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Jahresbericht der Sparkasse Nürnberg 2006

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32 Überblick Chronik Engagement Geschäftsjahr <strong>2006</strong> Business Trend<br />

Lagebericht<br />

Darstellung des Geschäftsverlaufes<br />

Entwicklung von Gesamtwirtschaft<br />

und Branche<br />

Konjunktur in Deutschland boomt<br />

Die deutsche Wirtschaft verzeichnete den<br />

stärksten Aufschwung seit dem Boomjahr<br />

2000. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />

stieg mit 2,7 Prozent deutlich stärker als<br />

prognostiziert. Die größten Wachstumsimpulse<br />

kamen aus dem Inland, vor allem von<br />

den Bruttoanlageinvestitionen. Die in den<br />

vergangenen Jahren registrierte Kaufzurückhaltung<br />

<strong>der</strong> privaten Haushalte wurde<br />

aufgegeben. Aber auch die Auslandsnachfrage<br />

entwickelte sich – trotz kräftiger<br />

Aufwertung des Euro – weiterhin sehr dynamisch.<br />

Als einzige unter den G7-Län<strong>der</strong>n<br />

konnte die deutsche Exportwirtschaft ihren<br />

Anteil am globalen Markt ausbauen.<br />

Diese Entwicklung entlastete auch den<br />

Arbeitsmarkt. Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

lag im Dezember mit 4,0 Millionen um<br />

13,0 Prozent unter dem Vorjahreswert, die<br />

Quote betrug 9,6 Prozent. Im Jahresdurchschnitt<br />

waren 4,5 Millionen Menschen<br />

ohne Beschäftigung. Die Erwerbstätigenzahl<br />

erhöhte sich auf 39,7 Millionen – hier<br />

war die stärkste Beschäftigungszunahme<br />

seit dem Jahr 2000 zu verzeichnen. Der<br />

leichte Anstieg bei <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> sozialversicherungspfl<br />

ichtigen Beschäftigten auf<br />

rund 27 Millionen sorgte auch bei den<br />

Sozialsystemen für Entlastung.<br />

4,50 %<br />

3,50 %<br />

2,50 %<br />

1,50 %<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Konjunkturbelebung haben<br />

sich die öffentlichen Finanzen im Jahresverlauf<br />

wesentlich günstiger entwickelt als<br />

in den Planungen für <strong>2006</strong> unterstellt. Das<br />

Staatsdefi zit lag mit 1,7 Prozent erstmals<br />

seit fünf Jahren wie<strong>der</strong> deutlich innerhalb<br />

<strong>der</strong> Kriterien des EU-Stabilitätspaktes.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Firmenpleiten in Deutschland<br />

hat den niedrigsten Stand seit sechs<br />

Jahren erreicht, wohingegen die Verbraucherinsolvenzen<br />

erneut einen deutlichen<br />

Anstieg verzeichneten. Trotz stark<br />

gestiegener Energiepreise hat sich die<br />

durchschnittliche Jahresteuerung etwas<br />

verlangsamt und betrug 1,7 Prozent nach<br />

2,0 Prozent im Vorjahr. Die Sparquote ging<br />

erstmals seit dem Jahr 2000 wie<strong>der</strong> leicht<br />

zurück und lag am Jahresende bei<br />

10,5 Prozent.<br />

Leitzinsen weiter erhöht<br />

Um den anhaltenden Infl ationsrisiken<br />

vorzubeugen, hat die Europäische Zentralbank<br />

(EZB) ihren geldpolitischen Straffungskurs<br />

im Jahr <strong>2006</strong> fortgesetzt und<br />

am 7. Dezember <strong>2006</strong> ihren Leitzins um<br />

25 Basispunkte auf nunmehr 3,5 Prozent<br />

angehoben. Ausgehend von einem historisch<br />

niedrigen Niveau von 2,0 Prozent hat<br />

sie damit seit Dezember 2005 den Leitzins<br />

zum sechsten Mal erhöht.<br />

Zinsstruktur Geld- und Kapitalmarkt<br />

Zinsniveau 31.12.<strong>2006</strong><br />

Zinsniveau 01.01.<strong>2006</strong><br />

3 Monate 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre 8 Jahre 10 Jahre

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