Ausgabe 47 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG
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Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping<br />
AUSGABE<br />
<strong>47</strong><br />
juni 2013<br />
Wieder ans Licht gebracht<br />
Im Archäologischen Museum können Jenas<br />
antike Schätze bestaunt werden<br />
In Jena wird’s warm<br />
Lokale Auswirkungen<br />
des Klimawandels<br />
KUNSTSAMMLUNG JENA · 7. JUNI – 11. AUGUST 2013<br />
MIMMO<br />
JODICE<br />
TRANSITI<br />
FOTOGRAFIE
Willkommen 3<br />
| inhalt |<br />
Jena<br />
Bergfriede<br />
Die Lebensgeschichte der Burg Saaleck 16<br />
Friend ’n Fellow im Interview 4<br />
39. Bürgeler Töpfermarkt 5<br />
Varieté in der Villa Rosenthal 6<br />
Scout Niblett im Café Wagner 7<br />
Eine Kinoreise durch 15 Jahre<br />
Mitteldeutsche Medienförderung 8<br />
8. Sofatag 9<br />
Jenaer Bädersommer 9<br />
Mein liebstes Ding — Tagesmutti 10<br />
Unnützes Wissen 11<br />
Ausstellung Mimmo Jodice 12<br />
Rolf Nolden in der SCHOTT Villa 13<br />
Deutsch-Italienische Doppellesung 14<br />
Spanische Musiknacht 14<br />
Festival de Colores 15<br />
Klimawandel und Anpassung in Jena 20<br />
Coralinna im Theater Rudolstadt 22<br />
8 29<br />
23. TFF Rudolstadt 24<br />
Greenville Festival 25<br />
Eine Frage des Stils 25<br />
Verdrängte Leidenschaften<br />
am DNT Weimar 28<br />
So klingt der Sommer 29<br />
Antike Schätze in Jena 30<br />
Der Geschmack der Heimat 35<br />
Neue Bücher 36<br />
Neue DVDs 37<br />
Kleinanzeigen 38<br />
Wir fragen, Jena antwortet 50<br />
Kalender<br />
Kulturkalender Juni 2013 40<br />
Filmempfehlungen Schillerhof<br />
zum Herausnehmen 26<br />
| vorwort |<br />
Liebe<br />
Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
wer hat ihn als Kind nicht gehört, den<br />
wertvollen Hinweis, dass es schönes Wetter<br />
gibt, wenn man nur brav seinen Teller leer<br />
isst? Und er hat seine Wirkung nicht gänzlich<br />
verfehlt. Heute haben wir zu viele dicke Menschen<br />
und — glaubt man denen, die in puncto<br />
Klima Experten sind — die ›Erderwärmung‹.<br />
Allerdings ist es mit dieser Erwärmung nicht<br />
so einfach. <strong>Das</strong> Wort lässt warme Temperaturen,<br />
wenig Niederschläge und milde Winter<br />
vermuten. Im schönen Jena allerdings sorgte<br />
der vergangene Winter bis Ostern für Schnee.<br />
Aktuell gibt es Regen und selten steigt das<br />
Thermometer über die 20 Grad Marke. Der<br />
weltweite Klimawandel, der schon seit längerer<br />
Zeit intensiv erforscht und kontrovers<br />
diskutiert wird, wirkt sich offenbar lokal<br />
sehr unterschiedlich aus. Was »an der Saale<br />
hellem Strande« in den kommenden Jahren<br />
zu erwarten ist, lesen Sie im Klimabeitrag,<br />
der konkrete Aussagen zur Betroffenheit Jenas<br />
durch die Folgen des Klimawandels formulieren<br />
will.<br />
Was auch immer konkret auf Jena zukommt,<br />
die Tier-und Pflanzenwelt hat es<br />
schwer, sich den Bedingungen anzupassen,<br />
die sich mit höherer Geschwindigkeit und<br />
stärkerer Intensität verändern als dies in der<br />
bisherigen Erdgeschichte der Fall war. Vermutlich<br />
hat der Mensch Schuld. Er ist von<br />
schlechtem Gewissen und Ängsten geplagt.<br />
Daher tut er alles Mögliche für das Klima,<br />
obwohl klar ist, dass der Klimawandel im<br />
besten Falle noch abzumildern, aber schon<br />
längst nicht mehr aufzuhalten ist. Der ÖPNV<br />
ist ausgelastet, Jena selbst an Regentagen<br />
voller Fahrräder, die Sprays sind ohne FCKW,<br />
Bioläden und die vegetarische Ernährung<br />
sind auf dem Vormarsch. In Jena!<br />
Aber Jena ist nicht der Nabel der Welt. Anderswo<br />
sieht vieles anders aus. Vielleicht aber<br />
dankt uns das lokale Sommerwetter dennoch<br />
für unser Bemühen und zeigt sich von seiner<br />
trockenen und sonnigen Seite, wenn die<br />
schönsten Open-Air-Events 2013 anstehen.<br />
Dazu gehören auch in diesem Jahr wieder<br />
die Sofatage auf dem Campus, das Tanz-und<br />
Folkfestival in Rudolstadt, die KulturArena,<br />
der Weimarer Sommer oder einfach nur entspannte<br />
Nachmittage am Strandschleicher.<br />
In diesem Sinne wünscht einen sonnigen<br />
Sommerbeginn<br />
Ihr <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong>
4<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| musik |<br />
Wir sind Live-Musiker!<br />
<strong>Das</strong> Duo Friend ’n Fellow steht seit über 20 Jahren für einen<br />
unvergleichlich transparenten Klang, eine einzigartige musikalische<br />
Melange aus Jazz, Blues und Soul und eine geradezu überbordende<br />
Intensität auf der Bühne. Vor ihrem luftigen Konzert am 6. Juni auf dem<br />
Jenaer Landgrafen sprach <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> mit Constanze Friend.<br />
Ihr besteht schon immer aus einer Stimme<br />
und einer akustischen Gitarre. Gab es nie<br />
den Wunsch, dem Duo einen musikalischen<br />
Zuwachs zu bescheren?<br />
Constanze Friend: Es passiert nicht<br />
allzu oft, dass sich zwei Musiker begegnen<br />
und sie sich dann auf solch einer harmonisch-künstlerischen<br />
Ebene verstehen, so<br />
dass sich eine über 20jährige musikalische<br />
Laufbahn als Duo ergibt. Die Einzigartigkeit<br />
von Friend ’n Fellow besteht doch vielleicht<br />
gerade in der Kombination von einer Stimme<br />
und einer akustischen Gitarre. <strong>Das</strong> haben wir<br />
von Beginn unserer Zusammenarbeit an als<br />
wunderbare Fügung schätzen gelernt und<br />
es vor allem immer wieder als Herausforderung<br />
angesehen, sich in dieser minimierten<br />
Besetzung nicht hinter anderen Instrumenten<br />
verstecken zu können, sondern sich auf die<br />
eigenen Fähigkeiten und die dadurch resultierenden<br />
Freiräume zu konzentrieren. <strong>Das</strong><br />
heißt jedoch nicht, dass wir nicht ab und zu<br />
ein paar ›musikalische Kurzausflüge‹ unternommen<br />
hätten.<br />
Friend ’n Fellow ist gerade wieder viel auf<br />
Tour: Seht ihr euch lieber als Studio- oder<br />
als Live-Musiker?<br />
Friend: Wir haben in den letzten 20 Jahren<br />
ca. 1.000 Konzerte gespielt und waren<br />
immer begeistert von dem unmittelbaren<br />
Feedback des Publikums. Wir lieben es, auf<br />
der Bühne zu stehen, zu improvisieren und<br />
die Live-Atmosphäre förmlich einzuatmen.<br />
Es ist immer wieder unglaublich, wie unterschiedlich<br />
jedes einzelne Konzert ist, ob man<br />
vor 350 Leuten in einem Club oder im Rahmen<br />
eines größeren Festivals vor vielleicht<br />
5.000 Zuhörern spielt. Der Wechsel zwischen<br />
der ganz intimen Atmosphäre und einer riesigen<br />
Bühne ist faszinierend. Wir sind Live-<br />
Musiker. Im Studio arbeiten wir, um unsere<br />
CDs aufzunehmen.<br />
Kann trotz eures ausgedehnten Tourlebens<br />
demnächst mit einer Neuveröffentlichung<br />
gerechnet werden?<br />
Friend: Wir werden uns Zeit nehmen für<br />
das ›demnächst‹. Es ist das erste Mal, dass<br />
wir unsere neuen<br />
Songs zuerst live<br />
spielen und ihnen<br />
sozusagen während<br />
unserer jetzigen Tour<br />
die Zeit geben, sich zu<br />
entfalten und zu entwickeln.<br />
Wenn wir das Gefühl haben, dass sie ›gereift‹<br />
sind, werden wir Live-Aufnahmen von unseren<br />
neuen Songs machen und sie ebenfalls<br />
im Studio produzieren. <strong>Das</strong> wird eine ganz<br />
neue Erfahrung für uns werden. Bisher sind<br />
wir immer zuerst ins Studio gegangen und<br />
haben die frisch komponierten Songs sofort<br />
aufgenommen. Wir sind wirklich gespannt,<br />
wie sich diese neue Herangehensweise auf<br />
unsere Musik auswirken wird.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
Interview: Matthias Eichardt<br />
<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong><br />
verlost<br />
1 × 2 Freikarten<br />
für das Konzert am 06. 06.<br />
Zusendungen bitte bis zum<br />
05.06.2013 per E-Mail an:<br />
leserpost@stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />
Die Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Friend ’n Fellow<br />
06.06.2013, Landgrafen Open Air<br />
Foto: Agentur<br />
Eine Produktion des Theaterhauses Jena<br />
mit MASS & FIEBER OST und der Villa Rosenthal<br />
BLACK FACE : DIE VILLA<br />
Ein Varietéprojekt in zehn Räumen<br />
Vorstellungen in Jena:<br />
30./ 31. Mai und 01./05./06./08./09. Juni 2013,<br />
19 Uhr in der Villa Rosenthal<br />
Karten: 03641 886944 · www.theaterhaus-jena.de<br />
Gefördert im Fonds<br />
Doppelpass der
Juni 2013<br />
5<br />
| markt |<br />
| erleben | Anzeige<br />
Foto: Bürgeler Töpfermarkt<br />
Zum diesjährigen Töpfermarkt machen sich auch<br />
Keramiker aus Ungarn, England, Spanien, Polen und<br />
Tschechien auf den weiten Weg nach Bürgel, um vom<br />
21. – 23. Juni die Vielfalt handwerklicher und künstlerischer<br />
Keramik unserer Zeit zu präsentieren.<br />
39. Bürgeler<br />
Töpfermarkt<br />
Für den 39. Töpfermarkt wurden<br />
93 Keramiker unter mehr als<br />
120 Bewerbern mit ihren phantasievoll<br />
gestalteten Ständen von<br />
einer Jury ausgewählt. Traditionelles<br />
Seriengeschirr, kunsthandwerkliche<br />
Einzelstücke,<br />
modischer Schmuck, fröhliches<br />
Kindergeschirr, zweckdienliche<br />
Gartenkeramik und phantasievolle<br />
Plastik sind nur ein Teil des<br />
umfassenden Angebotes der Aussteller.<br />
Der Markt für »Alte Keramik«<br />
wird gemeinsam mit dem Keramik-Museum-Bürgel<br />
veranstaltet<br />
und dürfte sicher wieder zahlreiche<br />
Liebhaber und Sammler<br />
historischer Keramik namhafter<br />
Hersteller in den Bann ziehen.<br />
Der Kulinarische Markt erwartet<br />
die Besucher mit einem<br />
umfangreichen Angebot an kulinarischen<br />
Spezialitäten: Egal,<br />
ob Thüringer Spezialitäten oder<br />
kulinarische Besonderheiten aus<br />
anderen Regionen — die Speisen<br />
und Getränke wurden nach der<br />
handwerklichen Qualität der Zubereitung<br />
ausgewählt und werden<br />
vor Ort frisch zubereitet.<br />
Der Walter-Gebauer-Keramikpreis<br />
Bürgel, der dieses Jahr<br />
zum 19. Mal deutschlandweit ausgelobt<br />
wird, steht 2013 unter dem<br />
Thema »<strong>Das</strong> Kleine im Großen«.<br />
Wie gewohnt kann das Publikum<br />
unter den ausgestellten Exponaten<br />
und prämierten Stücken<br />
zusätzlich seinen eigenen Favoriten<br />
mit dem »Publikumspreis«<br />
bedenken.<br />
<strong>Das</strong> Keramik-Museum-Bürgel<br />
erwartet die Besucher des<br />
diesjährigen Töpfermarktes mit<br />
einer sehenswerten Sonderausstellung:<br />
Henry van de Velde<br />
und die Bürgeler Jugendstil-Keramik.<br />
Die Ausstellung belegt mit<br />
eindrucksvollen Keramiken die<br />
intensive Zusammenarbeit van<br />
de Veldes mit Töpfereien und Manufakturen<br />
in Bürgel zwischen<br />
1902 und 1912.<br />
Sportlich geht es wieder beim<br />
Töpfermarktlauf zu: Dieser ist<br />
Wertungslauf des Saale-Cup und<br />
wird am Freitag 17.30 Uhr im Gelände<br />
des Töpfermarktes gestartet.<br />
Für den Besuch des Töpfermarktes,<br />
der Keramikpreis-<br />
Ausstellung und der Abendveranstaltungen<br />
wird kein<br />
Eintritt erhoben! Genügend<br />
Parkplätze stehen unmittelbar<br />
am Töpfermarkt gelände zur Verfügung.(wph)<br />
Freitag 21.06. 13 — 19 Uhr<br />
Samstag 22.06. 10 — 19 Uhr<br />
Sonntag 23.06. 10 — 18 Uhr<br />
Weitere Informationen:<br />
www.buergelertoepfermarkt.de<br />
Ein weltoffenes<br />
Sommerfest<br />
Am Abend des traditionellen Schillertages der<br />
Universität Jena lädt deren Rektor zu einem kulturellen<br />
und kulinarischen Weltenbummel ein.<br />
»Weltoffen« — so lautet das Motto<br />
des diesjährigen Universitätssommerfestes<br />
und ein entsprechend<br />
aufregendes Programm<br />
präsentiert die Friedrich-Schiller-Universität<br />
Jena am Abend<br />
des 28. Juni ab 20 Uhr auf dem<br />
Festareal Griesbachgarten — Planetarium<br />
— Botanischer Garten.<br />
Gehen Sie auf dem Gelände auf<br />
Entdeckungsreise und erleben Sie<br />
US-amerikanischen Rock’n’Roll,<br />
irischen Folk und französischen<br />
Chanson, tanzen Sie zu lateinamerikanischem<br />
Salsa oder tauchen<br />
Sie ab in unbekannte Sphären<br />
der Weltmusik, gesungen in<br />
einer Fantasiesprache. Zu Gast<br />
sind auf sieben Bühnen u. a. The<br />
Firebirds, Ensemble Carolina<br />
Stefani y sus Pelapapas, Annuluk,<br />
die JenaBigBand, Voita und<br />
die Rudi Tuesday Band.<br />
<strong>Das</strong> nicht mehr wegzudenkende<br />
weiße Pantomime-Ensemble<br />
ist in diesem Jahr ebenso wieder<br />
mit dabei wie die Forscherwerkstatt,<br />
die sich mit Projekten der<br />
Universität Jena in der ganzen<br />
Welt präsentiert. Für Liebhaber<br />
außergewöhnlicher Accessoires<br />
bietet unsere Versteigerung die<br />
einmalige Gelegenheit, kuriose<br />
Rektorgeschenke aus aller Welt<br />
zu erwerben. Übrigens präsentiert<br />
sich auch das traditionelle Feuerwerk<br />
dieses Jahr ganz weltoffen:<br />
der optische Genuss wird durch<br />
brasilianische Sambarhythmen<br />
höchst angenehm verfeinert.<br />
Neben dem kulturellen Angebot<br />
können Sie auch Kulinarisches<br />
aus verschiedenen Nationen entdecken.<br />
Genießen Sie u. a. französische<br />
Crêpes, ungarischen Langos,<br />
mexikanische Köstlichkeiten<br />
oder ein mediterranes Schlemmerbuffet.<br />
Die bunte Getränkevielfalt<br />
reicht von irischem Guinness bis<br />
karibischen Cocktails.<br />
Für alle Nachtschwärmer stehen<br />
ab 23 Uhr im Rosenkeller die<br />
Türen für die Aftershowparty mit<br />
DJ Smoking Joe offen. Freuen<br />
Sie sich auf ein weltoffenes Programm<br />
und sichern sie sich schon<br />
heute ihre Eintrittskarte!<br />
Karten für 12,00 Euro (Studierende:<br />
6,50 Euro) gibt es ab sofort im<br />
Vorverkauf im Uni-Shop, unter<br />
www.uni-shop-jena.de sowie in<br />
der Jena Tourist-Information (zzgl.<br />
VVK-Gebühr).<br />
Weitere Informationen:<br />
www.sommerfest.uni-jena.de
6<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| theaterhaus jena |<br />
Varieté in der<br />
Villa Rosenthal<br />
Abbildung: Theaterhaus Jena<br />
Ungewöhnliche Stücke erfordern ungewöhnliche Räume. So zu erleben auch bei »Black Face:<br />
Die Villa«, welches eines der bekanntesten Jenaer Häuser in Beschlag nimmt.<br />
Die Villa Rosenthal gilt als eines der<br />
altehrwürdigsten Gebäude der Stadt.<br />
Seit dem Einzug der namensgebenden<br />
Familie im Jahre 1891 ist die Villa als kultureller<br />
Treffpunkt in Jena bekannt. Und auch der<br />
Umstand, dass das Haus testamentarisch der<br />
Stadtgemeinde vermacht wurde, spricht für<br />
einen großen Bezug zum damals noch kleineren<br />
Saalestädtchen. Eigentlich verwundert<br />
es unter diesen Umständen ein bisschen, dass<br />
sich bislang noch keiner aufgemacht hat, diesen<br />
Ort als Spielstätte zu nutzen. Doch diese<br />
Zeiten sind jetzt vorbei: <strong>Das</strong> Theaterhaus Jena<br />
ist bereit, die Villa Rosenthal zu entern.<br />
»Black Face: Die Villa« heißt das Programm,<br />
welches aus der Feder von Brigitte<br />
Helbling stammt. Die studierte Literaturwissenschaftlerin<br />
zeichnete sich bereits für die<br />
viel umjubelte Inszenierung von »Fall Out<br />
Girl« verantwortlich. Diesmal geht sie jedoch<br />
neue Wege und bietet dem Publikum allerlei<br />
Varieté. <strong>Das</strong> ist nicht theaterfremd und daher<br />
auch gar nicht so ungewöhnlich. Es ist vielmehr<br />
die Art und Weise der Inszenierung,<br />
die einen ganz besonderen Reiz hat: »Unser<br />
Vorbild sind die Varietékabinette in den USA,<br />
dort unter dem Namen Vaudeville bekannt.<br />
Wenn eine Gruppe Zuschauer den Raum<br />
betritt, beginnt eine kleine szenische Darbietung,<br />
die erst dann endet, wenn dieselbe<br />
Gruppe den Handlungsort wieder verlässt«,<br />
so Brigitte Helbling.<br />
Dies bedeutet in der Umsetzung: Ziemlich<br />
alle Räume der Villa Rosenthal werden in das<br />
Stück eingebunden. Der Zuschauer wandert<br />
von Zimmer zu Zimmer und erlebt in jedem<br />
ein anderes Stück Theater — oder besser gesagt<br />
Varieté. Doch dabei sind die verschiedenen<br />
Inszenierungen nicht als eigenständige<br />
Momente zu betrachten, vielmehr spielt am<br />
Ende alles mosaikartig ineinander.<br />
Nietzsche, Haeckel & Co. —<br />
alle sind dabei<br />
Jena dient diesem Stück als Materiallieferant<br />
par excellence. Brigitte Helbling lacht:<br />
»<strong>Das</strong> ist ja doch irgendwie ein seltsamer Ort.<br />
Wenn man mal schaut, wer alles hier gewesen<br />
und dann wieder weggegangen ist und<br />
somit die Stadt ihre Fühler in die ganze Welt<br />
hinausstrecken konnte, das ist schon ziemlich<br />
einmalig. Deshalb macht es durchaus<br />
Sinn, ›Black Face‹ hier und nicht in einer anderen<br />
Stadt zu inszenieren.«<br />
Und so kommen auch einige bekannte<br />
Namen im Stück vor. Zum Beispiel Friedrich<br />
Nietzsche, der sich auf Grund seiner Zeit in<br />
der Jenaer Nervenklinik nur mehr oder weniger<br />
frei in der Stadt bewegen konnte. Oder<br />
auch Ernst Haeckel, der sich in der Villa Rosenthal<br />
wieder voll und ganz seinem Spezialgebiet<br />
Zoologie widmen wird. Oder — nein,<br />
wir verraten besser nicht zu viel. <strong>Das</strong> Beste<br />
am Varieté ist ja schließlich, sich überraschen<br />
zu lassen.<br />
Die Villa Rosenthal ist zwar ein stattliches<br />
Haus, aber der Platz im Innenraum ist<br />
trotzdem begrenzt. Gerade einmal sechzig<br />
Zuschauer haben die Möglichkeit, »Black<br />
Face: Die Villa« an den Aufführungstagen zu<br />
erleben. Ein rechtzeitiges Sichern der Karten<br />
ist also dringend angeraten.<br />
Als kleiner Ausblick sei auch schon einmal<br />
verraten: »Black Face« feiert im nächsten Jahr<br />
ein Comeback. Unter dem Titel »Black Face:<br />
<strong>Das</strong> Varieté« soll ein Großteil der Schauspieler<br />
wieder vereint auf die Bühne zurückkehren,<br />
um die Geschichte aus der Villa weiterzuführen<br />
— dann aber auf der großen Bühne<br />
des Theaterhauses. Die Villa Rosenthal steht<br />
als Spielort nur zu den jetzigen Aufführungen<br />
zur Verfügung. Auch deshalb sollte man sich<br />
das Varietéstück nicht entgehen lassen.(mst)<br />
»Black Face: Die Villa«<br />
01.06., 05.06., 06.06., 08.06. und<br />
09.06.2013, Villa Rosenthal.<br />
Karten sind erhältlich in der Tourist-<br />
Information Jena oder über<br />
www.theaterhaus-jena.de.
Juni 2013<br />
7<br />
| konzert |<br />
Reduktion im Verbund<br />
Die Vergleiche reichen von Cat Power bis PJ Harvey –<br />
nötig hat sie Scout Niblett allerdings nicht. Wer sich von<br />
ihrer Einzigartigkeit überzeugen will, sollte ihr Konzert<br />
am 24. Juni im Café Wagner besser nicht verpassen.<br />
Foto: Devin Ludwig<br />
Scout Niblett, als Emma Louise Niblett in der<br />
englischen Provinz geboren und aufgewachsen,<br />
nun allerdings seit bereits mehr als zehn<br />
Jahren in Portland, einer der derzeit kreativsten<br />
Städte der USA lebend, entscheidet sich<br />
bereits in jungen Jahren für die Musik. Und<br />
schnell dafür, eigene Songs zu schreiben. Ihren<br />
Künstlernamen ›Scout‹ entlehnt sie aus<br />
Harper Lees Roman »To Kill A Mockingbird«.<br />
Was Emma Louise und Jean Louise ›Scout‹<br />
Finch, die Protagonistin aus dem Buch, neben<br />
dem zweiten Vornamen verbindet? Beide Damen<br />
wissen genau was sie wollen.<br />
Einem breiteren Publikum wird Scout, die<br />
Sängerin, bekannt, als sie für ihr 20<strong>07</strong> erschienenes<br />
Album »This Fool Can Die Now«<br />
vier Duette mit Will Oldham aufnimmt, der<br />
mit Vorliebe als Bonnie »Prince« Billy durch<br />
die Musiklandschaft geistert. Dabei sind es<br />
gerade die Stücke auf diesem Album, die aufgrund<br />
der orchestralen Instrumentierung aus<br />
dem Gesamtwerk Scout Nibletts heraustreten.<br />
Denn meistens beschränkt sich Miss Niblett<br />
bei der Auswahl ihrer Instrumente auf Gitarre,<br />
Schlagzeug und ihre Stimme: Benutze<br />
Reduktion statt Opulenz! Erreiche Intimität<br />
statt Distanz!<br />
Auch deshalb ist das typische Bild der Singer/Songwriterin<br />
hier nur unzureichend, vielmehr<br />
bewegt sich Niblett, die als Einflüsse<br />
das 90er-Kind Grunge und Bands wie Sonic<br />
Youth oder Nirvana nennt, überaus stilsicher<br />
und kompromisslos — auch auf ihrem neuen<br />
Album, dem im Mai erschienenen »It’s Up To<br />
Emma«, das nach Zusammenarbeit mit Star-<br />
Produzent Steve Albini in Eigenproduktion<br />
entstanden ist und im Juni erstmalig in Bandformation<br />
auf die Bühne gebracht wird.<br />
Konzertkarten im Vorverkauf gibt’s via www.<br />
tixforgigs.com, in der Jenaer Bücherstube am<br />
Johannistor, zu den Tresenöffnungszeiten im<br />
Café Wagner und im Woodstock Recordstore<br />
in Erfurt.(sha)<br />
Scout Niblett (Portland/US)<br />
edWorks Düsseldorf / VitaCola / <strong>Stadtmagazin</strong> / <strong>07</strong> <strong>Das</strong> <strong>Stadtmagazin</strong> zwischen Jena / den Motiv: Koordinaten Schrägste Art Rock / ET: 27.05.2013 und Blues. / Format: Mo 210x149 24.06.13, mm Café Wagner<br />
Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr<br />
Ihre Musik bleibt dabei stets dicht, intensiv
8<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| kino |<br />
Filme,<br />
Филмови,<br />
Movies<br />
Ausschnitt aus »Tulpan«<br />
Ohne sie wäre die Kinowelt um so manche Filmperle ärmer: Aus Anlass ihres 15-jährigen erfolgreichen<br />
Bestehens bringt die Mitteldeutsche Medienförderung im Juni eine Filmreihe in die Programmkinos – unter<br />
anderem auch in das Jenaer Kino im Schillerhof.<br />
Was hilft die beste Filmidee, wenn<br />
sie sich aufgrund fehlender finanzieller<br />
Mittel nicht realisieren lässt?<br />
Gerade auch deshalb unterstützt die Mitteldeutsche<br />
Medienförderung (MDM) seit 1998<br />
kulturell wertvolle und wirtschaftlich Erfolg<br />
versprechende Film- und Medienproduktionen<br />
in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />
mit Fördermitteln – die je nach Bedarf<br />
von der Vorbereitung über die Herstellung bis<br />
hin zur Verbreitung und Präsentation einer<br />
Film-, Fernseh- oder Videoproduktion eingesetzt<br />
werden. Als eine der größten Medienfördergesellschaften<br />
in Deutschland konnte die<br />
MDM so in den letzten 15 Jahren insgesamt<br />
mehr als 1.300 Projekte fördern, darunter ca.<br />
400 Kinofilme, die in Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />
und Thüringen entstanden sind.<br />
Aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens<br />
lädt die MDM nun im Juni Cineasten zu einer<br />
Filmreihe unter dem Titel »Filme, Филмови,<br />
Movies – Eine Kinoreise durch 15 Jahre<br />
Mitteldeutsche Medienförderung« in verschiedene<br />
mitteldeutsche Programmkinos<br />
ein, unter anderen auch in das Kino im Schillerhof<br />
Jena. Vom 22. — 24. Juni können Filmfreunde<br />
dort eine Auswahl der in den letzten<br />
Jahren geförderten Filme genießen.<br />
Dabei stehen zum einen Koproduktionen<br />
mit osteuropäischen Ländern wie etwa<br />
»Klopka — Die Falle«, »Die Jahreszeit des<br />
Glücks« oder »Tulpan« im Fokus der Reihe,<br />
zum anderen aber natürlich auch Filme mit<br />
regionalem Bezug wie »Der Rote Kakadu«<br />
und »Schultze Gets The Blues«. Einen dritten<br />
Schwerpunkt bilden schließlich Werke, die<br />
sowohl beim Arthouse- wie auch beim Mainstream-Publikum<br />
große Erfolge feierten, z. B.<br />
»Der Vorleser«, »Ein Russischer Sommer«<br />
oder »Goethe!«.<br />
Auch die jüngeren Kinogänger können große<br />
Filme der letzten Jahre in einer Kinderfilm-<br />
Matinée noch einmal erleben — gezeigt werden<br />
»Mullewapp — <strong>Das</strong> große Kinoabenteuer<br />
der Freunde«, »Die Blindgänger« und »<strong>Das</strong><br />
fliegende Klassenzimmer«.<br />
Neben den Filmen soll auch die Begegnung<br />
mit den Filmemachern im Mittelpunkt<br />
der Veranstaltung stehen. So finden viele der<br />
Vorführungen in Anwesenheit der jeweiligen<br />
Regisseure, Autoren und Produzenten statt,<br />
die im Anschluss über ihre Werke erzählen<br />
und für Gespräche mit dem Publikum zur<br />
Verfügung stehen werden. (flb)<br />
Alle weiteren Informationen zu den<br />
einzelnen Veranstaltungen unter:<br />
www.schillerhof.org<br />
Foto: Pandora Film
Juli/August Juni 2013 2012 9<br />
| campus |<br />
Foto: Campustage<br />
Sofas auf dem Campus<br />
Am 20. Juni ist es wieder soweit: Der vom Kulturreferat des Studierendenrats<br />
der Jenaer Uni organisierte Sofatag geht in die 8. Runde.<br />
Von Donnerstag, den 20. Juni bis Sonntag,<br />
den 23. Juni sind alle Studenten<br />
und Bürger Jenas eingeladen, ihr Sofa<br />
mit auf den Campus zu bringen und ein großes<br />
Gemeinschaftswohnzimmer aufzubauen.<br />
Der Eintritt ist auch in der achten Auflage der<br />
Sofatage für alle frei, das Café Wagner wird<br />
für lecker vegetarisches und veganes Essen<br />
und Getränke sorgen.<br />
Neu ist dieses Jahr, dass in Zusammenarbeit<br />
mit dem Referat für Menschenrechte des<br />
StuRa vier ›Antirassismus-Aktionstage‹ auf<br />
die Campus-Sofas geholt werden: Dazu sollen<br />
an allen vier Sofatagen verschiedene Veranstaltungen,<br />
Filmvorführungen, Aktionen und<br />
Diskussionen stattfinden. Es können Workshops<br />
besucht werden und eine Offene Bühne<br />
gibt kleinen Bands die Möglichkeit, mal auf<br />
einer großen Bühne zu stehen. Wer Lust hat,<br />
mit dabei zu sein, kann sich unter kultur@<br />
stura.uni-jena.de melden.<br />
Wie auch schon letztes Jahr stehen die<br />
Abende unter einem musikalischen Motto:<br />
Am Donnerstag wird der Startschuss mit Gitarrenklängen<br />
auf dem Sofa gegeben, im Anschluss<br />
gibt es einen Film mit Live-Vertonung.<br />
Getanzt werden kann dann am Freitag zu<br />
Worldbeat von Noë und der Backyard Klezmer<br />
Gang, danach geht es weiter bis tief in<br />
die Nacht mit den beiden Sofa-DJanes.<br />
Am Sonnabend werden dann zunächst Tapete<br />
& Wölf und Lena Stoehrfaktor auf dem<br />
Musiksofa begrüßt, geben dieses dann für das<br />
Electronic Swing Orchester und LED frei, bevor<br />
es von Natasha Gold zum Turntable-Sofa<br />
umfunktioniert wird. Sonntags ist wie gewohnt<br />
Chill-Zeit: mit Faires Sofa-Frühstück,<br />
einem hoffentlich sonnigen Tag auf den Sofas<br />
und entspannten Klängen von A Forrest und<br />
Irk Yste am Abend.(flb)<br />
Alle Informationen zum Programm:<br />
www.facebook.com/SofatagJen<br />
Südbad<br />
Endlich wieder<br />
FREIBADen.<br />
• weitflächige Liegewiese<br />
• feiner Sandstrand<br />
• sportliche Angebote<br />
Veranstaltungen am<br />
Strandschleicher:<br />
01.06.: Kinderfest<br />
08./09.06.: 7. GODYO<br />
Kanu-Sprint Jena<br />
21.06.: Zumba Beachparty<br />
29.06.: Musiclake Vol. 2<br />
06./<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.: 2. Strandschleicher-Beach-Cup<br />
Strandschleicher<br />
www.jenaer-baeder.de<br />
| erholung |<br />
Jenaer Bädersommer<br />
Südbad und Strandschleicher — zwei rundum<br />
erfrischende Orte.<br />
Während Badefreunde sich für<br />
die Wiedereröffnung des Ostbades<br />
noch ein paar Tage gedulden<br />
müssen, ist das Jenaer<br />
Naturfreibad ›Südbad‹ täglich<br />
für das öffentliche Schwimmen<br />
geöffnet. Und das bei nach wie<br />
vor ausgezeichneter Wasserqualität,<br />
nachdem der 3,8 Hektar<br />
große Badesee im vergangenen<br />
Jahr entschlammt wurde.<br />
Wie gewohnt kann man sich<br />
also wieder auf dem 300 Quadratmeter<br />
großen Sandstrand erholen<br />
oder sich beim Schwimmen<br />
im See austoben. Gegen<br />
Hunger und Durst hält das Café<br />
›Seeblick‹ wieder Geeignetes<br />
bereit und für die Kleinsten<br />
steht der Kinderbereich mit<br />
Planschbecken zur Verfügung.<br />
Wer Tretboot fahren möchte,<br />
kann jederzeit eine Tour von<br />
der Strandbar »Strandschleicher«<br />
am gegenüberliegenden<br />
Ufer starten.<br />
Dort kann man übrigens auch in<br />
dieser Saison wieder in sommerlichem<br />
Ambiente die Zehen in den<br />
Sand stecken, ein erfrischendes<br />
Getränk genießen oder einfach<br />
im Liegestuhl die Seele baumeln<br />
lassen. Neben ausgewählten musikalischen<br />
und sportlichen Veranstaltungen,<br />
können Sportbegeisterte<br />
täglich Beachvolleyball<br />
spielen — bei Flutlicht und schönem<br />
Wetter sogar bis 24 Uhr.(flb)
10<br />
Juni 2013<br />
| mein liebstes ding |<br />
Auf ins<br />
Zauberland<br />
Fotos: Henry Tornow<br />
<strong>Das</strong> WWWW des Liebhabers:<br />
Wer für seinen Nachwuchs einen Kita-Platz sucht, verzweifelt mitunter an<br />
den langen Wartelisten – immer in der Ungewissheit, als Bewerber vielleicht<br />
abgelehnt zu werden. Tagespflegepersonen sollen helfen, die Lücke zwischen<br />
Angebot und Nachfrage zu verringern. <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> hat eine von ihnen<br />
getroffen.<br />
Wer: Freya Freitag (geb. 1965)<br />
Was: Tagesmutter<br />
Wann: seit 1972<br />
Woher: Jugendamt, Mundpropaganda<br />
Im ewigen Dauerbrenner der Kategorie<br />
Printmedien, da steht es geschrieben:<br />
»Seid fruchtbar und mehret euch.« Und<br />
auch, wenn die Bibel als das meistverkaufte<br />
Buch aller Zeiten derartige<br />
Tipps gibt: Sich zu mehren ist<br />
schon seit jeher eines der Urinstinkte<br />
des Menschen. Und so<br />
liegt es uns im Blute, Gene zu<br />
vermischen und unsere Kinder<br />
zu lieben, die der längsten Zuwendung<br />
unter den Säugetieren<br />
bedürfen.<br />
Denn der Nachwuchs will<br />
rundum betreut sein, und weil<br />
der Staat das Erziehungsmonopol<br />
innehat, mischt er sich<br />
ein, will fordern und fördern,<br />
damit die nächste Generation<br />
die besten Chancen hat. Ob<br />
dessen neueste Überlegungen fruchten werden<br />
— Stichwort ›Herdprämie‹ — sei hier einmal<br />
dahingestellt. Doch ein kleiner Schritt in<br />
die richtige Richtung ist der Bundesrepublik<br />
bei der Frühförderung mittlerweile gelungen:<br />
den Beruf Tagespflegeperson stärken.<br />
Seit 2006 müssen diese nämlich eine pädagogische<br />
Qualifikation nachweisen, unter<br />
anderem regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs<br />
belegen. Dennoch bestehen immer noch<br />
große regionale Unterschiede<br />
hinsichtlich der rechtlichen<br />
Regelungen. Und eine reguläre<br />
Ausbildung gibt es bis jetzt<br />
gleich gar nicht.<br />
Freya Freitag arbeitet in<br />
diesem Beruf. Die gebürtige<br />
Jenenserin war bis 1989 als gelernte<br />
Kinderkrankenschwester<br />
tätig, arbeitete weitere<br />
zehn Jahre als Schwester in<br />
niedergelassenen Arztpraxen<br />
in Jena. 1999, nach der Geburt<br />
ihres letzten von insgesamt<br />
vier Kindern, wollte sie eigentlich<br />
drei Jahre zu Hause<br />
bleiben, sich ganz dem eigenen Nachwuchs<br />
widmen. Doch es kam anders: »Eine Freundin<br />
in der Krabbelgruppe fragte mich, ob ich<br />
nicht Lust hätte, zwei Kinder zu betreuen«,<br />
erinnert sich die Tagesmutter. Der Gedanke<br />
gefiel ihr, und nach Erledigung der Formalitä-<br />
ten beim Jugendamt war sie plötzlich mittendrin.<br />
Schon im darauffolgenden Jahr betreute<br />
sie bis zu fünf Kinder im Alter zwischen ein<br />
und drei Jahren.<br />
Vollwertiger Kita-Ersatz<br />
Tagesmutter sein? Ein Fulltime-Job. Von<br />
7 bis 16 Uhr ist sie rund um die Uhr für die<br />
Kleinen da, versucht, eine Gruppe zu formen,<br />
die miteinander agiert, aber auch aufeinander<br />
Rücksicht nimmt. »Sehr wichtig sind<br />
bestimmte Rituale, weil Kinder sich daran<br />
festhalten«, sagt Freya Freitag. Daher werde<br />
jeden Morgen zusammen ein Begrüßungslied<br />
gesungen, das Frühstück gemeinsam zubereitet<br />
und ein Tischspruch aufgesagt. Auch widme<br />
sie jedem Kind eine bestimmte Zeit, um<br />
es individuell zu fördern. Der Lerneffekt ist in<br />
der Gruppe jedoch am größten: »Wir schauen<br />
gezielt Bücher an, basteln gemeinsam oder<br />
machen Ausflüge in den Wald, um etwa Kastanien<br />
zu sammeln.«<br />
Bis ein Kind regelmäßig zu Freya Freitag<br />
kommt, ist es manchmal ein langer Weg.<br />
Denn die Eingewöhnungsphase ist eigentlich<br />
auf zwei Wochen begrenzt. Sollte diese Zeit
Juni 2013<br />
11<br />
jedoch nicht reichen, hängt die Tagesmutter<br />
gerne noch ein paar Tage dran, um den Übergang<br />
so stressfrei wie möglich zu gestalten.<br />
Mitunter kommt es auch vor, dass die Eltern<br />
in dieser Phase schlecht loslassen können:<br />
»Ein Kind kann so eine Situation für sich instrumentalisieren,<br />
indem es den Eltern erst<br />
Recht ein schlechtes Gewissen macht, um<br />
seinen Willen durchzusetzen.« Da wird von<br />
zu Hause bis in den Flur der Tagesmutter gejammert,<br />
doch sobald die Kleinen das Kinderzimmer<br />
sehen, ist alles vorbei und die Laune<br />
steigt schlagartig. Freya Freitag sagt dann<br />
immer: »Jetzt gehen wir wieder ins Zauberland.«<br />
Doch trotz aller Kniffe der Racker betont<br />
die Tagesmutter immer wieder, dass die Betreuung<br />
bei ihr keine Übergangslösung, sondern<br />
ein vollwertiger Ersatz für den Kita-Platz<br />
ist, zumal die Kosten die gleichen sind. »Die<br />
Betreuung ist sehr familiennah, die Gruppe<br />
klein und es ist immer dieselbe Bezugsperson<br />
da.« Auch sei sie kein Freund davon, ständig<br />
Nein zu sagen, da sich das Wort schnell abschleifen<br />
würde. »Dreidimensionale Erfahrung<br />
ist ganz wichtig für Kinder. Wenn ich<br />
alles beschneide, sie nichts anfassen oder ihr<br />
Essen mit den Fingern untersuchen dürfen,<br />
dann wachsen diese Kinder ganz arm auf. Da<br />
werden Grundbedürfnisse unterdrückt.« Sie<br />
selbst sei in diesen Dingen recht entspannt,<br />
weil sie »weiß, dass diese Phasen kommen<br />
und wieder gehen.«<br />
Woran merkt man eigentlich, dass sich ein<br />
Kind bei einer Tagesmutter wohlfühlt? Freya<br />
Freitags Antwort: »Wenn es anfängt, Blödsinn<br />
zu machen.«(njü)<br />
Alle Informationen rund um Beratung,<br />
Vermittlung und Begleitung zur<br />
Kindertagespflege unter 03641 / 492726<br />
(Martina Pester) und 03641 / 492750<br />
(Silke Klingenbeil).<br />
| wissen |<br />
Hätten Sie’s<br />
gewusst?<br />
Nützlich wie ein Schokoriegel für<br />
Zwischendurch: <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> verbreitet<br />
unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen<br />
und schmecken lassen!<br />
174 Schnecken können bis zu drei Jahre lang<br />
ununterbrochen schlafen.<br />
175 42 Prozent der Deutschen machen am liebsten in Deutschland<br />
Urlaub.<br />
176 Ratten können sich nicht übergeben. Darum funktioniert<br />
Rattengift so gut.<br />
177 Am Hof von König James I. gingen junge Damen als Zeichen<br />
ihrer Jungfräulichkeit oben ohne.<br />
178 Die kürzesten Ortsnamen der Welt sind A (in Norwegen),<br />
O (in Japan), U (auf den Karolinen) und Y (in Frankreich).<br />
179 Auf der Halbinsel Yucatan werden lebende Käfer als Schmuck<br />
verwendet. Der Käfer klammert sich auf der Kleidung fest und<br />
bewegt sich nicht.<br />
180 Zwei Drittel der Menschen halten die Nase beim Küssen auf<br />
der rechten Seite.<br />
181 Hawaii bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von<br />
10,2 cm / Jahr auf Japan zu. Europa und Nordamerika sind wesentlich<br />
langsamer. Sie bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von<br />
nur 2 cm / Jahr, allerdings voneinander weg.<br />
182 Kaiser Menelik II. von Äthiopien aß, immer wenn er krank<br />
war, ein paar Seiten aus der Bibel. 1913 starb er beim Versuch das<br />
ganze Buch zu verspeisen.<br />
183 Bayern München ist deutscher Rekordmeister im Schach.<br />
Zwischen 1983 und 1995 wurden sie neunmal deutscher Meister.<br />
184 Salzt man eine Ananas, lässt dieses einwirken und spült es<br />
danach wieder ab, schmeckt die Frucht daraufhin noch süßer.<br />
185 Es sterben mehr Menschen an den Neben- und Wechselwirkungen<br />
der eingenommenen Medikamente, als an ihren Krankheiten.
12<br />
Juni 2013<br />
| Ausstellung |<br />
Überlagerung von Geschichte<br />
und Gegenwart<br />
Die eindrucksvollen Fotografien Mimmo Jodices bestechen durch eine suggestive, poetische und dennoch<br />
klare Bildsprache. In der Kunstsammlung im Stadtmuseum Jena werden ab dem 8. Juni erstmals Bilder aus<br />
seiner Serie »Transiti« in einer Einzelausstellung in einem deutschen Museum gezeigt.<br />
Mimmo Jodice (*1934) gehört zu den bekanntesten<br />
zeitgenössischen italienischen Fotografen.<br />
Seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt<br />
bildete stets seine Geburtsstadt Neapel, wo er<br />
von 1969 bis 1994 an der Accademia di Belle<br />
Arti di Napoli gelehrt hat.<br />
Schon früh besaß er ein starkes Interesse<br />
an Kunst, widmete sich allerdings zunächst<br />
der Malerei und der Zeichnung. Erst Ende der<br />
1950er Jahre begann die Fotografie als mögliches<br />
Feld einer künstlerischen Auseinandersetzung<br />
ihn in verstärktem Maße zu vereinnahmen.<br />
Während seines Studiums an der<br />
Accademia di belle Arti di Napoli Mitte der<br />
1960er-Jahre experimentierte er mit verschiedenen<br />
Materialien, abstrakten Formen und<br />
technischen Aspekten dieses Mediums und<br />
knüpfte engere Kontakte mit zahlreichen Vertretern<br />
aus Pop Art, Arte Povera und Fluxus.<br />
Er fotografierte viele seiner Kollegen, darunter<br />
Andy Warhol, Joseph Beuys und Robert<br />
Rauschenberg. Später, nachdem er sich 1967<br />
dazu entschlossen hatte, sich vollends der<br />
Fotografie zuzuwenden, konzentrierte Jodice<br />
sich vor allem auf Landschaftsfotografie und<br />
unbelebte Szenerien, die er vor allem in seinem<br />
Heimatland entdeckte und ausschließlich<br />
in Schwarz-Weiß fotografierte.<br />
Bereits da zeigte sich die vielen seiner Fotografien<br />
typische Wesensart, die ausgewählten<br />
Motive im Spannungsfeld zwischen<br />
Geschichte und Gegenwart bzw. Zeit und<br />
Vergänglichkeit anzulegen: So fotografierte er<br />
etwa in seiner Serie »Lost in seeing. Dreams<br />
and Visions of Italy« historische Monumente,<br />
antike Skulpturen und Landschaften voller<br />
Geschichte und stellte diesen dann helle und<br />
offene Ausblicke oder Fotos moderner Architektur<br />
gegenüber. Durchaus auch auf recht<br />
abstrakte Weise sucht und verweist Jodice<br />
damit auf die Spuren und Wurzeln unserer<br />
Existenz, auf surreale Zusammenhänge und<br />
verworrene Linien und auf jene metaphysischen<br />
Abdrücke, in denen sich Geschichte<br />
und Gegenwart überlagern und einander erklären.<br />
Zeitloser Dialog<br />
Die Fotografien der Serie »Transiti«, die ab<br />
dem 8. Juni in der Jenaer Kunstsammlung im<br />
Stadtmuseum gezeigt werden und die in enger<br />
Beziehung zur Gemäldesammlung des Museo<br />
di Capodimonte in Neapel entstanden sind,<br />
arbeiten ebenfalls mit dieser Gegenüberstellung.<br />
Mimmo Jodice hat hier Gemälde der<br />
alten Meister, insbesondere die dort vielfach<br />
vorhandenen eindringlichen Menschendarstellungen<br />
studiert und ausgewählte Ausschnitte<br />
und Porträts fotografiert — diese Studien<br />
dann in einen faszinierenden Dialog mit<br />
seinen über Jahre entstandenen Porträtaufnahmen<br />
von den Straßen Neapels gebracht.<br />
In Mimik und Gestik der gegenübergestellten<br />
Gesichter, Gesten und Blicke offenbart Jodice<br />
frappierende Gemeinsamkeiten, die die<br />
gemalten Figuren der Vergangenheit mit den<br />
Porträtierten der Gegenwart verbinden und<br />
in einen Dialog treten lassen, der alle Vergänglichkeit<br />
aufzuheben scheint.<br />
Seit Beginn der 1990er Jahre wird sein<br />
Werk in zahlreichen Ausstellungen zwischen<br />
Montreal, Rom, New York und London gezeigt<br />
und in Publikationen dokumentiert — mit der<br />
Ausstellung im Stadtmuseum werden die eindrucksvollen<br />
Fotografien Mimmo Jodices nun<br />
auch erstmals in einer Einzelausstellung in<br />
einem deutschen Museum gezeigt.(flb)<br />
Mimmo Jodice. »Transiti« — Fotografie<br />
08.06. — 11.08.2013<br />
Kunstsammlung Jena, Markt 7,<br />
<strong>07</strong>743 Jena<br />
Telefon: 03641 - 498261<br />
www.kunstsammlung.jena.de<br />
Fotos: © Mimmo Jodice, courtesy Galerie Karsten Greve
Juni 2013<br />
13<br />
| ausstellung |<br />
Noldens Multidimensionalität<br />
Skulpturen, die ihren Ansatz in den Gesetzen der Optik und der Geometrie<br />
haben und mit der Vorstellung von Unendlichkeit spielen, sind ab<br />
Anfang Juni in der SCHOTT Villa zu sehen.<br />
Foto: VG-Bildkunst Bonn<br />
Mit Rolf Nolden ist diesen Sommer ein Bildhauer<br />
in der SCHOTT Villa zu Gast, dessen<br />
Werke bereits Bestandteil vieler deutscher<br />
und internationaler Museen und Sammlungen<br />
der Gegenwartskunst sind. Dabei ist es<br />
keineswegs ein Zufall, dass Nolden Skulpturen<br />
von großem Format aus Münster, wo er<br />
lebt und arbeitet, nach Jena mitbringt: Einige<br />
seiner Bildwerke bestehen aus optischem<br />
Glas von SCHOTT; außerdem findet er in den<br />
Gesetzen der Optik und den Erkenntnissen<br />
der Astronomie entscheidende Ansatzpunkte<br />
für seine künstlerische Arbeit.<br />
Mit dem eigens für die SCHOTT Villa<br />
entwickelten Ausstellungskonzept »Look<br />
Through« geht es Rolf Nolden daher auch<br />
um weit mehr als um den bloßen Durchblick<br />
durch Glas als transparentes Medium: Wenn<br />
er großformatige Linsenrohlinge zu Teleskopobjekten<br />
zusammenfügt, mit Spiegeln grenzenlose<br />
Räume bildet oder endlos fortsetzbare<br />
Formstrukturen schafft, dann ist dies Teil<br />
seiner langjährigen Beschäftigung mit dem<br />
gedanklichen Modell eines durch unendlich<br />
viele Dimensionen bestimmten Verhältnisses<br />
von Raum und Zeit. Im Spannungsfeld zwischen<br />
naturwissenschaftlichen und philosophischen<br />
Theorien setzt er sich dabei mit historischen<br />
und modernen Vorstellungen von<br />
Unendlichkeit, Pluralität und Transzendenz<br />
auseinander.<br />
Als Bildhauer teilt sich Rolf Nolden über<br />
klare, geometrische und stereometrische —<br />
Formen mit. Wenn er sie exakt berechnet<br />
anlegt und konstruiert, dann bekennt er sich<br />
zum weiten bildnerischen Feld der Konkreten<br />
Kunst. Da es ihm jedoch bei weitem nicht<br />
nur um die reine Form und ihre Selbstaussage<br />
geht, erscheinen die Bildwerke in seinen<br />
Rauminszenierungen als Umschreibungen<br />
Pathing Through 2011 für Edwin Hubble<br />
und das expandierende Universum.<br />
7 Bleikristallgläser der SCHOTT AG Mainz diagonal<br />
auf Drehstativ 163 × 210 × 75 cm<br />
des Phänomens ›Multidimensionalität‹, das<br />
er künstlerisch immer wieder neu bearbeitet.<br />
Die Ergebnisse dieser Arbeit können noch bis<br />
zum 20. September in der SCHOTT Villa begutachtet<br />
werden.(flb)<br />
Rolf Nolden. »Look Trough« —<br />
Ausstellung<br />
5. Juni bis 20. September 2013,<br />
SCHOTT Villa, Otto-Schott-Straße 13,<br />
<strong>07</strong>745 Jena<br />
Telefon: 03641 / 681-5754<br />
schott.museum@schott.com<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis Fr 13 bis 17 Uhr — Eintritt frei!<br />
SCHOTT><strong>Stadtmagazin</strong>182x122.indd 1<br />
16.11.2011 14:50:29 Uhr
14<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| literatur |<br />
| konzert |<br />
Foto: wikipedia<br />
Sofias Geschichte<br />
Deutsch-italienische Doppellesung mit<br />
Paolo Cognetti in der Villa Rosenthal.<br />
Paolo Cognetti liest in der Villa<br />
Rosenthal: Bislang als Autor mehrerer<br />
Dokumentarfilme und zweier<br />
Erzählbände in Erscheinung<br />
getreten, kommt der 35-jährige<br />
Mailänder nun mit seinem ersten<br />
Roman »Sofia si veste sempre di<br />
nero« (2012) nach Jena.<br />
Der mit einer präzisen und<br />
intensiven Sprache verfasste<br />
Roman entwirft in mehreren<br />
selbständigen Erzählungen das<br />
einfühlsame Porträt einer jungen<br />
Frau gutbürgerlicher Herkunft,<br />
die ihrer Passion für das Theater<br />
in Rom nachgeht. Eingesponnen<br />
in diese Erzählungen sind dabei<br />
| garten |<br />
nicht nur dreißig Jahre persönlicher<br />
Geschichte der Protagonistin<br />
Sofia, sondern auch dreißig Jahre<br />
italienischer Geschichte.<br />
Die Textpassagen auf Italienisch<br />
und auf Deutsch werden im<br />
Wechsel zwischen Vorlesen und<br />
lebendigem Gespräch über das<br />
Schreiben, das Lesen, über Italien<br />
und vieles mehr vorgestellt.<br />
(flb)<br />
Paolo Cognetti liest aus<br />
»Sofia si veste sempre<br />
di nero«<br />
14.06.2013, 19 Uhr,<br />
Villa Rosenthal<br />
Boocks Gartenwelt<br />
die Lobedaer Gärtnerei Boock präsentiert monatlich<br />
neue Themenangebote.<br />
Bühne frei! heißt es ab Juni in der<br />
Gärtnerei Boock in Lobeda. Dann<br />
werden monatlich wechselnd<br />
verschiedene Pflanzengruppen<br />
in den Mittelpunkt gerückt, in<br />
Szene gesetzt und thematisch bearbeitet.<br />
Suchen Sie ganzjährig Blüten,<br />
die Insekten anziehen oder<br />
interessieren Sie sich für verborgene<br />
Geheimnisse in scheinbar<br />
gewöhnlichen Pflanzen? Suchen<br />
Sie Zwerggehölze oder exklusive<br />
Formgehölze? Oder wollen Sie<br />
auch im Winter Farbe im Garten?<br />
Dann kommen Sie vorbei. Genauer<br />
Hinschauen lohnt sich in<br />
jedem Fall.<br />
Anzeige<br />
Juni: Wildlife — Bienenweiden<br />
und Schmetterlingslieblinge<br />
Juli: Blütenwolken — Blüten<br />
und Duft im Überfluss<br />
August: Mystische und<br />
Zauberpflanzen<br />
September: Zwerge im<br />
Garten — Zwergformen,<br />
Bonsais und Formgehölze<br />
Oktober: Bunter Winter —<br />
Gehölze bringen Farbe in<br />
den winterlichen Garten<br />
Weitere Informationen:<br />
www.gaertnerei-boock.de<br />
Mit dem Klang<br />
von Kastagnetten<br />
Zur Einstimmung auf einen hoffentlich heiSSen<br />
KulturArena-Sommer präsentiert die Jenaer Philharmonie<br />
am 21. und 22. Juni eine »Spanische Musiknacht«<br />
auf dem Festplatz in Lobeda-West.<br />
Mit seiner südlichen Sonne, einem<br />
markant feurigen Temperament<br />
und dem stets köstlichen<br />
Wein ist Spanien nach wie vor eines<br />
der beliebtesten Reiseländer<br />
der Deutschen. In gewisser Weise<br />
einen musikalischen<br />
Aperitif zur vielleicht<br />
geplanten eigenen<br />
Sommerreise auf die<br />
iberische Halbinsel<br />
können all diejenigen<br />
erlauschen, die<br />
beschließen am 21.<br />
oder 22. Juni ein Gast<br />
der ArenaOuvertüre<br />
zu sein.<br />
Zur »Spanischen<br />
Musiknacht« präsentiert die Jenaer<br />
Philharmonie unter der Leitung<br />
und Moderation von Generalmusikdirektor<br />
Marc Tardue und mit<br />
Unterstützung der großartigen<br />
Sopranistin Melanie Hirsch ein<br />
Programm, das deutlich von spanischem<br />
Kolorit geprägt ist. Nicht<br />
fehlen dürfen dabei natürlich Melodien<br />
aus der spanischsten aller<br />
spanischen Opern »Carmen« —<br />
obwohl deren Schöpfer Georges<br />
Bizet Franzose war.<br />
Auch Joseph Canteloube<br />
stammte aus Frankreich, sein Interesse<br />
galt vor allem der Musik<br />
der ländlichen Bevölkerung seiner<br />
Heimat, wobei er jedoch auch<br />
Musik aus spanischen Regionen<br />
wie etwa Katalonien oder dem<br />
Melanie Hirsch<br />
Baskenland sammelte. Dieses<br />
Material gab er in verschiedenen<br />
Werken und Sammlungen heraus,<br />
von denen einige ausgewählte<br />
Liedwerke ebenfalls auf dem<br />
Festplatz in Lobeda-West erklingen<br />
werden.<br />
Tatsächlich spanischer<br />
Herkunft ist<br />
Manuel de Falla, der<br />
für seine Kompositionen<br />
gerne auf literarische<br />
Vorlagen<br />
zurückgriff. Die Novelle<br />
»El corregidor<br />
y la molinera« von<br />
Pedro Antonio de Alarcón<br />
diente ihm z. B.<br />
zu seinem Ballett »Der Dreispitz«<br />
(El sombrero de tres picos). Teile<br />
der Ballettmusik fasste er wiederum<br />
in zwei Suiten zusammen,<br />
die deutlich den starken Einfluss<br />
des spanischen folkloristischen<br />
Kolorits wiedergeben — und schuf<br />
damit eine Musik voller Witz und<br />
Esprit mit großem Unterhaltungswert.<br />
Es lohnt sich auf jeden Fall,<br />
dies in hoffentlich lauer Sommernacht<br />
in Lobeda-West erklingen<br />
zu hören.(flb)<br />
ArenaOuvertüre —<br />
»Spanische Musiknacht«<br />
mit der Jenaer Philharmonie<br />
und Melanie Hirsch<br />
21. / 22.06.2013, 21 Uhr,<br />
Festplatz Lobeda-West<br />
Fotos: JenaKultur
Juli/August Juni 2013 2012 15<br />
| festival |<br />
Auf zu den Nordlichtern<br />
roots folk welt musik<br />
:: 4—7juli<br />
4 tage 3 tff-areale 20 bühnen<br />
Foto: Agentur<br />
the blind Boys of alabama usa :: bauchklang<br />
aut :: enzo Avitabile & bottari di<br />
portico ita :: Souad massi alg :: nuala<br />
Kennedy & band irl/sco/usa :: árstíðir isl<br />
david Lindley usa :: la Caravane passe fra<br />
frigg fin/nor :: toumani Diabate mali<br />
Balanescu quartet rou :: Carminho por<br />
annamateur & außensaiter d :: fat freddy’s<br />
Drop nzl :: the tiger Lillies eng :: edward<br />
Sharpe & the magnetic Zeros usa :: Jazzkantine<br />
d :: gianmaria Testa ita :: käptn<br />
Peng & die tentakel von delphi d :: cajun<br />
roosters eng/fra+ :: felix Meyer d …<br />
specials : magic flutes : ruth2013 : italien<br />
Die neunte <strong>Ausgabe</strong> des Jenaer Festival de Colores begeistert<br />
mit Musik, Kurzfilmen und Literatur für Skandinavien.<br />
Patchanka<br />
www.tff-rudolstadt.de<br />
facebook.com/tffrudolstadt<br />
Laue Abende legen sich über Jena. Sonnenstrahlen<br />
zwängen sich durch enge Gassen<br />
und wärmen die Gemüter der Stadtbewohner.<br />
Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm<br />
auch das Jenaer Festival de Colores. Begleitet<br />
wird es dieses Jahr von einer frischen Brise<br />
aus dem hohen Norden, die jede Menge kulturelle<br />
Eindrücke aus skandinavischen Gefilden<br />
in Augen, Ohren und Herzen weht.<br />
Nachdem bereits in den Wochen zuvor<br />
skandinavische Filmklassiker über die Kinoleinwand<br />
des Café Wagner flirrten, gibt sich<br />
auch der Auftakt der heißen Festivalphase<br />
am 6. Juni filmisch: Unter dem Titel »Mental<br />
North — Shorts from the North« bietet ein<br />
Kurzfilmabend im Schillerhof-Kino 90 Minuten<br />
lang unterhaltsame wie abgründige Einblicke<br />
in das Seelenleben unserer nordeuropäischen<br />
Nachbarn.<br />
Ein musikalisches Wetterleuchten in Form<br />
von heißen Rhythmen und coolen Gitarrensoli<br />
erwartet die Festivalbesucher am 14. Juni<br />
beim Konzert der grandiosen dänischen Ska-<br />
Band Patchanka im F-Haus. <strong>Das</strong> Aufwärmprogramm<br />
wird gestaltet von den Schöngeistern<br />
unter den Surf-Cowboys Bang!Mustang!<br />
Leisere Töne schlagen hingegen am 17. Juni<br />
Nypon Syskon an, die mit ihrem melodischsphärischen<br />
Sound das Café Wagner erfüllen<br />
werden. Eine weitere musikalische Facette<br />
ihres Könnens zeigt das Geschwisterpaar Elena<br />
Schmidt-Arras und Andres Böhmer, das<br />
als kreativ-musikalisches Herz im Innern der<br />
FolkJazz-Gruppe pulsiert, bereits tags darauf<br />
in der Universitätsbuchhandlung Thalia: Mit<br />
ihrem Literaturprogramm »Vom Norden geträumt«<br />
präsentieren sie ihre ganz persönliche<br />
Sicht auf den hohen Norden.<br />
Natürlich haben auch dieses Jahr wieder<br />
packende Vorträge und eindringliche Ausstellungen<br />
einen festen Platz im Festivalprogramm.<br />
So entführen die beeindruckenden<br />
Lichtbilder der fotografiebegeisterten Jenaer<br />
»Nordwelten«-Wanderer Andrea Windolph<br />
und Alexander Blumenau die Zuschauer am<br />
11. Juni in die Welt der Sami am nördlichen<br />
Rand Europas. Und eine Ausstellung in Jenaer<br />
Cafés stellt unter dem Titel »Zeig uns<br />
dein Skandinavien« während des gesamten<br />
Festivalzeitraums die besten Aufnahmen vor,<br />
die Fotoamateure zum diesjährigen Festival-<br />
Fotowettbewerb eingereicht haben.<br />
Am Samstag, 15. Juni, scheint vor allem für<br />
unsere kleinen Skandinavienfans die Sonne.<br />
Alle kleinen Ronjas, Michels und Wickies<br />
erwartet dann im und am KuBuS in Lobeda-<br />
West ein Kinder- und Familienfest, das Klein<br />
und Groß mit skandinavischen Kinderspielen<br />
und packenden Geschichten von Trollen und<br />
Wikingern in seinen Bann zieht.(sne/akl)<br />
Weitere Informationen unter:<br />
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16<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| historie |<br />
Die Lebensgeschichte<br />
der Burg Saaleck<br />
Luftaufnahme der Burg Saaleck aus dem Jahre 1910<br />
Oberhalb von Bad Kösen auf einem steil abfallenden Bergrücken an der Saale gelegen, bietet Burg Saaleck<br />
auch als Ruine einen stets imposanten Eindruck. Im Gegensatz zu der nur wenige hundert Meter<br />
entfernten Rudelsberg ist diese zwar nie erobert oder zerstört worden, hat aber nichtsdestotrotz eine<br />
durchaus wendungsreiche Geschichte vorzuweisen.<br />
»Wer Phantasie hat aber kein Wissen, der hat<br />
Flügel aber keine Beine« lautet ein bekanntes<br />
Sprichwort des französischen Moralisten<br />
Joseph Joubert (1754 — 1824). Wohl mit ziemlicher<br />
Sicherheit waren es die eigenen Beine,<br />
die den poetisch veranlagten Berliner Studenten<br />
Franz Theodor Kugler im Jahre 1826 auf<br />
die Rudelsburg führten, von wo aus er den<br />
Anblick der gegenüberliegenden Burg Saaleck<br />
und den Ausblick auf das sich vor ihm<br />
ausbreitende Saaletal aufsog. Zu den daraus<br />
entstandenen Versen des bis heute bekannten,<br />
volksliedhaften »An der Saale hellem<br />
Strande« dürften ihn jedoch vor allem seine<br />
›Flügel‹ und nicht etwa umfassendes Wissen<br />
verleitet haben: Obwohl die beiden mächtigen<br />
Bergfriede der Burg Saaleck noch heute<br />
mehr oder weniger »stolz und kühn« in den<br />
Himmel ragen, hat es in den Jahrhunderten,<br />
in denen das Gemäuer bewohnt gewesen ist,<br />
weder märchenhafte Burgfräuleins noch Rittersleut<br />
mit »Speer und Schild« gegeben.<br />
Es lohnt jedoch nicht wirklich, Franz Kugler<br />
dafür einen Vorwurf zu machen, hat ihm<br />
das seit mehreren Jahrhunderten verödende<br />
Burggemäuer selbst doch nicht viel mehr von<br />
sich preis gegeben als einen augenfälligen<br />
An der Saale hellem Strande<br />
An der Saale hellem Strande<br />
stehen Burgen stolz und kühn<br />
Ihre Dächer sind zerfallen,<br />
und der Wind streicht durch die Hallen,<br />
Wolken ziehen d’rüber hin.<br />
Zwar die Ritter sind verschwunden,<br />
Nimmer klingen Speer und Schild;<br />
Doch dem Wandersmann erscheinen<br />
In den altbemoosten Steinen<br />
Oft Gestalten zart und mild.<br />
Droben winken schöne Augen,<br />
Freundlich lacht manch roter Mund,<br />
Wand'rer schaut wohl in die Ferne,<br />
Schaut in holder Augen Sterne,<br />
Herz ist heiter und gesund.<br />
Und der Wand’rer zieht von dannen<br />
Denn die Trennungsstunde ruft<br />
Und er singet Abschiedslieder<br />
Lebewohl tönt ihm hernieder<br />
Tücher wehen in der Luft.<br />
Franz Theodor Kugler (1826)<br />
Verfall und Variationen<br />
an Moosgeflechten.<br />
Auch war dieser vielleicht<br />
der Erste, aber<br />
lange nicht der Einzige,<br />
der die brach liegenden<br />
Gesteine der Rudelsburg<br />
und der Burg Saaleck<br />
in gutem Glauben<br />
mit der Patina eigener<br />
Phantasie bedeckte —<br />
zahlreiche überlieferte<br />
Gedichte, Lieder und<br />
Sagen verkünden noch<br />
heute mitunter sehr<br />
wundersame Geschichten<br />
von Kaisern und<br />
Königen und biedern<br />
sich an, der Historie einen<br />
eigenen ›Glanz von<br />
Wahrheit‹ zu verleihen.<br />
Weniger unterhaltsam,<br />
dafür mit mehr Authentizität versehen,<br />
reden zu uns die alten Urkunden: Auf ihre<br />
typische Art einsilbig und trocken wissen<br />
diese zwar in der Regel nur von einzelnen<br />
Tatsachen und Rechtszuständen zu berichten,<br />
von Streiten, Verträgen,<br />
Belehnungen<br />
und Vermächtnissen,<br />
Schenken, Vögten und<br />
Burgherren — häufig<br />
sind es auch bloß kurze<br />
Vermerke, beiläufige<br />
Bemerkungen oder erwähnte<br />
Namen, die einen<br />
Blick in das Dunkel<br />
arg lang vergangener<br />
Zeiten zulassen. Doch<br />
selbst mit dem wenigen,<br />
was diese zu offenbaren<br />
haben, lässt sich<br />
die weit zurück reichende<br />
Geschichte der Burg<br />
Saaleck schon erstaunlich<br />
gut umreißen.<br />
Die Vögte von<br />
Saaleck<br />
Geht man von den bauhistorischen Befunden<br />
aus, kann die Entstehung der Burg auf die<br />
zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts datiert werden.<br />
Dabei kann jedoch nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass an gleicher Stelle bereits ein
Juli/August Juni 2013 2012 17<br />
Foto: Sammlung Dorloff<br />
Vorgängerbau existiert hat. Mit dem Flügelschlag<br />
der Phantasie wird diese Möglichkeit<br />
auch von einer seit langer Zeit um Gültigkeit<br />
ringenden Sage aufgegriffen, der zufolge der<br />
Frankenkaiser Karl der Große die Burg bereits<br />
um 800 n. Chr. erbauen ließ — tatsächliche<br />
Belege gibt es hierfür jedoch nicht. Wahrscheinlicher<br />
ist, dass an eben jener Stelle auf<br />
dem Bergrücken mit den steil abfallenden<br />
Flanken, an denen — lediglich durch eine tiefe<br />
Schlucht voneinander getrennt — sowohl<br />
Rudelsburg als auch Saaleck erbaut wurden,<br />
Vorläuferburgen aus Holz gestanden haben,<br />
die dann in Höhenburgen aus Stein umgewandelt<br />
wurden.<br />
Der erste, wenn auch noch etwas diffuse<br />
schriftliche Verweis auf die Existenz der<br />
Burg Saaleck lässt sich im 12. Jahrhundert<br />
verorten: In einer Urkunde aus dem Jahre<br />
1140, die von einem Naumburger Bischof<br />
für das damals schon bestehende nahegelegene<br />
Kloster Pforte ausgestellt wurde, wird<br />
ein ›Hermann, Vogt von Saaleck‹ erwähnt.<br />
Heute in dieser Form nicht mehr bekannt,<br />
waren Vögte in der geschichtlichen Überlieferung<br />
im allgemeinen Vertreter der jeweiligen<br />
Landesherrschaft und verfügten über<br />
Macht- und Verwaltungsbefugnisse wie etwa<br />
die Ausübung der Gerichtsbarkeit und das<br />
Recht zum Eintreiben der Steuern. Die Urkunde<br />
selbst gewährt zwar keinen Aufschluss<br />
darüber, im Namen welcher Herrschaft Hermann<br />
und die ihm nachfolgenden Vögte Hartmann,<br />
Friedrich und Ludwig von Saaleck ihr<br />
Amt ausgeübt haben. Allerdings ist bekannt<br />
und verbrieft, dass bereits seit Anfang des<br />
11. Jahrhunderts die wettinischen Markgrafen<br />
von Meißen, die auch die Neue Burg, welche<br />
der Stadt Naumburg ihren heutigen Namen<br />
gegeben hat, erbauen ließen, die regionalen<br />
Landesherren waren.<br />
Infolgedessen liegt es nahe anzunehmen,<br />
dass auch Saaleck ursprünglich eine Besitzung<br />
aus dem Hause der Herren von Meißen<br />
gewesen ist, von diesen jedoch zur Verwaltung<br />
an das freiadelige Geschlecht der Vögte<br />
veräußert wurde. Die einige Jahrzehnte später<br />
entstandene, benachbarte Rudelsburg hingegen<br />
behielten sie, wie Urkunden bezeugen,<br />
als unmittelbare und angestammte Besitzung<br />
ihres Hauses. Allerdings übergaben sie diese<br />
wiederum zur Pflege und Verteidigung an<br />
Kastellane bzw. Burgmannen, die mit ihren<br />
Familien in der inneren Burg wohnten und<br />
den Titel ›von Rutleibisberg‹ im Namen tragen<br />
durften.<br />
Markanter Landschaftspunkt:<br />
die beiden Bergfriede<br />
Die Schenken von Saaleck<br />
Veränderung in der Erb- und Besitzfolge<br />
brachte das Jahr 1215: War die Burg Saaleck<br />
bis dahin nachweislich in den Händen der<br />
Vögte, so fiel sie nun den adeligen Herren<br />
von Vargula zu — einer Familie, die ursprünglich<br />
aus Großvargula bei Langensalza<br />
stammte. Diese hatten ursprünglich am<br />
Hofe der von Meißen das erbliche Amt des<br />
Mundschenken — also des Getränkelieferanten<br />
— inne. Für treue Dienste, die sie ihren<br />
Lehnsherren leisteten, gelangten die Schenken<br />
von Vargula Anfang des 13. Jahrhunderts<br />
zu erheblichem Wohlstand und durften<br />
sich entsprechend der Schlösser, Burgen<br />
und Güter, die ihnen zur Belehnung überlassen<br />
worden waren, nun auch Schenken von<br />
Tautenburg, von Apolda, von Nebra, von<br />
Bibra, von Dornburg, von Rudelsburg – und<br />
eben auch Schenken von Saaleck nennen.<br />
Genau genommen war es Rudlof Schenk<br />
von Vargula und Tautenburg, der als erster<br />
Besitzer aus dem Hause der Schenken Burg<br />
Saaleck übernahm. Allzu lang blieb dessen<br />
Familie indes nicht im Besitz der Burg: Gegen<br />
Ende des dreizehnten Jahrhunderts zunehmend<br />
in arge Geldnöte geraten, sahen<br />
sie sich gezwungen, nach und nach große<br />
Teile des zu Saaleck gehörenden Grundbesitzes<br />
zu veräußern, bis im Jahr 1344<br />
schließlich auch das Dorf und die Burg für<br />
700 Schock Zahlgroschen an den Bischof<br />
von Naumburg fiel.<br />
Damit kam die Burg in die Hände der Kirche<br />
und wurde bischöflicher Sommersitz.<br />
Verwaltet wurde sie auch in dieser Zeit wieder<br />
von Vögten, wenngleich jetzt von den<br />
Bischöfen eingesetzt – bis etwa in der Zeit<br />
um 1521 — 1523 die Reformation auch Naumburg<br />
erreicht hatte, das Bistum nach Zeitz<br />
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18<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
verlegt und die herrenlos gewordene Burg, an<br />
der die neuen Besitzer aus dem sächsischen<br />
Kurfürstenhaus kein Interesse hatten, dem<br />
Verfall preisgegeben wurde.<br />
Saaleck in der Romantik<br />
Die Stille, die in den nachfolgenden Jahrhunderten<br />
in der Burg einkehrte, wurde nur<br />
dann noch gebrochen, wenn die Anwohner<br />
des im Tale gelegenen Dorfes, in dessen Hände<br />
das alte Gemäuer auf dem Bergrücken<br />
übergegangen war, sich wieder einmal am<br />
Mauerwerk zu schaffen machten: Immer wieder<br />
als ›Steinbruch‹ genutzt, nahm Saaleck,<br />
das in der Geschichte seines Bestehens nie belagert<br />
oder zerstört worden ist, so mehr und<br />
mehr die Form einer Ruine an. Dieser ›Steinraub‹<br />
wurde erst um die Wende zum 19. Jahrhundert<br />
endgültig eingestellt, nachdem das<br />
Hüterecht des Burgberges für den Betrag einer<br />
ganzen Tonne Bier an das benachbarte<br />
Rittergut von Stendorf übergegangen war.<br />
Zu diesem Zeitpunkt war von der gesamten<br />
Burganlage jedoch kaum noch mehr als die<br />
beiden Bergfriede übrig.<br />
Jene Besitzer des Rittergutes, eine Familie<br />
von Feilitzsch, waren auch die ersten, die<br />
sich nachweislich um einen Wiederaufbau<br />
der Burg bemühten — allerdings nicht mit<br />
der originalen Beschaffenheit der Burg als<br />
unbedingte Vorgabe: Im Jahre 1802 wurde<br />
der Ostturm, dessen Zugang sich zur Abwehr<br />
etwaiger Eindringlinge ursprünglich in der<br />
Höhe des ersten Stockwerkes befand, mit<br />
einem neuen, zu ebener Erde gelegenen Eingang<br />
und einer Holztreppe versehen. Diese<br />
führte hinauf in das oberste Turmgeschoss,<br />
das in eine Turmstube<br />
umgewandelt werden<br />
sollte, aus der man<br />
den Ausblick auf das<br />
Saaletal genießen<br />
konnte. Zu diesem<br />
Zweck wurden durch<br />
die meterdicken, im<br />
romanischen Baustil<br />
Der selbsternannte Burgherr<br />
Dr. Hans WIlhelm Stein<br />
errichteten Mauern<br />
drei Öffnungen gebrochen<br />
und Spitzbogenfenster<br />
in einem<br />
aus bauhistorischer<br />
Sicht recht unsachgemäßen<br />
gotischen Stil<br />
eingebaut. In gewisser<br />
Weise lag man<br />
damit voll im Trend<br />
der Zeit: Im Zuge der<br />
um diese Zeit einsetzenden<br />
Romantik und<br />
der damit einhergehenden<br />
›Wiederentdeckung‹<br />
mittelalterlicher Ruinen als historisch<br />
bedeutsame Überbleibsel einer glorreichen<br />
›vaterländischen‹ Vergangenheit wurde die<br />
Gotik als ein besonders ›deutscher‹, mittelalterlicher<br />
Stil geschätzt. Entsprechend folgten<br />
auch spätere Umbauarbeiten vielfach dieser<br />
stilistischen Vorgabe.<br />
Burgherr auf Saaleck<br />
Den wohl umfangreichsten Beitrag zu einer<br />
›Rekonstruktion‹ der Kernburg leistete<br />
Dr. Hans Wilhelm Stein, der die Burg im Jahre<br />
1912 auf Lebenszeit pachtete. Eigentlich Jurist,<br />
fühlte sich Stein eher zum Schriftsteller berufen<br />
— und Saaleck sollte ihm die notwendige<br />
Inspiration liefern. Obwohl ihm sein nur mäßiges<br />
literarisches Talent keine nennenswerten<br />
Einnahmen bescherte, steckte er diese<br />
fast ausnahmslos in den Wiederauf- und auch<br />
Ausbau der Burg: Zunächst richtete er sich in<br />
den vier Etagen des Ostturms eine pseudomittelalterliche<br />
romantische Dichterklause<br />
ein, die ihm und seiner Ehefrau fortan als<br />
Wohnung diente. 1922/23 ließ er den Burghof<br />
ausschachten und den Brunnen ausgraben,<br />
mit den im Schutt gefundenen Steinen hiernach<br />
das an zahlreichen Stellen schadhafte<br />
Mauerwerk der beiden Türme ausbessern.<br />
1930 versah er den Westturm, dessen Kegelhaube<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts eingestürzt<br />
war, mit einer Aussichtsplattform, drei Jahre<br />
später machte er sich schließlich auch noch<br />
daran, den Eingang zur Burg neu zu gestalten<br />
und Teile der Ringmauer, die den ›Steinräubern‹<br />
der vergangenen Jahrhunderte zum Opfer<br />
gefallen war, wiederaufzubauen.<br />
Sicherlich hätte Stein, der sich den Doppelnamen<br />
Stein-Saaleck<br />
zulegte und sich<br />
gern als »Burgherr auf<br />
Saaleck« präsentierte,<br />
auch noch weitere<br />
Wiederaufbaumaßnahmen<br />
eingeleitet,<br />
jedoch reichten die<br />
Gelder, die er und seine<br />
Frau mit bezahlten<br />
Führungen und dem<br />
Verkauf von Ansichtskarten<br />
und Andenken<br />
einnahmen, nicht länger<br />
aus.<br />
Burg Saaleck in ihrer ursprünglichen<br />
Gestalt<br />
Zugegeben, wer heutzutage Burg Saaleck besucht,<br />
braucht schon ein gutes Stück Phantasie,<br />
um sich eine Vorstellung davon machen<br />
zu können, wie die Anlage zu ihrer Hochzeit<br />
im Mittelalter beschaffen gewesen ist: Im<br />
Zentrum der Burg standen (und stehen heute<br />
noch) zwei Rundtürme, die durch eine<br />
Ringmauer miteinander verbunden waren.<br />
Bei einer Mauerstärke von gut zwei Metern<br />
ragen diese Bergfriede reichlich 23 Meter<br />
in die Höhe, wobei gemauerte Kegelhauben<br />
die Bedachung beider Türme bildeten. Die<br />
Ringmauer umschloss einen engen Hof mit<br />
einem kleinen Wohnbau am Westturm und<br />
einem größeren Gebäude am Ostturm. Ein gut<br />
70 Meter tiefer Brunnen befand sich auf dem<br />
Hofe und in dessen unmittelbaren Nähe dürfte<br />
auch ein Küchenhaus gestanden haben.<br />
Außerhalb der Ringmauer lagen um die Kernburg<br />
umfangreiche Zwinger- und Schutzanlagen:<br />
nach der steileren Südseite eine einfache,<br />
nach den drei anderen Seiten hingegen<br />
doppelte Wehrmauern, denen vorgelagert<br />
sich jeweils noch Gräben und Wälle befanden.<br />
Der Zugang zu der so gut geschützten<br />
Kernburg war nur durch ein Torhaus neben<br />
dem Westturm möglich, das nach der Überquerung<br />
mehrerer Gräben, einer Zwingeranlage<br />
und eines Außentores von der südlich<br />
der Burg gelegenen Straße erreicht werden<br />
konnte.<br />
Die Burganlage von Saaleck wurde jedoch<br />
nicht nur durch die Kernburg mit den beiden<br />
Bergfrieden gebildet, eine nördlich vorgelagerte<br />
Unter- bzw. Vorburg mit mehreren<br />
Wohnbauten gehörte ebenso dazu wie die<br />
durch Gräben und Wälle geschützte Dorfsiedlung<br />
am Fuße des Bergrückens.<br />
Im Gegensatz zu dieser Siedlung, die heute<br />
das Dorf Saaleck bildet, ist von der sonstigen<br />
Gesamtanlage der Burg nur noch der Kern<br />
um die beiden Bergfriede, allerdings ohne die<br />
Wohnbauten erhalten. Die einstige Existenz<br />
von Vorwerk und Wohnbauten einerseits und<br />
Gräben, Wällen, Sperrmauern und Zwingeranlagen<br />
andererseits lässt sich hingegen nur<br />
noch erahnen.<br />
Saaleck als<br />
Heldengedenkstätte<br />
Ins große Schlaglicht<br />
der Öffentlichkeit<br />
geriet der ›Burgherr<br />
auf Saaleck‹<br />
mitsamt seinem gehegten<br />
Gemäuer im Zusammenhang mit dem<br />
Mordanschlag auf den Reichsaußenminister<br />
Walter Rathenau am 24. Juni 1922 in Berlin:<br />
Die Attentäter Hermann Fischer und Erwin<br />
Kern, zwei ehemalige kaiserliche Seeoffiziere<br />
und Mitglieder der »Organisation Consul«,<br />
einem republikfeindlichen rechtsradikalen<br />
Geheimbund, suchten nach tagelanger Flucht<br />
durch die Republik auf Saaleck Unterschlupf,<br />
da ihnen dessen Burgpächter Stein bereits aus<br />
früheren Tagen als zuverlässiger Gesinnungsgenosse<br />
bekannt war. Während Stein sich<br />
in München darum kümmerte, ihre weitere<br />
Flucht zu organisieren, wurden die beiden<br />
Flüchtenden jedoch von der Polizei in ihrem<br />
Versteck entdeckt und gestellt — der eine dabei<br />
tödlich verwundet, der andere beschloss,<br />
sich selbst aus dem Leben zu nehmen.<br />
Stein selbst wurde nach seiner Rückkehr<br />
zwar festgenommen, konnte sich jedoch mit<br />
einer fadenscheinigen Argumentation vor<br />
Gericht herausreden und wurde wieder frei-
Juli/August Juni 2013 2012 19<br />
Foto: Sammlung Dorloff<br />
gelassen. Ganz anders präsentierte er seine<br />
Rolle in dem Fall nach der Machtergreifung<br />
durch die Nationalsozialisten. Jetzt war er<br />
nicht mehr Opfer der Umstände, sondern aktiver<br />
Unterstützer der ›toten Helden‹ Fischer<br />
und Kern, denen 1933 auf dem Saalecker<br />
Friedhof ein monumentales Ehrengrab eingerichtet<br />
wurde.<br />
Burg Saaleck selbst kam in der Folgezeit<br />
mehr und mehr die Rolle einer nationalsozialistischen<br />
Heldengedenkstätte zu, zu deren<br />
geschichts- und phantasieloser Verklärung<br />
der gesinnungstreue Stein noch zusätzlich<br />
beitrug, indem er neben einer Gedenkplatte<br />
zu Ehren der SS-Vorbilder Fischer und Kern<br />
noch eine weitere Tafel für in den Kämpfen<br />
um das Baltikum 1918 — 1920 gefallene Freikorpssoldaten<br />
anbringen ließ.<br />
Die Aufmerksamkeit und Zuwendung, um<br />
die er ganz offenkundig mit diesen Aktionen<br />
buhlte, währte indes nicht allzu lang: Weil<br />
er Gerüchte weitergetragen hatte, die behaupteten,<br />
dass Hitler und andere führende<br />
NS-Größen homosexuell seien, wurde er 1939<br />
zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren verurteilt,<br />
ihm zudem jegliche weitere Schriftstellerei<br />
untersagt. Stein verstarb kurz nach<br />
seiner Entlassung 1944, seine Frau bemühte<br />
sich nach dem Ende des Weltkrieges um seine<br />
Rehabilitation als ›Opfer des Faschismus‹,<br />
stieß damit bei den DDR-Behörden, die ihrerseits<br />
planten, die Burg in eine Jugendherberge<br />
umzuwandeln, allerdings auf Ablehnung<br />
und wurde schließlich zwangsweise ausquartiert.<br />
Heute ein beliebtes Ausflugsziel<br />
Saaleck wird Museum<br />
Für eine Jugendherberge stellte sich Burg<br />
Saaleck jedoch als ungeeignet heraus und<br />
ging stattdessen in die Obhut der Bad Kösener<br />
Museen über. Diese richteten dann ab<br />
den 1960er Jahren eine in mehreren Schritten<br />
erweiterte historische Ausstellung in den<br />
Türmen ein, die dem sozialistischen DDR-<br />
Geschichtsbild entsprechend wiederum einige<br />
Aspekte der Saalecker Orts- und Burggeschichte<br />
unerwähnt ließ und andere verzerrt<br />
interpretierte. Eine unverfälschte, auf Wissen<br />
und Fakten beruhende Version der Geschichte<br />
der Burg Saaleck erhält man indes heute im<br />
Burgmuseum — wobei Franz Theodor Kuglers<br />
»An der Saale hellem Strande« natürlich auch<br />
nicht fehlen darf.(mei)<br />
6 Freunde sollt ihr sein. Minimum.<br />
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20<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| klima |<br />
Fotos: Stefan Knetsch, Matthias Lerm<br />
An der Saale kühlem Strande:<br />
Klimawandel und Anpassung in Jena<br />
Es verspricht schon wieder ein Sommer mit Rekordtemperaturen zu werden und das, nachdem doch Ostern<br />
noch Schnee gelegen hat. Dann zieht es uns raus aus der aufgeheizten Innenstadt und rein ins Südbad, ins Paradies<br />
oder in die Gartensparte. An der Saale kühlem Strande lässt es sich aushalten!<br />
Wer einmal versucht, markante Wetterereignisse<br />
der letzten Jahre in Jena Revue passieren<br />
zu lassen, der wird sich vielleicht an die<br />
Hitzewellen der Jahre 2003 und 2006 oder an<br />
das Saalehochwasser von 2011 erinnern. Man<br />
wird zwangsläufig an die sehr unterschiedlich<br />
kalten Winter denken oder an die durch<br />
›Kyrill‹ zerstörte Bockwindmühle in Krippendorf.<br />
Sind dies alles nur normale Wetterkapriolen<br />
oder erleben wir bereits die Vorboten<br />
des ›Klima-Knock-Outs‹? Die Brennpunkte<br />
des Klimawandels sind sicherlich in anderen<br />
Teilen der Welt zu finden — man denke da nur<br />
an die schmelzenden Gletscher, an die von<br />
Überflutung bedrohten Inselgruppen der Südsee<br />
oder an das Artensterben im Regenwald.<br />
Doch was bedeutet eine Veränderung des<br />
Weltklimas eigentlich für uns hier in Jena?<br />
Wie sieht das Klima im Saaletal in 30 Jahren<br />
aus und wie ›verletzlich‹ ist Jena gegenüber<br />
den Folgen dieser schleichenden Veränderung?<br />
Welche Möglichkeiten hat die Stadt<br />
andererseits, den Gefahren durch sich häufende<br />
Wetterextreme zu begegnen und wo<br />
sind positive Aspekte am Klimawandel für<br />
Jena zu sehen?<br />
Lokale Auswirkungen<br />
des Klimawandels<br />
Mit diesen Fragen hat sich die Stadt Jena<br />
gemeinsam mit dem Thüringer Institut für<br />
Nachhaltigkeit und Klimaschutz (ThINK) in<br />
den letzten vier Jahren intensiv beschäftigt<br />
und das Projekt ›JenKAS‹ (Jenaer Klima-<br />
Anpassungs-Strategie) ins Leben gerufen.<br />
<strong>Das</strong> Ziel dabei war es, konkrete Aussagen<br />
zur Betroffenheit Jenas durch die Folgen des<br />
Klimawandels zu treffen. Außerdem sollten<br />
Vorschläge ausgearbeitet werden, mit denen<br />
die Stadt vorbeugend auf eventuelle Gefahren<br />
reagieren kann. »Die größte Herausforderung,<br />
die Auswirkungen des Klimawandels<br />
auf Jena zu projizieren, lag darin, die bestehenden<br />
Klimamodelle auf den Maßstab des<br />
Saaletals zu übertragen und mit den lokalen<br />
klimatischen Gegebenheiten in Einklang zu<br />
bringen«, meint Jakob Maercker, Klimaexperte<br />
bei ThINK.<br />
Doch dank der über 100 Jahre zurückreichenden<br />
Wetterdaten der Messstation im<br />
Schillergässchen, zahlreicher Computermodelle<br />
und zusätzlicher Messfahrten des Deutschen<br />
Wetterdienstes (DWD) konnten die wesentlichen<br />
Auswirkungen des Klimawandels<br />
für Jena ausgemacht werden. Die Ergebnisse<br />
stehen seit November 2012 der Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung und sollen helfen, die lokalen<br />
Auswirkungen des Klimawandels abzuschätzen<br />
und in zukünftige Planungen mit einzubeziehen.<br />
Starkregen — künftig häufiger und intensiver<br />
Entsprechend dem weltweiten Trend und<br />
begünstigt durch die Tallage der Stadt werden<br />
auch in Jena die Temperaturen weiter<br />
ansteigen. In den Wintern wird es langfristig<br />
mehr regnen und weniger schneien. Dafür<br />
werden Biergärten und Freibäder länger im<br />
Jahr öffnen können und werden ebenso wie
Juli/August Juni 2013 2012<br />
21<br />
Saaleufer, Paradiespark oder Botanischer<br />
Garten als Rückzugsorte für hitzegestresste<br />
Jenaer an Bedeutung gewinnen. Aufgrund<br />
stadtklimatischer Besonderheiten liegen die<br />
Temperaturen in dicht bebauten, vegetationsarmen<br />
Stadtvierteln nämlich bis zu 5°C über<br />
denen im Umland.<br />
Durch das JenKAS-Projekt wurden zahlreiche<br />
Vorschläge zusammengetragen, wie<br />
auch denen, die nicht im Biergarten sitzen<br />
können, die heißen Tage erträglicher gestaltet<br />
werden können. So könnten z. B. belebte<br />
Plätze zusätzlich mit Bäumen oder Sonnensegeln<br />
ausgestattet werden, um für ausreichend<br />
Beschattung zu sorgen oder Baumaterial verwendet<br />
werden, das die Sonnenstrahlen gut<br />
reflektiert und sich weniger stark aufheizt.<br />
Aufgrund der höheren Temperaturen wird<br />
es auch häufiger zu intensiven Wärmegewittern<br />
mit Starkregen kommen. Vor allem für<br />
die kleinen Saalezuflüsse, wie Leutra, Gembden-<br />
oder Steinbach erhöht sich dadurch die<br />
Gefahr für Hochwasser. Auch diesbezüglich<br />
wurden viele Ideen ausgearbeitet, die von<br />
der Schaffung besserer Versickerungsmöglichkeiten<br />
für Regenwasser bis hin zu Hochwassermodellierungen<br />
reichen.<br />
Während der sommerlichen Hitzewellen<br />
leiden auch Wälder und Äcker schon heute<br />
zeitweise unter Trockenstress, was bedeutet,<br />
dass die Pflanzen schlechter wachsen und<br />
weniger Früchte produzieren. Zudem steigt<br />
die Waldbrandgefahr. Die möglichen Schäden<br />
für die Land- und Forstwirtschaft wären<br />
immens.<br />
Die Jenaer Land- und Forstwirte sind daher<br />
heute schon damit beschäftigt, ihr Saat- und<br />
Pflanzgut auf Sorten umzustellen, die weniger<br />
Wasser benötigen und mit Trockenheit<br />
besser umgehen können. Dem Weinanbau<br />
kommen die milderen Bedingungen übrigens<br />
sehr entgegen. Die Chancen stehen gut, dass<br />
in einigen Jahren wieder mehr Weinberge<br />
das Bild des Saaletals um Jena mit prägen<br />
werden.<br />
Weinberge um Jena —<br />
Gewinner des Klimawandels?<br />
Handbuch des Jenaer<br />
Klimawandels<br />
Wer sich für das Thema Klimawandel und<br />
Anpassung in Jena interessiert, dem sei das<br />
Handbuch zum JenKAS-Projekt (Handbuch einer<br />
klimawandelgerechten Stadtentwicklung<br />
für Jena) empfohlen, dessen Leitgedanken<br />
und Handlungsansätzen — als eine Grundlage<br />
für künftige Planungen — der Stadtrat im<br />
Mai zugestimmt hat. Darin werden u. a. die<br />
Auswirkungen des Klimawandels auf Jena<br />
ausführlich beschrieben und Vorschläge zur<br />
Anpassung in den einzelnen Ortsteilen vorgestellt.<br />
Weitere Ergebnisse aus dem JenKAS-Projekt<br />
sind z. B. ein umfangreiches Kartenwerk<br />
zur heutigen und zukünftigen Situation in<br />
Jena und ein Entscheidungsunterstützungssystem<br />
(JELKA), mit dem Vorschläge zur<br />
Anpassung an die Folgen des Klimawandels<br />
zusammengestellt werden können. <strong>Das</strong><br />
Handbuch und alle weiteren Ergebnisse können<br />
auf der Projekt-Webseite eingesehen und<br />
heruntergeladen werden.(dkn)<br />
Weitere Informationen zu JenKAS<br />
finden Sie unter:<br />
www.jenkas.de<br />
www.think-jena.de<br />
DEINE CHANCE IN DER<br />
STADTWERKE JENA GRUPPE<br />
Ob Energie, Mobilität, Wohnen, Freizeit oder Services:<br />
Wir bieten Dir in unserer Unter nehmensgruppe<br />
viele Ausbildungsmöglichkeiten im kauf männischen<br />
und technischen Bereich als Erst- und Zweitausbildung.<br />
Informationen über alle Berufsbilder und Bewerbungsfristen<br />
findest Du unter www.azubipooljena.de<br />
Gern bieten wir Dir<br />
auch Schülerpraktika<br />
in allen Ausbildungsberufen<br />
an.
22<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| theater rudolstadt |<br />
»Wir lügen so oft, um Böses<br />
zu tun. Was zählen da die<br />
lumpigen zwei, drei Lügen,<br />
wenn man damit Gutes tut?«<br />
Corallina:<br />
Eine Frau fürs Glück<br />
<strong>Das</strong> Sommertheater auf der Heidecksburg lockt seit Jahren Menschen von nah und fern nach Rudolstadt. Mit<br />
»Corallina oder die beste aller Frauen« können sich die Besucher auf eine spektakuläre Komödie freuen: Unter der<br />
Regie von Carl-Hermann Risse lässt das Rudolstädter Ensemble in diesem Sommer das Italien des 18. Jahrhunderts<br />
lebendig werden. Carlo Goldonis Stück handelt von einer cleveren Dienerin, die ihren Herren in Sachen Liebe auf<br />
die Sprünge hilft – mit Charme, praktischem Verstand und dem Talent zu segensreicher Intrige …<br />
Die Schauspielerin Carola Sigg wohnt in Jena – und spielt die Hauptrolle der »Corallina«.<br />
Carola, was ist für Dich das Besondere am<br />
Sommertheater?<br />
Carola: Ich durfte ja letztes Jahr schon<br />
auf der Heidecksburg spielen. Was mir dort<br />
besonders gut gefällt? Die spezielle Atmosphäre<br />
unter freiem Himmel und die historische<br />
Kulisse. Man hat beim Spielen das Gefühl,<br />
man steht an einem besonderen Ort.<br />
Open Air ist ja immer auch ein Risiko — bist<br />
Du schon einmal nass geworden?<br />
Carola: Ja, letztes Jahr gab es einen<br />
richtigen Wolkenbruch. Die Zuschauer hatten<br />
zum Glück alle Regenmäntel und -schirme.<br />
Wir haben von der Bühne auf eine richtige<br />
Regenschirmfront geguckt …<br />
Kurze Info zum Stück?<br />
Carola: Goldonis »Corallina« wurde in<br />
Deutschland noch nie aufgeführt. Eine Komödie<br />
mit irren Verstrickungen, die von giftigen<br />
Stiefmüttern und tollpatschigen Männern<br />
handelt. Sie alle brauchen ein bisschen Nachhilfe<br />
in Sachen Liebe. Und da kommt Corallina,<br />
die pfiffige Dienerin, ins Spiel …<br />
Carola: Sie zieht die Fäden im Hintergrund!<br />
Sie weiß, was sie will, und schafft es<br />
mit einer besonderen Leichtigkeit, ihren Plan<br />
durchzuziehen. Ohne jemandem wirklich<br />
Schaden zuzufügen, gibt sie allen einen kleinen<br />
Schubs in Richtung Glück …<br />
Hast Du schon einmal mit dem Regisseur<br />
Charlie Risse gearbeitet?<br />
Carola: Nein, allerdings bin ich ihm vorher<br />
schon mehrmals begegnet und habe bereits<br />
lustige Abende mit ihm in diversen Theaterkantinen<br />
verbracht. Ich freue mich sehr,<br />
jetzt mit ihm arbeiten zu können. Bei den Proben<br />
haben wir richtig herzhaft gelacht — ich<br />
hatte Tränen in den Augen!<br />
Sein Sohn Jorres, den man aus Film und<br />
Fernsehen kennt (u. a. »Danni Lowinski«<br />
und »Heiter bis tödlich«), ist als Gast auch<br />
mit dabei. Kanntest Du ihn schon vorher?<br />
Carola: Nicht persönlich. Aber es macht<br />
großen Spaß, mit Vater und Sohn zu arbeiten.<br />
Die beiden kommen sehr gut miteinander<br />
aus.<br />
Du wohnst in Jena, pendelst nach Rudolstadt…<br />
Carola: Die Strecke ist sehr schön und<br />
lohnenswert! Ich fahre ja auch häufig mit<br />
dem Zug, das geht in 30 Minuten von Tür zu<br />
Tür! Und was Jena nicht hat, Rudolstadt aber<br />
schon: die Heidecksburg! Da wird es abends<br />
richtig idyllisch und romantisch.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
Interview: Annette Börger<br />
»Die Liebe ist<br />
eine große Plage,<br />
aber der Hunger<br />
noch mehr.«<br />
Du spielst die Titelheldin. Wie würdest Du<br />
Corallina beschreiben?<br />
Carola: Corallina ist eine junge Frau in<br />
den besten Jahren und eine treu ergebene Dienerin.<br />
Als ihr Herr seinen Sohn von zuhause<br />
rauswirft, geht sie kurz entschlossen mit und<br />
hilft ihm auf die Sprünge. Mein Lieblingszitat<br />
von ihr ist: »Eine gute Tat bleibt eine gute<br />
Tat, und was wir tun, wird vom Himmel belohnt.«<br />
Dabei hat sie es natürlich auch faustdick<br />
hinter den Ohren, so ganz lammfromm<br />
ist sie nicht!<br />
Was sind Corallinas Tricks im Umgang mit<br />
den Männern?<br />
Die Kostüme beim Sommertheater sind oft<br />
besonders prächtig — wie sieht Deins aus?<br />
Carola: Es ist wunderschön: Aus einem<br />
besonderen Stoff, der aus Finnland kommt,<br />
von Marimekko, ziemlich farbenfroh in Lila<br />
und Rot.<br />
Was ist für Dich neben der historischen<br />
Kulisse unter freiem Himmel noch besonders<br />
an dieser Inszenierung?<br />
Carola: Es wird auch gesungen! Unser<br />
Intendant Steffen Mensching hat die Texte geschrieben<br />
und fast jeder Schauspieler kommt<br />
musikalisch zum Zuge.<br />
»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />
Komödie von Carlo Goldoni<br />
Uraufführung der Übersetzung von<br />
Geraldine Gabor<br />
Regie: Carl-Hermann Risse<br />
Premiere: 22.06.13, 19.30 Uhr,<br />
Heidecksburg<br />
Weitere Vorstellungen<br />
23., 28. und 29.06. sowie 12. und 13.<strong>07</strong>.<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
30.06. und 14.<strong>07</strong>. jeweils 15 Uhr<br />
Weitere Informationen und Karten<br />
unter: Telefon 03672-422766 bzw.<br />
www.theater-rudolstadt.de<br />
Fotos: Friederike Lüdde
Juli/August Juni 2013 2012 23<br />
| fairgnügen |<br />
Anzeige<br />
Der Weltladen<br />
tanzt<br />
Zum 6. StraSSenfest »Es wird Sommer —<br />
unterm Markt« am 22. Juni 2013 sind alle Bürger<br />
herzlich eingeladen.<br />
So schnell vergeht ein Jahr — Zeit, dass der<br />
Weltladen und der Eine-Welt-Haus e. V. Jena<br />
wieder zum Feiern einladen: Wir und unsere<br />
Nachbarn veranstalten am 22. Juni 2013<br />
zwischen 10 und 22 Uhr unser mittlerweile<br />
6. Straßenfest »Es wird Sommer — Unterm<br />
Markt« und freuen uns auf zahlreiche Besucher.<br />
Verschiedene Mitstreiter und die Arbeitsgruppen<br />
des Eine-Welt-Haus e. V. werden an<br />
diesem Tag an Informationsständen über ihre<br />
Arbeit berichten. Die jüngeren Gäste können<br />
sich an Bastel- und Spielstationen austoben.<br />
<strong>Das</strong> Eine Welt Netzwerk Thüringen wird die<br />
neueste Errungenschaft präsentieren: das<br />
›Bildungsmobil‹, das vom BMZ und Engagement<br />
Global gefördert wurde und durch Mitteldeutschland<br />
tourt, um entwicklungspolitische<br />
Bildung auch in entlegenere Gegenden zu<br />
bringen. Wer nach so vielen Information und<br />
Aktivitäten gern ausruhen und mit Freunden<br />
plaudern möchte, kann dies entspannt bei einem<br />
Wasserpfeifchen tun.<br />
Wie es sich für ein ordentliches Fest<br />
gehört, darf in diesem Jahr bei unserem<br />
Straßenfest mal so richtig das Tanzbein geschwungen<br />
werden. Die Musik dafür kommt<br />
nicht nur vom Band, wir freuen uns ganz<br />
besonders auf den schulübergreifenden Chor<br />
»Voice Over Jena«, der uns mit seinem Programm<br />
»Let’s dance« sicher zum Tanzen animieren<br />
wird. <strong>Das</strong> darf dann auch so lange<br />
getan werden, bis uns die Ruhevorschriften<br />
Einhalt gebieten.<br />
Für das leibliche Wohl ist bei unserem Fest<br />
natürlich ebenfalls gesorgt: Von selbstgebackenen<br />
Kuchen, fair gehandeltem Kaffee bis<br />
hin zu leckeren SuSo-Veggie-Burgern und zartem<br />
Geflügel vom Grill fahren wir wieder alles<br />
auf, was das Herz und den Magen erfreut.<br />
Wir sind uns sicher, dass wir mit unserem<br />
fröhlichen Straßenfest weitere Bürgerinnen<br />
und Bürger davon überzeugen können: Fairer<br />
Handel ist notwendig, fairbindet die Menschen,<br />
fairgrößert Horizonte und bereitet den<br />
Beteiligten auch noch Fairgnügen. Wir sehen<br />
uns am 22. Juni 2013!<br />
Solvejg Spirling (Geschäftsführerin)<br />
6. Straßenfest<br />
»Es wird Sommer — Unterm Markt«<br />
22. Juni 2013, Unterm Markt, Jena<br />
Mal wieder Service nötig?<br />
statt 16,-€<br />
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24<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| festival |<br />
Italien gastiert in Rudolstadt<br />
Foto: M. Unger<br />
Zehntausende Besucher werden vom 4. bis 7. Juli 2013 Rudolstadt aufsuchen: <strong>Das</strong> viertägige TFF Rudolstadt,<br />
seines Zeichens eines der größten Folk- und Weltmusikfestivals Europas, wartet zu seiner 23. Auflage mit dem<br />
Länderschwerpunkt Italien auf.<br />
Seit den Wirtschaftswunderjahren suchen<br />
Millionen Deutsche Sommer für Sommer Sonne,<br />
Lebenslust und –kultur südlich der Alpen.<br />
Endlose Autokolonnen von Italien-Liebhabern<br />
wälzen sich wohl auch in den kommenden<br />
Wochen wieder über den Brenner. Und was<br />
machen die Italiener? Sie besuchen Deutschland!<br />
Nein, nicht zu Millionen und auch nur<br />
für vier Tage im Juli dieses Jahres, aber immerhin<br />
und insbesondere, um ihren Auftritt in<br />
Rudolstadt nicht zu verpassen.<br />
Denn Italien bildet bei der 23. Auflage des<br />
TFF Rudolstadt den großen Länderschwerpunkt:<br />
Die Macher des großen Folk- und Weltmusikfestivals<br />
haben eine ausgesprochen<br />
reichhaltige »Antipasti-Platte« arrangiert,<br />
haben Solisten, Bands und Ensembles eingeladen,<br />
die wichtige Facetten des Landes zwischen<br />
intim und laut, archaisch und modern<br />
auf höchstem Niveau erleben lassen.<br />
So wird unter anderem die Grande Dame<br />
des italienischen Volkslieds, Lucilla Galeazzi<br />
mit dem Trio Rouge in Rudolstadt einen ihrer<br />
seltenen Auftritte geben, I Liguriani spielen<br />
traditionelle Lieder und Tänze aus Ligurien<br />
und Neapels Immigrantenorchester Brigada<br />
Internazionale antwortet musikalisch auf<br />
die scheinbar zunehmende Fremdenfeindlichkeit<br />
im eigenen Land. Bottari di Portico<br />
wiederum brauchen nichts anderes als große<br />
und kleine Bottiche, Weinfässer und Sicheln,<br />
um einen geradezu hypnotischen Sound zu<br />
erzeugen, die Tenore Gòine di Nuoro aus Sardinien<br />
hingegen brauchen nichts anderes als<br />
ihre Stimmen, um als Chor die musikalische<br />
Tradition ihrer Insel zu vermitteln.<br />
Wie es sich für den Länderschwerpunkt<br />
gehört, kann das Festivalpublikum überdies<br />
auch auf den fast ›zahllosen‹ Podien der<br />
Straßenmusiker weitere Bands aus Italien<br />
entdecken.<br />
Bitte mit Hunger<br />
auf Musik anreisen<br />
Wer schon einmal auf dem TFF Rudolstadt<br />
war, weiß, dass dieses neben dem Länderschwerpunkt<br />
noch eine unglaubliche Fülle<br />
weitere hochkarätiger Künstler und Bands zu<br />
bieten hat — sowohl für den intimeren Rahmen<br />
als auch für die ganz große Bühne. Jene<br />
im Heinepark gehört auf jeden Fall zuerst einem<br />
der absoluten Stars der internationalen<br />
Weltmusikszene — der algerischen Sängerin<br />
Souad Massi. Wenn diese wohl bekannteste<br />
Stimme Nordafrikas erklingt, ist das Festival<br />
offiziell eröffnet. Danach geht’s Schlag auf<br />
Schlag — zu entdecken sind wieder so viele<br />
und gleichzeitig so verschiedene Künstler<br />
und Ensembles, dass es auf jeden Fall empfehlenswert<br />
ist, vorab ins Festival-Programm<br />
zu schauen.<br />
Amtliche Partys versprechen unter anderem<br />
die sechs Frauen der Las Kumbia<br />
Queers, ebenso die Afro-Brasilianer Bixiga<br />
70, Mokoomba aus Simbabwe oder die Fetz-<br />
Folker Frigg aus Finnland.<br />
Die Londoner Tiger Lillies kommen, um<br />
ihren irren musikalischen Cocktail aus radikaler<br />
Oper, Varieté und postmodernem<br />
Vaudeville unters Publikum zu streuen, ganz<br />
am Puls der Zeit präsentiert sich die österreichische<br />
Beatboxing-Band Bauchklang, das isländische<br />
Sextett Árstíðir, das eine Synthese<br />
von orchestraler Gewalt und fragiler Intimität<br />
schafft oder auch Käptn Peng & Die Tentakel<br />
von Delphi, die intelligenten deutschen Rap<br />
fabrizieren. Carminho hingegen singt bei einem<br />
gemeinsamen Auftritt mit den Thüringer<br />
Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt auf<br />
der Heidecksburg einen Fado, der einem garantiert<br />
das Herz aufgehen lässt und Multiinstrumentalist<br />
David Lindley will man schon<br />
allein deshalb sehen, weil er lebende Musikgeschichte<br />
ist und Weltmusik immer wieder<br />
für neue Instrumente erschlossen hat.<br />
Wenn der musikalische Reigen des 23. TFF<br />
sich schließlich dem Ende entgegen neigt,<br />
kommt als Abschlussband noch die fünfköpfige<br />
Band La Caravane Passe aus Paris mit<br />
ihrem Gebräu aus osteuropäischer Zigeunermusik,<br />
Hip Hop, Reggae, Tarantella, Chanson<br />
und Rock zum Zuge — und dürfte zweifellos<br />
auch nach vier Tagen ›nonstop‹ Weltmusik<br />
noch einmal letzte Tanzkräfte mobilisieren.<br />
(flb)<br />
23. TFF Rudolstadt<br />
04.—<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.2013<br />
<strong>Das</strong> Gesamtprogramm, Tickets und<br />
alle weiteren Informationen gibt’s<br />
unter www.tff-rudolstadt.de
Juli/August Juni 2013 2012 25<br />
| Festival |<br />
| mode |<br />
Keine Frage, Open Air-Festivals gibt es hierzulande<br />
sommers über mittlerweile so viele, dass es nicht wirklich<br />
leicht fällt, jene Festivals herauszufiltern, die auch<br />
wirklich das Prädikat ›besonders erlebenswert‹ verdienen.<br />
<strong>Das</strong> Greenville Festival gehört zweifelsfrei dazu.<br />
Foto: community promotion<br />
Nachhaltig<br />
gute Musik<br />
Foto: Lina Plank<br />
<strong>Das</strong> Greenville Festival dürften<br />
sicher bereits all diejenigen auf<br />
dem Zettel stehen haben, die die<br />
Erstauflage dieses wahrhaftig<br />
grünen Festivals im brandenburgischen<br />
Paaren im Glien vor den<br />
Toren Berlins im letzten Sommer<br />
miterlebt haben — allen anderen<br />
sei es an dieser Stelle ausdrücklich<br />
anempfohlen.<br />
<strong>Das</strong> Greenville Festival steht<br />
für ein exklusives und zugleich<br />
bunt gemischtes Programm — auf<br />
keiner anderen Veranstaltung in<br />
Deutschland teilen sich Künstler<br />
wie etwa Iggy & The Stooges,<br />
Scooter, The Roots, Deichkind,<br />
The Flaming Lips und Selig die<br />
Bühne bzw. die Backstageräume.<br />
Eine spannende Mischung die<br />
auch gleichzeitig Philosopie des<br />
Festivals ist. Hier soll jenseits von<br />
Genre-Scheuklappen und Szenegrenzen<br />
gedacht und gefeiert<br />
werden. Und wenn man sich die<br />
Liste der angekündigten Künstler<br />
anschaut, scheint diese Idee auch<br />
dieses Jahr perfekt aufzugehen:<br />
Highlights wie Großmeister Nick<br />
Cave & The Bad Seeds, die legendären<br />
Wu-Tang Clan oder der<br />
frisch wiedervereinigte Wahnsinnigen-Haufen<br />
Bloodhound Gang<br />
werden Besucher aus ganz Europa<br />
anlocken. Aber auch Künstler<br />
wie Alex Clare, Tocotronic,<br />
Thees Uhlmann, Katzenjammer,<br />
Bonaparte, Fall Out Boy,<br />
Frittenbude, Kaiser Chiefs, Jupiter<br />
Jones und viele viele mehr<br />
zeugen von einem geschmackssicheren<br />
Booking, das sich nicht<br />
lang bei Spartendenken aufhält.<br />
Neben der musikalischen<br />
Ausrichtung verfolgt das Greenville<br />
den Anspruch, als Festival<br />
über die Zusammenarbeit mit diversen<br />
gemeinnützigen Organisationen<br />
soziales Engagement zu<br />
leben. Darüber hinaus bildet das<br />
Ziel, einen möglichst geringen<br />
ökologischen Fußabdruck zu<br />
hinterlassen und ein stärkeres<br />
Bewusstsein für Nachhaltigkeit<br />
zu schaffen, einen der wichtigsten<br />
Aspekte bei der Planung des<br />
Festivals — und stellt, wie sich<br />
schon letztes Jahr zeigte, auch<br />
die Grundlage dafür dar, dass<br />
viele Festivalbesucher einhelliger<br />
Meinung beschlossen, diesen<br />
Sommer unbedingt wieder dabei<br />
sein zu wollen.(flb)<br />
Greenville Festival<br />
26. — 28.<strong>07</strong>.2013<br />
Paaren im Glien<br />
(Berlin/Brandenburg)<br />
www.greenvillefestival.com<br />
Eine Frage des Stils<br />
Darum kommt keiner herum, wenn nicht gerade<br />
Mutti die Sachen bereitlegt: die Frage des persönlichen<br />
Kleidungsstils. Diesmal fragen wir: Juliane, 28<br />
Was ist Dir wichtig in Sachen<br />
Stil?<br />
Ich achte sehr auf Qualität,<br />
ebenfalls darauf, dass es keine<br />
Massenware ist. Sehr wichtig<br />
ist mir auch, dass ich mich darin<br />
widerspiegele und mich wohl<br />
fühle.<br />
Hast Du besondere Accessoires,<br />
die Du gerne trägst?<br />
Am liebsten trage ich meine<br />
Casio-Uhr und die Ohrringe,<br />
die ich gerade trage. Besonders<br />
gern trage ich aber auch Nagellack,<br />
egal welche Farbe!<br />
Was zeichnet Deinen Stil aus?<br />
Ich möchte mit meinem Style<br />
außergewöhnlich wirken, deshalb<br />
trage ich z. B. auch gerade<br />
einen Blazer, der mit Löchern<br />
versehen ist.<br />
Definierst Du dich über deine<br />
Kleidung?<br />
Ja, sie ist je nach Laune immer<br />
etwas unterschiedlich. Wenn<br />
es mir besser geht und ich gute<br />
Laune habe, trage ich oft bunte<br />
Sachen. Gedeckte Töne, hinter<br />
denen ich mich verstecken<br />
kann, trage ich, wenn ich etwas<br />
schlechtere Laune habe.<br />
Hast Du ein Lieblingskleidungsstück?<br />
Ja, sogar mehrere! Am liebsten<br />
habe ich meine Wachshose — das<br />
ist eine schwarze Hose, die mit<br />
Wachs überzogen ist. Ich liebe sie<br />
einfach. Ebenfalls ein Topkleidungsstück<br />
ist meine Lederjacke<br />
aus Italien und ganz schlichte<br />
Tanktops dürfen in meinem Kleiderschrank<br />
auch nicht fehlen.<br />
Die Fragen stellte: Lina Plank
Sonderbeilage<br />
Gute Filme im Juni 2013<br />
Hallo Hallo, liebe<br />
Freunde der Filmkunst!<br />
So langsam starten wir<br />
in den Kinosommer,<br />
und das wird – promised<br />
– wirklich keine<br />
cineastische Saure-<br />
Gurken-Zeit. Unser<br />
Masterplan natürlich<br />
getreu unserem Motto:<br />
Gute Filme. Die gibt<br />
es, ist ja klar, im regulären<br />
Programm und<br />
Ende Juni zusätzlich an<br />
unserem Spezialwochenende:<br />
Wir feiern<br />
15 Jahre Mitteldeutsche<br />
Medienförderung<br />
mit 10 Filmen, die<br />
endlich mal wieder auf<br />
die große Leinwand<br />
müssen. Bringt Euch<br />
auch in Feierlaune?<br />
Dann sehen wir uns im<br />
Schillerhof!<br />
Alle Spielzeiten<br />
finden Sie hier:<br />
www.schillerhof.de<br />
Kino im Schillerhof · Helmboldstr. 1<br />
ÖPNV: Straßenbahn 2, 3, Bus 14<br />
Infos: www.schillerhof.de<br />
Telefon: (03641) 52 36 53<br />
tägl. ab 16 Uhr, Sa/So ab 14 Uhr<br />
Tango Libre<br />
Startet im Schillerhof am 13.6.<br />
Geldscheine fliegen durch die Luft.<br />
Einer schießt, einer liegt am Boden,<br />
einer rennt weg. Einer stirbt. Schnitt.<br />
Was wie ein Krimi beginnt, erweist<br />
sich als ein genau gezeichnetes Drama<br />
von fünf Menschen, deren Schicksal<br />
sich immer stärker miteinander<br />
verknüpft, angeheizt von der erotischen<br />
Strahlkraft des argentinischen<br />
Tango. Oft haben diese Menschen<br />
nur wenige Worte zur Verfügung,<br />
Konversation ist nicht ihre Stärke und<br />
wohl auch untauglich, um das, was<br />
sie fühlen, auszudrücken. Beim Tango<br />
sprechen die Körper und die Blicke.<br />
JC ist Gefängniswärter, er lebt allein<br />
mit einem Goldfisch in einer düsteren<br />
Wohnung, einziger Lichtblick in<br />
seinem exakt geregelten Leben ist<br />
ein wöchentlicher Tangokurs. Dort<br />
trifft er auf Alice, die allein mit ihrem<br />
Sohn Antoine lebt, ihr Mann Fernand<br />
sitzt im Gefängnis, ebenso dessen<br />
Freund Dominic. Sie waren so etwas<br />
wie eine Familie, jetzt treffen sie nur<br />
an den spärlichen Besuchstagen aufeinander.<br />
Zentrum der Konstellation<br />
ist Alice, faszinierend subtil gespielt<br />
von Anne Paulicevich, die auch das<br />
wunderbare Drehbuch geschrieben<br />
hat. Alice versteht zwar, mit der Situation<br />
selbstbewußt umzugehen, doch<br />
hinter der Stärke ist ihre Sehnsucht<br />
nach Nähe und Unterstützung fühlbar,<br />
nach Liebe, nach Sex. <strong>Das</strong> ist bei<br />
den Männern nicht anders, nur dass<br />
sie in engen Mauern festsitzen. Immer<br />
wieder überrascht die Geschichte mit<br />
unerwarteten Wendungen. Außerdem<br />
ist die ungewöhnliche, aber immer<br />
glaubwürdige Story ein intelligenter<br />
Beitrag zum Thema Männlichkeit<br />
fernab jeglicher Klischees. Um seinem<br />
Nebenbuhler Paroli zu bieten, bittet<br />
Fernand den einzigen Argentinier<br />
im Knast, ihn Tango zu lehren. Was<br />
das zur Folge hat, ist ein Kinoereignis,<br />
das Gänsehaut verursacht. Dem<br />
Regisseur Frédéric Fonteyne gelingt,<br />
wie schon bei „Eine pornographische<br />
Beziehung“ (2000), ein toller<br />
Film, kunstvoll und sinnlich inszeniert,<br />
wunderbar gespielt, und immer ein<br />
wenig neben der Spur konventioneller<br />
Draufsicht. Caren Pfeil<br />
FR, BE, LUX 2012, R: Frédéric Fonteyne, D: Anne<br />
Paulicevich, François Damiens, Sergi López, Jan<br />
Hammenecker<br />
Tango Libre<br />
Gambit –<br />
Der Masterplan<br />
Startet im Schillerhof am 20.6.<br />
Sobald die ersten Takte der an Henry<br />
Mancini erinnernden Titelmusik<br />
erklingen, wird klar, an welchem<br />
Klassiker sich „Gambit – Der Masterplan“<br />
orientiert: Blake Edwards‘ „Der<br />
Rosarote Panther“ steht bei Michael<br />
Hoffmans („Ein russischer Sommer“,<br />
„Tage wie dieser“) Film Pate<br />
und ist außerdem das lose Remake<br />
des gleichnamigen, 1966 gedrehten<br />
Films, in dem Michael Caine einen<br />
Gauner spielt, der mit einem verzwickten<br />
Plan zu Geld kommen will.<br />
Nun ist es Colin Firth, der ein Spiel<br />
spielen will, das bis ins Detail geplant<br />
ist und bei dem doch so viel<br />
schief gehen kann. Als Kunstexperte<br />
Harry Deane spielt Firth eine typische<br />
Verliererfigur, die von ihrem Boss<br />
Lord Lionel Shahbandar herumkommandiert<br />
wird und nun die Chance<br />
zur Rache sieht. Im fernen Texas soll<br />
ein lange verschollenes Gemälde des<br />
impressionistischen Meisters Claude<br />
Monet aufgetaucht sein, das Shahbandars<br />
Sammlung vervollständigen<br />
könnte – wenn es denn echt wäre.<br />
Doch nicht Monet hat die Heuhaufen<br />
im Abendlicht gemalt, sondert ein<br />
recht fähiger Kunstfälscher. Bleibt<br />
nur die Frage, wie Deane seinen<br />
Boss zum Kauf des Gemäldes überreden<br />
kann. Mit Hilfe der flippigen,<br />
sehr blonden und sehr texanischen<br />
PJ Puznowski, in deren Wohnwagen<br />
das Bild seit Jahren gehangen hat,<br />
soll Shahbandars Gier geweckt werden.<br />
Doch so leicht Deanes Spiel in<br />
der Phantasie auch wirkte, die Realität<br />
sieht ganz anders aus. Zumal sich<br />
nicht nur Puznowski als weit weniger<br />
naiv erweist, als sie wirkt, auch<br />
ein deutscher Kunstexperte droht<br />
Deanes Komplott zu entlarven.<br />
Colin Firth, Cameron Diaz, Tom Courtenay<br />
und Alan Rickman in einer<br />
verrückten Komödie nach einem<br />
Drehbuch der Coen-Brüder. Vor allem<br />
Alan Rickman hat als herrlich<br />
selbstgefälliger Milliardär sichtliches<br />
Vergnügen an seiner Antagonisten-<br />
Rolle. Michael Meyns<br />
USA 2012, R: Michael Hoffman,B: Joel & Ethan<br />
Coen, D: Colin Firth, Cameron Diaz, Alan Rickman,<br />
Stanley Tucci, Tom Courtenay<br />
Before Midnight<br />
Before Midnight<br />
Startet im Schillerhof am 6.6.<br />
Wir erinnern uns: Am Ende von „Before<br />
Sunset“ fand sich der amerikanische<br />
Schriftsteller Jesse im Pariser Appartement<br />
der Französin Celine wieder, mit<br />
der er Jahre zuvor (in „Before Sunrise“)<br />
eine Nacht in Wien verbracht<br />
hatte – und verpasste liebend gern<br />
seinen Rückflug. Neun Jahre später,<br />
am Ende eines Sommerurlaubs, verabschiedet<br />
Jesse seinen Sohn, der zurück<br />
zur Mutter nach Amerika fliegt, und<br />
konfrontiert Celine, mit der er inzwischen<br />
Zwillingstöchter hat, mit seinem<br />
Wunsch, mehr Zeit mit seinem Sohn<br />
zu verbringen. Celine, die gerade ein<br />
Jobangebot bekommen hat, ist wenig<br />
begeistert von der Vorstellung, die gemeinsame<br />
Heimat Paris mit Chicago<br />
auszutauschen. Der nächste Tag ermöglicht<br />
Jesse und Celine etwas ganz<br />
und gar Ungewöhnliches: Zeit für sich,<br />
ohne Kinder, ohne Ziel, ohne Druck.<br />
Wie so oft in den „Before …“-Filmen,<br />
läuft das Paar durch die Gegend und<br />
redet. Sie landen in einem Hotel, könnten<br />
zum ersten Mal seit langem eine<br />
völlig ungestörte Nacht miteinander<br />
verbringen, und geraten so heftig aneinander,<br />
dass am Ende gar ihre Beziehung<br />
in Frage steht.<br />
Seit sie 1995 als Anfang Zwanzigjährige<br />
in „Before Sunrise“ durch eine<br />
Nacht in Wien liefen, sind Jesse und<br />
Celine so etwas wie alte Bekannte<br />
geworden. Wie Richard Linklater und<br />
seine Hauptdarsteller und Co-Autoren<br />
Julie Delpy und Ethan Hawke die Balance<br />
wahren, stets den richtigen Ton<br />
treffen, eine perfekte Mischung aus<br />
amüsanten und ernsten Momenten<br />
finden, ist außerordentlich. Mit größter<br />
Leichtigkeit, komplett auf inszenatorische<br />
Mätzchen verzichtend, ganz auf<br />
die beiden Hauptfiguren konzentriert,<br />
ist „Before Midnight“ zum grandiosen<br />
dritten Teil einer Reihe von Filmen geworden,<br />
die hoffentlich noch nicht zu<br />
Ende ist. Michael Meyns<br />
USA 2012, R: Richard Linklater, D: Julie Delpy,<br />
Richard Linklater<br />
Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher · Aufmachung: Panetta & Co. · www.panettaco.de<br />
Fürstengraben<br />
Gambit – Der Masterplan<br />
Saalbahnhofstr.<br />
Löbstedter<br />
Löbdergraben<br />
Am<br />
Anger<br />
Wenigenjenaer Ufer<br />
Helmboldstr.<br />
Schulstr.<br />
Schenkstr.<br />
Karl-Liebknecht-Str.
Promised Land<br />
Startet im Schillerhof am 27.6.<br />
Mit Erdgas lässt sich wesentlich<br />
schneller Geld machen, als mit der<br />
langsamen und teuren Entwicklung<br />
erneuerbarer Energien. <strong>Das</strong> Problem<br />
dabei sind aber die Chemikalien, die<br />
in die Erde gepumpt werden, um das<br />
Gas nach oben zu pressen.<br />
In Gus van Sants „Promised Land“,<br />
der auf einem Drehbuch seiner beiden<br />
Hauptdarsteller Matt Damon und<br />
John Krasinski basiert, spielt Damon<br />
den erfolgreichen Vertreter Steve Butler,<br />
der zusammen mit seiner Kollegin<br />
Sue in eine kleine Stadt irgendwo<br />
im amerikanischen Niemandsland<br />
kommt, um die Bürger dazu zu bringen,<br />
ihr Land für Bohrungen zu verpachten.<br />
Die wirtschaftliche Not der<br />
Bewohner ist nicht zu übersehen und<br />
so führt das Versprechen auf einen<br />
Geldsegen rasch zum Erfolg. Zumal<br />
Butler ein sympathischer Kerl ist und<br />
keineswegs wie ein windiger Vertreter<br />
wirkt. Alles scheint nach Plan zu verlaufen,<br />
doch dann wird eine Abstimmung<br />
anberaumt und der Kampf um<br />
die Bohrrechte entwickelt sich zum<br />
Wahlkampf: Auf der einen Seite Butler<br />
und seine Kollegin, auf der anderen<br />
der glatte Umweltaktivist Dustin Noble,<br />
der die Bürger auf die vermeintlich<br />
offensichtlich richtige Seite ziehen<br />
will. „Promised Land“ ist weniger ein<br />
dezidiert wirtschaftskritischer Film,<br />
wie es etwa „Erin Brockovich“ war,<br />
sondern ein behutsam aufklärerischer<br />
Film, der vor allem nostalgische Werte<br />
beschwört. Nicht umsonst bezieht<br />
sich schon der Titel auf jenes gelobte<br />
Land, dass die amerikanischen Pioniere<br />
einst der Natur abrangen und<br />
fruchtbar machten. Michael Meyns<br />
USA 2012, R: Gus van Sant, D: Matt Damon,<br />
Frances McDormand, Hal Holbrook, John Krasinski,<br />
Rosemarie DeWitt<br />
Promised Land<br />
The Place beyond<br />
the Pines<br />
Motorrad-Stuntman Luke reist mit<br />
einem Jahrmarkt von Stadt zu Stadt.<br />
In der Kleinstadt Schenectady nahe<br />
New York erfährt er von Romina, mit<br />
der er eine Affäre hatte, dass er der<br />
Vater ihres Sohnes ist. Um sie zumindest<br />
finanziell zu unterstützen,<br />
verlegt Luke sich auf Banküberfälle,<br />
die er mit seinem Motorrad ausführt.<br />
Der ehrgeizige Polizist Avery will<br />
derweil die Karriereleiter nach oben<br />
klettern. Nach einem misslungenen<br />
Überfall kreuzen sich die Wege von<br />
Luke und Avery. Derek Cianfrance<br />
(„Blue Valentine“), einer der spannendsten<br />
amerikanischen Regisseure<br />
der Gegenwart, verankert seine<br />
Filme tief in der Realität, während<br />
der tiefe Drang zu spüren ist, Geschichten<br />
zu erzählen, die größer<br />
sind als das Leben. So entspinnt sich<br />
ein episches Drama, dass 15 Jahre<br />
umfasst und mit drei überraschenden<br />
Perspektivwechseln fasziniert. „The<br />
Place beyond the Pines“ beweist, dass<br />
das amerikanische Erzählkino abseits<br />
vom Hollywood-Mainstream alles andere<br />
als tot ist. O. Kaever<br />
USA 2012, R: Derek Cianfrance, D: Ryan Gosling,<br />
Bradley Cooper, Eva Mendes, Ray Liotta, Bruce<br />
Greenwood<br />
Papadopoulos & Söhne<br />
Papadopoulos &<br />
Söhne<br />
Startet im Schillerhof am 27.6.<br />
Der aus Griechenland stammende<br />
Europäische Unternehmer des Jahres<br />
und Millionär Harry Papadopoulos<br />
ist auf der Überholspur, bis die Börse<br />
crasht. Dann geht’s bergab – und<br />
zwar rasant. Die einzige Rettung ist<br />
der Verkauf des billigen Fish & Chips-<br />
Shops in einer der öden Londoner<br />
Vorstädte, der, inzwischen längst geschlossen,<br />
sein erstes Zuhause war<br />
als junger griechischer Einwanderer<br />
in London. Aber der Shop gehört zu<br />
50 Prozent seinem älteren Bruder<br />
Spiros, zu dem er vor Jahren den<br />
Kontakt abgebrochen hat. Und der<br />
will nicht verkaufen, sondern den<br />
Laden wieder flott machen.<br />
Trotz der etwas einfachen Botschaft<br />
vom unglücklichen Millionär, der sich<br />
zurück zum glücklichen Tellerwäscher<br />
wandelt, überzeugt die Komödie<br />
des griechisch-britischen Regisseurs<br />
Marcus Markou mit sprödem<br />
Humor und einem unaufgeregten<br />
Erzählstil, der den Schauspielern viel<br />
Raum läßt, ihre Figuren vielschichtig<br />
auszuloten. Und am Ende wird doch<br />
noch Sirtaki getanzt. Caren Pfeil<br />
GB 2012, R: Marcus Markou, D: Stephan Dillane,<br />
Cosima Shaw, Georges Corraface, Frank Dillane,<br />
Georgia Groome<br />
The Place beyond the Pines<br />
Termine im Juni:<br />
3.6. 19:00 Uhr „Alles was wir<br />
wollen“ mit Filmgespräch<br />
5.6. 21:00 Uhr „Fear and<br />
Loathing in Las Vegas“ (OV)<br />
35mm-Kino FILM e.V.<br />
7.6. 21:30 Uhr<br />
„<strong>Das</strong> wandelnde Schloss“<br />
Museumsnacht, FILM e.V.<br />
11.6. 20:00 Uhr „Hitlerjunge<br />
Salomon“ Medienwissenschaft<br />
24.6. 18:30 Uhr<br />
„Life in Plastic“ EWNT-Reihe<br />
25.6. 10:00 Uhr „Before<br />
Midnight“ Seniorenkino<br />
25.6. 20:00 Uhr „Citizen Kane“<br />
(OV), Medienwissenschaft<br />
28.6. 19:30 Uhr<br />
„Wurzeln, Dreck und Steine“<br />
2013<br />
Filme, Филмови, Movies –<br />
Eine Kinoreise durch<br />
15 Jahre Mitteldeutsche<br />
Medienförderung<br />
Zum Jubiläum bringen wir<br />
an einem Wochenende zehn<br />
ausgewählte Werke nochmal<br />
auf die große Leinwand.<br />
Samstag 22.6.<br />
17:00 Uhr Ich, Tomek*<br />
20:00 Uhr Snow*<br />
22:30 Uhr White White World*<br />
Sonntag 23.6.<br />
11:00 Uhr Die Blindgänger*<br />
17:00 Uhr Für Elise*<br />
20:00 Uhr Schilf*<br />
22:30 Uhr Tulpan<br />
Montag 24.6.<br />
17:00 Uhr Luther<br />
20:00 Uhr Goethe!*<br />
22:30 Uhr Klopka - Die Falle<br />
*mit Filmgespräch<br />
COC_GA_5116_Schillerhof_Jena_91,5x99.indd 1 17.05.13 15:00
28<br />
Juni 2013<br />
| dnt weimar |<br />
Verdrängte Leidenschaften<br />
und vergebliche Hoffnungen<br />
Fotos: Thomas Müller<br />
Zum Saisonabschluss bringt das Deutsche Nationaltheater Weimar im großen Haus William Shakespeares<br />
»Kaufmann von Venedig« und Giacomo Puccinis »Madama Butterfly« auf die Bühne.<br />
Vom »Wintermärchen« über »Falstaff«<br />
und »Viel Lärm um Nichts« bis hin zu<br />
den Sonetten — das Deutsche Nationaltheater<br />
Weimar hatte in der aktuellen Spielzeit<br />
jede Menge Shakespeare im Programm.<br />
Und mit der bitter-tragischen Komödie »Der<br />
Kaufmann von Venedig« kommt in einer<br />
Neuinszenierung von Claudia Meyer zum<br />
Saisonende noch ein weiteres Stück des großen<br />
englischen Dramatikers hinzu.<br />
Obwohl er momentan Liquiditätsprobleme<br />
hat, erklärt sich der venezianische Kaufmann<br />
Antonio bereit, seinen Freund Bassanio bei<br />
der Brautwerbung um die schöne und reiche<br />
Portia zu unterstützen. Die notwendigen finanziellen<br />
Mittel dafür leiht er sich bei seinem<br />
Feind, dem Juden Shylock. Der von allen<br />
verachtete Geldverleiher verlangt dafür nur<br />
einen Pfand: Sollte Antonio seine Schulden<br />
nicht begleichen, darf Shylock ihm ein Pfund<br />
Fleisch aus dem Körper schneiden. Seiner<br />
Sache sicher, unterschreibt Antonio bedenkenlos,<br />
denn in Venedig werden heilige Eide<br />
häufig geschworen und gebrochen, ernsthafte<br />
Versprechen leicht gemacht und sofort vergessen.<br />
Doch Shylock ist fremd in der Lagunenstadt<br />
…<br />
Ausgehend von Shakespeares Venedig<br />
führt Regisseurin Claudia Meyer in die Gegenwart<br />
des globalen Kapitalismus. In dieser<br />
Welt ist jedes Mittel recht, um den Gegner fertig<br />
zu machen. Die Kaufmänner sind allesamt<br />
Haie und skrupellose Individualisten, aber<br />
unter ihren knallharten, smart-kontrollierten<br />
Oberflächen herrschen ungestüme Leidenschaften,<br />
Sehnsüchte und Abgründe. In der<br />
Verbindung von Schauspiel und Musik dringt<br />
das Ensemble in diese verdrängten Aspekte<br />
der menschlichen Seele vor und bringt deren<br />
unhörbare Stimmen an die Oberfläche.<br />
Madama Butterfly<br />
Als letzte Neuproduktion der Saison erlebt<br />
Giacomo Puccinis »Madama Butterfly« ihre<br />
Premiere. Die 1904 auf dem Höhepunkt der<br />
europäischen Japanmode uraufgeführte Oper<br />
erzählt die tragische Geschichte der Geisha<br />
Cho-Cho San, genannt Butterfly, die sich nach<br />
Liebe und einem neuen Leben im Land der<br />
unbegrenzten Möglichkeiten sehnt. Doch ihre<br />
Vorstellung vom heroischen, für die Ewigkeit<br />
liebenden Amerikaner, der ihr diesen Traum<br />
erfüllen könnte, ist eine Illusion. Denn der<br />
Marineoffizier Pinkerton will nur Spaß haben,<br />
mehr nicht. Ihn fasziniert Butterfly als<br />
Verkörperung seines Bildes einer perfekten<br />
Japanerin, weniger als eine reale Frau aus<br />
Fleisch und Blut. Nachdem Pinkerton am<br />
Ende seiner Militärzeit Japan verlassen hat,<br />
glaubt Cho-Cho San fest an seine Rückkehr.<br />
Unbeirrbar wartet sie darauf, dass er sie und<br />
das inzwischen geborene, gemeinsame Kind<br />
in seine Heimat nachholt. Als sie erkennt,<br />
dass ihre Hoffnung vergeblich ist, begeht sie<br />
Selbstmord.<br />
Die Protagonisten — und damit auch das<br />
Japan und der Westen — wie Puccini sie entwirft,<br />
sind sich ähnlicher, als man zunächst<br />
denkt. Die Liebesgeschichte basiert auf einem<br />
ebenso tragischen wie emphatisch verteidigten<br />
gegenseitigen Missverständnis. Dieser<br />
Spur folgt die Regisseurin Eva-Maria Höckmayr<br />
in ihrer Neuinszenierung des Werks,<br />
dessen musikalische Leitung in den Händen<br />
des ersten Kapellmeisters Martin Hoff liegt.<br />
(sle)<br />
Premiere »Der Kaufmann von Venedig«<br />
01.06., 19 Uhr, großes Haus<br />
Weitere Vorstellungen: 06., 16. und 28.06.,<br />
<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.2013<br />
Premiere »Madama Butterfly«<br />
22.06., 19 Uhr, großes Haus<br />
Weitere Vorstellungen: 27.06. und<br />
04.<strong>07</strong>.2013<br />
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel<br />
Von Theresia Walser/Regie: Daniela Kranz<br />
Auf einer Pressekonferenz treffen drei<br />
Gattinnen ehemaliger Diktatoren zusammen,<br />
um über die geplante Verfilmung<br />
ihrer Biographien zu diskutieren. Während<br />
Frau Leila sich vorstellen könnte, von<br />
Nicole Kidmann gespielt zu werden, sieht<br />
Frau Imelda ihr Leben eher als große Oper.<br />
Frau Margot wiederum hält sich partout<br />
für ›nicht darstellbar‹ und will wenn nötig<br />
ein Gesetz dagegen erlassen. Mit der Zeit<br />
geraten die drei Frauen immer heftiger<br />
anei nander und verstricken sich mehr und<br />
mehr in den Erinnerungen an die grausamen<br />
Taten ihrer Vergangenheit und die ihrer<br />
Ehemänner …(skl)<br />
Premiere: 14.06., 20 Uhr, e-werk<br />
Weitere Vorstellungen: 15., 22. und<br />
25.06., 04.<strong>07</strong>.2013<br />
<strong>Das</strong> gesamte Programm, weitere<br />
Informationen und Karten:<br />
www.nationaltheater-weimar.de<br />
Tel: 03643 – 755 334
Juni 2013<br />
29<br />
| kultur |<br />
Ausnahmemusiker Till Brönner &<br />
Band weihen zum Sommer-Open-Air<br />
in Weimar am 12. Juli die neue Seebühne<br />
im Weimarhallenpark ein.<br />
So klingt der Sommer<br />
Fotos: Weimar GmbH, Andreas Bitesnich<br />
Frei nach dem Motto ›einmal Kulturhauptstadt,<br />
immer Kulturhauptstadt‹ läuft die<br />
Kultur in Weimar nach der erfolgreichen Premiere<br />
des »Weimarer Sommers« im Vorjahr<br />
erneut zur Höchstform auf: Von Ende Juni bis<br />
Anfang September wechseln sich Konzerte,<br />
Sommertheater, Tanz und Freiluft-Spektakel<br />
ab und alle haben ihren Auftritt: Künstler, Publikum<br />
und Flaneure, große Stars und junge<br />
Talente.<br />
In Anlehnung an das aktuelle Jubiläum<br />
des großen Komponisten steht natürlich auch<br />
Richard Wagner mit ganz oben auf dem Weimarer<br />
Sommer-Spielplan. Herausragen dürfte<br />
hierbei vor allem die Open-Air-Konzertnacht<br />
»Wahn, Wahn, überall Wahn« am 13. Juli im<br />
Weimarhallenpark. Zu Ehren seines 200. Geburtstages<br />
wird diese Konzertnacht Wagner<br />
und seinem nicht weniger idealistischen Weimarer<br />
Freund und Wegbereiter Franz Liszt<br />
gewidmet — moderiert übrigens von keinem<br />
geringeren als Götz Alsmann.<br />
Sehr zu empfehlen ist diese Open-<br />
Air-Spielstätte aber auch schon<br />
am Abend zuvor. Kein geringerer<br />
als der fünffache Echo-Gewinner,<br />
Grammy-Nominee, Jazzmusiker,<br />
Komponist, Produzent und Fernsehstar<br />
Till Brönner ist zu Gast:<br />
Der Ausnahmemusiker wird die<br />
neue Seebühne im Weimarhallenpark<br />
am Freitag, 12. Juli, einweihen.<br />
Gleichzeitig bestreitet er die<br />
erste große Konzertnacht in diesem Sommer.<br />
Till Brönner gelingt es mit schlafwandlerischer<br />
Sicherheit die Grenzen des Jazz<br />
spielerisch zu erweitern, ohne dabei seine<br />
Wurzeln zu vergessen. Die Liste der Musiker,<br />
mit denen er zusammengearbeitet hat, ist<br />
lang und reicht von eingefleischten Jazzern<br />
wie Dave Brubeck, Monty Alexander und<br />
Klaus Doldinger über die Grande Dame des<br />
deutschen Chanson Hildegard Knef bis hin zu<br />
Pop- und Hip Hop-Größen à la Mousse T. und<br />
Till Brönner<br />
Snoop Dogg. Doch neben all seinen<br />
vielseitigen Aktivitäten ist Till Brönner<br />
vor allem immer eins geblieben:<br />
ein ausgezeichneter Jazztrompeter<br />
und Improvisator, dessen zahlreiche<br />
Live-Auftritte ein garantiertes Erlebnis<br />
sind. In Weimar wird er begleitet<br />
von Christian von Kaphengst am<br />
Bass, David Haynes an den Drums,<br />
Magnus Lindgren am Saxophon/Flute<br />
sowie Jasper Soffers am Keyboard.<br />
Um dem Besucher den Konzertbesuch<br />
noch ein wenig schmackhafter zu machen,<br />
kann dieser übrigens zwischen Sitz- und Flanierkarten<br />
wählen oder sich für eine Buffetkarte<br />
entscheiden, die ein Konzert-Dinner vor<br />
dem Konzert und in der Pause sowie reservierte<br />
Sitzplätze beinhaltet.(flb)<br />
Konzertkarten gibt es in der Tourist-<br />
Information, alle weiteren Informationen<br />
unter: www.weimarer-sommer.de<br />
12 JulI 2013<br />
Preisträger des Echo-Jazz 2011<br />
Seebühne im<br />
Weimarhallenpark<br />
Platzkarte mit Buffet 76,00 €<br />
Platzkarte 38,70 €<br />
Flanierkarte 18,70 €<br />
weimar<br />
K u l t u r s t a d t E u r o p a s<br />
TIll<br />
BrönnEr<br />
& Band<br />
Tickets im Online-Verkauf unter www.weimar.de<br />
Tourist-Information Weimar + 49 (0) 3643 745-745
30<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| museologie |<br />
Antike Schätze<br />
wieder ans Licht gebracht<br />
Es ist eines der ältesten und zugleich das jüngste Museum der Stadt, gegründet 1846, geschlossen 1962 und<br />
wiedereröffnet 2012: <strong>Das</strong> Archäologische Museum der Universität mit seinen Antikensammlungen. Nachdem es<br />
Jahrzehnte ein Schattendasein fristete, hat es seit etwas mehr als einem Jahr in einer zum Schau- und Studiensaal<br />
ausgebauten Halle des ehemaligen Zeisswerks in der Carl-Pulfrich-Straße eine neue Heimstatt gefunden. Zur Langen<br />
Nacht der Museen am 7. Juni präsentieren die Klassischen Archäologen der Universität sich und ihre antiken<br />
Schätze erneut einer breiten Öffentlichkeit.<br />
In der griechischen Mythologie gilt sie als<br />
Göttin der Liebe, der Schönheit und der<br />
sinnlichen Begierde. Erzählungen darüber,<br />
wie sie Götter, aber auch ganz normale<br />
sterbliche Männer um den Finger wickelte,<br />
sind Legion. Und auch bei der Jenaer Universitätsleitung<br />
hat die griechische Liebesgöttin<br />
Aphrodite im Frühjahr 2010 ihre Wirkung offenbar<br />
nicht verfehlt, wenngleich es dazu keiner<br />
besonderen Verführungskünste bedurfte.<br />
Denn der Universität, genauer dem Institut<br />
für Altertumswissenschaften, war zum damaligen<br />
Zeitpunkt von einer Schweizer Stiftung<br />
nicht bloß ein archäologisch wertvoller,<br />
etwa 2000 Jahre alter Torso der Göttin zur<br />
Dauerleihgabe angeboten worden. Vielmehr<br />
umfasste der antike Schatz quasi als ›Mitgift‹<br />
weitere, knapp 60 hochklassige Artefakte,<br />
darunter Plastiken, etruskische Terrakotta-<br />
Statuetten und römische Wandmalereien.<br />
»Die Universität hätte eine große Chance<br />
vertan, wenn sie sich diese Sammlung hätte<br />
entgehen lassen«, sagt der Kustos der Jenaer<br />
Antikensammlungen Dr. Dennis Graen zur<br />
damaligen Entscheidung, dass hochwertige<br />
Konvolut für Jena zu sichern.<br />
Neues Haus für antike Schätze<br />
Dies bescherte der Jenaer Archäologie<br />
nicht nur den größten<br />
Zuwachs an Originalen seit<br />
mehr als 150 Jahren, sondern<br />
brachte auch bei der zuvor<br />
immer wieder vertagten Suche<br />
nach einem neuen Domizil<br />
für die Bestände des<br />
1962 geschlossenen Archäologischen<br />
Museums den Stein<br />
ins Rollen. Eine lang leer stehende<br />
Lagerhalle im Bau 36 A<br />
des ehemaligen Zeisswerks wurde<br />
binnen eines Jahres zu einem<br />
Ausstellungssaal mit integriertem<br />
Magazin- und Restaurierungsbereich<br />
umgestaltet,<br />
mehrere zehntausend Euro für<br />
Begründer des Archäologischen<br />
Museums in<br />
Jena: Karl Wilhelm Goettling<br />
(1793 — 1869)<br />
Umbau- und Sanierungsarbeiten in die Hand<br />
genommen.<br />
Am Ende jahrelangen Hoffens und Wartens<br />
schließlich die Gewissheit: Fast 165 Jahre<br />
nach seiner Eröffnung und 50 Jahre nach<br />
seiner zwischenzeitlichen Schließung<br />
feierte das Archäologische<br />
Museum der Universität im April<br />
vorigen Jahres am neuem<br />
Standort in der Carl-Pulfrich-<br />
Straße 2 Wiedererstehung.<br />
Auf zirka 300 Quadratmetern<br />
Fläche sind seitdem neben<br />
den Dauerleihgaben aus der<br />
Schweiz die zirka 2000 Exponate<br />
umfassende Sammlung<br />
Antiker Kleinkunst sowie Abgüsse<br />
antiker Plastik, die bisher<br />
in Magazinen schlummerten,<br />
erstmals wieder in einem repräsentativen<br />
Gesamtzusammenhang<br />
der Öffentlichkeit<br />
zugänglich.<br />
Abbildungen: Archiv Antikensammlungen / FSU Jena, Marko Schmidt, wikipedia
Juli/August Juni 2013 2012<br />
31<br />
In chronologischer Abfolge werden hier Objekte<br />
aus allen wesentlichen antiken Epochen<br />
von der Bronze- bis weit in die römische<br />
Kaiserzeit präsentiert, darunter prachtvolle<br />
griechische und etruskische Vasen, antike Öllampen<br />
und Glasgefäße, Kleinbronzen, Terrakotten<br />
und Münzen. Einige, teils äußerst seltene<br />
Ausstellungsstücke, wissen die Blicke in<br />
besonderer Weise zu fesseln: eine ägyptische<br />
Mumienmaske etwa, eine etruskische Urne,<br />
die inmitten der Nachbildung einer antiken<br />
Grabstätte inszeniert ist, ein bronzener korinthischer<br />
Helm oder auch Fragmente eines<br />
gleichfalls etruskischen Goldschmucks aus<br />
dem 7. Jahrhundert vor Christus. Ergänzt und<br />
bereichert wird die Ausstellung zudem durch<br />
Leihgaben aus dem Museum für Ur- und<br />
Frühgeschichte Weimar, der Jenaer Papyrussammlung<br />
und der Hilprecht-Sammlung Orientalischer<br />
Altertümer.<br />
Staatsminister Goethe und dem Weimarer<br />
Fürstenhof wegen eines »gänzlichen Mangels<br />
an Mitteln« mehrfach auf Granit gebissen.<br />
Erst vierzehn Jahre nach Goethes Tod geht<br />
sein Wunsch, »die schönsten Denkmale der<br />
bildenden Kunst der Alten der Bewunderung<br />
und dem Studium« zugänglich zu machen, in<br />
Erfüllung: Es ist der 29. September 1846, als<br />
das Museum in einem Saal des Jenaer Stadtschlosses<br />
Eröffnung feiert. Vor allem Gipsabgüsse<br />
antiker Skulpturen, Zeichnungen und<br />
Gemälde werden gezeigt, im Ganzen 70 Objekte.<br />
Den bescheidenen Museumsetat von nur<br />
50 Talern vor Augen ruft Goettling im Wintersemester<br />
1845/46 die für die gesamte Bürgerschaft<br />
öffentlichen ›Rosenvorlesungen‹ ins<br />
Leben, gibt dort am 3. Dezember 1845 selbst<br />
den Auftakt und hat nachhaltigen Erfolg damit:<br />
Er begründet eine fast 70 Jahre währende<br />
Veranstaltungsreihe, deren Erlöse in weitere<br />
Ankäufe des Museums fließen.<br />
Schenkung für Hofrat-Titel<br />
Zudem macht Goettling fehlende Gelder<br />
durch ein funktionierendes Netzwerk zur<br />
damaligen archäologischen ›Community‹<br />
wett — zum sächsischen Staatsminister und<br />
Antikensammler Bernhard August von Lindenau<br />
etwa, der in Altenburg selbst zum<br />
Begründer eines kunsthistorischen Museums<br />
avancieren sollte. Oder zu Emil Braun, dem<br />
Ersten Sekretär des Instituts für archäologische<br />
Korrespondenz, des späteren Deutschen<br />
Archäologischen Instituts in Rom.<br />
Unter tätiger Mithilfe beider Herren landet<br />
Goettling nur einen Monat nach der Museumseröffnung<br />
einen besonderen ›Coup‹: Die<br />
Ernennung zum »Hofrath« durch den Altenburger<br />
Herzog ist dem römischen Marchese<br />
Giovanni Pietro Campana eine bedeutende<br />
Schenkung aus seiner berühmten Antikensammlung<br />
wert. 170 antike Originale, darunter<br />
griechische und italienische Vasen aus<br />
etruskischen Nekropolen, 19 Terrakotta-Reliefs<br />
und 88 Gipsabgüsse wechseln auf diese<br />
Weise von Rom nach Jena, erhöhen den hiesigen<br />
Sammlungsbestand seinerzeit um das<br />
Dreifache.<br />
Werkstatt des Jenaer Malers<br />
Den wissenschaftlich bis heute vielleicht<br />
interessantesten Fund steuerte Goettling indes<br />
selbst bei: Bei einer Griechenlandreise<br />
1852 erwirbt er für fünf Taler mehr als drei<br />
Dutzend Scherben rotfiguriger Trinkschalen,<br />
nimmt bei deren Ausfuhr gar »Scherereien<br />
mit der Douane« in Kauf. »Gott verzeihe<br />
mir die Dummheit! — … und doch ist die Sache<br />
für unser kleines Museum von Wert …«,<br />
schreibt er damals in einem Brief und ahnt<br />
noch nichts von der Tragweite seines Fundes.<br />
Diese bringt erst zu Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts die Forschung des englischen<br />
Archäologen Sir John D. Beazley ans Tageslicht:<br />
Die Keramikfragmente entstammen<br />
einer Töpferwerkstatt des antiken Töpferviertels<br />
Kerameikos in Athen um das Jahr<br />
400 vor Christus und wurden von ihm nach<br />
ihrem Aufbewahrungsort unter der Bezeichnung<br />
»Werkstatt des Jenaer Malers« benannt.<br />
»Weltweit sind gegenwärtig nur zwei vergleichbare<br />
Fundkomplexe bekannt«, erklärt<br />
Kustos Dr. Dennis Graen zu diesem archäologischen<br />
Juwel der Jenaer Antikensammlung,<br />
das bis heute Einblicke über die Abläufe und<br />
Organisation einer Töpferwerkstatt im alten<br />
Griechenland liefert und am neuen Museumsstandort<br />
erstmals in Gänze präsentiert<br />
werden kann.<br />
»<br />
Eröffnung einst im Stadtschloss<br />
Ein würdiges Plätzchen inmitten seines<br />
Lebenswerks hat in Gestalt einer Marmorbüste<br />
im Eingangsbereich der neuen Heimstatt<br />
auch der Begründer des Museums gefunden:<br />
der Altphilologe und Antikenforscher Carl<br />
Wilhelm Goettling. Dieser hatte nach einer<br />
Griechenlandreise 1840 in seiner Geburtsstadt<br />
Jena das geistige und materielle Fundament<br />
für den Aufbau eines Archäologischen<br />
Museums gelegt und durch den Erwerb eines<br />
Grundstocks an Abgüssen und Originalen die<br />
Jenaer Antikensammlungen auf den Weg gebracht.<br />
Doch schon damals wollte gut Ding Weile<br />
haben: Nach einer ersten Italienreise 1828<br />
war Goettling mit dem Wunsch nach einem<br />
Archäologischen Museum noch vergebens<br />
von Pontius zu Pilatus gelaufen, hatte bei<br />
Abgüsse antiker Plastik im groSSen Saal des ehemaligen Archäologischen<br />
Museums im Universitätshauptgebäude
32<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
»<br />
50 Jahre in Magazinen und Depots<br />
Vom Ende einer jahrzehntelangen Odyssee<br />
künden in der neuen Ausstellungshalle<br />
indes vor allem die antiken Plastiken und<br />
Porträtbüsten. Mit über 600 Objekten bildete<br />
die Gipsabgusssammlung seit dem 19<strong>07</strong> erfolgten<br />
Umzug in das anstelle des Stadtschlosses<br />
errichtete Universitätshauptgebäude das<br />
eigentliche Herzstück des Archäologischen<br />
Museums. Der gesamte Südostflügel war<br />
nach den Plänen des Stuttgarter Architekten<br />
Theodor Fischer für die Antikensammlungen<br />
vorbehalten. Wer vom Löbdergraben her das<br />
Museum durch das eigens dafür geschaffene<br />
Eingangsportal betrat und das kleine Vestibül<br />
mit bacchischer Deckenornamentik durchquerte,<br />
dem tat sich der beeindruckende Blick<br />
auf den großen, zweigeschossigen Hauptsaal<br />
des Museums auf. Botho Graef, der zwischen<br />
1904 und 1917 als Professor für Archäologie<br />
und Kunstgeschichte an der Universität Jena<br />
lehrte und in Personalunion auch das Archäologische<br />
Museum leitete, hatte dort für eine<br />
aufsehenerregende Neuaufstellung der antiken<br />
Statuen gesorgt.<br />
Im Zweiten Weltkrieg, in dem das Museum<br />
zeitweise als Getreidelager genutzt wird,<br />
erleiden viele Plastiken nicht unerhebliche<br />
Blessuren, denen sich nach Kriegsende dank<br />
15.000 Reichsmark aus dem Universitätsbudget<br />
jedoch schneller als erwartet beikommen<br />
lässt. Schon im Mai 1950 eröffnet das Museum<br />
wieder seine Pforten.<br />
Bestand hat es danach allerdings nur wenig<br />
mehr als zehn Jahre. Von einem ›schwarzen<br />
Jahr‹ für die Jenaer Archäologie spricht<br />
Kustos Dennis Graen, wenn von 1962 die<br />
Rede ist: Aus Platzmangel entschließt sich<br />
die Universität zur Aufgabe des Museums, die<br />
steinerne Inschrift, die bis dato am Eingang<br />
von seiner Existenz kündet, wird ausgemeißelt.<br />
Auch die Gipsabgüsse, die zunächst in<br />
die Schlosskirche nach<br />
Sondershausen ausgelagert<br />
und dort noch bis<br />
1983 gezeigt werden,<br />
verschwinden von der<br />
Bildfläche, erst in den<br />
Kellern des Pergamonmuseums<br />
Berlin, später<br />
in einem Außendepot in<br />
Hohenschönhausen.<br />
Schönheit antiker Kunst erleben:<br />
Mehr als 2000 Exponate laden zum<br />
Schauen und Entdecken ein<br />
Ende einer Odyssee<br />
Auch nach der politischen<br />
und universitären<br />
Wende von 1989/90 ist an eine schnelle Rückführung<br />
der Plastiken und an eine Präsentation<br />
der Antikensammlungen außerhalb von<br />
gelegentlichen Sonderausstellungen nicht zu<br />
denken. Die Jenaer Altertumsforscher um<br />
die seit 1993 in Jena lehrende Archäologieprofessorin<br />
Dr. Angelika Geyer tun trotzdem<br />
ihr Möglichstes: Stück um Stück werden die<br />
ersten Skulpturen als Leihgabe von Berlin<br />
nach Jena zurückgeholt und überall dort zur<br />
Aufstellung gebracht, wo sich im Zuge des<br />
Um- und Ausbaus der Universität freie Fläche<br />
bietet — seit 1996 am damals neu eröffneten<br />
Campus Carl-Zeiss-Straße und im Universitätshauptgebäude,<br />
in den Rosensälen oder im<br />
Universitätsklinikum in Neu-Lobeda.<br />
Mit dem Bezug des neuen Schau- und Studiensaals<br />
in der Pulfrich-Straße können Anfang<br />
2011 in einem logistischen Kraftakt schließlich<br />
mit einem Schlag 284 Objekte, darunter<br />
vor allem Reliefs und Büsten, die Heimreise<br />
nach Jena antreten. Hinzu kommen über die<br />
Jahre unzählige Stunden, um den teils stark<br />
restaurierungsbedürftigen<br />
Abgüssen wieder ihr<br />
altes, würdevolles Antlitz<br />
zu verleihen.<br />
Beides war und ist<br />
nicht zuletzt Verdienst<br />
des Vereins ›Thiasos‹,<br />
den klassische Archäologen<br />
der Universität<br />
anknüpfend an eine Tradition<br />
des 19. Jahrhunderts<br />
2004 aus der Taufe<br />
gehoben haben um sich,<br />
wie seinerzeit Goettling,<br />
der Förderung der antiken Kunst und Kultur<br />
in Jena zu verschreiben.<br />
Mit den neuen Sammlungsräumen verknüpft<br />
sich deshalb auch die Hoffnung, wieder<br />
verstärkt im öffentlichen Bewusstsein<br />
der Stadt Platz zu greifen. Einen weiteren<br />
Mosaikstein dazu markiert am 7. Juni die<br />
›Lange Nacht der Museen‹ in Jena, zu der sich<br />
Blickfang: Bauchamphora aus dem Grab eines Etruskers, die 1846 zum<br />
Grundstock der Jenaer Antikensammlungen gehörte<br />
zwischen 19 und 24 Uhr die Antikensammlungen<br />
zum zweiten Mal am neuen Standort<br />
präsentieren. Zu erleben ist dann auch ein<br />
Stück lebendige Archäologie, wenn ab 21 Uhr<br />
Studierende des Instituts für Altertumswissenschaften<br />
bei Wein und mediterranen<br />
Snacks mit einer szenischen Vorführung zu<br />
»Zeus und seinen Liebschaften« aufwarten.<br />
Wie Aphrodite verstand sich bekanntlich<br />
auch der Göttervater aufs Beste in der Kunst<br />
der Verführung.<br />
Ein verlockendes Unterfangen ist ein Besuch<br />
der Antikensammlungen aber auch zu<br />
den regelmäßigen Öffnungszeiten. Immer<br />
mittwochs und samstags und nach Vereinbarung<br />
sind Gäste herzlich willkommen.<br />
Die Antikensammlungen der Universität Jena<br />
in der Carl-Pulfrich-Straße 2 sind mittwochs<br />
und samstags zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet.<br />
Der Eintritt ist frei, Spenden für den<br />
»Thiasos« e. V. erbeten. Führungen sind nach<br />
Anmeldung unter 03641-944827 bzw. antikensammlungen@uni-jena.de<br />
möglich.(akl)<br />
Termine in der Antikensammlung<br />
<strong>07</strong>.06.2013, ab 19 Uhr<br />
Lange Nacht der Museen<br />
21 Uhr: Szenisches Spiel<br />
»Zeus und seine Liebschaften«<br />
23.06.2013, 14 Uhr<br />
Kinderführung: Alltag bei den alten<br />
Griechen und Römern<br />
<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.2013, 14 Uhr<br />
Führung: Gipsabgüsse — Geschichte,<br />
Technik, Restaurierung mit praktischer<br />
Vorführung<br />
Fotos: Marko Schmidt
Juni 2013<br />
33<br />
| optik |<br />
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| Gesundheit | Anzeige<br />
Durchblick<br />
mit Kontaktlinse<br />
Was ist wichtig<br />
beim Schuhkauf?<br />
Mit einen Kontaktlinsen-Abonnement bei Sicht-Bar<br />
wird Kontaktlinsentragen fast so einfach wie das Surfen<br />
im Internet per Flatrate.<br />
Bei vielen Aktivitäten — insbesondere<br />
beim Sport — kann eine Brille<br />
störend wirken oder der Gefahr<br />
von Beschädigungen ausgesetzt<br />
sein. Deswegen gibt es schon seit<br />
dem 17. Jahrhundert die Idee, die<br />
Linse direkt auf dem Auge zu<br />
tragen. Doch erst moderne Materialien<br />
und Herstellungsprozesse<br />
aus dem letzten<br />
Jahrhundert haben<br />
diese Idee<br />
zur Wirklichkeit<br />
werden lassen.<br />
Heutzutage<br />
gibt es eine Vielfalt<br />
von verschiedenen<br />
Kontaktlinsenarten,<br />
die ihrem jeweiligen<br />
Träger und ihrer Verwendungsart<br />
angepasst sind. Wichtig ist<br />
dabei die passgenaue Auswahl<br />
der richtigen Linse durch einen<br />
erfahrenen Spezialisten. In der<br />
Sicht-Bar Jena steht unseren<br />
Optikermeistern daher für die<br />
individuelle Anpassung an Ihre<br />
Bedürfnisse ein umfangreiches<br />
Sortiment an Kontaktlinsen zur<br />
Leistungen des<br />
Kontaktlinsen-Abos<br />
im Überblick:<br />
· Augenprüfung<br />
· Kontaktlinsenauswahl<br />
· Kontaktlinsenanpassung<br />
· Nachuntersuchung<br />
· Anpassung bei<br />
Sehstärkenveränderung<br />
· Wechsel zwischen den<br />
Kontaktlinsensystemen<br />
· Austausch bei Unverträglichkeit<br />
oder Defekt<br />
· bequeme monatliche Raten<br />
· Preisvorteil beim Kauf einer<br />
Brille<br />
Verfügung. Selbstverständlich<br />
können Sie die Linsen Probetragen,<br />
bevor Sie sich für die passende<br />
Auswahl entscheiden.<br />
Um den Umgang mit Kontaktlinsen<br />
noch bequemer zu<br />
gestalten, bieten wir Ihnen unser<br />
Kontaktlinsen-Abo an: In diesem<br />
Rundumservice sind alle notwendigen<br />
Pflegemittel<br />
sowie<br />
Nachkontrollen<br />
enthalten. <strong>Das</strong><br />
bedeutet, dass<br />
unsere Kunden<br />
bei einer für Sie<br />
maximalen Flexibilität<br />
immer<br />
gut versorgt sind – auch bei Verlust<br />
der Linse oder Sehstärkenveränderung.<br />
Neugierig geworden? Vereinbaren<br />
Sie doch einfach einen<br />
Termin mit unseren Kontaktlinsen-Spezialisten,<br />
die Sie gerne zu<br />
allen Fragen des Kontaktlinsen-<br />
Abos beraten.<br />
<strong>Das</strong> Team der Sicht-Bar.<br />
SICHT-BAR GmbH<br />
Oberlauengasse 4 a, <strong>07</strong>743 Jena<br />
Telefon: 036 41-826662<br />
www.sicht-bar-jena.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Damit die eigenen FüSSe möglichst lange gesund<br />
bleiben, sollten sie immer in bequemen, atmungsaktiven<br />
Schuhen stecken.<br />
Leder hat sich über Jahrhunderte<br />
hinweg als ideales Material für<br />
die Schuherstellung bewährt: Es<br />
bietet einen festen Halt für den<br />
Fuß und ist gleichzeitig sehr anschmiegsam.<br />
Leder ist atmungsaktiv<br />
und kann so für alle Arten<br />
von Schuhen verarbeitet werden.<br />
Durch verschiedene Zurichtungsverfahren<br />
kann man zusätzliche<br />
nützliche und modische Eigenschaften<br />
erzielen. Dazu gehört<br />
z. B. das Schrumpfen, was besondere<br />
Weichheit hervorruft oder<br />
das Hydrophobieren, was die<br />
Feuchtigkeitsresistenz erhöht.<br />
Für Schuhe aus Kunststoff werden<br />
als Trägermaterialien zwar<br />
häufig ebenfalls atmungsaktive<br />
Textilien verwendet, aber durch<br />
die Beschichtung mit den synthetischen<br />
Materialien wird die<br />
Luftdurchlässigkeit wieder eingeschränkt.<br />
Trotzdem bieten sie<br />
deutlich mehr Komfort als noch<br />
vor zwanzig Jahren und haben<br />
ihren festen Platz bei der Schuherstellung.<br />
Trotz der guten Anpassungsfähigkeit<br />
des Leders und teilweise<br />
auch der Hightech-Materialien ist<br />
es wichtig, Schuhe anzuprobieren,<br />
da jeder Fuß etwas anders<br />
geformt ist und auch jeder Schuh<br />
eine andere Form hat. Fuß und<br />
Schuh müssen einfach zueinander<br />
passen.<br />
Hier ein paar Tipps, worauf Sie<br />
bei der Anprobe achten sollten:<br />
• Der Schuh muss die richtige<br />
Länge haben, die Zehe dürfen<br />
im Stehen nicht an die Vorderkappe<br />
anstoßen<br />
• Der Schuh muss die richtige<br />
Weite haben, Kleinzehballen<br />
und Großzehballen sollen sich<br />
ohne Druck an den Schaft anschmiegen<br />
• Die Schaftränder müssen am<br />
Fuß anliegen, Ausnahmen sind<br />
hier sehr tief ausgeschnittene<br />
Ballerinaschuhe<br />
• Die Gehfalten auf dem Spann<br />
dürfen beim Abrollen nicht zu<br />
tief sein, sonst ist der Schuh zu<br />
weit<br />
• <strong>Das</strong> Sprunggelenk sollte nicht<br />
auf den Schaftrand aufstoßen<br />
• Wer einen hohen Spann hat,<br />
sollte bei Schnürschuhen die<br />
Derbyschnürung der Blattschnürung<br />
vorziehen, da sie<br />
sich weiter öffnen lässt.<br />
Wir kennen uns aus und stehen<br />
Ihnen gern beratend zur Seite.<br />
Viel Spaß beim nächsten Schuhkauf.<br />
Ihr Team von Best Partner<br />
Hohlstamm.<br />
Rathausgasse 4 · Engelplatz 14<br />
<strong>07</strong>743 Jena
34<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| messe |<br />
Die ganze Pracht des Kopfes<br />
»Faszination Haar + Kosmetik« in der Messe Erfurt kommt dieses Jahr mit hohem Glamourfaktor.<br />
Anzeige<br />
Manchmal kommt es eben auch darauf an,<br />
was man auf dem Kopf hat: Die wallende<br />
Mähne von Top-Model Rebecca Mir ist Hingucker<br />
und zugleich ihr Markenzeichen. Zu<br />
bewundern ist sie am 7. September, wenn das<br />
begehrte Cover-Girl bei ihrem Besuch — inklusive<br />
Messerundgang, Autogrammstunde<br />
und Fashion-Tipps — jede Menge Promi-Glanz<br />
in die Halle 1 des Erfurters Messezentrums<br />
bringt.<br />
Highlight am Messe-Sonntag (8. 9.) ist hingegen<br />
der Auftritt des international renommierten<br />
und aus diversen TV-Shows bekannten<br />
Magdeburger Hairstylisten Sebastian<br />
Böhm.<br />
Mehr Glamour ist allerdings nur ein Aspekt,<br />
mit dem die Messeleitung die Fachmesse<br />
»Faszination Haar + Kosmetik« für Aussteller<br />
und Fachbesucher attraktiver machen<br />
will. An erster Stelle steht dabei die Terminverlegung<br />
auf ein Wochenende, um mehr Friseuren<br />
und Friseurinnen einen Messebesuch<br />
zu ermöglichen. Umfangreiche Werbemaßnahmen<br />
gehören ebenso dazu wie der Ausbau<br />
des Online-Vorverkaufs für ermäßigte Tickets.<br />
Beim Online-Kauf von mindestens vier<br />
Eintrittskarten spendiert die Messe Erfurt<br />
sogar die Anreise mit den Nahverkehrszügen<br />
der Deutschen Bahn, Autofahrern winkt ein<br />
Tankgutschein in Höhe von 25 Euro.<br />
Zur 4. Auflage der »Faszination Haar +<br />
Kosmetik« werden am 7. und 8. September<br />
rund 100 Aussteller sowie ca. 4.000 Fachbesucher<br />
in Erfurt erwartet. Zu den bewährten<br />
Höhepunkten zählen neben den Mitteldeutschen<br />
Meisterschaften mit Profi-, Lehrlingsund<br />
Spezialwettbewerben die TOP HAIR<br />
Schnittfabrik, der TOP HAIR Kongress sowie<br />
das Bühnenprogramm und verschiedene<br />
Workshops mit Top-Akteuren der Branche.<br />
Der Landesverband präsentiert auch in diesem<br />
Jahr die aktuellen Trends der Frisurenmode<br />
Herbst / Winter 2013 / 2014.<br />
Premiere feiert übrigens die große Messeparty<br />
für Aussteller und Besucher mit<br />
Livebands, DJ und spektakulärer Friseurshow<br />
zum Ausklang des ersten Messetages.<br />
Alle Informationen:<br />
www.faszination-haar-kosmetik.de<br />
www.facebook.de/faszination.haar.<br />
kosmetik<br />
www.tophair.de<br />
www.friseure-thueringen.de<br />
| vergnügen |<br />
12. Apoldaer<br />
Biersommer<br />
Mit der in Apolda schon zur Tradition gewordenen Veranstaltung<br />
»12. Apoldaer Biersommer« möchte die Vereinsbrauerei Apolda am 29. Juni<br />
alle Gäste – egal, ob von nah oder fern – herzlichst in die Brauerei einladen.<br />
Die vergangenen Jahre haben es bereits gezeigt:<br />
Der Apoldaer Biersommer ist nicht nur<br />
für die Vereinsbrauerei, sondern auch für<br />
viele Thüringer ein kultureller Jahreshöhepunkt<br />
geworden. Die Stimmung unter den<br />
Besuchern und das Flair, mit dem die Künstler<br />
die Gäste animieren und unterhalten, sind<br />
einmalig und eine Bereicherung des Alltags<br />
für Alt und Jung.<br />
Mit stimmungsvoller Musik begleiten dieses<br />
Jahr Die Donnervögel durch den Abend,<br />
zuvor am Nachmittag unterhält Volksmusik-<br />
Schlagerstar Jens Jürgens mit seinem unverwechselbaren<br />
und atemberaubenden<br />
Musik-Live-Spektakel. Für gute Laune sorgen<br />
weiterhin die 1. Thüringer Gugge Musiker<br />
sowie die Spielleute aus Apolda. Altbewährt<br />
können die Gäste zudem auch die Apoldaer<br />
Big Band, die Memory Revival Band aus<br />
Apolda sowie die Lindenberger Blasmusikanten<br />
aus Liebstedt auf der Bühne in der<br />
Leerguthalle erleben.<br />
Aber auch zahlreiche sportliche und lustige<br />
Aktivitäten stehen auf dem Programm.<br />
So können die Gäste untereinander etwa ihre<br />
Geschicklichkeit beim Fußballtorwandschießen<br />
oder bei der Bierrutsche unter Beweis<br />
stellen und dabei viele attraktive ›bierflüssige<br />
und feste‹ Preise gewinnen. Am Laser-Power-<br />
Biathlon der Büchsenschützengesellschaft<br />
Apolda können sich Interessierte sogar beim<br />
Zielschießen als Sportschützen behaupten.<br />
Für besonders ›Kräftige‹ bietet ein Boxautomat<br />
zum Kräftemessen genügend Möglichkeiten,<br />
sich auszutoben.<br />
Nunmehr schon zur Tradition geworden,<br />
wird schließlich auch wieder der »Apoldaer<br />
Bierkönig« in einem nicht ganz ernst zu<br />
nehmenden Wettbewerb gekürt. Und die<br />
tollen Präsentationen des AFC Damen- und<br />
Anzeige<br />
Herrenballetts,<br />
der Tanzgruppe<br />
der Faschingsfreunde<br />
Gramont<br />
FFG sowie der<br />
»Girls Times« aus Oßmannstedt<br />
sind für jedes Alter<br />
immer wieder aufs Neue eine Augenweide.<br />
Stündliche Brauereiführungen zwischen<br />
15 und 19 Uhr runden das bunte Festtagsprogramm<br />
ab.<br />
Eintritt: 6 Euro, für Kinder bis 14 Jahre frei.<br />
12. Apoldaer Biersommer<br />
29.06.2013, ab 15 Uhr,<br />
Vereinsbrauerei Apolda,<br />
Topfmarkt 14<br />
www.apoldaer.de
Juli/August Juni 2013 2012<br />
35<br />
| umwelt |<br />
Foto: Björn Burmeister<br />
Der Geschmack der Heimat<br />
Ist Apfelschorle gleich Apfelschorle? Der Verein ›GRÜNE LIGA Thüringen e. V.‹ produziert ein<br />
Erfrischungsgetränk, dem der unverfälschte Geschmack ganzer Streuobstwiesen innewohnt.<br />
Auf vielen Hängen und Wiesen in der Umgebung<br />
kann man sie entdecken: Obstbäume,<br />
die ›wild‹, ›herrenlos‹ und offensichtlich<br />
ohne Pflege vor sich hin wachsen, vielfach<br />
aber auch allmählich eingehen. Bis in die<br />
erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte der<br />
sogenannte Streuobstanbau noch eine große<br />
ökologische und auch landschaftsprägende<br />
Bedeutung. Durch die Intensivierung der<br />
Landwirtschaft bzw. des Plantagenanbaus<br />
wurden Streuobstwiesen jedoch stark dezimiert:<br />
statistische Erhebungen belegen einen<br />
allgemeinen Rückgang in Höhe von fast<br />
75 Prozent innerhalb der letzten 45 Jahre.<br />
Der Verein ›GRÜNE LIGA Thüringen e. V.‹<br />
ist ein Umwelt- und Naturschutzverband<br />
aus Weimar, der sich für Umweltpädagogik,<br />
Landschaftspflege und Vermarktung in der<br />
Region einsetzt und ein Hauptaugenmerk<br />
der Vereinsarbeit auf das Projekt »ObstNatur<br />
in aller Munde« legt: Ziel ist es hierbei, das<br />
Bewusstsein für Erhalt, Pflege und Nutzung<br />
traditioneller Streuobstbestände zu fördern —<br />
etwa mit einer leckeren und spritzigen Apfelsaftschorle,<br />
deren Saft ausschließlich aus<br />
Äpfeln von extensiven Streuobstwiesen aus<br />
Mittelthüringen gewonnen wird. Bezogen<br />
werden die Äpfel von Bio-Bauern aus der Region.<br />
Aber auch mittelthüringer Hausgärtner,<br />
die auf ihren Wiesen mindestens zehn hochstämmige<br />
Obstbäume wachsen lassen, können<br />
sich zertifizieren lassen.<br />
Da die Äpfel im thüringischen Gierstädt gepresst<br />
und dann in der Brauerei Pößneck zu<br />
Schorle weiterverarbeitet werden, entsteht<br />
so ein Produkt, das nicht nur tatsächlich wie<br />
frisch von der Streuobstwiese schmeckt, sondern<br />
ausschließlich in der Region entstanden<br />
ist. Guten Gewissens kann diese Apfelschorle<br />
mittlerweile auch in verschiedenen Jenaer<br />
Cafés und Lebensmittelgeschäften erworben<br />
werden — einfach nach dem Logo ›ObstNatur‹<br />
Ausschau halten und probieren.(flb)<br />
Alle Informationen zur Vereinsarbeit<br />
unter www.obstnatur.de
Edition BüchErgildE<br />
36<br />
Juli/August Juni 2012 2013<br />
| schöne bücher |<br />
Leseempfehlungen<br />
Privatdetektiv wird Kultfigur<br />
Als Raymond Chandler seinen ersten Roman<br />
»Der große Schlaf« veröffentlichte, war er 51<br />
Jahre alt und hatte bereits eine Karriere als Journalist,<br />
Buchhalter, Plantagenarbeiter, Soldat und<br />
Direktor mehrerer unabhängiger Ölgesellschaften<br />
hinter sich. Der Wechsel ins Schriftstellermilieu<br />
zahlte sich aus: »Der große Schlaf« aus<br />
dem Jahre 1939 gilt heute als Klassiker, der ein<br />
ganz neues Genre des Detektivromans begründete.<br />
Insbesondere die Figur des Privatdetektivs, die in diesem ersten<br />
Roman und in zahlreichen weiteren Geschichten alle Handlungsfäden<br />
zusammenhalten muss, hatte es dem krimilesenden Publikum<br />
angetan — und wurde spätestens nach der Verfilmung des Stoffs mit<br />
Humphrey Bogart in der Hauptrolle zur absoluten Kultfigur: Philip<br />
Marlowe, der Prototyp des abgebrühten, unbestechlichen und dennoch<br />
sentimentalen Privatdetektivs, der in einer von moralischem<br />
Verfall durchdrungenen Gesellschaft versucht, seine eigene moralische<br />
Integrität zu bewahren. Dies allerdings nicht etwa mit großer<br />
Leidensmiene, sondern stets mit einem lockeren Spruch auf den allzu<br />
oft lädierten Lippen.<br />
Bisher gab es »Der große Schlaf« als reine Textausgabe und eben<br />
als Film, die Edition Büchergilde hat das Werk nun von dem Geraer<br />
Grafiker Thomas M. Müller illustrieren lassen und damit das Bühnenbild,<br />
in dem Marlowe sich bewegt, genau so schön ›speckig-dreckig‹<br />
vor dem Leser ausgebreitet wie Chandler die Romanereignisse seiner<br />
Zeit mit Worten in Szene gesetzt hat. Entstanden ist so ein Buch, das<br />
einfach stimmig ist und sich — quasi als Bonus — auch noch gut in der<br />
Schrankwand ausnimmt. <br />
(mei)<br />
Raymond Chandler. »Der große Schlaf«. Mit Illustrationen von Thomas M. Müller. Edition Büchergilde, ca. 304 Seiten (geb.), 24,95 Euro<br />
Vergnügliche Kinogeschichte<br />
Wer heute ›Hollywood‹ hört, bei dem ist in<br />
Gedanken auch das Wort ›Filmwelt‹ nicht weit<br />
entfernt. Natürlich hat es diesen assoziativen<br />
Automatismus nicht immer gegeben — jedoch:<br />
Ist Ihnen bekannt, wie es überhaupt zur Entstehung<br />
von Hollywood gekommen ist? Wenn<br />
man Christine Wunnickes Buch »Selig & Boggs.<br />
Die Erfindung von Hollywood« Glauben schenken<br />
darf — und das will man bei diesem gut<br />
recherchierten und begeisternswert unterhaltsamen<br />
Kinogeschichtsroman von der ersten Seite an — dann trägt<br />
daran schlicht und einfach das Wetter die Schuld. Zwei historischen<br />
Figuren, zum einen der Produzent William Nicolas Selig und zum<br />
anderen der von ihm beschäftigte Spielleiter (also Regisseur) haben<br />
hierfür den Grundstein gelegt: Ihnen ist das ständig schlechte Wetter,<br />
das über ihrem Chicagoer Filmstudio hängt, einfach leid und so<br />
ziehen sie im Jahre 1909 kurz entschlossen nach Edendale, unweit<br />
von Los Angeles, das damals zwar nur wenige Handvoll Einwohner,<br />
dafür jede Menge kalifornische Sonne zu bieten hat — und schon bald<br />
darauf auch seinen ersten ›Hollywoodskandal‹…<br />
(flb)<br />
Christine Wunnicke. »Selig & Boggs. Die Erfindung von Hollywood«. Berenberg, 112 Seiten (geb.), 20 Euro<br />
Fotos: Verlage<br />
TO IAS<br />
B<br />
Viele Menschen in<br />
Jena brauchen<br />
Blut der Gruppe<br />
Werde Blut spender<br />
und hilf Leben retten!<br />
www.blut-ist-leben.de
Juli/August Juni 2013 2012 37<br />
| filme |<br />
Existentieller Waldlauf<br />
Ausdrücklich anempfohlen werden kann »Im Nebel« zweifellos<br />
all jenen, die die gesammelten Filmwerke eines Andrej Tarkowski<br />
wie einen Schatz im Regal hüten. Mit einem geradezu hypnotisch<br />
anmutenden Stil und äußerst sparsam genutzten Einstellungen<br />
entfaltet Sergei Loznitsa hier auf Basis einer Novelle<br />
von Wassil Bykau (1924 — 2003) die packende Geschichte dreier<br />
weißrussischer Männer während der deutschen Besatzungszeit,<br />
die belastet mit Fragen von Schuld, Treue, Moral und Charakter<br />
durch einen kalten Winterwald laufen.<br />
Drei Rückblenden erzählen, was sie zusammengeführt hat –<br />
mehr als Erklärungen oder Gespräche spiegelt dabei jedoch die<br />
Natur ihre inneren Zustände wieder, in welcher sie sich schlussendlich<br />
auch verlieren werden … Wortkarges existentielles Drama und verdienter Gewinner<br />
des Kritikerpreises von Cannes 2012. (mei)<br />
Im Nebel. Auf DVD seit 24.05.2013; 15,99 Euro<br />
Ein Film, der nachwirkt<br />
Eine namenlose Frau, die, nicht mehr jung und noch nicht alt,<br />
bisher ein städtisch geprägtes, gutbürgerliches Leben führte,<br />
fährt mit einem befreundeten Ehepaar in dessen Jagdhütte in<br />
die Berge. Als sie am Morgen nach der Ankunft Bett und Haus<br />
verlässt, findet sie sich plötzlich allein — eine unsichtbare Wand<br />
schließt sie in weitem Umkreis ein und alles, das sich außerhalb<br />
befindet, erscheint erstarrt und tot.<br />
Was als Wochenendausflug beginnt, verwandelt sich für die<br />
Frau in »Die Wand« in eine Situation, in der diese nicht nur unter<br />
zahlreichen Entbehrungen ihr Überleben sichern muss, sondern<br />
in der sie sich Tag für Tag aufs Neue der existentiellen Gegebenheit<br />
und der damit verbundenen Frage stellen muss, vielleicht<br />
der einzige Mensch auf der Welt zu sein. Dank der unglaublichen Darstellerleistungen<br />
von Martina Gedeck gelingt es Roman Pölsler, das bislang als unverfilmbar geltende<br />
Meisterwerk Marlen Haushofers aus dem Jahr 1963 so umzusetzen, dass »Die Wand«<br />
bei weitem nicht nur für in den Romanstoff Eingeweihte eine absolute Empfehlung<br />
darstellt.(flb)<br />
Die Wand. Auf DVD seit 16.05.2013; 12,99 Euro<br />
Cover: Labels<br />
Holt Jack Reacher!<br />
Eingeschworene Lee Child-Leser, die dem von ihm geschaffenen<br />
Militärkriminalisten Jack Reacher durch die in der Regel tüchtig<br />
action- und gewaltreiche Handlung aller bisher erschienenen<br />
17 Bestseller-Romane gefolgt sind, dürften bei der nun vorliegenden<br />
ersten Verfilmung des Jack Reacher-Stoffes ob der Wahl<br />
des Hauptdarstellers Tom Cruise ein wenig verwundert sein:<br />
Im Roman misst Reacher fast zwei Meter, ist muskulös und mit<br />
100 kg Lebendgewicht ausgestattet, blauäugig und blond …<br />
Sieht man von dieser ›kleinen‹ Unstimmigkeit einmal ab,<br />
wird einem mit diesem von Christopher McQuarrie gefertigten<br />
Film in durchaus positivem Sinne all das geliefert, was man<br />
von einem in sich runden Actionthriller made in Hollywood erwarten<br />
darf — und als Bonus gibt es einen memorabel aufspielenden Werner Herzog in<br />
der Rolle des Oberbösewichts.(flb)<br />
Jack Reacher. Auf DVD seit 06.05.2013; 14,99 Euro
38<br />
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Helles 22m²-Zimmer im Zentrum Jenas<br />
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Ab dem 1. Juni kann mein WG-Zimmer<br />
im Studentenwohnheim in Jena bis<br />
zum 24.09.2013 zwischengemietet<br />
werden. Es ist in einer 3er-WG in der<br />
9. Etage. <strong>Das</strong> Wohnheim verfügt über<br />
einen Fahrstuhl, also absolut unkompliziert.<br />
<strong>Das</strong> Zimmer ist möbliert (Bett,<br />
Schrank, Schreibtisch, Regal), ca. 10m²<br />
groß und schön hell! Eine große Küche<br />
ist ebenso in der 3er-WG zu nutzen.<br />
Warmmiete beträgt nur 164 Euro. Jetzt<br />
zur Lage. Die ist nämlich absolut super.<br />
Direkt vor der Tür ist die S-Bahn<br />
Haltestelle, mit der man in ca. 10 min.<br />
in der Innenstadt ist. Zudem ist gegenüber<br />
ein Netto, ein Bäcker und eine<br />
Fleischerei. In ca. 300m Entfernung ist<br />
noch ein Kaufland, eine Post, eine<br />
Apotheke, ein paar Einkaufsläden,<br />
also alles, was das Herz begehrt. So,<br />
wenn euer Interesse geweckt ist, dann<br />
meldet euch doch einfach bei mir. Ich<br />
würde mich sehr freuen!<br />
Kontakt: 0176-69830290<br />
WG-Zimmer sucht Nachmieter<br />
Hallo, mein derzeitiger Mieter möchte<br />
mich aus privaten Gründen verlassen<br />
und nun suche ich schnellstmöglich einen<br />
Nachmieter! Ich liege in der Boegelholdstraße<br />
9 in Jena-Winzerla. Ich<br />
bin 14m² groß, besitze ein großes,<br />
zweiteiliges Fenster, dass mich in hellem<br />
Licht erstrahlen lässt und mein<br />
Boden ist mit PVC belegt.<br />
In meiner Wohnung wohnen noch<br />
zwei andere liebreizende Mädchen,<br />
was aber die männliche Welt nicht abschrecken<br />
sollte. Außerdem besitzt die<br />
Wohnung noch ein recht großes Gemeinschaftszimmer<br />
mit Balkon, eine<br />
kleine aber ausreichende Küche, ein<br />
saniertes Badezimmer mit Badewanne<br />
und einen Abstellkeller.<br />
In mich passen zwei Regale, ein<br />
Schreibtisch, ein Bett (140 × 200), ein<br />
Kleiderschrank und ein Fernsehtisch<br />
mit zwei kleinen Schränken locker hinein.<br />
Also wie ihr seht, bin ich gar<br />
nicht so klein.<br />
Telefon und DSL-Flatrate (16k) sind<br />
ebenfalls vorhanden.<br />
Bis zur Bahn- und Bushaltestelle Damaschkeweg<br />
sind es ca. 6 min Fußweg,<br />
5min bis zu REWE. Netto, ein Bäcker,<br />
eine Kneipe, Apotheke … — quasi<br />
alles direkt vor der Haustür. Mit der<br />
Straßenbahn ist man in ca. 10 min<br />
direkt im Stadtzentrum.<br />
Die monatliche Miete beläuft sich auf<br />
ca. 195 Euro warm, inklusive Strom.<br />
Bei Interesse bitte schnellstmöglich<br />
melden. Da dringend ein Nachmieter<br />
gesucht wird, hat jeder gute Chancen<br />
(bitte nach 16 Uhr anrufen).<br />
Kontakt: 0160-<strong>07</strong>363409<br />
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Agentur Autoservice Müller GmbH<br />
Keßlerstraße 27, <strong>07</strong>745 Jena<br />
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auch per Handy weitere Fragen beantworten.<br />
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oder Tel. 0162-631<strong>47</strong>42<br />
Rock am Ring 2013-Karte zu verkaufen.<br />
Ich muss leider meine Rock am Ring-<br />
Karte für 2013 abgeben, da ich aus<br />
persönlichen Gründen an diesem Wochenende<br />
keine Zeit habe. <strong>Das</strong><br />
3- Tages-Ticket beinhaltet das Camping<br />
und die VVK-Gebühr, die Parkgebühr<br />
und das Müllpfand. Abzugeben für<br />
166 Euro. Bei Interesse bitte unter folgender<br />
E-Mail-Adresse melden:<br />
info@fam-welker.de<br />
2 Depeche Mode Karten zu<br />
verkaufen<br />
Wir können leider nicht zum Konzert<br />
und geben schweren Herzens unsere<br />
Karten ab. Wann: 11. Juni 2013, 20 Uhr.<br />
Wo: ARENA Leipzig. Was: Stehplätze<br />
Innenraum. Preis: 78 Euro pro Stück<br />
und beide nur als Paket, also 156 Euro<br />
insgesamt. Bei ernsthaftem Interesse<br />
bitte unter 0160-94431097 melden.<br />
Hamsterbabys zu verkaufen<br />
Am 13. April dieses Jahres hatten wir<br />
unverhofft Zuwachs von fünf Dsungarenbabys.<br />
Es handelt sich dabei um<br />
vier Böcke und ein Weibchen, die alle<br />
kerngesund sind. Drei Babys sind<br />
wildfarben und die anderen beiden<br />
saphirfarben. Falls Du Interesse hast,<br />
dir eines dieser putzigen Tierchen anzunehmen,<br />
erreichst Du uns unter<br />
0176-7054<strong>47</strong>31. Preis auf VHB: 7 Euro.<br />
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Gitarrist gesucht!<br />
Für unser neues musikalisches Projekt<br />
suchen wir, eine 4-köpfige Band aus<br />
Jena, einen kreativen und songwritingerfahrenen<br />
Gitarristen. Da wir uns musikalisch<br />
neu-orientieren, können wir<br />
noch nicht ganz sagen, wohin die Reise<br />
gehen soll. Bisher fühlten wir uns<br />
mit einer gelungenen Mischung aus<br />
Pop, Rock, Prog. recht wohl; können<br />
uns aber einen Hauch mehr Funk,<br />
Jazz, Swing gut vorstellen. Fühlst du<br />
dich angesprochen? So melde dich per<br />
Mail (nadsch86@freenet.de) oder mobil<br />
(0174/5282423) bei Nadine (Bass).<br />
Wir freuen uns auf Dich! :)<br />
Hilfe benötigt.<br />
An alle PC- und Internet-Spezialisten.<br />
Ich brauche dringend Hilfe bei der Installation<br />
meines WLAN-Routers. Was<br />
springt dabei raus? Ein selbstgebackener<br />
leckerer Kuchen deiner Wahl und/<br />
oder ein Six-Pack Bier. Bitte melde<br />
dich schnell: joop.marie@web.de<br />
Klavierlehrer/in gesucht!<br />
Hallo, ich habe bereits einige Zeit Klavierspielen<br />
gelernt und suche jetzt hier<br />
in Jena einen neuen Lehrer bzw. neue<br />
Lehrerin. Wenn Du dich in der Lage<br />
fühlst, mir weiterhelfen zu können,<br />
würde ich mich sehr freuen. Über die<br />
Bezahlung können wir selbstverständlich<br />
verhandeln.<br />
Kontakt: 01578-5943110.<br />
Musikanten gesucht<br />
Hallo, wir möchten unserer kirchlichen<br />
Trauung am 3. August einen<br />
schönen musikalischen Rahmen geben<br />
und suchen daher talentierte Schüler<br />
oder Studenten, die sich etwas nebenher<br />
verdienen möchten. Gesang — Instrumental<br />
— Solist — Gruppen: wir freuen<br />
uns über jede Anfrage per Mail:<br />
Kontakt: kathi189@web.de<br />
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Juni 2013<br />
Qualifizierte Kinderbetreuerin<br />
sucht Nebenjob.<br />
Ich bin 22 Jahre alt und studiere im<br />
6. Semester Soziologie und Erziehungswissenschaften.<br />
Ich suche einen<br />
(regelmäßigen) Nebenjob als Babysitter/Kinderbetreuerin,<br />
ggf. mit Hausaufgabenhilfe.<br />
Bachstraße 12<br />
<strong>07</strong>743 Jena<br />
Telefon 0 36 41·44 71 90
Juni 2013<br />
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Ich biete Tages- und/oder Abendbetreuung<br />
von Kindern allen Alters, nach<br />
Absprache auch an Wochenenden.<br />
Als Referenzen bzw. Erfahrungen kann<br />
ich u.a. ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />
in der Kinder- und Jugendrehabilitationsklinik<br />
in Bad Salzungen, Ferienarbeit<br />
als Erzieherin und ein Praktikum<br />
in einer Kindertagesstätte im Rahmen<br />
meines Studiums vorweisen.<br />
Kontakt: 0177-1427675<br />
Biete Korrektorat<br />
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Amatur oder Armatur? Bereiten<br />
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Grammatik Kopfzerbrechen? Ich bin<br />
Studentin der Germanistik und<br />
Sprechwissenschaft und lese gerne<br />
eure selbstgeschriebenen Texte (Hausarbeiten,<br />
Essays, Seminararbeiten,<br />
Handouts von Referaten, eigene kreative<br />
Texte etc.) Korrektur. Preis ist Verhandlungssache.<br />
Ich freue mich auf<br />
eure Texte. Kontakt:0173-9088103<br />
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bist Student), zudem Nichtraucher,<br />
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aufgeweckt oder sogar humorvoll?<br />
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tiefe Stimme (nicht so wichtig)<br />
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Deutsch oder Englisch reden (und<br />
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Schlüsselbund verloren<br />
Hallo, ich habe am 3. Mai mein<br />
Schlüsselbund in der Linie 5 verloren<br />
(so gegen 12 Uhr). Mein Schlüssel war<br />
in eine kleine graue Tasche eingepackt.<br />
Ich biete dem ehrlichen Finder<br />
20 Euro Finderlohn. Wenn Du der Finder<br />
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meiner E-Mailadresse: tk206@<br />
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<strong>Ausgabe</strong> wird eure Kleinanzeige auf dieser Seite erscheinen.<br />
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<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong>, Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />
oder per E-Mail an leserpost@stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />
Einsendeschluss für die Juli-/Augustausgabe 2013 ist der 14. Juni 2013.<br />
Foto: Bundesagentur für Arbeit<br />
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Vor allem Hochschulabsolventen fällt es häufig<br />
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Tests den Bewerber zur individuellen Selbstreflexion<br />
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erläutert.<br />
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arbeitsagentur.de/karrieremachen unter<br />
der Rubrik »Bewerbung«.(ank)
40 Juni 2013<br />
Termine & Tagestipps Juni 2013<br />
noch bis zum 08.06.2013<br />
Galerie pack of patches<br />
Gruppenausstellung<br />
»ROOT @ pack of patches«<br />
In dieser Ausstellung werden Künstler<br />
der Produzentengalerie ROOT am Savignyplatz<br />
aus Berlin präsentiert. Diese<br />
Ausstellung ist der Auftakt einer Zusammenarbeit<br />
beider Galerien. Im Juli werden<br />
im Gegenzug Künstler der Galerie<br />
pack of patches in der Galerie ROOT am<br />
Savignyplatz in Berlin zu sehen<br />
sein. Teilnehmende Künstler: Irmgard<br />
Bornemann • Margit Buß • Eva Erbacher<br />
• Birgit Ginkel • Christoph Primm • Ingeborg<br />
Rauss • Monika Schubert • Anja<br />
Sieber • Ute Wöllmann • Juliane von<br />
Arnim<br />
noch bis zum 23.06.2013<br />
JeNah –Straßenbahn-Depot<br />
Dornburger Str. 17<br />
Axel Anklam. Skulpturen<br />
Ausstellungsprojekt Masseneffekte<br />
noch bis zum 23.06.2013<br />
Romantikerhaus<br />
Gerhard Glück. Ein Glück für die Kunst.<br />
noch bis zum 30.06.2013<br />
dieVinoteca<br />
Armin Mueller Stahl / Farblithographien<br />
Galerie Kunstraum Jena präsentiert in<br />
der Vinoteca in der Neugasse aktuelle<br />
Farblithographien von Armin Müller<br />
Stahl, die auch käuflich zu erwerben<br />
sind.<br />
noch bis zum 13.<strong>07</strong>.2013<br />
Kunsthandlung Huber & Treff<br />
»Bajazzo« Malerei von Mathias Perlet<br />
Mathias Perlet ist ein Fixpunkt in der<br />
Leipziger-Malerei-Landschaft. Seit mehr<br />
als zwanzig Jahren lebt und arbeitet er<br />
in der Stadt seiner künstlerischen Ausbildung.<br />
Sein unverkennbarer Stil ist mit<br />
Begriffen wie Surrealismus, Symbolismus,<br />
fotorealistischen Elementen, Phantastischer<br />
Realismus und Romantik sicherlich<br />
nur unzureichend umschrieben.<br />
Was sein Werk aber ohne Zweifel<br />
der Leipziger Schule zugehörig macht,<br />
sind das Drängen nach handwerklicher<br />
Perfektion, der hohe künstlerische Anspruch<br />
und die überwiegende Beschäftigung<br />
mit der menschlichen Figur. Die<br />
Bilder von Mathias Perlet verblüffen<br />
und faszinieren den Betrachter gleichermaßen<br />
mit ihren Figuren, ihrer Farbigkeit<br />
und scheinbaren Klarheit. Aber<br />
zudem werfen sie Fragen auf, wirken<br />
befremdlich in ihrer Mischung aus realistischem<br />
Bildpersonal und phantastischer<br />
Umgebung. Tiere, Landschaften<br />
und anderes sind den Protagonisten der<br />
Bilder attributiv zur Seite gestellt. Eine<br />
räumliche Situation der vorgestellten<br />
Szene ist oft nur angedeutet, ornamental<br />
gefüllt oder symbolhaft mit linearer<br />
Zeichnung umschrieben. So bleibt dem<br />
Betrachter, im Sinne des Non finito,<br />
offen, die Szenen mit seinen Erfahrungen<br />
und Gefühlen zu füllen. Es entstehen<br />
bei jedem Blick auf die Arbeiten<br />
von Mathias Perlet neue Bilder, die in<br />
ihrer Vielschichtigkeit einmalig sind.<br />
noch bis zum 01.09.2013<br />
Stadtmuseum Jena<br />
»Jugendstilträume – Die Sammlung<br />
Giorgio Silzer. Van de Veldes Schüler<br />
aus Jena«<br />
noch bis zum 15.10.2013<br />
Phyletisches Museum<br />
»Neophyten im Mikroskop« +<br />
»Biologische Invasionen«<br />
noch bis zum 10.11.2013<br />
Mineralogische Sammlung<br />
Sellierstraße 5<br />
Strahlende Schönheiten<br />
04.06.— 20.09.2013<br />
»Rolf Nolden - Look Through«<br />
Sonderausstellung<br />
In der SCHOTT Villa ist Rolf Nolden zu<br />
Gast, ein Bildhauer, dessen Werke Bestandteil<br />
vieler deutscher und internationaler<br />
Museen und Sammlungen der<br />
Gegenwartskunst sind. <strong>Das</strong>s Rolf NoldenSkulpturen<br />
von großem Format aus<br />
Münster, wo er lebt und arbeitet, nach<br />
Jena mitbringt, ist kein Zufall: Einige seiner<br />
Bildwerke bestehen aus optischem<br />
Glas von SCHOTT; außerdem findet er<br />
in Gesetzen der Optik und den Erkenntnissen<br />
der Astronomie entscheidende<br />
Ansatzpunkte für seine künstlerische<br />
Arbeit.<br />
Mit dem für die SCHOTT Villa entwickelten<br />
Ausstellungskonzept »Look<br />
Through« geht es Rolf Nolden um weit<br />
mehr als um den bloßen Durchblick<br />
durch Glas als transparentes Medium.<br />
Wenn er großformatige Linsenrohlinge<br />
zu Teleskopobjekten zusammenfügt,<br />
mit Spiegeln grenzenlose Räume bildet<br />
oder endlos fortsetzbare Formstrukturen<br />
schafft, dann ist dies Teil seiner stetigen<br />
Beschäftigung mit dem gedanklichen<br />
Modell eines durch unendlich<br />
viele Dimensionen bestimmten Verhältnisses<br />
von Raum und Zeit. Im Spannungsfeld<br />
zwischen naturwissenschaftlichen<br />
und philosophischen Theorien<br />
setzt er sich mit historischen und modernen<br />
Vorstellungen von Unendlichkeit,<br />
Pluralität und Transzendenz auseinander.<br />
Als Bildhauer teilt sich Rolf Nolden<br />
über klare, geometrische und stereometrische<br />
Formen mit. Wenn er sie<br />
exakt berechnet anlegt und konstruiert,<br />
dann bekennt er sich zum weiten bildnerischen<br />
Feld der Konkreten Kunst.<br />
Aber es geht ihm um mehr als die reine<br />
Form und ihre Selbstaussage. In seinen<br />
Rauminszenierungen erscheinen die<br />
Bildwerke als Umschreibungen des Phänomens<br />
»Multidimensionalität«, das er<br />
künstlerisch immer wieder neu bearbeitet.<br />
Samstag, 1. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
»Black Face. Die Villa«<br />
Meyers Varietäten-Kabinett ist in die<br />
Jenaer Villa Rosenthal eingezogen und<br />
hält sämtliche Räume besetzt! Ein<br />
Fährschiff brennt; ein Ire bewirbt sich<br />
als Blackface-Darsteller; Eva Braun<br />
geht zum Karneval; Nietzsche spricht<br />
mit einem Pferd; Fatty Arbuckle führt<br />
in die Drohnentechnik ein; Ernst<br />
Haeckel beschwört die sexuelle Zellenliebe<br />
– und überall sind diese Puppen,<br />
derer Direktor Meyer nicht mehr Herr<br />
wird. Der Theaterpolizist Schott hat<br />
ihren Auftritt verboten. »Künstlerisch<br />
unter jedem Niveau«, lautet seine Begründung.<br />
Nun sitzt er in der Vorstellung<br />
und soll selbst tanzen – mit Frida,<br />
der Tingeltangeleuse, in die er sich<br />
verliebt hat.Währenddessen beobachten<br />
zwei Hausangestellte der ehemaligen<br />
Hausherrin, Clara Rosenthal, argwöhnisch<br />
den Showbetrieb. Madame<br />
hätte das bestimmt nicht gefallen! Da<br />
tritt sie selbst auf, in einem feuerroten<br />
Kleid, um beim Tee im Musikzimmer<br />
ein Lied vorzutragen: »Dieser Tag wird<br />
mein letzter sein.«<br />
Raffiniert getaktet führt dieser ungewöhnliche<br />
Theaterabend seine Zuschauer<br />
auf sechs verschiedenen<br />
Wegen zu sechs Varianten einer Geschichte,<br />
die unentwegt um die drei<br />
Grundbegierden des Showbusiness<br />
kreist: Mädchen, Masken und Moneten.<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />
»Der Kaufmann von Venedig« Premiere!<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
19:30 Uhr<br />
»Weniger 2«<br />
Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />
20 Uhr<br />
»Nettes Zukunft«<br />
Kurz & Kleinkunstbühne, 20 Uhr<br />
»Jetzt ham wir den Salat«<br />
Konzert<br />
Zur Noll, 19:30 Uhr<br />
Klatschmohn<br />
<strong>Das</strong> Thüringer Damen-Salon-Trio der besonderen<br />
Art<br />
Marktplatz, 20 Uhr<br />
Jenaer Frühlingsmarkt: Karibische Nacht<br />
mit Azucar Cubana<br />
Ausgehen<br />
Zeiss Planetarium, 10 Uhr<br />
7. FullDome Festival<br />
Marktplatz, 17 Uhr<br />
Caminho<br />
Jenaer Frühlingsmarkt - Karibische Nacht<br />
Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />
Lazy Saturday Night<br />
Entspannt das Wochenende genießen mit<br />
den beliebtesten Oldies und Rockhymnen<br />
Cafe Wagner, 22 Uhr<br />
Rotzfrech #11, Hip Hop<br />
Kassablanca, 22 Uhr<br />
Depeche Mode Nacht mit Devote Jena<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />
Vertrauens<br />
DIE JANES - Hardock, Alternative, Metalcore,<br />
Pop, deutscher Hip-Hop<br />
F-Haus, 22 Uhr<br />
Flirty Dancing-Die Flirtparty in Jena<br />
Mit vielen Hits aus dem Soundtrack des<br />
Kultstreifens »Dirty Dancing«,<br />
50/60/70/80/90/00er, D.I.S.C.O. und<br />
jeder Menge Spaß beim Flirten.<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Campus FSU, Ernst-Abbe-Platz 4,<br />
10 Uhr<br />
Hochschulinformationstag der Friedrich-<br />
Schiller-Universität Jena<br />
Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />
Rundgang durch die historische Zeiss<br />
Werkstatt<br />
Johannisfriedhof, Am Johannisfriedhof<br />
1, 15 Uhr<br />
DER SCHÖNE ORT: »...Ihr mögt mich rühmen<br />
oder tadeln, es gilt mir beides einerlei...«<br />
URANIA Volksternwarte, 15 Uhr<br />
Kuppelführung und Beobachtung<br />
Optisches Museum, 15 Uhr<br />
Lichtphänomene<br />
Vorführung von Versuchen zu Eigenschaften<br />
des Lichts<br />
Zeiss Planetarium<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Kinder&Familie<br />
Burgaupark, 10-18 Uhr<br />
Kindertag mit mit Hüpfburg, Großraumspiele<br />
sowie einer Mal- und Bastelstraße<br />
Theaterhaus Jena, Bus am Jugendzentrum<br />
HUGO in Lobeda, 11 Uhr<br />
»Die Konferenz der Tiere«<br />
Kinderstück nach Erich Kästner<br />
Jahnwiese (Wiese am Fanprojekt),<br />
14 Uhr<br />
8. Kinder- und Familienfest Familienbande<br />
unter dem Motto: Jena will's wissen (in<br />
Kooperation mit dem 18. Nationalen<br />
Leichtathletik-Meeting)<br />
Haltestelle Ernst-Abbe-Platz,<br />
13:30 Uhr - 14:30 Uhr, 15:00 Uhr -<br />
16:00 Uhr<br />
Kindertagsfahrten mit der Partybahn<br />
Sport<br />
Jahnwiese (Wiese am Fanprojekt),<br />
12 Uhr<br />
Finale Streetsoccer-Tour<br />
im Rahmen des 8. Kinder- und Familienfest<br />
Familienbande »Jena will's wissen«<br />
Region<br />
Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr<br />
Führung durch das alte Schloss<br />
Rudelsdorf, Festwiese, 14 Uhr<br />
Traktorenfest<br />
Stadtroda, Parkplatz am Schützenhaus,<br />
14 Uhr<br />
Großes Kinderfest<br />
Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr<br />
Liquid Sound Club<br />
Sonntag, 2. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />
11 Uhr<br />
»3käsehoch«<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr<br />
»Faust(Margarethe)«<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
»Black Face. Die Villa«<br />
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />
Phänomene des Alltags<br />
#7: Katastrophe. »Fukushima, my love«<br />
Mit Felix Meyer-Christian und Signe Koefoed<br />
(Costa Compagnie)
Juni 2013<br />
41<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
18 Uhr<br />
»Der Aufstieg der Amateure«<br />
Konzert<br />
Volkshaus, 16 Uhr<br />
»Schätze der Musik- und Kunstschule<br />
Jena« — Jubiläumsveranstaltung zu 65<br />
Jahre Musik- und Kunstschule Jena.<br />
Die Jubiläumsveranstaltung präsentiert<br />
in zwei Teilen den großen Facettenreichtum<br />
der Schule. Mitwirkende sind<br />
Schüler und Lehrer der Musik- und<br />
Kunstschule Jena, die sich im letzten<br />
Jahr umfangreich auf dieses große Jubiläumsprojekt<br />
vorbereitet haben.<br />
Im ersten Teil erleben Sie die Inszenierung<br />
»Josa mit der Zauberfiedel«, geschrieben<br />
von Janosch (Dauer ca. 60<br />
min). Im zweiten Teil präsentieren das<br />
Jugendorchester unter Leitung von<br />
Martin Lentz und die Ballettschülerinnen<br />
von Cristina Oprea Auszüge aus<br />
Dmitri Schostakowitschs Ballettsuiten.<br />
(Besonders für Kinder, Familien und<br />
junge Erwachsene geeignet.)<br />
Ausgehen<br />
Marktplatz, 11 Uhr<br />
Jenaer Frühlingsmarkt<br />
Collegium Brass e.V.<br />
Marktplatz, 11 Uhr<br />
Jenaer Frühlingsmarkt<br />
Showballett Formel 1 e.V.<br />
Jembo Park, 11:30 Uhr<br />
Sonntagsbuffet<br />
Marktplatz, 15 Uhr<br />
Jenaer Frühlingsmarkt<br />
Old Time Memory Jazzband & Rudi Tuesday<br />
Band — Dixieland meets Folk<br />
Cafe Wagner, 20 Uhr<br />
Spieleabend<br />
Kassablanca, 22 Uhr<br />
Livelyrix-Literatursonntag mit:<br />
Julia Heun, Thomas Jurisch, Linn Penelope<br />
Micklitz, Rudi Berger, Udo Tiffert<br />
Kinder&Familie<br />
IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />
Stationenpark geöffnet<br />
Sport<br />
Strandschleicher, 10 Uhr<br />
Kanupolo-Workshop für jedermann<br />
Zeiss Planetarium<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Space Tour 14 Uhr<br />
<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 15:30 Uhr<br />
Der Sprung ins All 17 Uhr<br />
Queen Heaven 19 Uhr<br />
Region<br />
Schkölen, Villa Kunterbunt, 15 Uhr<br />
Kindergarten Sommerfest<br />
Eisenberg, Schlosskirche, 15:30 +<br />
17 Uhr<br />
Orgelkonzert, Benifizkonzert<br />
Montag, 3. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Kassablanca, 19:30 Uhr<br />
Theaterhaus Jena im Kassa: »Fall out<br />
girl«<br />
Ausgehen<br />
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />
28, 16 Uhr<br />
Kunstprojekt »Lobeda zeigt sich«<br />
<strong>Das</strong> Kunstprojekt bietet neben Workshops<br />
für Schüler und Jugendliche im<br />
Vormittagsbereich ab 16 Uhr am Nachmittag<br />
die »Offene Galerie« für Jedermann<br />
bzw. jede Frau.<br />
FALL OUT GIRL<br />
Radioaktive Roadshow<br />
- letzte Vorstellungen -<br />
20 Uhr, Hauptbühne<br />
www.theaterhaus-jena.de<br />
Cafe Wagner, 18 Uhr<br />
Barabend<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Live: ORANGE GOBLIN (UK) + HERCULES<br />
PROPAGANDA<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Rosensäle FSU Jena, 18 Uhr<br />
Kooperieren heißt in der Schule 'schummeln'.<br />
Partizipative Medien im Bildungssystem<br />
Prof. Dr. Jochen Koubek (Medienwissenschaftler<br />
der Universität Bayreuth)<br />
Zeiss Planetarium<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Kinder&Familie<br />
IMAGINATA, 9.30 Uhr<br />
»Babilu« Kindertheater<br />
Ein Gastspiel des Theaters Don<br />
Kid’Schote, Münster.<br />
Babilu ist der beste und fleißigste Wortefinder<br />
aller Zeiten! Er hat oft viel Arbeit,<br />
das richtige Wort zu finden, aber zum<br />
Glück helfen ihm dabei die Buchstaben.<br />
Leider gibt es nun auch unter Buchstaben<br />
manchmal Streit. Und als dann auch<br />
noch der gemeine Buchstabendieb Orakelvox<br />
auftaucht und fast das ganze Alphabet<br />
entführt, ist Babilu in Not. Nun<br />
können ihm nur noch die Kinder helfen …<br />
Dienstag, 4. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
15 Uhr<br />
»Die hellen Haufen«<br />
Kassablanca, 19:30 Uhr<br />
Theaterhaus Jena im Kassa: »Fall out<br />
girl« — Letzte Vorstellung!<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Im Abseits«<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
FH Jena, Haus 4, 10 Uhr<br />
Vorführungen der historischen Automatendreherei<br />
Elternspeiseraum der Kinderklinik,<br />
15:30-17 Uhr<br />
»Babysitter-Ergänzungskurs«<br />
Seminar der Eltern- und Babysitterschule<br />
des UKJ<br />
Entwicklungsstufen und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
entsprechend Alter und<br />
Fähigkeiten; Ernährung in den verschiedenen<br />
Altersstufen; Einfache Maßnahmen<br />
bei typischen Kinderbeschwerden<br />
(Bauchweh, Kopfweh usw.); Verletzungsgefahren<br />
und Vorbeugung in Haushalt<br />
und Alltag; Rechte und Pflichten des Babysitters;<br />
Säuglingspflege und Erste Hilfe<br />
sollten zusätzlich belegt werden.<br />
Anmeldungen unter Tel.: (03641) 9-38211<br />
oder E-Mail:<br />
elternschule@med.uni-jena.de<br />
SCHOTT Villa, 17 Uhr<br />
Eröffnung der Sonderausstellung<br />
»Rolf Nolden - Look Through«<br />
Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />
18 Uhr<br />
1806 - 1813 - Thüringen während der Napoleonischen<br />
Herrschaft - Vortragsreihe<br />
Frommansches Anwesen, Fürstengraben<br />
18, 19 Uhr<br />
Eröffnung: Susan Philipsz - The Two Sisters<br />
Klanginstallation der international bekannten<br />
Künstlerin Susan Philipsz im<br />
FrommannschenSkulpturenGarten im<br />
Rahmen des Ausstellungsprojektes<br />
»BrandSchutz//Mentalitäten der Intoleranz«<br />
Evangelische Studentengemeinde, August-Bebel-Str.<br />
17a, 20 Uhr<br />
<strong>Das</strong> II. Vatikanische Konzil. Verlauf, Ergebnisse,<br />
Wirkungen<br />
Mit Kaplan Philipp Förter, Katholische<br />
Gemeinde Jena<br />
Konzert<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
Live: Murder She Said + BHF (A)<br />
Ausgehen<br />
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />
28, 16 Uhr<br />
Kunstprojekt »Lobeda zeigt sich«<br />
Flowerpower, Markt 8,<br />
Verrückter Dienstag-Überraschungsparty,<br />
20 Uhr<br />
Kulturbahnhof, 22 Uhr<br />
"Noche Latina - Salsa-Party"<br />
Kinder&Familie<br />
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus, 9<br />
+ 9:30 Uhr<br />
Biboknirpse<br />
IMAGINATA, 9.30 Uhr<br />
»Babilu« Kindertheater — Ein Gastspiel<br />
des Theaters Don Kid’Schote, Münster.<br />
Zeiss Planetarium<br />
Der Regenbogenfisch 9 Uhr<br />
<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 10 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Entdecker des Himmel 11 Uhr<br />
Star Rock Universe 14 Uhr<br />
Queen Heaven 15 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 20 Uhr<br />
Mittwoch, 5. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
»Black Face. Die Villa«<br />
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />
»Der Trost der Dinge-Shakespeares Sonette«<br />
Konzert<br />
Volkshaus, 20 Uhr<br />
Jenaer Philharmonie<br />
Konzert »Junge Klassik« mit Absolventen<br />
der Hochschule für Musik FRANZ LISZT<br />
Weimar<br />
Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />
Dr. Walter Börner (Jena) spielt Orgelwerke<br />
von Bach, Chauvet und Callaerts<br />
Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr<br />
Punkrockkaffee live! »XmomoX«<br />
Ausgehen<br />
Stadtteilbüro Lobeda,<br />
Karl-Marx-Allee 28, 16 Uhr<br />
Kunstprojekt »Lobeda zeigt sich«<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
Filmabend (Festival de Colores):<br />
»Lilja 4-ever«<br />
Die 16-jährige Lilja und ihr einziger<br />
Freund, der elfjährige Volodya, träumen<br />
in ihrer estnischen Trabantenstadt<br />
von einem besseren Leben. Doch<br />
die Realität des Alltags hat so ihre Mittel,<br />
die beiden auf den Boden der Tatsachen<br />
zurück zu holen. Von der<br />
Schule und aus der Wohnung der Tate<br />
geworfen, sieht Lilja schließlich nur<br />
noch den Ausweg, ihren Körper für<br />
Geld zu verkaufen.<br />
F-Haus, 22 Uhr<br />
All you can dance<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Lutherhaus Jena, Hügelstr. 6a, 10 Uhr<br />
"Ein Künstler als Retter". Henry van de<br />
Velde und die Bürgeler Jugendstil-Keramik<br />
— Referent: Dr. Ulf Häder<br />
Thalia-Buchhandlung, neue mitte,<br />
17 Uhr<br />
eReading und ebooks sind engagiert diskutierte<br />
Themen bei Literaturinteressierten<br />
aller Altersgruppen. <strong>Das</strong> geringe Gewicht<br />
der Lesegeräte, die Veränderlichkeit<br />
der Schriftgröße sind Annehmlichkeiten,<br />
die elektronisches Lesen attraktiv<br />
machen können. Unsere Kollegen Frau<br />
Lorenz und Herr Stein, die das Sortiment<br />
elektronischer Lesegeräte verantwortlich<br />
betreuen, geben Ihnen abseits des Verkaufsbetriebes<br />
in unserem Café ca. 1<br />
Stunde eine erste gut verständliche Einführung.<br />
Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />
19 Uhr<br />
Klimaanpassung im Garten - Beitrag zur<br />
klimagerechten Stadt –<br />
Auftaktveranstaltung zum "Tag der offenen<br />
Gärten" 2013<br />
Referent: Stadtarchitekt Dr. Matthias<br />
Lerm<br />
Galerie pack of patches, 10-20 Uhr<br />
Gruppenausstellung "ROOT @ pack of<br />
patches"<br />
Zeiss Planetarium<br />
Der Regenbogenfisch 9:30 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Der Sprung ins All 11 Uhr<br />
Entdecker des Himmel 15 Uhr<br />
Donnerstag, 6. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus, 11 +<br />
18 Uhr<br />
»Jugend ohne Gott«<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
»Black Face. Die Villa«<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />
»Der Kaufmann von Venedig«<br />
DNT Weimar, weimarhalle, 19:30 Uhr<br />
Schumann-Zyklus I<br />
Sonderkonzert der Staatskapelle Weimar<br />
Robert Schumann: Sinonie Nr. 3 Es-Dur<br />
op. 97 und Sinfonie Nr. 2 c-Dur op. 61<br />
Dirigent: Marek Janowski<br />
Konzert<br />
Landgrafen, 20 Uhr<br />
Livekonzert mit Friend´n Fellow<br />
Ausgehen<br />
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />
28, 16 Uhr<br />
Kunstprojekt "Lobeda zeigt sich"<br />
Jembo Park, ab 19 Uhr<br />
Kubanisches Feeling auf der Nautilus<br />
Kino im Schillerhof, 20 Uhr<br />
Filmabend (Festival de Colores):<br />
»Mental North 2 - Shorts from the North«
42 Juni 2013<br />
Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />
Modern Rock Heroes<br />
Alternativ, Oldies und Rock mit DJ Dirk<br />
(Med-Club)<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Der Donnerer – Thursday Underground<br />
DJ Dynamike - Indie-Pop, Folk-Rock,<br />
Indie-Rock<br />
Cafe Wagner, 22 Uhr<br />
World Wide Beat<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
SCHOTT Depot, Otto-Schott-Str. 13,<br />
18 Uhr<br />
Lesung "Die lange Reise der Glasmacher"<br />
mit Karin Zeitler<br />
Frau Zeitler präsentiert ihr kürzlich erschienenes<br />
Buch » Die lange Reise der<br />
Glasmacher«. Der Deportationsroman<br />
erzählt eindringlich und faccettenreich<br />
die Geschichte der 41 Glasmacher aus<br />
Jena, die kurz nach Kriegsende 1945<br />
dem amerikanischen Deportationsbefehl<br />
folgend aus Jena in den Westen<br />
Deutschlands abtransportiert wurden.<br />
Im Juni 1945 begann eine Odyssee, die<br />
über mehrere Zwischenstationen<br />
führte und erst sieben Jahre später mit<br />
der Inbetriebnahme eines neuen<br />
Hauptwerkes in Mainz endete.<br />
Kassablanca, 19 Uhr<br />
Peace please!<br />
Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />
19 Uhr<br />
Die großen Kunstepochen Teil 5: Klassische<br />
Moderne<br />
Referentin: Alla Schnell<br />
Kunstsammlung im Stadtmuseum,<br />
20 Uhr<br />
Vernissage: Mimmo Jodice (Neapel). Transiti<br />
Evangelische Studentengemeinde, Hügelstr.<br />
6a, 20:15 Uhr<br />
Von der Sinfonie zur Sterbebegleitung.<br />
Der Weg des Dirigenten zur Hospizarbeit<br />
Mit dem Dirigenten Prof. Dr. Georges<br />
Alexander Albrecht, Weimar<br />
Zeiss Planetarium<br />
Im Jahreskreis der Sonne 9 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Unser Weltall 10:30 Uhr<br />
Queen Heaven 12:30 Uhr<br />
Kosmische Evolution 14:30 Uhr<br />
Entdecker des Himmel 20 Uhr<br />
Kinder + Familie<br />
Theaterhaus Jena, 10 Uhr<br />
»Der kleine Prinz« Premiere!<br />
Zirkustheaterstück vom kinderHAUS des<br />
Theaterhauses Jena und dem Kinderzirkus<br />
MoMoLo<br />
Region<br />
Eisenberg, Schloßkirche, 12 Uhr<br />
30min Orgelmusik auf der historischen<br />
Donat Trost Orgel<br />
Freitag, 7. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
»Black Face. Die Villa«<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />
»Onkel Wanja«<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
19:30 Uhr<br />
»Jugend ohne Gott«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Herzog Blaubarts Burg«<br />
Kurz & Kleinkunstbühne, 20 Uhr<br />
»Budenzauber«<br />
Ausgehen<br />
IMAGINATA, 20 Uhr<br />
Tanz-Performance »Punkt-Linie-Fläche«<br />
(Ester Ambrosino und Fabio Pink: Tanz;<br />
Ensemble für Intuitive Musik Weimar)<br />
Flowerpower, 20 Uhr<br />
Happy Weekend<br />
Rosenkeller, 23 Uhr<br />
EBL SESSION – DnB / Techno<br />
Kassablanca, 23 Uhr<br />
Filia! Djs: Kindimmer, Hans Nietzsche,<br />
Martin Anacker<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Galerie pack of patches, 10-20 Uhr<br />
Gruppenausstellung »ROOT @ pack of<br />
patches«<br />
Senatssaal (FSU), Fürstengraben 1,<br />
18 Uhr<br />
Fachtagung zu Ehren von Reinhard Wegner:<br />
»Die Entdeckung der Nacht«<br />
Zeiss Planetarium<br />
Die Entdeckung des Weltalls 9:30 Uhr<br />
Unendlich und Eins 11 Uhr<br />
Der Sprung ins All 12:30 Uhr<br />
Queen Heaven 16:30 Uhr<br />
Star Rock Universe 19:30 Uhr<br />
Pink Reloaded 21 Uhr<br />
In Jena am 7. Juni 2013<br />
Lange Nacht der Museen<br />
Lange Nacht der Museen, diverse Orte,<br />
<strong>Das</strong> komplette Programm gibt es unter<br />
www.jena.de:<br />
Stadtmuseum/Kunstsammlung<br />
Zinngießen mit dem Museum 1806,<br />
17 Uhr<br />
Zaubershow und Zauberworkshop für<br />
Kids, 17 + 18 Uhr<br />
Kinderprogramm mit der Museumsmaus,<br />
17:30 + 18:30 Uhr<br />
10mal gefragt-Audioguide zu testen,<br />
18-24 Uhr<br />
Rundgang: »Verwirrt, gelinkt,<br />
getäuscht?«,19 + 20 Uhr<br />
Offener Fotografieworkshop, 19-21 Uhr<br />
Jugendstilträume, Führung durch die<br />
Sonderausstellung, 19 + 22 Uhr<br />
Täuschend echt! Einblicke in die historische<br />
Restaurierung, 19:30 + 20:30 +<br />
21:30 Uhr<br />
Musikalische Zwischenspiele, Violinenkonzert,<br />
19:30 + 20:30 + 21:30 Uhr<br />
Eine Gute-Nacht-Geschichte für Kinder,<br />
21 Uhr<br />
Transiti-Fotografie, 21 + 23 Uhr<br />
Auf den zweiten Blick: Täuschend oder<br />
echt? 21 + 23 Uhr<br />
Späte Führung, 22 Uhr<br />
Romantikerhaus<br />
Kinderzaubershow, 17 + 17:45 + 18:30 Uhr<br />
Salonmusik, Musik der 20iger bis 40iger<br />
Jahre, 19 + 20:30 + 22:30 Uhr<br />
Die neuesten Hits des 11. bis 15. Jahrhunderts,<br />
Konzert, 19:45 + 21:30 Uhr<br />
Führung durch die Gerhard Glück Ausstellung,<br />
21 + 22:15 Uhr<br />
Erotisches zur Nacht, 23 Uhr<br />
Jena Tourist-Information, Markt 16<br />
»Es irrt der Mensch solang er strebt«<br />
Ein Stadtrundgang mit historischen Experimenten.<br />
17:30 + 20 Uhr<br />
Experimente der Goethezeit, 19:15-<br />
19:45 Uhr<br />
Stadtspeicher, Markt 16<br />
»Rotkäppchen oder der Stadtspeicher als<br />
Märchenwald«, für Kinder ab Fünf, 17 +<br />
18:30 Uhr<br />
Zeichnungen aus Sachsen-Zugänge zum<br />
Akt-Zeichnen, 19-22 Uhr<br />
Konzert zur Nacht: 3 k + , Klezmer,<br />
22 Uhr<br />
Pelzer Werkstatt, Fischergasse 1<br />
Führung und Darbietung 18-22 Uhr<br />
Schmieden für Kinder 18-21:30 Uhr<br />
Schmieden für große Kinder 21:30-<br />
22:30 Uhr<br />
Stadtkirche St. Michael<br />
Entdeckungstour durch die Stadtkirche<br />
für Kinder, 17 + 18 Uhr<br />
»Die Königin der Instrumente tanzt«,<br />
Orgelkonzert, 20 + 21 Uhr<br />
Volkssternwarte URANIA e.V.,<br />
schillergässchen 2a<br />
Kuppelführung und Beobachtung,<br />
18-24 Uhr<br />
Kurzvortrag »Schwarze Sonne über<br />
Australien«, 19 + 20 Uhr<br />
Kurzvortrag »Irrungen und Täuschungen<br />
in der Astronomie«, 21 + 22 Uhr<br />
Villa Rosenthal, Mälzerstr. 11<br />
»Lebensweg mit Nebenwegen«, Führung<br />
durchs Haus, 16-17:30 Uhr<br />
»Tipp-mit dem Rad unterwegs«, 16-18 Uhr<br />
»Black Face-Die Villa« begehbare Installationen,<br />
19-22 Uhr<br />
»Wandeln auf Irrwegen« 23 Uhr<br />
Villa am Paradies<br />
»Meisterwerke der Feierabendkultur« ,<br />
Ausstellungseröffnung, 18-23 Uhr<br />
Führung durch die Villa, 18:30 + 20:30 +<br />
22 Uhr<br />
UHG, Fürstengraben 1<br />
»Staatliches Haus oder Irrgarten«, 19:30<br />
+ 21 + 22 Uhr<br />
Führung durch das UHG<br />
freier<br />
Eintritt<br />
Köstritzer<br />
Brauereifest<br />
06.<strong>07</strong>. - <strong>07</strong>.<strong>07</strong>.<br />
KÖSTRITZER. GIBT MOMENTEN SEELE<br />
SA ab 17.00 Uhr<br />
SO ab 10.00 Uhr<br />
In der Schwarzbierbrauerei<br />
www.koestritzer.de<br />
_0L1B0_KSB_Brauereifest_2013_Stadtmag<strong>07</strong>_182x80_V1.indd 1 <strong>07</strong>.05.13 17:32
Juni 2013<br />
43<br />
Kinder&Familie<br />
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />
17 Uhr<br />
»Vorhang zu«<br />
Vorleseprojekt für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />
Theaterhaus Jena, 18 Uhr<br />
»Der kleine Prinz«<br />
Sonstiges<br />
Galerie Lobeda-West, 16 Uhr<br />
Jenaer Stadtradeln<br />
Geführte Radtour in die »Lange Nacht der<br />
Museen«. Sie startet an der Galerie Lobeda<br />
West, führt zur Villa Rosenthal und<br />
endet auf dem Jenaer Markt<br />
Region<br />
Großheringen, Weingut, 18 Uhr<br />
Burgunder Barbecue im Weingut<br />
Samstag, 8. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
»Black Face. Die Villa«<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
19:30 Uhr<br />
»Die Wahrheit oder von den Vorteilen,<br />
sie zu verschweigen, und den Nachteilen,<br />
sie zu sagen«<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />
»Die Zauberflöte«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Seymour oder Ich bin nur aus Versehen<br />
hier«<br />
Kurz & Kleinkunstbühne, 20 Uhr<br />
»Budenzauber«<br />
Konzert<br />
Friedenskirche, 17 Uhr<br />
Musikalische Vesper mit Werken von<br />
Bach, Rheinberger und Petr Eben<br />
es musizieren Gabriele Suchlich (Violine)<br />
und KMD Martin Meier (Orgel)<br />
Kassablanca, Turmbühne, 23 Uhr<br />
Chopy wood Live!<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Museum 1806 Cospeda, 9:45 Uhr<br />
"Auf den Spuren Napoleons"<br />
Führung im Rahmen der Museumsnacht<br />
vom Stadtmuseum Jena zum Museum<br />
1806 in Jena-Cospeda.<br />
Museum 1806 Cospeda, 10 Uhr<br />
Museumstag in Cospeda:<br />
Historische Darstellergruppen werden<br />
das Soldatenleben der napoleonischen<br />
Zeit vorführen und ein Zinngießer wird<br />
sein Handwerk zeigen. Im Museum werden<br />
Vorträge gehalten.<br />
Stadtmuseum Jena, Treffpunkt: ab<br />
9:45 Uhr<br />
Wanderung: Vom Stadtmuseum Jena<br />
nach Cospeda.<br />
Goethe Galerie, ab 11 Uhr<br />
Umwelttag<br />
An verschiedenen Informations- und Präsentations-<br />
ständen können sich Besucher<br />
zu diversen Umweltthemen beraten<br />
und informieren. Eröffnung ist 11 Uhr, anschließend<br />
wird auch wieder der Jenaer<br />
Umweltpreis verliehen. <strong>Das</strong> Motto in diesem<br />
Jahr lautet »Energiewende mitgestalten<br />
– Energie clever nutzen!«.<br />
Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />
Ein Besuch in der historischen Zeiss-<br />
Werkstatt 1866<br />
Ausgehen<br />
Flugplatz Schöngleina, ab 9 Uhr<br />
Thüringer Modelltage<br />
Museum 1806 Cospeda, 11:30 Uhr<br />
Der Pantomime Harald Seime lässt den<br />
Geist Napoleons erscheinen.<br />
Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />
Lazy Saturday Night<br />
Tanzhaus Jena im Café:ok, 20:15 Uhr<br />
Salsaparty<br />
F-Haus, 22 Uhr<br />
Un(treu)-Party<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />
Vertrauens<br />
DJ Indie.Tonne - Indie-Rock, Indie-Pop,<br />
Electroclash<br />
Cafe Wagner, 23 Uhr<br />
ETK-Elektro Tekkno Klash<br />
Kinder&Familie<br />
Theaterhaus Jena, 16 Uhr<br />
»Der kleine Prinz«<br />
Letzte Vorstellung!<br />
Sport<br />
Strandschleicher, 10 Uhr<br />
7. GODYO Kanu-Sprint Jena<br />
Zeiss Planetarium<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Kosmische Dimensionen 11 Uhr<br />
Pink Floyd Reloaded 12:30 Uhr<br />
Entdecker des Himmel 13:30 Uhr<br />
Der kleine Tag 15 Uhr<br />
Region<br />
Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr<br />
Kostümführung<br />
Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr<br />
Live: Bastian Bandt! Liedermacher<br />
Leuchtenburg, Seitenroda, 20 Uhr<br />
Sommerklänge<br />
Sonntag, 9. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
»Black Face. Die Villa«<br />
Letzte Vorstellung!<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />
»Ist das Kunst oder kann das weg«<br />
DNT Weimar, weimarhalle, 19:30 Uhr<br />
Schumann-Zyklus I<br />
9. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar<br />
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur<br />
op. 38, Konzert für Violoncello und Orchester<br />
a-Moll / Sinfonie Nr. 4 d-Moll op.<br />
120<br />
Dirigent: Marek Janowski / Solist: Wolfgang<br />
Emanuel Schmidt<br />
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />
20 Uhr<br />
»Happa Happa« — Ein musikalischer<br />
Kochkurs mit Biss von Gunther Friedrich<br />
Konzert<br />
Rathausdiele, 11 Uhr<br />
Jenaer Philharmonie<br />
10. Kammerkonzert<br />
Frank Bridge<br />
Klavierquintett d-Moll (H 49a)<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
Klavierquintett g-Moll op. 57<br />
Ausgehen<br />
Flugplatz Schöngleina, ab 9 Uhr<br />
Thüringer Modelltage<br />
Jembo Park, 11:30 Uhr<br />
Sonntagsbuffet<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Eine-Welt-Netzwerk Thüringen, Gutenbergstr.1,<br />
10 Uhr<br />
Festival de Colores<br />
»Bildung in Dänemark im Wandel-ein<br />
Vorbild für Deutschland?«, Vortrag<br />
+ Sonntagsfrühstück<br />
Garten Hahne, An den Linden 1, 10 Uhr<br />
»Offene Gärten Jena«<br />
Volksgarten, Stadtrodaer Str. 60,<br />
10 Uhr<br />
»Offene Gärten Jena«<br />
Schiillergarten, Schillergässchen 2,<br />
10 Uhr<br />
»Offene Gärten Jena«<br />
Kinder&Familie<br />
IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />
Stationenpark geöffnet<br />
Sport<br />
Strandschleicher, 10 Uhr<br />
7. GODYO Kanu-Sprint Jena<br />
Zeiss Planetarium<br />
Queen Heaven 10:30 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 +<br />
17 Uhr<br />
Der kleine Tag 14 Uhr<br />
Kosmische Evolution 15:30 Uhr<br />
Cirque du Sphere 19 Uhr<br />
Montag, 10. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
DNT Weimar, weimarhalle, 19:30 Uhr<br />
Schumann-Zyklus I<br />
9. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar<br />
Konzert<br />
Cafe Wagner, 20 Uhr<br />
Live: »Hermelin«<br />
Vier Freunde aus Hannover machen instrumentale<br />
Rockmusik. Teils brachial,<br />
teils leichtfüßig; walzen sich durch<br />
schwere Riffs, versinken in melodischen<br />
Loops. Klangwände jenseits gängiger<br />
Songstrukturen. Immer mit einer<br />
Masse an Wucht und Hingabe, vor<br />
allem live. Nach zwei Alben, die sie in<br />
guter alter DIY-Manier veröffentlicht<br />
haben, folgt jetzt das Vinyl-Debüt<br />
«Besser als nichts” auf dem Hannoveraner<br />
Label Spin The Black Circle Records.<br />
Weg von ihren klassisch epischen<br />
Postrockanfängen, dampfen sie<br />
ihren Sound auf das Wesentliche ein.<br />
Mehr Tempo, mehr zackige Wechsel<br />
mit unverminderter Melodiösität und<br />
Energie.<br />
Sonstiges<br />
Geburtshaus Jena, Carl-Zeiss-Platz 12,<br />
9:30 Uhr<br />
Stilltreffen<br />
Zum gemütlichen Austausch oder wenn<br />
es doch einmal Unsicherheiten und Probleme<br />
gibt, bei allen Themen vom ersten<br />
Anelgen bis zur Beikost steht eine Stillberaterin<br />
(AFS) mit Ihrem Rat zur Verfügung.<br />
Zeiss Planetarium<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Dienstag, 11. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Rhythm & Schiller«<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />
10 Uhr<br />
Führung: »Wasserpflanzen - Anpassungen<br />
an ihren Lebensraum«<br />
Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />
18 Uhr<br />
Fragen Sie sich auch oft, »Wie viel Fernsehen<br />
ist gut für mein Kind?«, »Welche<br />
Sendungen sind für welche Altersgruppe<br />
(nicht) geeignet?«, »Wie bekomme ich<br />
mein Kind vom Fernsehen weg?« oder<br />
beschäftigt Sie die Frage, wie Kinder<br />
heutzutage mit PC, Spielkonsolen, Internet<br />
oder Handy aufwachsen, was dieses<br />
Medienangebot im Kind für Lernprozesse<br />
auslöst und ob Ihr Kind dabei auch Schaden<br />
nehmen kann? In diesem Workshop<br />
erhalten Sie Antwort auf Ihre drängenden<br />
Fragen der "Medien-Erziehung" und finden<br />
Anregungen für die optimale Förderung<br />
Ihres Kindes im Umgang in unserer<br />
Zeit. Referentin: Anja Haupt<br />
Kollegienhof, Kollegiengasse 10,<br />
22:30 Uhr<br />
Festival de Colores:<br />
Lichtbildvortrag: »Sápmi - im Land der<br />
Rentiere« (Nordwelten Jena)<br />
Ausgehen<br />
Flowerpower, Markt 8,<br />
Verrückter Dienstag-Überraschungsparty,<br />
20 Uhr<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Sommerfest Chemie<br />
Zeiss Planetarium<br />
Queen Heaven 9 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Entdecker des Himmel 10:30 Uhr<br />
Kosmische Dimensionen 13 Uhr<br />
Star Rock Universe 17 Uhr<br />
Mittwoch, 12. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />
17 Uhr<br />
»Prinz und Bettelknabe«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Der Verbrecher aus verlorener Ehe-eine<br />
wahre Geschichte«<br />
Konzert<br />
Volkshaus, 20 Uhr<br />
Jenaer Philharmonie<br />
10. Philharmonisches Konzert Reihe A<br />
Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />
Konzert für Oboe und Orgel<br />
Ausgehen<br />
Jembo Park, 19 Uhr<br />
Kabarett »Des Wahnsinns fetter Beutel«<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
UFC Literaturkino: »Der Widerspenstigen<br />
Zähmung« (USA 1967)<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Optisches Museum, 14:30 Uhr<br />
»Kleine Dinge ganz groß«<br />
Führung zur Geschichte der Mikroskope<br />
Elternspeiseraum der Kinderklinik,<br />
15:30-17 Uhr<br />
Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern,<br />
Teil 1<br />
Seminar der Eltern- und Babysitterschule<br />
des UKJ<br />
Referent: Angelika Völkner, Dipl.Pflegewirtin<br />
(FH)<br />
Themen: Notfälle, Unfälle, Verletzungen<br />
Kostenloses<br />
Probetragen<br />
jetzt!<br />
KONTAKTLINSEN<br />
MAN SIEHT SICH !<br />
Ihr Augenoptiker<br />
Oberlauengasse 4a · <strong>07</strong>743 Jena
44 Juni 2013<br />
Anmeldungen unter Tel.: (03641) 9-38211<br />
oder E-Mail:<br />
elternschule@med.uni-jena.de<br />
Aula FSU, 17:15 Uhr<br />
Studium Generale<br />
Dr. Volker Ullrich (Autor, DIE ZEIT, Hamburg/Berlin)<br />
spricht im Rahmen des Studium<br />
Generale zum Thema »Napoleons<br />
Russlandfeldzug«.<br />
Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />
19:30 Uhr<br />
Lichtbilder-Vortrag: »Sulawesi - Regenwald<br />
und Korallenriffe im Herzen Indonesiens«.<br />
Leitung: Thomas Bopp<br />
Thalia-Buchhandlung, neue mitte,<br />
20:15 Uhr<br />
Prof. Frank Stern: »Aus dem Nachkrieg<br />
ins 21. Jahrhundert”<br />
Frank Sterns wissenschaftliches<br />
Thema sind die «deutsch-jüdische Erfahrung»<br />
und die «österreichisch-jüdische<br />
Erfahrung», wobei es immer eine<br />
enge Bindung auch nach Israel gab. So<br />
arbeitete er an ausgewählten Bänden<br />
des Tel Aviver Jahrbuch für deutsche<br />
Geschichte mit. Mehrere internationale<br />
Gastprofessuren, die er inne hatte, verdeutlichen,<br />
dass Prof. Stern dabei universal<br />
und global denkt und wirkt. Ein<br />
wesentlicher Schwerpunkt seiner Forschung<br />
liegt in der jüdischen Literaturund<br />
Filmgeschichte im deutschen und<br />
österreichischen Raum.<br />
Zeiss Planetarium<br />
Unser Weltall 9 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />
Kosmische Evolution 12 Uhr<br />
Unser Weltall 14 Uhr<br />
Eingefangene Sterne live 19:30 Uhr<br />
Sport<br />
Marktplatz, 16 Uhr<br />
1. Jenaer Stifterlauf<br />
Aufgepasst und mitgemacht – Laufen Sie<br />
beim 1. Jenaer Stifterlauf der Bürgerstiftung<br />
Jena für den guten Zweck! Heute<br />
laden wir Sie herzlich zum 1. Stifterlauf<br />
der Bürgerstiftung Jena ein. Die Erlöse<br />
kommen dem Projekt Schatzheber der<br />
Bürgerstiftung zugute.<br />
Sonstiges<br />
Geburtshaus, Carl-Zeiss-Platz,<br />
19:30 Uhr<br />
<strong>Das</strong> Geburtshaus stellt sich vor<br />
Donnerstag, 13. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />
10 Uhr<br />
»Prinz und Bettelknabe«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 11-12:15 Uhr<br />
»Wir alle für immer zusammen«<br />
Ausgehen<br />
Jembo Park, 19 Uhr<br />
After-work Bowling<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Der Donnerer – Thursday Underground<br />
Cocktail-Abend<br />
Cocktail Happyhour von 19-00 Uhr<br />
alle Cocktails 3,50 €<br />
Donnerstag, 13.06. ab 19.00 Uhr<br />
mit Sadie Atkins<br />
Indietronic, Nu-Rave, Electro, Urban<br />
Music<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />
28, 13 Uhr<br />
Frank Rutkowski gibt Tipps zu Fragen<br />
rund um den PC oder das Laptop im PC-<br />
Café<br />
im Lobedaer Stadtteilbüro.<br />
Nordfriedhof, Am Blumenladen,<br />
14 Uhr<br />
Botanische Wanderung auf dem Nordfriedhof<br />
In Kooperation mit dem Kommunalservice<br />
Jena und der VHS Jena<br />
Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />
16 Uhr<br />
Führung: "Nutzen und Verwendung von<br />
mediterranen Pflanzen"<br />
Beratungsraum des Interdisziplinären<br />
Brustzentrums Jena, Bachstraße 18,<br />
18 Uhr<br />
Aromatherapie<br />
Patientenseminar im Interdisziplinären<br />
Brustzentrum am UKJ<br />
Referent: Gabriele Fischer, Hebamme<br />
Die Patientenseminare am Interdisziplinären<br />
Brustzentrum stehen allen Interessierten<br />
offen.<br />
Anmeldung bei Brustschwester Kerstin<br />
Zellmann: Tel. 03641/933205 oder<br />
0171/6509052<br />
ThulB, Bibliotheksplatz 2, 18 Uhr<br />
Mensch - ab wann? Zur Behandlung der<br />
Frage nach dem ontologischen Status des<br />
Vorgeburtlichen<br />
Eine Vortragsveranstaltung im Rahmen<br />
der Reihe ta ethika. Referent: Dr. Dr. Johannes<br />
Seidel SJ, Hochschule für Philosophie<br />
München.<br />
Stadtmuseum, 19 Uhr<br />
Lesung aus unveröffentlichten Lebenserinnerungen<br />
von Georg Kötschau<br />
am Markt 11, Jena<br />
Im Rahmen der Ausstellung:<br />
»Jugendstilträume – Die Sammlung Giorgio<br />
Silzer. Van de Veldes Schüler aus<br />
Jena«<br />
Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />
19 Uhr<br />
Lichtbilder-Vortrag: »Pflanzen als Darsteller<br />
in Literatur, Film und Geschichte«<br />
Zeiss Planetarium<br />
Der kleine Tag 9:30 Uhr<br />
Unser Weltall 11 Uhr<br />
Pink Floyd Reloaded 12:30 Uhr<br />
Unser Weltall-französisch 14 Uhr<br />
Queen Heaven 20 Uhr<br />
Cirque du Sphere 20 Uhr<br />
Freitag, 14. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />
19 Uhr<br />
Gastspiel »Die Räuber«<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
19:30 Uhr<br />
»Gerüchte, Gerüchte«<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />
»Viel Lärm um Nichts«<br />
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />
»Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel«<br />
Premiere!<br />
Konzert<br />
F-Haus, 20 Uhr<br />
Festival de Colores<br />
Live : »Patchanka« und »Bang!Mustang«<br />
Holzmarkt, 20 Uhr<br />
Konzert mit Thüringer Big Bands<br />
Konzert des Jazzworkshops »All That<br />
Jazz« zum Landesmusikschultag 2013 im<br />
Rahmen des Tages der Musik<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
leggìIO 3 – Paolo Cognetti liest aus<br />
»Sofia si veste sempre di nero«<br />
Deutsch italienische Doppellesung in<br />
Zusammenarbeit mit Italjenissima e.V.<br />
und der Universität Kiel<br />
Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />
19:30 Uhr<br />
Lichtbilder-Vortrag: "Der indianische<br />
Süden Mexikos - Flora, Land & Leute"<br />
Ausgehen<br />
Kunstsammlung, 10 Uhr<br />
Vernissage: Gerhild Ebel. annanyme &<br />
transcripte<br />
Hotel Schwarzer Bär, 19:30 Uhr<br />
Mord au Chocolat<br />
DinnerKrimi<br />
Jembo Park, 19 Uhr<br />
Schwarzlicht-Bowling<br />
Café Lenz, Schenkstr. 21, 18 Uhr<br />
Barbeque im Hofgarten<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
QUEERBEAT –<br />
Die Queer-Paradies Sommerparty<br />
Mit Djane BeAngeled & DJ Nixi<br />
Kinder&Familie<br />
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />
17 Uhr<br />
»Vorhang zu«<br />
Vorleseprojekt für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />
Zeiss Planetarium<br />
Star Rock Universe 9:30 Uhr<br />
Kosmische Dimensionen 11 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr<br />
Pink Floyd Reloaded 19:30 Uhr<br />
Queen Heaven 21 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Schillerhof, Hemboldstr. 1, 16:30 Uhr<br />
Sternfahrt – Abschluss Stadtradeln Jena<br />
2013 im Schillerhof.<br />
Samstag, 15. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />
15 Uhr<br />
»Lotte will Prinzessin sein«<br />
DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />
»Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel«<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />
»Ein Traumspiel«<br />
Theater Rudolstadt, Theatervorplatz,<br />
21 Uhr<br />
Rote Laterne-Open air — Sommernachtsfantasien-Erotisches<br />
zur Nacht<br />
Konzert<br />
Friedenskirche, 17 Uhr<br />
Musikalische Vesper mit dem Jenaer Madrigalkreis<br />
Chorwerke von Schütz, Mendelssohn-<br />
Bartholdy, Distler und Nystedt (Leitung:<br />
Berit Walther)<br />
Holzmarkt, 19 Uhr<br />
Konzert mit Thüringer Big Bands<br />
Konzert des Jazzworkshops "All That<br />
Jazz" zum Landesmusikschultag 2013 im<br />
Rahmen des Tages der Musik<br />
Papiermühle, 19 Uhr<br />
Beat Club Leipzig / Bee Gee Double Jürgen<br />
Döll<br />
Jenaer Schellenbier Open Air - Konzert<br />
mit Lagerfeuer und Grillgut<br />
Ausgehen<br />
F-Haus, 22 Uhr<br />
We like birthdays.<br />
Alle Geburtstagskinder von April, Mai<br />
und Juni erhalten für sich und einen<br />
Freund freien Eintritt am Einlass (Ausweis<br />
bereit halten!!!) Außerdem erhält<br />
das Geburtstagskind ein Becks seiner<br />
Wahl an der Bar. Die ganze Aktion geht<br />
bis 24 Uhr<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />
Vertrauens<br />
DJ Obsti - Alternative Rock, Classic Rock,<br />
Punk, Ska<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />
Historische Zeiss-Werkstatt 1866<br />
Forst-Sternwarte, Jenaer Forst, 12 Uhr<br />
Sonderveranstaltung in der Forst-Sternwarte<br />
Zum Forstfest wird die Forst-Sternwarte<br />
(nahe Forst-Turm) für Kuppelführung<br />
und Beobachtung der Sonne 12 - 17 Uhr<br />
geöffnet. Die Volkssternwarte im Schillergßchen<br />
2a ist geschlossen.<br />
Optisches Museum, 15 Uhr<br />
Lichtphänomene<br />
Vorführung von Versuchen zu Eigenschaften<br />
des Lichts<br />
Stadtmuseum, 15 Uhr<br />
Henry van de Veldes Schüler in Jena<br />
Öffentliche Führung mit Constanze Roth<br />
(Kunsthistorikerin)
Juni 2013<br />
45<br />
Kinder&Familie<br />
KUBUS, Lobeda-West, 10 Uhr<br />
Kinderfest im Rahmen des Festival de<br />
Colores - »Mit den Wikingern durch<br />
Skandinavien«<br />
Werde selbst zum Wikinger und<br />
komm’ mit uns auf eine abwechslungsreiche<br />
Reise durch Skandinavien. Als<br />
echter Wikinger wirst du altbekannte<br />
Schätze und spannende Geheimnisse<br />
Dänemarks, Schwedens und Norwegens<br />
entdecken können. Baue dir ein<br />
eigenes Wikinger-Boot, tauche ein in<br />
die Märchenwelt Hans Christian Andersens,<br />
spiele Kubb und vieles mehr. Wir<br />
freuen uns auf dich! Für große und<br />
kleine Wikinger (3-14 Jahren) und ihre<br />
Wikinger-Eltern.<br />
Zeiss Planetarium<br />
Kosmische Evolution 11 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 14 Uhr<br />
Der Regenbogenfisch 15:30 Uhr<br />
Eingefangene Sterne-Live 17 Uhr<br />
Queen Heaven 19 Uhr<br />
Star Rock Universe 21 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Innenstadt Jena, ab 8 Uhr<br />
Trödelmarkt<br />
Galerie am Johannisplatz, Johannisplatz<br />
10, 10 Uhr<br />
Hoffest im historischen Hof<br />
Region<br />
Gernewitz, ab 9 Uhr<br />
2. Gernewitzer Strohfest<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
DNT Weimar, Foyer III, 11 Uhr<br />
Concerto flautino: Kinderspiele<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />
»Der Kaufmann von Venedig«<br />
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />
Messe der Meister von Morgen<br />
im Rahmen des e-werk-Festivals<br />
Aus meiner Furie Blut<br />
Ein literarisch-prosaischer Abend mit Gitarre<br />
und Gedichten<br />
Men’s Store<br />
Individuelle Klasse durch<br />
Individuelle Mode<br />
Leutragraben 2 – 4<br />
Telefon 03641-59 74 79<br />
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />
20 Uhr<br />
»Achterbahn«<br />
Konzert<br />
Holzmarkt, 15:30 Uhr<br />
Abschlusskonzert des Jazzworkshops »All<br />
That Jazz« zum Landesmusikschultag<br />
2013 im Rahmen des Tages der Musik<br />
Ausgehen<br />
Jembo Park, 11:30 Uhr<br />
Sonntagsbuffet<br />
Stadtteilzentrum LISA, W.-Seelenbinder-Str.<br />
28a, 15 Uhr<br />
Tanzcafe am Nachmittag<br />
Kinder&Familie<br />
IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />
Stationenpark geöffnet<br />
Zeiss Planetarium<br />
Unser Weltall 11 Uhr<br />
Lars der kleine Eisbär 14 Uhr<br />
<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 15:30 Uhr<br />
Entdecker des Himmel 17 Uhr<br />
Star Rock Universe 19 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Botanischer Garten, 10 Uhr<br />
7. Pflanzen-Raritätenbörse im Botanischen<br />
Garten<br />
Ca. 20 Aussteller unterschiedlicher<br />
Sparten bieten Pflanzen zum Kauf an:<br />
Kakteen & Sukkulenten, Orchideen,<br />
fleischfressende Pflanzen, Stauden,<br />
winterharte Kiwis, Gehölze, Steingarten-,<br />
Obst-, Kübel-, Wasser- & Gewürzpflanzen<br />
Gaststätte zur Leutraquelle, 10 Uhr<br />
Briefmarken- und Ansichtskartentauschbörse<br />
Montag, 17. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
DNT Weimar, Foyer III, 10 Uhr<br />
Concerto flautino: Kinderspiele<br />
Konzert<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
Festival des Colores<br />
Live: »Nypon Syskon«<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Papiermühle, 17 Uhr<br />
Brauereiführung<br />
Jena-Tourist Information, 17:30 Uhr<br />
»Der 17. Juni 1953 in Jena und<br />
Thüringen«<br />
Thematischer Stadtrundgang<br />
Jena gehörte in der ersten Hälfte des<br />
20. Jahrhunderts zu den ruhigen Städten<br />
Deutschlands, nennenswerte Arbeitskämpfe<br />
und Unruhen gab es<br />
nicht. Am 17. Juni 1953 waren dennoch<br />
über 20.000 Menschen auf den Straßen<br />
der Saalestadt. Warum?<br />
Dieser Frage wird in einer Exkursion<br />
an die historischen Schauplätze dieses<br />
Tages nachgegangen.<br />
Tickets hierfür sind nur im Vorverkauf<br />
erhältlich!<br />
Dienstag, 18. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />
11 + 17 Uhr<br />
»Nettes Zukunft«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 18 Uhr<br />
»Ein Sommernachtstraum«
46 Juni 2013<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Der Menschenfeind«<br />
Ausgehen<br />
Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />
Verrückter Dienstag-Überraschungsparty<br />
Kulturbahnhof, 22 Uhr<br />
»Noche Latina - Salsa-Party«<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Haus 4 (FH), Carl-Zeiss-Promenade 2,<br />
10 Uhr<br />
Vorführung der historischen Automatendreherei<br />
Elternspeiseraum der Kinderklinik ,<br />
15:30 - 17:00 Uhr<br />
Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern,<br />
Teil 2<br />
Seminar der Eltern- und Babysitterschule<br />
des UKJ<br />
Referent: Angelika Völkner, Dipl.Pflegewirtin<br />
(FH)<br />
Thema: Wiederbelebung - Theorie und<br />
praktische Übungen<br />
Anmeldungen unter Tel.: (03641) 9-38211<br />
oder E-Mail:<br />
elternschule@med.uni-jena.de<br />
Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />
18 Uhr<br />
»Reisen an den Golf von Neapel um<br />
1800«<br />
Der Vortrag gibt einen Überblick über die<br />
veränderte Wahrnehmung dieser Region<br />
im Lauf zweier Jahrhunderte und die<br />
wichtigsten Reisestationen.<br />
Evang. Studentengemeinde, August-<br />
Bebel-Str. 17a, 20 Uhr<br />
Als Leben & arbeiten als deutscher Pfarrer<br />
in St. Petersburg<br />
Bericht & Erfahrungen von Pfarrer Matthias<br />
Zierold, Jena<br />
Thalia Buchhandlung, neue mitte,<br />
20:15 Uhr<br />
»Vom Norden geträumt« im Rahmen des<br />
Festival de Colores<br />
Musikalische Lesung mit Elena Schmidt-<br />
Arras und Andres Böhmer<br />
Kinder&Familie<br />
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus, 9<br />
+ 9:30 Uhr<br />
Biboknirpse<br />
Zeiss Planetarium<br />
Unendlich und Eins 9:30 Uhr<br />
Im Jahreskreis der Sonne 11 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Foyer der JENOPTIK AG, Carl-Zeiß-Str.<br />
1, 10-17 Uhr<br />
3. Europäisches Pleinair Symposium<br />
"Landschaft - Begegnung - Austausch"<br />
veranstaltet vom Glashaus im Paradies<br />
e.V., kuratiert von Huber & Treff<br />
Foyer des Campus (FSU), Carl-Zeiß-<br />
Str. 3, 10 Uhr<br />
Firmenkontaktbörse<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr<br />
»Tschick«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Effi Briest«<br />
Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />
17 Uhr<br />
»Nettes Zukunft«<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Hörsaal 24 (FSU), Fürstengraben 1,<br />
16 Uhr<br />
Seniorenkolleg<br />
Prof. Dr. Harald Jansen von der Wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät der<br />
FSU Jena widmet sich in seinem Vortrag<br />
dem Thema »Ein internationaler Vergleich<br />
der Besteuerung von Unternehmensübertragungen«.<br />
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />
28, 16 Uhr<br />
»<strong>Das</strong> Thüringer Becken«<br />
Erzählcafé mit Bärbel Käpplinger<br />
Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />
19 Uhr<br />
»Was steckt wirklich in mir? - Persönliche<br />
Stärken - Potentiale entdecken«<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
Lesung Ulrich Schlotmann<br />
Abschlusslesung des aktuellen Stadtschreibers<br />
und Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiaten<br />
für Literatur<br />
Ausgehen<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
UFC Kino: »Alles was ich an Euch habe«<br />
(ESP/GB 2004)<br />
F-Haus, 22 Uhr<br />
All you can dance<br />
Kinder&Familie<br />
KUBUS, Lobeda-West, 14:30 Uhr<br />
Generationentag auf der Freifläche des<br />
KuBuS<br />
Zeiss Planetarium<br />
Im Jahreskreis der Sonne 10 Uhr<br />
<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 11 Uhr<br />
Der Sprung ins All 12:30 Uhr<br />
Pink Floyd Reloaded<br />
Donnerstag, 20. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />
»Tschick«<br />
DNT Weimar, Foyer I, 20 Uhr<br />
»Sommergewinn«<br />
Musikalisch-literarische Soiree anlässlich<br />
des Bühnenabschieds von Christine Hansmann<br />
Konzert<br />
dieVinoteca, Neugasse 1, 20 Uhr<br />
Gunnar spielt...<br />
Mit Gunnar Nilson<br />
Ausgehen<br />
Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />
Vernissage YUNYI LIU – Stadtgeist<br />
Eröffnung der Abschlussausstellung der<br />
aktuellen Clara-und-Eduard-Rosenthal-<br />
Stipendiatin für Bildende Kunst<br />
Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />
Modern Rock Heroes<br />
Alternativ, Oldies und Rock mit DJ Dirk<br />
(Med-Club)<br />
Jembo Park, 20 Uhr<br />
American Day mit Pitcher und Snacks<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Erasmus Farewell Party vs Thursday Underground<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />
19 Uhr<br />
Die großen Kunstepochen Teil 6:<br />
»Ausblick auf die Postmoderne und Zeitgenössische<br />
Kunsts und Naturalismus«<br />
Ricarda-Huch-Haus, Löbdergraben 7,<br />
19 Uhr<br />
Themenabend: Wie entsteht Täterschaft?<br />
Themenabend im Rahmen des Ausstellungsprojektes<br />
»BrandSchutz//Mentalitäten<br />
der Intoleranz« zum Thema »Wie entsteht<br />
Täterschaft?« mit einer Lesung von<br />
Landolf Scherzer sowie einem Vortrag<br />
von Dr. Heike Radvan und abschließender<br />
Diskussion mit dem Publikum.<br />
Evang. Studentengemeinde, August-<br />
Bebel-Str. 17a, 20 Uhr<br />
An allem ist die Mutter schuld?!? Auswir-<br />
kungen des Lebens im Mutterleib auf die<br />
spätere Gesundheit, mit Prof. Dr. Ekkehard<br />
Schleußner, Geburtsklinik der Uni<br />
Jena<br />
IMAGINATA, 20 Uhr<br />
Spätlesen »Die Republik vor Gericht«<br />
(Heinrich Hannover)<br />
Zeiss Planetarium<br />
Unser Weltall 11 Uhr<br />
Star Rock Universe 12:30 Uhr<br />
Queen Heaven 21 Uhr<br />
Kinder&Familie<br />
IMAGINATA, 9.30 Uhr<br />
Kinderlesen<br />
»<strong>Das</strong> Pferd Huppdiwupp«<br />
(Heinrich Hannover / Selda Soganci)<br />
Freitag, 21. Juni<br />
Theater&Bühne<br />
DNT Weimar, Foyer III, 19 Uhr<br />
»Der Menschenfeind«<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
19:30 Uhr<br />
»Kinderheitsbilder« Premiere!<br />
Konzert<br />
Bio-Campus, Schillergässchen, ab<br />
18 Uhr<br />
FAK-FESTival der Biologisch-Pharmazeutischen<br />
Fakultät<br />
Live: Junksound, Junost, Sirene, Meniak<br />
DJ: Felix Klein — Eintritt frei!<br />
Festplatz Lobeda, 21 Uhr<br />
ArenaOuvertüre<br />
»Spanische Musiknacht«<br />
Georges Bizet — L’Arlesienne (Auswahl<br />
aus den Suiten Nr. 1 und Nr. 2)<br />
Joseph Canteloube — Chants<br />
d’Auvergne (Auswahl aus den 5 Lieder-<br />
Serien)<br />
Georges Bizet — Carmen Suite (Auswahl<br />
aus den Suiten Nr. 1 und Nr. 2)<br />
Manuel de Falla — Der Dreispitz. Ballett-Suite<br />
Nr. 1 und Nr. 2<br />
Ausgehen<br />
Drackendorfer Park, 17 Uhr<br />
Lichterfest<br />
Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />
Happy Weekend<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Schattentanz Maximum DJs – Hellborn<br />
Metaltheke , Zinsman & Schlö, DJ D &<br />
Ozzy, DJ Die:Next<br />
Kinder&Familie<br />
IMAGINATA, 9.30 Uhr<br />
Kinderlesen<br />
»<strong>Das</strong> Pferd Huppdiwupp« (Heinrich Hannover/<br />
Selda Soganci)<br />
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />
17 Uhr<br />
»Vorhang zu«<br />
Vorleseprojekt für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />
Sport<br />
Strandschleicher, 17 Uhr<br />
Zumba-Beachparty vom Studio 400<br />
Zeiss Planetarium<br />
Die Entdeckung des Weltalls 11 Uhr<br />
Kosmische Dimensionen 12:30 Uhr<br />
Entdecker des Himmel 14 Uhr<br />
Cirque du Sphere 19:30 Uhr<br />
Star Rock Universe 21 Uhr<br />
Region<br />
Bürgel, ab 9 Uhr<br />
Bürgeler Töpfermarkt<br />
Samstag, 22. Juni<br />
Theater&Bühne<br />
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />
16 Uhr<br />
»Der Kuckuck und der Esel«<br />
2. Kinderliederkonzert<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />
»Madama Butterfly« Premiere!<br />
Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />
19:30 Uhr<br />
PREMIERE: »Corallina oder die beste aller<br />
Frauen«<br />
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />
»Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel«<br />
Konzert<br />
Bio-Campus, Schillergässchen, ab<br />
15 Uhr<br />
FAK-FESTival der Biologisch-Pharmazeutischen<br />
Fakultät<br />
Eintritt frei!<br />
Friedenskirche, 17 Uhr<br />
Musikalische Vesper mit Chor- und Solo-<br />
Kantaten von Dietrich Buxtehude u. a.<br />
Ausgehen<br />
Kino im Schillerhof<br />
15 Jahre MDM-Filmreihe Jubiläum<br />
Filmabend mit:<br />
»Ich, Tomek« (D/PL 2009), 17 Uhr<br />
»Snow« (BiH, D/F/IR 2008), 20 Uhr<br />
«White White World” (SRB/D/S 2009),<br />
22:30 Uhr<br />
Drackendorfer Park, 19 Uhr<br />
Lichterfest<br />
Innenhof der Universität FSU,<br />
20:30 Uhr<br />
»Cosi fan tutte« PREMIERE!<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Hofoper mit Orchester, Chor und<br />
Solisten<br />
In den letzten 14 Jahren konnte die<br />
einzigartige Kombination von exzellentem<br />
Musiktheater und der charmanten<br />
Freiluftkulisse des Innenhofs der Universität,<br />
Publikum und Presse gleichermaßen<br />
begeistern. In diesem Sommer<br />
wird mit Wolfgang Amadeus Mozarts<br />
Oper »Così fan tutte« die erfolgreiche<br />
Tradition weitergeführt. Vom<br />
22. bis zum 30. Juni wird die zweiaktige<br />
Oper von der Akademischen Orchestervereinigung,<br />
dem Universitätsund<br />
Studentenchor und den Solisten<br />
in sechs Vorstellungen aufgeführt. Als<br />
Solisten werden Jana Reiner, Olivia Saragosa,<br />
Kim Schrader, Ingolf Seidel,<br />
Katharina Boschmann und Stefan<br />
Puppe zu hören sein. Es musizieren<br />
die Akademische Orchestervereinigung<br />
und der Universitäts- und Studentenchor<br />
unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor<br />
Sebastian Krahnert.<br />
Die Inszenierung der Hofoper übernimmt<br />
Heike Hanefeld.<br />
SA, 22. Juni<br />
10 bis 18 Uhr<br />
KINDER<br />
MARKT
Juni 2013<br />
<strong>47</strong><br />
39. BÜRGELER<br />
www.buergeler-toepfermarkt.de<br />
21. / 22. / 23. Juni 2013<br />
Stadtteilzentrum LISA, W.-Seelenbinder-Str.<br />
28a, 21 Uhr<br />
Familientanz<br />
F-Haus, 22 Uhr<br />
70/80er Jahre Disco - <strong>Das</strong> Original mit<br />
Schrille Rille<br />
Discoparty mit den Superhits der beiden<br />
Disco-Jahrzehnte<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />
Vertrauens<br />
DJ Indie.Tonne - Indie-Rock, Indie-Pop,<br />
Electroclash<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />
10 Uhr<br />
Führung: "Tropische Seerosen und ihre<br />
natürliche Umgebung"<br />
Leitung: Manfred Loth<br />
Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />
Besuch in der historischen Zeiss Werkstatt<br />
1866<br />
URANIA Volkssternwarte, Schillergässchen,<br />
15 Uhr<br />
Kuppelführung und Sonnenbeobachtung<br />
Kinder&Familie<br />
Burgaupark, 10-18 Uhr<br />
Kinderflohmarkt<br />
Forstturm/Kriegerdenkmal auf dem<br />
Jenaer Forst, 13-17 Uhr<br />
Kinder- und Forstfest<br />
Kinder- und Jugendzentrum Klex, Fregestr.<br />
3, 14 Uhr<br />
Sommerfest<br />
Drackendorfer Park, 14 Uhr<br />
Kinderfest<br />
Zeiss Planetarium<br />
Die Entdeckung des Weltalls 11 Uhr<br />
Sonstiges<br />
POM Arena, Jenzigweg 33, 11 Uhr<br />
HAUPTSACHE Weiberkram - der Flohmarkt<br />
von Mädels für Mädels.<br />
Region<br />
Bürgel, ab 10 Uhr<br />
Bürgeler Töpfermarkt<br />
Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr<br />
Kulturhistorische Führung durch Gärten<br />
und Museen<br />
Sonntag, 23. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />
10:30 Uhr<br />
»Der Kuckuck und der Esel«<br />
2. Kinderliederkonzert<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
15 Uhr<br />
»Peter Pan oder das Märchen vom Jungen,<br />
der nicht groß werden wollte«,<br />
Puppentheater<br />
Theaterstück von James Matthew<br />
Barrie (8+) Produktion des Theaters<br />
Waidspeicher Erfurt.<br />
Immer soll Wendy vernünftig sein!<br />
Während die Eltern auf der Arbeit sind,<br />
muss sie den Haushalt in Ordnung<br />
bringen und für ihre Brüder sorgen.<br />
Kurz: Wendy soll erwachsen sein. Zeit<br />
für Muße und Spinnerei bleibt da nur<br />
wenig. Kein Wunder, dass sie am liebsten<br />
von Peter Pans wunderbaren Abenteuern<br />
träumt. In den Kinderspielen<br />
der drei Geschwister ist der Junge, der<br />
nie groß werden will, immer der Held.<br />
Als Peter Pan eines Nachts auf der<br />
Suche nach seinem verlorenen Schatten<br />
die schlafenden Kinder aufsucht,<br />
beginnt eine turbulente Reise. Um<br />
Wendy vor dem Erwachsenwerden zu<br />
schützen, nimmt er die Geschwister<br />
mit nach »Nirgendwo«. Doch auch in<br />
der Fantasiewelt gibt es Missgunst und<br />
Wettkampf. Um die Herrschaft über<br />
die Insel an sich zu reißen und den<br />
Verlust seiner linken Hand zu rächen,<br />
trachtet der kaltblütige Kapitän John<br />
Haken nach Peter Pans Leben. Es beginnt<br />
ein Katz-und-Maus-Spiel, bei<br />
dem auch die Neuankömmlinge um ihr<br />
Leben fürchten müssen.<br />
DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />
»Die Nibelungen«<br />
Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />
19:30 Uhr<br />
»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Herzog Blaubarts Burg«<br />
Schauen Sie<br />
doch mal<br />
vorbei.<br />
MAN SIEHT SICH !<br />
Ihr Augenoptiker<br />
Oberlauengasse 4a · <strong>07</strong>743 Jena<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Museum 1806, Cospeda, 10 Uhr<br />
Führung "Mit dem Fahrrad über das Jenaer<br />
Schlachtfeld"<br />
Konzert<br />
Die Perle, 21 Uhr<br />
Jazzclub International präsentiert:<br />
»Pantoum« aus Dresden<br />
Ein Pantoum (malaiisch, auch Pantum,<br />
Pantun) ist eine besondere Form zu<br />
dichten - die zweite und vierte Zeile<br />
der ersten Strophe werden zur ersten<br />
und dritten Zeile der darauffolgenden.<br />
Die neu hinzugefügten Zeilen der zweiten<br />
Strophe werden wiederum zum<br />
Bestandteil der dritten und so weiter...<br />
Es geht um Wiederholung und Entwicklung.<br />
Es geht um den Ausdruck<br />
menschlicher Gefühle und das Streben<br />
nach neuen Erfahrungen, die daraus<br />
entstehen. Es geht um lyrische, faszinierende<br />
und intensive Momente im<br />
Leben und genau diese Gedanken<br />
brachten die vier jungen Musiker der<br />
Band Pantoum im Herbst 2010 an der<br />
Hochschule für Musik<br />
Carl Maria von Weber Dresden zusammen<br />
und zu dem Entschluss, wenn<br />
auch nicht exakt im Reimschema, mit<br />
diesen Elementen zu arbeiten.<br />
»New Voices - Preisträgerin 2011« Inez<br />
Schaefer und Schlagzeugerin Katharina<br />
Lattke schreiben und arrangieren die<br />
Songs der Band.<br />
Ihre musikalische Sprache ist eine eigene<br />
und lässt sich nur schwer zwischen<br />
Jazz und Pop einordnen. Schöne<br />
Melodien treffen auf rhythmisch raffinierte<br />
Soundcollagen und der Raum<br />
für Improvisation und Energie zwischen<br />
den Damen und ihren Mitmusikern<br />
Marius Moritz am Klavier und<br />
Christoph Hutter am Kontrabass geht<br />
dabei nie verloren.<br />
Ausgehen<br />
Jembo Park, 11:30 Uhr<br />
Sonntagsbuffet<br />
Kino im Schillerhof<br />
15 Jahre MDM-Filmreihe Jubiläum<br />
Filmabend mit:<br />
»Die Blindgänger« (D 2004), 11 Uhr<br />
»Für Elise« (D 2012), 17 Uhr<br />
»Schilf« (D 2012), 20 Uhr<br />
»Tulpan« (KAZ/RUS/D/PL/CG/I 2008),<br />
22:30 Uhr<br />
Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />
19 Uhr<br />
Musikalischer Spaziergang im Botanischen<br />
Garten Jena mit dem Duo ›con<br />
emozione‹<br />
Innenhof der Universität FSU,<br />
20:30 Uhr<br />
»Cosi fan tutte«<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />
Stadtteilzentrum LISA, W.-Seelenbinder-Str.<br />
28a, 21 Uhr<br />
Familientanz<br />
Kinder&Familie<br />
IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />
Stationenpark geöffnet<br />
Zeiss Planetarium<br />
Entdecker des Himmel 13:30 Uhr<br />
Der Regenbogenfisch 15 Uhr<br />
Kosmische Evolution 16:30 Uhr<br />
Pink Floyd-Reloaded 19 Uhr<br />
Region<br />
Bürgel, ab 10 Uhr<br />
Bürgeler Töpfermarkt<br />
Bad Sulza, Conference Center, 19 Uhr<br />
Live: Felix Reuter im Double Feature.<br />
Alles nur geklaut? Plagiate in der Musikgeschichte<br />
Bad Sulza, Conference Center, 21 Uhr<br />
Live: Felix Reuter im Vollmondkonzert<br />
Montag, 24. Juni <br />
Konzert<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
Live: Scout Niblett<br />
Scout Niblett ist das Alias von Emma<br />
Niblett, aufgewachsen in Nottingham,<br />
UK, aber vor vielen Jahren nach Portland<br />
Oregon gezogen. Nach vier von<br />
Steve Albini aufgenommenen Alben<br />
auf Labels wie Secretly Canadian und<br />
Too Pure hat sie beschlossen, ihr<br />
neues Album im Alleingang aufzunehmen.<br />
So auch der Titel des neuen Albums<br />
»It’s Up To Emma«, das am 21.<br />
Mai 2013 auf Drag City erschienen ist.<br />
Er war ein mühsames langwieriges Unterfangen,<br />
das zwei Jahre gedauert hat,<br />
aber sich voll und ganz gelohnt hat.<br />
Vorab gab es schon eine 7" Single mit<br />
Cover-Versionen von Janet Jackson’s<br />
Hit »nasty« und dem TLC Song »no<br />
scrubs«. Letzterer ist auch auf dem<br />
neuen Album. 12 Konzerte gibt es im<br />
deutschsprachigen Raum und eines<br />
davon heute Abend in Jena.<br />
Ausgehen<br />
Kino im Schillerhof<br />
15 Jahre MDM-Filmreihe Jubiläum<br />
Filmabend mit:<br />
»Luther« (D/USA 2003), 17 Uhr<br />
»Goethel« (D 2010), 20 Uhr<br />
»Klopka-die Falle« (SRB/D/HU 20<strong>07</strong>),<br />
22:30 Uhr<br />
Dienstag, 25. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr<br />
»Tschick«<br />
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />
»Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel«<br />
Konzert<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
Live: Alfquintett<br />
Ausgehen<br />
Kino im Schillerhof, 20 Uhr<br />
Filmreihe im Schillerhof: Orson Welles<br />
»Citizen Kane«<br />
Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />
Verrückter Dienstag-Überraschungsparty<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Elternspeiseraum der Kinderklinik ,<br />
15:30 - 17:00 Uhr<br />
Säuglingspflege
48 Juni 2013<br />
Seminar der Eltern- und Babysitterschule<br />
des UKJ<br />
Referent: Uta Mayer, Dipl.Med.Päd.<br />
Besonderheiten der Babyhaut; Baden<br />
und Waschen des Babys; Pflegemittel ja<br />
oder nein und welche?Nabelpflege des<br />
Neugeborenen; Pflege bei wundem Po;<br />
Tipps zum Kleiden<br />
Gesundheitsförderndes Bewegen des<br />
Säuglings; Risiken für den plötzlichen<br />
Säuglingstod; Gesunde Schlaflage und<br />
Schlafumgebung; Praktische Übungen an<br />
Puppen<br />
Anmeldungen unter Tel.: (03641) 9-38211<br />
oder E-Mail:<br />
elternschule@med.uni-jena.de<br />
Thalia-Buchhandlung, neue mitte,<br />
20:15 Uhr<br />
Giovanni Boccaccio, Il Decamerone - Eine<br />
Lesung mit Studierenden des Instituts für<br />
Romanistik.<br />
Zeiss Planetarium<br />
Kosmische Evolution 10:30 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr<br />
Entdecker des Himmel 20 Uhr<br />
Mittwoch, 26. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />
9 + 10:30 Uhr<br />
»Der Kuckuck und der Esel«<br />
2. Kinderliederkonzert<br />
DNT Weimar, Foyer III, 11 Uhr<br />
»Pettersson und Findus und der Hahn im<br />
Korb«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Quartett«<br />
Ausgehen<br />
Innenhof der Universität FSU,<br />
20:30 Uhr<br />
»Cosi fan tutte«<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
UFC Literaturkino: »Die Elenden«(F(ITA/<br />
DDR 1957)<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Lutherhaus Jena, Hügelstr. 6a,<br />
9:30 Uhr<br />
Streifzüge durch Thüringer Dialekte<br />
Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung,<br />
Referentin: Dr. Sabine Ziegler<br />
Optisches Museum, 14:30 Uhr<br />
"Vom Lesestein zur Kontaktlinse"<br />
Führung zur Geschichte der Sehhilfen<br />
Uniklinikum Lobeda/Ost, Erlanger Allee<br />
101, Hörsaal 1, 19:00 Uhr<br />
Naturheilkunde für Tumorpatienten – was<br />
kann helfen – was kann schaden?<br />
Abendvorlesung<br />
Referent: Dr. Jutta Hübner, Vorsitzende<br />
der Arbeitsgemeinschaft Prävention und<br />
Integrative Onkologie der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft.<br />
SCHOTT Villa, 17 Uhr<br />
Führung durch die Sonderausstellung mit<br />
Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland<br />
Rolf Nolden - Look Through<br />
Aula FSU, Fürstengraben 1, 17:15 Uhr<br />
Studium Generale<br />
Dr. Elisabeth Fritz (Jena) widmet sich in<br />
ihrem Vortrag dem Thema "Geschichte<br />
im Bild: Ferdinand Hodlers 'Der Auszug<br />
deutscher Studenten in den Freiheitskrieg<br />
von 1813'".<br />
Konzert<br />
Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />
Orgelkonzert<br />
Die in Jena lebende französiche Organistin<br />
Soline Guillon spielt Orgelwerke von<br />
Bach, Muffat, Pierne, Mozart und Mendelssohn-<br />
Bartholdy.<br />
Zeiss Planetarium<br />
Kosmische Evolution 9:30 Uhr<br />
<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 10:30 Uhr<br />
Star Rock Universe 20 Uhr<br />
Donnerstag, 27. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus, 9 +<br />
12 Uhr<br />
»Peter Pan oder das Märchen vom Jungen,<br />
der nicht groß werden wollte«<br />
Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />
9 + 10:30 Uhr<br />
»Der Kuckuck und der Esel«<br />
2. Kinderliederkonzert<br />
DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr<br />
»Tschick«<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />
»Madama Butterfly«<br />
DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />
»Die zweite Frau«<br />
Ausgehen<br />
Innenhof der Universität FSU,<br />
20:30 Uhr<br />
»Cosi fan tutte«<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />
dieVinoteca, 20 Uhr<br />
Ein Hanns-Eisler-Abend<br />
Mit Martin Stiebert<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
Wagners Corner-open stage<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Rosenkeller Kneipenquiz<br />
ab 23.00 Der Donnerer - DJ Dynamike -<br />
Indie-Pop, Folk-Rock, Indie-Rock<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />
28, 13 Uhr<br />
Tipps im PC-Café<br />
Frank Rutkowski gibt Tipps zu Fragen<br />
rund um den PC oder das Laptop im PC-<br />
Café.<br />
Hörsaal Frauenklinik, Bachstraße 18,<br />
19:00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende Eltern<br />
Information rund um die Geburt mit Besichtigung<br />
des Kreißsaals<br />
Die Vereinbarung einer individuellen<br />
Kreißsaalführung ist nach kurzfristiger telefonischer<br />
Absprache möglich (Kreißsaal<br />
03641 - 933<strong>07</strong>0), wenn es die Situation in<br />
der Entbindungsabteilung erlaubt.<br />
Zeiss Planetarium<br />
Im Jahreskreis der Sonne 10:30 Uhr<br />
Kosmische Dimensionen 12:30 Uhr<br />
Freitag, 28. Juni<br />
Theater&Bühne<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus, 9 +<br />
12 Uhr<br />
»Peter Pan oder das Märchen vom Jungen,<br />
der nicht groß werden wollte«<br />
Mexikanische<br />
Nacht<br />
54. Weimarer Meisterkurse<br />
12. – 27. Juli 2013<br />
www.hfm-weimar.de/meisterkurse<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />
»Der Kaufmann von Venedig«<br />
Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />
19:30 Uhr<br />
»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />
Phänomene des Alltags<br />
Epilog: Langeweile<br />
Eine Bohrung mit dem weltweiten Netzwerk<br />
für ein bedingungsloses Grundeinkommen,<br />
Tommy Neuwirth und Gästen<br />
Konzert<br />
Volkshaus, 20 Uhr<br />
Catulli Carmina und Liebeslieder<br />
Chor der Hochschule für Musik Franz<br />
Liszt Weimar, Leitung: Jürgen Puschbeck<br />
Johannes Brahms: Liebeslieder. Walzer<br />
op. 52<br />
Carl Orff: »Catulli Carmina«<br />
Ausgehen<br />
Haltestelle Ernst-Abbe-Platz, 19 Uhr<br />
Weinplauderei mit der Thüringer Weinprinzessin<br />
in der Partybahn<br />
Botanischer Garten, 19 Uhr<br />
Sommerfest der Friedrich-Schiller-<br />
Universität<br />
Musikveranstaltung auf verschiedenen<br />
Bühnen im Freigelände des Botanischen<br />
Gartens, am Planetarium und im<br />
Griesbachgarten-Jenas Klassiker im<br />
Juni! Wer noch keine Karten haben<br />
sollte der sollte sich beeilen!<br />
Rosenkeller, 23:30 Uhr<br />
Universitätsgartenfest 2013 – Aftershowparty<br />
mit DJ Smoking Joe<br />
Kinder&Familie<br />
Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />
17 Uhr<br />
»Vorhang zu«<br />
Vorleseprojekt für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />
Zeiss Planetarium<br />
Kosmische Evolution 12:30 Uhr<br />
Region<br />
Orlamünde, Kemenate Freilichtbühne,<br />
20 Uhr<br />
Sommerfilmtage<br />
SAUNA-NACHT<br />
28. Juni 2013<br />
20 bis 1 Uhr<br />
• mexikanische Atmosphäre<br />
• Salsa, Tequila und heiße Gerichte<br />
• WellaxSea:<br />
Lomi Lomi Nui Massage 10% günstiger<br />
GalaxSea Freizeitbad Jena<br />
InfoTelefon: 0 36 41-42 92 13<br />
Samstag, 29. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
DNT Weimar, Foyer III, 15 Uhr<br />
»Pettersson und Findus und der Hahn im<br />
Korb«<br />
DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />
»Onkel Wanja«<br />
Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />
19:30 Uhr<br />
»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />
Konzert<br />
Friedenskirche, 17 Uhr<br />
Musikalische Vesper mit Robert Michaels<br />
(Lugano/Schweiz)<br />
Orgelwerke von Lübeck, Bach, Mozart,<br />
Howells, Lemmens u.a.<br />
KUBUS, Lobeda-West, 20 Uhr<br />
Bandabend<br />
»<strong>Das</strong> größte Verbrechen eines Musikers<br />
ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu<br />
machen.« (Isaac Stern)<br />
Der Bandabend soll verschiedenen Bands<br />
die Möglichkeit geben, sich den Bewohnern<br />
des Stadtteils Lobeda vorzustellen.<br />
Desweiteren bietet der Abend für die Besucher<br />
eine bunte Mischung an guter<br />
Musik.<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />
Rundgang durch die historische Zeiss<br />
Werkstatt 1866<br />
Johannisfriedhof, 15 Uhr<br />
DER SCHÖNE ORT: »Die Familie Stark<br />
auf dem Johannisfriedhof«<br />
Wie alle Starks waren auch die Eheleute<br />
Xacharias und Anna Dorothea<br />
Stark tüchtige Bauern. Für ihre Kinder<br />
hatten sie kleine Höfe erworben oder<br />
Stellungen als Gutspächter geschaffen.<br />
Einer der Söhne wollte schon früh unbedingt<br />
Arzt und Geburtshelfer werden<br />
und verwirklichte diesen Entschluss<br />
zielstrebig. Ob er das Abitur abgelegt<br />
hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls wurde<br />
er Privatdozent, dann o. Professor und<br />
1. Leibarzt von Herzogin Anna Amalia<br />
und Großherzog Carl August. Ein Neffe<br />
und ein eigener Sohn folgten ihm auf<br />
medizinische Lehrstühle – unter den<br />
Namen Stark II und Stark III. Andere<br />
Familienmitglieder wurden als Theologen,<br />
Kunsthistoriker und Juristen ebenfalls<br />
Lehrstuhlinhaber. Die Töchter aus<br />
der Familie Stark heirateten in Jena<br />
Professoren. Mehrere Kinder starben<br />
in jungen Jahren an Tuberkulose; auch<br />
ihre Gräber sind zum Teil auf dem Johannisfriedhof<br />
zu finden.<br />
<strong>Das</strong> Anliegen der Veranstaltungsreihe<br />
ist es, Begegnen und Bilden miteinander<br />
zu verbinden - an »schönen<br />
Orten«, die uns dazu einladen, deren<br />
Geschichte interessant ist oder die von<br />
Persönlichkeiten vergangener Zeiten<br />
erzählen können.<br />
Ausgehen<br />
Strandschleicher, 16-24 Uhr<br />
Musiclake Vol. 2<br />
Innenhof der Universität FSU,<br />
20:30 Uhr<br />
»Cosi fan tutte«<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />
F-Haus, 22 Uhr<br />
Pump up the 90’s – Die 90er Jahre Party<br />
Best of 90s Sound & Visions<br />
+ L.E. Gogos + special priced 90s drinks<br />
Rosenkeller, 22 Uhr<br />
Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />
Vertrauens<br />
DJ Tine - Rock, Pop, Punk, Grunge, New<br />
Wave, Brit-Rock/Pop
Juni 2013<br />
49<br />
Zeiss Planetarium<br />
Kosmische Evolution 10 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 11 Uhr<br />
Unendlich und eins 14 Uhr<br />
Der kleine Tag 15:30 Uhr<br />
Der Sprung ins All 17 Uhr<br />
Star Rock Universe 19 Uhr<br />
Pink Floyd Reloaded 21 Uhr<br />
Region<br />
Dornburg, 42. Kinder und Rosenfest<br />
Eröffnung des Oldtimertreffens der IG<br />
Wartburg, 10 Uhr<br />
Krönung Rosenkönigin, 13:30 Uhr<br />
Großes Kinder und Familienfest,<br />
14:30 Uhr<br />
Konzert in der Stadtkirche, 17 Uhr<br />
Dornburger Partynacht, 20 Uhr<br />
Fackelumzug auf dem Markt, 21:30 Uhr<br />
Orlamünde, Kemenate Freilichtbühne,<br />
20 Uhr<br />
Sommerfilmtage<br />
Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr<br />
Liedertour! Mit special guest Manfred<br />
Maurenbrecher<br />
Leuchtenburg, Seitenroda, 20 Uhr<br />
Sommerklänge<br />
Sonntag, 30. Juni<br />
Theater & Bühne<br />
Theaterhaus Jena, Theatervorplatz,<br />
11 Uhr<br />
Matinee zu Bulgakows »Der Meister<br />
und Margarita«<br />
Sie wollen informiert werden über<br />
Teufelstreiben, Hexenbälle und über<br />
die skurrilen Nischen im durchbürokratisierten<br />
Moskau der 20er Jahre im<br />
vorigen Jahrhundert? Sie wollen wissen,<br />
wie das war mit der großen, rettenden<br />
Liebe zwischen der schönen<br />
Margarita und dem unglücklichen<br />
Meister? Und Sie fragen sich, wie das<br />
alles auf die Theaterhausbühne passen<br />
soll?<br />
Kommen Sie zur Matinee. <strong>Das</strong> Theaterhaus<br />
erzählt es Ihnen. Wie immer bei<br />
einem zünftigen Theaterfrühstück.<br />
Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />
15 Uhr<br />
»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />
Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />
18 Uhr<br />
»Kindheitsbilder«<br />
DNT Weimar, weimarhalle, 19:30 Uhr<br />
10. Sinfoniekonzert der Staatskapelle<br />
Weimar<br />
Hans Rott: Ein Vorspiel zu »Julius Caesar«<br />
/ André Jolivet: Konzert für Fagott,<br />
Streichorchester, Harfe und Klavier /<br />
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll<br />
Dirigent: Sebastian Weigle, Solist:<br />
Marc Trenel<br />
DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />
»Der Trost der Dinge - Shakespeare<br />
Sonette«<br />
Konzert<br />
Altlobeda, Saal »Zum Bären«,<br />
17:30 Uhr<br />
Radio - Songs aus 50 Jahren Blues, Rock,<br />
Pop<br />
Mitwirkende: Bigband »R&BBees« der<br />
Musik- und Kunstschule Jena, SchülerInnen<br />
der Musik- und Kunstschule Jena,<br />
Paulinerchor Jena<br />
Ausgehen<br />
Cafe Wagner, 21 Uhr<br />
Wagnerbrunch<br />
Jembo Park, 11:30 Uhr<br />
Sonntagsbuffet<br />
MATINEÉ:<br />
DER MEISTER UND MARGARITA<br />
11 Uhr, Theatervorplatz · Eintritt frei<br />
Innenhof der Universität FSU,<br />
20:30 Uhr<br />
»Cosi fan tutte«<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />
Vortrag, Lesung & Führung<br />
Jenaer Rathaus, 11 Uhr<br />
Vernissage: »De Gaulle - Adenauer: Wegbereiter<br />
deutsch-französischer Freundschaft«<br />
Kinder&Familie<br />
Burgaupark, 10-18 Uhr<br />
18. Kleine Friedensfahrt rund um den<br />
Burgaupark<br />
KUBUS,Lobeda-West, 10 Uhr<br />
Sternstunden-Familienkino in Lobeda<br />
Film: »Mama Muh und die Krähe«<br />
An einem heißen Sommertag trifft Mama<br />
Muh auf Krah, einen Krähenmann, der<br />
traurig ist, weil er seine Geburtstagsparty<br />
plant, aber eigentlich gar keine Freunde<br />
hat. Mama Muh versucht ihn aufzuheitern<br />
und so entsteht der erste freundschaftliche<br />
Kontakt zwischen den beiden<br />
Tieren. Mama Muh möchte vieles lernen,<br />
was die Menschen können: schwimmen,<br />
Rad fahren, angeln, auf Bäume klettern,<br />
tanzen und schaukeln. Krah findet das<br />
alles etwas sonderbar, spart nicht mit kritischen<br />
Kommentaren und stellt diese<br />
seltsame Freundschaft zu der etwas verrückten<br />
Kuh immer wieder in Frage.<br />
Mama Muh dagegen lässt sich nicht beirren<br />
und bleibt selbst dann gut gelaunt,<br />
wenn mal etwas schief geht. Sie hält an<br />
der Freundschaft zu Krah fest, obwohl er<br />
ihr immer wieder zu verstehen gibt, dass<br />
sie nicht zusammenpassen.<br />
Als es beinahe zur Trennung kommt,<br />
spürt auch Krah, wie sehr er Mama Muh<br />
mag. Schließlich merken beide, wie stark<br />
ihre Freundschaft trotz ihrer Unterschiedlichkeit<br />
geworden ist.<br />
IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />
Stationenpark geöffnet<br />
Zeiss Planetarium<br />
Unser Weltall 11 Uhr<br />
Der Regenbogenfisch 14 Uhr<br />
Lars der kleine Eisbär 15:30 Uhr<br />
Die Entdeckung des Weltalls 17 Uhr<br />
Queen Heaven 19 Uhr<br />
Region<br />
Dornburg, 42. Kinder und Rosenfest<br />
Wecken durch den Spielmannszug Klengel<br />
Serba, 8 Uhr<br />
Platzkonzert der Spielmannszüge,<br />
10:30 Uhr<br />
Chorkonzert im Schlossgarten, 11:30 Uhr<br />
Festumzug mit der Rosenkönigin,<br />
13:30 Uhr<br />
Jonglagen und Tanzeinlagen, 15 Uhr<br />
Aufführung der Jugendtheatergruppe,<br />
18 Uhr<br />
Hermsdorf, Festplatz am Rathaus,<br />
10 Uhr<br />
32. Internationale ADAC Oldtimerausfahrt<br />
Veranstaltungsadressen<br />
adressen Jena<br />
Café Wagner Jena e. V.<br />
Wagnergasse 26<br />
Telefon: 036 41-<strong>47</strong> 21 53<br />
www.wagnerverein-jena.de<br />
Ernst Abbe Bücherei<br />
Carl-Zeiß-Platz 15<br />
Telefon: 036 41-49 81 52<br />
www.stadtbibliothek.jena.de<br />
F-Haus<br />
Johannisplatz 14<br />
Telefon: 036 41-55 81 11<br />
www.f-haus.de<br />
Jenaer Philharmonie<br />
im Volkshaus Jena<br />
Carl-Zeiß-Platz 15<br />
Telefon: 036 41-49 81 15<br />
www.philharmonie.jena.de<br />
Kassablanca Gleis1<br />
FelsenkellerStr. 13a<br />
Telefon: 036 41-28 26 0<br />
www.kassablanca.de<br />
Kulturbahnhof im Saalbahnhof<br />
Spitzweidenweg 28<br />
Telefon: 0178-<strong>47</strong>9 59 95<br />
www.kulturbahnhof.org<br />
KuBuS<br />
Theobald-Renner-Straße 1 a<br />
Telefon: 036 41-53 16 55<br />
www.kubus.jena.de<br />
Kurz & Klein Kunstbühne<br />
Teutonengasse 3<br />
Telefon: 036 41-22 14 90<br />
www.kurz-und-kleinkunst.de<br />
Optisches Museum<br />
Carl-Zeiß-Platz 12<br />
Telefon: 036 41-44 31 65<br />
www.optischesmuseum.de<br />
Rosenkeller e. V.<br />
Johannisstraße 13<br />
Telefon: 036 41-93 11 90<br />
www.rosenkeller.org<br />
| impressum |<br />
Ricarda-Huch-Haus<br />
Löbdergraben 7<br />
Telefon: 036 41-82 84 86<br />
www.ricarda-huch-haus.de<br />
Theaterhaus Jena<br />
Schillergäßchen 1<br />
Telefon: 036 41-88 69 0<br />
www.theaterhaus-jena.de<br />
Volksbad<br />
Knebelstraße 10<br />
Telefon: 036 41-49 82 90<br />
www.volksbad.jena.de<br />
Volkshaus<br />
Carl-Zeiß-Platz 15<br />
Telefon: 036 41-49 81 80<br />
www.volkshaus-jena.de<br />
Volkshochschule Jena<br />
Grietgasse 17 a<br />
Telefon: 036 41-49 82 00<br />
www.vhs-jena.de<br />
Villa Rosenthal<br />
Kahlaische Straße 6<br />
Telefon: 036 41-49 82 71<br />
www.villa-rosenthal-jena.de<br />
Galerien und Kunst<br />
Galerie Kunsthof<br />
Jena e. V.<br />
Ballhausgasse 3<br />
Telefon: 0178 — 14 56 704<br />
www.kunsthof-jena.de<br />
galerie pack of patches<br />
Lutherstraße 160<br />
Telefon: 036 41-54 34 57<br />
www.packofpatches.com<br />
Galerie eigenSinn<br />
Wagnergasse 36<br />
Telefon: 036 41-42 66 82<br />
www.eigensinn.de<br />
Hotel & Kneipengalerie<br />
»Zur Noll«<br />
Oberlauengasse 19<br />
Telefon: 036 41-59 77 0<br />
www.zur-noll.de<br />
Verlag<br />
Florian Görmar Verlag<br />
Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />
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Herausgeber, Eigentümer und<br />
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i. S. d. P. Florian Görmar<br />
Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />
Redaktion<br />
Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />
Autoren dieser <strong>Ausgabe</strong> (mit Kürzel)<br />
Florian Berthold (flb), Annette Börger (abö),<br />
Dr. Matthias Eichardt (mei), Stefan Haake (sha),<br />
Nico Jüngling (njü), Anke Klein (ank), Andreas<br />
Klossek (akl), Daniel Knopf (dkn), Susann Leine<br />
(sle), Sabrina Neumann (sne), Wolfgang Philler<br />
(wph), Lina Plank (lip), Michael Stocker (mst)<br />
Anzeigenleitung<br />
Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48<br />
Anzeigen Ralf Kränert, Tel.: 0177-272 09 97<br />
oder schriftlich an die Verlagsadresse.<br />
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<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> ist Mitglied<br />
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Kunsthandlung<br />
Huber-Treff<br />
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Stadtmuseum & Kunstsammlung<br />
Jena<br />
Markt 7<br />
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Salon der Künste<br />
Lutherstraße 7<br />
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adressen Region<br />
Thüringer Landestheater<br />
Rudolstadt<br />
Anger 1, <strong>07</strong>4<strong>07</strong> Rudolstadt<br />
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www.theater-rudolstadt.com<br />
Bühnen der Stadt Gera<br />
Amthorstraße 11<br />
<strong>07</strong>545 Gera<br />
Telefon: 0365-82 79 0<br />
www.tpthueringen.de<br />
Kultur-und Kongreßzentrum<br />
(KuK) Gera<br />
Schloßstrasse 1<br />
<strong>07</strong>545 Gera<br />
Telefon: 0365-619 0<br />
www.kuk-gera.de<br />
Deutsches Nationaltheater<br />
(DNT) Weimar<br />
Theaterplatz 2<br />
99401 Weimar<br />
Telefon: 036 43-75 50<br />
www.nationaltheaterweimar.de<br />
Jugend- und Kulturzentrum<br />
mon ami<br />
Goetheplatz 11<br />
99423 Weimar<br />
Telefon: 036 43-84 77 0<br />
www.monami-weimar.de<br />
Fotos / Bildnachweis<br />
Titel: Kunstsammlung Jena, Marko Schmidt, Stefan<br />
Knetsch, Seite 3: Sammlung Dorloff, Verleih Salzgeber,<br />
Weimar GmbH<br />
Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von<br />
Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte<br />
Anspruchs in haber wenden sich bitte an den Verlag.<br />
Redaktionelles Lektorat<br />
Jenny Brys<br />
Beilagen-Hinweis<br />
Diese <strong>Ausgabe</strong> enthält als Sonderbeilage:<br />
Empfehlungen des Kinos im Schillerhof<br />
Abonnement<br />
10 <strong>Ausgabe</strong>n 20,— € incl. Porto im Inland<br />
Erscheinungsweise zehnmal pro Jahr<br />
Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />
14.06.2013 für die Sommerdoppelausgabe<br />
Juli/August 2013<br />
Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine<br />
Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen<br />
werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur<br />
Ankündigung ihres Programms an das <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> übergeben,<br />
sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich.<br />
Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr<br />
übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />
in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt<br />
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gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen<br />
Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung<br />
weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die<br />
Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
50<br />
Juni 2013<br />
| wir fragen, jena antwortet |<br />
Mit welchen Eigenschaften treibst Du Deine Freunde/Familie<br />
in den Wahnsinn?<br />
Interviews und Schnappschüsse:<br />
Anna-Maria Schmidt<br />
Franziska Grimm, 24<br />
Studentin<br />
Ich bin sehr chaotisch. Ich vergesse, verliere<br />
oder verlege ständig wichtige Dinge und<br />
mache mein Umfeld damit verrückt, weil<br />
sie dann entweder mitsuchen oder warten<br />
müssen, bis ich meine Siebensachen zusammen<br />
habe. Betrunken bin ich unberechenbar<br />
— vom dramatischen Heulanfall über<br />
irre Lachflashs bis hin zu unangebrachten<br />
Pöbeleien ist bei mir in diesem Zustand alles<br />
dabei. Meine Multitasking-Fähigkeit ist auch<br />
grottig: Wenn ich abgelenkt werde, kann es<br />
passieren, dass ich abdrifte und so Gespräche<br />
mit mir eher holprig sind. Alles in allem aber<br />
scheinen meine Freunde meine Schusseligkeiten<br />
zu mögen — zumindest rufen sie immer<br />
wieder an.<br />
Jakob Lauterbach, 20<br />
Sozialbetreuer in spe.<br />
Was meine Freunde an mir wahrscheinlich<br />
am meisten aufregt ist, dass ich sehr viel Zeit<br />
am Computer verbringe und zocke. Wenn ich<br />
übermüdet bin und mich auf »Battlefield 3«<br />
oder »League of Legends« konzentriere, erzähle<br />
ich nebenher konfuse Sachen, die absolut<br />
keinen Sinn ergeben, stichele im Delirium<br />
gegen meine Mitspieler oder äffe sie nach,<br />
so dass sie oft (wenn auch lachend) sagen<br />
müssen: »Jakob, halt’s Maul.« Und weil ich<br />
Schlachten nicht aufgeben kann, werden<br />
Spielrunden manchmal immens lang und ich<br />
komme zu spät zu Verabredungen. Da meine<br />
Freunde aber auch meist Gamer sind, haben<br />
sie zum Teil dieselben ›Probleme‹ und zeigen<br />
viel Verständnis.<br />
Ulrike Thekla Weber, 27<br />
Lehramt-Referendarin<br />
Ich neige dazu, sehr hyperaktiv zu sein. Ich<br />
rede viel und kann nicht still sitzen. Meine<br />
Freunde sagen, dass ich damit Grenzen des<br />
Zumutbaren überschreite, indem ich zu ausgelassenem,<br />
übertriebenen Verhalten neige.<br />
So stimme ich zu jedem Kommentar ein Lied<br />
an (hauptsächlich die 90er) oder tanze in der<br />
Öffentlichkeit. Nach anfänglichem Befremden<br />
reiße ich aber doch andere Menschen<br />
mit — bis auf diejenigen, die nicht gelernt haben,<br />
sich gehen zu lassen oder ihre Emotionalität<br />
auszuleben. Die verlassen dann gerne<br />
mal den Raum. Ich bin bereits um einiges ruhiger<br />
geworden, trotzdem werde ich nie das<br />
Mädchen sein, welches still in der Ecke sitzt.<br />
Hagen Schmidt, 31<br />
Student<br />
Ich bin erstaunt, dass ich meine Freunde<br />
und Familie so selten auf die Palme bringe,<br />
obwohl ich unendlich selbstverliebt, absolut<br />
besserwisserisch, extrem unsensibel<br />
und sehr von Vorurteilen geprägt bin, mich<br />
ständig respektlos gebäre, allen meine Meinung<br />
aufzwinge (und dabei vollkommen uneinsichtig<br />
bin), ständig zur falschen Zeit die<br />
falschen Witze über die falschen Personen<br />
mache, auch am Fettnäpfchen-Syndrom leide<br />
und aufgrund meiner chaotischen Lebensführung<br />
immer unpünktlich und unzuverlässig<br />
bin. Trotz dieser kleinen charakterlichen Unzulänglichkeiten<br />
akzeptieren und lieben mich<br />
meine Leute und dafür danke ich ihnen. Ein<br />
Hoch auf die Resilienz!<br />
Anni Malysz, 23<br />
Studienabbrecherin<br />
Um meiner ›schlechten Eigenschaft‹ die negative<br />
Konnotation zu nehmen, würde ich<br />
sie eher als Schrulligkeit bezeichnen: Mein<br />
Kommunikationsverhalten treibt regelmäßig<br />
die Menschen in meinem Umfeld zur Weißglut!<br />
Verabredungen werden verschlafen, auf<br />
SMS vergessen, zu antworten und das Mutti<br />
wieder eine Woche sehnlichst wartet, meine<br />
Stimme zu hören, ist in dem Moment unwichtiger<br />
als das Staffelfinale von »The Walking<br />
Dead«. Es gibt aber auch Hoffnung am Zuverlässigkeitshorizont:<br />
Freunde haben mir schon<br />
oft den Kopf gewaschen, sodass ich mich immer<br />
mehr zusammenreiße. Trotzdem ist das<br />
vermutlich eine Eigenschaft, die immer zu<br />
mir gehört wie die Armbrust zu Daryl Dixon.<br />
Annie Srowig, 22<br />
Studentin<br />
Meine Unpünktlichkeit ist in meiner Familie,<br />
die sehr auf Pünktlichkeit achtet problematisch,<br />
da ich immer zu spät komme. Ich<br />
halte halt gerne das akademische Viertel ein.<br />
Außerdem antworte ich auf »Oder«-Fragen<br />
grundsätzlich immer mit »ja« oder »nein«,<br />
was als Beifahrer und Navigationshilfe meine<br />
Freunde echt irre macht. Meine Entscheidungsunfreudigkeit<br />
generell und speziell<br />
bei Richtungswechseln macht Situationen<br />
für andere immer ein wenig abenteuerlicher<br />
— aber die eigentlichen Ziele werden irgendwie<br />
trotzdem stets erreicht. Solange man<br />
selbst und andere über solche ›Schwächen‹<br />
noch lachen können, ist meine Welt aber in<br />
Ordnung.
November
— Ab Sofort im buchhandel —<br />
von jenensern<br />
für ihre stadt<br />
lernen sie jena mit hilfe eines Führers kennen, der nicht mit<br />
Worten geizt, die Stadt in all ihren Facetten und Dimensionen<br />
vorzustellen und überdies auch stets zur Verfügung steht:<br />
Entdecken Sie Jena mit dem „Jena Buch“, einem Reiseführer,<br />
der seine Stadt wahrhaftig aus dem Effeff kennt!<br />
das buch finden sie unter anderem hier:<br />
jenaer universitäts-buchhandlung thalia, leutragraben 1, <strong>07</strong>743 jena | jenaer bücherstube, johannisplatz 28, <strong>07</strong>743 jena<br />
buchhandlung albert steen, fürstengraben 3, <strong>07</strong>743 jena | jena tourist-information, markt 16, <strong>07</strong>743 jena<br />
www.jenabuch.de | ISBN 978-3-00-041653-8 | www.buchhandel.de