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Das Bau- und Planungsgesetz (BPG) Basel-Stadt und seine ...

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<strong>Bau</strong>departement des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bau</strong>inspektorat<br />

<br />

<strong>Das</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> (<strong>BPG</strong>)<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Anwendung<br />

Arbeitshilfe<br />

September 2007 Version 1.0


2<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


<strong>Bau</strong>departement des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bau</strong>inspektorat<br />

<br />

<strong>Das</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> (<strong>BPG</strong>)<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Anwendung<br />

Arbeitshilfe<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 3


4<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


VORWORT<br />

Vor Ihnen liegen die Skizzen für die Mess- <strong>und</strong> Berechnungsweisen zum baselstädtischen <strong>Bau</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Planungsgesetz</strong> (<strong>BPG</strong>). Sie dienen der Visualisierung des baulich Zulässigen. Selbst wenn die<br />

Skizzen <strong>und</strong> Erläuterungen zum <strong>BPG</strong> nicht die Verbindlichkeit des Gesetzes haben, so sollen sie<br />

doch den Fachpersonen <strong>und</strong> Interessierten einen erleichterten Zugang zu den geltenden<br />

Bestimmungen ermöglichen.<br />

Ferner sollen sie öffentlich machen, wie die Vollzugsbehörde die geltenden Bestimmungen<br />

anwendet <strong>und</strong> auslegt. In diesem Sinne dienen die Skizzen der Transparenz <strong>und</strong> Rechtssicherheit.<br />

<strong>Das</strong> vorliegende Werk ist das Resultat einer mehrjährigen konstruktiven Zusammenarbeit aller<br />

<strong>Bau</strong>inspektoren <strong>und</strong> Konzentrat langjähriger Vollzugspraxis. Für ihren ausserordentlichen Einsatz<br />

danke ich allen <strong>Bau</strong>inspektoren sehr herzlich.<br />

Sie sind eingeladen, Anmerkungen <strong>und</strong> Anregungen vorzubringen. Sie erreichen uns unter<br />

(bdbi@bs.ch, Tel. 061 267 92 00, Rittergasse 4, 4001 <strong>Basel</strong>).<br />

<strong>Basel</strong>, den 01. September 2007<br />

Luzia Wigger Stein,<br />

Leiterin des <strong>Bau</strong>inspektorats<br />

Wichtige Links:<br />

http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/730.100.pdf<br />

http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/730.110.pdf<br />

http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/730.115.pdf<br />

http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/730.150.pdf<br />

http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na/pdf/erlasse/685.320.pdf<br />

http://www.bi.bs.ch<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 5


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vergleichsprojekt, Ausnutzungsziffer, Bruttogeschossfläche<br />

§ 5<br />

Zulässige Nutzung (Vergleichsprojekt/Ausnutzungsziffer)<br />

10<br />

§ 6<br />

Berechnung mit Vergleichsprojekt<br />

Schemaskizzen für Vergleichsprojekt Lichteinfallswinkelreduktion 11<br />

§ 6 Muster für Vergleichsprojekt<br />

12<br />

(Randzone mit grossem Hinterland)<br />

§ 6 Muster für Vergleichsprojekt<br />

13<br />

(Eckliegenschaft <strong>und</strong> diversen Zonen)<br />

§ 6 Muster für Vergleichsprojekt<br />

14<br />

(Randzonenbebauung mit kleinen Hinterland <strong>und</strong> diversen Zonen)<br />

§ 6 Muster für Vergleichsprojekt<br />

15<br />

(Randzonenbebauung mit grossem Hinterland <strong>und</strong> diversen Zonen)<br />

§ 5 Berechnungsart des Vergleichsprojektes in der Zone 2a 16<br />

§ 7 Ausnutzungsziffer 17<br />

§ 8 Bruttogeschossfläche (BGF) für <strong>Bau</strong>projekt<br />

18-26<br />

Diverse Skizzen zu der Berechnungsart gem. § 8 <strong>BPG</strong> für das zu<br />

erstellende <strong>Bau</strong>projekt<br />

§ 9 Anordnung Spielraum 27<br />

Zonenvorschriften<br />

§§ 34 + 35 Zone 7 Industrie <strong>und</strong> Gewerbe 30+31<br />

<strong>Bau</strong>-Profile 1 - 3 zur Dreispitzverordnung (SG. Nr. 685.320) 32<br />

§§ 36,44,64 Zone 6 & 5 33<br />

Profil A + B Zone 6 34+35<br />

Profil A + B Zone 5 36+37<br />

Zone 5a 38+39<br />

Zone 4 40+41<br />

Zone 3 42+43<br />

Zone 2 44+45<br />

Zone 2a 46-55<br />

§ 37<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone<br />

56<br />

§ 38<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schonzone<br />

§ 39<br />

Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse<br />

57<br />

§ 40<br />

§ 41<br />

§ 42<br />

Grünzone<br />

Landwirtschaftsgebiete<br />

Übrige Gebiete in der Grünzone<br />

§ 43 Keiner Zone zugewiesene Gebiete 58+59<br />

6<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Details zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong><br />

Vorragende <strong>Bau</strong>teile Strassenseite <strong>und</strong> Hofseite in der Randbebauung<br />

(Zone 5a, 4, 3, 2 + 2a)<br />

§ 17 + 18 Strassenseite / Oberirdisch / Unterirdisch 62<br />

Skizze zu §§ 17 + 28 <strong>BPG</strong> <strong>und</strong> § 6 BPV 63<br />

§§ 19,20 + 21 Hofseite Skizze zu §§ 19, 20 + 21 <strong>BPG</strong> 64<br />

§§ 20, 22, 23 +<br />

33<br />

Beschränkungen §§ 20, 22, 23 + 33 <strong>BPG</strong> 65<br />

Beschränkung durch Lichteinfallswinkel<br />

§ 23 + 6 Beschränkung durch Lichteinfallswinkel (Zone 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a) 66<br />

Wandhöhenmessung in der Randbebauung<br />

§ 24 Messung 68+69<br />

Dachgestaltung <strong>und</strong> unbeachtliche <strong>Bau</strong>teile in der Randbebauung<br />

(Zone 5a, 4, 3, 2, + 2a)<br />

§§ 11, 27 + 33 Dachgestaltung / Dachaufbauten etc./ Unbeachtliche <strong>Bau</strong>teile 70+71<br />

Andere Bebauung ausserhalb des Blockrandbereiches<br />

(Zone 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a)<br />

§ 29 Gesetzestext <strong>und</strong> Skizze Projektierungsspielraum 72+72<br />

§ 29 Skizze mit eingeschossigem Anbau 74<br />

§ 29 Skizze mit mehrgeschossigem Anbau 75<br />

§ 29 Skizzen andere Bebauungen mit Berechungsbeispiel 76+77<br />

§§ 17, 18, 55,<br />

57 + 63<br />

Detaillichtraumprofil für Trottoir-, Strassen <strong>und</strong> Vorgartenbereich<br />

Gesetzestexte 78<br />

Skizzen zum Detaillichtraumprofil 79-83<br />

Spezieller Verweis auf …<br />

Geländer <strong>und</strong> Brüstungen SIA 358<br />

SIA 358 Geländer <strong>und</strong> Brüstungen mit Skizzen 84+85<br />

Der Text des Gesetzes ist kursiv gesetzt<br />

Die Kommentare <strong>und</strong> Bemerkungen sind gerade gesetzt<br />

Auszeichnungen im Gesetzestext <strong>und</strong> im Kommentar sind rot unterstrichen<br />

Für einen masshaltigen Ausdruck des Dokumentes müssen Sie beim Ausdruck die Option<br />

«Seitenanpassung; keine» wählen<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 7


LEGENDE<br />

Bedeutung von verwendeten Abkürzungen<br />

BL<br />

Str.L<br />

AZ<br />

BGF<br />

H<br />

WH<br />

FH<br />

F<br />

F A<br />

F O<br />

SO<br />

SU<br />

NöI<br />

ES<br />

RWA<br />

VSG<br />

<strong>BPG</strong><br />

BPV<br />

ABPV<br />

HBG<br />

RPG<br />

GRB<br />

R.R.B.<br />

SG<br />

SIA<br />

VKF<br />

BR-Richtlinie<br />

8<br />

In den Skizzen verwendete Abkürzungen<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

Strassenlinie<br />

Ausnutzungsziffer<br />

Bruttogeschossfläche<br />

Höhe<br />

Wandhöhe<br />

Firsthöhe<br />

Speziell für die Erläuterungen des § 8 <strong>BPG</strong> verwendete Farben <strong>und</strong><br />

Abkürzungen Seiten 18 - 26<br />

Anrechenbare Bruttogeschossfläche<br />

BGF von <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teilen gem. §§ 8.2 <strong>und</strong> 8.3.a <strong>BPG</strong><br />

Nicht anrechenbare BGF gem. §§ 8.3.b + c; 8.4.b <strong>und</strong> 8.5 <strong>BPG</strong><br />

Generell nicht anrechenbare BGF gem. § 8.5 <strong>BPG</strong><br />

Fläche<br />

abgeschlossene Fläche<br />

Fläche von offenen <strong>Bau</strong>teilen<br />

Abkürzungen von Zonen<br />

<strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Dorfbild-Schonzone<br />

<strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone<br />

Zone für Nutzung im öffentlichen Interessen<br />

Empfindlichkeitsstufen gem. Lärmempfindlichkeitsplan<br />

Technische Begriffe<br />

Rauch- <strong>und</strong> Wärmeabzugsanlage<br />

Verb<strong>und</strong>sicherheitsglas<br />

Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong><br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Planungsverordnung<br />

Ausführungsbestimmungen zur <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Planungsverordnung<br />

Hochbautengesetz<br />

B<strong>und</strong>esgesetz über die Raumplanung<br />

Grossratsbeschluss<br />

Regierungsratsbeschluss<br />

Systematische Gesetzessammlung<br />

Verbände <strong>und</strong> deren Normen <strong>und</strong> Richtlinien<br />

Schweizerischer Ingenieur- <strong>und</strong> Architektenverein<br />

Verein kantonaler Feuerversicherungen<br />

Brandschutz-Richtlinie<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Vergleichsprojekt<br />

Ausnutzungsziffer<br />

Bruttogeschossfläche<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 9


BERECHNUNGSARTEN<br />

§ 5. <strong>Das</strong> zulässige Mass der baulichen Nutzung eines Gr<strong>und</strong>stücks wird durch ein<br />

Vergleichsprojekt oder die Ausnutzungsziffer bestimmt. Massgebend ist der höhere Wert.<br />

BERECHNUNG MIT VERGLEICHSPROJEKT § 6 <strong>BPG</strong><br />

DG<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

BAULINIE<br />

1<br />

RANDBEBAUUNG<br />

FREIFLÄCHE<br />

PARZ. GRENZE<br />

STRASSENLINIE<br />

§ 6. Die Bruttogeschossfläche des Vergleichsprojekts entspricht der zulässigen Bruttogeschossfläche<br />

eines mehrgeschossigen Gebäudes im Blockrandbereich ohne vorragende <strong>Bau</strong>teile<br />

<strong>und</strong> Galerien <strong>und</strong> höchstens einem, auf der Strassen- <strong>und</strong> auf der Hofseite mindestens 1,5 m<br />

hinter die Vollgeschosse zurückgesetzten Dachgeschoss.<br />

2<br />

Werden die Höhen des Vergleichsprojekts durch Lichteinfallswinkel beschränkt, wird mit<br />

Geschosshöhen von 3 m <strong>und</strong> mit Erdgeschossböden auf der Höhe der für die<br />

Bestimmung der Wandhöhe massgebenden Linie gerechnet.<br />

Bemerkungen:<br />

<strong>Das</strong> Vergleichsprojekt legt die zulässige Bruttogeschossfläche für eine beliebige Parzelle<br />

fest. Es resultiert nur ein Flächenmass (m 2 BGF), das Volumen wird nach wie vor über<br />

Profile definiert. Massgeblich für die Konstruktion sind die zulässige <strong>Bau</strong>tiefe (§ 14-16 <strong>BPG</strong>),<br />

die Geschosszahl entsprechend der Zone <strong>und</strong> allfällige Höhenbeschränkungen. Im Regelfall<br />

ergibt sich durch die Berechnung mittels Vergleichsprojekt ein höherer Wert als mit der<br />

Ausnutzungsziffer (§ 7 <strong>BPG</strong>).<br />

Lichteinfallswinkel begrenzen nicht nur ein reales Projekt, sie können auch die zulässige<br />

Bruttogeschossfläche gemäss Vergleichsprojekt reduzieren. Servitute in jeglicher Form<br />

werden für das Vergleichsprojekt nicht berücksichtigt. Dies gilt selbstverständlich für das<br />

effektive <strong>Bau</strong>projekt nicht. Dort werden die Servitute welche erstellt werden berücksichtigt.<br />

10<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


<strong>Bau</strong>linie<br />

<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Parz. Grenze /<br />

Strassenlinie<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

1.5 1.5<br />

<br />

DG<br />

<br />

5<br />

3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />

<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Lichteinfallswinkel <br />

Parz. Grenze<br />

Keine Reduktion durch<br />

Lichteinfallsw inkel<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand 15.0m Freifläche min. 50% 6.0m*<br />

für Vergleichsprojekt massgebender Bereich__<br />

*min. Grenzabstand<br />

auf Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

Lichteinfallswinkel <br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

1.5 1.5<br />

<br />

DG<br />

<br />

5<br />

3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />

<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Lichteinfallswinkel <br />

Parz. Grenze<br />

Reduktion durch Lichteinfallsw<br />

inkel auf Strassenseite infolge<br />

sehr kleinem <strong>Bau</strong>linienabstand<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand 15.0m Freifläche min. 50% 6.0m* *min. Grenzabstand<br />

auf Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

für Vergleichsprojekt massgebender Bereich__<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

Lichteinfallswinkel <br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

1.5 1.5<br />

DG<br />

<br />

3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />

<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Parz. Grenze<br />

Lichteinfallswinkel <br />

Zusätzliche Reduktion durch<br />

Lichteinfallsw inkel auf Hinterseite<br />

infolge geringer Parzellentiefe,<br />

die auch die Tiefe<br />

des Vergleichsobjektes reduziert<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand 12.0m 9.0m 6.0m* *min. Grenzabstand auf<br />

Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

für Vergleichsprojekt massgebender Bereich__<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

Lichteinfallswinkel <br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

1.5 1.5<br />

<br />

<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />

<br />

Parz. Grenze<br />

Lichteinfallswinkel <br />

Weitere Reduktionen durch<br />

Lichteinfallsw inkel auf Hinterseite<br />

infolge noch geringerer<br />

Parzellentiefe, die auch die<br />

Tiefe des Vergleichsobjektes<br />

noch w eiter reduziert.<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand 10.0m 6.0m 6.0m* *min. Grenzabstand auf<br />

Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

für Vergleichsprojekt massgebender Bereich__<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 11


12<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 13


14<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 15


BERECHNUNGSART DES VERGLEICHSPROJEKTES (§ 5 <strong>BPG</strong>) IN DER ZONE 2A<br />

Drei Beispiele zu Zone 2a zur Ermittlung der Nutzfläche mittels Vergleichsprojekt welches immer<br />

im Blockrandbereich bestimmt wird.<br />

Wichtig: Vergleichsprojekt ist nicht <strong>Bau</strong>projekt. Ecküberbauung in der Zone 2a ist nicht möglich!<br />

1. Eckparzelle<br />

Parz. Grenze<br />

BL<br />

3.0<br />

1.5<br />

Parz. 1407 09<br />

12.0m<br />

Strasse B<br />

6.0 Rest-<br />

Länge<br />

Rest-<br />

Länge<br />

12.0<br />

§30.4<br />

<strong>BPG</strong><br />

BL<br />

12.0m<br />

1.5 9.0<br />

Strasse A<br />

Vorgarten<br />

12.0<br />

3.0 35.0m 6.0 35.0m 6.0 Rest-Länge<br />

(max. 35.0m)<br />

2. Blockrandbebauung<br />

BL<br />

Vorgarten<br />

Parz. 1310 01<br />

Strasse A<br />

Parz. Grenze<br />

12.0m 6.0<br />

min.<br />

3.0 35.0m 6.0 35.0m 6.0 Rest-<br />

Länge<br />

3.0<br />

3. Blockrandbebauung (tiefe Parzelle)<br />

Parz. Grenze<br />

Parz. 907 01<br />

BL<br />

12.0m<br />

Vorgarten<br />

Strasse<br />

3.0 max. 35.0m 3.0<br />

16<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


AUSNUTZUNGSZIFFER § 7 <strong>BPG</strong><br />

AZ<br />

STRASSENLINIE<br />

BAULINIE<br />

PARZ. GRENZE<br />

AZ (BGF)<br />

§ 7. Die Ausnutzungsziffern betragen:<br />

In der Zone 5a 1,8<br />

In der Zone 4 1,5<br />

In der Zone 3 1,0<br />

In der Zone 2 0,7<br />

In der Zone 2a 0,6<br />

2<br />

Die Ausnutzungsziffer bezeichnet das Verhältnis der Bruttogeschossfläche zur<br />

Gr<strong>und</strong>stücksfläche. Nicht angerechnet werden Gr<strong>und</strong>stücksteile, die den Gebieten<br />

ausserhalb der <strong>Bau</strong>zone oder den Grünanlagen zugeordnet oder zur Abtretung für ein im<br />

öffentlichen Interesse liegendes Werk bestimmt sind.<br />

Bemerkungen:<br />

Weil auch ausserhalb der Randzone gr<strong>und</strong>sätzlich mehrgeschossig gebaut werden kann,<br />

wird die Ausnutzungsziffer nur noch angewendet, wenn sie einen höheren Wert ergibt als die<br />

Berechnung nach Vergleichsprojekt (§ 5 <strong>BPG</strong>). Dieser Fall tritt nur selten auf, insbesondere<br />

etwa bei sehr tiefen Parzellen <strong>und</strong> bei solchen mit marginalem oder fehlendem<br />

<strong>Bau</strong>linienanstoss.<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 17


BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE FÜR BAUPROJEKT § 8 <strong>BPG</strong><br />

§ 8. Zur Bruttogeschossfläche gehört die Gr<strong>und</strong>fläche<br />

a) abgeschlossener Teile oberirdischer Geschosse einschliesslich der sie umgebenden<br />

Mauern <strong>und</strong> Wände;<br />

b) der Erschliessung anrechenbarer Räume dienender Laubengänge, Passagen <strong>und</strong><br />

Balkone;<br />

c) überdeckter Autoabstellplätze.<br />

Parzellengrenze<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

*<br />

Breite (Fluchtweg)<br />

gem. VKF Art. 37 - 53<br />

Brandschutznorm en<br />

Rest § 8.3 <strong>BPG</strong><br />

°<br />

Parzellengrenze<br />

*<br />

°<br />

Balkon § 8 b<br />

(zur Erschliessung)<br />

*<br />

°<br />

Laubengang § 8 b<br />

(zur Erschliessung)<br />

Passage / Durchgang<br />

§ 8 b + § 4 <strong>BPG</strong><br />

(zur Erschliessung)<br />

überdeckter<br />

Autoabstellplatz<br />

§ 8 c<br />

18<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


2<br />

Zur Hälfte an die Bruttogeschossfläche angerechnet wird die Gr<strong>und</strong>fläche<br />

a) offener <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teile, die dem Aufenthalt im Freien dienen (Veranden, Balkone,<br />

Lauben, überdeckte Dachterrassen, Sitzplätze, Gartenpavillons <strong>und</strong> dergleichen),<br />

soweit sie grösser als 10% der zulässigen anrechenbaren Bruttogeschossfläche ist;<br />

b) von Gewächshäusern, die der Bewirtschaftung von Gärten dienen.<br />

Parzellengrenze<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

1.0 1.0<br />

1<br />

überdeckte Terrasse > 1.0 m<br />

§ 33<strong>BPG</strong><br />

2<br />

Balkon<br />

3<br />

Laube (Loggia)<br />

Laube<br />

6<br />

gedeckter Sitzplatz<br />

5<br />

Gartenhäuser<br />

etc.<br />

4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Total<br />

F = 10% der zulässigen BGF<br />

F = anrech. für<br />

BGF zu 50%<br />

F/2 F/2<br />

anrech.<br />

für BGF<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 19


3<br />

Nicht an die Bruttogeschossfläche angerechnet wird die Gr<strong>und</strong>fläche<br />

a) von Erkern <strong>und</strong> Risaliten vor der <strong>Bau</strong>linie, soweit sie <strong>und</strong> die nicht anrechenbare<br />

Gr<strong>und</strong>fläche offener <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teile für den Aufenthalt im Freien (Abs. 2 lit. a)<br />

zusammengenommen nicht grösser als 10% der zulässigen anrechenbaren<br />

Bruttogeschossfläche ist;<br />

b) weniger als 1,8 m hoher Teile von Räumen in der Dachschräge;<br />

c) mehr als 1,8 m hoher Teile von Räumen über dem ersten Dachgeschoss bis zu einer<br />

Grösse von 40% der Bruttogeschossfläche des obersten Vollgeschosses.<br />

Parzellengrenze<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

Balkon<br />

2<br />

2<br />

Balkon<br />

Erker<br />

8<br />

2<br />

Balkon<br />

2<br />

2<br />

Risalit<br />

7<br />

2<br />

7<br />

5<br />

gedeckter Sitzplatz<br />

6 x 2<br />

5<br />

2 x 7 8<br />

Total<br />

Total<br />

offene <strong>Bau</strong>teile<br />

abgeschl.<br />

Flächen<br />

Fall 1:<br />

F = 10% der zulässigen BGF<br />

anrech.<br />

für BGF<br />

Fall 2:<br />

F = 10% der zulässigen BGF<br />

anrech. für BGF<br />

FO<br />

FA<br />

FO/2FO/2<br />

FA<br />

20<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


3<br />

Nicht an die Bruttogeschossfläche angerechnet wird die Gr<strong>und</strong>fläche<br />

a) von Erkern <strong>und</strong> Risaliten vor der <strong>Bau</strong>linie, soweit sie <strong>und</strong> die nicht anrechenbare<br />

Gr<strong>und</strong>fläche offener <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teile für den Aufenthalt im Freien (Abs. 2 lit. a)<br />

zusammengenommen nicht grösser als 10% der zulässigen anrechenbaren<br />

Bruttogeschossfläche ist;<br />

b) weniger als 1,8 m hoher Teile von Räumen in der Dachschräge;<br />

c) mehr als 1,8 m hoher Teile von Räumen über dem ersten Dachgeschoss bis zu einer<br />

Grösse von 40% der Bruttogeschossfläche des obersten Vollgeschosses.<br />

Parzellengrenze<br />

1.8 m 1.8 m<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

BGF zweites Dachgeschoss<br />

BGF erstes Dachgeschoss<br />

Zweites Dachgeschoss:<br />

angerechnete Bodenfläche,<br />

Anteil über 40% ( § 8.3.c )<br />

Zweites Dachgeschoss:<br />

40% BGF des obersten<br />

Vollgeschoss wird nicht<br />

angerechnet ( § 8.3.c )<br />

Dachgeschoss:<br />

Raum höhe < 1.8m . BGF<br />

wird nicht angerechnet.<br />

( § 8.3.b )<br />

BGF oberstes Vollgeschoss<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 21


4<br />

Die Gr<strong>und</strong>fläche unterirdischer Geschosse oder Geschossteile wird vollumfänglich an die<br />

Bruttogeschossfläche angerechnet, wenn diese Geschosse oder Geschossteile<br />

a) der Erschliessung anrechenbarer Räume dienen oder<br />

b) über einen den Vorschriften über Wohn- <strong>und</strong> Schlafzimmer entsprechenden Ausbau<br />

verfügen, es sei denn, sie belegen nicht mehr als 50% der mehrgeschossig<br />

überbaubaren Gr<strong>und</strong>stücksfläche <strong>und</strong> können nicht als selbständige Wohneinheiten<br />

genutzt werden <strong>und</strong> sind, sofern sie in der Zone 2 oder in der Zone 2a liegen, mit<br />

oberirdischen Wohnungen verb<strong>und</strong>en.<br />

HAUPTERSCHLIESSUNG DURCH UNTERGESCHOSS<br />

Parzellengrenze<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

Haupterschliessung<br />

lit. a<br />

Keller<br />

22<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


SELBSTSTÄNDIGE W OHNEINHEITEN<br />

Parzellengrenze<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

selbstständige Wohneinheit<br />

lit. a<br />

lit. b<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 23


NICHTSELBSTSTÄNDIGE W OHNEINHEITEN<br />

Nicht direkt mit oberirdischen Wohnungen verb<strong>und</strong>en<br />

Parzellengrenze<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

45°<br />

Zone 2a + 2<br />

lit. a<br />

Räum e m it<br />

Wohn- / Schlafzim m er<br />

entsprechendem Ausbau<br />

100% BGF-pflichtig<br />

lit. b<br />

Bedingungen:<br />

- Lichteinfallswinkel<br />

einhalten<br />

- Fensterfläche m ind. 10%<br />

der Bodenfläche<br />

- gedäm m t / beheizt:<br />

Zone 3 - 5a<br />

Max. 50% der m ehrgeschossig<br />

überbaubaren Gr<strong>und</strong>stücksfläche<br />

24<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


NICHTSELBSTSTÄNDIGE W OHNEINHEITEN<br />

Direkt mit oberirdischen Wohnungen verb<strong>und</strong>en<br />

Parzellengrenze<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

45°<br />

Räum e m it<br />

Wohn- / Schlafzimm er<br />

entsprechendem Ausbau<br />

Zone 2a - 5a<br />

Max. 50% der mehrgesch.<br />

überbaubaren Gr<strong>und</strong>stücksfl.<br />

*<br />

Bedingungen:<br />

- Lichteinfallswinkel<br />

einhalten<br />

- Fensterfläche m ind. 10%<br />

der Bodenfläche<br />

- gedäm m t / beheizt:<br />

*<br />

Angerechnete Bodenfläche<br />

Anteil über 50%<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 25


5<br />

Die Gr<strong>und</strong>fläche unterirdischer Geschosse oder Geschossteile, die nicht gemäss Abs. 4<br />

vollumfänglich an die Bruttogeschossfläche anzurechnen ist, wird nur soweit angerechnet,<br />

als sie die Hälfte der zulässigen anrechenbaren Bruttogeschossfläche übersteigt.<br />

Ausgenommen sind unterirdische Einstellhallen für Fahrzeuge, deren Gr<strong>und</strong>fläche generell<br />

nicht an die Bruttogeschossfläche angerechnet wird.<br />

6<br />

Geschossflächen gelten als unterirdisch,<br />

a) soweit sie vom ersten oberirdischen Vollgeschoss überlagert werden oder<br />

b) wenn ihre Decke nicht aus dem natürlichen oder abgegrabenen Boden ragt.<br />

Parzellengrenze<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

Parzellengrenze<br />

unterirdische Einstellhalle<br />

für Fahrzeuge § 8.5<br />

generell nicht angerechnet<br />

unterirdische Einstellhalle<br />

für Fahrzeuge § 8.5<br />

max. 50% der zul. BGF<br />

Abs. 5<br />

26<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


ANORDNUNG SPIELRAUM § 9 <strong>BPG</strong><br />

HIER nicht angeordnete BGF kann,<br />

unter Einhaltung der Freifläche von 50% <strong>und</strong><br />

unter Berücksichtigung der Grenzabstände,<br />

HIER angeordnet w erden<br />

4<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

PARZ. GRENZE<br />

STRASSENLINIE<br />

BAULINIE<br />

SPIELRAUM<br />

§ 9. Wenn sich aus den <strong>Bau</strong>vorschriften keine Einschränkungen ergeben, darf das zulässige<br />

Mass an baulicher Nutzung frei auf dem Gr<strong>und</strong>stück verteilt werden.<br />

2<br />

<strong>Das</strong> zulässige Mass an baulicher Nutzung darf auf andere Gr<strong>und</strong>stücke desselben<br />

<strong>Bau</strong>blocks verlagert werden, wenn damit eine den Planungsgr<strong>und</strong>sätzen besser<br />

entsprechende Bebauung ermöglicht wird.<br />

3<br />

Nutzungsverlagerungen auf andere Gr<strong>und</strong>stücke sind als Dienstbarkeiten im Gr<strong>und</strong>buch<br />

einzutragen. Die Dienstbarkeiten dürfen ohne Zustimmung der <strong>Bau</strong>bewilligungsbehörde<br />

weder geändert noch aufgehoben werden. Dies ist im Gr<strong>und</strong>buch anzumerken.<br />

KONZEPTSKIZZE FÜR<br />

MÖGLICHEN SPIELRAUM<br />

Wohnhaus mit<br />

eingezogenen<br />

Balkonen<br />

gegen Hof<br />

abgestuftes<br />

Gebäude<br />

Wohnhäuser an lärmiger Strasse<br />

mit Quertrakt oder Hofbaute<br />

Wohnhäuser an lärmiger Strasse<br />

mit Hofbauten auf Parzellengrenze<br />

Bemerkungen<br />

Es dürfen unter Einhaltung von § 29 <strong>BPG</strong> mehrgeschossige <strong>Bau</strong>ten auch ausserhalb des<br />

Blockrandbereiches angeordnet werden. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

(Grenzbaurecht) auch direkt an die Grenze.<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 27


28<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Zonenvorschriften<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 29


Zone 7 Industrie- & Gewerbezone<br />

1. Nutzungsart<br />

§34. Die Industrie- <strong>und</strong> Gewerbezone (Zone 7) ist bestimmt<br />

a) für Nutzungen, bei denen auf dem Gr<strong>und</strong>stück Emissionen auftreten, die in<br />

Wohngebieten nicht zulässig oder nicht erwünscht sind;<br />

b) für Nutzungen, die wegen der Gefahr von Störfällen aus Wohngebieten fernzuhalten<br />

sind;<br />

c) für Lagerbauten <strong>und</strong> Abstellplätze.<br />

2<br />

Andere Nutzungen sind zulässig, wenn sie nicht mehr Verkehr erzeugen als bei den<br />

bestimmungsgemässen Nutzungen im Durchschnitt entsteht oder wenn sie der<br />

bestimmungsgemässen Nutzung dienen.<br />

3<br />

Wohnraum darf nur für Personal erstellt werden, das zur Beaufsichtigung des Betriebes<br />

ständig auf dem Betriebsareal anwesend sein muss.<br />

2. Nutzungsmass<br />

§35. Wenn Bebauungspläne nichts anderes bestimmen <strong>und</strong> die Art der Nutzung keine<br />

Abweichungen erfordert, beträgt die Höchsthöhe der Gebäude 40 m.<br />

2<br />

Am Zonenrand ist der Lichteinfallswinkel der Nachbarzone einzuhalten. <br />

3<br />

<strong>Bau</strong>linienüberschreitungen zur Erweiterung des nutzbaren Raumes sind unzulässig.<br />

4<br />

Über öffentlichen Strassen <strong>und</strong> Wegen <strong>und</strong> über den zur Erschliessung nötigen Zufahrten<br />

sind Dachvorsprünge erst von einer Höhe von 4,5 m an zulässig. Ihre Ausladung darf 1,0 m<br />

nicht übersteigen. Dachvorsprünge über Nachbargr<strong>und</strong>stücken sind unzulässig.<br />

+ 40.00<br />

ZONE 7<br />

ZONE 7<br />

ZONE 7<br />

ZONE 7<br />

ZONE 6/5<br />

ZONE<br />

5a - 2a<br />

SO/SU/NöI<br />

BAULINIE<br />

Lichteinfallswinkel Zone 6/5<br />

BAULINIE<br />

Lichteinfallswinkel Zone 5a - 2a<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

45° 60°<br />

45°<br />

ZONE 7<br />

H = <strong>Bau</strong>linienabstand<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Lichteinfallswinkel<br />

1<br />

45°<br />

ZONE 7<br />

Parz. Grenze<br />

6.00<br />

Strasse<br />

Zone 5/6 gem. §36 g)<br />

30<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Begriffe Merkmale Zone 7 <br />

Geschosszahl<br />

Vollüberbauung<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Wandhöhen gegenüber<br />

anderen Zonen<br />

Wandhöhen auf oder<br />

andere Grenze zu anderen<br />

Zonen<br />

Gebäudeabstände zu<br />

Parzellengrenzen<br />

Zone 7 zu Zone 7<br />

Gebäudeabstände auf der<br />

eigenen Parzelle<br />

Mass der baulichen<br />

Nutzung<br />

Innerhalb des Profiles ist die Geschosszahl<br />

unbegrenzt.<br />

Für Hochhäuser sind die erhöhten Anforderungen<br />

der VKF zu beachten.<br />

Begriffserläuterung für Hochhaus bei der VKF<br />

Hochhäuser im Sinne dieser Brandschutznorm<br />

sind Gebäude, die mehr als acht Geschosse<br />

aufweisen oder deren oberstes Geschoss mehr<br />

als 22 m über dem der Feuerwehr dienenden<br />

angrenzenden Terrain liegt bzw. mehr als 25 m<br />

Traufhöhe aufweist.<br />

Zulässig<br />

Wenn beide Seiten des Strassenzuges in der<br />

Zone 7 sind so kann der <strong>Bau</strong>linienabstand<br />

vernachlässigt werden (kein Lichteinfallswinkel).<br />

Ist einer der beiden Seiten des Strassenzuges in<br />

einer anderen Zone als Zone 7 so ist der<br />

Lichteinfallswinkel auf die nicht in der Industrie<strong>und</strong><br />

Gewerbezone liegenden Parzelle zu<br />

berücksichtigen.<br />

Im Inneren der Zone 7 <strong>und</strong> auf der gleichen<br />

Parzelle oder <strong>Bau</strong>rechtsparzelle gibt es keinen<br />

Lichteinfallswinkel (Schutzabstände gemäss VKF<br />

beachten).<br />

Am Zonenrand ist der Lichteinfallswinkel der<br />

Nachbarzone einzuhalten.<br />

Der Lichteinfallswinkel der Entsprechenden<br />

Nachbarzone ist einzuhalten.<br />

Im Blockrandbereich ist das Entsprechende Profil<br />

der Nachbarzone einzuhalten.<br />

Wände mit Fenster, Schutzabstand gem. VKF<br />

beachten.<br />

Es sind die Schutzabstände gem. VKF Norm <strong>und</strong><br />

BR-Richtlinen (Schutzabstände, Brandabschnitte)<br />

einzuhalten.<br />

Keine<br />

Norm, Art 12, 52<br />

BR-Richtlinien:<br />

Tragwerke 4.1<br />

Brand Abschn.<br />

3.9.1<br />

Fluchtwege 4.1<br />

Kennz. v. Fluchtw.<br />

4.2.1<br />

RWA 4.3.1<br />

Aufzugsanlagen<br />

4.9<br />

§ 35.2 <strong>BPG</strong><br />

§ 35.2 <strong>BPG</strong><br />

§ 23, 35.2 <strong>BPG</strong><br />

Norm Art. 26,27,28<br />

BR-Richtlinien:<br />

Schutzabstände<br />

2.1-2.5<br />

Norm Art. 26,27,28<br />

BR-Richtlinien:<br />

Schutzabstände<br />

2.1-2.5<br />

§ 7 <strong>BPG</strong><br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 31


BAU-PROFILE 1 - 3 ZUR DREISPITZVERORDNUNG (SG. NR. 685.320)<br />

ALT Bis 1990<br />

NEU Heute<br />

PROFIL 1: BAUTEN AN DER DORNACHERSTRASSE<br />

30.0 § 11.2<br />

27.0<br />

20.0 § 11<br />

12.0<br />

DORNACHERSTR.<br />

DREISPITZSTR.<br />

12.0<br />

20.0 § 11<br />

30.0 § 11.2<br />

60° 60° 60°<br />

+ 1.20 + 1.20 §11<br />

± 0.00<br />

15.00 variabel 12.00<br />

PROFIL 2: BAUTEN AM LEIMGRUBENWEG UND 2-GELEISIGER ZUFAHRT<br />

30.0 §11.2<br />

27.0<br />

16.0 § 11<br />

12.0<br />

Nord<br />

9.50<br />

20.0 § 11<br />

18.0<br />

12.0<br />

20.0 § 11<br />

30.0 § 11.2<br />

60° 60° 60°<br />

+ 1.20 + 1.20 § 11<br />

± 0.00<br />

LEIMGRUBENWEG<br />

Süd<br />

~ 8.00 variabel 18.00<br />

PROFIL 3: BAUTEN AN DER REINACHERSTRASSE UND MÜNCHENSTEINERSTRASSE<br />

BAULINIE<br />

WANDHÖHE AN DER<br />

REINACHERSTR. +<br />

MÜNCHENSTEINERSTR.<br />

45° 60° + 1.20<br />

± 0.00<br />

H = B<br />

20.0<br />

Lichteinfallswinkel<br />

§ 35.2 <strong>BPG</strong><br />

27.0<br />

30.0 § 11.2<br />

12.0<br />

ROTERDAM-STR.<br />

12.0<br />

20.0 § 11<br />

30.0 § 11.2<br />

B<br />

variabel 14.00<br />

32<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Zone 6 + 5<br />

§ 36. In den Zonen 6 <strong>und</strong> 5 gelten die Vorschriften für die Zonen 5a, 4, 3 <strong>und</strong> 2 mit folgenden<br />

Abweichungen:<br />

a) Die zulässige Bruttogeschossfläche entspricht der zulässigen Gr<strong>und</strong>fläche der<br />

Vollgeschosse <strong>und</strong> eines 1,5m hinter die <strong>Bau</strong>linie zurückgesetzten Dachgeschosses.<br />

b) Wenn Nutzungspläne oder besondere Vorschriften nichts Abweichendes bestimmen,<br />

ist die ganze Gr<strong>und</strong>stücksfläche überbaubar.<br />

c) Die zulässige Geschossfläche über dem obersten Vollgeschoss entspricht der für die<br />

Nutzungsberechnung massgebenden Dachgeschossfläche.<br />

d) Gebäude, die nicht an die Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gebaut werden, müssen einen<br />

Mindestabstand von 3m dazu einhalten. Ausgenommen sind eingeschossige <strong>Bau</strong>ten<br />

<strong>und</strong> Anbauten, die den Vorschriften über das <strong>Bau</strong>en ausserhalb des Blockrandbereichs<br />

in den Zonen 5a, 4, 3 <strong>und</strong> 2 entsprechen. 22)<br />

e) Die Höhe der Gebäudewände darf 20m in der Zone 6 <strong>und</strong> 18m in der Zone 5 nicht<br />

übersteigen.<br />

f) Die Gebäudehöhe ist auf 25 m in der Zone 6 <strong>und</strong> auf 24 m in der Zone 5 begrenzt.<br />

g) In der Zone 5 darf die Höhe von Gebäudeteilen auf der Strassenseite höchstens 4 m<br />

grösser sein als ihr Abstand zur gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>linie. In der Zone 6 gilt diese<br />

Beschränkung, wenn die Gebäudehöhen auf der gegenüberliegenden Strassenseite<br />

ebenfalls durch den <strong>Bau</strong>linienabstand beschränkt werden.<br />

22) § 36 lit. d in der Fassung des GRB vom 20.1.2005 (wirksam seit 6.3.2005; Ratschlag<br />

Nr. 9230, Kommissionsbericht Nr. 9422).<br />

ANRECHENBARE FLÄCHEN<br />

§ 64. Angerechnet werden Fenster mit einem Lichteinfallswinkel zur Horizontalen von höchstens<br />

60°/360 in den Zonen 6 <strong>und</strong> 5 <strong>und</strong> 45°/360 in den anderen mit Ziffern bezeichneten Zonen.<br />

In Ecklagen <strong>und</strong> innerhalb des Blockrandbereichs wird seitliches Licht angerechnet, wenn es<br />

in einem Winkel von höchstens 30° vom Scheitelpunkt eines ausreichenden rechtwinklig zu<br />

einer Fensteröffnung angelegten Lichteinfallswinkels aus einfällt. 28)<br />

2<br />

Gegen eine <strong>Bau</strong>linie gerichtete Fensterflächen oberirdischer Geschosse werden auch<br />

angerechnet, wenn die Lichteinfallswinkel nicht eingehalten sind.<br />

3<br />

Fensterflächen <strong>und</strong> Lichteinfallswinkel werden an der Aussenseite des Gebäudes bestimmt.<br />

Der Lichteinfallswinkel zur Horizontalen muss auf der Höhe des Zimmerbodens eingehalten<br />

sein.<br />

4<br />

Der vorgeschriebene Lichteinfall kann durch Dienstbarkeiten sichergestellt werden. Die<br />

Dienstbarkeiten dürfen ohne Zustimmung der <strong>Bau</strong>bewilligungsbehörde weder geändert noch<br />

aufgehoben werden. Dies ist im Gr<strong>und</strong>buch anzumerken.<br />

28) § 64 Abs. 1 Satz 2 in der Fassung des GRB vom 20.1.2005 (wirksam seit 6.3.2005;<br />

Ratschlag Nr. 9230, Kommissionsbericht Nr. 9422).<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 33


PROFIL A:<br />

ZONE 6 ZU ZONEN 7, 6 + 5 ( ZONE 5 NUR ZU HINTERER UND SEITLICHER GRENZE )<br />

BAULINIE<br />

BAULINIE<br />

H = max. 20.00 5.00<br />

§36.e<br />

+ 25.00<br />

§ 64<br />

45°<br />

Parz. Grenze<br />

§ 25.2<br />

Wand zur hinteren Nachbargrenze zu 5, 6 + 7<br />

ZONE 7/6/5<br />

60° 60°<br />

Lichthof<br />

ZONE 6<br />

Wand zur seitlichen Nachbargrenze<br />

PROFIL B:<br />

ZONE 6 ZU ALLEN ANDEREN ZONEN<br />

ZONE 5a/4/3/<br />

2/2a<br />

BAULINIE<br />

4.0<br />

Lichteinfallsw.<br />

H = <strong>Bau</strong>linienabstand + 4.0<br />

max. 20.00<br />

BAULINIE<br />

15.00 resp. 12.00<br />

<strong>BPG</strong> §13 + 14<br />

20.00 5.00<br />

darf überschritten werden zu den Zonen 5a - 2a<br />

+ 25.00<br />

45°<br />

Lichteinfallswinkel §23<br />

45° 45°<br />

6.00<br />

Parz. Grenze<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

Wand zur seitlichen Nachbargrenze<br />

zu Zone 5a bis 2a<br />

ZONE 6<br />

3.0*<br />

* § 36 d<br />

34<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Begriffe Merkmale Zone 6 <br />

Geschosszahl 6 Vollgeschosse + Dachgeschoss §§ 10, 12 <strong>BPG</strong><br />

Vollüberbauung Zulässig § 36.a <strong>BPG</strong><br />

Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel in der Zone 6 beträgt 60°. §§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />

Innere Fassaden<br />

(Lichthöfe)<br />

Der Lichteinfallwinkel 60° <strong>und</strong> die<br />

Schutzabstände gemäss VKF sind einzuhalten.<br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

Art 27 VKF<br />

Wandhöhe gegenüber der<br />

Zone 7, 6 <strong>und</strong> 5<br />

Wandhöhen gegenüber<br />

anderen Zonen<br />

Wandhöhen auf oder an<br />

der Grenze zu anderen<br />

Zonen<br />

Gebäudeabstände zu<br />

Parzellengrenzen<br />

Gebäudeabstände auf der<br />

eigenen Parzelle<br />

Mass der baulichen<br />

Nutzung<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand + 4.00 m<br />

Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />

Wandhöhe max. 6.00 m <strong>und</strong> oder<br />

Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />

Mehrgeschossig mind. 3.00 m.<br />

Mit Fenster mind. 3.5 m oder Servitut.<br />

Der Lichteinfallwinkel von 60° ist für Räume mit<br />

gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />

Schutzabstände VKF:<br />

Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />

Schutzabstände/Brandabschnitte<br />

Ziff. 2.1 – 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />

Die Bruttogeschossfläche wird jedoch gemäss<br />

§ 36.a <strong>BPG</strong> berechnet (Vergleichsprojekt).<br />

§ 36.g <strong>BPG</strong><br />

Profil A<br />

§ 23 <strong>BPG</strong><br />

Profil B<br />

Profil B<br />

§ 36.d <strong>BPG</strong><br />

§ 16.3+4 <strong>BPG</strong> +<br />

VKF<br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

Art 27 VKF<br />

§ 7 <strong>BPG</strong><br />

§ 36.a <strong>BPG</strong><br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 35


PROFIL A:<br />

ZONE 5 ZU ZONE 7, 6 + 5 ( ZONE 5 NUR ZU HINTERER UND SEITLICHER GRENZE )<br />

BAULINIE<br />

BAULINIE<br />

H = max. 18.00 6.00<br />

§36.e<br />

+ 24.00<br />

§ 64<br />

45°<br />

Parz. Grenze<br />

§ 25.2<br />

Wand zur hinteren Nachbargrenze zu 5, 6 + 7<br />

ZONE 7/6<br />

60° 60°<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

Lichthof<br />

ZONE 5<br />

Wand zur seitlichen Nachbargrenze<br />

PROFIL B:<br />

ZONE 5 ZU ALLEN ANDEREN ZONEN<br />

ZONE 5a/4/3/<br />

2/2a<br />

BAULINIE<br />

max. 4.0<br />

Lichteinfallsw.<br />

45°<br />

H = <strong>Bau</strong>linienabst. + 4.0<br />

max. 18.00<br />

BAULINIE<br />

darf überschritten werden zu<br />

den Zonen 5a - 2a<br />

15.00 resp. 12.00<br />

<strong>BPG</strong> §13 + 14<br />

18.00 6.00<br />

+ 24.00<br />

Lichteinfallswinkel §23<br />

45°<br />

6.00<br />

Parz. Grenze<br />

45°<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

3.0*<br />

6.00<br />

Wand zur seitlichen Nachbargrenze<br />

zu Zone 5a bis 2a<br />

ZONE 5<br />

* § 36 d<br />

36<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Begriffe Merkmale Zone 5 <br />

Geschosszahl 5 Vollgeschosse + Dachgeschoss §§ 10, 12 <strong>BPG</strong><br />

Vollüberbauung Zulässig § 36.a <strong>BPG</strong><br />

Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel in der Zone 5 beträgt 60°. §§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />

Innere Fassaden<br />

(Lichthöfe)<br />

Der Lichteinfallswinkel 60° <strong>und</strong> die<br />

Schutzabstände gemäss VKF sind einzuhalten.<br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

Art 27 VKF<br />

Wandhöhen gegenüber<br />

anderen Zonen<br />

Wandhöhen auf oder an<br />

der Grenze zu anderen<br />

Zonen<br />

Gebäudeabstände zu<br />

Parzellengrenzen<br />

Gebäudeabstände auf der<br />

eigenen Parzelle<br />

Mass der baulichen<br />

Nutzung<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand + 4.00 m.<br />

Wandhöhe max. 6.00 m <strong>und</strong> oder<br />

Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />

Mehrgeschossig mind. 3.00 m .<br />

Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />

Der Lichteinfallwinkel von 60° ist für Räume mit<br />

gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />

Schutzabstände VKF:<br />

Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />

Schutzabstände/Brandabschnitte<br />

Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />

Die Bruttogeschossfläche wird jedoch gemäss<br />

§ 36.a <strong>BPG</strong> berechnet (Vergleichsprojekt).<br />

§ 36.g <strong>BPG</strong><br />

Profil A<br />

Profil B<br />

§ 36.d <strong>BPG</strong><br />

§ 16.3+4 + VKF<br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

VKF<br />

§ 7 <strong>BPG</strong><br />

§ 36.a <strong>BPG</strong><br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 37


Zone 5a<br />

PROFIL A:<br />

ZONE 5A<br />

Firsthöhe m ax. 24.0m §26<br />

Wandhöhe (ausserhalb der Randbebauung bei einem<br />

Abstand von mind. 12.0m von den Nachbargrenzen)<br />

BAULINIE<br />

Lichteinfallswinkel<br />

45°<br />

H = <strong>Bau</strong>linienabstand<br />

(max. 18.0m §22)<br />

BAULINIE<br />

45° 45°<br />

max. 15.0m siehe 6.0<br />

Profil B<br />

4.5<br />

3.0<br />

18.0 6.0<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Profil B<br />

Parz.Grenze<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

Randbebauung<br />

§13 - 16 <strong>BPG</strong><br />

Gebäudetiefe (§§ 13 - 16 <strong>BPG</strong>) grösser als 12.00m<br />

= mind 50% Freifläche (§ 15 <strong>BPG</strong>)<br />

ES II §29.1.f <strong>BPG</strong><br />

ES III §29.1.f <strong>BPG</strong><br />

andere Parz.<br />

Begriffe<br />

Merkmale Zone 5a<br />

Geschosszahl 5 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />

Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>tiefe Max. 15.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />

Wandhöhe Max. 18.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />

Firsthöhe Max. 24.00 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />

Vollüberbauung<br />

Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />

Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />

Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />

einzuhalten.<br />

Wandhöhen gegenüber<br />

anderen Zonen<br />

Gebäudeabstände zu<br />

Parzellengrenzen<br />

Gebäudeabstände auf der<br />

eigenen Parzelle<br />

Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />

Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />

Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />

Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />

gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />

§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />

§ 23 <strong>BPG</strong><br />

Profil B<br />

§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

Mass der baulichen<br />

Nutzung<br />

Schutzabstände VKF:<br />

Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />

Schutzabstände/Brandabschnitte<br />

Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />

Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 1.8.<br />

Höherer Wert ist massgebend.<br />

VKF<br />

§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />

38<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


PROFIL B:<br />

ZONE 5A<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 39


Zone 4<br />

PROFIL A:<br />

ZONE 4<br />

Firsthöhe m ax. 20.0m §26<br />

Wandhöhe (ausserhalb der Randbebauung bei einem<br />

Abstand von mind. 8.0m von den Nachbargrenzen)<br />

BAULINIE<br />

45°<br />

H = <strong>Bau</strong>linienabst.<br />

(max. 14.0m §22)<br />

BAULINIE<br />

Lichteinfallsw.<br />

45° 45°<br />

max. 15.0m<br />

4.5<br />

3.0<br />

14.0 6.0<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Profil B<br />

Parz.Grenze<br />

siehe<br />

Profil B<br />

6.0<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

Randbebauung<br />

§13 - 16 <strong>BPG</strong><br />

Gebäudetiefe (§§ 13 - 16 <strong>BPG</strong>) grösser als 12.00m<br />

= mind. 50% Freifläche (§ 15 <strong>BPG</strong>)<br />

ES II §29.1.f <strong>BPG</strong><br />

ES III §29.1.f <strong>BPG</strong><br />

andere Parz.<br />

Begriffe Merkmale Zone 4<br />

Geschosszahl 4 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />

Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>tiefe Max. 15.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />

Wandhöhe Max. 14.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />

Firsthöhe Max. 20.00 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />

Vollüberbauung<br />

Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />

Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />

Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />

einzuhalten.<br />

Wandhöhen gegenüber<br />

anderen Zonen<br />

Gebäudeabstände zu<br />

Parzellengrenzen<br />

Gebäudeabstände auf der<br />

eigenen Parzelle<br />

Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />

Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />

Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />

Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />

gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />

§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />

§ 23 <strong>BPG</strong><br />

Profil B<br />

§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

Mass der baulichen<br />

Nutzung<br />

Schutzabstände VKF:<br />

Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />

Schutzabstände/Brandabschnitte<br />

Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />

Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 1.5<br />

Höherer Wert ist massgebend.<br />

VKF<br />

§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />

40<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


PROFIL B:<br />

ZONE 4<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 41


Zone 3<br />

PROFIL A:<br />

ZONE 3<br />

Firsthöhe m ax. 17.0m §26<br />

Wandhöhe (ausserhalb der Randbebauung bei einem<br />

Abstand von mind. 6.0m von den Nachbargrenzen)<br />

Lichteinfallswinkel<br />

BAULINIE<br />

45°<br />

H = <strong>Bau</strong>linienabstand<br />

(max. 11.0m §22)<br />

BAULINIE<br />

Lichteinfallsw.<br />

45° 45°<br />

max. 15.0m<br />

4.5<br />

3.0<br />

11.0 6.0<br />

Profil B<br />

Parz.Grenze<br />

siehe<br />

Profil B<br />

6.0<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

Randbebauung<br />

§§13 - 16 <strong>BPG</strong><br />

andere Parz.<br />

Gebäudetiefe (§§ 13 - 16 <strong>BPG</strong>) grösser als 12.00m<br />

= mind 50% Freifläche (§ 15 <strong>BPG</strong>)<br />

ES II §29.1.f <strong>BPG</strong><br />

ES III §29.1.f <strong>BPG</strong><br />

Begriffe Merkmale Zone 3 <br />

Geschosszahl 3 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />

Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>tiefe Max. 15.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />

Wandhöhe Max. 11.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />

Firsthöhe Max. 17.00 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />

Vollüberbauung<br />

Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />

Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />

Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />

einzuhalten.<br />

Wandhöhen gegenüber<br />

anderen Zonen<br />

Gebäudeabstände zu<br />

Parzellengrenzen<br />

Gebäudeabstände auf der<br />

eigenen Parzelle<br />

Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />

Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />

Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />

Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />

gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />

§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />

§ 23 <strong>BPG</strong><br />

Profil B<br />

§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

Mass der baulichen<br />

Nutzung<br />

Schutzabstände VKF:<br />

Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />

Schutzabstände/Brandabschnitte<br />

Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />

Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 1.0<br />

Höherer Wert ist massgebend.<br />

VKF<br />

§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />

42<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


PROFIL B:<br />

ZONE 3<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 43


Zone 2<br />

PROFIL A:<br />

ZONE 2<br />

Firsthöhe m ax. 12.5m §26<br />

Wandhöhe (ausserhalb der Randbebauung bei einem<br />

Abstand von mind. 6.0m von den Nachbargrenzen)<br />

BAULINIE<br />

45°<br />

H = <strong>Bau</strong>linienabst.<br />

(max. 8.0m<br />

§22)<br />

Lichteinfallswinkel<br />

BAULINIE<br />

4.5<br />

45° 45°<br />

siehe<br />

max. 12.0m Profil B 6.0<br />

4.5<br />

3.0<br />

8.0<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Profil B<br />

Parz.Grenze<br />

<strong>Bau</strong>linienabstand<br />

Randbeb.<br />

§§13 - 16<br />

<strong>BPG</strong><br />

Gebäudetiefe (§§ 13 - 16 <strong>BPG</strong>) grösser als 12.00m<br />

= mind. 50% Freifläche (§ 15 <strong>BPG</strong>)<br />

ES II §29.1.f <strong>BPG</strong><br />

ES III §29.1.f <strong>BPG</strong><br />

andere Parz.<br />

Begriffe Merkmale Zone 2<br />

Geschosszahl 2 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />

Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>tiefe Max. 12.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />

Wandhöhe Max. 8.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />

Firsthöhe Max. 12.50 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />

Vollüberbauung<br />

Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />

Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />

Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />

einzuhalten.<br />

Wandhöhen gegenüber<br />

anderen Zonen<br />

Gebäudeabstände zu<br />

Parzellengrenzen<br />

Gebäudeabstände auf der<br />

eigenen Parzelle<br />

Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />

Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />

Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />

Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />

gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />

§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />

§ 23 <strong>BPG</strong><br />

Profil B<br />

§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

Mass der baulichen<br />

Nutzung<br />

Schutzabstände VKF:<br />

Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />

Schutzabstände/Brandabschnitte<br />

Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />

Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 0.7<br />

Höherer Wert ist massgebend.<br />

VKF<br />

§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />

44<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


PROFIL B:<br />

ZONE 2<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 45


Zone 2a<br />

Begriffe Merkmale Zone 2a <br />

Geschosszahl 2 Vollgeschosse + Dachgeschoss § 10 - 12 <strong>BPG</strong><br />

Randbebauung Ab <strong>Bau</strong>linie bis max. mögliche <strong>Bau</strong>tiefe § 13 <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>tiefe Max. 12.00 m in der Randbebauung § 14 - 16 <strong>BPG</strong><br />

Wandhöhe Max. 8.00 m § 22 - 24 <strong>BPG</strong><br />

Firsthöhe Max. 12.50 m § 25 - 26 <strong>BPG</strong><br />

Vollüberbauung<br />

Ausnahme erforderlich (Nur für Gewerbebetriebe) § 81.1c <strong>BPG</strong><br />

<strong>Bau</strong>linienabstand Siehe Profil A § 23.2 <strong>BPG</strong><br />

Lichteinfallswinkel Der Lichteinfallswinkel beträgt 45°.<br />

Er ist für Räume mit gesetzlichem Licht<br />

einzuhalten.<br />

Wandhöhen gegenüber<br />

anderen Zonen<br />

Gebäudeabstände zu<br />

Parzellengrenzen<br />

Gebäudeabstände auf der<br />

eigenen Parzelle<br />

Lichteinfallswinkel unter 45° einhalten.<br />

Mehrgeschossig mind. 6.00 m oder Servitut.<br />

Mit Fenster mind. 3.50 m oder Servitut.<br />

Der Lichteinfallswinkel von 45° ist für Räume mit<br />

gesetzlichem Licht einzuhalten.<br />

§§ 23, 64 <strong>BPG</strong><br />

§ 23 <strong>BPG</strong><br />

Profil B<br />

§ 16.3 + 4 <strong>BPG</strong><br />

§ 64 <strong>BPG</strong><br />

Mass der baulichen<br />

Nutzung<br />

Schutzabstände VKF:<br />

Brandschutznorm Art. 26 - 28 <strong>und</strong> VKF Brandschutzrichtlinie<br />

Schutzabstände/Brandabschnitte<br />

Ziff. 2.1 - 2.5 sowie Anhang dazu Seite 19 - 21<br />

Vergleichsprojekt oder Ausnutzungsziffer 0.6<br />

Höherer Wert ist massgebend.<br />

VKF<br />

§ 5 - 7 <strong>BPG</strong><br />

ZUSÄTZLICHE VORSCHRIFTEN FÜR DIE ZONE 2A<br />

1. Allgemeine Regeln<br />

§ 30. In der Zone 2a müssen Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen innerhalb rechtwinkliger Flächen von<br />

höchstens 25 m Länge <strong>und</strong> 12 m Breite gebaut werden. Für Gruppen von mindestens zwei<br />

Einfamilienhäusern beträgt die Höchstlänge 35 m.<br />

2<br />

Wenn nichts anderes bestimmt oder vereinbart ist, muss der Abstand von Gebäuden <strong>und</strong><br />

Gebäudegruppen zu seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen mindestens 6 m betragen.<br />

3<br />

Bis 24 m hinter der <strong>Bau</strong>linie genügt für höchstens 12 m tiefe Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen<br />

ein Abstand zu den seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen von 3 m.<br />

4<br />

Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />

Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />

von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />

Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />

5<br />

Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen, zwischen denen der Abstand kleiner ist als die Summe der<br />

gesetzlichen Grenzabstände, werden der gleichen Gebäudegruppe zugerechnet.<br />

6<br />

Dachgeschosse müssen auf den 12 m Länge übersteigenden Seiten der Gebäude oder<br />

Gebäudegruppen zurückgesetzt oder mit einem Schrägdach überdeckt werden. Ist keine<br />

Seite länger als 12 m, darf zwischen zwei parallelen Seiten gewählt werden. Die zulässige<br />

Fläche zurückgesetzter Dachgeschosse wird durch einen Abstand von 1,5 m zu den<br />

längeren Seiten bestimmt.<br />

46<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


2. Einschränkungen<br />

§ 31. Innerhalb einer Entfernung von 10 m muss die Strassenfassade parallel zur <strong>Bau</strong>linie<br />

verlaufen, soweit es die Formen des Gebäudes oder der <strong>Bau</strong>linie zulassen.<br />

2<br />

Anbauten muss zustimmen, wer dadurch in <strong>seine</strong>m Recht beschränkt wird, auf der anderen<br />

Seite der Gebäudegruppe anzubauen.<br />

3<br />

Keiner Zustimmung bedarf die Vergrösserung der Gebäudetiefe auf der von den<br />

Hauseingängen abgewandten Seite, wenn der gesetzlich vorgesehene Grenzabstand<br />

eingehalten wird.<br />

3. Erleichterungen<br />

§ 32. Ausserhalb der Gr<strong>und</strong>fläche für Bebauungen nach den Zonenvorschriften dürfen auf der<br />

ganzen Gr<strong>und</strong>stücksfläche hinter der <strong>Bau</strong>linie erstellt werden:<br />

a) Unterirdische <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen;<br />

b) Eingeschossige <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anbauten, die den Vorschriften über das <strong>Bau</strong>en<br />

ausserhalb des Blockrandbereichs in den Zonen 5a, 4, 3 <strong>und</strong> 2 entsprechen.<br />

2<br />

Balkone hinter der <strong>Bau</strong>linie dürfen die für mehrgeschossige <strong>Bau</strong>ten zulässige Gr<strong>und</strong>fläche<br />

überschreiten, wenn sie nicht in die durch Abstandsvorschriften bestimmten Freiräume<br />

ragen. Die Vorschriften über Balkone von Randbebauungen sind nicht anwendbar.<br />

3<br />

Nutzungsbeschränkungen, die sich aus dem <strong>Bau</strong>mschutz ergeben, können durch grössere<br />

Gebäudelängen kompensiert werden, wenn es die Abstandsvorschriften zulassen.<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 47


ZUSATZERLÄUTERUNGEN ZONE 2A §§ 30 – 33 <strong>BPG</strong><br />

§ 30. In der Zone 2a müssen Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen innerhalb rechtwinkliger Flächen von<br />

höchstens 25 m Länge <strong>und</strong> 12 m Breite gebaut werden. Für Gruppen von mindestens zwei<br />

Einfamilienhäusern beträgt die Höchstlänge 35 m.<br />

PARZ. GRENZE<br />

VERGLEICHSPROJEKT § 5 + 6 <strong>BPG</strong><br />

24 6<br />

§ 29 b <strong>BPG</strong><br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

max. 35<br />

25<br />

12<br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

3 3<br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

PARZ. GRENZE<br />

6<br />

§ 29 b <strong>BPG</strong><br />

12<br />

25<br />

max. 35<br />

9 9<br />

§ 30.4 <strong>BPG</strong><br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

48<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


§ 30. 2 Wenn nichts anderes bestimmt oder vereinbart ist, muss der Abstand von Gebäuden <strong>und</strong><br />

Gebäudegruppen zu seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen mindestens 6 m betragen.<br />

PARZ. GRENZE<br />

max. 12.0<br />

max. 12.0<br />

24 6<br />

§ 29 b <strong>BPG</strong><br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

6 6<br />

§ 30.2 <strong>BPG</strong><br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

§ 30. 3 Bis 24 m hinter der <strong>Bau</strong>linie genügt für höchstens 12 m tiefe Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen<br />

ein Abstand zu den seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen von 3 m.<br />

PARZ. GRENZE<br />

max. 12.0<br />

max. 12.0<br />

24 6<br />

§ 29 b <strong>BPG</strong><br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

max. 12.0<br />

max. 12.0<br />

3 3<br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 49


§ 30. 4 Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />

Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />

von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />

Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />

PARZ. GRENZE<br />

24 6<br />

§ 29 b <strong>BPG</strong><br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

Gebäudeabstand 12.0<br />

§ 30.5 <strong>BPG</strong><br />

Gebäudeabstand<br />

12.0<br />

9 § 30.4 <strong>BPG</strong><br />

9<br />

§ 30.4 <strong>BPG</strong><br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

§ 30. 4 Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />

Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />

von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />

Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />

PARZ. GRENZE<br />

25.0 resp. 35.0 (§ 30 <strong>BPG</strong>)<br />

A B<br />

Gebäudeabstand<br />

12.0 § 30.4 <strong>BPG</strong><br />

25.0 resp. 35.0 (§ 30 <strong>BPG</strong>)<br />

24 6<br />

§ 29 b <strong>BPG</strong><br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

x<br />

x<br />

x = Variabel Servitute<br />

§ 29 lit. f<br />

<strong>Bau</strong>beschränkung<br />

6 6<br />

§ 30.2 <strong>BPG</strong><br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

Möglicher Wortlaut Dienstbarkeit (schraffierte Fläche):<br />

Mehrgeschossige Gebäudeteile, resp. eingeschossige Gebäudeteile über 3.00 m Höhe,<br />

müssen von der gemeinsamen Parzellengrenze einen Abstand von 6.00 m einhalten.<br />

50<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


§ 30. 4 Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />

Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />

von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />

Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />

PARZ. GRENZE<br />

6 8<br />

6 6 12 6<br />

X<br />

12<br />

X<br />

BAULINIE<br />

6 < X < 9<br />

STRASSE<br />

X => beidseitig gleich gross<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 51


§ 30. 4 Mehr als 12 m tiefe Gebäude oder Gebäudegruppen dürfen nur gegen eine seitliche<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgrenze gerichtet werden, wenn durch einen Grenzabstand von 9 m, eine<br />

Dienstbarkeit oder eine öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkung ein Gebäudeabstand<br />

von 12 m gesichert ist; dieser Gebäudeabstand darf herabgesetzt werden, soweit es zur<br />

Erstellung 12 m breiter Gebäude nötig ist <strong>und</strong> ein Grenzabstand von 6 m gewahrt bleibt.<br />

PARZ. GRENZE<br />

r = 12.0<br />

24 6<br />

§ 29 b <strong>BPG</strong><br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

9 9<br />

6 6<br />

3 3<br />

§ 30.4 <strong>BPG</strong><br />

§ 30.2 <strong>BPG</strong><br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

§ 15. 2 Die Gebäudetiefe muss weiter herabgesetzt werden, soweit es zur Einhaltung eines Abstandes<br />

zur hinteren Gr<strong>und</strong>stücksgrenze nötig ist, der der Hälfte der zulässigen Höhe der<br />

Gebäudewände entspricht, mindestens aber 6 m beträgt.<br />

§ 30. 2 Wenn nichts anderes bestimmt oder vereinbart ist, muss der Abstand von Gebäuden <strong>und</strong><br />

Gebäudegruppen zu seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen mindestens 6 m betragen.<br />

STRASSE<br />

BAULINIE<br />

6.0 min. Grenzabstand<br />

25.0<br />

12.0<br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

52<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


§ 30. 5 Gebäude <strong>und</strong> Gebäudegruppen, zwischen denen der Abstand kleiner ist als die Summe der<br />

gesetzlichen Grenzabstände, werden der gleichen Gebäudegruppe zugerechnet.<br />

PARZ. GRENZE<br />

Brandschutzrichtlinie VKF .<br />

Ziff 2.3<br />

24 6<br />

§ 29 b <strong>BPG</strong><br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

mehrgeschossig<br />

mehrgeschossig<br />

Gebäudeabstand<br />

12.0 § 30.5 <strong>BPG</strong><br />

BAULINIE<br />

3<br />

§ 30.3 <strong>BPG</strong><br />

9<br />

§ 30.2 <strong>BPG</strong><br />

STRASSE<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 53


§ 31. Innerhalb einer Entfernung von 10 m muss die Strassenfassade parallel zur <strong>Bau</strong>linie<br />

verlaufen, soweit es die Formen des Gebäudes oder der <strong>Bau</strong>linie zulassen.<br />

2<br />

Anbauten muss zustimmen, wer dadurch in <strong>seine</strong>m Recht beschränkt wird, auf der anderen<br />

Seite der Gebäudegruppe anzubauen.<br />

3 Keiner Zustimmung bedarf die Vergrösserung der Gebäudetiefe auf der von den<br />

Hauseingängen abgewandten Seite, wenn der gesetzlich vorgesehene Grenzabstand<br />

eingehalten wird.<br />

PARZ. GRENZE<br />

12<br />

max. 5<br />

30<br />

3 3<br />

3<br />

3<br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

Nur in diesem Fall benötigt es keine Einwilligung anderer Eigentümer.<br />

§ 31. Innerhalb einer Entfernung von 10 m muss die Strassenfassade parallel zur <strong>Bau</strong>linie<br />

verlaufen, soweit es die Formen des Gebäudes oder der <strong>Bau</strong>linie zulassen.<br />

2<br />

Anbauten muss zustimmen, wer dadurch in <strong>seine</strong>m Recht beschränkt wird, auf der anderen<br />

Seite der Gebäudegruppe anzubauen.<br />

3<br />

Keiner Zustimmung bedarf die Vergrösserung der Gebäudetiefe auf der von den<br />

Hauseingängen abgewandten Seite, wenn der gesetzlich vorgesehene Grenzabstand<br />

eingehalten wird.<br />

PARZ. GRENZE<br />

3 3<br />

max. 35<br />

12<br />

BAULINIE<br />

STRASSE<br />

54<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


§ 32. Ausserhalb der Gr<strong>und</strong>fläche für Bebauungen nach den Zonenvorschriften dürfen auf der<br />

ganzen Gr<strong>und</strong>stücksfläche hinter der <strong>Bau</strong>linie erstellt werden:<br />

a) Unterirdische <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen;<br />

b) Eingeschossige <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anbauten, die den Vorschriften über das <strong>Bau</strong>en<br />

ausserhalb des Blockrandbereichs in den Zonen 5a, 4, 3 <strong>und</strong> 2 entsprechen.<br />

2<br />

Balkone hinter der <strong>Bau</strong>linie dürfen die für mehrgeschossige <strong>Bau</strong>ten zulässige Gr<strong>und</strong>fläche<br />

überschreiten, wenn sie nicht in die durch Abstandsvorschriften bestimmten Freiräume<br />

ragen. Die Vorschriften über Balkone von Randbebauungen sind nicht anwendbar.<br />

3<br />

Nutzungsbeschränkungen, die sich aus dem <strong>Bau</strong>mschutz ergeben, können durch grössere<br />

Gebäudelängen kompensiert werden, wenn es die Abstandsvorschriften zulassen.<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 55


<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone<br />

§ 37. In der <strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone sind die nach aussen sichtbare historisch oder<br />

künstlerisch wertvolle Substanz <strong>und</strong> der entsprechende Charakter der bestehenden<br />

Bebauung zu erhalten. Fassaden, Dächer <strong>und</strong> Brandmauern dürfen nicht abgebrochen<br />

werden.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Der Abbruch von Gebäuden oder Gebäudeteilen ist nur zulässig:<br />

a) wenn keine Beeinträchtigung von historisch oder künstlerisch wertvoller Substanz<br />

eintritt oder ausnahmsweise, wenn deren Rekonstruktion gewährleistet ist;<br />

b) wenn überwiegende öffentliche Interessen den Abbruch erfordern.<br />

Mit dem Abbruch darf erst begonnen werden, wenn die unverzügliche Durchführung der<br />

<strong>Bau</strong>arbeiten, die den Abbruch bedingen, gesichert ist.<br />

Um-, Aus- <strong>und</strong> Neubauten sind nur zulässig, wenn keine nach aussen sichtbare historisch<br />

oder künstlerisch wertvolle Substanz beeinträchtigt wird. Sie haben sich an die historischen<br />

<strong>Bau</strong>fluchten, Brandmauern, Geschosszahlen <strong>und</strong> Dachformen zu halten. Die zuständige<br />

Behörde kann Ausnahmen zulassen, namentlich solche, die zur Schaffung von Wohnraum<br />

oder zur Ausübung von Handel <strong>und</strong> Gewerbe notwendig sind, sofern der historische oder<br />

künstlerische Charakter der bestehenden Bebauung nicht beeinträchtigt wird.<br />

Die zuständige Behörde kann im Interesse der Erhaltung oder Rekonstruktion historisch oder<br />

künstlerisch wertvoller Substanz Abweichungen von den gesetzlichen Vorschriften verlangen<br />

<strong>und</strong> zulassen, sofern keine überwiegenden öffentlichen Interessen entgegenstehen.<br />

Bemerkungen:<br />

Der gesetzliche Lichteinfallswinkel in der <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schutzzone kann vernachlässigt<br />

werden. Die Schutzzone hat keinen Anspruch auf einen Lichteinfallswinkel.<br />

Zu Zonengrenzen ist der Lichteinfallswinkel zu der entsprechenden numerischen<br />

Nachbarzone einzuhalten.<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schonzone<br />

§ 38. In der <strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Dorfbild Schonzone darf der nach aussen sichtbare historische oder<br />

künstlerische Charakter der bestehenden Bebauung nicht beeinträchtigt werden;<br />

insbesondere sollen <strong>Bau</strong>kubus <strong>und</strong> Massstäblichkeit gewahrt bleiben.<br />

2<br />

Abweichungen vom <strong>Bau</strong>kubus <strong>und</strong> von der Massstäblichkeit sind anzuordnen, wenn sie<br />

durch den nach aussen sichtbaren historischen oder künstlerischen Charakter der<br />

bestehenden Bebauung geboten sind, <strong>und</strong> zuzulassen, wenn ein öffentliches Interesse an<br />

ihrer Beibehaltung fehlt oder das private Interesse an der Abweichung überwiegt.<br />

3<br />

Ferner können Ausnahmen von den gesetzlichen Vorschriften zugelassen werden, wenn die<br />

Verweigerung für die Eigentümerin oder den Eigentümer eine unzumutbare Härte darstellen<br />

würde.<br />

4<br />

Weder durch Abweichungen noch durch Ausnahmen darf der im Strassenbild sichtbare<br />

historische oder künstlerische Charakter der bestehenden Bebauung beeinträchtigt werden.<br />

5<br />

Für bauliche Änderungen gelten im Übrigen die Vorschriften derjenigen Zone, die durch die<br />

Geschosszahl der zugelassenen Bebauung bestimmt wird.<br />

Bemerkungen:<br />

Der gesetzliche Lichteinfallswinkel in der <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Dorfbild-Schonzone ist zu<br />

berücksichtigen (§ 38.5 <strong>BPG</strong>). Der Lichteinfallswinkel in den Zonen 2 - 5a ist 45°. In der Zone<br />

5 + 6 ist er 60° <strong>und</strong> in der Industriezone gibt es keinen Lichteinfallswinkel. Gr<strong>und</strong>sätzlich sind<br />

jedoch die Gebäudeabstände der VKF zu beachten.<br />

56<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Zone für Nutzung im öffentlichen Interesse (NöI)<br />

§ 39. Die Nutzung von Gr<strong>und</strong>stücken in der Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse wird<br />

festgelegt<br />

a) durch den Beschluss, mit dem die Zone festgesetzt wird,<br />

b) durch Bebauungspläne oder<br />

c) durch Genehmigung der <strong>Bau</strong>projekte in einem Planungsverfahren des Regierungsrates<br />

oder des Gemeinderates.<br />

2<br />

Am Zonenrand ist der Lichteinfallswinkel der Nachbarzone einzuhalten.<br />

Grünzone<br />

1. Grünanlagen<br />

§ 40. Grünanlagen sind der Ausstattung des <strong>Bau</strong>gebietes dienende Grünflächen, besonders<br />

Parkanlagen, Sportplätze <strong>und</strong> Gartenareale.<br />

2<br />

In Grünanlagen sind zulässig:<br />

a) die zur Erschliessung, Ausstattung <strong>und</strong> Ausschmückung von Grünanlagen üblichen<br />

<strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen;<br />

b) unterirdische <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen im öffentlichen Interesse, die die oberirdische<br />

Nutzung nicht beeinträchtigen.<br />

2. Landwirtschaftsgebiet<br />

§ 41 In den Landwirtschaftsgebieten sind <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen gestattet, die zur<br />

landwirtschaftlichen Bewirtschaftung oder für den produzierenden Gartenbau nötig sind.<br />

Vorbehalten bleibt eine engere Umschreibung der Zonenkonformität durch Zonenpläne.<br />

2<br />

Bei der Standortwahl ist auf die rationelle Bewirtschaftung des Bodens, auf die Bedürfnisse<br />

des Betriebs, auf das Orts- <strong>und</strong> Landschaftsbild <strong>und</strong> auf Natur- <strong>und</strong> Kulturdenkmäler<br />

Rücksicht zu nehmen.<br />

Bemerkung:<br />

<strong>Das</strong> Hochbau- <strong>und</strong> Planungsamt ist im Besitzen eines Planes betreffen des<br />

Landwirtschaftsgebietes <strong>und</strong> der Fruchtfolgefläche. Bevor ein <strong>Bau</strong>vorhaben in diesen<br />

Gebieten<br />

3. Übrige Gebiete in der Grünzone<br />

§ 42. Wenn keine abweichenden Vorschriften gelten, richtet sich die zulässige Nutzung der weder<br />

als Grünanlagen noch als Landwirtschaftsgebiete bezeichneten Teile der Grünzone nach<br />

den Vorschriften für Landwirtschaftsgebiete.<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 57


Keiner Zone zugewiesene Gebiete<br />

§ 43. Keiner Zone werden zugewiesen:<br />

a) Gebiete, deren Nutzung noch nicht bestimmt ist;<br />

b) Gebiete, in denen eine bestimmte Nutzung erst später zugelassen werden soll.<br />

2<br />

<strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen in diesen Gebieten bedürfen einer Ausnahmebewilligung nach Art.24<br />

des B<strong>und</strong>esgesetzes über die Raumplanung (RPG).<br />

Art. 24 RPG Ausnahmen für <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

Abweichend von Artikel 22 Absatz 2 Buchstabe a können Bewilligungen erteilt werden,<br />

<strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zu errichten oder ihren Zweck zu ändern, wenn:<br />

a) der Zweck der <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen einen Standort ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen erfordert;<br />

<strong>und</strong><br />

b) keine überwiegenden Interessen entgegenstehen.<br />

Art. 24a RPG Zweckänderungen ohne bauliche Massnahmen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

1<br />

Erfordert die Änderung des Zwecks einer <strong>Bau</strong>te oder Anlage ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen keine<br />

baulichen Massnahmen im Sinne von Artikel 22 Absatz 1, so ist die Bewilligung zu erteilen,<br />

wenn:<br />

a) dadurch keine neuen Auswirkungen auf Raum, Erschliessung <strong>und</strong> Umwelt entstehen;<br />

<strong>und</strong><br />

b) sie nach keinem anderen B<strong>und</strong>eserlass unzulässig ist.<br />

2<br />

Die Ausnahmebewilligung ist unter dem Vorbehalt zu erteilen, dass bei veränderten<br />

Verhältnissen von Amtes wegen neu verfügt wird.<br />

Art. 24b RPG Nichtlandwirtschaftliche Nebenbetriebe ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

1<br />

Können landwirtschaftliche Gewerbe ohne eine zusätzliche Einkommensquelle nicht<br />

weiterbestehen, so können bauliche Massnahmen zur Einrichtung eines betriebsnahen<br />

nichtlandwirtschaftlichen Nebenbetriebs in bestehenden <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen bewilligt<br />

werden. Die Anforderung nach Artikel 24 Buchstabe a muss nicht erfüllt sein.<br />

2<br />

Der Nebenbetrieb darf nur vom Bewirtschafter des landwirtschaftlichen Gewerbes geführt<br />

werden.<br />

3<br />

Die Existenz des Nebenbetriebs ist im Gr<strong>und</strong>buch anzumerken. Gewerbes <strong>und</strong> unterstehen<br />

dem Realteilungs- <strong>und</strong> Zerstückelungsverbot nach den Artikeln<br />

4<br />

Nichtlandwirtschaftliche Nebenbetriebe bilden Bestandteile des landwirtschaftlichen 58–60<br />

des B<strong>und</strong>esgesetzes vom 4. Oktober 1991 3 über das bäuerliche Bodenrecht.<br />

5<br />

Die Bestimmungen des B<strong>und</strong>esgesetzes vom 4. Oktober 1991 über das bäuerliche<br />

Bodenrecht betreffend die nichtlandwirtschaftlichen Nebengewerbe finden auf die<br />

Nebenbetriebe keine Anwendung.<br />

Art. 24c RPG Bestehende zonenwidrige <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

1<br />

Bestimmungsgemäss nutzbare <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen, die nicht<br />

mehr zonenkonform sind, werden in ihrem Bestand gr<strong>und</strong>sätzlich geschützt.<br />

2<br />

Solche <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen können mit Bewilligung der zuständigen Behörde erneuert,<br />

teilweise geändert, massvoll erweitert oder wiederaufgebaut werden, sofern sie rechtmässig<br />

erstellt oder geändert worden sind. In jedem Fall bleibt die Vereinbarkeit mit den wichtigen<br />

Anliegen der Raumplanung vorbehalten.<br />

58<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Art. 24d RPG Kantonalrechtliche Ausnahmen für <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zonen<br />

1<br />

<strong>Das</strong> kantonale Recht kann in landwirtschaftlichen Wohnbauten, die in ihrer Substanz<br />

erhalten sind, landwirtschaftsfremde Wohnnutzungen zulassen.<br />

2<br />

<strong>Das</strong> kantonale Recht kann überdies die vollständige Zweckänderung von als schützenswert<br />

anerkannten <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zulassen, wenn:<br />

a) diese von der zuständigen Behörde unter Schutz gestellt worden sind; <strong>und</strong><br />

b) ihre dauernde Erhaltung nicht anders sichergestellt werden kann.<br />

c) Bewilligungen nach den Absätzen 1 <strong>und</strong> 2 dürfen nur erteilt werden, wenn:<br />

d) die <strong>Bau</strong>te oder Anlage für den bisherigen Zweck nicht mehr benötigt wird, für die<br />

vorgesehene Nutzung geeignet ist <strong>und</strong> keine Ersatzbaute zur Folge hat, die nicht<br />

notwendig ist;<br />

e) die äussere Erscheinung <strong>und</strong> die bauliche Gr<strong>und</strong>struktur im wesentlichen unverändert<br />

bleiben;<br />

f) höchstens eine geringfügige Erweiterung der bestehenden Erschliessung notwendig ist<br />

<strong>und</strong> sämtliche Infrastrukturkosten, die im Zusammenhang mit der vollständigen<br />

Zweckänderung der <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen anfallen, auf deren Eigentümer überwälzt<br />

werden;<br />

g) die landwirtschaftliche Bewirtschaftung des umliegenden Gr<strong>und</strong>stücks nicht gefährdet<br />

ist;<br />

h) keine überwiegenden Interessen entgegenstehen.<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 59


60<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Details zum <strong>BPG</strong><br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 61


Vorragende <strong>Bau</strong>teile Strassenseite <strong>und</strong> Hofseite in der<br />

Randbebauung (Zonen 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a)<br />

VORRAGENDE BAUTEILE<br />

STRASSENSEITE<br />

im Allgemeinen<br />

§ 17. <strong>Bau</strong>linien dürfen um einen Zehntel des <strong>Bau</strong>linienabstandes, höchstens aber um 1,5 m durch<br />

<strong>Bau</strong>teile wie Dächer, Balkone, Freitreppen, Erker <strong>und</strong> Risalite sowie durch unterirdische<br />

Anbauten überschritten werden.<br />

2<br />

Erker, Risalite <strong>und</strong> Balkone dürfen sich nicht über mehr als die Hälfte, Erker alleine sich nicht<br />

über mehr als einen Drittel der Fassadenbreite erstrecken.<br />

vor Strassenlinien<br />

§ 18. Vor Strassenlinien sind oberirdische <strong>Bau</strong>teile, die nicht ausschliesslich der Ausstattung <strong>und</strong><br />

Verzierung der Gebäudewände dienen, nur zulässig:<br />

a) 4,5 m über <strong>und</strong> 50 cm neben der Fahrbahn <strong>und</strong> anderen Strassenteilen, die mit<br />

Motorfahrzeugen benutzt werden dürfen.<br />

b) 2,8 m über Trottoirs <strong>und</strong> anderen Strassenteilen, die nicht mit Motorfahrzeugen benutzt<br />

werden dürfen.<br />

2<br />

Lichtschächte dürfen bis 40 cm <strong>und</strong> F<strong>und</strong>amente unterhalb des ersten Untergeschosses bis<br />

10 cm über die Strassenlinie vorragen.<br />

3<br />

Andere oder weiter vorragende unterirdische <strong>Bau</strong>teile setzen besondere Rechte zur<br />

Benutzung des öffentlichen Gr<strong>und</strong>es voraus. Zur Überbauung von Gr<strong>und</strong>stücksteilen vor der<br />

Strassenlinie genügt die Zusicherung eines solchen Rechts.<br />

Hinweis zu § 28 <strong>BPG</strong> <strong>und</strong> § 6 BPV vorragende <strong>Bau</strong>teile<br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> / Beschränkungen des Projektierungsspielraumes<br />

§ 28. Die <strong>Bau</strong>flucht von Gebäuden muss durch die an der <strong>Bau</strong>linie stehenden Teile der<br />

Gebäudewände dominiert werden. Vor oder hinter der <strong>Bau</strong>linie liegende Gebäudeteile<br />

müssen sich in die Fassaden einordnen.<br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Planungsverordnung/Vorragende <strong>Bau</strong>teile (§ 17 <strong>BPG</strong>)<br />

§ 6. Die <strong>Bau</strong>linie darf durch einzelne Gebäudeteile überschritten werden. Für den Verlauf der<br />

<strong>Bau</strong>flucht gilt § 28 <strong>BPG</strong>.<br />

2<br />

Nicht als Gebäudeteile im Sinne von § 17 <strong>BPG</strong> gelten Zufahrten, <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zur<br />

Ausstattung von Vorgärten sowie Aushängeschilder, Laternen <strong>und</strong> Reklamen. Ihre<br />

Zulässigkeit richtet sich nach § 55 <strong>BPG</strong> oder nach der Gesetzgebung über die<br />

Inanspruchnahme der Allmend.<br />

62<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


SKIZZE ZU §§ 17 + 18 DES <strong>BPG</strong> UND § 6 DER BPV<br />

DG<br />

DACHPROFIL<br />

STR.-LINIE<br />

+ 18.00<br />

§ 33 Abs. 2<br />

BAULINIENABSTAND<br />

+ 14.00<br />

BAULINIE<br />

+ 20.00<br />

DACHPROFIL<br />

4. OG<br />

3. OG<br />

LICHTEINFALL § 20<br />

1/10 max. 1.50m 1/10 max. 1.50m<br />

15.00 = H<br />

LICHTEINFALL B = H<br />

DG<br />

3. OG<br />

2. OG<br />

1. OG<br />

STR.-LINIE<br />

2. OG<br />

1. OG<br />

EG<br />

0.5<br />

2.80<br />

Zone 5a Zone 4<br />

EG<br />

0.4<br />

1. UG<br />

0.1<br />

15.00 = B<br />

§ 18 Abs. 2<br />

1. UG<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 63


HOFSEITE<br />

Hofseite<br />

§ 19. Auf der Hofseite darf die zulässige Gebäudetiefe durch Balkone <strong>und</strong> überdeckte Terrassen<br />

überschritten werden.<br />

2<br />

Die vorragende Fläche der Balkone darf 10% der zulässigen anrechenbaren<br />

Bruttogeschossfläche nicht übersteigen. Sie darf 5% nicht übersteigen, wenn die hinter der<br />

<strong>Bau</strong>linie liegende Gr<strong>und</strong>stücksfläche zu mehr als 50% überbaut ist. Flächen, die in einer<br />

Höhe von weniger als 2 m durch Balkone überlagert werden, gelten als überbaut.<br />

3<br />

Zur hinteren Gr<strong>und</strong>stücksgrenze ist ein Abstand von 6 m einzuhalten.<br />

Beschränkungen<br />

§ 20. 3 Zu den seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen oder zur Verlängerung der Grenzlinien auf<br />

öffentlichem Gr<strong>und</strong> müssen vorragende <strong>Bau</strong>teile einen Abstand einhalten, der mindestens<br />

ihrer Tiefe entspricht.<br />

Hinweis:<br />

Diese Beschränkung gilt auf der Hofseite in der Zone 2 + 2a erst ab einer <strong>Bau</strong>tiefe ab der<br />

<strong>Bau</strong>linie von 12.00m <strong>und</strong> in den Zonen 3, 4 <strong>und</strong> 5a ab einer Tiefe von 15.00m ab der<br />

<strong>Bau</strong>linie.<br />

Abweichende Vereinbarungen<br />

§ 21. Grenzabstände können herabgesetzt werden, wenn durch sie bestimmte Gebäudeabstände<br />

durch Dienstbarkeiten oder öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkungen sichergestellt<br />

sind.<br />

° ° ° °<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

°<br />

15.00 = 50% 15.00 = 50% 6.00 10.00<br />

§ 20 Abs. 3<br />

° °<br />

45°<br />

6.00 6.00<br />

BGF 150.0 m2<br />

10% Balkon = 15.0 m2<br />

° °<br />

°<br />

3<br />

12.00 = 50% 12.00 = 50%<br />

BGF 120.0 m2<br />

10% Balkon = 12.0 m2<br />

°<br />

12.00 8.00 < 50% 50% 50%<br />

Balkone 10% BGF<br />

2.0 min. 6.00<br />

§ 19<br />

BGF 120.0 m2<br />

5% Balkon = 6.0 m2<br />

°<br />

°<br />

min. 6.00<br />

< 50%<br />

§ 19<br />

12.00<br />

BGF 120.0 m2<br />

kein Balkon<br />

d) abweichende Vereinbarung<br />

§ 21 Grenzbaurecht<br />

Zur hinteren Gr<strong>und</strong>stücksgrenze ist ein Abstand von 6.0 m einzuhalten.<br />

° °<br />

° °<br />

°<br />

°<br />

6.00<br />

< 50%<br />

§ 19<br />

10.00<br />

BGF 100.0 m2<br />

kein Balkon<br />

Loggia<br />

°<br />

6.00 6.00<br />

<strong>Bau</strong>linie<br />

Erker<br />

1/3 1/2 1/2 1/2 1/2 1/2 1/2<br />

10.00 10.00 10.00 10.00 10.00<br />

Balkon<br />

Erker, Risalte, Balkone siehe § 17<br />

§ 21 Grenzbaurecht<br />

64<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


BESCHRÄNKUNGEN<br />

§ 20. Vorragende <strong>Bau</strong>teile dürfen nicht in die für anrechenbare Fensterflächen nötigen<br />

Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken zulässigen Gebäude ragen. <br />

2<br />

Die Lichteinfallswinkel sind auch zu gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>linien einzuhalten. <br />

3<br />

Zu den seitlichen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen oder zur Verlängerung der Grenzlinien auf<br />

öffentlichem Gr<strong>und</strong> müssen vorragende <strong>Bau</strong>teile einen Abstand einhalten, der mindestens<br />

ihrer Tiefe entspricht.<br />

4<br />

Über dem obersten Vollgeschoss sind vorragende <strong>Bau</strong>teile nur über vorragenden <strong>Bau</strong>teilen<br />

des obersten Vollgeschosses zulässig.<br />

§ 22 3 Quergiebel <strong>und</strong> Dachaufbauten mit einer Höchstbreite von 12 m dürfen die Dachprofillinie<br />

bis zur Höhe des Dachfirsts überschreiten, wenn sie nicht in die für anrechenbare<br />

Fensterflächen nötigen Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken zulässigen<br />

mehrgeschossigen Gebäude ragen.<br />

Beschränkung durch Lichteinfallswinkel<br />

§ 23. Gebäudewände dürfen nicht in die für anrechenbare Fensterflächen nötigen<br />

Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken zulässigen mehrgeschossigen Gebäude<br />

ragen. Der Lichteinfallswinkel gilt als eingehalten, wenn die Abstände sämtlicher<br />

Gebäudeteile mindestens so gross sind wie ihre Höhen.<br />

2<br />

Die Höhe von Gebäudeteilen auf der Strassenseite darf nicht grösser sein als ihr Abstand<br />

zur gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>linie. <br />

§ 33 2 Höhenbegrenzungen <strong>und</strong> Lichteinfallswinkel gelten nicht für<br />

a) <strong>Bau</strong>teile wie Kamine, Oberlichtanlagen <strong>und</strong> Liftaufbauten, die aus technischen<br />

Gründen über dem Dach liegen müssen;<br />

b) Geländer von Dachterrassen.<br />

+ 18.00<br />

§ 33.2<br />

+ 15.00<br />

Balkon, Erker<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

<br />

Dachprofillinie<br />

<br />

7.00 2.00<br />

+ 18.00<br />

+ 16.00<br />

6.00 + 10.00 = 16.00<br />

keine Balkone § 19<br />

6.00 6.00<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Zone 3 = 11.00 6.00<br />

Aufbauten § 22.3<br />

+ 11.00<br />

1.0<br />

+ 17.00<br />

Dachprofillinie<br />

Loggia<br />

15.00<br />

BL<br />

3.00<br />

45° 45°<br />

12.00 10.00 < 50% 6.00 12.00<br />

22.00<br />

18.00<br />

ZONE 5a<br />

ZONE 3<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 65


Beschränkung durch Lichteinfallswinkel<br />

BESCHRÄNKUNG DURCH LICHTEINFALLSWINKEL (ZONE 5A, 4, 3, 2 + 2A)<br />

Beschränkung durch Lichteinfallswinkel<br />

§ 23. Gebäudewände dürfen nicht in die für anrechenbare Fensterflächen nötigen<br />

Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken zulässigen mehrgeschossigen Gebäude<br />

ragen.<br />

Der Lichteinfallswinkel gilt als eingehalten, wenn die Abstände sämtlicher Gebäudeteile<br />

mindestens so gross sind wie ihre Höhen. <br />

2<br />

Die Höhe von Gebäudeteilen auf der Strassenseite darf nicht grösser sein als ihr Abstand<br />

zur gegenüberliegenden <strong>Bau</strong>linie. <br />

Berechnung mit Vergleichsprojekt<br />

§ 6. Die Bruttogeschossfläche des Vergleichsprojekts entspricht der zulässigen<br />

Bruttogeschossfläche eines mehrgeschossigen Gebäudes im Blockrandbereich ohne<br />

vorragende <strong>Bau</strong>teile <strong>und</strong> Galerien <strong>und</strong> höchstens einem, auf der Strassen- <strong>und</strong> auf der<br />

Hofseite mindestens 1,5 m hinter die Vollgeschosse zurückgesetzten Dachgeschoss.<br />

2<br />

Werden die Höhen des Vergleichsprojekts durch Lichteinfallswinkel beschränkt, wird mit<br />

Geschosshöhen von 3m <strong>und</strong> mit Erdgeschossböden auf der Höhe der für die Bestimmung<br />

der Wandhöhe massgebenden Linie gerechnet.<br />

+ 14.00 + 14.00<br />

<br />

14.00<br />

+ 18.00<br />

1.0 3.0 2.0<br />

3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0<br />

1.0<br />

10.00 + 6.00<br />

keine Balkone<br />

(<strong>BPG</strong> § 26)<br />

(Zone 5a) 18.00<br />

6.00 6.00<br />

Parz. Grenze<br />

45° 45°<br />

+ 17.00 (<strong>BPG</strong> § 25)<br />

1.5 1.5<br />

+ 11.00<br />

12.00 10.00 6.00 12.00<br />

14.00 22.00 18.00 12.50<br />

<br />

3.0 3.0 3 .0 3.0<br />

ZONE 5a ZONE 3<br />

Vergleichsprojekt eingeschränkt<br />

Maxim al m ögliches uneingeschränktes Zonenprofil<br />

66<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 67


Wandhöhenmessung in der Randbebauung<br />

MESSUNG<br />

§ 24. Die Wandhöhe wird in der Regel von der <strong>Bau</strong>linie oder, wenn die Höhe der <strong>Bau</strong>linie nicht<br />

festgelegt ist, von der Strassenlinie aus gemessen. An Strassen ohne Linien ist die Höhe der<br />

Strasse an der Gr<strong>und</strong>stücksgrenze massgebend.<br />

2<br />

Die Wandhöhe wird vom natürlichen oder abgegrabenen Boden an der höher liegenden<br />

Hauptfassade gemessen,<br />

a) wenn er mehr als einen Meter über oder unter der im Regelfall massgebenden Linie<br />

liegt <strong>und</strong><br />

b) wenn in einem Abstand von 3 m oder mehr zu dieser Linie gebaut wird.<br />

3<br />

Die zulässige Wandhöhe vermindert sich um das Mass, in dem unter der massgebenden<br />

Linie liegende sichtbare Teile der Gebäudewände die Höhe von 3 m überschreiten.<br />

4<br />

Wenn die Höhe der massgebenden Linie nicht überall gleich ist, wird die Wandhöhe von<br />

einer waagrechten Linie aus gemessen werden, die um die Hälfte der grössten<br />

Höhendifferenz, höchstens aber 1 m über dem tiefsten Punkt liegt. Die Unterteilung der<br />

Wand in Abschnitte mit verschiedenen Messpunkten ist zulässig.<br />

Hinweis:<br />

Wenn die massgebende Linie oder das natürliche oder abgegrabene Terrain über die<br />

Wandlänge nicht überall gleich hoch ist, wird die Wandhöhe von einer fiktiven Linie<br />

entsprechend der Höhe des Messpunktes aus gemessen, die um die Hälfte der grössten<br />

Höhendifferenz X, aber maximal 1.00m über dem tiefsten Punkt liegt.<br />

Wandlänge resp.<br />

Wandabschnitt<br />

Wandhöhe<br />

X/2<br />

X/2 X<br />

m ax. 1.00m (falls X > 2.00m )<br />

<br />

Höhe der m assgebenden Linie oder des<br />

natürlichen- bzw . abgegrabenen Terrains<br />

Messpunkt für<br />

Wandhöhe<br />

LÄNGSANSICHT<br />

Zur abschliessenden Beurteilung der Wandhöhe auch die beiden nachfolgenden Skizzen,<br />

Schnitt quer zur Strasse, beachten.<br />

68<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Die Wandhöhe wird im folgenden Fall von der massgebenden Linie (§ 24.1 <strong>BPG</strong>) aus<br />

gemessen, wenn:<br />

Der Abstand A der Fassade zur Linie weniger als 3.00m beträgt <strong>und</strong> der Höhenunterschied<br />

H zwischen der Linie <strong>und</strong> der Höhe des Terrains bei der Wand weniger als 1.00m beträgt.<br />

Firsthöhe<br />

Firsthöhe<br />

45°<br />

45°<br />

massgeb. Linie<br />

H § 24.2a<br />

Wandhöhe<br />

Wandhöhe<br />

massgeb. Linie<br />

H<br />

Messpunkt<br />

w enn A ≤ 3.00m <strong>und</strong> H ≤ 1.00m<br />

Messpunkt<br />

*<br />

A<br />

§ 24.2b<br />

A<br />

*Hanggeschoss<br />

m ax. 3.0m sichtbar<br />

(darf auch durch Auffüllung<br />

erreicht w erden)<br />

SCHNITT QUER ZUR STRASSE<br />

Die Wandhöhe wird in den folgenden zwei Fällen vom abgegrabenen oder bestehenden<br />

Terrain aus direkt bei der Wand gemessen, wenn:<br />

• der Abstand A der Fassade zur Linie weniger als 3.00m beträgt <strong>und</strong> der<br />

Höhenunterschied H zwischen der Linie <strong>und</strong> der Höhe des Terrains bei der Wand 1.00m<br />

<strong>und</strong> mehr beträgt.<br />

• Der Abstand A der Fassade zur Linie mehr als 3.00m beträgt (unabhängig von H)<br />

Firsthöhe<br />

45°<br />

Firsthöhe<br />

Messpunkt<br />

massgeb. Linie<br />

Wandhöhe<br />

H<br />

§ 24.2a<br />

Wandhöhe<br />

massgeb. Linie<br />

H<br />

45°<br />

w enn A > 3.00m (unabhänig von H)<br />

w enn A < 3.00m <strong>und</strong> H > 1.00m<br />

A<br />

§ 24.2b<br />

A<br />

Messpunkt<br />

*<br />

*Hanggeschoss<br />

m ax. 3.0m sichtbar<br />

(darf auch durch Auffüllung<br />

erreicht w erden)<br />

SCHNITT QUER ZUR STRASSE<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 69


Dachgestaltung <strong>und</strong> unbeachtliche <strong>Bau</strong>teile in der<br />

Randbebauung (Zone 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a)<br />

DACHGESTALTUNG UND UNBEACHTLICHE BAUTEILE (ZONE 5A, 4, 3, 2 + 2A)<br />

Dachgeschosse<br />

§ 11. Dachgeschosse werden nicht an die zulässige Geschosszahl angerechnet, wenn sie<br />

mindestens auf der Strassen- <strong>und</strong> auf der Hofseite hinter das oberste Vollgeschoss<br />

zurückgesetzt oder mit höchstens 1,4 m hohen Kniestöcken angelegt werden.<br />

2<br />

Zurückgesetzte Dachgeschosse müssen zu den Wänden auf der Strassen- <strong>und</strong> auf der<br />

Hofseite des obersten Vollgeschosses einen Abstand von je 1,5 m einhalten. Dieser Abstand<br />

kann stellenweise bis auf 0,8 m verringert werden, wenn dabei die gesamte Gr<strong>und</strong>fläche des<br />

Dachgeschosses nicht vergrössert wird.<br />

3<br />

Die Kniestockhöhe entspricht dem Abstand zwischen dem rohen Fussboden <strong>und</strong> der<br />

Oberkante der Dachbalken auf der Aussenseite.<br />

4<br />

Mehrere oder mehr als 3 m hohe Dachgeschosse sind nur zulässig, wenn sie unter einem<br />

gemeinsamen Giebeldach liegen, das über dem obersten Vollgeschoss ansetzt. Zum<br />

Aufenthalt von Menschen bestimmte Räume über dem ersten Dachgeschoss müssen mit<br />

darunter liegenden Wohnungen verb<strong>und</strong>en sein.<br />

Dachgestaltung<br />

§ 27. Wenn sich aus anderen Vorschriften keine Einschränkungen ergeben, darf die Dachform<br />

innerhalb des zum <strong>Bau</strong>en zur Verfügung stehenden Raumes frei gewählt werden. <br />

2<br />

Wenn nichts anderes vereinbart ist, müssen Quergiebel <strong>und</strong> Dachaufbauten über dem<br />

obersten zulässigen Vollgeschoss zu den Nachbargrenzen einen Mindestabstand von 1 m<br />

einhalten. Die Summe ihrer Frontflächen darf auf keiner Gebäudeseite grösser sein als ein<br />

Rechteck von 60 cm Höhe <strong>und</strong> der Länge der Fassade. (Bitte Hinweis § 22.3 <strong>BPG</strong><br />

beachten).<br />

3<br />

In der Zone 2 darf die Frontfläche der Dachaufbauten auf einer Längsseite bis auf das<br />

Doppelte erhöht werden, wenn dadurch die Erscheinung des Gebäudes nicht erheblich<br />

beeinträchtigt wird <strong>und</strong> wenn auf der andern Längsseite des Gebäudes ausser Gauben keine<br />

Dachaufbauten erstellt werden.<br />

4<br />

Liftaufbauten über Dächern sind nur zulässig, wenn nicht mehr als ein Dachgeschoss erstellt<br />

wird, das nicht höher als 3,5 m ist. (Bitte § 33 a <strong>BPG</strong> beachten).<br />

Hinweis:<br />

§ 22. 3 Quergiebel <strong>und</strong> Dachaufbauten mit einer Höchstbreite von 12 m dürfen die<br />

Dachprofillinie bis zur Höhe des Dachfirsts überschreiten, wenn sie nicht in die für<br />

anrechenbare Fensterflächen nötigen Lichteinfallswinkel der auf anderen Gr<strong>und</strong>stücken<br />

zulässigen mehrgeschossigen Gebäude ragen.<br />

Unbeachtliche <strong>Bau</strong>teile<br />

§ 33. Wenn Nutzungspläne nichts anderes bestimmen, gelten die Vorschriften über Abstände <strong>und</strong><br />

die Begrenzung der Gebäudetiefe nicht<br />

a) für Fensterläden, Fenstergitter, Gesimse <strong>und</strong> andere <strong>Bau</strong>teile, die ausschliesslich der<br />

Ausstattung oder Verzierung der Gebäudewände dienen;<br />

b) für Dachvorsprünge, Dachrinnen <strong>und</strong> Fallrohre, die nicht mehr als 1 m über die <strong>Bau</strong>linie<br />

oder über die zulässige Gebäudetiefe ragen. <br />

2<br />

Höhenbegrenzungen <strong>und</strong> Lichteinfallswinkel gelten nicht für<br />

a) <strong>Bau</strong>teile wie Kamine, Oberlichtanlagen <strong>und</strong> Liftaufbauten, die aus technischen<br />

Gründen über dem Dach liegen müssen; <br />

b) Geländer von Dachterrassen. <br />

70<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Liftaufbauten<br />

<br />

<br />

SIA<br />

358<br />

Lichteinfallswinkel<br />

Attika<br />

3.00<br />

<br />

<br />

1.0<br />

Oberstes Vollgeschoss<br />

Gebäudetiefe<br />

Schnitt A<br />

Hinweis:<br />

Für Antennenanlagen ist folgendes zu beachten. Die Antenne darf das Zonen- <strong>und</strong><br />

Lichtraumprofil überschreiten. <strong>Das</strong> technische Zubehör oder möglich nötigen Aufbauten<br />

dürfen das Lichtraum- sowie das Zonenprofil jedoch nicht überschreiten (BRK-Entscheid<br />

Burg<strong>und</strong>erstr. 1 vom 13. Nov. 2002<br />

Oberlichtanlagen<br />

<br />

<br />

Höhenbegrenzungen<br />

+ oder Lichteinfallswinkel (§ 22.3)<br />

H<br />

L<br />

<br />

Dachraum<br />

Oberstes Vollgeschoss<br />

<br />

Gebäudetiefe<br />

Schnitt B<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 71


Andere Bebauung ausserhalb des Blockrandbereiches<br />

(Zonen 5a, 4, 3, 2 <strong>und</strong> 2a)<br />

GESETZESTEXT UND SKIZZE PROJEKTIERUNGSSPIELRAUM<br />

Andere Bebauungen<br />

§ 29. Ausserhalb des Blockrandbereichs gelten die Vorschriften für Randbebauungen mit<br />

folgenden Abweichungen:<br />

a) Die Bebauung ist zulässig, soweit die hinter der <strong>Bau</strong>linie liegende Gr<strong>und</strong>stücksfläche<br />

noch nicht zu 50% überbaut ist. Werden Teile der Freifläche im Blockrandbereich<br />

überbaut, ist die Bebauung ausserhalb des Blockrandbereichs in dem zur Einhaltung<br />

von 50% Freifläche nötigen Umfang zu beseitigen.<br />

b) Sämtliche Gebäudeteile müssen einen Grenzabstand einhalten, der mindestens ihrer<br />

halben Höhe entspricht <strong>und</strong> nicht kleiner als 6 m sein darf. Die Höhen werden von der<br />

für die Wandhöhe massgebenden Linie aus bestimmt. An Wegen ohne <strong>Bau</strong>grenzen<br />

sind die Abstände zur Wegmitte einzuhalten.<br />

c) Zu <strong>Bau</strong>ten auf dem gleichen Gr<strong>und</strong>stück müssen keine Abstände eingehalten werden.<br />

d) Dachgeschosse müssen auf mindestens zwei parallelen Seiten der Gebäude oder<br />

Gebäudeteile <strong>und</strong> auf allen Seiten, deren Länge die zulässige Gebäudetiefe im<br />

Blockrandbereich übersteigt, zurückgesetzt oder mit einem Schrägdach überdeckt<br />

werden. Die zulässige Gr<strong>und</strong>fläche zurückgesetzter Geschosse wird durch einen<br />

Abstand von 1,5 m zu den längeren Seiten bestimmt.<br />

e) Unterirdische <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen sind auf der ganzen Fläche zulässig.<br />

f) Eingeschossige <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anbauten müssen keine Abstände einhalten, wenn sie<br />

insgesamt nicht mehr als 3 m <strong>und</strong> mit ihrem Boden nicht mehr als 50 cm aus dem<br />

natürlichen oder abgegrabenen Erdboden hervortreten. Wo mässig störende Betriebe<br />

zugelassen sind, ist eine Gesamthöhe von 4,5 m zulässig. Bei einem Grenzabstand<br />

von weniger als 3 m dürfen gegen die Nachbargrenze gerichtete Wände keine<br />

Öffnungen haben, wenn nichts Abweichendes vereinbart ist.<br />

g) Anbauten zur Erweiterung von Räumen in Erdgeschossen dürfen ihren Boden <strong>und</strong> ihre<br />

Decke auf der Höhe des Bodens <strong>und</strong> der Decke des zu erweiternden Erdgeschosses<br />

haben, wenn der Grenzabstand einer solchen Anbaute mindestens ihrer Höhe<br />

entspricht.<br />

h) Der Grenzabstand von Geländern <strong>und</strong> anderer Vorrichtungen zur Abgrenzung von<br />

Terrassen auf eingeschossigen <strong>Bau</strong>ten muss mindestens ihrer Höhe entsprechen.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Die Vorschriften über Grenzabstände gelten nicht,<br />

a) wenn gemeinsam <strong>Bau</strong>bewilligungen für Gebäude beantragt werden, die auf der Grenze<br />

zusammengebaut sind;<br />

b) wenn an ein bestehendes Gebäude angebaut werden kann;<br />

c) wenn ein Grenzbaurecht besteht <strong>und</strong> keine Rechte Dritter berührt werden.<br />

Abstände zu Grenzen ausserhalb des Blockrandbereichs dürfen bis auf 6 m herabgesetzt<br />

werden,<br />

a) wenn die für zulässige Nutzungen nötigen Lichteinfallswinkel durch Dienstbarkeiten<br />

oder öffentlichrechtliche Eigentumsbeschränkungen gesichert sind oder<br />

b) wenn nicht vorgeschrieben ist <strong>und</strong> darauf verzichtet wird, unterhalb der Eckpunkte der<br />

gesetzmässigen Lichteinfallswinkel liegende Räume für Nutzungen zu verwenden, die<br />

zur Grenze gerichtete Fenster voraussetzen.<br />

Vereinbarungen über die Herabsetzung von Grenzabständen sind als Dienstbarkeiten im<br />

Gr<strong>und</strong>buch einzutragen.<br />

72<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


PROJEKTIERUNGSSPIELRAUM § 9 <strong>BPG</strong><br />

KONZEPTSKIZZE FÜR<br />

MÖGLICHEN SPIELRAUM<br />

Wohnhaus mit<br />

eingezogenen<br />

Balkonen<br />

gegen Hof<br />

abgestuftes<br />

Gebäude<br />

Wohnhäuser an lärmiger Strasse<br />

mit Quertrakt oder Hofbaute<br />

Wohnhäuser an lärmiger Strasse<br />

mit Hofbauten auf Parzellengrenze<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 73


§ 29 MIT EINGESCHOSSIGE ANBAU<br />

Gilt für:<br />

Zone 2 – 5a<br />

Zone 2a nur bei Gruppenbauten<br />

zul. FH<br />

UK best. Decke EG<br />

OK best. Boden EG<br />

zul. WH<br />

best. Gebäude<br />

3.<br />

2.<br />

45°<br />

12.0 bzw. 15.0<br />

Blockrandbereich<br />

1.<br />

3.0 (ES II) bzw .<br />

4.5 (ES III)<br />

45°<br />

Parz. Grenze<br />

3. = Deckenkonstruktion<br />

2. = Mögliche Höhenüberschreitung gem § 29 g<br />

1. = 3.00 (ES II) bzw . 4.50 (ES III)<br />

best. Gebäude Zonenprofil nicht ausgenutzt<br />

Maxim al zulässiges Zonenprofil<br />

Maxim al zulässiges Profil für eingeschossige Anbauten<br />

74<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


§ 29 MIT MEHRGESCHOSSIGEN ANBAUTEN<br />

Gilt für:<br />

Zone 2 – 5a<br />

zul. FH<br />

zul. WH<br />

best. Gebäude<br />

Lichteinfallswinkel § 64 <strong>BPG</strong><br />

12.0 bzw. 15.0<br />

Blockrandbereich<br />

H = *<br />

3.0 (ES II) bzw .<br />

4.5 (ES III)<br />

Parz. Grenze<br />

45°<br />

6.0 6.0<br />

best. Gebäude Zonenprofil nicht ausgenutzt<br />

Maxim al zulässiges Zonenprofil<br />

Maxim al zulässiges Profil für eingeschossige Anbauten<br />

* Maxim al zulässige Fassadenhöhe der entsprechenden Zone<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 75


SKIZZEN ZU § 29 <strong>BPG</strong> ANDERE BEBAUUNG<br />

Berechnungsbeispiel:<br />

Parzellenfläche: 48.00 x 22.00 = 1056.00 m 2 <br />

Freifläche 50% 1056 : 2 = 528.00 m 2 <br />

Vergleichsprojekt BGF Zone 5a 22.00 x 15.00 x 5.8 = 1914.00 m 2 § 5 <strong>BPG</strong><br />

AZ (BGF) Zone 5a 48.00 x 22.00 x 1.8 = 1900.80 m 2 <br />

VERGLEICHSPROJEKT:<br />

Parzellenfläche 1056.0m 2<br />

48.00<br />

1.50<br />

12.00<br />

15.00<br />

1.50<br />

22.00<br />

ZONE 5a<br />

BEISPIEL 1:<br />

Parz. Grenze<br />

+ 18.00 + 18.00<br />

9.00 + 6.00 = 15.00<br />

+ 12.00<br />

BGF = 590.0m 2 BGF = 1320.0m 2<br />

45°<br />

10.00 9.00 6.00 14.75 15.25 12.00<br />

19.00 48.00<br />

6.00 10.00 6.00<br />

10.00 9.00 6.00 14.75 15.25 12.00<br />

4G<br />

Freifläche 644.5m 2 = 61%<br />

5G<br />

22.00<br />

76<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


BEISPIEL 2 :<br />

Parz. Grenze<br />

+ 18.00 + 18.00<br />

Strassenlinie<br />

9.00 + 6.00 = 15.00<br />

BGF = 590.0m 2<br />

BGF = 1320.0m2<br />

Strassenlinie<br />

10.00 9.00 6.00 30.00<br />

12.00<br />

19.00 48.00<br />

10.00 9.00 6.00 30.00 12.00<br />

3G 2G<br />

Freifläche = 528.0m 2<br />

7.20 8.80 6.00<br />

Bebaute Fläche = 528.0m 2<br />

5G<br />

22.00<br />

ZONE 5a<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 77


Detaillichtraumprofil für Trottoir-, Strassen- <strong>und</strong><br />

Vorgartenbereich<br />

GESETZESTEXTE<br />

§ 6. BPV Die <strong>Bau</strong>linie darf durch einzelne Gebäudeteile überschritten werden. Für den Verlauf der<br />

<strong>Bau</strong>flucht gilt § 28 <strong>BPG</strong>.<br />

2<br />

Nicht als Gebäudeteile im Sinne von § 17 <strong>BPG</strong> gelten Zufahrten, <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zur<br />

Ausstattung von Vorgärten sowie Aushängeschilder, Laternen <strong>und</strong> Reklamen. Ihre<br />

Zulässigkeit richtet sich nach § 55 <strong>BPG</strong> oder nach der Gesetzgebung über die<br />

Inanspruchnahme der Allmend.<br />

§ 17. <strong>Bau</strong>linien dürfen um einen Zehntel des <strong>Bau</strong>linienabstandes, höchstens aber um 1,5 m durch<br />

<strong>Bau</strong>teile wie Dächer, Balkone, Freitreppen, Erker <strong>und</strong> Risalite sowie durch unterirdische<br />

Anbauten überschritten werden.<br />

2<br />

Erker, Risalite <strong>und</strong> Balkone dürfen sich nicht über mehr als die Hälfte, Erker alleine sich nicht<br />

über mehr als einen Drittel der Fassadenbreite erstrecken.<br />

vor Strassenlinien<br />

§ 18. Vor Strassenlinien sind oberirdische <strong>Bau</strong>teile, die nicht ausschliesslich der Ausstattung <strong>und</strong><br />

Verzierung der Gebäudewände dienen, nur zulässig:<br />

a) 4,5 m über <strong>und</strong> 50 cm neben der Fahrbahn <strong>und</strong> anderen Strassenteilen, die mit<br />

Motorfahrzeugen benutzt werden dürfen.<br />

b) 2,8 m über Trottoirs <strong>und</strong> anderen Strassenteilen, die nicht mit Motorfahrzeugen benutzt<br />

werden dürfen.<br />

2<br />

Lichtschächte dürfen bis 40 cm <strong>und</strong> F<strong>und</strong>amente unterhalb des ersten Untergeschosses bis<br />

10 cm über die Strassenlinie vorragen.<br />

3<br />

Andere oder weiter vorragende unterirdische <strong>Bau</strong>teile setzen besondere Rechte zur<br />

Benutzung des öffentlichen Gr<strong>und</strong>es voraus. Zur Überbauung von Gr<strong>und</strong>stücksteilen vor der<br />

Strassenlinie genügt die Zusicherung eines solchen Rechts.<br />

§ 55. Die zwischen der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> der Strassenlinie liegende Gr<strong>und</strong>stücksfläche ist als Garten oder<br />

Grünfläche anzulegen <strong>und</strong> vom öffentlichen Gr<strong>und</strong> abzugrenzen, soweit sie nicht durch<br />

vorragende <strong>Bau</strong>teile, Zugänge <strong>und</strong> andere standortgeb<strong>und</strong>ene <strong>Bau</strong>ten, Anlagen <strong>und</strong><br />

Einrichtungen in Anspruch genommen wird.<br />

2<br />

<strong>Bau</strong>ten, die nach ortsüblicher Auffassung zur Ausstattung von Gärten gehören, sind zulässig,<br />

wenn sie sich gut in den Garten oder in die Grünfläche <strong>und</strong> in das Strassenbild einordnen.<br />

3<br />

Unter der gleichen Bedingung sind gedeckte Abstellplätze für Velos, Motorfahrräder <strong>und</strong><br />

Kinderfahrzeuge Zulässig, wenn es dafür in unmittelbarer Nähe keinen anderen geeigneten<br />

Standort gibt.<br />

4<br />

Bei einem <strong>Bau</strong>linienabstand von 18 m <strong>und</strong> mehr dürfen Aushängeschilder, Laternen <strong>und</strong><br />

Reklamen bis in die Mitte des Vorgartens, höchstens aber 50 cm weiter als vorragende<br />

<strong>Bau</strong>teile über die <strong>Bau</strong>linie ragen.<br />

§ 57. Einfriedungen dürfen nicht höher als 2 m sein.<br />

2<br />

Als Einfriedungen gelten auch Mauern.<br />

3<br />

Der Regierungsrat regelt, wie Einfriedungen zu verankern sind, wie sie beschaffen sein<br />

dürfen <strong>und</strong> wie ihre Höhe zu messen ist.<br />

§ 61. 3 Türen, Fenster, Storen <strong>und</strong> dergleichen dürfen nicht in den für den Verkehr bestimmten<br />

Raum von Strassen <strong>und</strong> Wegen aufgehen, Bäume <strong>und</strong> Sträucher nicht auf ihn hinausragen.<br />

Für den Verkehr bestimmt ist in der Regel der Raum bis 4,5 m über <strong>und</strong> 50 cm neben<br />

Fahrbahnen <strong>und</strong> 2,5 m über Trottoirs <strong>und</strong> Wegen.<br />

78<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


SKIZZEN ZUM DETAILLICHTRAUMPROFIL<br />

SKIZZE ZU VORGEHENDER SEITE<br />

1/10 B (max. 1.50m, §17.1) (max. 1.50m, §17.1) 1/10 B<br />

VORBAUTEN<br />

2.80m<br />

(§18.1.b)<br />

BAULINIENABSTAND B<br />

Höhe ohne Trottoir<br />

(z.B. Fussgängerzone)<br />

4.50m (§18.1.a)<br />

0.50m (§55.4)<br />

0.50m (§18.1.a) 0.50m (§18.1.a)<br />

VORBAUTEN<br />

Reklame<br />

max. 2.00<br />

§§ 18 + 55.4<br />

<strong>BPG</strong><br />

RRB vom 04.12.1973<br />

(Skizze auf Folgeseite)<br />

Verweist auf<br />

Merkblatt von Storen<br />

u. Storenteilen auf Allmend<br />

BL-Abstand<br />

min 18.0m<br />

VORGARTEN<br />

1/2 1/2<br />

Ausnahmebereich<br />

max. 2.00<br />

Reklame<br />

§§ 18 + 55.4<br />

<strong>BPG</strong><br />

Nur Eigenreklame<br />

§ 18 BPV<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 79


SKIZZEN BEZÜGLICH REKLAMEN:<br />

R.R.B VOM 04.12.1973<br />

§ 34: HBG<br />

R.R.B. vom 04.12.1973<br />

1.20<br />

> 60<br />

Unter Vordach +<br />

vorragenden <strong>Bau</strong>teilen<br />

< 60<br />

2.50<br />

2.80<br />

PRAXIS BAUINSPEKTORAT UNTER ARKADEN<br />

§ 28: HBG<br />

Praxis <strong>Bau</strong>inspektorat<br />

> 0.60<br />

Unter Arkaden<br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Strassenlinie<br />

< 60<br />

Innere <strong>Bau</strong>linie<br />

2.50<br />

2.80<br />

80<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


MERKBLATT VON STOREN UND STOREN-SEITENTEILEN AUF ALLMEND<br />

variablel<br />

<strong>Bau</strong>flucht (<strong>Bau</strong>linie)<br />

0.40<br />

Storen-Seitenteil<br />

2.50<br />

(§ 61.3 <strong>BPG</strong>)<br />

2.20<br />

0.50<br />

(§ 61.3 <strong>BPG</strong>)<br />

Seiten-Ansicht<br />

1:20<br />

Trottoirbreite variabel<br />

0.60<br />

Trottoirebene<br />

1.50<br />

Bereich <strong>Bau</strong>inspektorat<br />

grösser<br />

Bereich Allmentverwaltung<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 81


§ 34.1 BPV <strong>Das</strong> Amt <strong>Stadt</strong>gärtnerei <strong>und</strong> Friedhöfe vollzieht die Vorschriften über Bäume <strong>und</strong><br />

Sträucher an der Grenze zur Allmend (§ 61 Abs. 2 <strong>BPG</strong>).<br />

§ 61 <strong>BPG</strong>. <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>teile sind so zu erstellen, dass sie die Benutzung des öffentlichen<br />

Gr<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Nachbargr<strong>und</strong>stücke nicht behindern können.<br />

2<br />

Dachwasser darf nicht auf Strassen, Wege oder Nachbargr<strong>und</strong>stücke fliessen.<br />

3<br />

Türen, Fenster, Storen <strong>und</strong> dergleichen dürfen nicht in den für den Verkehr bestimmten<br />

Raum von Strassen <strong>und</strong> Wegen aufgehen, Bäume <strong>und</strong> Sträucher nicht auf ihn hinausragen.<br />

Für den Verkehr bestimmt ist in der Regel der Raum bis 4,5 m über <strong>und</strong> 50 cm neben<br />

Fahrbahnen <strong>und</strong> 2,5 m über Trottoirs <strong>und</strong> Wegen.<br />

0.50m 0.50m<br />

4.50m<br />

ERKER<br />

2.50m<br />

2.80m (§ 18 <strong>BPG</strong>)<br />

BL + StrL.<br />

0.5<br />

Trottoir<br />

STRASSE<br />

TROTTOIR<br />

BL + StrL.<br />

82<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Spezieller Verweis auf …<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 83


Geländer <strong>und</strong> Brüstungen SIA 358<br />

GELÄNDER UND BRÜSTUNGEN MIT SKIZZEN<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt im Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> (§ 19 BPV <strong>und</strong> § 72 ABPV) für die Geländerkonstruktion<br />

die SIA-Norm 358 (Schweizerischer Ingenieur- <strong>und</strong> Architekten Verein). Die folgenden Skizzen<br />

sind als Zusatz zu der Norm zu betrachten <strong>und</strong> sollen das Arbeiten in der Praxis etwas erleichtern.<br />

Im weiteren verweisen wir auf die Schemazeichnungen im Anhang 1 der SIA Norm 358 <strong>und</strong> für die<br />

Dimensionierung auf die SIA-Norm 261 Ziffer 13 Abschrankungen.<br />

frei<br />

1.00<br />

10<br />

1.00<br />

65<br />

> =<br />

1<br />

< 65<br />

2<br />

3<br />

>= 20<br />

1.00<br />

VSG<br />

1.00<br />

frei<br />

10<br />

< 65<br />

4<br />

5<br />

6<br />

84<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


var.<br />

1.00<br />

> = 75<br />

< = 12<br />

Glas<br />

7<br />

horizont. Stäbe<br />

oder Drahtseile<br />

1.00<br />

> = 75<br />

Glas<br />

8<br />

horizont. Stäbe<br />

oder Drahtseile<br />

< 12 =<br />

9<br />

< = 12<br />

frei<br />

> = 75<br />

1.00<br />

< 12 =<br />

5<br />

< =<br />

=<br />

75<br />

1.00<br />

75 > =<br />

90 > =<br />

α<br />

Winkel α 45° >=<br />

Stahlnetz analog<br />

10 Skizze 7<br />

11<br />

d =max. 12cm<br />

leiterähnlich<br />

60<br />

1.00<br />

75 > =<br />

90<br />

40<br />

12<br />

nicht zugelassen<br />

da leiterähnlich!<br />

><br />

=<br />

20<br />

13<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 85


86<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0


Herausgeber: <strong>Bau</strong>inspektorat des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Mit dieser Arbeitshilfe wird versucht, im Detail die Praxis der <strong>Bau</strong>bewilligungsbehörde zum <strong>Bau</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Planungsgesetz</strong> wiederzugeben. <strong>Das</strong> <strong>Bau</strong>inspektorat publiziert diese Arbeitshilfe zum Zweck<br />

der öffentlichen Information. Jedes <strong>Bau</strong>begehren ist Gegenstand einer individuellen Prüfung, die<br />

allen Umständen des Einzelfalles Rechnung trägt. Bei der Planung <strong>und</strong> Vorbereitung eines<br />

<strong>Bau</strong>begehens sind die massgeblichen Vorschriften von anderen Erlassen, wie beispielsweise dem<br />

B<strong>und</strong>esgesetz über den Umweltschutz, Gesetz über den Denkmalschutz, zu beachten. <strong>Das</strong><br />

<strong>Bau</strong>inspektorat übernimmt keine Verantwortung für die Vollständigkeit <strong>und</strong> Richtigkeit der<br />

Angaben.<br />

© <strong>Bau</strong>inspektorat des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, 2007<br />

http://www.bi.bs.ch/<br />

Arbeitshilfe zum <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Planungsgesetz</strong> <strong>BPG</strong>, September 2007 Vers. 1.0 87

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