Gemeindebrief PAULUS 12_04 - Evangelisch-Lutherische ...
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morgendliche Öffnen der Türen den<br />
Schritt ins Paradies: Die ganze Bude voll<br />
Spielkameraden! Und selbst der gebeutelte<br />
Sohn einer klassischen overprotektive<br />
mother (auf Deutsch: Glucke) konnte von<br />
hier aus selbständig (mit dem Fahrrad!)<br />
zum Frühstück düsen.<br />
Perfekt organisiert<br />
Ach so, das Essen! Es verlieh dem Tag einen<br />
stabilen und verlässlichen Grundrhythmus<br />
und ein ständig befriedigtes<br />
Grundbedürfnis: Ein Hungergefühl konnte<br />
man kaum entwickeln. Am Ende eines<br />
jeden guten Essens konnte man dann<br />
auch noch frühgeschichtliche Formen des<br />
Tauschhandels beobachten (Kaffee gegen<br />
Brötchen etc.). Gegen Ende unseres Aufenthaltes<br />
wurden die Mahlzeiten dann<br />
durch die Kinder aufgelockert, indem die<br />
ganze Horde (auch die Großen) Pferderennen<br />
veranstaltete. Auch der erstaunte Gesichtsausdruck<br />
eines der Klosterbrüder,<br />
der sich doch sichtlich über die als Ägypter<br />
beim Abendessen verkleideten Lutheraner<br />
wunderte, war eine Reise wert. Die Brüder<br />
selbst waren sehr gastfreundlich – und<br />
wie man spätestens in der Kirche erkennen<br />
konnte – sehr tolerant: Sie verkauften<br />
dort Bücher von Margot Käßmann und<br />
Jörg Zink.<br />
Zeit für sich selbst<br />
Langeweile – nein, die hatten wir nicht<br />
und insbesondere die Kinder, die waren<br />
immer beschäftigt. Zum Einen waren da<br />
die anderen Kinder und Platz zum Fahrradfahren,<br />
Toben und Spielen. Aber das Beste<br />
für die Kids – das waren Elena, Kim,<br />
Kira, Johannes und Markus – die Teamer<br />
für die Kids. Mit denen konnte man toben,<br />
spielen, basteln, Zirkus üben, Geschichten<br />
hören, Stockbrot backen, Schlafanzugralleys<br />
machen und vieles mehr.<br />
14<br />
Die Kinder waren glücklich – und die<br />
Mütter respektive Eltern auch. Die hatten<br />
nämlich etwas, was sie sonst ganz selten<br />
haben: Zeit für sich selbst. Zeit zum<br />
“Sitzen”, Klönen, Spazierengehen, Fahrradfahren,<br />
Musizieren, Lesen und all die anderen<br />
Dinge, die sonst nicht möglich sind.<br />
Nun hatten wir nicht nur Zeit, wir haben<br />
auch viel unternommen: Wir haben nun<br />
alle Respekt vor der zum Teil schweren Arbeit<br />
einer Frau, die Käse macht. Wir haben<br />
gesehen, wie schon seit dem vorletzten<br />
Jahrhundert Stoffe gemacht werden. Wir<br />
haben noch die kulinarischen Genüsse der<br />
… und viel zu bestaunen gab es auf der<br />
Familienfreizeit in Mariengarden<br />
Meeresfrüchte auf dem Markt von<br />
Winterswijk auf der Zunge. Auch ein<br />
Spielzeugmuseum und das Städtchen<br />
Borken wurden von uns erobert. Und falls<br />
Ihr es noch nicht wisst: Elsbeth und Elke<br />
sind in ihrem zweiten Leben Reiseleiter –<br />
alles war perfekt organisiert.<br />
Aber nicht nur die Kinder und Mütter<br />
hatten eine erfüllte Zeit: Auch die gestandenen<br />
Gemeindeglieder betätigten sich<br />
regelmäßig, um die Josephsgeschichte<br />
lebendig werden zu lassen: Sie schneiderten<br />
(und das alles mit der Hand) ein<br />
prachtvolles Gewand für Joseph, der dann