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Geschäftsbericht 2005/2006 - Stadtwerke Huntetal

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Bericht der Geschäftsführung Bericht des Aufsichtsrates Markt und Kunde Lagebericht Jahresabschluss<br />

Finanzlage<br />

Die Finanzlage des Unternehmens ist solide. Im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rd. 4,55 Mio.<br />

EUR für Investitionen (ohne Finanzanlagen) und<br />

Darlehenstilgungen benötigt. Der Kapitaldienst<br />

wurde planmäßig geleistet. Eine planmäßige<br />

Darlehnsaufnahme erfolgte im Geschäftsjahr<br />

<strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> in Höhe von 3,58 Mio. EUR. In den<br />

Darlehnsaufnahmen sind 1,68 Mio. Euro für die<br />

Ablösung der Gesellschafterdarlehen enthalten.<br />

Die Liquidität war jederzeit gesichert.<br />

Die Investitionen für immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen beliefen sich auf rd.<br />

3,74 Mio. EUR. Sie verteilen sich wie folgt:<br />

Verteilung der Investitionen im Berichtsjahr<br />

Sparte <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 2004/<strong>2005</strong><br />

TEUR TEUR<br />

Stromversorgung 1.586 1.333<br />

Gasversorgung 788 405<br />

Wasserversorgung 1.355 821<br />

Wärmeversorgung 76 85<br />

Bäder 36 116<br />

Gemeinsame Anlagen 304 544<br />

Erhaltene Zuschüsse - 409 - 475<br />

Gesamt 3.736 2.829<br />

Die Investitionen betreffen insbesondere die Erweiterung<br />

der Verteilungsanlagen. Als größere<br />

Maßnahmen wurden durchgeführt die Verlegung<br />

von 14,8 km Mittelspannungskabel, die Trafostation<br />

Kielweg sowie diverse Hausanschlüsse im<br />

Strom- und Gasbereich. In der Gasversorgung<br />

wurden im Ortsnetz 470 TEUR investiert. In der<br />

Sparte Wasserversorgung sind im Rahmen der<br />

Übernahme des Wasserversorgungsverbandes<br />

Altkreis Diepholz Grundstücke im Wert von<br />

255 TEUR übernommen worden.<br />

Wesentliche Ereignisse nach Abschluss des<br />

Geschäftsjahres<br />

Zum 1.10.<strong>2005</strong> wurde eine aufgrund der gestiegenen<br />

Beschaffungskosten erforderliche<br />

Gaspreiskorrektur im Tarifkundenbereich vorgenommen.<br />

Die im Bezug erfahrenen Gasbezugskostensteigerungen<br />

haben die <strong>Stadtwerke</strong> nicht<br />

im vollen Umfang an die Kunden weitergegeben.<br />

Die Testate zweier bekannter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

bestätigten diese Umstände<br />

in einem Gutachten. Im Gaspreisvergleich der<br />

Energieversorger gehören die <strong>Stadtwerke</strong> nachweislich<br />

mit zu den Günstigsten in Niedersachsen.<br />

Dennoch sind eine Reihe von Widersprüchen<br />

zu verzeichnen, in denen den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

unbilliges Verhalten nach § 315 BGB vorgeworfen<br />

wird. Darüber hinaus ist eine Klage beim Oberlandesgericht<br />

in Celle anhängig. In der vorherigen<br />

Instanz hat das Landgericht Verden die Sammelklage<br />

von zehn <strong>Stadtwerke</strong> Kunden gegen die<br />

Gaspreiserhöhung abgewiesen. Nach unserer<br />

Einschätzung wird das Urteil beim Oberlandesgericht<br />

aufgrund der Ergebnisse der mündlichen<br />

Verhandlung ebenso zu unseren Gunsten ausfallen,<br />

daher wurde im Jahresabschluss keine Rückstellung<br />

gebildet. Um hier eine Klarheit für die<br />

Gasbranche und den Endkunden zu verschaffen,<br />

ist ein höchstrichterliches Urteil notwendig.<br />

Im Rahmen der Netzentgeltgenehmigungen<br />

durch die Bundesnetzagentur als zuständige Behörde<br />

wurden uns die beantragten Netzkosten<br />

im Strombereich um 3 % am 30.01.2007 mit Wirkung<br />

zum 01.01.2007 und im Gasbereich um<br />

16 % am 17.04.2007 mit Wirkung vom gleichen<br />

Tage gekürzt.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Für uns als Energieversorger wird das Jahr<br />

<strong>2006</strong>/2007 nach dem Inkrafttreten des Energiewirtschaftsgesetzes<br />

im Juli <strong>2005</strong> ein Jahr weiterer<br />

Veränderung werden. Der Gesetzgeber verlangt<br />

im Rahmen der Anreizregulierung eine stringente<br />

Kosteneinsparung im Netzbetrieb in den zukünftigen<br />

Jahren.<br />

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