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Ausgabe 47 - 07 Das Stadtmagazin . BLOG

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AUSGABE<br />

<strong>47</strong><br />

juni 2013<br />

Wieder ans Licht gebracht<br />

Im Archäologischen Museum können Jenas<br />

antike Schätze bestaunt werden<br />

In Jena wird’s warm<br />

Lokale Auswirkungen<br />

des Klimawandels<br />

KUNSTSAMMLUNG JENA · 7. JUNI – 11. AUGUST 2013<br />

MIMMO<br />

JODICE<br />

TRANSITI<br />

FOTOGRAFIE


Willkommen 3<br />

| inhalt |<br />

Jena<br />

Bergfriede<br />

Die Lebensgeschichte der Burg Saaleck 16<br />

Friend ’n Fellow im Interview 4<br />

39. Bürgeler Töpfermarkt 5<br />

Varieté in der Villa Rosenthal 6<br />

Scout Niblett im Café Wagner 7<br />

Eine Kinoreise durch 15 Jahre<br />

Mitteldeutsche Medienförderung 8<br />

8. Sofatag 9<br />

Jenaer Bädersommer 9<br />

Mein liebstes Ding — Tagesmutti 10<br />

Unnützes Wissen 11<br />

Ausstellung Mimmo Jodice 12<br />

Rolf Nolden in der SCHOTT Villa 13<br />

Deutsch-Italienische Doppellesung 14<br />

Spanische Musiknacht 14<br />

Festival de Colores 15<br />

Klimawandel und Anpassung in Jena 20<br />

Coralinna im Theater Rudolstadt 22<br />

8 29<br />

23. TFF Rudolstadt 24<br />

Greenville Festival 25<br />

Eine Frage des Stils 25<br />

Verdrängte Leidenschaften<br />

am DNT Weimar 28<br />

So klingt der Sommer 29<br />

Antike Schätze in Jena 30<br />

Der Geschmack der Heimat 35<br />

Neue Bücher 36<br />

Neue DVDs 37<br />

Kleinanzeigen 38<br />

Wir fragen, Jena antwortet 50<br />

Kalender<br />

Kulturkalender Juni 2013 40<br />

Filmempfehlungen Schillerhof<br />

zum Herausnehmen 26<br />

| vorwort |<br />

Liebe<br />

Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

wer hat ihn als Kind nicht gehört, den<br />

wertvollen Hinweis, dass es schönes Wetter<br />

gibt, wenn man nur brav seinen Teller leer<br />

isst? Und er hat seine Wirkung nicht gänzlich<br />

verfehlt. Heute haben wir zu viele dicke Menschen<br />

und — glaubt man denen, die in puncto<br />

Klima Experten sind — die ›Erderwärmung‹.<br />

Allerdings ist es mit dieser Erwärmung nicht<br />

so einfach. <strong>Das</strong> Wort lässt warme Temperaturen,<br />

wenig Niederschläge und milde Winter<br />

vermuten. Im schönen Jena allerdings sorgte<br />

der vergangene Winter bis Ostern für Schnee.<br />

Aktuell gibt es Regen und selten steigt das<br />

Thermometer über die 20 Grad Marke. Der<br />

weltweite Klimawandel, der schon seit längerer<br />

Zeit intensiv erforscht und kontrovers<br />

diskutiert wird, wirkt sich offenbar lokal<br />

sehr unterschiedlich aus. Was »an der Saale<br />

hellem Strande« in den kommenden Jahren<br />

zu erwarten ist, lesen Sie im Klimabeitrag,<br />

der konkrete Aussagen zur Betroffenheit Jenas<br />

durch die Folgen des Klimawandels formulieren<br />

will.<br />

Was auch immer konkret auf Jena zukommt,<br />

die Tier-und Pflanzenwelt hat es<br />

schwer, sich den Bedingungen anzupassen,<br />

die sich mit höherer Geschwindigkeit und<br />

stärkerer Intensität verändern als dies in der<br />

bisherigen Erdgeschichte der Fall war. Vermutlich<br />

hat der Mensch Schuld. Er ist von<br />

schlechtem Gewissen und Ängsten geplagt.<br />

Daher tut er alles Mögliche für das Klima,<br />

obwohl klar ist, dass der Klimawandel im<br />

besten Falle noch abzumildern, aber schon<br />

längst nicht mehr aufzuhalten ist. Der ÖPNV<br />

ist ausgelastet, Jena selbst an Regentagen<br />

voller Fahrräder, die Sprays sind ohne FCKW,<br />

Bioläden und die vegetarische Ernährung<br />

sind auf dem Vormarsch. In Jena!<br />

Aber Jena ist nicht der Nabel der Welt. Anderswo<br />

sieht vieles anders aus. Vielleicht aber<br />

dankt uns das lokale Sommerwetter dennoch<br />

für unser Bemühen und zeigt sich von seiner<br />

trockenen und sonnigen Seite, wenn die<br />

schönsten Open-Air-Events 2013 anstehen.<br />

Dazu gehören auch in diesem Jahr wieder<br />

die Sofatage auf dem Campus, das Tanz-und<br />

Folkfestival in Rudolstadt, die KulturArena,<br />

der Weimarer Sommer oder einfach nur entspannte<br />

Nachmittage am Strandschleicher.<br />

In diesem Sinne wünscht einen sonnigen<br />

Sommerbeginn<br />

Ihr <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong>


4<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| musik |<br />

Wir sind Live-Musiker!<br />

<strong>Das</strong> Duo Friend ’n Fellow steht seit über 20 Jahren für einen<br />

unvergleichlich transparenten Klang, eine einzigartige musikalische<br />

Melange aus Jazz, Blues und Soul und eine geradezu überbordende<br />

Intensität auf der Bühne. Vor ihrem luftigen Konzert am 6. Juni auf dem<br />

Jenaer Landgrafen sprach <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> mit Constanze Friend.<br />

Ihr besteht schon immer aus einer Stimme<br />

und einer akustischen Gitarre. Gab es nie<br />

den Wunsch, dem Duo einen musikalischen<br />

Zuwachs zu bescheren?<br />

Constanze Friend: Es passiert nicht<br />

allzu oft, dass sich zwei Musiker begegnen<br />

und sie sich dann auf solch einer harmonisch-künstlerischen<br />

Ebene verstehen, so<br />

dass sich eine über 20jährige musikalische<br />

Laufbahn als Duo ergibt. Die Einzigartigkeit<br />

von Friend ’n Fellow besteht doch vielleicht<br />

gerade in der Kombination von einer Stimme<br />

und einer akustischen Gitarre. <strong>Das</strong> haben wir<br />

von Beginn unserer Zusammenarbeit an als<br />

wunderbare Fügung schätzen gelernt und<br />

es vor allem immer wieder als Herausforderung<br />

angesehen, sich in dieser minimierten<br />

Besetzung nicht hinter anderen Instrumenten<br />

verstecken zu können, sondern sich auf die<br />

eigenen Fähigkeiten und die dadurch resultierenden<br />

Freiräume zu konzentrieren. <strong>Das</strong><br />

heißt jedoch nicht, dass wir nicht ab und zu<br />

ein paar ›musikalische Kurzausflüge‹ unternommen<br />

hätten.<br />

Friend ’n Fellow ist gerade wieder viel auf<br />

Tour: Seht ihr euch lieber als Studio- oder<br />

als Live-Musiker?<br />

Friend: Wir haben in den letzten 20 Jahren<br />

ca. 1.000 Konzerte gespielt und waren<br />

immer begeistert von dem unmittelbaren<br />

Feedback des Publikums. Wir lieben es, auf<br />

der Bühne zu stehen, zu improvisieren und<br />

die Live-Atmosphäre förmlich einzuatmen.<br />

Es ist immer wieder unglaublich, wie unterschiedlich<br />

jedes einzelne Konzert ist, ob man<br />

vor 350 Leuten in einem Club oder im Rahmen<br />

eines größeren Festivals vor vielleicht<br />

5.000 Zuhörern spielt. Der Wechsel zwischen<br />

der ganz intimen Atmosphäre und einer riesigen<br />

Bühne ist faszinierend. Wir sind Live-<br />

Musiker. Im Studio arbeiten wir, um unsere<br />

CDs aufzunehmen.<br />

Kann trotz eures ausgedehnten Tourlebens<br />

demnächst mit einer Neuveröffentlichung<br />

gerechnet werden?<br />

Friend: Wir werden uns Zeit nehmen für<br />

das ›demnächst‹. Es ist das erste Mal, dass<br />

wir unsere neuen<br />

Songs zuerst live<br />

spielen und ihnen<br />

sozusagen während<br />

unserer jetzigen Tour<br />

die Zeit geben, sich zu<br />

entfalten und zu entwickeln.<br />

Wenn wir das Gefühl haben, dass sie ›gereift‹<br />

sind, werden wir Live-Aufnahmen von unseren<br />

neuen Songs machen und sie ebenfalls<br />

im Studio produzieren. <strong>Das</strong> wird eine ganz<br />

neue Erfahrung für uns werden. Bisher sind<br />

wir immer zuerst ins Studio gegangen und<br />

haben die frisch komponierten Songs sofort<br />

aufgenommen. Wir sind wirklich gespannt,<br />

wie sich diese neue Herangehensweise auf<br />

unsere Musik auswirken wird.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Interview: Matthias Eichardt<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong><br />

verlost<br />

1 × 2 Freikarten<br />

für das Konzert am 06. 06.<br />

Zusendungen bitte bis zum<br />

05.06.2013 per E-Mail an:<br />

leserpost@stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />

Die Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Friend ’n Fellow<br />

06.06.2013, Landgrafen Open Air<br />

Foto: Agentur<br />

Eine Produktion des Theaterhauses Jena<br />

mit MASS & FIEBER OST und der Villa Rosenthal<br />

BLACK FACE : DIE VILLA<br />

Ein Varietéprojekt in zehn Räumen<br />

Vorstellungen in Jena:<br />

30./ 31. Mai und 01./05./06./08./09. Juni 2013,<br />

19 Uhr in der Villa Rosenthal<br />

Karten: 03641 886944 · www.theaterhaus-jena.de<br />

Gefördert im Fonds<br />

Doppelpass der


Juni 2013<br />

5<br />

| markt |<br />

| erleben | Anzeige<br />

Foto: Bürgeler Töpfermarkt<br />

Zum diesjährigen Töpfermarkt machen sich auch<br />

Keramiker aus Ungarn, England, Spanien, Polen und<br />

Tschechien auf den weiten Weg nach Bürgel, um vom<br />

21. – 23. Juni die Vielfalt handwerklicher und künstlerischer<br />

Keramik unserer Zeit zu präsentieren.<br />

39. Bürgeler<br />

Töpfermarkt<br />

Für den 39. Töpfermarkt wurden<br />

93 Keramiker unter mehr als<br />

120 Bewerbern mit ihren phantasievoll<br />

gestalteten Ständen von<br />

einer Jury ausgewählt. Traditionelles<br />

Seriengeschirr, kunsthandwerkliche<br />

Einzelstücke,<br />

modischer Schmuck, fröhliches<br />

Kindergeschirr, zweckdienliche<br />

Gartenkeramik und phantasievolle<br />

Plastik sind nur ein Teil des<br />

umfassenden Angebotes der Aussteller.<br />

Der Markt für »Alte Keramik«<br />

wird gemeinsam mit dem Keramik-Museum-Bürgel<br />

veranstaltet<br />

und dürfte sicher wieder zahlreiche<br />

Liebhaber und Sammler<br />

historischer Keramik namhafter<br />

Hersteller in den Bann ziehen.<br />

Der Kulinarische Markt erwartet<br />

die Besucher mit einem<br />

umfangreichen Angebot an kulinarischen<br />

Spezialitäten: Egal,<br />

ob Thüringer Spezialitäten oder<br />

kulinarische Besonderheiten aus<br />

anderen Regionen — die Speisen<br />

und Getränke wurden nach der<br />

handwerklichen Qualität der Zubereitung<br />

ausgewählt und werden<br />

vor Ort frisch zubereitet.<br />

Der Walter-Gebauer-Keramikpreis<br />

Bürgel, der dieses Jahr<br />

zum 19. Mal deutschlandweit ausgelobt<br />

wird, steht 2013 unter dem<br />

Thema »<strong>Das</strong> Kleine im Großen«.<br />

Wie gewohnt kann das Publikum<br />

unter den ausgestellten Exponaten<br />

und prämierten Stücken<br />

zusätzlich seinen eigenen Favoriten<br />

mit dem »Publikumspreis«<br />

bedenken.<br />

<strong>Das</strong> Keramik-Museum-Bürgel<br />

erwartet die Besucher des<br />

diesjährigen Töpfermarktes mit<br />

einer sehenswerten Sonderausstellung:<br />

Henry van de Velde<br />

und die Bürgeler Jugendstil-Keramik.<br />

Die Ausstellung belegt mit<br />

eindrucksvollen Keramiken die<br />

intensive Zusammenarbeit van<br />

de Veldes mit Töpfereien und Manufakturen<br />

in Bürgel zwischen<br />

1902 und 1912.<br />

Sportlich geht es wieder beim<br />

Töpfermarktlauf zu: Dieser ist<br />

Wertungslauf des Saale-Cup und<br />

wird am Freitag 17.30 Uhr im Gelände<br />

des Töpfermarktes gestartet.<br />

Für den Besuch des Töpfermarktes,<br />

der Keramikpreis-<br />

Ausstellung und der Abendveranstaltungen<br />

wird kein<br />

Eintritt erhoben! Genügend<br />

Parkplätze stehen unmittelbar<br />

am Töpfermarkt gelände zur Verfügung.(wph)<br />

Freitag 21.06. 13 — 19 Uhr<br />

Samstag 22.06. 10 — 19 Uhr<br />

Sonntag 23.06. 10 — 18 Uhr<br />

Weitere Informationen:<br />

www.buergelertoepfermarkt.de<br />

Ein weltoffenes<br />

Sommerfest<br />

Am Abend des traditionellen Schillertages der<br />

Universität Jena lädt deren Rektor zu einem kulturellen<br />

und kulinarischen Weltenbummel ein.<br />

»Weltoffen« — so lautet das Motto<br />

des diesjährigen Universitätssommerfestes<br />

und ein entsprechend<br />

aufregendes Programm<br />

präsentiert die Friedrich-Schiller-Universität<br />

Jena am Abend<br />

des 28. Juni ab 20 Uhr auf dem<br />

Festareal Griesbachgarten — Planetarium<br />

— Botanischer Garten.<br />

Gehen Sie auf dem Gelände auf<br />

Entdeckungsreise und erleben Sie<br />

US-amerikanischen Rock’n’Roll,<br />

irischen Folk und französischen<br />

Chanson, tanzen Sie zu lateinamerikanischem<br />

Salsa oder tauchen<br />

Sie ab in unbekannte Sphären<br />

der Weltmusik, gesungen in<br />

einer Fantasiesprache. Zu Gast<br />

sind auf sieben Bühnen u. a. The<br />

Firebirds, Ensemble Carolina<br />

Stefani y sus Pelapapas, Annuluk,<br />

die JenaBigBand, Voita und<br />

die Rudi Tuesday Band.<br />

<strong>Das</strong> nicht mehr wegzudenkende<br />

weiße Pantomime-Ensemble<br />

ist in diesem Jahr ebenso wieder<br />

mit dabei wie die Forscherwerkstatt,<br />

die sich mit Projekten der<br />

Universität Jena in der ganzen<br />

Welt präsentiert. Für Liebhaber<br />

außergewöhnlicher Accessoires<br />

bietet unsere Versteigerung die<br />

einmalige Gelegenheit, kuriose<br />

Rektorgeschenke aus aller Welt<br />

zu erwerben. Übrigens präsentiert<br />

sich auch das traditionelle Feuerwerk<br />

dieses Jahr ganz weltoffen:<br />

der optische Genuss wird durch<br />

brasilianische Sambarhythmen<br />

höchst angenehm verfeinert.<br />

Neben dem kulturellen Angebot<br />

können Sie auch Kulinarisches<br />

aus verschiedenen Nationen entdecken.<br />

Genießen Sie u. a. französische<br />

Crêpes, ungarischen Langos,<br />

mexikanische Köstlichkeiten<br />

oder ein mediterranes Schlemmerbuffet.<br />

Die bunte Getränkevielfalt<br />

reicht von irischem Guinness bis<br />

karibischen Cocktails.<br />

Für alle Nachtschwärmer stehen<br />

ab 23 Uhr im Rosenkeller die<br />

Türen für die Aftershowparty mit<br />

DJ Smoking Joe offen. Freuen<br />

Sie sich auf ein weltoffenes Programm<br />

und sichern sie sich schon<br />

heute ihre Eintrittskarte!<br />

Karten für 12,00 Euro (Studierende:<br />

6,50 Euro) gibt es ab sofort im<br />

Vorverkauf im Uni-Shop, unter<br />

www.uni-shop-jena.de sowie in<br />

der Jena Tourist-Information (zzgl.<br />

VVK-Gebühr).<br />

Weitere Informationen:<br />

www.sommerfest.uni-jena.de


6<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| theaterhaus jena |<br />

Varieté in der<br />

Villa Rosenthal<br />

Abbildung: Theaterhaus Jena<br />

Ungewöhnliche Stücke erfordern ungewöhnliche Räume. So zu erleben auch bei »Black Face:<br />

Die Villa«, welches eines der bekanntesten Jenaer Häuser in Beschlag nimmt.<br />

Die Villa Rosenthal gilt als eines der<br />

altehrwürdigsten Gebäude der Stadt.<br />

Seit dem Einzug der namensgebenden<br />

Familie im Jahre 1891 ist die Villa als kultureller<br />

Treffpunkt in Jena bekannt. Und auch der<br />

Umstand, dass das Haus testamentarisch der<br />

Stadtgemeinde vermacht wurde, spricht für<br />

einen großen Bezug zum damals noch kleineren<br />

Saalestädtchen. Eigentlich verwundert<br />

es unter diesen Umständen ein bisschen, dass<br />

sich bislang noch keiner aufgemacht hat, diesen<br />

Ort als Spielstätte zu nutzen. Doch diese<br />

Zeiten sind jetzt vorbei: <strong>Das</strong> Theaterhaus Jena<br />

ist bereit, die Villa Rosenthal zu entern.<br />

»Black Face: Die Villa« heißt das Programm,<br />

welches aus der Feder von Brigitte<br />

Helbling stammt. Die studierte Literaturwissenschaftlerin<br />

zeichnete sich bereits für die<br />

viel umjubelte Inszenierung von »Fall Out<br />

Girl« verantwortlich. Diesmal geht sie jedoch<br />

neue Wege und bietet dem Publikum allerlei<br />

Varieté. <strong>Das</strong> ist nicht theaterfremd und daher<br />

auch gar nicht so ungewöhnlich. Es ist vielmehr<br />

die Art und Weise der Inszenierung,<br />

die einen ganz besonderen Reiz hat: »Unser<br />

Vorbild sind die Varietékabinette in den USA,<br />

dort unter dem Namen Vaudeville bekannt.<br />

Wenn eine Gruppe Zuschauer den Raum<br />

betritt, beginnt eine kleine szenische Darbietung,<br />

die erst dann endet, wenn dieselbe<br />

Gruppe den Handlungsort wieder verlässt«,<br />

so Brigitte Helbling.<br />

Dies bedeutet in der Umsetzung: Ziemlich<br />

alle Räume der Villa Rosenthal werden in das<br />

Stück eingebunden. Der Zuschauer wandert<br />

von Zimmer zu Zimmer und erlebt in jedem<br />

ein anderes Stück Theater — oder besser gesagt<br />

Varieté. Doch dabei sind die verschiedenen<br />

Inszenierungen nicht als eigenständige<br />

Momente zu betrachten, vielmehr spielt am<br />

Ende alles mosaikartig ineinander.<br />

Nietzsche, Haeckel & Co. —<br />

alle sind dabei<br />

Jena dient diesem Stück als Materiallieferant<br />

par excellence. Brigitte Helbling lacht:<br />

»<strong>Das</strong> ist ja doch irgendwie ein seltsamer Ort.<br />

Wenn man mal schaut, wer alles hier gewesen<br />

und dann wieder weggegangen ist und<br />

somit die Stadt ihre Fühler in die ganze Welt<br />

hinausstrecken konnte, das ist schon ziemlich<br />

einmalig. Deshalb macht es durchaus<br />

Sinn, ›Black Face‹ hier und nicht in einer anderen<br />

Stadt zu inszenieren.«<br />

Und so kommen auch einige bekannte<br />

Namen im Stück vor. Zum Beispiel Friedrich<br />

Nietzsche, der sich auf Grund seiner Zeit in<br />

der Jenaer Nervenklinik nur mehr oder weniger<br />

frei in der Stadt bewegen konnte. Oder<br />

auch Ernst Haeckel, der sich in der Villa Rosenthal<br />

wieder voll und ganz seinem Spezialgebiet<br />

Zoologie widmen wird. Oder — nein,<br />

wir verraten besser nicht zu viel. <strong>Das</strong> Beste<br />

am Varieté ist ja schließlich, sich überraschen<br />

zu lassen.<br />

Die Villa Rosenthal ist zwar ein stattliches<br />

Haus, aber der Platz im Innenraum ist<br />

trotzdem begrenzt. Gerade einmal sechzig<br />

Zuschauer haben die Möglichkeit, »Black<br />

Face: Die Villa« an den Aufführungstagen zu<br />

erleben. Ein rechtzeitiges Sichern der Karten<br />

ist also dringend angeraten.<br />

Als kleiner Ausblick sei auch schon einmal<br />

verraten: »Black Face« feiert im nächsten Jahr<br />

ein Comeback. Unter dem Titel »Black Face:<br />

<strong>Das</strong> Varieté« soll ein Großteil der Schauspieler<br />

wieder vereint auf die Bühne zurückkehren,<br />

um die Geschichte aus der Villa weiterzuführen<br />

— dann aber auf der großen Bühne<br />

des Theaterhauses. Die Villa Rosenthal steht<br />

als Spielort nur zu den jetzigen Aufführungen<br />

zur Verfügung. Auch deshalb sollte man sich<br />

das Varietéstück nicht entgehen lassen.(mst)<br />

»Black Face: Die Villa«<br />

01.06., 05.06., 06.06., 08.06. und<br />

09.06.2013, Villa Rosenthal.<br />

Karten sind erhältlich in der Tourist-<br />

Information Jena oder über<br />

www.theaterhaus-jena.de.


Juni 2013<br />

7<br />

| konzert |<br />

Reduktion im Verbund<br />

Die Vergleiche reichen von Cat Power bis PJ Harvey –<br />

nötig hat sie Scout Niblett allerdings nicht. Wer sich von<br />

ihrer Einzigartigkeit überzeugen will, sollte ihr Konzert<br />

am 24. Juni im Café Wagner besser nicht verpassen.<br />

Foto: Devin Ludwig<br />

Scout Niblett, als Emma Louise Niblett in der<br />

englischen Provinz geboren und aufgewachsen,<br />

nun allerdings seit bereits mehr als zehn<br />

Jahren in Portland, einer der derzeit kreativsten<br />

Städte der USA lebend, entscheidet sich<br />

bereits in jungen Jahren für die Musik. Und<br />

schnell dafür, eigene Songs zu schreiben. Ihren<br />

Künstlernamen ›Scout‹ entlehnt sie aus<br />

Harper Lees Roman »To Kill A Mockingbird«.<br />

Was Emma Louise und Jean Louise ›Scout‹<br />

Finch, die Protagonistin aus dem Buch, neben<br />

dem zweiten Vornamen verbindet? Beide Damen<br />

wissen genau was sie wollen.<br />

Einem breiteren Publikum wird Scout, die<br />

Sängerin, bekannt, als sie für ihr 20<strong>07</strong> erschienenes<br />

Album »This Fool Can Die Now«<br />

vier Duette mit Will Oldham aufnimmt, der<br />

mit Vorliebe als Bonnie »Prince« Billy durch<br />

die Musiklandschaft geistert. Dabei sind es<br />

gerade die Stücke auf diesem Album, die aufgrund<br />

der orchestralen Instrumentierung aus<br />

dem Gesamtwerk Scout Nibletts heraustreten.<br />

Denn meistens beschränkt sich Miss Niblett<br />

bei der Auswahl ihrer Instrumente auf Gitarre,<br />

Schlagzeug und ihre Stimme: Benutze<br />

Reduktion statt Opulenz! Erreiche Intimität<br />

statt Distanz!<br />

Auch deshalb ist das typische Bild der Singer/Songwriterin<br />

hier nur unzureichend, vielmehr<br />

bewegt sich Niblett, die als Einflüsse<br />

das 90er-Kind Grunge und Bands wie Sonic<br />

Youth oder Nirvana nennt, überaus stilsicher<br />

und kompromisslos — auch auf ihrem neuen<br />

Album, dem im Mai erschienenen »It’s Up To<br />

Emma«, das nach Zusammenarbeit mit Star-<br />

Produzent Steve Albini in Eigenproduktion<br />

entstanden ist und im Juni erstmalig in Bandformation<br />

auf die Bühne gebracht wird.<br />

Konzertkarten im Vorverkauf gibt’s via www.<br />

tixforgigs.com, in der Jenaer Bücherstube am<br />

Johannistor, zu den Tresenöffnungszeiten im<br />

Café Wagner und im Woodstock Recordstore<br />

in Erfurt.(sha)<br />

Scout Niblett (Portland/US)<br />

edWorks Düsseldorf / VitaCola / <strong>Stadtmagazin</strong> / <strong>07</strong> <strong>Das</strong> <strong>Stadtmagazin</strong> zwischen Jena / den Motiv: Koordinaten Schrägste Art Rock / ET: 27.05.2013 und Blues. / Format: Mo 210x149 24.06.13, mm Café Wagner<br />

Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr<br />

Ihre Musik bleibt dabei stets dicht, intensiv


8<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| kino |<br />

Filme,<br />

Филмови,<br />

Movies<br />

Ausschnitt aus »Tulpan«<br />

Ohne sie wäre die Kinowelt um so manche Filmperle ärmer: Aus Anlass ihres 15-jährigen erfolgreichen<br />

Bestehens bringt die Mitteldeutsche Medienförderung im Juni eine Filmreihe in die Programmkinos – unter<br />

anderem auch in das Jenaer Kino im Schillerhof.<br />

Was hilft die beste Filmidee, wenn<br />

sie sich aufgrund fehlender finanzieller<br />

Mittel nicht realisieren lässt?<br />

Gerade auch deshalb unterstützt die Mitteldeutsche<br />

Medienförderung (MDM) seit 1998<br />

kulturell wertvolle und wirtschaftlich Erfolg<br />

versprechende Film- und Medienproduktionen<br />

in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />

mit Fördermitteln – die je nach Bedarf<br />

von der Vorbereitung über die Herstellung bis<br />

hin zur Verbreitung und Präsentation einer<br />

Film-, Fernseh- oder Videoproduktion eingesetzt<br />

werden. Als eine der größten Medienfördergesellschaften<br />

in Deutschland konnte die<br />

MDM so in den letzten 15 Jahren insgesamt<br />

mehr als 1.300 Projekte fördern, darunter ca.<br />

400 Kinofilme, die in Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Thüringen entstanden sind.<br />

Aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens<br />

lädt die MDM nun im Juni Cineasten zu einer<br />

Filmreihe unter dem Titel »Filme, Филмови,<br />

Movies – Eine Kinoreise durch 15 Jahre<br />

Mitteldeutsche Medienförderung« in verschiedene<br />

mitteldeutsche Programmkinos<br />

ein, unter anderen auch in das Kino im Schillerhof<br />

Jena. Vom 22. — 24. Juni können Filmfreunde<br />

dort eine Auswahl der in den letzten<br />

Jahren geförderten Filme genießen.<br />

Dabei stehen zum einen Koproduktionen<br />

mit osteuropäischen Ländern wie etwa<br />

»Klopka — Die Falle«, »Die Jahreszeit des<br />

Glücks« oder »Tulpan« im Fokus der Reihe,<br />

zum anderen aber natürlich auch Filme mit<br />

regionalem Bezug wie »Der Rote Kakadu«<br />

und »Schultze Gets The Blues«. Einen dritten<br />

Schwerpunkt bilden schließlich Werke, die<br />

sowohl beim Arthouse- wie auch beim Mainstream-Publikum<br />

große Erfolge feierten, z. B.<br />

»Der Vorleser«, »Ein Russischer Sommer«<br />

oder »Goethe!«.<br />

Auch die jüngeren Kinogänger können große<br />

Filme der letzten Jahre in einer Kinderfilm-<br />

Matinée noch einmal erleben — gezeigt werden<br />

»Mullewapp — <strong>Das</strong> große Kinoabenteuer<br />

der Freunde«, »Die Blindgänger« und »<strong>Das</strong><br />

fliegende Klassenzimmer«.<br />

Neben den Filmen soll auch die Begegnung<br />

mit den Filmemachern im Mittelpunkt<br />

der Veranstaltung stehen. So finden viele der<br />

Vorführungen in Anwesenheit der jeweiligen<br />

Regisseure, Autoren und Produzenten statt,<br />

die im Anschluss über ihre Werke erzählen<br />

und für Gespräche mit dem Publikum zur<br />

Verfügung stehen werden. (flb)<br />

Alle weiteren Informationen zu den<br />

einzelnen Veranstaltungen unter:<br />

www.schillerhof.org<br />

Foto: Pandora Film


Juli/August Juni 2013 2012 9<br />

| campus |<br />

Foto: Campustage<br />

Sofas auf dem Campus<br />

Am 20. Juni ist es wieder soweit: Der vom Kulturreferat des Studierendenrats<br />

der Jenaer Uni organisierte Sofatag geht in die 8. Runde.<br />

Von Donnerstag, den 20. Juni bis Sonntag,<br />

den 23. Juni sind alle Studenten<br />

und Bürger Jenas eingeladen, ihr Sofa<br />

mit auf den Campus zu bringen und ein großes<br />

Gemeinschaftswohnzimmer aufzubauen.<br />

Der Eintritt ist auch in der achten Auflage der<br />

Sofatage für alle frei, das Café Wagner wird<br />

für lecker vegetarisches und veganes Essen<br />

und Getränke sorgen.<br />

Neu ist dieses Jahr, dass in Zusammenarbeit<br />

mit dem Referat für Menschenrechte des<br />

StuRa vier ›Antirassismus-Aktionstage‹ auf<br />

die Campus-Sofas geholt werden: Dazu sollen<br />

an allen vier Sofatagen verschiedene Veranstaltungen,<br />

Filmvorführungen, Aktionen und<br />

Diskussionen stattfinden. Es können Workshops<br />

besucht werden und eine Offene Bühne<br />

gibt kleinen Bands die Möglichkeit, mal auf<br />

einer großen Bühne zu stehen. Wer Lust hat,<br />

mit dabei zu sein, kann sich unter kultur@<br />

stura.uni-jena.de melden.<br />

Wie auch schon letztes Jahr stehen die<br />

Abende unter einem musikalischen Motto:<br />

Am Donnerstag wird der Startschuss mit Gitarrenklängen<br />

auf dem Sofa gegeben, im Anschluss<br />

gibt es einen Film mit Live-Vertonung.<br />

Getanzt werden kann dann am Freitag zu<br />

Worldbeat von Noë und der Backyard Klezmer<br />

Gang, danach geht es weiter bis tief in<br />

die Nacht mit den beiden Sofa-DJanes.<br />

Am Sonnabend werden dann zunächst Tapete<br />

& Wölf und Lena Stoehrfaktor auf dem<br />

Musiksofa begrüßt, geben dieses dann für das<br />

Electronic Swing Orchester und LED frei, bevor<br />

es von Natasha Gold zum Turntable-Sofa<br />

umfunktioniert wird. Sonntags ist wie gewohnt<br />

Chill-Zeit: mit Faires Sofa-Frühstück,<br />

einem hoffentlich sonnigen Tag auf den Sofas<br />

und entspannten Klängen von A Forrest und<br />

Irk Yste am Abend.(flb)<br />

Alle Informationen zum Programm:<br />

www.facebook.com/SofatagJen<br />

Südbad<br />

Endlich wieder<br />

FREIBADen.<br />

• weitflächige Liegewiese<br />

• feiner Sandstrand<br />

• sportliche Angebote<br />

Veranstaltungen am<br />

Strandschleicher:<br />

01.06.: Kinderfest<br />

08./09.06.: 7. GODYO<br />

Kanu-Sprint Jena<br />

21.06.: Zumba Beachparty<br />

29.06.: Musiclake Vol. 2<br />

06./<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.: 2. Strandschleicher-Beach-Cup<br />

Strandschleicher<br />

www.jenaer-baeder.de<br />

| erholung |<br />

Jenaer Bädersommer<br />

Südbad und Strandschleicher — zwei rundum<br />

erfrischende Orte.<br />

Während Badefreunde sich für<br />

die Wiedereröffnung des Ostbades<br />

noch ein paar Tage gedulden<br />

müssen, ist das Jenaer<br />

Naturfreibad ›Südbad‹ täglich<br />

für das öffentliche Schwimmen<br />

geöffnet. Und das bei nach wie<br />

vor ausgezeichneter Wasserqualität,<br />

nachdem der 3,8 Hektar<br />

große Badesee im vergangenen<br />

Jahr entschlammt wurde.<br />

Wie gewohnt kann man sich<br />

also wieder auf dem 300 Quadratmeter<br />

großen Sandstrand erholen<br />

oder sich beim Schwimmen<br />

im See austoben. Gegen<br />

Hunger und Durst hält das Café<br />

›Seeblick‹ wieder Geeignetes<br />

bereit und für die Kleinsten<br />

steht der Kinderbereich mit<br />

Planschbecken zur Verfügung.<br />

Wer Tretboot fahren möchte,<br />

kann jederzeit eine Tour von<br />

der Strandbar »Strandschleicher«<br />

am gegenüberliegenden<br />

Ufer starten.<br />

Dort kann man übrigens auch in<br />

dieser Saison wieder in sommerlichem<br />

Ambiente die Zehen in den<br />

Sand stecken, ein erfrischendes<br />

Getränk genießen oder einfach<br />

im Liegestuhl die Seele baumeln<br />

lassen. Neben ausgewählten musikalischen<br />

und sportlichen Veranstaltungen,<br />

können Sportbegeisterte<br />

täglich Beachvolleyball<br />

spielen — bei Flutlicht und schönem<br />

Wetter sogar bis 24 Uhr.(flb)


10<br />

Juni 2013<br />

| mein liebstes ding |<br />

Auf ins<br />

Zauberland<br />

Fotos: Henry Tornow<br />

<strong>Das</strong> WWWW des Liebhabers:<br />

Wer für seinen Nachwuchs einen Kita-Platz sucht, verzweifelt mitunter an<br />

den langen Wartelisten – immer in der Ungewissheit, als Bewerber vielleicht<br />

abgelehnt zu werden. Tagespflegepersonen sollen helfen, die Lücke zwischen<br />

Angebot und Nachfrage zu verringern. <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> hat eine von ihnen<br />

getroffen.<br />

Wer: Freya Freitag (geb. 1965)<br />

Was: Tagesmutter<br />

Wann: seit 1972<br />

Woher: Jugendamt, Mundpropaganda<br />

Im ewigen Dauerbrenner der Kategorie<br />

Printmedien, da steht es geschrieben:<br />

»Seid fruchtbar und mehret euch.« Und<br />

auch, wenn die Bibel als das meistverkaufte<br />

Buch aller Zeiten derartige<br />

Tipps gibt: Sich zu mehren ist<br />

schon seit jeher eines der Urinstinkte<br />

des Menschen. Und so<br />

liegt es uns im Blute, Gene zu<br />

vermischen und unsere Kinder<br />

zu lieben, die der längsten Zuwendung<br />

unter den Säugetieren<br />

bedürfen.<br />

Denn der Nachwuchs will<br />

rundum betreut sein, und weil<br />

der Staat das Erziehungsmonopol<br />

innehat, mischt er sich<br />

ein, will fordern und fördern,<br />

damit die nächste Generation<br />

die besten Chancen hat. Ob<br />

dessen neueste Überlegungen fruchten werden<br />

— Stichwort ›Herdprämie‹ — sei hier einmal<br />

dahingestellt. Doch ein kleiner Schritt in<br />

die richtige Richtung ist der Bundesrepublik<br />

bei der Frühförderung mittlerweile gelungen:<br />

den Beruf Tagespflegeperson stärken.<br />

Seit 2006 müssen diese nämlich eine pädagogische<br />

Qualifikation nachweisen, unter<br />

anderem regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs<br />

belegen. Dennoch bestehen immer noch<br />

große regionale Unterschiede<br />

hinsichtlich der rechtlichen<br />

Regelungen. Und eine reguläre<br />

Ausbildung gibt es bis jetzt<br />

gleich gar nicht.<br />

Freya Freitag arbeitet in<br />

diesem Beruf. Die gebürtige<br />

Jenenserin war bis 1989 als gelernte<br />

Kinderkrankenschwester<br />

tätig, arbeitete weitere<br />

zehn Jahre als Schwester in<br />

niedergelassenen Arztpraxen<br />

in Jena. 1999, nach der Geburt<br />

ihres letzten von insgesamt<br />

vier Kindern, wollte sie eigentlich<br />

drei Jahre zu Hause<br />

bleiben, sich ganz dem eigenen Nachwuchs<br />

widmen. Doch es kam anders: »Eine Freundin<br />

in der Krabbelgruppe fragte mich, ob ich<br />

nicht Lust hätte, zwei Kinder zu betreuen«,<br />

erinnert sich die Tagesmutter. Der Gedanke<br />

gefiel ihr, und nach Erledigung der Formalitä-<br />

ten beim Jugendamt war sie plötzlich mittendrin.<br />

Schon im darauffolgenden Jahr betreute<br />

sie bis zu fünf Kinder im Alter zwischen ein<br />

und drei Jahren.<br />

Vollwertiger Kita-Ersatz<br />

Tagesmutter sein? Ein Fulltime-Job. Von<br />

7 bis 16 Uhr ist sie rund um die Uhr für die<br />

Kleinen da, versucht, eine Gruppe zu formen,<br />

die miteinander agiert, aber auch aufeinander<br />

Rücksicht nimmt. »Sehr wichtig sind<br />

bestimmte Rituale, weil Kinder sich daran<br />

festhalten«, sagt Freya Freitag. Daher werde<br />

jeden Morgen zusammen ein Begrüßungslied<br />

gesungen, das Frühstück gemeinsam zubereitet<br />

und ein Tischspruch aufgesagt. Auch widme<br />

sie jedem Kind eine bestimmte Zeit, um<br />

es individuell zu fördern. Der Lerneffekt ist in<br />

der Gruppe jedoch am größten: »Wir schauen<br />

gezielt Bücher an, basteln gemeinsam oder<br />

machen Ausflüge in den Wald, um etwa Kastanien<br />

zu sammeln.«<br />

Bis ein Kind regelmäßig zu Freya Freitag<br />

kommt, ist es manchmal ein langer Weg.<br />

Denn die Eingewöhnungsphase ist eigentlich<br />

auf zwei Wochen begrenzt. Sollte diese Zeit


Juni 2013<br />

11<br />

jedoch nicht reichen, hängt die Tagesmutter<br />

gerne noch ein paar Tage dran, um den Übergang<br />

so stressfrei wie möglich zu gestalten.<br />

Mitunter kommt es auch vor, dass die Eltern<br />

in dieser Phase schlecht loslassen können:<br />

»Ein Kind kann so eine Situation für sich instrumentalisieren,<br />

indem es den Eltern erst<br />

Recht ein schlechtes Gewissen macht, um<br />

seinen Willen durchzusetzen.« Da wird von<br />

zu Hause bis in den Flur der Tagesmutter gejammert,<br />

doch sobald die Kleinen das Kinderzimmer<br />

sehen, ist alles vorbei und die Laune<br />

steigt schlagartig. Freya Freitag sagt dann<br />

immer: »Jetzt gehen wir wieder ins Zauberland.«<br />

Doch trotz aller Kniffe der Racker betont<br />

die Tagesmutter immer wieder, dass die Betreuung<br />

bei ihr keine Übergangslösung, sondern<br />

ein vollwertiger Ersatz für den Kita-Platz<br />

ist, zumal die Kosten die gleichen sind. »Die<br />

Betreuung ist sehr familiennah, die Gruppe<br />

klein und es ist immer dieselbe Bezugsperson<br />

da.« Auch sei sie kein Freund davon, ständig<br />

Nein zu sagen, da sich das Wort schnell abschleifen<br />

würde. »Dreidimensionale Erfahrung<br />

ist ganz wichtig für Kinder. Wenn ich<br />

alles beschneide, sie nichts anfassen oder ihr<br />

Essen mit den Fingern untersuchen dürfen,<br />

dann wachsen diese Kinder ganz arm auf. Da<br />

werden Grundbedürfnisse unterdrückt.« Sie<br />

selbst sei in diesen Dingen recht entspannt,<br />

weil sie »weiß, dass diese Phasen kommen<br />

und wieder gehen.«<br />

Woran merkt man eigentlich, dass sich ein<br />

Kind bei einer Tagesmutter wohlfühlt? Freya<br />

Freitags Antwort: »Wenn es anfängt, Blödsinn<br />

zu machen.«(njü)<br />

Alle Informationen rund um Beratung,<br />

Vermittlung und Begleitung zur<br />

Kindertagespflege unter 03641 / 492726<br />

(Martina Pester) und 03641 / 492750<br />

(Silke Klingenbeil).<br />

| wissen |<br />

Hätten Sie’s<br />

gewusst?<br />

Nützlich wie ein Schokoriegel für<br />

Zwischendurch: <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> verbreitet<br />

unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen<br />

und schmecken lassen!<br />

174 Schnecken können bis zu drei Jahre lang<br />

ununterbrochen schlafen.<br />

175 42 Prozent der Deutschen machen am liebsten in Deutschland<br />

Urlaub.<br />

176 Ratten können sich nicht übergeben. Darum funktioniert<br />

Rattengift so gut.<br />

177 Am Hof von König James I. gingen junge Damen als Zeichen<br />

ihrer Jungfräulichkeit oben ohne.<br />

178 Die kürzesten Ortsnamen der Welt sind A (in Norwegen),<br />

O (in Japan), U (auf den Karolinen) und Y (in Frankreich).<br />

179 Auf der Halbinsel Yucatan werden lebende Käfer als Schmuck<br />

verwendet. Der Käfer klammert sich auf der Kleidung fest und<br />

bewegt sich nicht.<br />

180 Zwei Drittel der Menschen halten die Nase beim Küssen auf<br />

der rechten Seite.<br />

181 Hawaii bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von<br />

10,2 cm / Jahr auf Japan zu. Europa und Nordamerika sind wesentlich<br />

langsamer. Sie bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von<br />

nur 2 cm / Jahr, allerdings voneinander weg.<br />

182 Kaiser Menelik II. von Äthiopien aß, immer wenn er krank<br />

war, ein paar Seiten aus der Bibel. 1913 starb er beim Versuch das<br />

ganze Buch zu verspeisen.<br />

183 Bayern München ist deutscher Rekordmeister im Schach.<br />

Zwischen 1983 und 1995 wurden sie neunmal deutscher Meister.<br />

184 Salzt man eine Ananas, lässt dieses einwirken und spült es<br />

danach wieder ab, schmeckt die Frucht daraufhin noch süßer.<br />

185 Es sterben mehr Menschen an den Neben- und Wechselwirkungen<br />

der eingenommenen Medikamente, als an ihren Krankheiten.


12<br />

Juni 2013<br />

| Ausstellung |<br />

Überlagerung von Geschichte<br />

und Gegenwart<br />

Die eindrucksvollen Fotografien Mimmo Jodices bestechen durch eine suggestive, poetische und dennoch<br />

klare Bildsprache. In der Kunstsammlung im Stadtmuseum Jena werden ab dem 8. Juni erstmals Bilder aus<br />

seiner Serie »Transiti« in einer Einzelausstellung in einem deutschen Museum gezeigt.<br />

Mimmo Jodice (*1934) gehört zu den bekanntesten<br />

zeitgenössischen italienischen Fotografen.<br />

Seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt<br />

bildete stets seine Geburtsstadt Neapel, wo er<br />

von 1969 bis 1994 an der Accademia di Belle<br />

Arti di Napoli gelehrt hat.<br />

Schon früh besaß er ein starkes Interesse<br />

an Kunst, widmete sich allerdings zunächst<br />

der Malerei und der Zeichnung. Erst Ende der<br />

1950er Jahre begann die Fotografie als mögliches<br />

Feld einer künstlerischen Auseinandersetzung<br />

ihn in verstärktem Maße zu vereinnahmen.<br />

Während seines Studiums an der<br />

Accademia di belle Arti di Napoli Mitte der<br />

1960er-Jahre experimentierte er mit verschiedenen<br />

Materialien, abstrakten Formen und<br />

technischen Aspekten dieses Mediums und<br />

knüpfte engere Kontakte mit zahlreichen Vertretern<br />

aus Pop Art, Arte Povera und Fluxus.<br />

Er fotografierte viele seiner Kollegen, darunter<br />

Andy Warhol, Joseph Beuys und Robert<br />

Rauschenberg. Später, nachdem er sich 1967<br />

dazu entschlossen hatte, sich vollends der<br />

Fotografie zuzuwenden, konzentrierte Jodice<br />

sich vor allem auf Landschaftsfotografie und<br />

unbelebte Szenerien, die er vor allem in seinem<br />

Heimatland entdeckte und ausschließlich<br />

in Schwarz-Weiß fotografierte.<br />

Bereits da zeigte sich die vielen seiner Fotografien<br />

typische Wesensart, die ausgewählten<br />

Motive im Spannungsfeld zwischen<br />

Geschichte und Gegenwart bzw. Zeit und<br />

Vergänglichkeit anzulegen: So fotografierte er<br />

etwa in seiner Serie »Lost in seeing. Dreams<br />

and Visions of Italy« historische Monumente,<br />

antike Skulpturen und Landschaften voller<br />

Geschichte und stellte diesen dann helle und<br />

offene Ausblicke oder Fotos moderner Architektur<br />

gegenüber. Durchaus auch auf recht<br />

abstrakte Weise sucht und verweist Jodice<br />

damit auf die Spuren und Wurzeln unserer<br />

Existenz, auf surreale Zusammenhänge und<br />

verworrene Linien und auf jene metaphysischen<br />

Abdrücke, in denen sich Geschichte<br />

und Gegenwart überlagern und einander erklären.<br />

Zeitloser Dialog<br />

Die Fotografien der Serie »Transiti«, die ab<br />

dem 8. Juni in der Jenaer Kunstsammlung im<br />

Stadtmuseum gezeigt werden und die in enger<br />

Beziehung zur Gemäldesammlung des Museo<br />

di Capodimonte in Neapel entstanden sind,<br />

arbeiten ebenfalls mit dieser Gegenüberstellung.<br />

Mimmo Jodice hat hier Gemälde der<br />

alten Meister, insbesondere die dort vielfach<br />

vorhandenen eindringlichen Menschendarstellungen<br />

studiert und ausgewählte Ausschnitte<br />

und Porträts fotografiert — diese Studien<br />

dann in einen faszinierenden Dialog mit<br />

seinen über Jahre entstandenen Porträtaufnahmen<br />

von den Straßen Neapels gebracht.<br />

In Mimik und Gestik der gegenübergestellten<br />

Gesichter, Gesten und Blicke offenbart Jodice<br />

frappierende Gemeinsamkeiten, die die<br />

gemalten Figuren der Vergangenheit mit den<br />

Porträtierten der Gegenwart verbinden und<br />

in einen Dialog treten lassen, der alle Vergänglichkeit<br />

aufzuheben scheint.<br />

Seit Beginn der 1990er Jahre wird sein<br />

Werk in zahlreichen Ausstellungen zwischen<br />

Montreal, Rom, New York und London gezeigt<br />

und in Publikationen dokumentiert — mit der<br />

Ausstellung im Stadtmuseum werden die eindrucksvollen<br />

Fotografien Mimmo Jodices nun<br />

auch erstmals in einer Einzelausstellung in<br />

einem deutschen Museum gezeigt.(flb)<br />

Mimmo Jodice. »Transiti« — Fotografie<br />

08.06. — 11.08.2013<br />

Kunstsammlung Jena, Markt 7,<br />

<strong>07</strong>743 Jena<br />

Telefon: 03641 - 498261<br />

www.kunstsammlung.jena.de<br />

Fotos: © Mimmo Jodice, courtesy Galerie Karsten Greve


Juni 2013<br />

13<br />

| ausstellung |<br />

Noldens Multidimensionalität<br />

Skulpturen, die ihren Ansatz in den Gesetzen der Optik und der Geometrie<br />

haben und mit der Vorstellung von Unendlichkeit spielen, sind ab<br />

Anfang Juni in der SCHOTT Villa zu sehen.<br />

Foto: VG-Bildkunst Bonn<br />

Mit Rolf Nolden ist diesen Sommer ein Bildhauer<br />

in der SCHOTT Villa zu Gast, dessen<br />

Werke bereits Bestandteil vieler deutscher<br />

und internationaler Museen und Sammlungen<br />

der Gegenwartskunst sind. Dabei ist es<br />

keineswegs ein Zufall, dass Nolden Skulpturen<br />

von großem Format aus Münster, wo er<br />

lebt und arbeitet, nach Jena mitbringt: Einige<br />

seiner Bildwerke bestehen aus optischem<br />

Glas von SCHOTT; außerdem findet er in den<br />

Gesetzen der Optik und den Erkenntnissen<br />

der Astronomie entscheidende Ansatzpunkte<br />

für seine künstlerische Arbeit.<br />

Mit dem eigens für die SCHOTT Villa<br />

entwickelten Ausstellungskonzept »Look<br />

Through« geht es Rolf Nolden daher auch<br />

um weit mehr als um den bloßen Durchblick<br />

durch Glas als transparentes Medium: Wenn<br />

er großformatige Linsenrohlinge zu Teleskopobjekten<br />

zusammenfügt, mit Spiegeln grenzenlose<br />

Räume bildet oder endlos fortsetzbare<br />

Formstrukturen schafft, dann ist dies Teil<br />

seiner langjährigen Beschäftigung mit dem<br />

gedanklichen Modell eines durch unendlich<br />

viele Dimensionen bestimmten Verhältnisses<br />

von Raum und Zeit. Im Spannungsfeld zwischen<br />

naturwissenschaftlichen und philosophischen<br />

Theorien setzt er sich dabei mit historischen<br />

und modernen Vorstellungen von<br />

Unendlichkeit, Pluralität und Transzendenz<br />

auseinander.<br />

Als Bildhauer teilt sich Rolf Nolden über<br />

klare, geometrische und stereometrische —<br />

Formen mit. Wenn er sie exakt berechnet<br />

anlegt und konstruiert, dann bekennt er sich<br />

zum weiten bildnerischen Feld der Konkreten<br />

Kunst. Da es ihm jedoch bei weitem nicht<br />

nur um die reine Form und ihre Selbstaussage<br />

geht, erscheinen die Bildwerke in seinen<br />

Rauminszenierungen als Umschreibungen<br />

Pathing Through 2011 für Edwin Hubble<br />

und das expandierende Universum.<br />

7 Bleikristallgläser der SCHOTT AG Mainz diagonal<br />

auf Drehstativ 163 × 210 × 75 cm<br />

des Phänomens ›Multidimensionalität‹, das<br />

er künstlerisch immer wieder neu bearbeitet.<br />

Die Ergebnisse dieser Arbeit können noch bis<br />

zum 20. September in der SCHOTT Villa begutachtet<br />

werden.(flb)<br />

Rolf Nolden. »Look Trough« —<br />

Ausstellung<br />

5. Juni bis 20. September 2013,<br />

SCHOTT Villa, Otto-Schott-Straße 13,<br />

<strong>07</strong>745 Jena<br />

Telefon: 03641 / 681-5754<br />

schott.museum@schott.com<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di bis Fr 13 bis 17 Uhr — Eintritt frei!<br />

SCHOTT><strong>Stadtmagazin</strong>182x122.indd 1<br />

16.11.2011 14:50:29 Uhr


14<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| literatur |<br />

| konzert |<br />

Foto: wikipedia<br />

Sofias Geschichte<br />

Deutsch-italienische Doppellesung mit<br />

Paolo Cognetti in der Villa Rosenthal.<br />

Paolo Cognetti liest in der Villa<br />

Rosenthal: Bislang als Autor mehrerer<br />

Dokumentarfilme und zweier<br />

Erzählbände in Erscheinung<br />

getreten, kommt der 35-jährige<br />

Mailänder nun mit seinem ersten<br />

Roman »Sofia si veste sempre di<br />

nero« (2012) nach Jena.<br />

Der mit einer präzisen und<br />

intensiven Sprache verfasste<br />

Roman entwirft in mehreren<br />

selbständigen Erzählungen das<br />

einfühlsame Porträt einer jungen<br />

Frau gutbürgerlicher Herkunft,<br />

die ihrer Passion für das Theater<br />

in Rom nachgeht. Eingesponnen<br />

in diese Erzählungen sind dabei<br />

| garten |<br />

nicht nur dreißig Jahre persönlicher<br />

Geschichte der Protagonistin<br />

Sofia, sondern auch dreißig Jahre<br />

italienischer Geschichte.<br />

Die Textpassagen auf Italienisch<br />

und auf Deutsch werden im<br />

Wechsel zwischen Vorlesen und<br />

lebendigem Gespräch über das<br />

Schreiben, das Lesen, über Italien<br />

und vieles mehr vorgestellt.<br />

(flb)<br />

Paolo Cognetti liest aus<br />

»Sofia si veste sempre<br />

di nero«<br />

14.06.2013, 19 Uhr,<br />

Villa Rosenthal<br />

Boocks Gartenwelt<br />

die Lobedaer Gärtnerei Boock präsentiert monatlich<br />

neue Themenangebote.<br />

Bühne frei! heißt es ab Juni in der<br />

Gärtnerei Boock in Lobeda. Dann<br />

werden monatlich wechselnd<br />

verschiedene Pflanzengruppen<br />

in den Mittelpunkt gerückt, in<br />

Szene gesetzt und thematisch bearbeitet.<br />

Suchen Sie ganzjährig Blüten,<br />

die Insekten anziehen oder<br />

interessieren Sie sich für verborgene<br />

Geheimnisse in scheinbar<br />

gewöhnlichen Pflanzen? Suchen<br />

Sie Zwerggehölze oder exklusive<br />

Formgehölze? Oder wollen Sie<br />

auch im Winter Farbe im Garten?<br />

Dann kommen Sie vorbei. Genauer<br />

Hinschauen lohnt sich in<br />

jedem Fall.<br />

Anzeige<br />

Juni: Wildlife — Bienenweiden<br />

und Schmetterlingslieblinge<br />

Juli: Blütenwolken — Blüten<br />

und Duft im Überfluss<br />

August: Mystische und<br />

Zauberpflanzen<br />

September: Zwerge im<br />

Garten — Zwergformen,<br />

Bonsais und Formgehölze<br />

Oktober: Bunter Winter —<br />

Gehölze bringen Farbe in<br />

den winterlichen Garten<br />

Weitere Informationen:<br />

www.gaertnerei-boock.de<br />

Mit dem Klang<br />

von Kastagnetten<br />

Zur Einstimmung auf einen hoffentlich heiSSen<br />

KulturArena-Sommer präsentiert die Jenaer Philharmonie<br />

am 21. und 22. Juni eine »Spanische Musiknacht«<br />

auf dem Festplatz in Lobeda-West.<br />

Mit seiner südlichen Sonne, einem<br />

markant feurigen Temperament<br />

und dem stets köstlichen<br />

Wein ist Spanien nach wie vor eines<br />

der beliebtesten Reiseländer<br />

der Deutschen. In gewisser Weise<br />

einen musikalischen<br />

Aperitif zur vielleicht<br />

geplanten eigenen<br />

Sommerreise auf die<br />

iberische Halbinsel<br />

können all diejenigen<br />

erlauschen, die<br />

beschließen am 21.<br />

oder 22. Juni ein Gast<br />

der ArenaOuvertüre<br />

zu sein.<br />

Zur »Spanischen<br />

Musiknacht« präsentiert die Jenaer<br />

Philharmonie unter der Leitung<br />

und Moderation von Generalmusikdirektor<br />

Marc Tardue und mit<br />

Unterstützung der großartigen<br />

Sopranistin Melanie Hirsch ein<br />

Programm, das deutlich von spanischem<br />

Kolorit geprägt ist. Nicht<br />

fehlen dürfen dabei natürlich Melodien<br />

aus der spanischsten aller<br />

spanischen Opern »Carmen« —<br />

obwohl deren Schöpfer Georges<br />

Bizet Franzose war.<br />

Auch Joseph Canteloube<br />

stammte aus Frankreich, sein Interesse<br />

galt vor allem der Musik<br />

der ländlichen Bevölkerung seiner<br />

Heimat, wobei er jedoch auch<br />

Musik aus spanischen Regionen<br />

wie etwa Katalonien oder dem<br />

Melanie Hirsch<br />

Baskenland sammelte. Dieses<br />

Material gab er in verschiedenen<br />

Werken und Sammlungen heraus,<br />

von denen einige ausgewählte<br />

Liedwerke ebenfalls auf dem<br />

Festplatz in Lobeda-West erklingen<br />

werden.<br />

Tatsächlich spanischer<br />

Herkunft ist<br />

Manuel de Falla, der<br />

für seine Kompositionen<br />

gerne auf literarische<br />

Vorlagen<br />

zurückgriff. Die Novelle<br />

»El corregidor<br />

y la molinera« von<br />

Pedro Antonio de Alarcón<br />

diente ihm z. B.<br />

zu seinem Ballett »Der Dreispitz«<br />

(El sombrero de tres picos). Teile<br />

der Ballettmusik fasste er wiederum<br />

in zwei Suiten zusammen,<br />

die deutlich den starken Einfluss<br />

des spanischen folkloristischen<br />

Kolorits wiedergeben — und schuf<br />

damit eine Musik voller Witz und<br />

Esprit mit großem Unterhaltungswert.<br />

Es lohnt sich auf jeden Fall,<br />

dies in hoffentlich lauer Sommernacht<br />

in Lobeda-West erklingen<br />

zu hören.(flb)<br />

ArenaOuvertüre —<br />

»Spanische Musiknacht«<br />

mit der Jenaer Philharmonie<br />

und Melanie Hirsch<br />

21. / 22.06.2013, 21 Uhr,<br />

Festplatz Lobeda-West<br />

Fotos: JenaKultur


Juli/August Juni 2013 2012 15<br />

| festival |<br />

Auf zu den Nordlichtern<br />

roots folk welt musik<br />

:: 4—7juli<br />

4 tage 3 tff-areale 20 bühnen<br />

Foto: Agentur<br />

the blind Boys of alabama usa :: bauchklang<br />

aut :: enzo Avitabile & bottari di<br />

portico ita :: Souad massi alg :: nuala<br />

Kennedy & band irl/sco/usa :: árstíðir isl<br />

david Lindley usa :: la Caravane passe fra<br />

frigg fin/nor :: toumani Diabate mali<br />

Balanescu quartet rou :: Carminho por<br />

annamateur & außensaiter d :: fat freddy’s<br />

Drop nzl :: the tiger Lillies eng :: edward<br />

Sharpe & the magnetic Zeros usa :: Jazzkantine<br />

d :: gianmaria Testa ita :: käptn<br />

Peng & die tentakel von delphi d :: cajun<br />

roosters eng/fra+ :: felix Meyer d …<br />

specials : magic flutes : ruth2013 : italien<br />

Die neunte <strong>Ausgabe</strong> des Jenaer Festival de Colores begeistert<br />

mit Musik, Kurzfilmen und Literatur für Skandinavien.<br />

Patchanka<br />

www.tff-rudolstadt.de<br />

facebook.com/tffrudolstadt<br />

Laue Abende legen sich über Jena. Sonnenstrahlen<br />

zwängen sich durch enge Gassen<br />

und wärmen die Gemüter der Stadtbewohner.<br />

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm<br />

auch das Jenaer Festival de Colores. Begleitet<br />

wird es dieses Jahr von einer frischen Brise<br />

aus dem hohen Norden, die jede Menge kulturelle<br />

Eindrücke aus skandinavischen Gefilden<br />

in Augen, Ohren und Herzen weht.<br />

Nachdem bereits in den Wochen zuvor<br />

skandinavische Filmklassiker über die Kinoleinwand<br />

des Café Wagner flirrten, gibt sich<br />

auch der Auftakt der heißen Festivalphase<br />

am 6. Juni filmisch: Unter dem Titel »Mental<br />

North — Shorts from the North« bietet ein<br />

Kurzfilmabend im Schillerhof-Kino 90 Minuten<br />

lang unterhaltsame wie abgründige Einblicke<br />

in das Seelenleben unserer nordeuropäischen<br />

Nachbarn.<br />

Ein musikalisches Wetterleuchten in Form<br />

von heißen Rhythmen und coolen Gitarrensoli<br />

erwartet die Festivalbesucher am 14. Juni<br />

beim Konzert der grandiosen dänischen Ska-<br />

Band Patchanka im F-Haus. <strong>Das</strong> Aufwärmprogramm<br />

wird gestaltet von den Schöngeistern<br />

unter den Surf-Cowboys Bang!Mustang!<br />

Leisere Töne schlagen hingegen am 17. Juni<br />

Nypon Syskon an, die mit ihrem melodischsphärischen<br />

Sound das Café Wagner erfüllen<br />

werden. Eine weitere musikalische Facette<br />

ihres Könnens zeigt das Geschwisterpaar Elena<br />

Schmidt-Arras und Andres Böhmer, das<br />

als kreativ-musikalisches Herz im Innern der<br />

FolkJazz-Gruppe pulsiert, bereits tags darauf<br />

in der Universitätsbuchhandlung Thalia: Mit<br />

ihrem Literaturprogramm »Vom Norden geträumt«<br />

präsentieren sie ihre ganz persönliche<br />

Sicht auf den hohen Norden.<br />

Natürlich haben auch dieses Jahr wieder<br />

packende Vorträge und eindringliche Ausstellungen<br />

einen festen Platz im Festivalprogramm.<br />

So entführen die beeindruckenden<br />

Lichtbilder der fotografiebegeisterten Jenaer<br />

»Nordwelten«-Wanderer Andrea Windolph<br />

und Alexander Blumenau die Zuschauer am<br />

11. Juni in die Welt der Sami am nördlichen<br />

Rand Europas. Und eine Ausstellung in Jenaer<br />

Cafés stellt unter dem Titel »Zeig uns<br />

dein Skandinavien« während des gesamten<br />

Festivalzeitraums die besten Aufnahmen vor,<br />

die Fotoamateure zum diesjährigen Festival-<br />

Fotowettbewerb eingereicht haben.<br />

Am Samstag, 15. Juni, scheint vor allem für<br />

unsere kleinen Skandinavienfans die Sonne.<br />

Alle kleinen Ronjas, Michels und Wickies<br />

erwartet dann im und am KuBuS in Lobeda-<br />

West ein Kinder- und Familienfest, das Klein<br />

und Groß mit skandinavischen Kinderspielen<br />

und packenden Geschichten von Trollen und<br />

Wikingern in seinen Bann zieht.(sne/akl)<br />

Weitere Informationen unter:<br />

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16<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| historie |<br />

Die Lebensgeschichte<br />

der Burg Saaleck<br />

Luftaufnahme der Burg Saaleck aus dem Jahre 1910<br />

Oberhalb von Bad Kösen auf einem steil abfallenden Bergrücken an der Saale gelegen, bietet Burg Saaleck<br />

auch als Ruine einen stets imposanten Eindruck. Im Gegensatz zu der nur wenige hundert Meter<br />

entfernten Rudelsberg ist diese zwar nie erobert oder zerstört worden, hat aber nichtsdestotrotz eine<br />

durchaus wendungsreiche Geschichte vorzuweisen.<br />

»Wer Phantasie hat aber kein Wissen, der hat<br />

Flügel aber keine Beine« lautet ein bekanntes<br />

Sprichwort des französischen Moralisten<br />

Joseph Joubert (1754 — 1824). Wohl mit ziemlicher<br />

Sicherheit waren es die eigenen Beine,<br />

die den poetisch veranlagten Berliner Studenten<br />

Franz Theodor Kugler im Jahre 1826 auf<br />

die Rudelsburg führten, von wo aus er den<br />

Anblick der gegenüberliegenden Burg Saaleck<br />

und den Ausblick auf das sich vor ihm<br />

ausbreitende Saaletal aufsog. Zu den daraus<br />

entstandenen Versen des bis heute bekannten,<br />

volksliedhaften »An der Saale hellem<br />

Strande« dürften ihn jedoch vor allem seine<br />

›Flügel‹ und nicht etwa umfassendes Wissen<br />

verleitet haben: Obwohl die beiden mächtigen<br />

Bergfriede der Burg Saaleck noch heute<br />

mehr oder weniger »stolz und kühn« in den<br />

Himmel ragen, hat es in den Jahrhunderten,<br />

in denen das Gemäuer bewohnt gewesen ist,<br />

weder märchenhafte Burgfräuleins noch Rittersleut<br />

mit »Speer und Schild« gegeben.<br />

Es lohnt jedoch nicht wirklich, Franz Kugler<br />

dafür einen Vorwurf zu machen, hat ihm<br />

das seit mehreren Jahrhunderten verödende<br />

Burggemäuer selbst doch nicht viel mehr von<br />

sich preis gegeben als einen augenfälligen<br />

An der Saale hellem Strande<br />

An der Saale hellem Strande<br />

stehen Burgen stolz und kühn<br />

Ihre Dächer sind zerfallen,<br />

und der Wind streicht durch die Hallen,<br />

Wolken ziehen d’rüber hin.<br />

Zwar die Ritter sind verschwunden,<br />

Nimmer klingen Speer und Schild;<br />

Doch dem Wandersmann erscheinen<br />

In den altbemoosten Steinen<br />

Oft Gestalten zart und mild.<br />

Droben winken schöne Augen,<br />

Freundlich lacht manch roter Mund,<br />

Wand'rer schaut wohl in die Ferne,<br />

Schaut in holder Augen Sterne,<br />

Herz ist heiter und gesund.<br />

Und der Wand’rer zieht von dannen<br />

Denn die Trennungsstunde ruft<br />

Und er singet Abschiedslieder<br />

Lebewohl tönt ihm hernieder<br />

Tücher wehen in der Luft.<br />

Franz Theodor Kugler (1826)<br />

Verfall und Variationen<br />

an Moosgeflechten.<br />

Auch war dieser vielleicht<br />

der Erste, aber<br />

lange nicht der Einzige,<br />

der die brach liegenden<br />

Gesteine der Rudelsburg<br />

und der Burg Saaleck<br />

in gutem Glauben<br />

mit der Patina eigener<br />

Phantasie bedeckte —<br />

zahlreiche überlieferte<br />

Gedichte, Lieder und<br />

Sagen verkünden noch<br />

heute mitunter sehr<br />

wundersame Geschichten<br />

von Kaisern und<br />

Königen und biedern<br />

sich an, der Historie einen<br />

eigenen ›Glanz von<br />

Wahrheit‹ zu verleihen.<br />

Weniger unterhaltsam,<br />

dafür mit mehr Authentizität versehen,<br />

reden zu uns die alten Urkunden: Auf ihre<br />

typische Art einsilbig und trocken wissen<br />

diese zwar in der Regel nur von einzelnen<br />

Tatsachen und Rechtszuständen zu berichten,<br />

von Streiten, Verträgen,<br />

Belehnungen<br />

und Vermächtnissen,<br />

Schenken, Vögten und<br />

Burgherren — häufig<br />

sind es auch bloß kurze<br />

Vermerke, beiläufige<br />

Bemerkungen oder erwähnte<br />

Namen, die einen<br />

Blick in das Dunkel<br />

arg lang vergangener<br />

Zeiten zulassen. Doch<br />

selbst mit dem wenigen,<br />

was diese zu offenbaren<br />

haben, lässt sich<br />

die weit zurück reichende<br />

Geschichte der Burg<br />

Saaleck schon erstaunlich<br />

gut umreißen.<br />

Die Vögte von<br />

Saaleck<br />

Geht man von den bauhistorischen Befunden<br />

aus, kann die Entstehung der Burg auf die<br />

zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts datiert werden.<br />

Dabei kann jedoch nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass an gleicher Stelle bereits ein


Juli/August Juni 2013 2012 17<br />

Foto: Sammlung Dorloff<br />

Vorgängerbau existiert hat. Mit dem Flügelschlag<br />

der Phantasie wird diese Möglichkeit<br />

auch von einer seit langer Zeit um Gültigkeit<br />

ringenden Sage aufgegriffen, der zufolge der<br />

Frankenkaiser Karl der Große die Burg bereits<br />

um 800 n. Chr. erbauen ließ — tatsächliche<br />

Belege gibt es hierfür jedoch nicht. Wahrscheinlicher<br />

ist, dass an eben jener Stelle auf<br />

dem Bergrücken mit den steil abfallenden<br />

Flanken, an denen — lediglich durch eine tiefe<br />

Schlucht voneinander getrennt — sowohl<br />

Rudelsburg als auch Saaleck erbaut wurden,<br />

Vorläuferburgen aus Holz gestanden haben,<br />

die dann in Höhenburgen aus Stein umgewandelt<br />

wurden.<br />

Der erste, wenn auch noch etwas diffuse<br />

schriftliche Verweis auf die Existenz der<br />

Burg Saaleck lässt sich im 12. Jahrhundert<br />

verorten: In einer Urkunde aus dem Jahre<br />

1140, die von einem Naumburger Bischof<br />

für das damals schon bestehende nahegelegene<br />

Kloster Pforte ausgestellt wurde, wird<br />

ein ›Hermann, Vogt von Saaleck‹ erwähnt.<br />

Heute in dieser Form nicht mehr bekannt,<br />

waren Vögte in der geschichtlichen Überlieferung<br />

im allgemeinen Vertreter der jeweiligen<br />

Landesherrschaft und verfügten über<br />

Macht- und Verwaltungsbefugnisse wie etwa<br />

die Ausübung der Gerichtsbarkeit und das<br />

Recht zum Eintreiben der Steuern. Die Urkunde<br />

selbst gewährt zwar keinen Aufschluss<br />

darüber, im Namen welcher Herrschaft Hermann<br />

und die ihm nachfolgenden Vögte Hartmann,<br />

Friedrich und Ludwig von Saaleck ihr<br />

Amt ausgeübt haben. Allerdings ist bekannt<br />

und verbrieft, dass bereits seit Anfang des<br />

11. Jahrhunderts die wettinischen Markgrafen<br />

von Meißen, die auch die Neue Burg, welche<br />

der Stadt Naumburg ihren heutigen Namen<br />

gegeben hat, erbauen ließen, die regionalen<br />

Landesherren waren.<br />

Infolgedessen liegt es nahe anzunehmen,<br />

dass auch Saaleck ursprünglich eine Besitzung<br />

aus dem Hause der Herren von Meißen<br />

gewesen ist, von diesen jedoch zur Verwaltung<br />

an das freiadelige Geschlecht der Vögte<br />

veräußert wurde. Die einige Jahrzehnte später<br />

entstandene, benachbarte Rudelsburg hingegen<br />

behielten sie, wie Urkunden bezeugen,<br />

als unmittelbare und angestammte Besitzung<br />

ihres Hauses. Allerdings übergaben sie diese<br />

wiederum zur Pflege und Verteidigung an<br />

Kastellane bzw. Burgmannen, die mit ihren<br />

Familien in der inneren Burg wohnten und<br />

den Titel ›von Rutleibisberg‹ im Namen tragen<br />

durften.<br />

Markanter Landschaftspunkt:<br />

die beiden Bergfriede<br />

Die Schenken von Saaleck<br />

Veränderung in der Erb- und Besitzfolge<br />

brachte das Jahr 1215: War die Burg Saaleck<br />

bis dahin nachweislich in den Händen der<br />

Vögte, so fiel sie nun den adeligen Herren<br />

von Vargula zu — einer Familie, die ursprünglich<br />

aus Großvargula bei Langensalza<br />

stammte. Diese hatten ursprünglich am<br />

Hofe der von Meißen das erbliche Amt des<br />

Mundschenken — also des Getränkelieferanten<br />

— inne. Für treue Dienste, die sie ihren<br />

Lehnsherren leisteten, gelangten die Schenken<br />

von Vargula Anfang des 13. Jahrhunderts<br />

zu erheblichem Wohlstand und durften<br />

sich entsprechend der Schlösser, Burgen<br />

und Güter, die ihnen zur Belehnung überlassen<br />

worden waren, nun auch Schenken von<br />

Tautenburg, von Apolda, von Nebra, von<br />

Bibra, von Dornburg, von Rudelsburg – und<br />

eben auch Schenken von Saaleck nennen.<br />

Genau genommen war es Rudlof Schenk<br />

von Vargula und Tautenburg, der als erster<br />

Besitzer aus dem Hause der Schenken Burg<br />

Saaleck übernahm. Allzu lang blieb dessen<br />

Familie indes nicht im Besitz der Burg: Gegen<br />

Ende des dreizehnten Jahrhunderts zunehmend<br />

in arge Geldnöte geraten, sahen<br />

sie sich gezwungen, nach und nach große<br />

Teile des zu Saaleck gehörenden Grundbesitzes<br />

zu veräußern, bis im Jahr 1344<br />

schließlich auch das Dorf und die Burg für<br />

700 Schock Zahlgroschen an den Bischof<br />

von Naumburg fiel.<br />

Damit kam die Burg in die Hände der Kirche<br />

und wurde bischöflicher Sommersitz.<br />

Verwaltet wurde sie auch in dieser Zeit wieder<br />

von Vögten, wenngleich jetzt von den<br />

Bischöfen eingesetzt – bis etwa in der Zeit<br />

um 1521 — 1523 die Reformation auch Naumburg<br />

erreicht hatte, das Bistum nach Zeitz<br />

Eine Kinoreise durch<br />

15 Jahre Mitteldeutsche<br />

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Unterstützung<br />

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Jena<br />

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18<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

verlegt und die herrenlos gewordene Burg, an<br />

der die neuen Besitzer aus dem sächsischen<br />

Kurfürstenhaus kein Interesse hatten, dem<br />

Verfall preisgegeben wurde.<br />

Saaleck in der Romantik<br />

Die Stille, die in den nachfolgenden Jahrhunderten<br />

in der Burg einkehrte, wurde nur<br />

dann noch gebrochen, wenn die Anwohner<br />

des im Tale gelegenen Dorfes, in dessen Hände<br />

das alte Gemäuer auf dem Bergrücken<br />

übergegangen war, sich wieder einmal am<br />

Mauerwerk zu schaffen machten: Immer wieder<br />

als ›Steinbruch‹ genutzt, nahm Saaleck,<br />

das in der Geschichte seines Bestehens nie belagert<br />

oder zerstört worden ist, so mehr und<br />

mehr die Form einer Ruine an. Dieser ›Steinraub‹<br />

wurde erst um die Wende zum 19. Jahrhundert<br />

endgültig eingestellt, nachdem das<br />

Hüterecht des Burgberges für den Betrag einer<br />

ganzen Tonne Bier an das benachbarte<br />

Rittergut von Stendorf übergegangen war.<br />

Zu diesem Zeitpunkt war von der gesamten<br />

Burganlage jedoch kaum noch mehr als die<br />

beiden Bergfriede übrig.<br />

Jene Besitzer des Rittergutes, eine Familie<br />

von Feilitzsch, waren auch die ersten, die<br />

sich nachweislich um einen Wiederaufbau<br />

der Burg bemühten — allerdings nicht mit<br />

der originalen Beschaffenheit der Burg als<br />

unbedingte Vorgabe: Im Jahre 1802 wurde<br />

der Ostturm, dessen Zugang sich zur Abwehr<br />

etwaiger Eindringlinge ursprünglich in der<br />

Höhe des ersten Stockwerkes befand, mit<br />

einem neuen, zu ebener Erde gelegenen Eingang<br />

und einer Holztreppe versehen. Diese<br />

führte hinauf in das oberste Turmgeschoss,<br />

das in eine Turmstube<br />

umgewandelt werden<br />

sollte, aus der man<br />

den Ausblick auf das<br />

Saaletal genießen<br />

konnte. Zu diesem<br />

Zweck wurden durch<br />

die meterdicken, im<br />

romanischen Baustil<br />

Der selbsternannte Burgherr<br />

Dr. Hans WIlhelm Stein<br />

errichteten Mauern<br />

drei Öffnungen gebrochen<br />

und Spitzbogenfenster<br />

in einem<br />

aus bauhistorischer<br />

Sicht recht unsachgemäßen<br />

gotischen Stil<br />

eingebaut. In gewisser<br />

Weise lag man<br />

damit voll im Trend<br />

der Zeit: Im Zuge der<br />

um diese Zeit einsetzenden<br />

Romantik und<br />

der damit einhergehenden<br />

›Wiederentdeckung‹<br />

mittelalterlicher Ruinen als historisch<br />

bedeutsame Überbleibsel einer glorreichen<br />

›vaterländischen‹ Vergangenheit wurde die<br />

Gotik als ein besonders ›deutscher‹, mittelalterlicher<br />

Stil geschätzt. Entsprechend folgten<br />

auch spätere Umbauarbeiten vielfach dieser<br />

stilistischen Vorgabe.<br />

Burgherr auf Saaleck<br />

Den wohl umfangreichsten Beitrag zu einer<br />

›Rekonstruktion‹ der Kernburg leistete<br />

Dr. Hans Wilhelm Stein, der die Burg im Jahre<br />

1912 auf Lebenszeit pachtete. Eigentlich Jurist,<br />

fühlte sich Stein eher zum Schriftsteller berufen<br />

— und Saaleck sollte ihm die notwendige<br />

Inspiration liefern. Obwohl ihm sein nur mäßiges<br />

literarisches Talent keine nennenswerten<br />

Einnahmen bescherte, steckte er diese<br />

fast ausnahmslos in den Wiederauf- und auch<br />

Ausbau der Burg: Zunächst richtete er sich in<br />

den vier Etagen des Ostturms eine pseudomittelalterliche<br />

romantische Dichterklause<br />

ein, die ihm und seiner Ehefrau fortan als<br />

Wohnung diente. 1922/23 ließ er den Burghof<br />

ausschachten und den Brunnen ausgraben,<br />

mit den im Schutt gefundenen Steinen hiernach<br />

das an zahlreichen Stellen schadhafte<br />

Mauerwerk der beiden Türme ausbessern.<br />

1930 versah er den Westturm, dessen Kegelhaube<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts eingestürzt<br />

war, mit einer Aussichtsplattform, drei Jahre<br />

später machte er sich schließlich auch noch<br />

daran, den Eingang zur Burg neu zu gestalten<br />

und Teile der Ringmauer, die den ›Steinräubern‹<br />

der vergangenen Jahrhunderte zum Opfer<br />

gefallen war, wiederaufzubauen.<br />

Sicherlich hätte Stein, der sich den Doppelnamen<br />

Stein-Saaleck<br />

zulegte und sich<br />

gern als »Burgherr auf<br />

Saaleck« präsentierte,<br />

auch noch weitere<br />

Wiederaufbaumaßnahmen<br />

eingeleitet,<br />

jedoch reichten die<br />

Gelder, die er und seine<br />

Frau mit bezahlten<br />

Führungen und dem<br />

Verkauf von Ansichtskarten<br />

und Andenken<br />

einnahmen, nicht länger<br />

aus.<br />

Burg Saaleck in ihrer ursprünglichen<br />

Gestalt<br />

Zugegeben, wer heutzutage Burg Saaleck besucht,<br />

braucht schon ein gutes Stück Phantasie,<br />

um sich eine Vorstellung davon machen<br />

zu können, wie die Anlage zu ihrer Hochzeit<br />

im Mittelalter beschaffen gewesen ist: Im<br />

Zentrum der Burg standen (und stehen heute<br />

noch) zwei Rundtürme, die durch eine<br />

Ringmauer miteinander verbunden waren.<br />

Bei einer Mauerstärke von gut zwei Metern<br />

ragen diese Bergfriede reichlich 23 Meter<br />

in die Höhe, wobei gemauerte Kegelhauben<br />

die Bedachung beider Türme bildeten. Die<br />

Ringmauer umschloss einen engen Hof mit<br />

einem kleinen Wohnbau am Westturm und<br />

einem größeren Gebäude am Ostturm. Ein gut<br />

70 Meter tiefer Brunnen befand sich auf dem<br />

Hofe und in dessen unmittelbaren Nähe dürfte<br />

auch ein Küchenhaus gestanden haben.<br />

Außerhalb der Ringmauer lagen um die Kernburg<br />

umfangreiche Zwinger- und Schutzanlagen:<br />

nach der steileren Südseite eine einfache,<br />

nach den drei anderen Seiten hingegen<br />

doppelte Wehrmauern, denen vorgelagert<br />

sich jeweils noch Gräben und Wälle befanden.<br />

Der Zugang zu der so gut geschützten<br />

Kernburg war nur durch ein Torhaus neben<br />

dem Westturm möglich, das nach der Überquerung<br />

mehrerer Gräben, einer Zwingeranlage<br />

und eines Außentores von der südlich<br />

der Burg gelegenen Straße erreicht werden<br />

konnte.<br />

Die Burganlage von Saaleck wurde jedoch<br />

nicht nur durch die Kernburg mit den beiden<br />

Bergfrieden gebildet, eine nördlich vorgelagerte<br />

Unter- bzw. Vorburg mit mehreren<br />

Wohnbauten gehörte ebenso dazu wie die<br />

durch Gräben und Wälle geschützte Dorfsiedlung<br />

am Fuße des Bergrückens.<br />

Im Gegensatz zu dieser Siedlung, die heute<br />

das Dorf Saaleck bildet, ist von der sonstigen<br />

Gesamtanlage der Burg nur noch der Kern<br />

um die beiden Bergfriede, allerdings ohne die<br />

Wohnbauten erhalten. Die einstige Existenz<br />

von Vorwerk und Wohnbauten einerseits und<br />

Gräben, Wällen, Sperrmauern und Zwingeranlagen<br />

andererseits lässt sich hingegen nur<br />

noch erahnen.<br />

Saaleck als<br />

Heldengedenkstätte<br />

Ins große Schlaglicht<br />

der Öffentlichkeit<br />

geriet der ›Burgherr<br />

auf Saaleck‹<br />

mitsamt seinem gehegten<br />

Gemäuer im Zusammenhang mit dem<br />

Mordanschlag auf den Reichsaußenminister<br />

Walter Rathenau am 24. Juni 1922 in Berlin:<br />

Die Attentäter Hermann Fischer und Erwin<br />

Kern, zwei ehemalige kaiserliche Seeoffiziere<br />

und Mitglieder der »Organisation Consul«,<br />

einem republikfeindlichen rechtsradikalen<br />

Geheimbund, suchten nach tagelanger Flucht<br />

durch die Republik auf Saaleck Unterschlupf,<br />

da ihnen dessen Burgpächter Stein bereits aus<br />

früheren Tagen als zuverlässiger Gesinnungsgenosse<br />

bekannt war. Während Stein sich<br />

in München darum kümmerte, ihre weitere<br />

Flucht zu organisieren, wurden die beiden<br />

Flüchtenden jedoch von der Polizei in ihrem<br />

Versteck entdeckt und gestellt — der eine dabei<br />

tödlich verwundet, der andere beschloss,<br />

sich selbst aus dem Leben zu nehmen.<br />

Stein selbst wurde nach seiner Rückkehr<br />

zwar festgenommen, konnte sich jedoch mit<br />

einer fadenscheinigen Argumentation vor<br />

Gericht herausreden und wurde wieder frei-


Juli/August Juni 2013 2012 19<br />

Foto: Sammlung Dorloff<br />

gelassen. Ganz anders präsentierte er seine<br />

Rolle in dem Fall nach der Machtergreifung<br />

durch die Nationalsozialisten. Jetzt war er<br />

nicht mehr Opfer der Umstände, sondern aktiver<br />

Unterstützer der ›toten Helden‹ Fischer<br />

und Kern, denen 1933 auf dem Saalecker<br />

Friedhof ein monumentales Ehrengrab eingerichtet<br />

wurde.<br />

Burg Saaleck selbst kam in der Folgezeit<br />

mehr und mehr die Rolle einer nationalsozialistischen<br />

Heldengedenkstätte zu, zu deren<br />

geschichts- und phantasieloser Verklärung<br />

der gesinnungstreue Stein noch zusätzlich<br />

beitrug, indem er neben einer Gedenkplatte<br />

zu Ehren der SS-Vorbilder Fischer und Kern<br />

noch eine weitere Tafel für in den Kämpfen<br />

um das Baltikum 1918 — 1920 gefallene Freikorpssoldaten<br />

anbringen ließ.<br />

Die Aufmerksamkeit und Zuwendung, um<br />

die er ganz offenkundig mit diesen Aktionen<br />

buhlte, währte indes nicht allzu lang: Weil<br />

er Gerüchte weitergetragen hatte, die behaupteten,<br />

dass Hitler und andere führende<br />

NS-Größen homosexuell seien, wurde er 1939<br />

zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren verurteilt,<br />

ihm zudem jegliche weitere Schriftstellerei<br />

untersagt. Stein verstarb kurz nach<br />

seiner Entlassung 1944, seine Frau bemühte<br />

sich nach dem Ende des Weltkrieges um seine<br />

Rehabilitation als ›Opfer des Faschismus‹,<br />

stieß damit bei den DDR-Behörden, die ihrerseits<br />

planten, die Burg in eine Jugendherberge<br />

umzuwandeln, allerdings auf Ablehnung<br />

und wurde schließlich zwangsweise ausquartiert.<br />

Heute ein beliebtes Ausflugsziel<br />

Saaleck wird Museum<br />

Für eine Jugendherberge stellte sich Burg<br />

Saaleck jedoch als ungeeignet heraus und<br />

ging stattdessen in die Obhut der Bad Kösener<br />

Museen über. Diese richteten dann ab<br />

den 1960er Jahren eine in mehreren Schritten<br />

erweiterte historische Ausstellung in den<br />

Türmen ein, die dem sozialistischen DDR-<br />

Geschichtsbild entsprechend wiederum einige<br />

Aspekte der Saalecker Orts- und Burggeschichte<br />

unerwähnt ließ und andere verzerrt<br />

interpretierte. Eine unverfälschte, auf Wissen<br />

und Fakten beruhende Version der Geschichte<br />

der Burg Saaleck erhält man indes heute im<br />

Burgmuseum — wobei Franz Theodor Kuglers<br />

»An der Saale hellem Strande« natürlich auch<br />

nicht fehlen darf.(mei)<br />

6 Freunde sollt ihr sein. Minimum.<br />

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20<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| klima |<br />

Fotos: Stefan Knetsch, Matthias Lerm<br />

An der Saale kühlem Strande:<br />

Klimawandel und Anpassung in Jena<br />

Es verspricht schon wieder ein Sommer mit Rekordtemperaturen zu werden und das, nachdem doch Ostern<br />

noch Schnee gelegen hat. Dann zieht es uns raus aus der aufgeheizten Innenstadt und rein ins Südbad, ins Paradies<br />

oder in die Gartensparte. An der Saale kühlem Strande lässt es sich aushalten!<br />

Wer einmal versucht, markante Wetterereignisse<br />

der letzten Jahre in Jena Revue passieren<br />

zu lassen, der wird sich vielleicht an die<br />

Hitzewellen der Jahre 2003 und 2006 oder an<br />

das Saalehochwasser von 2011 erinnern. Man<br />

wird zwangsläufig an die sehr unterschiedlich<br />

kalten Winter denken oder an die durch<br />

›Kyrill‹ zerstörte Bockwindmühle in Krippendorf.<br />

Sind dies alles nur normale Wetterkapriolen<br />

oder erleben wir bereits die Vorboten<br />

des ›Klima-Knock-Outs‹? Die Brennpunkte<br />

des Klimawandels sind sicherlich in anderen<br />

Teilen der Welt zu finden — man denke da nur<br />

an die schmelzenden Gletscher, an die von<br />

Überflutung bedrohten Inselgruppen der Südsee<br />

oder an das Artensterben im Regenwald.<br />

Doch was bedeutet eine Veränderung des<br />

Weltklimas eigentlich für uns hier in Jena?<br />

Wie sieht das Klima im Saaletal in 30 Jahren<br />

aus und wie ›verletzlich‹ ist Jena gegenüber<br />

den Folgen dieser schleichenden Veränderung?<br />

Welche Möglichkeiten hat die Stadt<br />

andererseits, den Gefahren durch sich häufende<br />

Wetterextreme zu begegnen und wo<br />

sind positive Aspekte am Klimawandel für<br />

Jena zu sehen?<br />

Lokale Auswirkungen<br />

des Klimawandels<br />

Mit diesen Fragen hat sich die Stadt Jena<br />

gemeinsam mit dem Thüringer Institut für<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz (ThINK) in<br />

den letzten vier Jahren intensiv beschäftigt<br />

und das Projekt ›JenKAS‹ (Jenaer Klima-<br />

Anpassungs-Strategie) ins Leben gerufen.<br />

<strong>Das</strong> Ziel dabei war es, konkrete Aussagen<br />

zur Betroffenheit Jenas durch die Folgen des<br />

Klimawandels zu treffen. Außerdem sollten<br />

Vorschläge ausgearbeitet werden, mit denen<br />

die Stadt vorbeugend auf eventuelle Gefahren<br />

reagieren kann. »Die größte Herausforderung,<br />

die Auswirkungen des Klimawandels<br />

auf Jena zu projizieren, lag darin, die bestehenden<br />

Klimamodelle auf den Maßstab des<br />

Saaletals zu übertragen und mit den lokalen<br />

klimatischen Gegebenheiten in Einklang zu<br />

bringen«, meint Jakob Maercker, Klimaexperte<br />

bei ThINK.<br />

Doch dank der über 100 Jahre zurückreichenden<br />

Wetterdaten der Messstation im<br />

Schillergässchen, zahlreicher Computermodelle<br />

und zusätzlicher Messfahrten des Deutschen<br />

Wetterdienstes (DWD) konnten die wesentlichen<br />

Auswirkungen des Klimawandels<br />

für Jena ausgemacht werden. Die Ergebnisse<br />

stehen seit November 2012 der Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung und sollen helfen, die lokalen<br />

Auswirkungen des Klimawandels abzuschätzen<br />

und in zukünftige Planungen mit einzubeziehen.<br />

Starkregen — künftig häufiger und intensiver<br />

Entsprechend dem weltweiten Trend und<br />

begünstigt durch die Tallage der Stadt werden<br />

auch in Jena die Temperaturen weiter<br />

ansteigen. In den Wintern wird es langfristig<br />

mehr regnen und weniger schneien. Dafür<br />

werden Biergärten und Freibäder länger im<br />

Jahr öffnen können und werden ebenso wie


Juli/August Juni 2013 2012<br />

21<br />

Saaleufer, Paradiespark oder Botanischer<br />

Garten als Rückzugsorte für hitzegestresste<br />

Jenaer an Bedeutung gewinnen. Aufgrund<br />

stadtklimatischer Besonderheiten liegen die<br />

Temperaturen in dicht bebauten, vegetationsarmen<br />

Stadtvierteln nämlich bis zu 5°C über<br />

denen im Umland.<br />

Durch das JenKAS-Projekt wurden zahlreiche<br />

Vorschläge zusammengetragen, wie<br />

auch denen, die nicht im Biergarten sitzen<br />

können, die heißen Tage erträglicher gestaltet<br />

werden können. So könnten z. B. belebte<br />

Plätze zusätzlich mit Bäumen oder Sonnensegeln<br />

ausgestattet werden, um für ausreichend<br />

Beschattung zu sorgen oder Baumaterial verwendet<br />

werden, das die Sonnenstrahlen gut<br />

reflektiert und sich weniger stark aufheizt.<br />

Aufgrund der höheren Temperaturen wird<br />

es auch häufiger zu intensiven Wärmegewittern<br />

mit Starkregen kommen. Vor allem für<br />

die kleinen Saalezuflüsse, wie Leutra, Gembden-<br />

oder Steinbach erhöht sich dadurch die<br />

Gefahr für Hochwasser. Auch diesbezüglich<br />

wurden viele Ideen ausgearbeitet, die von<br />

der Schaffung besserer Versickerungsmöglichkeiten<br />

für Regenwasser bis hin zu Hochwassermodellierungen<br />

reichen.<br />

Während der sommerlichen Hitzewellen<br />

leiden auch Wälder und Äcker schon heute<br />

zeitweise unter Trockenstress, was bedeutet,<br />

dass die Pflanzen schlechter wachsen und<br />

weniger Früchte produzieren. Zudem steigt<br />

die Waldbrandgefahr. Die möglichen Schäden<br />

für die Land- und Forstwirtschaft wären<br />

immens.<br />

Die Jenaer Land- und Forstwirte sind daher<br />

heute schon damit beschäftigt, ihr Saat- und<br />

Pflanzgut auf Sorten umzustellen, die weniger<br />

Wasser benötigen und mit Trockenheit<br />

besser umgehen können. Dem Weinanbau<br />

kommen die milderen Bedingungen übrigens<br />

sehr entgegen. Die Chancen stehen gut, dass<br />

in einigen Jahren wieder mehr Weinberge<br />

das Bild des Saaletals um Jena mit prägen<br />

werden.<br />

Weinberge um Jena —<br />

Gewinner des Klimawandels?<br />

Handbuch des Jenaer<br />

Klimawandels<br />

Wer sich für das Thema Klimawandel und<br />

Anpassung in Jena interessiert, dem sei das<br />

Handbuch zum JenKAS-Projekt (Handbuch einer<br />

klimawandelgerechten Stadtentwicklung<br />

für Jena) empfohlen, dessen Leitgedanken<br />

und Handlungsansätzen — als eine Grundlage<br />

für künftige Planungen — der Stadtrat im<br />

Mai zugestimmt hat. Darin werden u. a. die<br />

Auswirkungen des Klimawandels auf Jena<br />

ausführlich beschrieben und Vorschläge zur<br />

Anpassung in den einzelnen Ortsteilen vorgestellt.<br />

Weitere Ergebnisse aus dem JenKAS-Projekt<br />

sind z. B. ein umfangreiches Kartenwerk<br />

zur heutigen und zukünftigen Situation in<br />

Jena und ein Entscheidungsunterstützungssystem<br />

(JELKA), mit dem Vorschläge zur<br />

Anpassung an die Folgen des Klimawandels<br />

zusammengestellt werden können. <strong>Das</strong><br />

Handbuch und alle weiteren Ergebnisse können<br />

auf der Projekt-Webseite eingesehen und<br />

heruntergeladen werden.(dkn)<br />

Weitere Informationen zu JenKAS<br />

finden Sie unter:<br />

www.jenkas.de<br />

www.think-jena.de<br />

DEINE CHANCE IN DER<br />

STADTWERKE JENA GRUPPE<br />

Ob Energie, Mobilität, Wohnen, Freizeit oder Services:<br />

Wir bieten Dir in unserer Unter nehmensgruppe<br />

viele Ausbildungsmöglichkeiten im kauf männischen<br />

und technischen Bereich als Erst- und Zweitausbildung.<br />

Informationen über alle Berufsbilder und Bewerbungsfristen<br />

findest Du unter www.azubi­pool­jena.de<br />

Gern bieten wir Dir<br />

auch Schülerpraktika<br />

in allen Ausbildungsberufen<br />

an.


22<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| theater rudolstadt |<br />

»Wir lügen so oft, um Böses<br />

zu tun. Was zählen da die<br />

lumpigen zwei, drei Lügen,<br />

wenn man damit Gutes tut?«<br />

Corallina:<br />

Eine Frau fürs Glück<br />

<strong>Das</strong> Sommertheater auf der Heidecksburg lockt seit Jahren Menschen von nah und fern nach Rudolstadt. Mit<br />

»Corallina oder die beste aller Frauen« können sich die Besucher auf eine spektakuläre Komödie freuen: Unter der<br />

Regie von Carl-Hermann Risse lässt das Rudolstädter Ensemble in diesem Sommer das Italien des 18. Jahrhunderts<br />

lebendig werden. Carlo Goldonis Stück handelt von einer cleveren Dienerin, die ihren Herren in Sachen Liebe auf<br />

die Sprünge hilft – mit Charme, praktischem Verstand und dem Talent zu segensreicher Intrige …<br />

Die Schauspielerin Carola Sigg wohnt in Jena – und spielt die Hauptrolle der »Corallina«.<br />

Carola, was ist für Dich das Besondere am<br />

Sommertheater?<br />

Carola: Ich durfte ja letztes Jahr schon<br />

auf der Heidecksburg spielen. Was mir dort<br />

besonders gut gefällt? Die spezielle Atmosphäre<br />

unter freiem Himmel und die historische<br />

Kulisse. Man hat beim Spielen das Gefühl,<br />

man steht an einem besonderen Ort.<br />

Open Air ist ja immer auch ein Risiko — bist<br />

Du schon einmal nass geworden?<br />

Carola: Ja, letztes Jahr gab es einen<br />

richtigen Wolkenbruch. Die Zuschauer hatten<br />

zum Glück alle Regenmäntel und -schirme.<br />

Wir haben von der Bühne auf eine richtige<br />

Regenschirmfront geguckt …<br />

Kurze Info zum Stück?<br />

Carola: Goldonis »Corallina« wurde in<br />

Deutschland noch nie aufgeführt. Eine Komödie<br />

mit irren Verstrickungen, die von giftigen<br />

Stiefmüttern und tollpatschigen Männern<br />

handelt. Sie alle brauchen ein bisschen Nachhilfe<br />

in Sachen Liebe. Und da kommt Corallina,<br />

die pfiffige Dienerin, ins Spiel …<br />

Carola: Sie zieht die Fäden im Hintergrund!<br />

Sie weiß, was sie will, und schafft es<br />

mit einer besonderen Leichtigkeit, ihren Plan<br />

durchzuziehen. Ohne jemandem wirklich<br />

Schaden zuzufügen, gibt sie allen einen kleinen<br />

Schubs in Richtung Glück …<br />

Hast Du schon einmal mit dem Regisseur<br />

Charlie Risse gearbeitet?<br />

Carola: Nein, allerdings bin ich ihm vorher<br />

schon mehrmals begegnet und habe bereits<br />

lustige Abende mit ihm in diversen Theaterkantinen<br />

verbracht. Ich freue mich sehr,<br />

jetzt mit ihm arbeiten zu können. Bei den Proben<br />

haben wir richtig herzhaft gelacht — ich<br />

hatte Tränen in den Augen!<br />

Sein Sohn Jorres, den man aus Film und<br />

Fernsehen kennt (u. a. »Danni Lowinski«<br />

und »Heiter bis tödlich«), ist als Gast auch<br />

mit dabei. Kanntest Du ihn schon vorher?<br />

Carola: Nicht persönlich. Aber es macht<br />

großen Spaß, mit Vater und Sohn zu arbeiten.<br />

Die beiden kommen sehr gut miteinander<br />

aus.<br />

Du wohnst in Jena, pendelst nach Rudolstadt…<br />

Carola: Die Strecke ist sehr schön und<br />

lohnenswert! Ich fahre ja auch häufig mit<br />

dem Zug, das geht in 30 Minuten von Tür zu<br />

Tür! Und was Jena nicht hat, Rudolstadt aber<br />

schon: die Heidecksburg! Da wird es abends<br />

richtig idyllisch und romantisch.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Interview: Annette Börger<br />

»Die Liebe ist<br />

eine große Plage,<br />

aber der Hunger<br />

noch mehr.«<br />

Du spielst die Titelheldin. Wie würdest Du<br />

Corallina beschreiben?<br />

Carola: Corallina ist eine junge Frau in<br />

den besten Jahren und eine treu ergebene Dienerin.<br />

Als ihr Herr seinen Sohn von zuhause<br />

rauswirft, geht sie kurz entschlossen mit und<br />

hilft ihm auf die Sprünge. Mein Lieblingszitat<br />

von ihr ist: »Eine gute Tat bleibt eine gute<br />

Tat, und was wir tun, wird vom Himmel belohnt.«<br />

Dabei hat sie es natürlich auch faustdick<br />

hinter den Ohren, so ganz lammfromm<br />

ist sie nicht!<br />

Was sind Corallinas Tricks im Umgang mit<br />

den Männern?<br />

Die Kostüme beim Sommertheater sind oft<br />

besonders prächtig — wie sieht Deins aus?<br />

Carola: Es ist wunderschön: Aus einem<br />

besonderen Stoff, der aus Finnland kommt,<br />

von Marimekko, ziemlich farbenfroh in Lila<br />

und Rot.<br />

Was ist für Dich neben der historischen<br />

Kulisse unter freiem Himmel noch besonders<br />

an dieser Inszenierung?<br />

Carola: Es wird auch gesungen! Unser<br />

Intendant Steffen Mensching hat die Texte geschrieben<br />

und fast jeder Schauspieler kommt<br />

musikalisch zum Zuge.<br />

»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />

Komödie von Carlo Goldoni<br />

Uraufführung der Übersetzung von<br />

Geraldine Gabor<br />

Regie: Carl-Hermann Risse<br />

Premiere: 22.06.13, 19.30 Uhr,<br />

Heidecksburg<br />

Weitere Vorstellungen<br />

23., 28. und 29.06. sowie 12. und 13.<strong>07</strong>.<br />

jeweils 19.30 Uhr<br />

30.06. und 14.<strong>07</strong>. jeweils 15 Uhr<br />

Weitere Informationen und Karten<br />

unter: Telefon 03672-422766 bzw.<br />

www.theater-rudolstadt.de<br />

Fotos: Friederike Lüdde


Juli/August Juni 2013 2012 23<br />

| fairgnügen |<br />

Anzeige<br />

Der Weltladen<br />

tanzt<br />

Zum 6. StraSSenfest »Es wird Sommer —<br />

unterm Markt« am 22. Juni 2013 sind alle Bürger<br />

herzlich eingeladen.<br />

So schnell vergeht ein Jahr — Zeit, dass der<br />

Weltladen und der Eine-Welt-Haus e. V. Jena<br />

wieder zum Feiern einladen: Wir und unsere<br />

Nachbarn veranstalten am 22. Juni 2013<br />

zwischen 10 und 22 Uhr unser mittlerweile<br />

6. Straßenfest »Es wird Sommer — Unterm<br />

Markt« und freuen uns auf zahlreiche Besucher.<br />

Verschiedene Mitstreiter und die Arbeitsgruppen<br />

des Eine-Welt-Haus e. V. werden an<br />

diesem Tag an Informationsständen über ihre<br />

Arbeit berichten. Die jüngeren Gäste können<br />

sich an Bastel- und Spielstationen austoben.<br />

<strong>Das</strong> Eine Welt Netzwerk Thüringen wird die<br />

neueste Errungenschaft präsentieren: das<br />

›Bildungsmobil‹, das vom BMZ und Engagement<br />

Global gefördert wurde und durch Mitteldeutschland<br />

tourt, um entwicklungspolitische<br />

Bildung auch in entlegenere Gegenden zu<br />

bringen. Wer nach so vielen Information und<br />

Aktivitäten gern ausruhen und mit Freunden<br />

plaudern möchte, kann dies entspannt bei einem<br />

Wasserpfeifchen tun.<br />

Wie es sich für ein ordentliches Fest<br />

gehört, darf in diesem Jahr bei unserem<br />

Straßenfest mal so richtig das Tanzbein geschwungen<br />

werden. Die Musik dafür kommt<br />

nicht nur vom Band, wir freuen uns ganz<br />

besonders auf den schulübergreifenden Chor<br />

»Voice Over Jena«, der uns mit seinem Programm<br />

»Let’s dance« sicher zum Tanzen animieren<br />

wird. <strong>Das</strong> darf dann auch so lange<br />

getan werden, bis uns die Ruhevorschriften<br />

Einhalt gebieten.<br />

Für das leibliche Wohl ist bei unserem Fest<br />

natürlich ebenfalls gesorgt: Von selbstgebackenen<br />

Kuchen, fair gehandeltem Kaffee bis<br />

hin zu leckeren SuSo-Veggie-Burgern und zartem<br />

Geflügel vom Grill fahren wir wieder alles<br />

auf, was das Herz und den Magen erfreut.<br />

Wir sind uns sicher, dass wir mit unserem<br />

fröhlichen Straßenfest weitere Bürgerinnen<br />

und Bürger davon überzeugen können: Fairer<br />

Handel ist notwendig, fairbindet die Menschen,<br />

fairgrößert Horizonte und bereitet den<br />

Beteiligten auch noch Fairgnügen. Wir sehen<br />

uns am 22. Juni 2013!<br />

Solvejg Spirling (Geschäftsführerin)<br />

6. Straßenfest<br />

»Es wird Sommer — Unterm Markt«<br />

22. Juni 2013, Unterm Markt, Jena<br />

Mal wieder Service nötig?<br />

statt 16,-€<br />

www.radnroll.de Steinweg 24<br />

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täglich 9.-19.00 Uhr,<br />

Samstag 9.-13.00 Uhr<br />

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© Dmytro Titov - Fotolia.com<br />

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24<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| festival |<br />

Italien gastiert in Rudolstadt<br />

Foto: M. Unger<br />

Zehntausende Besucher werden vom 4. bis 7. Juli 2013 Rudolstadt aufsuchen: <strong>Das</strong> viertägige TFF Rudolstadt,<br />

seines Zeichens eines der größten Folk- und Weltmusikfestivals Europas, wartet zu seiner 23. Auflage mit dem<br />

Länderschwerpunkt Italien auf.<br />

Seit den Wirtschaftswunderjahren suchen<br />

Millionen Deutsche Sommer für Sommer Sonne,<br />

Lebenslust und –kultur südlich der Alpen.<br />

Endlose Autokolonnen von Italien-Liebhabern<br />

wälzen sich wohl auch in den kommenden<br />

Wochen wieder über den Brenner. Und was<br />

machen die Italiener? Sie besuchen Deutschland!<br />

Nein, nicht zu Millionen und auch nur<br />

für vier Tage im Juli dieses Jahres, aber immerhin<br />

und insbesondere, um ihren Auftritt in<br />

Rudolstadt nicht zu verpassen.<br />

Denn Italien bildet bei der 23. Auflage des<br />

TFF Rudolstadt den großen Länderschwerpunkt:<br />

Die Macher des großen Folk- und Weltmusikfestivals<br />

haben eine ausgesprochen<br />

reichhaltige »Antipasti-Platte« arrangiert,<br />

haben Solisten, Bands und Ensembles eingeladen,<br />

die wichtige Facetten des Landes zwischen<br />

intim und laut, archaisch und modern<br />

auf höchstem Niveau erleben lassen.<br />

So wird unter anderem die Grande Dame<br />

des italienischen Volkslieds, Lucilla Galeazzi<br />

mit dem Trio Rouge in Rudolstadt einen ihrer<br />

seltenen Auftritte geben, I Liguriani spielen<br />

traditionelle Lieder und Tänze aus Ligurien<br />

und Neapels Immigrantenorchester Brigada<br />

Internazionale antwortet musikalisch auf<br />

die scheinbar zunehmende Fremdenfeindlichkeit<br />

im eigenen Land. Bottari di Portico<br />

wiederum brauchen nichts anderes als große<br />

und kleine Bottiche, Weinfässer und Sicheln,<br />

um einen geradezu hypnotischen Sound zu<br />

erzeugen, die Tenore Gòine di Nuoro aus Sardinien<br />

hingegen brauchen nichts anderes als<br />

ihre Stimmen, um als Chor die musikalische<br />

Tradition ihrer Insel zu vermitteln.<br />

Wie es sich für den Länderschwerpunkt<br />

gehört, kann das Festivalpublikum überdies<br />

auch auf den fast ›zahllosen‹ Podien der<br />

Straßenmusiker weitere Bands aus Italien<br />

entdecken.<br />

Bitte mit Hunger<br />

auf Musik anreisen<br />

Wer schon einmal auf dem TFF Rudolstadt<br />

war, weiß, dass dieses neben dem Länderschwerpunkt<br />

noch eine unglaubliche Fülle<br />

weitere hochkarätiger Künstler und Bands zu<br />

bieten hat — sowohl für den intimeren Rahmen<br />

als auch für die ganz große Bühne. Jene<br />

im Heinepark gehört auf jeden Fall zuerst einem<br />

der absoluten Stars der internationalen<br />

Weltmusikszene — der algerischen Sängerin<br />

Souad Massi. Wenn diese wohl bekannteste<br />

Stimme Nordafrikas erklingt, ist das Festival<br />

offiziell eröffnet. Danach geht’s Schlag auf<br />

Schlag — zu entdecken sind wieder so viele<br />

und gleichzeitig so verschiedene Künstler<br />

und Ensembles, dass es auf jeden Fall empfehlenswert<br />

ist, vorab ins Festival-Programm<br />

zu schauen.<br />

Amtliche Partys versprechen unter anderem<br />

die sechs Frauen der Las Kumbia<br />

Queers, ebenso die Afro-Brasilianer Bixiga<br />

70, Mokoomba aus Simbabwe oder die Fetz-<br />

Folker Frigg aus Finnland.<br />

Die Londoner Tiger Lillies kommen, um<br />

ihren irren musikalischen Cocktail aus radikaler<br />

Oper, Varieté und postmodernem<br />

Vaudeville unters Publikum zu streuen, ganz<br />

am Puls der Zeit präsentiert sich die österreichische<br />

Beatboxing-Band Bauchklang, das isländische<br />

Sextett Árstíðir, das eine Synthese<br />

von orchestraler Gewalt und fragiler Intimität<br />

schafft oder auch Käptn Peng & Die Tentakel<br />

von Delphi, die intelligenten deutschen Rap<br />

fabrizieren. Carminho hingegen singt bei einem<br />

gemeinsamen Auftritt mit den Thüringer<br />

Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt auf<br />

der Heidecksburg einen Fado, der einem garantiert<br />

das Herz aufgehen lässt und Multiinstrumentalist<br />

David Lindley will man schon<br />

allein deshalb sehen, weil er lebende Musikgeschichte<br />

ist und Weltmusik immer wieder<br />

für neue Instrumente erschlossen hat.<br />

Wenn der musikalische Reigen des 23. TFF<br />

sich schließlich dem Ende entgegen neigt,<br />

kommt als Abschlussband noch die fünfköpfige<br />

Band La Caravane Passe aus Paris mit<br />

ihrem Gebräu aus osteuropäischer Zigeunermusik,<br />

Hip Hop, Reggae, Tarantella, Chanson<br />

und Rock zum Zuge — und dürfte zweifellos<br />

auch nach vier Tagen ›nonstop‹ Weltmusik<br />

noch einmal letzte Tanzkräfte mobilisieren.<br />

(flb)<br />

23. TFF Rudolstadt<br />

04.—<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.2013<br />

<strong>Das</strong> Gesamtprogramm, Tickets und<br />

alle weiteren Informationen gibt’s<br />

unter www.tff-rudolstadt.de


Juli/August Juni 2013 2012 25<br />

| Festival |<br />

| mode |<br />

Keine Frage, Open Air-Festivals gibt es hierzulande<br />

sommers über mittlerweile so viele, dass es nicht wirklich<br />

leicht fällt, jene Festivals herauszufiltern, die auch<br />

wirklich das Prädikat ›besonders erlebenswert‹ verdienen.<br />

<strong>Das</strong> Greenville Festival gehört zweifelsfrei dazu.<br />

Foto: community promotion<br />

Nachhaltig<br />

gute Musik<br />

Foto: Lina Plank<br />

<strong>Das</strong> Greenville Festival dürften<br />

sicher bereits all diejenigen auf<br />

dem Zettel stehen haben, die die<br />

Erstauflage dieses wahrhaftig<br />

grünen Festivals im brandenburgischen<br />

Paaren im Glien vor den<br />

Toren Berlins im letzten Sommer<br />

miterlebt haben — allen anderen<br />

sei es an dieser Stelle ausdrücklich<br />

anempfohlen.<br />

<strong>Das</strong> Greenville Festival steht<br />

für ein exklusives und zugleich<br />

bunt gemischtes Programm — auf<br />

keiner anderen Veranstaltung in<br />

Deutschland teilen sich Künstler<br />

wie etwa Iggy & The Stooges,<br />

Scooter, The Roots, Deichkind,<br />

The Flaming Lips und Selig die<br />

Bühne bzw. die Backstageräume.<br />

Eine spannende Mischung die<br />

auch gleichzeitig Philosopie des<br />

Festivals ist. Hier soll jenseits von<br />

Genre-Scheuklappen und Szenegrenzen<br />

gedacht und gefeiert<br />

werden. Und wenn man sich die<br />

Liste der angekündigten Künstler<br />

anschaut, scheint diese Idee auch<br />

dieses Jahr perfekt aufzugehen:<br />

Highlights wie Großmeister Nick<br />

Cave & The Bad Seeds, die legendären<br />

Wu-Tang Clan oder der<br />

frisch wiedervereinigte Wahnsinnigen-Haufen<br />

Bloodhound Gang<br />

werden Besucher aus ganz Europa<br />

anlocken. Aber auch Künstler<br />

wie Alex Clare, Tocotronic,<br />

Thees Uhlmann, Katzenjammer,<br />

Bonaparte, Fall Out Boy,<br />

Frittenbude, Kaiser Chiefs, Jupiter<br />

Jones und viele viele mehr<br />

zeugen von einem geschmackssicheren<br />

Booking, das sich nicht<br />

lang bei Spartendenken aufhält.<br />

Neben der musikalischen<br />

Ausrichtung verfolgt das Greenville<br />

den Anspruch, als Festival<br />

über die Zusammenarbeit mit diversen<br />

gemeinnützigen Organisationen<br />

soziales Engagement zu<br />

leben. Darüber hinaus bildet das<br />

Ziel, einen möglichst geringen<br />

ökologischen Fußabdruck zu<br />

hinterlassen und ein stärkeres<br />

Bewusstsein für Nachhaltigkeit<br />

zu schaffen, einen der wichtigsten<br />

Aspekte bei der Planung des<br />

Festivals — und stellt, wie sich<br />

schon letztes Jahr zeigte, auch<br />

die Grundlage dafür dar, dass<br />

viele Festivalbesucher einhelliger<br />

Meinung beschlossen, diesen<br />

Sommer unbedingt wieder dabei<br />

sein zu wollen.(flb)<br />

Greenville Festival<br />

26. — 28.<strong>07</strong>.2013<br />

Paaren im Glien<br />

(Berlin/Brandenburg)<br />

www.greenvillefestival.com<br />

Eine Frage des Stils<br />

Darum kommt keiner herum, wenn nicht gerade<br />

Mutti die Sachen bereitlegt: die Frage des persönlichen<br />

Kleidungsstils. Diesmal fragen wir: Juliane, 28<br />

Was ist Dir wichtig in Sachen<br />

Stil?<br />

Ich achte sehr auf Qualität,<br />

ebenfalls darauf, dass es keine<br />

Massenware ist. Sehr wichtig<br />

ist mir auch, dass ich mich darin<br />

widerspiegele und mich wohl<br />

fühle.<br />

Hast Du besondere Accessoires,<br />

die Du gerne trägst?<br />

Am liebsten trage ich meine<br />

Casio-Uhr und die Ohrringe,<br />

die ich gerade trage. Besonders<br />

gern trage ich aber auch Nagellack,<br />

egal welche Farbe!<br />

Was zeichnet Deinen Stil aus?<br />

Ich möchte mit meinem Style<br />

außergewöhnlich wirken, deshalb<br />

trage ich z. B. auch gerade<br />

einen Blazer, der mit Löchern<br />

versehen ist.<br />

Definierst Du dich über deine<br />

Kleidung?<br />

Ja, sie ist je nach Laune immer<br />

etwas unterschiedlich. Wenn<br />

es mir besser geht und ich gute<br />

Laune habe, trage ich oft bunte<br />

Sachen. Gedeckte Töne, hinter<br />

denen ich mich verstecken<br />

kann, trage ich, wenn ich etwas<br />

schlechtere Laune habe.<br />

Hast Du ein Lieblingskleidungsstück?<br />

Ja, sogar mehrere! Am liebsten<br />

habe ich meine Wachshose — das<br />

ist eine schwarze Hose, die mit<br />

Wachs überzogen ist. Ich liebe sie<br />

einfach. Ebenfalls ein Topkleidungsstück<br />

ist meine Lederjacke<br />

aus Italien und ganz schlichte<br />

Tanktops dürfen in meinem Kleiderschrank<br />

auch nicht fehlen.<br />

Die Fragen stellte: Lina Plank


Sonderbeilage<br />

Gute Filme im Juni 2013<br />

Hallo Hallo, liebe<br />

Freunde der Filmkunst!<br />

So langsam starten wir<br />

in den Kinosommer,<br />

und das wird – promised<br />

– wirklich keine<br />

cineastische Saure-<br />

Gurken-Zeit. Unser<br />

Masterplan natürlich<br />

getreu unserem Motto:<br />

Gute Filme. Die gibt<br />

es, ist ja klar, im regulären<br />

Programm und<br />

Ende Juni zusätzlich an<br />

unserem Spezialwochenende:<br />

Wir feiern<br />

15 Jahre Mitteldeutsche<br />

Medienförderung<br />

mit 10 Filmen, die<br />

endlich mal wieder auf<br />

die große Leinwand<br />

müssen. Bringt Euch<br />

auch in Feierlaune?<br />

Dann sehen wir uns im<br />

Schillerhof!<br />

Alle Spielzeiten<br />

finden Sie hier:<br />

www.schillerhof.de<br />

Kino im Schillerhof · Helmboldstr. 1<br />

ÖPNV: Straßenbahn 2, 3, Bus 14<br />

Infos: www.schillerhof.de<br />

Telefon: (03641) 52 36 53<br />

tägl. ab 16 Uhr, Sa/So ab 14 Uhr<br />

Tango Libre<br />

Startet im Schillerhof am 13.6.<br />

Geldscheine fliegen durch die Luft.<br />

Einer schießt, einer liegt am Boden,<br />

einer rennt weg. Einer stirbt. Schnitt.<br />

Was wie ein Krimi beginnt, erweist<br />

sich als ein genau gezeichnetes Drama<br />

von fünf Menschen, deren Schicksal<br />

sich immer stärker miteinander<br />

verknüpft, angeheizt von der erotischen<br />

Strahlkraft des argentinischen<br />

Tango. Oft haben diese Menschen<br />

nur wenige Worte zur Verfügung,<br />

Konversation ist nicht ihre Stärke und<br />

wohl auch untauglich, um das, was<br />

sie fühlen, auszudrücken. Beim Tango<br />

sprechen die Körper und die Blicke.<br />

JC ist Gefängniswärter, er lebt allein<br />

mit einem Goldfisch in einer düsteren<br />

Wohnung, einziger Lichtblick in<br />

seinem exakt geregelten Leben ist<br />

ein wöchentlicher Tangokurs. Dort<br />

trifft er auf Alice, die allein mit ihrem<br />

Sohn Antoine lebt, ihr Mann Fernand<br />

sitzt im Gefängnis, ebenso dessen<br />

Freund Dominic. Sie waren so etwas<br />

wie eine Familie, jetzt treffen sie nur<br />

an den spärlichen Besuchstagen aufeinander.<br />

Zentrum der Konstellation<br />

ist Alice, faszinierend subtil gespielt<br />

von Anne Paulicevich, die auch das<br />

wunderbare Drehbuch geschrieben<br />

hat. Alice versteht zwar, mit der Situation<br />

selbstbewußt umzugehen, doch<br />

hinter der Stärke ist ihre Sehnsucht<br />

nach Nähe und Unterstützung fühlbar,<br />

nach Liebe, nach Sex. <strong>Das</strong> ist bei<br />

den Männern nicht anders, nur dass<br />

sie in engen Mauern festsitzen. Immer<br />

wieder überrascht die Geschichte mit<br />

unerwarteten Wendungen. Außerdem<br />

ist die ungewöhnliche, aber immer<br />

glaubwürdige Story ein intelligenter<br />

Beitrag zum Thema Männlichkeit<br />

fernab jeglicher Klischees. Um seinem<br />

Nebenbuhler Paroli zu bieten, bittet<br />

Fernand den einzigen Argentinier<br />

im Knast, ihn Tango zu lehren. Was<br />

das zur Folge hat, ist ein Kinoereignis,<br />

das Gänsehaut verursacht. Dem<br />

Regisseur Frédéric Fonteyne gelingt,<br />

wie schon bei „Eine pornographische<br />

Beziehung“ (2000), ein toller<br />

Film, kunstvoll und sinnlich inszeniert,<br />

wunderbar gespielt, und immer ein<br />

wenig neben der Spur konventioneller<br />

Draufsicht. Caren Pfeil<br />

FR, BE, LUX 2012, R: Frédéric Fonteyne, D: Anne<br />

Paulicevich, François Damiens, Sergi López, Jan<br />

Hammenecker<br />

Tango Libre<br />

Gambit –<br />

Der Masterplan<br />

Startet im Schillerhof am 20.6.<br />

Sobald die ersten Takte der an Henry<br />

Mancini erinnernden Titelmusik<br />

erklingen, wird klar, an welchem<br />

Klassiker sich „Gambit – Der Masterplan“<br />

orientiert: Blake Edwards‘ „Der<br />

Rosarote Panther“ steht bei Michael<br />

Hoffmans („Ein russischer Sommer“,<br />

„Tage wie dieser“) Film Pate<br />

und ist außerdem das lose Remake<br />

des gleichnamigen, 1966 gedrehten<br />

Films, in dem Michael Caine einen<br />

Gauner spielt, der mit einem verzwickten<br />

Plan zu Geld kommen will.<br />

Nun ist es Colin Firth, der ein Spiel<br />

spielen will, das bis ins Detail geplant<br />

ist und bei dem doch so viel<br />

schief gehen kann. Als Kunstexperte<br />

Harry Deane spielt Firth eine typische<br />

Verliererfigur, die von ihrem Boss<br />

Lord Lionel Shahbandar herumkommandiert<br />

wird und nun die Chance<br />

zur Rache sieht. Im fernen Texas soll<br />

ein lange verschollenes Gemälde des<br />

impressionistischen Meisters Claude<br />

Monet aufgetaucht sein, das Shahbandars<br />

Sammlung vervollständigen<br />

könnte – wenn es denn echt wäre.<br />

Doch nicht Monet hat die Heuhaufen<br />

im Abendlicht gemalt, sondert ein<br />

recht fähiger Kunstfälscher. Bleibt<br />

nur die Frage, wie Deane seinen<br />

Boss zum Kauf des Gemäldes überreden<br />

kann. Mit Hilfe der flippigen,<br />

sehr blonden und sehr texanischen<br />

PJ Puznowski, in deren Wohnwagen<br />

das Bild seit Jahren gehangen hat,<br />

soll Shahbandars Gier geweckt werden.<br />

Doch so leicht Deanes Spiel in<br />

der Phantasie auch wirkte, die Realität<br />

sieht ganz anders aus. Zumal sich<br />

nicht nur Puznowski als weit weniger<br />

naiv erweist, als sie wirkt, auch<br />

ein deutscher Kunstexperte droht<br />

Deanes Komplott zu entlarven.<br />

Colin Firth, Cameron Diaz, Tom Courtenay<br />

und Alan Rickman in einer<br />

verrückten Komödie nach einem<br />

Drehbuch der Coen-Brüder. Vor allem<br />

Alan Rickman hat als herrlich<br />

selbstgefälliger Milliardär sichtliches<br />

Vergnügen an seiner Antagonisten-<br />

Rolle. Michael Meyns<br />

USA 2012, R: Michael Hoffman,B: Joel & Ethan<br />

Coen, D: Colin Firth, Cameron Diaz, Alan Rickman,<br />

Stanley Tucci, Tom Courtenay<br />

Before Midnight<br />

Before Midnight<br />

Startet im Schillerhof am 6.6.<br />

Wir erinnern uns: Am Ende von „Before<br />

Sunset“ fand sich der amerikanische<br />

Schriftsteller Jesse im Pariser Appartement<br />

der Französin Celine wieder, mit<br />

der er Jahre zuvor (in „Before Sunrise“)<br />

eine Nacht in Wien verbracht<br />

hatte – und verpasste liebend gern<br />

seinen Rückflug. Neun Jahre später,<br />

am Ende eines Sommerurlaubs, verabschiedet<br />

Jesse seinen Sohn, der zurück<br />

zur Mutter nach Amerika fliegt, und<br />

konfrontiert Celine, mit der er inzwischen<br />

Zwillingstöchter hat, mit seinem<br />

Wunsch, mehr Zeit mit seinem Sohn<br />

zu verbringen. Celine, die gerade ein<br />

Jobangebot bekommen hat, ist wenig<br />

begeistert von der Vorstellung, die gemeinsame<br />

Heimat Paris mit Chicago<br />

auszutauschen. Der nächste Tag ermöglicht<br />

Jesse und Celine etwas ganz<br />

und gar Ungewöhnliches: Zeit für sich,<br />

ohne Kinder, ohne Ziel, ohne Druck.<br />

Wie so oft in den „Before …“-Filmen,<br />

läuft das Paar durch die Gegend und<br />

redet. Sie landen in einem Hotel, könnten<br />

zum ersten Mal seit langem eine<br />

völlig ungestörte Nacht miteinander<br />

verbringen, und geraten so heftig aneinander,<br />

dass am Ende gar ihre Beziehung<br />

in Frage steht.<br />

Seit sie 1995 als Anfang Zwanzigjährige<br />

in „Before Sunrise“ durch eine<br />

Nacht in Wien liefen, sind Jesse und<br />

Celine so etwas wie alte Bekannte<br />

geworden. Wie Richard Linklater und<br />

seine Hauptdarsteller und Co-Autoren<br />

Julie Delpy und Ethan Hawke die Balance<br />

wahren, stets den richtigen Ton<br />

treffen, eine perfekte Mischung aus<br />

amüsanten und ernsten Momenten<br />

finden, ist außerordentlich. Mit größter<br />

Leichtigkeit, komplett auf inszenatorische<br />

Mätzchen verzichtend, ganz auf<br />

die beiden Hauptfiguren konzentriert,<br />

ist „Before Midnight“ zum grandiosen<br />

dritten Teil einer Reihe von Filmen geworden,<br />

die hoffentlich noch nicht zu<br />

Ende ist. Michael Meyns<br />

USA 2012, R: Richard Linklater, D: Julie Delpy,<br />

Richard Linklater<br />

Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher · Aufmachung: Panetta & Co. · www.panettaco.de<br />

Fürstengraben<br />

Gambit – Der Masterplan<br />

Saalbahnhofstr.<br />

Löbstedter<br />

Löbdergraben<br />

Am<br />

Anger<br />

Wenigenjenaer Ufer<br />

Helmboldstr.<br />

Schulstr.<br />

Schenkstr.<br />

Karl-Liebknecht-Str.


Promised Land<br />

Startet im Schillerhof am 27.6.<br />

Mit Erdgas lässt sich wesentlich<br />

schneller Geld machen, als mit der<br />

langsamen und teuren Entwicklung<br />

erneuerbarer Energien. <strong>Das</strong> Problem<br />

dabei sind aber die Chemikalien, die<br />

in die Erde gepumpt werden, um das<br />

Gas nach oben zu pressen.<br />

In Gus van Sants „Promised Land“,<br />

der auf einem Drehbuch seiner beiden<br />

Hauptdarsteller Matt Damon und<br />

John Krasinski basiert, spielt Damon<br />

den erfolgreichen Vertreter Steve Butler,<br />

der zusammen mit seiner Kollegin<br />

Sue in eine kleine Stadt irgendwo<br />

im amerikanischen Niemandsland<br />

kommt, um die Bürger dazu zu bringen,<br />

ihr Land für Bohrungen zu verpachten.<br />

Die wirtschaftliche Not der<br />

Bewohner ist nicht zu übersehen und<br />

so führt das Versprechen auf einen<br />

Geldsegen rasch zum Erfolg. Zumal<br />

Butler ein sympathischer Kerl ist und<br />

keineswegs wie ein windiger Vertreter<br />

wirkt. Alles scheint nach Plan zu verlaufen,<br />

doch dann wird eine Abstimmung<br />

anberaumt und der Kampf um<br />

die Bohrrechte entwickelt sich zum<br />

Wahlkampf: Auf der einen Seite Butler<br />

und seine Kollegin, auf der anderen<br />

der glatte Umweltaktivist Dustin Noble,<br />

der die Bürger auf die vermeintlich<br />

offensichtlich richtige Seite ziehen<br />

will. „Promised Land“ ist weniger ein<br />

dezidiert wirtschaftskritischer Film,<br />

wie es etwa „Erin Brockovich“ war,<br />

sondern ein behutsam aufklärerischer<br />

Film, der vor allem nostalgische Werte<br />

beschwört. Nicht umsonst bezieht<br />

sich schon der Titel auf jenes gelobte<br />

Land, dass die amerikanischen Pioniere<br />

einst der Natur abrangen und<br />

fruchtbar machten. Michael Meyns<br />

USA 2012, R: Gus van Sant, D: Matt Damon,<br />

Frances McDormand, Hal Holbrook, John Krasinski,<br />

Rosemarie DeWitt<br />

Promised Land<br />

The Place beyond<br />

the Pines<br />

Motorrad-Stuntman Luke reist mit<br />

einem Jahrmarkt von Stadt zu Stadt.<br />

In der Kleinstadt Schenectady nahe<br />

New York erfährt er von Romina, mit<br />

der er eine Affäre hatte, dass er der<br />

Vater ihres Sohnes ist. Um sie zumindest<br />

finanziell zu unterstützen,<br />

verlegt Luke sich auf Banküberfälle,<br />

die er mit seinem Motorrad ausführt.<br />

Der ehrgeizige Polizist Avery will<br />

derweil die Karriereleiter nach oben<br />

klettern. Nach einem misslungenen<br />

Überfall kreuzen sich die Wege von<br />

Luke und Avery. Derek Cianfrance<br />

(„Blue Valentine“), einer der spannendsten<br />

amerikanischen Regisseure<br />

der Gegenwart, verankert seine<br />

Filme tief in der Realität, während<br />

der tiefe Drang zu spüren ist, Geschichten<br />

zu erzählen, die größer<br />

sind als das Leben. So entspinnt sich<br />

ein episches Drama, dass 15 Jahre<br />

umfasst und mit drei überraschenden<br />

Perspektivwechseln fasziniert. „The<br />

Place beyond the Pines“ beweist, dass<br />

das amerikanische Erzählkino abseits<br />

vom Hollywood-Mainstream alles andere<br />

als tot ist. O. Kaever<br />

USA 2012, R: Derek Cianfrance, D: Ryan Gosling,<br />

Bradley Cooper, Eva Mendes, Ray Liotta, Bruce<br />

Greenwood<br />

Papadopoulos & Söhne<br />

Papadopoulos &<br />

Söhne<br />

Startet im Schillerhof am 27.6.<br />

Der aus Griechenland stammende<br />

Europäische Unternehmer des Jahres<br />

und Millionär Harry Papadopoulos<br />

ist auf der Überholspur, bis die Börse<br />

crasht. Dann geht’s bergab – und<br />

zwar rasant. Die einzige Rettung ist<br />

der Verkauf des billigen Fish & Chips-<br />

Shops in einer der öden Londoner<br />

Vorstädte, der, inzwischen längst geschlossen,<br />

sein erstes Zuhause war<br />

als junger griechischer Einwanderer<br />

in London. Aber der Shop gehört zu<br />

50 Prozent seinem älteren Bruder<br />

Spiros, zu dem er vor Jahren den<br />

Kontakt abgebrochen hat. Und der<br />

will nicht verkaufen, sondern den<br />

Laden wieder flott machen.<br />

Trotz der etwas einfachen Botschaft<br />

vom unglücklichen Millionär, der sich<br />

zurück zum glücklichen Tellerwäscher<br />

wandelt, überzeugt die Komödie<br />

des griechisch-britischen Regisseurs<br />

Marcus Markou mit sprödem<br />

Humor und einem unaufgeregten<br />

Erzählstil, der den Schauspielern viel<br />

Raum läßt, ihre Figuren vielschichtig<br />

auszuloten. Und am Ende wird doch<br />

noch Sirtaki getanzt. Caren Pfeil<br />

GB 2012, R: Marcus Markou, D: Stephan Dillane,<br />

Cosima Shaw, Georges Corraface, Frank Dillane,<br />

Georgia Groome<br />

The Place beyond the Pines<br />

Termine im Juni:<br />

3.6. 19:00 Uhr „Alles was wir<br />

wollen“ mit Filmgespräch<br />

5.6. 21:00 Uhr „Fear and<br />

Loathing in Las Vegas“ (OV)<br />

35mm-Kino FILM e.V.<br />

7.6. 21:30 Uhr<br />

„<strong>Das</strong> wandelnde Schloss“<br />

Museumsnacht, FILM e.V.<br />

11.6. 20:00 Uhr „Hitlerjunge<br />

Salomon“ Medienwissenschaft<br />

24.6. 18:30 Uhr<br />

„Life in Plastic“ EWNT-Reihe<br />

25.6. 10:00 Uhr „Before<br />

Midnight“ Seniorenkino<br />

25.6. 20:00 Uhr „Citizen Kane“<br />

(OV), Medienwissenschaft<br />

28.6. 19:30 Uhr<br />

„Wurzeln, Dreck und Steine“<br />

2013<br />

Filme, Филмови, Movies –<br />

Eine Kinoreise durch<br />

15 Jahre Mitteldeutsche<br />

Medienförderung<br />

Zum Jubiläum bringen wir<br />

an einem Wochenende zehn<br />

ausgewählte Werke nochmal<br />

auf die große Leinwand.<br />

Samstag 22.6.<br />

17:00 Uhr Ich, Tomek*<br />

20:00 Uhr Snow*<br />

22:30 Uhr White White World*<br />

Sonntag 23.6.<br />

11:00 Uhr Die Blindgänger*<br />

17:00 Uhr Für Elise*<br />

20:00 Uhr Schilf*<br />

22:30 Uhr Tulpan<br />

Montag 24.6.<br />

17:00 Uhr Luther<br />

20:00 Uhr Goethe!*<br />

22:30 Uhr Klopka - Die Falle<br />

*mit Filmgespräch<br />

COC_GA_5116_Schillerhof_Jena_91,5x99.indd 1 17.05.13 15:00


28<br />

Juni 2013<br />

| dnt weimar |<br />

Verdrängte Leidenschaften<br />

und vergebliche Hoffnungen<br />

Fotos: Thomas Müller<br />

Zum Saisonabschluss bringt das Deutsche Nationaltheater Weimar im großen Haus William Shakespeares<br />

»Kaufmann von Venedig« und Giacomo Puccinis »Madama Butterfly« auf die Bühne.<br />

Vom »Wintermärchen« über »Falstaff«<br />

und »Viel Lärm um Nichts« bis hin zu<br />

den Sonetten — das Deutsche Nationaltheater<br />

Weimar hatte in der aktuellen Spielzeit<br />

jede Menge Shakespeare im Programm.<br />

Und mit der bitter-tragischen Komödie »Der<br />

Kaufmann von Venedig« kommt in einer<br />

Neuinszenierung von Claudia Meyer zum<br />

Saisonende noch ein weiteres Stück des großen<br />

englischen Dramatikers hinzu.<br />

Obwohl er momentan Liquiditätsprobleme<br />

hat, erklärt sich der venezianische Kaufmann<br />

Antonio bereit, seinen Freund Bassanio bei<br />

der Brautwerbung um die schöne und reiche<br />

Portia zu unterstützen. Die notwendigen finanziellen<br />

Mittel dafür leiht er sich bei seinem<br />

Feind, dem Juden Shylock. Der von allen<br />

verachtete Geldverleiher verlangt dafür nur<br />

einen Pfand: Sollte Antonio seine Schulden<br />

nicht begleichen, darf Shylock ihm ein Pfund<br />

Fleisch aus dem Körper schneiden. Seiner<br />

Sache sicher, unterschreibt Antonio bedenkenlos,<br />

denn in Venedig werden heilige Eide<br />

häufig geschworen und gebrochen, ernsthafte<br />

Versprechen leicht gemacht und sofort vergessen.<br />

Doch Shylock ist fremd in der Lagunenstadt<br />

…<br />

Ausgehend von Shakespeares Venedig<br />

führt Regisseurin Claudia Meyer in die Gegenwart<br />

des globalen Kapitalismus. In dieser<br />

Welt ist jedes Mittel recht, um den Gegner fertig<br />

zu machen. Die Kaufmänner sind allesamt<br />

Haie und skrupellose Individualisten, aber<br />

unter ihren knallharten, smart-kontrollierten<br />

Oberflächen herrschen ungestüme Leidenschaften,<br />

Sehnsüchte und Abgründe. In der<br />

Verbindung von Schauspiel und Musik dringt<br />

das Ensemble in diese verdrängten Aspekte<br />

der menschlichen Seele vor und bringt deren<br />

unhörbare Stimmen an die Oberfläche.<br />

Madama Butterfly<br />

Als letzte Neuproduktion der Saison erlebt<br />

Giacomo Puccinis »Madama Butterfly« ihre<br />

Premiere. Die 1904 auf dem Höhepunkt der<br />

europäischen Japanmode uraufgeführte Oper<br />

erzählt die tragische Geschichte der Geisha<br />

Cho-Cho San, genannt Butterfly, die sich nach<br />

Liebe und einem neuen Leben im Land der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten sehnt. Doch ihre<br />

Vorstellung vom heroischen, für die Ewigkeit<br />

liebenden Amerikaner, der ihr diesen Traum<br />

erfüllen könnte, ist eine Illusion. Denn der<br />

Marineoffizier Pinkerton will nur Spaß haben,<br />

mehr nicht. Ihn fasziniert Butterfly als<br />

Verkörperung seines Bildes einer perfekten<br />

Japanerin, weniger als eine reale Frau aus<br />

Fleisch und Blut. Nachdem Pinkerton am<br />

Ende seiner Militärzeit Japan verlassen hat,<br />

glaubt Cho-Cho San fest an seine Rückkehr.<br />

Unbeirrbar wartet sie darauf, dass er sie und<br />

das inzwischen geborene, gemeinsame Kind<br />

in seine Heimat nachholt. Als sie erkennt,<br />

dass ihre Hoffnung vergeblich ist, begeht sie<br />

Selbstmord.<br />

Die Protagonisten — und damit auch das<br />

Japan und der Westen — wie Puccini sie entwirft,<br />

sind sich ähnlicher, als man zunächst<br />

denkt. Die Liebesgeschichte basiert auf einem<br />

ebenso tragischen wie emphatisch verteidigten<br />

gegenseitigen Missverständnis. Dieser<br />

Spur folgt die Regisseurin Eva-Maria Höckmayr<br />

in ihrer Neuinszenierung des Werks,<br />

dessen musikalische Leitung in den Händen<br />

des ersten Kapellmeisters Martin Hoff liegt.<br />

(sle)<br />

Premiere »Der Kaufmann von Venedig«<br />

01.06., 19 Uhr, großes Haus<br />

Weitere Vorstellungen: 06., 16. und 28.06.,<br />

<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.2013<br />

Premiere »Madama Butterfly«<br />

22.06., 19 Uhr, großes Haus<br />

Weitere Vorstellungen: 27.06. und<br />

04.<strong>07</strong>.2013<br />

Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel<br />

Von Theresia Walser/Regie: Daniela Kranz<br />

Auf einer Pressekonferenz treffen drei<br />

Gattinnen ehemaliger Diktatoren zusammen,<br />

um über die geplante Verfilmung<br />

ihrer Biographien zu diskutieren. Während<br />

Frau Leila sich vorstellen könnte, von<br />

Nicole Kidmann gespielt zu werden, sieht<br />

Frau Imelda ihr Leben eher als große Oper.<br />

Frau Margot wiederum hält sich partout<br />

für ›nicht darstellbar‹ und will wenn nötig<br />

ein Gesetz dagegen erlassen. Mit der Zeit<br />

geraten die drei Frauen immer heftiger<br />

anei nander und verstricken sich mehr und<br />

mehr in den Erinnerungen an die grausamen<br />

Taten ihrer Vergangenheit und die ihrer<br />

Ehemänner …(skl)<br />

Premiere: 14.06., 20 Uhr, e-werk<br />

Weitere Vorstellungen: 15., 22. und<br />

25.06., 04.<strong>07</strong>.2013<br />

<strong>Das</strong> gesamte Programm, weitere<br />

Informationen und Karten:<br />

www.nationaltheater-weimar.de<br />

Tel: 03643 – 755 334


Juni 2013<br />

29<br />

| kultur |<br />

Ausnahmemusiker Till Brönner &<br />

Band weihen zum Sommer-Open-Air<br />

in Weimar am 12. Juli die neue Seebühne<br />

im Weimarhallenpark ein.<br />

So klingt der Sommer<br />

Fotos: Weimar GmbH, Andreas Bitesnich<br />

Frei nach dem Motto ›einmal Kulturhauptstadt,<br />

immer Kulturhauptstadt‹ läuft die<br />

Kultur in Weimar nach der erfolgreichen Premiere<br />

des »Weimarer Sommers« im Vorjahr<br />

erneut zur Höchstform auf: Von Ende Juni bis<br />

Anfang September wechseln sich Konzerte,<br />

Sommertheater, Tanz und Freiluft-Spektakel<br />

ab und alle haben ihren Auftritt: Künstler, Publikum<br />

und Flaneure, große Stars und junge<br />

Talente.<br />

In Anlehnung an das aktuelle Jubiläum<br />

des großen Komponisten steht natürlich auch<br />

Richard Wagner mit ganz oben auf dem Weimarer<br />

Sommer-Spielplan. Herausragen dürfte<br />

hierbei vor allem die Open-Air-Konzertnacht<br />

»Wahn, Wahn, überall Wahn« am 13. Juli im<br />

Weimarhallenpark. Zu Ehren seines 200. Geburtstages<br />

wird diese Konzertnacht Wagner<br />

und seinem nicht weniger idealistischen Weimarer<br />

Freund und Wegbereiter Franz Liszt<br />

gewidmet — moderiert übrigens von keinem<br />

geringeren als Götz Alsmann.<br />

Sehr zu empfehlen ist diese Open-<br />

Air-Spielstätte aber auch schon<br />

am Abend zuvor. Kein geringerer<br />

als der fünffache Echo-Gewinner,<br />

Grammy-Nominee, Jazzmusiker,<br />

Komponist, Produzent und Fernsehstar<br />

Till Brönner ist zu Gast:<br />

Der Ausnahmemusiker wird die<br />

neue Seebühne im Weimarhallenpark<br />

am Freitag, 12. Juli, einweihen.<br />

Gleichzeitig bestreitet er die<br />

erste große Konzertnacht in diesem Sommer.<br />

Till Brönner gelingt es mit schlafwandlerischer<br />

Sicherheit die Grenzen des Jazz<br />

spielerisch zu erweitern, ohne dabei seine<br />

Wurzeln zu vergessen. Die Liste der Musiker,<br />

mit denen er zusammengearbeitet hat, ist<br />

lang und reicht von eingefleischten Jazzern<br />

wie Dave Brubeck, Monty Alexander und<br />

Klaus Doldinger über die Grande Dame des<br />

deutschen Chanson Hildegard Knef bis hin zu<br />

Pop- und Hip Hop-Größen à la Mousse T. und<br />

Till Brönner<br />

Snoop Dogg. Doch neben all seinen<br />

vielseitigen Aktivitäten ist Till Brönner<br />

vor allem immer eins geblieben:<br />

ein ausgezeichneter Jazztrompeter<br />

und Improvisator, dessen zahlreiche<br />

Live-Auftritte ein garantiertes Erlebnis<br />

sind. In Weimar wird er begleitet<br />

von Christian von Kaphengst am<br />

Bass, David Haynes an den Drums,<br />

Magnus Lindgren am Saxophon/Flute<br />

sowie Jasper Soffers am Keyboard.<br />

Um dem Besucher den Konzertbesuch<br />

noch ein wenig schmackhafter zu machen,<br />

kann dieser übrigens zwischen Sitz- und Flanierkarten<br />

wählen oder sich für eine Buffetkarte<br />

entscheiden, die ein Konzert-Dinner vor<br />

dem Konzert und in der Pause sowie reservierte<br />

Sitzplätze beinhaltet.(flb)<br />

Konzertkarten gibt es in der Tourist-<br />

Information, alle weiteren Informationen<br />

unter: www.weimarer-sommer.de<br />

12 JulI 2013<br />

Preisträger des Echo-Jazz 2011<br />

Seebühne im<br />

Weimarhallenpark<br />

Platzkarte mit Buffet 76,00 €<br />

Platzkarte 38,70 €<br />

Flanierkarte 18,70 €<br />

weimar<br />

K u l t u r s t a d t E u r o p a s<br />

TIll<br />

BrönnEr<br />

& Band<br />

Tickets im Online-Verkauf unter www.weimar.de<br />

Tourist-Information Weimar + 49 (0) 3643 745-745


30<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| museologie |<br />

Antike Schätze<br />

wieder ans Licht gebracht<br />

Es ist eines der ältesten und zugleich das jüngste Museum der Stadt, gegründet 1846, geschlossen 1962 und<br />

wiedereröffnet 2012: <strong>Das</strong> Archäologische Museum der Universität mit seinen Antikensammlungen. Nachdem es<br />

Jahrzehnte ein Schattendasein fristete, hat es seit etwas mehr als einem Jahr in einer zum Schau- und Studiensaal<br />

ausgebauten Halle des ehemaligen Zeisswerks in der Carl-Pulfrich-Straße eine neue Heimstatt gefunden. Zur Langen<br />

Nacht der Museen am 7. Juni präsentieren die Klassischen Archäologen der Universität sich und ihre antiken<br />

Schätze erneut einer breiten Öffentlichkeit.<br />

In der griechischen Mythologie gilt sie als<br />

Göttin der Liebe, der Schönheit und der<br />

sinnlichen Begierde. Erzählungen darüber,<br />

wie sie Götter, aber auch ganz normale<br />

sterbliche Männer um den Finger wickelte,<br />

sind Legion. Und auch bei der Jenaer Universitätsleitung<br />

hat die griechische Liebesgöttin<br />

Aphrodite im Frühjahr 2010 ihre Wirkung offenbar<br />

nicht verfehlt, wenngleich es dazu keiner<br />

besonderen Verführungskünste bedurfte.<br />

Denn der Universität, genauer dem Institut<br />

für Altertumswissenschaften, war zum damaligen<br />

Zeitpunkt von einer Schweizer Stiftung<br />

nicht bloß ein archäologisch wertvoller,<br />

etwa 2000 Jahre alter Torso der Göttin zur<br />

Dauerleihgabe angeboten worden. Vielmehr<br />

umfasste der antike Schatz quasi als ›Mitgift‹<br />

weitere, knapp 60 hochklassige Artefakte,<br />

darunter Plastiken, etruskische Terrakotta-<br />

Statuetten und römische Wandmalereien.<br />

»Die Universität hätte eine große Chance<br />

vertan, wenn sie sich diese Sammlung hätte<br />

entgehen lassen«, sagt der Kustos der Jenaer<br />

Antikensammlungen Dr. Dennis Graen zur<br />

damaligen Entscheidung, dass hochwertige<br />

Konvolut für Jena zu sichern.<br />

Neues Haus für antike Schätze<br />

Dies bescherte der Jenaer Archäologie<br />

nicht nur den größten<br />

Zuwachs an Originalen seit<br />

mehr als 150 Jahren, sondern<br />

brachte auch bei der zuvor<br />

immer wieder vertagten Suche<br />

nach einem neuen Domizil<br />

für die Bestände des<br />

1962 geschlossenen Archäologischen<br />

Museums den Stein<br />

ins Rollen. Eine lang leer stehende<br />

Lagerhalle im Bau 36 A<br />

des ehemaligen Zeisswerks wurde<br />

binnen eines Jahres zu einem<br />

Ausstellungssaal mit integriertem<br />

Magazin- und Restaurierungsbereich<br />

umgestaltet,<br />

mehrere zehntausend Euro für<br />

Begründer des Archäologischen<br />

Museums in<br />

Jena: Karl Wilhelm Goettling<br />

(1793 — 1869)<br />

Umbau- und Sanierungsarbeiten in die Hand<br />

genommen.<br />

Am Ende jahrelangen Hoffens und Wartens<br />

schließlich die Gewissheit: Fast 165 Jahre<br />

nach seiner Eröffnung und 50 Jahre nach<br />

seiner zwischenzeitlichen Schließung<br />

feierte das Archäologische<br />

Museum der Universität im April<br />

vorigen Jahres am neuem<br />

Standort in der Carl-Pulfrich-<br />

Straße 2 Wiedererstehung.<br />

Auf zirka 300 Quadratmetern<br />

Fläche sind seitdem neben<br />

den Dauerleihgaben aus der<br />

Schweiz die zirka 2000 Exponate<br />

umfassende Sammlung<br />

Antiker Kleinkunst sowie Abgüsse<br />

antiker Plastik, die bisher<br />

in Magazinen schlummerten,<br />

erstmals wieder in einem repräsentativen<br />

Gesamtzusammenhang<br />

der Öffentlichkeit<br />

zugänglich.<br />

Abbildungen: Archiv Antikensammlungen / FSU Jena, Marko Schmidt, wikipedia


Juli/August Juni 2013 2012<br />

31<br />

In chronologischer Abfolge werden hier Objekte<br />

aus allen wesentlichen antiken Epochen<br />

von der Bronze- bis weit in die römische<br />

Kaiserzeit präsentiert, darunter prachtvolle<br />

griechische und etruskische Vasen, antike Öllampen<br />

und Glasgefäße, Kleinbronzen, Terrakotten<br />

und Münzen. Einige, teils äußerst seltene<br />

Ausstellungsstücke, wissen die Blicke in<br />

besonderer Weise zu fesseln: eine ägyptische<br />

Mumienmaske etwa, eine etruskische Urne,<br />

die inmitten der Nachbildung einer antiken<br />

Grabstätte inszeniert ist, ein bronzener korinthischer<br />

Helm oder auch Fragmente eines<br />

gleichfalls etruskischen Goldschmucks aus<br />

dem 7. Jahrhundert vor Christus. Ergänzt und<br />

bereichert wird die Ausstellung zudem durch<br />

Leihgaben aus dem Museum für Ur- und<br />

Frühgeschichte Weimar, der Jenaer Papyrussammlung<br />

und der Hilprecht-Sammlung Orientalischer<br />

Altertümer.<br />

Staatsminister Goethe und dem Weimarer<br />

Fürstenhof wegen eines »gänzlichen Mangels<br />

an Mitteln« mehrfach auf Granit gebissen.<br />

Erst vierzehn Jahre nach Goethes Tod geht<br />

sein Wunsch, »die schönsten Denkmale der<br />

bildenden Kunst der Alten der Bewunderung<br />

und dem Studium« zugänglich zu machen, in<br />

Erfüllung: Es ist der 29. September 1846, als<br />

das Museum in einem Saal des Jenaer Stadtschlosses<br />

Eröffnung feiert. Vor allem Gipsabgüsse<br />

antiker Skulpturen, Zeichnungen und<br />

Gemälde werden gezeigt, im Ganzen 70 Objekte.<br />

Den bescheidenen Museumsetat von nur<br />

50 Talern vor Augen ruft Goettling im Wintersemester<br />

1845/46 die für die gesamte Bürgerschaft<br />

öffentlichen ›Rosenvorlesungen‹ ins<br />

Leben, gibt dort am 3. Dezember 1845 selbst<br />

den Auftakt und hat nachhaltigen Erfolg damit:<br />

Er begründet eine fast 70 Jahre währende<br />

Veranstaltungsreihe, deren Erlöse in weitere<br />

Ankäufe des Museums fließen.<br />

Schenkung für Hofrat-Titel<br />

Zudem macht Goettling fehlende Gelder<br />

durch ein funktionierendes Netzwerk zur<br />

damaligen archäologischen ›Community‹<br />

wett — zum sächsischen Staatsminister und<br />

Antikensammler Bernhard August von Lindenau<br />

etwa, der in Altenburg selbst zum<br />

Begründer eines kunsthistorischen Museums<br />

avancieren sollte. Oder zu Emil Braun, dem<br />

Ersten Sekretär des Instituts für archäologische<br />

Korrespondenz, des späteren Deutschen<br />

Archäologischen Instituts in Rom.<br />

Unter tätiger Mithilfe beider Herren landet<br />

Goettling nur einen Monat nach der Museumseröffnung<br />

einen besonderen ›Coup‹: Die<br />

Ernennung zum »Hofrath« durch den Altenburger<br />

Herzog ist dem römischen Marchese<br />

Giovanni Pietro Campana eine bedeutende<br />

Schenkung aus seiner berühmten Antikensammlung<br />

wert. 170 antike Originale, darunter<br />

griechische und italienische Vasen aus<br />

etruskischen Nekropolen, 19 Terrakotta-Reliefs<br />

und 88 Gipsabgüsse wechseln auf diese<br />

Weise von Rom nach Jena, erhöhen den hiesigen<br />

Sammlungsbestand seinerzeit um das<br />

Dreifache.<br />

Werkstatt des Jenaer Malers<br />

Den wissenschaftlich bis heute vielleicht<br />

interessantesten Fund steuerte Goettling indes<br />

selbst bei: Bei einer Griechenlandreise<br />

1852 erwirbt er für fünf Taler mehr als drei<br />

Dutzend Scherben rotfiguriger Trinkschalen,<br />

nimmt bei deren Ausfuhr gar »Scherereien<br />

mit der Douane« in Kauf. »Gott verzeihe<br />

mir die Dummheit! — … und doch ist die Sache<br />

für unser kleines Museum von Wert …«,<br />

schreibt er damals in einem Brief und ahnt<br />

noch nichts von der Tragweite seines Fundes.<br />

Diese bringt erst zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts die Forschung des englischen<br />

Archäologen Sir John D. Beazley ans Tageslicht:<br />

Die Keramikfragmente entstammen<br />

einer Töpferwerkstatt des antiken Töpferviertels<br />

Kerameikos in Athen um das Jahr<br />

400 vor Christus und wurden von ihm nach<br />

ihrem Aufbewahrungsort unter der Bezeichnung<br />

»Werkstatt des Jenaer Malers« benannt.<br />

»Weltweit sind gegenwärtig nur zwei vergleichbare<br />

Fundkomplexe bekannt«, erklärt<br />

Kustos Dr. Dennis Graen zu diesem archäologischen<br />

Juwel der Jenaer Antikensammlung,<br />

das bis heute Einblicke über die Abläufe und<br />

Organisation einer Töpferwerkstatt im alten<br />

Griechenland liefert und am neuen Museumsstandort<br />

erstmals in Gänze präsentiert<br />

werden kann.<br />

»<br />

Eröffnung einst im Stadtschloss<br />

Ein würdiges Plätzchen inmitten seines<br />

Lebenswerks hat in Gestalt einer Marmorbüste<br />

im Eingangsbereich der neuen Heimstatt<br />

auch der Begründer des Museums gefunden:<br />

der Altphilologe und Antikenforscher Carl<br />

Wilhelm Goettling. Dieser hatte nach einer<br />

Griechenlandreise 1840 in seiner Geburtsstadt<br />

Jena das geistige und materielle Fundament<br />

für den Aufbau eines Archäologischen<br />

Museums gelegt und durch den Erwerb eines<br />

Grundstocks an Abgüssen und Originalen die<br />

Jenaer Antikensammlungen auf den Weg gebracht.<br />

Doch schon damals wollte gut Ding Weile<br />

haben: Nach einer ersten Italienreise 1828<br />

war Goettling mit dem Wunsch nach einem<br />

Archäologischen Museum noch vergebens<br />

von Pontius zu Pilatus gelaufen, hatte bei<br />

Abgüsse antiker Plastik im groSSen Saal des ehemaligen Archäologischen<br />

Museums im Universitätshauptgebäude


32<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

»<br />

50 Jahre in Magazinen und Depots<br />

Vom Ende einer jahrzehntelangen Odyssee<br />

künden in der neuen Ausstellungshalle<br />

indes vor allem die antiken Plastiken und<br />

Porträtbüsten. Mit über 600 Objekten bildete<br />

die Gipsabgusssammlung seit dem 19<strong>07</strong> erfolgten<br />

Umzug in das anstelle des Stadtschlosses<br />

errichtete Universitätshauptgebäude das<br />

eigentliche Herzstück des Archäologischen<br />

Museums. Der gesamte Südostflügel war<br />

nach den Plänen des Stuttgarter Architekten<br />

Theodor Fischer für die Antikensammlungen<br />

vorbehalten. Wer vom Löbdergraben her das<br />

Museum durch das eigens dafür geschaffene<br />

Eingangsportal betrat und das kleine Vestibül<br />

mit bacchischer Deckenornamentik durchquerte,<br />

dem tat sich der beeindruckende Blick<br />

auf den großen, zweigeschossigen Hauptsaal<br />

des Museums auf. Botho Graef, der zwischen<br />

1904 und 1917 als Professor für Archäologie<br />

und Kunstgeschichte an der Universität Jena<br />

lehrte und in Personalunion auch das Archäologische<br />

Museum leitete, hatte dort für eine<br />

aufsehenerregende Neuaufstellung der antiken<br />

Statuen gesorgt.<br />

Im Zweiten Weltkrieg, in dem das Museum<br />

zeitweise als Getreidelager genutzt wird,<br />

erleiden viele Plastiken nicht unerhebliche<br />

Blessuren, denen sich nach Kriegsende dank<br />

15.000 Reichsmark aus dem Universitätsbudget<br />

jedoch schneller als erwartet beikommen<br />

lässt. Schon im Mai 1950 eröffnet das Museum<br />

wieder seine Pforten.<br />

Bestand hat es danach allerdings nur wenig<br />

mehr als zehn Jahre. Von einem ›schwarzen<br />

Jahr‹ für die Jenaer Archäologie spricht<br />

Kustos Dennis Graen, wenn von 1962 die<br />

Rede ist: Aus Platzmangel entschließt sich<br />

die Universität zur Aufgabe des Museums, die<br />

steinerne Inschrift, die bis dato am Eingang<br />

von seiner Existenz kündet, wird ausgemeißelt.<br />

Auch die Gipsabgüsse, die zunächst in<br />

die Schlosskirche nach<br />

Sondershausen ausgelagert<br />

und dort noch bis<br />

1983 gezeigt werden,<br />

verschwinden von der<br />

Bildfläche, erst in den<br />

Kellern des Pergamonmuseums<br />

Berlin, später<br />

in einem Außendepot in<br />

Hohenschönhausen.<br />

Schönheit antiker Kunst erleben:<br />

Mehr als 2000 Exponate laden zum<br />

Schauen und Entdecken ein<br />

Ende einer Odyssee<br />

Auch nach der politischen<br />

und universitären<br />

Wende von 1989/90 ist an eine schnelle Rückführung<br />

der Plastiken und an eine Präsentation<br />

der Antikensammlungen außerhalb von<br />

gelegentlichen Sonderausstellungen nicht zu<br />

denken. Die Jenaer Altertumsforscher um<br />

die seit 1993 in Jena lehrende Archäologieprofessorin<br />

Dr. Angelika Geyer tun trotzdem<br />

ihr Möglichstes: Stück um Stück werden die<br />

ersten Skulpturen als Leihgabe von Berlin<br />

nach Jena zurückgeholt und überall dort zur<br />

Aufstellung gebracht, wo sich im Zuge des<br />

Um- und Ausbaus der Universität freie Fläche<br />

bietet — seit 1996 am damals neu eröffneten<br />

Campus Carl-Zeiss-Straße und im Universitätshauptgebäude,<br />

in den Rosensälen oder im<br />

Universitätsklinikum in Neu-Lobeda.<br />

Mit dem Bezug des neuen Schau- und Studiensaals<br />

in der Pulfrich-Straße können Anfang<br />

2011 in einem logistischen Kraftakt schließlich<br />

mit einem Schlag 284 Objekte, darunter<br />

vor allem Reliefs und Büsten, die Heimreise<br />

nach Jena antreten. Hinzu kommen über die<br />

Jahre unzählige Stunden, um den teils stark<br />

restaurierungsbedürftigen<br />

Abgüssen wieder ihr<br />

altes, würdevolles Antlitz<br />

zu verleihen.<br />

Beides war und ist<br />

nicht zuletzt Verdienst<br />

des Vereins ›Thiasos‹,<br />

den klassische Archäologen<br />

der Universität<br />

anknüpfend an eine Tradition<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

2004 aus der Taufe<br />

gehoben haben um sich,<br />

wie seinerzeit Goettling,<br />

der Förderung der antiken Kunst und Kultur<br />

in Jena zu verschreiben.<br />

Mit den neuen Sammlungsräumen verknüpft<br />

sich deshalb auch die Hoffnung, wieder<br />

verstärkt im öffentlichen Bewusstsein<br />

der Stadt Platz zu greifen. Einen weiteren<br />

Mosaikstein dazu markiert am 7. Juni die<br />

›Lange Nacht der Museen‹ in Jena, zu der sich<br />

Blickfang: Bauchamphora aus dem Grab eines Etruskers, die 1846 zum<br />

Grundstock der Jenaer Antikensammlungen gehörte<br />

zwischen 19 und 24 Uhr die Antikensammlungen<br />

zum zweiten Mal am neuen Standort<br />

präsentieren. Zu erleben ist dann auch ein<br />

Stück lebendige Archäologie, wenn ab 21 Uhr<br />

Studierende des Instituts für Altertumswissenschaften<br />

bei Wein und mediterranen<br />

Snacks mit einer szenischen Vorführung zu<br />

»Zeus und seinen Liebschaften« aufwarten.<br />

Wie Aphrodite verstand sich bekanntlich<br />

auch der Göttervater aufs Beste in der Kunst<br />

der Verführung.<br />

Ein verlockendes Unterfangen ist ein Besuch<br />

der Antikensammlungen aber auch zu<br />

den regelmäßigen Öffnungszeiten. Immer<br />

mittwochs und samstags und nach Vereinbarung<br />

sind Gäste herzlich willkommen.<br />

Die Antikensammlungen der Universität Jena<br />

in der Carl-Pulfrich-Straße 2 sind mittwochs<br />

und samstags zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet.<br />

Der Eintritt ist frei, Spenden für den<br />

»Thiasos« e. V. erbeten. Führungen sind nach<br />

Anmeldung unter 03641-944827 bzw. antikensammlungen@uni-jena.de<br />

möglich.(akl)<br />

Termine in der Antikensammlung<br />

<strong>07</strong>.06.2013, ab 19 Uhr<br />

Lange Nacht der Museen<br />

21 Uhr: Szenisches Spiel<br />

»Zeus und seine Liebschaften«<br />

23.06.2013, 14 Uhr<br />

Kinderführung: Alltag bei den alten<br />

Griechen und Römern<br />

<strong>07</strong>.<strong>07</strong>.2013, 14 Uhr<br />

Führung: Gipsabgüsse — Geschichte,<br />

Technik, Restaurierung mit praktischer<br />

Vorführung<br />

Fotos: Marko Schmidt


Juni 2013<br />

33<br />

| optik |<br />

Anzeige<br />

| Gesundheit | Anzeige<br />

Durchblick<br />

mit Kontaktlinse<br />

Was ist wichtig<br />

beim Schuhkauf?<br />

Mit einen Kontaktlinsen-Abonnement bei Sicht-Bar<br />

wird Kontaktlinsentragen fast so einfach wie das Surfen<br />

im Internet per Flatrate.<br />

Bei vielen Aktivitäten — insbesondere<br />

beim Sport — kann eine Brille<br />

störend wirken oder der Gefahr<br />

von Beschädigungen ausgesetzt<br />

sein. Deswegen gibt es schon seit<br />

dem 17. Jahrhundert die Idee, die<br />

Linse direkt auf dem Auge zu<br />

tragen. Doch erst moderne Materialien<br />

und Herstellungsprozesse<br />

aus dem letzten<br />

Jahrhundert haben<br />

diese Idee<br />

zur Wirklichkeit<br />

werden lassen.<br />

Heutzutage<br />

gibt es eine Vielfalt<br />

von verschiedenen<br />

Kontaktlinsenarten,<br />

die ihrem jeweiligen<br />

Träger und ihrer Verwendungsart<br />

angepasst sind. Wichtig ist<br />

dabei die passgenaue Auswahl<br />

der richtigen Linse durch einen<br />

erfahrenen Spezialisten. In der<br />

Sicht-Bar Jena steht unseren<br />

Optikermeistern daher für die<br />

individuelle Anpassung an Ihre<br />

Bedürfnisse ein umfangreiches<br />

Sortiment an Kontaktlinsen zur<br />

Leistungen des<br />

Kontaktlinsen-Abos<br />

im Überblick:<br />

· Augenprüfung<br />

· Kontaktlinsenauswahl<br />

· Kontaktlinsenanpassung<br />

· Nachuntersuchung<br />

· Anpassung bei<br />

Sehstärkenveränderung<br />

· Wechsel zwischen den<br />

Kontaktlinsensystemen<br />

· Austausch bei Unverträglichkeit<br />

oder Defekt<br />

· bequeme monatliche Raten<br />

· Preisvorteil beim Kauf einer<br />

Brille<br />

Verfügung. Selbstverständlich<br />

können Sie die Linsen Probetragen,<br />

bevor Sie sich für die passende<br />

Auswahl entscheiden.<br />

Um den Umgang mit Kontaktlinsen<br />

noch bequemer zu<br />

gestalten, bieten wir Ihnen unser<br />

Kontaktlinsen-Abo an: In diesem<br />

Rundumservice sind alle notwendigen<br />

Pflegemittel<br />

sowie<br />

Nachkontrollen<br />

enthalten. <strong>Das</strong><br />

bedeutet, dass<br />

unsere Kunden<br />

bei einer für Sie<br />

maximalen Flexibilität<br />

immer<br />

gut versorgt sind – auch bei Verlust<br />

der Linse oder Sehstärkenveränderung.<br />

Neugierig geworden? Vereinbaren<br />

Sie doch einfach einen<br />

Termin mit unseren Kontaktlinsen-Spezialisten,<br />

die Sie gerne zu<br />

allen Fragen des Kontaktlinsen-<br />

Abos beraten.<br />

<strong>Das</strong> Team der Sicht-Bar.<br />

SICHT-BAR GmbH<br />

Oberlauengasse 4 a, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Telefon: 036 41-826662<br />

www.sicht-bar-jena.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Damit die eigenen FüSSe möglichst lange gesund<br />

bleiben, sollten sie immer in bequemen, atmungsaktiven<br />

Schuhen stecken.<br />

Leder hat sich über Jahrhunderte<br />

hinweg als ideales Material für<br />

die Schuherstellung bewährt: Es<br />

bietet einen festen Halt für den<br />

Fuß und ist gleichzeitig sehr anschmiegsam.<br />

Leder ist atmungsaktiv<br />

und kann so für alle Arten<br />

von Schuhen verarbeitet werden.<br />

Durch verschiedene Zurichtungsverfahren<br />

kann man zusätzliche<br />

nützliche und modische Eigenschaften<br />

erzielen. Dazu gehört<br />

z. B. das Schrumpfen, was besondere<br />

Weichheit hervorruft oder<br />

das Hydrophobieren, was die<br />

Feuchtigkeitsresistenz erhöht.<br />

Für Schuhe aus Kunststoff werden<br />

als Trägermaterialien zwar<br />

häufig ebenfalls atmungsaktive<br />

Textilien verwendet, aber durch<br />

die Beschichtung mit den synthetischen<br />

Materialien wird die<br />

Luftdurchlässigkeit wieder eingeschränkt.<br />

Trotzdem bieten sie<br />

deutlich mehr Komfort als noch<br />

vor zwanzig Jahren und haben<br />

ihren festen Platz bei der Schuherstellung.<br />

Trotz der guten Anpassungsfähigkeit<br />

des Leders und teilweise<br />

auch der Hightech-Materialien ist<br />

es wichtig, Schuhe anzuprobieren,<br />

da jeder Fuß etwas anders<br />

geformt ist und auch jeder Schuh<br />

eine andere Form hat. Fuß und<br />

Schuh müssen einfach zueinander<br />

passen.<br />

Hier ein paar Tipps, worauf Sie<br />

bei der Anprobe achten sollten:<br />

• Der Schuh muss die richtige<br />

Länge haben, die Zehe dürfen<br />

im Stehen nicht an die Vorderkappe<br />

anstoßen<br />

• Der Schuh muss die richtige<br />

Weite haben, Kleinzehballen<br />

und Großzehballen sollen sich<br />

ohne Druck an den Schaft anschmiegen<br />

• Die Schaftränder müssen am<br />

Fuß anliegen, Ausnahmen sind<br />

hier sehr tief ausgeschnittene<br />

Ballerinaschuhe<br />

• Die Gehfalten auf dem Spann<br />

dürfen beim Abrollen nicht zu<br />

tief sein, sonst ist der Schuh zu<br />

weit<br />

• <strong>Das</strong> Sprunggelenk sollte nicht<br />

auf den Schaftrand aufstoßen<br />

• Wer einen hohen Spann hat,<br />

sollte bei Schnürschuhen die<br />

Derbyschnürung der Blattschnürung<br />

vorziehen, da sie<br />

sich weiter öffnen lässt.<br />

Wir kennen uns aus und stehen<br />

Ihnen gern beratend zur Seite.<br />

Viel Spaß beim nächsten Schuhkauf.<br />

Ihr Team von Best Partner<br />

Hohlstamm.<br />

Rathausgasse 4 · Engelplatz 14<br />

<strong>07</strong>743 Jena


34<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| messe |<br />

Die ganze Pracht des Kopfes<br />

»Faszination Haar + Kosmetik« in der Messe Erfurt kommt dieses Jahr mit hohem Glamourfaktor.<br />

Anzeige<br />

Manchmal kommt es eben auch darauf an,<br />

was man auf dem Kopf hat: Die wallende<br />

Mähne von Top-Model Rebecca Mir ist Hingucker<br />

und zugleich ihr Markenzeichen. Zu<br />

bewundern ist sie am 7. September, wenn das<br />

begehrte Cover-Girl bei ihrem Besuch — inklusive<br />

Messerundgang, Autogrammstunde<br />

und Fashion-Tipps — jede Menge Promi-Glanz<br />

in die Halle 1 des Erfurters Messezentrums<br />

bringt.<br />

Highlight am Messe-Sonntag (8. 9.) ist hingegen<br />

der Auftritt des international renommierten<br />

und aus diversen TV-Shows bekannten<br />

Magdeburger Hairstylisten Sebastian<br />

Böhm.<br />

Mehr Glamour ist allerdings nur ein Aspekt,<br />

mit dem die Messeleitung die Fachmesse<br />

»Faszination Haar + Kosmetik« für Aussteller<br />

und Fachbesucher attraktiver machen<br />

will. An erster Stelle steht dabei die Terminverlegung<br />

auf ein Wochenende, um mehr Friseuren<br />

und Friseurinnen einen Messebesuch<br />

zu ermöglichen. Umfangreiche Werbemaßnahmen<br />

gehören ebenso dazu wie der Ausbau<br />

des Online-Vorverkaufs für ermäßigte Tickets.<br />

Beim Online-Kauf von mindestens vier<br />

Eintrittskarten spendiert die Messe Erfurt<br />

sogar die Anreise mit den Nahverkehrszügen<br />

der Deutschen Bahn, Autofahrern winkt ein<br />

Tankgutschein in Höhe von 25 Euro.<br />

Zur 4. Auflage der »Faszination Haar +<br />

Kosmetik« werden am 7. und 8. September<br />

rund 100 Aussteller sowie ca. 4.000 Fachbesucher<br />

in Erfurt erwartet. Zu den bewährten<br />

Höhepunkten zählen neben den Mitteldeutschen<br />

Meisterschaften mit Profi-, Lehrlingsund<br />

Spezialwettbewerben die TOP HAIR<br />

Schnittfabrik, der TOP HAIR Kongress sowie<br />

das Bühnenprogramm und verschiedene<br />

Workshops mit Top-Akteuren der Branche.<br />

Der Landesverband präsentiert auch in diesem<br />

Jahr die aktuellen Trends der Frisurenmode<br />

Herbst / Winter 2013 / 2014.<br />

Premiere feiert übrigens die große Messeparty<br />

für Aussteller und Besucher mit<br />

Livebands, DJ und spektakulärer Friseurshow<br />

zum Ausklang des ersten Messetages.<br />

Alle Informationen:<br />

www.faszination-haar-kosmetik.de<br />

www.facebook.de/faszination.haar.<br />

kosmetik<br />

www.tophair.de<br />

www.friseure-thueringen.de<br />

| vergnügen |<br />

12. Apoldaer<br />

Biersommer<br />

Mit der in Apolda schon zur Tradition gewordenen Veranstaltung<br />

»12. Apoldaer Biersommer« möchte die Vereinsbrauerei Apolda am 29. Juni<br />

alle Gäste – egal, ob von nah oder fern – herzlichst in die Brauerei einladen.<br />

Die vergangenen Jahre haben es bereits gezeigt:<br />

Der Apoldaer Biersommer ist nicht nur<br />

für die Vereinsbrauerei, sondern auch für<br />

viele Thüringer ein kultureller Jahreshöhepunkt<br />

geworden. Die Stimmung unter den<br />

Besuchern und das Flair, mit dem die Künstler<br />

die Gäste animieren und unterhalten, sind<br />

einmalig und eine Bereicherung des Alltags<br />

für Alt und Jung.<br />

Mit stimmungsvoller Musik begleiten dieses<br />

Jahr Die Donnervögel durch den Abend,<br />

zuvor am Nachmittag unterhält Volksmusik-<br />

Schlagerstar Jens Jürgens mit seinem unverwechselbaren<br />

und atemberaubenden<br />

Musik-Live-Spektakel. Für gute Laune sorgen<br />

weiterhin die 1. Thüringer Gugge Musiker<br />

sowie die Spielleute aus Apolda. Altbewährt<br />

können die Gäste zudem auch die Apoldaer<br />

Big Band, die Memory Revival Band aus<br />

Apolda sowie die Lindenberger Blasmusikanten<br />

aus Liebstedt auf der Bühne in der<br />

Leerguthalle erleben.<br />

Aber auch zahlreiche sportliche und lustige<br />

Aktivitäten stehen auf dem Programm.<br />

So können die Gäste untereinander etwa ihre<br />

Geschicklichkeit beim Fußballtorwandschießen<br />

oder bei der Bierrutsche unter Beweis<br />

stellen und dabei viele attraktive ›bierflüssige<br />

und feste‹ Preise gewinnen. Am Laser-Power-<br />

Biathlon der Büchsenschützengesellschaft<br />

Apolda können sich Interessierte sogar beim<br />

Zielschießen als Sportschützen behaupten.<br />

Für besonders ›Kräftige‹ bietet ein Boxautomat<br />

zum Kräftemessen genügend Möglichkeiten,<br />

sich auszutoben.<br />

Nunmehr schon zur Tradition geworden,<br />

wird schließlich auch wieder der »Apoldaer<br />

Bierkönig« in einem nicht ganz ernst zu<br />

nehmenden Wettbewerb gekürt. Und die<br />

tollen Präsentationen des AFC Damen- und<br />

Anzeige<br />

Herrenballetts,<br />

der Tanzgruppe<br />

der Faschingsfreunde<br />

Gramont<br />

FFG sowie der<br />

»Girls Times« aus Oßmannstedt<br />

sind für jedes Alter<br />

immer wieder aufs Neue eine Augenweide.<br />

Stündliche Brauereiführungen zwischen<br />

15 und 19 Uhr runden das bunte Festtagsprogramm<br />

ab.<br />

Eintritt: 6 Euro, für Kinder bis 14 Jahre frei.<br />

12. Apoldaer Biersommer<br />

29.06.2013, ab 15 Uhr,<br />

Vereinsbrauerei Apolda,<br />

Topfmarkt 14<br />

www.apoldaer.de


Juli/August Juni 2013 2012<br />

35<br />

| umwelt |<br />

Foto: Björn Burmeister<br />

Der Geschmack der Heimat<br />

Ist Apfelschorle gleich Apfelschorle? Der Verein ›GRÜNE LIGA Thüringen e. V.‹ produziert ein<br />

Erfrischungsgetränk, dem der unverfälschte Geschmack ganzer Streuobstwiesen innewohnt.<br />

Auf vielen Hängen und Wiesen in der Umgebung<br />

kann man sie entdecken: Obstbäume,<br />

die ›wild‹, ›herrenlos‹ und offensichtlich<br />

ohne Pflege vor sich hin wachsen, vielfach<br />

aber auch allmählich eingehen. Bis in die<br />

erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte der<br />

sogenannte Streuobstanbau noch eine große<br />

ökologische und auch landschaftsprägende<br />

Bedeutung. Durch die Intensivierung der<br />

Landwirtschaft bzw. des Plantagenanbaus<br />

wurden Streuobstwiesen jedoch stark dezimiert:<br />

statistische Erhebungen belegen einen<br />

allgemeinen Rückgang in Höhe von fast<br />

75 Prozent innerhalb der letzten 45 Jahre.<br />

Der Verein ›GRÜNE LIGA Thüringen e. V.‹<br />

ist ein Umwelt- und Naturschutzverband<br />

aus Weimar, der sich für Umweltpädagogik,<br />

Landschaftspflege und Vermarktung in der<br />

Region einsetzt und ein Hauptaugenmerk<br />

der Vereinsarbeit auf das Projekt »ObstNatur<br />

in aller Munde« legt: Ziel ist es hierbei, das<br />

Bewusstsein für Erhalt, Pflege und Nutzung<br />

traditioneller Streuobstbestände zu fördern —<br />

etwa mit einer leckeren und spritzigen Apfelsaftschorle,<br />

deren Saft ausschließlich aus<br />

Äpfeln von extensiven Streuobstwiesen aus<br />

Mittelthüringen gewonnen wird. Bezogen<br />

werden die Äpfel von Bio-Bauern aus der Region.<br />

Aber auch mittelthüringer Hausgärtner,<br />

die auf ihren Wiesen mindestens zehn hochstämmige<br />

Obstbäume wachsen lassen, können<br />

sich zertifizieren lassen.<br />

Da die Äpfel im thüringischen Gierstädt gepresst<br />

und dann in der Brauerei Pößneck zu<br />

Schorle weiterverarbeitet werden, entsteht<br />

so ein Produkt, das nicht nur tatsächlich wie<br />

frisch von der Streuobstwiese schmeckt, sondern<br />

ausschließlich in der Region entstanden<br />

ist. Guten Gewissens kann diese Apfelschorle<br />

mittlerweile auch in verschiedenen Jenaer<br />

Cafés und Lebensmittelgeschäften erworben<br />

werden — einfach nach dem Logo ›ObstNatur‹<br />

Ausschau halten und probieren.(flb)<br />

Alle Informationen zur Vereinsarbeit<br />

unter www.obstnatur.de


Edition BüchErgildE<br />

36<br />

Juli/August Juni 2012 2013<br />

| schöne bücher |<br />

Leseempfehlungen<br />

Privatdetektiv wird Kultfigur<br />

Als Raymond Chandler seinen ersten Roman<br />

»Der große Schlaf« veröffentlichte, war er 51<br />

Jahre alt und hatte bereits eine Karriere als Journalist,<br />

Buchhalter, Plantagenarbeiter, Soldat und<br />

Direktor mehrerer unabhängiger Ölgesellschaften<br />

hinter sich. Der Wechsel ins Schriftstellermilieu<br />

zahlte sich aus: »Der große Schlaf« aus<br />

dem Jahre 1939 gilt heute als Klassiker, der ein<br />

ganz neues Genre des Detektivromans begründete.<br />

Insbesondere die Figur des Privatdetektivs, die in diesem ersten<br />

Roman und in zahlreichen weiteren Geschichten alle Handlungsfäden<br />

zusammenhalten muss, hatte es dem krimilesenden Publikum<br />

angetan — und wurde spätestens nach der Verfilmung des Stoffs mit<br />

Humphrey Bogart in der Hauptrolle zur absoluten Kultfigur: Philip<br />

Marlowe, der Prototyp des abgebrühten, unbestechlichen und dennoch<br />

sentimentalen Privatdetektivs, der in einer von moralischem<br />

Verfall durchdrungenen Gesellschaft versucht, seine eigene moralische<br />

Integrität zu bewahren. Dies allerdings nicht etwa mit großer<br />

Leidensmiene, sondern stets mit einem lockeren Spruch auf den allzu<br />

oft lädierten Lippen.<br />

Bisher gab es »Der große Schlaf« als reine Textausgabe und eben<br />

als Film, die Edition Büchergilde hat das Werk nun von dem Geraer<br />

Grafiker Thomas M. Müller illustrieren lassen und damit das Bühnenbild,<br />

in dem Marlowe sich bewegt, genau so schön ›speckig-dreckig‹<br />

vor dem Leser ausgebreitet wie Chandler die Romanereignisse seiner<br />

Zeit mit Worten in Szene gesetzt hat. Entstanden ist so ein Buch, das<br />

einfach stimmig ist und sich — quasi als Bonus — auch noch gut in der<br />

Schrankwand ausnimmt. <br />

(mei)<br />

Raymond Chandler. »Der große Schlaf«. Mit Illustrationen von Thomas M. Müller. Edition Büchergilde, ca. 304 Seiten (geb.), 24,95 Euro<br />

Vergnügliche Kinogeschichte<br />

Wer heute ›Hollywood‹ hört, bei dem ist in<br />

Gedanken auch das Wort ›Filmwelt‹ nicht weit<br />

entfernt. Natürlich hat es diesen assoziativen<br />

Automatismus nicht immer gegeben — jedoch:<br />

Ist Ihnen bekannt, wie es überhaupt zur Entstehung<br />

von Hollywood gekommen ist? Wenn<br />

man Christine Wunnickes Buch »Selig & Boggs.<br />

Die Erfindung von Hollywood« Glauben schenken<br />

darf — und das will man bei diesem gut<br />

recherchierten und begeisternswert unterhaltsamen<br />

Kinogeschichtsroman von der ersten Seite an — dann trägt<br />

daran schlicht und einfach das Wetter die Schuld. Zwei historischen<br />

Figuren, zum einen der Produzent William Nicolas Selig und zum<br />

anderen der von ihm beschäftigte Spielleiter (also Regisseur) haben<br />

hierfür den Grundstein gelegt: Ihnen ist das ständig schlechte Wetter,<br />

das über ihrem Chicagoer Filmstudio hängt, einfach leid und so<br />

ziehen sie im Jahre 1909 kurz entschlossen nach Edendale, unweit<br />

von Los Angeles, das damals zwar nur wenige Handvoll Einwohner,<br />

dafür jede Menge kalifornische Sonne zu bieten hat — und schon bald<br />

darauf auch seinen ersten ›Hollywoodskandal‹…<br />

(flb)<br />

Christine Wunnicke. »Selig & Boggs. Die Erfindung von Hollywood«. Berenberg, 112 Seiten (geb.), 20 Euro<br />

Fotos: Verlage<br />

TO IAS<br />

B<br />

Viele Menschen in<br />

Jena brauchen<br />

Blut der Gruppe<br />

Werde Blut spender<br />

und hilf Leben retten!<br />

www.blut-ist-leben.de


Juli/August Juni 2013 2012 37<br />

| filme |<br />

Existentieller Waldlauf<br />

Ausdrücklich anempfohlen werden kann »Im Nebel« zweifellos<br />

all jenen, die die gesammelten Filmwerke eines Andrej Tarkowski<br />

wie einen Schatz im Regal hüten. Mit einem geradezu hypnotisch<br />

anmutenden Stil und äußerst sparsam genutzten Einstellungen<br />

entfaltet Sergei Loznitsa hier auf Basis einer Novelle<br />

von Wassil Bykau (1924 — 2003) die packende Geschichte dreier<br />

weißrussischer Männer während der deutschen Besatzungszeit,<br />

die belastet mit Fragen von Schuld, Treue, Moral und Charakter<br />

durch einen kalten Winterwald laufen.<br />

Drei Rückblenden erzählen, was sie zusammengeführt hat –<br />

mehr als Erklärungen oder Gespräche spiegelt dabei jedoch die<br />

Natur ihre inneren Zustände wieder, in welcher sie sich schlussendlich<br />

auch verlieren werden … Wortkarges existentielles Drama und verdienter Gewinner<br />

des Kritikerpreises von Cannes 2012. (mei)<br />

Im Nebel. Auf DVD seit 24.05.2013; 15,99 Euro<br />

Ein Film, der nachwirkt<br />

Eine namenlose Frau, die, nicht mehr jung und noch nicht alt,<br />

bisher ein städtisch geprägtes, gutbürgerliches Leben führte,<br />

fährt mit einem befreundeten Ehepaar in dessen Jagdhütte in<br />

die Berge. Als sie am Morgen nach der Ankunft Bett und Haus<br />

verlässt, findet sie sich plötzlich allein — eine unsichtbare Wand<br />

schließt sie in weitem Umkreis ein und alles, das sich außerhalb<br />

befindet, erscheint erstarrt und tot.<br />

Was als Wochenendausflug beginnt, verwandelt sich für die<br />

Frau in »Die Wand« in eine Situation, in der diese nicht nur unter<br />

zahlreichen Entbehrungen ihr Überleben sichern muss, sondern<br />

in der sie sich Tag für Tag aufs Neue der existentiellen Gegebenheit<br />

und der damit verbundenen Frage stellen muss, vielleicht<br />

der einzige Mensch auf der Welt zu sein. Dank der unglaublichen Darstellerleistungen<br />

von Martina Gedeck gelingt es Roman Pölsler, das bislang als unverfilmbar geltende<br />

Meisterwerk Marlen Haushofers aus dem Jahr 1963 so umzusetzen, dass »Die Wand«<br />

bei weitem nicht nur für in den Romanstoff Eingeweihte eine absolute Empfehlung<br />

darstellt.(flb)<br />

Die Wand. Auf DVD seit 16.05.2013; 12,99 Euro<br />

Cover: Labels<br />

Holt Jack Reacher!<br />

Eingeschworene Lee Child-Leser, die dem von ihm geschaffenen<br />

Militärkriminalisten Jack Reacher durch die in der Regel tüchtig<br />

action- und gewaltreiche Handlung aller bisher erschienenen<br />

17 Bestseller-Romane gefolgt sind, dürften bei der nun vorliegenden<br />

ersten Verfilmung des Jack Reacher-Stoffes ob der Wahl<br />

des Hauptdarstellers Tom Cruise ein wenig verwundert sein:<br />

Im Roman misst Reacher fast zwei Meter, ist muskulös und mit<br />

100 kg Lebendgewicht ausgestattet, blauäugig und blond …<br />

Sieht man von dieser ›kleinen‹ Unstimmigkeit einmal ab,<br />

wird einem mit diesem von Christopher McQuarrie gefertigten<br />

Film in durchaus positivem Sinne all das geliefert, was man<br />

von einem in sich runden Actionthriller made in Hollywood erwarten<br />

darf — und als Bonus gibt es einen memorabel aufspielenden Werner Herzog in<br />

der Rolle des Oberbösewichts.(flb)<br />

Jack Reacher. Auf DVD seit 06.05.2013; 14,99 Euro


38<br />

| Kleinanzeigen |<br />

Bieten!<br />

einfach suchen und einfach finden:<br />

die Rubrik für Menschen, Möbel, Jobs,<br />

Wohnungen, Krimskrams.<br />

WOHNUNGEN<br />

Super Zimmer in 3er-WG ab<br />

15. Juni zu vermieten!<br />

Helles 22m²-Zimmer im Zentrum Jenas<br />

(Löbdergraben), vorerst befristet für<br />

ein Jahr für Warmmiete in Höhe von<br />

290 Euro. Kontakt: 0152-05149334<br />

Biete WG-Zimmer zur Zwischenmiete<br />

Ab dem 1. Juni kann mein WG-Zimmer<br />

im Studentenwohnheim in Jena bis<br />

zum 24.09.2013 zwischengemietet<br />

werden. Es ist in einer 3er-WG in der<br />

9. Etage. <strong>Das</strong> Wohnheim verfügt über<br />

einen Fahrstuhl, also absolut unkompliziert.<br />

<strong>Das</strong> Zimmer ist möbliert (Bett,<br />

Schrank, Schreibtisch, Regal), ca. 10m²<br />

groß und schön hell! Eine große Küche<br />

ist ebenso in der 3er-WG zu nutzen.<br />

Warmmiete beträgt nur 164 Euro. Jetzt<br />

zur Lage. Die ist nämlich absolut super.<br />

Direkt vor der Tür ist die S-Bahn<br />

Haltestelle, mit der man in ca. 10 min.<br />

in der Innenstadt ist. Zudem ist gegenüber<br />

ein Netto, ein Bäcker und eine<br />

Fleischerei. In ca. 300m Entfernung ist<br />

noch ein Kaufland, eine Post, eine<br />

Apotheke, ein paar Einkaufsläden,<br />

also alles, was das Herz begehrt. So,<br />

wenn euer Interesse geweckt ist, dann<br />

meldet euch doch einfach bei mir. Ich<br />

würde mich sehr freuen!<br />

Kontakt: 0176-69830290<br />

WG-Zimmer sucht Nachmieter<br />

Hallo, mein derzeitiger Mieter möchte<br />

mich aus privaten Gründen verlassen<br />

und nun suche ich schnellstmöglich einen<br />

Nachmieter! Ich liege in der Boegelholdstraße<br />

9 in Jena-Winzerla. Ich<br />

bin 14m² groß, besitze ein großes,<br />

zweiteiliges Fenster, dass mich in hellem<br />

Licht erstrahlen lässt und mein<br />

Boden ist mit PVC belegt.<br />

In meiner Wohnung wohnen noch<br />

zwei andere liebreizende Mädchen,<br />

was aber die männliche Welt nicht abschrecken<br />

sollte. Außerdem besitzt die<br />

Wohnung noch ein recht großes Gemeinschaftszimmer<br />

mit Balkon, eine<br />

kleine aber ausreichende Küche, ein<br />

saniertes Badezimmer mit Badewanne<br />

und einen Abstellkeller.<br />

In mich passen zwei Regale, ein<br />

Schreibtisch, ein Bett (140 × 200), ein<br />

Kleiderschrank und ein Fernsehtisch<br />

mit zwei kleinen Schränken locker hinein.<br />

Also wie ihr seht, bin ich gar<br />

nicht so klein.<br />

Telefon und DSL-Flatrate (16k) sind<br />

ebenfalls vorhanden.<br />

Bis zur Bahn- und Bushaltestelle Damaschkeweg<br />

sind es ca. 6 min Fußweg,<br />

5min bis zu REWE. Netto, ein Bäcker,<br />

eine Kneipe, Apotheke … — quasi<br />

alles direkt vor der Haustür. Mit der<br />

Straßenbahn ist man in ca. 10 min<br />

direkt im Stadtzentrum.<br />

Die monatliche Miete beläuft sich auf<br />

ca. 195 Euro warm, inklusive Strom.<br />

Bei Interesse bitte schnellstmöglich<br />

melden. Da dringend ein Nachmieter<br />

gesucht wird, hat jeder gute Chancen<br />

(bitte nach 16 Uhr anrufen).<br />

Kontakt: 0160-<strong>07</strong>363409<br />

BIETE<br />

Suchen!<br />

unsere Kleinanzeigen-Rubrik<br />

Verkaufe SEAT Cordoba<br />

Ich verkaufe einen gebrauchten SEAT<br />

Cordoba, der folgende Eckdaten aufweist:<br />

75 PS, 1390ccm Hubraum, ca.<br />

90.000km gefahren. Erstzulassung:<br />

HERTZ Autovermietung GmbH<br />

Agentur Autoservice Müller GmbH<br />

Keßlerstraße 27, <strong>07</strong>745 Jena<br />

Telefon 036 41-42 43 35<br />

Fax 036 41-42 50 59<br />

e-Mail gejen66jenadt@hertz.com<br />

träume reifen -<br />

ifen greifen.<br />

2001, TÜV bis 2014. <strong>Das</strong> Auto ist silbern,<br />

viertürig, mit Stufenheck, kommt<br />

mit Winter- und Sommerreifen (letztere<br />

mit Alufelgen). Verhandlungsbasis<br />

ist bei 1500 Euro. Interessierten kann<br />

ich per Mail noch Bilder schicken oder<br />

auch per Handy weitere Fragen beantworten.<br />

Kontakt: bgrimm21@gmx.net<br />

oder Tel. 0162-631<strong>47</strong>42<br />

Rock am Ring 2013-Karte zu verkaufen.<br />

Ich muss leider meine Rock am Ring-<br />

Karte für 2013 abgeben, da ich aus<br />

persönlichen Gründen an diesem Wochenende<br />

keine Zeit habe. <strong>Das</strong><br />

3- Tages-Ticket beinhaltet das Camping<br />

und die VVK-Gebühr, die Parkgebühr<br />

und das Müllpfand. Abzugeben für<br />

166 Euro. Bei Interesse bitte unter folgender<br />

E-Mail-Adresse melden:<br />

info@fam-welker.de<br />

2 Depeche Mode Karten zu<br />

verkaufen<br />

Wir können leider nicht zum Konzert<br />

und geben schweren Herzens unsere<br />

Karten ab. Wann: 11. Juni 2013, 20 Uhr.<br />

Wo: ARENA Leipzig. Was: Stehplätze<br />

Innenraum. Preis: 78 Euro pro Stück<br />

und beide nur als Paket, also 156 Euro<br />

insgesamt. Bei ernsthaftem Interesse<br />

bitte unter 0160-94431097 melden.<br />

Hamsterbabys zu verkaufen<br />

Am 13. April dieses Jahres hatten wir<br />

unverhofft Zuwachs von fünf Dsungarenbabys.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

vier Böcke und ein Weibchen, die alle<br />

kerngesund sind. Drei Babys sind<br />

wildfarben und die anderen beiden<br />

saphirfarben. Falls Du Interesse hast,<br />

dir eines dieser putzigen Tierchen anzunehmen,<br />

erreichst Du uns unter<br />

0176-7054<strong>47</strong>31. Preis auf VHB: 7 Euro.<br />

SUCHE<br />

Gitarrist gesucht!<br />

Für unser neues musikalisches Projekt<br />

suchen wir, eine 4-köpfige Band aus<br />

Jena, einen kreativen und songwritingerfahrenen<br />

Gitarristen. Da wir uns musikalisch<br />

neu-orientieren, können wir<br />

noch nicht ganz sagen, wohin die Reise<br />

gehen soll. Bisher fühlten wir uns<br />

mit einer gelungenen Mischung aus<br />

Pop, Rock, Prog. recht wohl; können<br />

uns aber einen Hauch mehr Funk,<br />

Jazz, Swing gut vorstellen. Fühlst du<br />

dich angesprochen? So melde dich per<br />

Mail (nadsch86@freenet.de) oder mobil<br />

(0174/5282423) bei Nadine (Bass).<br />

Wir freuen uns auf Dich! :)<br />

Hilfe benötigt.<br />

An alle PC- und Internet-Spezialisten.<br />

Ich brauche dringend Hilfe bei der Installation<br />

meines WLAN-Routers. Was<br />

springt dabei raus? Ein selbstgebackener<br />

leckerer Kuchen deiner Wahl und/<br />

oder ein Six-Pack Bier. Bitte melde<br />

dich schnell: joop.marie@web.de<br />

Klavierlehrer/in gesucht!<br />

Hallo, ich habe bereits einige Zeit Klavierspielen<br />

gelernt und suche jetzt hier<br />

in Jena einen neuen Lehrer bzw. neue<br />

Lehrerin. Wenn Du dich in der Lage<br />

fühlst, mir weiterhelfen zu können,<br />

würde ich mich sehr freuen. Über die<br />

Bezahlung können wir selbstverständlich<br />

verhandeln.<br />

Kontakt: 01578-5943110.<br />

Musikanten gesucht<br />

Hallo, wir möchten unserer kirchlichen<br />

Trauung am 3. August einen<br />

schönen musikalischen Rahmen geben<br />

und suchen daher talentierte Schüler<br />

oder Studenten, die sich etwas nebenher<br />

verdienen möchten. Gesang — Instrumental<br />

— Solist — Gruppen: wir freuen<br />

uns über jede Anfrage per Mail:<br />

Kontakt: kathi189@web.de<br />

jobs<br />

Juni 2013<br />

Qualifizierte Kinderbetreuerin<br />

sucht Nebenjob.<br />

Ich bin 22 Jahre alt und studiere im<br />

6. Semester Soziologie und Erziehungswissenschaften.<br />

Ich suche einen<br />

(regelmäßigen) Nebenjob als Babysitter/Kinderbetreuerin,<br />

ggf. mit Hausaufgabenhilfe.<br />

Bachstraße 12<br />

<strong>07</strong>743 Jena<br />

Telefon 0 36 41·44 71 90


Juni 2013<br />

39<br />

Ich biete Tages- und/oder Abendbetreuung<br />

von Kindern allen Alters, nach<br />

Absprache auch an Wochenenden.<br />

Als Referenzen bzw. Erfahrungen kann<br />

ich u.a. ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

in der Kinder- und Jugendrehabilitationsklinik<br />

in Bad Salzungen, Ferienarbeit<br />

als Erzieherin und ein Praktikum<br />

in einer Kindertagesstätte im Rahmen<br />

meines Studiums vorweisen.<br />

Kontakt: 0177-1427675<br />

Biete Korrektorat<br />

Krise oder Kriese? Billiard oder Billard?<br />

Amatur oder Armatur? Bereiten<br />

dir deutsche Rechtschreibung und<br />

Grammatik Kopfzerbrechen? Ich bin<br />

Studentin der Germanistik und<br />

Sprechwissenschaft und lese gerne<br />

eure selbstgeschriebenen Texte (Hausarbeiten,<br />

Essays, Seminararbeiten,<br />

Handouts von Referaten, eigene kreative<br />

Texte etc.) Korrektur. Preis ist Verhandlungssache.<br />

Ich freue mich auf<br />

eure Texte. Kontakt:0173-9088103<br />

SONSTIGES<br />

Traumtyp gesucht!<br />

Du bist: offen, lieb, nett und ehrlich?<br />

Intelligent (hast wenigstens Abi oder<br />

bist Student), zudem Nichtraucher,<br />

weder drogen- noch alkoholabhängig,<br />

gesund, hübsch und sportlich? Gar älter<br />

als 20 und jünger als 35 und größer<br />

als 1,70 m? Hältst dich selbst für vielseitig,<br />

aufgeweckt oder sogar humorvoll?<br />

Nicht klammernd anhänglich,<br />

sondern kannst auch mit dir selbst<br />

was anfangen und auch weder ein<br />

Quasseltyp noch zu ruhig, also selbstbewusst,<br />

aber nicht arrogant?<br />

Du hast: strahlende Augen (vorzugsweise<br />

blau, aber das ist nicht so wichtig!)<br />

ohne Sehhilfe? Eigene Hobbys?<br />

Keinen Bart, keine Glatze oder ganz<br />

lange Haare; keine Piercings oder Tattoos?<br />

Weder einen abgemagerten<br />

noch einen fettleibigen Körper? Eventuell<br />

christliche o.a. Werte/Ideale? Ein<br />

fröhliches Gemüt und die Natur gern?<br />

Auch eine angenehme, vorzugsweise<br />

tiefe Stimme (nicht so wichtig)<br />

Du kannst: vielleicht tanzen, singen<br />

oder ein Instrument spielen? Flüssig<br />

Deutsch oder Englisch reden (und<br />

nicht nur über technischen Kram ;-)?<br />

Du wünschst dir: endlich eine passende<br />

Partnerin (fürs Leben) zu finden?<br />

Eines Tages eine Familie zu gründen?<br />

… und Du fühlst dich angesprochen?<br />

Dann melde dich doch bei mir und<br />

lerne mich kennen: Ich bin weiblich,<br />

22 Jahre alt, studiere hier in Jena und<br />

würde gern endlich ›den Richtigen‹<br />

finden. Kontakt: blablahuimaumau@<br />

googlemail.com<br />

Schlüsselbund verloren<br />

Hallo, ich habe am 3. Mai mein<br />

Schlüsselbund in der Linie 5 verloren<br />

(so gegen 12 Uhr). Mein Schlüssel war<br />

in eine kleine graue Tasche eingepackt.<br />

Ich biete dem ehrlichen Finder<br />

20 Euro Finderlohn. Wenn Du der Finder<br />

bist, dann melde dich einfach unter<br />

meiner E-Mailadresse: tk206@<br />

gmx.de<br />

Infos unter 0800 977 977 0 oder www.deineblutspende.de<br />

So funktioniert’s:<br />

Ihr sucht etwas oder habt etwas abzugeben? Dann gibt es hier<br />

einen neuen kostenlosen Weg dafür: Schickt uns einfach<br />

euren Text und die passende Rubrik und schon in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> wird eure Kleinanzeige auf dieser Seite erscheinen.<br />

<strong>Das</strong> ganze per Post an:<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong>, Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />

oder per E-Mail an leserpost@stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />

Einsendeschluss für die Juli-/Augustausgabe 2013 ist der 14. Juni 2013.<br />

Foto: Bundesagentur für Arbeit<br />

| arbeitsmarkt |<br />

Berufseinstieg leicht gemacht<br />

Online-Bewerbungstrainer für Akademiker auf der Homepage der Arbeitsagentur.<br />

Vor allem Hochschulabsolventen fällt es häufig<br />

schwer, ihre Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt<br />

zielgerichtet anzubieten. Wie finde<br />

ich nach dem Studium den richtigen Job?<br />

Wie bereite ich mich auf eine Bewerbung für<br />

Fach- und Führungspositionen<br />

vor?<br />

»Fit für die<br />

Karriere« heißt<br />

der kostenlose<br />

Online-Bewerbungstrainer<br />

der<br />

Bundesagentur<br />

für Arbeit. Dieser<br />

trainiert Akademiker in fünf Modulen, die<br />

nach Bedarf zusammenhängend oder einzeln<br />

bearbeitet werden können. Akademiker bekommen<br />

hier Hilfestellung zur Erarbeitung<br />

des persönlichen Kompetenzprofils und lernen,<br />

ihre berufliche Zielvorstellung zu konkretisieren.<br />

Alle Module sind methodisch abwechslungsreich<br />

aufgebaut und ermöglichen multimediales,<br />

interaktives Lernen. Professionell<br />

erstellte Filme mit Praxisbeispielen und<br />

Expertenstatements veranschaulichen und<br />

erläutern die Lerninhalte. Dabei veranlassen<br />

Tests den Bewerber zur individuellen Selbstreflexion<br />

und Zielanalyse. Checklisten unterstützen<br />

bei der Analyse der fachlichen und<br />

persönlichen Kompetenzen.<br />

Der Bewerbungstrainer hilft Akademikern,<br />

Bewerbung als planbares Projekt umzusetzen.<br />

Auch die oft ungewohnten Situationen<br />

im Bewerbungsgespräch und Assessment-<br />

Center werden ausführlich vorgestellt und<br />

erläutert.<br />

Zu finden ist das Programm auf www.<br />

arbeitsagentur.de/karrieremachen unter<br />

der Rubrik »Bewerbung«.(ank)


40 Juni 2013<br />

Termine & Tagestipps Juni 2013<br />

noch bis zum 08.06.2013<br />

Galerie pack of patches<br />

Gruppenausstellung<br />

»ROOT @ pack of patches«<br />

In dieser Ausstellung werden Künstler<br />

der Produzentengalerie ROOT am Savignyplatz<br />

aus Berlin präsentiert. Diese<br />

Ausstellung ist der Auftakt einer Zusammenarbeit<br />

beider Galerien. Im Juli werden<br />

im Gegenzug Künstler der Galerie<br />

pack of patches in der Galerie ROOT am<br />

Savignyplatz in Berlin zu sehen<br />

sein. Teilnehmende Künstler: Irmgard<br />

Bornemann • Margit Buß • Eva Erbacher<br />

• Birgit Ginkel • Christoph Primm • Ingeborg<br />

Rauss • Monika Schubert • Anja<br />

Sieber • Ute Wöllmann • Juliane von<br />

Arnim<br />

noch bis zum 23.06.2013<br />

JeNah –Straßenbahn-Depot<br />

Dornburger Str. 17<br />

Axel Anklam. Skulpturen<br />

Ausstellungsprojekt Masseneffekte<br />

noch bis zum 23.06.2013<br />

Romantikerhaus<br />

Gerhard Glück. Ein Glück für die Kunst.<br />

noch bis zum 30.06.2013<br />

dieVinoteca<br />

Armin Mueller Stahl / Farblithographien<br />

Galerie Kunstraum Jena präsentiert in<br />

der Vinoteca in der Neugasse aktuelle<br />

Farblithographien von Armin Müller<br />

Stahl, die auch käuflich zu erwerben<br />

sind.<br />

noch bis zum 13.<strong>07</strong>.2013<br />

Kunsthandlung Huber & Treff<br />

»Bajazzo« Malerei von Mathias Perlet<br />

Mathias Perlet ist ein Fixpunkt in der<br />

Leipziger-Malerei-Landschaft. Seit mehr<br />

als zwanzig Jahren lebt und arbeitet er<br />

in der Stadt seiner künstlerischen Ausbildung.<br />

Sein unverkennbarer Stil ist mit<br />

Begriffen wie Surrealismus, Symbolismus,<br />

fotorealistischen Elementen, Phantastischer<br />

Realismus und Romantik sicherlich<br />

nur unzureichend umschrieben.<br />

Was sein Werk aber ohne Zweifel<br />

der Leipziger Schule zugehörig macht,<br />

sind das Drängen nach handwerklicher<br />

Perfektion, der hohe künstlerische Anspruch<br />

und die überwiegende Beschäftigung<br />

mit der menschlichen Figur. Die<br />

Bilder von Mathias Perlet verblüffen<br />

und faszinieren den Betrachter gleichermaßen<br />

mit ihren Figuren, ihrer Farbigkeit<br />

und scheinbaren Klarheit. Aber<br />

zudem werfen sie Fragen auf, wirken<br />

befremdlich in ihrer Mischung aus realistischem<br />

Bildpersonal und phantastischer<br />

Umgebung. Tiere, Landschaften<br />

und anderes sind den Protagonisten der<br />

Bilder attributiv zur Seite gestellt. Eine<br />

räumliche Situation der vorgestellten<br />

Szene ist oft nur angedeutet, ornamental<br />

gefüllt oder symbolhaft mit linearer<br />

Zeichnung umschrieben. So bleibt dem<br />

Betrachter, im Sinne des Non finito,<br />

offen, die Szenen mit seinen Erfahrungen<br />

und Gefühlen zu füllen. Es entstehen<br />

bei jedem Blick auf die Arbeiten<br />

von Mathias Perlet neue Bilder, die in<br />

ihrer Vielschichtigkeit einmalig sind.<br />

noch bis zum 01.09.2013<br />

Stadtmuseum Jena<br />

»Jugendstilträume – Die Sammlung<br />

Giorgio Silzer. Van de Veldes Schüler<br />

aus Jena«<br />

noch bis zum 15.10.2013<br />

Phyletisches Museum<br />

»Neophyten im Mikroskop« +<br />

»Biologische Invasionen«<br />

noch bis zum 10.11.2013<br />

Mineralogische Sammlung<br />

Sellierstraße 5<br />

Strahlende Schönheiten<br />

04.06.— 20.09.2013<br />

»Rolf Nolden - Look Through«<br />

Sonderausstellung<br />

In der SCHOTT Villa ist Rolf Nolden zu<br />

Gast, ein Bildhauer, dessen Werke Bestandteil<br />

vieler deutscher und internationaler<br />

Museen und Sammlungen der<br />

Gegenwartskunst sind. <strong>Das</strong>s Rolf NoldenSkulpturen<br />

von großem Format aus<br />

Münster, wo er lebt und arbeitet, nach<br />

Jena mitbringt, ist kein Zufall: Einige seiner<br />

Bildwerke bestehen aus optischem<br />

Glas von SCHOTT; außerdem findet er<br />

in Gesetzen der Optik und den Erkenntnissen<br />

der Astronomie entscheidende<br />

Ansatzpunkte für seine künstlerische<br />

Arbeit.<br />

Mit dem für die SCHOTT Villa entwickelten<br />

Ausstellungskonzept »Look<br />

Through« geht es Rolf Nolden um weit<br />

mehr als um den bloßen Durchblick<br />

durch Glas als transparentes Medium.<br />

Wenn er großformatige Linsenrohlinge<br />

zu Teleskopobjekten zusammenfügt,<br />

mit Spiegeln grenzenlose Räume bildet<br />

oder endlos fortsetzbare Formstrukturen<br />

schafft, dann ist dies Teil seiner stetigen<br />

Beschäftigung mit dem gedanklichen<br />

Modell eines durch unendlich<br />

viele Dimensionen bestimmten Verhältnisses<br />

von Raum und Zeit. Im Spannungsfeld<br />

zwischen naturwissenschaftlichen<br />

und philosophischen Theorien<br />

setzt er sich mit historischen und modernen<br />

Vorstellungen von Unendlichkeit,<br />

Pluralität und Transzendenz auseinander.<br />

Als Bildhauer teilt sich Rolf Nolden<br />

über klare, geometrische und stereometrische<br />

Formen mit. Wenn er sie<br />

exakt berechnet anlegt und konstruiert,<br />

dann bekennt er sich zum weiten bildnerischen<br />

Feld der Konkreten Kunst.<br />

Aber es geht ihm um mehr als die reine<br />

Form und ihre Selbstaussage. In seinen<br />

Rauminszenierungen erscheinen die<br />

Bildwerke als Umschreibungen des Phänomens<br />

»Multidimensionalität«, das er<br />

künstlerisch immer wieder neu bearbeitet.<br />

Samstag, 1. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

»Black Face. Die Villa«<br />

Meyers Varietäten-Kabinett ist in die<br />

Jenaer Villa Rosenthal eingezogen und<br />

hält sämtliche Räume besetzt! Ein<br />

Fährschiff brennt; ein Ire bewirbt sich<br />

als Blackface-Darsteller; Eva Braun<br />

geht zum Karneval; Nietzsche spricht<br />

mit einem Pferd; Fatty Arbuckle führt<br />

in die Drohnentechnik ein; Ernst<br />

Haeckel beschwört die sexuelle Zellenliebe<br />

– und überall sind diese Puppen,<br />

derer Direktor Meyer nicht mehr Herr<br />

wird. Der Theaterpolizist Schott hat<br />

ihren Auftritt verboten. »Künstlerisch<br />

unter jedem Niveau«, lautet seine Begründung.<br />

Nun sitzt er in der Vorstellung<br />

und soll selbst tanzen – mit Frida,<br />

der Tingeltangeleuse, in die er sich<br />

verliebt hat.Währenddessen beobachten<br />

zwei Hausangestellte der ehemaligen<br />

Hausherrin, Clara Rosenthal, argwöhnisch<br />

den Showbetrieb. Madame<br />

hätte das bestimmt nicht gefallen! Da<br />

tritt sie selbst auf, in einem feuerroten<br />

Kleid, um beim Tee im Musikzimmer<br />

ein Lied vorzutragen: »Dieser Tag wird<br />

mein letzter sein.«<br />

Raffiniert getaktet führt dieser ungewöhnliche<br />

Theaterabend seine Zuschauer<br />

auf sechs verschiedenen<br />

Wegen zu sechs Varianten einer Geschichte,<br />

die unentwegt um die drei<br />

Grundbegierden des Showbusiness<br />

kreist: Mädchen, Masken und Moneten.<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />

»Der Kaufmann von Venedig« Premiere!<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

»Weniger 2«<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

20 Uhr<br />

»Nettes Zukunft«<br />

Kurz & Kleinkunstbühne, 20 Uhr<br />

»Jetzt ham wir den Salat«<br />

Konzert<br />

Zur Noll, 19:30 Uhr<br />

Klatschmohn<br />

<strong>Das</strong> Thüringer Damen-Salon-Trio der besonderen<br />

Art<br />

Marktplatz, 20 Uhr<br />

Jenaer Frühlingsmarkt: Karibische Nacht<br />

mit Azucar Cubana<br />

Ausgehen<br />

Zeiss Planetarium, 10 Uhr<br />

7. FullDome Festival<br />

Marktplatz, 17 Uhr<br />

Caminho<br />

Jenaer Frühlingsmarkt - Karibische Nacht<br />

Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />

Lazy Saturday Night<br />

Entspannt das Wochenende genießen mit<br />

den beliebtesten Oldies und Rockhymnen<br />

Cafe Wagner, 22 Uhr<br />

Rotzfrech #11, Hip Hop<br />

Kassablanca, 22 Uhr<br />

Depeche Mode Nacht mit Devote Jena<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />

Vertrauens<br />

DIE JANES - Hardock, Alternative, Metalcore,<br />

Pop, deutscher Hip-Hop<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

Flirty Dancing-Die Flirtparty in Jena<br />

Mit vielen Hits aus dem Soundtrack des<br />

Kultstreifens »Dirty Dancing«,<br />

50/60/70/80/90/00er, D.I.S.C.O. und<br />

jeder Menge Spaß beim Flirten.<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Campus FSU, Ernst-Abbe-Platz 4,<br />

10 Uhr<br />

Hochschulinformationstag der Friedrich-<br />

Schiller-Universität Jena<br />

Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />

Rundgang durch die historische Zeiss<br />

Werkstatt<br />

Johannisfriedhof, Am Johannisfriedhof<br />

1, 15 Uhr<br />

DER SCHÖNE ORT: »...Ihr mögt mich rühmen<br />

oder tadeln, es gilt mir beides einerlei...«<br />

URANIA Volksternwarte, 15 Uhr<br />

Kuppelführung und Beobachtung<br />

Optisches Museum, 15 Uhr<br />

Lichtphänomene<br />

Vorführung von Versuchen zu Eigenschaften<br />

des Lichts<br />

Zeiss Planetarium<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Kinder&Familie<br />

Burgaupark, 10-18 Uhr<br />

Kindertag mit mit Hüpfburg, Großraumspiele<br />

sowie einer Mal- und Bastelstraße<br />

Theaterhaus Jena, Bus am Jugendzentrum<br />

HUGO in Lobeda, 11 Uhr<br />

»Die Konferenz der Tiere«<br />

Kinderstück nach Erich Kästner<br />

Jahnwiese (Wiese am Fanprojekt),<br />

14 Uhr<br />

8. Kinder- und Familienfest Familienbande<br />

unter dem Motto: Jena will's wissen (in<br />

Kooperation mit dem 18. Nationalen<br />

Leichtathletik-Meeting)<br />

Haltestelle Ernst-Abbe-Platz,<br />

13:30 Uhr - 14:30 Uhr, 15:00 Uhr -<br />

16:00 Uhr<br />

Kindertagsfahrten mit der Partybahn<br />

Sport<br />

Jahnwiese (Wiese am Fanprojekt),<br />

12 Uhr<br />

Finale Streetsoccer-Tour<br />

im Rahmen des 8. Kinder- und Familienfest<br />

Familienbande »Jena will's wissen«<br />

Region<br />

Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr<br />

Führung durch das alte Schloss<br />

Rudelsdorf, Festwiese, 14 Uhr<br />

Traktorenfest<br />

Stadtroda, Parkplatz am Schützenhaus,<br />

14 Uhr<br />

Großes Kinderfest<br />

Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr<br />

Liquid Sound Club<br />

Sonntag, 2. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

11 Uhr<br />

»3käsehoch«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr<br />

»Faust(Margarethe)«<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

»Black Face. Die Villa«<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

Phänomene des Alltags<br />

#7: Katastrophe. »Fukushima, my love«<br />

Mit Felix Meyer-Christian und Signe Koefoed<br />

(Costa Compagnie)


Juni 2013<br />

41<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

18 Uhr<br />

»Der Aufstieg der Amateure«<br />

Konzert<br />

Volkshaus, 16 Uhr<br />

»Schätze der Musik- und Kunstschule<br />

Jena« — Jubiläumsveranstaltung zu 65<br />

Jahre Musik- und Kunstschule Jena.<br />

Die Jubiläumsveranstaltung präsentiert<br />

in zwei Teilen den großen Facettenreichtum<br />

der Schule. Mitwirkende sind<br />

Schüler und Lehrer der Musik- und<br />

Kunstschule Jena, die sich im letzten<br />

Jahr umfangreich auf dieses große Jubiläumsprojekt<br />

vorbereitet haben.<br />

Im ersten Teil erleben Sie die Inszenierung<br />

»Josa mit der Zauberfiedel«, geschrieben<br />

von Janosch (Dauer ca. 60<br />

min). Im zweiten Teil präsentieren das<br />

Jugendorchester unter Leitung von<br />

Martin Lentz und die Ballettschülerinnen<br />

von Cristina Oprea Auszüge aus<br />

Dmitri Schostakowitschs Ballettsuiten.<br />

(Besonders für Kinder, Familien und<br />

junge Erwachsene geeignet.)<br />

Ausgehen<br />

Marktplatz, 11 Uhr<br />

Jenaer Frühlingsmarkt<br />

Collegium Brass e.V.<br />

Marktplatz, 11 Uhr<br />

Jenaer Frühlingsmarkt<br />

Showballett Formel 1 e.V.<br />

Jembo Park, 11:30 Uhr<br />

Sonntagsbuffet<br />

Marktplatz, 15 Uhr<br />

Jenaer Frühlingsmarkt<br />

Old Time Memory Jazzband & Rudi Tuesday<br />

Band — Dixieland meets Folk<br />

Cafe Wagner, 20 Uhr<br />

Spieleabend<br />

Kassablanca, 22 Uhr<br />

Livelyrix-Literatursonntag mit:<br />

Julia Heun, Thomas Jurisch, Linn Penelope<br />

Micklitz, Rudi Berger, Udo Tiffert<br />

Kinder&Familie<br />

IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Sport<br />

Strandschleicher, 10 Uhr<br />

Kanupolo-Workshop für jedermann<br />

Zeiss Planetarium<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Space Tour 14 Uhr<br />

<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 15:30 Uhr<br />

Der Sprung ins All 17 Uhr<br />

Queen Heaven 19 Uhr<br />

Region<br />

Schkölen, Villa Kunterbunt, 15 Uhr<br />

Kindergarten Sommerfest<br />

Eisenberg, Schlosskirche, 15:30 +<br />

17 Uhr<br />

Orgelkonzert, Benifizkonzert<br />

Montag, 3. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Kassablanca, 19:30 Uhr<br />

Theaterhaus Jena im Kassa: »Fall out<br />

girl«<br />

Ausgehen<br />

Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />

28, 16 Uhr<br />

Kunstprojekt »Lobeda zeigt sich«<br />

<strong>Das</strong> Kunstprojekt bietet neben Workshops<br />

für Schüler und Jugendliche im<br />

Vormittagsbereich ab 16 Uhr am Nachmittag<br />

die »Offene Galerie« für Jedermann<br />

bzw. jede Frau.<br />

FALL OUT GIRL<br />

Radioaktive Roadshow<br />

- letzte Vorstellungen -<br />

20 Uhr, Hauptbühne<br />

www.theaterhaus-jena.de<br />

Cafe Wagner, 18 Uhr<br />

Barabend<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Live: ORANGE GOBLIN (UK) + HERCULES<br />

PROPAGANDA<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Rosensäle FSU Jena, 18 Uhr<br />

Kooperieren heißt in der Schule 'schummeln'.<br />

Partizipative Medien im Bildungssystem<br />

Prof. Dr. Jochen Koubek (Medienwissenschaftler<br />

der Universität Bayreuth)<br />

Zeiss Planetarium<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Kinder&Familie<br />

IMAGINATA, 9.30 Uhr<br />

»Babilu« Kindertheater<br />

Ein Gastspiel des Theaters Don<br />

Kid’Schote, Münster.<br />

Babilu ist der beste und fleißigste Wortefinder<br />

aller Zeiten! Er hat oft viel Arbeit,<br />

das richtige Wort zu finden, aber zum<br />

Glück helfen ihm dabei die Buchstaben.<br />

Leider gibt es nun auch unter Buchstaben<br />

manchmal Streit. Und als dann auch<br />

noch der gemeine Buchstabendieb Orakelvox<br />

auftaucht und fast das ganze Alphabet<br />

entführt, ist Babilu in Not. Nun<br />

können ihm nur noch die Kinder helfen …<br />

Dienstag, 4. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

15 Uhr<br />

»Die hellen Haufen«<br />

Kassablanca, 19:30 Uhr<br />

Theaterhaus Jena im Kassa: »Fall out<br />

girl« — Letzte Vorstellung!<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Im Abseits«<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

FH Jena, Haus 4, 10 Uhr<br />

Vorführungen der historischen Automatendreherei<br />

Elternspeiseraum der Kinderklinik,<br />

15:30-17 Uhr<br />

»Babysitter-Ergänzungskurs«<br />

Seminar der Eltern- und Babysitterschule<br />

des UKJ<br />

Entwicklungsstufen und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

entsprechend Alter und<br />

Fähigkeiten; Ernährung in den verschiedenen<br />

Altersstufen; Einfache Maßnahmen<br />

bei typischen Kinderbeschwerden<br />

(Bauchweh, Kopfweh usw.); Verletzungsgefahren<br />

und Vorbeugung in Haushalt<br />

und Alltag; Rechte und Pflichten des Babysitters;<br />

Säuglingspflege und Erste Hilfe<br />

sollten zusätzlich belegt werden.<br />

Anmeldungen unter Tel.: (03641) 9-38211<br />

oder E-Mail:<br />

elternschule@med.uni-jena.de<br />

SCHOTT Villa, 17 Uhr<br />

Eröffnung der Sonderausstellung<br />

»Rolf Nolden - Look Through«<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

1806 - 1813 - Thüringen während der Napoleonischen<br />

Herrschaft - Vortragsreihe<br />

Frommansches Anwesen, Fürstengraben<br />

18, 19 Uhr<br />

Eröffnung: Susan Philipsz - The Two Sisters<br />

Klanginstallation der international bekannten<br />

Künstlerin Susan Philipsz im<br />

FrommannschenSkulpturenGarten im<br />

Rahmen des Ausstellungsprojektes<br />

»BrandSchutz//Mentalitäten der Intoleranz«<br />

Evangelische Studentengemeinde, August-Bebel-Str.<br />

17a, 20 Uhr<br />

<strong>Das</strong> II. Vatikanische Konzil. Verlauf, Ergebnisse,<br />

Wirkungen<br />

Mit Kaplan Philipp Förter, Katholische<br />

Gemeinde Jena<br />

Konzert<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live: Murder She Said + BHF (A)<br />

Ausgehen<br />

Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />

28, 16 Uhr<br />

Kunstprojekt »Lobeda zeigt sich«<br />

Flowerpower, Markt 8,<br />

Verrückter Dienstag-Überraschungsparty,<br />

20 Uhr<br />

Kulturbahnhof, 22 Uhr<br />

"Noche Latina - Salsa-Party"<br />

Kinder&Familie<br />

Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus, 9<br />

+ 9:30 Uhr<br />

Biboknirpse<br />

IMAGINATA, 9.30 Uhr<br />

»Babilu« Kindertheater — Ein Gastspiel<br />

des Theaters Don Kid’Schote, Münster.<br />

Zeiss Planetarium<br />

Der Regenbogenfisch 9 Uhr<br />

<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 10 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Entdecker des Himmel 11 Uhr<br />

Star Rock Universe 14 Uhr<br />

Queen Heaven 15 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 20 Uhr<br />

Mittwoch, 5. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

»Black Face. Die Villa«<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Der Trost der Dinge-Shakespeares Sonette«<br />

Konzert<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

Jenaer Philharmonie<br />

Konzert »Junge Klassik« mit Absolventen<br />

der Hochschule für Musik FRANZ LISZT<br />

Weimar<br />

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />

Dr. Walter Börner (Jena) spielt Orgelwerke<br />

von Bach, Chauvet und Callaerts<br />

Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr<br />

Punkrockkaffee live! »XmomoX«<br />

Ausgehen<br />

Stadtteilbüro Lobeda,<br />

Karl-Marx-Allee 28, 16 Uhr<br />

Kunstprojekt »Lobeda zeigt sich«<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Filmabend (Festival de Colores):<br />

»Lilja 4-ever«<br />

Die 16-jährige Lilja und ihr einziger<br />

Freund, der elfjährige Volodya, träumen<br />

in ihrer estnischen Trabantenstadt<br />

von einem besseren Leben. Doch<br />

die Realität des Alltags hat so ihre Mittel,<br />

die beiden auf den Boden der Tatsachen<br />

zurück zu holen. Von der<br />

Schule und aus der Wohnung der Tate<br />

geworfen, sieht Lilja schließlich nur<br />

noch den Ausweg, ihren Körper für<br />

Geld zu verkaufen.<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

All you can dance<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Lutherhaus Jena, Hügelstr. 6a, 10 Uhr<br />

"Ein Künstler als Retter". Henry van de<br />

Velde und die Bürgeler Jugendstil-Keramik<br />

— Referent: Dr. Ulf Häder<br />

Thalia-Buchhandlung, neue mitte,<br />

17 Uhr<br />

eReading und ebooks sind engagiert diskutierte<br />

Themen bei Literaturinteressierten<br />

aller Altersgruppen. <strong>Das</strong> geringe Gewicht<br />

der Lesegeräte, die Veränderlichkeit<br />

der Schriftgröße sind Annehmlichkeiten,<br />

die elektronisches Lesen attraktiv<br />

machen können. Unsere Kollegen Frau<br />

Lorenz und Herr Stein, die das Sortiment<br />

elektronischer Lesegeräte verantwortlich<br />

betreuen, geben Ihnen abseits des Verkaufsbetriebes<br />

in unserem Café ca. 1<br />

Stunde eine erste gut verständliche Einführung.<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

19 Uhr<br />

Klimaanpassung im Garten - Beitrag zur<br />

klimagerechten Stadt –<br />

Auftaktveranstaltung zum "Tag der offenen<br />

Gärten" 2013<br />

Referent: Stadtarchitekt Dr. Matthias<br />

Lerm<br />

Galerie pack of patches, 10-20 Uhr<br />

Gruppenausstellung "ROOT @ pack of<br />

patches"<br />

Zeiss Planetarium<br />

Der Regenbogenfisch 9:30 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Der Sprung ins All 11 Uhr<br />

Entdecker des Himmel 15 Uhr<br />

Donnerstag, 6. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus, 11 +<br />

18 Uhr<br />

»Jugend ohne Gott«<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

»Black Face. Die Villa«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Der Kaufmann von Venedig«<br />

DNT Weimar, weimarhalle, 19:30 Uhr<br />

Schumann-Zyklus I<br />

Sonderkonzert der Staatskapelle Weimar<br />

Robert Schumann: Sinonie Nr. 3 Es-Dur<br />

op. 97 und Sinfonie Nr. 2 c-Dur op. 61<br />

Dirigent: Marek Janowski<br />

Konzert<br />

Landgrafen, 20 Uhr<br />

Livekonzert mit Friend´n Fellow<br />

Ausgehen<br />

Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />

28, 16 Uhr<br />

Kunstprojekt "Lobeda zeigt sich"<br />

Jembo Park, ab 19 Uhr<br />

Kubanisches Feeling auf der Nautilus<br />

Kino im Schillerhof, 20 Uhr<br />

Filmabend (Festival de Colores):<br />

»Mental North 2 - Shorts from the North«


42 Juni 2013<br />

Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />

Modern Rock Heroes<br />

Alternativ, Oldies und Rock mit DJ Dirk<br />

(Med-Club)<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Der Donnerer – Thursday Underground<br />

DJ Dynamike - Indie-Pop, Folk-Rock,<br />

Indie-Rock<br />

Cafe Wagner, 22 Uhr<br />

World Wide Beat<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

SCHOTT Depot, Otto-Schott-Str. 13,<br />

18 Uhr<br />

Lesung "Die lange Reise der Glasmacher"<br />

mit Karin Zeitler<br />

Frau Zeitler präsentiert ihr kürzlich erschienenes<br />

Buch » Die lange Reise der<br />

Glasmacher«. Der Deportationsroman<br />

erzählt eindringlich und faccettenreich<br />

die Geschichte der 41 Glasmacher aus<br />

Jena, die kurz nach Kriegsende 1945<br />

dem amerikanischen Deportationsbefehl<br />

folgend aus Jena in den Westen<br />

Deutschlands abtransportiert wurden.<br />

Im Juni 1945 begann eine Odyssee, die<br />

über mehrere Zwischenstationen<br />

führte und erst sieben Jahre später mit<br />

der Inbetriebnahme eines neuen<br />

Hauptwerkes in Mainz endete.<br />

Kassablanca, 19 Uhr<br />

Peace please!<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

19 Uhr<br />

Die großen Kunstepochen Teil 5: Klassische<br />

Moderne<br />

Referentin: Alla Schnell<br />

Kunstsammlung im Stadtmuseum,<br />

20 Uhr<br />

Vernissage: Mimmo Jodice (Neapel). Transiti<br />

Evangelische Studentengemeinde, Hügelstr.<br />

6a, 20:15 Uhr<br />

Von der Sinfonie zur Sterbebegleitung.<br />

Der Weg des Dirigenten zur Hospizarbeit<br />

Mit dem Dirigenten Prof. Dr. Georges<br />

Alexander Albrecht, Weimar<br />

Zeiss Planetarium<br />

Im Jahreskreis der Sonne 9 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Unser Weltall 10:30 Uhr<br />

Queen Heaven 12:30 Uhr<br />

Kosmische Evolution 14:30 Uhr<br />

Entdecker des Himmel 20 Uhr<br />

Kinder + Familie<br />

Theaterhaus Jena, 10 Uhr<br />

»Der kleine Prinz« Premiere!<br />

Zirkustheaterstück vom kinderHAUS des<br />

Theaterhauses Jena und dem Kinderzirkus<br />

MoMoLo<br />

Region<br />

Eisenberg, Schloßkirche, 12 Uhr<br />

30min Orgelmusik auf der historischen<br />

Donat Trost Orgel<br />

Freitag, 7. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

»Black Face. Die Villa«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Onkel Wanja«<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

»Jugend ohne Gott«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Herzog Blaubarts Burg«<br />

Kurz & Kleinkunstbühne, 20 Uhr<br />

»Budenzauber«<br />

Ausgehen<br />

IMAGINATA, 20 Uhr<br />

Tanz-Performance »Punkt-Linie-Fläche«<br />

(Ester Ambrosino und Fabio Pink: Tanz;<br />

Ensemble für Intuitive Musik Weimar)<br />

Flowerpower, 20 Uhr<br />

Happy Weekend<br />

Rosenkeller, 23 Uhr<br />

EBL SESSION – DnB / Techno<br />

Kassablanca, 23 Uhr<br />

Filia! Djs: Kindimmer, Hans Nietzsche,<br />

Martin Anacker<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Galerie pack of patches, 10-20 Uhr<br />

Gruppenausstellung »ROOT @ pack of<br />

patches«<br />

Senatssaal (FSU), Fürstengraben 1,<br />

18 Uhr<br />

Fachtagung zu Ehren von Reinhard Wegner:<br />

»Die Entdeckung der Nacht«<br />

Zeiss Planetarium<br />

Die Entdeckung des Weltalls 9:30 Uhr<br />

Unendlich und Eins 11 Uhr<br />

Der Sprung ins All 12:30 Uhr<br />

Queen Heaven 16:30 Uhr<br />

Star Rock Universe 19:30 Uhr<br />

Pink Reloaded 21 Uhr<br />

In Jena am 7. Juni 2013<br />

Lange Nacht der Museen<br />

Lange Nacht der Museen, diverse Orte,<br />

<strong>Das</strong> komplette Programm gibt es unter<br />

www.jena.de:<br />

Stadtmuseum/Kunstsammlung<br />

Zinngießen mit dem Museum 1806,<br />

17 Uhr<br />

Zaubershow und Zauberworkshop für<br />

Kids, 17 + 18 Uhr<br />

Kinderprogramm mit der Museumsmaus,<br />

17:30 + 18:30 Uhr<br />

10mal gefragt-Audioguide zu testen,<br />

18-24 Uhr<br />

Rundgang: »Verwirrt, gelinkt,<br />

getäuscht?«,19 + 20 Uhr<br />

Offener Fotografieworkshop, 19-21 Uhr<br />

Jugendstilträume, Führung durch die<br />

Sonderausstellung, 19 + 22 Uhr<br />

Täuschend echt! Einblicke in die historische<br />

Restaurierung, 19:30 + 20:30 +<br />

21:30 Uhr<br />

Musikalische Zwischenspiele, Violinenkonzert,<br />

19:30 + 20:30 + 21:30 Uhr<br />

Eine Gute-Nacht-Geschichte für Kinder,<br />

21 Uhr<br />

Transiti-Fotografie, 21 + 23 Uhr<br />

Auf den zweiten Blick: Täuschend oder<br />

echt? 21 + 23 Uhr<br />

Späte Führung, 22 Uhr<br />

Romantikerhaus<br />

Kinderzaubershow, 17 + 17:45 + 18:30 Uhr<br />

Salonmusik, Musik der 20iger bis 40iger<br />

Jahre, 19 + 20:30 + 22:30 Uhr<br />

Die neuesten Hits des 11. bis 15. Jahrhunderts,<br />

Konzert, 19:45 + 21:30 Uhr<br />

Führung durch die Gerhard Glück Ausstellung,<br />

21 + 22:15 Uhr<br />

Erotisches zur Nacht, 23 Uhr<br />

Jena Tourist-Information, Markt 16<br />

»Es irrt der Mensch solang er strebt«<br />

Ein Stadtrundgang mit historischen Experimenten.<br />

17:30 + 20 Uhr<br />

Experimente der Goethezeit, 19:15-<br />

19:45 Uhr<br />

Stadtspeicher, Markt 16<br />

»Rotkäppchen oder der Stadtspeicher als<br />

Märchenwald«, für Kinder ab Fünf, 17 +<br />

18:30 Uhr<br />

Zeichnungen aus Sachsen-Zugänge zum<br />

Akt-Zeichnen, 19-22 Uhr<br />

Konzert zur Nacht: 3 k + , Klezmer,<br />

22 Uhr<br />

Pelzer Werkstatt, Fischergasse 1<br />

Führung und Darbietung 18-22 Uhr<br />

Schmieden für Kinder 18-21:30 Uhr<br />

Schmieden für große Kinder 21:30-<br />

22:30 Uhr<br />

Stadtkirche St. Michael<br />

Entdeckungstour durch die Stadtkirche<br />

für Kinder, 17 + 18 Uhr<br />

»Die Königin der Instrumente tanzt«,<br />

Orgelkonzert, 20 + 21 Uhr<br />

Volkssternwarte URANIA e.V.,<br />

schillergässchen 2a<br />

Kuppelführung und Beobachtung,<br />

18-24 Uhr<br />

Kurzvortrag »Schwarze Sonne über<br />

Australien«, 19 + 20 Uhr<br />

Kurzvortrag »Irrungen und Täuschungen<br />

in der Astronomie«, 21 + 22 Uhr<br />

Villa Rosenthal, Mälzerstr. 11<br />

»Lebensweg mit Nebenwegen«, Führung<br />

durchs Haus, 16-17:30 Uhr<br />

»Tipp-mit dem Rad unterwegs«, 16-18 Uhr<br />

»Black Face-Die Villa« begehbare Installationen,<br />

19-22 Uhr<br />

»Wandeln auf Irrwegen« 23 Uhr<br />

Villa am Paradies<br />

»Meisterwerke der Feierabendkultur« ,<br />

Ausstellungseröffnung, 18-23 Uhr<br />

Führung durch die Villa, 18:30 + 20:30 +<br />

22 Uhr<br />

UHG, Fürstengraben 1<br />

»Staatliches Haus oder Irrgarten«, 19:30<br />

+ 21 + 22 Uhr<br />

Führung durch das UHG<br />

freier<br />

Eintritt<br />

Köstritzer<br />

Brauereifest<br />

06.<strong>07</strong>. - <strong>07</strong>.<strong>07</strong>.<br />

KÖSTRITZER. GIBT MOMENTEN SEELE<br />

SA ab 17.00 Uhr<br />

SO ab 10.00 Uhr<br />

In der Schwarzbierbrauerei<br />

www.koestritzer.de<br />

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Juni 2013<br />

43<br />

Kinder&Familie<br />

Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />

17 Uhr<br />

»Vorhang zu«<br />

Vorleseprojekt für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />

Theaterhaus Jena, 18 Uhr<br />

»Der kleine Prinz«<br />

Sonstiges<br />

Galerie Lobeda-West, 16 Uhr<br />

Jenaer Stadtradeln<br />

Geführte Radtour in die »Lange Nacht der<br />

Museen«. Sie startet an der Galerie Lobeda<br />

West, führt zur Villa Rosenthal und<br />

endet auf dem Jenaer Markt<br />

Region<br />

Großheringen, Weingut, 18 Uhr<br />

Burgunder Barbecue im Weingut<br />

Samstag, 8. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

»Black Face. Die Villa«<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

»Die Wahrheit oder von den Vorteilen,<br />

sie zu verschweigen, und den Nachteilen,<br />

sie zu sagen«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Die Zauberflöte«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Seymour oder Ich bin nur aus Versehen<br />

hier«<br />

Kurz & Kleinkunstbühne, 20 Uhr<br />

»Budenzauber«<br />

Konzert<br />

Friedenskirche, 17 Uhr<br />

Musikalische Vesper mit Werken von<br />

Bach, Rheinberger und Petr Eben<br />

es musizieren Gabriele Suchlich (Violine)<br />

und KMD Martin Meier (Orgel)<br />

Kassablanca, Turmbühne, 23 Uhr<br />

Chopy wood Live!<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Museum 1806 Cospeda, 9:45 Uhr<br />

"Auf den Spuren Napoleons"<br />

Führung im Rahmen der Museumsnacht<br />

vom Stadtmuseum Jena zum Museum<br />

1806 in Jena-Cospeda.<br />

Museum 1806 Cospeda, 10 Uhr<br />

Museumstag in Cospeda:<br />

Historische Darstellergruppen werden<br />

das Soldatenleben der napoleonischen<br />

Zeit vorführen und ein Zinngießer wird<br />

sein Handwerk zeigen. Im Museum werden<br />

Vorträge gehalten.<br />

Stadtmuseum Jena, Treffpunkt: ab<br />

9:45 Uhr<br />

Wanderung: Vom Stadtmuseum Jena<br />

nach Cospeda.<br />

Goethe Galerie, ab 11 Uhr<br />

Umwelttag<br />

An verschiedenen Informations- und Präsentations-<br />

ständen können sich Besucher<br />

zu diversen Umweltthemen beraten<br />

und informieren. Eröffnung ist 11 Uhr, anschließend<br />

wird auch wieder der Jenaer<br />

Umweltpreis verliehen. <strong>Das</strong> Motto in diesem<br />

Jahr lautet »Energiewende mitgestalten<br />

– Energie clever nutzen!«.<br />

Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />

Ein Besuch in der historischen Zeiss-<br />

Werkstatt 1866<br />

Ausgehen<br />

Flugplatz Schöngleina, ab 9 Uhr<br />

Thüringer Modelltage<br />

Museum 1806 Cospeda, 11:30 Uhr<br />

Der Pantomime Harald Seime lässt den<br />

Geist Napoleons erscheinen.<br />

Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />

Lazy Saturday Night<br />

Tanzhaus Jena im Café:ok, 20:15 Uhr<br />

Salsaparty<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

Un(treu)-Party<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />

Vertrauens<br />

DJ Indie.Tonne - Indie-Rock, Indie-Pop,<br />

Electroclash<br />

Cafe Wagner, 23 Uhr<br />

ETK-Elektro Tekkno Klash<br />

Kinder&Familie<br />

Theaterhaus Jena, 16 Uhr<br />

»Der kleine Prinz«<br />

Letzte Vorstellung!<br />

Sport<br />

Strandschleicher, 10 Uhr<br />

7. GODYO Kanu-Sprint Jena<br />

Zeiss Planetarium<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Kosmische Dimensionen 11 Uhr<br />

Pink Floyd Reloaded 12:30 Uhr<br />

Entdecker des Himmel 13:30 Uhr<br />

Der kleine Tag 15 Uhr<br />

Region<br />

Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr<br />

Kostümführung<br />

Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr<br />

Live: Bastian Bandt! Liedermacher<br />

Leuchtenburg, Seitenroda, 20 Uhr<br />

Sommerklänge<br />

Sonntag, 9. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

»Black Face. Die Villa«<br />

Letzte Vorstellung!<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />

»Ist das Kunst oder kann das weg«<br />

DNT Weimar, weimarhalle, 19:30 Uhr<br />

Schumann-Zyklus I<br />

9. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar<br />

Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur<br />

op. 38, Konzert für Violoncello und Orchester<br />

a-Moll / Sinfonie Nr. 4 d-Moll op.<br />

120<br />

Dirigent: Marek Janowski / Solist: Wolfgang<br />

Emanuel Schmidt<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»Happa Happa« — Ein musikalischer<br />

Kochkurs mit Biss von Gunther Friedrich<br />

Konzert<br />

Rathausdiele, 11 Uhr<br />

Jenaer Philharmonie<br />

10. Kammerkonzert<br />

Frank Bridge<br />

Klavierquintett d-Moll (H 49a)<br />

Dmitri Schostakowitsch<br />

Klavierquintett g-Moll op. 57<br />

Ausgehen<br />

Flugplatz Schöngleina, ab 9 Uhr<br />

Thüringer Modelltage<br />

Jembo Park, 11:30 Uhr<br />

Sonntagsbuffet<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Eine-Welt-Netzwerk Thüringen, Gutenbergstr.1,<br />

10 Uhr<br />

Festival de Colores<br />

»Bildung in Dänemark im Wandel-ein<br />

Vorbild für Deutschland?«, Vortrag<br />

+ Sonntagsfrühstück<br />

Garten Hahne, An den Linden 1, 10 Uhr<br />

»Offene Gärten Jena«<br />

Volksgarten, Stadtrodaer Str. 60,<br />

10 Uhr<br />

»Offene Gärten Jena«<br />

Schiillergarten, Schillergässchen 2,<br />

10 Uhr<br />

»Offene Gärten Jena«<br />

Kinder&Familie<br />

IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Sport<br />

Strandschleicher, 10 Uhr<br />

7. GODYO Kanu-Sprint Jena<br />

Zeiss Planetarium<br />

Queen Heaven 10:30 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 +<br />

17 Uhr<br />

Der kleine Tag 14 Uhr<br />

Kosmische Evolution 15:30 Uhr<br />

Cirque du Sphere 19 Uhr<br />

Montag, 10. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, weimarhalle, 19:30 Uhr<br />

Schumann-Zyklus I<br />

9. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar<br />

Konzert<br />

Cafe Wagner, 20 Uhr<br />

Live: »Hermelin«<br />

Vier Freunde aus Hannover machen instrumentale<br />

Rockmusik. Teils brachial,<br />

teils leichtfüßig; walzen sich durch<br />

schwere Riffs, versinken in melodischen<br />

Loops. Klangwände jenseits gängiger<br />

Songstrukturen. Immer mit einer<br />

Masse an Wucht und Hingabe, vor<br />

allem live. Nach zwei Alben, die sie in<br />

guter alter DIY-Manier veröffentlicht<br />

haben, folgt jetzt das Vinyl-Debüt<br />

«Besser als nichts” auf dem Hannoveraner<br />

Label Spin The Black Circle Records.<br />

Weg von ihren klassisch epischen<br />

Postrockanfängen, dampfen sie<br />

ihren Sound auf das Wesentliche ein.<br />

Mehr Tempo, mehr zackige Wechsel<br />

mit unverminderter Melodiösität und<br />

Energie.<br />

Sonstiges<br />

Geburtshaus Jena, Carl-Zeiss-Platz 12,<br />

9:30 Uhr<br />

Stilltreffen<br />

Zum gemütlichen Austausch oder wenn<br />

es doch einmal Unsicherheiten und Probleme<br />

gibt, bei allen Themen vom ersten<br />

Anelgen bis zur Beikost steht eine Stillberaterin<br />

(AFS) mit Ihrem Rat zur Verfügung.<br />

Zeiss Planetarium<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Dienstag, 11. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Rhythm & Schiller«<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />

10 Uhr<br />

Führung: »Wasserpflanzen - Anpassungen<br />

an ihren Lebensraum«<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

Fragen Sie sich auch oft, »Wie viel Fernsehen<br />

ist gut für mein Kind?«, »Welche<br />

Sendungen sind für welche Altersgruppe<br />

(nicht) geeignet?«, »Wie bekomme ich<br />

mein Kind vom Fernsehen weg?« oder<br />

beschäftigt Sie die Frage, wie Kinder<br />

heutzutage mit PC, Spielkonsolen, Internet<br />

oder Handy aufwachsen, was dieses<br />

Medienangebot im Kind für Lernprozesse<br />

auslöst und ob Ihr Kind dabei auch Schaden<br />

nehmen kann? In diesem Workshop<br />

erhalten Sie Antwort auf Ihre drängenden<br />

Fragen der "Medien-Erziehung" und finden<br />

Anregungen für die optimale Förderung<br />

Ihres Kindes im Umgang in unserer<br />

Zeit. Referentin: Anja Haupt<br />

Kollegienhof, Kollegiengasse 10,<br />

22:30 Uhr<br />

Festival de Colores:<br />

Lichtbildvortrag: »Sápmi - im Land der<br />

Rentiere« (Nordwelten Jena)<br />

Ausgehen<br />

Flowerpower, Markt 8,<br />

Verrückter Dienstag-Überraschungsparty,<br />

20 Uhr<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Sommerfest Chemie<br />

Zeiss Planetarium<br />

Queen Heaven 9 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Entdecker des Himmel 10:30 Uhr<br />

Kosmische Dimensionen 13 Uhr<br />

Star Rock Universe 17 Uhr<br />

Mittwoch, 12. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

17 Uhr<br />

»Prinz und Bettelknabe«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Der Verbrecher aus verlorener Ehe-eine<br />

wahre Geschichte«<br />

Konzert<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

Jenaer Philharmonie<br />

10. Philharmonisches Konzert Reihe A<br />

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />

Konzert für Oboe und Orgel<br />

Ausgehen<br />

Jembo Park, 19 Uhr<br />

Kabarett »Des Wahnsinns fetter Beutel«<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

UFC Literaturkino: »Der Widerspenstigen<br />

Zähmung« (USA 1967)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Optisches Museum, 14:30 Uhr<br />

»Kleine Dinge ganz groß«<br />

Führung zur Geschichte der Mikroskope<br />

Elternspeiseraum der Kinderklinik,<br />

15:30-17 Uhr<br />

Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern,<br />

Teil 1<br />

Seminar der Eltern- und Babysitterschule<br />

des UKJ<br />

Referent: Angelika Völkner, Dipl.Pflegewirtin<br />

(FH)<br />

Themen: Notfälle, Unfälle, Verletzungen<br />

Kostenloses<br />

Probetragen<br />

jetzt!<br />

KONTAKTLINSEN<br />

MAN SIEHT SICH !<br />

Ihr Augenoptiker<br />

Oberlauengasse 4a · <strong>07</strong>743 Jena


44 Juni 2013<br />

Anmeldungen unter Tel.: (03641) 9-38211<br />

oder E-Mail:<br />

elternschule@med.uni-jena.de<br />

Aula FSU, 17:15 Uhr<br />

Studium Generale<br />

Dr. Volker Ullrich (Autor, DIE ZEIT, Hamburg/Berlin)<br />

spricht im Rahmen des Studium<br />

Generale zum Thema »Napoleons<br />

Russlandfeldzug«.<br />

Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />

19:30 Uhr<br />

Lichtbilder-Vortrag: »Sulawesi - Regenwald<br />

und Korallenriffe im Herzen Indonesiens«.<br />

Leitung: Thomas Bopp<br />

Thalia-Buchhandlung, neue mitte,<br />

20:15 Uhr<br />

Prof. Frank Stern: »Aus dem Nachkrieg<br />

ins 21. Jahrhundert”<br />

Frank Sterns wissenschaftliches<br />

Thema sind die «deutsch-jüdische Erfahrung»<br />

und die «österreichisch-jüdische<br />

Erfahrung», wobei es immer eine<br />

enge Bindung auch nach Israel gab. So<br />

arbeitete er an ausgewählten Bänden<br />

des Tel Aviver Jahrbuch für deutsche<br />

Geschichte mit. Mehrere internationale<br />

Gastprofessuren, die er inne hatte, verdeutlichen,<br />

dass Prof. Stern dabei universal<br />

und global denkt und wirkt. Ein<br />

wesentlicher Schwerpunkt seiner Forschung<br />

liegt in der jüdischen Literaturund<br />

Filmgeschichte im deutschen und<br />

österreichischen Raum.<br />

Zeiss Planetarium<br />

Unser Weltall 9 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 10:30 Uhr<br />

Kosmische Evolution 12 Uhr<br />

Unser Weltall 14 Uhr<br />

Eingefangene Sterne live 19:30 Uhr<br />

Sport<br />

Marktplatz, 16 Uhr<br />

1. Jenaer Stifterlauf<br />

Aufgepasst und mitgemacht – Laufen Sie<br />

beim 1. Jenaer Stifterlauf der Bürgerstiftung<br />

Jena für den guten Zweck! Heute<br />

laden wir Sie herzlich zum 1. Stifterlauf<br />

der Bürgerstiftung Jena ein. Die Erlöse<br />

kommen dem Projekt Schatzheber der<br />

Bürgerstiftung zugute.<br />

Sonstiges<br />

Geburtshaus, Carl-Zeiss-Platz,<br />

19:30 Uhr<br />

<strong>Das</strong> Geburtshaus stellt sich vor<br />

Donnerstag, 13. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

10 Uhr<br />

»Prinz und Bettelknabe«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 11-12:15 Uhr<br />

»Wir alle für immer zusammen«<br />

Ausgehen<br />

Jembo Park, 19 Uhr<br />

After-work Bowling<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Der Donnerer – Thursday Underground<br />

Cocktail-Abend<br />

Cocktail Happyhour von 19-00 Uhr<br />

alle Cocktails 3,50 €<br />

Donnerstag, 13.06. ab 19.00 Uhr<br />

mit Sadie Atkins<br />

Indietronic, Nu-Rave, Electro, Urban<br />

Music<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />

28, 13 Uhr<br />

Frank Rutkowski gibt Tipps zu Fragen<br />

rund um den PC oder das Laptop im PC-<br />

Café<br />

im Lobedaer Stadtteilbüro.<br />

Nordfriedhof, Am Blumenladen,<br />

14 Uhr<br />

Botanische Wanderung auf dem Nordfriedhof<br />

In Kooperation mit dem Kommunalservice<br />

Jena und der VHS Jena<br />

Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />

16 Uhr<br />

Führung: "Nutzen und Verwendung von<br />

mediterranen Pflanzen"<br />

Beratungsraum des Interdisziplinären<br />

Brustzentrums Jena, Bachstraße 18,<br />

18 Uhr<br />

Aromatherapie<br />

Patientenseminar im Interdisziplinären<br />

Brustzentrum am UKJ<br />

Referent: Gabriele Fischer, Hebamme<br />

Die Patientenseminare am Interdisziplinären<br />

Brustzentrum stehen allen Interessierten<br />

offen.<br />

Anmeldung bei Brustschwester Kerstin<br />

Zellmann: Tel. 03641/933205 oder<br />

0171/6509052<br />

ThulB, Bibliotheksplatz 2, 18 Uhr<br />

Mensch - ab wann? Zur Behandlung der<br />

Frage nach dem ontologischen Status des<br />

Vorgeburtlichen<br />

Eine Vortragsveranstaltung im Rahmen<br />

der Reihe ta ethika. Referent: Dr. Dr. Johannes<br />

Seidel SJ, Hochschule für Philosophie<br />

München.<br />

Stadtmuseum, 19 Uhr<br />

Lesung aus unveröffentlichten Lebenserinnerungen<br />

von Georg Kötschau<br />

am Markt 11, Jena<br />

Im Rahmen der Ausstellung:<br />

»Jugendstilträume – Die Sammlung Giorgio<br />

Silzer. Van de Veldes Schüler aus<br />

Jena«<br />

Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />

19 Uhr<br />

Lichtbilder-Vortrag: »Pflanzen als Darsteller<br />

in Literatur, Film und Geschichte«<br />

Zeiss Planetarium<br />

Der kleine Tag 9:30 Uhr<br />

Unser Weltall 11 Uhr<br />

Pink Floyd Reloaded 12:30 Uhr<br />

Unser Weltall-französisch 14 Uhr<br />

Queen Heaven 20 Uhr<br />

Cirque du Sphere 20 Uhr<br />

Freitag, 14. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

19 Uhr<br />

Gastspiel »Die Räuber«<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

»Gerüchte, Gerüchte«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Viel Lärm um Nichts«<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel«<br />

Premiere!<br />

Konzert<br />

F-Haus, 20 Uhr<br />

Festival de Colores<br />

Live : »Patchanka« und »Bang!Mustang«<br />

Holzmarkt, 20 Uhr<br />

Konzert mit Thüringer Big Bands<br />

Konzert des Jazzworkshops »All That<br />

Jazz« zum Landesmusikschultag 2013 im<br />

Rahmen des Tages der Musik<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

leggìIO 3 – Paolo Cognetti liest aus<br />

»Sofia si veste sempre di nero«<br />

Deutsch italienische Doppellesung in<br />

Zusammenarbeit mit Italjenissima e.V.<br />

und der Universität Kiel<br />

Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />

19:30 Uhr<br />

Lichtbilder-Vortrag: "Der indianische<br />

Süden Mexikos - Flora, Land & Leute"<br />

Ausgehen<br />

Kunstsammlung, 10 Uhr<br />

Vernissage: Gerhild Ebel. annanyme &<br />

transcripte<br />

Hotel Schwarzer Bär, 19:30 Uhr<br />

Mord au Chocolat<br />

DinnerKrimi<br />

Jembo Park, 19 Uhr<br />

Schwarzlicht-Bowling<br />

Café Lenz, Schenkstr. 21, 18 Uhr<br />

Barbeque im Hofgarten<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

QUEERBEAT –<br />

Die Queer-Paradies Sommerparty<br />

Mit Djane BeAngeled & DJ Nixi<br />

Kinder&Familie<br />

Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />

17 Uhr<br />

»Vorhang zu«<br />

Vorleseprojekt für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />

Zeiss Planetarium<br />

Star Rock Universe 9:30 Uhr<br />

Kosmische Dimensionen 11 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr<br />

Pink Floyd Reloaded 19:30 Uhr<br />

Queen Heaven 21 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Schillerhof, Hemboldstr. 1, 16:30 Uhr<br />

Sternfahrt – Abschluss Stadtradeln Jena<br />

2013 im Schillerhof.<br />

Samstag, 15. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

15 Uhr<br />

»Lotte will Prinzessin sein«<br />

DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />

»Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Ein Traumspiel«<br />

Theater Rudolstadt, Theatervorplatz,<br />

21 Uhr<br />

Rote Laterne-Open air — Sommernachtsfantasien-Erotisches<br />

zur Nacht<br />

Konzert<br />

Friedenskirche, 17 Uhr<br />

Musikalische Vesper mit dem Jenaer Madrigalkreis<br />

Chorwerke von Schütz, Mendelssohn-<br />

Bartholdy, Distler und Nystedt (Leitung:<br />

Berit Walther)<br />

Holzmarkt, 19 Uhr<br />

Konzert mit Thüringer Big Bands<br />

Konzert des Jazzworkshops "All That<br />

Jazz" zum Landesmusikschultag 2013 im<br />

Rahmen des Tages der Musik<br />

Papiermühle, 19 Uhr<br />

Beat Club Leipzig / Bee Gee Double Jürgen<br />

Döll<br />

Jenaer Schellenbier Open Air - Konzert<br />

mit Lagerfeuer und Grillgut<br />

Ausgehen<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

We like birthdays.<br />

Alle Geburtstagskinder von April, Mai<br />

und Juni erhalten für sich und einen<br />

Freund freien Eintritt am Einlass (Ausweis<br />

bereit halten!!!) Außerdem erhält<br />

das Geburtstagskind ein Becks seiner<br />

Wahl an der Bar. Die ganze Aktion geht<br />

bis 24 Uhr<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />

Vertrauens<br />

DJ Obsti - Alternative Rock, Classic Rock,<br />

Punk, Ska<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />

Historische Zeiss-Werkstatt 1866<br />

Forst-Sternwarte, Jenaer Forst, 12 Uhr<br />

Sonderveranstaltung in der Forst-Sternwarte<br />

Zum Forstfest wird die Forst-Sternwarte<br />

(nahe Forst-Turm) für Kuppelführung<br />

und Beobachtung der Sonne 12 - 17 Uhr<br />

geöffnet. Die Volkssternwarte im Schillergßchen<br />

2a ist geschlossen.<br />

Optisches Museum, 15 Uhr<br />

Lichtphänomene<br />

Vorführung von Versuchen zu Eigenschaften<br />

des Lichts<br />

Stadtmuseum, 15 Uhr<br />

Henry van de Veldes Schüler in Jena<br />

Öffentliche Führung mit Constanze Roth<br />

(Kunsthistorikerin)


Juni 2013<br />

45<br />

Kinder&Familie<br />

KUBUS, Lobeda-West, 10 Uhr<br />

Kinderfest im Rahmen des Festival de<br />

Colores - »Mit den Wikingern durch<br />

Skandinavien«<br />

Werde selbst zum Wikinger und<br />

komm’ mit uns auf eine abwechslungsreiche<br />

Reise durch Skandinavien. Als<br />

echter Wikinger wirst du altbekannte<br />

Schätze und spannende Geheimnisse<br />

Dänemarks, Schwedens und Norwegens<br />

entdecken können. Baue dir ein<br />

eigenes Wikinger-Boot, tauche ein in<br />

die Märchenwelt Hans Christian Andersens,<br />

spiele Kubb und vieles mehr. Wir<br />

freuen uns auf dich! Für große und<br />

kleine Wikinger (3-14 Jahren) und ihre<br />

Wikinger-Eltern.<br />

Zeiss Planetarium<br />

Kosmische Evolution 11 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 14 Uhr<br />

Der Regenbogenfisch 15:30 Uhr<br />

Eingefangene Sterne-Live 17 Uhr<br />

Queen Heaven 19 Uhr<br />

Star Rock Universe 21 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Innenstadt Jena, ab 8 Uhr<br />

Trödelmarkt<br />

Galerie am Johannisplatz, Johannisplatz<br />

10, 10 Uhr<br />

Hoffest im historischen Hof<br />

Region<br />

Gernewitz, ab 9 Uhr<br />

2. Gernewitzer Strohfest<br />

Sonntag, 16. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Foyer III, 11 Uhr<br />

Concerto flautino: Kinderspiele<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />

»Der Kaufmann von Venedig«<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

Messe der Meister von Morgen<br />

im Rahmen des e-werk-Festivals<br />

Aus meiner Furie Blut<br />

Ein literarisch-prosaischer Abend mit Gitarre<br />

und Gedichten<br />

Men’s Store<br />

Individuelle Klasse durch<br />

Individuelle Mode<br />

Leutragraben 2 – 4<br />

Telefon 03641-59 74 79<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

20 Uhr<br />

»Achterbahn«<br />

Konzert<br />

Holzmarkt, 15:30 Uhr<br />

Abschlusskonzert des Jazzworkshops »All<br />

That Jazz« zum Landesmusikschultag<br />

2013 im Rahmen des Tages der Musik<br />

Ausgehen<br />

Jembo Park, 11:30 Uhr<br />

Sonntagsbuffet<br />

Stadtteilzentrum LISA, W.-Seelenbinder-Str.<br />

28a, 15 Uhr<br />

Tanzcafe am Nachmittag<br />

Kinder&Familie<br />

IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Zeiss Planetarium<br />

Unser Weltall 11 Uhr<br />

Lars der kleine Eisbär 14 Uhr<br />

<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 15:30 Uhr<br />

Entdecker des Himmel 17 Uhr<br />

Star Rock Universe 19 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Botanischer Garten, 10 Uhr<br />

7. Pflanzen-Raritätenbörse im Botanischen<br />

Garten<br />

Ca. 20 Aussteller unterschiedlicher<br />

Sparten bieten Pflanzen zum Kauf an:<br />

Kakteen & Sukkulenten, Orchideen,<br />

fleischfressende Pflanzen, Stauden,<br />

winterharte Kiwis, Gehölze, Steingarten-,<br />

Obst-, Kübel-, Wasser- & Gewürzpflanzen<br />

Gaststätte zur Leutraquelle, 10 Uhr<br />

Briefmarken- und Ansichtskartentauschbörse<br />

Montag, 17. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Foyer III, 10 Uhr<br />

Concerto flautino: Kinderspiele<br />

Konzert<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Festival des Colores<br />

Live: »Nypon Syskon«<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Papiermühle, 17 Uhr<br />

Brauereiführung<br />

Jena-Tourist Information, 17:30 Uhr<br />

»Der 17. Juni 1953 in Jena und<br />

Thüringen«<br />

Thematischer Stadtrundgang<br />

Jena gehörte in der ersten Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts zu den ruhigen Städten<br />

Deutschlands, nennenswerte Arbeitskämpfe<br />

und Unruhen gab es<br />

nicht. Am 17. Juni 1953 waren dennoch<br />

über 20.000 Menschen auf den Straßen<br />

der Saalestadt. Warum?<br />

Dieser Frage wird in einer Exkursion<br />

an die historischen Schauplätze dieses<br />

Tages nachgegangen.<br />

Tickets hierfür sind nur im Vorverkauf<br />

erhältlich!<br />

Dienstag, 18. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

11 + 17 Uhr<br />

»Nettes Zukunft«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 18 Uhr<br />

»Ein Sommernachtstraum«


46 Juni 2013<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Der Menschenfeind«<br />

Ausgehen<br />

Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />

Verrückter Dienstag-Überraschungsparty<br />

Kulturbahnhof, 22 Uhr<br />

»Noche Latina - Salsa-Party«<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Haus 4 (FH), Carl-Zeiss-Promenade 2,<br />

10 Uhr<br />

Vorführung der historischen Automatendreherei<br />

Elternspeiseraum der Kinderklinik ,<br />

15:30 - 17:00 Uhr<br />

Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern,<br />

Teil 2<br />

Seminar der Eltern- und Babysitterschule<br />

des UKJ<br />

Referent: Angelika Völkner, Dipl.Pflegewirtin<br />

(FH)<br />

Thema: Wiederbelebung - Theorie und<br />

praktische Übungen<br />

Anmeldungen unter Tel.: (03641) 9-38211<br />

oder E-Mail:<br />

elternschule@med.uni-jena.de<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

18 Uhr<br />

»Reisen an den Golf von Neapel um<br />

1800«<br />

Der Vortrag gibt einen Überblick über die<br />

veränderte Wahrnehmung dieser Region<br />

im Lauf zweier Jahrhunderte und die<br />

wichtigsten Reisestationen.<br />

Evang. Studentengemeinde, August-<br />

Bebel-Str. 17a, 20 Uhr<br />

Als Leben & arbeiten als deutscher Pfarrer<br />

in St. Petersburg<br />

Bericht & Erfahrungen von Pfarrer Matthias<br />

Zierold, Jena<br />

Thalia Buchhandlung, neue mitte,<br />

20:15 Uhr<br />

»Vom Norden geträumt« im Rahmen des<br />

Festival de Colores<br />

Musikalische Lesung mit Elena Schmidt-<br />

Arras und Andres Böhmer<br />

Kinder&Familie<br />

Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus, 9<br />

+ 9:30 Uhr<br />

Biboknirpse<br />

Zeiss Planetarium<br />

Unendlich und Eins 9:30 Uhr<br />

Im Jahreskreis der Sonne 11 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Foyer der JENOPTIK AG, Carl-Zeiß-Str.<br />

1, 10-17 Uhr<br />

3. Europäisches Pleinair Symposium<br />

"Landschaft - Begegnung - Austausch"<br />

veranstaltet vom Glashaus im Paradies<br />

e.V., kuratiert von Huber & Treff<br />

Foyer des Campus (FSU), Carl-Zeiß-<br />

Str. 3, 10 Uhr<br />

Firmenkontaktbörse<br />

Mittwoch, 19. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr<br />

»Tschick«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Effi Briest«<br />

Theater Rudolstadt, theater tumult,<br />

17 Uhr<br />

»Nettes Zukunft«<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Hörsaal 24 (FSU), Fürstengraben 1,<br />

16 Uhr<br />

Seniorenkolleg<br />

Prof. Dr. Harald Jansen von der Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät der<br />

FSU Jena widmet sich in seinem Vortrag<br />

dem Thema »Ein internationaler Vergleich<br />

der Besteuerung von Unternehmensübertragungen«.<br />

Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />

28, 16 Uhr<br />

»<strong>Das</strong> Thüringer Becken«<br />

Erzählcafé mit Bärbel Käpplinger<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

19 Uhr<br />

»Was steckt wirklich in mir? - Persönliche<br />

Stärken - Potentiale entdecken«<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

Lesung Ulrich Schlotmann<br />

Abschlusslesung des aktuellen Stadtschreibers<br />

und Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiaten<br />

für Literatur<br />

Ausgehen<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

UFC Kino: »Alles was ich an Euch habe«<br />

(ESP/GB 2004)<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

All you can dance<br />

Kinder&Familie<br />

KUBUS, Lobeda-West, 14:30 Uhr<br />

Generationentag auf der Freifläche des<br />

KuBuS<br />

Zeiss Planetarium<br />

Im Jahreskreis der Sonne 10 Uhr<br />

<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 11 Uhr<br />

Der Sprung ins All 12:30 Uhr<br />

Pink Floyd Reloaded<br />

Donnerstag, 20. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />

»Tschick«<br />

DNT Weimar, Foyer I, 20 Uhr<br />

»Sommergewinn«<br />

Musikalisch-literarische Soiree anlässlich<br />

des Bühnenabschieds von Christine Hansmann<br />

Konzert<br />

dieVinoteca, Neugasse 1, 20 Uhr<br />

Gunnar spielt...<br />

Mit Gunnar Nilson<br />

Ausgehen<br />

Villa Rosenthal, 19 Uhr<br />

Vernissage YUNYI LIU – Stadtgeist<br />

Eröffnung der Abschlussausstellung der<br />

aktuellen Clara-und-Eduard-Rosenthal-<br />

Stipendiatin für Bildende Kunst<br />

Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />

Modern Rock Heroes<br />

Alternativ, Oldies und Rock mit DJ Dirk<br />

(Med-Club)<br />

Jembo Park, 20 Uhr<br />

American Day mit Pitcher und Snacks<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Erasmus Farewell Party vs Thursday Underground<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Volkshochschule, Grietgasse 17a,<br />

19 Uhr<br />

Die großen Kunstepochen Teil 6:<br />

»Ausblick auf die Postmoderne und Zeitgenössische<br />

Kunsts und Naturalismus«<br />

Ricarda-Huch-Haus, Löbdergraben 7,<br />

19 Uhr<br />

Themenabend: Wie entsteht Täterschaft?<br />

Themenabend im Rahmen des Ausstellungsprojektes<br />

»BrandSchutz//Mentalitäten<br />

der Intoleranz« zum Thema »Wie entsteht<br />

Täterschaft?« mit einer Lesung von<br />

Landolf Scherzer sowie einem Vortrag<br />

von Dr. Heike Radvan und abschließender<br />

Diskussion mit dem Publikum.<br />

Evang. Studentengemeinde, August-<br />

Bebel-Str. 17a, 20 Uhr<br />

An allem ist die Mutter schuld?!? Auswir-<br />

kungen des Lebens im Mutterleib auf die<br />

spätere Gesundheit, mit Prof. Dr. Ekkehard<br />

Schleußner, Geburtsklinik der Uni<br />

Jena<br />

IMAGINATA, 20 Uhr<br />

Spätlesen »Die Republik vor Gericht«<br />

(Heinrich Hannover)<br />

Zeiss Planetarium<br />

Unser Weltall 11 Uhr<br />

Star Rock Universe 12:30 Uhr<br />

Queen Heaven 21 Uhr<br />

Kinder&Familie<br />

IMAGINATA, 9.30 Uhr<br />

Kinderlesen<br />

»<strong>Das</strong> Pferd Huppdiwupp«<br />

(Heinrich Hannover / Selda Soganci)<br />

Freitag, 21. Juni<br />

Theater&Bühne<br />

DNT Weimar, Foyer III, 19 Uhr<br />

»Der Menschenfeind«<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

19:30 Uhr<br />

»Kinderheitsbilder« Premiere!<br />

Konzert<br />

Bio-Campus, Schillergässchen, ab<br />

18 Uhr<br />

FAK-FESTival der Biologisch-Pharmazeutischen<br />

Fakultät<br />

Live: Junksound, Junost, Sirene, Meniak<br />

DJ: Felix Klein — Eintritt frei!<br />

Festplatz Lobeda, 21 Uhr<br />

ArenaOuvertüre<br />

»Spanische Musiknacht«<br />

Georges Bizet — L’Arlesienne (Auswahl<br />

aus den Suiten Nr. 1 und Nr. 2)<br />

Joseph Canteloube — Chants<br />

d’Auvergne (Auswahl aus den 5 Lieder-<br />

Serien)<br />

Georges Bizet — Carmen Suite (Auswahl<br />

aus den Suiten Nr. 1 und Nr. 2)<br />

Manuel de Falla — Der Dreispitz. Ballett-Suite<br />

Nr. 1 und Nr. 2<br />

Ausgehen<br />

Drackendorfer Park, 17 Uhr<br />

Lichterfest<br />

Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />

Happy Weekend<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Schattentanz Maximum DJs – Hellborn<br />

Metaltheke , Zinsman & Schlö, DJ D &<br />

Ozzy, DJ Die:Next<br />

Kinder&Familie<br />

IMAGINATA, 9.30 Uhr<br />

Kinderlesen<br />

»<strong>Das</strong> Pferd Huppdiwupp« (Heinrich Hannover/<br />

Selda Soganci)<br />

Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />

17 Uhr<br />

»Vorhang zu«<br />

Vorleseprojekt für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />

Sport<br />

Strandschleicher, 17 Uhr<br />

Zumba-Beachparty vom Studio 400<br />

Zeiss Planetarium<br />

Die Entdeckung des Weltalls 11 Uhr<br />

Kosmische Dimensionen 12:30 Uhr<br />

Entdecker des Himmel 14 Uhr<br />

Cirque du Sphere 19:30 Uhr<br />

Star Rock Universe 21 Uhr<br />

Region<br />

Bürgel, ab 9 Uhr<br />

Bürgeler Töpfermarkt<br />

Samstag, 22. Juni<br />

Theater&Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

16 Uhr<br />

»Der Kuckuck und der Esel«<br />

2. Kinderliederkonzert<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr<br />

»Madama Butterfly« Premiere!<br />

Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />

19:30 Uhr<br />

PREMIERE: »Corallina oder die beste aller<br />

Frauen«<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel«<br />

Konzert<br />

Bio-Campus, Schillergässchen, ab<br />

15 Uhr<br />

FAK-FESTival der Biologisch-Pharmazeutischen<br />

Fakultät<br />

Eintritt frei!<br />

Friedenskirche, 17 Uhr<br />

Musikalische Vesper mit Chor- und Solo-<br />

Kantaten von Dietrich Buxtehude u. a.<br />

Ausgehen<br />

Kino im Schillerhof<br />

15 Jahre MDM-Filmreihe Jubiläum<br />

Filmabend mit:<br />

»Ich, Tomek« (D/PL 2009), 17 Uhr<br />

»Snow« (BiH, D/F/IR 2008), 20 Uhr<br />

«White White World” (SRB/D/S 2009),<br />

22:30 Uhr<br />

Drackendorfer Park, 19 Uhr<br />

Lichterfest<br />

Innenhof der Universität FSU,<br />

20:30 Uhr<br />

»Cosi fan tutte« PREMIERE!<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Hofoper mit Orchester, Chor und<br />

Solisten<br />

In den letzten 14 Jahren konnte die<br />

einzigartige Kombination von exzellentem<br />

Musiktheater und der charmanten<br />

Freiluftkulisse des Innenhofs der Universität,<br />

Publikum und Presse gleichermaßen<br />

begeistern. In diesem Sommer<br />

wird mit Wolfgang Amadeus Mozarts<br />

Oper »Così fan tutte« die erfolgreiche<br />

Tradition weitergeführt. Vom<br />

22. bis zum 30. Juni wird die zweiaktige<br />

Oper von der Akademischen Orchestervereinigung,<br />

dem Universitätsund<br />

Studentenchor und den Solisten<br />

in sechs Vorstellungen aufgeführt. Als<br />

Solisten werden Jana Reiner, Olivia Saragosa,<br />

Kim Schrader, Ingolf Seidel,<br />

Katharina Boschmann und Stefan<br />

Puppe zu hören sein. Es musizieren<br />

die Akademische Orchestervereinigung<br />

und der Universitäts- und Studentenchor<br />

unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor<br />

Sebastian Krahnert.<br />

Die Inszenierung der Hofoper übernimmt<br />

Heike Hanefeld.<br />

SA, 22. Juni<br />

10 bis 18 Uhr<br />

KINDER<br />

MARKT


Juni 2013<br />

<strong>47</strong><br />

39. BÜRGELER<br />

www.buergeler-toepfermarkt.de<br />

21. / 22. / 23. Juni 2013<br />

Stadtteilzentrum LISA, W.-Seelenbinder-Str.<br />

28a, 21 Uhr<br />

Familientanz<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

70/80er Jahre Disco - <strong>Das</strong> Original mit<br />

Schrille Rille<br />

Discoparty mit den Superhits der beiden<br />

Disco-Jahrzehnte<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />

Vertrauens<br />

DJ Indie.Tonne - Indie-Rock, Indie-Pop,<br />

Electroclash<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />

10 Uhr<br />

Führung: "Tropische Seerosen und ihre<br />

natürliche Umgebung"<br />

Leitung: Manfred Loth<br />

Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />

Besuch in der historischen Zeiss Werkstatt<br />

1866<br />

URANIA Volkssternwarte, Schillergässchen,<br />

15 Uhr<br />

Kuppelführung und Sonnenbeobachtung<br />

Kinder&Familie<br />

Burgaupark, 10-18 Uhr<br />

Kinderflohmarkt<br />

Forstturm/Kriegerdenkmal auf dem<br />

Jenaer Forst, 13-17 Uhr<br />

Kinder- und Forstfest<br />

Kinder- und Jugendzentrum Klex, Fregestr.<br />

3, 14 Uhr<br />

Sommerfest<br />

Drackendorfer Park, 14 Uhr<br />

Kinderfest<br />

Zeiss Planetarium<br />

Die Entdeckung des Weltalls 11 Uhr<br />

Sonstiges<br />

POM Arena, Jenzigweg 33, 11 Uhr<br />

HAUPTSACHE Weiberkram - der Flohmarkt<br />

von Mädels für Mädels.<br />

Region<br />

Bürgel, ab 10 Uhr<br />

Bürgeler Töpfermarkt<br />

Dornburg, Renaissanceschloss, 14 Uhr<br />

Kulturhistorische Führung durch Gärten<br />

und Museen<br />

Sonntag, 23. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

10:30 Uhr<br />

»Der Kuckuck und der Esel«<br />

2. Kinderliederkonzert<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

15 Uhr<br />

»Peter Pan oder das Märchen vom Jungen,<br />

der nicht groß werden wollte«,<br />

Puppentheater<br />

Theaterstück von James Matthew<br />

Barrie (8+) Produktion des Theaters<br />

Waidspeicher Erfurt.<br />

Immer soll Wendy vernünftig sein!<br />

Während die Eltern auf der Arbeit sind,<br />

muss sie den Haushalt in Ordnung<br />

bringen und für ihre Brüder sorgen.<br />

Kurz: Wendy soll erwachsen sein. Zeit<br />

für Muße und Spinnerei bleibt da nur<br />

wenig. Kein Wunder, dass sie am liebsten<br />

von Peter Pans wunderbaren Abenteuern<br />

träumt. In den Kinderspielen<br />

der drei Geschwister ist der Junge, der<br />

nie groß werden will, immer der Held.<br />

Als Peter Pan eines Nachts auf der<br />

Suche nach seinem verlorenen Schatten<br />

die schlafenden Kinder aufsucht,<br />

beginnt eine turbulente Reise. Um<br />

Wendy vor dem Erwachsenwerden zu<br />

schützen, nimmt er die Geschwister<br />

mit nach »Nirgendwo«. Doch auch in<br />

der Fantasiewelt gibt es Missgunst und<br />

Wettkampf. Um die Herrschaft über<br />

die Insel an sich zu reißen und den<br />

Verlust seiner linken Hand zu rächen,<br />

trachtet der kaltblütige Kapitän John<br />

Haken nach Peter Pans Leben. Es beginnt<br />

ein Katz-und-Maus-Spiel, bei<br />

dem auch die Neuankömmlinge um ihr<br />

Leben fürchten müssen.<br />

DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr<br />

»Die Nibelungen«<br />

Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />

19:30 Uhr<br />

»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Herzog Blaubarts Burg«<br />

Schauen Sie<br />

doch mal<br />

vorbei.<br />

MAN SIEHT SICH !<br />

Ihr Augenoptiker<br />

Oberlauengasse 4a · <strong>07</strong>743 Jena<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Museum 1806, Cospeda, 10 Uhr<br />

Führung "Mit dem Fahrrad über das Jenaer<br />

Schlachtfeld"<br />

Konzert<br />

Die Perle, 21 Uhr<br />

Jazzclub International präsentiert:<br />

»Pantoum« aus Dresden<br />

Ein Pantoum (malaiisch, auch Pantum,<br />

Pantun) ist eine besondere Form zu<br />

dichten - die zweite und vierte Zeile<br />

der ersten Strophe werden zur ersten<br />

und dritten Zeile der darauffolgenden.<br />

Die neu hinzugefügten Zeilen der zweiten<br />

Strophe werden wiederum zum<br />

Bestandteil der dritten und so weiter...<br />

Es geht um Wiederholung und Entwicklung.<br />

Es geht um den Ausdruck<br />

menschlicher Gefühle und das Streben<br />

nach neuen Erfahrungen, die daraus<br />

entstehen. Es geht um lyrische, faszinierende<br />

und intensive Momente im<br />

Leben und genau diese Gedanken<br />

brachten die vier jungen Musiker der<br />

Band Pantoum im Herbst 2010 an der<br />

Hochschule für Musik<br />

Carl Maria von Weber Dresden zusammen<br />

und zu dem Entschluss, wenn<br />

auch nicht exakt im Reimschema, mit<br />

diesen Elementen zu arbeiten.<br />

»New Voices - Preisträgerin 2011« Inez<br />

Schaefer und Schlagzeugerin Katharina<br />

Lattke schreiben und arrangieren die<br />

Songs der Band.<br />

Ihre musikalische Sprache ist eine eigene<br />

und lässt sich nur schwer zwischen<br />

Jazz und Pop einordnen. Schöne<br />

Melodien treffen auf rhythmisch raffinierte<br />

Soundcollagen und der Raum<br />

für Improvisation und Energie zwischen<br />

den Damen und ihren Mitmusikern<br />

Marius Moritz am Klavier und<br />

Christoph Hutter am Kontrabass geht<br />

dabei nie verloren.<br />

Ausgehen<br />

Jembo Park, 11:30 Uhr<br />

Sonntagsbuffet<br />

Kino im Schillerhof<br />

15 Jahre MDM-Filmreihe Jubiläum<br />

Filmabend mit:<br />

»Die Blindgänger« (D 2004), 11 Uhr<br />

»Für Elise« (D 2012), 17 Uhr<br />

»Schilf« (D 2012), 20 Uhr<br />

»Tulpan« (KAZ/RUS/D/PL/CG/I 2008),<br />

22:30 Uhr<br />

Botanischer Garten, Eingang Gewächshäuser,<br />

19 Uhr<br />

Musikalischer Spaziergang im Botanischen<br />

Garten Jena mit dem Duo ›con<br />

emozione‹<br />

Innenhof der Universität FSU,<br />

20:30 Uhr<br />

»Cosi fan tutte«<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />

Stadtteilzentrum LISA, W.-Seelenbinder-Str.<br />

28a, 21 Uhr<br />

Familientanz<br />

Kinder&Familie<br />

IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Zeiss Planetarium<br />

Entdecker des Himmel 13:30 Uhr<br />

Der Regenbogenfisch 15 Uhr<br />

Kosmische Evolution 16:30 Uhr<br />

Pink Floyd-Reloaded 19 Uhr<br />

Region<br />

Bürgel, ab 10 Uhr<br />

Bürgeler Töpfermarkt<br />

Bad Sulza, Conference Center, 19 Uhr<br />

Live: Felix Reuter im Double Feature.<br />

Alles nur geklaut? Plagiate in der Musikgeschichte<br />

Bad Sulza, Conference Center, 21 Uhr<br />

Live: Felix Reuter im Vollmondkonzert<br />

Montag, 24. Juni <br />

Konzert<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live: Scout Niblett<br />

Scout Niblett ist das Alias von Emma<br />

Niblett, aufgewachsen in Nottingham,<br />

UK, aber vor vielen Jahren nach Portland<br />

Oregon gezogen. Nach vier von<br />

Steve Albini aufgenommenen Alben<br />

auf Labels wie Secretly Canadian und<br />

Too Pure hat sie beschlossen, ihr<br />

neues Album im Alleingang aufzunehmen.<br />

So auch der Titel des neuen Albums<br />

»It’s Up To Emma«, das am 21.<br />

Mai 2013 auf Drag City erschienen ist.<br />

Er war ein mühsames langwieriges Unterfangen,<br />

das zwei Jahre gedauert hat,<br />

aber sich voll und ganz gelohnt hat.<br />

Vorab gab es schon eine 7" Single mit<br />

Cover-Versionen von Janet Jackson’s<br />

Hit »nasty« und dem TLC Song »no<br />

scrubs«. Letzterer ist auch auf dem<br />

neuen Album. 12 Konzerte gibt es im<br />

deutschsprachigen Raum und eines<br />

davon heute Abend in Jena.<br />

Ausgehen<br />

Kino im Schillerhof<br />

15 Jahre MDM-Filmreihe Jubiläum<br />

Filmabend mit:<br />

»Luther« (D/USA 2003), 17 Uhr<br />

»Goethel« (D 2010), 20 Uhr<br />

»Klopka-die Falle« (SRB/D/HU 20<strong>07</strong>),<br />

22:30 Uhr<br />

Dienstag, 25. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr<br />

»Tschick«<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel«<br />

Konzert<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Live: Alfquintett<br />

Ausgehen<br />

Kino im Schillerhof, 20 Uhr<br />

Filmreihe im Schillerhof: Orson Welles<br />

»Citizen Kane«<br />

Flowerpower, Markt 8, 20 Uhr<br />

Verrückter Dienstag-Überraschungsparty<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Elternspeiseraum der Kinderklinik ,<br />

15:30 - 17:00 Uhr<br />

Säuglingspflege


48 Juni 2013<br />

Seminar der Eltern- und Babysitterschule<br />

des UKJ<br />

Referent: Uta Mayer, Dipl.Med.Päd.<br />

Besonderheiten der Babyhaut; Baden<br />

und Waschen des Babys; Pflegemittel ja<br />

oder nein und welche?Nabelpflege des<br />

Neugeborenen; Pflege bei wundem Po;<br />

Tipps zum Kleiden<br />

Gesundheitsförderndes Bewegen des<br />

Säuglings; Risiken für den plötzlichen<br />

Säuglingstod; Gesunde Schlaflage und<br />

Schlafumgebung; Praktische Übungen an<br />

Puppen<br />

Anmeldungen unter Tel.: (03641) 9-38211<br />

oder E-Mail:<br />

elternschule@med.uni-jena.de<br />

Thalia-Buchhandlung, neue mitte,<br />

20:15 Uhr<br />

Giovanni Boccaccio, Il Decamerone - Eine<br />

Lesung mit Studierenden des Instituts für<br />

Romanistik.<br />

Zeiss Planetarium<br />

Kosmische Evolution 10:30 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr<br />

Entdecker des Himmel 20 Uhr<br />

Mittwoch, 26. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

9 + 10:30 Uhr<br />

»Der Kuckuck und der Esel«<br />

2. Kinderliederkonzert<br />

DNT Weimar, Foyer III, 11 Uhr<br />

»Pettersson und Findus und der Hahn im<br />

Korb«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Quartett«<br />

Ausgehen<br />

Innenhof der Universität FSU,<br />

20:30 Uhr<br />

»Cosi fan tutte«<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

UFC Literaturkino: »Die Elenden«(F(ITA/<br />

DDR 1957)<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Lutherhaus Jena, Hügelstr. 6a,<br />

9:30 Uhr<br />

Streifzüge durch Thüringer Dialekte<br />

Mittwochkreis der Ev. Erwachsenenbildung,<br />

Referentin: Dr. Sabine Ziegler<br />

Optisches Museum, 14:30 Uhr<br />

"Vom Lesestein zur Kontaktlinse"<br />

Führung zur Geschichte der Sehhilfen<br />

Uniklinikum Lobeda/Ost, Erlanger Allee<br />

101, Hörsaal 1, 19:00 Uhr<br />

Naturheilkunde für Tumorpatienten – was<br />

kann helfen – was kann schaden?<br />

Abendvorlesung<br />

Referent: Dr. Jutta Hübner, Vorsitzende<br />

der Arbeitsgemeinschaft Prävention und<br />

Integrative Onkologie der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft.<br />

SCHOTT Villa, 17 Uhr<br />

Führung durch die Sonderausstellung mit<br />

Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland<br />

Rolf Nolden - Look Through<br />

Aula FSU, Fürstengraben 1, 17:15 Uhr<br />

Studium Generale<br />

Dr. Elisabeth Fritz (Jena) widmet sich in<br />

ihrem Vortrag dem Thema "Geschichte<br />

im Bild: Ferdinand Hodlers 'Der Auszug<br />

deutscher Studenten in den Freiheitskrieg<br />

von 1813'".<br />

Konzert<br />

Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr<br />

Orgelkonzert<br />

Die in Jena lebende französiche Organistin<br />

Soline Guillon spielt Orgelwerke von<br />

Bach, Muffat, Pierne, Mozart und Mendelssohn-<br />

Bartholdy.<br />

Zeiss Planetarium<br />

Kosmische Evolution 9:30 Uhr<br />

<strong>Das</strong> kleine 1x1 der Sterne 10:30 Uhr<br />

Star Rock Universe 20 Uhr<br />

Donnerstag, 27. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus, 9 +<br />

12 Uhr<br />

»Peter Pan oder das Märchen vom Jungen,<br />

der nicht groß werden wollte«<br />

Theater Rudolstadt, Schminkkasten,<br />

9 + 10:30 Uhr<br />

»Der Kuckuck und der Esel«<br />

2. Kinderliederkonzert<br />

DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr<br />

»Tschick«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Madama Butterfly«<br />

DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr<br />

»Die zweite Frau«<br />

Ausgehen<br />

Innenhof der Universität FSU,<br />

20:30 Uhr<br />

»Cosi fan tutte«<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />

dieVinoteca, 20 Uhr<br />

Ein Hanns-Eisler-Abend<br />

Mit Martin Stiebert<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Wagners Corner-open stage<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Rosenkeller Kneipenquiz<br />

ab 23.00 Der Donnerer - DJ Dynamike -<br />

Indie-Pop, Folk-Rock, Indie-Rock<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee<br />

28, 13 Uhr<br />

Tipps im PC-Café<br />

Frank Rutkowski gibt Tipps zu Fragen<br />

rund um den PC oder das Laptop im PC-<br />

Café.<br />

Hörsaal Frauenklinik, Bachstraße 18,<br />

19:00 Uhr<br />

Informationsabend für werdende Eltern<br />

Information rund um die Geburt mit Besichtigung<br />

des Kreißsaals<br />

Die Vereinbarung einer individuellen<br />

Kreißsaalführung ist nach kurzfristiger telefonischer<br />

Absprache möglich (Kreißsaal<br />

03641 - 933<strong>07</strong>0), wenn es die Situation in<br />

der Entbindungsabteilung erlaubt.<br />

Zeiss Planetarium<br />

Im Jahreskreis der Sonne 10:30 Uhr<br />

Kosmische Dimensionen 12:30 Uhr<br />

Freitag, 28. Juni<br />

Theater&Bühne<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus, 9 +<br />

12 Uhr<br />

»Peter Pan oder das Märchen vom Jungen,<br />

der nicht groß werden wollte«<br />

Mexikanische<br />

Nacht<br />

54. Weimarer Meisterkurse<br />

12. – 27. Juli 2013<br />

www.hfm-weimar.de/meisterkurse<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Der Kaufmann von Venedig«<br />

Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />

19:30 Uhr<br />

»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

Phänomene des Alltags<br />

Epilog: Langeweile<br />

Eine Bohrung mit dem weltweiten Netzwerk<br />

für ein bedingungsloses Grundeinkommen,<br />

Tommy Neuwirth und Gästen<br />

Konzert<br />

Volkshaus, 20 Uhr<br />

Catulli Carmina und Liebeslieder<br />

Chor der Hochschule für Musik Franz<br />

Liszt Weimar, Leitung: Jürgen Puschbeck<br />

Johannes Brahms: Liebeslieder. Walzer<br />

op. 52<br />

Carl Orff: »Catulli Carmina«<br />

Ausgehen<br />

Haltestelle Ernst-Abbe-Platz, 19 Uhr<br />

Weinplauderei mit der Thüringer Weinprinzessin<br />

in der Partybahn<br />

Botanischer Garten, 19 Uhr<br />

Sommerfest der Friedrich-Schiller-<br />

Universität<br />

Musikveranstaltung auf verschiedenen<br />

Bühnen im Freigelände des Botanischen<br />

Gartens, am Planetarium und im<br />

Griesbachgarten-Jenas Klassiker im<br />

Juni! Wer noch keine Karten haben<br />

sollte der sollte sich beeilen!<br />

Rosenkeller, 23:30 Uhr<br />

Universitätsgartenfest 2013 – Aftershowparty<br />

mit DJ Smoking Joe<br />

Kinder&Familie<br />

Ernst-Abbe-Bücherei im Volkshaus,<br />

17 Uhr<br />

»Vorhang zu«<br />

Vorleseprojekt für Kinder von 4 – 8 Jahren<br />

Zeiss Planetarium<br />

Kosmische Evolution 12:30 Uhr<br />

Region<br />

Orlamünde, Kemenate Freilichtbühne,<br />

20 Uhr<br />

Sommerfilmtage<br />

SAUNA-NACHT<br />

28. Juni 2013<br />

20 bis 1 Uhr<br />

• mexikanische Atmosphäre<br />

• Salsa, Tequila und heiße Gerichte<br />

• WellaxSea:<br />

Lomi Lomi Nui Massage 10% günstiger<br />

GalaxSea Freizeitbad Jena<br />

InfoTelefon: 0 36 41-42 92 13<br />

Samstag, 29. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

DNT Weimar, Foyer III, 15 Uhr<br />

»Pettersson und Findus und der Hahn im<br />

Korb«<br />

DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr<br />

»Onkel Wanja«<br />

Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />

19:30 Uhr<br />

»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />

Konzert<br />

Friedenskirche, 17 Uhr<br />

Musikalische Vesper mit Robert Michaels<br />

(Lugano/Schweiz)<br />

Orgelwerke von Lübeck, Bach, Mozart,<br />

Howells, Lemmens u.a.<br />

KUBUS, Lobeda-West, 20 Uhr<br />

Bandabend<br />

»<strong>Das</strong> größte Verbrechen eines Musikers<br />

ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu<br />

machen.« (Isaac Stern)<br />

Der Bandabend soll verschiedenen Bands<br />

die Möglichkeit geben, sich den Bewohnern<br />

des Stadtteils Lobeda vorzustellen.<br />

Desweiteren bietet der Abend für die Besucher<br />

eine bunte Mischung an guter<br />

Musik.<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Optisches Museum, 11:30 Uhr<br />

Rundgang durch die historische Zeiss<br />

Werkstatt 1866<br />

Johannisfriedhof, 15 Uhr<br />

DER SCHÖNE ORT: »Die Familie Stark<br />

auf dem Johannisfriedhof«<br />

Wie alle Starks waren auch die Eheleute<br />

Xacharias und Anna Dorothea<br />

Stark tüchtige Bauern. Für ihre Kinder<br />

hatten sie kleine Höfe erworben oder<br />

Stellungen als Gutspächter geschaffen.<br />

Einer der Söhne wollte schon früh unbedingt<br />

Arzt und Geburtshelfer werden<br />

und verwirklichte diesen Entschluss<br />

zielstrebig. Ob er das Abitur abgelegt<br />

hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls wurde<br />

er Privatdozent, dann o. Professor und<br />

1. Leibarzt von Herzogin Anna Amalia<br />

und Großherzog Carl August. Ein Neffe<br />

und ein eigener Sohn folgten ihm auf<br />

medizinische Lehrstühle – unter den<br />

Namen Stark II und Stark III. Andere<br />

Familienmitglieder wurden als Theologen,<br />

Kunsthistoriker und Juristen ebenfalls<br />

Lehrstuhlinhaber. Die Töchter aus<br />

der Familie Stark heirateten in Jena<br />

Professoren. Mehrere Kinder starben<br />

in jungen Jahren an Tuberkulose; auch<br />

ihre Gräber sind zum Teil auf dem Johannisfriedhof<br />

zu finden.<br />

<strong>Das</strong> Anliegen der Veranstaltungsreihe<br />

ist es, Begegnen und Bilden miteinander<br />

zu verbinden - an »schönen<br />

Orten«, die uns dazu einladen, deren<br />

Geschichte interessant ist oder die von<br />

Persönlichkeiten vergangener Zeiten<br />

erzählen können.<br />

Ausgehen<br />

Strandschleicher, 16-24 Uhr<br />

Musiclake Vol. 2<br />

Innenhof der Universität FSU,<br />

20:30 Uhr<br />

»Cosi fan tutte«<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />

F-Haus, 22 Uhr<br />

Pump up the 90’s – Die 90er Jahre Party<br />

Best of 90s Sound & Visions<br />

+ L.E. Gogos + special priced 90s drinks<br />

Rosenkeller, 22 Uhr<br />

Nightclubbing – Der Disko Klassiker Eures<br />

Vertrauens<br />

DJ Tine - Rock, Pop, Punk, Grunge, New<br />

Wave, Brit-Rock/Pop


Juni 2013<br />

49<br />

Zeiss Planetarium<br />

Kosmische Evolution 10 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 11 Uhr<br />

Unendlich und eins 14 Uhr<br />

Der kleine Tag 15:30 Uhr<br />

Der Sprung ins All 17 Uhr<br />

Star Rock Universe 19 Uhr<br />

Pink Floyd Reloaded 21 Uhr<br />

Region<br />

Dornburg, 42. Kinder und Rosenfest<br />

Eröffnung des Oldtimertreffens der IG<br />

Wartburg, 10 Uhr<br />

Krönung Rosenkönigin, 13:30 Uhr<br />

Großes Kinder und Familienfest,<br />

14:30 Uhr<br />

Konzert in der Stadtkirche, 17 Uhr<br />

Dornburger Partynacht, 20 Uhr<br />

Fackelumzug auf dem Markt, 21:30 Uhr<br />

Orlamünde, Kemenate Freilichtbühne,<br />

20 Uhr<br />

Sommerfilmtage<br />

Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr<br />

Liedertour! Mit special guest Manfred<br />

Maurenbrecher<br />

Leuchtenburg, Seitenroda, 20 Uhr<br />

Sommerklänge<br />

Sonntag, 30. Juni<br />

Theater & Bühne<br />

Theaterhaus Jena, Theatervorplatz,<br />

11 Uhr<br />

Matinee zu Bulgakows »Der Meister<br />

und Margarita«<br />

Sie wollen informiert werden über<br />

Teufelstreiben, Hexenbälle und über<br />

die skurrilen Nischen im durchbürokratisierten<br />

Moskau der 20er Jahre im<br />

vorigen Jahrhundert? Sie wollen wissen,<br />

wie das war mit der großen, rettenden<br />

Liebe zwischen der schönen<br />

Margarita und dem unglücklichen<br />

Meister? Und Sie fragen sich, wie das<br />

alles auf die Theaterhausbühne passen<br />

soll?<br />

Kommen Sie zur Matinee. <strong>Das</strong> Theaterhaus<br />

erzählt es Ihnen. Wie immer bei<br />

einem zünftigen Theaterfrühstück.<br />

Theater Rudolstadt auf der Heidecksburg,<br />

15 Uhr<br />

»Corallina oder die beste aller Frauen«<br />

Theater Rudolstadt, Großes Haus,<br />

18 Uhr<br />

»Kindheitsbilder«<br />

DNT Weimar, weimarhalle, 19:30 Uhr<br />

10. Sinfoniekonzert der Staatskapelle<br />

Weimar<br />

Hans Rott: Ein Vorspiel zu »Julius Caesar«<br />

/ André Jolivet: Konzert für Fagott,<br />

Streichorchester, Harfe und Klavier /<br />

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll<br />

Dirigent: Sebastian Weigle, Solist:<br />

Marc Trenel<br />

DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr<br />

»Der Trost der Dinge - Shakespeare<br />

Sonette«<br />

Konzert<br />

Altlobeda, Saal »Zum Bären«,<br />

17:30 Uhr<br />

Radio - Songs aus 50 Jahren Blues, Rock,<br />

Pop<br />

Mitwirkende: Bigband »R&BBees« der<br />

Musik- und Kunstschule Jena, SchülerInnen<br />

der Musik- und Kunstschule Jena,<br />

Paulinerchor Jena<br />

Ausgehen<br />

Cafe Wagner, 21 Uhr<br />

Wagnerbrunch<br />

Jembo Park, 11:30 Uhr<br />

Sonntagsbuffet<br />

MATINEÉ:<br />

DER MEISTER UND MARGARITA<br />

11 Uhr, Theatervorplatz · Eintritt frei<br />

Innenhof der Universität FSU,<br />

20:30 Uhr<br />

»Cosi fan tutte«<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Hofoper mit Orchester, Chor und Solisten<br />

Vortrag, Lesung & Führung<br />

Jenaer Rathaus, 11 Uhr<br />

Vernissage: »De Gaulle - Adenauer: Wegbereiter<br />

deutsch-französischer Freundschaft«<br />

Kinder&Familie<br />

Burgaupark, 10-18 Uhr<br />

18. Kleine Friedensfahrt rund um den<br />

Burgaupark<br />

KUBUS,Lobeda-West, 10 Uhr<br />

Sternstunden-Familienkino in Lobeda<br />

Film: »Mama Muh und die Krähe«<br />

An einem heißen Sommertag trifft Mama<br />

Muh auf Krah, einen Krähenmann, der<br />

traurig ist, weil er seine Geburtstagsparty<br />

plant, aber eigentlich gar keine Freunde<br />

hat. Mama Muh versucht ihn aufzuheitern<br />

und so entsteht der erste freundschaftliche<br />

Kontakt zwischen den beiden<br />

Tieren. Mama Muh möchte vieles lernen,<br />

was die Menschen können: schwimmen,<br />

Rad fahren, angeln, auf Bäume klettern,<br />

tanzen und schaukeln. Krah findet das<br />

alles etwas sonderbar, spart nicht mit kritischen<br />

Kommentaren und stellt diese<br />

seltsame Freundschaft zu der etwas verrückten<br />

Kuh immer wieder in Frage.<br />

Mama Muh dagegen lässt sich nicht beirren<br />

und bleibt selbst dann gut gelaunt,<br />

wenn mal etwas schief geht. Sie hält an<br />

der Freundschaft zu Krah fest, obwohl er<br />

ihr immer wieder zu verstehen gibt, dass<br />

sie nicht zusammenpassen.<br />

Als es beinahe zur Trennung kommt,<br />

spürt auch Krah, wie sehr er Mama Muh<br />

mag. Schließlich merken beide, wie stark<br />

ihre Freundschaft trotz ihrer Unterschiedlichkeit<br />

geworden ist.<br />

IMAGINATA, 10-18 Uhr<br />

Stationenpark geöffnet<br />

Zeiss Planetarium<br />

Unser Weltall 11 Uhr<br />

Der Regenbogenfisch 14 Uhr<br />

Lars der kleine Eisbär 15:30 Uhr<br />

Die Entdeckung des Weltalls 17 Uhr<br />

Queen Heaven 19 Uhr<br />

Region<br />

Dornburg, 42. Kinder und Rosenfest<br />

Wecken durch den Spielmannszug Klengel<br />

Serba, 8 Uhr<br />

Platzkonzert der Spielmannszüge,<br />

10:30 Uhr<br />

Chorkonzert im Schlossgarten, 11:30 Uhr<br />

Festumzug mit der Rosenkönigin,<br />

13:30 Uhr<br />

Jonglagen und Tanzeinlagen, 15 Uhr<br />

Aufführung der Jugendtheatergruppe,<br />

18 Uhr<br />

Hermsdorf, Festplatz am Rathaus,<br />

10 Uhr<br />

32. Internationale ADAC Oldtimerausfahrt<br />

Veranstaltungsadressen<br />

adressen Jena<br />

Café Wagner Jena e. V.<br />

Wagnergasse 26<br />

Telefon: 036 41-<strong>47</strong> 21 53<br />

www.wagnerverein-jena.de<br />

Ernst Abbe Bücherei<br />

Carl-Zeiß-Platz 15<br />

Telefon: 036 41-49 81 52<br />

www.stadtbibliothek.jena.de<br />

F-Haus<br />

Johannisplatz 14<br />

Telefon: 036 41-55 81 11<br />

www.f-haus.de<br />

Jenaer Philharmonie<br />

im Volkshaus Jena<br />

Carl-Zeiß-Platz 15<br />

Telefon: 036 41-49 81 15<br />

www.philharmonie.jena.de<br />

Kassablanca Gleis1<br />

FelsenkellerStr. 13a<br />

Telefon: 036 41-28 26 0<br />

www.kassablanca.de<br />

Kulturbahnhof im Saalbahnhof<br />

Spitzweidenweg 28<br />

Telefon: 0178-<strong>47</strong>9 59 95<br />

www.kulturbahnhof.org<br />

KuBuS<br />

Theobald-Renner-Straße 1 a<br />

Telefon: 036 41-53 16 55<br />

www.kubus.jena.de<br />

Kurz & Klein Kunstbühne<br />

Teutonengasse 3<br />

Telefon: 036 41-22 14 90<br />

www.kurz-und-kleinkunst.de<br />

Optisches Museum<br />

Carl-Zeiß-Platz 12<br />

Telefon: 036 41-44 31 65<br />

www.optischesmuseum.de<br />

Rosenkeller e. V.<br />

Johannisstraße 13<br />

Telefon: 036 41-93 11 90<br />

www.rosenkeller.org<br />

| impressum |<br />

Ricarda-Huch-Haus<br />

Löbdergraben 7<br />

Telefon: 036 41-82 84 86<br />

www.ricarda-huch-haus.de<br />

Theaterhaus Jena<br />

Schillergäßchen 1<br />

Telefon: 036 41-88 69 0<br />

www.theaterhaus-jena.de<br />

Volksbad<br />

Knebelstraße 10<br />

Telefon: 036 41-49 82 90<br />

www.volksbad.jena.de<br />

Volkshaus<br />

Carl-Zeiß-Platz 15<br />

Telefon: 036 41-49 81 80<br />

www.volkshaus-jena.de<br />

Volkshochschule Jena<br />

Grietgasse 17 a<br />

Telefon: 036 41-49 82 00<br />

www.vhs-jena.de<br />

Villa Rosenthal<br />

Kahlaische Straße 6<br />

Telefon: 036 41-49 82 71<br />

www.villa-rosenthal-jena.de<br />

Galerien und Kunst<br />

Galerie Kunsthof<br />

Jena e. V.<br />

Ballhausgasse 3<br />

Telefon: 0178 — 14 56 704<br />

www.kunsthof-jena.de<br />

galerie pack of patches<br />

Lutherstraße 160<br />

Telefon: 036 41-54 34 57<br />

www.packofpatches.com<br />

Galerie eigenSinn<br />

Wagnergasse 36<br />

Telefon: 036 41-42 66 82<br />

www.eigensinn.de<br />

Hotel & Kneipengalerie<br />

»Zur Noll«<br />

Oberlauengasse 19<br />

Telefon: 036 41-59 77 0<br />

www.zur-noll.de<br />

Verlag<br />

Florian Görmar Verlag<br />

Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Telefon: 036 41-54 34 48<br />

eMail: info@stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />

Internet: www.stadtmagazin<strong>07</strong>.de<br />

Herausgeber, Eigentümer und<br />

verantwortlicher Chefredakteur<br />

i. S. d. P. Florian Görmar<br />

Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Redaktion<br />

Am Planetarium 37, <strong>07</strong>743 Jena<br />

Autoren dieser <strong>Ausgabe</strong> (mit Kürzel)<br />

Florian Berthold (flb), Annette Börger (abö),<br />

Dr. Matthias Eichardt (mei), Stefan Haake (sha),<br />

Nico Jüngling (njü), Anke Klein (ank), Andreas<br />

Klossek (akl), Daniel Knopf (dkn), Susann Leine<br />

(sle), Sabrina Neumann (sne), Wolfgang Philler<br />

(wph), Lina Plank (lip), Michael Stocker (mst)<br />

Anzeigenleitung<br />

Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48<br />

Anzeigen Ralf Kränert, Tel.: 0177-272 09 97<br />

oder schriftlich an die Verlagsadresse.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2013.<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> ist Mitglied<br />

bei City-Medien Verlagsgesellschaft mbH<br />

Druck Lehmann Offsetdruck GmbH,<br />

Gutenbergring 39, 22948 Norderstedt<br />

Kunsthandlung<br />

Huber-Treff<br />

Charlottenstraße 19<br />

Telefon: 036 41-44 28 29<br />

www.huber-treff.de<br />

Stadtmuseum & Kunstsammlung<br />

Jena<br />

Markt 7<br />

Telefon: 036 41-49 82 61<br />

www.stadtmuseum.jena.de<br />

Salon der Künste<br />

Lutherstraße 7<br />

Telefon: 036 41-41 00 81<br />

adressen Region<br />

Thüringer Landestheater<br />

Rudolstadt<br />

Anger 1, <strong>07</strong>4<strong>07</strong> Rudolstadt<br />

Telefon: 036 72-42 27 66<br />

www.theater-rudolstadt.com<br />

Bühnen der Stadt Gera<br />

Amthorstraße 11<br />

<strong>07</strong>545 Gera<br />

Telefon: 0365-82 79 0<br />

www.tpthueringen.de<br />

Kultur-und Kongreßzentrum<br />

(KuK) Gera<br />

Schloßstrasse 1<br />

<strong>07</strong>545 Gera<br />

Telefon: 0365-619 0<br />

www.kuk-gera.de<br />

Deutsches Nationaltheater<br />

(DNT) Weimar<br />

Theaterplatz 2<br />

99401 Weimar<br />

Telefon: 036 43-75 50<br />

www.nationaltheaterweimar.de<br />

Jugend- und Kulturzentrum<br />

mon ami<br />

Goetheplatz 11<br />

99423 Weimar<br />

Telefon: 036 43-84 77 0<br />

www.monami-weimar.de<br />

Fotos / Bildnachweis<br />

Titel: Kunstsammlung Jena, Marko Schmidt, Stefan<br />

Knetsch, Seite 3: Sammlung Dorloff, Verleih Salzgeber,<br />

Weimar GmbH<br />

Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von<br />

Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte<br />

Anspruchs in haber wenden sich bitte an den Verlag.<br />

Redaktionelles Lektorat<br />

Jenny Brys<br />

Beilagen-Hinweis<br />

Diese <strong>Ausgabe</strong> enthält als Sonderbeilage:<br />

Empfehlungen des Kinos im Schillerhof<br />

Abonnement<br />

10 <strong>Ausgabe</strong>n 20,— € incl. Porto im Inland<br />

Erscheinungsweise zehnmal pro Jahr<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />

14.06.2013 für die Sommerdoppelausgabe<br />

Juli/August 2013<br />

Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine<br />

Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen<br />

werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur<br />

Ankündigung ihres Programms an das <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>07</strong> übergeben,<br />

sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich.<br />

Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr<br />

übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen<br />

kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für<br />

gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen<br />

Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung<br />

weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen.


50<br />

Juni 2013<br />

| wir fragen, jena antwortet |<br />

Mit welchen Eigenschaften treibst Du Deine Freunde/Familie<br />

in den Wahnsinn?<br />

Interviews und Schnappschüsse:<br />

Anna-Maria Schmidt<br />

Franziska Grimm, 24<br />

Studentin<br />

Ich bin sehr chaotisch. Ich vergesse, verliere<br />

oder verlege ständig wichtige Dinge und<br />

mache mein Umfeld damit verrückt, weil<br />

sie dann entweder mitsuchen oder warten<br />

müssen, bis ich meine Siebensachen zusammen<br />

habe. Betrunken bin ich unberechenbar<br />

— vom dramatischen Heulanfall über<br />

irre Lachflashs bis hin zu unangebrachten<br />

Pöbeleien ist bei mir in diesem Zustand alles<br />

dabei. Meine Multitasking-Fähigkeit ist auch<br />

grottig: Wenn ich abgelenkt werde, kann es<br />

passieren, dass ich abdrifte und so Gespräche<br />

mit mir eher holprig sind. Alles in allem aber<br />

scheinen meine Freunde meine Schusseligkeiten<br />

zu mögen — zumindest rufen sie immer<br />

wieder an.<br />

Jakob Lauterbach, 20<br />

Sozialbetreuer in spe.<br />

Was meine Freunde an mir wahrscheinlich<br />

am meisten aufregt ist, dass ich sehr viel Zeit<br />

am Computer verbringe und zocke. Wenn ich<br />

übermüdet bin und mich auf »Battlefield 3«<br />

oder »League of Legends« konzentriere, erzähle<br />

ich nebenher konfuse Sachen, die absolut<br />

keinen Sinn ergeben, stichele im Delirium<br />

gegen meine Mitspieler oder äffe sie nach,<br />

so dass sie oft (wenn auch lachend) sagen<br />

müssen: »Jakob, halt’s Maul.« Und weil ich<br />

Schlachten nicht aufgeben kann, werden<br />

Spielrunden manchmal immens lang und ich<br />

komme zu spät zu Verabredungen. Da meine<br />

Freunde aber auch meist Gamer sind, haben<br />

sie zum Teil dieselben ›Probleme‹ und zeigen<br />

viel Verständnis.<br />

Ulrike Thekla Weber, 27<br />

Lehramt-Referendarin<br />

Ich neige dazu, sehr hyperaktiv zu sein. Ich<br />

rede viel und kann nicht still sitzen. Meine<br />

Freunde sagen, dass ich damit Grenzen des<br />

Zumutbaren überschreite, indem ich zu ausgelassenem,<br />

übertriebenen Verhalten neige.<br />

So stimme ich zu jedem Kommentar ein Lied<br />

an (hauptsächlich die 90er) oder tanze in der<br />

Öffentlichkeit. Nach anfänglichem Befremden<br />

reiße ich aber doch andere Menschen<br />

mit — bis auf diejenigen, die nicht gelernt haben,<br />

sich gehen zu lassen oder ihre Emotionalität<br />

auszuleben. Die verlassen dann gerne<br />

mal den Raum. Ich bin bereits um einiges ruhiger<br />

geworden, trotzdem werde ich nie das<br />

Mädchen sein, welches still in der Ecke sitzt.<br />

Hagen Schmidt, 31<br />

Student<br />

Ich bin erstaunt, dass ich meine Freunde<br />

und Familie so selten auf die Palme bringe,<br />

obwohl ich unendlich selbstverliebt, absolut<br />

besserwisserisch, extrem unsensibel<br />

und sehr von Vorurteilen geprägt bin, mich<br />

ständig respektlos gebäre, allen meine Meinung<br />

aufzwinge (und dabei vollkommen uneinsichtig<br />

bin), ständig zur falschen Zeit die<br />

falschen Witze über die falschen Personen<br />

mache, auch am Fettnäpfchen-Syndrom leide<br />

und aufgrund meiner chaotischen Lebensführung<br />

immer unpünktlich und unzuverlässig<br />

bin. Trotz dieser kleinen charakterlichen Unzulänglichkeiten<br />

akzeptieren und lieben mich<br />

meine Leute und dafür danke ich ihnen. Ein<br />

Hoch auf die Resilienz!<br />

Anni Malysz, 23<br />

Studienabbrecherin<br />

Um meiner ›schlechten Eigenschaft‹ die negative<br />

Konnotation zu nehmen, würde ich<br />

sie eher als Schrulligkeit bezeichnen: Mein<br />

Kommunikationsverhalten treibt regelmäßig<br />

die Menschen in meinem Umfeld zur Weißglut!<br />

Verabredungen werden verschlafen, auf<br />

SMS vergessen, zu antworten und das Mutti<br />

wieder eine Woche sehnlichst wartet, meine<br />

Stimme zu hören, ist in dem Moment unwichtiger<br />

als das Staffelfinale von »The Walking<br />

Dead«. Es gibt aber auch Hoffnung am Zuverlässigkeitshorizont:<br />

Freunde haben mir schon<br />

oft den Kopf gewaschen, sodass ich mich immer<br />

mehr zusammenreiße. Trotzdem ist das<br />

vermutlich eine Eigenschaft, die immer zu<br />

mir gehört wie die Armbrust zu Daryl Dixon.<br />

Annie Srowig, 22<br />

Studentin<br />

Meine Unpünktlichkeit ist in meiner Familie,<br />

die sehr auf Pünktlichkeit achtet problematisch,<br />

da ich immer zu spät komme. Ich<br />

halte halt gerne das akademische Viertel ein.<br />

Außerdem antworte ich auf »Oder«-Fragen<br />

grundsätzlich immer mit »ja« oder »nein«,<br />

was als Beifahrer und Navigationshilfe meine<br />

Freunde echt irre macht. Meine Entscheidungsunfreudigkeit<br />

generell und speziell<br />

bei Richtungswechseln macht Situationen<br />

für andere immer ein wenig abenteuerlicher<br />

— aber die eigentlichen Ziele werden irgendwie<br />

trotzdem stets erreicht. Solange man<br />

selbst und andere über solche ›Schwächen‹<br />

noch lachen können, ist meine Welt aber in<br />

Ordnung.


November


— Ab Sofort im buchhandel —<br />

von jenensern<br />

für ihre stadt<br />

lernen sie jena mit hilfe eines Führers kennen, der nicht mit<br />

Worten geizt, die Stadt in all ihren Facetten und Dimensionen<br />

vorzustellen und überdies auch stets zur Verfügung steht:<br />

Entdecken Sie Jena mit dem „Jena Buch“, einem Reiseführer,<br />

der seine Stadt wahrhaftig aus dem Effeff kennt!<br />

das buch finden sie unter anderem hier:<br />

jenaer universitäts-buchhandlung thalia, leutragraben 1, <strong>07</strong>743 jena | jenaer bücherstube, johannisplatz 28, <strong>07</strong>743 jena<br />

buchhandlung albert steen, fürstengraben 3, <strong>07</strong>743 jena | jena tourist-information, markt 16, <strong>07</strong>743 jena<br />

www.jenabuch.de | ISBN 978-3-00-041653-8 | www.buchhandel.de

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