeband zu. Bereite Götterspeise zu. Wie es gemacht<br />

wird, steht auf der Verpackung. Stelle einen Trichter aus<br />

einem Papierhalbkreis her. Fülle die noch flüssige Götterspeise<br />

mit Hilfe des Trichters in die Eier. Danach stellst<br />

du die Zaubereier für einige Stunden in den Kühlschrank.<br />

Paddel-Kids<br />

...warum es bunte Ostereier gibt?<br />

Vor Ostern gibt es schon lange<br />

die Tradition der Christen, dass<br />

diese für 40 Tage fasten, also<br />

nichts oder wenig essen. Auch Eier<br />

durften in dieser Zeit nicht gegessen<br />

werden. Da die Hühner aber natürlich nicht aufhörten,<br />

jeden Tag Eier zu legen, sammelten sich viele Eier an,<br />

die nach der Fastenzeit - also zu Ostern - verwertet<br />

werden mussten. Bereits seit dem siebten Jahrhundert<br />

wurden am Ostersonntag Speisen gesegnet, ab dem<br />

zwölften Jahrhundert dann auch die gesammelten Eier.<br />

Das Färben der Ostereier spielte eine wichtige Rolle,<br />

denn nur so konnten die ungeweihten von den ungeweihten<br />

gewöhnlichen Eiern unterschieden werden.<br />

Anja Keil<br />

Backen<br />

(Osternestchen)<br />

Zutaten (Quark-Öl-Teig):<br />

150 g mageren Speisequark, 1 Prise Salz,<br />

1 P. Vanillinzucker, 50g Zucker, 200 g Mehl,<br />

8 Esslöffel Sonnenblumenöl, 1 P. Backpulver<br />

Zum Bestreichen: 1 Eigelb, 1 Esslöffel Milch<br />

Den Quark mit Öl, Zucker, Vanillezucker<br />

und Salz gut verrühren,<br />

Mehl und Backpulver zugeben und<br />

alles gut durchkneten. Eine Rolle<br />

formen und in etwa 12 gleich<br />

große Teile schneiden. Ofen auf<br />

200 Grad vorheizen. Aus dem<br />

Teig fingerdicke, etwa 20 cm<br />

lange Rollen formen. Je zwei<br />

Rollen umeinander schlingen, zu<br />

einem Kranz schließen und auf ein<br />

mit Backpapier belegtes Backblech<br />

legen. Eigelb mit der Milch<br />

verrühren und die Nestchen damit<br />

bestreichen. Auf der mittleren<br />

Schiene etwa 15 Min. backen.<br />

Sobald die Nestchen ausgekühlt<br />

sind, kannst du in jedes Nest ein<br />

Ei legen - eine hübsche Dekoration<br />

für euren 35 Ostertisch!


Impressum<br />

Redaktion:<br />

Anja Keil<br />

Albert Lohrum<br />

Billy Ganz<br />

Harry Jungk<br />

Lektor: Andrea Her<br />

mann<br />

Herausgeber:Ski- und<br />

Kanu-Club Gießen e.V.<br />

Bootshausstr. 20<br />

35390 Gießen<br />

www.skc-giessen.de<br />

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Mittwoch bis Samstag ab 17:00 Uhr (Winter)<br />

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