Ausgabe 33 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG
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6<br />
| Musik |<br />
Feuerwerk musikalischer<br />
Ideen<br />
Wir verlosen<br />
1x 2 Freikarten<br />
Für das Jazzanova-<br />
Konzert<br />
Einsendungen bitte bis<br />
zum 14.02.2012 per<br />
eMail an: leserpost@<br />
stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />
Die Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Cool ist es, sich einen feuchten<br />
Kehricht ums Coolsein zu scheren.<br />
Emotionalität ist cool. Soul ist cool.<br />
Und Jazzanova haben seit jeher<br />
das Konstruktionsprinzip des Soul<br />
bis ins Kleinste analysiert und<br />
nachgebaut, um an die Emotionalität<br />
ranzukommen. Ihre Mittel<br />
dazu heißen Jazz, Funk, Afro oder<br />
Broken Beats, und der Knoten zwischen<br />
all diesen Stilen liegt viel<br />
enger, als man glaubt. Jazzanova<br />
zerhauen den Knoten und all die<br />
abgesicherten ›Gute Musik‹-Stile<br />
kriegen einen Club-feurigen Drive,<br />
der schon verschüttet erschien.<br />
Nicht umsonst wird das fünfköpfige<br />
Clubkollektiv von DJs und<br />
Vinylfreaks rund um den Globus<br />
angebetet. Ihre Remixe für Masters<br />
At Work, Fat Freddys Drop,<br />
4hero oder Ursula Rucker sind<br />
Kleinode. Aber auch für so verschiedene<br />
Künstler wie Lenny<br />
Kravitz, Common oder Calexico<br />
haben die Berliner gerne das<br />
Kunststück vollbracht, unterschiedlichstes<br />
Ausgangsmaterial<br />
mit Respekt zu behandeln und<br />
dabei allem eine unverkennbare<br />
Jazzanova Sound-Signatur<br />
zu geben. Ein Blick über den eigenen<br />
Tellerrand hinaus, schon<br />
<strong>Das</strong> CluBkollektiv jazzanova<br />
gehört zu den meist bejubelten<br />
Innovatoren auf der Clubtanzfläche.<br />
Am 16.02.2012 kommt das Quintett<br />
als Liveband ins Kassablanca.<br />
Vormerken ist hier große Pflicht.<br />
Foto: Rian Heller<br />
der Langeweile wegen, und siehe<br />
da, es tut sich was.<br />
»Of All The Things«, ihr letztes<br />
und mittlerweile drei Jahre<br />
altes Album, markiert dabei eine<br />
radikale Zuspitzung: weg von der<br />
gesampelten Beat-Science, hin<br />
zum live eingespielten Album mit<br />
Songs und Sängern. Und was für<br />
Sänger! Neben Paul Randolph<br />
oder Ben Westbeech schmachtet<br />
unverkennbar Schlafzimmersoul-Legende<br />
Leon Ware. Trotz<br />
dieses Bekenntnisses zu wertkonservativem<br />
Qualitäts-Soul haben<br />
sie natürlich nicht ihren Sinn<br />
für die musikalischen Pirouetten<br />
aller Couleur verloren.<br />
<strong>Das</strong> Live-Programm umfasst<br />
Jazzanova Tracks, Remixe und<br />
Kompositionen von Paul Randolph<br />
und Jazzanova für die<br />
Band. Ein großartiges Feuerwerk<br />
musikalischer Ideen, gegossen in<br />
wunderbar mitreißende Songs<br />
erwartet euch an diesem Abend<br />
im Kassablanca. Jazzanova, live!<br />
(suh)<br />
Primaklimaclub präsentiert:<br />
Jazzanova live<br />
16.02.2012, 21 Uhr Kassablanca<br />
| Musik |<br />
Der laBelaBenD iM<br />
CaFé WaGner geht<br />
in die zweite Runde.<br />
Diesmal steht ein<br />
süddeutsches Label<br />
auf dem Plan, das<br />
trotz seiner ›Jugend‹<br />
schon einige Aufmerksamkeit<br />
auf<br />
sich gezogen hat.<br />
›Kyr Records‹ ist ein Label aus<br />
München, das es gerade erst seit<br />
gut eineinhalb Jahren gibt. 2010<br />
als eine Art Erfüllung eines Jugendtraums<br />
von Laury Reichart<br />
und dem Engländer Peter Hall<br />
gegründet, war das erste Release<br />
recht naheliegend das Debütalbum<br />
der eigenen Band: ›Mexican<br />
Elvis‹ wurde – besser kann<br />
es eigentlich nicht laufen – von<br />
den Kritikern auch sofort einhellig<br />
wohlwollend aufgenommen.<br />
So gab’s im namhaften ›Musikexpress‹<br />
gar gleich die (Fast-)<br />
Höchstpunktzahl von 5 Sternen.<br />
Der Rest ging dann irgendwie<br />
wie von selbst.<br />
Mittlerweile hat Kyr Records<br />
sich einen kleinen Namen in<br />
Musikliebhaberdeutschland erarbeitet<br />
– mit gerade einmal zwei<br />
weiteren Veröffentlichungen, die<br />
selbstredend ebenfalls beste Bewertungen<br />
von der Fachwelt bekommen<br />
haben.<br />
Momentan der prominenteste<br />
Künstler auf Kyr<br />
Records dürfte der Eichstätter<br />
Musiker ›Joasihno‹ sein:<br />
Mit seinem aktuellen Album<br />
»We Say: Oh Well« hat er es<br />
mühelos in diverse Besten-<br />
Februar 2012<br />
Label mit Höchstpunktzahl<br />
listen des letzten Jahres geschafft.<br />
So führt ihn das Szenemagazin<br />
»Zündfunk« auf Radio Bayern 2<br />
auf Platz <strong>33</strong> der besten Platten<br />
der letzten zwölf Monate, womit<br />
er der höchst bewertete Künstler<br />
aus Bayern in den Indie-Charts<br />
sein dürfte.<br />
Hinter dem neuesten Act auf<br />
Kyr Records, der den klangvollen<br />
Namen ›Koria Kitten Riot‹<br />
trägt, verbirgt sich der hierzulande<br />
wohl noch unbekannte<br />
finnische Multiinstrumentalist<br />
und Singer/Songwriter Antti<br />
Reikko. Die Labelmacher hatten<br />
seine Musik gehört und<br />
ihn sofort unter Vertrag genommen<br />
– quasi Liebe auf den<br />
ersten Klang. Zu seinem ersten<br />
Deutschlandauftritt überhaupt<br />
kommt er am 24. Februar mit<br />
seinem brandneuen Album »The<br />
Low & the Highs« nach Jena ins<br />
Café Wagner. Bitte hingehen<br />
und ebenfalls verlieben. (mei)<br />
Labelabend mit Kyr Records<br />
24.02.2012, Cafè Wagner, 21 Uhr<br />
VVK gibt’s im Café Wagner,<br />
im Royal We und unter<br />
ferry.tale.boat@googlemail.com.<br />
Foto: Juho Risto Aukusti Lähdesmäki