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Jahresbericht 2008 - Sparkasse Nürnberg

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jahresbericht <strong>2008</strong><br />

der sparkasse NürNberG<br />

Gegründet 1821<br />

187. Geschäftsjahr<br />

Mitglied im sparkassenverband bayern<br />

und in der sparkassen-finanzgruppe<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 1


2 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong>


Inhalt<br />

Vorwort 04<br />

Im Gespräch 06<br />

chronIk 12<br />

enGaGement 16<br />

mItarbeIter 19<br />

höhepunkte Im prIVatkundenGeschäft 24<br />

höhepunkte Im fIrmenkundenGeschäft 27<br />

GeschäftsentwIcklunG 31<br />

partner Im Verbund 37<br />

Jahresabschluss In Verkürzter fassunG 39<br />

orGane 45<br />

Impressum 48<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 3


4 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Vorwort<br />

worauf es aNkoMMt!<br />

das jahr <strong>2008</strong> war für uns als sparkasse wie für alle<br />

kreditinstitute ein jahr, das einem ein Leben lang im Ge-<br />

dächtnis bleiben wird. es mag übertrieben sein, zwischen<br />

einer finanzwelt vor und nach dem 15. september, der<br />

tag an dem die amerikanische investmentbank Lehman<br />

in die insolvenz ging, zu unterscheiden. die folgen für die<br />

finanzmärkte waren jedoch immens und mittelbar oder<br />

unmittelbar für alle kreditinstitute spürbar.<br />

im kundengeschäft verlief das jahr <strong>2008</strong> für die spar-<br />

kasse <strong>Nürnberg</strong> trotzdem gut, sowohl im einlagen-<br />

geschäft als auch im kreditgeschäft. Gerade<br />

im letzten Quartal beschleunigte sich das<br />

wachstum der einlagen heftig. Viele privat-<br />

leute und firmen hatten erkannt, dass gerade<br />

in Zeiten der finanzmarktkrise ihr Geld bei der<br />

sparkasse in sicheren händen ist. Mittelbar ist<br />

unser ergebnis <strong>2008</strong> durch die finanzmarktkrise<br />

aber auch negativ berührt. Zum einen wirkte sich der<br />

absturz der börsen auf das wertpapierergebnis aus,<br />

zum anderen bereitete uns unsere beteiligung an der<br />

bayerischen Landesbank kummer. ein hoher betrag<br />

des beteiligungswertes musste abgeschrieben werden.<br />

Nichtsdestotrotz können wir auch unter diesen widrigen<br />

umständen ein positives ergebnis ausweisen. unsere<br />

substanz stimmt und unser Geschäftsmodell lebt.<br />

wir können uns glücklich schätzen, dass wir auch vor der<br />

krise wussten, worauf es ankommt: Geschäfte zu machen,<br />

die wir verstehen, mit kunden, die wir kennen. Natürlich<br />

sind auch wir in der Vergangenheit risiken eingegangen.<br />

denn die gehören nun mal zum bankgeschäft. aber wir<br />

haben ganz bewusst risiken gescheut, die bei eintritt im<br />

einzelfall zu einer ernsthaften existenziellen bedrohung


der sparkasse geführt hätten. dass wir mit dieser haltung<br />

für sicherheit und stabilität stehen, hat viele kunden in<br />

der krise überzeugt. denn egal ob privatpersonen oder<br />

unternehmen und selbständige: sie alle wissen in ihrer<br />

Mehrzahl besser als viele meinen, worauf es am ende des<br />

tages wirklich ankommt! sie wissen, dass auf uns Verlass<br />

ist und dass wir eine kreditklemme in der wirtschaft<br />

verhindern.<br />

Man darf gespannt sein, wie lange der durch Lehman<br />

ausgelöste schock bei anlegern und banken anhält und<br />

welche langfristigen wirkungen sich daraus noch ergeben<br />

werden. anders als bei anderen banken besteht für die<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> keinerlei Grund, unser Geschäftsmodell<br />

in frage zu stellen oder alles anders machen zu<br />

wollen als bisher. Ganz im Gegenteil: Nie war die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> so nötig wie heute!<br />

wie die sparkasse sind auch die „dicken türme“ unverzichtbarer<br />

bestandteil unserer region. Mit festem fundament<br />

und starken Mauern trotzten sie vielen angriffen.<br />

es hat eine lange tradition, die stärken der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> durch den turm zu verkörpern. daran knüp-<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 5<br />

fen wir auch in unserem diesjährigen Geschäftsbericht<br />

an, wenn wir den turm in rot in die hände von kunden,<br />

Vertretern aus politik, kultur, Gesellschaft und sport sowie<br />

unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen legen. sie alle<br />

leben und arbeiten in <strong>Nürnberg</strong> und im <strong>Nürnberg</strong>er Land<br />

zusammen mit ihrer sparkasse.<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> im juli 2009<br />

der Vorstand<br />

von links: Ralf Peter Beitner, Roland Burgis,<br />

Werner Dumberger und Dr. Matthias Everding<br />

(Vorstandsvorsitzender)<br />

dr. Matthias everding werner dumberger<br />

ralf peter beitner roland burgis


6 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

<strong>Nürnberg</strong>s Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly,<br />

Dr. Matthias Everding und IHK-Präsident und<br />

GfK-Vorstand Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst<br />

(von links) trafen sich zu einem Gespräch im<br />

Brentanosaal der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong>.<br />

iNterView<br />

„sparkasseN:<br />

es Lebe der kLeiNe uNterschied“<br />

die internationale finanzmarkt- und wirtschaftskrise erfasste ab herbst <strong>2008</strong> auch die region <strong>Nürnberg</strong>.<br />

Zu einem Gespräch über die konjunkturelle Lage vor ort, die Geschäftslage der heimischen betriebe sowie<br />

die Verantwortung der sparkasse als sozialer und kreditwirtschaftlicher stabilisator trafen sich im Mai 2009<br />

oberbürgermeister dr. ulrich Maly, prof. dr. klaus L. wübbenhorst, ihk-präsident und Vorstandsvorsitzender<br />

der Gfk Gruppe sowie dr. Matthias everding, Vorstandsvorsitzender der sparkasse <strong>Nürnberg</strong>, im brentanosaal<br />

des kreditinstituts. Mit dabei: der „dicke turm“.


oberbürgermeister dr. ulrich maly: als einzig echter <strong>Nürnberg</strong>er in dieser runde interessiert mich natürlich das<br />

wissen der beiden herren aus westfalen über die stadtgeschichte unserer Noris: wie viele „dicke türme“ befinden<br />

sich denn ringsum in der <strong>Nürnberg</strong>er stadtmauer?<br />

prof. dr. klaus l. wübbenhorst: das müssten vier türme<br />

sein und namentlich kenne ich den spittlertorturm und<br />

den Neutorturm, denn da komme ich häufiger vorbei.<br />

diese „dicken türme“ sind übrigens wirklich imposant<br />

und einprägsam. die sind mir als Zugereister bei meiner<br />

ersten fahrt durch die stadt sofort aufgefallen.<br />

dr. matthias everding: wenn man am plärrer entlang<br />

fährt, steht da der frauentorturm und dann kenne ich<br />

natürlich noch den Laufertorturm. er zierte in den 1920er<br />

jahren bereits werbeplakate der stadtsparkasse zur för-<br />

derung des sparsinns, war in den 1960er und 70er jahren<br />

Logo der kreissparkasse <strong>Nürnberg</strong> und diente bzw. dient<br />

als formatvorlage für unsere spardosen. er symbolisiert<br />

als regionales aushängeschild seit jeher stärke, sicher-<br />

heit, stabilität und tradition und bringt damit exakt die<br />

werte zum ausdruck, für die die sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />

seit 188 jahren steht.<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 7


8 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

maly: die genannten spardosen kenne ich auch noch<br />

sehr gut. ich habe mit sicherheit das ein oder andere<br />

Modell daheim. in meiner funktion als Verwaltungs-<br />

ratsvorsitzender kann ich außerdem die aussage von<br />

herrn dr. everding nur unterstreichen. Zum einen gibt<br />

es kein unternehmen, das sich so konsequent für das<br />

Gemeinwohl der Menschen vor ort einsetzt. 3,2 Millionen<br />

euro waren es <strong>2008</strong>. ohne diese finanziellen sahnehäub-<br />

chen wären das kulturelle, soziale und sportliche angebot<br />

in <strong>Nürnberg</strong> und im umland um einige attraktionen ärmer.<br />

Zum anderen fördert die sparkasse über ihre kreditver-<br />

gabe kleine und kleinste unternehmen. <strong>Nürnberg</strong>s wirt-<br />

schaftsstruktur ist gekennzeichnet durch einen Mix aus<br />

Großunternehmen und Mittelstandsbetrieben, aus hightech-sektoren<br />

und traditionsbranchen. diese arbeitgeber<br />

– große wie kleine – müssen wir dringend in der region<br />

erhalten. und dafür tun die sparkassen als Mittelstandsfinanzierer<br />

sehr viel. also kurz und knapp wie ich es neulich<br />

in einem Vortrag zusammengefasst habe: sparkassen<br />

– es lebe der kleine unterschied.<br />

wübbenhorst: diese einschätzung, herr oberbürgermeister,<br />

teilen sie übrigens mit vielen deutschen. wie<br />

die Gfk finanzmarktforschung Mitte oktober <strong>2008</strong> in<br />

einer repräsentativen studie ermittelte, waren 69 prozent<br />

der befragten der überzeugung, dass bei den sparkassen<br />

das Geld sicher angelegt ist. bei den kunden der sparkassen<br />

erhöhte sich diese einschätzung auf stolze 76 prozent.<br />

insgesamt galt bei dieser umfrage: das Vertrauen<br />

in eine bank ist umso stärker, je intensiver die kundenbindung<br />

ist.<br />

everding: was unsere Geschäftsphilosophie mit der ausrichtung<br />

auf den privaten und mittelständischen kunden<br />

in der region ja bestätigt. deutliche Zuflüsse vor allem<br />

im vierten Quartal <strong>2008</strong> belegen eindeutig einen Vertrauenszuwachs<br />

bei den kunden und zeigen, wie lebendig<br />

und modern das lange als bieder angesehene regionale<br />

Geschäftsmodell der sparkassen eigentlich ist. einlagen<br />

aus der region, kredite für die region. wir machen<br />

Geschäfte, die wir verstehen, mit kunden, die wir kennen.<br />

Mit dieser devise sind wir bisher mehr als gut gefahren<br />

und werden daran selbstredend auch nichts ändern.<br />

Noch dazu, weil unsere privat- und firmenkunden diese<br />

philosophie schätzen und damit zufrieden sind. Nach<br />

jüngsten befragungen bewerten jeweils über 80 prozent<br />

die betreuung durch unsere berater mit sehr gut.


maly: diese ergebnisse überraschen mich nicht. sie<br />

bestätigen vielmehr die aussagen und erfahrungen,<br />

die ich selbst im kontakt mit unternehmern und bür-<br />

gern immer wieder mache. die sparkassen sind einfach<br />

anders und das ist auch gut so. sie kennen ihre wurzeln<br />

und handeln in ihrer Geschäftsstrategie entsprechend.<br />

ihr Geschäftsmodell ist klar und sicher, weshalb es die<br />

sparkassen nicht nötig haben, es ständig zu ändern. sie<br />

sind einfach glaubwürdig – vor, während und nach der<br />

wirtschaftskrise.<br />

wübbenhorst: diese wirtschaftskrise hat nach über<br />

drei jahren mit kräftig gewachsenen umsätzen und<br />

beschäftigtenzahlen die mittelfränkische wirtschaft ende<br />

des jahres <strong>2008</strong> mit voller wucht erfasst. die weltweit<br />

eingebrochenen industrieaufträge haben als triebkräfte<br />

auch die mittelfränkischen industrieumsätze und -exporte<br />

erlahmt. Massiv betroffen sind davon die hersteller von<br />

industriegütern, automobil-Zulieferer sowie produzenten<br />

von Vorleistungen. im dienstleistungssektor zählen die<br />

industrienahen handelsvertretungen sowie speditionen<br />

und Logistikunternehmen zu den hauptbetroffenen.<br />

entsprechend abgekühlt hat sich das Geschäftsklima.<br />

Noch beurteilen zwar 22 prozent der befragten ihre aktu-<br />

elle Geschäftslage „gut“, 24 prozent „schlecht“. der saldo<br />

ist damit gegenüber dem vergangenen herbst aber von<br />

18 auf -2 prozentpunkte gefallen. und auch das investiti-<br />

onsklima rutschte zu jahresbeginn ins Negative.<br />

maly: was aus meiner sicht ein alarmsignal ist. Laut<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 9<br />

unseren erkenntnissen will jedes dritte mittelfränkische<br />

unternehmen seine investitionen zurückfahren und<br />

investitionspläne auf eis legen. bei verbleibenden inves-<br />

titionsabsichten werden die Möglichkeiten zur selbst-<br />

finanzierung geringer, bei fremdfinanzierung fürchten<br />

viele die gestiegenen anforderungen der kreditinstitute<br />

zur erfüllung von sicherheiten. ein punkt, an dem die<br />

sparkasse, herr dr. everding, ihrem öffentlichen auftrag<br />

eindeutig gerecht werden muss.<br />

everding: das tun wir. unserem öffentlichen auftrag<br />

sind wir uns sehr bewusst und erfüllen ihn auch tatkräftig.<br />

Zur Verdeutlichung: unsere darlehenszusagen<br />

an unternehmen und selbständige sind im vergangenen<br />

jahr – kontinuierlich über alle Quartale hinweg – um<br />

50 Millionen euro gestiegen. und nicht nur das: inmitten<br />

der höchstphase der finanzmarktkrise haben wir im<br />

oktober ein Zeichen gesetzt und ein sonderkreditprogramm<br />

aufgelegt. darüber wurden bis ende februar über<br />

100 darlehen mit 2,1 Millionen euro an mittelständische<br />

betriebe in der region zur finanzierung kleinerer investitionen<br />

ausgereicht. Von einer kreditklemme konnte<br />

und kann bei uns also überhaupt keine rede sein. Noch<br />

dazu verfügen wir derzeit über eine kernkapitalquote von<br />

13,8 prozent. dieser wert liegt nicht nur weit über dem<br />

durchschnitt vergleichbarer institute, sondern ermöglicht<br />

zudem ein weiteres, risikogerechtes kreditwachstum.


10 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

maly: Gut zu wissen, vor allem für bestehende betriebe.<br />

was wir aber keinesfalls außer acht lassen dürfen, sind<br />

die zeitlich später einsetzenden, sinkenden beschäfti-<br />

gungszahlen. durch die erweiterten Möglichkeiten der<br />

kurzarbeit, überstundenabbau oder resturlaub ist die<br />

arbeitslosenquote derzeit noch nicht gravierend ge-<br />

stiegen. die unternehmen versuchen, ihre qualifizierten<br />

beschäftigten zu halten, was im hinblick auf die Zukunft<br />

auch richtig ist. aber machen wir uns nichts vor, das wird<br />

ab herbst wohl anders. Mich beschäftigt deshalb die<br />

frage: was können wir tun, um diesen dann betroffenen<br />

Menschen wieder eine arbeitsstelle zu bieten? und da<br />

bleibt für unseren regionalen Mittelstand in Zeiten der<br />

Globalisierung nur eines: neue chancen erschließen und<br />

dadurch neue arbeitsplätze in jungen, innovativen unternehmen<br />

schaffen.<br />

everding: stichwort existenzgründung. da kann ich sicher<br />

für herrn prof. dr. wübbenhorst mitsprechen: <strong>Nürnberg</strong><br />

und sein umland ist auf diesem Gebiet durchaus sehr<br />

umtriebig und hat sich als Gründungsregion schon seit<br />

mehreren jahren einen ausgezeichneten Namen gemacht.<br />

Vom behäbigen franken keine spur. ich nenne<br />

da beispielhaft nur das erst kürzlich ausgezeichnete<br />

Geschäftskonzept der Medothic Gmbh, ein kunde von<br />

uns, der mit einer auf den Medizin- und pharmabereich<br />

spezialisierten Marktforschung einen wertvollen beitrag<br />

zur optimierung des Leistungsangebotes von unternehmen<br />

aus der Gesundheitsbranche leisten kann. über<br />

diverse förderprogramme – auch in kooperation mit der<br />

ihk oder auch dem regionalen Gründerpreis der mittelfränkischen<br />

sparkassen – unterstützten wir alleine im<br />

vergangenen jahr 51 existenzgründer mit 6,8 Millionen<br />

euro. dabei entstanden über 200 neue arbeitsplätze.<br />

der Marktanteil aller mittelfränkischen sparkassen liegt<br />

bei der kreditfinanzierung von Gründern übrigens bei<br />

über 40 prozent.<br />

wübbenhorst: das ist richtig. hinzu kommt, dass die<br />

mittelfränkischen sparkassen ja auch selbst arbeitsplätze<br />

schaffen. Zusammen kommen die zehn kreditinstitute auf<br />

knapp 7.000 Mitarbeiter und sind damit der drittgrößte<br />

arbeitgeber in der region. davon entfallen mehr als 2.000<br />

Mitarbeiter auf die sparkasse <strong>Nürnberg</strong>, die nebenbei<br />

auch noch einer der größten ausbildungsbetriebe vor ort<br />

ist. und ein qualitativ guter noch dazu. ich habe in meiner<br />

amtszeit bereits mehrfach auszubildende der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> als prüfungsbeste ihres jahrgangs in den<br />

jeweiligen berufssparten ausgezeichnet.<br />

everding: ausbildung nimmt bei uns in der tat einen<br />

sehr großen stellenwert innerhalb der unternehmensphilosophie<br />

ein. jedes jahr im september stellen wir<br />

65 ausbildungsplätze zur Verfügung, <strong>2008</strong> waren es<br />

erstmals sogar 66. insgesamt sind bei uns derzeit 160<br />

auszubildende tätig. wir sind einfach überzeugt, dass<br />

die investition in gute, junge Leute die beste investition<br />

in die Zukunft ist. durch eine auf unser haus speziell<br />

ausgelegte ausbildung, die von beginn an die eckbausteine<br />

der ganzheitlichen beratung lehrt, schaffen wir<br />

das fundament für nahe und intensive kundenbeziehungen.<br />

diese persönlichen bindungen zum kunden<br />

kann man sich nur schwer nachträglich durch extern<br />

eingestellte spezialisten einkaufen.<br />

Neben dieser internen ausbildungsförderung unterstützen<br />

wir über unseren Verein, die <strong>Nürnberg</strong>er ausbildungsplatz-initiative<br />

(Nai), ja außerdem erstausbilder<br />

in der region. unternehmen, die erstmals ausbildungsplätze<br />

schaffen, werden mit maximal 3.000 euro pro<br />

jahr gefördert. auch hier kommt unterm strich eine<br />

sehr gute bilanz heraus: alleine <strong>2008</strong> entstanden<br />

durch spenden der Nai 22 neue ausbildungsplätze.


maly: das ist gut angelegtes Geld, eine investition in die<br />

Zukunft. trotz krise und ansteigender arbeitslosigkeit<br />

reden wir über fachkräftemangel. wer heute an der aus-<br />

bildung spart, wird es spätestens übermorgen bedauern.<br />

Von daher appelliere ich eindringlich an alle betriebe in<br />

der jetzigen wirtschaftslage keine ausbildungsplätze<br />

aufzugeben. denn eines ist sicher: die konjunktur wird<br />

wieder anspringen und damit der bedarf an qualifizierten<br />

fachkräften. und dann sind die unternehmen im Vorteil,<br />

die weiterhin konsequent in eine kontinuierliche ausbildung<br />

von Nachwuchskräften investiert haben.<br />

wübbenhorst: herr dr. Maly, sie sagen es richtig: die<br />

konjunktur wird wieder anspringen – die frage ist nur<br />

wann. erfreulich ist derzeit, dass bevölkerung und Verbraucher<br />

ihre Gelassenheit weitgehend bewahrt haben.<br />

außerdem kann der produktionsstandort deutschland<br />

nach wie vor mit Vorteilen punkten: hohe unternehmensdichte,<br />

industrielle Vielfalt oder auch die innovationskraft<br />

der industrienahen dienstleister. kurzum: es gibt keinen<br />

Zweifel an der dimension der weltweiten wirtschaftskrise<br />

oder anlass, etwas zu beschönigen. dennoch sollte<br />

man das Vertrauen in die stärken bewahren und auch<br />

die erfolge der letzten drei jahre nicht außer acht lassen.<br />

insgesamt bin ich optimistisch und hoffe, dass wir im<br />

Laufe der zweiten jahreshälfte bereits erste anzeichen<br />

einer stabilisierung feststellen können.<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 11<br />

maly: die meisten experten gehen ja von einem u-förmigen<br />

konjunkturverlauf aus, d.h. nach abschwung <strong>2008</strong> und<br />

2009 folgt eine phase der seitwärtsbewegung und dann<br />

soll es wieder aufwärts gehen. in drei bis vier jahren<br />

könnte das Niveau von <strong>2008</strong> wieder erreicht sein. für uns<br />

in der region heißt das, mit optimismus und ruhe an<br />

die sache ranzugehen. wir sind heute sicher krisenfester<br />

als noch in den krisen der 90er jahre. enge kooperation<br />

in stadt und Metropolregion, abgestimmte Maßnahmen<br />

zwischen wirtschaft, wissenschaft und politik werden uns<br />

helfen und letztlich braucht es natürlich auch Vertrauen<br />

in die eigene stärke.<br />

everding: als sparkasse sind wir bisher ganz gut durch<br />

die krise gekommen und auch das jahr 2009 ist positiv<br />

angelaufen: im Vergleich zum Vorjahr sind die Geldvermögensbildung<br />

von privatpersonen wie auch die ausgereichten<br />

kredite an unternehmen und selbständige<br />

gestiegen. aber trotz dieser tendenzen und der guten<br />

kundenzufriedenheit wissen wir, in welchen bereichen es<br />

anzusetzen gilt: über ein sonderkreditprogramm werden<br />

wir ab herbst Maßnahmen zum klimaschutz von firmenkunden<br />

fördern und auch die intensität in teilbereichen<br />

der beratung qualitativ weiter steigern. seit april 2009<br />

sind nun 17 baufinanzierungsspezialisten im einsatz,<br />

zudem bekommen weitere 120.000 privatkunden einen<br />

festen, persönlichen berater. bei allen geplanten Veränderungen<br />

haben wir aber stets im hinterkopf, woher<br />

wir kommen, was wir sind und was wir können. wie auch<br />

der „dicke turm“: trotz veränderter äußerer form hat er<br />

stets seine eigentliche aufgabe zuverlässig erfüllt. daran<br />

werden wir uns als sparkasse mit unserer immer gleichgebliebenen<br />

philosophie und unserem vielleicht biederen,<br />

aber sehr erfolgreichen Geschäftsmodell orientieren.<br />

was sicher auch in ihrem interesse ist, herr dr. Maly und<br />

herr prof. dr. wübbenhorst. danke für das Gespräch.


12 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

chroNik<br />

Januar februar märz<br />

schulmuseum:<br />

die Zukunftsstiftung der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> unterstützte die<br />

neu konzipierte ausstellung im<br />

Museum industriekultur.<br />

sparkassenförderpreis:<br />

für ihre herausragenden wissenschaftlichen<br />

Leistungen wurden<br />

diplomanden, doktoranden und<br />

Lehrstuhlinhaber der rechts- und<br />

wirtschaftswissenschaftlichen<br />

fakultät der universität erlangen-<br />

<strong>Nürnberg</strong> ausgezeichnet.<br />

südpunkt:<br />

das neue freizeit-, bildungs- und<br />

kulturzentrum in der <strong>Nürnberg</strong>er<br />

südstadt feierte richtfest. die<br />

Zukunftsstiftung der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> finanzierte die ausstattung.<br />

finanzInformatik:<br />

der wechsel zum zentralen<br />

it-dienstleister der sparkassen<br />

mit der überleitung von fast<br />

einer Million kundenkonten<br />

verlief reibungslos.<br />

berufsbasare:<br />

an den schulen im Geschäftsgebiet<br />

informierten Nachwuchskräfte der<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> über die ausbildung<br />

in ihrem kreditinstitut.<br />

„zaubervorlesung“:<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> bezuschusste<br />

die fahrt von 2.000 schülern<br />

aus dem Landkreis <strong>Nürnberg</strong>er<br />

Land zu einer Veranstaltung an der<br />

universität erlangen-<strong>Nürnberg</strong>.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> –<br />

ein Rückblick anhand ausgewählter<br />

Veranstaltungen,<br />

Aktionen und gemeinwohlorientierter<br />

Aktivitäten.<br />

„Völlig losgelöst“:<br />

Zum auftakt der aktionswochen<br />

für international agierende firmenkunden<br />

präsentierte die sparkassentochtergesellschaft<br />

s-international<br />

den astronauten dr. Gerhard thiele<br />

als hauptreferent und „Major tom“sänger<br />

peter schilling als show-akt.<br />

manga:<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> stiftete<br />

preise für die besten Manga-<br />

Zeichner unter kindern, jugendlichen<br />

und erwachsenen im wettbewerb<br />

von stadtbibliothek und<br />

ultra comix.<br />

sportimagekampagne:<br />

werbeplakate im Geschäftsgebiet<br />

zeigten das engagement als sportförderer<br />

Nummer eins in der region.


aprIl maI JunI<br />

shandong-ausstellung:<br />

in kooperation mit dem konfuzius<br />

institut <strong>Nürnberg</strong>-erlangen präsentierte<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> als<br />

olympia partner deutschland zur<br />

einstimmung auf die olympischen<br />

sommerspiele in peking eine facettenreiche<br />

fotoausstellung über die<br />

chinesische provinz shandong in<br />

der kundenhalle am Lorenzer platz.<br />

energieforen:<br />

Gemeinsam mit partnern startete<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> in ausgewählten<br />

Geschäftsstellen aktionen<br />

rund um die energetische beratung.<br />

futter für flocke:<br />

10 euro je abgeschlossenem<br />

anlageprodukt „eisbären-Zuwachssparen“<br />

wurden als futterpatenschaft<br />

für die eisbären an den<br />

<strong>Nürnberg</strong>er tiergarten gespendet.<br />

airport-party:<br />

Mit hüpfburgen, popcorn-stand,<br />

Glücksrad und airbrush-tattoos bot<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> aktionen<br />

für kinder am flughafenfest.<br />

deutscher meister:<br />

Mit dem von der sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />

gesponserten erfolgstrainer herbert<br />

Müller holten sich die handballdamen<br />

des 1. fc <strong>Nürnberg</strong> den titel in<br />

der ersten Liga.<br />

unternehmerkonferenz:<br />

der seit jahren von der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> betreute firmenkunde<br />

dr. bernd rödl, Geschäftsführer<br />

der beratungsgesellschaft rödl &<br />

partner, erhielt in <strong>Nürnberg</strong> den<br />

bayerischen Gründerpreis für sein<br />

Lebenswerk.<br />

regionale historie:<br />

der Verein „Geschichte für alle e.V.“<br />

steht für die moderne, kritische<br />

und kontroverse auseinandersetzung<br />

mit der Geschichte in der<br />

region und wird seit jahren durch<br />

spenden und ehrenamtliches Mitarbeiterengagement<br />

der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> unterstützt.<br />

klassenerhalt:<br />

die von der sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />

gesponserte junge herrenhockeymannschaft<br />

des Nhtc um den<br />

späteren olympiasieger Max Müller<br />

sicherte in ihrer ersten bundesligasaison<br />

die klasse.<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 13<br />

„kung-fu, drachen, abenteuer“:<br />

die ausstellung des konfuzius<br />

instituts <strong>Nürnberg</strong>-erlangen über<br />

das bild chinas und der chinesen<br />

im europäischen comic präsentierte<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> als<br />

olympia partner deutschland in<br />

der kundenhalle am Lorenzer platz.<br />

Internationale<br />

orgelwoche nürnberg:<br />

als sponsor förderte die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> das größte festival geistlicher<br />

orgelmusik europas.<br />

landkreislauf:<br />

Zum neunten Mal unterstützte<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> den Lauf<br />

über 12 etappen durch den Landkreis<br />

<strong>Nürnberg</strong>er Land. aktiv<br />

dabei waren zwei Mitarbeiter-<br />

Mannschaften.<br />

Vortrag:<br />

der bank- und börsenexperte<br />

prof. dr. wolfgang Gerke referierte<br />

vor 350 interessierten Zuhörern in<br />

der kundenhalle am Lorenzer platz<br />

über „das deutsche kreditwesen<br />

während der finanzkrise“.


14 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

chroNik<br />

JulI auGust september<br />

familienfreundlich:<br />

für Maßnahmen zur Vereinbarkeit<br />

von beruf und familie<br />

ihrer Mitarbeiter wurde die<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> in berlin<br />

mit einem Zertifikat der hertie-<br />

stiftung ausgezeichnet.<br />

elektronische signatur:<br />

stadträte und Mitarbeiter der<br />

<strong>Nürnberg</strong>er stadtverwaltung<br />

stattete die sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />

mit der digitalen signatur für<br />

sichere, rechtsverbindliche und<br />

effiziente arbeitsabläufe aus.<br />

benefizkonzert:<br />

Zum 30-jährigen bestehen des<br />

Vereins „hilfe für krebskranke e.V.“<br />

<strong>Nürnberg</strong> las schauspieler friedrich<br />

von thun textpassagen aus<br />

shakespeares „sommernachtstraum“<br />

zu den klängen der <strong>Nürnberg</strong>er<br />

symphoniker.<br />

„Von peking nach beijing“:<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> als<br />

olympia partner deutschland<br />

unterstützte die bis september<br />

laufende ausstellung des konfuzius<br />

instituts <strong>Nürnberg</strong>-erlangen<br />

im Museum industriekultur und<br />

förderte zudem einen empfang<br />

der deutschen olympischen<br />

Gesellschaft Mittelfranken im<br />

<strong>Nürnberg</strong>er rathaus.<br />

tretboot-olympiade:<br />

als sportförderer Nummer eins lud<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> sportler aus<br />

den von ihr gesponserten Mannschaften<br />

sowie Medienvertreter zum<br />

schlagabtausch beim tretbootfahren<br />

auf dem dutzendteich ein.<br />

ferienbetreuung:<br />

für die kinder der Mitarbeiter wurde<br />

in kooperation mit anderen Großunternehmen<br />

und dem familienservice<br />

der stadt <strong>Nürnberg</strong> ein abwechslungsreiches<br />

ferienprogramm<br />

bezuschusst und ausflüge selbst<br />

organisiert.<br />

Gitarrenfestival:<br />

international bekannte Gitarrenvirtuosen<br />

gastierten zum neunten<br />

Mal für konzerte und workshops<br />

in hersbruck. die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> ist kontinuierlicher<br />

förderer.<br />

rekord:<br />

Zum ersten september begrüßte<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> die<br />

zuvor noch nie erreichte Zahl<br />

von 66 auszubildenden.<br />

neues design:<br />

Mit neuem farb- und inneneinrichtungskonzept<br />

wurde die<br />

Geschäftsstelle henfenfeld eröffnet<br />

und damit die Linie des künftigen<br />

erscheinungsbildes festgelegt.<br />

saisonstart:<br />

als „offizieller finanzpartner“ der<br />

<strong>Nürnberg</strong> ice tigers engagiert sich<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> auch in<br />

der saison <strong>2008</strong>/2009 für profi-<br />

eishockey in <strong>Nürnberg</strong>.


oktober noVember dezember<br />

spannung:<br />

eine Mördersuche quer durch<br />

franken gab es in einer Lesung<br />

fränkischer autoren bei der<br />

zweiten <strong>Nürnberg</strong>er krimi Nacht<br />

der sparkasse <strong>Nürnberg</strong>.<br />

steuerforum:<br />

in der kundenhalle am Lorenzer<br />

platz informierten sich firmenkunden<br />

und steuerberater beim<br />

steuerforum der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> über „Neues rund um<br />

steuern, bilanzierung und Gesellschaftsrecht“.<br />

wintersport am weltspartag:<br />

im Zeichen von eis und schnee<br />

stand der weltspartag bei der<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong>. attraktionen<br />

waren unter anderem autogrammstunden<br />

mit eishockeyspielern<br />

der <strong>Nürnberg</strong> ice tigers und ein<br />

snowboard-simulator.<br />

kabarett im sparkassensaal:<br />

unterhaltungskünstler bernd händel<br />

gastierte auf einladung der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> mit seiner parodie-show<br />

in hersbruck.<br />

feier-tag:<br />

werner dumberger, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong>, beging seinen 60. Geburtstag.<br />

naturhistorische Gesellschaft:<br />

der größte ehrenamtlich arbeitende<br />

naturwissenschaftliche Verein<br />

deutschlands wird kontinuierlich<br />

durch die sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />

gefördert.<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 15<br />

engagement:<br />

die sparkassen-Mitarbeiter<br />

vergaben selbstgebastelte<br />

sterne gegen spende an kinder<br />

in Not am stand der benefizaktion<br />

„sternstunden“ auf dem<br />

<strong>Nürnberg</strong>er christkindlesmarkt.<br />

rote engel:<br />

Zehn auszubildende der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> beschenkten in<br />

der Vorweihnachtszeit institutionen<br />

und Vereine für ihre kinder-<br />

und jugendprojekte sowie sportinitiativen<br />

mit Geldspenden.<br />

mergers & acquisitions:<br />

Vertreter mittelfränkischer<br />

sparkassen und steuerberater<br />

der kanzlei „rödl & partner“<br />

referierten vor firmenkunden<br />

zum thema „so steuern sie ihr<br />

familienunternehmen in die<br />

Zukunft“.


16 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

GeseLLschaftLiches<br />

eNGaGeMeNt<br />

das erfolgreiche kundengeschäft als fundament, ein engagement über stiftungen, spenden und<br />

sponsoring in Millionenhöhe als eindrucksvolle bilanz: 3,2 Millionen euro flossen in rund 700 soziale<br />

und kulturelle initiativen sowie projekte aus dem sportbereich in <strong>Nürnberg</strong> und im <strong>Nürnberg</strong>er Land.<br />

1,4 mIllIonen euro stIftunGsGelder<br />

für sozIales und kultur<br />

traditionell bilden die drei stiftungen das rückgrat<br />

des Leistungsspektrums. ausschüttungen in höhe von<br />

1,4 Millionen euro kamen 56 projekten zugute. eine Vor-<br />

reiterrolle im stiftungsbereich nimmt die Zukunftsstiftung<br />

als größte stiftung ein. der aktuelle kapitalstock von<br />

40 Millionen euro stellt die unterstützung auf eine breite<br />

basis und sicherte im vergangenen jahr die finanzierung<br />

von 21 Vorhaben mit 1,2 Millionen euro. exemplarisch<br />

dafür steht die ausstattung einer therapeutischen<br />

wohngruppe für kinder und jugendliche des jugend-<br />

hilfevereins step im <strong>Nürnberg</strong>er Nord-osten. bis 2015<br />

wird die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> das kapital der stiftung auf<br />

83 Millionen euro aufstocken und damit eine der größten<br />

gemeinnützigen stiftungen deutschlands unterhalten.<br />

kunst und kultur in der stadt und im Landkreis fördern<br />

die beiden kulturstiftungen. sie schütteten im vergan-<br />

genen jahr 55.400 euro für 14 projekte in <strong>Nürnberg</strong>, bzw.<br />

173.000 euro für 21 projekte im <strong>Nürnberg</strong>er Land aus.<br />

beispiel des breiten förderspektrums ist die seit beginn<br />

kontinuierlich laufende unterstützung des internationalen<br />

Gitarrenfestivals hersbruck.


ausbIldunGsplatz-InItIatIVe spendet<br />

für 22 neue lehrstellen<br />

aufgrund der prekären ausbildungsplatzsituation in der<br />

region entschloss sich die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> 2006,<br />

dem Verein „<strong>Nürnberg</strong>er ausbildungsplatz-initiative e. V.“<br />

(Nai) bis 2010 mit einer Millionenspende (jährlich<br />

200.000 euro) einen größeren handlungsspielraum zu<br />

verleihen. bereits seit elf jahren speist die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> den Verein mit Geldern und half so bei der<br />

schaffung von über 400 neuen ausbildungsplätzen.<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 17<br />

die Nai fördert nur erstausbilder und bezuschusst die<br />

ausbildungsvergütung mit maximal 3.000 euro pro jahr.<br />

im vergangenen jahr entstand über förderzusagen von<br />

170.000 euro in 22 unternehmen je ein ausbildungsplatz.<br />

spenden in höhe von 946.000 euro ermöglichten <strong>2008</strong><br />

ein nachhaltiges engagement bei rund 500 gemeinnüt-<br />

zigen projekten, Vereinen und initiativen in der region.<br />

sponsorInG Von erfolGreIchem<br />

nachwuchskonzept Im sport<br />

auf Leistung und Gegenleistung basieren die koopera-<br />

tionen im sponsoringbereich. hier profitierten über<br />

50 große projektträger – überwiegend aus den bereichen<br />

sport und kultur – von der finanziellen unterstützung<br />

der sparkasse <strong>Nürnberg</strong> in höhe von 846.000 euro. Zu<br />

den sportsponsoringpartnern zählt unter anderem die<br />

erste hockey-herrenmannschaft des <strong>Nürnberg</strong>er htc um<br />

olympiasieger Max Müller. der Nhtc zeichnet sich durch<br />

ein erfolgreiches Nachwuchskonzept aus, was die aktuelle<br />

kaderzusammenstellung aus überwiegend jungen,<br />

fränkischen eigengewächsen belegt.<br />

Stark engagiert für <strong>Nürnberg</strong>,<br />

Stadt und Land, zeigte sich die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong> auch im<br />

zurückliegenden Geschäftsjahr.<br />

Davon profitierten die Menschen<br />

und das gesellschaftliche Leben<br />

vor Ort.


18 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

von links: Dila Simsek, Kundenberaterin in<br />

der Geschäftsstelle Steinbühl, Ekinc Durmus,<br />

in der Ausbildung zum Bürokommunikationskaufmann<br />

und Hedwig Szabo, Kundenberaterin<br />

in der Geschäftsstelle Thon


Mitarbeiter<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 19<br />

Motivierte und leistungsstarke beschäftigte, die sich auf sichere arbeitsplätze verlassen können und in der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> eine passende arbeitsatmosphäre vorfinden, sind gerade in krisenzeiten ein uneinholbarer wettbewerbs-<br />

vorsprung.<br />

die hohe beratungskompetenz der Mitarbeiter im Vertrieb und die qualifizierten, fachspezifischen dienstleistungen<br />

der kolleginnen und kollegen in den zentralen unternehmensbereichen führten zu guten ergebnissen im kunden-<br />

geschäft. hinter dieser trotz schwieriger rahmenbedingungen erzielten Verkaufsleistung stehen viele faktoren, Maß-<br />

nahmen und entwicklungen: eine auf Qualität und persönlichkeitsbildung setzende ausbildung mit anschließender,<br />

gezielter Nachwuchskräfteförderung, ein breites spektrum an weiterbildungsangeboten, individuelles coaching durch<br />

die führungskraft, eine familienfreundliche personalpolitik und ein betriebliches Gesundheitsmanagement sowie ein<br />

eigener sportverein für Mitarbeiter.<br />

durch den verstärkten wechsel von Mitarbeitern aus der altersteilzeit in die rente sowie aufgrund der üblichen<br />

fluktuation verringerte sich die anzahl der beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr nur leicht auf 2.021.<br />

mitarbeiter<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

gesamt<br />

davon<br />

männlich<br />

davon<br />

weiblich<br />

31.12.2007<br />

gesamt<br />

davon<br />

männlich<br />

davon<br />

weiblich<br />

Vollzeitbeschäftigte 1.311 712 599 1.319 722 597<br />

teilzeitbeschäftigte 550 14 536 563 17 546<br />

auszubildende 160 56 104 160 52 108<br />

Gesamt 2.021 782 1.239 2.042 791 1.251<br />

ausbIldunGsrekord<br />

als einer der größten arbeitgeber der region nimmt die<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> auch ihre aufgabe als ausbildungs-<br />

betrieb sehr ernst. erstmals wurden im vergangenen<br />

jahr 66 auszubildende eingestellt und damit so viele wie<br />

noch nie. sie verteilen sich auf die berufsbilder bankkauf-<br />

frau/bankkaufmann und die kombination aus bank-aus-<br />

bildung und bachelor-studiengang betriebswirtschaft<br />

an der Georg-simon-ohm-hochschule <strong>Nürnberg</strong> und<br />

haben – entsprechende Leistung vorausgesetzt – nach<br />

ausbildungsende die große chance auf eine feste über-<br />

nahme. Mit insgesamt 160 auszubildenden und einer<br />

ausbildungsquote von knapp acht prozent zum stichtag<br />

31.12.<strong>2008</strong> liegt die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> weit über dem<br />

Niveau anderer kreditinstitute in <strong>Nürnberg</strong> und im Nürn-<br />

berger Land.<br />

um das potenzial zu fördern, das in jungen Mitarbeitern<br />

steckt, wurde ein Nachwuchskonzept mit einer basis-,<br />

aufbau- und spitzenförderung entwickelt. die teams<br />

bestehen derzeit aus 38 Mitarbeitern, die über persön-<br />

lichkeitsfördernde Maßnahmen, projektarbeiten und<br />

Mentoring gezielt auf spätere herausforderungen und<br />

führungsaufgaben vorbereitet werden.


20 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong>


Reihe oben:<br />

von links: Verena Kärgel, Kundenberaterin<br />

in der Geschäftsstelle Lorenzer Platz,<br />

Johannes Größl, in der Ausbildung zum<br />

Bankkaufmann und Petra Marx, Leiterin<br />

der Geschäftsstelle Schwaig<br />

Reihe Mitte:<br />

von links: Norbert Bösendörfer, Serviceassistent<br />

in der Geschäftsstelle Friedrich-<br />

Ebert-Platz, Petra Rehberger, Vertriebsmanagerin<br />

im Bereich Firmenkundenmarketing<br />

und Ekinc Durmus, in der Ausbildung zum<br />

Bürokommunikationskaufmann<br />

Reihe unten:<br />

von links: Dila Simsek, Kundenberaterin in<br />

der Geschäftsstelle Steinbühl, Harald Neudert,<br />

Bereichsleiter des Marktbereichs Kreis Süd<br />

und Hedwig Szabo, Kundenberaterin<br />

in der Geschäftsstelle Thon<br />

Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong> stehen stellvertretend<br />

für ihre über 2.000 Kolleginnen und Kollegen,<br />

die sich in ihrer täglichen Arbeit für die<br />

Kunden engagieren und in der Beratung<br />

auf Qualität und Werte setzen.<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 21


22 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

famIlIenfreundlIches unternehmen<br />

ein Zertifikat für ihre familienbewusste personalpolitik<br />

erhielt die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> im juli <strong>2008</strong> über das<br />

„audit berufundfamilie“. dieses von der Gemeinnützigen<br />

hertie-stiftung entwickelte strategische Management-<br />

instrument unterstützt unternehmen bei der Vereinbar-<br />

keit der Mitarbeiterinteressen von beruf und familie mit<br />

den betriebswirtschaftlichen Zielen. in einem seit Novem-<br />

ber 2007 laufenden prozess hat die sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />

dafür die bisherigen familienfreundlichen angebote er-<br />

fasst, auf ihre effizienz überprüft und in workshops und<br />

diskussionsrunden weitere Maßnahmen erarbeitet. dazu<br />

zählt unter anderem die unterstützung der beschäftigten<br />

beim wiedereinstieg nach der familienpause sowie eine<br />

kooperation mit dem familienservice der stadt <strong>Nürnberg</strong><br />

zur kinderbetreuung in der ferienzeit und der Vermitt-<br />

lung von kindergartenplätzen oder kindertagesstätten.<br />

Mit den flexiblen und variablen arbeitszeitmodellen wur-<br />

de bereits vor jahren die geeignete basis für Mitarbeiter<br />

mit familien gelegt.<br />

Von den 2.021 beschäftigten arbeiteten zum jahres-<br />

ende 550 in teilzeit. 91 Mütter und Väter befanden sich<br />

in elternteilzeit.<br />

GesundheIt der mItarbeIter Im fokus<br />

Zufriedene kunden setzen zufriedene Mitarbeiter voraus.<br />

dafür braucht die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> leistungsstarke<br />

und vor allem mental wie körperlich fitte Mitarbeiter.<br />

sie hat deshalb bereits vor zwei jahren ein „betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement“ initiiert, das sich im haus fest<br />

etabliert hat und aufgrund des großen interesses konti-<br />

nuierlich ausgebaut wird. Neben den festen angeboten zu<br />

fitness, rückenkräftigung, entspannung und der mobilen<br />

Massage organisierte die Gesundheitsmanagerin <strong>2008</strong><br />

eine Gesundheitsmesse für Mitarbeiter und ihre familien.<br />

abgerundet wird das gesundheitsorientierte programm<br />

durch 20 sparten im sportverein der sparkasse <strong>Nürnberg</strong>,<br />

der sogenannten betriebssportgemeinschaft.<br />

zIel: erster 2012<br />

ihre position als Marktführer bei privat- und firmenkunden<br />

in der region will die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> in<br />

den kommenden jahren weiter ausbauen und wird<br />

dafür im rahmen der perspektive „erster 2012“ ihre<br />

Vertriebsstrukturen neu ausrichten. Ziel ist, noch mehr<br />

Zeit für den service, die beratung und die ansprache<br />

gegenüber den kunden zu schaffen, indem auch interne<br />

arbeitsabläufe systematisiert und vereinfacht werden. in<br />

einem ersten schritt wurden dafür im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

unter anderem interne stabstellen neu strukturiert und<br />

Geschäftsstellenleiter mit der zusätzlichen aufgabe eines<br />

intensiven Mitarbeitercoachings betraut.


Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 23<br />

Yvonne und Heiko Kampf<br />

mit Tochter Lena sind<br />

Kunden der Geschäftsstelle<br />

in Rückersdorf.


24 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

höhepuNkte<br />

iM priVatkuNdeNGeschäft<br />

die 315.000 privatkunden sahen in Zeiten der finanzmarktkrise – und hier vor allem im vierten Quartal <strong>2008</strong> –<br />

im verlässlichen Geschäftsmodell der sparkasse <strong>Nürnberg</strong> einen sicheren hafen für ihr Vermögen.<br />

„für unsere kunden waren im vergangenen jahr bei anlagen und produktwahl drei attribute entscheidend: sicher,<br />

kurzfristig verfügbar und individuell passend für die persönlichen bedürfnisse. all das finden sie in unserer breiten<br />

produktpalette unter dem sicherheitsschirm der sparkassen-finanzgruppe. besonders ab oktober konnten wir deshalb<br />

enorme Zuflüsse verbuchen“, fasst privatkundenvorstand werner dumberger die entwicklungen im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

zusammen. die zusätzliche Geldvermögensbildung (kundeneinlagen plus Nettoabsatz wertpapiere) erhöhte sich vor<br />

allem wegen des vierten Quartals um 62 prozent auf 383 Millionen euro.<br />

Im trend:<br />

sIchere sparkassen-produkte<br />

die kunden setzten dabei auf sichere und kurzfristig<br />

verfügbare sparkassen-produkte. die termingelder<br />

stiegen um 19,3 prozent, die Guthaben auf Geldmarkt-<br />

konten wuchsen um 23,2 prozent. auf das im November<br />

neu eingeführte sparprodukt „Zukunftssparen“ – auch<br />

mit sparcard zum abheben an Geldautomaten – wurden<br />

bis jahresende 90 Millionen euro angelegt. insgesamt<br />

erhöhten sich die einlagen von privatpersonen um<br />

3,0 prozent auf 5,8 Milliarden euro.<br />

beGehrt:<br />

aktIonsanGebote mIt kreatIVen zuGaben<br />

fest etabliert haben sich auch aktionsprodukte mit<br />

kreativen Zugaben. beim weltspartagsprodukt mit einer<br />

Lebkuchen-schmuckdose wurden 120 Millionen euro<br />

angelegt, beim Vario-sparkassenbrief sogar 152 Millionen<br />

euro. sehr gut kam auch das eisbären-Zuwachssparen an,<br />

bei dem pro abschluss zehn euro als futterspende an<br />

die eisbären im <strong>Nürnberg</strong>er tiergarten gingen.


nummer eIns:<br />

beste bayerIsche sparkasse<br />

beI VertrIeb des „wohn-rIester“<br />

erfolgreich verliefen die Geschäfte mit den partnern<br />

der sparkassen-finanzgruppe: Mit 1.000 abschlüssen<br />

des seit juli vertriebenen „wohn-riester“ steht die<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> an der spitze der bayerischen<br />

sparkassen. über 6.400 Neuverträge bei riester-<br />

produkten sicherten ebenfalls eine top-platzierung.<br />

Zudem konnte der Gesamtertrag im bausparbereich<br />

um 36 prozent gesteigert werden.<br />

Gut Genutzt:<br />

Internet als zusätzlIche VertrIebs-<br />

und kommunIkatIonsplattform<br />

als ein Vertriebsbaustein hat sich das internet bei kunden<br />

fest etabliert: die Zahl der online-abschlüsse stieg um<br />

acht prozent, die summe von besuchen auf der home-<br />

page lag bei über drei Millionen. Neu im internetauftritt<br />

der sparkasse <strong>Nürnberg</strong> <strong>2008</strong> waren unter anderem<br />

ein „online-Moderator“ zur präsentation ausgewählter<br />

online-produkte sowie eine komfortablere, schnellere<br />

und leistungsfähigere Version des internetbanking.<br />

bestätIGt:<br />

beste befraGunGserGebnIsse<br />

für beratunGsqualItät<br />

ein enger kontakt zum kunden sowie ein regelmäßiger<br />

abgleich von kundenwünschen und angebotenen Leis-<br />

tungen sind der sparkasse <strong>Nürnberg</strong> wichtig. über die<br />

Gfk wurden im dezember <strong>2008</strong> fast 6.000 privatkunden<br />

befragt. die ergebnisse: 84 prozent bewerten die bera-<br />

tungsqualität mit sehr gut und gut, 87 prozent sind mit<br />

der betreuung in den Geschäftsstellen sehr zufrieden bzw.<br />

zufrieden und schätzen hier vor allem die freundlichkeit<br />

der Mitarbeiter und die Nähe der über 100 Geschäftsstellen.<br />

Zwei drittel der befragten haben einen festen,<br />

persönlichen ansprechpartner und fühlen sich von ihm<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 25<br />

gut und intensiv betreut. „Gerade während der finanzmarktkrise<br />

hat sich gezeigt, dass wir durch langfristig<br />

gewachsene kundenbeziehungen und die daraus<br />

entstandene Nähe auf die Gefühlslage unserer kunden<br />

besser eingehen können. wir genießen so eine besondere<br />

Vertrauensposition und können über den ansatz der<br />

ganzheitlichen beratung mit dem sparkassen-finanzkonzept<br />

eine spezifische betreuungsqualität bieten“,<br />

zählt dumberger die punkte auf, die die beratungsstärke<br />

der sparkassen ausmachen.


26 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Dr. Christian und Dr. Bernd Rödl (von links) sind geschäftsführende Partner<br />

der Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Rechtsanwaltskanzlei<br />

Rödl & Partner. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong> begleitet Dr. Bernd Rödl bereits<br />

seit seinem ersten Schritt in die Selbständigkeit 1977 sowie unter anderem<br />

bei der frühzeitigen Nachfolgeregelung durch Einbeziehung seines<br />

Sohnes in die Kanzlei. Im Rahmen der Unternehmerkonferenz wurde<br />

Dr. Bernd Rödl im Mai <strong>2008</strong> mit dem Bayerischen Gründerpreis in der<br />

Kategorie „Lebenswerk“ ausgezeichnet.


höhepuNkte<br />

iM firMeNkuNdeNGeschäft<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 27<br />

die auf Langfristigkeit und Verlässlichkeit ausgelegte Geschäftsphilosophie in der firmenkundenbetreuung wird von den<br />

rund 26.000 kunden wahrgenommen und geschätzt.<br />

„unternehmen wollen planungssicherheit. bei uns wissen sie sich von der existenzgründung bis zur Nachfolgeregelung<br />

in guten händen. diese Verlässlichkeit hat während der andauernden wirtschaftskrise eine viel tiefgreifendere bedeutung<br />

erhalten. denn darin zeigt sich auch unsere grundsätzliche haltung als partner des Mittelstandes, unsere kredite über<br />

einen längeren Zeitraum nach gleichen kriterien zu vergeben und diese richtlinien nicht ständig nach wechselnden<br />

wirtschaftszyklen zu verändern“, betont roland burgis, firmenkundenvorstand der sparkasse <strong>Nürnberg</strong>.<br />

starke zuwächse Im kredItGeschäft:<br />

keIne kredItklemme<br />

die Zufriedenheit der firmenkunden spiegelte sich auch<br />

in den Geschäftszahlen <strong>2008</strong> wider: das gesamte kredit-<br />

geschäft erhöhte sich auf 4,5 Milliarden euro ( + 6,3 %).<br />

die darlehenzusagen an unternehmen und selbständige<br />

stiegen kontinuierlich über das jahr verteilt um 50 Milli-<br />

onen euro auf 413 Millionen ( + 14,0 %). „wie diese ent-<br />

wicklung zeigt, haben wir nicht nur ein stabiles, sondern<br />

auch ein krisenfestes Geschäftsmodell. dies ermöglichte<br />

uns, aus eigener kraft weiter kredite zu vergeben.<br />

Von einer kreditklemme konnte bei uns keine rede<br />

sein“, so burgis.<br />

die positiven wirtschaftsentwicklungen vor allem im<br />

ersten halbjahr <strong>2008</strong> kurbelten auch das Leasingneugeschäft<br />

( + 18 %) an. ebenfalls gute ergebnisse wurden<br />

im auslandsgeschäft (Gesamtnettoerlöse: + 44 %) über<br />

die seit juni 2007 agierende s-international region<br />

<strong>Nürnberg</strong> erzielt, ein kompetenzzentrum von fünf mittelfränkischen<br />

sparkassen für internationale aktivitäten<br />

in der Metropolregion <strong>Nürnberg</strong>.<br />

zeIchen In der krIse:<br />

sonderkredItproGramm für den mIttelstand<br />

ein deutliches Zeichen setzte die sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />

und legte als reaktion auf die finanzmarktkrise bereits<br />

im oktober <strong>2008</strong> ein sonderkreditprogramm mit einheitlichem<br />

Zinssatz und flexiblen tilgungsmöglichkeiten<br />

für kleine mittelständische betriebe in <strong>Nürnberg</strong> und im<br />

<strong>Nürnberg</strong>er Land auf. darüber wurden über 100 darlehen<br />

mit 2,1 Millionen euro an Mittelständler in der region zur<br />

finanzierung kleinerer investitionen ausgereicht.


28 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

weG In dIe selbständIGkeIt:<br />

anschubfInanzIerunG für exIstenzGründer<br />

die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> trifft ihre entscheidungen vor<br />

ort und kennt dadurch die ökonomischen wie sozialen<br />

besonderheiten der region. Von diesem detaillierten<br />

wissen profitieren auch jungunternehmer, die den weg<br />

in die selbständigkeit einschlagen und sich dabei von<br />

den beratern der sparkasse <strong>Nürnberg</strong> begleiten lassen.<br />

insgesamt 51 existenzgründungen mit mehr als 200<br />

arbeitsplätzen wurden mit 6,8 Millionen euro gefördert.<br />

Gute erGebnIsse:<br />

befraGunG zeIGt zufrIedene kunden<br />

Leistungen und service im firmenkundenbereich wurden<br />

mittels einer befragung von 800 firmenkunden durch die<br />

icon wirtschafts- und finanzforschung im herbst <strong>2008</strong><br />

auf den prüfstand gestellt. im ergebnis sind 86 prozent<br />

der kunden mit der Zusammenarbeit insgesamt sehr<br />

zufrieden bzw. zufrieden und über 80 prozent explizit mit<br />

den beratungsgesprächen – was auch mit der Zuordnung<br />

eines persönlichen betreuers zu tun hat. diese kontinu-<br />

ierliche begleitung durch einen festen ansprechpartner<br />

ist bei 94 prozent gegeben, von denen die meisten (85 %)<br />

die Qualität der beratung und betreuung sehr gut bewer-<br />

ten. ebenfalls sehr gut und als „genau richtig“ beurteilten<br />

die kunden die kontakthäufigkeit.<br />

„diese ergebnisse bestätigen die richtigkeit und bedeu-<br />

tung unserer kundenorientierten betreuungsstrategie<br />

für firmenkunden. dafür schulen wir unsere Mitarbeiter<br />

spezifisch und können so quasi eine integrierte unter-<br />

nehmer- und unternehmensberatung in Zusammenar-<br />

beit mit den partnern in der sparkassen-finanzgruppe<br />

anbieten. hier haben wir die pole-position und die wollen<br />

wir auch behalten“, fasst burgis die stärken der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> im wettbewerb zusammen.


Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 29


30 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Senta Kraemer spielt Violine bei<br />

den <strong>Nürnberg</strong>er Symphonikern.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong> ist<br />

Hauptsponsor des Orchesters.


eiNLaGeN aus der reGioN,<br />

kredite für die reGioN:<br />

das GeschäftsModeLL der<br />

sparkasse NürNberG Lebt<br />

eIn Jahr der fInanz- und<br />

VertrauenskrIse<br />

in das wirtschaftsjahr <strong>2008</strong> wurde weltweit mit optimistischen<br />

prognosen gestartet. das ausmaß und die dynamik,<br />

mit der ab september die turbulenzen auf den finanzmärkten<br />

die kapitalmärkte und die realwirtschaft beeinflussten,<br />

wurden anfangs unterschätzt. Zunächst begrenzt<br />

auf einen teil der kreditwirtschaft entwickelte sich eine<br />

globale wirtschafts- und finanzkrise.<br />

die realwirtschaftlichen auswirkungen daraus spiegeln<br />

sich in den Gesamtjahreszahlen noch nicht in vollem<br />

ausmaß wider. durch leicht erhöhte exporte und anlageinvestitionen<br />

vor allem im ersten Quartal wuchs das<br />

reale bruttoinlandsprodukt in deutschland noch um<br />

1,3 prozent. der private konsum stagnierte.<br />

hohe inflationsraten in der ersten jahreshälfte – insbesondere<br />

bei öl- und Lebensmittelpreisen – ließen die<br />

Verbraucherpreisindizes auf 2,6 prozent ansteigen,<br />

allerdings mit abnehmender tendenz zum jahresende.<br />

im umfeld dieser konjunkturentwicklungen und<br />

-erwartungen nahm die sparneigung weiter zu, die<br />

sparquote erhöhte sich auf über 11 prozent.<br />

der arbeitsmarkt konnte noch vom wirtschaftswachstum<br />

profitieren, der job-boom ließ allerdings nach. im dezember<br />

<strong>2008</strong> lag die Zahl der arbeitslosen mit 3,1 Millionen<br />

um 8,9 prozent unter dem Vorjahreswert, die Quote betrug<br />

7,4 prozent. erstmals in der Geschichte der bundesrepublik<br />

waren mehr als 40 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigt, was auch die sozialsysteme<br />

entlastete.<br />

leItzInsen Gesenkt<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 31<br />

Zur bekämpfung der insbesondere von den rohölmärkten<br />

ausgehenden risiken für die preisstabilität hob die europäische<br />

Zentralbank ihren Leitzins zur jahresmitte um<br />

25 basispunkte auf 4,25 prozent an. durch die Verschärfung<br />

der finanzmarktkrise im herbst traten, bei gleichzeitiger<br />

abschwächung der inflationsgefahren, die wachstumsrisiken<br />

in den Vordergrund. der Leitzins wurde daher<br />

in drei schritten auf 2,50 prozent gesenkt.<br />

sparkassen als stabIlItätsanker<br />

die schieflagen einiger amerikanischer kreditinstitute<br />

sowie die anschließende insolvenz von Lehman brothers<br />

im september trockneten den interbankenhandel aus<br />

und führten zu Liquiditätsengpässen bei einigen kreditinstituten.<br />

die internationalen regierungen bündelten<br />

milliardenschwere hilfspakete und gaben Garantien zur<br />

inganghaltung des Zahlungssystems. bundesregierung<br />

und parlament verabschiedeten im eilverfahren das<br />

finanzmarktstabilisierungsprogramm.<br />

in diesem schwierigen Marktumfeld konnten in deutschland<br />

besonders die sparkassen gut bestehen. ihr regionales<br />

Geschäftsmodell mit der konzentration auf private<br />

kunden sowie kleine und mittelständische unternehmen<br />

hat sich bewährt und wirkt stabilisierend auf den gesamten<br />

finanzsektor. die sparkassen genießen bei der bevölkerung<br />

das höchste Vertrauen und liegen damit vor allen<br />

wettbewerbern. hohe ratings von Moody´s und dbrs<br />

belegen die stärke der sparkassen-finanzgruppe. durch<br />

die überwiegende finanzierung über kundeneinlagen<br />

ergaben sich für die sparkassen keine negativen folgen<br />

aus der angespannten Marktsituation.


32 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

standort nürnberG stabIl<br />

im Geschäftsgebiet der sparkasse <strong>Nürnberg</strong> zeigten<br />

sich die unternehmen in stabiler Verfassung, auch<br />

wegen der in den letzten jahren erfolgten reserven-<br />

bildung. auf Verbraucherseite nahm die konsum-<br />

neigung spürbar zu.<br />

der abbau der arbeitslosigkeit im agenturbezirk<br />

schwächte sich zum jahresende zwar ab, der rückgang<br />

im stadtgebiet war mit 11,5 prozent aber im jahres-<br />

vergleich deutlich stärker als auf bundesebene. im bezirk<br />

ging die arbeitslosenquote von 6,1 prozent auf 5,3 pro-<br />

zent zurück und liegt damit klar unter dem bundes-<br />

durchschnitt von 7,4 prozent.<br />

GeschäftsentwIcklunG<br />

der sparkasse<br />

die 315.000 privatkunden und 26.000 betreuten<br />

unternehmen zeigten sich mit der beratungsqualität<br />

sehr zufrieden und bewerteten diese nach jüngsten<br />

kundenbefragungen mit jeweils über 80 prozent als<br />

sehr gut. ihre position als marktführendes kredit-<br />

institut konnte die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> behaupten.<br />

so verlief das kundengeschäft <strong>2008</strong> wiederum sehr<br />

erfolgreich. sowohl im kreditvolumen als auch bei den<br />

kundeneinlagen wurden deutliche steigerungen erzielt.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Mio. euro<br />

31.12.2007<br />

Mio. euro<br />

Veränderungen <strong>2008</strong><br />

Mio. euro %<br />

Veränderungen 2007<br />

Mio. euro %<br />

Geschäftsvolumen 9.065 8.736 + 329 + 3,8 + 35 + 0,4<br />

bilanzsumme 8.788 8.486 + 302 + 3,6 + 19 + 0,2<br />

kreditvolumen 4.507 4.238 + 269 + 6,3 - 32 - 0,7<br />

kundeneinlagen 7.169 6.899 + 270 + 3,9 + 119 + 1,8<br />

depotvolumen<br />

inkl. dekabank depots<br />

das Geschäftsvolumen (bilanzsumme und eventualver-<br />

bindlichkeiten) erhöhte sich um 3,8 prozent auf 9.065 Mio.<br />

euro und hat somit erstmals die 9 Mrd. euro Grenze<br />

übersprungen. die bilanzsumme stieg zum 31.12.<strong>2008</strong><br />

um 3,6 prozent auf 8.788 Mio. euro, was in erster Linie<br />

auf den verstärkten Zufluss an kundeneinlagen zurück-<br />

zuführen ist.<br />

1.631 1.879 - 248 - 13,2 + 314 + 20,1


ausleIhunGen<br />

kreditneugeschäft auf erfolgskurs<br />

Von einer kreditklemme konnte und kann bei der<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> nach wie vor keine rede sein.<br />

im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> konnte der erfreuliche trend<br />

des Vorjahres fortgesetzt und die kreditzusagen<br />

nochmals um 16 prozent auf 717 Mio. euro ge-<br />

steigert werden.<br />

Getragen wurde das wachstum hauptsächlich von den<br />

unternehmensfinanzierungen. hier wurden bei einem<br />

Volumen von 413 Mio. euro insgesamt 14 prozent mehr<br />

neue kredite zugesagt. Zunehmend nachgefragt wurden<br />

auch Leasing- und alternative finanzierungsformen,<br />

wie beteiligungs- oder Mezzanine-kapital. knapp 3.000<br />

mittlere und große unternehmen der region werden<br />

von der sparkasse <strong>Nürnberg</strong> betreut.<br />

eInlaGen<br />

Vertrauen in das Geschäftsmodell<br />

sparkasse bestätigt<br />

attraktive anlageprodukte und das gestiegene sicher-<br />

heitsbedürfnis der kunden ließen das Volumen der<br />

kundeneinlagen um 270 Mio. euro auf 7.169 Mio. euro<br />

ansteigen. speziell bei den privatpersonen wurden<br />

im vierten Quartal erhebliche Zuflüsse verzeichnet.<br />

kundeneinlagen<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Mio. euro<br />

infolge der zunächst flachen, dann teilweise inversen<br />

Zinsstrukturkurve wurden vor allem kurzfristige fest-<br />

anlagen nachgefragt. sowohl bei privat- als auch bei<br />

Geschäftskunden waren termineinlagen mit kurzen<br />

Laufzeiten sehr begehrt. der Gesamtbestand erhöhte<br />

sich um 19,3 prozent auf ein Volumen von 785 Mio. euro.<br />

auch Geldmarktkonten nutzten die kunden verstärkt als<br />

anlageform. einschließlich sichteinlagen erhöhte sich<br />

die kreditzusagen an privatpersonen erhöhten sich<br />

um 11 prozent auf 227 Mio. euro. das erfolgreiche<br />

darlehensneugeschäft wirkte sich sehr positiv auf<br />

das gesamte kreditvolumen aus, das um 6,3 prozent<br />

auf 4.507 Mio. euro stieg. hierbei erhöhten sich die<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 33<br />

langfristigen kredite an unternehmen und öffentliche<br />

haushalte, während die kurz- und mittelfristigen<br />

forderungen zurückgingen.<br />

beteiligungen durch finanzkrise tangiert<br />

die beteiligungen und anteile an verbundenen unter-<br />

nehmen verminderten sich um insgesamt 23 Mio. euro<br />

und betrugen zum jahresende 110 Mio. euro. ursächlich<br />

dafür war vor allem die durch die finanzmarktkrise nied-<br />

riger ausgefallene bewertung der indirekt gehaltenen<br />

beteiligung an der bayerischen Landesbank.<br />

31.12.2007<br />

Mio. euro<br />

der bestand an kurzfristigen kundenverbindlichkeiten<br />

um 12,0 prozent auf 2.362 Mio. euro.<br />

bei den spareinlagen wurde besonders das im herbst<br />

neu eingeführte produkt „sparkassen-Zukunftssparen“<br />

mit sparcard zum abheben an Geldautomaten sehr gut<br />

angenommen.<br />

Veränderungen <strong>2008</strong><br />

Mio. euro %<br />

Veränderungen 2007<br />

Mio. euro %<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber kunden<br />

6.679 6.504 + 175 + 2,7 + 139 + 2,2<br />

davon spareinlagen 1.980 2.333 - 353 - 15,1 - 433 - 15,7<br />

sichteinlagen 1.022 1.022 + 0 + 0,0 + 10 + 1,0<br />

Geldmarktkonten 1.340 1.087 + 253 + 23,2 + 20 + 1,9<br />

termineinlagen 785 658 + 127 + 19,3 + 131 + 24,7<br />

sparkassenbriefe 1.552 1.404 + 148 + 10,5 + 411 + 41,4<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 490 395 + 95 + 23,9 - 20 - 4,6<br />

Gesamt 7.169 6.899 + 270 + 3,9 + 119 + 1,8


34 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

dIenstleIstunGsGeschäft<br />

nah am kunden<br />

weiterhin auf hohem Niveau blieb die anzahl der Giro-<br />

konten. Zum jahresende wurden mehr als 241.000 privat-<br />

girokonten und über 36.000 Geschäftsgirokonten geführt.<br />

insgesamt wurden 37 prozent online genutzt.<br />

umsätze im wertpapiergeschäft leicht rückläufig<br />

die Verunsicherung der kunden durch die finanzmarkt-<br />

krise machte sich im wertpapiergeschäft bemerkbar.<br />

die umsätze des Vorjahres konnten nicht ganz erreicht<br />

werden. der wertpapiernettoabsatz ging um 6,7 Mio.<br />

euro auf 113,5 Mio. euro zurück. insgesamt tendierte<br />

die kundennachfrage auch hier zu sicheren, rentierlichen<br />

anlagen. der absatz festverzinslicher wertpapiere nahm<br />

um 29,8 prozent zu, wozu insbesondere stufenzinsan-<br />

leihen beitrugen.<br />

Verbundgeschäft als erfolgsfaktor<br />

die im wertpapier-, Verbund-, immobilien- und aus-<br />

landsgeschäft erwirtschafteten provisionsergebnisse<br />

entwickelten sich sehr positiv und konnten um<br />

10,0 prozent auf 50,2 Mio. euro gesteigert werden.<br />

durch den frühzeitigen und aktiven Vertrieb des neu<br />

eingeführten „wohn-riester“ erzielte die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> 1.000 abschlüsse und belegte damit platz<br />

eins in bayern. insgesamt konnten die erträge im<br />

bauspargeschäft um 36 prozent gesteigert werden.<br />

aber auch die provisionen im Lebensversicherungsgeschäft<br />

( + 21 %), der jahresbeitrag bei den<br />

sachversicherungen ( + 40 %) und die Gesamterlöse<br />

im auslandsgeschäft ( + 44 %) erhöhten<br />

sich deutlich.<br />

die immobilieninvestition als sichere anlagestrategie<br />

rückte wieder in den Vordergrund. der Vermittlungsschwerpunkt<br />

der sparkasse <strong>Nürnberg</strong> lag hier weiterhin<br />

bei gebrauchten immobilien für eigennutzer und<br />

investoren. die anzahl der vermittelten immobilien<br />

wuchs um fast 9 prozent, das bruttocourtagevolumen<br />

um 3 prozent.<br />

InVestItIonen<br />

It-migration abgeschlossen<br />

erfolgreich verlief ende februar <strong>2008</strong> der it-wechsel<br />

zur finanzinformatik, dem einzigen it-dienstleister der<br />

sparkassen-finanzgruppe. die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> spart<br />

dadurch it-kosten und kann ihren kunden nun über diese<br />

verbesserte Vertriebssoftware eine noch zielgerichtetere<br />

und systematischere betreuung bieten.<br />

wie in den vergangen jahren investierte die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> auch <strong>2008</strong> wieder in moderne Geschäftsstellen<br />

und Gebäude. entwickelt wurde dafür ein neuer, einheitlicher<br />

Markenauftritt für die moderne und innovative<br />

Gestaltung und ausstattung.<br />

für die ab dem jahr 2009 anstehende Generalsanierung<br />

des objektes <strong>Nürnberg</strong>, Marienstraße 1 (Zentrale der<br />

ehemaligen kreissparkasse <strong>Nürnberg</strong>) wurde die ausschreibung<br />

eines architekturwettbewerbs vorbereitet.


ertraGslaGe<br />

entwicklung der ertragslage<br />

Gute ertragsentwicklung im operativen Geschäft<br />

Mit dem ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung im<br />

operativen bereich ist die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> zufrieden.<br />

die erwartungen zu beginn des Geschäftsjahres wurden<br />

überwiegend erfüllt. aufgrund der weltweiten wirtschafts-<br />

und finanzmarktkrise – deren auswirkungen so nicht ab-<br />

sehbar waren – wurde das gute operative ergebnis durch<br />

bewertungskorrekturen im wertpapier- und beteiligungs-<br />

bereich beeinträchtigt. der jahresüberschuss verringerte<br />

sich dadurch gegenüber dem Vorjahr um 14,9 Mio. euro<br />

auf 10,4 Mio. euro.<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

Mio. euro<br />

31.12.2007<br />

Mio. euro<br />

Veränderungen <strong>2008</strong><br />

Mio. euro %<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 35<br />

Veränderungen 2007<br />

Mio. euro %<br />

Zinsüberschuss 181,3 179,5 + 1,8 + 1,0 - 9,7 - 5,1<br />

provisionsüberschuss 50,2 45,6 + 4,6 + 10,0 + 1,6 + 3,7<br />

Nettoertrag aus finanzgeschäften 0,8 0,6 + 0,2 + 28,2 + 0,0 + 1,0<br />

sonstige betriebliche erträge 27,1 38,6 - 11,5 - 29,8 + 5,0 + 14,9<br />

summe erträge 259,4 264,3 - 4,9 - 1,9 - 3,1 - 1,1<br />

personalaufwand 100,0 111,0 - 11,0 - 9,9 + 12,5 + 12,8<br />

andere Verwaltungsaufwendungen<br />

sonstige betriebliche<br />

aufwendungen<br />

60,6 58,5 + 2,1 + 3,7 + 0,9 + 1,4<br />

14,7 21,5 - 6,8 - 31,8 - 8,8 - 28,8<br />

summe aufwendungen 175,3 191,0 - 15,7 - 8,2 + 4,6 + 2,5<br />

bewertung/risikovorsorge 63,2 37,1 + 26,1 + 70,4 - 10,0 - 21,3<br />

ergebnis vor steuern 20,9 36,2 - 15,3 - 42,4 + 2,3 + 6,9<br />

steuern 10,5 10,9 - 0,4 - 3,6 + 1,7 + 18,3<br />

Jahresüberschuss 10,4 25,3 - 14,9 - 59,0 + 0,6 + 2,6


36 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

das ergebnis <strong>2008</strong> im detail<br />

der zinsüberschuss – einschließlich laufender erträge<br />

aus wertpapieren und beteiligungen – verbesserte sich<br />

um 1,8 Mio. euro auf 181,3 Mio. euro. das Zinsgeschäft ist<br />

weiterhin die bedeutendste ertragsquelle der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> und basiert auf einem stabilen kundengeschäft.<br />

Getrieben durch die sehr guten ergebnisse im Verbund-<br />

geschäft bei Versicherungen und bausparverträge<br />

stieg der provisionsüberschuss um 4,6 Mio. euro auf<br />

50,2 Mio. euro.<br />

der nettoertrag aus finanzgeschäften, das heißt aus<br />

dem handel mit sorten und edelmetallen, lag leicht<br />

über dem Vorjahresergebnis, die sonstigen ordentlichen<br />

erträge, in erster Linie wegen rückläufiger erträge aus<br />

der beteiligung an der bayerischen Landesbank, deutlich<br />

unter dem Vorjahreswert.<br />

die personalaufwendungen verringerten sich durch den<br />

wegfall eines im letzten jahr notwendigen sondereffekts<br />

um 11,0 Mio. euro auf 100,0 Mio. euro. die anderen<br />

Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 2,1 Mio.<br />

euro bzw. 3,7 prozent. kostenersparnissen bei it-dienst-<br />

leistungen standen hier höhere kosten für Gebäude-<br />

instandhaltungen gegenüber.<br />

insgesamt lagen die erträge mit 259,4 Mio. euro um<br />

1,9 prozent unter dem Niveau des Vorjahres. die auf-<br />

wendungen verminderten sich um 8,2 prozent auf<br />

175,3 Mio. euro. das Verhältnis der aufwendungen zu<br />

den erträgen verbesserte sich dadurch von 72,3 prozent<br />

auf 67,6 prozent.<br />

die finanzmarktkrise beeinflusste die bewertung / risi-<br />

kovorsorge. diese erhöhte sich aufgrund der abschrei-<br />

bung auf die beteiligung bei der bayerischen Landesbank<br />

um 26,1 Mio. euro auf 63,2 Mio. euro.<br />

das ergebnis vor steuern verringerte sich somit um<br />

15,3 Mio. euro auf 20,9 Mio. euro. der steueraufwand<br />

sank aufgrund steuerlicher sondervorschriften nicht<br />

im gleichen Maße und ging nur um 0,4 Mio. euro auf<br />

10,5 Mio. euro zurück. der Jahresüberschuss beträgt<br />

10,4 Mio. euro und liegt damit um 14,9 Mio. euro<br />

unter dem Vorjahreswert.<br />

VoraussIchtlIche entwIcklunG<br />

wegen der ab herbst deutlich verschärften finanzmarkt-<br />

krise verzeichnete die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> im vierten<br />

Quartal <strong>2008</strong> deutliche einlagenzuflüsse ihrer kunden.<br />

diese entwicklung wird sich im jahr 2009 voraussichtlich<br />

nicht in diesem ausmaß fortsetzen. das gewerbliche kre-<br />

ditgeschäft ist 2009 gut angelaufen. die entwicklung im<br />

weiteren jahresverlauf wird maßgeblich von den deutlich<br />

eingetrübten konjunkturaussichten sowie den derzeit<br />

erkennbar eingeschränkten kreditvergabemöglichkeiten<br />

der Mitbewerber abhängen. dabei wird die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> von den erneut sehr hohen kreditzusagen des<br />

jahres <strong>2008</strong> profitieren, die im jahr 2009 bilanzwirksam<br />

werden. insgesamt wird im jahresdurchschnitt 2009 eine<br />

leicht steigende bilanzsumme erwartet.<br />

für das jahr 2009 rechnet die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> mit<br />

einem nahezu unveränderten Zinsüberschuss sowie<br />

einem leicht rückläufigen provisionsüberschuss. die 2009<br />

zu erwartende erhöhung des personalaufwands wird<br />

durch die geplante reduzierung der sachkosten ausgeglichen,<br />

so dass insgesamt ein stabiles ergebnis vor bewertung<br />

bzw. risikovorsorge erwartet wird.<br />

die entwicklung der eigenen anlagen ist größtenteils von<br />

der der credit spreads und der des Zinsniveaus abhängig.<br />

durch eine fokussierung auf risikoarme bonitätsstarke<br />

anlagen, verbunden mit einer konsequenten risikobegrenzung,<br />

werden negative effekte minimiert. bei den<br />

beteiligungen, insbesondere bei der bayerischen Landesbank,<br />

können weitere wertkorrekturen nicht gänzlich<br />

ausgeschlossen werden.<br />

die Verschlechterung der konjunkturellen Lage wird sich<br />

auch auf die wirtschaftliche situation der kunden negativ<br />

auswirken. für das kreditgeschäft erwartet die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> daher in den nächsten beiden jahren eine<br />

risikovorsorge, die wieder deutlich über dem niedrigen<br />

Niveau des jahres <strong>2008</strong> liegen wird.<br />

Mit einer kernkapitalquote von 13,8 prozent verfügt die<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> jedoch über eine sehr gute eigenkapitalsituation,<br />

die weiteres kreditwachstum ermöglicht<br />

und eventuelle risiken gut verkraftet.


partNer iM VerbuNd<br />

der sparkasseN-fiNaNZGruppe<br />

s international<br />

region <strong>Nürnberg</strong><br />

bayerninvest kapitalanlagegesellschaft mbh<br />

bayernLb<br />

dekabank deutsche Girozentrale<br />

deutsche Leasing aG<br />

Lbs bayerische Landesbausparkasse<br />

Lb(swiss) privatbank aG<br />

reaL i.s. aG Gesellschaft für immobilien assetmanagement<br />

sparkassen-immobilien-Vermittlungs-Gmbh & co. kG<br />

s-international region <strong>Nürnberg</strong> Gmbh & co. kG<br />

transactio ® gmbh<br />

Versicherungskammer bayern<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 37


38 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Inge Weise ist Vorstandsvorsitzende<br />

der Bürgerstiftung <strong>Nürnberg</strong>.<br />

Die Stiftung sammelt größere und<br />

kleinere Beträge bei vielen Bürgern,<br />

um damit gemeinnützige Projekte<br />

zu fördern. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

engagiert sich für die Bürgerstiftung<br />

bereits seit deren Gründung.


jahresabschLuss der sparkasse NürNberG<br />

iN VerkürZter fassuNG<br />

der vollständige jahresabschluss und der Lagebericht sind geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

bestätigungsvermerk nach § 322 abs. 2 satz 1 hGb versehen worden.<br />

der bestätigungsvermerk enthält keinen hinweis nach § 322 abs. 3 satz 2 hGb.<br />

der vollständige jahresabschluss und der Lagebericht werden im elektronischen<br />

bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 39


40 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

JahresbIlanz zum 31. dezember <strong>2008</strong><br />

aktivseite<br />

1. barreserve<br />

eur<br />

eur<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

eur<br />

31.12.2007<br />

teur<br />

a) kassenbestand 41.933.687,00 48.136<br />

b) Guthaben bei der deutschen bundesbank 175.523.647,68 190.439<br />

2. schuldtitel öffentlicher stellen und wechsel, die zur refinanzierung<br />

bei der deutschen bundesbank zugelassen sind<br />

a) schatzwechsel und unverzinsliche schatzanweisungen sowie<br />

ähnliche schuldtitel öffentlicher stellen<br />

217.457.334,68 238.574<br />

0,00 0<br />

b) wechsel 0,00 0<br />

3. forderungen an kreditinstitute<br />

0,00 0<br />

a) täglich fällig 7.011.301,33 134.607<br />

b) andere forderungen 758.842.552,53 608.597<br />

765.853.853,86 743.204<br />

4. forderungen an kunden 4.229.125.977,34 3.988.500<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 2.334.347.749,17 eur 1.950.543<br />

kommunalkredite 349.540.641,88 eur 286.747<br />

5. schuldverschreibungen und andere festverzinsliche wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen emittenten 50.468.138,89 0<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

deutschen bundesbank 49.990.000,00 eur 0<br />

ab) von anderen emittenten 102.096.575,34 0<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

deutschen bundesbank 99.850.000,00 eur 0<br />

b) anleihen und schuldverschreibungen<br />

152.564.714,23 0<br />

ba) von öffentlichen emittenten 578.724.177,04 586.702<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

deutschen bundesbank 566.722.560,00 eur<br />

571.067<br />

bb) von anderen emittenten 1.682.618.057,72 1.893.192<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

deutschen bundesbank 1.632.813.650,00 eur<br />

2.261.342.234,76 2.479.894<br />

1.796.605<br />

c) eigene schuldverschreibungen 12.465.079,32 2.252<br />

2.426.372.028,31 2.482.146<br />

Nennbetrag: 12.423.458,90 eur 2.246<br />

6. aktien und andere nicht festverzinsliche wertpapiere 677.769.200,08 568.391<br />

7. beteiligungen 108.954.445,19 132.467<br />

darunter: an kreditinstituten 0,00 eur 131<br />

an finanzdienstleistungsinstituten 4.827.629,73 eur 257<br />

8. anteile an verbundenen unternehmen 792.709,93 787<br />

darunter: an kreditinstituten 0,00 eur 0<br />

an finanzdienstleistungsinstituten 0,00 eur 0<br />

9. treuhandvermögen 818.325,48 943<br />

darunter: treuhandkredite 818.325,48 eur 943<br />

10. ausgleichsforderungen gegen die öffentliche hand einschließlich<br />

schuldverschreibungen aus deren umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle anlagewerte 313.068,44 253<br />

12. sachanlagen 44.787.693,72 47.191<br />

13. sonstige Vermögensgegenstände 308.227.220,10 277.485<br />

14. rechnungsabgrenzungsposten 7.082.652,14 5.982<br />

summe der aktiva 8.787.554.509,27 8.485.922


JahresbIlanz zum 31. dezember <strong>2008</strong><br />

passivseite<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten<br />

eur<br />

eur<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

eur<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 41<br />

31.12.2007<br />

teur<br />

a) täglich fällig 93.191.722,73 53.793<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder kündigungsfrist 581.279.107,01 615.932<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber kunden<br />

a) spareinlagen<br />

674.470.829,74 669.726<br />

aa) mit vereinbarter kündigungsfrist von drei Monaten 1.702.739.645,78 1.782.976<br />

ab) mit vereinbarter kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 277.182.410,54 549.925<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

1.979.922.056,32 2.332.900<br />

ba) täglich fällig 2.362.472.594,39 2.109.306<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder kündigungsfrist 2.336.407.297,00 2.061.543<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

4.698.879.891,39 4.170.849<br />

6.678.801.947,71 6.503.749<br />

a) begebene schuldverschreibungen 489.991.406,06 395.466<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

489.991.406,06 395.466<br />

darunter: Geldmarktpapiere 0,00 eur 0<br />

eigene akzepte und<br />

solawechsel im umlauf 0,00 eur 0<br />

4. treuhandverbindlichkeiten 818.325,48 943<br />

darunter: treuhandkredite 818.325,48 eur 943<br />

5. sonstige Verbindlichkeiten 106.135.952,70 71.187<br />

6. rechnungsabgrenzungsposten 4.196.495,49 4.541<br />

7. rückstellungen<br />

a) rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtungen 56.825.364,00 58.198<br />

b) steuerrückstellungen 3.753.439,23 1.758<br />

c) andere rückstellungen 67.486.055,20 62.425<br />

128.064.858,43 122.381<br />

8. sonderposten mit rücklageanteil 0,00 67<br />

9. nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 23.157<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor ablauf von zwei jahren fällig 0,00 eur 0<br />

11. fonds für allgemeine bankrisiken 5.300.000,00 5.300<br />

12. eigenkapital<br />

a) gezeichnetes kapital 0,00 0<br />

b) kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) sicherheitsrücklage 691.997.472,44 670.418<br />

cb) andere rücklagen 0,00 0<br />

691.997.472,44 670.418<br />

d) bilanzgewinn 7.777.221,22 18.987<br />

699.774.693,66 689.405<br />

summe der passiva 8.787.554.509,27 8.485.922<br />

1. eventualverbindlichkeiten<br />

a) eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 275.022.553,20 246.173<br />

c) haftung aus der bestellung von sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2.430.708,00 3.684<br />

2. andere Verpflichtungen<br />

277.453.261,20 249.857<br />

a) rücknahmeverpflichtungen aus unechten pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) platzierungs- und übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) unwiderrufliche kreditzusagen 224.800.239,11 259.550<br />

224.800.239,11 259.550


42 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

GewInn- und VerlustrechnunG<br />

für die zeit vom 1. Januar bis 31. dezember <strong>2008</strong><br />

eur<br />

eur<br />

01.01.-31.12.<strong>2008</strong><br />

eur<br />

01.01.-31.12.2007<br />

teur<br />

1. zinserträge aus<br />

a) kredit- und Geldmarktgeschäften 277.379.616,40 249.506<br />

b) festverzinslichen wertpapieren und schuldbuchforderungen 98.141.332,86 106.136<br />

375.520.949,26 355.641<br />

2. zinsaufwendungen 222.222.424,16 197.439<br />

153.298.525,10 158.202<br />

3. laufende erträge aus<br />

a) aktien und anderen nicht festverzinslichen wertpapieren 22.655.380,96 16.087<br />

b) beteiligungen 5.220.418,57 5.167<br />

c) anteilen an verbundenen unternehmen 139.173,35 5<br />

28.014.972,88 21.259<br />

4. erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder<br />

teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. provisionserträge 53.030.865,33 48.335<br />

6. provisionsaufwendungen 2.798.368,17 2.687<br />

50.232.497,16 45.648<br />

7. nettoertrag aus finanzgeschäften 758.551,75 592<br />

8. sonstige betriebliche erträge 27.044.871,49 37.856<br />

9. erträge aus der auflösung von sonderposten mit rücklageanteil 67.298,44 760<br />

259.416.716,82 264.318<br />

10. allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 74.499.807,97 73.532<br />

ab) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung<br />

und für unterstützung<br />

25.580.418,88 37.509<br />

100.080.226,85 111.041<br />

darunter: für altersversorgung 10.760.534,36 eur 12.298<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 60.575.493,91 58.442<br />

11. abschreibungen und wertberichtigungen auf immaterielle anlagewerte<br />

und sachanlagen<br />

160.655.720,76 169.482<br />

4.605.860,86 5.921<br />

12. sonstige betriebliche aufwendungen 10.087.565,25 15.612<br />

13. abschreibungen und wertberichtigungen auf forderungen und bestimmte<br />

wertpapiere sowie zuführungen zu rückstellungen im kreditgeschäft<br />

14. erträge aus zuschreibungen zu forderungen und bestimmten wertpapieren<br />

sowie aus der auflösung von rückstellungen im kreditgeschäft<br />

15. abschreibungen und wertberichtigungen auf beteiligungen, anteile<br />

an verbundenen unternehmen und wie anlagevermögen behandelte<br />

wertpapiere<br />

16. erträge aus zuschreibungen zu beteiligungen, anteilen an verbundenen<br />

unternehmen und wie anlagevermögen behandelten wertpapieren<br />

0,00 28.979<br />

34.092.168,21 0<br />

34.092.168,21 28.979<br />

97.293.682,78 7.621<br />

0,00 0<br />

97.293.682,78 7.621<br />

17. aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 497<br />

18. einstellungen in sonderposten mit rücklageanteil 0,00 0<br />

19. ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20.866.055,38 36.204<br />

20. außerordentliche erträge 0,00 0<br />

21. außerordentliche aufwendungen 0,00 0<br />

22. außerordentliches ergebnis 0,00 0<br />

23. steuern vom einkommen und vom ertrag 10.033.491,08 10.640<br />

24. sonstige steuern, soweit nicht unter posten 12 ausgewiesen 463.343,08 249<br />

10.496.834,16 10.889<br />

25. Jahresüberschuss 10.369.221,22 25.315<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0<br />

10.369.221,22 25.315<br />

27. entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der sicherheitsrücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen rücklagen 0,00 0<br />

0,00 0<br />

10.369.221,22 25.315<br />

28. einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die sicherheitsrücklage 2.592.000,00 6.328<br />

b) in andere rücklagen 0,00 0<br />

2.592.000,00 6.328<br />

29. bilanzgewinn 7.777.221,22 18.987


Maximilian Müller ist Kapitän der deutschen<br />

Hockeynationalmannschaft und gewann bei den<br />

Olympischen Spielen in Peking die Goldmedaille.<br />

Sein Bundesligateam, den <strong>Nürnberg</strong>er Hockeyund<br />

Tennis Club, sponsert die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

seit zwei Spielzeiten als Premium-Partner.<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 43


44 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Armin Kroder ist Landrat des Landkreises<br />

<strong>Nürnberg</strong>er Land und stellvertretenderVerwaltungsratsvorsitzender<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong>.


orGaNe<br />

VerwaltunGsrat<br />

Vorsitzender: oberbürgermeister dr. ulrich Maly<br />

stellvertretende Vorsitzende: Landrat helmut reich (bis 30.04.<strong>2008</strong>)<br />

Landrat armin kroder (ab 01.05.<strong>2008</strong>)<br />

hans paul seel, Steuerberater (bis 30.04.<strong>2008</strong>)<br />

Gebhard schönfelder, Sozialplaner i.R.<br />

bürgermeister wolfgang plattmeier<br />

Michael frieser, Rechtsanwalt (ab 01.05.<strong>2008</strong>)<br />

bürgermeister rüdiger pompl (bis 30.04.<strong>2008</strong>)<br />

bürgermeister benedikt bisping (ab 01.05.<strong>2008</strong>)<br />

bürgermeister Günther steinbauer<br />

bürgermeister Georg brandmüller<br />

weitere Mitglieder: renate blumenstetter, Gesetzliche Betreuerin<br />

sebastian brehm, Steuerberater (ab 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

Norbert dünkel, Dipl.-Verwaltungswirt, Geschäftsführer<br />

Norbert fackelmann, Kaufmann<br />

jürgen fischer, Rechtsanwalt<br />

Michael frieser, Rechtsanwalt (bis 30.04.<strong>2008</strong>)<br />

franz Gebhardt, Geschäftsführer i.R.<br />

thomas Grosser, Selbständiger Unternehmer (ab 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

werner Gruber, Dipl.-Ingenieur (FH), Leiter Güterwagentechnik (bis 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

arno hamburger, Heimleiter<br />

Max höffkes, Rechtsanwalt (ab 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

dr. daniela hüttinger, Hotelier (ab 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

klaus Mägerlein, Polizeioberkommissar a.D.<br />

Gunther oschmann, Dipl.-Kaufmann, Geschäftsführer (bis 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

walter pickl, Kaufmann (bis 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

dr. anja prölß-kammerer, Kunsthistorikerin (ab 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

Norbert reh, Bürgermeister i.R.<br />

harald riedel, Dipl.-Volkswirt, Kämmerer der Stadt <strong>Nürnberg</strong> (bis 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

werner rübsamen, Kaufmann (bis 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

dr. peter schönlein, Alt-Oberbürgermeister (bis 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

hans paul seel, Steuerberater (ab 01.05.<strong>2008</strong>)<br />

kilian sendner, Kaufmann<br />

utz ulrich, Rechtsanwalt (bis 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

christian Vogel, Geschäftsführer (ab 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

eugen wexler, Geschäftsführer<br />

jürgen wolff, Fotograf (ab 19.06.<strong>2008</strong>)<br />

ruth Zadek, Bildende Künstlerin<br />

Mitglieder aus dem Vorstand: dr. Matthias everding, Vorstandsvorsitzender<br />

werner dumberger, stv. Vorstandsvorsitzender<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 45


46 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

Vorstand<br />

Vorsitzender: dr. Matthias everding<br />

Mitglieder: werner dumberger<br />

ralf peter beitner<br />

roland burgis<br />

beIrat<br />

Vorsitzender: prof. dr. klaus L. wübbenhorst<br />

Vorstandsvorsitzender der GfK Aktiengesellschaft<br />

Mitglieder: stephan j. barth<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Joh. Barth & Sohn GmbH & Co. KG<br />

andreas baumüller<br />

Geschäftsführer der Baumüller Holding GmbH & Co. KG<br />

prof. dr. Michael braun<br />

Präsident der Georg-Simon-Ohm-Hochschule <strong>Nürnberg</strong><br />

alfred buchelt<br />

Gesellschafter der Firma Kunststoff-Verarbeitung KWF Alfred Buchelt GmbH & Co. KG<br />

herbert dombrowsky<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der Städtische Werke <strong>Nürnberg</strong> GmbH<br />

arwed fischer<br />

Vorstandsmitglied der PATRIZIA Immobilien AG<br />

dr. roland fleck<br />

Wirtschaftsreferent der Stadt <strong>Nürnberg</strong><br />

peter frank<br />

Geschäftsführer der Firma Staub & Co. Chemiehandelsgesellschaft mbH<br />

Gerhard frieser<br />

Rechtsanwalt<br />

1. Vorsitzender des Grund- und Hausbesitzerverein <strong>Nürnberg</strong> und Umgebung e.V.<br />

Gerhard Glatz<br />

Vorstandssprecher der uniVersa Lebensversicherung a.G.<br />

prof. dr. karl-dieter Grüske<br />

Rektor der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-<strong>Nürnberg</strong><br />

Gernot hannewald<br />

Dipl.-Kaufmann<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Firma <strong>Nürnberg</strong>er Baugruppe GmbH + Co KG


Mitglieder: armin kroder<br />

Landrat Landkreis <strong>Nürnberg</strong>er Land<br />

dr. h.c. klaus küber<br />

Dipl.-Ingenieur<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Offsetdruck <strong>Nürnberg</strong> GmbH<br />

uwe h. Lamann<br />

Vorstandsmitglied der LEONI AG<br />

hermann Lorenz<br />

Geschäftsführer der Firma Reifen Lorenz GmbH<br />

dr. ulrich Maly<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Nürnberg</strong><br />

dr. Michael j. Munkert<br />

Steuerberater<br />

Kanzlei Munkert Kugler + Partner GbR<br />

Michael oschmann<br />

Dipl.-Kaufmann<br />

Geschäftsführer der Firma Telefonbuchverlag Hans Müller GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> | 47<br />

dr. johannes schmitt<br />

Konsul<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Aufzugswerke M. Schmitt & Sohn GmbH & Co.<br />

hermann speck<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH<br />

kurt tausendpfund<br />

Geschäftsführer der Firma Sebald Zement GmbH<br />

prof. hubert weiler<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong> i.R.<br />

Gerhard kilian wöhrl<br />

Vorstandsvorsitzender der Rudolf Wöhrl AG<br />

dr. hannes Zapf<br />

Gesellschafter der Firma Zapf KG


48 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

iMpressuM<br />

herausGeber<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />

Lorenzer platz<br />

90327 <strong>Nürnberg</strong><br />

redaktIon und text<br />

Vorstandsstab und kommunikation<br />

Gesamtverantwortung: dr. Michael kläver<br />

projektverantwortung: tina schmidt<br />

telefon 0911 230-4700<br />

fax 0911 230-4717<br />

e-Mail info@sparkasse-nuernberg.de<br />

internet www.sparkasse-nuernberg.de<br />

GestaltunG<br />

Gdcdesign, fürth<br />

fotos / bIldrechte:<br />

friends + pflaumer studio Gmbh, dirk kampa<br />

sowie außerdem:<br />

seite 12: schulmuseum <strong>Nürnberg</strong>, stadt <strong>Nürnberg</strong>,<br />

bildungszentrum der stadt <strong>Nürnberg</strong><br />

seite 13: <strong>Nürnberg</strong>er hockey- und tennis-club e. V.<br />

seite 16: thomas Geiger<br />

seite 17 oben: <strong>Nürnberg</strong>er hockey- und tennis-club e. V.<br />

druck<br />

Gutenberg druck & Medien Gmbh<br />

papIer<br />

scheufelen, job parilux, halbmatt weiß,<br />

300 g/qm (umschlag)<br />

scheufelen, job parilux, halbmatt weiß,<br />

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