Eisbachtal, Stadionzeitung Ausgabe 01.indd

“Wir wollen es endlich wieder packen! Zurück in die Oberliga!”
Große Pläne im Salmtal, welches seit dem Zweitligaabstieg
Ende der 80er Jahre und der unsanften Landung in
der sechstklassigen Verbandsliga Rheinland immer weiter
ins regionale Hintertreffen geriet? Vielleicht – die jüngste
Transferentwicklung in der Eifel könnte hierfür ein deutliches
Indiz sein, konnte man sich unlängst mit dem 29jährigen
Dino Toppmöller einen “dicken Fisch” an Land ziehen.
Der erfahrene Zweitligaspieler (unter anderem Eintracht
Frankfurt und Kickers Offenbach) soll nicht nur auf dem
Platz der selbsternannten “Macht vom Dorf” wieder auf die
Beine helfen, sondern auch neben dem Spielfeld für Ordnung
sorgen – als Co von Cheftrainer Robert Jung. Sollte
es mit dem Aufstieg in dieser Saison wirklich klappen, hat
der Verein noch eine Option auf weitere zwei Jahre. “Und
danach sehen wir weiter!” – so Helmut Meeth.
Quer durch die erweiterte Region und sogar in die
Heimat seiner Eltern zog es Akin Kilic bisher in seiner
fußballerischen L;aufbahn. Er kann getrost als Wandervogel
bezeichnet werden: Spvgg EGC Wirges, Borussia
Mönchengladbach, SG Höchst, Sakariyaspor, FSV Mainz
05 Amateure, VfL Hamm, Adanaspor, TuS Mayen, TSV Emmelshausen,
TuS Argenthal, SG Betzdorf und TuS Koblenz
lauteten die Stationen des heute 33-Jährigen, der nach
seinem Engagement als bei den U-10/11 und U-13-Teams
der TuS Koblenz nun auch bei seiner ersten Trainerstation
im Seniorenbereich bei der SG Eintracht Lahnstein seinem
Ruf als Talentförderer gerecht werden will. Die Aufgabe am
Rhein-Lahn-Eck bezeichnet der Lehrer an der Dierdorfer
Realschule plus als „interessante Herausforderung“. Beim
2:2 im Test gegen die Eisbären hat der Rheinlandligist erste
gute Ansätze gezeigt.
Neuzugang Maximilian Minor (rechts) setzt alles daran, um sich einen Platz
unter den ersten elf zu erkämpfen.
Zwischen A und Z
Ralf Jauernick wollte eigentlich seine lange Laufbahn beenden
und sich vor allem mehr seiner Tochter und seiner
Frau widmen. Das wird er mit Sicherheit ausgiebig tun,
nachdem er viele Jahre in der Oberliga Südwest beim TuS
Mayen, den Eisbachtaler Sportfreunden und zuletzt dem SV
Roßbach/Verscheid Führungsspieler gewesen ist. Auf die
„alten Tage“ kehrt „Jaue“ nochmals in seine alte Heimat
zurück und wird beim Bonner Landesligisten 1. FC Spich
seine Zeit als aktiver Spieler ausklingen lassen. Viel Spaß
bei der neuen Aufgabe, Jaue!!!
Seitenwechsel: Werner Entenmann hat nach Beendigung
seines Engagement beim A-Ligisten TuS Gückingen ein
neues Betätigungsfeld gefunden. Der frühere Eisbachtaler
Trainer, der in seiner langen Laufbahn bei so vielen Vereinen
gearbeitet hat, heuerte beim VfR Limburg 07 an. Der passionierte
Schwabe kehrte jedoch nicht zu den Herren des
Traditionsclubs vom Stephanshügel an, sondern kümmert
sich nunmehr um die Damen der Rot-Weißen. Deren alter
Übungsleiter Ingo Horst warf nämlich in Blumenrod die Brocken
hin, als der Verein auf den sportlich erkämpften Aufstieg
in die Regionalliga verzichtete und lieber weiter in der
hessischen Oberliga auf Punktejagd geht – mit dem längst
ergrauten Rentner Entenmann auf der Bank.
TuS Ahrbach war im Damenfußball viele Jahre das unangefochtene
Aushängeschild der Region, spielte unter der
Regie von Detlef Tank in der Bundesliga und hatte einmal
sogar im Finale die Hand an der Schale, um sie dann doch
dem SSV Bergisch-Gladbach überlassen zu müssen. Zuletzt
waren die Mädels auch Ruppach-Goldhausen immerhin
noch in der Regionalliga Südwest aktiv, ehe im Frühjahr die
Punktzahl zum Erreichen des Klassenziels nicht ausreichte.
In der Rheinlandliga nehmen die von Klaus Pörtner und Assistent
Dieter Hommrich betreuten TuS-Frauen einen neuen
Anlauf. Allerdings haben mit Ines Beck, Anke Diefenbach,
Kristin Rosenkranz, Antje Schweitzer und Martina Erba
gleich fünf Akteurinnen die Schuhe an den berühmten Nagel
gehängt. Zudem schlossen sich Ariane Ober und Denise
Katerla dem von Dietmar Krämer trainierten Lokalrivalen
1. FFC Montabaur an, der mittelfristig die zweite Liga im
Visier hat. Unter diesen Umständen dürfte der TuS Ahrbach
im rheinländischen Oberhaus nicht zu den Top-Favoriten
zählen. Wir drücken die Daumen, dass es wieder aufwärts
geht.
Umbruch: Die wenigsten Spieler, die mit dem FC Homburg
mit dem hauchdünnen Vorsprung von lediglich zwei
Törchen die Meisterschaft in der Oddset-Oberliga Südwest
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