Das Bau- und Planungsgesetz (BPG) Basel-Stadt und seine ...
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<strong>Bau</strong>departement des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bau</strong>inspektorat<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> (<strong>BPG</strong>)<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Anwendung<br />
Arbeitshilfe<br />
September 2007 Version 1.0
2<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
<strong>Bau</strong>departement des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bau</strong>inspektorat<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> (<strong>BPG</strong>)<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Anwendung<br />
Arbeitshilfe<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 3
4<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
VORWORT<br />
Vor Ihnen liegen die Skizzen für die Mess- <strong>und</strong> Berechnungsweisen zum baselstädtischen <strong>Bau</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Planungsgesetz</strong> (<strong>BPG</strong>). Sie dienen der Visualisierung des baulich Zulässigen. Selbst wenn die<br />
Skizzen <strong>und</strong> Erläuterungen zum <strong>BPG</strong> nicht die Verbindlichkeit des Gesetzes haben, so sollen sie<br />
doch den Fachpersonen <strong>und</strong> Interessierten einen erleichterten Zugang zu den geltenden<br />
Bestimmungen ermöglichen.<br />
Ferner sollen sie öffentlich machen, wie die Vollzugsbehörde die geltenden Bestimmungen<br />
anwendet <strong>und</strong> auslegt. In diesem Sinne dienen die Skizzen der Transparenz <strong>und</strong> Rechtssicherheit.<br />
<strong>Das</strong> vorliegende Werk ist das Resultat einer mehrjährigen konstruktiven Zusammenarbeit aller<br />
<strong>Bau</strong>inspektoren <strong>und</strong> Konzentrat langjähriger Vollzugspraxis. Für ihren ausserordentlichen Einsatz<br />
danke ich allen <strong>Bau</strong>inspektoren sehr herzlich.<br />
Sie sind eingeladen, Anmerkungen <strong>und</strong> Anregungen vorzubringen. Sie erreichen uns unter<br />
(bdbi@bs.ch, Tel. 061 267 92 00, Rittergasse 4, 4001 <strong>Basel</strong>).<br />
<strong>Basel</strong>, den 01. September 2007<br />
Luzia Wigger Stein,<br />
Leiterin des <strong>Bau</strong>inspektorats<br />
Wichtige Links:<br />
http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/730.100.pdf<br />
http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/730.110.pdf<br />
http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/730.115.pdf<br />
http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/730.150.pdf<br />
http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/685.320.pdf<br />
http://www.bi.bs.ch<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 5
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Vergleichsprojekt, Ausnutzungsziffer, Bruttogeschossfläche<br />
§ 5<br />
Zulässige Nutzung (Vergleichsprojekt/Ausnutzungsziffer)<br />
10<br />
§ 6<br />
Berechnung mit Vergleichsprojekt<br />
Schemaskizzen für Vergleichsprojekt Lichteinfallswinkelreduktion 11<br />
§ 6 Muster für Vergleichsprojekt<br />
12<br />
(Randzone mit grossem Hinterland)<br />
§ 6 Muster für Vergleichsprojekt<br />
13<br />
(Eckliegenschaft <strong>und</strong> diversen Zonen)<br />
§ 6 Muster für Vergleichsprojekt<br />
14<br />
(Randzonenbebauung mit kleinen Hinterland <strong>und</strong> diversen Zonen)<br />
§ 6 Muster für Vergleichsprojekt<br />
15<br />
(Randzonenbebauung mit grossem Hinterland <strong>und</strong> diversen Zonen)<br />
§ 5 Berechnungsart des Vergleichsprojektes in der Zone 2a 16<br />
§ 7 Ausnutzungsziffer 17<br />
§ 8 Bruttogeschossfläche (BGF) für <strong>Bau</strong>projekt<br />
18-26<br />
Diverse Skizzen zu der Berechnungsart gem. § 8 <strong>BPG</strong> für das zu<br />
erstellende <strong>Bau</strong>projekt<br />
§ 9 Anordnung Spielraum 27<br />
Zonenvorschriften<br />
§§ 34 + 35 Zone 7 Industrie <strong>und</strong> Gewerbe 30+31<br />
<strong>Bau</strong>-Profile 1 - 3 zur Dreispitzverordnung (SG. Nr. 685.320) 32<br />
§§ 36,44,64 Zone 6 & 5 33<br />
Profil A + B Zone 6 34+35<br />
Profil A + B Zone 5 36+37<br />
Zone 5a 38+39<br />
Zone 4 40+41<br />
Zone 3 42+43<br />
Zone 2 44+45<br />
Zone 2a 46-55<br />
§ 37<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone<br />
56<br />
§ 38<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schonzone<br />
§ 39<br />
Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse<br />
57<br />
§ 40<br />
§ 41<br />
§ 42<br />
Grünzone<br />
Landwirtschaftsgebiete<br />
Übrige Gebiete in der Grünzone<br />
§ 43 Keiner Zone zugewiesene Gebiete 58+59<br />
6<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Details zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong><br />
Vorragende <strong>Bau</strong>teile Strassenseite <strong>und</strong> Hofseite in der Randbebauung<br />
(Zone 5a, 4, 3, 2 + 2a)<br />
§ 17 + 18 Strassenseite / Oberirdisch / Unterirdisch 62<br />
Skizze zu §§ 17 + 28 <strong>BPG</strong> <strong>und</strong> § 6 BPV 63<br />
§§ 19,20 + 21 Hofseite Skizze zu §§ 19, 20 + 21 <strong>BPG</strong> 64<br />
§§ 20, 22, 23 +<br />
33<br />
Beschränkungen §§ 20, 22, 23 + 33 <strong>BPG</strong> 65<br />
Beschränkung durch Lichteinfallswinkel<br />
§ 23 + 6 Beschränkung durch Lichteinfallswinkel (Zone 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a) 66<br />
Wandhöhenmessung in der Randbebauung<br />
§ 24 Messung 68+69<br />
Dachgestaltung <strong>und</strong> unbeachtliche <strong>Bau</strong>teile in der Randbebauung<br />
(Zone 5a, 4, 3, 2, + 2a)<br />
§§ 11, 27 + 33 Dachgestaltung / Dachaufbauten etc./ Unbeachtliche <strong>Bau</strong>teile 70+71<br />
Andere Bebauung ausserhalb des Blockrandbereiches<br />
(Zone 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a)<br />
§ 29 Gesetzestext <strong>und</strong> Skizze Projektierungsspielraum 72+72<br />
§ 29 Skizze mit eingeschossigem Anbau 74<br />
§ 29 Skizze mit mehrgeschossigem Anbau 75<br />
§ 29 Skizzen andere Bebauungen mit Berechungsbeispiel 76+77<br />
§§ 17, 18, 55,<br />
57 + 63<br />
Detaillichtraumprofil für Trottoir-, Strassen <strong>und</strong> Vorgartenbereich<br />
Gesetzestexte 78<br />
Skizzen zum Detaillichtraumprofil 79-83<br />
Spezieller Verweis auf …<br />
Geländer <strong>und</strong> Brüstungen SIA 358<br />
SIA 358 Geländer <strong>und</strong> Brüstungen mit Skizzen 84+85<br />
Der Text des Gesetzes ist kursiv gesetzt<br />
Die Kommentare <strong>und</strong> Bemerkungen sind gerade gesetzt<br />
Auszeichnungen im Gesetzestext <strong>und</strong> im Kommentar sind rot unterstrichen<br />
Für einen masshaltigen Ausdruck des Dokumentes müssen Sie beim Ausdruck die Option<br />
«Seitenanpassung; keine» wählen<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 7
LEGENDE<br />
Bedeutung von verwendeten Abkürzungen<br />
BL<br />
Str.L<br />
AZ<br />
BGF<br />
H<br />
WH<br />
FH<br />
F<br />
F A<br />
F O<br />
SO<br />
SU<br />
NöI<br />
ES<br />
RWA<br />
VSG<br />
<strong>BPG</strong><br />
BPV<br />
ABPV<br />
HBG<br />
RPG<br />
GRB<br />
R.R.B.<br />
SG<br />
SIA<br />
VKF<br />
BR-Richtlinie<br />
8<br />
In den Skizzen verwendete Abkürzungen<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
Strassenlinie<br />
Ausnutzungsziffer<br />
Bruttogeschossfläche<br />
Höhe<br />
Wandhöhe<br />
Firsthöhe<br />
Speziell für die Erläuterungen des § 8 <strong>BPG</strong> verwendete Farben <strong>und</strong><br />
Abkürzungen Seiten 18 - 26<br />
Anrechenbare Bruttogeschossfläche<br />
BGF von <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teilen gem. §§ 8.2 <strong>und</strong> 8.3.a <strong>BPG</strong><br />
Nicht anrechenbare BGF gem. §§ 8.3.b + c; 8.4.b <strong>und</strong> 8.5 <strong>BPG</strong><br />
Generell nicht anrechenbare BGF gem. § 8.5 <strong>BPG</strong><br />
Fläche<br />
abgeschlossene Fläche<br />
Fläche von offenen <strong>Bau</strong>teilen<br />
Abkürzungen von Zonen<br />
<strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Dorfbild-Schonzone<br />
<strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone<br />
Zone für Nutzung im öffentlichen Interessen<br />
Empfindlichkeitsstufen gem. Lärmempfindlichkeitsplan<br />
Technische Begriffe<br />
Rauch- <strong>und</strong> Wärmeabzugsanlage<br />
Verb<strong>und</strong>sicherheitsglas<br />
Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong><br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Planungsverordnung<br />
Ausführungsbestimmungen zur <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Planungsverordnung<br />
Hochbautengesetz<br />
B<strong>und</strong>esgesetz über die Raumplanung<br />
Grossratsbeschluss<br />
Regierungsratsbeschluss<br />
Systematische Gesetzessammlung<br />
Verbände <strong>und</strong> deren Normen <strong>und</strong> Richtlinien<br />
Schweizerischer Ingenieur- <strong>und</strong> Architektenverein<br />
Verein kantonaler Feuerversicherungen<br />
Brandschutz-Richtlinie<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Vergleichsprojekt<br />
Ausnutzungsziffer<br />
Bruttogeschossfläche<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 9
BERECHNUNGSARTEN<br />
§ 5. <strong>Das</strong> zulässige Mass der baulichen Nutzung eines Gr<strong>und</strong>stücks wird durch ein<br />
Vergleichsprojekt oder die Ausnutzungsziffer bestimmt. Massgebend ist der höhere Wert.<br />
BERECHNUNG MIT VERGLEICHSPROJEKT § 6 <strong>BPG</strong><br />
DG<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
BAULINIE<br />
1<br />
RANDBEBAUUNG<br />
FREIFLÄCHE<br />
PARZ. GRENZE<br />
STRASSENLINIE<br />
§ 6. Die Bruttogeschossfläche des Vergleichsprojekts entspricht der zulässigen Bruttogeschossfläche<br />
eines mehrgeschossigen Gebäudes im Blockrandbereich ohne vorragende <strong>Bau</strong>teile<br />
<strong>und</strong> Galerien <strong>und</strong> höchstens einem, auf der Strassen- <strong>und</strong> auf der Hofseite mindestens 1,5 m<br />
hinter die Vollgeschosse zurückgesetzten Dachgeschoss.<br />
2<br />
Werden die Höhen des Vergleichsprojekts durch Lichteinfallswinkel beschränkt, wird mit<br />
Geschosshöhen von 3 m <strong>und</strong> mit Erdgeschossböden auf der Höhe der für die<br />
Bestimmung der Wandhöhe massgebenden Linie gerechnet.<br />
Bemerkungen:<br />
<strong>Das</strong> Vergleichsprojekt legt die zulässige Bruttogeschossfläche für eine beliebige Parzelle<br />
fest. Es resultiert nur ein Flächenmass (m 2 BGF), das Volumen wird nach wie vor über<br />
Profile definiert. Massgeblich für die Konstruktion sind die zulässige <strong>Bau</strong>tiefe (§ 14-16 <strong>BPG</strong>),<br />
die Geschosszahl entsprechend der Zone <strong>und</strong> allfällige Höhenbeschränkungen. Im Regelfall<br />
ergibt sich durch die Berechnung mittels Vergleichsprojekt ein höherer Wert als mit der<br />
Ausnutzungsziffer (§ 7 <strong>BPG</strong>).<br />
Lichteinfallswinkel begrenzen nicht nur ein reales Projekt, sie können auch die zulässige<br />
Bruttogeschossfläche gemäss Vergleichsprojekt reduzieren. Servitute in jeglicher Form<br />
werden für das Vergleichsprojekt nicht berücksichtigt. Dies gilt selbstverständlich für das<br />
effektive <strong>Bau</strong>projekt nicht. Dort werden die Servitute welche erstellt werden berücksichtigt.<br />
10<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
<strong>Bau</strong>linie<br />
<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Parz. Grenze /<br />
Strassenlinie<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
1.5 1.5<br />
<br />
DG<br />
<br />
5<br />
3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />
<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Lichteinfallswinkel <br />
Parz. Grenze<br />
Keine Reduktion durch<br />
Lichteinfallsw inkel<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand 15.0m Freifläche min. 50% 6.0m*<br />
für Vergleichsprojekt massgebender Bereich__<br />
*min. Grenzabstand<br />
auf Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
Lichteinfallswinkel <br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
1.5 1.5<br />
<br />
DG<br />
<br />
5<br />
3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />
<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Lichteinfallswinkel <br />
Parz. Grenze<br />
Reduktion durch Lichteinfallsw<br />
inkel auf Strassenseite infolge<br />
sehr kleinem <strong>Bau</strong>linienabstand<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand 15.0m Freifläche min. 50% 6.0m* *min. Grenzabstand<br />
auf Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />
für Vergleichsprojekt massgebender Bereich__<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
Lichteinfallswinkel <br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
1.5 1.5<br />
DG<br />
<br />
3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />
<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Parz. Grenze<br />
Lichteinfallswinkel <br />
Zusätzliche Reduktion durch<br />
Lichteinfallsw inkel auf Hinterseite<br />
infolge geringer Parzellentiefe,<br />
die auch die Tiefe<br />
des Vergleichsobjektes reduziert<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand 12.0m 9.0m 6.0m* *min. Grenzabstand auf<br />
Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />
für Vergleichsprojekt massgebender Bereich__<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
Lichteinfallswinkel <br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
1.5 1.5<br />
<br />
<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />
<br />
Parz. Grenze<br />
Lichteinfallswinkel <br />
Weitere Reduktionen durch<br />
Lichteinfallsw inkel auf Hinterseite<br />
infolge noch geringerer<br />
Parzellentiefe, die auch die<br />
Tiefe des Vergleichsobjektes<br />
noch w eiter reduziert.<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand 10.0m 6.0m 6.0m* *min. Grenzabstand auf<br />
Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />
für Vergleichsprojekt massgebender Bereich__<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 11
12<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 13
14<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 15
BERECHNUNGSART DES VERGLEICHSPROJEKTES (§ 5 <strong>BPG</strong>) IN DER ZONE 2A<br />
Drei Beispiele zu Zone 2a zur Ermittlung der Nutzfläche mittels Vergleichsprojekt welches immer<br />
im Blockrandbereich bestimmt wird.<br />
Wichtig: Vergleichsprojekt ist nicht <strong>Bau</strong>projekt. Ecküberbauung in der Zone 2a ist nicht möglich!<br />
1. Eckparzelle<br />
Parz. Grenze<br />
BL<br />
3.0<br />
1.5<br />
Parz. 1407 09<br />
12.0m<br />
Strasse B<br />
6.0 Rest-<br />
Länge<br />
Rest-<br />
Länge<br />
12.0<br />
§30.4<br />
<strong>BPG</strong><br />
BL<br />
12.0m<br />
1.5 9.0<br />
Strasse A<br />
Vorgarten<br />
12.0<br />
3.0 35.0m 6.0 35.0m 6.0 Rest-Länge<br />
(max. 35.0m)<br />
2. Blockrandbebauung<br />
BL<br />
Vorgarten<br />
Parz. 1310 01<br />
Strasse A<br />
Parz. Grenze<br />
12.0m 6.0<br />
min.<br />
3.0 35.0m 6.0 35.0m 6.0 Rest-<br />
Länge<br />
3.0<br />
3. Blockrandbebauung (tiefe Parzelle)<br />
Parz. Grenze<br />
Parz. 907 01<br />
BL<br />
12.0m<br />
Vorgarten<br />
Strasse<br />
3.0 max. 35.0m 3.0<br />
16<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
AUSNUTZUNGSZIFFER § 7 <strong>BPG</strong><br />
AZ<br />
STRASSENLINIE<br />
BAULINIE<br />
PARZ. GRENZE<br />
AZ (BGF)<br />
§ 7. Die Ausnutzungsziffern betragen:<br />
In der Zone 5a 1,8<br />
In der Zone 4 1,5<br />
In der Zone 3 1,0<br />
In der Zone 2 0,7<br />
In der Zone 2a 0,6<br />
2<br />
Die Ausnutzungsziffer bezeichnet das Verhältnis der Bruttogeschossfläche zur<br />
Gr<strong>und</strong>stücksfläche. Nicht angerechnet werden Gr<strong>und</strong>stücksteile, die den Gebieten<br />
ausserhalb der <strong>Bau</strong>zone oder den Grünanlagen zugeordnet oder zur Abtretung für ein im<br />
öffentlichen Interesse liegendes Werk bestimmt sind.<br />
Bemerkungen:<br />
Weil auch ausserhalb der Randzone gr<strong>und</strong>sätzlich mehrgeschossig gebaut werden kann,<br />
wird die Ausnutzungsziffer nur noch angewendet, wenn sie einen höheren Wert ergibt als die<br />
Berechnung nach Vergleichsprojekt (§ 5 <strong>BPG</strong>). Dieser Fall tritt nur selten auf, insbesondere<br />
etwa bei sehr tiefen Parzellen <strong>und</strong> bei solchen mit marginalem oder fehlendem<br />
<strong>Bau</strong>linienanstoss.<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 17
BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE FÜR BAUPROJEKT § 8 <strong>BPG</strong><br />
§ 8. Zur Bruttogeschossfläche gehört die Gr<strong>und</strong>fläche<br />
a) abgeschlossener Teile oberirdischer Geschosse einschliesslich der sie umgebenden<br />
Mauern <strong>und</strong> Wände;<br />
b) der Erschliessung anrechenbarer Räume dienender Laubengänge, Passagen <strong>und</strong><br />
Balkone;<br />
c) überdeckter Autoabstellplätze.<br />
Parzellengrenze<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
*<br />
Breite (Fluchtweg)<br />
gem. VKF Art. 37 - 53<br />
Brandschutznorm en<br />
Rest § 8.3 <strong>BPG</strong><br />
°<br />
Parzellengrenze<br />
*<br />
°<br />
Balkon § 8 b<br />
(zur Erschliessung)<br />
*<br />
°<br />
Laubengang § 8 b<br />
(zur Erschliessung)<br />
Passage / Durchgang<br />
§ 8 b + § 4 <strong>BPG</strong><br />
(zur Erschliessung)<br />
überdeckter<br />
Autoabstellplatz<br />
§ 8 c<br />
18<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
2<br />
Zur Hälfte an die Bruttogeschossfläche angerechnet wird die Gr<strong>und</strong>fläche<br />
a) offener <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teile, die dem Aufenthalt im Freien dienen (Veranden, Balkone,<br />
Lauben, überdeckte Dachterrassen, Sitzplätze, Gartenpavillons <strong>und</strong> dergleichen),<br />
soweit sie grösser als 10% der zulässigen anrechenbaren Bruttogeschossfläche ist;<br />
b) von Gewächshäusern, die der Bewirtschaftung von Gärten dienen.<br />
Parzellengrenze<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
1.0 1.0<br />
1<br />
überdeckte Terrasse > 1.0 m<br />
§ 33<strong>BPG</strong><br />
2<br />
Balkon<br />
3<br />
Laube (Loggia)<br />
Laube<br />
6<br />
gedeckter Sitzplatz<br />
5<br />
Gartenhäuser<br />
etc.<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Total<br />
F = 10% der zulässigen BGF<br />
F = anrech. für<br />
BGF zu 50%<br />
F/2 F/2<br />
anrech.<br />
für BGF<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 19
3<br />
Nicht an die Bruttogeschossfläche angerechnet wird die Gr<strong>und</strong>fläche<br />
a) von Erkern <strong>und</strong> Risaliten vor der <strong>Bau</strong>linie, soweit sie <strong>und</strong> die nicht anrechenbare<br />
Gr<strong>und</strong>fläche offener <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teile für den Aufenthalt im Freien (Abs. 2 lit. a)<br />
zusammengenommen nicht grösser als 10% der zulässigen anrechenbaren<br />
Bruttogeschossfläche ist;<br />
b) weniger als 1,8 m hoher Teile von Räumen in der Dachschräge;<br />
c) mehr als 1,8 m hoher Teile von Räumen über dem ersten Dachgeschoss bis zu einer<br />
Grösse von 40% der Bruttogeschossfläche des obersten Vollgeschosses.<br />
Parzellengrenze<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
Balkon<br />
2<br />
2<br />
Balkon<br />
Erker<br />
8<br />
2<br />
Balkon<br />
2<br />
2<br />
Risalit<br />
7<br />
2<br />
7<br />
5<br />
gedeckter Sitzplatz<br />
6 x 2<br />
5<br />
2 x 7 8<br />
Total<br />
Total<br />
offene <strong>Bau</strong>teile<br />
abgeschl.<br />
Flächen<br />
Fall 1:<br />
F = 10% der zulässigen BGF<br />
anrech.<br />
für BGF<br />
Fall 2:<br />
F = 10% der zulässigen BGF<br />
anrech. für BGF<br />
FO<br />
FA<br />
FO/2FO/2<br />
FA<br />
20<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
3<br />
Nicht an die Bruttogeschossfläche angerechnet wird die Gr<strong>und</strong>fläche<br />
a) von Erkern <strong>und</strong> Risaliten vor der <strong>Bau</strong>linie, soweit sie <strong>und</strong> die nicht anrechenbare<br />
Gr<strong>und</strong>fläche offener <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teile für den Aufenthalt im Freien (Abs. 2 lit. a)<br />
zusammengenommen nicht grösser als 10% der zulässigen anrechenbaren<br />
Bruttogeschossfläche ist;<br />
b) weniger als 1,8 m hoher Teile von Räumen in der Dachschräge;<br />
c) mehr als 1,8 m hoher Teile von Räumen über dem ersten Dachgeschoss bis zu einer<br />
Grösse von 40% der Bruttogeschossfläche des obersten Vollgeschosses.<br />
Parzellengrenze<br />
1.8 m 1.8 m<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
BGF zweites Dachgeschoss<br />
BGF erstes Dachgeschoss<br />
Zweites Dachgeschoss:<br />
angerechnete Bodenfläche,<br />
Anteil über 40% ( § 8.3.c )<br />
Zweites Dachgeschoss:<br />
40% BGF des obersten<br />
Vollgeschoss wird nicht<br />
angerechnet ( § 8.3.c )<br />
Dachgeschoss:<br />
Raum höhe < 1.8m . BGF<br />
wird nicht angerechnet.<br />
( § 8.3.b )<br />
BGF oberstes Vollgeschoss<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 21
4<br />
Die Gr<strong>und</strong>fläche unterirdischer Geschosse oder Geschossteile wird vollumfänglich an die<br />
Bruttogeschossfläche angerechnet, wenn diese Geschosse oder Geschossteile<br />
a) der Erschliessung anrechenbarer Räume dienen oder<br />
b) über einen den Vorschriften über Wohn- <strong>und</strong> Schlafzimmer entsprechenden Ausbau<br />
verfügen, es sei denn, sie belegen nicht mehr als 50% der mehrgeschossig<br />
überbaubaren Gr<strong>und</strong>stücksfläche <strong>und</strong> können nicht als selbständige Wohneinheiten<br />
genutzt werden <strong>und</strong> sind, sofern sie in der Zone 2 oder in der Zone 2a liegen, mit<br />
oberirdischen Wohnungen verb<strong>und</strong>en.<br />
HAUPTERSCHLIESSUNG DURCH UNTERGESCHOSS<br />
Parzellengrenze<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
Haupterschliessung<br />
lit. a<br />
Keller<br />
22<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
SELBSTSTÄNDIGE W OHNEINHEITEN<br />
Parzellengrenze<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
selbstständige Wohneinheit<br />
lit. a<br />
lit. b<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 23
NICHTSELBSTSTÄNDIGE W OHNEINHEITEN<br />
Nicht direkt mit oberirdischen Wohnungen verb<strong>und</strong>en<br />
Parzellengrenze<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
45°<br />
Zone 2a + 2<br />
lit. a<br />
Räum e m it<br />
Wohn- / Schlafzim m er<br />
entsprechendem Ausbau<br />
100% BGF-pflichtig<br />
lit. b<br />
Bedingungen:<br />
- Lichteinfallswinkel<br />
einhalten<br />
- Fensterfläche m ind. 10%<br />
der Bodenfläche<br />
- gedäm m t / beheizt:<br />
Zone 3 - 5a<br />
Max. 50% der m ehrgeschossig<br />
überbaubaren Gr<strong>und</strong>stücksfläche<br />
24<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
NICHTSELBSTSTÄNDIGE W OHNEINHEITEN<br />
Direkt mit oberirdischen Wohnungen verb<strong>und</strong>en<br />
Parzellengrenze<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
45°<br />
Räum e m it<br />
Wohn- / Schlafzimm er<br />
entsprechendem Ausbau<br />
Zone 2a - 5a<br />
Max. 50% der mehrgesch.<br />
überbaubaren Gr<strong>und</strong>stücksfl.<br />
*<br />
Bedingungen:<br />
- Lichteinfallswinkel<br />
einhalten<br />
- Fensterfläche m ind. 10%<br />
der Bodenfläche<br />
- gedäm m t / beheizt:<br />
*<br />
Angerechnete Bodenfläche<br />
Anteil über 50%<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 25
5<br />
Die Gr<strong>und</strong>fläche unterirdischer Geschosse oder Geschossteile, die nicht gemäss Abs. 4<br />
vollumfänglich an die Bruttogeschossfläche anzurechnen ist, wird nur soweit angerechnet,<br />
als sie die Hälfte der zulässigen anrechenbaren Bruttogeschossfläche übersteigt.<br />
Ausgenommen sind unterirdische Einstellhallen für Fahrzeuge, deren Gr<strong>und</strong>fläche generell<br />
nicht an die Bruttogeschossfläche angerechnet wird.<br />
6<br />
Geschossflächen gelten als unterirdisch,<br />
a) soweit sie vom ersten oberirdischen Vollgeschoss überlagert werden oder<br />
b) wenn ihre Decke nicht aus dem natürlichen oder abgegrabenen Boden ragt.<br />
Parzellengrenze<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
Parzellengrenze<br />
unterirdische Einstellhalle<br />
für Fahrzeuge § 8.5<br />
generell nicht angerechnet<br />
unterirdische Einstellhalle<br />
für Fahrzeuge § 8.5<br />
max. 50% der zul. BGF<br />
Abs. 5<br />
26<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
ANORDNUNG SPIELRAUM § 9 <strong>BPG</strong><br />
HIER nicht angeordnete BGF kann,<br />
unter Einhaltung der Freifläche von 50% <strong>und</strong><br />
unter Berücksichtigung der Grenzabstände,<br />
HIER angeordnet w erden<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
PARZ. GRENZE<br />
STRASSENLINIE<br />
BAULINIE<br />
SPIELRAUM<br />
§ 9. Wenn sich aus den <strong>Bau</strong>vorschriften keine Einschränkungen ergeben, darf das zulässige<br />
Mass an baulicher Nutzung frei auf dem Gr<strong>und</strong>stück verteilt werden.<br />
2<br />
<strong>Das</strong> zulässige Mass an baulicher Nutzung darf auf andere Gr<strong>und</strong>stücke desselben<br />
<strong>Bau</strong>blocks verlagert werden, wenn damit eine den Planungsgr<strong>und</strong>sätzen besser<br />
entsprechende Bebauung ermöglicht wird.<br />
3<br />
Nutzungsverlagerungen auf andere Gr<strong>und</strong>stücke sind als Dienstbarkeiten im Gr<strong>und</strong>buch<br />
einzutragen. Die Dienstbarkeiten dürfen ohne Zustimmung der <strong>Bau</strong>bewilligungsbehörde<br />
weder geändert noch aufgehoben werden. Dies ist im Gr<strong>und</strong>buch anzumerken.<br />
KONZEPTSKIZZE FÜR<br />
MÖGLICHEN SPIELRAUM<br />
Wohnhaus mit<br />
eingezogenen<br />
Balkonen<br />
gegen Hof<br />
abgestuftes<br />
Gebäude<br />
Wohnhäuser an lärmiger Strasse<br />
mit Quertrakt oder Hofbaute<br />
Wohnhäuser an lärmiger Strasse<br />
mit Hofbauten auf Parzellengrenze<br />
Bemerkungen<br />
Es dürfen unter Einhaltung von § 29 <strong>BPG</strong> mehrgeschossige <strong>Bau</strong>ten auch ausserhalb des<br />
Blockrandbereiches angeordnet werden. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
(Grenzbaurecht) auch direkt an die Grenze.<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 27
28<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Zonenvorschriften<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 29
Zone 7 Industrie- & Gewerbezone<br />
1. Nutzungsart<br />
§34. Die Industrie- <strong>und</strong> Gewerbezone (Zone 7) ist bestimmt<br />
a) für Nutzungen, bei denen auf dem Gr<strong>und</strong>stück Emissionen auftreten, die in<br />
Wohngebieten nicht zulässig oder nicht erwünscht sind;<br />
b) für Nutzungen, die wegen der Gefahr von Störfällen aus Wohngebieten fernzuhalten<br />
sind;<br />
c) für Lagerbauten <strong>und</strong> Abstellplätze.<br />
2<br />
Andere Nutzungen sind zulässig, wenn sie nicht mehr Verkehr erzeugen als bei den<br />
bestimmungsgemässen Nutzungen im Durchschnitt entsteht oder wenn sie der<br />
bestimmungsgemässen Nutzung dienen.<br />
3<br />
Wohnraum darf nur für Personal erstellt werden, das zur Beaufsichtigung des Betriebes<br />
ständig auf dem Betriebsareal anwesend sein muss.<br />
2. Nutzungsmass<br />
§35. Wenn Bebauungspläne nichts anderes bestimmen <strong>und</strong> die Art der Nutzung keine<br />
Abweichungen erfordert, beträgt die Höchsthöhe der Gebäude 40 m.<br />
2<br />
Am Zonenrand ist der Lichteinfallswinkel der Nachbarzone einzuhalten. <br />
3<br />
<strong>Bau</strong>linienüberschreitungen zur Erweiterung des nutzbaren Raumes sind unzulässig.<br />
4<br />
Über öffentlichen Strassen <strong>und</strong> Wegen <strong>und</strong> über den zur Erschliessung nötigen Zufahrten<br />
sind Dachvorsprünge erst von einer Höhe von 4,5 m an zulässig. Ihre Ausladung darf 1,0 m<br />
nicht übersteigen. Dachvorsprünge über Nachbargr<strong>und</strong>stücken sind unzulässig.<br />
+ 40.00<br />
ZONE 7<br />
ZONE 7<br />
ZONE 7<br />
ZONE 7<br />
ZONE 6/5<br />
ZONE<br />
5a - 2a<br />
SO/SU/NöI<br />
BAULINIE<br />
Lichteinfallswinkel Zone 6/5<br />
BAULINIE<br />
Lichteinfallswinkel Zone 5a - 2a<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
45° 60°<br />
45°<br />
ZONE 7<br />
H = <strong>Bau</strong>linienabstand<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Lichteinfallswinkel<br />
1<br />
45°<br />
ZONE 7<br />
Parz. Grenze<br />
6.00<br />
Strasse<br />
Zone 5/6 gem. §36 g)<br />
30<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Begriffe Merkmale Zone 7 <br />
Geschosszahl<br />
Vollüberbauung<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Wandhöhen gegenüber<br />
anderen Zonen<br />
Wandhöhen auf oder<br />
andere Grenze zu anderen<br />
Zonen<br />
Gebäudeabstände zu<br />
Parzellengrenzen<br />
Zone 7 zu Zone 7<br />
Gebäudeabstände auf der<br />
eigenen Parzelle<br />
Mass der baulichen<br />
Nutzung<br />
Innerhalb des Profiles ist die Geschosszahl<br />
unbegrenzt.<br />
Für Hochhäuser sind die erhöhten Anforderungen<br />
der VKF zu beachten.<br />
Begriffserläuterung für Hochhaus bei der VKF<br />
Hochhäuser im Sinne dieser Brandschutznorm<br />
sind Gebäude, die mehr als acht Geschosse<br />
aufweisen oder deren oberstes Geschoss mehr<br />
als 22 m über dem der Feuerwehr dienenden<br />
angrenzenden Terrain liegt bzw. mehr als 25 m<br />
Traufhöhe aufweist.<br />
Zulässig<br />
Wenn beide Seiten des Strassenzuges in der<br />
Zone 7 sind so kann der <strong>Bau</strong>linienabstand<br />
vernachlässigt werden (kein Lichteinfallswinkel).<br />
Ist einer der beiden Seiten des Strassenzuges in<br />
einer anderen Zone als Zone 7 so ist der<br />
Lichteinfallswinkel auf die nicht in der Industrie<strong>und</strong><br />
Gewerbezone liegenden Parzelle zu<br />
berücksichtigen.<br />
Im Inneren der Zone 7 <strong>und</strong> auf der gleichen<br />
Parzelle oder <strong>Bau</strong>rechtsparzelle gibt es keinen<br />
Lichteinfallswinkel (Schutzabstände gemäss VKF<br />
beachten).<br />
Am Zonenrand ist der Lichteinfallswinkel der<br />
Nachbarzone einzuhalten.<br />
Der Lichteinfallswinkel der Entsprechenden<br />
Nachbarzone ist einzuhalten.<br />
Im Blockrandbereich ist das Entsprechende Profil<br />
der Nachbarzone einzuhalten.<br />
Wände mit Fenster, Schutzabstand gem. VKF<br />
beachten.<br />
Es sind die Schutzabstände gem. VKF Norm <strong>und</strong><br />
BR-Richtlinen (Schutzabstände, Brandabschnitte)<br />
einzuhalten.<br />
Keine<br />
Norm, Art 12, 52<br />
BR-Richtlinien:<br />
Tragwerke 4.1<br />
Brand Abschn.<br />
3.9.1<br />
Fluchtwege 4.1<br />
Kennz. v. Fluchtw.<br />
4.2.1<br />
RWA 4.3.1<br />
Aufzugsanlagen<br />
4.9<br />
§ 35.2 <strong>BPG</strong><br />
§ 35.2 <strong>BPG</strong><br />
§ 23, 35.2 <strong>BPG</strong><br />
Norm Art. 26,27,28<br />
BR-Richtlinien:<br />
Schutzabstände<br />
2.1-2.5<br />
Norm Art. 26,27,28<br />
BR-Richtlinien:<br />
Schutzabstände<br />
2.1-2.5<br />
§ 7 <strong>BPG</strong><br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 31
BAU-PROFILE 1 - 3 ZUR DREISPITZVERORDNUNG (SG. NR. 685.320)<br />
ALT Bis 1990<br />
NEU Heute<br />
PROFIL 1: BAUTEN AN DER DORNACHERSTRASSE<br />
30.0 § 11.2<br />
27.0<br />
20.0 § 11<br />
12.0<br />
DORNACHERSTR.<br />
DREISPITZSTR.<br />
12.0<br />
20.0 § 11<br />
30.0 § 11.2<br />
60° 60° 60°<br />
+ 1.20 + 1.20 §11<br />
± 0.00<br />
15.00 variabel 12.00<br />
PROFIL 2: BAUTEN AM LEIMGRUBENWEG UND 2-GELEISIGER ZUFAHRT<br />
30.0 §11.2<br />
27.0<br />
16.0 § 11<br />
12.0<br />
Nord<br />
9.50<br />
20.0 § 11<br />
18.0<br />
12.0<br />
20.0 § 11<br />
30.0 § 11.2<br />
60° 60° 60°<br />
+ 1.20 + 1.20 § 11<br />
± 0.00<br />
LEIMGRUBENWEG<br />
Süd<br />
~ 8.00 variabel 18.00<br />
PROFIL 3: BAUTEN AN DER REINACHERSTRASSE UND MÜNCHENSTEINERSTRASSE<br />
BAULINIE<br />
WANDHÖHE AN DER<br />
REINACHERSTR. +<br />
MÜNCHENSTEINERSTR.<br />
45° 60° + 1.20<br />
± 0.00<br />
H = B<br />
20.0<br />
Lichteinfallswinkel<br />
§ 35.2 <strong>BPG</strong><br />
27.0<br />
30.0 § 11.2<br />
12.0<br />
ROTERDAM-STR.<br />
12.0<br />
20.0 § 11<br />
30.0 § 11.2<br />
B<br />
variabel 14.00<br />
32<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Zone 6 + 5<br />
§ 36. In den Zonen 6 <strong>und</strong> 5 gelten die Vorschriften für die Zonen 5a, 4, 3 <strong>und</strong> 2 mit folgenden<br />
Abweichungen:<br />
a) Die zulässige Bruttogeschossfläche entspricht der zulässigen Gr<strong>und</strong>fläche der<br />
Vollgeschosse <strong>und</strong> eines 1,5m hinter die <strong>Bau</strong>linie zurückgesetzten Dachgeschosses.<br />
b) Wenn Nutzungspläne oder besondere Vorschriften nichts Abweichendes bestimmen,<br />
ist die ganze Gr<strong>und</strong>stücksfläche überbaubar.<br />
c) Die zulässige Geschossfläche über dem obersten Vollgeschoss entspricht der für die<br />
Nutzungsberechnung massgebenden Dachgeschossfläche.<br />
d) Gebäude, die nicht an die Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gebaut werden, müssen einen<br />
Mindestabstand von 3m dazu einhalten. Ausgenommen sind eingeschossige <strong>Bau</strong>ten<br />
<strong>und</strong> Anbauten, die den Vorschriften über das <strong>Bau</strong>en ausserhalb des Blockrandbereichs<br />
in den Zonen 5a, 4, 3 <strong>und</strong> 2 entsprechen. 22)<br />
e) Die Höhe der Gebäudewände darf 20m in der Zone 6 <strong>und</strong> 18m in der Zone 5 nicht<br />
übersteigen.<br />
f) Die Gebäudehöhe ist auf 25 m in der Zone 6 <strong>und</strong> auf 24 m in der Zone 5 begrenzt.<br />
g) In der Zone 5 darf die Höhe von Gebäudeteilen auf der Strassenseite höchstens 4 m<br />
grösser sein als ihr Abstand zur gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>linie. In der Zone 6 gilt diese<br />
Beschränkung, wenn die Gebäudehöhen auf der gegenüberliegenden Strassenseite<br />
ebenfalls durch den <strong>Bau</strong>linienabstand beschränkt werden.<br />
22) § 36 lit. d in der Fassung des GRB vom 20.1.2005 (wirksam seit 6.3.2005; Ratschlag<br />
Nr. 9230, Kommissionsbericht Nr. 9422).<br />
ANRECHENBARE FLÄCHEN<br />
§ 64. Angerechnet werden Fenster mit einem Lichteinfallswinkel zur Horizontalen von höchstens<br />
60°/360 in den Zonen 6 <strong>und</strong> 5 <strong>und</strong> 45°/360 in den anderen mit Ziffern bezeichneten Zonen.<br />
In Ecklagen <strong>und</strong> innerhalb des Blockrandbereichs wird seitliches Licht angerechnet, wenn es<br />
in einem Winkel von höchstens 30° vom Scheitelpunkt eines ausreichenden rechtwinklig zu<br />
einer Fensteröffnung angelegten Lichteinfallswinkels aus einfällt. 28)<br />
2<br />
Gegen eine <strong>Bau</strong>linie gerichtete Fensterflächen oberirdischer Geschosse werden auch<br />
angerechnet, wenn die Lichteinfallswinkel nicht eingehalten sind.<br />
3<br />
Fensterflächen <strong>und</strong> Lichteinfallswinkel werden an der Aussenseite des Gebäudes bestimmt.<br />
Der Lichteinfallswinkel zur Horizontalen muss auf der Höhe des Zimmerbodens eingehalten<br />
sein.<br />
4<br />
Der vorgeschriebene Lichteinfall kann durch Dienstbarkeiten sichergestellt werden. Die<br />
Dienstbarkeiten dürfen ohne Zustimmung der <strong>Bau</strong>bewilligungsbehörde weder geändert noch<br />
aufgehoben werden. Dies ist im Gr<strong>und</strong>buch anzumerken.<br />
28) § 64 Abs. 1 Satz 2 in der Fassung des GRB vom 20.1.2005 (wirksam seit 6.3.2005;<br />
Ratschlag Nr. 9230, Kommissionsbericht Nr. 9422).<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 33
PROFIL A:<br />
ZONE 6 ZU ZONEN 7, 6 + 5 ( ZONE 5 NUR ZU HINTERER UND SEITLICHER GRENZE )<br />
BAULINIE<br />
BAULINIE<br />
H = max. 20.00 5.00<br />
§36.e<br />
+ 25.00<br />
§ 64<br />
45°<br />
Parz. Grenze<br />
§ 25.2<br />
Wand zur hinteren Nachbargrenze zu 5, 6 + 7<br />
ZONE 7/6/5<br />
60° 60°<br />
Lichthof<br />
ZONE 6<br />
Wand zur seitlichen Nachbargrenze<br />
PROFIL B:<br />
ZONE 6 ZU ALLEN ANDEREN ZONEN<br />
ZONE 5a/4/3/<br />
2/2a<br />
BAULINIE<br />
4.0<br />
Lichteinfallsw.<br />
H = <strong>Bau</strong>linienabstand + 4.0<br />
max. 20.00<br />
BAULINIE<br />
15.00 resp. 12.00<br />
<strong>BPG</strong> §13 + 14<br />
20.00 5.00<br />
darf überschritten werden zu den Zonen 5a - 2a<br />
+ 25.00<br />
45°<br />
Lichteinfallswinkel §23<br />
45° 45°<br />
6.00<br />
Parz. Grenze<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
Wand zur seitlichen Nachbargrenze<br />
zu Zone 5a bis 2a<br />
ZONE 6<br />
3.0*<br />
* § 36 d<br />
34<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Begriffe Merkmale Zone 6 <br />
Geschosszahl 6 Vollgeschosse + Dachgeschoss §§ 10, 12 <strong>BPG</strong><br />
Vollüberbauung Zulässig § 36.a <strong>BPG</strong><br />
Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel in der Zone 6 beträgt 60°. §§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />
Innere Fassaden<br />
(Lichthöfe)<br />
Der Lichteinfallwinkel 60° <strong>und</strong> die<br />
Schutzabstände gemäss VKF sind einzuhalten.<br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
Art 27 VKF<br />
Wandhöhe gegenüber der<br />
Zone 7, 6 <strong>und</strong> 5<br />
Wandhöhen gegenüber<br />
anderen Zonen<br />
Wandhöhen auf oder an<br />
der Grenze zu anderen<br />
Zonen<br />
Gebäudeabstände zu<br />
Parzellengrenzen<br />
Gebäudeabstände auf der<br />
eigenen Parzelle<br />
Mass der baulichen<br />
Nutzung<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand + 4.00 m<br />
Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />
Wandhöhe max. 6.00 m <strong>und</strong> oder<br />
Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />
Mehrgeschossig mind. 3.00 m.<br />
Mit Fenster mind. 3.5 m oder Servitut.<br />
Der Lichteinfallwinkel von 60° ist für Räume mit<br />
gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />
Schutzabstände VKF:<br />
Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />
Schutzabstände/Brandabschnitte<br />
Ziff. 2.1 – 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />
Die Bruttogeschossfläche wird jedoch gemäss<br />
§ 36.a <strong>BPG</strong> berechnet (Vergleichsprojekt).<br />
§ 36.g <strong>BPG</strong><br />
Profil A<br />
§ 23 <strong>BPG</strong><br />
Profil B<br />
Profil B<br />
§ 36.d <strong>BPG</strong><br />
§ 16.3+4 <strong>BPG</strong> +<br />
VKF<br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
Art 27 VKF<br />
§ 7 <strong>BPG</strong><br />
§ 36.a <strong>BPG</strong><br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 35
PROFIL A:<br />
ZONE 5 ZU ZONE 7, 6 + 5 ( ZONE 5 NUR ZU HINTERER UND SEITLICHER GRENZE )<br />
BAULINIE<br />
BAULINIE<br />
H = max. 18.00 6.00<br />
§36.e<br />
+ 24.00<br />
§ 64<br />
45°<br />
Parz. Grenze<br />
§ 25.2<br />
Wand zur hinteren Nachbargrenze zu 5, 6 + 7<br />
ZONE 7/6<br />
60° 60°<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
Lichthof<br />
ZONE 5<br />
Wand zur seitlichen Nachbargrenze<br />
PROFIL B:<br />
ZONE 5 ZU ALLEN ANDEREN ZONEN<br />
ZONE 5a/4/3/<br />
2/2a<br />
BAULINIE<br />
max. 4.0<br />
Lichteinfallsw.<br />
45°<br />
H = <strong>Bau</strong>linienabst. + 4.0<br />
max. 18.00<br />
BAULINIE<br />
darf überschritten werden zu<br />
den Zonen 5a - 2a<br />
15.00 resp. 12.00<br />
<strong>BPG</strong> §13 + 14<br />
18.00 6.00<br />
+ 24.00<br />
Lichteinfallswinkel §23<br />
45°<br />
6.00<br />
Parz. Grenze<br />
45°<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
3.0*<br />
6.00<br />
Wand zur seitlichen Nachbargrenze<br />
zu Zone 5a bis 2a<br />
ZONE 5<br />
* § 36 d<br />
36<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Begriffe Merkmale Zone 5 <br />
Geschosszahl 5 Vollgeschosse + Dachgeschoss §§ 10, 12 <strong>BPG</strong><br />
Vollüberbauung Zulässig § 36.a <strong>BPG</strong><br />
Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel in der Zone 5 beträgt 60°. §§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />
Innere Fassaden<br />
(Lichthöfe)<br />
Der Lichteinfallswinkel 60° <strong>und</strong> die<br />
Schutzabstände gemäss VKF sind einzuhalten.<br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
Art 27 VKF<br />
Wandhöhen gegenüber<br />
anderen Zonen<br />
Wandhöhen auf oder an<br />
der Grenze zu anderen<br />
Zonen<br />
Gebäudeabstände zu<br />
Parzellengrenzen<br />
Gebäudeabstände auf der<br />
eigenen Parzelle<br />
Mass der baulichen<br />
Nutzung<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand + 4.00 m.<br />
Wandhöhe max. 6.00 m <strong>und</strong> oder<br />
Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />
Mehrgeschossig mind. 3.00 m .<br />
Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />
Der Lichteinfallwinkel von 60° ist für Räume mit<br />
gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />
Schutzabstände VKF:<br />
Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />
Schutzabstände/Brandabschnitte<br />
Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />
Die Bruttogeschossfläche wird jedoch gemäss<br />
§ 36.a <strong>BPG</strong> berechnet (Vergleichsprojekt).<br />
§ 36.g <strong>BPG</strong><br />
Profil A<br />
Profil B<br />
§ 36.d <strong>BPG</strong><br />
§ 16.3+4 + VKF<br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
VKF<br />
§ 7 <strong>BPG</strong><br />
§ 36.a <strong>BPG</strong><br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 37
Zone 5a<br />
PROFIL A:<br />
ZONE 5A<br />
Firsthöhe m ax. 24.0m §26<br />
Wandhöhe (ausserhalb der Randbebauung bei einem<br />
Abstand von mind. 12.0m von den Nachbargrenzen)<br />
BAULINIE<br />
Lichteinfallswinkel<br />
45°<br />
H = <strong>Bau</strong>linienabstand<br />
(max. 18.0m §22)<br />
BAULINIE<br />
45° 45°<br />
max. 15.0m siehe 6.0<br />
Profil B<br />
4.5<br />
3.0<br />
18.0 6.0<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Profil B<br />
Parz.Grenze<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
Randbebauung<br />
§13 - 16 <strong>BPG</strong><br />
Gebäudetiefe (§§ 13 - 16 <strong>BPG</strong>) grösser als 12.00m<br />
= mind 50% Freifläche (§ 15 <strong>BPG</strong>)<br />
ES II §29.1.f <strong>BPG</strong><br />
ES III §29.1.f <strong>BPG</strong><br />
andere Parz.<br />
Begriffe<br />
Merkmale Zone 5a<br />
Geschosszahl 5 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />
Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>tiefe Max. 15.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />
Wandhöhe Max. 18.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />
Firsthöhe Max. 24.00 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />
Vollüberbauung<br />
Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />
Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />
Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />
einzuhalten.<br />
Wandhöhen gegenüber<br />
anderen Zonen<br />
Gebäudeabstände zu<br />
Parzellengrenzen<br />
Gebäudeabstände auf der<br />
eigenen Parzelle<br />
Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />
Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />
Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />
Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />
gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />
§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />
§ 23 <strong>BPG</strong><br />
Profil B<br />
§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
Mass der baulichen<br />
Nutzung<br />
Schutzabstände VKF:<br />
Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />
Schutzabstände/Brandabschnitte<br />
Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />
Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 1.8.<br />
Höherer Wert ist massgebend.<br />
VKF<br />
§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />
38<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
PROFIL B:<br />
ZONE 5A<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 39
Zone 4<br />
PROFIL A:<br />
ZONE 4<br />
Firsthöhe m ax. 20.0m §26<br />
Wandhöhe (ausserhalb der Randbebauung bei einem<br />
Abstand von mind. 8.0m von den Nachbargrenzen)<br />
BAULINIE<br />
45°<br />
H = <strong>Bau</strong>linienabst.<br />
(max. 14.0m §22)<br />
BAULINIE<br />
Lichteinfallsw.<br />
45° 45°<br />
max. 15.0m<br />
4.5<br />
3.0<br />
14.0 6.0<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Profil B<br />
Parz.Grenze<br />
siehe<br />
Profil B<br />
6.0<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
Randbebauung<br />
§13 - 16 <strong>BPG</strong><br />
Gebäudetiefe (§§ 13 - 16 <strong>BPG</strong>) grösser als 12.00m<br />
= mind. 50% Freifläche (§ 15 <strong>BPG</strong>)<br />
ES II §29.1.f <strong>BPG</strong><br />
ES III §29.1.f <strong>BPG</strong><br />
andere Parz.<br />
Begriffe Merkmale Zone 4<br />
Geschosszahl 4 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />
Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>tiefe Max. 15.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />
Wandhöhe Max. 14.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />
Firsthöhe Max. 20.00 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />
Vollüberbauung<br />
Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />
Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />
Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />
einzuhalten.<br />
Wandhöhen gegenüber<br />
anderen Zonen<br />
Gebäudeabstände zu<br />
Parzellengrenzen<br />
Gebäudeabstände auf der<br />
eigenen Parzelle<br />
Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />
Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />
Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />
Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />
gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />
§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />
§ 23 <strong>BPG</strong><br />
Profil B<br />
§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
Mass der baulichen<br />
Nutzung<br />
Schutzabstände VKF:<br />
Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />
Schutzabstände/Brandabschnitte<br />
Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />
Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 1.5<br />
Höherer Wert ist massgebend.<br />
VKF<br />
§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />
40<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
PROFIL B:<br />
ZONE 4<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 41
Zone 3<br />
PROFIL A:<br />
ZONE 3<br />
Firsthöhe m ax. 17.0m §26<br />
Wandhöhe (ausserhalb der Randbebauung bei einem<br />
Abstand von mind. 6.0m von den Nachbargrenzen)<br />
Lichteinfallswinkel<br />
BAULINIE<br />
45°<br />
H = <strong>Bau</strong>linienabstand<br />
(max. 11.0m §22)<br />
BAULINIE<br />
Lichteinfallsw.<br />
45° 45°<br />
max. 15.0m<br />
4.5<br />
3.0<br />
11.0 6.0<br />
Profil B<br />
Parz.Grenze<br />
siehe<br />
Profil B<br />
6.0<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
Randbebauung<br />
§§13 - 16 <strong>BPG</strong><br />
andere Parz.<br />
Gebäudetiefe (§§ 13 - 16 <strong>BPG</strong>) grösser als 12.00m<br />
= mind 50% Freifläche (§ 15 <strong>BPG</strong>)<br />
ES II §29.1.f <strong>BPG</strong><br />
ES III §29.1.f <strong>BPG</strong><br />
Begriffe Merkmale Zone 3 <br />
Geschosszahl 3 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />
Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>tiefe Max. 15.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />
Wandhöhe Max. 11.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />
Firsthöhe Max. 17.00 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />
Vollüberbauung<br />
Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />
Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />
Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />
einzuhalten.<br />
Wandhöhen gegenüber<br />
anderen Zonen<br />
Gebäudeabstände zu<br />
Parzellengrenzen<br />
Gebäudeabstände auf der<br />
eigenen Parzelle<br />
Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />
Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />
Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />
Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />
gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />
§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />
§ 23 <strong>BPG</strong><br />
Profil B<br />
§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
Mass der baulichen<br />
Nutzung<br />
Schutzabstände VKF:<br />
Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />
Schutzabstände/Brandabschnitte<br />
Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />
Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 1.0<br />
Höherer Wert ist massgebend.<br />
VKF<br />
§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />
42<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
PROFIL B:<br />
ZONE 3<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 43
Zone 2<br />
PROFIL A:<br />
ZONE 2<br />
Firsthöhe m ax. 12.5m §26<br />
Wandhöhe (ausserhalb der Randbebauung bei einem<br />
Abstand von mind. 6.0m von den Nachbargrenzen)<br />
BAULINIE<br />
45°<br />
H = <strong>Bau</strong>linienabst.<br />
(max. 8.0m<br />
§22)<br />
Lichteinfallswinkel<br />
BAULINIE<br />
4.5<br />
45° 45°<br />
siehe<br />
max. 12.0m Profil B 6.0<br />
4.5<br />
3.0<br />
8.0<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Profil B<br />
Parz.Grenze<br />
<strong>Bau</strong>linienabstand<br />
Randbeb.<br />
§§13 - 16<br />
<strong>BPG</strong><br />
Gebäudetiefe (§§ 13 - 16 <strong>BPG</strong>) grösser als 12.00m<br />
= mind. 50% Freifläche (§ 15 <strong>BPG</strong>)<br />
ES II §29.1.f <strong>BPG</strong><br />
ES III §29.1.f <strong>BPG</strong><br />
andere Parz.<br />
Begriffe Merkmale Zone 2<br />
Geschosszahl 2 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />
Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>tiefe Max. 12.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />
Wandhöhe Max. 8.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />
Firsthöhe Max. 12.50 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />
Vollüberbauung<br />
Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />
Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />
Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />
einzuhalten.<br />
Wandhöhen gegenüber<br />
anderen Zonen<br />
Gebäudeabstände zu<br />
Parzellengrenzen<br />
Gebäudeabstände auf der<br />
eigenen Parzelle<br />
Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />
Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />
Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />
Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />
gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />
§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />
§ 23 <strong>BPG</strong><br />
Profil B<br />
§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
Mass der baulichen<br />
Nutzung<br />
Schutzabstände VKF:<br />
Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />
Schutzabstände/Brandabschnitte<br />
Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />
Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 0.7<br />
Höherer Wert ist massgebend.<br />
VKF<br />
§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />
44<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
PROFIL B:<br />
ZONE 2<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 45
Zone 2a<br />
Begriffe Merkmale Zone 2a <br />
Geschosszahl 2 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />
Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>tiefe Max. 12.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />
Wandhöhe Max. 8.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />
Firsthöhe Max. 12.50 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />
Vollüberbauung<br />
Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />
<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />
Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />
Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />
einzuhalten.<br />
Wandhöhen gegenüber<br />
anderen Zonen<br />
Gebäudeabstände zu<br />
Parzellengrenzen<br />
Gebäudeabstände auf der<br />
eigenen Parzelle<br />
Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />
Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />
Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />
Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />
gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />
§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />
§ 23 <strong>BPG</strong><br />
Profil B<br />
§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />
§ 64 <strong>BPG</strong><br />
Mass der baulichen<br />
Nutzung<br />
Schutzabstände VKF:<br />
Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />
Schutzabstände/Brandabschnitte<br />
Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />
Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 0.6<br />
Höherer Wert ist massgebend.<br />
VKF<br />
§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />
ZUSÄTZLICHE VORSCHRIFTEN FÜR DIE ZONE 2A<br />
1. Allgemeine Regeln<br />
§ 30. In der Zone 2a müssen Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen innerhalb rechtwinkliger Flächen von<br />
höchstens 25 m Länge <strong>und</strong> 12 m Breite gebaut werden. Für Gruppen von mindestens zwei<br />
Einfamilienhäusern beträgt die Höchstlänge 35 m.<br />
2<br />
Wenn nichts anderes bestimmt oder vereinbart ist, muss der Abstand von Gebäuden <strong>und</strong><br />
Gebäudegruppen zu seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen mindestens 6 m betragen.<br />
3<br />
Bis 24 m hinter der <strong>Bau</strong>linie genügt für höchstens 12 m tiefe Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen<br />
ein Abstand zu den seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen von 3 m.<br />
4<br />
Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />
Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />
Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />
von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />
Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />
5<br />
Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen, zwischen denen der Abstand kleiner ist als die Summe der<br />
gesetzlichen Grenzabstände, werden der gleichen Gebäudegruppe zugerechnet.<br />
6<br />
Dachgeschosse müssen auf den 12 m Länge übersteigenden Seiten der Gebäude oder<br />
Gebäudegruppen zurückgesetzt oder mit einem Schrägdach überdeckt werden. Ist keine<br />
Seite länger als 12 m, darf zwischen zwei parallelen Seiten gewählt werden. Die zulässige<br />
Fläche zurückgesetzter Dachgeschosse wird durch einen Abstand von 1,5 m zu den<br />
längeren Seiten bestimmt.<br />
46<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
2. Einschränkungen<br />
§ 31. Innerhalb einer Entfernung von 10 m muss die Strassenfassade parallel zur <strong>Bau</strong>linie<br />
verlaufen, soweit es die Formen des Gebäudes oder der <strong>Bau</strong>linie zulassen.<br />
2<br />
Anbauten muss zustimmen, wer dadurch in <strong>seine</strong>m Recht beschränkt wird, auf der anderen<br />
Seite der Gebäudegruppe anzubauen.<br />
3<br />
Keiner Zustimmung bedarf die Vergrösserung der Gebäudetiefe auf der von den<br />
Hauseingängen abgewandten Seite, wenn der gesetzlich vorgesehene Grenzabstand<br />
eingehalten wird.<br />
3. Erleichterungen<br />
§ 32. Ausserhalb der Gr<strong>und</strong>fläche für Bebauungen nach den Zonenvorschriften dürfen auf der<br />
ganzen Gr<strong>und</strong>stücksfläche hinter der <strong>Bau</strong>linie erstellt werden:<br />
a) Unterirdische <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen;<br />
b) Eingeschossige <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anbauten, die den Vorschriften über das <strong>Bau</strong>en<br />
ausserhalb des Blockrandbereichs in den Zonen 5a, 4, 3 <strong>und</strong> 2 entsprechen.<br />
2<br />
Balkone hinter der <strong>Bau</strong>linie dürfen die für mehrgeschossige <strong>Bau</strong>ten zulässige Gr<strong>und</strong>fläche<br />
überschreiten, wenn sie nicht in die durch Abstandsvorschriften bestimmten Freiräume<br />
ragen. Die Vorschriften über Balkone von Randbebauungen sind nicht anwendbar.<br />
3<br />
Nutzungsbeschränkungen, die sich aus dem <strong>Bau</strong>mschutz ergeben, können durch grössere<br />
Gebäudelängen kompensiert werden, wenn es die Abstandsvorschriften zulassen.<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 47
ZUSATZERLÄUTERUNGEN ZONE 2A §§ 30 – 33 <strong>BPG</strong><br />
§ 30. In der Zone 2a müssen Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen innerhalb rechtwinkliger Flächen von<br />
höchstens 25 m Länge <strong>und</strong> 12 m Breite gebaut werden. Für Gruppen von mindestens zwei<br />
Einfamilienhäusern beträgt die Höchstlänge 35 m.<br />
PARZ. GRENZE<br />
VERGLEICHSPROJEKT § 5 + 6 <strong>BPG</strong><br />
24 6<br />
§ 29 b <strong>BPG</strong><br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
max. 35<br />
25<br />
12<br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
3 3<br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
PARZ. GRENZE<br />
6<br />
§ 29 b <strong>BPG</strong><br />
12<br />
25<br />
max. 35<br />
9 9<br />
§ 30.4 <strong>BPG</strong><br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
48<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
§ 30. 2 Wenn nichts anderes bestimmt oder vereinbart ist, muss der Abstand von Gebäuden <strong>und</strong><br />
Gebäudegruppen zu seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen mindestens 6 m betragen.<br />
PARZ. GRENZE<br />
max. 12.0<br />
max. 12.0<br />
24 6<br />
§ 29 b <strong>BPG</strong><br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
6 6<br />
§ 30.2 <strong>BPG</strong><br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
§ 30. 3 Bis 24 m hinter der <strong>Bau</strong>linie genügt für höchstens 12 m tiefe Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen<br />
ein Abstand zu den seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen von 3 m.<br />
PARZ. GRENZE<br />
max. 12.0<br />
max. 12.0<br />
24 6<br />
§ 29 b <strong>BPG</strong><br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
max. 12.0<br />
max. 12.0<br />
3 3<br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 49
§ 30. 4 Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />
Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />
Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />
von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />
Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />
PARZ. GRENZE<br />
24 6<br />
§ 29 b <strong>BPG</strong><br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
Gebäudeabstand 12.0<br />
§ 30.5 <strong>BPG</strong><br />
Gebäudeabstand<br />
12.0<br />
9 § 30.4 <strong>BPG</strong><br />
9<br />
§ 30.4 <strong>BPG</strong><br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
§ 30. 4 Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />
Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />
Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />
von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />
Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />
PARZ. GRENZE<br />
25.0 resp. 35.0 (§ 30 <strong>BPG</strong>)<br />
A B<br />
Gebäudeabstand<br />
12.0 § 30.4 <strong>BPG</strong><br />
25.0 resp. 35.0 (§ 30 <strong>BPG</strong>)<br />
24 6<br />
§ 29 b <strong>BPG</strong><br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
x<br />
x<br />
x = Variabel Servitute<br />
§ 29 lit. f<br />
<strong>Bau</strong>beschränkung<br />
6 6<br />
§ 30.2 <strong>BPG</strong><br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
Möglicher Wortlaut Dienstbarkeit (schraffierte Fläche):<br />
Mehrgeschossige Gebäudeteile, resp. eingeschossige Gebäudeteile über 3.00 m Höhe,<br />
müssen von der gemeinsamen Parzellengrenze einen Abstand von 6.00 m einhalten.<br />
50<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
§ 30. 4 Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />
Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />
Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />
von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />
Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />
PARZ. GRENZE<br />
6 8<br />
6 6 12 6<br />
X<br />
12<br />
X<br />
BAULINIE<br />
6 < X < 9<br />
STRASSE<br />
X => beidseitig gleich gross<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 51
§ 30. 4 Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />
Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />
Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />
von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />
Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />
PARZ. GRENZE<br />
r = 12.0<br />
24 6<br />
§ 29 b <strong>BPG</strong><br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
9 9<br />
6 6<br />
3 3<br />
§ 30.4 <strong>BPG</strong><br />
§ 30.2 <strong>BPG</strong><br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
§ 15. 2 Die Gebäudetiefe muss weiter herabgesetzt werden, soweit es zur Einhaltung eines Abstandes<br />
zur hinteren Gr<strong>und</strong>stücksgrenze nötig ist, der der Hälfte der zulässigen Höhe der<br />
Gebäudewände entspricht, mindestens aber 6 m beträgt.<br />
§ 30. 2 Wenn nichts anderes bestimmt oder vereinbart ist, muss der Abstand von Gebäuden <strong>und</strong><br />
Gebäudegruppen zu seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen mindestens 6 m betragen.<br />
STRASSE<br />
BAULINIE<br />
6.0 min. Grenzabstand<br />
25.0<br />
12.0<br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
52<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
§ 30. 5 Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen, zwischen denen der Abstand kleiner ist als die Summe der<br />
gesetzlichen Grenzabstände, werden der gleichen Gebäudegruppe zugerechnet.<br />
PARZ. GRENZE<br />
Brandschutzrichtlinie VKF .<br />
Ziff 2.3<br />
24 6<br />
§ 29 b <strong>BPG</strong><br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
mehrgeschossig<br />
mehrgeschossig<br />
Gebäudeabstand<br />
12.0 § 30.5 <strong>BPG</strong><br />
BAULINIE<br />
3<br />
§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />
9<br />
§ 30.2 <strong>BPG</strong><br />
STRASSE<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 53
§ 31. Innerhalb einer Entfernung von 10 m muss die Strassenfassade parallel zur <strong>Bau</strong>linie<br />
verlaufen, soweit es die Formen des Gebäudes oder der <strong>Bau</strong>linie zulassen.<br />
2<br />
Anbauten muss zustimmen, wer dadurch in <strong>seine</strong>m Recht beschränkt wird, auf der anderen<br />
Seite der Gebäudegruppe anzubauen.<br />
3 Keiner Zustimmung bedarf die Vergrösserung der Gebäudetiefe auf der von den<br />
Hauseingängen abgewandten Seite, wenn der gesetzlich vorgesehene Grenzabstand<br />
eingehalten wird.<br />
PARZ. GRENZE<br />
12<br />
max. 5<br />
30<br />
3 3<br />
3<br />
3<br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
Nur in diesem Fall benötigt es keine Einwilligung anderer Eigentümer.<br />
§ 31. Innerhalb einer Entfernung von 10 m muss die Strassenfassade parallel zur <strong>Bau</strong>linie<br />
verlaufen, soweit es die Formen des Gebäudes oder der <strong>Bau</strong>linie zulassen.<br />
2<br />
Anbauten muss zustimmen, wer dadurch in <strong>seine</strong>m Recht beschränkt wird, auf der anderen<br />
Seite der Gebäudegruppe anzubauen.<br />
3<br />
Keiner Zustimmung bedarf die Vergrösserung der Gebäudetiefe auf der von den<br />
Hauseingängen abgewandten Seite, wenn der gesetzlich vorgesehene Grenzabstand<br />
eingehalten wird.<br />
PARZ. GRENZE<br />
3 3<br />
max. 35<br />
12<br />
BAULINIE<br />
STRASSE<br />
54<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
§ 32. Ausserhalb der Gr<strong>und</strong>fläche für Bebauungen nach den Zonenvorschriften dürfen auf der<br />
ganzen Gr<strong>und</strong>stücksfläche hinter der <strong>Bau</strong>linie erstellt werden:<br />
a) Unterirdische <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen;<br />
b) Eingeschossige <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anbauten, die den Vorschriften über das <strong>Bau</strong>en<br />
ausserhalb des Blockrandbereichs in den Zonen 5a, 4, 3 <strong>und</strong> 2 entsprechen.<br />
2<br />
Balkone hinter der <strong>Bau</strong>linie dürfen die für mehrgeschossige <strong>Bau</strong>ten zulässige Gr<strong>und</strong>fläche<br />
überschreiten, wenn sie nicht in die durch Abstandsvorschriften bestimmten Freiräume<br />
ragen. Die Vorschriften über Balkone von Randbebauungen sind nicht anwendbar.<br />
3<br />
Nutzungsbeschränkungen, die sich aus dem <strong>Bau</strong>mschutz ergeben, können durch grössere<br />
Gebäudelängen kompensiert werden, wenn es die Abstandsvorschriften zulassen.<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 55
<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone<br />
§ 37. In der <strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone sind die nach aussen sichtbare historisch oder<br />
künstlerisch wertvolle Substanz <strong>und</strong> der entsprechende Charakter der bestehenden<br />
Bebauung zu erhalten. Fassaden, Dächer <strong>und</strong> Brandmauern dürfen nicht abgebrochen<br />
werden.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Der Abbruch von Gebäuden oder Gebäudeteilen ist nur zulässig:<br />
a) wenn keine Beeinträchtigung von historisch oder künstlerisch wertvoller Substanz<br />
eintritt oder ausnahmsweise, wenn deren Rekonstruktion gewährleistet ist;<br />
b) wenn überwiegende öffentliche Interessen den Abbruch erfordern.<br />
Mit dem Abbruch darf erst begonnen werden, wenn die unverzügliche Durchführung der<br />
<strong>Bau</strong>arbeiten, die den Abbruch bedingen, gesichert ist.<br />
Um-, Aus- <strong>und</strong> Neubauten sind nur zulässig, wenn keine nach aussen sichtbare historisch<br />
oder künstlerisch wertvolle Substanz beeinträchtigt wird. Sie haben sich an die historischen<br />
<strong>Bau</strong>fluchten, Brandmauern, Geschosszahlen <strong>und</strong> Dachformen zu halten. Die zuständige<br />
Behörde kann Ausnahmen zulassen, namentlich solche, die zur Schaffung von Wohnraum<br />
oder zur Ausübung von Handel <strong>und</strong> Gewerbe notwendig sind, sofern der historische oder<br />
künstlerische Charakter der bestehenden Bebauung nicht beeinträchtigt wird.<br />
Die zuständige Behörde kann im Interesse der Erhaltung oder Rekonstruktion historisch oder<br />
künstlerisch wertvoller Substanz Abweichungen von den gesetzlichen Vorschriften verlangen<br />
<strong>und</strong> zulassen, sofern keine überwiegenden öffentlichen Interessen entgegenstehen.<br />
Bemerkungen:<br />
Der gesetzliche Lichteinfallswinkel in der <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone kann vernachlässigt<br />
werden. Die Schutzzone hat keinen Anspruch auf einen Lichteinfallswinkel.<br />
Zu Zonengrenzen ist der Lichteinfallswinkel zu der entsprechenden numerischen<br />
Nachbarzone einzuhalten.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schonzone<br />
§ 38. In der <strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Dorfbild Schonzone darf der nach aussen sichtbare historische oder<br />
künstlerische Charakter der bestehenden Bebauung nicht beeinträchtigt werden;<br />
insbesondere sollen <strong>Bau</strong>kubus <strong>und</strong> Massstäblichkeit gewahrt bleiben.<br />
2<br />
Abweichungen vom <strong>Bau</strong>kubus <strong>und</strong> von der Massstäblichkeit sind anzuordnen, wenn sie<br />
durch den nach aussen sichtbaren historischen oder künstlerischen Charakter der<br />
bestehenden Bebauung geboten sind, <strong>und</strong> zuzulassen, wenn ein öffentliches Interesse an<br />
ihrer Beibehaltung fehlt oder das private Interesse an der Abweichung überwiegt.<br />
3<br />
Ferner können Ausnahmen von den gesetzlichen Vorschriften zugelassen werden, wenn die<br />
Verweigerung für die Eigentümerin oder den Eigentümer eine unzumutbare Härte darstellen<br />
würde.<br />
4<br />
Weder durch Abweichungen noch durch Ausnahmen darf der im Strassenbild sichtbare<br />
historische oder künstlerische Charakter der bestehenden Bebauung beeinträchtigt werden.<br />
5<br />
Für bauliche Änderungen gelten im Übrigen die Vorschriften derjenigen Zone, die durch die<br />
Geschosszahl der zugelassenen Bebauung bestimmt wird.<br />
Bemerkungen:<br />
Der gesetzliche Lichteinfallswinkel in der <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schonzone ist zu<br />
berücksichtigen (§ 38.5 <strong>BPG</strong>). Der Lichteinfallswinkel in den Zonen 2 - 5a ist 45°. In der Zone<br />
5 + 6 ist er 60° <strong>und</strong> in der Industriezone gibt es keinen Lichteinfallswinkel. Gr<strong>und</strong>sätzlich sind<br />
jedoch die Gebäudeabstände der VKF zu beachten.<br />
56<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Zone für Nutzung im öffentlichen Interesse (NöI)<br />
§ 39. Die Nutzung von Gr<strong>und</strong>stücken in der Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse wird<br />
festgelegt<br />
a) durch den Beschluss, mit dem die Zone festgesetzt wird,<br />
b) durch Bebauungspläne oder<br />
c) durch Genehmigung der <strong>Bau</strong>projekte in einem Planungsverfahren des Regierungsrates<br />
oder des Gemeinderates.<br />
2<br />
Am Zonenrand ist der Lichteinfallswinkel der Nachbarzone einzuhalten.<br />
Grünzone<br />
1. Grünanlagen<br />
§ 40. Grünanlagen sind der Ausstattung des <strong>Bau</strong>gebietes dienende Grünflächen, besonders<br />
Parkanlagen, Sportplätze <strong>und</strong> Gartenareale.<br />
2<br />
In Grünanlagen sind zulässig:<br />
a) die zur Erschliessung, Ausstattung <strong>und</strong> Ausschmückung von Grünanlagen üblichen<br />
<strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen;<br />
b) unterirdische <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen im öffentlichen Interesse, die die oberirdische<br />
Nutzung nicht beeinträchtigen.<br />
2. Landwirtschaftsgebiet<br />
§ 41 In den Landwirtschaftsgebieten sind <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen gestattet, die zur<br />
landwirtschaftlichen Bewirtschaftung oder für den produzierenden Gartenbau nötig sind.<br />
Vorbehalten bleibt eine engere Umschreibung der Zonenkonformität durch Zonenpläne.<br />
2<br />
Bei der Standortwahl ist auf die rationelle Bewirtschaftung des Bodens, auf die Bedürfnisse<br />
des Betriebs, auf das Orts- <strong>und</strong> Landschaftsbild <strong>und</strong> auf Natur- <strong>und</strong> Kulturdenkmäler<br />
Rücksicht zu nehmen.<br />
Bemerkung:<br />
<strong>Das</strong> Hochbau- <strong>und</strong> Planungsamt ist im Besitzen eines Planes betreffen des<br />
Landwirtschaftsgebietes <strong>und</strong> der Fruchtfolgefläche. Bevor ein <strong>Bau</strong>vorhaben in diesen<br />
Gebieten<br />
3. Übrige Gebiete in der Grünzone<br />
§ 42. Wenn keine abweichenden Vorschriften gelten, richtet sich die zulässige Nutzung der weder<br />
als Grünanlagen noch als Landwirtschaftsgebiete bezeichneten Teile der Grünzone nach<br />
den Vorschriften für Landwirtschaftsgebiete.<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 57
Keiner Zone zugewiesene Gebiete<br />
§ 43. Keiner Zone werden zugewiesen:<br />
a) Gebiete, deren Nutzung noch nicht bestimmt ist;<br />
b) Gebiete, in denen eine bestimmte Nutzung erst später zugelassen werden soll.<br />
2<br />
<strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen in diesen Gebieten bedürfen einer Ausnahmebewilligung nach Art.24<br />
des B<strong>und</strong>esgesetzes über die Raumplanung (RPG).<br />
Art. 24 RPG Ausnahmen für <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />
Abweichend von Artikel 22 Absatz 2 Buchstabe a können Bewilligungen erteilt werden,<br />
<strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zu errichten oder ihren Zweck zu ändern, wenn:<br />
a) der Zweck der <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen einen Standort ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen erfordert;<br />
<strong>und</strong><br />
b) keine überwiegenden Interessen entgegenstehen.<br />
Art. 24a RPG Zweckänderungen ohne bauliche Massnahmen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />
1<br />
Erfordert die Änderung des Zwecks einer <strong>Bau</strong>te oder Anlage ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen keine<br />
baulichen Massnahmen im Sinne von Artikel 22 Absatz 1, so ist die Bewilligung zu erteilen,<br />
wenn:<br />
a) dadurch keine neuen Auswirkungen auf Raum, Erschliessung <strong>und</strong> Umwelt entstehen;<br />
<strong>und</strong><br />
b) sie nach keinem anderen B<strong>und</strong>eserlass unzulässig ist.<br />
2<br />
Die Ausnahmebewilligung ist unter dem Vorbehalt zu erteilen, dass bei veränderten<br />
Verhältnissen von Amtes wegen neu verfügt wird.<br />
Art. 24b RPG Nichtlandwirtschaftliche Nebenbetriebe ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />
1<br />
Können landwirtschaftliche Gewerbe ohne eine zusätzliche Einkommensquelle nicht<br />
weiterbestehen, so können bauliche Massnahmen zur Einrichtung eines betriebsnahen<br />
nichtlandwirtschaftlichen Nebenbetriebs in bestehenden <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen bewilligt<br />
werden. Die Anforderung nach Artikel 24 Buchstabe a muss nicht erfüllt sein.<br />
2<br />
Der Nebenbetrieb darf nur vom Bewirtschafter des landwirtschaftlichen Gewerbes geführt<br />
werden.<br />
3<br />
Die Existenz des Nebenbetriebs ist im Gr<strong>und</strong>buch anzumerken. Gewerbes <strong>und</strong> unterstehen<br />
dem Realteilungs- <strong>und</strong> Zerstückelungsverbot nach den Artikeln<br />
4<br />
Nichtlandwirtschaftliche Nebenbetriebe bilden Bestandteile des landwirtschaftlichen 58–60<br />
des B<strong>und</strong>esgesetzes vom 4. Oktober 1991 3 über das bäuerliche Bodenrecht.<br />
5<br />
Die Bestimmungen des B<strong>und</strong>esgesetzes vom 4. Oktober 1991 über das bäuerliche<br />
Bodenrecht betreffend die nichtlandwirtschaftlichen Nebengewerbe finden auf die<br />
Nebenbetriebe keine Anwendung.<br />
Art. 24c RPG Bestehende zonenwidrige <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />
1<br />
Bestimmungsgemäss nutzbare <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen, die nicht<br />
mehr zonenkonform sind, werden in ihrem Bestand gr<strong>und</strong>sätzlich geschützt.<br />
2<br />
Solche <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen können mit Bewilligung der zuständigen Behörde erneuert,<br />
teilweise geändert, massvoll erweitert oder wiederaufgebaut werden, sofern sie rechtmässig<br />
erstellt oder geändert worden sind. In jedem Fall bleibt die Vereinbarkeit mit den wichtigen<br />
Anliegen der Raumplanung vorbehalten.<br />
58<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Art. 24d RPG Kantonalrechtliche Ausnahmen für <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />
1<br />
<strong>Das</strong> kantonale Recht kann in landwirtschaftlichen Wohnbauten, die in ihrer Substanz<br />
erhalten sind, landwirtschaftsfremde Wohnnutzungen zulassen.<br />
2<br />
<strong>Das</strong> kantonale Recht kann überdies die vollständige Zweckänderung von als schützenswert<br />
anerkannten <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zulassen, wenn:<br />
a) diese von der zuständigen Behörde unter Schutz gestellt worden sind; <strong>und</strong><br />
b) ihre dauernde Erhaltung nicht anders sichergestellt werden kann.<br />
c) Bewilligungen nach den Absätzen 1 <strong>und</strong> 2 dürfen nur erteilt werden, wenn:<br />
d) die <strong>Bau</strong>te oder Anlage für den bisherigen Zweck nicht mehr benötigt wird, für die<br />
vorgesehene Nutzung geeignet ist <strong>und</strong> keine Ersatzbaute zur Folge hat, die nicht<br />
notwendig ist;<br />
e) die äussere Erscheinung <strong>und</strong> die bauliche Gr<strong>und</strong>struktur im wesentlichen unverändert<br />
bleiben;<br />
f) höchstens eine geringfügige Erweiterung der bestehenden Erschliessung notwendig ist<br />
<strong>und</strong> sämtliche Infrastrukturkosten, die im Zusammenhang mit der vollständigen<br />
Zweckänderung der <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen anfallen, auf deren Eigentümer überwälzt<br />
werden;<br />
g) die landwirtschaftliche Bewirtschaftung des umliegenden Gr<strong>und</strong>stücks nicht gefährdet<br />
ist;<br />
h) keine überwiegenden Interessen entgegenstehen.<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 59
60<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Details zum <strong>BPG</strong><br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 61
Vorragende <strong>Bau</strong>teile Strassenseite <strong>und</strong> Hofseite in der<br />
Randbebauung (Zonen 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a)<br />
VORRAGENDE BAUTEILE<br />
STRASSENSEITE<br />
im Allgemeinen<br />
§ 17. <strong>Bau</strong>linien dürfen um einen Zehntel des <strong>Bau</strong>linienabstandes, höchstens aber um 1,5 m durch<br />
<strong>Bau</strong>teile wie Dächer, Balkone, Freitreppen, Erker <strong>und</strong> Risalite sowie durch unterirdische<br />
Anbauten überschritten werden.<br />
2<br />
Erker, Risalite <strong>und</strong> Balkone dürfen sich nicht über mehr als die Hälfte, Erker alleine sich nicht<br />
über mehr als einen Drittel der Fassadenbreite erstrecken.<br />
vor Strassenlinien<br />
§ 18. Vor Strassenlinien sind oberirdische <strong>Bau</strong>teile, die nicht ausschliesslich der Ausstattung <strong>und</strong><br />
Verzierung der Gebäudewände dienen, nur zulässig:<br />
a) 4,5 m über <strong>und</strong> 50 cm neben der Fahrbahn <strong>und</strong> anderen Strassenteilen, die mit<br />
Motorfahrzeugen benutzt werden dürfen.<br />
b) 2,8 m über Trottoirs <strong>und</strong> anderen Strassenteilen, die nicht mit Motorfahrzeugen benutzt<br />
werden dürfen.<br />
2<br />
Lichtschächte dürfen bis 40 cm <strong>und</strong> F<strong>und</strong>amente unterhalb des ersten Untergeschosses bis<br />
10 cm über die Strassenlinie vorragen.<br />
3<br />
Andere oder weiter vorragende unterirdische <strong>Bau</strong>teile setzen besondere Rechte zur<br />
Benutzung des öffentlichen Gr<strong>und</strong>es voraus. Zur Überbauung von Gr<strong>und</strong>stücksteilen vor der<br />
Strassenlinie genügt die Zusicherung eines solchen Rechts.<br />
Hinweis zu § 28 <strong>BPG</strong> <strong>und</strong> § 6 BPV vorragende <strong>Bau</strong>teile<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> / Beschränkungen des Projektierungsspielraumes<br />
§ 28. Die <strong>Bau</strong>flucht von Gebäuden muss durch die an der <strong>Bau</strong>linie stehenden Teile der<br />
Gebäudewände dominiert werden. Vor oder hinter der <strong>Bau</strong>linie liegende Gebäudeteile<br />
müssen sich in die Fassaden einordnen.<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Planungsverordnung/Vorragende <strong>Bau</strong>teile (§ 17 <strong>BPG</strong>)<br />
§ 6. Die <strong>Bau</strong>linie darf durch einzelne Gebäudeteile überschritten werden. Für den Verlauf der<br />
<strong>Bau</strong>flucht gilt § 28 <strong>BPG</strong>.<br />
2<br />
Nicht als Gebäudeteile im Sinne von § 17 <strong>BPG</strong> gelten Zufahrten, <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zur<br />
Ausstattung von Vorgärten sowie Aushängeschilder, Laternen <strong>und</strong> Reklamen. Ihre<br />
Zulässigkeit richtet sich nach § 55 <strong>BPG</strong> oder nach der Gesetzgebung über die<br />
Inanspruchnahme der Allmend.<br />
62<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
SKIZZE ZU §§ 17 + 18 DES <strong>BPG</strong> UND § 6 DER BPV<br />
DG<br />
DACHPROFIL<br />
STR.-LINIE<br />
+ 18.00<br />
§ 33 Abs. 2<br />
BAULINIENABSTAND<br />
+ 14.00<br />
BAULINIE<br />
+ 20.00<br />
DACHPROFIL<br />
4. OG<br />
3. OG<br />
LICHTEINFALL § 20<br />
1/10 max. 1.50m 1/10 max. 1.50m<br />
15.00 = H<br />
LICHTEINFALL B = H<br />
DG<br />
3. OG<br />
2. OG<br />
1. OG<br />
STR.-LINIE<br />
2. OG<br />
1. OG<br />
EG<br />
0.5<br />
2.80<br />
Zone 5a Zone 4<br />
EG<br />
0.4<br />
1. UG<br />
0.1<br />
15.00 = B<br />
§ 18 Abs. 2<br />
1. UG<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 63
HOFSEITE<br />
Hofseite<br />
§ 19. Auf der Hofseite darf die zulässige Gebäudetiefe durch Balkone <strong>und</strong> überdeckte Terrassen<br />
überschritten werden.<br />
2<br />
Die vorragende Fläche der Balkone darf 10% der zulässigen anrechenbaren<br />
Bruttogeschossfläche nicht übersteigen. Sie darf 5% nicht übersteigen, wenn die hinter der<br />
<strong>Bau</strong>linie liegende Gr<strong>und</strong>stücksfläche zu mehr als 50% überbaut ist. Flächen, die in einer<br />
Höhe von weniger als 2 m durch Balkone überlagert werden, gelten als überbaut.<br />
3<br />
Zur hinteren Gr<strong>und</strong>stücksgrenze ist ein Abstand von 6 m einzuhalten.<br />
Beschränkungen<br />
§ 20. 3 Zu den seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen oder zur Verlängerung der Grenzlinien auf<br />
öffentlichem Gr<strong>und</strong> müssen vorragende <strong>Bau</strong>teile einen Abstand einhalten, der mindestens<br />
ihrer Tiefe entspricht.<br />
Hinweis:<br />
Diese Beschränkung gilt auf der Hofseite in der Zone 2 + 2a erst ab einer <strong>Bau</strong>tiefe ab der<br />
<strong>Bau</strong>linie von 12.00m <strong>und</strong> in den Zonen 3, 4 <strong>und</strong> 5a ab einer Tiefe von 15.00m ab der<br />
<strong>Bau</strong>linie.<br />
Abweichende Vereinbarungen<br />
§ 21. Grenzabstände können herabgesetzt werden, wenn durch sie bestimmte Gebäudeabstände<br />
durch Dienstbarkeiten oder öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkungen sichergestellt<br />
sind.<br />
° ° ° °<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
°<br />
15.00 = 50% 15.00 = 50% 6.00 10.00<br />
§ 20 Abs. 3<br />
° °<br />
45°<br />
6.00 6.00<br />
BGF 150.0 m2<br />
10% Balkon = 15.0 m2<br />
° °<br />
°<br />
3<br />
12.00 = 50% 12.00 = 50%<br />
BGF 120.0 m2<br />
10% Balkon = 12.0 m2<br />
°<br />
12.00 8.00 < 50% 50% 50%<br />
Balkone 10% BGF<br />
2.0 min. 6.00<br />
§ 19<br />
BGF 120.0 m2<br />
5% Balkon = 6.0 m2<br />
°<br />
°<br />
min. 6.00<br />
< 50%<br />
§ 19<br />
12.00<br />
BGF 120.0 m2<br />
kein Balkon<br />
d) abweichende Vereinbarung<br />
§ 21 Grenzbaurecht<br />
Zur hinteren Gr<strong>und</strong>stücksgrenze ist ein Abstand von 6.0 m einzuhalten.<br />
° °<br />
° °<br />
°<br />
°<br />
6.00<br />
< 50%<br />
§ 19<br />
10.00<br />
BGF 100.0 m2<br />
kein Balkon<br />
Loggia<br />
°<br />
6.00 6.00<br />
<strong>Bau</strong>linie<br />
Erker<br />
1/3 1/2 1/2 1/2 1/2 1/2 1/2<br />
10.00 10.00 10.00 10.00 10.00<br />
Balkon<br />
Erker, Risalte, Balkone siehe § 17<br />
§ 21 Grenzbaurecht<br />
64<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
BESCHRÄNKUNGEN<br />
§ 20. Vorragende <strong>Bau</strong>teile dürfen nicht in die für anrechenbare Fensterflächen nötigen<br />
Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken zulässigen Gebäude ragen. <br />
2<br />
Die Lichteinfallswinkel sind auch zu gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>linien einzuhalten. <br />
3<br />
Zu den seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen oder zur Verlängerung der Grenzlinien auf<br />
öffentlichem Gr<strong>und</strong> müssen vorragende <strong>Bau</strong>teile einen Abstand einhalten, der mindestens<br />
ihrer Tiefe entspricht.<br />
4<br />
Über dem obersten Vollgeschoss sind vorragende <strong>Bau</strong>teile nur über vorragenden <strong>Bau</strong>teilen<br />
des obersten Vollgeschosses zulässig.<br />
§ 22 3 Quergiebel <strong>und</strong> Dachaufbauten mit einer Höchstbreite von 12 m dürfen die Dachprofillinie<br />
bis zur Höhe des Dachfirsts überschreiten, wenn sie nicht in die für anrechenbare<br />
Fensterflächen nötigen Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken zulässigen<br />
mehrgeschossigen Gebäude ragen.<br />
Beschränkung durch Lichteinfallswinkel<br />
§ 23. Gebäudewände dürfen nicht in die für anrechenbare Fensterflächen nötigen<br />
Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken zulässigen mehrgeschossigen Gebäude<br />
ragen. Der Lichteinfallswinkel gilt als eingehalten, wenn die Abstände sämtlicher<br />
Gebäudeteile mindestens so gross sind wie ihre Höhen.<br />
2<br />
Die Höhe von Gebäudeteilen auf der Strassenseite darf nicht grösser sein als ihr Abstand<br />
zur gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>linie. <br />
§ 33 2 Höhenbegrenzungen <strong>und</strong> Lichteinfallswinkel gelten nicht für<br />
a) <strong>Bau</strong>teile wie Kamine, Oberlichtanlagen <strong>und</strong> Liftaufbauten, die aus technischen<br />
Gründen über dem Dach liegen müssen;<br />
b) Geländer von Dachterrassen.<br />
+ 18.00<br />
§ 33.2<br />
+ 15.00<br />
Balkon, Erker<br />
3.00<br />
3.00<br />
3.00<br />
<br />
Dachprofillinie<br />
<br />
7.00 2.00<br />
+ 18.00<br />
+ 16.00<br />
6.00 + 10.00 = 16.00<br />
keine Balkone § 19<br />
6.00 6.00<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Zone 3 = 11.00 6.00<br />
Aufbauten § 22.3<br />
+ 11.00<br />
1.0<br />
+ 17.00<br />
Dachprofillinie<br />
Loggia<br />
15.00<br />
BL<br />
3.00<br />
45° 45°<br />
12.00 10.00 < 50% 6.00 12.00<br />
22.00<br />
18.00<br />
ZONE 5a<br />
ZONE 3<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 65
Beschränkung durch Lichteinfallswinkel<br />
BESCHRÄNKUNG DURCH LICHTEINFALLSWINKEL (ZONE 5A, 4, 3, 2 + 2A)<br />
Beschränkung durch Lichteinfallswinkel<br />
§ 23. Gebäudewände dürfen nicht in die für anrechenbare Fensterflächen nötigen<br />
Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken zulässigen mehrgeschossigen Gebäude<br />
ragen.<br />
Der Lichteinfallswinkel gilt als eingehalten, wenn die Abstände sämtlicher Gebäudeteile<br />
mindestens so gross sind wie ihre Höhen. <br />
2<br />
Die Höhe von Gebäudeteilen auf der Strassenseite darf nicht grösser sein als ihr Abstand<br />
zur gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>linie. <br />
Berechnung mit Vergleichsprojekt<br />
§ 6. Die Bruttogeschossfläche des Vergleichsprojekts entspricht der zulässigen<br />
Bruttogeschossfläche eines mehrgeschossigen Gebäudes im Blockrandbereich ohne<br />
vorragende <strong>Bau</strong>teile <strong>und</strong> Galerien <strong>und</strong> höchstens einem, auf der Strassen- <strong>und</strong> auf der<br />
Hofseite mindestens 1,5 m hinter die Vollgeschosse zurückgesetzten Dachgeschoss.<br />
2<br />
Werden die Höhen des Vergleichsprojekts durch Lichteinfallswinkel beschränkt, wird mit<br />
Geschosshöhen von 3m <strong>und</strong> mit Erdgeschossböden auf der Höhe der für die Bestimmung<br />
der Wandhöhe massgebenden Linie gerechnet.<br />
+ 14.00 + 14.00<br />
<br />
14.00<br />
+ 18.00<br />
1.0 3.0 2.0<br />
3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />
1.0<br />
10.00 + 6.00<br />
keine Balkone<br />
(<strong>BPG</strong> § 26)<br />
(Zone 5a) 18.00<br />
6.00 6.00<br />
Parz. Grenze<br />
45° 45°<br />
+ 17.00 (<strong>BPG</strong> § 25)<br />
1.5 1.5<br />
+ 11.00<br />
12.00 10.00 6.00 12.00<br />
14.00 22.00 18.00 12.50<br />
<br />
3.0 3.0 3 .0 3.0<br />
ZONE 5a ZONE 3<br />
Vergleichsprojekt eingeschränkt<br />
Maxim al m ögliches uneingeschränktes Zonenprofil<br />
66<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 67
Wandhöhenmessung in der Randbebauung<br />
MESSUNG<br />
§ 24. Die Wandhöhe wird in der Regel von der <strong>Bau</strong>linie oder, wenn die Höhe der <strong>Bau</strong>linie nicht<br />
festgelegt ist, von der Strassenlinie aus gemessen. An Strassen ohne Linien ist die Höhe der<br />
Strasse an der Gr<strong>und</strong>stücksgrenze massgebend.<br />
2<br />
Die Wandhöhe wird vom natürlichen oder abgegrabenen Boden an der höher liegenden<br />
Hauptfassade gemessen,<br />
a) wenn er mehr als einen Meter über oder unter der im Regelfall massgebenden Linie<br />
liegt <strong>und</strong><br />
b) wenn in einem Abstand von 3 m oder mehr zu dieser Linie gebaut wird.<br />
3<br />
Die zulässige Wandhöhe vermindert sich um das Mass, in dem unter der massgebenden<br />
Linie liegende sichtbare Teile der Gebäudewände die Höhe von 3 m überschreiten.<br />
4<br />
Wenn die Höhe der massgebenden Linie nicht überall gleich ist, wird die Wandhöhe von<br />
einer waagrechten Linie aus gemessen werden, die um die Hälfte der grössten<br />
Höhendifferenz, höchstens aber 1 m über dem tiefsten Punkt liegt. Die Unterteilung der<br />
Wand in Abschnitte mit verschiedenen Messpunkten ist zulässig.<br />
Hinweis:<br />
Wenn die massgebende Linie oder das natürliche oder abgegrabene Terrain über die<br />
Wandlänge nicht überall gleich hoch ist, wird die Wandhöhe von einer fiktiven Linie<br />
entsprechend der Höhe des Messpunktes aus gemessen, die um die Hälfte der grössten<br />
Höhendifferenz X, aber maximal 1.00m über dem tiefsten Punkt liegt.<br />
Wandlänge resp.<br />
Wandabschnitt<br />
Wandhöhe<br />
X/2<br />
X/2 X<br />
m ax. 1.00m (falls X > 2.00m )<br />
<br />
Höhe der m assgebenden Linie oder des<br />
natürlichen- bzw . abgegrabenen Terrains<br />
Messpunkt für<br />
Wandhöhe<br />
LÄNGSANSICHT<br />
Zur abschliessenden Beurteilung der Wandhöhe auch die beiden nachfolgenden Skizzen,<br />
Schnitt quer zur Strasse, beachten.<br />
68<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Die Wandhöhe wird im folgenden Fall von der massgebenden Linie (§ 24.1 <strong>BPG</strong>) aus<br />
gemessen, wenn:<br />
Der Abstand A der Fassade zur Linie weniger als 3.00m beträgt <strong>und</strong> der Höhenunterschied<br />
H zwischen der Linie <strong>und</strong> der Höhe des Terrains bei der Wand weniger als 1.00m beträgt.<br />
Firsthöhe<br />
Firsthöhe<br />
45°<br />
45°<br />
massgeb. Linie<br />
H § 24.2a<br />
Wandhöhe<br />
Wandhöhe<br />
massgeb. Linie<br />
H<br />
Messpunkt<br />
w enn A ≤ 3.00m <strong>und</strong> H ≤ 1.00m<br />
Messpunkt<br />
*<br />
A<br />
§ 24.2b<br />
A<br />
*Hanggeschoss<br />
m ax. 3.0m sichtbar<br />
(darf auch durch Auffüllung<br />
erreicht w erden)<br />
SCHNITT QUER ZUR STRASSE<br />
Die Wandhöhe wird in den folgenden zwei Fällen vom abgegrabenen oder bestehenden<br />
Terrain aus direkt bei der Wand gemessen, wenn:<br />
• der Abstand A der Fassade zur Linie weniger als 3.00m beträgt <strong>und</strong> der<br />
Höhenunterschied H zwischen der Linie <strong>und</strong> der Höhe des Terrains bei der Wand 1.00m<br />
<strong>und</strong> mehr beträgt.<br />
• Der Abstand A der Fassade zur Linie mehr als 3.00m beträgt (unabhängig von H)<br />
Firsthöhe<br />
45°<br />
Firsthöhe<br />
Messpunkt<br />
massgeb. Linie<br />
Wandhöhe<br />
H<br />
§ 24.2a<br />
Wandhöhe<br />
massgeb. Linie<br />
H<br />
45°<br />
w enn A > 3.00m (unabhänig von H)<br />
w enn A < 3.00m <strong>und</strong> H > 1.00m<br />
A<br />
§ 24.2b<br />
A<br />
Messpunkt<br />
*<br />
*Hanggeschoss<br />
m ax. 3.0m sichtbar<br />
(darf auch durch Auffüllung<br />
erreicht w erden)<br />
SCHNITT QUER ZUR STRASSE<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 69
Dachgestaltung <strong>und</strong> unbeachtliche <strong>Bau</strong>teile in der<br />
Randbebauung (Zone 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a)<br />
DACHGESTALTUNG UND UNBEACHTLICHE BAUTEILE (ZONE 5A, 4, 3, 2 + 2A)<br />
Dachgeschosse<br />
§ 11. Dachgeschosse werden nicht an die zulässige Geschosszahl angerechnet, wenn sie<br />
mindestens auf der Strassen- <strong>und</strong> auf der Hofseite hinter das oberste Vollgeschoss<br />
zurückgesetzt oder mit höchstens 1,4 m hohen Kniestöcken angelegt werden.<br />
2<br />
Zurückgesetzte Dachgeschosse müssen zu den Wänden auf der Strassen- <strong>und</strong> auf der<br />
Hofseite des obersten Vollgeschosses einen Abstand von je 1,5 m einhalten. Dieser Abstand<br />
kann stellenweise bis auf 0,8 m verringert werden, wenn dabei die gesamte Gr<strong>und</strong>fläche des<br />
Dachgeschosses nicht vergrössert wird.<br />
3<br />
Die Kniestockhöhe entspricht dem Abstand zwischen dem rohen Fussboden <strong>und</strong> der<br />
Oberkante der Dachbalken auf der Aussenseite.<br />
4<br />
Mehrere oder mehr als 3 m hohe Dachgeschosse sind nur zulässig, wenn sie unter einem<br />
gemeinsamen Giebeldach liegen, das über dem obersten Vollgeschoss ansetzt. Zum<br />
Aufenthalt von Menschen bestimmte Räume über dem ersten Dachgeschoss müssen mit<br />
darunter liegenden Wohnungen verb<strong>und</strong>en sein.<br />
Dachgestaltung<br />
§ 27. Wenn sich aus anderen Vorschriften keine Einschränkungen ergeben, darf die Dachform<br />
innerhalb des zum <strong>Bau</strong>en zur Verfügung stehenden Raumes frei gewählt werden. <br />
2<br />
Wenn nichts anderes vereinbart ist, müssen Quergiebel <strong>und</strong> Dachaufbauten über dem<br />
obersten zulässigen Vollgeschoss zu den Nachbargrenzen einen Mindestabstand von 1 m<br />
einhalten. Die Summe ihrer Frontflächen darf auf keiner Gebäudeseite grösser sein als ein<br />
Rechteck von 60 cm Höhe <strong>und</strong> der Länge der Fassade. (Bitte Hinweis § 22.3 <strong>BPG</strong><br />
beachten).<br />
3<br />
In der Zone 2 darf die Frontfläche der Dachaufbauten auf einer Längsseite bis auf das<br />
Doppelte erhöht werden, wenn dadurch die Erscheinung des Gebäudes nicht erheblich<br />
beeinträchtigt wird <strong>und</strong> wenn auf der andern Längsseite des Gebäudes ausser Gauben keine<br />
Dachaufbauten erstellt werden.<br />
4<br />
Liftaufbauten über Dächern sind nur zulässig, wenn nicht mehr als ein Dachgeschoss erstellt<br />
wird, das nicht höher als 3,5 m ist. (Bitte § 33 a <strong>BPG</strong> beachten).<br />
Hinweis:<br />
§ 22. 3 Quergiebel <strong>und</strong> Dachaufbauten mit einer Höchstbreite von 12 m dürfen die<br />
Dachprofillinie bis zur Höhe des Dachfirsts überschreiten, wenn sie nicht in die für<br />
anrechenbare Fensterflächen nötigen Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken<br />
zulässigen mehrgeschossigen Gebäude ragen.<br />
Unbeachtliche <strong>Bau</strong>teile<br />
§ 33. Wenn Nutzungspläne nichts anderes bestimmen, gelten die Vorschriften über Abstände <strong>und</strong><br />
die Begrenzung der Gebäudetiefe nicht<br />
a) für Fensterläden, Fenstergitter, Gesimse <strong>und</strong> andere <strong>Bau</strong>teile, die ausschliesslich der<br />
Ausstattung oder Verzierung der Gebäudewände dienen;<br />
b) für Dachvorsprünge, Dachrinnen <strong>und</strong> Fallrohre, die nicht mehr als 1 m über die <strong>Bau</strong>linie<br />
oder über die zulässige Gebäudetiefe ragen. <br />
2<br />
Höhenbegrenzungen <strong>und</strong> Lichteinfallswinkel gelten nicht für<br />
a) <strong>Bau</strong>teile wie Kamine, Oberlichtanlagen <strong>und</strong> Liftaufbauten, die aus technischen<br />
Gründen über dem Dach liegen müssen; <br />
b) Geländer von Dachterrassen. <br />
70<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Liftaufbauten<br />
<br />
<br />
SIA<br />
358<br />
Lichteinfallswinkel<br />
Attika<br />
3.00<br />
<br />
<br />
1.0<br />
Oberstes Vollgeschoss<br />
Gebäudetiefe<br />
Schnitt A<br />
Hinweis:<br />
Für Antennenanlagen ist folgendes zu beachten. Die Antenne darf das Zonen- <strong>und</strong><br />
Lichtraumprofil überschreiten. <strong>Das</strong> technische Zubehör oder möglich nötigen Aufbauten<br />
dürfen das Lichtraum- sowie das Zonenprofil jedoch nicht überschreiten (BRK-Entscheid<br />
Burg<strong>und</strong>erstr. 1 vom 13. Nov. 2002<br />
Oberlichtanlagen<br />
<br />
<br />
Höhenbegrenzungen<br />
+ oder Lichteinfallswinkel (§ 22.3)<br />
H<br />
L<br />
<br />
Dachraum<br />
Oberstes Vollgeschoss<br />
<br />
Gebäudetiefe<br />
Schnitt B<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 71
Andere Bebauung ausserhalb des Blockrandbereiches<br />
(Zonen 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a)<br />
GESETZESTEXT UND SKIZZE PROJEKTIERUNGSSPIELRAUM<br />
Andere Bebauungen<br />
§ 29. Ausserhalb des Blockrandbereichs gelten die Vorschriften für Randbebauungen mit<br />
folgenden Abweichungen:<br />
a) Die Bebauung ist zulässig, soweit die hinter der <strong>Bau</strong>linie liegende Gr<strong>und</strong>stücksfläche<br />
noch nicht zu 50% überbaut ist. Werden Teile der Freifläche im Blockrandbereich<br />
überbaut, ist die Bebauung ausserhalb des Blockrandbereichs in dem zur Einhaltung<br />
von 50% Freifläche nötigen Umfang zu beseitigen.<br />
b) Sämtliche Gebäudeteile müssen einen Grenzabstand einhalten, der mindestens ihrer<br />
halben Höhe entspricht <strong>und</strong> nicht kleiner als 6 m sein darf. Die Höhen werden von der<br />
für die Wandhöhe massgebenden Linie aus bestimmt. An Wegen ohne <strong>Bau</strong>grenzen<br />
sind die Abstände zur Wegmitte einzuhalten.<br />
c) Zu <strong>Bau</strong>ten auf dem gleichen Gr<strong>und</strong>stück müssen keine Abstände eingehalten werden.<br />
d) Dachgeschosse müssen auf mindestens zwei parallelen Seiten der Gebäude oder<br />
Gebäudeteile <strong>und</strong> auf allen Seiten, deren Länge die zulässige Gebäudetiefe im<br />
Blockrandbereich übersteigt, zurückgesetzt oder mit einem Schrägdach überdeckt<br />
werden. Die zulässige Gr<strong>und</strong>fläche zurückgesetzter Geschosse wird durch einen<br />
Abstand von 1,5 m zu den längeren Seiten bestimmt.<br />
e) Unterirdische <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen sind auf der ganzen Fläche zulässig.<br />
f) Eingeschossige <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anbauten müssen keine Abstände einhalten, wenn sie<br />
insgesamt nicht mehr als 3 m <strong>und</strong> mit ihrem Boden nicht mehr als 50 cm aus dem<br />
natürlichen oder abgegrabenen Erdboden hervortreten. Wo mässig störende Betriebe<br />
zugelassen sind, ist eine Gesamthöhe von 4,5 m zulässig. Bei einem Grenzabstand<br />
von weniger als 3 m dürfen gegen die Nachbargrenze gerichtete Wände keine<br />
Öffnungen haben, wenn nichts Abweichendes vereinbart ist.<br />
g) Anbauten zur Erweiterung von Räumen in Erdgeschossen dürfen ihren Boden <strong>und</strong> ihre<br />
Decke auf der Höhe des Bodens <strong>und</strong> der Decke des zu erweiternden Erdgeschosses<br />
haben, wenn der Grenzabstand einer solchen Anbaute mindestens ihrer Höhe<br />
entspricht.<br />
h) Der Grenzabstand von Geländern <strong>und</strong> anderer Vorrichtungen zur Abgrenzung von<br />
Terrassen auf eingeschossigen <strong>Bau</strong>ten muss mindestens ihrer Höhe entsprechen.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Die Vorschriften über Grenzabstände gelten nicht,<br />
a) wenn gemeinsam <strong>Bau</strong>bewilligungen für Gebäude beantragt werden, die auf der Grenze<br />
zusammengebaut sind;<br />
b) wenn an ein bestehendes Gebäude angebaut werden kann;<br />
c) wenn ein Grenzbaurecht besteht <strong>und</strong> keine Rechte Dritter berührt werden.<br />
Abstände zu Grenzen ausserhalb des Blockrandbereichs dürfen bis auf 6 m herabgesetzt<br />
werden,<br />
a) wenn die für zulässige Nutzungen nötigen Lichteinfallswinkel durch Dienstbarkeiten<br />
oder öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkungen gesichert sind oder<br />
b) wenn nicht vorgeschrieben ist <strong>und</strong> darauf verzichtet wird, unterhalb der Eckpunkte der<br />
gesetzmässigen Lichteinfallswinkel liegende Räume für Nutzungen zu verwenden, die<br />
zur Grenze gerichtete Fenster voraussetzen.<br />
Vereinbarungen über die Herabsetzung von Grenzabständen sind als Dienstbarkeiten im<br />
Gr<strong>und</strong>buch einzutragen.<br />
72<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
PROJEKTIERUNGSSPIELRAUM § 9 <strong>BPG</strong><br />
KONZEPTSKIZZE FÜR<br />
MÖGLICHEN SPIELRAUM<br />
Wohnhaus mit<br />
eingezogenen<br />
Balkonen<br />
gegen Hof<br />
abgestuftes<br />
Gebäude<br />
Wohnhäuser an lärmiger Strasse<br />
mit Quertrakt oder Hofbaute<br />
Wohnhäuser an lärmiger Strasse<br />
mit Hofbauten auf Parzellengrenze<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 73
§ 29 MIT EINGESCHOSSIGE ANBAU<br />
Gilt für:<br />
Zone 2 – 5a<br />
Zone 2a nur bei Gruppenbauten<br />
zul. FH<br />
UK best. Decke EG<br />
OK best. Boden EG<br />
zul. WH<br />
best. Gebäude<br />
3.<br />
2.<br />
45°<br />
12.0 bzw. 15.0<br />
Blockrandbereich<br />
1.<br />
3.0 (ES II) bzw .<br />
4.5 (ES III)<br />
45°<br />
Parz. Grenze<br />
3. = Deckenkonstruktion<br />
2. = Mögliche Höhenüberschreitung gem § 29 g<br />
1. = 3.00 (ES II) bzw . 4.50 (ES III)<br />
best. Gebäude Zonenprofil nicht ausgenutzt<br />
Maxim al zulässiges Zonenprofil<br />
Maxim al zulässiges Profil für eingeschossige Anbauten<br />
74<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
§ 29 MIT MEHRGESCHOSSIGEN ANBAUTEN<br />
Gilt für:<br />
Zone 2 – 5a<br />
zul. FH<br />
zul. WH<br />
best. Gebäude<br />
Lichteinfallswinkel § 64 <strong>BPG</strong><br />
12.0 bzw. 15.0<br />
Blockrandbereich<br />
H = *<br />
3.0 (ES II) bzw .<br />
4.5 (ES III)<br />
Parz. Grenze<br />
45°<br />
6.0 6.0<br />
best. Gebäude Zonenprofil nicht ausgenutzt<br />
Maxim al zulässiges Zonenprofil<br />
Maxim al zulässiges Profil für eingeschossige Anbauten<br />
* Maxim al zulässige Fassadenhöhe der entsprechenden Zone<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 75
SKIZZEN ZU § 29 <strong>BPG</strong> ANDERE BEBAUUNG<br />
Berechnungsbeispiel:<br />
Parzellenfläche: 48.00 x 22.00 = 1056.00 m 2 <br />
Freifläche 50% 1056 : 2 = 528.00 m 2 <br />
Vergleichsprojekt BGF Zone 5a 22.00 x 15.00 x 5.8 = 1914.00 m 2 § 5 <strong>BPG</strong><br />
AZ (BGF) Zone 5a 48.00 x 22.00 x 1.8 = 1900.80 m 2 <br />
VERGLEICHSPROJEKT:<br />
Parzellenfläche 1056.0m 2<br />
48.00<br />
1.50<br />
12.00<br />
15.00<br />
1.50<br />
22.00<br />
ZONE 5a<br />
BEISPIEL 1:<br />
Parz. Grenze<br />
+ 18.00 + 18.00<br />
9.00 + 6.00 = 15.00<br />
+ 12.00<br />
BGF = 590.0m 2 BGF = 1320.0m 2<br />
45°<br />
10.00 9.00 6.00 14.75 15.25 12.00<br />
19.00 48.00<br />
6.00 10.00 6.00<br />
10.00 9.00 6.00 14.75 15.25 12.00<br />
4G<br />
Freifläche 644.5m 2 = 61%<br />
5G<br />
22.00<br />
76<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
BEISPIEL 2 :<br />
Parz. Grenze<br />
+ 18.00 + 18.00<br />
Strassenlinie<br />
9.00 + 6.00 = 15.00<br />
BGF = 590.0m 2<br />
BGF = 1320.0m2<br />
Strassenlinie<br />
10.00 9.00 6.00 30.00<br />
12.00<br />
19.00 48.00<br />
10.00 9.00 6.00 30.00 12.00<br />
3G 2G<br />
Freifläche = 528.0m 2<br />
7.20 8.80 6.00<br />
Bebaute Fläche = 528.0m 2<br />
5G<br />
22.00<br />
ZONE 5a<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 77
Detaillichtraumprofil für Trottoir-, Strassen- <strong>und</strong><br />
Vorgartenbereich<br />
GESETZESTEXTE<br />
§ 6. BPV Die <strong>Bau</strong>linie darf durch einzelne Gebäudeteile überschritten werden. Für den Verlauf der<br />
<strong>Bau</strong>flucht gilt § 28 <strong>BPG</strong>.<br />
2<br />
Nicht als Gebäudeteile im Sinne von § 17 <strong>BPG</strong> gelten Zufahrten, <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zur<br />
Ausstattung von Vorgärten sowie Aushängeschilder, Laternen <strong>und</strong> Reklamen. Ihre<br />
Zulässigkeit richtet sich nach § 55 <strong>BPG</strong> oder nach der Gesetzgebung über die<br />
Inanspruchnahme der Allmend.<br />
§ 17. <strong>Bau</strong>linien dürfen um einen Zehntel des <strong>Bau</strong>linienabstandes, höchstens aber um 1,5 m durch<br />
<strong>Bau</strong>teile wie Dächer, Balkone, Freitreppen, Erker <strong>und</strong> Risalite sowie durch unterirdische<br />
Anbauten überschritten werden.<br />
2<br />
Erker, Risalite <strong>und</strong> Balkone dürfen sich nicht über mehr als die Hälfte, Erker alleine sich nicht<br />
über mehr als einen Drittel der Fassadenbreite erstrecken.<br />
vor Strassenlinien<br />
§ 18. Vor Strassenlinien sind oberirdische <strong>Bau</strong>teile, die nicht ausschliesslich der Ausstattung <strong>und</strong><br />
Verzierung der Gebäudewände dienen, nur zulässig:<br />
a) 4,5 m über <strong>und</strong> 50 cm neben der Fahrbahn <strong>und</strong> anderen Strassenteilen, die mit<br />
Motorfahrzeugen benutzt werden dürfen.<br />
b) 2,8 m über Trottoirs <strong>und</strong> anderen Strassenteilen, die nicht mit Motorfahrzeugen benutzt<br />
werden dürfen.<br />
2<br />
Lichtschächte dürfen bis 40 cm <strong>und</strong> F<strong>und</strong>amente unterhalb des ersten Untergeschosses bis<br />
10 cm über die Strassenlinie vorragen.<br />
3<br />
Andere oder weiter vorragende unterirdische <strong>Bau</strong>teile setzen besondere Rechte zur<br />
Benutzung des öffentlichen Gr<strong>und</strong>es voraus. Zur Überbauung von Gr<strong>und</strong>stücksteilen vor der<br />
Strassenlinie genügt die Zusicherung eines solchen Rechts.<br />
§ 55. Die zwischen der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> der Strassenlinie liegende Gr<strong>und</strong>stücksfläche ist als Garten oder<br />
Grünfläche anzulegen <strong>und</strong> vom öffentlichen Gr<strong>und</strong> abzugrenzen, soweit sie nicht durch<br />
vorragende <strong>Bau</strong>teile, Zugänge <strong>und</strong> andere standortgeb<strong>und</strong>ene <strong>Bau</strong>ten, Anlagen <strong>und</strong><br />
Einrichtungen in Anspruch genommen wird.<br />
2<br />
<strong>Bau</strong>ten, die nach ortsüblicher Auffassung zur Ausstattung von Gärten gehören, sind zulässig,<br />
wenn sie sich gut in den Garten oder in die Grünfläche <strong>und</strong> in das Strassenbild einordnen.<br />
3<br />
Unter der gleichen Bedingung sind gedeckte Abstellplätze für Velos, Motorfahrräder <strong>und</strong><br />
Kinderfahrzeuge Zulässig, wenn es dafür in unmittelbarer Nähe keinen anderen geeigneten<br />
Standort gibt.<br />
4<br />
Bei einem <strong>Bau</strong>linienabstand von 18 m <strong>und</strong> mehr dürfen Aushängeschilder, Laternen <strong>und</strong><br />
Reklamen bis in die Mitte des Vorgartens, höchstens aber 50 cm weiter als vorragende<br />
<strong>Bau</strong>teile über die <strong>Bau</strong>linie ragen.<br />
§ 57. Einfriedungen dürfen nicht höher als 2 m sein.<br />
2<br />
Als Einfriedungen gelten auch Mauern.<br />
3<br />
Der Regierungsrat regelt, wie Einfriedungen zu verankern sind, wie sie beschaffen sein<br />
dürfen <strong>und</strong> wie ihre Höhe zu messen ist.<br />
§ 61. 3 Türen, Fenster, Storen <strong>und</strong> dergleichen dürfen nicht in den für den Verkehr bestimmten<br />
Raum von Strassen <strong>und</strong> Wegen aufgehen, Bäume <strong>und</strong> Sträucher nicht auf ihn hinausragen.<br />
Für den Verkehr bestimmt ist in der Regel der Raum bis 4,5 m über <strong>und</strong> 50 cm neben<br />
Fahrbahnen <strong>und</strong> 2,5 m über Trottoirs <strong>und</strong> Wegen.<br />
78<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
SKIZZEN ZUM DETAILLICHTRAUMPROFIL<br />
SKIZZE ZU VORGEHENDER SEITE<br />
1/10 B (max. 1.50m, §17.1) (max. 1.50m, §17.1) 1/10 B<br />
VORBAUTEN<br />
2.80m<br />
(§18.1.b)<br />
BAULINIENABSTAND B<br />
Höhe ohne Trottoir<br />
(z.B. Fussgängerzone)<br />
4.50m (§18.1.a)<br />
0.50m (§55.4)<br />
0.50m (§18.1.a) 0.50m (§18.1.a)<br />
VORBAUTEN<br />
Reklame<br />
max. 2.00<br />
§§ 18 + 55.4<br />
<strong>BPG</strong><br />
RRB vom 04.12.1973<br />
(Skizze auf Folgeseite)<br />
Verweist auf<br />
Merkblatt von Storen<br />
u. Storenteilen auf Allmend<br />
BL-Abstand<br />
min 18.0m<br />
VORGARTEN<br />
1/2 1/2<br />
Ausnahmebereich<br />
max. 2.00<br />
Reklame<br />
§§ 18 + 55.4<br />
<strong>BPG</strong><br />
Nur Eigenreklame<br />
§ 18 BPV<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 79
SKIZZEN BEZÜGLICH REKLAMEN:<br />
R.R.B VOM 04.12.1973<br />
§ 34: HBG<br />
R.R.B. vom 04.12.1973<br />
1.20<br />
> 60<br />
Unter Vordach +<br />
vorragenden <strong>Bau</strong>teilen<br />
< 60<br />
2.50<br />
2.80<br />
PRAXIS BAUINSPEKTORAT UNTER ARKADEN<br />
§ 28: HBG<br />
Praxis <strong>Bau</strong>inspektorat<br />
> 0.60<br />
Unter Arkaden<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Strassenlinie<br />
< 60<br />
Innere <strong>Bau</strong>linie<br />
2.50<br />
2.80<br />
80<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
MERKBLATT VON STOREN UND STOREN-SEITENTEILEN AUF ALLMEND<br />
variablel<br />
<strong>Bau</strong>flucht (<strong>Bau</strong>linie)<br />
0.40<br />
Storen-Seitenteil<br />
2.50<br />
(§ 61.3 <strong>BPG</strong>)<br />
2.20<br />
0.50<br />
(§ 61.3 <strong>BPG</strong>)<br />
Seiten-Ansicht<br />
1:20<br />
Trottoirbreite variabel<br />
0.60<br />
Trottoirebene<br />
1.50<br />
Bereich <strong>Bau</strong>inspektorat<br />
grösser<br />
Bereich Allmentverwaltung<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 81
§ 34.1 BPV <strong>Das</strong> Amt <strong>Stadt</strong>gärtnerei <strong>und</strong> Friedhöfe vollzieht die Vorschriften über Bäume <strong>und</strong><br />
Sträucher an der Grenze zur Allmend (§ 61 Abs. 2 <strong>BPG</strong>).<br />
§ 61 <strong>BPG</strong>. <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teile sind so zu erstellen, dass sie die Benutzung des öffentlichen<br />
Gr<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Nachbargr<strong>und</strong>stücke nicht behindern können.<br />
2<br />
Dachwasser darf nicht auf Strassen, Wege oder Nachbargr<strong>und</strong>stücke fliessen.<br />
3<br />
Türen, Fenster, Storen <strong>und</strong> dergleichen dürfen nicht in den für den Verkehr bestimmten<br />
Raum von Strassen <strong>und</strong> Wegen aufgehen, Bäume <strong>und</strong> Sträucher nicht auf ihn hinausragen.<br />
Für den Verkehr bestimmt ist in der Regel der Raum bis 4,5 m über <strong>und</strong> 50 cm neben<br />
Fahrbahnen <strong>und</strong> 2,5 m über Trottoirs <strong>und</strong> Wegen.<br />
0.50m 0.50m<br />
4.50m<br />
ERKER<br />
2.50m<br />
2.80m (§ 18 <strong>BPG</strong>)<br />
BL + StrL.<br />
0.5<br />
Trottoir<br />
STRASSE<br />
TROTTOIR<br />
BL + StrL.<br />
82<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Spezieller Verweis auf …<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 83
Geländer <strong>und</strong> Brüstungen SIA 358<br />
GELÄNDER UND BRÜSTUNGEN MIT SKIZZEN<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt im Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> (§ 19 BPV <strong>und</strong> § 72 ABPV) für die Geländerkonstruktion<br />
die SIA-Norm 358 (Schweizerischer Ingenieur- <strong>und</strong> Architekten Verein). Die folgenden Skizzen<br />
sind als Zusatz zu der Norm zu betrachten <strong>und</strong> sollen das Arbeiten in der Praxis etwas erleichtern.<br />
Im weiteren verweisen wir auf die Schemazeichnungen im Anhang 1 der SIA Norm 358 <strong>und</strong> für die<br />
Dimensionierung auf die SIA-Norm 261 Ziffer 13 Abschrankungen.<br />
frei<br />
1.00<br />
10<br />
1.00<br />
65<br />
> =<br />
1<br />
< 65<br />
2<br />
3<br />
>= 20<br />
1.00<br />
VSG<br />
1.00<br />
frei<br />
10<br />
< 65<br />
4<br />
5<br />
6<br />
84<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
var.<br />
1.00<br />
> = 75<br />
< = 12<br />
Glas<br />
7<br />
horizont. Stäbe<br />
oder Drahtseile<br />
1.00<br />
> = 75<br />
Glas<br />
8<br />
horizont. Stäbe<br />
oder Drahtseile<br />
< 12 =<br />
9<br />
< = 12<br />
frei<br />
> = 75<br />
1.00<br />
< 12 =<br />
5<br />
< =<br />
=<br />
75<br />
1.00<br />
75 > =<br />
90 > =<br />
α<br />
Winkel α 45° >=<br />
Stahlnetz analog<br />
10 Skizze 7<br />
11<br />
d =max. 12cm<br />
leiterähnlich<br />
60<br />
1.00<br />
75 > =<br />
90<br />
40<br />
12<br />
nicht zugelassen<br />
da leiterähnlich!<br />
><br />
=<br />
20<br />
13<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 85
86<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0
Herausgeber: <strong>Bau</strong>inspektorat des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
Mit dieser Arbeitshilfe wird versucht, im Detail die Praxis der <strong>Bau</strong>bewilligungsbehörde zum <strong>Bau</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Planungsgesetz</strong> wiederzugeben. <strong>Das</strong> <strong>Bau</strong>inspektorat publiziert diese Arbeitshilfe zum Zweck<br />
der öffentlichen Information. Jedes <strong>Bau</strong>begehren ist Gegenstand einer individuellen Prüfung, die<br />
allen Umständen des Einzelfalles Rechnung trägt. Bei der Planung <strong>und</strong> Vorbereitung eines<br />
<strong>Bau</strong>begehens sind die massgeblichen Vorschriften von anderen Erlassen, wie beispielsweise dem<br />
B<strong>und</strong>esgesetz über den Umweltschutz, Gesetz über den Denkmalschutz, zu beachten. <strong>Das</strong><br />
<strong>Bau</strong>inspektorat übernimmt keine Verantwortung für die Vollständigkeit <strong>und</strong> Richtigkeit der<br />
Angaben.<br />
© <strong>Bau</strong>inspektorat des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, 2007<br />
http://www.bi.bs.ch/<br />
Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 87