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Grand Prix Legends: NASCAR: Porsche Cup ... - Virtual Racing eV

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Ausgabe 71 / 27. September 2006<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> <strong>Legends</strong>:<br />

<strong>Cup</strong> Läufe, Fun <strong>Cup</strong> und D.O.M.<br />

<strong>NASCAR</strong>:<br />

DOM - Rückblick und Open Series<br />

<strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong>:<br />

Zu Gast in Magny Cours und Enna<br />

Live for Speed:<br />

South City und Aston<br />

Rene Hiddel:<br />

Benzin im Blut


Aus dem Inhalt<br />

Sponsoren der VR<br />

Seite 02: Impressum + Inhalt<br />

Seite 03: GPLLP - Alan Brown<br />

Seite 04: GPLLC Saison 12<br />

Seite 05: GPLLC Saison 12<br />

Seite 06: DOM GPLL in Monza<br />

Seite 07: GPL Fun <strong>Cup</strong> Adelaide<br />

Seite 08: GPL Fun <strong>Cup</strong> Adelaide<br />

Seite 09: DOM 1 Rückblick<br />

Seite 10: DOM 1 Rückblick<br />

Seite 11: DOM 1 Rückblick<br />

Seite 12: DOM 1 Rückblick<br />

Seite 13: Open Bristol<br />

Seite 14: Open Bristol<br />

Seite 15: Open Bristol<br />

Seite 16: Open North Carolina<br />

Seite 17: Open North Carolina<br />

Seite 18: LFS Masters Lauf 1<br />

Seite 19: LFS Masters Lauf 1<br />

Seite 20: LFS Masters Lauf 2<br />

Seite 21: LFS Masters Lauf 2<br />

Seite 22: PC <strong>Cup</strong> Magny Cours<br />

Seite 23: PC <strong>Cup</strong> Magny Cours<br />

Seite 24: PC <strong>Cup</strong> Magny Cours<br />

Seite 25: PC <strong>Cup</strong> Magny Cours<br />

Seite 26: PC <strong>Cup</strong> in Spa<br />

Seite 27: PC <strong>Cup</strong> in Spa<br />

Seite 28: PC <strong>Cup</strong> in Spa<br />

Seite 29: PC <strong>Cup</strong> in Spa<br />

Seite 30: Sponsor<br />

Seite 31: Interview Rene Hiddel<br />

Seite 31: Interview Rene Hiddel<br />

Seite 32: Sammelkarten<br />

Seite 33: Sammelkarten<br />

Herausgeber<br />

<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.<br />

Riesengebirgstr. 4, 85368 Moosburg<br />

Redaktionsadresse:<br />

nobbers@virtual-racing.org<br />

Portal und Forum<br />

http://www.virtualracing.org/<br />

Erscheinungsweise<br />

Einmal monatlich in der Hauptsaison<br />

als downloadbare pdf-Datei<br />

Redaktion<br />

Jürgen Nobbers (verantwortlich)<br />

Christian Heuer (stellvertretend)<br />

Produktion<br />

Gestaltung & Entwurf:<br />

agentur smile<br />

Inhalt:<br />

Jürgen Nobbers<br />

Beiträge/Fotos<br />

Christof Gietzelt<br />

Marco Saupe<br />

Robert Graf<br />

Conrad Wegener<br />

Markus Wurm<br />

Eric Pach<br />

Jens Klein-Altstedde<br />

Manfred Leitner<br />

Steffen Piplat<br />

Titelfoto<br />

Markus Wurm<br />

Ausgabe 71 /2006<br />

nächster Redaktionsschluss:<br />

15. Oktober 2006<br />

Das Titelbild zeigt:<br />

LFS: Erster Masters Lauf in South City<br />

Hinweis/Kontakt<br />

Alle Beiträge/Bilder sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Nachdruck nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung der<br />

Redaktion. Für unverlangt eingesandte<br />

Beiträge übernehmen Herausgeber<br />

und Redaktion keine Gewähr. Wir<br />

behalten uns vor, Beiträge zu kürzen<br />

und/oder zu überarbeiten. Redaktionelle<br />

Fremdbeiträge oder Leserbriefe<br />

entsprechen nicht immer der<br />

persönlichen Meinung der Redaktion,<br />

werden jedoch mit Rücksicht auf die<br />

freie Meinungsäußerung einbezogen.<br />

2


ALANBROWNTROPHY<br />

RAUCHholterstenGesamtsiegseinerKarriere<br />

Roland Rauch, seit dem<br />

19.10.2001 im GPLLP startend,<br />

war fast ein wenig wehmütig,<br />

aber auch stolz, dass er die<br />

erste Langstreckenpokaltrophy<br />

seinEigennennendarf.<br />

Rauch pilotierte in Monza,<br />

Watkins Glen, und Spa seinen<br />

Ferrari sicher ins Ziel. In<br />

WatkinsGlenundSpafeierteer<br />

jeweilsPlatz1,inMonzamusste<br />

er sich nur Ralf Eberts Lotus<br />

geschlagen geben und in Lime<br />

Rock Mountain griff er zu alt<br />

bewährten Mitteln, indem er<br />

den Cooper für die Strecke<br />

aufpolierte, allerdings reichte<br />

eshiernurfürPlatz6.<br />

LAUF1–Monza<br />

Mit zwei Grids wurde der Hochgeschwindigkeitskurs<br />

in Anspruch<br />

genommen. In Grid A wurde lange<br />

umPlatz1gekämpfteheRauchmit<br />

einem geplanten Boxenstop Ebert<br />

den Vortritt lassen musste. Platz 3<br />

wurde ebenso lange umkämpft:<br />

Thomas Horn (Honda), Hans Bode<br />

Kohl (Honda), Manuel Rauch<br />

(Ferrari) und Christof Gietzelt<br />

(Lotus) gaben sich einem stetigen<br />

Wechselspiel hin, bis Gietzelt<br />

schließlich Platz 3 nach Hause<br />

fahrenkonnte.<br />

Grid B – in seinem 61. Lauf zum<br />

Langstreckenpokal feierte Andreas<br />

Wöhlk (Ferrari) seinen 2. Sieg.<br />

Wöhlk musste bis zuletzt mit dem<br />

Lotus von Balz Hösli kämpfen, der<br />

selber Markenkollege HaJo Schmitz<br />

imNackenhatte.<br />

Pl. Name Punkte<br />

1 Roland Rauch 177.3<br />

2 Fredy Eugster 173.8<br />

3 Ralf Ebert 155.2<br />

4 Andreas Woehlk 147.3<br />

5 Marco Saupe 142.5<br />

6 Michael Schade 140.0<br />

7 Christof Gietzelt 135.0<br />

8 Manuel Rauch 127.8<br />

9 Thomas Horn 123.3<br />

10 Martin Engel 120.2<br />

11 Andreas Kroeger 117.0<br />

12 Moritz Kranz 115.7<br />

13 Michael Erhart 115.0<br />

14 Ulee Landgraf 114.8<br />

15 Manfred Leitner 105.0<br />

16 Balz Hösli 98.0<br />

17 Soeren Scharf 89.5<br />

18 Martin Fass 79.0<br />

19 Hans Josef Schmitz 68.0<br />

20 Oliver Schulz 66.9<br />

21 hans-bodo kohl 66.4<br />

22 Roland Wagner 61.2<br />

23 Andre Keidel 52.8<br />

24 Thilo Bonkowski 52.8<br />

25 Rene Beitz 46.8<br />

26 Stefan Schmidt 44.2<br />

27 Karl Stikkelbroek 43.2<br />

28 Peter Neuendorf 39.5<br />

29 Mick Chapman 35.4<br />

30 ralph Hellmer 35.1<br />

31 Uwe Weinhardt 33.0<br />

32 Marco Wipperfuerth 32.9<br />

33 Maerte Gabriel 35.4<br />

34 Herbert Kulha 35.1<br />

35 Claudio Callipo 33.0<br />

36 Steffen Menz 31.0<br />

37 Steffen Piplat 31.0<br />

38 Dominic Fingerhut 29.0<br />

39 Reinhard Kastenberger 12.1<br />

40 Oliver Barz 12.0<br />

Alan Brown Trophy - Endstand<br />

Lauf2–WatkinsGlen<br />

RolandRauchholtePoleundPlatz1<br />

inGridA.ErdominierteinÜbersee<br />

den ganzen Rennabend. Michael<br />

Schade(Lotus)startetevonPlatz2<br />

und konnte diesmal die Nerven<br />

bewahren,sodasserlediglichHans<br />

Bodo Kohl (Cooper) vorbeiließ.<br />

Schade hatte in Monza seine<br />

Polepositionleichtfertigverspielt.<br />

Grid B war diesmal eine<br />

Angelegenheit für Ulee Landgraf<br />

und seinen Cooper. Landgraf<br />

startete von Platz 3 und überholte<br />

Manfred Leitner (Lotus) und Marco<br />

Wipperfürth (Ferrari), der die Pole<br />

inne hielt. Wipperfürth fuhr nach<br />

fast zweijähriger Abstinenz einen<br />

guten 3. Platz ein. Neben Landgraf<br />

mussteerauchMoritzKranz(BRM)<br />

passierenlassen.<br />

Lauf3–LimeRockMoutain<br />

Grid A war eine Angelegenheit für<br />

FredyEugsterundseinemBRM,den<br />

er sicher vor Ralf Ebert (Ferrari)<br />

und Thomas Horn (BRM) ins Ziel<br />

steuerte.Alledreiverschafftensich<br />

somit eine günstige Ausgangslage<br />

imKampfmitRolandRauchumdie<br />

Trophy.<br />

Grid B entschied Peter Neuendorf<br />

für sich. Sein Brabham lief ohne<br />

Probleme vor dem Lotus-Doppelpack<br />

Andreas Kröger und Märte<br />

Gabriel ins Ziel. Platz 4 bis 6<br />

trenntenamEndegerademalgute<br />

5 Sekunden, so eng ging es<br />

zwischen Andreas Wöhlk (Ferrari),<br />

Manfred Leitner (Lotus) und Martin<br />

Fass(Eagle)zu.<br />

Lauf4–Spa<br />

Roland Rauch schockte die Konkurrenz<br />

schon im Qualify, und<br />

stellte seinen Ferrari mit mehr als<br />

einer Sekunde Vorsprung auf Pole.<br />

Nur Ralf Ebert (Eagle) tat es ihm<br />

gleich. Im Rennen allerdings blieb<br />

Ebert nur das Nachsehen. Fredy<br />

Eugster (BRM) kam hinter Rauch<br />

aufPlatz2undMartinFasslieferte<br />

imEagleseinbestesGPLLP-Rennen<br />

bislangab,erwurdeDritter.<br />

Grid B brachte erneut Andreas<br />

Wöhlk als Sieger hervor. Wöhlk<br />

startete von Platz 2 und konnte<br />

Brabhamneueinsteiger Ralf Hellmer<br />

relativsicherhintersichhalten,der<br />

wiederum nur 5s vor Jaak Kulha<br />

(Eagle) die Ziellinie überquerte.<br />

Manuel Rauch (Ferrari), der<br />

Polesetter quittierte das Rennen<br />

leider. C.Gietzelt<br />

3


GGPLC-Saison12<br />

6verschiedeneSiegerindenersten8Rennen<br />

Die zwölfte Saison des VR-<br />

UrgesteinsGGPLChatbegonnen<br />

und spannender und abwechslungsreicherhättesiedaskaum<br />

machen können: Sechs verschiedene<br />

Sieger, vier verschiedene<br />

Siegerteams und<br />

spannendeRennenenmasse.<br />

JRC1.LAUF–Monza<br />

Den Saisonauftakt des Jochen<br />

Rindt-<strong>Cup</strong>s dominierten zwei Fahrer:<br />

Michael Schade (LOTUS) und<br />

Uwe Weinhardt (EAGLE). Erwartungsgemäß<br />

waren es die beiden<br />

genannten Teams, die auf der Highspeed-Strecke<br />

von Monza das Tempo<br />

bestimmten. Schade sicherte<br />

sich die Pole Position und fuhr einen<br />

souveränen Start/Ziel-Sieg –<br />

übrigens seinen allerersten GGPLC-<br />

Sieg - nach Hause. Weinhardt – in<br />

der Qualifikation nur 59 Tausendstel<br />

hinter Schade – folgte ihm wie ein<br />

Schatten, zu einem richtigen Angriff<br />

kam es jedoch nicht. Im Ziel fehlten<br />

dem EAGLE-Piloten lediglich eine<br />

Sekunde und sieben Zehntel auf<br />

den Sieger.<br />

NichtsgehtmehrimJRC:DieRennleitungmusstedasRennennach<br />

diesemMassenunfallinWatkinsGlenabbrechenundneustarten<br />

Dahinter kam JRC-Titelfavorit<br />

Andreas Wilke ins Ziel, der sich mit<br />

seinem BRM auf einen sensationellen<br />

dritten Platz kämpfte. Im<br />

Mittelfeld kam es zu etlichen<br />

spannenden Duellen. So arbeitete<br />

sich Moritz Kranz (BRM) nach<br />

Startplatz elf zeitweise bis auf<br />

Position sechs vor, musste jedoch<br />

gegen Ende des Rennens von Reifenproblemen<br />

geplagt noch wieder<br />

zwei Plätze abgeben. Die Positionen<br />

vier bis sieben belegten Scharf<br />

(FERRARI), Erhart (EAGLE), Leitner<br />

(LOTUS) und Schneider (FERRARI),<br />

die Positionen neun bis elf Saupe<br />

(BRM), LeStrange (COOPER) und<br />

Beitz (COOPER). Die restlichen<br />

sieben Fahrer fielen aus. Besonders<br />

hart traf es die Teams BRABHAM<br />

und COOPER, dessen Teamchef<br />

Beitz kurz nach dem Start gleich<br />

beide BRABHAM-Fahrer und einen<br />

seiner COOPER-Kollegen von der<br />

Strecke räumte.<br />

JRC2.LAUF–WatkinsGlen<br />

Kulha. Er holte sich die Pole und<br />

fuhr ähnlich wie Schade in Monza<br />

einem Start/Ziel-Sieg entgegen,<br />

doch sechs Runden vor Schluss fing<br />

die Gasannahme des EAGLEs an zu<br />

streiken, Kulha kam zwar noch ins<br />

Ziel, jedoch nur auf dem fünften<br />

Platz. Riesen Pech für ihn und sein<br />

Team.<br />

Dicht hinter Kulha folgte lange Zeit<br />

das Duo Weinhardt / Rauch (COO-<br />

PER). Doch in der 23.Runde<br />

kollidierten die beiden nach einem<br />

Quersteher Weinhardts im gefürchteten<br />

„Loop“ und fielen spektakulär<br />

aus.<br />

Nachdem sich die drei schnellsten<br />

eliminiert hatten, war der Weg frei<br />

für Andreas Wilke. Er siegte vor<br />

Beitz auf COOPER, Schade auf<br />

LOTUS, Saupe auf BRM und wie<br />

schon erwähnt Kulha auf EAGLE.<br />

DominiertendenSaisonauftakt:<br />

MichaelSchadeundUweWeinhardt<br />

Der zweite Lauf begann mit zwei<br />

schweren Unfällen. Beim ersten<br />

Startversuch führte ein Fehler von<br />

Monza-Sieger Michael Schade in<br />

den Esses zu einem Massencrash,<br />

die Rennleitung brach das Rennen<br />

ab. Beim Neustart unterlief Moritz<br />

Kranz ein ähnlicher Fehler, jedoch<br />

mit etwas glimpflicheren Folgen. Die<br />

Rennleitung ließ das Rennen weiterlaufen,<br />

mit Chapman (zweiter unverschuldeter<br />

Ausfall im zweiten<br />

Rennen) und Verursacher Kranz<br />

mussten jedoch zwei Fahrer gleich<br />

zu Beginn aufgeben.<br />

Der Dominator des Rennens war<br />

überraschend EAGLE-Fahrer Herbert<br />

JRC3.LAUF–LimeRock<br />

Beim dritten Lauf des JRCs gab es<br />

eine Premiere zu feiern: FERRARI-<br />

Pilot Sören Scharf schaffte nach<br />

über zwei Jahren seinen allerersten<br />

GGPLC Sieg. Nach einem fehlerfreien<br />

Rennen kam er mit über<br />

fünfzehn Sekunden Vorsprung vor<br />

Roland Rauch ins Ziel. Saupe,<br />

Weinhardt und Beitz komplettierten<br />

die Top 5.<br />

Acht Fahrer fielen vorzeitig aus,<br />

darunter auch Titelfavorit Andreas<br />

Wilke, der in Führung liegend nach<br />

einem Fahrfehler ein Vorderrad<br />

verlor.<br />

4


JRC4.LAUF–Spa<br />

Und der zweite Streich folgt<br />

sogleich: Nur zwei Wochen nach<br />

seinem ersten GGPLC-Sieg hat SörenScharfauchdasJRCRennenauf<br />

der legendären Strecke von Spa-<br />

Francorchamps gewonnen. Dabei<br />

profitierteererneutvoneinemAusfall<br />

von Andreas Wilke. In der<br />

sechstenRennrundestoppteihnein<br />

kapitaler Motorschaden an seinem<br />

BRM.<br />

WilkeinderKrise<br />

Stefan Gawol schaffte mit lediglich<br />

eineinhalbSekundenRückstandauf<br />

Scharf seinen ersten Podiumsplatz<br />

indieserSaison.Beeindruckendwar<br />

auch die Vorstellung des COOPER-<br />

Teams. Rauch wurde mit dem<br />

unterlegenen Fabrikat dritter, Uli<br />

LandgrafalsErsatzfahrervonhinten<br />

gestartetvierter.<br />

Die Gesamtwertung des JRCs nach<br />

vier von neun Rennen verspricht<br />

eine Menge Spannung. Sören<br />

ScharfliegtnachzweiSiegenander<br />

SpitzemiteinemkleinenPolsterauf<br />

die dicht gestaffelten Verfolger<br />

Saupe, Beitz, Schade und Weinhardt.<br />

Andreas Wilke – nach zwei<br />

Rennen nochdeutlicherster–liegt<br />

nach zwei Motorschäden in Folge<br />

nuraufdemsechstenGesamtrang.<br />

Überraschung:Scharfdominiert<br />

momentandenJRC<br />

JSC1.LAUF–Monza<br />

LOTUShießdasdominierendeTeam<br />

des Saisonauftakts des Jackie<br />

Stewart-<strong>Cup</strong>s.MiteinemDoppelsieg<br />

sorgte das Duo Gietzelt/Kröger für<br />

einperfektesErgebnis.Lediglichdie<br />

BRM-Piloten Reinhold und Eugster<br />

konnten den beiden folgen. Sie<br />

belegten am Ende mit ihren unterlegenen<br />

Wagen die Plätze drei und<br />

vier.<br />

Fünfter wurde Rainer Merkel im<br />

FERRARI, sechster Gawol im<br />

BRABHAM, siebter Hanraths -<br />

ebenfallsimFERRARI-nacheinem<br />

tollenDuellmitdemAchtplatzierten<br />

Patrick Marx im COOPER. Die Top<br />

10 komplettierte das EAGLE Duo<br />

Fingerhut/Piplat.<br />

JSC2.LAUF–WatkinsGlen<br />

In Watkins Glen konnte sich Fredy<br />

EugstererstmalsindieserSaisonin<br />

die Siegerliste eintragen. Der<br />

erfolgreichste GGPLC-Pilot der<br />

letzten Jahre - diese Saison<br />

übrigens erstmals im JSC<br />

unterwegs - fuhr einen souveränen<br />

Start/Ziel-Sieghinaus.<br />

Hinter ihm lieferten sich Monza-<br />

Sieger Gietzelt und Timo Föller auf<br />

BRABHAMeinspannendesDuellum<br />

Platzzwei.VierRundenvorSchluss<br />

unterliefGietzelteinFehlerimLoop,<br />

derihnmehrerePositionenkostete.<br />

Kröger und Fingerhut (EAGLE)<br />

profitierten, Gietzelt konnte noch<br />

Platz fünf retten. Oliver Barz im<br />

FERRARIwurdesechster.<br />

DasDuellumPlatzsiebenzwischen<br />

Piplat und Hanraths eskalierte drei<br />

Kurven vor Schluss. Die Positionen<br />

schienen schon bezogen, als Piplat<br />

in der letzten Runde der Sprit<br />

auszugehen drohte. Hanraths kam<br />

näherundliefausgerechnetindem<br />

ultraschnellen Linksknick namens<br />

„Speed Trap“ auf den EAGLE auf.<br />

Hanraths unterschätzte den Geschwindigkeitsunterschied<br />

und<br />

raste in Piplats Heck hinein.<br />

Während sich Piplat noch ins Ziel<br />

schleppen konnte, riss sich<br />

Hanraths ein Vorderrad ab. Da die<br />

folgenden Fahrer aber alle<br />

mindestens einmal überrundet<br />

waren,bliebesfürdiebeidentrotz<br />

des dramatischen Unfalls bei den<br />

Plätzensiebenundacht.<br />

JSC3.LAUF–LimeRock<br />

Der dritte JSC-Saisonlauf brachte<br />

den ersten COOPER-Sieg der<br />

Saison. Patrick Marx siegte auf der<br />

kurvigen Berg- und Talbahn von<br />

LimeRockvorEugsterundLandgraf<br />

(ebenfalls COOPER). Nils Plonus<br />

komplettierte mit Platz sieben ein<br />

tolles Ergebnis für das „Team der<br />

Herzen.“<br />

WenigergutliefdasRennenfürdie<br />

Teams EAGLE und FERRARI. Bei<br />

den Roten kam lediglich einer von<br />

dreiFahrerninsZiel,beidenBlauen<br />

fielen gar beide mit technischen<br />

Defektenaus.<br />

JSC4.LAUF–Spa<br />

In Spa war dann wieder Fredy<br />

Eugster siegreich. Sein ärgster<br />

Konkurrent um den Titel in dieser<br />

Saison scheint indes Christof Gietzelt<br />

zu werden. Der LOTUS-Pilot<br />

und Monza-Sieger wurde in Spa<br />

zweiter, dicht hinter ihm war es<br />

erneut „Ulee“ Landgraf, der mit<br />

seinem Cooper für eine weitere<br />

Sensation sorgen konnte. Nach<br />

Platz vier als Ersatzfahrer im JRC,<br />

schaffte er in seinem Stammcup<br />

dendrittenPlatz.<br />

Die Verlierer im JSC waren erneut<br />

Eagle und Ferrari. Beide Teams<br />

brachten im Sonntags-<strong>Cup</strong> keinen<br />

einzigenFahrerinsZiel.<br />

In der Gesamtwertung des JSC<br />

kristallisieren sich im Gegensatz<br />

zum JRC bereits klare Tendenzen<br />

heraus.DieFührendenEugsterund<br />

Gietzelt haben beide schon über<br />

KeineÜberraschung:Eugsterauf<br />

TitelkursimJSC<br />

100 Punkte gesammelt, dahinter<br />

klafft eine über dreißig Punkte<br />

große Lücke auf die Verfolger<br />

Kröger und Föller. Doch die Saison<br />

istnochlang,nochistallesdrin.<br />

InderTeamwertungführtLotusvor<br />

BRMundCooper.Eagle,Ferrariund<br />

Brabham sind bereits etwas<br />

abgeschlagen. SteffenPiplat<br />

5


KohlinMonzavorn<br />

WilkebautFührungaus<br />

Monza ist eine Hochgeschwindigkeitspiste<br />

mit klarem Vorteil<br />

für die ganz schnellen Wagen.<br />

Entsprechend war auch die<br />

Fahrzeugwahl, traten doch<br />

hauptsächlich Lotus und Eagle<br />

an.UndauchdasseinLotusam<br />

Ende vorn war, war wenig<br />

Überraschend.<br />

Hans-Bodo Kohl trat zu seinem<br />

ersten DOM Lauf im grünen<br />

Fahrzeug an, und belegte die Pole<br />

Position vor Andy Wilke, beide mit<br />

1:26er Runden.<br />

Es folgten René Beitz und Mick<br />

Chapman. Bester Nicht-Lotus war<br />

Moritz Kranz, der den Eagle auf<br />

Rang 5 stellte. Einziges langsameres<br />

Chassis war Marco Saupes<br />

Honda auf Startplatz 9.<br />

Vermisst wurde Olli Reinhold, der<br />

verhindert war. Somit hatte Andy<br />

eine gute Chance einen grossen<br />

Schritt in Richtung Meisterschaft zu<br />

machen.<br />

Der Start verlief sauber, alle<br />

Fahrer kamen ohne Probleme durch<br />

die ersten Runden.<br />

Nach 7 Umläufen kam es dann<br />

aber zu erster Unruhe auf den<br />

Tribünen, besonders in der Gegend<br />

Parabolica. Sowohl Mick Chapman<br />

als auch René Beitz mussten ihre<br />

Wagen nach Ausflügen abstellen.<br />

Auch für Reinhard Kastenberger<br />

Kohlsiegt<br />

und Thorsten Kaul war das Rennen<br />

noch vor Rennmitte beendet,<br />

Marcos Honda suchte sich diese Zeit<br />

aus um in den Streik zu treten.<br />

Letzter Ausfall war dann Moritz<br />

Kranz beim Kampf um den letzten<br />

Podestplatz 13 Runden vor Ende.<br />

Vorne zogen Hans - Bodo und Andy<br />

einsam ihre Kreise und belegten<br />

auch am Ende die ersten beiden<br />

Positionen, gefolgt von Ralf Ebert.<br />

Martin Engel, Peter Neuendorf und<br />

Manfred Leitner komplettierten die<br />

Top 6.<br />

Wie erwartet wurde, ist Andy<br />

damit deutlich in Führung, aber<br />

dank des Streichresultats hat Olli<br />

noch eine Chance und könnte mit 2<br />

Siegen sogar noch aus eigener Kraft<br />

gewinnen. Marco schob sich trotz<br />

Ausfall an Olli vorbei, aber auch das<br />

dürfte schon im nächsten Rennen<br />

korrigiert werden.<br />

Das Fahrerfeld der DOM trifft sich<br />

am 1.10. wieder zum vorletzten<br />

Saisonrennen auf einem anderen<br />

Highspeedkurs: Spa.<br />

MarcoSaupe<br />

KampfumRang3<br />

WilkeinderGesamtwertungdeutlichvorn<br />

6


ErstesGPLFUN-CUPEvent<br />

ADELAIDE - MoritzKranzdominiert<br />

FünfzehnverwegeneGPL-Driver<br />

hat es am 13. September 2006<br />

ins australische Adelaide verschlagen,<br />

um am ersten FUN-<br />

CUPEventderVRteilzunehmen<br />

und Renngeschichte mitzuschreiben.<br />

Mitgebracht haben<br />

sie ihre 1967er Formel-1<br />

Bolidenundvorallemauchjede<br />

Menge Kampfgeist und gute<br />

Laune.<br />

Vor dem ersten der beiden Läufe<br />

wurde in einem zehn Minuten<br />

kurzen Qualifying die Startaufstellung<br />

ermittelt. Hier konnte man<br />

dann auch schon sehen, wer von<br />

denHerrensichsehrgutvorbereitet<br />

hatte und wer eher ohne viel<br />

Training,aufdernichtganzeinfach<br />

zu fahrenden, modernen Rennstrecke,<br />

einfach den Sprung ins<br />

kalteWasserwagte.Beieinigenwar<br />

wirklich ganz im Sinne des FUN-<br />

CUPS das Motto: „ dabei sein ist<br />

alles!“ im Vordergrund. Allen<br />

gemeinsam war aber sicher der<br />

SpassanderSache.<br />

Die Qualifikation wurde, wie fast<br />

jeder GPL-Bewerb von den B.R.M.<br />

Piloten dominiert. Die Pole<br />

erkämpfte sich unser „Wilhelm Tell<br />

Nachfolger“ Fredy Eugster, vor<br />

seinem Stallkollegen<br />

Hans Bodo Kohl und<br />

Altmeister Marco<br />

Saupe. Bester nicht<br />

B.R.M. Pilot war<br />

MichaelSchade, ganz<br />

ungewohnt auf der<br />

„Roten Diva“ aus<br />

Maranello, auf Platz<br />

vier.<br />

Nach dem Start kam<br />

es wie zu erwarten<br />

gleich in der ersten<br />

Schikane zu einem<br />

Zwischenfall, weil<br />

Martin Engel den<br />

Ferrari von Michael Schade etwas<br />

unsanft ins Schotterbett schubste.<br />

MoritzKranzwählte,angesichtsdes<br />

Tumultes vor ihm die direkte Linie<br />

undsprangmehr,alsdasserfuhr,<br />

durchsSchotterbett.<br />

Mein Brabham wurde ein paar<br />

Kurven später, vom ansonst an<br />

diesem Abend souverän fahrenden<br />

Moritz Kranz zweimaltouchiert und<br />

ins Schotterbett abgedrängt. Nur<br />

mit Mühe gelang es mir, meinen<br />

Brabham ohne zu resetenaus dem<br />

Schotterbett zu befreien. Leider<br />

fandichmichdanachamEndedes<br />

Feldes wieder. Es gelang mir aber<br />

eine tolle Aufholjagd mit<br />

persönlicher Bestzeit im Rennen,<br />

das ich letztendlich nach vielen<br />

aufregendenRundenaufeinem,für<br />

diese Umstände sehr guten Platz<br />

fünfbeendenkonnte.<br />

Pl. Name Chassis Punkte A. F.L. Gesamt<br />

1 Moritz Kranz BRM 12 1 13<br />

2 Marco Saupe BRM 11 1 12<br />

3 Fredy Eugster BRM 10 1 1 12<br />

4 Martin Engel Brabham 9 1 10<br />

5 Manfred Leitner Brabham 8 1 9<br />

6 Mick Chapman Ferrari 7 1 8<br />

7 Felix Krohn Eagle 6 1 7<br />

8 Christof Gietzelt Brabham 5 1 6<br />

9 Alfred Manzella Ferrari 4 1 5<br />

10 Herbert Kulha Eagle 3 1 4<br />

11 Michael Erhart Brabham 2 1 3<br />

12 Hans-Bodo Kohl BRM 0<br />

13 Andreas Oder Brabham 0<br />

14 Soeren Scharf Ferrari 0<br />

15 Michael Schade Ferrari 0<br />

GPL FUN CUP - Adelaide - Lauf 1<br />

Moritz Kranz gelang es, sich und<br />

seinen B.R.M. ganz an die Spitze<br />

vorzukämpfen. Keiner war an<br />

diesem Abend auch nur annähernd<br />

so aggressiv und zweikampfstark,<br />

mit unendlichem Siegeswillen<br />

unterwegs wie er. Kranz übernahm<br />

bereits nach sechs Runden die<br />

Führung von seinem Stallkollegen<br />

HansBodo Kohlundverteidigtesie<br />

bis ins Ziel. Das Rennen war<br />

geprägt von zahlreichen Zweikämpfen<br />

und Zwischenfällen, aber<br />

auch von außerordentlich fairem<br />

VerhaltensämtlicherTeilnehmer.<br />

Die Ferrari Fahrer Michael Schade<br />

und Soeren Scharf, sowie der<br />

Brabham Pilot Andi Oder und Hans<br />

Bodo Kohl auf B.R.M. schafften es<br />

nicht bis ins Ziel. Kohl und Oder<br />

tratenleiderzumzweitenLaufnicht<br />

mehr an. Ebenso, allerdings aus<br />

Zeitgründen,derIreMickChapman,<br />

der auf Ferrari den sechsten Platz<br />

einfahrenkonnte.<br />

GPLFUNCUP–AdelaideLauf1:MoritzKranz–BRM–inT1<br />

So starteten zum zweiten Lauf<br />

leider nur noch zwölf, allerdings<br />

Topmotivierte Fahrer. Der Start<br />

erfolgteinumgekehrterReihenfolge<br />

des Ergebnisses aus Lauf 1. Somit<br />

stand der Ferrari von Michael<br />

Schade auf Poleposition. Das<br />

versprach Spannung und Action<br />

pur. Viele harte Zweikämpfe und<br />

Zwischenfälle waren vorprogrammiert.<br />

7


Nachdem sich die ganz schnellen<br />

FahrerquerdurchsFeldvorkämpfen<br />

mussten, wollten sie wertvolle<br />

Punkte für die Tageswertung<br />

einfahren. Am Start kam es leider<br />

schon vor der Schikane zu einer<br />

Massenkarambolage, ausgelöst<br />

durch Michael Erhart, der Soeren<br />

Scharfs Ferrari am Hinterrad<br />

touchierte, wodurch dieser nach<br />

rechts wegdriftete und fast im<br />

rechten Winkel in der Boxenmauer<br />

einschlug und danach quer durchs<br />

Feld zurück auf die Fahrbahn<br />

schlitterte.<br />

In weiterer Folge bremste Alfred<br />

ManzellaseinenFerrarihartabund<br />

FelixKrohnkrachteihmmitseinem<br />

Eagle vollins Heck und verschaffte<br />

Alfred einen Ferrari-Freiflug etliche<br />

Meter hoch und weit – Landung<br />

mitten im Feld inklusive. Diesem<br />

Startchaos konnten nur die vorne<br />

weg fahrenden Michael Schade,<br />

Jaak Kulha und Christof Gietzelt<br />

unbeschadetentrinnen.<br />

Moritz Kranz, als Sieger des ersten<br />

Laufes von ganz hinten gestartet,<br />

kam zwar auch nicht ohne kleinen<br />

Crash davon, konnte jedoch nach<br />

dem Chaos als vierter ziemlich<br />

Pl. Name Chassis Punkte A. F.L. Gesamt<br />

1 Moritz Kranz BRM 12 1 13<br />

2 Marco Saupe BRM 11 1 12<br />

3 Michael Schade Ferrari 10 1 11<br />

4 Soeren Scharf Ferrari 9 1 10<br />

5 Fredy Eugster BRM 8 1 1 10<br />

6 Martin Engel Brabham 7 1 8<br />

7 Manfred Leitner Brabham 6 1 7<br />

8 Herbert Kulha Eagle 5 1 6<br />

9 Alfred Manzella Ferrari 4 1 5<br />

10 Christof Gietzelt Brabham 3 1 4<br />

11 Michael Erhart Brabham 2 1 3<br />

12 Felix Krohn Eagle 0<br />

GPL FUN CUP - Adelaide - Lauf 2<br />

GPLFUNCUP–AdelaideLauf2:Startcrash<br />

dem er sich auf Platz acht wieder<br />

fand.<br />

Beherzt kämpfte Kranz, mit<br />

enormen Siegeswillen weiter und<br />

schaffte es in Folge, bereits in der<br />

neunten von 25 Runden wieder die<br />

Führung von Michael Schade zu<br />

übernehmen und bis ins Ziel nicht<br />

mehr abzugeben. Kranz war an<br />

diesem Abend das Maß der Dinge.<br />

In jeder Hinsicht beeindruckend<br />

unterwegs und absolut verdienter<br />

SiegerderTageswertung.<br />

AuchmeinRennenwargeprägtvon<br />

vielem, nur nicht von Langeweile.<br />

Selten war ich in so viele Kämpfe<br />

verwickelt, selten wurde ich in<br />

einemRennenmehrbeschäftigt,als<br />

bei diesem zweiten Lauf und dass<br />

es, auch für den allerschnellsten<br />

Mann im Feld (zweimal schnellste<br />

Runde im Rennen und erster Platz<br />

in der Quali), Fredy Eugster nicht<br />

für einen Stockerlplatz im zweiten<br />

Laufreichte,zeigt,dassesimFUN-<br />

CUPkeineFavoritengibt.<br />

Pl. Name Chassis Tag Meisterschaft<br />

1 Moritz Kranz BRM 26 12<br />

2 Marco Saupe BRM 24 11<br />

3 Fredy Eugster BRM 22 10<br />

4 Martin Engel Brabham 18 9<br />

5 Manfred Leitner Brabham 16 8<br />

6 Michael Schade Ferrari 11 7<br />

7 Alfred Manzella Ferrari 10 6<br />

8 Christof Gietzelt Brabham 10 6<br />

9 Herbert Kulha Eagle 10 6<br />

10 Soeren Scharf Ferrari 10 6<br />

11 Mick Chapman Ferrari 8 2<br />

12 Felix Krohn Eagle 7 1<br />

13 Michael Erhart Brabham 6<br />

14 Andreas Oder Brabham 0<br />

15 Hans-Bodo Kohl BRM 0<br />

GPL FUN CUP - Adelaide - Meisterschaft<br />

rasch wieder die Verfolgung des<br />

Führungstrios aufnehmen. Er<br />

kämpfte sich noch in der ersten<br />

RundeandenBrabhamvonChristof<br />

Gietzeltheranundschafftessogar,<br />

diesen bereits auf der langen<br />

Geraden aus dem Windschatten<br />

heraus zu überholen und befindet<br />

sich nach Runde eins bereits auf<br />

dem dritten Platz. In Runde drei,<br />

kurznachdemerJaakKulhavorder<br />

engen Zielkurve ausbremsen<br />

konnte, passierte ihm jedoch ein<br />

schwerer Fehler in der Schikane,<br />

dermiteinemDreherendete,nach<br />

Im Feld fanden unheimlich viele<br />

starke und spannende Zweikämpfe<br />

statt. Sei es Saupe, der sich mit<br />

einem beeindruckenden zweiten<br />

PlatzauchdenzweitenPlatzinder<br />

Tageswertungsichernkonnte.Oder<br />

die beiden Ferrari Piloten Schade<br />

und Scharf, deren guter zweiter<br />

LaufsiefürdieAusfälleinLaufeins<br />

entschädigten.<br />

Martin Engel auf Brabham, in<br />

beidenLäufenunauffälligaberdoch<br />

sehr gut unterwegs und immer<br />

unterdenbestensechsklassiert.<br />

Da kann so einiges passieren auf<br />

dem Weg zum Ziel und ich denke,<br />

wirhabenguteChancen,inZukunft<br />

dem einen oder anderen Überraschungssieger<br />

gratulieren zu<br />

können. Die Stimmung in Adelaide<br />

war allgemein sehr gut, die beiden<br />

Rennen auch. Ich glaube, ruhigen<br />

Gewissens den Auftakt unseres<br />

Pilotprojekts als gelungen<br />

bezeichnen zu können und denke,<br />

wir werden in diesem Bewerb noch<br />

sehr viele und spannende Rennen<br />

erlebendürfen.<br />

ManfredLeitner<br />

8


NachmehralszweiMonaten,wurde<br />

am 24. August, auf dem Michigan<br />

International Speedway, die sehnsüchtig<br />

erwartete zweite Saisonhälfte<br />

der Deutschen Online Meisterschaft<br />

eingeläutet. Doch im<br />

Vorfeld wurden einige Veränderungen<br />

für das 22. und die nachfolgenden<br />

Rennen getroffen. Zum<br />

einenwurdederCyclederAuf-und<br />

AbsteigerwiederinRichtungSaison<br />

2005 geändert, d.h. alle vier Rennen<br />

steigen die besten drei Fahrer<br />

der zweiten Division auf und die<br />

schlechtesten drei der ersten Division<br />

ab. Zum anderen wurde das<br />

GridderDOM1auf35Fahrerreduziert,<br />

sodass sechs freiwillige Absteiger<br />

gesucht und gefunden wurden.BisaufeinenInaktivenFahrer,<br />

meldeten sich alle freiwillig: Martin<br />

Thiemt (hat aufgehört), Nico<br />

Brandt, Andre Kurth, Christian<br />

HeuerundTorstenBrandt.Zielwar<br />

und ist es, die DOM2 für den Rest<br />

desJahreszusichern.DieGNL-Admins<br />

haben ihr Möglichstes gegeben,umallenNascar-Fahrerninder<br />

zweiten Hälfte halbwegs volle und<br />

spannende Rennen zu bieten, nun<br />

liegt es nur noch an den Fahrern,<br />

dieServerzufüllen!<br />

ZumzweitenMalinMichigan<br />

DOM1-Rückblick<br />

ZweiteSaisonhälftemitRegeländerungen<br />

Viele2-und3-Widesprägtendas<br />

RenneninMichigan<br />

Das 22. DOM1 Rennen fand auf<br />

dem „MIS“ statt, dem Michigan<br />

International Speedway. Der 24.<br />

AugustwarderDonnerstag,andem<br />

es wieder ernst wurde. Das Wetter<br />

war den ganzen Abend über bewölkt,<br />

bei 76° Fahrenheit und 6<br />

mphschwachemWindausNorden.<br />

In der Qualifikation gab es eine<br />

Überraschung,dennTorstenEberius<br />

schnappte sich seine erste DOM-<br />

Pole. Von den Plätzen dahinter<br />

starteten Volker Hackmann, Philipp<br />

Hildebrandt, Patrick Marx und Jörg<br />

Kormany.<br />

Im Rennen erwarteten die 30 Fahrer<br />

120 Runden. Polesitter Eberius<br />

wurde gleich in der ersten Runde<br />

auf Platz vier zurückgereicht. Nach<br />

14RundenwurdedurcheinenWarp<br />

von Denis Terze die erste Unterbrechung<br />

ausgelöst. Terze nach<br />

demRennen:„Tja,wassollichsagen...<br />

Ich fahre um Position 18<br />

mein Rennen, vor mir eine nette<br />

Fünfer-Gruppe,mitderesbestimmt<br />

schöne Kämpfe gegeben hätte, als<br />

plötzlich alle um mich rum verschwinden.Ichhabnochschnellauf<br />

meine Qualityanzeige geschaut, die<br />

ich immer eingeblendet habe, aber<br />

dort war alles im grünen Bereich.<br />

Also bin ich davon ausgegangen,<br />

dass es diesmal die anderen vom<br />

Server gekickt hat und kaum hab<br />

ich diesen Gedanken zu Ende gedacht,warenauchschonwiederalle<br />

da und die #97 Stefan Lippert<br />

direkt links in mir. Sorry Stefan,<br />

konnte nix machen.“ Doch Lippert<br />

hatte Glück, sein Pontiac nahm<br />

dabeikeinenSchaden.<br />

Nach einem 30-Runden-Stint, den<br />

Hackmann nach wie vor anführte,<br />

wurdedasgesamteFeldinder46.<br />

Runde zum zweiten Mal eingebremst.BernhardRiedlergerietmit<br />

UweBergeraneinander.Riedlerund<br />

Bergergabendanachauf.<br />

HarttrafesauchJörgKormany,der<br />

beimRestarteigentlichvonP14gestartet<br />

wäre, durch einen langen<br />

Warp jedoch zwei Runden verlor<br />

und so auf Rang 27 fest hing.<br />

Spätergabergefrustetauf.<br />

Kurz nach der Hälfte des Rennens<br />

DerStartderDOM1indiezweieSaisonhälfte:VieleFahrer,wenigYellows!<br />

9


iss Patrik Krakau, der schon am<br />

Anfang des Rennens einen Dreher<br />

insInfieldhatte,ohneYellowauszulösen,RobertSchöffmannausdem<br />

Rennen. Beim folgendenBoxenstop<br />

unter gelb, wurde es so eng, dass<br />

Andreas Wilke dem ebenfalls beschleunigenden<br />

Marx nicht mehr<br />

HildebrandtgewinntseinerstesDOM1-Rennen<br />

ausweichen konnte und beide sich<br />

ins Gras drehten. Matthias Bayer<br />

entschied sich gegen einen Stop<br />

undführtedreiRundendasFeldan.<br />

In der 88. Runde löste Michael<br />

SchymuradievorletzteUnterbrechung<br />

aus. Krakau beendete darauf<br />

seinRennen.Erwarderletzte,der<br />

frühzeitig aufgab, alle anderen 24<br />

FahrerkameninsZiel.WiedergingenalleindieBox,umnocheinmal<br />

Änderungen für den wahrscheinlich<br />

letztenStintvorzunehmen.Pechfür<br />

Lippert, der dabei eine Black Flag<br />

kassierte.<br />

Restart Runde 92. Jede Menge 2-<br />

Wides und einige 3-Wides durchzogen<br />

das Feld, doch ganz vorne<br />

setzte sich Hackmann mit großem<br />

Vorsprungab.AufPlatzdreischien<br />

Hildebrandtsichetwasverzetteltzu<br />

haben, 15 Runden vor Rennende<br />

schloss die Verfolgergruppe auf ihn<br />

auf, sodass noch Conrad Wegener<br />

und Marx vorbeischlüpfen konnten.<br />

UnderhättesogarnocheinenPlatz<br />

verloren, wenn Klaas Pollert in der<br />

letztenRundenicht noch diefünfte<br />

Cautionausgelösthätte.<br />

Nach etwa eineinhalb Stunden,<br />

überquerteHackmannalsSiegerdie<br />

Ziellinie vor seinem Teamkollegen<br />

Wilke, Wegener, Marx und Hildebrandt.<br />

Mit 113 Führungsrunden wurden<br />

Hackmann weitere fünf Bonuspunktezugerechnet.Insgesamtgab<br />

es neun Führungswechsel zwischen<br />

sechsFahrern.DieschnellsteRennrunde<br />

fuhr Eberius in der 97.:<br />

35.879sek<br />

Florian Kirchhofer machte im<br />

gesamtenRennendiemeistenPlätzegut.Erfuhrvon25aufneun.<br />

Weiterer Rückschlag für<br />

Hackmann<br />

EineWocheSpäter,am31.August,<br />

wurde bei Nacht, auf dem Bristol<br />

Motor Speedway, das 23. Rennen<br />

ausgetragen. Leider gab es einen<br />

neuen Minusrekord zu verzeichnen.<br />

Nur24FahrerfandendenWegnach<br />

Bristol und bei der Limitierung des<br />

Grids auf 35, fielen zehn fehlende<br />

Starternunbesondershartauf.<br />

Das Wetter ähnelte sehr dem in<br />

Michigan. Wieder war es bewölkt,<br />

bei74°Fund7mphausNordosten.<br />

Die Pole Position sicherte sich Volker<br />

Hackmann deutlich vor Philipp<br />

Hildebrandt,AndreasWilke,MatthiasBayerundConradWegener.<br />

Gleich in der ersten der 250 Runden,<br />

schoss Florian Kirchhofer den<br />

vor ihm fahrenden Thorsten Schulz<br />

ab.<br />

IndenfolgendenRundenneunund<br />

18 stiegen Tim Schröder und Peter<br />

Gess vorzeitig aus ihren Boliden –<br />

Gründeunbekannt.<br />

Inder21.RundewurdedurchSven<br />

Münchrath die zweite Yellow Flag<br />

ausgelöst.<br />

NacheinemkurzenGrünsprintfolgte<br />

zwölf Runden später gleich die<br />

dritte Gelbphase. Denis Terze fuhr<br />

erst Münchrath ins Heck, der sich<br />

dabei kurz querstellte und wurde<br />

beim anschließenden Ausweichen<br />

von Nikolaus Neumann auf die<br />

Hörner genommen. Terze segelte<br />

dabeisounglücklichüberdieStrecke,dasserdirektvorderNase,des<br />

bis dahin Führenden Hackmann<br />

rutschte. Dessen Ein- und ÜberschlagkilltesofortseinenMotor,so<br />

dass das Rennen für ihn bereits<br />

nach32Rundengelaufenwar.Auch<br />

Terze konnte nach diesem Unfall<br />

nicht mehr weiterfahren. Hildebrandt,<br />

der nur knapp auf P2 die<br />

Unfallstelle durchfuhr, übernahm<br />

danachdenerstenPlatz.<br />

NachdemRestartinder38.Runde<br />

blieb es für etwa 80 Runden grün.<br />

Hildebrandt nutztedasundbrachte<br />

zumindestamAnfangeinenkleinen<br />

Vorsprungzwischenseine Verfolger<br />

Bayer und Wilke. Außerdem waren<br />

alleFahrerabPlatzachtmindestens<br />

eineRundeimRückstand.<br />

In der 121. Runde hatte es dann<br />

wiedergekrachtunddiegelbeFlagge<br />

wurde zum vierten Mal geschwenkt.<br />

Wieder war es Kirchhofer.AufderGegengeradekamer<br />

beim Überholversuch an Neumann<br />

etwas zu weit nach außen und traf<br />

ihn hinten links am Heck. Beide<br />

drehtensichdanachinKurvedreiin<br />

die Mauer. Neumann wurde anschließend<br />

noch von Michael Schymura<br />

erwischt und musste danach<br />

mit einem zerstörten Motor aufgeben.<br />

Wilkeschnapptsichaufdenletzten<br />

MeternBayerszweitenPlatz<br />

Für die meisten kam diese Unterbrechungperfekt,denn<br />

so gingdie<br />

Taktik mit nur einem Boxenstop<br />

genauauf.FürNilsHerbstriethkam<br />

es “ganz dicke“: Nachdem er das<br />

Pacecar unter gelb überholt hatte,<br />

wurdeihmdieschwarzeFlaggegezeigt.<br />

Doch anstatt in die Box zu<br />

fahrenundseineStrafeabzusitzen,<br />

fuhr er weiter und wurde natürlich<br />

anschließend disqualifiziert. Warum<br />

er das getan hatte, wird wohl für<br />

10


immerseinGeheimnisbleiben.Jörg<br />

Kormany blieb eine Runde länger<br />

draußen und sicherte sich fünf Bonuspunkte.<br />

Restart Runde 127. 14 Runden<br />

später wurde die fünfte und letzte<br />

YellowFlagausgelöst.GabrielStöhr<br />

und Münchrath gerieten in Kurve<br />

drei und vier aneinander. Beide<br />

konntenaberweiterfahren.<br />

Nach dem Restart in Runde 146<br />

waren noch etwa 100 Runden zu<br />

fahren.BiszumEndebliebesgrün.<br />

Wieder konnte sich Hildebrandt<br />

leichtabsetzen,wasihmspäter,im<br />

dichtenVerkehrderLapper,half.<br />

Hildebrandt gewann so sein erstes<br />

DOM1-Rennen mit 217 Führungsrunden.<br />

Auf Platz zwei kam nicht<br />

BayerinsZiel,derfastdasgesamte<br />

Rennen Wilke hinter sich halten<br />

konnte, nein, in der letzten Runde<br />

in T4 wurde ihm Kirchhofer zum<br />

Verhängnis, der die Situation wohl<br />

falsch erkannte und Bayer einbremste.<br />

Wilke sah dies und ging<br />

auf den letzten Metern außen an<br />

Bayer, 63tausendstelvorihm,ins<br />

Ziel! Dahinter platzierte sich das<br />

HPM-Gespann Wegener, Björn<br />

StruckmeierundKormany.<br />

Die schnellste Runde drehte Hackmann<br />

in der neunten Runde:<br />

15.469sek<br />

HighestClimberwurdeKlaasPollert<br />

(von20aufzwölf).<br />

WilkereturnsatRichmond<br />

Eigentlich hätte hier nun das RenneninDarlingtonfolgensollen,das<br />

fielabernacheinemHacker-Angriff<br />

Anfang September aus, da den<br />

Admins die Yellowauswertung und<br />

vor allem auch die Strafpunkteliste<br />

fehlte, die eben nur durch die<br />

Datenbankzuerreichenwar.Somit<br />

hat die Saison 2006, statt der 36<br />

geplanten Rennen, nur noch 34,<br />

nachdemschonimMaidasRennen<br />

in Sears Point durch Serverprobleme<br />

gestrichen werden musste.<br />

Aus dem DOM-Rennen, wurde<br />

zwar noch ein Fun-Rennen, jedoch<br />

nurmitsehrgeringerBeteiligung.<br />

Das 24. Rennen der Deutschen<br />

Online Meisterschaft fand also am<br />

14.Septemberstatt,derCyclevon<br />

vier Rennen blieb natürlich bestehen.<br />

Auch in Richmond war es wieder<br />

bewölkt, bei 73°F und Wind aus<br />

Norden mit 3 mph. Wieder nur 25<br />

Fahrer fanden den Weg in den<br />

Bundesstaat Virginia, zum 0,75<br />

MeilenlangenD-ShapedOval.<br />

In der Qualifikation stellte Volker<br />

Hackmann seinen rosafarbigen<br />

BRD-Dodge zum 13. Mal auf die<br />

Pole Position. Von Platz zwei startete<br />

Patrick Marx, dahinter Conrad<br />

Wegener,AndreasWilkeundPhilipp<br />

Hildebrandt.<br />

Ganze240Rundenstandenden25<br />

Startern bevor. Der Start verlief<br />

sehr sauber, alle Fahrer bezogen<br />

ihrePositionen.Nachetwa13Runden<br />

begannen die ersten Überrundungen,<br />

was für einige heikle<br />

Situationen sorgte. So wurde z.B.<br />

KlaasPollert(r.)löstdieersteUnterbrechunginRichmondaus<br />

Marx von Nikolaus Neumann in<br />

KurvedreiindieMauergeschoben,<br />

nachdem Neumann vorher schon<br />

quer aus T2 kam. So kam es dann<br />

auch, in der großen Gruppe aus<br />

Leadern und Lappern, dass Klaus<br />

Pollert Michael Scheurer in T3<br />

abschoss und dieser sich daraufhin<br />

in der Mauer wiederfand. Yellow<br />

Flag:ZeitfürBoxenstops.Marxfiel<br />

dabei durch Reparaturen auf den<br />

15.Platzzurück.MichaelSchymura<br />

undDenisTerzemusstenbeideans<br />

Ende des Feldes wegen Pit-<br />

Speeding.<br />

HildebrandtaufRang1platztder<br />

Motor42RundenvorRennende<br />

Nur drei Runden nach dem Restart<br />

in der 35. Runde, löste Tim Schröder,<br />

durch einen Abschuss an<br />

Pollert in Kurve zwei, die zweite<br />

Unterbrechung aus. Erneuter Restart<br />

in Runde 43. An der Spitze<br />

setzte sich Hackmann erneut ab.<br />

Dagegen musste sich Marx im Mittelfeld<br />

mühsam nach vorne<br />

kämpfen.<br />

Es war anscheinend nicht der Tag<br />

von Stefan Lippert, denn auf Rang<br />

13liegend,drehteersichinder68.<br />

Runde nach T2 und löstedie dritte<br />

Caution aus. Lippert beendete daraufhinseinRennen.<br />

Beim folgenden Boxenstop fuhr<br />

auchWegenerzuschnellinderBox<br />

und musste sich von seiner bisherigen<br />

Top5-Platzierung erst einmal<br />

verabschieden. Restart Runde<br />

73. Nun blieb es für etwa 110<br />

Rundengrün.<br />

In der 94. Runde konnte Hildebrandt<br />

kurz die Führung übernehmen<br />

und Hackmann signalisieren,<br />

dass mit ihm zu rechnen<br />

ist. Acht Runden später gerieten<br />

WegenerundSchröderausgangsT4<br />

aneinander, wobei Schröder in die<br />

Mauer schlug und fast noch vom<br />

folgenden Björn Struckmeier gerammt<br />

wurde. Nach 132 Runden<br />

beendete Peter Gess freiwillig sein<br />

Rennen. Gründe unbekannt. 18<br />

Runden später folgte ihm Schröder<br />

genauso.<br />

11


Nur kurz nachdem Marx Wilkes<br />

dritten Platz in der 153. Runde<br />

übernahm, erwischte es ihn mit<br />

einem Disconnect. Platz 22 am<br />

EndefürdenGNL-Bereichsleiter.<br />

Nach 172 Runden kamen dann<br />

Hackmann und Hildebrandt in die<br />

Box,wobeiHildebrandtsCrewdeutlich<br />

schneller arbeitete und ihn vor<br />

Hackmann wieder auf die Strecke<br />

brachte. Danach blieben jeweils<br />

Wilke und Wegener eine Runde<br />

länger auf der Strecke und sichertensichfünfExtrapunkte.JörgKormanybliebdagegenkomplettdraußen<br />

und seine Taktik ging sogar<br />

auf,denninder181.Rundedrehte<br />

sich Terze in Kurve eins. Bis auf<br />

Kormany, Hildebrandt, Hackmann<br />

und Wilke waren alle Fahrer eine<br />

oder mehrere Runden im Rückstand.SogingeneinigeFahrerdiesmalnicht<br />

andieBox,wiez.B.Wegener,derdadurchdasFeldinden<br />

Restart führte. Doch gleich bei<br />

selbigem in Runde 185 löste Terze<br />

gleich die nächste Yellow Flag aus.<br />

Er kam in T1 viel zu weit nach<br />

außen und schickte seinen Teamkollegen<br />

und Lieblingsschweizer<br />

GabrielStöhrindieMauer.<br />

Restart Numero fünf in der 193.<br />

Runde klappte wieder ohne Probleme.<br />

Richtige Probleme bekam dagegen<br />

Hildebrandt auf P1. In der 198.<br />

Rundeexplodierteihmplötzlichaus<br />

KurvevierherausderMotor–Camshaft.<br />

Platz 21 für ihn, die gelbe<br />

Flagge wurde nicht geschwenkt.<br />

Aber auch bei Hackmann schien es<br />

nicht mehr richtig zu laufen. Nach<br />

HildebrandtsMotorplatzer,hingihm<br />

sein Teamkollege Wilke im Heck<br />

und überholte ihn schließlich 40<br />

RundenvorRennende.<br />

In der 229. Runde stand plötzlich<br />

Pollert entgegengesetzt auf der<br />

Frontstretch. Rennkommissar Bernard<br />

Bram: „Die letzte Yellow aus<br />

Klaas' Cockpitperspektive ist interessant.Kannmirgutvorstellenwie<br />

er da verzweifelt Shift-R auf der<br />

Tastaturgesuchthat.“<br />

Bei noch sechs zu fahrenden RundenwurdezumletztenMalgrüngeschwenkt.FürWilkeliefesoptimal,<br />

dennzwischenihmundHackmann,<br />

fuhren noch fünf Lapper, die Hackmannerstmalüberholenmusste.So<br />

waresdannauchkeinegroßeÜberraschungmehr,dassWilkenach24<br />

Rennen sein erstes DOM1-Rennen<br />

2006 gewann. Auf Rang zwei kam<br />

HackmanninsZiel,beidemamEnde<br />

anscheinend irgendwas am Wagen<br />

kaputt war: „Direkt nach dem<br />

verpatzten Green Stop war das<br />

HandlingnochOK,ichwardaseine<br />

oder andere mal nahe dran, einen<br />

Angriff auf Phil starten zu können.<br />

Nach den beiden Yellows, während<br />

derer ich im Gegensatz zu den<br />

meisten anderen nicht gepittet<br />

hatte, ging dann aber gar nichts<br />

mehr, ich hatte untersteuern am<br />

Eingang, untersteuern in der Mitte<br />

derKurve,undwarpushylooseam<br />

Ausgang.“ Dahinter platzierten sich<br />

Kormany,WegenerundEberius.<br />

Die meisten Leadlaps hatte sich<br />

Hackmann gesichert, 179waren es<br />

am Ende. Immerhin noch 34 FührungsrundenfürWilke,derdamitin<br />

einemRennenmehrRundengeführt<br />

hatte,alsindenganzenbisherigen<br />

23Rennenzusammen,17fürHildebrandt,<br />

acht für Kormany und die<br />

restlichen zwei für Wegener und<br />

Sven Münchrath. Die schnellste<br />

Rennrunde ging dafür wieder an<br />

Wilke.Eine21.132inder196.Runde.Erfreulich,alle25Fahrerblieben<br />

innerhalb einer Sekunde. Highest<br />

Climber wurde Robert Schöffmann,<br />

der sich im Laufe des Abends von<br />

23auf14verbesserte.<br />

Nachdem das Rennen in Darlington<br />

wegen dem Hacker-Angriff schon<br />

gestrichen werden musste, fiel am<br />

21. September auch das 25. Rennen<br />

in New Hampshire aus. Der<br />

ServerderDOM2stürztewieschon<br />

im Mai in Sears Point ab, sodass<br />

auch das DOM1-Rennen gecancelt<br />

und nicht gewertet wurde. So gibt<br />

es die ersten Auf- und Absteiger<br />

erstnachdemRenneninDover.<br />

Nach Michigan, Bristol Night und<br />

RichmondNightführtWilkenunmit<br />

233 Punkten vor Hackmann. Auf<br />

Platz drei weiterhin Wegener mit<br />

434 Punkten Rückstand, der nun<br />

auch schon einen leichten Vorsprung<br />

auf den vierten Hildebrandt<br />

besitzt (-536 Punkte). Die Top5<br />

schließt Matthias Bayer mit 635<br />

PunktenRückstandaufWilke.<br />

InderTeamwertunghatzumersten<br />

Mal in der Saison, das Team Hot<br />

Pursuit Motorsports die Wertung<br />

übernommen und führt nun vor<br />

teamnra.comunddemDIHL<strong>Racing</strong><br />

Team. Grund dafür, teamnra.com<br />

bekam keine zwei Fahrer mehr in<br />

denletztendreiRennenzusammen.<br />

Die Rookie of the year-Wertung<br />

führtGabrielStöhrnachwievormit<br />

255 Punkten vor Michael Zimmermann.<br />

Dahinter liegen Matthias<br />

Orth(-505Punkte,inaktiv),Florian<br />

Kirchhofer (-608 Punkte) und Nils<br />

Diestler(-699Punkte).<br />

ConradWegener<br />

WilkefeiertseinenerstenSieginRichmond2006nach24RennenundführtweitersouverändieMeisterschaftan<br />

12


Nudeltopfmit250Runden<br />

WegenergewinntBristolNightRennen<br />

Nach zwei Monaten Sommerpause,<br />

begann am 29. August<br />

die zweite Saisonhälfte der<br />

Open Series auf dem Bristol<br />

MotorSpeedway.ConradWegener<br />

sicherte sich seine zweite<br />

Pole und gewann, nach einer<br />

Black Flag von Philipp Hildebrandt,<br />

auch sein zweites Open<br />

Series-Rennen. Von den erfreulichen20Startern,kamen13ins<br />

Ziel und lösten insgesamt acht<br />

Unterbrechungenaus.<br />

Das13.von19Rennender2006er<br />

Saison, fand bei Nacht auf dem<br />

0,533 Meilen langen Bristol Motor<br />

Speedwaystatt.<br />

Zum ersten Mal dabei waren die<br />

Aufsteiger Benjamin Weiand und<br />

Jan Grebner, sowie Björn Struckmeier,derschoneinmal2003inder<br />

Open Series aktiv war. Insgesamt<br />

gingen 20Fahrer an denStart, ein<br />

kleiner Aufwärtstrend ist zu<br />

verzeichnen.<br />

In der Qualifikation fuhr Conrad<br />

Wegener seine zweie Pole Position<br />

ein. Mit 15.516 sek war er 43/100<br />

schneller als Tabellenführer Philipp<br />

Hildebrandt. Von Startplatz drei<br />

ging Florian Kirchhofer ins Rennen<br />

mit einer Zeit von 15.621 sek.<br />

DahinterqualifiziertensichMatthias<br />

BayerundHelgeGravemeyer.<br />

DerStartinBristol–Hildebrandt#46ginggleichinFührung<br />

Im Rennen standen satte 250<br />

Runden an. Gleich in den ersten<br />

beiden Kurven, konnte Hildebrandt<br />

außen an Wegener vorbei in Führunggehen.<br />

Nach vier Runden wurde Hellmut<br />

BeneschaufPlatz20dasersteMal<br />

überrundet.<br />

In der 18. Runde musste zum<br />

ersten Mal die Yellow Flag geschwenkt<br />

werden. Neuling Grebner<br />

kam in Schwierigkeiten und stand<br />

plötzlich zwischen Kurve drei und<br />

vierverkehrtherum.Untergelberhielt<br />

er zudem noch drei Strafen<br />

und musste dafür ans Ende des<br />

Feldes. Ebenso Peter Gess, der<br />

beim Einfahren in die Box, seinen<br />

Vordermann überholte und später<br />

unter grün kurz bei seiner Crew<br />

anhielt. Am schlimmsten traf es<br />

jedoch Thorsten Schulz, dem einfach<br />

unter Gelblicht der Motor<br />

ausging.<br />

NeulingGrebnermitdenersten<br />

beidenYellows–beideMaleDreher<br />

In Runde 28 übernahm Bayer den<br />

dritten Platz von Kirchhofer, nachdemsichdieserinT2fastdrehte.<br />

Sechs Runden später fand sich auf<br />

einmal Klaus Jonke in der Mauer.<br />

ZuvornochlockeraufP6gefahren,<br />

hatteersichnunmiteingedrücktem<br />

Heck und Rundenrückstand abzugeben.<br />

Ob der hinter ihm fahrende<br />

Struckmeier was damit zu tun<br />

hatte, konnten unsere Kameras<br />

leider nicht einfangen. Zu seinem<br />

Pech, kam direkt darauf die zweite<br />

Caution.Grebnerdrehtesicherneut<br />

inKurvevier.<br />

In Runde 43 erfolgte der zweite<br />

RestartundJonkewarwohlnochin<br />

Gedanken, als er in Kurve eins<br />

Christoph Brockert anschob und<br />

umdrehte. Die erwarteten gelben<br />

Lichterbliebenaus.<br />

In der 61. Runde wurde die dritte<br />

Gelbphaseausgelöst.InKurveeins<br />

musste Manuel Rauch stark<br />

bremsen, um nicht Jonke ins Heck<br />

zufahren,woraufhinjedochWeiand<br />

in Rauchs Heck fuhr und ihn in die<br />

Mauerschob.Rauchstiegdaraufhin<br />

ausseinemDodge:„Binauchraus.<br />

Bin leicht genervt!“ Diese Yellow<br />

wurde auch gleich für den ersten<br />

Boxenstop genutzt. Dabei passierte<br />

Hildebrandt ein schwerer Fehler, er<br />

überholte das Pacecar vor der<br />

Boxenlinie und kassierte die<br />

schwarzeFlagge.<br />

AlleFahrzeugeinderLeadLap,bis<br />

aufStefanGrieger,entschiedensich<br />

für einen Stop. So führte er das<br />

FeldzumRestartRunde66.Vorher<br />

gab es aber noch einen Ausfall zu<br />

13


notieren. Kirchhofer wurde durch<br />

einen Disconnect aus seinem Rennen<br />

gerissen.<br />

Vier Runden später musste das Feld<br />

wieder eingebremst werden. Michael<br />

Raetz und Weiand kamen sich in<br />

T4 zu nahe und Raetz fiel von neun<br />

auf zwölf. Beim Absitzen seiner<br />

Strafe vergaß Hildebrandt seinem<br />

Crew-Chief Bescheid zu geben,<br />

nicht die Reifen zu wechseln. So<br />

verlor er zwar nicht ganz so viel<br />

Zeit durch die vierte Caution, aber<br />

trotzdem eine zusätzliche Runde<br />

wegen Reifen und Sprit. So war er<br />

nun insgesamt zwei Runden im<br />

Rückstand.<br />

Beim Restart in der 75. Runde rundete<br />

er sich aber gleich wieder<br />

zurück. Dazu kam nur eine weitere<br />

Runde später die nächste Gelbphase.<br />

Wieder war es Jonke, der<br />

diesmal Grieger in T1 umdrehte.<br />

Raetz traf es dabei so hart, dass er<br />

mit kaputtem Motor aufgeben<br />

musste. Auch Debütant Grebner<br />

hörte nach diesem Unfall auf,<br />

obwohl sein Chevy noch fuhr. Nach<br />

dem Restart konnte Grieger<br />

schließlich auch seine Black Flag<br />

absitzen, die er in der 72. Runde<br />

bekam.<br />

Direkt in der Restartrunde, krachte<br />

es wieder, jedoch ohne Yellow Flag.<br />

Weiand schob Andreas Kröger in<br />

Kurve drei in die Mauer, der ab dem<br />

Moment ohne Heckpartie fahren<br />

musste.<br />

Kurz darauf stand nur ein paar<br />

Meter weiter Gabriel Stöhr in T4:<br />

„Vergaß ICQ auf DND zu stellen...<br />

Scheiß Umgewöhnung.“ Nachdem<br />

ihn der Tow Truck sicher zur Box<br />

zurückbrachte, kam er wieder auf<br />

die Strecke. Nach ein paar Runden<br />

schlug er in die Boxenmauer und<br />

gab letztendlich gefrustet auf.<br />

Hamelalöstedie6.Cautionaus,<br />

fuhr abertrotzÜberschlaginsZiel<br />

In Runde 90 wollte der auf vier<br />

liegende Gravemeyer eigentlich<br />

Grieger überrunden, stattdessen<br />

drehte er sich in Kurve eins, als<br />

Grieger ihn wohl im Rückspiegel<br />

KettenreaktioninRunde60–Rauch(o.)istderLeidtragende<br />

übersah. Er verlor zwei Plätze.<br />

Nur zwei Runden später, hatte<br />

Roland Hamela einen kleinen<br />

Quersteher in T3, dem der hinter<br />

ihm fahrende Jonke nicht mehr<br />

ausweichen konnte. Hamela überschlug<br />

sich daraufhin und knallte<br />

mit dem Heck in die Mauer. Doch<br />

nicht mit Hamela, er dachte nicht<br />

ans Aufgeben. Er rief mit rauchendem<br />

Motor den Tow Truck, ließ<br />

seinen 7 Up-Dodge reparieren und<br />

setzte sein Rennen ab diesem<br />

Zeitpunkt auf dem Apron fort. Die<br />

Punkte für die Unterbrechung<br />

bekam er aber trotzdem.<br />

In der 104. Runde musste es auf<br />

der Backstretch geknallt haben,<br />

denn als die 282 die Ziellinie<br />

überquerte, fehlte das Heck. Wieder<br />

konnten die Kameras nichts einfangen.<br />

Vier Runden später hatte es Brockert,<br />

nach einem Ausritt auf den<br />

Apron, nur Grieger seiner guten<br />

Reaktion zu verdanken, nicht abgeschossen<br />

zu werden. Viel Action für<br />

Mickey Mouse.<br />

Als Jonke in der 120. Runde zur<br />

Überrundung anstand, verlor er<br />

ausgangs Kurve zwei den Wagen<br />

und rutschte gegen die Boxenmauer.<br />

Ohne Yellow ausgelöst zu<br />

haben, stieg er danach aus: „In<br />

dem ganzen Hin und Her und mit<br />

den vielen Yellow Flags dann<br />

endgültig die Konzentration verloren<br />

und auch noch den Zeitpunkt<br />

übersehen, etwas Wedge rein zu<br />

geben. Unforced beim Überrunden<br />

JonkedrehteBrockertohneYellow<br />

durch Conner, und Retired. Soweit<br />

ich das mitbekam, kam wenigstens<br />

keine YF raus...“<br />

Zur Hälfte des Rennens, in Runde<br />

125, führte weiterhin Wegener vor<br />

Bayer und Struckmeier. Um Position<br />

vier kämpften Gravemeyer, Weiand,<br />

Kröger und Claudio Ferrera. Hildebrandt<br />

mühte sich noch mit einer<br />

Runde Rückstand auf P8, vor<br />

Grieger (-4 Laps) und Brockert (-5<br />

Laps).<br />

In der 142. Runde verlor Benesch<br />

auf Position elf plötzlich die Kontrolle<br />

und drehte sich vor Hildebrandt,<br />

Bayer und Struckmeier in<br />

Kurve eins. Sein Glück, dass er auf<br />

dem Apron zum Stehen kam, so<br />

wurde keine gelbe Flagge geschwenkt.<br />

In Runde 157 hatte Grieger aus T4<br />

heraus einen kleinen Quersteher<br />

Richtung Innenmauer. Er konnte<br />

den Wagen aber noch rechtzeitig<br />

abbremsen und weiteren Schaden<br />

14


ZwischenGrieger(l.)undFerreragingesdesÖfterenziemlichengzu<br />

verhindern.<br />

Zehn Runden später kam Weiand<br />

unter grün an die Box. Später im<br />

Rennen pitteten noch Brockert,<br />

Grieger,FerreraundStruckmeier.<br />

Inder176.RundegingHildebrandt<br />

an Gravemeyer vorbei, auf Rang<br />

vier. Nach 200 Runden war<br />

Hildebrandt wieder hinter Wegener<br />

und witterte die Chance sich<br />

zurückzurunden,alssichinder203.<br />

Runde Struckmeier und Weiand<br />

berührten. Struckmeier kam in<br />

Kurve vier etwas zu weit nach<br />

unten und wurde darauf von<br />

WeiandindieMauergeschickt,was<br />

auf Struckmeiers Heck, einen<br />

“heftigen Eindruck machte“. Pech<br />

für Hildebrandt, der sich in der<br />

kurzen Zeit, zwischen Ausrufen der<br />

Yellow Flag und Start-Ziel-Linie,<br />

nicht zurückrunden konnte. Glück<br />

jedoch für Bayer, der durch eine<br />

andere Strategie (Sprit sparen und<br />

ohne weiteren Stop durchkommen)<br />

schon 15 Sekunden Rückstand auf<br />

Wegenerhatteundsodochnochals<br />

letzter in der Lead Lap blieb. Für<br />

viele Fahrer war dies der letzte<br />

Boxenstop.<br />

KrögermusstebeimletztenRestart<br />

inRunde208ansEndedesFeldes,<br />

da er als Lapper in der ersten<br />

Yellowrunde in die Box fuhr, was<br />

ihm darauf zum Verhängnis wurde.<br />

Gleich zu Beginn der letzten 40<br />

Runden, wurde Kröger dann auch<br />

noch von Weiand ausgangs Kurve<br />

vier gedreht, als beide auf Gess<br />

aufliefen.<br />

In der 223. Runde hatte es Hildebrandt<br />

dann geschafft, er war an<br />

Wegenervorbei,wiederinderLead<br />

Lap.<br />

InRunde235gabesnochmaleine<br />

kleineSchrecksekundefürdenFührenden<br />

Wegener, als bei Weiands<br />

Überrundung dieser zu weit nach<br />

unten kam und beide sich<br />

berührten.Weiandkratztezwardie<br />

Mauer, ansonsten passierte aber<br />

nichtvielanseinemWagen.<br />

In den letzten zehn Runden gaben<br />

es sich allerdings Ferrera und<br />

Griegernocheinmalrichtig.Obwohl<br />

beide vier Runden auseinander<br />

lagen, überholten sie sich die<br />

letzten Runden mehrmals – fast<br />

immermitLackaustausch.Nachder<br />

Zieldurchfahrt “revanchierte“ sich<br />

Grieger noch und drehte Ferrera<br />

um.Erschriebdanachjedoch,dass<br />

dies nicht mit Absicht war – is<br />

klaaar;)<br />

Nach1Stundeund23Minutenfuhr<br />

Wegener schließlich, mit 0,43 Sekunden<br />

Vorsprung vor Bayer, als<br />

SiegerüberdieLinie.AufPlatzdrei<br />

kam Hildebrandt mit 16 Sekunden<br />

RückstandinsZiel,vorGravemeyer<br />

(-3 Laps), Kröger (-4 Laps),<br />

Struckmeier (-5 Laps), Ferrera (-6<br />

Laps),Weiand(-6Laps),Grieger(-<br />

10 Laps) und Benesch (-16 Laps).<br />

Besonders zu erwähnen ist dabei<br />

Hamela, der trotz seinem harten<br />

Unfall in Runde 93 bis zum Ende<br />

durchhielt und mit 46 Runden<br />

Rückstand ins Ziel kam. Die<br />

schnellste Rennrunde ging mit<br />

15.530 sek an Hildebrandt. Die<br />

meisten Führungsrunden und somit<br />

weitere fünf Bonuspunkt bekam<br />

Wegener mit 185 Stück (Hildebrandt62,Grieger3).<br />

ConradWegener<br />

Struckmeier(r.)ließWeiandzuwenigPlatzundlöstedieletzteYellowaus<br />

15


NorthCarolinaSpeedway<br />

Hildebrandtbesiegt„TheRock“<br />

Das 14. Open Series-Rennen<br />

fandamzwölftenSeptemberauf<br />

dem North Carolina Speedway<br />

statt.InderQualifikationkonnte<br />

sich Conrad Wegener seine<br />

drittePolePositionerfahren.Im<br />

Rennenallerdingsliefallesüber<br />

Philipp Hildebrandt. Er führte<br />

deutlich die meisten Runden<br />

und gewann verdient nach 197<br />

Runden.Vonden17gestarteten<br />

Fahrern kamen 13 ins Ziel. Das<br />

RennenmusstesechsMalunterbrochenwerden.<br />

kam, hielt ich mich oben und kam<br />

beinahe zum Stehen. Herr Weidlich<br />

touchierte mich dann noch heftig.<br />

IchhoffedashatdichkeineMotorleistung<br />

gekostet. Auf meinem Replay<br />

hattest du auch einen Warp<br />

bzw.warstnichtzusehen...“<br />

Klaus Jonke und Sven Münchrath<br />

nutzten die Gelegenheit für fünf<br />

Bonuspunkte.<br />

Wieder nach nur wenigen Runden<br />

untergrün,drehtesichGravemeyer<br />

inKurvedrei.PechvogelwarWeidlichderihmnichtmehrausweichen<br />

konnte und danach frontal in die<br />

Von allen Problemen des Hacker-<br />

Angriffs ließ sich die Open Series<br />

nicht beeindrucken, sodass am<br />

zwölften September planmäßig der<br />

14. Lauf auf dem North Carolina<br />

Speedway alias Rockingham alias<br />

„The Rock“ stattfand. Durch den<br />

2003er-Kalender wurde auch diese<br />

Strecke nach zwei Jahren Nichtbeachtung<br />

wieder in der Open<br />

Series gefahren. Die Strecke ist<br />

1,017 Meilen lang, in den Kurven<br />

eins und zwei beträgt das Banking<br />

22°, in den Kurven drei und vier<br />

25°undesisteinsogenanntesDshapedOval.<br />

Ihr Debüt gaben an diesem Abend<br />

Andre Schmidt und Sven Weidlich,<br />

die den meisten aber nicht unbekannt<br />

sein dürften. Beide sind<br />

schon mal in den verschiedenen<br />

<strong>Cup</strong>s der German Nascar League<br />

angetreten. Insgesamt waren 17<br />

FahreramStart.<br />

Im Qualifying setzte sich Conrad<br />

WegenerzumdrittenMalinderSaison<br />

gegen seine Konkurrenten<br />

durchundverwiesmiteiner23.281<br />

Helge Gravemeyer (23,317 sek)<br />

und Philipp Hildebrandt (23,367<br />

sek) auf die weiteren Plätze. Von<br />

denPositionenvierundfünfgingen<br />

Matthias Bayer und Florian KirchhoferinsRennen.<br />

DerStartindie197RundenaufdemNorthCarolinaSpeedway<br />

OhneProblemegingesindieerste<br />

von 197 Runden. Nach nur vier<br />

Runden übernahm Hildebrandt die<br />

FührungvonWegener.<br />

Fünf Runden später löste Stefan<br />

GriegerdieersteYellowaus.Etwas<br />

unglücklich kam er zu weit nach<br />

außen, wo Torsten Eberius gerade<br />

fuhr, schickte diesen in die Mauer<br />

und drehte sich anschließend. Vielleicht<br />

war Grieger auch etwas irritiert<br />

durch Benjamin Weiand, der<br />

kurz vorher Sven Weidlich in die<br />

Mauer schob. Die meisten Fahrer<br />

bogen in die Boxengasse, nur Wegener,<br />

Kirchhofer, Bayer und WolfgangKoglerbliebendraußen.<br />

Nach nur ein paar Runden unter<br />

grün, gab es in der 19. Runde<br />

schon die zweite Unterbrechung.<br />

Weiand hatte wohl nicht mit einem<br />

so frühen Bremspunkt vonAndreas<br />

Kröger gerechnet und drehte ihn<br />

eingangsT1um.Griegergabinder<br />

gleichen Runde auf: „Tja, was soll<br />

man sagen... Erste Yellow ausgelöst.<br />

Sorry an denjenigen, welchen<br />

ich da erwischt habe! Dann<br />

war das Auto dermaßen hin, dass<br />

ichnurnochdahingeschlingertbin.<br />

Raus kam ein Dreher ohne Yellow<br />

und als dann das Feld von hinten<br />

Mauerschlug.<br />

Restart in der 31. Runde. Drei<br />

Runden später ging Krögers Motor<br />

in Rauch auf: „Zum Rennen kann<br />

ich nicht viel sagen. Habe vier<br />

Yellows mitbekommen, einen üblen<br />

Crasherlebt unddann’ne dreckige<br />

Windschutzscheibe gehabt. "We<br />

can’t fix that damage" war das<br />

letzte, was mir auf dieser Strecke<br />

zuOhrengekommenist.“<br />

Für die ersten paar Runden im<br />

Rennen,bliebesbiszur57.Runde<br />

maletwaslängergrün.Zumersten<br />

Mal sahen die Fahrer, wie extrem<br />

reifenmordend die Strecke war.<br />

Doch es zeigten sich auch neue<br />

16


schnelle Fahrer, wie Gabriel Stöhr,<br />

der auf Hildebrandt langsam aufschloss.<br />

Wegener wurde derweil durchgereicht,biszur57.Runde.Erbremste<br />

sich außen neben Kogler, den<br />

daswohlmächtigverwirrte,woraufhin<br />

er stark verlangsamte und ihm<br />

Schmidt ins Heck fuhr. Bis auf<br />

Gravemeyer steuerten alle die Box<br />

an.<br />

22 Runden nach dem Restart,<br />

drehtesichThorstenSchulzinKurveeinsundgabdirektdarauffrustriertauf.InderBoxfuhrStöhrzu<br />

schnell und musste zur Strafe ans<br />

Ende des Feldes und sich vorerst<br />

von den vorderen Plätzen verabschieden.<br />

NacheinemweiterenkurzenSprint,<br />

platzte Kogler in der 104. Runde<br />

der Motor und löste dadurch die<br />

letzteCautionaus.Nunbliebesbis<br />

zum Rennende, also etwa 90<br />

Runden, grün. In der Box konnte<br />

Wegener Hildebrandt überholen,<br />

wurde aber nur kurz nach dem<br />

Restartvonihmwiedergeschnappt.<br />

Im Verlauf des Stints wurden<br />

munter die Positionen gewechselt.<br />

Diejenigen, die am Anfang zu<br />

schnell waren, fielen nach einiger<br />

Zeit weit zurück, dagegen wurden<br />

Fahrerschneller,dieamAnfangihre<br />

Reifenschonten.<br />

Nach etwa 150 Runden eröffnete<br />

Kirchhofer die Boxenstops, machte<br />

dabei aber einen schweren Fehler<br />

undfuhrzuschnellinderBox.Dies<br />

GriegermitdererstenUnterbrechunginderneuntenRunde<br />

kosteteihnamEndeeineRunde.<br />

Inder161.RundehätteJonkefast<br />

eineYellowausgelöst,alserhartin<br />

die Innenmauer schlug und anschließend<br />

kurz vor einem Dreher<br />

war.<br />

Eine Runde später fuhr Hildebrandt<br />

mit etwa sieben Sekunden VorsprungindieBox,Stöhrübernahm<br />

dieFührung.Nachundnachgingen<br />

30RundenvorSchlussdiemeisten<br />

FahrerandieBox.GanzimGegensatzzu<br />

Bayer,derwiedermaleine<br />

komplett andere Strategie fuhr. Er<br />

blieb bis zum Schluss auf einem<br />

Reifensatz,wassichabernichtauszahlensollte.<br />

VierRundenvorRennendekämpfte<br />

sichStöhrnochanWegenervorbei<br />

P3.<br />

Nach etwa einer Stunde und 35<br />

MinutenfuhrHildebrandtmitknapp<br />

Sekunden auf den zweiten Schmidt<br />

als Sieger über die Ziellinie.<br />

Schmidt beendete sein Rennen mit<br />

einer sehr guten Strategie. Er ging<br />

früh pitten, entkam dem Verkehr<br />

und wurde locker zweiter. Dahinter<br />

kamen mit etwa 15 Sekunden Abstand<br />

Stöhr, Wegener und Eberius<br />

ins Ziel, vor Münchrath, Bayer und<br />

Kirchhofer mit jeweils einer Runde<br />

Rückstand, Jonke (-2 Laps) und<br />

Weidlich(-4Laps).<br />

Die meisten Führungsrunden hatte<br />

Hildebrandt mit 157. Dieschnellste<br />

Rennrunde ging ebenfalls an ihn:<br />

23.447sek<br />

Die Führung wechselte insgesamt<br />

14 Mal zwischen sieben verschiedenenFahrern.<br />

In der Fahrerwertung führt Hildebrandt<br />

weiter vor Wegener, Bayer,<br />

KrögerundBenesch.<br />

Am Dienstag den 26. September<br />

findet das 15. Open Series-Rennen<br />

auf dem Indianapolis Motor Speedwaystatt!<br />

WeiandschießtKrögerindieersteKurve<br />

ConradWegener<br />

17


EinkaufeninSouthCity<br />

1.RennenderVR-LFSMasters5inSouthCity<br />

VonMarkusWurm______________<br />

Endlichgingeswiederlos.Nach<br />

der Sommerpause starteten die<br />

LFS Masters bereits in die 5.<br />

Saison. Unbekannte<br />

Kombinationen und einige neue<br />

Fahrer mischten die Karten<br />

komplett neu. Dass mit Marco<br />

Koemmlinger jedoch auch ein<br />

Neueinsteiger den Gesamtsieg<br />

würde erringen können,<br />

dachten sich wohl nur die<br />

wenigsten. Ihm gelang es, in<br />

South City den Sieg vor Uli<br />

Landgraf und Conrad Wegener<br />

zuerringen.<br />

NeuesSpiel,NeueRegeln.Naja,als<br />

ganz so extrem stellten sich die<br />

Änderungen am System nicht<br />

heraus. Neben dem neuen<br />

Punktesystem werden im<br />

Hauptrennen nun immer die ersten<br />

sechsstattdererstenfünfgedreht,<br />

umfürjedeneineneuePositionzu<br />

bekommen, und nicht den Dritten<br />

an seiner Sprintplatzierung zu<br />

lassen.Dieorganisatorischen Dinge<br />

sollten beim ersten Rennen jedoch<br />

eher in den Hintergrund rücken,<br />

denn schließlich waren alle heiß<br />

darauf, wieder Rennenzu fahren.<br />

Ein mit 20 Fahrern bis zum Rand<br />

gefülltes Fahrerfeld ging auf dem<br />

rückwärts gefahrenen Town Course<br />

von South City, wahlweise im XFG<br />

oderXRG,andenStart.<br />

InderQualifikationzeigtesich,dass<br />

die Schnellen aus der vorangegangenen<br />

Saison auch über die<br />

Sommerpause nichts von ihrer<br />

Schnelligkeit eingebüßt hatten.<br />

Tobas Walter konnte sich mit einer<br />

persönlichen Bestzeit die Pole vor<br />

Uli Landgraf und Conrad Wegener<br />

sichern, und<br />

schuf ideale<br />

Voraussetzungen<br />

für ein<br />

spannendes<br />

Rennen.<br />

Der Start zum<br />

Sprint verlief<br />

ohne Probleme<br />

– zumindest<br />

die erste<br />

Kurve. Beim<br />

Anbremsenauf<br />

Kurve 2 geriet<br />

Stefan Hartmanns<br />

Fahrzeug<br />

außer<br />

Kontrolle, was<br />

fatale Folgen<br />

für Markus<br />

Wurm haben sollte. Hartmann<br />

schlug hart indieLeitplankevor<br />

der Haarnadel ein, und sein<br />

Fahrzeug kippteaufdieSeite.Fast<br />

ohnejedeBremswirkung knallteer<br />

wie ein Geschoss in die Seite von<br />

LandgraffährtmitWalter<br />

aufdie2.Kurvezu<br />

Aral–AllesSuper<br />

Markus Wurms XFGs, der sich<br />

drehte, aber abgesehen von<br />

leichten Aufhängungsschäden keine<br />

Konsequenzen aus der<br />

heftigen Kollision<br />

zog. Für Hartmann<br />

und Wurm hieß es<br />

jetztaufzuholen.<br />

An der Spitze<br />

bekam man von<br />

diesem Zwischenfall<br />

nichts mit.<br />

Tobias Walter<br />

verteidigte seine<br />

Führung souverän<br />

vor Uli Landgraf,<br />

der sich jedoch<br />

über die Runden<br />

den Angriffen von<br />

Conrad Wegener<br />

ausgesetztsah.Im<br />

hinteren Teil des<br />

Feldes konnten sich die meisten<br />

durch Fehler der anderen<br />

vorarbeiten. Dies war aufgrund<br />

mangelnder Überholmöglichkeiten<br />

auch ab und an nötig, um an<br />

Konkurrenten vorbeizukommen.<br />

Wenn diese Fehler jedoch nicht<br />

selbstverschuldet sind,istesetwas<br />

anderes. So brach die<br />

Internetverbindung von Tobias<br />

Walter in der 5. Runde zusammen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt war Conrad<br />

Wegener bereits an Uli Landgraf<br />

vorbeigekommen, und konnte die<br />

Führung übernehmen. Ebenso<br />

rückten alle anderen einen Platz<br />

auf.<br />

EbensoheftigwiederZweikampfan<br />

derSpitzetobtederzwischenAndré<br />

Rech und Steffen May. Trotz etwas<br />

schnellerenRundenzeitengelanges<br />

Rech nicht an May vorbeizugehen.<br />

Selbst ein schlimmer Verbremser<br />

des RDR Fahrers reichte nicht, um<br />

ihmdiePositionabzunehmen.Ganz<br />

anders sah es da für Ulf Truschkat<br />

aus, der als lachender Dritter an<br />

beiden vorbeiging und die 4.<br />

Position hinter Dem Spitzenduo<br />

sowie Marco Koemmlinger an 3.<br />

Stelle einnehmen konnte. Auch<br />

Markus Wurm arbeitete sich<br />

langsam aber sicher wieder nach<br />

vorne, und konnte schon nach 3<br />

Runden wieder in die Top 10<br />

einfahren. Michael Galuschka, der<br />

18


im Training durch die Bank gute<br />

Leistungen gezeigt hatte, gelang<br />

das jedoch nicht. Nachdem seine<br />

Qualifikation durch ein falsch<br />

gewähltes Setup mehr als dürftig<br />

BusackimeinzigenXRG.<br />

verlief, setzte er im Rennen seinen<br />

XFG in die Wand, da ihm laut<br />

eigener Aussage die Geduld auf<br />

eineLückefehlte.DieFolgefürihn<br />

war eine zerstörte Aufhängung und<br />

einRennen,dasgelaufenwar.<br />

Auch Martin Wille zerstörte seine<br />

Aufhängung, nachdem er durch<br />

einen leichten Stupser von André<br />

Rech die Leitplanke berührt hatte.<br />

Auch sein Rennen war nach dem<br />

folgenden Boxenstopp aussichtslos.<br />

Profitieren konnte hiervon Thomas<br />

Busack, der mit dem einzigen XRG<br />

im Feld an und für sich chancenlos<br />

war.<br />

An der Spitze setzte sich Wegener<br />

gegen Landgraf durch, und errang<br />

nach 12 Runden den ersten Sieg<br />

der neuen Saison. Neueinsteiger<br />

Marco Koemmlinger ließ mit einem<br />

beeindruckenden 3. Platz bereits<br />

auf künftige Erfolge schließen.<br />

Vierter wurde Markus Wurm, der<br />

sich in der vorletzten Runde etwas<br />

brutal gegen Truschkat<br />

durchgesetzt hatte. Letzterer<br />

belegteden5.Rang.<br />

Den sechsten Platz konnte sich<br />

Rechsichern,nachdemersichdoch<br />

noch gegen May durchsetzen<br />

konnte.Rang8ginganUweKriebel<br />

vor Marc Diebold. Die Top 10<br />

vervollständigteMagnusRandy,der<br />

sichfastdaskompletteRennenmit<br />

Johannes Hestermann<br />

auseinandergesetzt hatte. Werner<br />

Reichert, Peter Neuendorf, Dieter<br />

Borsch und Thomas Busack<br />

belegten die Plätze 11 bis 15.<br />

Dahinter konnten sich die<br />

Unfallwagen von Stefan Hartmann,<br />

Martin Wille, Peter Borsch und<br />

Michael Galuschka ins Ziel retten,<br />

um wenigstens die 10<br />

Ankommerpunkteabzustauben.<br />

Im Hauptrennen<br />

erwischte es wieder<br />

zu Beginn Markus<br />

Wurm, der Ulf<br />

Truschkat im toten<br />

Winkel nicht sehen<br />

konnte und so von<br />

ihm gedreht wurde.<br />

Auf Platz 11 ging es<br />

erneut auf<br />

Aufholjagd. Ebenfalls<br />

in Kurve 2 erwischte<br />

esauchMarcDiebold<br />

und Uwe Kriebel.<br />

Diebold schnitt die<br />

Kurve und ließ<br />

Kriebel keinen Platz.<br />

DiefolgendeKollision<br />

warf beide weit zurück.<br />

Diebolds Auto hatte wohl noch<br />

weiterSchädendavongetragen,die<br />

ihn 2 Runden später zur Aufgabe<br />

zwangen.<br />

An der Spitze konnte André Rech<br />

seineFührungzunächstverteidigen.<br />

Conrad Wegener, der wie Uli<br />

Landgraf durch den Dreher von<br />

Wurm behindert wurde, konnten<br />

keinen frühen Angriff starten.<br />

Anders Marco Koemmlinger, der<br />

sich schnell die Führung von Rech<br />

schnappte.<br />

Zwischen Wegener und Landgraf<br />

entbrannte unterdessen erneut ein<br />

Zweikampf, den Wurm ausnutzen<br />

konnte um wieder ranzukommen.<br />

Wegeners Gegner wechselte, und<br />

Landgraf konnte sich absetzen.<br />

Mehreren Two-Wides folgte ein<br />

Synchrondreher von Wurm und<br />

Wegener, aus dem letzterer besser<br />

hinauskam. Wurm verlor den<br />

Anschluss.<br />

Unterdessen musste Michael<br />

Galuschka nach einem ähnlich<br />

heftigenEinschlagwieimSprintdas<br />

Rennen beenden. Zu diesem<br />

Zeitpunkt war auch bereits Peter<br />

Borsch in Folge eines<br />

Leitplankenkontaktes ausgeschieden.<br />

Während sich schon fast Routine<br />

einstellte, ereilte André Rech ein<br />

übles Schicksal. Er wurde auf den<br />

Desktop geworfen, und in dieser<br />

Zeit warf es auch sein Auto aufs<br />

Dach. Von einer sicheren<br />

Podiumsplatzierung fiel er zurück<br />

auf den 13. Rang. Auch Magnus<br />

Randy musste die Segel zur Mitte<br />

desRennenshinnacheinemAbflug<br />

streichen, konnte das Rennen nach<br />

einem Boxenbesuch jedoch<br />

fortsetzen.Daallerguten()Dinge<br />

drei sind, stattete auch Stefan<br />

Hartmann kurz vor Schluss der<br />

Wenn2sichstreiten,freutsich<br />

baldderUlf.<br />

Streckenrandbegrenzung einen<br />

intensiven Besuch ab, der ihn<br />

zurückwarf.<br />

Als nach 27 Runden endlich die<br />

Zielflagge geschwenkt wurde, hieß<br />

derSiegerMarcoKoemmlinger,der<br />

als einer der wenigen in seinem<br />

ersten Rennen gewinnen konnte.<br />

Hinter ihm erreichte Uli Landgraf<br />

das Ziel, der sich, ebenso wie der<br />

Drittplatzierte Ulf Truschkat, aus<br />

allemGetümmelraushaltenkonnte.<br />

4. Wurde Conrad Wegener vor<br />

Markus Wurm und Tobias Walter,<br />

der sich geduldig vomletzten Platz<br />

nach vorne gearbeitet hatte. Peter<br />

Neuendorf und Johannes<br />

Hestermann konnten mit dem 7.<br />

und 8. Platz hoch belohnte<br />

Achtungserfolge erzielen, die sie<br />

hoffentlich werden wiederholen<br />

können. Bei Steffen May reichte es<br />

im Hauptrennen nur für den 9.<br />

Platz, da er infolge einer leichten<br />

Kollision mit Tobias Walter wenige<br />

Runden vor Schluss noch zwei<br />

Plätze verlor. Der letzte Top 10<br />

PlatzginganUweKriebel,dernach<br />

dem Crash vom Anfang keinen<br />

Anschluss mehr fand. Werner<br />

Reichert errangPlatz11vorMartin<br />

Wille. André Rech musste sich mit<br />

der im wahrsten Sinne des Wortes<br />

unglücklichen 13 zufrieden geben.<br />

Stefan Hartmann und Magnus<br />

Randy füllen die Punkteränge, für<br />

Thomas Busack und Dieter Borsch<br />

reichte es nur für die<br />

Ankommerpunkte.<br />

Der Gesamtsieg ging somit an<br />

Marco Koemmlinger, der mit 290<br />

Punkten 20 mehr als Uli Landgraf<br />

und 30 mehr als Conrad Wegener<br />

hat.<br />

19


NeuerFuchsbau<br />

2.RennenderVR-LFSMasters5inAston<br />

VonMarkusWurm_____________<br />

Conrad Wegener und Markus<br />

Wurm teilten sich den<br />

Gesamtsieg beim 2. Lauf der 5.<br />

LFSMastersSaison,deraufder<br />

neuen Strecke von Aston North<br />

ausgetragen wurde. Dritter<br />

wurde bei der Fahrt mit dem<br />

FOXUliLandgraf.<br />

Im Gegensatz zu den sonstigen<br />

Rennen hielten sich die Gerüchte<br />

zum 2. Lauf der Masters arg in<br />

Grenzen. Gemunkel hinsichtlich der<br />

gefährlichen „Eau Rouge“ auf der<br />

Strecke von Aston North war das<br />

einzige, was die Gerüchteküche<br />

herausließ.<br />

So ging es am Mittwoch Abend in<br />

die Qualifikation. Conrad Wegener<br />

konnte sich mit der schnellsten<br />

RundediePolesichern,denzweiten<br />

Platz in der ersten Startreihe<br />

eroberte der bereits in South City<br />

überraschendeMarcoKoemmlinger.<br />

Beiden kam außerdem zu gute,<br />

dass der im freien Training starke<br />

Markus Wurm auf seiner schnellen<br />

Runde aufs Gras kam und durch<br />

einen folgenden Dreher reichlich<br />

Zeit verlor. Er musste sich mit<br />

Startplatz14begnügen.<br />

Am Start zum 11 Runden<br />

andauernden Sprint konnte<br />

Wegener seine Führung souverän<br />

verteidigen und auch schnell<br />

ausbauen. Koemmlinger hielt<br />

ebenfalls an seinem zweiten Plat<br />

fest. Einen Traumstart legte Wurm<br />

hin, der bereits in den ersten zwei<br />

Kurven bis auf die siebte Position<br />

vorfahren konnte. Ganz anders Uli<br />

Landgraf,dessenFOXnichtrechtin<br />

die Gänge kam und ihn in Folge<br />

dessen einige Plätze verlieren ließ.<br />

Auch Reichert verlor durch einen<br />

eher zaghaften Start einige Plätze<br />

und fand sich so gar am Ende des<br />

Feldeswieder.<br />

BereitsinderzweitenRundedrehte<br />

sichUweKriebelnacheinemAusritt<br />

ins Grüne, und übernahm den<br />

letzten Platz von Reichert. Auch<br />

Steffen May kämpfte in den ersten<br />

Runden mehr mit dem Auto bzw.<br />

den kalten Reifen als mit seinen<br />

Konkurrenten, und drehte sich<br />

ebenfalls.<br />

Marc Diebold, der schon in der<br />

Qualifikation auf keinen<br />

grünen Zweig<br />

gekommenwar,schien<br />

auch im Rennen nicht<br />

so recht mit der<br />

Kombination warm<br />

werden zu wollen, und<br />

drehte sich mehr als<br />

einmalheraus.<br />

Unterdessen führte<br />

Wegener souverän an<br />

der Spitze und konnte<br />

einen kleinen<br />

Vorsprung herausfahren.<br />

Auch Marco<br />

Koemmlinger auf Platz<br />

zweikonntesichetwas<br />

von seinen Verfolgern<br />

distanzieren.<br />

Landgraf seine verlorenen Plätze<br />

vom Start wieder aufholen, und es<br />

sichaufPlatzdreibequemmachen.<br />

Doch von hinten kam Wurm mit<br />

dem Messer zwischen den Zähnen<br />

in riesigen Schritten näher. Das<br />

schien Landgraf derart zu<br />

verunsichern, dass er kurz vor<br />

Schluss leicht aufs Gras kam, was<br />

demempfindlichenFOXreichte,um<br />

auszubrechen.AußerWurmmusste<br />

er jedoch niemanden passieren<br />

lassen. Auch Stefan Hartmann, der<br />

unmittelbar hinter beiden lag, fuhr<br />

ein starkes Rennen. Von Platz 8<br />

gestartet lief es für ihn deutlich<br />

besser als noch beim<br />

Auftaktrennen.<br />

UlfTruschkat,dersich ebenfallszu<br />

Beginn gedreht hatte, konnte sich<br />

wieder bis auf die achte Position<br />

vorkämpfen.<br />

So gewann Conrad Wegener den<br />

Sprint nach einem fehlerlosen<br />

Rennen vor Marco Koemmlinger,<br />

der auch konstant gut unterwegs<br />

war. Mit dem dritten Platz konnte<br />

Wurm weit mehr als die erhoffte<br />

Schadensbegrenzung einfahren. Uli<br />

Landgraf musste sich nach seinem<br />

AusrittmitPlatz4zufriedengeben.<br />

Die Plätze 5 und 6 und damit die<br />

erste Startreihe des Hauptrennens<br />

gingen an Stefan Hartmann sowie<br />

JohannesHestermann.<br />

Hinter beiden rollte Tobias Walter<br />

über die Ziellinie, der mit seinen<br />

Reifen zu kämpfen hatte, die<br />

partoutnichtwarmwerdenwollten.<br />

Ulf Truschkat war mit dem 8 Platz<br />

nach seinem Dreher mehr als<br />

zufrieden. Peter Neuendorf auf 9<br />

und Steffen May vervollständigten<br />

die Top 10. Martin Wille, Thomas<br />

Busack und Uwe Kriebel belegten<br />

die Plätze 11 bis 13, gefolgt von<br />

DieterBorschundWernerReichert,<br />

die sich den ganzen Sprint über<br />

duellierten und die Punkteränge<br />

komplettierten.<br />

Für Marc Diebold und Magnus<br />

Randy reichte es leidernicht in die<br />

Punktezukommen,waswenigeran<br />

schnellen Runden als an einigen<br />

Patzernlag.GanzgroßesPechhatte<br />

garPeterBorsch,derseinenWagen<br />

bereits in der 4. Runde in Folge<br />

einesDisconnectsabstellenmusste.<br />

Im Main wurden nach der neuen<br />

Regel die ersten Sechs umgedreht,<br />

20


und so startete Johannes<br />

Hestermann gefolgt von Stefan<br />

Hartmann aus Startreihe eins. Am<br />

Start kam Hestermann jedoch<br />

schlecht weg und musste sogleich<br />

Hartmann und Wurm passieren<br />

lassen. Auch Wegener hatte sich<br />

nach der Hälfte der ersten Runde<br />

bereits auf die dritte Position<br />

vorgekämpft.<br />

Schon am Ende der ersten Runde<br />

startete Wurm seinen Angriff auf<br />

Hartmann. Die letzte Kurve<br />

erwischte er deutlich besser, und<br />

konnte Hartmann so am Ende der<br />

Start/ZielGeradenüberholen.<br />

Auch Wegener wartete nicht lange,<br />

und überholte parallel mit<br />

HestermanndenbisdahinZweiten.<br />

Wurm ließ sich davon jedoch<br />

zunächst nicht aus dem Konzept<br />

bringenundsetztesichetwasab.<br />

Uli Landgraf konnte den Anschluss<br />

nicht halten, da er sich rundenlang<br />

mitTobiasWalterbefassenmusste.<br />

Mehrmaliges Plätzetauschen in der<br />

ersten Kurve kostete beide so viel<br />

Zeit,dasssichdieSpitzemitWurm<br />

undWegenerabsetzenkonnte.<br />

Pechhatteerneut WernerReichert,<br />

der durch einen vorsichtigen Start<br />

wieder bis nach hinten<br />

durchgereicht wurde. Er konnte die<br />

verlorenen Plätze, jedoch schnell<br />

wieder gut machen, bis er auf<br />

Martin Wille traf. In ihm hatte er<br />

wohl seinen Konkurrenten<br />

gefunden, zumindest für die ersten<br />

15 Runden. Denn dann ging<br />

Reichert in der letzten Kurve einen<br />

Hauch zu früh aufs Gas, was auf<br />

dem sehr welligen Untergrund zu<br />

einemDreherführte.<br />

Auch andere blieben nicht frei von<br />

Unfällen. So rauschte Uli Landgraf<br />

Johannes Hestermann in der Eau<br />

Rouge mit gehörigem<br />

Tempoüberschuss ins Heck. So<br />

spektakulär es aussah, so harmlos<br />

waren die Folgen, denn beide<br />

konntenihre Fahrt ohne größere<br />

Schäden fortsetzen. Stefan<br />

Hartmann hingegen, für den die<br />

ersten Runden ziemlich gut liefen,<br />

leistete sich zwei Dreher innerhalb<br />

der ersten Rennhälfte, die ihn aus<br />

denTop10katapultierten.Erhatte<br />

sich gerade wieder auf die achte<br />

Position vorgearbeitet, als er auf<br />

zwei langsamere Konkurrenten<br />

auflief. Die durch die vor ihm<br />

fahrenden Fahrzeuge verwirbelte<br />

LuftraubteseinemFOXjedochallen<br />

Anpressdruck. Hartmann fuhr in<br />

einer schnellen Kurve geradeaus<br />

und schlug hart in die Reifenstapel<br />

ein, die sein Fahrzeug stark<br />

verformten. Der folgende<br />

Boxenstopp ließ ihn viele Plätze<br />

verlieren,undzwangenihnzueiner<br />

Aufholjagd,dieihnbisaufPlatz14<br />

brachten.<br />

Unterdessen hatte Wurm an der<br />

Spitze mit Getriebeproblemen zu<br />

kämpfen, die den vorher recht<br />

ansehnlichen Vorsprung auf<br />

Wegener immer kleiner werden<br />

ließen.<br />

Wegener war schon bis auf eine<br />

Sekunde an Wurm herangefahren,<br />

alsdieZielflaggedieHetzbeendete.<br />

So siegte Wurm nach 25 Runden<br />

miteiner1.08SekundenVorsprung<br />

aufWegener.UliLandgraf,dersich<br />

schlussendlich gegen Tobias Walter<br />

durchsetzen konnte, angelte sich<br />

den dritten Podiumsplatz. Ulf<br />

Truschkat, der ein fehlerfreies<br />

Rennen gefahren war, wurde fürs<br />

eifrige Plätzesammeln mit dem<br />

fünften Platz belohnt. Peter<br />

Neuendorf sicherte sich Platz 6 vor<br />

Peter Borsch, der sich mit einer<br />

starken Leistung von der 18.<br />

PositonbisindieTop10vorfahren<br />

konnte. Steffen May fuhr auf acht<br />

liegend durchs Ziel, hinter ihm<br />

füllten Johannes Hestermann und<br />

MarcoKoemmlingerdiebestenzehn<br />

auf.BesondersKoemmlingerbewies<br />

damit mal wieder eine starke<br />

Leistung, da er durch einen<br />

unverschuldeten Unfall seiner<br />

Boxencrew einen langen Besuch<br />

abstattenmusste.Martin Willefuhr<br />

auf Position 11, hinter ihm Uwe<br />

Kriebel auf 12 durchs Ziel. Dieter<br />

Borsch, der bis wenige Runden vor<br />

Schluss auf einem sicheren Top 10<br />

Platz lag, musste in Folge eines<br />

Reifenplatzers die Box aufsuchen<br />

und musste deshalb mit Platz 13<br />

Schadensbegrenzungbetreiben.<br />

Nach der Unfallserie wurde es für<br />

StefanHartmannnurder14.Platz,<br />

und auch Reichert zeigte sich mit<br />

dem von ihm erreichten 15. Platz<br />

nichtwirklichzufrieden.<br />

MagnusRandy und ThomasBusack<br />

gingen als letzte gewertete Fahrer<br />

leiderleeraus.MarcDieboldmusste<br />

das Rennen nach einigen<br />

schwerwiegenden Fehlern leider<br />

beenden.<br />

Für die noch junge Meisterschaft<br />

bedeutetdasheutigeRenneneinen<br />

Führungswechsel. Wegener und<br />

Wurm, die im Rennen beide 290<br />

Punkte ergattern konnten,<br />

rutschten in der Tabelle an Marco<br />

Koemmlingervorbei.Wegenerführt<br />

nun mit 50 Punkten Vorsprung vor<br />

LandgrafundWurm,diePunktgleich<br />

sind. Marco Koemmlinger rutsche<br />

durch sein schlechtes Hauptrennen<br />

aufdie4.Positionzurück.<br />

21


FaitVousJeux,Monsieurs<br />

12.Laufdes<strong>Porsche</strong><strong>Cup</strong>inMagny-Cours<br />

lachender Dritter P5, Brandenburg<br />

bleibtaufP6.<br />

bekommtUnterluftundüberschlägt<br />

sichmehrmals,KriebelerbtP6.<br />

Grid1:<br />

Lauf1:<br />

Schlemo hat sich die Pole Position<br />

gesichert, neben ihm steht<br />

Hildebrandt. In Reihe 2 haben<br />

Kormany und Brandenburg<br />

Aufstellung genommen, Reihe 3<br />

befüllen Katheder und Kahlert. Als<br />

die Ampel auf Grün springt, kann<br />

sichCremermiteinemBlitzstartauf<br />

P5 setzen, Brandenburg hingegen<br />

fällt gleich mal aus den Top6. Und<br />

schoninder2.KurvegehtKatheder<br />

anKormanyvorbeiaufP3,dahinter<br />

Kahlert und Brandenburg, der<br />

Cremer wieder überholt hat.<br />

Kormany muss nach der<br />

Nürburgring Schikane auch P4<br />

abgebenundzwaranWaschkowski.<br />

Kahlert überholt Kormany in Imola<br />

undistsomitaufP5.<br />

Inder3.RundekommtKathederin<br />

derAdelaideweitundWaschkowski<br />

kann sich innen P3 holen. Vorne<br />

führt noch immer Schlemo vor<br />

Hildebrandt,dahinterfahrenKahlert<br />

undKormanyaufP5undP6.Inder<br />

180 kommt Schlemo von der<br />

Ideallinie ab und Hildebrandt kann<br />

vorbei schlüpfen und hin zur Imola<br />

dieFührungübernehmen.Runde4,<br />

in Adelaide geht Kahlert der Platz<br />

aus, er muss den weiten Weg<br />

nehmen und wird von Kormany<br />

überholt, der nun auf P5 liegt. In<br />

Imola bricht ihm allerdings der<br />

Wagen aus und er knallt in die<br />

Begrenzungsmauer, das Aus für<br />

Kormany.NeuerMannaufP5somit<br />

Frömel,P6erbtBrandenburg.<br />

Runde7,inGolfsetztBrandenburg<br />

außenbeiKathederzumÜberholen<br />

an,beidekommeninAdelaideweit<br />

und Kriebel übernimmt als<br />

KriebelanKathederund<br />

BrandenburgvorbeiaufP5<br />

InRunde9probiertesBrandenburg<br />

wieder außen, wieder startet er in<br />

Golf.InAdelaideistdannKriebelzu<br />

spitz und dreht sich, Brandenburg<br />

kann nicht mehr ausweichen und<br />

trifft den <strong>Porsche</strong> von Kriebel. Bis<br />

der wieder Fahrt aufnimmt, ist<br />

WilkeschonvorbeiundnunaufP6.<br />

In Runde 14 verbremst sich<br />

Waschkowski vor Adelaide und<br />

nimmt Schlemo auf die Hörner,<br />

Waschkowski war ihm seit<br />

mehreren Runden wie ein Schatten<br />

gefolgt.<br />

WaschkowskischiebtSchlemo<br />

Beide können ihr Rennen<br />

fortsetzen,ehedasDuoausFrömel<br />

und Brandenburg um die Ecke<br />

kommt. Runde 17, Waschkowski<br />

kommt in der 180 ins Rutschen,<br />

Frömel geht nach innen, verpasst<br />

Waschkowski noch einen kleinen<br />

Rempler und übernimmt P3.<br />

Brandenburg bekommt beim<br />

Anbremsen von Wilke einen Stoss,<br />

rutscht aus der 180 hinaus, Wilke<br />

gehtaufP5vorbei.<br />

InderImoladanneinRiesenabflug<br />

vonBrandenburg,erhängtineinen<br />

Begrenzungspoller ein, der Wagen<br />

DasAusfürBrandenburg<br />

DaranändertsichbisinsZielnichts<br />

mehr, Philipp Hildebrandt gewinnt<br />

denerstenLaufvorTobiasSchlemo<br />

undJochenFrömel.AufdenPlätzen<br />

4-6kommenAndreasWilke,Florian<br />

Waschkowski und Uwe Kriebel ins<br />

Ziel.<br />

HildebrandtsiegtinLauf1/Grid1<br />

Lauf2:<br />

ReversesGrid:Brandenburgstartet<br />

von Pole, neben ihm Kahlert. In<br />

Reihe 2 Rauch und Wollenschein,<br />

Reihe 3 bilden Kriebel und<br />

Waschkowski. Rauch kann sich mit<br />

einem Blitzstart an die Spitze<br />

setzen auch Kahlert zieht mit,<br />

dahinter erst Brandenburg.<br />

Wollenschein auf 4, Waschkowski<br />

auf 5, dahinter schon Wilke,<br />

ebenfalls mit einem sehr guten<br />

Start.KahlertkommtinEstorilweit<br />

undwirdbisaufP5durchgereicht.<br />

Zur Adelaide hinunter greifen<br />

Waschkowski und Wilke an.<br />

Waschkowski holt sich P3 von<br />

Wollenschein, der auch Wilke<br />

durchlassen muss. Kahlert, etwas<br />

weit, wird innen von Kriebel<br />

überholtundverliertP6.InRunde2<br />

probiert esKriebelganzengneben<br />

WollenscheininderChateaud'Eau,<br />

22


verliert aber dabei soviel Speed,<br />

das er seinen Platz sogar noch an<br />

Schlemo abgeben muss. Schlemo<br />

nunaufP6.<br />

WollenscheinundKriebel,<br />

SchlemoinLauerposition<br />

In der 5. Runde geht Schlemo aus<br />

der Adelaide heraus außen an<br />

Wollenschein vorbei, Wollenschein<br />

stecktvorderNürburgringSchikane<br />

zurück, Schlemo somit auf P5. In<br />

der 10. Runde dann ein<br />

folgenschwer Verbremser von<br />

Brandenburg in Adelaide, er dreht<br />

sich und Waschkowski kann nicht<br />

mehr ausweichen. Waschkowski<br />

kann nach der Berührung sofort<br />

weiter und übernimmt P2,<br />

Brandenburg braucht etwas länger<br />

und wird noch von Wilke überholt,<br />

BrandenburgsomitaufP4.<br />

BrandenburgmitDreher,<br />

WaschkowskimitHandkuss<br />

In Runde 15 kommt Brandenburg<br />

imVersuchsichanWilkevorbeizu<br />

stehlen, in der 180 weit und wird<br />

postwendendvonSchlemokassiert.<br />

SchlemonunaufP4.<br />

RauchgewinntLauf2inGrid1<br />

Undsogehtesdannauchüberdie<br />

Ziellinie, Roland Rauch gewinnt mit<br />

einem einwandfreien Start-Ziel-<br />

Sieg, Florian Waschkowski wird<br />

2ter, Andreas Wilke komplettiert<br />

das Podium. Auf den Plätzen 4-6<br />

landen Tobias Schlemo, Sven<br />

Brandenburg und Michael<br />

Wollenschein.<br />

Grid2:<br />

Lauf1:<br />

Der Auftakt findet in einem<br />

verregneten Qualifying statt. Nach<br />

der Superpole setzt der Regen aus<br />

und folgende Fahrer starten aus<br />

den ersten 3 Startreihen: Auf Pole<br />

Lueg, dahinter Knietzsch, Buehrer,<br />

KniestundGraf,sowieKaulaufP6.<br />

BeimStartziehtKnietzschvorbeian<br />

Lueg auf P1, Kaul holt sich P4 und<br />

lässtKniestundGrafhintersich.In<br />

der zweiten Runde ist Knietzsch in<br />

der 180° nach Nürburgring zu spät<br />

aufderBremseundgibtP1anLueg<br />

ab, auch Buehrer zieht vorbei an<br />

KnietzschaufP2.EineRundespäter<br />

holt sich Knietzsch allerdings P2 in<br />

derselben Kurve von Buehrer<br />

zurück, indem er später auf die<br />

Bremse steigt und innen<br />

vorbeizieht. Graf nimmt die Imola<br />

Kurvebereitsunsauberundverliert<br />

viel Zeit in der folgenden Chateau<br />

d`eau Kehre. Er fällt auf P11<br />

zurück. Nach 3 gefahrenen Runden<br />

führt weiter Lueg vor Knietzsch,<br />

Buehrer,Kaul,KniestundKoehler.<br />

Die 180 Grad ist auch in Runde 4<br />

wieder Schauplatz eines<br />

Überholvorgangs. Diesmal nutzt<br />

Schuster die Innenspur neben<br />

Koehler,Koehlerziehtrein,berührt<br />

Schuster und landet neben der<br />

Strecke. Schuster holt sich P6. In<br />

der fünften Runde ist es dann mit<br />

Luegs Führung vorbei. Er touchiert<br />

einen Poller in Nürburgring, dreht<br />

sich auf der Fahrbahn und der<br />

hinterihmfahrendeKnietzschkann<br />

einenCrashnichtverhindern.<br />

KnietschundLuegimClinch<br />

LuegfälltzurückaufP5,Knietzsch,<br />

der sich schneller von dem Crash<br />

mit Lueg erholt hat, führt nun das<br />

Feld an. Die Führung währt<br />

allerdings nur bis zur Lycee Kurve,<br />

in die sich Knietzsch infolge eines<br />

Lags (jedenfalls lässt die<br />

Wiederholung nicht auf einen<br />

Fahrfehler schließen) reindreht.<br />

KaulundBuehrerziehenaufP1und<br />

P2 vorbei. In der darauffolgenden<br />

S/ZSchikanekommtKauls<strong>Porsche</strong><br />

zu weit auf die rechte Curb, wird<br />

leicht unruhig und kollidiert beim<br />

Ausrichten des Fahrzeugs mit<br />

Buehrer, der in die linke Bande<br />

einschlägtunddenzweitenPlatzan<br />

Kniest abgeben muss. Auch<br />

Schuster, Knietzsch, Graf und<br />

Koehler ziehen am quer stehenden<br />

<strong>Porsche</strong>vonBuehrervorbei.<br />

In Runde 6 verliert Kniest durch<br />

einen Dreher in 180 Grad P2 an<br />

Schuster. Immer noch unter<br />

leichtemSchleudertrauma fabriziert<br />

Kniest in der Imola Rechtskurve<br />

einenweiterenDreherwodurchsich<br />

KoehlerP5undKilpP6holen.Nach<br />

6 Runden führt Kaul vor Schuster,<br />

Knietzsch, Graf, Koehler und Kilp.<br />

Ein verhängnisvoller Dreher in<br />

Lycee wirft Knietzsch in der 7ten<br />

Runde zurück auf P12. 2 Runden<br />

später muss Kilp P5 an Dirk Wilke<br />

nach einem Dreher in Adelaide<br />

abgeben.<br />

SchusterjagtKaul,KampfumP1<br />

Während der nächsten 7 Runden<br />

bleibt die Aufstellung der ersten 6<br />

Fahrer unverändert: Kaul dicht<br />

gefolgtvonSchusteraufP1.AufP3<br />

RobertGraf,dahinterKoehler,Wilke<br />

und Kilp. Schuster macht<br />

zunehmend Druck auf Kaul, den<br />

dieser aber geschickt zu parieren<br />

weiß.<br />

In der 16ten Runde bekommt<br />

Schuster die reifenfressende<br />

FahrweisederletztenRundeninder<br />

180GradKurvezuspüren:Erdreht<br />

sich, nachdem er zu weit auf die<br />

linkeCurbgekommenistundmuss<br />

kurz vor dem Ziel noch den 2ten<br />

Platz an Graf abgeben. Das<br />

ErgebnisvonLauf1:ThorstenKaul<br />

gewinnt vor Robert Graf, Soeren<br />

23


Schuster, Arnulf Koehler auf P4,<br />

dannDirkWilkeundThorstenKilp.<br />

GrafholtsichP2vonSchuster<br />

Lauf2:<br />

Die Startaufstellung von Lauf 2:<br />

Gallert,Buehrer,Uehlein,Knietzsch,<br />

Kilp, Wilke. Beim Start verliert<br />

Gallert 3 Plätze an Buehrer,<br />

Knietzsch und Kilp. In Lycee dann<br />

ein Synchrondreher von Buehrer<br />

(P1)undGallert(P4)durchdensich<br />

dasSpitzenfeldneusortiert:AufP1<br />

nun Knietzsch, dahinter Kilp,<br />

Uehlein, Graf, Gallert und Robert<br />

Kniest.BuehrerfälltaufP19zurück.<br />

Runde 5: Schuster saugt sich bei<br />

der Anfahrt auf Adelaide an Kniest<br />

ran,ziehtkurzvorderKurveaufdie<br />

Innenseiteundbremst aggressivin<br />

die scharfe Rechtskurve. Kniest<br />

ziehtvonaußenrein,dochSchuster<br />

kickt ihn leicht von der Spur und<br />

kassiert P6. Die Formation nach 7<br />

Runden an der Spitze: Knietzsch,<br />

Kilp, Uehlein, Graf, Gallert und<br />

Schuster.<br />

In Runde 8 holt sich Schuster,<br />

wieder in Adelaide, P5 von Gallert,<br />

indemerinnenvorbeiziehtundden<br />

unruhigen <strong>Porsche</strong> von Gallert, der<br />

geradenochdieKurvekriegt,hinter<br />

sich lässt. Wenig später verliert<br />

Gallert in Nürburgring auch noch<br />

den 6ten Platz an Wilke. Nach 10<br />

Runden führt Knietzsch, dahinter<br />

Kilp und Uehlein, der sich in<br />

Lauerstellung befindet und<br />

spannende Fights mit Kilp liefert.<br />

Auf P4-6folgenGraf,Schusterund<br />

Wilke.<br />

KnietzschschmeißtdieFührung<br />

inRunde11weg<br />

In der 11ten Runde vergibt<br />

KnietzschseinenerstenPlatzdurch<br />

einen 180 Grad Dreher in Lycee,<br />

der ihn ins Kiesbett und auf P3<br />

befördert. Auf P1 jetzt Kilp, immer<br />

nochdicht dahinterUehleinaufP2.<br />

Schuster erwischt die Schikane vor<br />

Start/Ziel in der 13ten Runde<br />

besseralsGrafundüberholtdiesen<br />

in der <strong>Grand</strong>e Courbe. Schuster<br />

somitaufP4.<br />

KilpinFront,Uehleinistdran<br />

KilpundUehleinführenbisinsZiel<br />

dasFeldmitkomfortablemAbstand<br />

an,dochThorstenKilplässtUehlein<br />

keine Chance zum Überholen und<br />

fährtsicheraufP1.AndreasUehlein<br />

dahinter auf P2, sicher nicht<br />

enttäuscht, nach dem fairen und<br />

spannenden Kampf um den Sieg.<br />

Dritter auf dem Podium wird Ralf<br />

Knietzsch. Auf P4+5 landen Robert<br />

Graf und Dirk Wilke, die in der<br />

letzten Runde in Adelaide den<br />

drehendenKilpüberholen.Thorsten<br />

KilplandetsomitaufP6.<br />

KilpgewinntLauf2inGrid2<br />

Junior:<br />

Lauf1:<br />

Die Pole sichert sich Newcomer<br />

HiddelbeiseinemerstenPJCStart.<br />

Beim Start jedoch verschläft er<br />

etwas, was dafür sorgt, dass sich<br />

LeonhardtdieFührungsichert,dicht<br />

gefolgtvonPach,Haschkeunddem<br />

auf Position 4 zurückgefallenen<br />

Hiddel.AmEndevon<strong>Grand</strong>Courbe<br />

setzt sich dann Haschke neben<br />

Pach, zieht für einige Sekunden<br />

vorbei,dochPachkannihnaufder<br />

Innenbahn wieder überholen und<br />

Position 2 sichern. Hinter Hiddel<br />

kämpft Doppler mit Kopp um<br />

Position 5, der dann auch in<br />

Adelaide vorbei zieht. Leonhardt<br />

baut derweilen seine Führung aus,<br />

drehtsichjedochinChateaud´Eau<br />

in den Kies raus. Nun liegt Pach in<br />

Führung vor Hiddel, der sich an<br />

Haschke vorbei gearbeitet hat.<br />

Position 3 hat zu diesem Zeitpunkt<br />

Haschke inne, dicht gefolgt von<br />

Doppler und Lampert, die vom<br />

AusflugLeonhardtsprofitierthaben.<br />

Auf Platz 6 liegend dreht sich<br />

Leonhardt dann in Lyceé noch<br />

einmalundfälltsehrweitzurück.In<br />

Runde 2 lässt Pach dann den<br />

deutlichschnellerenHiddelin<strong>Grand</strong><br />

Courbe passieren. Während dessen<br />

befinden sich die Top 5 innerhalb<br />

von 2 Sekunden. Hiddel baut seine<br />

Führung weiter aus. Doppler<br />

überholt Haschke in Adelaide und<br />

holtsichPosition3.<br />

Haschke verliert in Runde 4 in<br />

<strong>Grand</strong> Courbe seinen Wagen kurz<br />

und bleibt quer stehen, kann dass<br />

Rennen aber fortsetzen. Durch<br />

diesen Vorfall kann sich Doppler<br />

weit von Haschke absetzen. Hiddel<br />

ist derweilen mit einem fast<br />

uneinholbarem Vorsprung vorne.<br />

Pach dreht sich Anfahrt Chateau<br />

d´Eau, somit ist Doppler nun<br />

Zweiter, gefolgt von Pach, der nun<br />

dendrittenPlatzhält.<br />

StartzumerstenLaufimPJC<br />

In Runde 7 ist Pach dann wieder<br />

fastanDopplerdran,kommtjedoch<br />

nicht vorbei. Dem Spitzenreiter<br />

Hiddel machen seine sich langsam<br />

überhitzenden Reifen Probleme,<br />

weshalb er sich in Lycée dreht, die<br />

Fahrt aber fortsetzen kann und<br />

keinen Platz verliert. In Runde 8<br />

lautetdieReihenfolge:Hiddelauf1,<br />

gefolgt von Doppler und Pach,<br />

dahinterHaschkeundaufPosition5<br />

Benz.<br />

IndenRunden9und10klebtPach<br />

amHeckvonDoppler,kommt aber<br />

nicht vorbei. Der Abstand ist dabei<br />

24


immer unter einer Sekunde. In<br />

Runde 10 dann der<br />

rennentscheidende Fehler von<br />

Hiddel: In Chateau d´Eau bricht<br />

sein Heck aus und er dreht sich in<br />

den Kies. Doppler und Pach ziehen<br />

am feststeckenden <strong>Porsche</strong> von<br />

Hiddel vorbei. Nun führt Doppler<br />

dichtgefolgtvonPachundHaschke.<br />

Hinter Haschke hat sich Hiddel<br />

eingereiht, der sich wieder<br />

ausgeschaufelthat.<br />

WirschreibenRunde12.Derimmer<br />

noch extrem schnelle Hiddel zieht<br />

an Haschke vorbei und belegt nun<br />

Position 3. In der letzten Runde<br />

spitztsichderKampfumPosition1<br />

zu. Pach kann Doppler in der<br />

Adelaide-Kehre überholen,<br />

verbremst sich jedoch vor „180°“<br />

undmussDopplerpassierenlassen.<br />

VorChateaud´EauwagtPachdann<br />

den nächsten Angriff gegen<br />

Doppler,kurzvorderKurvesetzter<br />

sich ihnen daneben, ist jedoch zu<br />

schnell und rutscht an Doppler<br />

vorbeiindenKies.<br />

Inden letztenzweiRundenkommt<br />

Pach dann zwar wieder an Doppler<br />

ran, der Abstand bleibt aber zu<br />

groß, um Dopplers Sieg noch<br />

ernsthaft zu gefährden. Somit<br />

gewinnt Andreas Doppler sein<br />

erstes <strong>Porsche</strong> Junior <strong>Cup</strong> Rennen<br />

vor Eric Pach, Rene Hiddel, Jörg<br />

Haschke und Andreas Leonhardt,<br />

der sich vom letzten noch auf den<br />

6.Platzvorarbeitenkonnte.<br />

Dopplermit1.SiegimPJC<br />

Lauf2:<br />

Für das zweite Rennen in Magny-<br />

CourskannsichLeonhardt diePole<br />

Position sichern. Dahinter Pach,<br />

Lampert und Kopp. Beim Start<br />

verbessertsichKoppvonPosition4<br />

auf 2. Leonhardt hält Platz 1 vor<br />

Kopp, Pach, Lampert und Benz.<br />

Goetz arbeitet sich von hinten vor<br />

und überholt Lampert und Benz in<br />

der Adelaide Kurve. Beim Versuch,<br />

dem nach vorne fliehenden Goetz<br />

zu folgen, verliert Benz in der<br />

„Nürburgring“ Schikane die<br />

Kontrolle über seinen <strong>Porsche</strong> und<br />

drehtsichraus.ErkanndasRennen<br />

zwar fortsetzen, fällt jedoch auf<br />

Position10zurück.<br />

In Runde 2 setzt sich Leonhardt<br />

schon deutlich vom Hauptfeld ab.<br />

Der auf Platz 5 liegende Goetz<br />

versuchtaufdenvorihmliegenden<br />

Haschke auf zu schließen, rutscht<br />

jedoch in <strong>Grand</strong> Courbe weg und<br />

muss einige Fahrer passieren<br />

lassen, bevor er das Rennen<br />

fortsetzenkann.Weitervornedreht<br />

sich Pach ausgangs 180° nach<br />

inneninsGrasundfälltaufPosition<br />

7 zurück. Wieder an Start/Ziel<br />

angekommen sind die Positionen<br />

wiefolgt:LeonhardtweitvorKopp,<br />

Haschke, der sich von seinem<br />

schlechten Startplatz weit nach<br />

vorne gearbeitet hatte, Goetz,<br />

LampertundDoppler.<br />

KoppdrehtsichinRunde14,<br />

PachübernimmtPlatz2<br />

Wir schreiben Runde 3: Goetz<br />

kommtin180°vonderIdeallinieab<br />

undrutschtinsKiesbett.Pachrückt<br />

auf Position 5 vor. Der vor ihm<br />

liegende Doppler dreht sich kurz<br />

daraufinderLycéeKurveundmuss<br />

Pach passieren lassen, der nun auf<br />

Position 4 liegt. Kopp und Haschke<br />

können sich vom Hauptfeld<br />

absetzen, Kopp verbremst sich<br />

jedoch in der Adelaide und fährt<br />

eineweiteLiniedurchdenKies,der<br />

folgende Haschke dreht sich in<br />

derselben Kurve, die Positionen<br />

ändern sich nicht. Leonhardt setzt<br />

sich weiter ab und ist nun fast<br />

uneinholbarvorne.Haschkekommt<br />

in Runde 5 zu schnell aus <strong>Grand</strong><br />

Courbe und fährt mit 2 Rädern in<br />

den Kies, wodurch er einen Teil<br />

seiner Speed auf der folgenden<br />

Geraden verliert. Pach kann<br />

dadurch aufschließen, istjedoch zu<br />

weit weg für einen Angriff auf<br />

Position 4. Haschke rutscht in der<br />

Lycée Kurve nochmals weg, Pach<br />

setzt sich daneben, muss jedoch<br />

zurückstecken, wegen der<br />

kommenden Schikane, in der sich<br />

Haschke dreht und Pach und<br />

Doppler passieren lassen muss.<br />

Doppler hat jedoch kein Glück und<br />

kannnichtanseinenErfolgausdem<br />

ersten Lauf anknüpfen, denn er<br />

scheidet in Runde 8 durch einen<br />

technischenDefektaus.<br />

DasFeldhatsichinRunde10weit<br />

auseinander gezogen, Leonhardt<br />

führt weit vor Kopp und Pach. In<br />

der Nürburgring Kurve dreht sich<br />

Pach dann weg, nachdem er einen<br />

derinnenstehendenPollertouchiert<br />

hat. Der folgende Lampert, kommt<br />

am quer stehenden Wagen vorbei,<br />

verliert beim Ausweichmanöver<br />

jedoch die Kontrolle und dreht sich<br />

inder„180°“KurveundmussPach<br />

wiedervorbeilassen.<br />

MotorschadenbeiWeighardt,<br />

Haschkegehtauf5vor<br />

Haschke verbessert sich nach<br />

seinemDrehervonPosition7auf5<br />

und jagt nun Lampert, doch er<br />

drehtsichinRunde14inAdelaide.<br />

Weighardt profitiert von diesem<br />

Ausritt und sichert sich Platz 5 vor<br />

Haschke. Auf Position 2 liegend<br />

drehtsichKoppinderselbenRunde<br />

in Chateau d’Eau. Diese Chance<br />

nutztPachundholtsichPlatz2vor<br />

Kopp, Lampert und Haschke, der<br />

auf5vorrückenkann,daWeighardt<br />

in der letzten Runde einen<br />

Motorschaden erleidet und sein<br />

Auto in der Imola Schikane<br />

abstellen muss. Andreas Leonhardt<br />

gewinnt also vorEric Pach und Joe<br />

Kopp. Die Plätze 4 und 5 belegen<br />

Otto-Michael Lampert und Jörg<br />

Haschke.<br />

Siegim2.Lauf/PJC:Leonhardt<br />

AusMagny-CoursRobertGraf,<br />

JensKlein-AltsteddeundEricPach<br />

25


Reifenstapelpoker<br />

13.Laufdes<strong>Porsche</strong><strong>Cup</strong>inEnna-Pergusa<br />

Enna-Pergusa zeichnet sich<br />

durch schnelle Geraden,<br />

gespickt mit ein paar gemeinen<br />

Schikanen, aus. Insofern<br />

verlangt es schon enormes<br />

Können und auch ein bisschen<br />

Glück hier vorne dabei zu sein.<br />

Die <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong> Fahrer<br />

bewiesen jedoch beides, nur<br />

wenige blieben an den<br />

Reifenstapelnhängen.<br />

Grid1:<br />

Lauf1:<br />

Von Pole startet der neue Mann,<br />

Hiddel, Kormany steht daneben in<br />

Reihe1.Reihe2füllenWollenschein<br />

und Waschkowski, in der 3. Reihe<br />

dannHynaundWeiland.Undgleich<br />

am Start muss Hiddel die Führung<br />

anKormanyabgeben.Waschkowski<br />

kann an Wollenschein vorbei und<br />

RauchanHyna.<br />

In der 3. Runde bremst sich<br />

WeilandvorderletztenSchikanean<br />

HynavorbeiundübernimmtPlatz6.<br />

Runde 5: Hiddel kommt ausgangs<br />

der 2. Schikane etwas weit und<br />

WaschkowskiübernimmtPlatz2.<br />

HiddelundWaschkowskiim<br />

KampfumPlatz2<br />

Runde 9: Hiddel und Waschkowski<br />

extrem spät auf der Bremse für<br />

Schikane 1, Waschkowski verliert<br />

denWagenkurz,Hiddelgehtwieder<br />

auf Platz 2 vor. In der 10. Runde<br />

geht Weiland zum Angriff über,<br />

scherthinterRauch,demerbereits<br />

einigeRundenimNackensitzt,aus<br />

und holt sich vor der ersten<br />

SchikanePlatz5.<br />

AmBeginnder12.RundehatZelfo<br />

Anschluss an die Spitze gefunden<br />

und kann, aus dem Windschatten<br />

heraus, an Rauch vorbei gehen,<br />

Platz6.InRunde15erkämpft sich<br />

Weiland zwischen 1. und 2.<br />

Schikane die Innenbahn und kann<br />

sovorWollenscheineinbiegen,Platz<br />

4. Eingangs der 19. Runde bremst<br />

sich Waschkowski auf der<br />

Zielgeraden wieder an Hiddel<br />

vorbei,eristnunwiederZweiter.<br />

JörgKormanygewinntLauf1<br />

So bleibt das Klassement auch<br />

bestehen. Jörg Kormany gewinnt<br />

den ersten Lauf in Enna, Florian<br />

Waschkowski wird 2. und Rene<br />

Hiddel kann sich über sein erstes<br />

Podest im <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong> freuen. Die<br />

Plätze 4-6 belegen Ralph Weiland,<br />

Michael Wollenschein und Chergo<br />

Zelfo.<br />

Lauf2:<br />

In umgekehrter Startreihenfolge<br />

geht’s in den 2. Lauf. Schlemo<br />

startet von Pole, Hyna steht neben<br />

ihm. Hildebrandt und Rauch in<br />

Reihe 2, Zelfo und Wollenschein in<br />

Reihe3.SchlemoerwischtdenStart<br />

nicht perfekt, schon vor der ersten<br />

KurvemusserdieFührunganHyna<br />

abgeben. Rauch lenkt als 3. in die<br />

erste Kurve ein und fährt dabei<br />

Schlemo in die Seite, was Rauch<br />

zumeinemAusfluginsGrünzwingt.<br />

Er fällt aus den Top 6. Hildebrandt<br />

nunauf3,dahinterZelfo,Kormany,<br />

miteinemBlitzstartschonwieder4<br />

Positionen gut gemacht, und<br />

Wollenschein. Am Ende der ersten<br />

Runde bremst sich Zelfo an<br />

Hildebrandt vorbei und übernimmt<br />

Platz3.Wollenscheinkommtinder<br />

letzten Kurve etwas in den Kies,<br />

Weiland nutzt dieChance und geht<br />

aufPlatz6vor.<br />

In der 3. Runde gehen Zelfo und<br />

Schlemo nebeneinander auf die<br />

erste Schikane zu, Schlemo nimmt<br />

den Weg gerade aus, Zelfo<br />

übernimmtPlatz2.Kormanytutdas<br />

Gleiche, kann das Überholen aber<br />

nochvorderSchikaneabschließen,<br />

Platz 4. Ausgangs der letzten<br />

Schikane dann ein kleiner Rutscher<br />

vonHildebrandt,Weilandsaugtsich<br />

im Windschatten an und geht auf<br />

der Zielgeraden vorbei, Platz 5.<br />

Hildebrandterwischtdanndieerste<br />

Schikane nicht optimalundso wird<br />

erauchvonWaschkowskiüberholt,<br />

Platz6fürihn.DanneinFahrfehler<br />

mit FolgenbeiKormany.Erkommt<br />

ausgangs der ersten Schikane aufs<br />

Gras, schlägt an die Reifenstapel<br />

und rutscht wieder auf die Streck<br />

zurück. Weiland und Hildebrandt<br />

könnennichtmehrausweichen,alle<br />

3drehensich.Kormanysteigt aus,<br />

HildebrandtundWeilandfallenweit<br />

zurück. Waschkowski dadurch 4.,<br />

Hiddelauf5,Wollenscheinauf6.<br />

KormanyreißtHildebrandtund<br />

WeilandausdemRennen<br />

Am Ende der 5. Runde bereitet<br />

Waschkowski das Ausbremsmannöver<br />

vor, doch Schlemo<br />

möchte sich nicht geschlagen<br />

geben. Beide rumpeln mit<br />

Überschuss in die letzte Schikane<br />

hinein,könnenihreWagenaberauf<br />

der Strecke halten. Waschkowskis<br />

Manöver gelingt, er liegt jetzt auf<br />

Platz3.EineRundespäteristdurch<br />

eine Überrundung auch Hiddel an<br />

Schlemo dran. In der letzten<br />

26


Schikane setzt er zum Überholen<br />

an. Trotz Lackaustausch alles<br />

sauber, Hiddel holt sich Platz 4. In<br />

der9.Rundeschenkt Waschkowski<br />

durch einen Fahrfehler ausgangs<br />

der 2. Schikane seinen 3. Platz an<br />

Hiddelweiter.<br />

SchlemoundWaschkowskiam<br />

LimitfürPosition3<br />

Runde 11: Wollenschein verliert<br />

seinen Wagen auf den Curbs der<br />

letzten Schikane und muss durch<br />

denKies,BalsistzurStelleundholt<br />

sichPlatz6.InRunde14dannfast<br />

das Aus für Bals. Im Kampf mit<br />

Schlemo hatte er die 1. Schikane<br />

nicht erwischt und war in die<br />

Reifenstapelgeknallt.Wiedurchein<br />

Wunder läuft der Motor noch, er<br />

kannweiterfahren.Seine6.Position<br />

geht an Wollenschein. Dann in der<br />

15. Runde Hiddel mit einem<br />

Fahrfehler ausgangs der 2.<br />

Schikane. Er kommt zwar ohne<br />

gröbere Schäden davon,<br />

Waschkowski ist aber schon<br />

durchgeschlüpft und übernimmt<br />

Platz3.<br />

Engerwirdesnicht!Hiddelholt<br />

sichPlatz4vonSchlemo<br />

In Runde 17 dann der Angriff von<br />

Waschkowski auf die 2. Position.<br />

Geschickt wählt er durch die 2.<br />

Schikane eine schnellere Linie als<br />

Zelfo und kann ihn so in der<br />

langgezogenen Rechtskurve<br />

ausbeschleunigen, gleich darauf<br />

geht ihm aber in der letzten<br />

SchikanedieStreckeaus,erlandet<br />

im Kies, Zelfo und Hiddel gehen<br />

vorbei, Waschkowski kommt als 4.<br />

wieder zurück auf die Strecke. Bis<br />

insZieländert sichanderReihung<br />

nichts mehr. Robert Hyna gewinnt<br />

diesen Lauf vor Chergo Zelfo, der<br />

heute kein Mittel fand am<br />

Führenden vorbei zu gehen. Rene<br />

Hiddelwirdauchim2.LaufDritter.<br />

Auf den Plätzen 4-6 folgen Florian<br />

Waschkowski, Tobias Schlemo und<br />

MichaelWollenschein.<br />

RobertHynagehteinLichtauf!<br />

Grid2:<br />

Lauf1:<br />

Die Startaufstellung nach der<br />

Super-Pole: Jörg Haschke startet<br />

von P1. Dahinter Jo Lueg, Andreas<br />

Doppler, Robert Kniest, Heinz<br />

Buehrer und Ralf Knietzsch.<br />

Knietzsch erwischt einen tollen<br />

Start und fährt vor auf P3. Kilp<br />

vorbei an Buehrer auf P5. Doppler<br />

fällt nach verpatztem Start zurück<br />

auf10,Buehrerauf14.DasFeldbei<br />

der Anfahrt auf Kurve 2: Haschke,<br />

Lueg, Knietzsch, Kniest, Kilp, Uli<br />

Meyer. Lueg versucht auf der<br />

Start/Ziel Geraden an Haschke<br />

vorbei zu kommen, scheitert aber<br />

am Pole-Fahrer. Geyer ist<br />

erfolgreicher und holt sich P6 von<br />

Meyer.Kurve5,Runde2.Knietzsch<br />

saugtsichbeiderlangenAnfahrtan<br />

die Knochenbrecherkurve an Lueg,<br />

schert100mvorderEinfahrtindie<br />

Kurve aus und blockiert die Linie<br />

von Lueg. Der kracht Knietzsch ins<br />

HeckundschicktdiesenindenKies.<br />

Knietzsch schlägt noch in die<br />

LeitplankeundfälltaufP24zurück.<br />

HaschkevorLueg,KampfumP1<br />

Einige Sekunden später in<br />

derselben Schikane bremst Kilp zu<br />

spätundbefördertsichinsKiesbett<br />

neben Knietzsch. Kilp fällt zurück<br />

aufP6.<br />

Runde3:WiederinKurve5schlägt<br />

Lueg in den linken, weißen<br />

Reifenstapel,dreht sichaufsrechte<br />

Kiesbett und reiht sich stark<br />

deformiertaufP9insFeldein.Auch<br />

in Runde 4 gibt es einen Unfall in<br />

der gefürchteten Kurve 5. Kilp<br />

erwischtdenrotenReifenstapelund<br />

verliert nach heftigem Einschlag<br />

seinen Splitter. Nach einigen<br />

PirouettenimKiesbettlandeterauf<br />

P22undfährtschließlichindieBox.<br />

Die Positionen nach 5 Runden:<br />

Haschkefährt unbeeindruckt weiter<br />

auf P1 mit sicherem Abstand vor<br />

Kniest, Geyer, Meyer, Zanker und<br />

Keidel. Nachdem Meyer nur knapp<br />

dem linken Reifenstapelin Kurve 8<br />

entkommen ist, muss er P4 an<br />

Zanker abgeben, der auf dem<br />

schneller beschleunigt. Runde 8:<br />

GeyerklebtverbissenanKniest,Jo<br />

Lueg ist nach Kurve 8 früher auf<br />

demGasalsKeidelundholtsichP6.<br />

In Runde 9 versucht Lueg<br />

ausgerechnet in Kurve 5 Meyer zu<br />

überholen,beidefahrenTüranTür<br />

durch die schnelle Schikane, Meyer<br />

verliert den Fight und fällt nach<br />

kurzem Ausflug ins rechte Kiesbett<br />

zurück auf P7. Bei der Anfahrt auf<br />

Kurve 8 holt sich Geyer P2 von<br />

Kniest. Kniest verliert nach einem<br />

DrehervorStart/ZielwertvolleZeit<br />

und schließlich in Kurve 1 den<br />

dritten Platz an Frank Zanker. In<br />

Runde10,Kurve8kommtKniestzu<br />

weit ins Kiesbett, knallt gegen die<br />

Leitplanke und dreht sich über die<br />

FahrbahnzurückaufP7.<br />

Der Stand nach 10 Runden:<br />

Haschke dominiert dieses Rennen<br />

und fährt sicher einem Start-Ziel-<br />

Sieg entgegen. Dahinter Geyer,<br />

Zanker, Lueg, Keidel, Meyer. Dann<br />

eine unschöne Situation in Runde<br />

12. Ronny Pietzrak, der bereits in<br />

den vergangenen <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong><br />

Rennen durch rücksichtslose<br />

Fahrweiseaufgefallenist,fährtnach<br />

einem Ausflug ins Grün ohne auf<br />

den Verkehr zu achten zurück auf<br />

die Fahrbahn. Noch<br />

unverständlicher wird diese Aktion,<br />

wenn man bedenkt, dass Pietzrak<br />

bereits abgeschlagen hinterher<br />

fährt. Oliver Geyer, der eigentlich<br />

ungestört Ronny überrunden sollte,<br />

kann dem Geisterfahrer nicht mehr<br />

ausweichenundknalltfrontalinihn<br />

rein. Geyer will dem kurze Zeit<br />

später folgendem Zanker die linke<br />

27


SeitederKurvefreimachen,Zanker<br />

fährtallerdingsrechtsundkollidiert<br />

mit Geyer. Geyer muss aufgeben,<br />

Zanker fällt weit zurück. Diese<br />

Aktion von Ronny Pietzrak wird<br />

sicherlich eine harte Strafe nach<br />

sichziehen.<br />

GeyerbeiPietrzakmitHandkuss<br />

Die Überlebenden des Crashs<br />

fahrenwiefolgtweiter:Haschkeauf<br />

P1, Lueg, gefolgt von Keidel,<br />

dahinter. Auf P4 Arnulf Koehler,<br />

dannAndreasUehleinundUliMeyer<br />

auf P6. Runde 13: In Kurve 3<br />

überholtUehleinArnulfKoehler,der<br />

schon aus Kurve 2 unruhig heraus<br />

kam. Uehlein jetzt auf P4, Koehler<br />

hat nun Uli Meyer in seinem<br />

Rückspiegel.JoLuegziehtabRunde<br />

15 eine weiße Rauchwolke hinter<br />

sich her. Die letzten Kilometer<br />

werdenfürihneinWettlaufmitder<br />

Lebensdauer seines Motors. In der<br />

letzten Runde kann Buehrer noch<br />

auf P6 vorrücken, nachdem sich<br />

Meyer in der Kurve vor Start-Ziel<br />

gedrehthat.<br />

Achtung,Wild!Haschkesiegt!<br />

Haschke gewinnt souverän das<br />

Rennen,Luegholt sichPlatz2.Die<br />

Plätze3(Keidel),4(Uehlein)und5<br />

(Koehler) sehen von den letzten<br />

Minuten v.a. der Rauch von Jo<br />

Lueg. Heinz Buehrer kommt auf<br />

Platz6insZiel.<br />

Lauf2:<br />

Und so geht’s in Lauf 2: Uli Meyer<br />

startet vor Gil Ritter, Joe Kopp,<br />

AndreKeidel,ArnulfKoehlerundJo<br />

Lueg. Bei der Anfahrt auf Kurve 5<br />

hat sich das Feld allerdings bereits<br />

stark umgruppiert. Uli Meyer führt<br />

zwar noch immer, wird jetzt<br />

allerdings von Gil Ritter, Joe Kopp,<br />

Andre Keidel und Jo Lueg verfolgt.<br />

Keidel erwischt die Kurve 6 besser<br />

als Kopp und zieht vorbei auf 3.<br />

Kopp fällt nach Kurve 8 weiter<br />

zurückaufP6.<br />

InRunde2holtsichKeidelinKurve<br />

1P2vonRitter.DiesesGlückwährt<br />

nicht lange für Keidel. Nach einem<br />

Dreher nach Kurve 5 fällt er weit<br />

zurückaufP17.InKurve10fährtJo<br />

Lueg Ritter ins Heck, woraufhin<br />

dieser im rechten Kiesbett landet.<br />

In Runde 3 kommt Jochen<br />

Dieckenbrock, der mittlerweile auf<br />

P5 fährt aufs rechte Grün und<br />

schlägt in die Reifenwand ein. Er<br />

fälltzurückaufP15.Nach5Runden<br />

fährt Meyer weiter auf P1. Lueg,<br />

Koehler, Kopp, Uehlein und Zanker<br />

dahinter.<br />

Kopp,ÜhleinundZanker:<br />

KampfgruppePlatz4<br />

Jo Lueg holt sich in Runde 6 die<br />

Führungsposition, nachdem Meyer<br />

in K8 die Leitplanke touchiert.<br />

Bissige Fights gibt es in der<br />

hinterenFührungsgruppeumKopp,<br />

UehleinundZankerzuverzeichnen.<br />

Lueg ist dicht gefolgt von Ralf<br />

Knietzsch,derallerdingseineRunde<br />

hinter ihm auf P22 fährt. Meyer<br />

dreht sich in der letzten vor Start-<br />

Ziel und fällt zurück auf P6. Eine<br />

Runde später verliert Zanker auf<br />

derStart-Ziel-GeradendieKontrolle<br />

über seinen <strong>Porsche</strong> und schlägt in<br />

dierechteLeitplankeein.P9nunfür<br />

ihn. Lueg gibt nach einem kleinen<br />

DreherinKurve11dieFührungan<br />

Arnulf Koehler ab. Die Positionen<br />

nach10Rennrunden:Koehlerführt<br />

vorLueg,Uehlein,Kopp,Meyerund<br />

RobertGraf.Runde11:Koehlerund<br />

Lueg führen mit großem Abstand<br />

das Feld an. In Kurve 10 bremst<br />

Lueg später als Koehler und holt<br />

sichP1zurück.<br />

Die nächsten Runden kann Lueg<br />

seinen Abstand zu Koehler<br />

kontinuierlich ausbauen. In Runde<br />

14 fährt Uehlein in die Box und<br />

kehrt nicht mehr zurück auf die<br />

Strecke.AmEndesiegtJoLuegvor<br />

Koehler und Joe Kopp auf P3.<br />

RobertGrafholtsichden4tenPlatz,<br />

vorUliMeyerundGilRitter.<br />

LuegholtsichP1von<br />

KoehlerunddamitdenSieg!<br />

Junior:<br />

Lauf1:<br />

In der Qualifikation zum <strong>Porsche</strong><br />

Junior <strong>Cup</strong> Lauf in Enna Pergusa<br />

kann sich Andreas Leonhardt<br />

behaupten, indem er sich die Pole<br />

sichert, vor Steffen Röthling,<br />

Matthias Goetz und Günther<br />

Mannel. Beim Start kann sich<br />

Leonhardt bereits absetzen vor<br />

GoetzundPach,dervonPlatz5an<br />

Mannel und Röthling vorbei auf<br />

Platz 3 gesetzt hat. Goetz fährt<br />

jedoch die erste Kurve zu schnell<br />

an, kann sein Heck nicht mehr<br />

unter Kontrolle bringen und dreht<br />

sich nach innen weg, schleudert<br />

wiederinRichtungStrecke,verfehlt<br />

knapp Pach. Hinter Goetz drehen<br />

sich noch weitere Wagen weg,<br />

dennoch können alle die Fahrt<br />

fortsetzen. nach dem Unfall führt<br />

Leonhardt vor Pach, Benz und<br />

Weighardt, der den Startcrash<br />

umfahren konnte und nun auf<br />

Position4liegt.<br />

DurcheinanderbeimRennstart<br />

In der Chicane Puneta versucht<br />

Goetz an Weighardt vorbei zu<br />

kommen, drückt ihn jedoch in die<br />

nicht sehr nachgiebigen<br />

Reifenstapel, worauf Weighardt<br />

seinenFrontspoilerverliertundfast<br />

28


noch von Fehnders getroffen wird,<br />

der beim Versuch dem den quer<br />

stehenden Weighardt auszuweichen<br />

die Kontrolle über seinen <strong>Porsche</strong><br />

verliertundsichknappanderFront<br />

von Weighardts vorbeidreht,<br />

jedoch nicht einschlägt und das<br />

Rennenfortsetzenkann.<br />

In Runde 2 haben sich Leonhardt<br />

undPachschonweitvomHauptfeld<br />

abgesetzt, gefolgt von Benz und<br />

Nepp, der sich in Chicane Zagaria<br />

dreht und in die Wand einschlägt.<br />

Goetzerbtnundie4tePositionund<br />

macht sich an die Verfolgung von<br />

Benz.DasFeldhatsichinRunde4<br />

bereits sehr weit auseinander<br />

gezogenundesgibtkeinedirekten<br />

Duelle mehr. 2 Runden später hat<br />

sichjedochwiedereineGruppeum<br />

Platz 3 gebildet, bestehend aus<br />

Benz, Goetz und Mannel. Beim<br />

VersuchanGoetzvorbeizuziehen,<br />

verliert Mannel die Kontrolle über<br />

seinen Wagen und dreht sich wie<br />

Nepp 4 Runden zuvor in Chicane<br />

Zagaria. Goetz klebt nun an der<br />

Stoßstange von Benz, macht ihn<br />

nervös, und kann 2 Runden später<br />

in Chicane Prosopina vorbeiziehen,<br />

wasihmPlatz3sichert,hinterPach<br />

und Leonhardt, die sich beide sehr<br />

weitabgesetzthaben.Benzhatsich<br />

im Kampf mit Goetz die Reifen<br />

ruiniert und muss nach einem<br />

Fehler Röthling den 4ten Platz<br />

überlassen.<br />

Benz,GoetzundMannel<br />

imKampfumPlatz3<br />

Wir schreiben Runde 12: Röthling<br />

legt zwar schnelle Runden hin,<br />

verheizt sich aber über die Distanz<br />

dieReifen,wasdafürsorgt,dasser<br />

in der Chicane Puneta sein Weg in<br />

die Streckenbegrenzung knallt. Die<br />

Reihenfolge lautet nun Leonhardt<br />

fasteinehalbeMinutevorPach,der<br />

wiederumdengleichenAbstandauf<br />

Goetz hat, gefolgt von Mannel und<br />

Benz. Von jetzt an halten alle<br />

Fahrer ihre Positionen und Andreas<br />

Leonhardt legt einen fehlerfreien<br />

Start/Ziel Sieg hin und gewinnt<br />

souverän vor Eric Pach, der zwar<br />

fehlerfrei fuhr, jedoch nicht schnell<br />

genug war, um Andreas Leonhardt<br />

ernsthaft zu gefährden. Dahinter<br />

folgen Matthias Goetz, Wolfgang<br />

Benz und Günther Mannel. Platz 6<br />

sichertsichGüntherChladek.<br />

LeonhardtmitStart-Ziel-Sieg<br />

Lauf2:<br />

In der Qualifikation zum zweiten<br />

LaufkonntesichAndreasLeonhardt<br />

wieder die Pole sichern, vor<br />

Matthias Goetz, Günther Mannel<br />

und Eric Pach. Goetz kommt dabei<br />

sehr gut von Start weg und kann<br />

sich nach der ersten<br />

Kurvenkombination vor Leonhardt<br />

setzen. Mannel hat den Start<br />

verpasst und ist zurückgefallen.<br />

Dritter ist nun Pach vor Nepp, der<br />

ebenfalls gut vom Start<br />

weggekommen ist. Leider macht<br />

Nepp kurz darauf einen Fehler und<br />

Benz rückt vor auf die vierte<br />

Position. In der Chicane Zagaria<br />

versucht Leonhardt dann Goetz zu<br />

überholen, zieht vorbei, ist jedoch<br />

zuschnell,istjedochzuschnellund<br />

rutscht ins Kies. Goetz übernimmt<br />

wiederdieFührungdichgefolgtvon<br />

Pach.<br />

Anfang der zweiten Runde bremst<br />

sichPachdannindererstenKurve<br />

vorbei und sichert sich den ersten<br />

PlatzvorGoetz,derzwarversucht,<br />

Pach zurückzuhalten, es aber nicht<br />

schafft und Pach dann passieren<br />

lassen muss. Somit führt Pach vor<br />

Goetz,BenzundMannel,derdurch<br />

die Dreher auf den vierten Platz<br />

vorgerutscht ist. In Runde 3 kann<br />

sichPachbereitsansetzenundtritt<br />

die Flucht nach vorne an. Kurz vor<br />

der ersten lange Geraden will<br />

Mannel unbedingt an Benz vorbei<br />

undschiebtihnkurzerhandan,was<br />

dafür sorgt, dass Benz sich dreht<br />

und auf den siebten Platz<br />

zurückfällt.<br />

Runde 6, Pach fährt zu schnell in<br />

die Start/Ziel Schikane, versucht<br />

seinen Wagen abzufangen, schafft<br />

es nicht und bleibt quer stehen.<br />

Goetz nutzt die Gunst der Stunde<br />

und zieht am stehenden Pach<br />

vorbei.DochGoetz’Glückhältnicht<br />

sehr lange, in der Chicane Zagaria<br />

isterzuschnell,knalltundüberdie<br />

Curbs und kann seinen Wagen<br />

danachnurmitMüheundNotinder<br />

Spur halten. Pach ist natürlich<br />

wiedervorbeiunddiealteOrdnung<br />

ist wieder hergestellt. Pach führt<br />

wieder vor Goetz, Leonhardt und<br />

Pollert, der durch einen Fehler von<br />

Mannel vorbei ziehen konnte.<br />

Leonhardt arbeitet sich nun immer<br />

mehranGoetzheran,riskiertdabei<br />

zu viel, verbremst sich und knallt<br />

mit blockierenden Reifen in<br />

Reifenstapel. Sein Wagen wird<br />

dabei schwer beschädigt, er kann<br />

das Rennen aber fortsetzen. Kurz<br />

darauf beginnen dann die ersten<br />

Überrundung.<br />

Formationsflug:GoetzmitPach<br />

imSchlepptau<br />

Wir schreiben Runde 10: Pach<br />

versucht sich von Goetz<br />

abzusetzen,dadieserimmernäher<br />

kommt,fährtzusportlichinChicane<br />

Puneta, kommt mit dem Hinterrad<br />

insKies,schleuderteinmalüberdie<br />

Strecke und bleibt in Fahrtrichtung<br />

stehen. Obwohl er sofort mit<br />

Vollgas losfährt ist er zu langsam<br />

und Goetz kann außen an ihm<br />

vorbei fahren. Pach kommt zwar<br />

wieder ran, jedoch zu spät, Goetz<br />

gehtalsErsterüberdieLinie.<br />

Goetzgewinntden2.Lauf<br />

Esgewinnt also MatthiasGoetzvor<br />

EricPach,dersichwiedermitPlatz<br />

2 begnügen muss. Dritter wird<br />

KlaasPollertvorSvenWeighardt.<br />

AusEnna-PergusaRobertGraf,<br />

JensKlein-AltsteddeundEricPach<br />

29


BenzinimBlut<br />

InterviewmitReneHiddel<br />

Im <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong> ist ein neuer<br />

Mann aufgetaucht. Bereits im<br />

seinem2.Rennenschaffteerim<br />

PreQualify den Sprung an die<br />

Spitze des 1. Grids. Im Rennen<br />

selbstsicherteersichinbeiden<br />

Läufenden3.Platz.FürdenRS<br />

Grund genug etwas mehr über<br />

den Mann im KTM <strong>Porsche</strong> zu<br />

erfahren.<br />

RS: Hallo Rene, schön dass du<br />

Zeithast.Erzählunsdochzuerst<br />

ein bisschen über dich. Wann<br />

bist du geboren, wo wohnst du<br />

derzeit, was arbeitest du und<br />

wiesiehtesinderFamilieaus<br />

RH: Geboren bin ich am 9.9.1977,<br />

komme aus Berlin, bin IT<br />

Systemelektronikerundarbeiteseit<br />

3 Jahren als Administrator bei<br />

Daimler in Stuttgart. Pendle also<br />

zwischen Berlin und Stuttgart und<br />

schlafe unter der Woche im Hotel,<br />

was meine Freundin nicht gerade<br />

mit Begeisterung aufnimmt. Im<br />

Frühjahr ist dann Schluss und ich<br />

kannwiedernachBerlin.<br />

RS:Seitwanngibtesdichinder<br />

VR<br />

RH: Seit Anfang 2006, da hab ich<br />

aneinemNordschleifeneventinGTL<br />

teilgenommen.Vorherbinichunter<br />

anderem STCC2 von EA gefahren,<br />

aber erst mit GTR hab ich abends<br />

im Hotel online zu zocken<br />

begonnen. Dann wollte ich eine<br />

vernünftige Saison GTL fahren und<br />

bin auf die Classic Masters<br />

gestoßen.<br />

RS: Und warum nun auf einmal<br />

<strong>Porsche</strong><strong>Cup</strong><br />

RH: Ich bin ursprünglich in einer<br />

anderen Liga GTR (vor allem NGT)<br />

gefahren, war dort 2 Jahre als<br />

Admin, aber da haben die Leute<br />

aufgehört, ich hatte Stress und<br />

wollte nicht mehr. Dann habe ich<br />

rFactor in der VR probiert, hie und<br />

daeinRennen,undbindanninden<br />

<strong>Porsche</strong><strong>Cup</strong>reingerutscht.<br />

RS: Wie sieht denn deine<br />

Hardwareaus<br />

RH: Thrustmaster Ferrari,<br />

selbstgeschweißter Playseat, leider<br />

nochnormalePedale,fürVPPhates<br />

nochnichtgereicht.<br />

RS:JetztalsoerstesRennenim<br />

<strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong>. 1. im PreQualify,<br />

2x 3.Platz im ersten Rennen,<br />

wiemachtmandas<br />

RH: Keine Ahnung. (lacht) Nein,<br />

ehrlich,ichhabeinfachmeinMagny<br />

Setup genommen, den Qualify<br />

Modus kannte ich schon aus einer<br />

anderen Liga, da wusste ich schon<br />

worauf es ankommt. Im Rennen<br />

wollteichdannnatürlichniemanden<br />

von den Leuten im Wege stehen<br />

undbinehervorsichtiggefahren.2x<br />

Podestistfürmichalsovollkommen<br />

in Ordnung, ich wollte in meinem<br />

ersten Rennen einfach nur ins Ziel<br />

kommenundjanichtausfallen.<br />

RS:WiewardasFahrenmitden<br />

Aliens<br />

RH: Aliens Wo (lacht) Ich glaube<br />

manche der Fahrer sind wirklich<br />

gut, da Hut ab davor, vieles ist<br />

Setup,beim<strong>Porsche</strong>vielleichtnicht<br />

ganz so. Ansonsten ist mehr die<br />

Konstanz das, was vielen fehlt. So<br />

alienhaft ist es also gar nicht. Der<br />

Einzige ist vielleicht der<br />

Hildebrandt,wiederdasmanchmal<br />

macht,istschonunglaublich!<br />

RS: Das heißt du bleibst uns<br />

längererhalten<br />

RH: Auf jeden Fall., Markenpokale<br />

finde ich sowieso interessanter. In<br />

der GTR Liga wo ich früher fuhr,<br />

war freie Fahrzeugwahl. Zuerst<br />

haben sich alle auf den 550er<br />

eingeschossen,dannhabenwirden<br />

rausgenommen, sind alle mit dem<br />

Lister gefahren. Gerade beim<br />

<strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong>, wo man auch nicht<br />

vieleinstellenkann,kommtesdann<br />

haltwirklichaufdenFahreran.<br />

RS: Die <strong>Cup</strong>s sind dir also<br />

lieber<br />

RH: Ehrlich gestanden, weiß ich<br />

nicht so recht, vor allem wo jetzt<br />

GTR2 kommt. Sollte es einen M3<br />

<strong>Cup</strong>geben,binichdasicherdabei.<br />

Bei den GTs bin ich mir nicht so<br />

sicher,ichmagmehrdieNGTs.Bei<br />

denGTsgehtmirneSekundeab.<br />

RS: Was ist an dem Hobby<br />

virtuellesRennfahrensospeziell<br />

fürdich<br />

RH: Bei mir fing die<br />

Motorsportbegeisterung schon früh<br />

an. Mein Vater ist Vorsitzender im<br />

Motorsportclub, den gibt es jetzt<br />

schon 45 Jahre. Ich bin selber<br />

deutsche Kartmeisterschaft und<br />

Formel gefahren, ich kann es nicht<br />

lassen. Und beim virtuellen Fahren<br />

hast du, abgesehen vom Geruch,<br />

fast genauso viel Spaß. Und da ist<br />

natürlichnochderKostenfaktor.Die<br />

Atmosphärefehltnatürlichauchein<br />

bisschen, aber das Verhalten der<br />

virtuellen Boliden finde ich schon<br />

nahdran.Desweiterenbinichauch<br />

schwer an Langstreckenrennen<br />

interessiert und hoffe das sich da<br />

mitGTR2inderVRwastut.<br />

RS:WasmachtdenFahrerRene<br />

Hiddelaus<br />

RH: Konstanz. Ich bin selten der<br />

Schnellste im Qualify oder im<br />

Rennen. Ich kann zwar auf Befehl<br />

eine schnelle Runde brennen, aber<br />

dasistnichtdieganzschnellste,ich<br />

31


taktiere da auch ein wenig. Wenn<br />

jetzt also noch 10 Minuten auf der<br />

Uhr sind gelingt mir kaum ein<br />

Runde, meist übertreibe ich da. Zu<br />

der Superpole gehört auch immer<br />

etwas Glück dazu, ist eigentlich<br />

nicht mein Ding. Im Rennen<br />

brauche ich meist 3-4 Runden bis<br />

ich in meinen Rhythmus komme.<br />

RS:WastustduabseitsderVR,<br />

sprich, hast du noch andere<br />

Hobbies<br />

RH: Ich fahre sehr gerne Motorrad,<br />

auch auf Rennstrecken und bin seit<br />

5. Jahren begeisterter Snowboardfahrer.<br />

Ich war erst letztens beim<br />

Superbikerennen in der Lausitz, das<br />

war schon sehr toll. Ich bin aber<br />

derzeit am Überlegen das Fahren<br />

auf der Strasse aufzugeben und nur<br />

mehr am Ring zu fahren. Die<br />

Rundstrecke ist lange nicht so<br />

gefährlich wie z.B. Rally. Ich bin ein<br />

großer Fan, und ich halte die Rally-<br />

Piloten auch für die besten, aber sie<br />

sind auch die mit dem größten<br />

Risikofaktor. Das musste ich Anfang<br />

des Jahres erkennen, als mein<br />

bester Freund, mit dem ich auch<br />

viel gezockt habe, bei der 40. AvD<br />

Rally ums Leben gekommen ist. Das<br />

Risiko ist auf der Rundstrecke bzw.<br />

eigentlich immer auch vorhanden,<br />

aber es ist einfach geringer.<br />

RS:WasistdeinLebensmotto<br />

RH: Hab ich zwar nicht, aber es gibt<br />

einen Satz den ich sehr oft sage<br />

und zwar: „Alles wird gut.“<br />

RS:WashörstdufürMusik<br />

RH: Außer Oper und klassische<br />

Musik eigentlich alles, ich gehe auch<br />

gern in Musicals. Normalerweise<br />

läuft aber einfach nur das Radio.<br />

RS: Dein bester und dein<br />

schlimmsterMomentinderVR<br />

RH: Also schlimmsten Moment gab<br />

es eigentlich noch keinen, ich bin<br />

ganz der Gentleman Fahrer, der<br />

sich auf gar keinen Fall nachsagen<br />

lassen möchte, dass er Fahrer<br />

abschießt. Der beste Moment war in<br />

der GTL Classic Masters mit Jörg<br />

Dunker, der auf Pole stand, ich hab<br />

ihn am Start kassiert, wir waren das<br />

ganze Rennen nie mehr als eine<br />

Sekunde auseinander. Das<br />

Aufregendste war mein erstes<br />

Rennen, wo ich mit Sascha Mönig<br />

auf der NOS gekämpft habe. Ich<br />

war immer dran, aber aus der<br />

Kurve raus war sein Capri einfach<br />

schneller. Das war schon richtig<br />

geil!<br />

RS: Was fährst du jetzt<br />

eigentlichallesinderVR<br />

RH: Die GTL Classic Masters, den<br />

GTR <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong>, die Formel3<br />

Trophy und die IRC in rFactor.<br />

Wobei rFactor fahre ich eher so<br />

nebenbei. RFactor geht schon mehr<br />

in Richtung Arcade, da braucht man<br />

nicht so viel trainieren. Wenn ich<br />

also eine Strecke mit dem Megane<br />

und mit dem Formel3 ein bisschen<br />

übe, dann reicht das schon.<br />

RS:WashältstduvonGTR2<br />

RH: GTR war das Ding schlechthin,<br />

die Realität wirkt einfach, obwohl<br />

ich am Anfang ein Kritiker war. Ich<br />

glaube auch das GTR2 ein würdiger<br />

Nachfolger wird bzw. ist. Bei rFactor<br />

ist es etwas schwieriger. Es ist zwar<br />

ganz nett für zwischendurch, hat<br />

viele Strecken und auch viele gute<br />

Mods, aber als Simulation würde ich<br />

es nicht sehen. Nimm nur den<br />

<strong>Porsche</strong> in rFactor und in GTR, da<br />

merkt man einfach den Unterschied.<br />

Das hat natürlich auch was mit der<br />

persönlichen Einstellung zu tun.<br />

RS: Was möchtest du in der VR<br />

erreichen<br />

RH: Ganz klar, ich will die Classic<br />

Masters gewinnen, das war schon<br />

bei der Anmeldung mein Anspruch.<br />

In der IRC sollte es kein Problem<br />

sein, ebenfalls nicht in der Formel3.<br />

Aber in der Masters gibt’s viele gute<br />

Leute, die extrem schnell sind, da<br />

wird es ein hartes Brot. Für den<br />

<strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong> bin ich einfach zu spät<br />

eingestiegen und nächstes Jahr<br />

möchte ich mir unbedingt den M3<br />

<strong>Cup</strong> ansehen, was da geht. Schon<br />

alleine deswegen, weil ich selber<br />

einen habe. Und rFactor wird da auf<br />

der Strecke bleiben, mehr als 2<br />

Serien möchte ich nicht fahren.<br />

RS:DubistalsoschoneinProfi,<br />

waswürdestdueinemAnfänger<br />

raten<br />

RH: Trainieren, einfach nur<br />

Trainieren, das A&O sind<br />

Streckenkenntnis und die Konstanz.<br />

Man muss nicht schnell sein, aber<br />

fehlerfrei. Und das Gentleman<br />

Driving, das man vorrausschauend<br />

fährt und lieber mal zurücksteckt.<br />

Das Setup ist natürlich auch<br />

wichtig, hilft aber ohne die oben<br />

genannten Dinge gar nichts.<br />

RS: Wie viele Stunden sitzt du<br />

vordemPCfürdeinenErfolg<br />

RH: Unter der Woche so 8-10<br />

Stunden, am Wochenende kommt<br />

es darauf an, wo ich bin. Wenn ich<br />

fahren kann noch mal 8-10<br />

Stunden.<br />

RS: Bastelst du deine Setups<br />

selbstoderklaustdu<br />

RH: Ich habe Nächte damit<br />

verbracht mit einem Kumpel mit<br />

Hilfe des Setup Guides GTR Setups<br />

zu erstellen, aber erst seit GTL hab<br />

ich das richtige Verständnis dafür.<br />

Und jetzt klappt es auch mit Setups<br />

in rFactor und GTR.<br />

RS: Was möchtest du der Welt<br />

nochmitteilen<br />

RH: Ich möchte meinen Hut ziehen<br />

vor der VR, was sie mit diesen<br />

Serien auf die Beine stellt ist<br />

wirklich Top. Es ist wirklich ein<br />

Angebot, was seinesgleichen sucht.<br />

Ein gutes Beispiel sind die Friday<br />

Night Events, da sind so viele<br />

Leute. In unserer alten Liga wären<br />

wir froh gewesen, so viele Fahrer<br />

bei einem Liga Rennen zu haben.<br />

Zum Abschluss möchte ich noch<br />

sagen, dass das alles hier nur ein<br />

Hobby ist und bleiben soll, dass es<br />

nicht das Wichtigste im Leben ist<br />

und dass es einfach nur Spaß<br />

machen soll.<br />

RobertGraf<br />

32


McLarenF1<br />

BMWV12<br />

6064cm³<br />

635PS<br />

1140kg<br />

372km/h<br />

6Gänge<br />

Hinterradantrieb<br />

rFactor<br />

(McLarenF1Mod)<br />

Foto:EinMcLarenF1in<br />

SurfersParadise<br />

AlfaRomeoGTA<br />

Alfa4Zyl.<br />

1570cm³<br />

170PS<br />

800kg<br />

190km/h<br />

5Gänge<br />

Hinterradantrieb<br />

GT<strong>Legends</strong><br />

Foto:AlfainZolder<br />

33


Formel3<br />

MercedesR4<br />

1997cm³<br />

210PS<br />

550kg<br />

285km/h<br />

6Gänge<br />

Hinterradantrieb<br />

rFactor(F32005Mod)<br />

Foto:rFactorTrophy-<br />

RenneninMillsLong<br />

BrabhamBT24<br />

RepcoV8<br />

2996cm³<br />

350PS<br />

501kg<br />

319km/h<br />

5Gänge<br />

Hinterradantrieb<br />

<strong>Grand</strong><strong>Prix</strong><strong>Legends</strong><br />

Foto:SoerenScharfim<br />

JRCRennenWatkinsGlen<br />

34

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