Grand Prix Legends: NASCAR: Porsche Cup ... - Virtual Racing eV
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Ausgabe 71 / 27. September 2006<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> <strong>Legends</strong>:<br />
<strong>Cup</strong> Läufe, Fun <strong>Cup</strong> und D.O.M.<br />
<strong>NASCAR</strong>:<br />
DOM - Rückblick und Open Series<br />
<strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong>:<br />
Zu Gast in Magny Cours und Enna<br />
Live for Speed:<br />
South City und Aston<br />
Rene Hiddel:<br />
Benzin im Blut
Aus dem Inhalt<br />
Sponsoren der VR<br />
Seite 02: Impressum + Inhalt<br />
Seite 03: GPLLP - Alan Brown<br />
Seite 04: GPLLC Saison 12<br />
Seite 05: GPLLC Saison 12<br />
Seite 06: DOM GPLL in Monza<br />
Seite 07: GPL Fun <strong>Cup</strong> Adelaide<br />
Seite 08: GPL Fun <strong>Cup</strong> Adelaide<br />
Seite 09: DOM 1 Rückblick<br />
Seite 10: DOM 1 Rückblick<br />
Seite 11: DOM 1 Rückblick<br />
Seite 12: DOM 1 Rückblick<br />
Seite 13: Open Bristol<br />
Seite 14: Open Bristol<br />
Seite 15: Open Bristol<br />
Seite 16: Open North Carolina<br />
Seite 17: Open North Carolina<br />
Seite 18: LFS Masters Lauf 1<br />
Seite 19: LFS Masters Lauf 1<br />
Seite 20: LFS Masters Lauf 2<br />
Seite 21: LFS Masters Lauf 2<br />
Seite 22: PC <strong>Cup</strong> Magny Cours<br />
Seite 23: PC <strong>Cup</strong> Magny Cours<br />
Seite 24: PC <strong>Cup</strong> Magny Cours<br />
Seite 25: PC <strong>Cup</strong> Magny Cours<br />
Seite 26: PC <strong>Cup</strong> in Spa<br />
Seite 27: PC <strong>Cup</strong> in Spa<br />
Seite 28: PC <strong>Cup</strong> in Spa<br />
Seite 29: PC <strong>Cup</strong> in Spa<br />
Seite 30: Sponsor<br />
Seite 31: Interview Rene Hiddel<br />
Seite 31: Interview Rene Hiddel<br />
Seite 32: Sammelkarten<br />
Seite 33: Sammelkarten<br />
Herausgeber<br />
<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.<br />
Riesengebirgstr. 4, 85368 Moosburg<br />
Redaktionsadresse:<br />
nobbers@virtual-racing.org<br />
Portal und Forum<br />
http://www.virtualracing.org/<br />
Erscheinungsweise<br />
Einmal monatlich in der Hauptsaison<br />
als downloadbare pdf-Datei<br />
Redaktion<br />
Jürgen Nobbers (verantwortlich)<br />
Christian Heuer (stellvertretend)<br />
Produktion<br />
Gestaltung & Entwurf:<br />
agentur smile<br />
Inhalt:<br />
Jürgen Nobbers<br />
Beiträge/Fotos<br />
Christof Gietzelt<br />
Marco Saupe<br />
Robert Graf<br />
Conrad Wegener<br />
Markus Wurm<br />
Eric Pach<br />
Jens Klein-Altstedde<br />
Manfred Leitner<br />
Steffen Piplat<br />
Titelfoto<br />
Markus Wurm<br />
Ausgabe 71 /2006<br />
nächster Redaktionsschluss:<br />
15. Oktober 2006<br />
Das Titelbild zeigt:<br />
LFS: Erster Masters Lauf in South City<br />
Hinweis/Kontakt<br />
Alle Beiträge/Bilder sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Nachdruck nur<br />
mit ausdrücklicher Genehmigung der<br />
Redaktion. Für unverlangt eingesandte<br />
Beiträge übernehmen Herausgeber<br />
und Redaktion keine Gewähr. Wir<br />
behalten uns vor, Beiträge zu kürzen<br />
und/oder zu überarbeiten. Redaktionelle<br />
Fremdbeiträge oder Leserbriefe<br />
entsprechen nicht immer der<br />
persönlichen Meinung der Redaktion,<br />
werden jedoch mit Rücksicht auf die<br />
freie Meinungsäußerung einbezogen.<br />
2
ALANBROWNTROPHY<br />
RAUCHholterstenGesamtsiegseinerKarriere<br />
Roland Rauch, seit dem<br />
19.10.2001 im GPLLP startend,<br />
war fast ein wenig wehmütig,<br />
aber auch stolz, dass er die<br />
erste Langstreckenpokaltrophy<br />
seinEigennennendarf.<br />
Rauch pilotierte in Monza,<br />
Watkins Glen, und Spa seinen<br />
Ferrari sicher ins Ziel. In<br />
WatkinsGlenundSpafeierteer<br />
jeweilsPlatz1,inMonzamusste<br />
er sich nur Ralf Eberts Lotus<br />
geschlagen geben und in Lime<br />
Rock Mountain griff er zu alt<br />
bewährten Mitteln, indem er<br />
den Cooper für die Strecke<br />
aufpolierte, allerdings reichte<br />
eshiernurfürPlatz6.<br />
LAUF1–Monza<br />
Mit zwei Grids wurde der Hochgeschwindigkeitskurs<br />
in Anspruch<br />
genommen. In Grid A wurde lange<br />
umPlatz1gekämpfteheRauchmit<br />
einem geplanten Boxenstop Ebert<br />
den Vortritt lassen musste. Platz 3<br />
wurde ebenso lange umkämpft:<br />
Thomas Horn (Honda), Hans Bode<br />
Kohl (Honda), Manuel Rauch<br />
(Ferrari) und Christof Gietzelt<br />
(Lotus) gaben sich einem stetigen<br />
Wechselspiel hin, bis Gietzelt<br />
schließlich Platz 3 nach Hause<br />
fahrenkonnte.<br />
Grid B – in seinem 61. Lauf zum<br />
Langstreckenpokal feierte Andreas<br />
Wöhlk (Ferrari) seinen 2. Sieg.<br />
Wöhlk musste bis zuletzt mit dem<br />
Lotus von Balz Hösli kämpfen, der<br />
selber Markenkollege HaJo Schmitz<br />
imNackenhatte.<br />
Pl. Name Punkte<br />
1 Roland Rauch 177.3<br />
2 Fredy Eugster 173.8<br />
3 Ralf Ebert 155.2<br />
4 Andreas Woehlk 147.3<br />
5 Marco Saupe 142.5<br />
6 Michael Schade 140.0<br />
7 Christof Gietzelt 135.0<br />
8 Manuel Rauch 127.8<br />
9 Thomas Horn 123.3<br />
10 Martin Engel 120.2<br />
11 Andreas Kroeger 117.0<br />
12 Moritz Kranz 115.7<br />
13 Michael Erhart 115.0<br />
14 Ulee Landgraf 114.8<br />
15 Manfred Leitner 105.0<br />
16 Balz Hösli 98.0<br />
17 Soeren Scharf 89.5<br />
18 Martin Fass 79.0<br />
19 Hans Josef Schmitz 68.0<br />
20 Oliver Schulz 66.9<br />
21 hans-bodo kohl 66.4<br />
22 Roland Wagner 61.2<br />
23 Andre Keidel 52.8<br />
24 Thilo Bonkowski 52.8<br />
25 Rene Beitz 46.8<br />
26 Stefan Schmidt 44.2<br />
27 Karl Stikkelbroek 43.2<br />
28 Peter Neuendorf 39.5<br />
29 Mick Chapman 35.4<br />
30 ralph Hellmer 35.1<br />
31 Uwe Weinhardt 33.0<br />
32 Marco Wipperfuerth 32.9<br />
33 Maerte Gabriel 35.4<br />
34 Herbert Kulha 35.1<br />
35 Claudio Callipo 33.0<br />
36 Steffen Menz 31.0<br />
37 Steffen Piplat 31.0<br />
38 Dominic Fingerhut 29.0<br />
39 Reinhard Kastenberger 12.1<br />
40 Oliver Barz 12.0<br />
Alan Brown Trophy - Endstand<br />
Lauf2–WatkinsGlen<br />
RolandRauchholtePoleundPlatz1<br />
inGridA.ErdominierteinÜbersee<br />
den ganzen Rennabend. Michael<br />
Schade(Lotus)startetevonPlatz2<br />
und konnte diesmal die Nerven<br />
bewahren,sodasserlediglichHans<br />
Bodo Kohl (Cooper) vorbeiließ.<br />
Schade hatte in Monza seine<br />
Polepositionleichtfertigverspielt.<br />
Grid B war diesmal eine<br />
Angelegenheit für Ulee Landgraf<br />
und seinen Cooper. Landgraf<br />
startete von Platz 3 und überholte<br />
Manfred Leitner (Lotus) und Marco<br />
Wipperfürth (Ferrari), der die Pole<br />
inne hielt. Wipperfürth fuhr nach<br />
fast zweijähriger Abstinenz einen<br />
guten 3. Platz ein. Neben Landgraf<br />
mussteerauchMoritzKranz(BRM)<br />
passierenlassen.<br />
Lauf3–LimeRockMoutain<br />
Grid A war eine Angelegenheit für<br />
FredyEugsterundseinemBRM,den<br />
er sicher vor Ralf Ebert (Ferrari)<br />
und Thomas Horn (BRM) ins Ziel<br />
steuerte.Alledreiverschafftensich<br />
somit eine günstige Ausgangslage<br />
imKampfmitRolandRauchumdie<br />
Trophy.<br />
Grid B entschied Peter Neuendorf<br />
für sich. Sein Brabham lief ohne<br />
Probleme vor dem Lotus-Doppelpack<br />
Andreas Kröger und Märte<br />
Gabriel ins Ziel. Platz 4 bis 6<br />
trenntenamEndegerademalgute<br />
5 Sekunden, so eng ging es<br />
zwischen Andreas Wöhlk (Ferrari),<br />
Manfred Leitner (Lotus) und Martin<br />
Fass(Eagle)zu.<br />
Lauf4–Spa<br />
Roland Rauch schockte die Konkurrenz<br />
schon im Qualify, und<br />
stellte seinen Ferrari mit mehr als<br />
einer Sekunde Vorsprung auf Pole.<br />
Nur Ralf Ebert (Eagle) tat es ihm<br />
gleich. Im Rennen allerdings blieb<br />
Ebert nur das Nachsehen. Fredy<br />
Eugster (BRM) kam hinter Rauch<br />
aufPlatz2undMartinFasslieferte<br />
imEagleseinbestesGPLLP-Rennen<br />
bislangab,erwurdeDritter.<br />
Grid B brachte erneut Andreas<br />
Wöhlk als Sieger hervor. Wöhlk<br />
startete von Platz 2 und konnte<br />
Brabhamneueinsteiger Ralf Hellmer<br />
relativsicherhintersichhalten,der<br />
wiederum nur 5s vor Jaak Kulha<br />
(Eagle) die Ziellinie überquerte.<br />
Manuel Rauch (Ferrari), der<br />
Polesetter quittierte das Rennen<br />
leider. C.Gietzelt<br />
3
GGPLC-Saison12<br />
6verschiedeneSiegerindenersten8Rennen<br />
Die zwölfte Saison des VR-<br />
UrgesteinsGGPLChatbegonnen<br />
und spannender und abwechslungsreicherhättesiedaskaum<br />
machen können: Sechs verschiedene<br />
Sieger, vier verschiedene<br />
Siegerteams und<br />
spannendeRennenenmasse.<br />
JRC1.LAUF–Monza<br />
Den Saisonauftakt des Jochen<br />
Rindt-<strong>Cup</strong>s dominierten zwei Fahrer:<br />
Michael Schade (LOTUS) und<br />
Uwe Weinhardt (EAGLE). Erwartungsgemäß<br />
waren es die beiden<br />
genannten Teams, die auf der Highspeed-Strecke<br />
von Monza das Tempo<br />
bestimmten. Schade sicherte<br />
sich die Pole Position und fuhr einen<br />
souveränen Start/Ziel-Sieg –<br />
übrigens seinen allerersten GGPLC-<br />
Sieg - nach Hause. Weinhardt – in<br />
der Qualifikation nur 59 Tausendstel<br />
hinter Schade – folgte ihm wie ein<br />
Schatten, zu einem richtigen Angriff<br />
kam es jedoch nicht. Im Ziel fehlten<br />
dem EAGLE-Piloten lediglich eine<br />
Sekunde und sieben Zehntel auf<br />
den Sieger.<br />
NichtsgehtmehrimJRC:DieRennleitungmusstedasRennennach<br />
diesemMassenunfallinWatkinsGlenabbrechenundneustarten<br />
Dahinter kam JRC-Titelfavorit<br />
Andreas Wilke ins Ziel, der sich mit<br />
seinem BRM auf einen sensationellen<br />
dritten Platz kämpfte. Im<br />
Mittelfeld kam es zu etlichen<br />
spannenden Duellen. So arbeitete<br />
sich Moritz Kranz (BRM) nach<br />
Startplatz elf zeitweise bis auf<br />
Position sechs vor, musste jedoch<br />
gegen Ende des Rennens von Reifenproblemen<br />
geplagt noch wieder<br />
zwei Plätze abgeben. Die Positionen<br />
vier bis sieben belegten Scharf<br />
(FERRARI), Erhart (EAGLE), Leitner<br />
(LOTUS) und Schneider (FERRARI),<br />
die Positionen neun bis elf Saupe<br />
(BRM), LeStrange (COOPER) und<br />
Beitz (COOPER). Die restlichen<br />
sieben Fahrer fielen aus. Besonders<br />
hart traf es die Teams BRABHAM<br />
und COOPER, dessen Teamchef<br />
Beitz kurz nach dem Start gleich<br />
beide BRABHAM-Fahrer und einen<br />
seiner COOPER-Kollegen von der<br />
Strecke räumte.<br />
JRC2.LAUF–WatkinsGlen<br />
Kulha. Er holte sich die Pole und<br />
fuhr ähnlich wie Schade in Monza<br />
einem Start/Ziel-Sieg entgegen,<br />
doch sechs Runden vor Schluss fing<br />
die Gasannahme des EAGLEs an zu<br />
streiken, Kulha kam zwar noch ins<br />
Ziel, jedoch nur auf dem fünften<br />
Platz. Riesen Pech für ihn und sein<br />
Team.<br />
Dicht hinter Kulha folgte lange Zeit<br />
das Duo Weinhardt / Rauch (COO-<br />
PER). Doch in der 23.Runde<br />
kollidierten die beiden nach einem<br />
Quersteher Weinhardts im gefürchteten<br />
„Loop“ und fielen spektakulär<br />
aus.<br />
Nachdem sich die drei schnellsten<br />
eliminiert hatten, war der Weg frei<br />
für Andreas Wilke. Er siegte vor<br />
Beitz auf COOPER, Schade auf<br />
LOTUS, Saupe auf BRM und wie<br />
schon erwähnt Kulha auf EAGLE.<br />
DominiertendenSaisonauftakt:<br />
MichaelSchadeundUweWeinhardt<br />
Der zweite Lauf begann mit zwei<br />
schweren Unfällen. Beim ersten<br />
Startversuch führte ein Fehler von<br />
Monza-Sieger Michael Schade in<br />
den Esses zu einem Massencrash,<br />
die Rennleitung brach das Rennen<br />
ab. Beim Neustart unterlief Moritz<br />
Kranz ein ähnlicher Fehler, jedoch<br />
mit etwas glimpflicheren Folgen. Die<br />
Rennleitung ließ das Rennen weiterlaufen,<br />
mit Chapman (zweiter unverschuldeter<br />
Ausfall im zweiten<br />
Rennen) und Verursacher Kranz<br />
mussten jedoch zwei Fahrer gleich<br />
zu Beginn aufgeben.<br />
Der Dominator des Rennens war<br />
überraschend EAGLE-Fahrer Herbert<br />
JRC3.LAUF–LimeRock<br />
Beim dritten Lauf des JRCs gab es<br />
eine Premiere zu feiern: FERRARI-<br />
Pilot Sören Scharf schaffte nach<br />
über zwei Jahren seinen allerersten<br />
GGPLC Sieg. Nach einem fehlerfreien<br />
Rennen kam er mit über<br />
fünfzehn Sekunden Vorsprung vor<br />
Roland Rauch ins Ziel. Saupe,<br />
Weinhardt und Beitz komplettierten<br />
die Top 5.<br />
Acht Fahrer fielen vorzeitig aus,<br />
darunter auch Titelfavorit Andreas<br />
Wilke, der in Führung liegend nach<br />
einem Fahrfehler ein Vorderrad<br />
verlor.<br />
4
JRC4.LAUF–Spa<br />
Und der zweite Streich folgt<br />
sogleich: Nur zwei Wochen nach<br />
seinem ersten GGPLC-Sieg hat SörenScharfauchdasJRCRennenauf<br />
der legendären Strecke von Spa-<br />
Francorchamps gewonnen. Dabei<br />
profitierteererneutvoneinemAusfall<br />
von Andreas Wilke. In der<br />
sechstenRennrundestoppteihnein<br />
kapitaler Motorschaden an seinem<br />
BRM.<br />
WilkeinderKrise<br />
Stefan Gawol schaffte mit lediglich<br />
eineinhalbSekundenRückstandauf<br />
Scharf seinen ersten Podiumsplatz<br />
indieserSaison.Beeindruckendwar<br />
auch die Vorstellung des COOPER-<br />
Teams. Rauch wurde mit dem<br />
unterlegenen Fabrikat dritter, Uli<br />
LandgrafalsErsatzfahrervonhinten<br />
gestartetvierter.<br />
Die Gesamtwertung des JRCs nach<br />
vier von neun Rennen verspricht<br />
eine Menge Spannung. Sören<br />
ScharfliegtnachzweiSiegenander<br />
SpitzemiteinemkleinenPolsterauf<br />
die dicht gestaffelten Verfolger<br />
Saupe, Beitz, Schade und Weinhardt.<br />
Andreas Wilke – nach zwei<br />
Rennen nochdeutlicherster–liegt<br />
nach zwei Motorschäden in Folge<br />
nuraufdemsechstenGesamtrang.<br />
Überraschung:Scharfdominiert<br />
momentandenJRC<br />
JSC1.LAUF–Monza<br />
LOTUShießdasdominierendeTeam<br />
des Saisonauftakts des Jackie<br />
Stewart-<strong>Cup</strong>s.MiteinemDoppelsieg<br />
sorgte das Duo Gietzelt/Kröger für<br />
einperfektesErgebnis.Lediglichdie<br />
BRM-Piloten Reinhold und Eugster<br />
konnten den beiden folgen. Sie<br />
belegten am Ende mit ihren unterlegenen<br />
Wagen die Plätze drei und<br />
vier.<br />
Fünfter wurde Rainer Merkel im<br />
FERRARI, sechster Gawol im<br />
BRABHAM, siebter Hanraths -<br />
ebenfallsimFERRARI-nacheinem<br />
tollenDuellmitdemAchtplatzierten<br />
Patrick Marx im COOPER. Die Top<br />
10 komplettierte das EAGLE Duo<br />
Fingerhut/Piplat.<br />
JSC2.LAUF–WatkinsGlen<br />
In Watkins Glen konnte sich Fredy<br />
EugstererstmalsindieserSaisonin<br />
die Siegerliste eintragen. Der<br />
erfolgreichste GGPLC-Pilot der<br />
letzten Jahre - diese Saison<br />
übrigens erstmals im JSC<br />
unterwegs - fuhr einen souveränen<br />
Start/Ziel-Sieghinaus.<br />
Hinter ihm lieferten sich Monza-<br />
Sieger Gietzelt und Timo Föller auf<br />
BRABHAMeinspannendesDuellum<br />
Platzzwei.VierRundenvorSchluss<br />
unterliefGietzelteinFehlerimLoop,<br />
derihnmehrerePositionenkostete.<br />
Kröger und Fingerhut (EAGLE)<br />
profitierten, Gietzelt konnte noch<br />
Platz fünf retten. Oliver Barz im<br />
FERRARIwurdesechster.<br />
DasDuellumPlatzsiebenzwischen<br />
Piplat und Hanraths eskalierte drei<br />
Kurven vor Schluss. Die Positionen<br />
schienen schon bezogen, als Piplat<br />
in der letzten Runde der Sprit<br />
auszugehen drohte. Hanraths kam<br />
näherundliefausgerechnetindem<br />
ultraschnellen Linksknick namens<br />
„Speed Trap“ auf den EAGLE auf.<br />
Hanraths unterschätzte den Geschwindigkeitsunterschied<br />
und<br />
raste in Piplats Heck hinein.<br />
Während sich Piplat noch ins Ziel<br />
schleppen konnte, riss sich<br />
Hanraths ein Vorderrad ab. Da die<br />
folgenden Fahrer aber alle<br />
mindestens einmal überrundet<br />
waren,bliebesfürdiebeidentrotz<br />
des dramatischen Unfalls bei den<br />
Plätzensiebenundacht.<br />
JSC3.LAUF–LimeRock<br />
Der dritte JSC-Saisonlauf brachte<br />
den ersten COOPER-Sieg der<br />
Saison. Patrick Marx siegte auf der<br />
kurvigen Berg- und Talbahn von<br />
LimeRockvorEugsterundLandgraf<br />
(ebenfalls COOPER). Nils Plonus<br />
komplettierte mit Platz sieben ein<br />
tolles Ergebnis für das „Team der<br />
Herzen.“<br />
WenigergutliefdasRennenfürdie<br />
Teams EAGLE und FERRARI. Bei<br />
den Roten kam lediglich einer von<br />
dreiFahrerninsZiel,beidenBlauen<br />
fielen gar beide mit technischen<br />
Defektenaus.<br />
JSC4.LAUF–Spa<br />
In Spa war dann wieder Fredy<br />
Eugster siegreich. Sein ärgster<br />
Konkurrent um den Titel in dieser<br />
Saison scheint indes Christof Gietzelt<br />
zu werden. Der LOTUS-Pilot<br />
und Monza-Sieger wurde in Spa<br />
zweiter, dicht hinter ihm war es<br />
erneut „Ulee“ Landgraf, der mit<br />
seinem Cooper für eine weitere<br />
Sensation sorgen konnte. Nach<br />
Platz vier als Ersatzfahrer im JRC,<br />
schaffte er in seinem Stammcup<br />
dendrittenPlatz.<br />
Die Verlierer im JSC waren erneut<br />
Eagle und Ferrari. Beide Teams<br />
brachten im Sonntags-<strong>Cup</strong> keinen<br />
einzigenFahrerinsZiel.<br />
In der Gesamtwertung des JSC<br />
kristallisieren sich im Gegensatz<br />
zum JRC bereits klare Tendenzen<br />
heraus.DieFührendenEugsterund<br />
Gietzelt haben beide schon über<br />
KeineÜberraschung:Eugsterauf<br />
TitelkursimJSC<br />
100 Punkte gesammelt, dahinter<br />
klafft eine über dreißig Punkte<br />
große Lücke auf die Verfolger<br />
Kröger und Föller. Doch die Saison<br />
istnochlang,nochistallesdrin.<br />
InderTeamwertungführtLotusvor<br />
BRMundCooper.Eagle,Ferrariund<br />
Brabham sind bereits etwas<br />
abgeschlagen. SteffenPiplat<br />
5
KohlinMonzavorn<br />
WilkebautFührungaus<br />
Monza ist eine Hochgeschwindigkeitspiste<br />
mit klarem Vorteil<br />
für die ganz schnellen Wagen.<br />
Entsprechend war auch die<br />
Fahrzeugwahl, traten doch<br />
hauptsächlich Lotus und Eagle<br />
an.UndauchdasseinLotusam<br />
Ende vorn war, war wenig<br />
Überraschend.<br />
Hans-Bodo Kohl trat zu seinem<br />
ersten DOM Lauf im grünen<br />
Fahrzeug an, und belegte die Pole<br />
Position vor Andy Wilke, beide mit<br />
1:26er Runden.<br />
Es folgten René Beitz und Mick<br />
Chapman. Bester Nicht-Lotus war<br />
Moritz Kranz, der den Eagle auf<br />
Rang 5 stellte. Einziges langsameres<br />
Chassis war Marco Saupes<br />
Honda auf Startplatz 9.<br />
Vermisst wurde Olli Reinhold, der<br />
verhindert war. Somit hatte Andy<br />
eine gute Chance einen grossen<br />
Schritt in Richtung Meisterschaft zu<br />
machen.<br />
Der Start verlief sauber, alle<br />
Fahrer kamen ohne Probleme durch<br />
die ersten Runden.<br />
Nach 7 Umläufen kam es dann<br />
aber zu erster Unruhe auf den<br />
Tribünen, besonders in der Gegend<br />
Parabolica. Sowohl Mick Chapman<br />
als auch René Beitz mussten ihre<br />
Wagen nach Ausflügen abstellen.<br />
Auch für Reinhard Kastenberger<br />
Kohlsiegt<br />
und Thorsten Kaul war das Rennen<br />
noch vor Rennmitte beendet,<br />
Marcos Honda suchte sich diese Zeit<br />
aus um in den Streik zu treten.<br />
Letzter Ausfall war dann Moritz<br />
Kranz beim Kampf um den letzten<br />
Podestplatz 13 Runden vor Ende.<br />
Vorne zogen Hans - Bodo und Andy<br />
einsam ihre Kreise und belegten<br />
auch am Ende die ersten beiden<br />
Positionen, gefolgt von Ralf Ebert.<br />
Martin Engel, Peter Neuendorf und<br />
Manfred Leitner komplettierten die<br />
Top 6.<br />
Wie erwartet wurde, ist Andy<br />
damit deutlich in Führung, aber<br />
dank des Streichresultats hat Olli<br />
noch eine Chance und könnte mit 2<br />
Siegen sogar noch aus eigener Kraft<br />
gewinnen. Marco schob sich trotz<br />
Ausfall an Olli vorbei, aber auch das<br />
dürfte schon im nächsten Rennen<br />
korrigiert werden.<br />
Das Fahrerfeld der DOM trifft sich<br />
am 1.10. wieder zum vorletzten<br />
Saisonrennen auf einem anderen<br />
Highspeedkurs: Spa.<br />
MarcoSaupe<br />
KampfumRang3<br />
WilkeinderGesamtwertungdeutlichvorn<br />
6
ErstesGPLFUN-CUPEvent<br />
ADELAIDE - MoritzKranzdominiert<br />
FünfzehnverwegeneGPL-Driver<br />
hat es am 13. September 2006<br />
ins australische Adelaide verschlagen,<br />
um am ersten FUN-<br />
CUPEventderVRteilzunehmen<br />
und Renngeschichte mitzuschreiben.<br />
Mitgebracht haben<br />
sie ihre 1967er Formel-1<br />
Bolidenundvorallemauchjede<br />
Menge Kampfgeist und gute<br />
Laune.<br />
Vor dem ersten der beiden Läufe<br />
wurde in einem zehn Minuten<br />
kurzen Qualifying die Startaufstellung<br />
ermittelt. Hier konnte man<br />
dann auch schon sehen, wer von<br />
denHerrensichsehrgutvorbereitet<br />
hatte und wer eher ohne viel<br />
Training,aufdernichtganzeinfach<br />
zu fahrenden, modernen Rennstrecke,<br />
einfach den Sprung ins<br />
kalteWasserwagte.Beieinigenwar<br />
wirklich ganz im Sinne des FUN-<br />
CUPS das Motto: „ dabei sein ist<br />
alles!“ im Vordergrund. Allen<br />
gemeinsam war aber sicher der<br />
SpassanderSache.<br />
Die Qualifikation wurde, wie fast<br />
jeder GPL-Bewerb von den B.R.M.<br />
Piloten dominiert. Die Pole<br />
erkämpfte sich unser „Wilhelm Tell<br />
Nachfolger“ Fredy Eugster, vor<br />
seinem Stallkollegen<br />
Hans Bodo Kohl und<br />
Altmeister Marco<br />
Saupe. Bester nicht<br />
B.R.M. Pilot war<br />
MichaelSchade, ganz<br />
ungewohnt auf der<br />
„Roten Diva“ aus<br />
Maranello, auf Platz<br />
vier.<br />
Nach dem Start kam<br />
es wie zu erwarten<br />
gleich in der ersten<br />
Schikane zu einem<br />
Zwischenfall, weil<br />
Martin Engel den<br />
Ferrari von Michael Schade etwas<br />
unsanft ins Schotterbett schubste.<br />
MoritzKranzwählte,angesichtsdes<br />
Tumultes vor ihm die direkte Linie<br />
undsprangmehr,alsdasserfuhr,<br />
durchsSchotterbett.<br />
Mein Brabham wurde ein paar<br />
Kurven später, vom ansonst an<br />
diesem Abend souverän fahrenden<br />
Moritz Kranz zweimaltouchiert und<br />
ins Schotterbett abgedrängt. Nur<br />
mit Mühe gelang es mir, meinen<br />
Brabham ohne zu resetenaus dem<br />
Schotterbett zu befreien. Leider<br />
fandichmichdanachamEndedes<br />
Feldes wieder. Es gelang mir aber<br />
eine tolle Aufholjagd mit<br />
persönlicher Bestzeit im Rennen,<br />
das ich letztendlich nach vielen<br />
aufregendenRundenaufeinem,für<br />
diese Umstände sehr guten Platz<br />
fünfbeendenkonnte.<br />
Pl. Name Chassis Punkte A. F.L. Gesamt<br />
1 Moritz Kranz BRM 12 1 13<br />
2 Marco Saupe BRM 11 1 12<br />
3 Fredy Eugster BRM 10 1 1 12<br />
4 Martin Engel Brabham 9 1 10<br />
5 Manfred Leitner Brabham 8 1 9<br />
6 Mick Chapman Ferrari 7 1 8<br />
7 Felix Krohn Eagle 6 1 7<br />
8 Christof Gietzelt Brabham 5 1 6<br />
9 Alfred Manzella Ferrari 4 1 5<br />
10 Herbert Kulha Eagle 3 1 4<br />
11 Michael Erhart Brabham 2 1 3<br />
12 Hans-Bodo Kohl BRM 0<br />
13 Andreas Oder Brabham 0<br />
14 Soeren Scharf Ferrari 0<br />
15 Michael Schade Ferrari 0<br />
GPL FUN CUP - Adelaide - Lauf 1<br />
Moritz Kranz gelang es, sich und<br />
seinen B.R.M. ganz an die Spitze<br />
vorzukämpfen. Keiner war an<br />
diesem Abend auch nur annähernd<br />
so aggressiv und zweikampfstark,<br />
mit unendlichem Siegeswillen<br />
unterwegs wie er. Kranz übernahm<br />
bereits nach sechs Runden die<br />
Führung von seinem Stallkollegen<br />
HansBodo Kohlundverteidigtesie<br />
bis ins Ziel. Das Rennen war<br />
geprägt von zahlreichen Zweikämpfen<br />
und Zwischenfällen, aber<br />
auch von außerordentlich fairem<br />
VerhaltensämtlicherTeilnehmer.<br />
Die Ferrari Fahrer Michael Schade<br />
und Soeren Scharf, sowie der<br />
Brabham Pilot Andi Oder und Hans<br />
Bodo Kohl auf B.R.M. schafften es<br />
nicht bis ins Ziel. Kohl und Oder<br />
tratenleiderzumzweitenLaufnicht<br />
mehr an. Ebenso, allerdings aus<br />
Zeitgründen,derIreMickChapman,<br />
der auf Ferrari den sechsten Platz<br />
einfahrenkonnte.<br />
GPLFUNCUP–AdelaideLauf1:MoritzKranz–BRM–inT1<br />
So starteten zum zweiten Lauf<br />
leider nur noch zwölf, allerdings<br />
Topmotivierte Fahrer. Der Start<br />
erfolgteinumgekehrterReihenfolge<br />
des Ergebnisses aus Lauf 1. Somit<br />
stand der Ferrari von Michael<br />
Schade auf Poleposition. Das<br />
versprach Spannung und Action<br />
pur. Viele harte Zweikämpfe und<br />
Zwischenfälle waren vorprogrammiert.<br />
7
Nachdem sich die ganz schnellen<br />
FahrerquerdurchsFeldvorkämpfen<br />
mussten, wollten sie wertvolle<br />
Punkte für die Tageswertung<br />
einfahren. Am Start kam es leider<br />
schon vor der Schikane zu einer<br />
Massenkarambolage, ausgelöst<br />
durch Michael Erhart, der Soeren<br />
Scharfs Ferrari am Hinterrad<br />
touchierte, wodurch dieser nach<br />
rechts wegdriftete und fast im<br />
rechten Winkel in der Boxenmauer<br />
einschlug und danach quer durchs<br />
Feld zurück auf die Fahrbahn<br />
schlitterte.<br />
In weiterer Folge bremste Alfred<br />
ManzellaseinenFerrarihartabund<br />
FelixKrohnkrachteihmmitseinem<br />
Eagle vollins Heck und verschaffte<br />
Alfred einen Ferrari-Freiflug etliche<br />
Meter hoch und weit – Landung<br />
mitten im Feld inklusive. Diesem<br />
Startchaos konnten nur die vorne<br />
weg fahrenden Michael Schade,<br />
Jaak Kulha und Christof Gietzelt<br />
unbeschadetentrinnen.<br />
Moritz Kranz, als Sieger des ersten<br />
Laufes von ganz hinten gestartet,<br />
kam zwar auch nicht ohne kleinen<br />
Crash davon, konnte jedoch nach<br />
dem Chaos als vierter ziemlich<br />
Pl. Name Chassis Punkte A. F.L. Gesamt<br />
1 Moritz Kranz BRM 12 1 13<br />
2 Marco Saupe BRM 11 1 12<br />
3 Michael Schade Ferrari 10 1 11<br />
4 Soeren Scharf Ferrari 9 1 10<br />
5 Fredy Eugster BRM 8 1 1 10<br />
6 Martin Engel Brabham 7 1 8<br />
7 Manfred Leitner Brabham 6 1 7<br />
8 Herbert Kulha Eagle 5 1 6<br />
9 Alfred Manzella Ferrari 4 1 5<br />
10 Christof Gietzelt Brabham 3 1 4<br />
11 Michael Erhart Brabham 2 1 3<br />
12 Felix Krohn Eagle 0<br />
GPL FUN CUP - Adelaide - Lauf 2<br />
GPLFUNCUP–AdelaideLauf2:Startcrash<br />
dem er sich auf Platz acht wieder<br />
fand.<br />
Beherzt kämpfte Kranz, mit<br />
enormen Siegeswillen weiter und<br />
schaffte es in Folge, bereits in der<br />
neunten von 25 Runden wieder die<br />
Führung von Michael Schade zu<br />
übernehmen und bis ins Ziel nicht<br />
mehr abzugeben. Kranz war an<br />
diesem Abend das Maß der Dinge.<br />
In jeder Hinsicht beeindruckend<br />
unterwegs und absolut verdienter<br />
SiegerderTageswertung.<br />
AuchmeinRennenwargeprägtvon<br />
vielem, nur nicht von Langeweile.<br />
Selten war ich in so viele Kämpfe<br />
verwickelt, selten wurde ich in<br />
einemRennenmehrbeschäftigt,als<br />
bei diesem zweiten Lauf und dass<br />
es, auch für den allerschnellsten<br />
Mann im Feld (zweimal schnellste<br />
Runde im Rennen und erster Platz<br />
in der Quali), Fredy Eugster nicht<br />
für einen Stockerlplatz im zweiten<br />
Laufreichte,zeigt,dassesimFUN-<br />
CUPkeineFavoritengibt.<br />
Pl. Name Chassis Tag Meisterschaft<br />
1 Moritz Kranz BRM 26 12<br />
2 Marco Saupe BRM 24 11<br />
3 Fredy Eugster BRM 22 10<br />
4 Martin Engel Brabham 18 9<br />
5 Manfred Leitner Brabham 16 8<br />
6 Michael Schade Ferrari 11 7<br />
7 Alfred Manzella Ferrari 10 6<br />
8 Christof Gietzelt Brabham 10 6<br />
9 Herbert Kulha Eagle 10 6<br />
10 Soeren Scharf Ferrari 10 6<br />
11 Mick Chapman Ferrari 8 2<br />
12 Felix Krohn Eagle 7 1<br />
13 Michael Erhart Brabham 6<br />
14 Andreas Oder Brabham 0<br />
15 Hans-Bodo Kohl BRM 0<br />
GPL FUN CUP - Adelaide - Meisterschaft<br />
rasch wieder die Verfolgung des<br />
Führungstrios aufnehmen. Er<br />
kämpfte sich noch in der ersten<br />
RundeandenBrabhamvonChristof<br />
Gietzeltheranundschafftessogar,<br />
diesen bereits auf der langen<br />
Geraden aus dem Windschatten<br />
heraus zu überholen und befindet<br />
sich nach Runde eins bereits auf<br />
dem dritten Platz. In Runde drei,<br />
kurznachdemerJaakKulhavorder<br />
engen Zielkurve ausbremsen<br />
konnte, passierte ihm jedoch ein<br />
schwerer Fehler in der Schikane,<br />
dermiteinemDreherendete,nach<br />
Im Feld fanden unheimlich viele<br />
starke und spannende Zweikämpfe<br />
statt. Sei es Saupe, der sich mit<br />
einem beeindruckenden zweiten<br />
PlatzauchdenzweitenPlatzinder<br />
Tageswertungsichernkonnte.Oder<br />
die beiden Ferrari Piloten Schade<br />
und Scharf, deren guter zweiter<br />
LaufsiefürdieAusfälleinLaufeins<br />
entschädigten.<br />
Martin Engel auf Brabham, in<br />
beidenLäufenunauffälligaberdoch<br />
sehr gut unterwegs und immer<br />
unterdenbestensechsklassiert.<br />
Da kann so einiges passieren auf<br />
dem Weg zum Ziel und ich denke,<br />
wirhabenguteChancen,inZukunft<br />
dem einen oder anderen Überraschungssieger<br />
gratulieren zu<br />
können. Die Stimmung in Adelaide<br />
war allgemein sehr gut, die beiden<br />
Rennen auch. Ich glaube, ruhigen<br />
Gewissens den Auftakt unseres<br />
Pilotprojekts als gelungen<br />
bezeichnen zu können und denke,<br />
wir werden in diesem Bewerb noch<br />
sehr viele und spannende Rennen<br />
erlebendürfen.<br />
ManfredLeitner<br />
8
NachmehralszweiMonaten,wurde<br />
am 24. August, auf dem Michigan<br />
International Speedway, die sehnsüchtig<br />
erwartete zweite Saisonhälfte<br />
der Deutschen Online Meisterschaft<br />
eingeläutet. Doch im<br />
Vorfeld wurden einige Veränderungen<br />
für das 22. und die nachfolgenden<br />
Rennen getroffen. Zum<br />
einenwurdederCyclederAuf-und<br />
AbsteigerwiederinRichtungSaison<br />
2005 geändert, d.h. alle vier Rennen<br />
steigen die besten drei Fahrer<br />
der zweiten Division auf und die<br />
schlechtesten drei der ersten Division<br />
ab. Zum anderen wurde das<br />
GridderDOM1auf35Fahrerreduziert,<br />
sodass sechs freiwillige Absteiger<br />
gesucht und gefunden wurden.BisaufeinenInaktivenFahrer,<br />
meldeten sich alle freiwillig: Martin<br />
Thiemt (hat aufgehört), Nico<br />
Brandt, Andre Kurth, Christian<br />
HeuerundTorstenBrandt.Zielwar<br />
und ist es, die DOM2 für den Rest<br />
desJahreszusichern.DieGNL-Admins<br />
haben ihr Möglichstes gegeben,umallenNascar-Fahrerninder<br />
zweiten Hälfte halbwegs volle und<br />
spannende Rennen zu bieten, nun<br />
liegt es nur noch an den Fahrern,<br />
dieServerzufüllen!<br />
ZumzweitenMalinMichigan<br />
DOM1-Rückblick<br />
ZweiteSaisonhälftemitRegeländerungen<br />
Viele2-und3-Widesprägtendas<br />
RenneninMichigan<br />
Das 22. DOM1 Rennen fand auf<br />
dem „MIS“ statt, dem Michigan<br />
International Speedway. Der 24.<br />
AugustwarderDonnerstag,andem<br />
es wieder ernst wurde. Das Wetter<br />
war den ganzen Abend über bewölkt,<br />
bei 76° Fahrenheit und 6<br />
mphschwachemWindausNorden.<br />
In der Qualifikation gab es eine<br />
Überraschung,dennTorstenEberius<br />
schnappte sich seine erste DOM-<br />
Pole. Von den Plätzen dahinter<br />
starteten Volker Hackmann, Philipp<br />
Hildebrandt, Patrick Marx und Jörg<br />
Kormany.<br />
Im Rennen erwarteten die 30 Fahrer<br />
120 Runden. Polesitter Eberius<br />
wurde gleich in der ersten Runde<br />
auf Platz vier zurückgereicht. Nach<br />
14RundenwurdedurcheinenWarp<br />
von Denis Terze die erste Unterbrechung<br />
ausgelöst. Terze nach<br />
demRennen:„Tja,wassollichsagen...<br />
Ich fahre um Position 18<br />
mein Rennen, vor mir eine nette<br />
Fünfer-Gruppe,mitderesbestimmt<br />
schöne Kämpfe gegeben hätte, als<br />
plötzlich alle um mich rum verschwinden.Ichhabnochschnellauf<br />
meine Qualityanzeige geschaut, die<br />
ich immer eingeblendet habe, aber<br />
dort war alles im grünen Bereich.<br />
Also bin ich davon ausgegangen,<br />
dass es diesmal die anderen vom<br />
Server gekickt hat und kaum hab<br />
ich diesen Gedanken zu Ende gedacht,warenauchschonwiederalle<br />
da und die #97 Stefan Lippert<br />
direkt links in mir. Sorry Stefan,<br />
konnte nix machen.“ Doch Lippert<br />
hatte Glück, sein Pontiac nahm<br />
dabeikeinenSchaden.<br />
Nach einem 30-Runden-Stint, den<br />
Hackmann nach wie vor anführte,<br />
wurdedasgesamteFeldinder46.<br />
Runde zum zweiten Mal eingebremst.BernhardRiedlergerietmit<br />
UweBergeraneinander.Riedlerund<br />
Bergergabendanachauf.<br />
HarttrafesauchJörgKormany,der<br />
beimRestarteigentlichvonP14gestartet<br />
wäre, durch einen langen<br />
Warp jedoch zwei Runden verlor<br />
und so auf Rang 27 fest hing.<br />
Spätergabergefrustetauf.<br />
Kurz nach der Hälfte des Rennens<br />
DerStartderDOM1indiezweieSaisonhälfte:VieleFahrer,wenigYellows!<br />
9
iss Patrik Krakau, der schon am<br />
Anfang des Rennens einen Dreher<br />
insInfieldhatte,ohneYellowauszulösen,RobertSchöffmannausdem<br />
Rennen. Beim folgendenBoxenstop<br />
unter gelb, wurde es so eng, dass<br />
Andreas Wilke dem ebenfalls beschleunigenden<br />
Marx nicht mehr<br />
HildebrandtgewinntseinerstesDOM1-Rennen<br />
ausweichen konnte und beide sich<br />
ins Gras drehten. Matthias Bayer<br />
entschied sich gegen einen Stop<br />
undführtedreiRundendasFeldan.<br />
In der 88. Runde löste Michael<br />
SchymuradievorletzteUnterbrechung<br />
aus. Krakau beendete darauf<br />
seinRennen.Erwarderletzte,der<br />
frühzeitig aufgab, alle anderen 24<br />
FahrerkameninsZiel.WiedergingenalleindieBox,umnocheinmal<br />
Änderungen für den wahrscheinlich<br />
letztenStintvorzunehmen.Pechfür<br />
Lippert, der dabei eine Black Flag<br />
kassierte.<br />
Restart Runde 92. Jede Menge 2-<br />
Wides und einige 3-Wides durchzogen<br />
das Feld, doch ganz vorne<br />
setzte sich Hackmann mit großem<br />
Vorsprungab.AufPlatzdreischien<br />
Hildebrandtsichetwasverzetteltzu<br />
haben, 15 Runden vor Rennende<br />
schloss die Verfolgergruppe auf ihn<br />
auf, sodass noch Conrad Wegener<br />
und Marx vorbeischlüpfen konnten.<br />
UnderhättesogarnocheinenPlatz<br />
verloren, wenn Klaas Pollert in der<br />
letztenRundenicht noch diefünfte<br />
Cautionausgelösthätte.<br />
Nach etwa eineinhalb Stunden,<br />
überquerteHackmannalsSiegerdie<br />
Ziellinie vor seinem Teamkollegen<br />
Wilke, Wegener, Marx und Hildebrandt.<br />
Mit 113 Führungsrunden wurden<br />
Hackmann weitere fünf Bonuspunktezugerechnet.Insgesamtgab<br />
es neun Führungswechsel zwischen<br />
sechsFahrern.DieschnellsteRennrunde<br />
fuhr Eberius in der 97.:<br />
35.879sek<br />
Florian Kirchhofer machte im<br />
gesamtenRennendiemeistenPlätzegut.Erfuhrvon25aufneun.<br />
Weiterer Rückschlag für<br />
Hackmann<br />
EineWocheSpäter,am31.August,<br />
wurde bei Nacht, auf dem Bristol<br />
Motor Speedway, das 23. Rennen<br />
ausgetragen. Leider gab es einen<br />
neuen Minusrekord zu verzeichnen.<br />
Nur24FahrerfandendenWegnach<br />
Bristol und bei der Limitierung des<br />
Grids auf 35, fielen zehn fehlende<br />
Starternunbesondershartauf.<br />
Das Wetter ähnelte sehr dem in<br />
Michigan. Wieder war es bewölkt,<br />
bei74°Fund7mphausNordosten.<br />
Die Pole Position sicherte sich Volker<br />
Hackmann deutlich vor Philipp<br />
Hildebrandt,AndreasWilke,MatthiasBayerundConradWegener.<br />
Gleich in der ersten der 250 Runden,<br />
schoss Florian Kirchhofer den<br />
vor ihm fahrenden Thorsten Schulz<br />
ab.<br />
IndenfolgendenRundenneunund<br />
18 stiegen Tim Schröder und Peter<br />
Gess vorzeitig aus ihren Boliden –<br />
Gründeunbekannt.<br />
Inder21.RundewurdedurchSven<br />
Münchrath die zweite Yellow Flag<br />
ausgelöst.<br />
NacheinemkurzenGrünsprintfolgte<br />
zwölf Runden später gleich die<br />
dritte Gelbphase. Denis Terze fuhr<br />
erst Münchrath ins Heck, der sich<br />
dabei kurz querstellte und wurde<br />
beim anschließenden Ausweichen<br />
von Nikolaus Neumann auf die<br />
Hörner genommen. Terze segelte<br />
dabeisounglücklichüberdieStrecke,dasserdirektvorderNase,des<br />
bis dahin Führenden Hackmann<br />
rutschte. Dessen Ein- und ÜberschlagkilltesofortseinenMotor,so<br />
dass das Rennen für ihn bereits<br />
nach32Rundengelaufenwar.Auch<br />
Terze konnte nach diesem Unfall<br />
nicht mehr weiterfahren. Hildebrandt,<br />
der nur knapp auf P2 die<br />
Unfallstelle durchfuhr, übernahm<br />
danachdenerstenPlatz.<br />
NachdemRestartinder38.Runde<br />
blieb es für etwa 80 Runden grün.<br />
Hildebrandt nutztedasundbrachte<br />
zumindestamAnfangeinenkleinen<br />
Vorsprungzwischenseine Verfolger<br />
Bayer und Wilke. Außerdem waren<br />
alleFahrerabPlatzachtmindestens<br />
eineRundeimRückstand.<br />
In der 121. Runde hatte es dann<br />
wiedergekrachtunddiegelbeFlagge<br />
wurde zum vierten Mal geschwenkt.<br />
Wieder war es Kirchhofer.AufderGegengeradekamer<br />
beim Überholversuch an Neumann<br />
etwas zu weit nach außen und traf<br />
ihn hinten links am Heck. Beide<br />
drehtensichdanachinKurvedreiin<br />
die Mauer. Neumann wurde anschließend<br />
noch von Michael Schymura<br />
erwischt und musste danach<br />
mit einem zerstörten Motor aufgeben.<br />
Wilkeschnapptsichaufdenletzten<br />
MeternBayerszweitenPlatz<br />
Für die meisten kam diese Unterbrechungperfekt,denn<br />
so gingdie<br />
Taktik mit nur einem Boxenstop<br />
genauauf.FürNilsHerbstriethkam<br />
es “ganz dicke“: Nachdem er das<br />
Pacecar unter gelb überholt hatte,<br />
wurdeihmdieschwarzeFlaggegezeigt.<br />
Doch anstatt in die Box zu<br />
fahrenundseineStrafeabzusitzen,<br />
fuhr er weiter und wurde natürlich<br />
anschließend disqualifiziert. Warum<br />
er das getan hatte, wird wohl für<br />
10
immerseinGeheimnisbleiben.Jörg<br />
Kormany blieb eine Runde länger<br />
draußen und sicherte sich fünf Bonuspunkte.<br />
Restart Runde 127. 14 Runden<br />
später wurde die fünfte und letzte<br />
YellowFlagausgelöst.GabrielStöhr<br />
und Münchrath gerieten in Kurve<br />
drei und vier aneinander. Beide<br />
konntenaberweiterfahren.<br />
Nach dem Restart in Runde 146<br />
waren noch etwa 100 Runden zu<br />
fahren.BiszumEndebliebesgrün.<br />
Wieder konnte sich Hildebrandt<br />
leichtabsetzen,wasihmspäter,im<br />
dichtenVerkehrderLapper,half.<br />
Hildebrandt gewann so sein erstes<br />
DOM1-Rennen mit 217 Führungsrunden.<br />
Auf Platz zwei kam nicht<br />
BayerinsZiel,derfastdasgesamte<br />
Rennen Wilke hinter sich halten<br />
konnte, nein, in der letzten Runde<br />
in T4 wurde ihm Kirchhofer zum<br />
Verhängnis, der die Situation wohl<br />
falsch erkannte und Bayer einbremste.<br />
Wilke sah dies und ging<br />
auf den letzten Metern außen an<br />
Bayer, 63tausendstelvorihm,ins<br />
Ziel! Dahinter platzierte sich das<br />
HPM-Gespann Wegener, Björn<br />
StruckmeierundKormany.<br />
Die schnellste Runde drehte Hackmann<br />
in der neunten Runde:<br />
15.469sek<br />
HighestClimberwurdeKlaasPollert<br />
(von20aufzwölf).<br />
WilkereturnsatRichmond<br />
Eigentlich hätte hier nun das RenneninDarlingtonfolgensollen,das<br />
fielabernacheinemHacker-Angriff<br />
Anfang September aus, da den<br />
Admins die Yellowauswertung und<br />
vor allem auch die Strafpunkteliste<br />
fehlte, die eben nur durch die<br />
Datenbankzuerreichenwar.Somit<br />
hat die Saison 2006, statt der 36<br />
geplanten Rennen, nur noch 34,<br />
nachdemschonimMaidasRennen<br />
in Sears Point durch Serverprobleme<br />
gestrichen werden musste.<br />
Aus dem DOM-Rennen, wurde<br />
zwar noch ein Fun-Rennen, jedoch<br />
nurmitsehrgeringerBeteiligung.<br />
Das 24. Rennen der Deutschen<br />
Online Meisterschaft fand also am<br />
14.Septemberstatt,derCyclevon<br />
vier Rennen blieb natürlich bestehen.<br />
Auch in Richmond war es wieder<br />
bewölkt, bei 73°F und Wind aus<br />
Norden mit 3 mph. Wieder nur 25<br />
Fahrer fanden den Weg in den<br />
Bundesstaat Virginia, zum 0,75<br />
MeilenlangenD-ShapedOval.<br />
In der Qualifikation stellte Volker<br />
Hackmann seinen rosafarbigen<br />
BRD-Dodge zum 13. Mal auf die<br />
Pole Position. Von Platz zwei startete<br />
Patrick Marx, dahinter Conrad<br />
Wegener,AndreasWilkeundPhilipp<br />
Hildebrandt.<br />
Ganze240Rundenstandenden25<br />
Startern bevor. Der Start verlief<br />
sehr sauber, alle Fahrer bezogen<br />
ihrePositionen.Nachetwa13Runden<br />
begannen die ersten Überrundungen,<br />
was für einige heikle<br />
Situationen sorgte. So wurde z.B.<br />
KlaasPollert(r.)löstdieersteUnterbrechunginRichmondaus<br />
Marx von Nikolaus Neumann in<br />
KurvedreiindieMauergeschoben,<br />
nachdem Neumann vorher schon<br />
quer aus T2 kam. So kam es dann<br />
auch, in der großen Gruppe aus<br />
Leadern und Lappern, dass Klaus<br />
Pollert Michael Scheurer in T3<br />
abschoss und dieser sich daraufhin<br />
in der Mauer wiederfand. Yellow<br />
Flag:ZeitfürBoxenstops.Marxfiel<br />
dabei durch Reparaturen auf den<br />
15.Platzzurück.MichaelSchymura<br />
undDenisTerzemusstenbeideans<br />
Ende des Feldes wegen Pit-<br />
Speeding.<br />
HildebrandtaufRang1platztder<br />
Motor42RundenvorRennende<br />
Nur drei Runden nach dem Restart<br />
in der 35. Runde, löste Tim Schröder,<br />
durch einen Abschuss an<br />
Pollert in Kurve zwei, die zweite<br />
Unterbrechung aus. Erneuter Restart<br />
in Runde 43. An der Spitze<br />
setzte sich Hackmann erneut ab.<br />
Dagegen musste sich Marx im Mittelfeld<br />
mühsam nach vorne<br />
kämpfen.<br />
Es war anscheinend nicht der Tag<br />
von Stefan Lippert, denn auf Rang<br />
13liegend,drehteersichinder68.<br />
Runde nach T2 und löstedie dritte<br />
Caution aus. Lippert beendete daraufhinseinRennen.<br />
Beim folgenden Boxenstop fuhr<br />
auchWegenerzuschnellinderBox<br />
und musste sich von seiner bisherigen<br />
Top5-Platzierung erst einmal<br />
verabschieden. Restart Runde<br />
73. Nun blieb es für etwa 110<br />
Rundengrün.<br />
In der 94. Runde konnte Hildebrandt<br />
kurz die Führung übernehmen<br />
und Hackmann signalisieren,<br />
dass mit ihm zu rechnen<br />
ist. Acht Runden später gerieten<br />
WegenerundSchröderausgangsT4<br />
aneinander, wobei Schröder in die<br />
Mauer schlug und fast noch vom<br />
folgenden Björn Struckmeier gerammt<br />
wurde. Nach 132 Runden<br />
beendete Peter Gess freiwillig sein<br />
Rennen. Gründe unbekannt. 18<br />
Runden später folgte ihm Schröder<br />
genauso.<br />
11
Nur kurz nachdem Marx Wilkes<br />
dritten Platz in der 153. Runde<br />
übernahm, erwischte es ihn mit<br />
einem Disconnect. Platz 22 am<br />
EndefürdenGNL-Bereichsleiter.<br />
Nach 172 Runden kamen dann<br />
Hackmann und Hildebrandt in die<br />
Box,wobeiHildebrandtsCrewdeutlich<br />
schneller arbeitete und ihn vor<br />
Hackmann wieder auf die Strecke<br />
brachte. Danach blieben jeweils<br />
Wilke und Wegener eine Runde<br />
länger auf der Strecke und sichertensichfünfExtrapunkte.JörgKormanybliebdagegenkomplettdraußen<br />
und seine Taktik ging sogar<br />
auf,denninder181.Rundedrehte<br />
sich Terze in Kurve eins. Bis auf<br />
Kormany, Hildebrandt, Hackmann<br />
und Wilke waren alle Fahrer eine<br />
oder mehrere Runden im Rückstand.SogingeneinigeFahrerdiesmalnicht<br />
andieBox,wiez.B.Wegener,derdadurchdasFeldinden<br />
Restart führte. Doch gleich bei<br />
selbigem in Runde 185 löste Terze<br />
gleich die nächste Yellow Flag aus.<br />
Er kam in T1 viel zu weit nach<br />
außen und schickte seinen Teamkollegen<br />
und Lieblingsschweizer<br />
GabrielStöhrindieMauer.<br />
Restart Numero fünf in der 193.<br />
Runde klappte wieder ohne Probleme.<br />
Richtige Probleme bekam dagegen<br />
Hildebrandt auf P1. In der 198.<br />
Rundeexplodierteihmplötzlichaus<br />
KurvevierherausderMotor–Camshaft.<br />
Platz 21 für ihn, die gelbe<br />
Flagge wurde nicht geschwenkt.<br />
Aber auch bei Hackmann schien es<br />
nicht mehr richtig zu laufen. Nach<br />
HildebrandtsMotorplatzer,hingihm<br />
sein Teamkollege Wilke im Heck<br />
und überholte ihn schließlich 40<br />
RundenvorRennende.<br />
In der 229. Runde stand plötzlich<br />
Pollert entgegengesetzt auf der<br />
Frontstretch. Rennkommissar Bernard<br />
Bram: „Die letzte Yellow aus<br />
Klaas' Cockpitperspektive ist interessant.Kannmirgutvorstellenwie<br />
er da verzweifelt Shift-R auf der<br />
Tastaturgesuchthat.“<br />
Bei noch sechs zu fahrenden RundenwurdezumletztenMalgrüngeschwenkt.FürWilkeliefesoptimal,<br />
dennzwischenihmundHackmann,<br />
fuhren noch fünf Lapper, die Hackmannerstmalüberholenmusste.So<br />
waresdannauchkeinegroßeÜberraschungmehr,dassWilkenach24<br />
Rennen sein erstes DOM1-Rennen<br />
2006 gewann. Auf Rang zwei kam<br />
HackmanninsZiel,beidemamEnde<br />
anscheinend irgendwas am Wagen<br />
kaputt war: „Direkt nach dem<br />
verpatzten Green Stop war das<br />
HandlingnochOK,ichwardaseine<br />
oder andere mal nahe dran, einen<br />
Angriff auf Phil starten zu können.<br />
Nach den beiden Yellows, während<br />
derer ich im Gegensatz zu den<br />
meisten anderen nicht gepittet<br />
hatte, ging dann aber gar nichts<br />
mehr, ich hatte untersteuern am<br />
Eingang, untersteuern in der Mitte<br />
derKurve,undwarpushylooseam<br />
Ausgang.“ Dahinter platzierten sich<br />
Kormany,WegenerundEberius.<br />
Die meisten Leadlaps hatte sich<br />
Hackmann gesichert, 179waren es<br />
am Ende. Immerhin noch 34 FührungsrundenfürWilke,derdamitin<br />
einemRennenmehrRundengeführt<br />
hatte,alsindenganzenbisherigen<br />
23Rennenzusammen,17fürHildebrandt,<br />
acht für Kormany und die<br />
restlichen zwei für Wegener und<br />
Sven Münchrath. Die schnellste<br />
Rennrunde ging dafür wieder an<br />
Wilke.Eine21.132inder196.Runde.Erfreulich,alle25Fahrerblieben<br />
innerhalb einer Sekunde. Highest<br />
Climber wurde Robert Schöffmann,<br />
der sich im Laufe des Abends von<br />
23auf14verbesserte.<br />
Nachdem das Rennen in Darlington<br />
wegen dem Hacker-Angriff schon<br />
gestrichen werden musste, fiel am<br />
21. September auch das 25. Rennen<br />
in New Hampshire aus. Der<br />
ServerderDOM2stürztewieschon<br />
im Mai in Sears Point ab, sodass<br />
auch das DOM1-Rennen gecancelt<br />
und nicht gewertet wurde. So gibt<br />
es die ersten Auf- und Absteiger<br />
erstnachdemRenneninDover.<br />
Nach Michigan, Bristol Night und<br />
RichmondNightführtWilkenunmit<br />
233 Punkten vor Hackmann. Auf<br />
Platz drei weiterhin Wegener mit<br />
434 Punkten Rückstand, der nun<br />
auch schon einen leichten Vorsprung<br />
auf den vierten Hildebrandt<br />
besitzt (-536 Punkte). Die Top5<br />
schließt Matthias Bayer mit 635<br />
PunktenRückstandaufWilke.<br />
InderTeamwertunghatzumersten<br />
Mal in der Saison, das Team Hot<br />
Pursuit Motorsports die Wertung<br />
übernommen und führt nun vor<br />
teamnra.comunddemDIHL<strong>Racing</strong><br />
Team. Grund dafür, teamnra.com<br />
bekam keine zwei Fahrer mehr in<br />
denletztendreiRennenzusammen.<br />
Die Rookie of the year-Wertung<br />
führtGabrielStöhrnachwievormit<br />
255 Punkten vor Michael Zimmermann.<br />
Dahinter liegen Matthias<br />
Orth(-505Punkte,inaktiv),Florian<br />
Kirchhofer (-608 Punkte) und Nils<br />
Diestler(-699Punkte).<br />
ConradWegener<br />
WilkefeiertseinenerstenSieginRichmond2006nach24RennenundführtweitersouverändieMeisterschaftan<br />
12
Nudeltopfmit250Runden<br />
WegenergewinntBristolNightRennen<br />
Nach zwei Monaten Sommerpause,<br />
begann am 29. August<br />
die zweite Saisonhälfte der<br />
Open Series auf dem Bristol<br />
MotorSpeedway.ConradWegener<br />
sicherte sich seine zweite<br />
Pole und gewann, nach einer<br />
Black Flag von Philipp Hildebrandt,<br />
auch sein zweites Open<br />
Series-Rennen. Von den erfreulichen20Startern,kamen13ins<br />
Ziel und lösten insgesamt acht<br />
Unterbrechungenaus.<br />
Das13.von19Rennender2006er<br />
Saison, fand bei Nacht auf dem<br />
0,533 Meilen langen Bristol Motor<br />
Speedwaystatt.<br />
Zum ersten Mal dabei waren die<br />
Aufsteiger Benjamin Weiand und<br />
Jan Grebner, sowie Björn Struckmeier,derschoneinmal2003inder<br />
Open Series aktiv war. Insgesamt<br />
gingen 20Fahrer an denStart, ein<br />
kleiner Aufwärtstrend ist zu<br />
verzeichnen.<br />
In der Qualifikation fuhr Conrad<br />
Wegener seine zweie Pole Position<br />
ein. Mit 15.516 sek war er 43/100<br />
schneller als Tabellenführer Philipp<br />
Hildebrandt. Von Startplatz drei<br />
ging Florian Kirchhofer ins Rennen<br />
mit einer Zeit von 15.621 sek.<br />
DahinterqualifiziertensichMatthias<br />
BayerundHelgeGravemeyer.<br />
DerStartinBristol–Hildebrandt#46ginggleichinFührung<br />
Im Rennen standen satte 250<br />
Runden an. Gleich in den ersten<br />
beiden Kurven, konnte Hildebrandt<br />
außen an Wegener vorbei in Führunggehen.<br />
Nach vier Runden wurde Hellmut<br />
BeneschaufPlatz20dasersteMal<br />
überrundet.<br />
In der 18. Runde musste zum<br />
ersten Mal die Yellow Flag geschwenkt<br />
werden. Neuling Grebner<br />
kam in Schwierigkeiten und stand<br />
plötzlich zwischen Kurve drei und<br />
vierverkehrtherum.Untergelberhielt<br />
er zudem noch drei Strafen<br />
und musste dafür ans Ende des<br />
Feldes. Ebenso Peter Gess, der<br />
beim Einfahren in die Box, seinen<br />
Vordermann überholte und später<br />
unter grün kurz bei seiner Crew<br />
anhielt. Am schlimmsten traf es<br />
jedoch Thorsten Schulz, dem einfach<br />
unter Gelblicht der Motor<br />
ausging.<br />
NeulingGrebnermitdenersten<br />
beidenYellows–beideMaleDreher<br />
In Runde 28 übernahm Bayer den<br />
dritten Platz von Kirchhofer, nachdemsichdieserinT2fastdrehte.<br />
Sechs Runden später fand sich auf<br />
einmal Klaus Jonke in der Mauer.<br />
ZuvornochlockeraufP6gefahren,<br />
hatteersichnunmiteingedrücktem<br />
Heck und Rundenrückstand abzugeben.<br />
Ob der hinter ihm fahrende<br />
Struckmeier was damit zu tun<br />
hatte, konnten unsere Kameras<br />
leider nicht einfangen. Zu seinem<br />
Pech, kam direkt darauf die zweite<br />
Caution.Grebnerdrehtesicherneut<br />
inKurvevier.<br />
In Runde 43 erfolgte der zweite<br />
RestartundJonkewarwohlnochin<br />
Gedanken, als er in Kurve eins<br />
Christoph Brockert anschob und<br />
umdrehte. Die erwarteten gelben<br />
Lichterbliebenaus.<br />
In der 61. Runde wurde die dritte<br />
Gelbphaseausgelöst.InKurveeins<br />
musste Manuel Rauch stark<br />
bremsen, um nicht Jonke ins Heck<br />
zufahren,woraufhinjedochWeiand<br />
in Rauchs Heck fuhr und ihn in die<br />
Mauerschob.Rauchstiegdaraufhin<br />
ausseinemDodge:„Binauchraus.<br />
Bin leicht genervt!“ Diese Yellow<br />
wurde auch gleich für den ersten<br />
Boxenstop genutzt. Dabei passierte<br />
Hildebrandt ein schwerer Fehler, er<br />
überholte das Pacecar vor der<br />
Boxenlinie und kassierte die<br />
schwarzeFlagge.<br />
AlleFahrzeugeinderLeadLap,bis<br />
aufStefanGrieger,entschiedensich<br />
für einen Stop. So führte er das<br />
FeldzumRestartRunde66.Vorher<br />
gab es aber noch einen Ausfall zu<br />
13
notieren. Kirchhofer wurde durch<br />
einen Disconnect aus seinem Rennen<br />
gerissen.<br />
Vier Runden später musste das Feld<br />
wieder eingebremst werden. Michael<br />
Raetz und Weiand kamen sich in<br />
T4 zu nahe und Raetz fiel von neun<br />
auf zwölf. Beim Absitzen seiner<br />
Strafe vergaß Hildebrandt seinem<br />
Crew-Chief Bescheid zu geben,<br />
nicht die Reifen zu wechseln. So<br />
verlor er zwar nicht ganz so viel<br />
Zeit durch die vierte Caution, aber<br />
trotzdem eine zusätzliche Runde<br />
wegen Reifen und Sprit. So war er<br />
nun insgesamt zwei Runden im<br />
Rückstand.<br />
Beim Restart in der 75. Runde rundete<br />
er sich aber gleich wieder<br />
zurück. Dazu kam nur eine weitere<br />
Runde später die nächste Gelbphase.<br />
Wieder war es Jonke, der<br />
diesmal Grieger in T1 umdrehte.<br />
Raetz traf es dabei so hart, dass er<br />
mit kaputtem Motor aufgeben<br />
musste. Auch Debütant Grebner<br />
hörte nach diesem Unfall auf,<br />
obwohl sein Chevy noch fuhr. Nach<br />
dem Restart konnte Grieger<br />
schließlich auch seine Black Flag<br />
absitzen, die er in der 72. Runde<br />
bekam.<br />
Direkt in der Restartrunde, krachte<br />
es wieder, jedoch ohne Yellow Flag.<br />
Weiand schob Andreas Kröger in<br />
Kurve drei in die Mauer, der ab dem<br />
Moment ohne Heckpartie fahren<br />
musste.<br />
Kurz darauf stand nur ein paar<br />
Meter weiter Gabriel Stöhr in T4:<br />
„Vergaß ICQ auf DND zu stellen...<br />
Scheiß Umgewöhnung.“ Nachdem<br />
ihn der Tow Truck sicher zur Box<br />
zurückbrachte, kam er wieder auf<br />
die Strecke. Nach ein paar Runden<br />
schlug er in die Boxenmauer und<br />
gab letztendlich gefrustet auf.<br />
Hamelalöstedie6.Cautionaus,<br />
fuhr abertrotzÜberschlaginsZiel<br />
In Runde 90 wollte der auf vier<br />
liegende Gravemeyer eigentlich<br />
Grieger überrunden, stattdessen<br />
drehte er sich in Kurve eins, als<br />
Grieger ihn wohl im Rückspiegel<br />
KettenreaktioninRunde60–Rauch(o.)istderLeidtragende<br />
übersah. Er verlor zwei Plätze.<br />
Nur zwei Runden später, hatte<br />
Roland Hamela einen kleinen<br />
Quersteher in T3, dem der hinter<br />
ihm fahrende Jonke nicht mehr<br />
ausweichen konnte. Hamela überschlug<br />
sich daraufhin und knallte<br />
mit dem Heck in die Mauer. Doch<br />
nicht mit Hamela, er dachte nicht<br />
ans Aufgeben. Er rief mit rauchendem<br />
Motor den Tow Truck, ließ<br />
seinen 7 Up-Dodge reparieren und<br />
setzte sein Rennen ab diesem<br />
Zeitpunkt auf dem Apron fort. Die<br />
Punkte für die Unterbrechung<br />
bekam er aber trotzdem.<br />
In der 104. Runde musste es auf<br />
der Backstretch geknallt haben,<br />
denn als die 282 die Ziellinie<br />
überquerte, fehlte das Heck. Wieder<br />
konnten die Kameras nichts einfangen.<br />
Vier Runden später hatte es Brockert,<br />
nach einem Ausritt auf den<br />
Apron, nur Grieger seiner guten<br />
Reaktion zu verdanken, nicht abgeschossen<br />
zu werden. Viel Action für<br />
Mickey Mouse.<br />
Als Jonke in der 120. Runde zur<br />
Überrundung anstand, verlor er<br />
ausgangs Kurve zwei den Wagen<br />
und rutschte gegen die Boxenmauer.<br />
Ohne Yellow ausgelöst zu<br />
haben, stieg er danach aus: „In<br />
dem ganzen Hin und Her und mit<br />
den vielen Yellow Flags dann<br />
endgültig die Konzentration verloren<br />
und auch noch den Zeitpunkt<br />
übersehen, etwas Wedge rein zu<br />
geben. Unforced beim Überrunden<br />
JonkedrehteBrockertohneYellow<br />
durch Conner, und Retired. Soweit<br />
ich das mitbekam, kam wenigstens<br />
keine YF raus...“<br />
Zur Hälfte des Rennens, in Runde<br />
125, führte weiterhin Wegener vor<br />
Bayer und Struckmeier. Um Position<br />
vier kämpften Gravemeyer, Weiand,<br />
Kröger und Claudio Ferrera. Hildebrandt<br />
mühte sich noch mit einer<br />
Runde Rückstand auf P8, vor<br />
Grieger (-4 Laps) und Brockert (-5<br />
Laps).<br />
In der 142. Runde verlor Benesch<br />
auf Position elf plötzlich die Kontrolle<br />
und drehte sich vor Hildebrandt,<br />
Bayer und Struckmeier in<br />
Kurve eins. Sein Glück, dass er auf<br />
dem Apron zum Stehen kam, so<br />
wurde keine gelbe Flagge geschwenkt.<br />
In Runde 157 hatte Grieger aus T4<br />
heraus einen kleinen Quersteher<br />
Richtung Innenmauer. Er konnte<br />
den Wagen aber noch rechtzeitig<br />
abbremsen und weiteren Schaden<br />
14
ZwischenGrieger(l.)undFerreragingesdesÖfterenziemlichengzu<br />
verhindern.<br />
Zehn Runden später kam Weiand<br />
unter grün an die Box. Später im<br />
Rennen pitteten noch Brockert,<br />
Grieger,FerreraundStruckmeier.<br />
Inder176.RundegingHildebrandt<br />
an Gravemeyer vorbei, auf Rang<br />
vier. Nach 200 Runden war<br />
Hildebrandt wieder hinter Wegener<br />
und witterte die Chance sich<br />
zurückzurunden,alssichinder203.<br />
Runde Struckmeier und Weiand<br />
berührten. Struckmeier kam in<br />
Kurve vier etwas zu weit nach<br />
unten und wurde darauf von<br />
WeiandindieMauergeschickt,was<br />
auf Struckmeiers Heck, einen<br />
“heftigen Eindruck machte“. Pech<br />
für Hildebrandt, der sich in der<br />
kurzen Zeit, zwischen Ausrufen der<br />
Yellow Flag und Start-Ziel-Linie,<br />
nicht zurückrunden konnte. Glück<br />
jedoch für Bayer, der durch eine<br />
andere Strategie (Sprit sparen und<br />
ohne weiteren Stop durchkommen)<br />
schon 15 Sekunden Rückstand auf<br />
Wegenerhatteundsodochnochals<br />
letzter in der Lead Lap blieb. Für<br />
viele Fahrer war dies der letzte<br />
Boxenstop.<br />
KrögermusstebeimletztenRestart<br />
inRunde208ansEndedesFeldes,<br />
da er als Lapper in der ersten<br />
Yellowrunde in die Box fuhr, was<br />
ihm darauf zum Verhängnis wurde.<br />
Gleich zu Beginn der letzten 40<br />
Runden, wurde Kröger dann auch<br />
noch von Weiand ausgangs Kurve<br />
vier gedreht, als beide auf Gess<br />
aufliefen.<br />
In der 223. Runde hatte es Hildebrandt<br />
dann geschafft, er war an<br />
Wegenervorbei,wiederinderLead<br />
Lap.<br />
InRunde235gabesnochmaleine<br />
kleineSchrecksekundefürdenFührenden<br />
Wegener, als bei Weiands<br />
Überrundung dieser zu weit nach<br />
unten kam und beide sich<br />
berührten.Weiandkratztezwardie<br />
Mauer, ansonsten passierte aber<br />
nichtvielanseinemWagen.<br />
In den letzten zehn Runden gaben<br />
es sich allerdings Ferrera und<br />
Griegernocheinmalrichtig.Obwohl<br />
beide vier Runden auseinander<br />
lagen, überholten sie sich die<br />
letzten Runden mehrmals – fast<br />
immermitLackaustausch.Nachder<br />
Zieldurchfahrt “revanchierte“ sich<br />
Grieger noch und drehte Ferrera<br />
um.Erschriebdanachjedoch,dass<br />
dies nicht mit Absicht war – is<br />
klaaar;)<br />
Nach1Stundeund23Minutenfuhr<br />
Wegener schließlich, mit 0,43 Sekunden<br />
Vorsprung vor Bayer, als<br />
SiegerüberdieLinie.AufPlatzdrei<br />
kam Hildebrandt mit 16 Sekunden<br />
RückstandinsZiel,vorGravemeyer<br />
(-3 Laps), Kröger (-4 Laps),<br />
Struckmeier (-5 Laps), Ferrera (-6<br />
Laps),Weiand(-6Laps),Grieger(-<br />
10 Laps) und Benesch (-16 Laps).<br />
Besonders zu erwähnen ist dabei<br />
Hamela, der trotz seinem harten<br />
Unfall in Runde 93 bis zum Ende<br />
durchhielt und mit 46 Runden<br />
Rückstand ins Ziel kam. Die<br />
schnellste Rennrunde ging mit<br />
15.530 sek an Hildebrandt. Die<br />
meisten Führungsrunden und somit<br />
weitere fünf Bonuspunkt bekam<br />
Wegener mit 185 Stück (Hildebrandt62,Grieger3).<br />
ConradWegener<br />
Struckmeier(r.)ließWeiandzuwenigPlatzundlöstedieletzteYellowaus<br />
15
NorthCarolinaSpeedway<br />
Hildebrandtbesiegt„TheRock“<br />
Das 14. Open Series-Rennen<br />
fandamzwölftenSeptemberauf<br />
dem North Carolina Speedway<br />
statt.InderQualifikationkonnte<br />
sich Conrad Wegener seine<br />
drittePolePositionerfahren.Im<br />
Rennenallerdingsliefallesüber<br />
Philipp Hildebrandt. Er führte<br />
deutlich die meisten Runden<br />
und gewann verdient nach 197<br />
Runden.Vonden17gestarteten<br />
Fahrern kamen 13 ins Ziel. Das<br />
RennenmusstesechsMalunterbrochenwerden.<br />
kam, hielt ich mich oben und kam<br />
beinahe zum Stehen. Herr Weidlich<br />
touchierte mich dann noch heftig.<br />
IchhoffedashatdichkeineMotorleistung<br />
gekostet. Auf meinem Replay<br />
hattest du auch einen Warp<br />
bzw.warstnichtzusehen...“<br />
Klaus Jonke und Sven Münchrath<br />
nutzten die Gelegenheit für fünf<br />
Bonuspunkte.<br />
Wieder nach nur wenigen Runden<br />
untergrün,drehtesichGravemeyer<br />
inKurvedrei.PechvogelwarWeidlichderihmnichtmehrausweichen<br />
konnte und danach frontal in die<br />
Von allen Problemen des Hacker-<br />
Angriffs ließ sich die Open Series<br />
nicht beeindrucken, sodass am<br />
zwölften September planmäßig der<br />
14. Lauf auf dem North Carolina<br />
Speedway alias Rockingham alias<br />
„The Rock“ stattfand. Durch den<br />
2003er-Kalender wurde auch diese<br />
Strecke nach zwei Jahren Nichtbeachtung<br />
wieder in der Open<br />
Series gefahren. Die Strecke ist<br />
1,017 Meilen lang, in den Kurven<br />
eins und zwei beträgt das Banking<br />
22°, in den Kurven drei und vier<br />
25°undesisteinsogenanntesDshapedOval.<br />
Ihr Debüt gaben an diesem Abend<br />
Andre Schmidt und Sven Weidlich,<br />
die den meisten aber nicht unbekannt<br />
sein dürften. Beide sind<br />
schon mal in den verschiedenen<br />
<strong>Cup</strong>s der German Nascar League<br />
angetreten. Insgesamt waren 17<br />
FahreramStart.<br />
Im Qualifying setzte sich Conrad<br />
WegenerzumdrittenMalinderSaison<br />
gegen seine Konkurrenten<br />
durchundverwiesmiteiner23.281<br />
Helge Gravemeyer (23,317 sek)<br />
und Philipp Hildebrandt (23,367<br />
sek) auf die weiteren Plätze. Von<br />
denPositionenvierundfünfgingen<br />
Matthias Bayer und Florian KirchhoferinsRennen.<br />
DerStartindie197RundenaufdemNorthCarolinaSpeedway<br />
OhneProblemegingesindieerste<br />
von 197 Runden. Nach nur vier<br />
Runden übernahm Hildebrandt die<br />
FührungvonWegener.<br />
Fünf Runden später löste Stefan<br />
GriegerdieersteYellowaus.Etwas<br />
unglücklich kam er zu weit nach<br />
außen, wo Torsten Eberius gerade<br />
fuhr, schickte diesen in die Mauer<br />
und drehte sich anschließend. Vielleicht<br />
war Grieger auch etwas irritiert<br />
durch Benjamin Weiand, der<br />
kurz vorher Sven Weidlich in die<br />
Mauer schob. Die meisten Fahrer<br />
bogen in die Boxengasse, nur Wegener,<br />
Kirchhofer, Bayer und WolfgangKoglerbliebendraußen.<br />
Nach nur ein paar Runden unter<br />
grün, gab es in der 19. Runde<br />
schon die zweite Unterbrechung.<br />
Weiand hatte wohl nicht mit einem<br />
so frühen Bremspunkt vonAndreas<br />
Kröger gerechnet und drehte ihn<br />
eingangsT1um.Griegergabinder<br />
gleichen Runde auf: „Tja, was soll<br />
man sagen... Erste Yellow ausgelöst.<br />
Sorry an denjenigen, welchen<br />
ich da erwischt habe! Dann<br />
war das Auto dermaßen hin, dass<br />
ichnurnochdahingeschlingertbin.<br />
Raus kam ein Dreher ohne Yellow<br />
und als dann das Feld von hinten<br />
Mauerschlug.<br />
Restart in der 31. Runde. Drei<br />
Runden später ging Krögers Motor<br />
in Rauch auf: „Zum Rennen kann<br />
ich nicht viel sagen. Habe vier<br />
Yellows mitbekommen, einen üblen<br />
Crasherlebt unddann’ne dreckige<br />
Windschutzscheibe gehabt. "We<br />
can’t fix that damage" war das<br />
letzte, was mir auf dieser Strecke<br />
zuOhrengekommenist.“<br />
Für die ersten paar Runden im<br />
Rennen,bliebesbiszur57.Runde<br />
maletwaslängergrün.Zumersten<br />
Mal sahen die Fahrer, wie extrem<br />
reifenmordend die Strecke war.<br />
Doch es zeigten sich auch neue<br />
16
schnelle Fahrer, wie Gabriel Stöhr,<br />
der auf Hildebrandt langsam aufschloss.<br />
Wegener wurde derweil durchgereicht,biszur57.Runde.Erbremste<br />
sich außen neben Kogler, den<br />
daswohlmächtigverwirrte,woraufhin<br />
er stark verlangsamte und ihm<br />
Schmidt ins Heck fuhr. Bis auf<br />
Gravemeyer steuerten alle die Box<br />
an.<br />
22 Runden nach dem Restart,<br />
drehtesichThorstenSchulzinKurveeinsundgabdirektdarauffrustriertauf.InderBoxfuhrStöhrzu<br />
schnell und musste zur Strafe ans<br />
Ende des Feldes und sich vorerst<br />
von den vorderen Plätzen verabschieden.<br />
NacheinemweiterenkurzenSprint,<br />
platzte Kogler in der 104. Runde<br />
der Motor und löste dadurch die<br />
letzteCautionaus.Nunbliebesbis<br />
zum Rennende, also etwa 90<br />
Runden, grün. In der Box konnte<br />
Wegener Hildebrandt überholen,<br />
wurde aber nur kurz nach dem<br />
Restartvonihmwiedergeschnappt.<br />
Im Verlauf des Stints wurden<br />
munter die Positionen gewechselt.<br />
Diejenigen, die am Anfang zu<br />
schnell waren, fielen nach einiger<br />
Zeit weit zurück, dagegen wurden<br />
Fahrerschneller,dieamAnfangihre<br />
Reifenschonten.<br />
Nach etwa 150 Runden eröffnete<br />
Kirchhofer die Boxenstops, machte<br />
dabei aber einen schweren Fehler<br />
undfuhrzuschnellinderBox.Dies<br />
GriegermitdererstenUnterbrechunginderneuntenRunde<br />
kosteteihnamEndeeineRunde.<br />
Inder161.RundehätteJonkefast<br />
eineYellowausgelöst,alserhartin<br />
die Innenmauer schlug und anschließend<br />
kurz vor einem Dreher<br />
war.<br />
Eine Runde später fuhr Hildebrandt<br />
mit etwa sieben Sekunden VorsprungindieBox,Stöhrübernahm<br />
dieFührung.Nachundnachgingen<br />
30RundenvorSchlussdiemeisten<br />
FahrerandieBox.GanzimGegensatzzu<br />
Bayer,derwiedermaleine<br />
komplett andere Strategie fuhr. Er<br />
blieb bis zum Schluss auf einem<br />
Reifensatz,wassichabernichtauszahlensollte.<br />
VierRundenvorRennendekämpfte<br />
sichStöhrnochanWegenervorbei<br />
P3.<br />
Nach etwa einer Stunde und 35<br />
MinutenfuhrHildebrandtmitknapp<br />
Sekunden auf den zweiten Schmidt<br />
als Sieger über die Ziellinie.<br />
Schmidt beendete sein Rennen mit<br />
einer sehr guten Strategie. Er ging<br />
früh pitten, entkam dem Verkehr<br />
und wurde locker zweiter. Dahinter<br />
kamen mit etwa 15 Sekunden Abstand<br />
Stöhr, Wegener und Eberius<br />
ins Ziel, vor Münchrath, Bayer und<br />
Kirchhofer mit jeweils einer Runde<br />
Rückstand, Jonke (-2 Laps) und<br />
Weidlich(-4Laps).<br />
Die meisten Führungsrunden hatte<br />
Hildebrandt mit 157. Dieschnellste<br />
Rennrunde ging ebenfalls an ihn:<br />
23.447sek<br />
Die Führung wechselte insgesamt<br />
14 Mal zwischen sieben verschiedenenFahrern.<br />
In der Fahrerwertung führt Hildebrandt<br />
weiter vor Wegener, Bayer,<br />
KrögerundBenesch.<br />
Am Dienstag den 26. September<br />
findet das 15. Open Series-Rennen<br />
auf dem Indianapolis Motor Speedwaystatt!<br />
WeiandschießtKrögerindieersteKurve<br />
ConradWegener<br />
17
EinkaufeninSouthCity<br />
1.RennenderVR-LFSMasters5inSouthCity<br />
VonMarkusWurm______________<br />
Endlichgingeswiederlos.Nach<br />
der Sommerpause starteten die<br />
LFS Masters bereits in die 5.<br />
Saison. Unbekannte<br />
Kombinationen und einige neue<br />
Fahrer mischten die Karten<br />
komplett neu. Dass mit Marco<br />
Koemmlinger jedoch auch ein<br />
Neueinsteiger den Gesamtsieg<br />
würde erringen können,<br />
dachten sich wohl nur die<br />
wenigsten. Ihm gelang es, in<br />
South City den Sieg vor Uli<br />
Landgraf und Conrad Wegener<br />
zuerringen.<br />
NeuesSpiel,NeueRegeln.Naja,als<br />
ganz so extrem stellten sich die<br />
Änderungen am System nicht<br />
heraus. Neben dem neuen<br />
Punktesystem werden im<br />
Hauptrennen nun immer die ersten<br />
sechsstattdererstenfünfgedreht,<br />
umfürjedeneineneuePositionzu<br />
bekommen, und nicht den Dritten<br />
an seiner Sprintplatzierung zu<br />
lassen.Dieorganisatorischen Dinge<br />
sollten beim ersten Rennen jedoch<br />
eher in den Hintergrund rücken,<br />
denn schließlich waren alle heiß<br />
darauf, wieder Rennenzu fahren.<br />
Ein mit 20 Fahrern bis zum Rand<br />
gefülltes Fahrerfeld ging auf dem<br />
rückwärts gefahrenen Town Course<br />
von South City, wahlweise im XFG<br />
oderXRG,andenStart.<br />
InderQualifikationzeigtesich,dass<br />
die Schnellen aus der vorangegangenen<br />
Saison auch über die<br />
Sommerpause nichts von ihrer<br />
Schnelligkeit eingebüßt hatten.<br />
Tobas Walter konnte sich mit einer<br />
persönlichen Bestzeit die Pole vor<br />
Uli Landgraf und Conrad Wegener<br />
sichern, und<br />
schuf ideale<br />
Voraussetzungen<br />
für ein<br />
spannendes<br />
Rennen.<br />
Der Start zum<br />
Sprint verlief<br />
ohne Probleme<br />
– zumindest<br />
die erste<br />
Kurve. Beim<br />
Anbremsenauf<br />
Kurve 2 geriet<br />
Stefan Hartmanns<br />
Fahrzeug<br />
außer<br />
Kontrolle, was<br />
fatale Folgen<br />
für Markus<br />
Wurm haben sollte. Hartmann<br />
schlug hart indieLeitplankevor<br />
der Haarnadel ein, und sein<br />
Fahrzeug kippteaufdieSeite.Fast<br />
ohnejedeBremswirkung knallteer<br />
wie ein Geschoss in die Seite von<br />
LandgraffährtmitWalter<br />
aufdie2.Kurvezu<br />
Aral–AllesSuper<br />
Markus Wurms XFGs, der sich<br />
drehte, aber abgesehen von<br />
leichten Aufhängungsschäden keine<br />
Konsequenzen aus der<br />
heftigen Kollision<br />
zog. Für Hartmann<br />
und Wurm hieß es<br />
jetztaufzuholen.<br />
An der Spitze<br />
bekam man von<br />
diesem Zwischenfall<br />
nichts mit.<br />
Tobias Walter<br />
verteidigte seine<br />
Führung souverän<br />
vor Uli Landgraf,<br />
der sich jedoch<br />
über die Runden<br />
den Angriffen von<br />
Conrad Wegener<br />
ausgesetztsah.Im<br />
hinteren Teil des<br />
Feldes konnten sich die meisten<br />
durch Fehler der anderen<br />
vorarbeiten. Dies war aufgrund<br />
mangelnder Überholmöglichkeiten<br />
auch ab und an nötig, um an<br />
Konkurrenten vorbeizukommen.<br />
Wenn diese Fehler jedoch nicht<br />
selbstverschuldet sind,istesetwas<br />
anderes. So brach die<br />
Internetverbindung von Tobias<br />
Walter in der 5. Runde zusammen.<br />
Zu diesem Zeitpunkt war Conrad<br />
Wegener bereits an Uli Landgraf<br />
vorbeigekommen, und konnte die<br />
Führung übernehmen. Ebenso<br />
rückten alle anderen einen Platz<br />
auf.<br />
EbensoheftigwiederZweikampfan<br />
derSpitzetobtederzwischenAndré<br />
Rech und Steffen May. Trotz etwas<br />
schnellerenRundenzeitengelanges<br />
Rech nicht an May vorbeizugehen.<br />
Selbst ein schlimmer Verbremser<br />
des RDR Fahrers reichte nicht, um<br />
ihmdiePositionabzunehmen.Ganz<br />
anders sah es da für Ulf Truschkat<br />
aus, der als lachender Dritter an<br />
beiden vorbeiging und die 4.<br />
Position hinter Dem Spitzenduo<br />
sowie Marco Koemmlinger an 3.<br />
Stelle einnehmen konnte. Auch<br />
Markus Wurm arbeitete sich<br />
langsam aber sicher wieder nach<br />
vorne, und konnte schon nach 3<br />
Runden wieder in die Top 10<br />
einfahren. Michael Galuschka, der<br />
18
im Training durch die Bank gute<br />
Leistungen gezeigt hatte, gelang<br />
das jedoch nicht. Nachdem seine<br />
Qualifikation durch ein falsch<br />
gewähltes Setup mehr als dürftig<br />
BusackimeinzigenXRG.<br />
verlief, setzte er im Rennen seinen<br />
XFG in die Wand, da ihm laut<br />
eigener Aussage die Geduld auf<br />
eineLückefehlte.DieFolgefürihn<br />
war eine zerstörte Aufhängung und<br />
einRennen,dasgelaufenwar.<br />
Auch Martin Wille zerstörte seine<br />
Aufhängung, nachdem er durch<br />
einen leichten Stupser von André<br />
Rech die Leitplanke berührt hatte.<br />
Auch sein Rennen war nach dem<br />
folgenden Boxenstopp aussichtslos.<br />
Profitieren konnte hiervon Thomas<br />
Busack, der mit dem einzigen XRG<br />
im Feld an und für sich chancenlos<br />
war.<br />
An der Spitze setzte sich Wegener<br />
gegen Landgraf durch, und errang<br />
nach 12 Runden den ersten Sieg<br />
der neuen Saison. Neueinsteiger<br />
Marco Koemmlinger ließ mit einem<br />
beeindruckenden 3. Platz bereits<br />
auf künftige Erfolge schließen.<br />
Vierter wurde Markus Wurm, der<br />
sich in der vorletzten Runde etwas<br />
brutal gegen Truschkat<br />
durchgesetzt hatte. Letzterer<br />
belegteden5.Rang.<br />
Den sechsten Platz konnte sich<br />
Rechsichern,nachdemersichdoch<br />
noch gegen May durchsetzen<br />
konnte.Rang8ginganUweKriebel<br />
vor Marc Diebold. Die Top 10<br />
vervollständigteMagnusRandy,der<br />
sichfastdaskompletteRennenmit<br />
Johannes Hestermann<br />
auseinandergesetzt hatte. Werner<br />
Reichert, Peter Neuendorf, Dieter<br />
Borsch und Thomas Busack<br />
belegten die Plätze 11 bis 15.<br />
Dahinter konnten sich die<br />
Unfallwagen von Stefan Hartmann,<br />
Martin Wille, Peter Borsch und<br />
Michael Galuschka ins Ziel retten,<br />
um wenigstens die 10<br />
Ankommerpunkteabzustauben.<br />
Im Hauptrennen<br />
erwischte es wieder<br />
zu Beginn Markus<br />
Wurm, der Ulf<br />
Truschkat im toten<br />
Winkel nicht sehen<br />
konnte und so von<br />
ihm gedreht wurde.<br />
Auf Platz 11 ging es<br />
erneut auf<br />
Aufholjagd. Ebenfalls<br />
in Kurve 2 erwischte<br />
esauchMarcDiebold<br />
und Uwe Kriebel.<br />
Diebold schnitt die<br />
Kurve und ließ<br />
Kriebel keinen Platz.<br />
DiefolgendeKollision<br />
warf beide weit zurück.<br />
Diebolds Auto hatte wohl noch<br />
weiterSchädendavongetragen,die<br />
ihn 2 Runden später zur Aufgabe<br />
zwangen.<br />
An der Spitze konnte André Rech<br />
seineFührungzunächstverteidigen.<br />
Conrad Wegener, der wie Uli<br />
Landgraf durch den Dreher von<br />
Wurm behindert wurde, konnten<br />
keinen frühen Angriff starten.<br />
Anders Marco Koemmlinger, der<br />
sich schnell die Führung von Rech<br />
schnappte.<br />
Zwischen Wegener und Landgraf<br />
entbrannte unterdessen erneut ein<br />
Zweikampf, den Wurm ausnutzen<br />
konnte um wieder ranzukommen.<br />
Wegeners Gegner wechselte, und<br />
Landgraf konnte sich absetzen.<br />
Mehreren Two-Wides folgte ein<br />
Synchrondreher von Wurm und<br />
Wegener, aus dem letzterer besser<br />
hinauskam. Wurm verlor den<br />
Anschluss.<br />
Unterdessen musste Michael<br />
Galuschka nach einem ähnlich<br />
heftigenEinschlagwieimSprintdas<br />
Rennen beenden. Zu diesem<br />
Zeitpunkt war auch bereits Peter<br />
Borsch in Folge eines<br />
Leitplankenkontaktes ausgeschieden.<br />
Während sich schon fast Routine<br />
einstellte, ereilte André Rech ein<br />
übles Schicksal. Er wurde auf den<br />
Desktop geworfen, und in dieser<br />
Zeit warf es auch sein Auto aufs<br />
Dach. Von einer sicheren<br />
Podiumsplatzierung fiel er zurück<br />
auf den 13. Rang. Auch Magnus<br />
Randy musste die Segel zur Mitte<br />
desRennenshinnacheinemAbflug<br />
streichen, konnte das Rennen nach<br />
einem Boxenbesuch jedoch<br />
fortsetzen.Daallerguten()Dinge<br />
drei sind, stattete auch Stefan<br />
Hartmann kurz vor Schluss der<br />
Wenn2sichstreiten,freutsich<br />
baldderUlf.<br />
Streckenrandbegrenzung einen<br />
intensiven Besuch ab, der ihn<br />
zurückwarf.<br />
Als nach 27 Runden endlich die<br />
Zielflagge geschwenkt wurde, hieß<br />
derSiegerMarcoKoemmlinger,der<br />
als einer der wenigen in seinem<br />
ersten Rennen gewinnen konnte.<br />
Hinter ihm erreichte Uli Landgraf<br />
das Ziel, der sich, ebenso wie der<br />
Drittplatzierte Ulf Truschkat, aus<br />
allemGetümmelraushaltenkonnte.<br />
4. Wurde Conrad Wegener vor<br />
Markus Wurm und Tobias Walter,<br />
der sich geduldig vomletzten Platz<br />
nach vorne gearbeitet hatte. Peter<br />
Neuendorf und Johannes<br />
Hestermann konnten mit dem 7.<br />
und 8. Platz hoch belohnte<br />
Achtungserfolge erzielen, die sie<br />
hoffentlich werden wiederholen<br />
können. Bei Steffen May reichte es<br />
im Hauptrennen nur für den 9.<br />
Platz, da er infolge einer leichten<br />
Kollision mit Tobias Walter wenige<br />
Runden vor Schluss noch zwei<br />
Plätze verlor. Der letzte Top 10<br />
PlatzginganUweKriebel,dernach<br />
dem Crash vom Anfang keinen<br />
Anschluss mehr fand. Werner<br />
Reichert errangPlatz11vorMartin<br />
Wille. André Rech musste sich mit<br />
der im wahrsten Sinne des Wortes<br />
unglücklichen 13 zufrieden geben.<br />
Stefan Hartmann und Magnus<br />
Randy füllen die Punkteränge, für<br />
Thomas Busack und Dieter Borsch<br />
reichte es nur für die<br />
Ankommerpunkte.<br />
Der Gesamtsieg ging somit an<br />
Marco Koemmlinger, der mit 290<br />
Punkten 20 mehr als Uli Landgraf<br />
und 30 mehr als Conrad Wegener<br />
hat.<br />
19
NeuerFuchsbau<br />
2.RennenderVR-LFSMasters5inAston<br />
VonMarkusWurm_____________<br />
Conrad Wegener und Markus<br />
Wurm teilten sich den<br />
Gesamtsieg beim 2. Lauf der 5.<br />
LFSMastersSaison,deraufder<br />
neuen Strecke von Aston North<br />
ausgetragen wurde. Dritter<br />
wurde bei der Fahrt mit dem<br />
FOXUliLandgraf.<br />
Im Gegensatz zu den sonstigen<br />
Rennen hielten sich die Gerüchte<br />
zum 2. Lauf der Masters arg in<br />
Grenzen. Gemunkel hinsichtlich der<br />
gefährlichen „Eau Rouge“ auf der<br />
Strecke von Aston North war das<br />
einzige, was die Gerüchteküche<br />
herausließ.<br />
So ging es am Mittwoch Abend in<br />
die Qualifikation. Conrad Wegener<br />
konnte sich mit der schnellsten<br />
RundediePolesichern,denzweiten<br />
Platz in der ersten Startreihe<br />
eroberte der bereits in South City<br />
überraschendeMarcoKoemmlinger.<br />
Beiden kam außerdem zu gute,<br />
dass der im freien Training starke<br />
Markus Wurm auf seiner schnellen<br />
Runde aufs Gras kam und durch<br />
einen folgenden Dreher reichlich<br />
Zeit verlor. Er musste sich mit<br />
Startplatz14begnügen.<br />
Am Start zum 11 Runden<br />
andauernden Sprint konnte<br />
Wegener seine Führung souverän<br />
verteidigen und auch schnell<br />
ausbauen. Koemmlinger hielt<br />
ebenfalls an seinem zweiten Plat<br />
fest. Einen Traumstart legte Wurm<br />
hin, der bereits in den ersten zwei<br />
Kurven bis auf die siebte Position<br />
vorfahren konnte. Ganz anders Uli<br />
Landgraf,dessenFOXnichtrechtin<br />
die Gänge kam und ihn in Folge<br />
dessen einige Plätze verlieren ließ.<br />
Auch Reichert verlor durch einen<br />
eher zaghaften Start einige Plätze<br />
und fand sich so gar am Ende des<br />
Feldeswieder.<br />
BereitsinderzweitenRundedrehte<br />
sichUweKriebelnacheinemAusritt<br />
ins Grüne, und übernahm den<br />
letzten Platz von Reichert. Auch<br />
Steffen May kämpfte in den ersten<br />
Runden mehr mit dem Auto bzw.<br />
den kalten Reifen als mit seinen<br />
Konkurrenten, und drehte sich<br />
ebenfalls.<br />
Marc Diebold, der schon in der<br />
Qualifikation auf keinen<br />
grünen Zweig<br />
gekommenwar,schien<br />
auch im Rennen nicht<br />
so recht mit der<br />
Kombination warm<br />
werden zu wollen, und<br />
drehte sich mehr als<br />
einmalheraus.<br />
Unterdessen führte<br />
Wegener souverän an<br />
der Spitze und konnte<br />
einen kleinen<br />
Vorsprung herausfahren.<br />
Auch Marco<br />
Koemmlinger auf Platz<br />
zweikonntesichetwas<br />
von seinen Verfolgern<br />
distanzieren.<br />
Landgraf seine verlorenen Plätze<br />
vom Start wieder aufholen, und es<br />
sichaufPlatzdreibequemmachen.<br />
Doch von hinten kam Wurm mit<br />
dem Messer zwischen den Zähnen<br />
in riesigen Schritten näher. Das<br />
schien Landgraf derart zu<br />
verunsichern, dass er kurz vor<br />
Schluss leicht aufs Gras kam, was<br />
demempfindlichenFOXreichte,um<br />
auszubrechen.AußerWurmmusste<br />
er jedoch niemanden passieren<br />
lassen. Auch Stefan Hartmann, der<br />
unmittelbar hinter beiden lag, fuhr<br />
ein starkes Rennen. Von Platz 8<br />
gestartet lief es für ihn deutlich<br />
besser als noch beim<br />
Auftaktrennen.<br />
UlfTruschkat,dersich ebenfallszu<br />
Beginn gedreht hatte, konnte sich<br />
wieder bis auf die achte Position<br />
vorkämpfen.<br />
So gewann Conrad Wegener den<br />
Sprint nach einem fehlerlosen<br />
Rennen vor Marco Koemmlinger,<br />
der auch konstant gut unterwegs<br />
war. Mit dem dritten Platz konnte<br />
Wurm weit mehr als die erhoffte<br />
Schadensbegrenzung einfahren. Uli<br />
Landgraf musste sich nach seinem<br />
AusrittmitPlatz4zufriedengeben.<br />
Die Plätze 5 und 6 und damit die<br />
erste Startreihe des Hauptrennens<br />
gingen an Stefan Hartmann sowie<br />
JohannesHestermann.<br />
Hinter beiden rollte Tobias Walter<br />
über die Ziellinie, der mit seinen<br />
Reifen zu kämpfen hatte, die<br />
partoutnichtwarmwerdenwollten.<br />
Ulf Truschkat war mit dem 8 Platz<br />
nach seinem Dreher mehr als<br />
zufrieden. Peter Neuendorf auf 9<br />
und Steffen May vervollständigten<br />
die Top 10. Martin Wille, Thomas<br />
Busack und Uwe Kriebel belegten<br />
die Plätze 11 bis 13, gefolgt von<br />
DieterBorschundWernerReichert,<br />
die sich den ganzen Sprint über<br />
duellierten und die Punkteränge<br />
komplettierten.<br />
Für Marc Diebold und Magnus<br />
Randy reichte es leidernicht in die<br />
Punktezukommen,waswenigeran<br />
schnellen Runden als an einigen<br />
Patzernlag.GanzgroßesPechhatte<br />
garPeterBorsch,derseinenWagen<br />
bereits in der 4. Runde in Folge<br />
einesDisconnectsabstellenmusste.<br />
Im Main wurden nach der neuen<br />
Regel die ersten Sechs umgedreht,<br />
20
und so startete Johannes<br />
Hestermann gefolgt von Stefan<br />
Hartmann aus Startreihe eins. Am<br />
Start kam Hestermann jedoch<br />
schlecht weg und musste sogleich<br />
Hartmann und Wurm passieren<br />
lassen. Auch Wegener hatte sich<br />
nach der Hälfte der ersten Runde<br />
bereits auf die dritte Position<br />
vorgekämpft.<br />
Schon am Ende der ersten Runde<br />
startete Wurm seinen Angriff auf<br />
Hartmann. Die letzte Kurve<br />
erwischte er deutlich besser, und<br />
konnte Hartmann so am Ende der<br />
Start/ZielGeradenüberholen.<br />
Auch Wegener wartete nicht lange,<br />
und überholte parallel mit<br />
HestermanndenbisdahinZweiten.<br />
Wurm ließ sich davon jedoch<br />
zunächst nicht aus dem Konzept<br />
bringenundsetztesichetwasab.<br />
Uli Landgraf konnte den Anschluss<br />
nicht halten, da er sich rundenlang<br />
mitTobiasWalterbefassenmusste.<br />
Mehrmaliges Plätzetauschen in der<br />
ersten Kurve kostete beide so viel<br />
Zeit,dasssichdieSpitzemitWurm<br />
undWegenerabsetzenkonnte.<br />
Pechhatteerneut WernerReichert,<br />
der durch einen vorsichtigen Start<br />
wieder bis nach hinten<br />
durchgereicht wurde. Er konnte die<br />
verlorenen Plätze, jedoch schnell<br />
wieder gut machen, bis er auf<br />
Martin Wille traf. In ihm hatte er<br />
wohl seinen Konkurrenten<br />
gefunden, zumindest für die ersten<br />
15 Runden. Denn dann ging<br />
Reichert in der letzten Kurve einen<br />
Hauch zu früh aufs Gas, was auf<br />
dem sehr welligen Untergrund zu<br />
einemDreherführte.<br />
Auch andere blieben nicht frei von<br />
Unfällen. So rauschte Uli Landgraf<br />
Johannes Hestermann in der Eau<br />
Rouge mit gehörigem<br />
Tempoüberschuss ins Heck. So<br />
spektakulär es aussah, so harmlos<br />
waren die Folgen, denn beide<br />
konntenihre Fahrt ohne größere<br />
Schäden fortsetzen. Stefan<br />
Hartmann hingegen, für den die<br />
ersten Runden ziemlich gut liefen,<br />
leistete sich zwei Dreher innerhalb<br />
der ersten Rennhälfte, die ihn aus<br />
denTop10katapultierten.Erhatte<br />
sich gerade wieder auf die achte<br />
Position vorgearbeitet, als er auf<br />
zwei langsamere Konkurrenten<br />
auflief. Die durch die vor ihm<br />
fahrenden Fahrzeuge verwirbelte<br />
LuftraubteseinemFOXjedochallen<br />
Anpressdruck. Hartmann fuhr in<br />
einer schnellen Kurve geradeaus<br />
und schlug hart in die Reifenstapel<br />
ein, die sein Fahrzeug stark<br />
verformten. Der folgende<br />
Boxenstopp ließ ihn viele Plätze<br />
verlieren,undzwangenihnzueiner<br />
Aufholjagd,dieihnbisaufPlatz14<br />
brachten.<br />
Unterdessen hatte Wurm an der<br />
Spitze mit Getriebeproblemen zu<br />
kämpfen, die den vorher recht<br />
ansehnlichen Vorsprung auf<br />
Wegener immer kleiner werden<br />
ließen.<br />
Wegener war schon bis auf eine<br />
Sekunde an Wurm herangefahren,<br />
alsdieZielflaggedieHetzbeendete.<br />
So siegte Wurm nach 25 Runden<br />
miteiner1.08SekundenVorsprung<br />
aufWegener.UliLandgraf,dersich<br />
schlussendlich gegen Tobias Walter<br />
durchsetzen konnte, angelte sich<br />
den dritten Podiumsplatz. Ulf<br />
Truschkat, der ein fehlerfreies<br />
Rennen gefahren war, wurde fürs<br />
eifrige Plätzesammeln mit dem<br />
fünften Platz belohnt. Peter<br />
Neuendorf sicherte sich Platz 6 vor<br />
Peter Borsch, der sich mit einer<br />
starken Leistung von der 18.<br />
PositonbisindieTop10vorfahren<br />
konnte. Steffen May fuhr auf acht<br />
liegend durchs Ziel, hinter ihm<br />
füllten Johannes Hestermann und<br />
MarcoKoemmlingerdiebestenzehn<br />
auf.BesondersKoemmlingerbewies<br />
damit mal wieder eine starke<br />
Leistung, da er durch einen<br />
unverschuldeten Unfall seiner<br />
Boxencrew einen langen Besuch<br />
abstattenmusste.Martin Willefuhr<br />
auf Position 11, hinter ihm Uwe<br />
Kriebel auf 12 durchs Ziel. Dieter<br />
Borsch, der bis wenige Runden vor<br />
Schluss auf einem sicheren Top 10<br />
Platz lag, musste in Folge eines<br />
Reifenplatzers die Box aufsuchen<br />
und musste deshalb mit Platz 13<br />
Schadensbegrenzungbetreiben.<br />
Nach der Unfallserie wurde es für<br />
StefanHartmannnurder14.Platz,<br />
und auch Reichert zeigte sich mit<br />
dem von ihm erreichten 15. Platz<br />
nichtwirklichzufrieden.<br />
MagnusRandy und ThomasBusack<br />
gingen als letzte gewertete Fahrer<br />
leiderleeraus.MarcDieboldmusste<br />
das Rennen nach einigen<br />
schwerwiegenden Fehlern leider<br />
beenden.<br />
Für die noch junge Meisterschaft<br />
bedeutetdasheutigeRenneneinen<br />
Führungswechsel. Wegener und<br />
Wurm, die im Rennen beide 290<br />
Punkte ergattern konnten,<br />
rutschten in der Tabelle an Marco<br />
Koemmlingervorbei.Wegenerführt<br />
nun mit 50 Punkten Vorsprung vor<br />
LandgrafundWurm,diePunktgleich<br />
sind. Marco Koemmlinger rutsche<br />
durch sein schlechtes Hauptrennen<br />
aufdie4.Positionzurück.<br />
21
FaitVousJeux,Monsieurs<br />
12.Laufdes<strong>Porsche</strong><strong>Cup</strong>inMagny-Cours<br />
lachender Dritter P5, Brandenburg<br />
bleibtaufP6.<br />
bekommtUnterluftundüberschlägt<br />
sichmehrmals,KriebelerbtP6.<br />
Grid1:<br />
Lauf1:<br />
Schlemo hat sich die Pole Position<br />
gesichert, neben ihm steht<br />
Hildebrandt. In Reihe 2 haben<br />
Kormany und Brandenburg<br />
Aufstellung genommen, Reihe 3<br />
befüllen Katheder und Kahlert. Als<br />
die Ampel auf Grün springt, kann<br />
sichCremermiteinemBlitzstartauf<br />
P5 setzen, Brandenburg hingegen<br />
fällt gleich mal aus den Top6. Und<br />
schoninder2.KurvegehtKatheder<br />
anKormanyvorbeiaufP3,dahinter<br />
Kahlert und Brandenburg, der<br />
Cremer wieder überholt hat.<br />
Kormany muss nach der<br />
Nürburgring Schikane auch P4<br />
abgebenundzwaranWaschkowski.<br />
Kahlert überholt Kormany in Imola<br />
undistsomitaufP5.<br />
Inder3.RundekommtKathederin<br />
derAdelaideweitundWaschkowski<br />
kann sich innen P3 holen. Vorne<br />
führt noch immer Schlemo vor<br />
Hildebrandt,dahinterfahrenKahlert<br />
undKormanyaufP5undP6.Inder<br />
180 kommt Schlemo von der<br />
Ideallinie ab und Hildebrandt kann<br />
vorbei schlüpfen und hin zur Imola<br />
dieFührungübernehmen.Runde4,<br />
in Adelaide geht Kahlert der Platz<br />
aus, er muss den weiten Weg<br />
nehmen und wird von Kormany<br />
überholt, der nun auf P5 liegt. In<br />
Imola bricht ihm allerdings der<br />
Wagen aus und er knallt in die<br />
Begrenzungsmauer, das Aus für<br />
Kormany.NeuerMannaufP5somit<br />
Frömel,P6erbtBrandenburg.<br />
Runde7,inGolfsetztBrandenburg<br />
außenbeiKathederzumÜberholen<br />
an,beidekommeninAdelaideweit<br />
und Kriebel übernimmt als<br />
KriebelanKathederund<br />
BrandenburgvorbeiaufP5<br />
InRunde9probiertesBrandenburg<br />
wieder außen, wieder startet er in<br />
Golf.InAdelaideistdannKriebelzu<br />
spitz und dreht sich, Brandenburg<br />
kann nicht mehr ausweichen und<br />
trifft den <strong>Porsche</strong> von Kriebel. Bis<br />
der wieder Fahrt aufnimmt, ist<br />
WilkeschonvorbeiundnunaufP6.<br />
In Runde 14 verbremst sich<br />
Waschkowski vor Adelaide und<br />
nimmt Schlemo auf die Hörner,<br />
Waschkowski war ihm seit<br />
mehreren Runden wie ein Schatten<br />
gefolgt.<br />
WaschkowskischiebtSchlemo<br />
Beide können ihr Rennen<br />
fortsetzen,ehedasDuoausFrömel<br />
und Brandenburg um die Ecke<br />
kommt. Runde 17, Waschkowski<br />
kommt in der 180 ins Rutschen,<br />
Frömel geht nach innen, verpasst<br />
Waschkowski noch einen kleinen<br />
Rempler und übernimmt P3.<br />
Brandenburg bekommt beim<br />
Anbremsen von Wilke einen Stoss,<br />
rutscht aus der 180 hinaus, Wilke<br />
gehtaufP5vorbei.<br />
InderImoladanneinRiesenabflug<br />
vonBrandenburg,erhängtineinen<br />
Begrenzungspoller ein, der Wagen<br />
DasAusfürBrandenburg<br />
DaranändertsichbisinsZielnichts<br />
mehr, Philipp Hildebrandt gewinnt<br />
denerstenLaufvorTobiasSchlemo<br />
undJochenFrömel.AufdenPlätzen<br />
4-6kommenAndreasWilke,Florian<br />
Waschkowski und Uwe Kriebel ins<br />
Ziel.<br />
HildebrandtsiegtinLauf1/Grid1<br />
Lauf2:<br />
ReversesGrid:Brandenburgstartet<br />
von Pole, neben ihm Kahlert. In<br />
Reihe 2 Rauch und Wollenschein,<br />
Reihe 3 bilden Kriebel und<br />
Waschkowski. Rauch kann sich mit<br />
einem Blitzstart an die Spitze<br />
setzen auch Kahlert zieht mit,<br />
dahinter erst Brandenburg.<br />
Wollenschein auf 4, Waschkowski<br />
auf 5, dahinter schon Wilke,<br />
ebenfalls mit einem sehr guten<br />
Start.KahlertkommtinEstorilweit<br />
undwirdbisaufP5durchgereicht.<br />
Zur Adelaide hinunter greifen<br />
Waschkowski und Wilke an.<br />
Waschkowski holt sich P3 von<br />
Wollenschein, der auch Wilke<br />
durchlassen muss. Kahlert, etwas<br />
weit, wird innen von Kriebel<br />
überholtundverliertP6.InRunde2<br />
probiert esKriebelganzengneben<br />
WollenscheininderChateaud'Eau,<br />
22
verliert aber dabei soviel Speed,<br />
das er seinen Platz sogar noch an<br />
Schlemo abgeben muss. Schlemo<br />
nunaufP6.<br />
WollenscheinundKriebel,<br />
SchlemoinLauerposition<br />
In der 5. Runde geht Schlemo aus<br />
der Adelaide heraus außen an<br />
Wollenschein vorbei, Wollenschein<br />
stecktvorderNürburgringSchikane<br />
zurück, Schlemo somit auf P5. In<br />
der 10. Runde dann ein<br />
folgenschwer Verbremser von<br />
Brandenburg in Adelaide, er dreht<br />
sich und Waschkowski kann nicht<br />
mehr ausweichen. Waschkowski<br />
kann nach der Berührung sofort<br />
weiter und übernimmt P2,<br />
Brandenburg braucht etwas länger<br />
und wird noch von Wilke überholt,<br />
BrandenburgsomitaufP4.<br />
BrandenburgmitDreher,<br />
WaschkowskimitHandkuss<br />
In Runde 15 kommt Brandenburg<br />
imVersuchsichanWilkevorbeizu<br />
stehlen, in der 180 weit und wird<br />
postwendendvonSchlemokassiert.<br />
SchlemonunaufP4.<br />
RauchgewinntLauf2inGrid1<br />
Undsogehtesdannauchüberdie<br />
Ziellinie, Roland Rauch gewinnt mit<br />
einem einwandfreien Start-Ziel-<br />
Sieg, Florian Waschkowski wird<br />
2ter, Andreas Wilke komplettiert<br />
das Podium. Auf den Plätzen 4-6<br />
landen Tobias Schlemo, Sven<br />
Brandenburg und Michael<br />
Wollenschein.<br />
Grid2:<br />
Lauf1:<br />
Der Auftakt findet in einem<br />
verregneten Qualifying statt. Nach<br />
der Superpole setzt der Regen aus<br />
und folgende Fahrer starten aus<br />
den ersten 3 Startreihen: Auf Pole<br />
Lueg, dahinter Knietzsch, Buehrer,<br />
KniestundGraf,sowieKaulaufP6.<br />
BeimStartziehtKnietzschvorbeian<br />
Lueg auf P1, Kaul holt sich P4 und<br />
lässtKniestundGrafhintersich.In<br />
der zweiten Runde ist Knietzsch in<br />
der 180° nach Nürburgring zu spät<br />
aufderBremseundgibtP1anLueg<br />
ab, auch Buehrer zieht vorbei an<br />
KnietzschaufP2.EineRundespäter<br />
holt sich Knietzsch allerdings P2 in<br />
derselben Kurve von Buehrer<br />
zurück, indem er später auf die<br />
Bremse steigt und innen<br />
vorbeizieht. Graf nimmt die Imola<br />
Kurvebereitsunsauberundverliert<br />
viel Zeit in der folgenden Chateau<br />
d`eau Kehre. Er fällt auf P11<br />
zurück. Nach 3 gefahrenen Runden<br />
führt weiter Lueg vor Knietzsch,<br />
Buehrer,Kaul,KniestundKoehler.<br />
Die 180 Grad ist auch in Runde 4<br />
wieder Schauplatz eines<br />
Überholvorgangs. Diesmal nutzt<br />
Schuster die Innenspur neben<br />
Koehler,Koehlerziehtrein,berührt<br />
Schuster und landet neben der<br />
Strecke. Schuster holt sich P6. In<br />
der fünften Runde ist es dann mit<br />
Luegs Führung vorbei. Er touchiert<br />
einen Poller in Nürburgring, dreht<br />
sich auf der Fahrbahn und der<br />
hinterihmfahrendeKnietzschkann<br />
einenCrashnichtverhindern.<br />
KnietschundLuegimClinch<br />
LuegfälltzurückaufP5,Knietzsch,<br />
der sich schneller von dem Crash<br />
mit Lueg erholt hat, führt nun das<br />
Feld an. Die Führung währt<br />
allerdings nur bis zur Lycee Kurve,<br />
in die sich Knietzsch infolge eines<br />
Lags (jedenfalls lässt die<br />
Wiederholung nicht auf einen<br />
Fahrfehler schließen) reindreht.<br />
KaulundBuehrerziehenaufP1und<br />
P2 vorbei. In der darauffolgenden<br />
S/ZSchikanekommtKauls<strong>Porsche</strong><br />
zu weit auf die rechte Curb, wird<br />
leicht unruhig und kollidiert beim<br />
Ausrichten des Fahrzeugs mit<br />
Buehrer, der in die linke Bande<br />
einschlägtunddenzweitenPlatzan<br />
Kniest abgeben muss. Auch<br />
Schuster, Knietzsch, Graf und<br />
Koehler ziehen am quer stehenden<br />
<strong>Porsche</strong>vonBuehrervorbei.<br />
In Runde 6 verliert Kniest durch<br />
einen Dreher in 180 Grad P2 an<br />
Schuster. Immer noch unter<br />
leichtemSchleudertrauma fabriziert<br />
Kniest in der Imola Rechtskurve<br />
einenweiterenDreherwodurchsich<br />
KoehlerP5undKilpP6holen.Nach<br />
6 Runden führt Kaul vor Schuster,<br />
Knietzsch, Graf, Koehler und Kilp.<br />
Ein verhängnisvoller Dreher in<br />
Lycee wirft Knietzsch in der 7ten<br />
Runde zurück auf P12. 2 Runden<br />
später muss Kilp P5 an Dirk Wilke<br />
nach einem Dreher in Adelaide<br />
abgeben.<br />
SchusterjagtKaul,KampfumP1<br />
Während der nächsten 7 Runden<br />
bleibt die Aufstellung der ersten 6<br />
Fahrer unverändert: Kaul dicht<br />
gefolgtvonSchusteraufP1.AufP3<br />
RobertGraf,dahinterKoehler,Wilke<br />
und Kilp. Schuster macht<br />
zunehmend Druck auf Kaul, den<br />
dieser aber geschickt zu parieren<br />
weiß.<br />
In der 16ten Runde bekommt<br />
Schuster die reifenfressende<br />
FahrweisederletztenRundeninder<br />
180GradKurvezuspüren:Erdreht<br />
sich, nachdem er zu weit auf die<br />
linkeCurbgekommenistundmuss<br />
kurz vor dem Ziel noch den 2ten<br />
Platz an Graf abgeben. Das<br />
ErgebnisvonLauf1:ThorstenKaul<br />
gewinnt vor Robert Graf, Soeren<br />
23
Schuster, Arnulf Koehler auf P4,<br />
dannDirkWilkeundThorstenKilp.<br />
GrafholtsichP2vonSchuster<br />
Lauf2:<br />
Die Startaufstellung von Lauf 2:<br />
Gallert,Buehrer,Uehlein,Knietzsch,<br />
Kilp, Wilke. Beim Start verliert<br />
Gallert 3 Plätze an Buehrer,<br />
Knietzsch und Kilp. In Lycee dann<br />
ein Synchrondreher von Buehrer<br />
(P1)undGallert(P4)durchdensich<br />
dasSpitzenfeldneusortiert:AufP1<br />
nun Knietzsch, dahinter Kilp,<br />
Uehlein, Graf, Gallert und Robert<br />
Kniest.BuehrerfälltaufP19zurück.<br />
Runde 5: Schuster saugt sich bei<br />
der Anfahrt auf Adelaide an Kniest<br />
ran,ziehtkurzvorderKurveaufdie<br />
Innenseiteundbremst aggressivin<br />
die scharfe Rechtskurve. Kniest<br />
ziehtvonaußenrein,dochSchuster<br />
kickt ihn leicht von der Spur und<br />
kassiert P6. Die Formation nach 7<br />
Runden an der Spitze: Knietzsch,<br />
Kilp, Uehlein, Graf, Gallert und<br />
Schuster.<br />
In Runde 8 holt sich Schuster,<br />
wieder in Adelaide, P5 von Gallert,<br />
indemerinnenvorbeiziehtundden<br />
unruhigen <strong>Porsche</strong> von Gallert, der<br />
geradenochdieKurvekriegt,hinter<br />
sich lässt. Wenig später verliert<br />
Gallert in Nürburgring auch noch<br />
den 6ten Platz an Wilke. Nach 10<br />
Runden führt Knietzsch, dahinter<br />
Kilp und Uehlein, der sich in<br />
Lauerstellung befindet und<br />
spannende Fights mit Kilp liefert.<br />
Auf P4-6folgenGraf,Schusterund<br />
Wilke.<br />
KnietzschschmeißtdieFührung<br />
inRunde11weg<br />
In der 11ten Runde vergibt<br />
KnietzschseinenerstenPlatzdurch<br />
einen 180 Grad Dreher in Lycee,<br />
der ihn ins Kiesbett und auf P3<br />
befördert. Auf P1 jetzt Kilp, immer<br />
nochdicht dahinterUehleinaufP2.<br />
Schuster erwischt die Schikane vor<br />
Start/Ziel in der 13ten Runde<br />
besseralsGrafundüberholtdiesen<br />
in der <strong>Grand</strong>e Courbe. Schuster<br />
somitaufP4.<br />
KilpinFront,Uehleinistdran<br />
KilpundUehleinführenbisinsZiel<br />
dasFeldmitkomfortablemAbstand<br />
an,dochThorstenKilplässtUehlein<br />
keine Chance zum Überholen und<br />
fährtsicheraufP1.AndreasUehlein<br />
dahinter auf P2, sicher nicht<br />
enttäuscht, nach dem fairen und<br />
spannenden Kampf um den Sieg.<br />
Dritter auf dem Podium wird Ralf<br />
Knietzsch. Auf P4+5 landen Robert<br />
Graf und Dirk Wilke, die in der<br />
letzten Runde in Adelaide den<br />
drehendenKilpüberholen.Thorsten<br />
KilplandetsomitaufP6.<br />
KilpgewinntLauf2inGrid2<br />
Junior:<br />
Lauf1:<br />
Die Pole sichert sich Newcomer<br />
HiddelbeiseinemerstenPJCStart.<br />
Beim Start jedoch verschläft er<br />
etwas, was dafür sorgt, dass sich<br />
LeonhardtdieFührungsichert,dicht<br />
gefolgtvonPach,Haschkeunddem<br />
auf Position 4 zurückgefallenen<br />
Hiddel.AmEndevon<strong>Grand</strong>Courbe<br />
setzt sich dann Haschke neben<br />
Pach, zieht für einige Sekunden<br />
vorbei,dochPachkannihnaufder<br />
Innenbahn wieder überholen und<br />
Position 2 sichern. Hinter Hiddel<br />
kämpft Doppler mit Kopp um<br />
Position 5, der dann auch in<br />
Adelaide vorbei zieht. Leonhardt<br />
baut derweilen seine Führung aus,<br />
drehtsichjedochinChateaud´Eau<br />
in den Kies raus. Nun liegt Pach in<br />
Führung vor Hiddel, der sich an<br />
Haschke vorbei gearbeitet hat.<br />
Position 3 hat zu diesem Zeitpunkt<br />
Haschke inne, dicht gefolgt von<br />
Doppler und Lampert, die vom<br />
AusflugLeonhardtsprofitierthaben.<br />
Auf Platz 6 liegend dreht sich<br />
Leonhardt dann in Lyceé noch<br />
einmalundfälltsehrweitzurück.In<br />
Runde 2 lässt Pach dann den<br />
deutlichschnellerenHiddelin<strong>Grand</strong><br />
Courbe passieren. Während dessen<br />
befinden sich die Top 5 innerhalb<br />
von 2 Sekunden. Hiddel baut seine<br />
Führung weiter aus. Doppler<br />
überholt Haschke in Adelaide und<br />
holtsichPosition3.<br />
Haschke verliert in Runde 4 in<br />
<strong>Grand</strong> Courbe seinen Wagen kurz<br />
und bleibt quer stehen, kann dass<br />
Rennen aber fortsetzen. Durch<br />
diesen Vorfall kann sich Doppler<br />
weit von Haschke absetzen. Hiddel<br />
ist derweilen mit einem fast<br />
uneinholbarem Vorsprung vorne.<br />
Pach dreht sich Anfahrt Chateau<br />
d´Eau, somit ist Doppler nun<br />
Zweiter, gefolgt von Pach, der nun<br />
dendrittenPlatzhält.<br />
StartzumerstenLaufimPJC<br />
In Runde 7 ist Pach dann wieder<br />
fastanDopplerdran,kommtjedoch<br />
nicht vorbei. Dem Spitzenreiter<br />
Hiddel machen seine sich langsam<br />
überhitzenden Reifen Probleme,<br />
weshalb er sich in Lycée dreht, die<br />
Fahrt aber fortsetzen kann und<br />
keinen Platz verliert. In Runde 8<br />
lautetdieReihenfolge:Hiddelauf1,<br />
gefolgt von Doppler und Pach,<br />
dahinterHaschkeundaufPosition5<br />
Benz.<br />
IndenRunden9und10klebtPach<br />
amHeckvonDoppler,kommt aber<br />
nicht vorbei. Der Abstand ist dabei<br />
24
immer unter einer Sekunde. In<br />
Runde 10 dann der<br />
rennentscheidende Fehler von<br />
Hiddel: In Chateau d´Eau bricht<br />
sein Heck aus und er dreht sich in<br />
den Kies. Doppler und Pach ziehen<br />
am feststeckenden <strong>Porsche</strong> von<br />
Hiddel vorbei. Nun führt Doppler<br />
dichtgefolgtvonPachundHaschke.<br />
Hinter Haschke hat sich Hiddel<br />
eingereiht, der sich wieder<br />
ausgeschaufelthat.<br />
WirschreibenRunde12.Derimmer<br />
noch extrem schnelle Hiddel zieht<br />
an Haschke vorbei und belegt nun<br />
Position 3. In der letzten Runde<br />
spitztsichderKampfumPosition1<br />
zu. Pach kann Doppler in der<br />
Adelaide-Kehre überholen,<br />
verbremst sich jedoch vor „180°“<br />
undmussDopplerpassierenlassen.<br />
VorChateaud´EauwagtPachdann<br />
den nächsten Angriff gegen<br />
Doppler,kurzvorderKurvesetzter<br />
sich ihnen daneben, ist jedoch zu<br />
schnell und rutscht an Doppler<br />
vorbeiindenKies.<br />
Inden letztenzweiRundenkommt<br />
Pach dann zwar wieder an Doppler<br />
ran, der Abstand bleibt aber zu<br />
groß, um Dopplers Sieg noch<br />
ernsthaft zu gefährden. Somit<br />
gewinnt Andreas Doppler sein<br />
erstes <strong>Porsche</strong> Junior <strong>Cup</strong> Rennen<br />
vor Eric Pach, Rene Hiddel, Jörg<br />
Haschke und Andreas Leonhardt,<br />
der sich vom letzten noch auf den<br />
6.Platzvorarbeitenkonnte.<br />
Dopplermit1.SiegimPJC<br />
Lauf2:<br />
Für das zweite Rennen in Magny-<br />
CourskannsichLeonhardt diePole<br />
Position sichern. Dahinter Pach,<br />
Lampert und Kopp. Beim Start<br />
verbessertsichKoppvonPosition4<br />
auf 2. Leonhardt hält Platz 1 vor<br />
Kopp, Pach, Lampert und Benz.<br />
Goetz arbeitet sich von hinten vor<br />
und überholt Lampert und Benz in<br />
der Adelaide Kurve. Beim Versuch,<br />
dem nach vorne fliehenden Goetz<br />
zu folgen, verliert Benz in der<br />
„Nürburgring“ Schikane die<br />
Kontrolle über seinen <strong>Porsche</strong> und<br />
drehtsichraus.ErkanndasRennen<br />
zwar fortsetzen, fällt jedoch auf<br />
Position10zurück.<br />
In Runde 2 setzt sich Leonhardt<br />
schon deutlich vom Hauptfeld ab.<br />
Der auf Platz 5 liegende Goetz<br />
versuchtaufdenvorihmliegenden<br />
Haschke auf zu schließen, rutscht<br />
jedoch in <strong>Grand</strong> Courbe weg und<br />
muss einige Fahrer passieren<br />
lassen, bevor er das Rennen<br />
fortsetzenkann.Weitervornedreht<br />
sich Pach ausgangs 180° nach<br />
inneninsGrasundfälltaufPosition<br />
7 zurück. Wieder an Start/Ziel<br />
angekommen sind die Positionen<br />
wiefolgt:LeonhardtweitvorKopp,<br />
Haschke, der sich von seinem<br />
schlechten Startplatz weit nach<br />
vorne gearbeitet hatte, Goetz,<br />
LampertundDoppler.<br />
KoppdrehtsichinRunde14,<br />
PachübernimmtPlatz2<br />
Wir schreiben Runde 3: Goetz<br />
kommtin180°vonderIdeallinieab<br />
undrutschtinsKiesbett.Pachrückt<br />
auf Position 5 vor. Der vor ihm<br />
liegende Doppler dreht sich kurz<br />
daraufinderLycéeKurveundmuss<br />
Pach passieren lassen, der nun auf<br />
Position 4 liegt. Kopp und Haschke<br />
können sich vom Hauptfeld<br />
absetzen, Kopp verbremst sich<br />
jedoch in der Adelaide und fährt<br />
eineweiteLiniedurchdenKies,der<br />
folgende Haschke dreht sich in<br />
derselben Kurve, die Positionen<br />
ändern sich nicht. Leonhardt setzt<br />
sich weiter ab und ist nun fast<br />
uneinholbarvorne.Haschkekommt<br />
in Runde 5 zu schnell aus <strong>Grand</strong><br />
Courbe und fährt mit 2 Rädern in<br />
den Kies, wodurch er einen Teil<br />
seiner Speed auf der folgenden<br />
Geraden verliert. Pach kann<br />
dadurch aufschließen, istjedoch zu<br />
weit weg für einen Angriff auf<br />
Position 4. Haschke rutscht in der<br />
Lycée Kurve nochmals weg, Pach<br />
setzt sich daneben, muss jedoch<br />
zurückstecken, wegen der<br />
kommenden Schikane, in der sich<br />
Haschke dreht und Pach und<br />
Doppler passieren lassen muss.<br />
Doppler hat jedoch kein Glück und<br />
kannnichtanseinenErfolgausdem<br />
ersten Lauf anknüpfen, denn er<br />
scheidet in Runde 8 durch einen<br />
technischenDefektaus.<br />
DasFeldhatsichinRunde10weit<br />
auseinander gezogen, Leonhardt<br />
führt weit vor Kopp und Pach. In<br />
der Nürburgring Kurve dreht sich<br />
Pach dann weg, nachdem er einen<br />
derinnenstehendenPollertouchiert<br />
hat. Der folgende Lampert, kommt<br />
am quer stehenden Wagen vorbei,<br />
verliert beim Ausweichmanöver<br />
jedoch die Kontrolle und dreht sich<br />
inder„180°“KurveundmussPach<br />
wiedervorbeilassen.<br />
MotorschadenbeiWeighardt,<br />
Haschkegehtauf5vor<br />
Haschke verbessert sich nach<br />
seinemDrehervonPosition7auf5<br />
und jagt nun Lampert, doch er<br />
drehtsichinRunde14inAdelaide.<br />
Weighardt profitiert von diesem<br />
Ausritt und sichert sich Platz 5 vor<br />
Haschke. Auf Position 2 liegend<br />
drehtsichKoppinderselbenRunde<br />
in Chateau d’Eau. Diese Chance<br />
nutztPachundholtsichPlatz2vor<br />
Kopp, Lampert und Haschke, der<br />
auf5vorrückenkann,daWeighardt<br />
in der letzten Runde einen<br />
Motorschaden erleidet und sein<br />
Auto in der Imola Schikane<br />
abstellen muss. Andreas Leonhardt<br />
gewinnt also vorEric Pach und Joe<br />
Kopp. Die Plätze 4 und 5 belegen<br />
Otto-Michael Lampert und Jörg<br />
Haschke.<br />
Siegim2.Lauf/PJC:Leonhardt<br />
AusMagny-CoursRobertGraf,<br />
JensKlein-AltsteddeundEricPach<br />
25
Reifenstapelpoker<br />
13.Laufdes<strong>Porsche</strong><strong>Cup</strong>inEnna-Pergusa<br />
Enna-Pergusa zeichnet sich<br />
durch schnelle Geraden,<br />
gespickt mit ein paar gemeinen<br />
Schikanen, aus. Insofern<br />
verlangt es schon enormes<br />
Können und auch ein bisschen<br />
Glück hier vorne dabei zu sein.<br />
Die <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong> Fahrer<br />
bewiesen jedoch beides, nur<br />
wenige blieben an den<br />
Reifenstapelnhängen.<br />
Grid1:<br />
Lauf1:<br />
Von Pole startet der neue Mann,<br />
Hiddel, Kormany steht daneben in<br />
Reihe1.Reihe2füllenWollenschein<br />
und Waschkowski, in der 3. Reihe<br />
dannHynaundWeiland.Undgleich<br />
am Start muss Hiddel die Führung<br />
anKormanyabgeben.Waschkowski<br />
kann an Wollenschein vorbei und<br />
RauchanHyna.<br />
In der 3. Runde bremst sich<br />
WeilandvorderletztenSchikanean<br />
HynavorbeiundübernimmtPlatz6.<br />
Runde 5: Hiddel kommt ausgangs<br />
der 2. Schikane etwas weit und<br />
WaschkowskiübernimmtPlatz2.<br />
HiddelundWaschkowskiim<br />
KampfumPlatz2<br />
Runde 9: Hiddel und Waschkowski<br />
extrem spät auf der Bremse für<br />
Schikane 1, Waschkowski verliert<br />
denWagenkurz,Hiddelgehtwieder<br />
auf Platz 2 vor. In der 10. Runde<br />
geht Weiland zum Angriff über,<br />
scherthinterRauch,demerbereits<br />
einigeRundenimNackensitzt,aus<br />
und holt sich vor der ersten<br />
SchikanePlatz5.<br />
AmBeginnder12.RundehatZelfo<br />
Anschluss an die Spitze gefunden<br />
und kann, aus dem Windschatten<br />
heraus, an Rauch vorbei gehen,<br />
Platz6.InRunde15erkämpft sich<br />
Weiland zwischen 1. und 2.<br />
Schikane die Innenbahn und kann<br />
sovorWollenscheineinbiegen,Platz<br />
4. Eingangs der 19. Runde bremst<br />
sich Waschkowski auf der<br />
Zielgeraden wieder an Hiddel<br />
vorbei,eristnunwiederZweiter.<br />
JörgKormanygewinntLauf1<br />
So bleibt das Klassement auch<br />
bestehen. Jörg Kormany gewinnt<br />
den ersten Lauf in Enna, Florian<br />
Waschkowski wird 2. und Rene<br />
Hiddel kann sich über sein erstes<br />
Podest im <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong> freuen. Die<br />
Plätze 4-6 belegen Ralph Weiland,<br />
Michael Wollenschein und Chergo<br />
Zelfo.<br />
Lauf2:<br />
In umgekehrter Startreihenfolge<br />
geht’s in den 2. Lauf. Schlemo<br />
startet von Pole, Hyna steht neben<br />
ihm. Hildebrandt und Rauch in<br />
Reihe 2, Zelfo und Wollenschein in<br />
Reihe3.SchlemoerwischtdenStart<br />
nicht perfekt, schon vor der ersten<br />
KurvemusserdieFührunganHyna<br />
abgeben. Rauch lenkt als 3. in die<br />
erste Kurve ein und fährt dabei<br />
Schlemo in die Seite, was Rauch<br />
zumeinemAusfluginsGrünzwingt.<br />
Er fällt aus den Top 6. Hildebrandt<br />
nunauf3,dahinterZelfo,Kormany,<br />
miteinemBlitzstartschonwieder4<br />
Positionen gut gemacht, und<br />
Wollenschein. Am Ende der ersten<br />
Runde bremst sich Zelfo an<br />
Hildebrandt vorbei und übernimmt<br />
Platz3.Wollenscheinkommtinder<br />
letzten Kurve etwas in den Kies,<br />
Weiland nutzt dieChance und geht<br />
aufPlatz6vor.<br />
In der 3. Runde gehen Zelfo und<br />
Schlemo nebeneinander auf die<br />
erste Schikane zu, Schlemo nimmt<br />
den Weg gerade aus, Zelfo<br />
übernimmtPlatz2.Kormanytutdas<br />
Gleiche, kann das Überholen aber<br />
nochvorderSchikaneabschließen,<br />
Platz 4. Ausgangs der letzten<br />
Schikane dann ein kleiner Rutscher<br />
vonHildebrandt,Weilandsaugtsich<br />
im Windschatten an und geht auf<br />
der Zielgeraden vorbei, Platz 5.<br />
Hildebrandterwischtdanndieerste<br />
Schikane nicht optimalundso wird<br />
erauchvonWaschkowskiüberholt,<br />
Platz6fürihn.DanneinFahrfehler<br />
mit FolgenbeiKormany.Erkommt<br />
ausgangs der ersten Schikane aufs<br />
Gras, schlägt an die Reifenstapel<br />
und rutscht wieder auf die Streck<br />
zurück. Weiland und Hildebrandt<br />
könnennichtmehrausweichen,alle<br />
3drehensich.Kormanysteigt aus,<br />
HildebrandtundWeilandfallenweit<br />
zurück. Waschkowski dadurch 4.,<br />
Hiddelauf5,Wollenscheinauf6.<br />
KormanyreißtHildebrandtund<br />
WeilandausdemRennen<br />
Am Ende der 5. Runde bereitet<br />
Waschkowski das Ausbremsmannöver<br />
vor, doch Schlemo<br />
möchte sich nicht geschlagen<br />
geben. Beide rumpeln mit<br />
Überschuss in die letzte Schikane<br />
hinein,könnenihreWagenaberauf<br />
der Strecke halten. Waschkowskis<br />
Manöver gelingt, er liegt jetzt auf<br />
Platz3.EineRundespäteristdurch<br />
eine Überrundung auch Hiddel an<br />
Schlemo dran. In der letzten<br />
26
Schikane setzt er zum Überholen<br />
an. Trotz Lackaustausch alles<br />
sauber, Hiddel holt sich Platz 4. In<br />
der9.Rundeschenkt Waschkowski<br />
durch einen Fahrfehler ausgangs<br />
der 2. Schikane seinen 3. Platz an<br />
Hiddelweiter.<br />
SchlemoundWaschkowskiam<br />
LimitfürPosition3<br />
Runde 11: Wollenschein verliert<br />
seinen Wagen auf den Curbs der<br />
letzten Schikane und muss durch<br />
denKies,BalsistzurStelleundholt<br />
sichPlatz6.InRunde14dannfast<br />
das Aus für Bals. Im Kampf mit<br />
Schlemo hatte er die 1. Schikane<br />
nicht erwischt und war in die<br />
Reifenstapelgeknallt.Wiedurchein<br />
Wunder läuft der Motor noch, er<br />
kannweiterfahren.Seine6.Position<br />
geht an Wollenschein. Dann in der<br />
15. Runde Hiddel mit einem<br />
Fahrfehler ausgangs der 2.<br />
Schikane. Er kommt zwar ohne<br />
gröbere Schäden davon,<br />
Waschkowski ist aber schon<br />
durchgeschlüpft und übernimmt<br />
Platz3.<br />
Engerwirdesnicht!Hiddelholt<br />
sichPlatz4vonSchlemo<br />
In Runde 17 dann der Angriff von<br />
Waschkowski auf die 2. Position.<br />
Geschickt wählt er durch die 2.<br />
Schikane eine schnellere Linie als<br />
Zelfo und kann ihn so in der<br />
langgezogenen Rechtskurve<br />
ausbeschleunigen, gleich darauf<br />
geht ihm aber in der letzten<br />
SchikanedieStreckeaus,erlandet<br />
im Kies, Zelfo und Hiddel gehen<br />
vorbei, Waschkowski kommt als 4.<br />
wieder zurück auf die Strecke. Bis<br />
insZieländert sichanderReihung<br />
nichts mehr. Robert Hyna gewinnt<br />
diesen Lauf vor Chergo Zelfo, der<br />
heute kein Mittel fand am<br />
Führenden vorbei zu gehen. Rene<br />
Hiddelwirdauchim2.LaufDritter.<br />
Auf den Plätzen 4-6 folgen Florian<br />
Waschkowski, Tobias Schlemo und<br />
MichaelWollenschein.<br />
RobertHynagehteinLichtauf!<br />
Grid2:<br />
Lauf1:<br />
Die Startaufstellung nach der<br />
Super-Pole: Jörg Haschke startet<br />
von P1. Dahinter Jo Lueg, Andreas<br />
Doppler, Robert Kniest, Heinz<br />
Buehrer und Ralf Knietzsch.<br />
Knietzsch erwischt einen tollen<br />
Start und fährt vor auf P3. Kilp<br />
vorbei an Buehrer auf P5. Doppler<br />
fällt nach verpatztem Start zurück<br />
auf10,Buehrerauf14.DasFeldbei<br />
der Anfahrt auf Kurve 2: Haschke,<br />
Lueg, Knietzsch, Kniest, Kilp, Uli<br />
Meyer. Lueg versucht auf der<br />
Start/Ziel Geraden an Haschke<br />
vorbei zu kommen, scheitert aber<br />
am Pole-Fahrer. Geyer ist<br />
erfolgreicher und holt sich P6 von<br />
Meyer.Kurve5,Runde2.Knietzsch<br />
saugtsichbeiderlangenAnfahrtan<br />
die Knochenbrecherkurve an Lueg,<br />
schert100mvorderEinfahrtindie<br />
Kurve aus und blockiert die Linie<br />
von Lueg. Der kracht Knietzsch ins<br />
HeckundschicktdiesenindenKies.<br />
Knietzsch schlägt noch in die<br />
LeitplankeundfälltaufP24zurück.<br />
HaschkevorLueg,KampfumP1<br />
Einige Sekunden später in<br />
derselben Schikane bremst Kilp zu<br />
spätundbefördertsichinsKiesbett<br />
neben Knietzsch. Kilp fällt zurück<br />
aufP6.<br />
Runde3:WiederinKurve5schlägt<br />
Lueg in den linken, weißen<br />
Reifenstapel,dreht sichaufsrechte<br />
Kiesbett und reiht sich stark<br />
deformiertaufP9insFeldein.Auch<br />
in Runde 4 gibt es einen Unfall in<br />
der gefürchteten Kurve 5. Kilp<br />
erwischtdenrotenReifenstapelund<br />
verliert nach heftigem Einschlag<br />
seinen Splitter. Nach einigen<br />
PirouettenimKiesbettlandeterauf<br />
P22undfährtschließlichindieBox.<br />
Die Positionen nach 5 Runden:<br />
Haschkefährt unbeeindruckt weiter<br />
auf P1 mit sicherem Abstand vor<br />
Kniest, Geyer, Meyer, Zanker und<br />
Keidel. Nachdem Meyer nur knapp<br />
dem linken Reifenstapelin Kurve 8<br />
entkommen ist, muss er P4 an<br />
Zanker abgeben, der auf dem<br />
schneller beschleunigt. Runde 8:<br />
GeyerklebtverbissenanKniest,Jo<br />
Lueg ist nach Kurve 8 früher auf<br />
demGasalsKeidelundholtsichP6.<br />
In Runde 9 versucht Lueg<br />
ausgerechnet in Kurve 5 Meyer zu<br />
überholen,beidefahrenTüranTür<br />
durch die schnelle Schikane, Meyer<br />
verliert den Fight und fällt nach<br />
kurzem Ausflug ins rechte Kiesbett<br />
zurück auf P7. Bei der Anfahrt auf<br />
Kurve 8 holt sich Geyer P2 von<br />
Kniest. Kniest verliert nach einem<br />
DrehervorStart/ZielwertvolleZeit<br />
und schließlich in Kurve 1 den<br />
dritten Platz an Frank Zanker. In<br />
Runde10,Kurve8kommtKniestzu<br />
weit ins Kiesbett, knallt gegen die<br />
Leitplanke und dreht sich über die<br />
FahrbahnzurückaufP7.<br />
Der Stand nach 10 Runden:<br />
Haschke dominiert dieses Rennen<br />
und fährt sicher einem Start-Ziel-<br />
Sieg entgegen. Dahinter Geyer,<br />
Zanker, Lueg, Keidel, Meyer. Dann<br />
eine unschöne Situation in Runde<br />
12. Ronny Pietzrak, der bereits in<br />
den vergangenen <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong><br />
Rennen durch rücksichtslose<br />
Fahrweiseaufgefallenist,fährtnach<br />
einem Ausflug ins Grün ohne auf<br />
den Verkehr zu achten zurück auf<br />
die Fahrbahn. Noch<br />
unverständlicher wird diese Aktion,<br />
wenn man bedenkt, dass Pietzrak<br />
bereits abgeschlagen hinterher<br />
fährt. Oliver Geyer, der eigentlich<br />
ungestört Ronny überrunden sollte,<br />
kann dem Geisterfahrer nicht mehr<br />
ausweichenundknalltfrontalinihn<br />
rein. Geyer will dem kurze Zeit<br />
später folgendem Zanker die linke<br />
27
SeitederKurvefreimachen,Zanker<br />
fährtallerdingsrechtsundkollidiert<br />
mit Geyer. Geyer muss aufgeben,<br />
Zanker fällt weit zurück. Diese<br />
Aktion von Ronny Pietzrak wird<br />
sicherlich eine harte Strafe nach<br />
sichziehen.<br />
GeyerbeiPietrzakmitHandkuss<br />
Die Überlebenden des Crashs<br />
fahrenwiefolgtweiter:Haschkeauf<br />
P1, Lueg, gefolgt von Keidel,<br />
dahinter. Auf P4 Arnulf Koehler,<br />
dannAndreasUehleinundUliMeyer<br />
auf P6. Runde 13: In Kurve 3<br />
überholtUehleinArnulfKoehler,der<br />
schon aus Kurve 2 unruhig heraus<br />
kam. Uehlein jetzt auf P4, Koehler<br />
hat nun Uli Meyer in seinem<br />
Rückspiegel.JoLuegziehtabRunde<br />
15 eine weiße Rauchwolke hinter<br />
sich her. Die letzten Kilometer<br />
werdenfürihneinWettlaufmitder<br />
Lebensdauer seines Motors. In der<br />
letzten Runde kann Buehrer noch<br />
auf P6 vorrücken, nachdem sich<br />
Meyer in der Kurve vor Start-Ziel<br />
gedrehthat.<br />
Achtung,Wild!Haschkesiegt!<br />
Haschke gewinnt souverän das<br />
Rennen,Luegholt sichPlatz2.Die<br />
Plätze3(Keidel),4(Uehlein)und5<br />
(Koehler) sehen von den letzten<br />
Minuten v.a. der Rauch von Jo<br />
Lueg. Heinz Buehrer kommt auf<br />
Platz6insZiel.<br />
Lauf2:<br />
Und so geht’s in Lauf 2: Uli Meyer<br />
startet vor Gil Ritter, Joe Kopp,<br />
AndreKeidel,ArnulfKoehlerundJo<br />
Lueg. Bei der Anfahrt auf Kurve 5<br />
hat sich das Feld allerdings bereits<br />
stark umgruppiert. Uli Meyer führt<br />
zwar noch immer, wird jetzt<br />
allerdings von Gil Ritter, Joe Kopp,<br />
Andre Keidel und Jo Lueg verfolgt.<br />
Keidel erwischt die Kurve 6 besser<br />
als Kopp und zieht vorbei auf 3.<br />
Kopp fällt nach Kurve 8 weiter<br />
zurückaufP6.<br />
InRunde2holtsichKeidelinKurve<br />
1P2vonRitter.DiesesGlückwährt<br />
nicht lange für Keidel. Nach einem<br />
Dreher nach Kurve 5 fällt er weit<br />
zurückaufP17.InKurve10fährtJo<br />
Lueg Ritter ins Heck, woraufhin<br />
dieser im rechten Kiesbett landet.<br />
In Runde 3 kommt Jochen<br />
Dieckenbrock, der mittlerweile auf<br />
P5 fährt aufs rechte Grün und<br />
schlägt in die Reifenwand ein. Er<br />
fälltzurückaufP15.Nach5Runden<br />
fährt Meyer weiter auf P1. Lueg,<br />
Koehler, Kopp, Uehlein und Zanker<br />
dahinter.<br />
Kopp,ÜhleinundZanker:<br />
KampfgruppePlatz4<br />
Jo Lueg holt sich in Runde 6 die<br />
Führungsposition, nachdem Meyer<br />
in K8 die Leitplanke touchiert.<br />
Bissige Fights gibt es in der<br />
hinterenFührungsgruppeumKopp,<br />
UehleinundZankerzuverzeichnen.<br />
Lueg ist dicht gefolgt von Ralf<br />
Knietzsch,derallerdingseineRunde<br />
hinter ihm auf P22 fährt. Meyer<br />
dreht sich in der letzten vor Start-<br />
Ziel und fällt zurück auf P6. Eine<br />
Runde später verliert Zanker auf<br />
derStart-Ziel-GeradendieKontrolle<br />
über seinen <strong>Porsche</strong> und schlägt in<br />
dierechteLeitplankeein.P9nunfür<br />
ihn. Lueg gibt nach einem kleinen<br />
DreherinKurve11dieFührungan<br />
Arnulf Koehler ab. Die Positionen<br />
nach10Rennrunden:Koehlerführt<br />
vorLueg,Uehlein,Kopp,Meyerund<br />
RobertGraf.Runde11:Koehlerund<br />
Lueg führen mit großem Abstand<br />
das Feld an. In Kurve 10 bremst<br />
Lueg später als Koehler und holt<br />
sichP1zurück.<br />
Die nächsten Runden kann Lueg<br />
seinen Abstand zu Koehler<br />
kontinuierlich ausbauen. In Runde<br />
14 fährt Uehlein in die Box und<br />
kehrt nicht mehr zurück auf die<br />
Strecke.AmEndesiegtJoLuegvor<br />
Koehler und Joe Kopp auf P3.<br />
RobertGrafholtsichden4tenPlatz,<br />
vorUliMeyerundGilRitter.<br />
LuegholtsichP1von<br />
KoehlerunddamitdenSieg!<br />
Junior:<br />
Lauf1:<br />
In der Qualifikation zum <strong>Porsche</strong><br />
Junior <strong>Cup</strong> Lauf in Enna Pergusa<br />
kann sich Andreas Leonhardt<br />
behaupten, indem er sich die Pole<br />
sichert, vor Steffen Röthling,<br />
Matthias Goetz und Günther<br />
Mannel. Beim Start kann sich<br />
Leonhardt bereits absetzen vor<br />
GoetzundPach,dervonPlatz5an<br />
Mannel und Röthling vorbei auf<br />
Platz 3 gesetzt hat. Goetz fährt<br />
jedoch die erste Kurve zu schnell<br />
an, kann sein Heck nicht mehr<br />
unter Kontrolle bringen und dreht<br />
sich nach innen weg, schleudert<br />
wiederinRichtungStrecke,verfehlt<br />
knapp Pach. Hinter Goetz drehen<br />
sich noch weitere Wagen weg,<br />
dennoch können alle die Fahrt<br />
fortsetzen. nach dem Unfall führt<br />
Leonhardt vor Pach, Benz und<br />
Weighardt, der den Startcrash<br />
umfahren konnte und nun auf<br />
Position4liegt.<br />
DurcheinanderbeimRennstart<br />
In der Chicane Puneta versucht<br />
Goetz an Weighardt vorbei zu<br />
kommen, drückt ihn jedoch in die<br />
nicht sehr nachgiebigen<br />
Reifenstapel, worauf Weighardt<br />
seinenFrontspoilerverliertundfast<br />
28
noch von Fehnders getroffen wird,<br />
der beim Versuch dem den quer<br />
stehenden Weighardt auszuweichen<br />
die Kontrolle über seinen <strong>Porsche</strong><br />
verliertundsichknappanderFront<br />
von Weighardts vorbeidreht,<br />
jedoch nicht einschlägt und das<br />
Rennenfortsetzenkann.<br />
In Runde 2 haben sich Leonhardt<br />
undPachschonweitvomHauptfeld<br />
abgesetzt, gefolgt von Benz und<br />
Nepp, der sich in Chicane Zagaria<br />
dreht und in die Wand einschlägt.<br />
Goetzerbtnundie4tePositionund<br />
macht sich an die Verfolgung von<br />
Benz.DasFeldhatsichinRunde4<br />
bereits sehr weit auseinander<br />
gezogenundesgibtkeinedirekten<br />
Duelle mehr. 2 Runden später hat<br />
sichjedochwiedereineGruppeum<br />
Platz 3 gebildet, bestehend aus<br />
Benz, Goetz und Mannel. Beim<br />
VersuchanGoetzvorbeizuziehen,<br />
verliert Mannel die Kontrolle über<br />
seinen Wagen und dreht sich wie<br />
Nepp 4 Runden zuvor in Chicane<br />
Zagaria. Goetz klebt nun an der<br />
Stoßstange von Benz, macht ihn<br />
nervös, und kann 2 Runden später<br />
in Chicane Prosopina vorbeiziehen,<br />
wasihmPlatz3sichert,hinterPach<br />
und Leonhardt, die sich beide sehr<br />
weitabgesetzthaben.Benzhatsich<br />
im Kampf mit Goetz die Reifen<br />
ruiniert und muss nach einem<br />
Fehler Röthling den 4ten Platz<br />
überlassen.<br />
Benz,GoetzundMannel<br />
imKampfumPlatz3<br />
Wir schreiben Runde 12: Röthling<br />
legt zwar schnelle Runden hin,<br />
verheizt sich aber über die Distanz<br />
dieReifen,wasdafürsorgt,dasser<br />
in der Chicane Puneta sein Weg in<br />
die Streckenbegrenzung knallt. Die<br />
Reihenfolge lautet nun Leonhardt<br />
fasteinehalbeMinutevorPach,der<br />
wiederumdengleichenAbstandauf<br />
Goetz hat, gefolgt von Mannel und<br />
Benz. Von jetzt an halten alle<br />
Fahrer ihre Positionen und Andreas<br />
Leonhardt legt einen fehlerfreien<br />
Start/Ziel Sieg hin und gewinnt<br />
souverän vor Eric Pach, der zwar<br />
fehlerfrei fuhr, jedoch nicht schnell<br />
genug war, um Andreas Leonhardt<br />
ernsthaft zu gefährden. Dahinter<br />
folgen Matthias Goetz, Wolfgang<br />
Benz und Günther Mannel. Platz 6<br />
sichertsichGüntherChladek.<br />
LeonhardtmitStart-Ziel-Sieg<br />
Lauf2:<br />
In der Qualifikation zum zweiten<br />
LaufkonntesichAndreasLeonhardt<br />
wieder die Pole sichern, vor<br />
Matthias Goetz, Günther Mannel<br />
und Eric Pach. Goetz kommt dabei<br />
sehr gut von Start weg und kann<br />
sich nach der ersten<br />
Kurvenkombination vor Leonhardt<br />
setzen. Mannel hat den Start<br />
verpasst und ist zurückgefallen.<br />
Dritter ist nun Pach vor Nepp, der<br />
ebenfalls gut vom Start<br />
weggekommen ist. Leider macht<br />
Nepp kurz darauf einen Fehler und<br />
Benz rückt vor auf die vierte<br />
Position. In der Chicane Zagaria<br />
versucht Leonhardt dann Goetz zu<br />
überholen, zieht vorbei, ist jedoch<br />
zuschnell,istjedochzuschnellund<br />
rutscht ins Kies. Goetz übernimmt<br />
wiederdieFührungdichgefolgtvon<br />
Pach.<br />
Anfang der zweiten Runde bremst<br />
sichPachdannindererstenKurve<br />
vorbei und sichert sich den ersten<br />
PlatzvorGoetz,derzwarversucht,<br />
Pach zurückzuhalten, es aber nicht<br />
schafft und Pach dann passieren<br />
lassen muss. Somit führt Pach vor<br />
Goetz,BenzundMannel,derdurch<br />
die Dreher auf den vierten Platz<br />
vorgerutscht ist. In Runde 3 kann<br />
sichPachbereitsansetzenundtritt<br />
die Flucht nach vorne an. Kurz vor<br />
der ersten lange Geraden will<br />
Mannel unbedingt an Benz vorbei<br />
undschiebtihnkurzerhandan,was<br />
dafür sorgt, dass Benz sich dreht<br />
und auf den siebten Platz<br />
zurückfällt.<br />
Runde 6, Pach fährt zu schnell in<br />
die Start/Ziel Schikane, versucht<br />
seinen Wagen abzufangen, schafft<br />
es nicht und bleibt quer stehen.<br />
Goetz nutzt die Gunst der Stunde<br />
und zieht am stehenden Pach<br />
vorbei.DochGoetz’Glückhältnicht<br />
sehr lange, in der Chicane Zagaria<br />
isterzuschnell,knalltundüberdie<br />
Curbs und kann seinen Wagen<br />
danachnurmitMüheundNotinder<br />
Spur halten. Pach ist natürlich<br />
wiedervorbeiunddiealteOrdnung<br />
ist wieder hergestellt. Pach führt<br />
wieder vor Goetz, Leonhardt und<br />
Pollert, der durch einen Fehler von<br />
Mannel vorbei ziehen konnte.<br />
Leonhardt arbeitet sich nun immer<br />
mehranGoetzheran,riskiertdabei<br />
zu viel, verbremst sich und knallt<br />
mit blockierenden Reifen in<br />
Reifenstapel. Sein Wagen wird<br />
dabei schwer beschädigt, er kann<br />
das Rennen aber fortsetzen. Kurz<br />
darauf beginnen dann die ersten<br />
Überrundung.<br />
Formationsflug:GoetzmitPach<br />
imSchlepptau<br />
Wir schreiben Runde 10: Pach<br />
versucht sich von Goetz<br />
abzusetzen,dadieserimmernäher<br />
kommt,fährtzusportlichinChicane<br />
Puneta, kommt mit dem Hinterrad<br />
insKies,schleuderteinmalüberdie<br />
Strecke und bleibt in Fahrtrichtung<br />
stehen. Obwohl er sofort mit<br />
Vollgas losfährt ist er zu langsam<br />
und Goetz kann außen an ihm<br />
vorbei fahren. Pach kommt zwar<br />
wieder ran, jedoch zu spät, Goetz<br />
gehtalsErsterüberdieLinie.<br />
Goetzgewinntden2.Lauf<br />
Esgewinnt also MatthiasGoetzvor<br />
EricPach,dersichwiedermitPlatz<br />
2 begnügen muss. Dritter wird<br />
KlaasPollertvorSvenWeighardt.<br />
AusEnna-PergusaRobertGraf,<br />
JensKlein-AltsteddeundEricPach<br />
29
BenzinimBlut<br />
InterviewmitReneHiddel<br />
Im <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong> ist ein neuer<br />
Mann aufgetaucht. Bereits im<br />
seinem2.Rennenschaffteerim<br />
PreQualify den Sprung an die<br />
Spitze des 1. Grids. Im Rennen<br />
selbstsicherteersichinbeiden<br />
Läufenden3.Platz.FürdenRS<br />
Grund genug etwas mehr über<br />
den Mann im KTM <strong>Porsche</strong> zu<br />
erfahren.<br />
RS: Hallo Rene, schön dass du<br />
Zeithast.Erzählunsdochzuerst<br />
ein bisschen über dich. Wann<br />
bist du geboren, wo wohnst du<br />
derzeit, was arbeitest du und<br />
wiesiehtesinderFamilieaus<br />
RH: Geboren bin ich am 9.9.1977,<br />
komme aus Berlin, bin IT<br />
Systemelektronikerundarbeiteseit<br />
3 Jahren als Administrator bei<br />
Daimler in Stuttgart. Pendle also<br />
zwischen Berlin und Stuttgart und<br />
schlafe unter der Woche im Hotel,<br />
was meine Freundin nicht gerade<br />
mit Begeisterung aufnimmt. Im<br />
Frühjahr ist dann Schluss und ich<br />
kannwiedernachBerlin.<br />
RS:Seitwanngibtesdichinder<br />
VR<br />
RH: Seit Anfang 2006, da hab ich<br />
aneinemNordschleifeneventinGTL<br />
teilgenommen.Vorherbinichunter<br />
anderem STCC2 von EA gefahren,<br />
aber erst mit GTR hab ich abends<br />
im Hotel online zu zocken<br />
begonnen. Dann wollte ich eine<br />
vernünftige Saison GTL fahren und<br />
bin auf die Classic Masters<br />
gestoßen.<br />
RS: Und warum nun auf einmal<br />
<strong>Porsche</strong><strong>Cup</strong><br />
RH: Ich bin ursprünglich in einer<br />
anderen Liga GTR (vor allem NGT)<br />
gefahren, war dort 2 Jahre als<br />
Admin, aber da haben die Leute<br />
aufgehört, ich hatte Stress und<br />
wollte nicht mehr. Dann habe ich<br />
rFactor in der VR probiert, hie und<br />
daeinRennen,undbindanninden<br />
<strong>Porsche</strong><strong>Cup</strong>reingerutscht.<br />
RS: Wie sieht denn deine<br />
Hardwareaus<br />
RH: Thrustmaster Ferrari,<br />
selbstgeschweißter Playseat, leider<br />
nochnormalePedale,fürVPPhates<br />
nochnichtgereicht.<br />
RS:JetztalsoerstesRennenim<br />
<strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong>. 1. im PreQualify,<br />
2x 3.Platz im ersten Rennen,<br />
wiemachtmandas<br />
RH: Keine Ahnung. (lacht) Nein,<br />
ehrlich,ichhabeinfachmeinMagny<br />
Setup genommen, den Qualify<br />
Modus kannte ich schon aus einer<br />
anderen Liga, da wusste ich schon<br />
worauf es ankommt. Im Rennen<br />
wollteichdannnatürlichniemanden<br />
von den Leuten im Wege stehen<br />
undbinehervorsichtiggefahren.2x<br />
Podestistfürmichalsovollkommen<br />
in Ordnung, ich wollte in meinem<br />
ersten Rennen einfach nur ins Ziel<br />
kommenundjanichtausfallen.<br />
RS:WiewardasFahrenmitden<br />
Aliens<br />
RH: Aliens Wo (lacht) Ich glaube<br />
manche der Fahrer sind wirklich<br />
gut, da Hut ab davor, vieles ist<br />
Setup,beim<strong>Porsche</strong>vielleichtnicht<br />
ganz so. Ansonsten ist mehr die<br />
Konstanz das, was vielen fehlt. So<br />
alienhaft ist es also gar nicht. Der<br />
Einzige ist vielleicht der<br />
Hildebrandt,wiederdasmanchmal<br />
macht,istschonunglaublich!<br />
RS: Das heißt du bleibst uns<br />
längererhalten<br />
RH: Auf jeden Fall., Markenpokale<br />
finde ich sowieso interessanter. In<br />
der GTR Liga wo ich früher fuhr,<br />
war freie Fahrzeugwahl. Zuerst<br />
haben sich alle auf den 550er<br />
eingeschossen,dannhabenwirden<br />
rausgenommen, sind alle mit dem<br />
Lister gefahren. Gerade beim<br />
<strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong>, wo man auch nicht<br />
vieleinstellenkann,kommtesdann<br />
haltwirklichaufdenFahreran.<br />
RS: Die <strong>Cup</strong>s sind dir also<br />
lieber<br />
RH: Ehrlich gestanden, weiß ich<br />
nicht so recht, vor allem wo jetzt<br />
GTR2 kommt. Sollte es einen M3<br />
<strong>Cup</strong>geben,binichdasicherdabei.<br />
Bei den GTs bin ich mir nicht so<br />
sicher,ichmagmehrdieNGTs.Bei<br />
denGTsgehtmirneSekundeab.<br />
RS: Was ist an dem Hobby<br />
virtuellesRennfahrensospeziell<br />
fürdich<br />
RH: Bei mir fing die<br />
Motorsportbegeisterung schon früh<br />
an. Mein Vater ist Vorsitzender im<br />
Motorsportclub, den gibt es jetzt<br />
schon 45 Jahre. Ich bin selber<br />
deutsche Kartmeisterschaft und<br />
Formel gefahren, ich kann es nicht<br />
lassen. Und beim virtuellen Fahren<br />
hast du, abgesehen vom Geruch,<br />
fast genauso viel Spaß. Und da ist<br />
natürlichnochderKostenfaktor.Die<br />
Atmosphärefehltnatürlichauchein<br />
bisschen, aber das Verhalten der<br />
virtuellen Boliden finde ich schon<br />
nahdran.Desweiterenbinichauch<br />
schwer an Langstreckenrennen<br />
interessiert und hoffe das sich da<br />
mitGTR2inderVRwastut.<br />
RS:WasmachtdenFahrerRene<br />
Hiddelaus<br />
RH: Konstanz. Ich bin selten der<br />
Schnellste im Qualify oder im<br />
Rennen. Ich kann zwar auf Befehl<br />
eine schnelle Runde brennen, aber<br />
dasistnichtdieganzschnellste,ich<br />
31
taktiere da auch ein wenig. Wenn<br />
jetzt also noch 10 Minuten auf der<br />
Uhr sind gelingt mir kaum ein<br />
Runde, meist übertreibe ich da. Zu<br />
der Superpole gehört auch immer<br />
etwas Glück dazu, ist eigentlich<br />
nicht mein Ding. Im Rennen<br />
brauche ich meist 3-4 Runden bis<br />
ich in meinen Rhythmus komme.<br />
RS:WastustduabseitsderVR,<br />
sprich, hast du noch andere<br />
Hobbies<br />
RH: Ich fahre sehr gerne Motorrad,<br />
auch auf Rennstrecken und bin seit<br />
5. Jahren begeisterter Snowboardfahrer.<br />
Ich war erst letztens beim<br />
Superbikerennen in der Lausitz, das<br />
war schon sehr toll. Ich bin aber<br />
derzeit am Überlegen das Fahren<br />
auf der Strasse aufzugeben und nur<br />
mehr am Ring zu fahren. Die<br />
Rundstrecke ist lange nicht so<br />
gefährlich wie z.B. Rally. Ich bin ein<br />
großer Fan, und ich halte die Rally-<br />
Piloten auch für die besten, aber sie<br />
sind auch die mit dem größten<br />
Risikofaktor. Das musste ich Anfang<br />
des Jahres erkennen, als mein<br />
bester Freund, mit dem ich auch<br />
viel gezockt habe, bei der 40. AvD<br />
Rally ums Leben gekommen ist. Das<br />
Risiko ist auf der Rundstrecke bzw.<br />
eigentlich immer auch vorhanden,<br />
aber es ist einfach geringer.<br />
RS:WasistdeinLebensmotto<br />
RH: Hab ich zwar nicht, aber es gibt<br />
einen Satz den ich sehr oft sage<br />
und zwar: „Alles wird gut.“<br />
RS:WashörstdufürMusik<br />
RH: Außer Oper und klassische<br />
Musik eigentlich alles, ich gehe auch<br />
gern in Musicals. Normalerweise<br />
läuft aber einfach nur das Radio.<br />
RS: Dein bester und dein<br />
schlimmsterMomentinderVR<br />
RH: Also schlimmsten Moment gab<br />
es eigentlich noch keinen, ich bin<br />
ganz der Gentleman Fahrer, der<br />
sich auf gar keinen Fall nachsagen<br />
lassen möchte, dass er Fahrer<br />
abschießt. Der beste Moment war in<br />
der GTL Classic Masters mit Jörg<br />
Dunker, der auf Pole stand, ich hab<br />
ihn am Start kassiert, wir waren das<br />
ganze Rennen nie mehr als eine<br />
Sekunde auseinander. Das<br />
Aufregendste war mein erstes<br />
Rennen, wo ich mit Sascha Mönig<br />
auf der NOS gekämpft habe. Ich<br />
war immer dran, aber aus der<br />
Kurve raus war sein Capri einfach<br />
schneller. Das war schon richtig<br />
geil!<br />
RS: Was fährst du jetzt<br />
eigentlichallesinderVR<br />
RH: Die GTL Classic Masters, den<br />
GTR <strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong>, die Formel3<br />
Trophy und die IRC in rFactor.<br />
Wobei rFactor fahre ich eher so<br />
nebenbei. RFactor geht schon mehr<br />
in Richtung Arcade, da braucht man<br />
nicht so viel trainieren. Wenn ich<br />
also eine Strecke mit dem Megane<br />
und mit dem Formel3 ein bisschen<br />
übe, dann reicht das schon.<br />
RS:WashältstduvonGTR2<br />
RH: GTR war das Ding schlechthin,<br />
die Realität wirkt einfach, obwohl<br />
ich am Anfang ein Kritiker war. Ich<br />
glaube auch das GTR2 ein würdiger<br />
Nachfolger wird bzw. ist. Bei rFactor<br />
ist es etwas schwieriger. Es ist zwar<br />
ganz nett für zwischendurch, hat<br />
viele Strecken und auch viele gute<br />
Mods, aber als Simulation würde ich<br />
es nicht sehen. Nimm nur den<br />
<strong>Porsche</strong> in rFactor und in GTR, da<br />
merkt man einfach den Unterschied.<br />
Das hat natürlich auch was mit der<br />
persönlichen Einstellung zu tun.<br />
RS: Was möchtest du in der VR<br />
erreichen<br />
RH: Ganz klar, ich will die Classic<br />
Masters gewinnen, das war schon<br />
bei der Anmeldung mein Anspruch.<br />
In der IRC sollte es kein Problem<br />
sein, ebenfalls nicht in der Formel3.<br />
Aber in der Masters gibt’s viele gute<br />
Leute, die extrem schnell sind, da<br />
wird es ein hartes Brot. Für den<br />
<strong>Porsche</strong> <strong>Cup</strong> bin ich einfach zu spät<br />
eingestiegen und nächstes Jahr<br />
möchte ich mir unbedingt den M3<br />
<strong>Cup</strong> ansehen, was da geht. Schon<br />
alleine deswegen, weil ich selber<br />
einen habe. Und rFactor wird da auf<br />
der Strecke bleiben, mehr als 2<br />
Serien möchte ich nicht fahren.<br />
RS:DubistalsoschoneinProfi,<br />
waswürdestdueinemAnfänger<br />
raten<br />
RH: Trainieren, einfach nur<br />
Trainieren, das A&O sind<br />
Streckenkenntnis und die Konstanz.<br />
Man muss nicht schnell sein, aber<br />
fehlerfrei. Und das Gentleman<br />
Driving, das man vorrausschauend<br />
fährt und lieber mal zurücksteckt.<br />
Das Setup ist natürlich auch<br />
wichtig, hilft aber ohne die oben<br />
genannten Dinge gar nichts.<br />
RS: Wie viele Stunden sitzt du<br />
vordemPCfürdeinenErfolg<br />
RH: Unter der Woche so 8-10<br />
Stunden, am Wochenende kommt<br />
es darauf an, wo ich bin. Wenn ich<br />
fahren kann noch mal 8-10<br />
Stunden.<br />
RS: Bastelst du deine Setups<br />
selbstoderklaustdu<br />
RH: Ich habe Nächte damit<br />
verbracht mit einem Kumpel mit<br />
Hilfe des Setup Guides GTR Setups<br />
zu erstellen, aber erst seit GTL hab<br />
ich das richtige Verständnis dafür.<br />
Und jetzt klappt es auch mit Setups<br />
in rFactor und GTR.<br />
RS: Was möchtest du der Welt<br />
nochmitteilen<br />
RH: Ich möchte meinen Hut ziehen<br />
vor der VR, was sie mit diesen<br />
Serien auf die Beine stellt ist<br />
wirklich Top. Es ist wirklich ein<br />
Angebot, was seinesgleichen sucht.<br />
Ein gutes Beispiel sind die Friday<br />
Night Events, da sind so viele<br />
Leute. In unserer alten Liga wären<br />
wir froh gewesen, so viele Fahrer<br />
bei einem Liga Rennen zu haben.<br />
Zum Abschluss möchte ich noch<br />
sagen, dass das alles hier nur ein<br />
Hobby ist und bleiben soll, dass es<br />
nicht das Wichtigste im Leben ist<br />
und dass es einfach nur Spaß<br />
machen soll.<br />
RobertGraf<br />
32
McLarenF1<br />
BMWV12<br />
6064cm³<br />
635PS<br />
1140kg<br />
372km/h<br />
6Gänge<br />
Hinterradantrieb<br />
rFactor<br />
(McLarenF1Mod)<br />
Foto:EinMcLarenF1in<br />
SurfersParadise<br />
AlfaRomeoGTA<br />
Alfa4Zyl.<br />
1570cm³<br />
170PS<br />
800kg<br />
190km/h<br />
5Gänge<br />
Hinterradantrieb<br />
GT<strong>Legends</strong><br />
Foto:AlfainZolder<br />
33
Formel3<br />
MercedesR4<br />
1997cm³<br />
210PS<br />
550kg<br />
285km/h<br />
6Gänge<br />
Hinterradantrieb<br />
rFactor(F32005Mod)<br />
Foto:rFactorTrophy-<br />
RenneninMillsLong<br />
BrabhamBT24<br />
RepcoV8<br />
2996cm³<br />
350PS<br />
501kg<br />
319km/h<br />
5Gänge<br />
Hinterradantrieb<br />
<strong>Grand</strong><strong>Prix</strong><strong>Legends</strong><br />
Foto:SoerenScharfim<br />
JRCRennenWatkinsGlen<br />
34