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Bank exklusiv 1/2012

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Österreichische Post AG / Firmenzeitung 09Z038060F<br />

© mauritius images<br />

Rating-Agenturen:<br />

Genau<br />

gerechnet?<br />

01 <strong>2012</strong><br />

Mit Sonderthema<br />

„Private <strong>Bank</strong>ing<br />

für Unternehmer“<br />

<strong>Bank</strong><br />

<strong>exklusiv</strong><br />

Das Magazin für Kunden der <strong>Bank</strong> Austria


Sie malen sich<br />

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Austria bietet individuelle WohnFinanzierungen,<br />

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Inhalt<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

DER europäischen Politik<br />

ist die Macht der<br />

Rating-Agenturen oftmals<br />

ein Dorn im Auge,<br />

seit der Finanzkrise werden<br />

diese massiv kritisiert.<br />

Manches an dieser Kritik<br />

mag durchaus berechtigt<br />

sein. Einiges beruht allerdings<br />

auf überzogenen<br />

Erwartungen dessen, was<br />

Ratings leisten können.<br />

„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ bringt<br />

Hintergründe und Fakten und zeigt auf, warum ein<br />

Teil der Schuldzuweisungen aus der Situation heraus<br />

vielleicht verständlich ist – aber deshalb noch keineswegs<br />

richtig (Seiten 8 und 9).<br />

(LESE)FRÜHLING wird’s auf vielen Seiten des „<strong>Bank</strong><br />

<strong>exklusiv</strong>“: Von Wohnträumen „schöner als gemalt“<br />

(Seiten 12 und 13) über einen „Fingerhut voller Überraschungen“<br />

beim Länderporträt Sloweniens (Seiten<br />

36 bis 38) bis zur „wunderbaren Welt des Anton Paar“<br />

(Seiten 24 bis 26) sowie zum „Sound of Business“, der<br />

brandaktuellen Standortanalyse des Bundeslandes<br />

Salzburg (Seiten 28 und 29).<br />

BEGINNT ein neuer Abschnitt in der Wiener Stadtentwicklung?<br />

Ja, mit dem UniCredit <strong>Bank</strong> Austria<br />

Campus. Für den neuen Hauptstandort der <strong>Bank</strong><br />

Austria, der bis 2016 in Wien-Leopoldstadt entstehen<br />

wird, entwarf der visionäre Architekt Boris Podrecca<br />

eine „zukunftsweisende“, „bekennende“ und „nachhaltige“<br />

Vereinigung aus Stadt und Land (Seiten 18<br />

bis 20).<br />

Viele spannende Lesestunden wünscht Ihnen Ihre<br />

4 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Michaela Knirsch-Wagner<br />

PS: Über Ihr Feedback, Ihre Anregungen an<br />

michaela.knirsch-wagner@unicreditgroup.at freue<br />

ich mich sehr!<br />

18<br />

Der europaweit erfolgreiche Architekt Boris Podrecca entwarf mit<br />

dem UniCredit <strong>Bank</strong> Austria Campus die „Stadt der Zukunft“.<br />

Geld<br />

7 Aktuelles zum Thema Geld, Impressum<br />

8 Rating-Agenturen: Billiges Bashing oder<br />

begründete Kritik?<br />

Seit der Finanzkrise sind die Rating-Agenturen<br />

in den Fokus der Kritik geraten.<br />

10 Nicht alles auf eine Karte setzen<br />

Volatile Zeiten auf den internationalen Kapital-<br />

märkten: Investmentfonds der Pioneer Investments<br />

Austria als geeignetes Mittel zur Risikostreuung.<br />

12 Schöner als gemalt!<br />

Mit den flexiblen Finanzierungen der <strong>Bank</strong> Austria<br />

kann jeder Traum wahr werden. Zusätzlich lockt bis<br />

27. 4. <strong>2012</strong> noch ein besonderes Zuckerl.<br />

14 Eine unendliche Geschichte<br />

Autofahrer starren gespannt auf die Zapfsäule.<br />

Benzin- und Dieselpreise steigen in nie da<br />

gewesene Höhen.<br />

16 Phishers Fritze<br />

Immer häufiger versuchen Internetbetrüger,<br />

vertrauliche Kundendaten auszuspionieren.<br />

Die Tricks der Datenfischer und wie man sich<br />

davor schützen kann.<br />

18 Auf dem Weg in die Stadt der Zukunft<br />

Mit dem UniCredit <strong>Bank</strong> Austria Campus<br />

entsteht bis 2016 in Wien-Leopoldstadt der<br />

neue Hauptstandort der <strong>Bank</strong> Austria.


30<br />

Erdöl, Unruhen und Flüchtlinge: Trotz aller Probleme sind die Mittelmeeranrainerländer<br />

Nordafrikas ein potenzieller Wachstumsmarkt vor den Toren Europas.<br />

Unternehmen<br />

21 Aktuelles für Unternehmer<br />

22 Ideen-Reich!<br />

Der Ideenreichtum der GEWINN-Jungunternehmer<br />

kannte auch 2011 keine Grenzen.<br />

24 SERIE: ERFoLGSGESCHICHTEN<br />

Die wunderbare Welt des Anton Paar<br />

Die Grazer Anton Paar GmbH im Porträt.<br />

Märkte<br />

Hier finden Sie<br />

unser Sonderthema<br />

„Private <strong>Bank</strong>ing<br />

für Unternehmer“<br />

27 Märkte, Börsen, Konjunktur<br />

28 Sound of Business<br />

In der Publikation „Standort Salzburg“ hat die<br />

Volkswirtschaft der <strong>Bank</strong> Austria das Bundesland<br />

auf den Prüfstand gestellt.<br />

© mauritius images<br />

40<br />

Das <strong>Bank</strong> Austria Kunstforum präsentiert die Fondation Hubert Looser, eine der<br />

herausragenden Privatsammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst.<br />

30 Große Hoffnungen – große Fragen<br />

Die Mittelmeeranrainerländer Nordafrikas könnten<br />

zu einem wichtigen Wirtschaftspartner heranwachsen.<br />

Europa<br />

33 Aktuelles aus Europa<br />

34 Happy Birthday, lieber Euro!<br />

Die europäische Gemeinschaftswährung<br />

feiert ihren zehnten Geburtstag.<br />

36 Ein Fingerhut voller Überraschungen<br />

Slowenien – ein Geheimtipp.<br />

<strong>Bank</strong> & mehr<br />

39 Kunstschaufenster, Diversity Ball …<br />

40 Malerische Wahlverwandtschaften<br />

Die Fondation Hubert Looser im <strong>Bank</strong> Austria<br />

Kunstforum.<br />

41 Die Kunst des guten Frühstücks<br />

Dauerbonus der Diners Club Card der <strong>Bank</strong> Austria.<br />

42 Gehört gesehen!<br />

The Philharmonics, „wean hean“, Kulturtipps<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

5


6<br />

Section 0<br />

Manche <strong>Bank</strong>konten<br />

sind unbeweglich.<br />

Xxxxxxx xxxxxx xxxxxx<br />

XXXXXXXXXX. Xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxx xxxxxxx xxxx xxxxx xxxxx xxxx xxxxx xxxxx xxxxxx<br />

xxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxx xxxxx xxx xxxxx xxxx xxxxx xxxxx xxx<br />

Dxxxx xxxx xxxx xxxxx xxxx<br />

xxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx<br />

xxxx xxxxxxxxxxxxxxxx<br />

xxxxxxxxx xxxxx<br />

xxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxx<br />

xxxxxxxx xxxx xxxxxxxxxxxx<br />

xxxxx xx xxxx.<br />

Xxxxxxxxxxxx xxxx xxxxx<br />

xxxx xxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx<br />

xxxx xxxxxxxxxxxxxxxx<br />

xxxxxxxxx xxxxx<br />

xxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxx<br />

xxxxxxxx xxxx xxxxxxxxxxxx<br />

xxxxx xx xxxx.<br />

<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Xxxxxxxxxx. Xxxxxx<br />

xxxxxxxxxxxxxxx<br />

xxxxxxxxxxxxxx xxxxxxx<br />

xxxx xxxxx xxxxx xxxx xxxxx<br />

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IM NAMEN DER RoSEN<br />

Xxxxxx xxxxxxx<br />

Unter dem Hammer<br />

XXXXXXX XXXX. Xxxxxxxxxxx xxxxx xxxx xxxxx xxx xxxxx xxxx<br />

xxxxxxxx xxxxx xxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxx xxxx<br />

xxxx xxxxxx x kUnStMarkt. Monika rosen, Chefanalystin<br />

der <strong>Bank</strong> austria Private <strong>Bank</strong>ing Division,<br />

über Investments, die man an die Wände<br />

xxxxx xxxxxxx xxxxxxxxxxxxx hängen kann. xxxxxx xxxxxxxx xxxxxxxxx<br />

xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxx<br />

xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx<br />

xxxxx xxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxxx Angesichts xxxxxxxx der Turbulenzen xxxxxxxxx an<br />

xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx den Finanzmärkten xxxxxxxxxxxxxxx beschließt<br />

xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx so mancher xxxxxxxxxxxxxxxx<br />

Anleger, sich<br />

xxxxx xxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxxx sein Investment xxxxxxxx an xxxxxxxxx die Wand<br />

xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx zu hängen xxxxxxxxxxxxxxx<br />

– als Kunstwerk<br />

xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx nämlich. Die xxxxxxxxxxxxxxxx<br />

Auktionshäu-<br />

xxxxx xxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxxx ser Christie’s xxxxxxxx und xxxxxxxxx Sotheby’s<br />

xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx meldeten im xxxxxxxxxxxxxxx<br />

Vorjahr satte<br />

xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Zuwächse xxxxxxxxXxxxxxx bei den Umsät- xxxxx<br />

xxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxxx zen. xxxxxxxx 2011, xxxxxxxxx als viele Aktien- xxxxxx<br />

xxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx märkte xxxxxxxxxxxxxxx baden gingen, stiegen xxxxxx<br />

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx die xxxxxxxxxxxxxxxx Erlöse der beiden Häuser xxxxx<br />

xxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxxx jeweils xxxxxxxx um xxxxxxxxx knapp 15 Prozent! xxxxxx<br />

xxxxxxxxxxXxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx Nicht xxxxxxxxXxxxxxx in allen Märkten läuft xxxxxx das<br />

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Geschäft xxxxxxxxxxxxxxxx jedoch gleich xxxxx rund.<br />

xxxxxxx Christie’s xxxxxxxxxxxxx sah bei den US-Umsätzen xxxxxx im xxxxxxxx Vorjahr einen xxxxxxxxx Rückgang xxxxxx von<br />

xxxxxxxxxxxxxxxx 3 Prozent, überraschenderweise xxxxxxxxxxxxxxxx gingen die xxxxxxxxxxxxxxx Umsätze auch in xxxxxx Dubai<br />

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx zurück. Europa hingegen bot fleißig mit, die xxxxxxxxxxxxxxxx Erlöse legten gegenüber xxxxx<br />

xxxxxxx 2010 um 29 xxxxxxxxxxxxx Prozent zu. Zu den xxxxxx aktuell gefragtesten xxxxxxxx xxxxxxxxx Kunstrichtungen xxxxxx<br />

xxxxxxxxxxxxxxxx zählt die zeitgenössische xxxxxxxxxxxxxxxx Kunst. Gerade xxxxxxxxxxxxxxx die jüngere Käuferschicht xxxxxx<br />

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx möchte Werke kaufen, die von Künstlerinnen xxxxxxxxxxxxxxxx und Künstlern ihrer<br />

Generation geschaffen wurden. Natürlich kann gerade ein derartiges<br />

Marktsegment dann auch Preisschwankungen unterliegen. Gleichzeitig<br />

holt der asiatische Kunstmarkt mächtig auf. Nicht nur, dass asiatische<br />

(namentlich Kurz chinesische) & aktuell Käufer massiv auf den Plan treten, im Vorjahr<br />

rangierte asiatische Kunst bei Christie’s erstmals bei den Umsätzen an<br />

zweiter Xxxxxxxx Stelle ¬ hinter xxxxxx der zeitgenössischen xxxxx Kunst. Die Erlöse bei den<br />

Impressionisten erwiesen sich hingegen als Enttäuschung, wohl auch<br />

xxxxxx xxxxxxx<br />

xxxxxx xxxxxxx<br />

deshalb, weil fast alle Meisterwerke fest in musealer Hand sind.<br />

© Fotolia<br />

Xxxxxxxxxxx Zinsen und Währungen<br />

Xxxxxxxxxxx<br />

Expansive Geldpolitik<br />

Geld<br />

Die Geldpolitik in den Industriestaaten wird in den<br />

xxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

kommenden Monaten aufgrund der vielfältigen Unsicherheiten<br />

expansiv bleiben. Erneute unkonventionelle<br />

geldpolitische Maßnahmen kämen bei einer weiteren<br />

Verschärfung der Krise keinesfalls überraschend. Der<br />

Euro bleibt weiter anfällig gegenüber dem US-Dollar<br />

und dem Japanischen Yen, dürfte sich zum Schweizer<br />

Franken aber über der Marke von 1,20 halten.<br />

8. 3. <strong>2012</strong> in 3 Monaten<br />

EUR-USD 1,32 1,309<br />

EUR-JPY 108 107<br />

EUR-CHF 1,21 1,22<br />

3M Euribor 0,82 0,70<br />

3M JPY Libor 0,20 0,25<br />

3M CHF Libor 0,09 0,05<br />

3M USD Libor 0,47 0,35<br />

Xxxxxxxxxxx<br />

Xxxxxxxxxxx<br />

xxxxxxxxxx Impressum xxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

und Offenlegung<br />

Quelle: UniCredit Global Research<br />

He raus ge ber und Me di en in ha ber: UniCredit <strong>Bank</strong> aust ria aG, Schottengasse 6 – 8,<br />

1010 Wien. re dak tion: Identity & Communications/Corporate Culture,<br />

Cr Michaela knirsch-Wagner, Christian kontny, Herbert Zach.<br />

autoren: Heike Eipeldauer, Sabrina Fischer, Christoph Hartmann, andrea Helige, Edith<br />

Holzer, andreas nurscher, Lisa reisenhofer, Monika rosen, Michael rottmann.<br />

Produktion: Domus Verlag; Lilo Stranz. art Director: Markus k. Bogacs.<br />

Coverfoto: mauritius images.<br />

Hersteller: Leykam Druck GmbH & Co kG,Bickfordstraße 21,7201 neudörfl.<br />

Ge druckt auf umweltschonen d chlorfrei gebleichtem Pa pier.<br />

Haftungsausschluss: trotz sorgfältiger recherche und der Verwendung verlässlicher<br />

Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, richtigkeit oder Genauigkeit<br />

des Inhalts übernommen werden. Die Publikation ist kein angebot und auch<br />

keine aufforderung zu einem angebot.<br />

alle Preise vor be halt lich Druck- und Satz feh ler.<br />

offenlegung nach § 25 Mediengesetz:<br />

aufsichtsrat: Dr. Erich Hampel, Vorsitzender des aufsichtsrats der UniCredit <strong>Bank</strong><br />

austria aG; Dr. Paolo Fiorentino, stv. Vorsitzender; Mitglieder: Prof. avv. Dr. Candido<br />

Xxxxxxxx xxxxxx xxxxx Xxxxxxxx xxxxxx xxxxx<br />

Fois, karl Guha, MSc, Dipl.-Ing. Jean Pierre Mustier, Dr. roberto nicastro, Dr. Vittorio<br />

Ogliengo, Franz rauch, xxxxxx karl Samstag, Dr. xxxxxxx<br />

Wolfgang Sprißler, Dr. Ernst theimer.<br />

Vom Betriebsrat entsendet: Wolfgang Heinzl, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates,<br />

XXXXXXX. Xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxx XXXXXXX. Xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxx Mag. adolf Lehner, 1. stv. XXXXXXX. Vorsitzender des Xxxxxxxxx Zentralbetriebsrates; xxxxxxxxxxxx<br />

Emmerich Perl,<br />

Wichtige rechtliche Information – bitte lesen: Diese Publikation stellt weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanz-<br />

2. stv. Vorsitzender des Zentralbetriebsrates; Dr. Barbara Wiedernig, 3. stv. Vorsitzen-<br />

analyse dar. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. trotz sorgfältiger recherche und der<br />

de des Zentralbetriebsrates; Mitglieder: Josef reichl, robert traunwieser.<br />

Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, richtigkeit, aktualität und Genauigkeit über-<br />

Vorstand: Willibald Cernko, Vorsitzender des Vorstands; Gianni Franco Papa,<br />

nommen werden. Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von<br />

Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese<br />

stv. Vorsitzender des Vorstands (CEE-<strong>Bank</strong>ing); Mitglieder: Dr. Massimiliano Fossati<br />

Informationen sind nicht als Empfehlung zum kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als aufforderung, ein solches<br />

(CrO risk Management), Francesco Giordano, MSc (CFO Finance), Dr. rainer Hauser<br />

angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf<br />

(Family & SME <strong>Bank</strong>ing), Mag. Dieter Hengl (Corporate & Investment <strong>Bank</strong>ing),<br />

die persönlichen Verhältnisse der anlegerin bzw. des anlegers (z. B. risikobereitschaft, kenntnisse und Erfahrungen, anlageziele<br />

und finanzielle Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine rückschlüsse auf<br />

Mag. Doris tomanek (Human resources austria & CEE), robert Zadrazil (Private<br />

die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und rendite einer anlage steigen und fallen können und dass jede<br />

<strong>Bank</strong>ing). Grundlegende richtung des periodischen Mediums: Zur Information<br />

anlage mit risiko verbunden ist. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und<br />

der kundinnen und kunden.<br />

sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen<br />

können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

7


Geld<br />

8 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

© Fotolia<br />

Rating-Agenturen:<br />

Billiges Bashing<br />

oder begründete<br />

Kritik?<br />

MISStraUEn. Seit der Finanzkrise sind die<br />

rating-agenturen in den Fokus der kritik geraten.<br />

Manches an dieser kritik mag durchaus berechtigt<br />

sein. Einiges beruht auf überzogenen Erwartungen<br />

hinsichtlich dessen, was ratings leisten<br />

können. Und ein teil der Schuldzuweisungen ist<br />

vielleicht aus der Situation heraus verständlich –<br />

aber deswegen noch lange nicht richtig.<br />

Wie mächtig sind Rating-Agenturen wirklich? Überschätzt<br />

die „öffentliche Meinung“ nicht die tatsächliche<br />

Aussagekraft von Ratings und macht erst damit die<br />

Rating-Agenturen zu einem Machtfaktor? Der bekannte<br />

Journalist Thomas Friedman hat schon vor gut 15 Jahren<br />

in der „New York Times“ geschrieben, es gäbe auf der Welt<br />

nur zwei Supermächte: Die eine seien die USA und die<br />

andere Moody’s, und – so wörtlich: „Glauben Sie mir, es ist<br />

keineswegs sicher, wer der Mächtigere ist.“<br />

Keine unfehlbaren Auguren<br />

Eine solche Einschätzung der Macht der Rating-Agenturen<br />

ist allerdings mit dem, was Ratings objektiv leisten<br />

können, nicht begründbar. Wer weiß, wie Ratings zustandekommen,<br />

ist sich bewusst, dass ihre Ergebnisse keine<br />

unfehlbaren Dogmen sind. Es gibt unterschiedlichste<br />

Modelle für Ratings; die Liste der Literatur und der Studien<br />

über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Ansätze<br />

ist nicht-endenwollend. Am Ende des Prozesses steht aber<br />

noch immer die persönliche Einschätzung des Analysten.<br />

Das ist nicht von vornherein negativ zu interpretieren.<br />

Denn ein guter Analyst muss in der Lage sein „hinter<br />

die Zahlen zu blicken“. Daher: Aus der Kombination<br />

von Modellergebnissen und der subjektiven Bewertung<br />

des Analysten resultiert zwangsläufig, dass Ratings nicht<br />

„unfehlbar“ sein können, mögen sie auch noch so sorg-


sam erstellt sein. Zum einen können die Modellannahmen<br />

lückenhaft oder auch fehlerhaft sein, zum anderen können<br />

unvorhergesehene Ereignisse eintreten – und schließlich<br />

kann auch der Analyst schlicht falsch liegen.<br />

Warum haben dann aber die Urteile von Rating-Agenturen<br />

diesen großen Einfluss und werden oft als unverrückbare<br />

Dogmen betrachtet?<br />

Die beiden „Geheimnisse“ der Agenturen<br />

Dafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich. Einerseits<br />

sind die Finanzprodukte – deren Bonität ja die<br />

Rating-Agenturen beurteilen – in den letzten zwei Jahrzehnten<br />

nicht nur globaler, sondern auch viel komplexer<br />

und damit auch für viele Anleger schwerer verständlich<br />

geworden. Die Investoren suchen daher einen unabhängigen<br />

Ratgeber. Andererseits hat der Gesetzgeber die Rating-<br />

Agenturen gleichsam zu einem solchen „Richter“ über<br />

Finanzanlagen gemacht, indem er das Rating der Agenturen<br />

als offizielle, von den Aufsichtsbehörden anzuerkennende<br />

Risikobeurteilung von <strong>Bank</strong>aktiva anerkannte.<br />

Das ist, wenn man so will, das erste „Geheimnis“ der Macht<br />

der Rating-Agenturen.<br />

Das zweite „Geheimnis“ ist, dass sie einerseits als<br />

Bewertungsinstanz – oder man könnte auch sagen: Prüf-<br />

instanz – für Emittenten agieren. Doch gleichzeitig fungieren<br />

sie als Berater für die Strukturierung der Produkte<br />

eben dieser Emittenten. Ein Geschäftsmodell, das einen<br />

Interessenskonflikt geradezu provoziert. Das, gepaart mit<br />

dem Umstand, dass sie – da es nur drei weltweit agierende<br />

Rating-Agenturen gibt – in einem oligopolistischen<br />

Marktfeld operieren, gibt ihnen eine große Machtfülle.<br />

Von der „soliden Bonität“<br />

nahtlos in den Konkurs<br />

In der Vergangenheit gab es immer wieder Fälle, wo<br />

sich die Rating-Agenturen massiv „geirrt“ haben. Die<br />

Finanzkrise 2008, ausgelöst von viel zu gut beurteilten<br />

Hypothekarkrediten in den USA, war nicht der erste Fall.<br />

Schon 2001 „krachte“ der amerikanischen Energiekonzerns<br />

Enron; nur fünf Tage vor dem Konkurs hatten die<br />

Rating-Agenturen dem Konzern noch eine solide Bonität<br />

bestätigt.<br />

Entscheidend für das Misstrauen ist aber nicht nur<br />

das Geschäftsmodell, Prüfer und Berater in einem zu sein.<br />

<strong>Bank</strong>en müssen ihre internen Risikobewertungsmodelle<br />

den Aufsichtsbehörden zur Kenntnis bringen und von<br />

diesen genehmigen lassen. Für Rating-Agenturen gab es<br />

hingegen in der Vergangenheit keinerlei Offenlegungsbestimmungen.<br />

Die Modelle und Kriterien, die die Basis für<br />

ihre Prüfung bilden, kennt man nicht. Hier hat die Politik<br />

in der Regulierung versagt.<br />

Cameron beliebter als Merkel?<br />

Diese mangelnde Transparenz ist der Hauptgrund für das<br />

Misstrauen, das mittlerweile den Rating-Agenturen entgegengebracht<br />

wird. Es ist nun eben schwer verständlich,<br />

wenn der Reihe nach Mitgliedsstaaten der Eurozone sowie<br />

deren <strong>Bank</strong>en von den Agenturen herabgestuft und Länder,<br />

deren Wachstumsaussichten wie auch Schuldenstand<br />

viel schlechter sind, ungeschoren bleiben. Beispiel: England.<br />

Möglicherweise trauen die Rating-Agenturen David<br />

Cameron eine bessere politische Performance zu als Angela<br />

Merkel, nehmen sie doch neben der ökonomischen auch<br />

eine politische Bewertung vor. Mangels einer Begründung<br />

kann hier nur spekuliert werden. Ginge es nur nach der<br />

wirtschaftlichen Performance, müsste England ein deutlich<br />

schlechteres Rating als Deutschland haben.<br />

Vertrauen schaffen, ein Geschäftsmodell, das Inkompatibilitäten<br />

verhindert, und Transparenz hinsichtlich der<br />

Rating-Kriterien: In diesen kritischen Punkten besteht<br />

Handlungsbedarf. Sind sie in Zukunft gewährleistet, dann<br />

wird auch die Reputation der Rating-Agenturen wiederhergestellt<br />

sein. n<br />

The Big Three<br />

Standard & Poor’s<br />

870.000 Bewertungen. Die Ursprünge des Konzerns<br />

gehen bis ins Jahr 1860 zurück. Sein Marktanteil beträgt<br />

40 Prozent. Seit 1941 ist S & P auch als Rating-Agentur<br />

tätig. 1966 wurde es vom US-Medienkonzern McGraw-Hill<br />

geschluckt. 2010 erzielte S & P 2,9 Mrd. US-Dollar Umsatz.<br />

S & P ist auch für die Erstellung von Börsenindizes bekannt.<br />

Moody’s<br />

40 Prozent Marktanteil. Die Agentur ist Hauptteil der<br />

börsenotierten Moody‘s Corporation. Die 1909 von John<br />

Moody gegründete Agentur lieferte Ratings zu Bahnanleihen.<br />

Bis 2009 besaß Investor Warren Buffett die Mehrheit,<br />

nun 12 Prozent. Umsatz 2010: 1,8 Mrd. US-Dollar.<br />

Fitch<br />

2.100 Mitarbeiter. Die 1913 in New York von John<br />

Knowles Fitch gegründete Agentur ist eine Tochter der<br />

Fimalac-Holding. Diese gehört mehrheitlich dem französischen<br />

Geschäftsmann Marc Ladreit de Lacharrière. Mit<br />

51 Standorten weltweit und einem Umsatz von 400 Mio.<br />

US-Dollar ist Fitch die Nummer drei auf dem Markt.<br />

Die Agenturen fassen das Ergebnis ihrer Untersuchung<br />

(Rating) in einer Buchstabenkombination (Rating Code,<br />

kurz auch nur: Rating) zusammen, die von AAA bzw. Aaa<br />

(beste Qualität) bis D (zahlungsunfähig) reicht. Die Bewertung<br />

wird von den Auftraggebern bezahlt.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

9


10<br />

Geld<br />

<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Nicht alles<br />

auf eine<br />

Karte setzen<br />

POrtFOLIO. „Wir erleben derzeit<br />

sehr volatile Zeiten an den<br />

internationalen kapitalmärkten“,<br />

sagt Werner kretschmer, CEO von<br />

Pioneer Investments austria (PIa).<br />

„Diversifikation ist das entscheidende<br />

thema für <strong>2012</strong>.“<br />

Um bestmögliche Risikostreuung zu<br />

erreichen, sind Investmentfonds<br />

grundsätzlich ein geeignetes Instrument.<br />

„<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ stellt hier eine<br />

Auswahl an interessanten Fonds von<br />

Pioneer Investments vor, die bei der<br />

Zusammenstellung eines ausgewogenen<br />

Portfolios kombiniert werden können.<br />

PIA Mündel Bond<br />

Dieser Fonds investiert schwerpunktmäßig<br />

in mündelsichere österreichische<br />

Anleihen und bietet somit eine<br />

besonders sichere Emittentenstruktur.<br />

Es wird breit gestreut über alle Laufzeitensegmente<br />

des österreichischen<br />

Anleihenmarkts (kurz-, mittel- und<br />

Individuelle Beratung ist wichtig<br />

Um für den einzelnen Anleger bzw. die einzelne Anlegerin die am besten geeignete<br />

Fondszusammensetzung herauszufinden, ist ein ausführliches Beratungsgespräch<br />

auf jeden Fall erforderlich. Nur so kann der individuell richtige Mix aus<br />

Chancen und Risiken erarbeitet werden. Ganz allgemein ist zu den Fondsbeispielen<br />

zu sagen, dass sich Rentenfonds mit besonders sicheren Emittenten üblicherweise<br />

durch niedrigere Volatilität auszeichnen, dadurch allerdings geringere<br />

Ertragschancen bieten. Generell unterliegen alle Rentenfonds dem Zinsänderungsrisiko:<br />

Bei steigenden Zinsen sind Kursverluste möglich (umgekehrt können<br />

bei fallenden Zinsen die Kurse steigen). Aus diesem Grund ist ein Veranlagungshorizont<br />

von mindestens vier bis fünf Jahren empfehlenswert.<br />

© Fotolia


langfristig) veranlagt. Zwar wurde<br />

Österreichs Rating zuletzt von einer der<br />

drei großen Ratingagenturen (Standard<br />

& Poor’s) von der Höchststufe<br />

AAA um eine Stufe auf AA+ herabgesetzt,<br />

dennoch gehört das Land aktuell<br />

zu den besten Schuldnern weltweit.<br />

Bei den Agenturen Moody’s und Fitch<br />

hat Österreich weiterhin die Höchstnote<br />

AAA. Kursschwankungsrisiken<br />

sind auch mit dem PIA Mündel Bond<br />

verbunden, dennoch weist der Fonds,<br />

langfristig gesehen, ein eher geringeres<br />

Risiko auf.<br />

PF Euro Aggregate Bond<br />

Dieser Fonds aus der Luxemburger<br />

Fondspalette von Pioneer Investments<br />

veranlagt in einen Mix aus Staats- und<br />

Unternehmensanleihen. Ziel ist es da-<br />

bei, die unterschiedlichen Chancen<br />

und Risiken dieser Anleihenkategorien<br />

bestmöglich zu kombinieren. Investiert<br />

wird schwerpunktmäßig in Anleihen,<br />

die auf Euro lauten. Es werden<br />

nur Anleihen herangezogen, die zum<br />

Investitionszeitpunkt über eine Bonität<br />

im Bereich Investment Grade Rating<br />

verfügen. In diesem Fonds steckt die<br />

gesamte Expertise der internationalen<br />

Expertenteams von Pioneer Investments<br />

für Staats- wie auch für Unternehmensanleihen.<br />

Das Risikoprofil ist entsprechend<br />

höher.<br />

PIA Euro Corporate Bond<br />

Dieser Fonds investiert hauptsächlich<br />

in Unternehmensanleihen („Corporate<br />

Bonds“), die in Euro begeben sind<br />

und zum Investitionszeitpunkt über<br />

ein Rating im Bereich des Investment<br />

Grade verfügen. Als Abgeltung für das<br />

üblicherweise höhere Risiko – zum Bei-<br />

spiel gegenüber Staatsanleihen hoher<br />

Bonität – müssen die Unternehmen den<br />

Investoren meist höhere Zinsen zahlen.<br />

Dieses erhöhte Renditeniveau sorgt für<br />

attraktive zusätzliche Ertragschancen.<br />

Wichtig ist die Auswahl eines breiten<br />

Mix von Anleihen guter Bonität,<br />

um das Risiko der einzelnen Papiere in<br />

überschaubaren Grenzen zu halten. Mit<br />

den deutlich höheren Ertragschancen<br />

dieses Fonds ist auch ein entsprechend<br />

höheres Risiko verbunden.<br />

PIA Central & Eastern Europe Bond<br />

Das Veranlagungsuniversum des Pio-<br />

neer Funds Austria – Central & Eastern<br />

Europe Bond ist sehr weit gefasst und<br />

bietet Anlegern mit relativ hoher Risikobereitschaft<br />

Ertragschancen in vielen<br />

Märkten: Dazu zählen unter anderem<br />

Anleihen der CE3-Länder (Polen,<br />

Tschechien und Ungarn), Russlands,<br />

der Türkei und anderer ost- und südosteuropäischer<br />

EU-Länder sowie EU-<br />

Beitrittskandidaten. Anleihen in Zentral-,<br />

Ost- und Südosteuropa bieten ein<br />

höheres Ertragspotenzial bei gleichzeitig<br />

höheren Kursschwankungsrisiken –<br />

dazu kommt aus Sicht von Euro-Inves-<br />

toren auch das Währungsrisiko.<br />

PF Euro High Yield<br />

Dieser Fonds ist ebenfalls ein Produkt<br />

aus der Luxemburger Fondspalette von<br />

Pioneer Investments. Er investiert in<br />

Unternehmensanleihen mit Ratings<br />

unterhalb von Investment Grade (BB<br />

und darunter). Es sind also Anleihen,<br />

die niedrigere Bonität aufweisen und<br />

daher deutlich riskanter sind als Anleihen<br />

mit hoher Bonität. Damit diese<br />

Papiere für Investoren attraktiv sind,<br />

müssen die Unternehmen, die sie bege-<br />

Modern Portfolio Theory<br />

Risikostreuung<br />

wissenschaftlich fundiert<br />

Für seine erstmals 1952 formulierte<br />

Modern Portfolio Theory erhielt der<br />

US-Ökonom Harry S. Markowitz 1990<br />

den Nobelpreis. Die Theorie befasst<br />

sich mit der optimalen Zusammensetzung<br />

von Portfolios. Vereinfacht<br />

gesagt: Aus dem historischen statistischen<br />

Verhalten verschiedener<br />

Anlageformen wird unter Ertrags- und<br />

Risikogesichtspunkten ein optimiertes<br />

Portfolio (= effizientes Portfolio)<br />

ermittelt. Die Modern Portfolio Theory<br />

wurde zur international gebräuchlichsten<br />

und anerkanntesten theoretischen<br />

Grundlage der Vermögensverwaltung<br />

und des Fondsmanagements. Mit<br />

einem breit und sinnvoll gestreuten<br />

Portfolio können die Ertragschancen<br />

verschiedener Märkte genützt und die<br />

Schwankungsbreiten der Erträge –<br />

eben das Risiko – reduziert werden.<br />

ben, höhere Zinsen zahlen. Das höhere<br />

Risiko bedeutet demnach auch höhere<br />

Ertragschancen. Veranlagungen in An-<br />

leihen ohne Investment Grade haben<br />

auch spekulativen Charakter.<br />

Mögliche Beimischung von Aktienfonds<br />

Ist die Risikobereitschaft des Anlegers<br />

hoch genug, können der Veranlagung<br />

auch Aktienfonds beigemischt werden.<br />

Gerade bei Aktienfonds ist mit besonders<br />

hoher Volatilität zu rechnen. Ob<br />

eine Beimischung sinnvoll ist und welche<br />

Fonds aus der Pioneer-Palette am<br />

besten geeignet sind, muss natürlich<br />

in einem individuellen Beratungsgespräch<br />

geklärt werden. n<br />

Wichtige Informationen/Risikohinweise:<br />

• Dieser Artikel ist keine Anlageempfehlung, sondern eine Marketingmitteilung. Alle Einschätzungen oder Feststellungen stellen unseren Meinungsstand zu einem bestimmten Zeitpunkt dar und können ohne Verständigung<br />

abgeändert werden. Die Inhalte stellen weder ein angebot, eine kauf- oder Verkaufsempfehlung noch eine anlageanalyse dar. Sie dienen insbesondere nicht dazu, eine individuelle anlage- oder sonstige Beratung zu ersetzen.<br />

Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach einem Beratungsgespräch erfolgen.<br />

• Vollständige Angaben zu den erwähnten Fonds finden Sie nur in den Verkaufsprospekten der jeweiligen Fonds. Bitte lesen Sie vor Abschluss diese Prospekte. Kursschwankungen der genannten Fonds sind durch die Entwicklung an<br />

den kapitalmärkten jederzeit möglich. Bitte beachten Sie, dass dieser artikel nur eine grobe Beschreibung möglicher anlageschwerpunkte der genannten Fonds enthält. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Verkaufsprospekt<br />

des jeweiligen Fonds, ebenso eine vollständige Beschreibung der mit der Veranlagung in den genannten Fonds verbundenen risiken. nur in einem persönlichen Beratungsgespräch mit Ihrer Betreuerin bzw. Ihrem Betreuer der <strong>Bank</strong><br />

austria kann festgestellt werden, welcher Fonds für welche anlegerin bzw. welchen anleger geeignet ist.<br />

• Die veröffentlichten vollständigen Verkaufsprospekte und die vereinfachten Prospekte bzw. das Kundeninformationsdokument der oben genannten Fonds sowie aller von Pioneer Investments in Österreich öffentlich angebotenen<br />

Investmentfonds stehen Interessenten auf http://download.pioneerinvestments.at in elektronischer Form sowie bei Pioneer Investments austria GmbH, Lassallestraße 1, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung.<br />

• Wert und Rendite einer Anlage in Fonds können steigen oder fallen. Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds zu.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

11


Geld<br />

Schöner als gemalt!<br />

FInanZIErUnG. Ein schönes Zuhause kann man sich auf verschiedene arten ausmalen. aber: Es muss nicht<br />

nur beim ausmalen bleiben! Mit der flexiblen Finanzierung der <strong>Bank</strong> austria kann jeder traum wahr werden!<br />

Zusätzlich lockt bis 27. 4. <strong>2012</strong> noch ein besonderes Zuckerl.<br />

Wer träumt nicht vom Haus im Grünen,<br />

der Altbauwohnung mit Dachterrasse<br />

oder dem langersehnten Dachbodenausbau?<br />

Mit der passenden Finanzierung<br />

können diese Träume wahr werden.<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria Betreuerinnen und<br />

Betreuer schaffen für jedes Projekt ein<br />

stabiles Fundament und finden maßgeschneiderte<br />

Lösungen. Und bis 27. 4. <strong>2012</strong><br />

gibt es den KlimaKredit mit UmweltBonus:<br />

Mit allen ökologischen Bau- und<br />

Renovierungsmaßnahmen kann nicht<br />

nur an CO2-Emissionen gespart werden,<br />

sondern zusätzlich auch an Geld!<br />

12 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Mit Rat und Tat<br />

Maßgeschneiderte<br />

Finanzierungslösungen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>Bank</strong> Austria helfen gerne dabei, eine<br />

entsprechende Finanzierung zu finden.<br />

Zuallererst wird eine Gesamtkostenkalkulation<br />

durchgeführt, die verfügbaren<br />

Eigenmittel und das Haushaltsbudget,<br />

inklusive Reserve, werden berechnet.<br />

Doch selbst bei der genauesten Kalkulation<br />

kann sich die finanzielle Situation<br />

plötzlich verändern – Flexibilität ist<br />

gefragt! Die <strong>Bank</strong> Austria ist bemüht,<br />

ein Partner zu sein, der sich schnell auf<br />

Wohn-Tipps von Expertinnen und Experten<br />

Hilfreiche Tipps und Tricks in Sachen Wohnungskauf und Energiesparen<br />

gibt es im Laufe folgender Informationsveranstaltungen:<br />

n EnergiesparSeminar: Mittwoch, 26. 9. <strong>2012</strong><br />

n Tipps zum Kauf einer Eigentumswohnung:<br />

Donnerstag, 22. 3., 26. 4., 31. 5, 20. 9., 18. 10. und<br />

22. 11. <strong>2012</strong>, jeweils 18.30 bis 21.30 Uhr<br />

Ort: Konferenzsaal des Technischen Zentrums der <strong>Bank</strong> Austria,<br />

1090 Wien, Julius-Tandler-Platz 3<br />

Info und Anmeldung unter: veranstaltungen.bankaustria.at<br />

neue Situationen einstellt und jeden in<br />

jeder Lebensphase zuverlässig begleitet.<br />

Gerade bei großen Projekten häufen<br />

sich die fälligen Zahlungen oft in der<br />

Startphase. Daher kann bei der flexiblen<br />

Finanzierung mit der Tilgung des Kredits<br />

auch erst nach 12 Monaten angefangen<br />

werden. Genauso flexibel wird es<br />

mit der Ratenzahlung und der Laufzeit<br />

gehalten. Je nachdem, ob ein finanzielles<br />

Hoch oder Tief ins Haus steht, wird die<br />

Ratenzahlung erhöht, gesenkt oder man<br />

nimmt den tilgungsfreien Zeitraum<br />

von bis zu 12 Monaten in Anspruch, in<br />

dem lediglich die anfallenden Zinsen zu<br />

begleichen sind. Kredite können frühzeitig<br />

abgezahlt oder auf bis zu 30 Jahre<br />

verlängert werden.<br />

Doppelt investieren – KlimaKredit<br />

Wer kennt nicht den schweren Gang<br />

zum Briefkasten Ende des Monats? Rechnung<br />

über Rechnung – und die Energiekosten<br />

steigen weiter an. Daher lohnt<br />

sich der Gedanke an nachhaltige Bauweise.<br />

Und bis zum 27. 4. <strong>2012</strong> gibt es bei<br />

der <strong>Bank</strong> Austria zusätzlich einen besonders<br />

guten Grund, warum sich Energie-


sparen auszahlt: Für jede ökologische<br />

Wohnbaumaßnahme erhält man zum<br />

KlimaKredit bis zu 600 Euro UmweltBonus.<br />

Je besser die künftige Energieklasse,<br />

desto höher fällt der Bonus aus. Einblick<br />

in die Energiestufen und Hinweise, wie<br />

man diese verbessern kann, findet man<br />

mit dem kostenlosen EnergieRechner<br />

auf finanzierungen.bankaustria.at.<br />

ZinsenJoker: für große und kleine<br />

Wünsche das richtige Mittel<br />

Ein besonderes Zuckerl, nicht nur bei<br />

der Erfüllung von Wohnträumen,<br />

sondern auch von anderen Herzenswünschen,<br />

gibt es bei der <strong>Bank</strong> Austria<br />

ebenso bis zum 27. 4. <strong>2012</strong>: den Zinsen-<br />

Joker. Er ermöglicht, einmal während<br />

der Laufzeit einer ErfolgsFinanzierung<br />

eine Zinsenerhöhung, die im Rahmen<br />

der vertraglich vereinbarten Zinsenanpassungsklausel<br />

erfolgte, einfach wieder<br />

zu senken. In derselben Höhe – bis<br />

zu 0,375 Prozent – und wann immer<br />

man will.<br />

Besonderes Service<br />

Wohnbauförderung finden statt suchen<br />

Besonders energieeffiziente und damit<br />

umweltschonende Maßnahmen werden<br />

vom Land gefördert und finanziell un-<br />

terstützt. Die Möglichkeiten sind vielfältig<br />

und von Bundesland zu Bundesland<br />

verschieden. So fällt es schwer, den Überblick<br />

zu bewahren. Dennoch sollte auf die<br />

Förderungen nicht verzichtet werden.<br />

Abhilfe schafft der WohnbauförderungsRechner<br />

der <strong>Bank</strong> Austria unter<br />

wohnbaufoerderung.bankaustria.at:<br />

Einfach anklicken und herausfinden,<br />

welche Förderung einem zusteht.<br />

Flexible Betreuung<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria Betreuerinnen und<br />

Betreuer orientieren sich ganz an den<br />

Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden<br />

und stehen auch gerne außerhalb der<br />

Öffnungszeiten und der Filialen zur Verfügung.<br />

Nähere Informationen in der<br />

nächsten <strong>Bank</strong> Austria Filiale, bei der<br />

24h ServiceLine 05 05 05-25 oder unter<br />

wohnfinanzierungen.bankaustria.at.<br />

Kundenoffensive: Beratung in Fremdsprachen<br />

Seit kurzem steht für alle Kundinnen und Kunden der <strong>Bank</strong> Austria, die eine andere Muttersprache<br />

als Deutsch haben, ein ganz besonderes Service zur Verfügung: Im Filialfinder<br />

der <strong>Bank</strong> Austria findet man alle Filialen, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

Fremdsprachen beraten. Insgesamt kann die <strong>Bank</strong> Austria in über 200 Filialen Beratung in<br />

29 verschiedenen Sprachen anbieten, am häufigsten gesprochen werden – neben Englisch<br />

– Türkisch, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch. Die Vertragssprache bleibt weiterhin<br />

Deutsch, die Beratung in der jeweiligen Fremdsprache dient als ergänzende Information.<br />

So läuft’s wie geschmiert …<br />

Traumauto – Traumleasing<br />

Ob Stadtflitzer, gemütliche Familien-<br />

kutsche oder praktischer Allroundwagen:<br />

mit dem Leasing der UniCredit<br />

KFZ-Leasing GmbH findet man die<br />

passende Finanzierungsform für sein<br />

Traumauto. Dabei ist alles auf die<br />

individuellen Bedürfnisse zugeschnitten<br />

– die Laufzeit, der<br />

Anschaffungswert<br />

und die Anzahlung.<br />

Neu ist die Restwert-<br />

Garantie für Privatkunden.<br />

Egal, ob man<br />

nach Vertragsende<br />

den fahrbaren Untersatz<br />

kauft, weiterleast<br />

oder zurückgibt: Das<br />

Risiko, dass der beim<br />

Verkauf erzielte Erlös durch eventuell<br />

sinkende Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt<br />

niedriger sein könnte<br />

als der zu Vertragsbeginn festgelegte<br />

Restwert, trägt allein die UniCredit<br />

KFZ-Leasing GmbH.<br />

Bis 27. 4. <strong>2012</strong> gibt es bei Abschluss<br />

eines Leasingvertrags bei der Uni-<br />

Credit KFZ-Leasing GmbH eine Autobahn-Vignette<br />

für das Jahr <strong>2012</strong> gratis.<br />

UniCredit Leasing goes mobile<br />

Ganz einfach das Handy zücken<br />

und auf der mobilen Website unter<br />

m.unicreditleasing.at einsteigen<br />

und mit dem Leasingkalkulator die<br />

Leasingrate berechnen.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

13<br />

© Fotolia


Eine unendliche Geschichte<br />

rOHStOFFPrEISE. autofahrer starren gespannt auf die Zapfsäule. Benzin- und Dieselpreise steigen in nie<br />

da gewesene Höhen. allein im Jahr 2011 verteuerte sich rohöl um 31,7 Prozent und Erdgas um 25,7 Prozent.<br />

uch für die nächste Zeit ist nicht wirk-<br />

A lich Entwarnung angesagt – und das<br />

gilt nicht nur für die Autofahrer. Denn<br />

auch andere, für die Industrie wichtige<br />

Rohstoffe werden tendenziell teurer. Und<br />

die Diskussionen über weltpolitische<br />

Krisenherde von Griechenland bis zum<br />

Iran sind ebenfalls nicht dazu angetan, die<br />

Situation zu beruhigen. Der Rohstoffindex<br />

des Hamburgischen WeltWirtschafts-<br />

Instituts (HWWI) ist jedenfalls auf ein<br />

Allzeithoch gestiegen.<br />

Des einen Leid, des anderen Freud<br />

Was die Verbraucher schmerzt, freut die<br />

die Rohstoffkonzerne. Exxon vermeldet<br />

einen Jahresgewinn von 41,5 Mrd. US-<br />

Dollar, ein Plus von 35 Prozent, Shell<br />

einen von 27 Mrd. US-Dollar, BP 24 Mrd.<br />

US-Dollar. Und selbst die OMV verzeichnete<br />

ein Gewinnplus von 36 Prozent auf<br />

1,6 Mrd. Euro. Was die Preisprognose<br />

betrifft, so sind die Ölkonzerne aus ihrer<br />

Sicht für die Zukunft sehr optimistisch.<br />

14 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Darauf wird sich Europa wohl einstellen<br />

müssen. Sicherlich, auch bisher<br />

waren die Rohstoffpreise extrem volatil.<br />

Die Periode stabiler, real sogar sinkender<br />

Rohstoffpreise in den letzten Jahrzehnten<br />

des 20. Jahrhunderts bildete<br />

dabei sicher die Ausnahme von der Regel.<br />

Wir können nicht davon ausgehen, dass<br />

diese Zeiten zurückkommen.<br />

Die Treiber der Rohstoffpreisentwicklung<br />

Die Industriestaaten waren lange daran<br />

gewöhnt, dass sich die Rohstoffpreise<br />

weitgehend parallel zu ihrem Konjunkturzyklus<br />

bewegten. Die Konjunktur ist<br />

aber bei weitem nicht mehr der einzige<br />

bestimmende Faktor – und schon gar<br />

nicht jene in Europa. Vielmehr sind es die<br />

aufstrebenden Länder Asiens – vor allem<br />

China und Indien –, aber auch Brasilien,<br />

die die Weltnachfrage nach Rohstoffen<br />

bestimmen. Dazu kommt, dass allein in<br />

den letzten 20 Jahren die Weltbevölkerung<br />

um 1,6 Mrd. Menschen zugenom-<br />

men hat, was den Bedarf an Rohstoffen<br />

zwangsläufig steigen ließ.<br />

Zu diesen langfristigen Trends kommen<br />

temporäre Faktoren, die derzeit die<br />

Rohstoff- und insbesondere die Energiepreise<br />

beflügeln. Das sind zum einen<br />

die politischen Umwälzungen im arabischen<br />

Raum und die Konflikte mit dem<br />

Iran, die die Öl- und Erdgasversorgung<br />

in Europa tangieren. Ein weiterer Preis-<br />

treiber ist auch die generelle Unsicherheit<br />

auf den Finanzmärkten, die die Inves-<br />

toren vermehrt in die Veranlagung auf<br />

den Rohstoffmärkten treibt und so eine<br />

spekulative Nachfrage erzeugt.<br />

Die neuen Industriestaaten geben Gas<br />

Doch zurück zur Energieversorgung,<br />

dem quantitativ wichtigsten Part des Rohstoffbedarfs.<br />

Die Energie macht schließlich<br />

fast 80 Prozent des Rohstoffpreisindex<br />

aus. Der Weltenergieverbrauch wird<br />

bis 2030 auf 16,6 Mrd. Tonnen – gerechnet<br />

in Öläquivalenten – ansteigen. Das<br />

© Fotolia


sind um 4,6 Mrd. Tonnen mehr als 2010.<br />

Fast 2 Mrd. Tonnen von diesem Mehrverbrauch<br />

werden auf das Konto der Industrie<br />

gehen, der Rest verteilt sich ziemlich<br />

gleich auf Verkehr und sonstiges. Gleichzeitig<br />

wird sich die geografische Nachfragestruktur<br />

extrem verändern. Denn<br />

96 Prozent dieses Mehrverbrauchs wird<br />

auf Nicht-OECD Länder entfallen. 2 Mrd.<br />

Tonnen mehr wird allein China brauchen,<br />

weitere 1,2 Mrd. entfallen auf andere<br />

Staaten in Fernost, vorneweg Indien.<br />

Der gesamte asiatisch-pazifische Raum<br />

ist bis auf China und Indien gerade noch<br />

Selbstversorger bei Kohle, sein Import-<br />

bedarf an Öl und Gas wird aber bis 2030<br />

auf knapp 2 Mrd. Tonnen steigen. Das<br />

ist für diesen Zeitraum fast die gesamte<br />

Zunahme der Weltöl- und -gasproduktion.<br />

Europa ist derzeit der größte Nettoenergieimporteur.<br />

Und wenn sich die<br />

Energiebilanz Europas nicht maßgeblich<br />

verbessert, so wird es auch 2030 gemeinsam<br />

mit China nach wie vor der wichtigste<br />

Nettoimporteur von Energie sein.<br />

Wenn die Prognosen stimmen, dann<br />

werden wir mittelfristig mit einem geopolitischen<br />

Szenario leben müssen, das<br />

da lautet: Süd- und Nordamerika werden<br />

mehr oder weniger Energieselbst-<br />

Energieimporte und -exporte<br />

Mrd. Tonnen<br />

1<br />

0<br />

– 1<br />

Nordamerika<br />

1990 2010 2030<br />

Quelle: BP <strong>2012</strong><br />

Öl<br />

Gas<br />

Kohle<br />

Nettoexporteure<br />

Nettoimporteure<br />

ausgeglichen<br />

Süd- und Mittelamerika<br />

1990 2010 2030<br />

Rohstoffpreis-Index<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

HWWI-Index auf Euro-Basis<br />

Jänner 2009 = 100<br />

Insgesamt<br />

Industrierohstoffe<br />

Energie<br />

Rohöl<br />

2009 2010<br />

2011<br />

versorger sein. Die Überschussländer<br />

sind der Nahe Osten, Russland und – in<br />

beschränktem Ausmaß – Afrika. Als<br />

Defizitländer auf Importe angewiesen<br />

sein werden Europa, China und Indien<br />

sowie die anderen Staaten des pazifischen<br />

Raums. Der Schluss daraus ist einfach:<br />

Die Preisanzeige an der Tankstelle und<br />

die Stromrechnung der Energieversorger<br />

werden die lichten Höhen wahrscheinlich<br />

auf Dauer nicht verlassen.<br />

Für einen überschaubaren Zeitraum ist<br />

Hoffnung auf niedrigere Energiepreise<br />

Europa<br />

1990 2010 2030<br />

Afrika<br />

Mittlerer Osten<br />

1990 2010 2030<br />

1990 2010 2030<br />

Quelle: HWWI<br />

– von konjunkturellen Schwankungen<br />

abgesehen – praktisch nicht vorhanden.<br />

Was die anderen Rohstoffe anbelangt, so<br />

werden zwar die Volatilitäten anhalten,<br />

mit einem langfristigen Abwärtstrend<br />

ist aber eher nicht zu rechnen. Dafür<br />

sorgt das Weltbevölkerungswachstum<br />

ebenso wie die zunehmende Nachfrage<br />

der „neuen“ Industriestaaten – nenne<br />

man sie nun BRICS (Brasilien, Russland,<br />

Indien, China, Südafrika) oder „Midincome<br />

Countries“. Sie werden vorgeben,<br />

wohin die Rohstoffreise geht. n<br />

ehemalige Sowjetunion<br />

1990 2010 2030<br />

Indien<br />

1990 2010 2030<br />

China<br />

1990 2010 2030<br />

Asiatisch-pazifischer<br />

Raum<br />

1990 2010 2030<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

15


© Fotolia<br />

Geld<br />

Phishers Fritze<br />

DatEnSCHUtZ. Immer häufiger versuchen Internetbetrüger, vertrauliche kundendaten<br />

auszuspionieren. Die tricks der Datenfischer und wie man sich davor schützen kann.<br />

Mit schöner Regelmäßigkeit kursieren<br />

sie, die elektronischen Köder.<br />

Unter dem Titel „Wichtiger Hinweis!“<br />

oder „Verifizieren Sie Ihr Konto!“ werden<br />

Internetnutzer per E-Mail darüber<br />

in Kenntnis gesetzt, dass von einem nicht<br />

autorisierten Computer auf ihr <strong>Bank</strong>konto<br />

oder ihre Kreditkartendaten zugegriffen<br />

wurde oder dass man „unregelmäßige<br />

Tätigkeiten auf Ihrem Konto“ festgestellt<br />

habe. Man solle deshalb unverzüglich<br />

auf den nachstehenden Link klicken,<br />

um durch Eingabe der persönlichen<br />

Zugangsdaten die Sperre des Kontos bzw.<br />

der Kreditkarte zu verhindern.<br />

Wehe dem, der dieser Aufforderung<br />

Folge leistet! „Bei solchen E-Mail-<br />

Nachrichten handelt es sich um betrügerische<br />

Phishing-Attacken. Eine <strong>Bank</strong><br />

oder Kreditkartenfirma würde niemals<br />

die Bekanntgabe sensibler Daten auf<br />

einem solchen Weg verlangen“, betont<br />

Wolfgang Trexler, Online-Sicherheits-<br />

16 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

„Eine <strong>Bank</strong> oder Kreditkartenfirma<br />

würde niemals die Bekanntgabe<br />

sensibler Daten per E-Mail<br />

verlangen.“<br />

Wolfgang Trexler, online-Sicherheitsexperte<br />

bei der <strong>Bank</strong> Austria<br />

experte bei der <strong>Bank</strong> Austria. Der in den<br />

Phishing-Mails angegebene Link führt<br />

zu gefälschten Websites, über die die<br />

Phisher die heiklen Daten absaugen.<br />

Phishing ist ein Kunstwort, das für<br />

„Passwort fishing“ steht. Es bezeichnet<br />

den Trick, über verschiedene kriminelle<br />

Techniken an vertrauliche<br />

Kundendaten im Internet zu gelangen.<br />

„Phishing ist Bauernfängerei online“,<br />

bringt es das auf die Entwicklung<br />

von Sicherheitssoftware spezialisierte<br />

Unternehmen Symantec auf den<br />

Punkt. Sobald die Phisher genügend<br />

Informationen von ihren Opfern erfasst<br />

haben, nutzen sie diese, um <strong>Bank</strong>konten<br />

leerzuräumen oder die Daten auf dem<br />

Schwarzmarkt zu verkaufen.<br />

Die E-Mail-Adressen, die zum Versand<br />

der elektronischen Köder verwendet<br />

werden, werden von Websites, auf<br />

denen die Adressen vorkommen, oder<br />

von gehackten PCs „abgeerntet“.


Hohe Dunkelziffer<br />

Genaue Zahlen über das Antwortverhalten<br />

der Opfer von Phishing-<br />

Angriffen liegen nicht vor. Experten<br />

schätzen allerdings, dass sich zwischen<br />

1 und 10 Prozent der Empfänger solcher<br />

Phishing-Mails täuschen lassen.<br />

Eine „erfolgreiche“ Phishing-Kampagne<br />

dürfte laut Symantec eine Antwortrate<br />

von etwa 5 Prozent haben. Bei<br />

der österreichischen Polizei sind im<br />

vergangenen Jahr insgesamt 184 Anzeigen<br />

wegen Phishing eingegangen. „Die<br />

Dunkelziffer liegt freilich höher“, sagt<br />

Claus Kahn, beim Bundeskriminalamt<br />

für Internetbetrug zuständiger Experte<br />

in Wien. „Nicht jede Phishing-Attacke,<br />

bei der es auch zu einem Schaden gekommen<br />

ist, wird angezeigt.“ Diese Attacken<br />

treffen vornehmlich <strong>Bank</strong>en, Einzelhändler,<br />

Zahlungsdienstleister so-<br />

Betrügerische Botschaften<br />

Täuschend ähnlich<br />

Wolfgang Trexler, Online-Sicherheitsexperte bei der <strong>Bank</strong> Austria,<br />

erklärt, woran man ein gefälschtes Mail erkennen kann:<br />

n <strong>Bank</strong>en oder Kredtikartenunternehmen verschicken keine<br />

Mails – mit Ausnahme von Newslettern, für die man sich selbst<br />

angemeldet hat.<br />

n Phishing-Mails enthalten Links, die zu echt aussehenden,<br />

aber gefälschten Formularen oder gefälschten Eingabefeldern<br />

weiterleiten.<br />

n Man wird bereits im Mail oder auf der Website des Links<br />

aufgefordert, persönliche Daten wie PIN, TAN, Passwort<br />

oder seine Mobiltelefonnummer einzugeben.<br />

n Bei Nichtbefolgung der Anweisungen wird oft mit<br />

Konsequenzen – etwa der Sperre des Kontos – gedroht,<br />

um Druck auszuüben.<br />

n Häufig beginnen die gefälschten Mails mit einer unpersönlichen<br />

Anrede wie „Sehr geehrter Kunde“.<br />

n Achten Sie auf die Formulierung und die Rechtschreibung.<br />

Nahezu alle Phishing-Mails enthielten bisher grobe Fehler,<br />

die auf einen unseriösen Absender hinweisen.<br />

n Das Absender-Feld einer Mail lässt sich leicht fälschen.<br />

Ein vorgeblich seriöser Absender bedeutet nicht, dass das<br />

Mail tatsächlich auch von diesem Absender kommt.<br />

n Wenn Ihnen eine Begründung in einem Mail sonderbar<br />

vorkommt, liegt es möglicherweise daran, dass sie erfunden ist.<br />

Fragen Sie im Zweifelsfall nach.<br />

wie Behörden und öffentliche Einrichtungen.<br />

Einem aktuellen Bericht des<br />

Softwareherstellers Microsoft zufolge<br />

werden zunehmend auch soziale Netzwerke<br />

wie Facebook & Co Ziele von<br />

Phishing. „Niemand ist vor solchen<br />

Angriffen gefeit“, sagt Betrugsexperte<br />

Kahn. „Solange es E-Mails gibt, wird es<br />

Sicheres online-<strong>Bank</strong>ing<br />

mit der <strong>Bank</strong> Austria<br />

Die Login-Daten der <strong>Bank</strong> Austria<br />

werden verschlüsselt übertragen<br />

(https:// mit „s“ für sichere Verbindung),<br />

der Inhaber des Sicherheitszertifikats<br />

„UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG“ wird angezeigt<br />

und die Adresszeile des Browsers<br />

ist grün hinterlegt.<br />

auch Phishing-Attacken geben. Das ist<br />

wie mit einem Briefkasten. Hier kann<br />

man auch nicht verhindern, dass Briefe<br />

eingeworfen werden. Wohl aber können<br />

die Empfänger solcher Botschaften<br />

verstärkt dafür sensibilisiert werden,<br />

kritischer mit dem Inhalt ihrer Post<br />

umzugehen.“ n<br />

Sicher ist sicher<br />

So schützen Sie sich vor Phishing und unerwünschten<br />

Angriffen aus dem Internet:<br />

n Geben Sie niemals vertrauliche Daten wie PIN,<br />

TAN und Passwörter per E-Mail bekannt.<br />

n Die Login-Daten werden verschlüsselt übertragen. Bitte achten<br />

Sie darauf, dass die Seite mit https:// („s“ für sicher) beginnt.<br />

n In modernen Browsern wird der Inhaber des Sicherheits-<br />

zertifikats – z.B. „UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG“ – angezeigt, und die<br />

Adresszeile des Browsers ist grün hinterlegt. Überprüfen Sie die<br />

Internetadresse (URL). URLs gefälschter Seiten unterscheiden<br />

sich von der echten oft nur durch einen einzigen Buchstaben.<br />

n Rufen Sie die Startseite für Ihr Online-<strong>Bank</strong>ing niemals aus einem<br />

E-Mail-Link heraus auf.<br />

n Bringen Sie Ihr Betriebssystem mit Hilfe von Updates regelmäßig<br />

auf den neuesten Stand.<br />

n Bevor Sie Ihren Rechner ans Internet anschließen, installieren<br />

Sie zuerst eine Software- und Hardware-Firewall.<br />

n Aktualisieren Sie regelmäßig den Virenschutz auf Ihrem Computer.<br />

HOTlinE: Für Fragen zum Thema Sicherheit beim Online-<strong>Bank</strong>ing<br />

der <strong>Bank</strong> Austria bzw. wenn Sie zweifelhafte Mails zu Ihrem Konto<br />

erhalten, wenden Sie sich bitte an die Online-<strong>Bank</strong>ing-Hotline der<br />

<strong>Bank</strong> Austria unter Tel. 05 05 05 DW 26100. Die aktuellen Warnmitteilungen<br />

und Hinweise, wie Sie sich vor Phishing schützen können,<br />

finden Sie unter http://sicherheit.bankaustria.at.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

17


Geld<br />

Auf dem Weg in<br />

die Stadt der Zukunft<br />

StaDtEntWICkLUnG. Mit dem UniCredit <strong>Bank</strong> austria Campus<br />

entsteht bis 2016 in Wien-Leopoldstadt der neue Hauptstandort der<br />

<strong>Bank</strong> austria. Der europaweit erfolgreiche architekt Boris Podrecca<br />

entwarf dafür eine Vereinigung aus Stadt und Land. Stichworte<br />

wie „zukunftsweisend“, „bekennend“ und „nachhaltig“ verleihen<br />

dem Projekt sein visionäres Gesicht.<br />

18 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong>


Martin Kohlbauer, Vorsitzender der Jury, Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der <strong>Bank</strong> Austria, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Stadträtin für Stadtentwicklung,<br />

Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung, Architekt Boris Podrecca, Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs, und Gerhard Kubik, Bezirksvorsteher<br />

des 2. Wiener Gemeindebezirks (v.l.) mit dem Modell<br />

A n<br />

der Achse zwischen Innenstadt und<br />

Donau-City setzt das Projekt „UniCredit<br />

<strong>Bank</strong> Austria Campus“ auf dem Areal des ehemaligen<br />

Nordbahnhofs zukunftsweisende<br />

Impulse. 2013 startet bereits der Bau des neuen<br />

Unternehmensstandorts: von internationalem<br />

Format, nach ökologisch nachhaltigen Kriterien<br />

und mit einer Investitionshöhe von 500<br />

Mio. Euro. Der innovative Gebäudekomplex<br />

weist insgesamt rund 200.000 m2 Bürogeschoßfläche<br />

auf und bietet etwa 5.000 Arbeitsplätze.<br />

Boris Podrecca, Architekt und Sieger des<br />

städtebaulichen Wettbewerbs, zu seiner Vision:<br />

„Du kannst mit dem Laptop im Gras liegen und<br />

deine Arbeit tun.“<br />

Arbeitsplatz, Erholungsraum und<br />

sozialer Treffpunkt<br />

2016 soll der Campus eröffnet werden; ein Teil<br />

wird der <strong>Bank</strong> Austria gehören, der Rest steht<br />

anderen Unternehmen und Investoren offen.<br />

Eine Kombination aus Bürogebäuden und<br />

Infrastruktureinheiten, der prägnante „<strong>Bank</strong><br />

Austria Platz“ und eine verkehrsberuhigte<br />

Allee bilden ein großes Ganzes. Ein zentraler<br />

Platz und begrünte Innenhofbereiche, die zum<br />

Verweilen einladen, verknüpfen die Gebäudeteile<br />

miteinander. Unter anderem entstehen<br />

ein Hotel, Betriebsrestaurants, Betriebskindergärten,<br />

ein betriebsärztliches Zentrum, Lokale<br />

sowie Geschäfte zur erforderlichen Nahversorgung.<br />

Kurze Strecken für alltägliche Besorgungen<br />

und soziales Beisammensein - so zeichnet<br />

sich ein zukunftsträchtiges Lebensbild<br />

▲<br />

Ein Visionär der Architektur<br />

Der Sieger des Wettbewerbs: Boris Podrecca<br />

Vom „Millennium Tower“ in Wien, den er mit zwei weiteren Architekten<br />

entwarf, über den Bahnhofsplatz in Krems bis zur Neugestaltung des<br />

Hauptplatzes in Leoben – Boris Podrecca hat bereits anhand einiger Projekte<br />

in Österreich seine „architektonische Handschrift“ gezeigt. Nun kann<br />

er mit dem UniCredit <strong>Bank</strong> Austria Campus am Tor zum Nordbahnhof ein<br />

zukunftsweisendes Projekt umsetzen. Unter den 13 internationalen Architekturbüros<br />

setzte er sich durch und wurde zum Sieger gekürt. Willibald<br />

Cernko: „Mit Boris Podrecca konnten wir den idealen Architekten für dieses<br />

Projekt gewinnen. Einen europäischen Geist für den Hauptstandort einer<br />

europäischen <strong>Bank</strong>engruppe.“ Eine facettenreich besetzte Jury mit Ver-<br />

treterinnen und Vertretern der Stadt Wien, der ÖBB und der <strong>Bank</strong> Austria<br />

sowie renommierten Architektinnen und Architekten wahrte bei der Entscheidung<br />

die verschiedenen Interessen. Kriterien wie architektonische<br />

Wirkung nach innen und außen, Funktionalität, Nutzungsflexibilität, Wirtschaftlichkeit<br />

sowie energetische und ökologische Nachhaltigkeit waren<br />

dabei maßgebend. „Das Ideogramm des Projekts schlägt eine großzügige<br />

Zusammenfügung von Stadtlandschaft und gebauter Stadt vor. Die Architektur<br />

der Arbeitswelt wird in diese Polarität eingebettet und bietet zugleich<br />

den Zipp und die Rahmenhandlung beider Sphären“, beschreibt Architekt<br />

Boris Podrecca seinen Entwurf für den UniCredit <strong>Bank</strong> Austria Campus.<br />

Werdegang<br />

Geboren 1940 in Belgrad, aufgewachsen in Triest. Studium an der Technischen<br />

Hochschule und an der Akademie der bildenden Künste in Wien,<br />

Meisterklasse Prof. Roland Rainer. Gastprofessuren in London, Paris, Venedig.<br />

Leiter des Instituts für Raumgestaltung und Entwerfen an der Fakultät<br />

für Architektur in Stuttgart. Er gewann eine Vielzahl an Wettbewerben und<br />

Auszeichnungen, darunter auch den Kulturpreis der Stadt Wien.<br />

Podrecca zeichnet seine Affinität zu der Gestaltung öffentlicher Plätze und<br />

Räume aus. Auffallend ist auch sein Talent, ein harmonisches Zusammenspiel<br />

zwischen Stadt und Land unter Berücksichtigung sämtlicher Details<br />

zu schaffen. Er prägte auch das Stadtbild von Verona (Italien) und Piran<br />

(Slowenien).<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

© oreste.com<br />

19


ab. „Stadt und Landschaft, ich mach<br />

den Rahmen dazu“, bringt Podrecca das<br />

Projekt auf den Punkt.<br />

Positives Signal<br />

Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Bank</strong> Austria, unterstreicht die<br />

Besonderheit, den Unternehmensstandort<br />

auch als vielseitigen Erholungsraum<br />

und sozialen Treffpunkt zu erleben. Das<br />

Konzept verkörpert das größte Einzelbauprojekt<br />

der Bundeshauptstadt und<br />

wird in Kooperation mit der Stadt Wien<br />

verwirklicht. Zudem ist es ein positives<br />

Signal für den Wirtschaftsstandort<br />

Wien. „Es ist keine Selbstverständlichkeit,<br />

dass man in Zeiten wie diesen derartige<br />

Projekte in Bewegung setzt. Für<br />

uns ist es ganz klar ein Bekenntnis zum<br />

Standort Wien“, so Cernko.<br />

Projekt Nordbahnhof<br />

Der UniCredit <strong>Bank</strong> Austria Campus ist<br />

ein wichtiger Impuls für die Entwicklung<br />

am Nordbahnhof. „Bis 2025 entsteht<br />

auf einer Fläche von 65 Hektar in<br />

mehreren Etappen ein neuer Stadtteil“,<br />

berichtet Wiens Vizebürgermeisterin<br />

Maria Vassilakou. „Nachhaltige Stadtentwicklung<br />

braucht aufeinander abgestimmte<br />

Nutzungen, also Wohnungen,<br />

Arbeitsplätze, Nahversorgung sowie<br />

soziale Infrastruktur.“<br />

Abgeschlossene innovative Projekte<br />

wie „Bike City“ und „Wohnen am Park“<br />

sind Teil des Gesamtprojekts „Nordbahnhof“.<br />

Mit ihnen als Vorreiter und<br />

dem entstehenden UniCredit <strong>Bank</strong> Austria<br />

Campus entwickelt sich ein innovativer<br />

Stadtteil mit neuen Lösungen. n<br />

20 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Bike City<br />

Die Bike City wurde 2008<br />

fertiggestellt und ist speziell<br />

den Bedürfnissen von<br />

Radfahrern angepasst:<br />

mit großen Fahrradräumen,<br />

Transportliften, zahlreichen<br />

Abstellplätzen auf den Etagen<br />

und in der Tiefgarage<br />

sowie einem Car-Sharing-<br />

Angebot für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner.<br />

Simply the Best!<br />

Rudolf-Bednar-Park<br />

Der Rudolf-Bednar-Park<br />

öffnete im September 2008<br />

seine Tore. Er soll der zentrale<br />

Raum des neu entstehenden<br />

Stadtteils am<br />

ehemaligen Nordbahnhof<br />

werden. Ein zusammenhängender<br />

„Baumschleier“<br />

aus 280 Bäumen verleiht<br />

ihm seinen besonderen<br />

Charakter.<br />

Wohnen am Park<br />

An den Rudolf-Bednar-<br />

Park grenzt das Wohngebäude<br />

„Wohnen am Park“.<br />

Es zeichnet sich durch eine<br />

außergewöhnliche Bauweise<br />

und die künstlerische<br />

Gestaltung der Fassaden<br />

aus. Das Erdgeschoß<br />

ist offen und macht einen<br />

barrierefreien Zugang zum<br />

Erholungszentrum möglich.<br />

Smart City Wien<br />

Der Begriff „Smart Cities“ bezeichnet Städte, die Ressourcen intelligent und effizient<br />

nutzen sowie innovative Technologien einsetzen, um Kosten und Energie zu sparen,<br />

ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern und die Lebensqualität zu erhöhen. Im<br />

ersten weltweiten Ranking von Großstädten im Hinblick auf Innovation, Technologie<br />

und Nachhaltigkeit, das von dem US-amerikanischen Klimastrategen Boyd Cohen<br />

erstellt wurde, rangiert Wien an der ersten Stelle – gefolgt von Toronto, Paris und<br />

New York. Cohen bescheinigt der Stadt Wien – nach der mehrfachen Prämierung zur<br />

lebenswertesten Stadt der Welt in der Mercer-Studie und der Top-Platzierung beim<br />

World Smart Cities Award 2010 – erneut seine Vorreiterrolle in Fragen der Stadtentwicklung.<br />

Die österreichische Bundeshauptstadt ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren<br />

aus: „Smart City Wien“, ein Projektkonsortium unter der Federführung der Wiener<br />

Stadtverwaltung, arbeitet an der nachhaltigen Zukunft Wiens, an einer besonders<br />

umweltverträglichen und klimaschonenden Wirtschaft und ebensolchen Lebensstilen.<br />

Das System einer „intelligenten“ Stadt ersteht aus der Vernetzung zahlreicher<br />

Lebensbereiche zu einem lebenden Organismus. Daher ist es ein großer Startvorteil<br />

für Smart City Wien, dass die Energieeffizienz- und Klimaschutz-Ziele in enger Verknüpfung<br />

mit dem Stadtentwicklungsplan formuliert werden. Damit ist gewährleistet,<br />

dass die vielfältigen räumlichen, sozialen und ökonomischen Strukturen der Stadt<br />

abgebildet sind. Ein wesentlicher Punkt wird die Einbindung der Bevölkerung sein.


Financial Planning:<br />

Qualitätsprüfung für<br />

das Vermögen<br />

Visa Infinite:<br />

Das Beste ist<br />

gerade gut genug<br />

<strong>Bank</strong><br />

<strong>exklusiv</strong><br />

SonDERTHEMA<br />

März <strong>2012</strong><br />

Private <strong>Bank</strong>ing<br />

für Unternehmer<br />

Asset Allocation:<br />

Chancen trotz<br />

anhaltender risiken<br />

© mauritius images


2<br />

Private <strong>Bank</strong>ing für Unternehmer<br />

Dieter Hengl und<br />

Robert Zadrazil (v.l.)<br />

Eine Frage des Vertrauens<br />

IntErVIEW. Die <strong>Bank</strong> austria Vorstände Dieter Hengl (Corporate & Investment <strong>Bank</strong>ing) und robert Zadrazil<br />

(Private <strong>Bank</strong>ing) im Gespräch über die Bedürfnisse der kundinnen und kunden, die Leistungen der <strong>Bank</strong><br />

austria und den zentralen Stellenwert von Vertrauen und Zufriedenheit in den kundenbeziehungen.<br />

<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>: Die europäischen Groß-<br />

banken müssen verstärkt auf ihre Eigen-<br />

mittelausstattung achten, viele Unter-<br />

nehmerinnen und Unternehmer fürchten<br />

daher eine Verknappung des Kreditangebots.<br />

Geht neben dieser zentralen Frage<br />

für die Zukunft der Unternehmen das<br />

Thema der Veranlagung des Privatver-<br />

mögens nicht vielfach unter?<br />

Dieter Hengl: Das Jahr <strong>2012</strong> ist ohne<br />

Zweifel ein Jahr mit großen Herausforderungen<br />

für Unternehmen und<br />

<strong>Bank</strong>en. Als <strong>Bank</strong> Austria sind wir<br />

mit den angesprochenen Befürchtungen<br />

immer wieder konfrontiert.<br />

Wir haben aber einen großen Vorteil:<br />

Mit einer Kernkapitalquote von mehr<br />

als 10 Prozent ist die <strong>Bank</strong> Austria die<br />

am besten kapitalisierte Großbank in<br />

Österreich. Und nach der erfolgreich<br />

<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

abgeschlossenen Kapitalerhöhung in<br />

der Gruppe zählt die UniCredit insgesamt<br />

zu den am besten mit Eigenmitteln<br />

ausgestatteten <strong>Bank</strong>engruppen in<br />

Der klare Marktführer<br />

ganz Europa. Wir können daher un-<br />

seren Firmenkundinnen und -kunden<br />

glaubwürdig versichern, dass sie von<br />

der <strong>Bank</strong> Austria auch künftig<br />

Das Private <strong>Bank</strong>ing der <strong>Bank</strong> Austria<br />

Viele Unternehmer schätzen die <strong>Bank</strong> Austria als erste Adresse für Fragen der Unternehmensfinanzierung.<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria ist aber nicht nur die führende Firmenkundenbank<br />

in Österreich, sie ist auch führend in der Betreuung vermögender Privatkunden,<br />

dem Private <strong>Bank</strong>ing. Fast 35.000 Privatkunden mit einem Anlagepotenzial von zumindest<br />

einer halben Million Euro werden an 25 Standorten in ganz Österreich von den<br />

mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Division Private <strong>Bank</strong>ing betreut.<br />

Sie ist – mit den beiden Marken <strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing und Schoellerbank – mit<br />

einem Marktanteil von 19 Prozent Marktführer in Österreich und verwaltet insgesamt<br />

rund 17 Milliarden Euro Kundenvermögen. Die Anlagestrategie setzt auf die Priorität<br />

des Vermögenserhalts vor der kurzfristigen Performance und auf die Beherrschung der<br />

Risiken durch breite Diversifikation.<br />

© Brigitte Gradwohl


aktiv begleitet werden und mit<br />

entsprechenden Finanzierungen rechnen<br />

können.<br />

Robert Zadrazil: Unternehmer sprechen<br />

natürlich beides an – die Frage der<br />

künftigen Unternehmensfinanzierung<br />

und die Sorge um eine krisenfeste Veranlagung<br />

ihres Privatvermögens. Dem<br />

Wunsch der Kundinnen und Kunden<br />

folgend, setzt die Anlagestrategie des<br />

Private <strong>Bank</strong>ing der <strong>Bank</strong> Austria vor<br />

allem auf die Vermögenserhaltung<br />

und die Beherrschung der Risiken<br />

durch breite Diversifikation. Mit dieser<br />

Strategie haben wir unsere Kundinnen<br />

und Kunden erfolgreich durch die<br />

Wirtschaftskrise begleitet und wir<br />

können sie auch im aktuellen Markt-<br />

umfeld optimal unterstützen. Ertragshoffnungen<br />

sind in den letzten Jahren<br />

realistischer geworden, gleichzeitig<br />

erwartet man sich vom <strong>Bank</strong>partner,<br />

dass im Falle von Krisen rechtzeitig<br />

reagiert wird.<br />

Kann die <strong>Bank</strong> Austria diese<br />

Erwartung erfüllen?<br />

Robert Zadrazil: Ja, denn wir setzen<br />

konsequent auf ein aktives Risikomanagement.<br />

Aus diesem Grund haben<br />

wir in den UniCredit-Märkten so ge-<br />

nannte „Portfolio Qualitäts-Analysten“<br />

etabliert. Deren alleinige Aufgabe ist es,<br />

die Portefeuilles permanent zu überwachen<br />

und allfällige Risiken zu identifizieren.<br />

Was macht es für einen Firmenkunden<br />

interessant, auch seine privaten Geld-<br />

angelegenheiten mit der <strong>Bank</strong> Austria<br />

abzuwickeln?<br />

Dieter Hengl: Für eine umfassende<br />

Analyse und die darauf beruhende<br />

Beratung ist es sicher ein Vorteil, wenn<br />

finanzielle Fragen der Unternehmens-<br />

und Privatsphäre gemeinsam betrachtet<br />

werden – und dies nicht nur, wenn es<br />

sich beispielsweise um einschneidende<br />

Ereignisse wie Nachfolgeregelungen<br />

oder Stiftungserrichtungen handelt.<br />

Ich sehe auch einige wesentliche<br />

Parallelen: In beiden Bereichen ist die<br />

<strong>Bank</strong> Austria Marktführer, in beiden<br />

Bereichen erfolgt eine hervorragende<br />

Betreuung der Kundinnen und Kunden<br />

und in beiden Bereichen wird diese<br />

Betreuung durch die hohe Expertise im<br />

internationalen Netzwerk der Gruppe<br />

unterstützt.<br />

Robert Zadrazil: Aus Sicht des Bereichs<br />

Private <strong>Bank</strong>ing darf ich mit einigem<br />

Stolz darauf verweisen, dass die <strong>Bank</strong><br />

Austria klar erkennbare Stärken aufweist,<br />

die in dieser Form in Österreich<br />

sonst nirgendwo zu finden sind: Wir<br />

offerieren als einziger Anbieter von<br />

Private <strong>Bank</strong>ing ein umfassendes Financial<br />

Planning, wir wenden die „Portfolio<br />

Qualitäts-Analyse“ an, um durch<br />

einen umfassenden Blick auf die Veranlagungen<br />

eine entsprechende Risikostreuung<br />

zu erreichen, und wir konzentrieren<br />

uns auf die Zusammenarbeit<br />

mit den zehn weltweit besten Fondsgesellschaften,<br />

um einen bevorzugten<br />

Zugang zu neuen Anlageprodukten und<br />

Möglichkeiten der Individualisierung<br />

der Angebote sicherzustellen.<br />

Unternehmenskunden heben oft hervor,<br />

wie zufrieden sie mit der Betreuung durch<br />

die <strong>Bank</strong> Austria sind. Ist dies ein maß-<br />

geblicher Faktor, auch das Angebot im<br />

Bereich Private <strong>Bank</strong>ing zu nutzen?<br />

Dieter Hengl: Natürlich. Zufriedenheit<br />

und Vertrauen der Kundinnen und Kunden<br />

sind jedenfalls wichtig. Ich würde<br />

sogar sagen, dass die Frage des Vertrauens<br />

in den derzeit schwierigen Zeiten das<br />

essenzielle Thema schlechthin ist. Für<br />

uns ist die hohe Kundenzufriedenheit<br />

ein unmissverständlicher Auftrag, durch<br />

vorausschauende strategische Planung<br />

dafür zu sorgen, dass die <strong>Bank</strong> Austria<br />

auch in Zukunft ein absolut verlässlicher<br />

Partner der Unternehmen ist. n<br />

Die Sicht des Kunden<br />

Full Service aus einer Hand<br />

Johannes Majdic führt seit drei<br />

Jahrzehnten ein erfolgreiches Elektrogeschäft,<br />

das über Standorte in<br />

Klagenfurt und Villach sowie einen<br />

Online-Shop (Electronic4You.at)<br />

verfügt. Zusätzlich war er am Internetportal<br />

Redcoon beteiligt, das<br />

2011 an den Branchenriesen Media-<br />

Saturn-Holding verkauft wurde.<br />

Johannes Majdic: „Der Verkauf an<br />

einen der größten Handelskonzerne<br />

der Welt ist eine unternehmerische<br />

Traumgeschichte. Dabei ging es um<br />

Summen, die weit über die Vorstellungskraft<br />

eines normalen Elektrohändlers<br />

hinausreichen … “ Die <strong>Bank</strong><br />

Austria ist nun nicht mehr nur Partner<br />

in der Unternehmensfinanzierung,<br />

sondern auch in der Veranlagung<br />

des Privatvermögens. „Ich überlege<br />

mir meine Veranlagungsschritte sehr<br />

sorgfältig“, betont Majdic. „Für mich<br />

ist wichtig, dass ich extrem seriös<br />

beraten und zu nichts gedrängt<br />

werde.“ Entscheidende Vorteile<br />

sieht er im umfassenden Service<br />

und in der gemeinsamen finanziellen<br />

Betrachtung der Unternehmens- und<br />

Privatsphäre: „Das Kostbarste für<br />

mich ist Zeit. Daher bin ich begeistert<br />

davon, dass mir von der <strong>Bank</strong> Austria<br />

viele Routinetätigkeiten vollständig<br />

abgenommen werden.“<br />

Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

3


4<br />

Private <strong>Bank</strong>ing für Unternehmer<br />

Qualitätsprüfung<br />

für das Vermögen<br />

anaLYSE. Die privaten Vermögenswerte so zusammenstellen,<br />

dass sie optimal auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt<br />

sind – dieses Ziel verfolgt das Financial Planning.<br />

„Financial Planning: ein sinnvolles,<br />

geradezu notwendiges Instrument!“<br />

Helmut Gstöhl, Geschäftsführer Zaltech GmbH<br />

Kompetenz<br />

<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

Ich hatte ein Sammelsurium an Veranlagungen,<br />

von Versicherungen<br />

über Vorsorgeprodukte bis hin zu<br />

Aktien“, erinnert sich Helmut Gstöhl,<br />

Geschäftsführer Zaltech GmbH, die<br />

Gewürzmischungen für die Lebensmittelindustrie<br />

herstellt: „Erst als mir<br />

mein Berater von der <strong>Bank</strong> Austria das<br />

Konzept des Financial Planning vorgestellt<br />

hat, ist mir klar geworden, dass<br />

meine bisherige Vorgangsweise alles<br />

andere als ideal war.“<br />

Instrument zur Risikobetrachtung<br />

Im Zuge des Financial Planning werden<br />

zuerst die bestehenden Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten sowie<br />

die laufenden Einnahmen und Ausgaben<br />

erhoben. Vor dem Hintergrund<br />

der persönlichen Lebenssituation und<br />

individueller Wünsche – wie spezieller<br />

Anspar- oder Vorsorgeziele – werden<br />

diese Daten analysiert und der aktuelle<br />

Stiftungen: gebündelte Erfahrungen<br />

Mehr als jede dritte österreichische Privatstiftung wird von der <strong>Bank</strong> Austria betreut. Das<br />

reichlich vorhandene Know-how in den Bereichen Gründung und Betreuung von Stiftungen<br />

wurde im Kompetenzzentrum Stiftungen der <strong>Bank</strong> Austria gebündelt. Es verfügt<br />

über erfahrene Spezialisten, die für eine individuelle Begleitung von der Stiftungsidee über<br />

die Gründung bis hin zur Gestion des Stiftungsvermögens sorgen. Maßgeschneiderte, auf<br />

Stiftungen abgestimmte Finanzdienstleistungen sowie ein auf den Stiftungszweck zugeschnittenes<br />

Veranlagungskonzept sorgen für eine optimale Begleitung und Betreuung.<br />

Status wird erhoben. Helmut Gstöhl:<br />

„Dank der Analyse war dann klar, was<br />

ich angesammelt hatte; einseitige<br />

Schwerpunkte konnten dann schrittweise<br />

abgebaut und andere neu berücksichtigt<br />

werden.“<br />

Financial Planning ist ein sehr gutes<br />

Instrument für die persönliche Risikobetrachtung.<br />

Gerade finanzielle Auswirkungen<br />

von Veränderungen und<br />

unvorhersehbaren Ereignissen können<br />

durch die Finanzplanung simuliert<br />

und somit leichter abgefedert werden.<br />

Wertvolle Hinweise bietet dieses Instrument<br />

auch hinsichtlich der Planung der<br />

Unternehmensübergabe und des Rückzugs<br />

aus dem Unternehmen.<br />

Vertrauensverhältnis zum <strong>Bank</strong>berater<br />

„Was vorher Stückwerk war, wird dank<br />

Financial Planning in ein geschlossenes<br />

System integriert“, lobt Helmut Gstöhl.<br />

Die Transparenz sei heute eine große<br />

Hilfe in der Entscheidungsfindung<br />

und helfe, richtige Entscheidungen<br />

zeitgerecht zu treffen. Seit fünf Jahren<br />

setzt der Unternehmer auf Financial<br />

Planning, nach der Erstanalyse hat es<br />

im Abstand von jeweils zwei Jahren ein


größeres „Update“ gegeben. Die Sinnhaftigkeit<br />

und Ausgewogenheit von<br />

Investments kann natürlich laufend<br />

ermittelt werden, die periodische Nachjustierung<br />

muss insbesondere wieder<br />

die (möglicherweise veränderten) Ziele<br />

ins Auge fassen. „Ein sicherlich entscheidender<br />

Faktor beim Einsatz von<br />

Financial Planning ist ein echtes Vertrauensverhältnis<br />

zum <strong>Bank</strong>berater“,<br />

betont Helmut Gstöhl.<br />

DIE INHALTE DES FINANCIAL PLANNING:<br />

Financial Planning Premium –<br />

vertiefende Detailanalyse<br />

Bei besonders komplex strukturierten<br />

Vermögenswerten ist eine vertiefende<br />

Detailanalyse erforderlich. Dafür steht<br />

Financial Planning Premium bereit,<br />

das Lösungsansätze für ausführliche<br />

Fragestellungen aufzeigt. Bei Bedarf<br />

können auch externe Spezialistinnen<br />

und Spezialisten wie Notare, Rechtsanwälte,<br />

Steuerberater oder Immobilientreuhänder<br />

hinzugezogen werden.<br />

Helmut Gstöhl: „Mir war bereits nach<br />

der ersten Präsentation des Financial<br />

Planning klar, dass es sich um ein<br />

sinnvolles, geradezu notwendiges<br />

Instrument handelt – insbesondere für<br />

Unternehmer. Die Erfahrung in der<br />

Praxis hat diesen ersten Eindruck klar<br />

bestätigt.“ n<br />

Vermögensoptimierung Liquiditätsplanung<br />

Financial Planning<br />

Kontakt Private <strong>Bank</strong>ing<br />

<strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing,<br />

Hohenstaufengasse 6, 1010 Wien<br />

Tel.: + 43 (0)5 05 05 DW 46000,<br />

Fax: + 43 (0)5 05 05 DW 49293<br />

E-Mail: privatebanking@unicreditgroup.at<br />

www.privatebanking.bankaustria.at<br />

Risikobetrachtung Pensionsbetrachtung Nachfolgebetrachtung<br />

Financial Planning führt in fünf klar strukturierten Schritten zu einer Anpassung der Vermögensstruktur<br />

an die individuellen Bedürfnisse.<br />

Umfassend und gut vernetzt<br />

Volker Fuchs, Geschäftsführer<br />

Die Firma Test-Fuchs und<br />

die lange Geschichte ihrer<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Bank</strong> Austria<br />

Die Firma Test-Fuchs in Groß-Siegharts<br />

(NÖ) ist mit ihren mehr als 300<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

eines der weltweit führenden Unternehmen<br />

im Bereich der Entwicklung,<br />

Konstruktion und Fertigung von<br />

Prüfanlagen für die Luft- und Raumfahrt<br />

sowie von Luftfahrzeugkomponenten.<br />

Von einer „langen Geschichte<br />

der Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Bank</strong> Austria“ spricht Volker Fuchs,<br />

geschäftsführender Gesellschafter.<br />

Sie umfasst drei Bereiche: die finanziellen<br />

Aspekte des Unternehmens,<br />

die Veranlagung des Privatvermögens<br />

und die Familienstiftung.<br />

„Da der private Bereich und der<br />

Unternehmensbereich einander<br />

beeinflussen, schätze ich sehr,<br />

dass sie von der <strong>Bank</strong> Austria<br />

gemeinsam betrachtet werden“,<br />

betont der Unternehmer. „Dass<br />

die Berater aus beiden Bereichen<br />

– Corporate und Private <strong>Bank</strong>ing –<br />

gemeinsam an einem Tisch sitzen,<br />

spart einerseits Zeit und unterstützt<br />

andererseits eine umfassende,<br />

vernetzte Beratung.“<br />

Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 5


Das PRIVATE Concierge<br />

Service der Visa Infinite<br />

Kreditkarte: Beispiele für<br />

typische Aufgaben<br />

n Persönlicher Service weltweit,<br />

rund um die Uhr<br />

n Unterstützung bei privaten und<br />

geschäftlichen Anliegen<br />

n Organisation von Karten<br />

für Kultur- und Sportveranstaltungen<br />

n Restaurantempfehlungen<br />

und Tischreservierungen<br />

n Besorgen von Geschenken –<br />

privat und geschäftlich<br />

n Übernahme von<br />

Sekretariatsservices<br />

n Organisation und Buchung<br />

von Privat- und Geschäftsreisen<br />

n Individuelle Reiseberatung<br />

n Medizinische Notfallhilfe<br />

n Hilfe bei Verlust von<br />

Zahlungsmitteln und<br />

Reisedokumenten<br />

n Unterstützung bei<br />

Behördengängen<br />

6 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

© Fotolia


Das Beste ist gerade gut genug<br />

VISa InFInItE krEDItkartE. Ein anruf beim Portier. Er reserviert den tisch beim Lieblingsitaliener für morgen<br />

abend, bestellt karten für das konzert in einer Woche und bucht auch gleich den nächsten karibikurlaub. Er lässt<br />

die Einkäufe aus dem Geschäft abholen und organisiert im letzten Moment einen prachtvollen Blumenstrauß.<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria bietet ihren Private<br />

<strong>Bank</strong>ing Kundinnen und Kunden<br />

mit der Visa Infinite eine Kreditkarte<br />

mit einem einzigartigen Leistungspaket.<br />

Wer sie besitzt, kann auf die Dienste eines<br />

umsichtigen und erfinderischen Portiers<br />

zurückgreifen: Unter der Bezeichnung<br />

„PRIVATE Concierge Service“ wird<br />

an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr<br />

die Möglichkeit geboten, sich für praktisch<br />

alle Lebenslagen Unterstützung zu<br />

holen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des PRIVATE Concierge Service<br />

sind stets bereit, auf Anrufe rasch<br />

zu reagieren: „Wir haben den Ehrgeiz,<br />

Anfragen und Aufträge zeitnah zu erledigen“,<br />

betont Szabolcs Szépfalusi, Leiter<br />

der Einsatzzentrale. „Am häufigsten<br />

wird das PRIVATE Concierge Service in<br />

Anspruch genommen, um kurzfristig<br />

einen Tisch in einem Lokal zu reservieren<br />

oder Karten für Veranstaltungen<br />

zu bestellen“, berichtet Petra Kos, stellvertretende<br />

Leiterin der Einsatzzentrale.<br />

Während die Kosten für die Bemühungen<br />

des PRIVATE Concierge Service<br />

im Preis der Visa Infinite inkludiert sind,<br />

werden extern anlaufende Kosten – wie<br />

beispielsweise für die heiß ersehnten<br />

Eintrittskarten – dem Anrufer bzw.<br />

der Anruferin weiterverrechnet. Viele<br />

Anfragen stehen mit Reisen in Zusammenhang,<br />

vom Auftrag, einen Urlaub<br />

von A bis Z zu buchen, bis zu Umbuchungen,<br />

weil eine Geschäftsreise verlängert<br />

werden muss. Erfreulich selten<br />

muss das PRIVATE Concierge Service bei<br />

Notfällen einspringen und Rechtshilfe,<br />

Hilfe bei Verlust der Reisedokumente<br />

Szabolcs Szépfalusi, Leiter der Einsatzzentrale<br />

oder medizinische Hilfe organisieren.<br />

„Gerade für diese Notfälle eine einzige<br />

Rufnummer zu kennen, über die alle<br />

weiteren Schritte koordiniert werden<br />

können, ist für viele Kunden ein wichtiges<br />

Element an zusätzlicher Sicherheit“,<br />

unterstreicht Szabolcs Szépfalusi.<br />

Können Anfragen nicht unmittelbar<br />

beantwortet werden, so wird eine Ver-<br />

Im Überblick<br />

Die Leistungen der Visa Infinite<br />

PRiVATE Concierge Service:<br />

ein privater Butler rund um die Uhr<br />

Reise- und Einkaufsversicherung:<br />

Versicherungsschutz weit über<br />

herkömmliche Leistungen hinaus<br />

Priority Pass: kostenloser Zutritt zu<br />

über 600 <strong>exklusiv</strong>en Flughafenlounges<br />

© Brigitte Gradwohl<br />

bindung zu Spezialisten hergestellt: zum<br />

Anwalt, der Fragen zur Einbürgerung<br />

klären kann, oder zur Eventagentur, die<br />

sich um die Gestaltung der Feier zum<br />

fünfzigsten Maturajubiläum kümmert.<br />

Karte mit unbegrenzten<br />

Möglichkeiten<br />

Wie der Name schon sagt: Die Visa<br />

Infinite ist eine Kreditkarte mit nahe-<br />

zu unbegrenzten („infinite“) Möglichkeiten<br />

– eine vollwertige Kreditkarte,<br />

die in mehr als 30 Millionen Geschäften<br />

akzeptiert und an mehr als einer Million<br />

Geldautomaten und in einer halben<br />

Million <strong>Bank</strong>stellen eingesetzt werden<br />

kann. Nähere Informationen über die<br />

Visa Infinite Card, die <strong>exklusiv</strong>e Kreditkarte<br />

für die Private <strong>Bank</strong>ing Kundinnen<br />

und Kunden der <strong>Bank</strong> Austria, erhält<br />

man bei seiner Kundenbetreuerin bzw.<br />

seinem Kundenbetreuer in der <strong>Bank</strong><br />

Austria. n<br />

leaders Club: Mitgliedschaft bei<br />

„The Leading Hotels of the World“<br />

für zumindest ein Jahr<br />

Kreditkarte für die ganze Familie: alle<br />

Vorzüge einer hochwertigen Kreditkarte<br />

Sonderthema <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 7


8<br />

Private <strong>Bank</strong>ing für Unternehmer<br />

Chancen trotz anhaltender Risiken<br />

DIVErSIFIkatIOn. Eine breite Streuung des investierten Vermögens sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis<br />

zwischen Ertrag und Sicherheit. Unter sich verändernden Marktbedingungen muss die konkrete aufteilung<br />

des Vermögens auf verschiedene anlageklassen regelmäßig nachjustiert werden.<br />

Die gute Entwicklung an den Aktienmärkten<br />

in den ersten Wochen des<br />

Jahres <strong>2012</strong> hat die Experten der <strong>Bank</strong><br />

Austria nicht überrascht. „Wir hatten<br />

bereits zum Jahreswechsel die Empfehlung<br />

ausgesprochen, den Aktienanteil<br />

innerhalb des Anlageportefeuilles<br />

stärker zu gewichten“, betont Monika<br />

Rosen, Chefanalystin des <strong>Bank</strong> Austria<br />

Private <strong>Bank</strong>ing. „Dies war gut begründet,<br />

denn der Aktienmarkt nimmt die<br />

Konjunkturentwicklung vorweg.“ Unterstützt<br />

von einer expansiven Notenbankpolitik,<br />

vertrauen die Aktienmärkte<br />

den Prognosen, die eine verbesserte<br />

Konjunkturlage in den Industrieländern<br />

im Jahresverlauf sehen. Rosen:<br />

<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> Sonderthema<br />

„Wir setzen jetzt in unserer<br />

Veranlagungsstrategie stärker<br />

auf US-amerikanische Aktien.“<br />

Monika Rosen, Chefanalystin des<br />

<strong>Bank</strong> Austria Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Aktienindizes seit 2007<br />

Die US-amerikanischen Aktien haben den Kurseinbruch 2007/08 besser überwunden<br />

als die europäischen, die 2010 und 2011 unter den Turbulenzen schwer zu leiden hatten.<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

2007<br />

2008<br />

MSCI USA – Price Index<br />

MSCI World – Price Index<br />

MSCI EMU – Price Index<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Quelle: Thomson Reuters Datastream<br />

© Felicitas Matern feel image<br />

„Wie schon in den letzten beiden Jahren<br />

gibt es fundamentale Vorteile des US-<br />

Marktes gegenüber Europa und Japan,<br />

daher setzen wir derzeit stärker auf USamerikanische<br />

Aktien.“ Das Szenario<br />

eines Rückfalls der USA in ein neuerliches<br />

Konjunkturtal wird als höchst<br />

unwahrscheinlich eingestuft.<br />

Obwohl die Probleme des Euroraums<br />

in den Medien fortwährend<br />

präsent sind, scheinen die Märkte mit<br />

massiven Erschütterungen nicht zu<br />

rechnen. „Bemerkenswert ist, dass sich<br />

der Euro gegenüber dem Dollar exzellent<br />

gehalten hat“, unterstreicht Rosen.<br />

„Auch auf dem Anleihenmarkt gibt es<br />

kein generelles Misstrauen gegen den<br />

Euro.“ Generell sieht die Veranlagungsstrategie<br />

der <strong>Bank</strong> Austria eine Untergewichtung<br />

der Anleihen vor, gleichzeitig<br />

ist aber – dank interessanter Un-<br />

ternehmensanleihen – das Portefeuille<br />

vielfältiger.<br />

Die Entwicklung der Märkte war in<br />

den letzten Jahren massiv von politischen<br />

Faktoren bestimmt. Monika Rosen: „Die<br />

politischen Handlungen drängen den<br />

Blick auf Fundamentaldaten der Unternehmen<br />

in den Hintergrund.“ Damit<br />

werden Prognosen schwieriger, da –<br />

überraschende – politische Maßnahmen<br />

zu einem marktbestimmenden „Risikofaktor“<br />

werden können. n


McAppetit!<br />

JUBILÄUMSJaHr. 2011 verzeichnete McDonald’s Österreich<br />

das erfolgreichste Jahr seiner Unternehmensgeschichte und<br />

auch <strong>2012</strong> – zum Jubiläum seines 35-jährigen Bestehens –<br />

hat der heimische Gastronomie-Marktführer Gusto auf mehr!<br />

153 Mio. Gäste ließen es sich im Vorjahr in den 179 heimischen<br />

McDonald’s-Restaurants gut schmecken. Das Gästeplus von<br />

4,4 Prozent brachte auch ein Netto-Umsatzplus von 7 Prozent auf<br />

515 Mio. Euro – und damit ein Rekordergebnis. „Trotz der schwierigen<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten wir in unseren<br />

Restaurants täglich beinahe 420.000 Gäste bewirten“, so Andreas<br />

Schwerla, Managing Direktor von McDonald’s Österreich.<br />

Auch im Jubiläumsjahr <strong>2012</strong> hat das Unternehmen Appetit auf mehr<br />

und setzt auf eine g’schmackige Expansion: Der breite Angebotsmix<br />

wird durch zahlreiche Innovationen bei Wraps, Burgern, Salaten und<br />

Desserts sowie im McCafé und beim Frühstück erweitert. Zudem<br />

sollen im Laufe des Jahres <strong>2012</strong><br />

bis zu zehn neue Standorte in<br />

Österreich eröffnet werden:<br />

Die Modernisierungsstra-<br />

tegie sieht ein zeit-<br />

gemäßes Innendesign<br />

mit moderner Ausstattung<br />

und Services wie<br />

W-LAN und bargeldloses<br />

Zahlen sowie „Easyorder“-Selbstbedienungsterminals<br />

vor.<br />

Kurz & aktuell<br />

Gut gebrüllt, Löwe<br />

AUFTRAG. Der US-Flugzeughersteller<br />

Boeing hat den größten zivilen Auftrag<br />

in der Luftfahrtsgeschichte erhalten.<br />

Die indonesische Fluglinie Lion Air kauft<br />

230 Mittelstreckenjets vom Typ 737 im<br />

Wert von 22,4 Mrd. US-Dollar. Zusätzlich<br />

gibt es eine Kaufoption auf 150<br />

weitere Maschinen des gleichen Typs.<br />

Unternehmen<br />

Knistern und Knabbern<br />

ÜBERNAHME. Der US-amerikanische<br />

Cornflakes-König Kellogg’s verschlingt<br />

für knapp 2,7 Mrd. Dollar (2,05<br />

Mrd. Euro) die Chipsmarke Pringles,<br />

die bisher Procter & Gamble gehörte.<br />

Dadurch katapultiert sich Kellogg’s<br />

mit einem Schlag an die zweite Position<br />

weltweit bei herzhaften Snacks.<br />

Erfolg en suite<br />

„Best Trade Finance Provider“<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria wurde erneut vom US-Finanzmagazin<br />

„Global Finance“ zum „Best Trade Finance Provider“<br />

in Österreich für das Jahr <strong>2012</strong> gekürt. Das ist das<br />

Ergebnis einer Umfrage unter Analysten, Managern und<br />

Technologieexperten. Die Auszeichnung geht damit<br />

bereits das vierte Jahr in Folge an Österreichs führende<br />

Firmenkundenbank. Gleichzeitig wurde die UniCredit<br />

zum „Best Trade Finance Provider <strong>2012</strong>“ in der Region<br />

Zentral- und Osteuropa gewählt. Ebenfalls ausgezeich-<br />

net wurde die ukrainische Tochterbank Ukrsotsbank.<br />

Die wesentlichen Selektionskriterien waren dabei<br />

Transaktionsvolumen, geografische Reichweite und<br />

Marktanteile, Kundenservice, Know-how und das<br />

Erstellen von maßgeschneiderten Lösungen.<br />

Dieter Hengl, <strong>Bank</strong> Austria Vorstand für Corporate &<br />

Investment <strong>Bank</strong>ing: „Als verlässlicher und stabiler<br />

Partner begleiten wir die österreichischen Exporteure<br />

auf ihrem Weg in neue Märkte und sorgen für Sicherheit<br />

und Effizienz im Außenhandel. Beinahe jedes zweite<br />

Exportakkreditiv läuft bereits über die <strong>Bank</strong> Austria.“<br />

Im Turbogang<br />

REKORD. 2011 war für Ferrari ein<br />

Rekordjahr: 7.195 Boliden wurden verkauft,<br />

um 9,5 Prozent mehr als 2010.<br />

Der Unternehmensumsatz kletterte um<br />

17,3 Prozent auf 2,25 Mrd. Euro. Das<br />

EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern<br />

und Abschreibungen) erreichte 312,4<br />

Mio. Euro – ein Plus von 3,2 Prozent.<br />

© Fotolia<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

21


Der GEWINN prämierte die besten Jungunternehmer des Jahres 2011 in den Kategorien „Hightech“, „Export“, „IT/E-Commerce“, „Umwelt“ und „Idee des Jahres“; mit <strong>Bank</strong> Austria Vorstand Privat<br />

Ideen-Reich!<br />

InnOVatIV. Ein neuartiges Logistik-Lagersystem, eine GPS-app, die Sportaktivitäten aufzeichnet, ein Messgerät<br />

für gereinigtes Wasser und eine effizientere Lösung zur Solarenergiegewinnung. Der Ideenreichtum der GEWInn-<br />

Jungunternehmer kannte auch 2011 keine Grenzen. „<strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong>“ stellt eine auswahl der Sieger vor.<br />

Auch 2011 machte sich die Zeitschrift<br />

GEWINN wieder gemeinsam mit<br />

der <strong>Bank</strong> Austria und Orange auf die<br />

Suche nach den 100 besten Jungunternehmern<br />

des Jahres. Unterstützung gab es<br />

vom Bundesministerium für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend, der Industriellenvereinigung,<br />

dem Lebensministerium<br />

und der Wirtschaftsauskunftei Wisur, die<br />

neben weiteren Expertinnen und Experten<br />

in der breit gefächerten Jury vertreten<br />

waren. Die stolzen Gewinner verteilten<br />

sich auf die Kategorien „Hightech“,<br />

„Export“, „IT/E-Commerce“, „Umwelt“<br />

und erstmals „Idee des Jahres“.<br />

YLoG GmbH: gut gelagert<br />

Den ersten Platz im Gesamtwettbewerb<br />

und in der Kategorie „Hightech“<br />

belegten die Jungunternehmer Ing. Martin<br />

Trummer und Dipl.-Ing. Heinrich<br />

Amminger mit der YLOG GmbH, die<br />

22 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

ein revolutionäres Logistik-System für<br />

die Lagerung von Gütern entwarfen. Es<br />

basiert auf so genannten „autonomous<br />

intelligent vehicles“, die sich frei innerhalb<br />

eines Lagersystems bewegen. Durch<br />

diese intelligenten Helferleins sparen<br />

Kunden von YLOG 91 Prozent des bisherigen<br />

Energieverbrauchs ein. Gleichzeitig<br />

sind die neuen Syteme flexibler und<br />

zuverlässiger als die herkömmlichen.<br />

Auch was die Kosten betrifft, können sie<br />

überzeugen: Die Investitionen rechnen<br />

sich im Einschichtbetrieb in einem Jahr,<br />

im Mehrschichtbetrieb noch früher.<br />

Es wurden bereits acht Anlagen für<br />

sieben verschiedene Branchen errichtet.<br />

Heinrich Amminger: „Mittlerweile ist<br />

die Frage nicht mehr, ob die Technologie<br />

funktioniert, sondern welche Anlagen<br />

wir schon gebaut haben und wie groß sie<br />

sind. Schweden ist da ein ganz wesentlicher<br />

Schritt für uns.“ Denn aus Schwe-<br />

den kommt der jüngste Auftrag, der 46<br />

Shuttles für 99.000 Stellplätze umfasst<br />

und mehr als 3 Mio. Euro einbringt.<br />

www.ylog.at<br />

runtastic GmbH: schnellen<br />

Schrittes ins App-Business<br />

Über den zweiten Platz und den Sieg in<br />

der Kategorie „IT/E-Commerce“ freuten<br />

sich die vier Fachhochschulabsolventen<br />

Rene Giretzlehner, Florian Gschwandtner,<br />

Christian Kaar und Alfred Luger<br />

mit ihrer runtastic GmbH. Interesse am<br />

Sport und technisches Know-how vereinen<br />

sich in der von ihnen entwickelten<br />

Mobile App, die es durch GPS-Tracking<br />

ermöglicht, Sportaktivitäten aufzuzeich-<br />

nen, zu verwalten und mit Interessierten<br />

auf einer virtuellen Fitnessplattform<br />

zu teilen. Derzeit hält runtastic bei rund<br />

3,5 Mio. Usern ihrer App und über 1,2<br />

Mio., die die Fitnessplattform benüt-


kunden, Klein- und Mittelbetriebe Rainer Hauser (1. Reihe, ganz links)<br />

zen. Die App gibt es in zwölf Sprachen<br />

und die Funktionen werden ständig<br />

erweitert: Neu ist zum Beispiel<br />

die Einsicht in Trainingspläne von<br />

Olympiasiegern.<br />

www.runtastic.at<br />

Helioz Research & Development GmbH:<br />

die Macht der Sonne<br />

Das Jungunternehmen Helioz erreichte<br />

mit der Erfindung WADI den dritten<br />

Platz. Ing. Christian Müller und Martin<br />

Wesian, MSc, sehen sich als „Social<br />

Entrepreneurs“, die „maßvolle Gewinne<br />

durch nachhaltige Produkte“ anstreben.<br />

Sie fanden eine beeindruckende Lösung<br />

für eine existenzbedrohende Problematik:<br />

Jedes Jahr sterben Millionen von<br />

Menschen, weil sie verseuchtes Wasser<br />

trinken, über das sich Krankheiten wie<br />

Typhus und Cholera verbreiten. Die ETH<br />

Zürich testete bereits vor Jahrzehnten<br />

die simple Methode SODIS, mit der verunreinigtes<br />

Wasser entkeimt werden<br />

kann. Eine mit Wasser gefüllte PET- oder<br />

Glasflasche muss lediglich eine Weile der<br />

Sonne ausgesetzt sein, damit die UV-A-<br />

Strahlen die Krankheitserreger abtöten.<br />

Je nach Intensität der Sonneneinstrahlung<br />

kann dieser Prozess länger oder<br />

kürzer dauern, was allerdings für Laien<br />

schwer abzuschätzen ist. Das UV-Messgerät<br />

WADI zeigt durch einen Smiley an,<br />

ob das Wasser bereits trinkbar ist. Der Verkaufsstart<br />

ist in Kürze in Indien geplant.<br />

www.helioz.at<br />

„Idee des Jahres“: HELIoVIS AG –<br />

neue Maßstäbe in der Gewinnung<br />

von Solarenergie<br />

Zur „Idee des Jahres“ kürte die Jury<br />

die HELIOVIS AG, die sich die effiziente<br />

Gewinnung von solarer Energie<br />

zum Ziel gesetzt hat. Dazu schufen die<br />

Jungunternehmer Dr. Felix Tiefenbacher,<br />

Dr. Samuel Kutter und Johannes<br />

Höfler den Heliotube – einen aufblasbaren<br />

Kunststoffschlauch, der wie eine<br />

dicke, gewölbte Luftmatratze aussieht.<br />

Durch die transparente obere Kunststoffschicht<br />

dringt Licht ein, das von der<br />

verspiegelten unteren Schicht reflektiert<br />

und gebündelt wird. Die derzeit verwendeten<br />

Anlagen zur Gewinnung von<br />

Solarenergie bestehen aus teuren und<br />

schweren Glas- oder Aluminiumspiegeln.<br />

Der Heliotube ist dagegen weitaus<br />

leichter und billiger. „Der damit gewonnene<br />

Strom könnte im Vergleich zu einer<br />

herkömmlichen Anlage bis zu 25 Prozent<br />

günstiger sein“, so Tiefenbacher.<br />

www.heliovis.com<br />

KMU-Infotage <strong>2012</strong><br />

Guter Rat ist hier kostenlos<br />

Die <strong>Bank</strong> Austria setzt ihre<br />

umfassende Förderberatung im<br />

Jahr <strong>2012</strong> mit den kostenlosen<br />

KMU-Info-Tagen weiter fort.<br />

Steiermark<br />

27. März <strong>2012</strong>, 9–16 Uhr,<br />

<strong>Bank</strong> Austria, Herrengasse 15,<br />

8010 Graz<br />

28. März <strong>2012</strong>, 9–12 Uhr,<br />

<strong>Bank</strong> Austria, Franz-Josef-Straße 2,<br />

8700 Leoben<br />

Burgenland<br />

12. April <strong>2012</strong>, 9–15 Uhr,<br />

Hotel Ohr, Ruster Straße 51,<br />

7000 Eisenstadt<br />

Salzburg<br />

22. Mai <strong>2012</strong>, 9–14 Uhr,<br />

<strong>Bank</strong> Austria, Rainerstraße 2,<br />

5020 Salzburg<br />

niederösterreich<br />

27. Juni <strong>2012</strong>, 3100 St. Pölten.<br />

Uhrzeit und Ort werden noch<br />

bekanntgegeben.<br />

Tirol<br />

23. Oktober <strong>2012</strong>, 9–18 Uhr,<br />

<strong>Bank</strong> Austria, Maria-Theresien-<br />

Straße 36, 6020 Innsbruck<br />

Vorarlberg<br />

Oktober <strong>2012</strong>, 9–17.30 Uhr,<br />

6900 Bregenz. Das genaue Datum<br />

und der Ort werden noch bekanntgegeben.<br />

Wien<br />

Fördertöpfe für Wiener Unternehmen<br />

(eine Veranstaltung des WIFI<br />

Wien in Kooperation mit der <strong>Bank</strong><br />

Austria) 14. Juni <strong>2012</strong>, 16–21.30<br />

Uhr, WIFI Wien, Währinger Gürtel<br />

97, 1180 Wien<br />

Nähere Informationen erhalten Sie<br />

bei Ihrem Kundenbetreuer bzw.<br />

Ihrer Kundenbetreuerin und unter<br />

http://kmu-info-tag.bankaustria.at<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

23


Unternehmen<br />

Das Unternehmen in Kürze<br />

Anton Paar GmbH<br />

Eigentümer: gemeinnützige Santner Privatstiftung (Stiftungszweck:<br />

Förderung der gemeinnützigen naturwissenschaftlichen und Technik-<br />

Forschung sowie die Vorbeugung von Drogenabhängigkeit und anderen<br />

Süchten sowie die Entwöhnung von Drogen und anderen Suchtmitteln)<br />

Firmensitz und niederlassungen: Headquarter in Graz/Steiermark<br />

(Anton Paar GmbH), 17 Niederlassungen weltweit, davon drei produzierende<br />

Betriebe (Anton Paar ShapeTec GmbH in Wundschuh/Steiermark,<br />

Anton Paar OptoTec GmbH in Seelze/Deutschland und Petrotext, a<br />

company of Anton Paar, in Dahlewitz/Deutschland). Insgesamt in mehr<br />

als 110 Ländern tätig<br />

Kunden: führende internationale Getränkehersteller und Brauereien,<br />

Öl- und Nahrungsmittelproduzenten, chemische und pharmazeutische<br />

Unternehmen, Formel-1-Teams<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: mehr als 1.460 weltweit,<br />

davon 780 in Graz<br />

Umsatz 2011: 155 Mio. Euro<br />

www.anton-paar.com<br />

24 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong>


Instrumente von besonderer Präzision: ein Rheometer zur Bestimmung des Fließverhaltens fester bis flüssiger Stoffe (li.) und das exakteste Dichte-Messgerät der Welt (re.)<br />

SERIE: ErFOLGSGESCHICHtEn<br />

Die wunderbare Welt des Anton Paar<br />

InnOVatIOn. Die Grazer anton Paar GmbH ist weltweiter technologieführer in verschiedensten Bereichen<br />

wissenschaftlicher Messtechnik. Ihren Erfolg verdankt sie nicht nur höchster technischer Präzision,<br />

sondern auch einer Unternehmerfamilie mit außergewöhnlichen Qualitäten.<br />

Es sind geheimnisvolle Geräte mit ungewöhnlichen<br />

Namen, die ganz Besonderes<br />

für physikalisch Alltägliches zu<br />

leisten vermögen. Zum Beispiel das Rheometer.<br />

Es misst das Verformungs- und<br />

Fließverhalten von fester bis flüssiger<br />

Materie. Mit dem Asphalt-Rheometer<br />

kann etwa geprüft werden, wie sich Straßenasphalt<br />

unter bestimmten Temperatur-<br />

und Druckbedingungen verhält. Ein<br />

Verwandter des Rheometers ist das Viskosimeter.<br />

Es untersucht die Viskosität<br />

von Flüssigkeiten und wird zur Messung<br />

von Tinten und Ölen, in Schmiermittel-<br />

und Treibstofflabors, in Mälzereien,<br />

aber auch in der Biotechnologie und<br />

pharmazeutischen Industrie eingesetzt.<br />

Das Gerät arbeitet derart präzise, dass es<br />

einen Unterschied im Fließverhalten<br />

von Wasser finden kann, wenn dieses<br />

von 20˚ C auf 20,1˚ C erwärmt wird. Mit<br />

einem speziellen Messsystem benötigt es<br />

eine so geringe Probenmenge, dass sogar<br />

die Viskosität der Körperflüssigkeiten<br />

von Fliegen festgestellt werden könnte.<br />

Die Vielfalt und Zahl der in den<br />

Labors der Anton Paar GmbH in Graz<br />

entwickelten Geräte sind groß, die Wurzeln<br />

des Hightech-Unternehmens rei-<br />

chen bis ins Jahr 1922 zurück. Damals<br />

gründete der junge Schlossermeister<br />

Anton Paar eine kleine Werkstatt – vornehmlich<br />

zur Reparatur von Bäckerei-<br />

und Fleischereimaschinen. Er erwarb<br />

sich damit rasch einen ausgezeichneten<br />

Ruf, der ihm schließlich Kontakte mit<br />

Universitäten und verschiedenen Forschungseinrichtungen<br />

einbrachte.<br />

Eine Frau an der Spitze<br />

Anfang der krisengeschüttelten 1930er-<br />

Jahre trat die jüngste Tochter Anton Paars,<br />

Margarete Platzer, als erste Schlossermeis-<br />

terin der Steiermark in die Fußstapfen<br />

ihres Vaters. Ihr Interesse galt der Feinmechanik.<br />

Die Qualität ihrer Arbeit führte<br />

zu einer engen Kooperation mit dem<br />

Grazer Universitätsprofessor Otto Kratky<br />

und 1957 schließlich zur Fertigung<br />

des ersten wissenschaftlich-analytischen<br />

Instruments zur Oberflächencharakterisierung,<br />

der Kratky-Röntgen-Kleinwinkelkamera,<br />

deren Nachfolger SAXSess<br />

heute noch das weltweit am häufigsten<br />

verwendete Analysesystem dieser Art ist.<br />

1963 übernahm Ulrich Santner,<br />

Schwiegersohn von Margarete Platzer,<br />

die Geschäftsführung. Er forcierte die<br />

Kontakte zu den führenden Forschungseinrichtungen<br />

und systematisierte die<br />

Vorgehensweise, neue Technologien aus<br />

der Forschung in die Industrie zu transferieren.<br />

Sein Wissen und seine internationalen<br />

Kontakte – etwa durch Studien<br />

in den USA – verhalfen Ulrich Santner<br />

dazu, zahlreiche innovative Produkte<br />

international erfolgreich zu positionieren<br />

und Forschungs- und Vertriebskooperationen<br />

zu stärken. Mitte der 1980er-<br />

Jahre trat sein Schwiegersohn Friedrich<br />

Santner ins Unternehmen ein. Als Leiter<br />

der Abteilungen Marketing und Vertrieb<br />

und später als Geschäftsführer des Tochterunternehmens<br />

Anton Paar Germany<br />

baute er ein internationales Vertriebsnetz<br />

auf und übernahm die Anton Paar<br />

GmbH 1997 als Gesamtgeschäftsführer.<br />

Wissenschaftliche Neugier<br />

Seither hat das Unternehmen fortlaufend<br />

neue Wege gefunden, um Hochpräzisionstechnik<br />

mit wissenschaftlicher Neugier<br />

und Forscherdrang zu verbinden.<br />

Anton Paar ist heute unter anderem auf<br />

dem Gebiet der Dichte- und Konzentrationsmessung<br />

Nummer eins auf dem<br />

Weltmarkt. Ob Getränke, Pharma-<br />

▲<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

25


produkte, Kosmetik, Erdöl, Aromen,<br />

Duftstoffe oder Biotreibstoff – jedes<br />

Dichtemessgerät eignet sich für unzählige<br />

Anwendungen in Industrie und<br />

Forschung. Der Parameter Dichte wird<br />

zum Beispiel von den weltgrößten Softdrinkherstellern,<br />

Bier- und Weinproduzenten<br />

zur Bestimmung von Zucker-<br />

und Alkoholgehalt oder Säurekonzentrationen<br />

verwendet. Zusammen mit<br />

anderen Instrumenten werden Stammwürze<br />

und Trübung in Bier festgestellt.<br />

Am Hauptsitz des Unternehmens<br />

in Graz und in 17 Vertriebsfirmen<br />

weltweit sind aktuell über 1.400 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Darüber hinaus ist die Anton Paar<br />

GmbH über Vertriebspartner in mehr<br />

als 110 Ländern vertreten. Die Expansion<br />

wird kontinuierlich vorangetrieben:<br />

In der Türkei und in Italien nahmen<br />

per Jahresbeginn <strong>2012</strong> zwei neue<br />

Tochterfirmen den Betrieb auf. Sie<br />

sind für den lokalen Vertrieb und den<br />

Produktsupport zuständig. In Japan<br />

eröffnete das Unternehmen im „Da<br />

Vinci Shinagawa Building“, unmittelbar<br />

neben dem Anton-Paar-Büro in<br />

Tokio, auf rund 420 m 2 ein Präsentationslabor,<br />

in dem die hochqualitativen<br />

Hightech-Messinstrumente von Anton<br />

Paar ausgestellt werden. Außerdem<br />

steht ein Seminarraum für Vorträge<br />

und Schulungen zur Verfügung. Am<br />

1. März <strong>2012</strong> wurde der Kauf des deutschen<br />

Unternehmens Petrotest in der<br />

Nähe von Berlin bekanntgegeben.<br />

Damit wird das Produktportfolio von<br />

Anton Paar erweitert und ein Komplettangebot<br />

an Mess- und Prüfgeräten für<br />

die Labors der Erdölindustrie zur Verfügung<br />

gestellt. n<br />

26 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Der Ausnahmemanager<br />

„Ich bin kein betriebswirtschaftlich konditionierter Wertschätzer“<br />

Eigentlich wollte er Kinderpsychotherapeut<br />

werden. Friedrich Santner, gebürtiger<br />

Gmundner, Jahrgang 1960, entschied sich<br />

dann aber doch anders. Nach der Promotion<br />

in Psychologie arbeitete er als Erzieher<br />

in einem Tagesheim. Nach einer weiteren<br />

Ausbildung zum Exportkaufmann und<br />

Automatisierungstechniker trat er 1986 in<br />

die Anton Paar GmbH ein, wo er 1997 die<br />

Geschäftsführung übernahm. Einer der<br />

Grundsätze von Friedrich Santner, dessen<br />

Unternehmen jährlich rund 20 Prozent des<br />

Umsatzes in Forschung und Entwicklung<br />

investiert: „Wir entwickeln lieber etwas<br />

Tolles, das unsere Kunden brauchen, als<br />

etwas Schlechtes, für das wir viel Geld für<br />

Marketing ausgeben müssen.“<br />

Herr Santner, was fällt ihnen spontan zu<br />

den folgenden Begriffen ein?<br />

Euro: Gott sei Dank haben wir ihn<br />

Krise: Entscheidungsbedarf<br />

Erfolg: Er folgt zumeist harter Arbeit, wenn<br />

man Glück hat.<br />

Wachstum: vor allem qualitativ wichtig<br />

Gewinn: eine notwendige Sauerstoffaufnahme,<br />

aber nicht Ziel des Wirtschaftens<br />

Soziale Verantwortung: sollte der Erziehung<br />

zugrunde gelegt werden<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: die Hefe<br />

im Unternehmen<br />

Bildung: Wäre Alexander von Humboldt<br />

doch unser Bildungsminister!<br />

Was macht für Sie einen Manager aus?<br />

Ein guter Manager braucht Hausverstand,<br />

Augenmaß und Bauchgefühl sowie eine<br />

solide Bildung und Ausbildung. Und er<br />

sollte Menschen mögen – nicht „wertschätzen“,<br />

sondern sie unabhängig von<br />

ihrem Wert einfach mögen.<br />

Was unterscheidet Sie von<br />

anderen Managern?<br />

Das mögen andere beurteilen. Ich möchte<br />

vor allem ein Mögender und weniger ein<br />

Vermögender sein. Schon gar nicht bin ich<br />

ein betriebswirtschaftlich konditionierter<br />

Wertschätzer.<br />

Welche sind ihre nächsten<br />

unternehmerischen Ziele?<br />

Stabilisierung der Firmenkultur in der<br />

Wachstumsphase, Zukauf eines interessanten<br />

Unternehmens, Intensivierung der<br />

Forschungstätigkeit und weitere Direktinvestitionen<br />

ins weltweite Vertriebsnetz.<br />

Worauf wird bei der Auswahl von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

besonders Wert gelegt?<br />

Neben fachlichen Kriterien legen wir be-<br />

sonderen Wert auf interessante, vielfärbige<br />

und außergewöhnliche Persönlichkeiten.<br />

780 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

arbeiten im Headquarter in Graz, die anderen<br />

sind auf der ganzen Welt in unseren<br />

17 Tochterunternehmen tätig. Mitarbeiter<br />

kann man nicht langfristig motivieren, man<br />

kann sie aber kurzfristig – zum Beispiel<br />

mangels Führung – demotivieren.


Expansion in China<br />

NEUERÖFFNUNG. Die UniCredit hat kürzlich in Guangzhou,<br />

dem ehemaligen kanton, in der südchinesischen Provinz<br />

Guangdong ihre zweite Filiale nach Shanghai eröffnet.<br />

Die UniCredit ist bereits seit 30 Jahren in China tätig und stellt mit der<br />

Eröffnung der neuen Filiale – die neben der Filiale in Shanghai und dem<br />

Vertretungsbüro in Peking nun der dritte „Fixpunkt“ in China ist – einmal<br />

mehr ihre tragende Rolle bei der internationalen Entwicklung von<br />

Unternehmen unter Beweis. „Wir haben viel investiert und werden dies<br />

auch weiterhin tun, um unsere Präsenz in China weiter auszubauen und<br />

unseren Kundinnen und Kunden dort ein guter Geschäftspartner zu<br />

sein“, so UniCredit CEO Federico Ghizzoni bei der Einweihung der Filiale.<br />

„Mit 500 Millionen Verbrauchern ist China für europäische Unternehmen<br />

ein sehr attraktiver Markt, wenn auch extrem komplex und schwer<br />

zu erschließen.“<br />

Kurz & aktuell<br />

Wien, Wien, nur du allein …<br />

PLUS. Nach dem Rekord 2011 haben<br />

die Beherbergungsbetriebe in Wien<br />

auch im Jänner zugelegt. Gegenüber<br />

dem Vorjahresmonat erhöhte sich die<br />

Zahl der Nächtigungen um 11,5 Prozent<br />

auf 675.000. Spitzenreiter: Urlauber aus<br />

Brasilien (+74 Prozent), China (+69 Prozent)<br />

und der Türkei (+64 Prozent).<br />

© Fotolia<br />

Ein mildes Frühlingslüfterl<br />

DEUTSCHLAND. Die Stimmung in den<br />

Chefetagen deutscher Unternehmen<br />

hat sich im Februar zum vierten Mal in<br />

Folge verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex<br />

stieg von 108,3 Punkten<br />

im Vormonat auf 109,6 Punkte. Die Firmenchefs<br />

blicken optimistisch auf die<br />

kommenden sechs Monate.<br />

Märkte<br />

Sammelobjekt Klimt<br />

„Die Goldene Adele“ von Klimt als Goldmünze<br />

Die „Goldene Adele“ oder auch „Adele Bloch-Bauer<br />

I“ gilt als eines der bedeutendsten Werke Klimts und<br />

des österreichischen Jugendstils im Allgemeinen. Vier<br />

Jahre lang hat Klimt, der heuer seinen 150. Geburtstag<br />

feiern würde, daran gearbeitet. Wer dieses glänzende<br />

Werk besitzen möchte, greift am besten zur<br />

neuen Klimt-Münze, die „nur“ 505 Euro kostet. In der<br />

brandneuen Serie der Münze Österreich „Klimt und<br />

seine Frauen“ erscheint mit der „Goldenen Adele“<br />

die erste Goldmünze. Sie besteht aus zehn Gramm<br />

Gold mit dem Nennwert von 50<br />

Euro und bildet den Auftakt<br />

einer innovativen Serie,<br />

die jedes Jahr erweitert<br />

wird: 2013 durch „Die<br />

Erwartung“und 2014<br />

mit „Judith II“ bis zum<br />

berühmten „Kuss“ im<br />

Jahr 2016.<br />

Rohdiamant für die Börse<br />

RUSSLAND. 97 Prozent der russischen<br />

Rohdiamanten werden vom Konzern<br />

Alrosa gefördert: Damit ist der mehrheitlich<br />

staatseigene Betrieb für über<br />

ein Viertel der weltweiten Produktion<br />

verantwortlich. Nun sollen 14 Prozent<br />

der Aktien an der Börse funkeln, ab<br />

Herbst oder ab dem nächsten Frühjahr.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

27


Märkte<br />

Sound of Business<br />

StanDOrtBEStIMMUnG. „Das Salzburgerland ist das Herz vom Herzen Europas. Das mittlere<br />

Europa hat keinen schöneren raum – und gerade hier musste Mozart geboren werden.“<br />

Diese Huldigung stammt keineswegs<br />

aus dem aktuellen Prospekt der Salzburger<br />

Fremdenverkehrswerbung. Es war<br />

Hugo von Hofmannsthal, der 1919 im<br />

Gründungsmanifest der Salzburger Festspiele<br />

gewichtige Worte zum Bischofssitz<br />

unter dem Mönchsberg fand. Die Vermarktung<br />

Salzburgs als Kulturmetropole<br />

in wunderbarer Naturlandschaft hat in<br />

den bald 100 Jahren, die seither vergangen<br />

sind, vorzüglich geklappt. Wie sieht es<br />

aber mit Salzburg als Wirtschaftsstandort<br />

aus, auch jenseits der Festspiele?<br />

Im Wechselbad der Gefühle<br />

„Standort Salzburg“ heißt die noch<br />

druckfrische Publikation, in der die Ökonomen<br />

der <strong>Bank</strong> Austria dieses Bundesland<br />

– bereits zum zweiten Mal – auf den<br />

Prüfstand gestellt haben. Mehr als drei<br />

Jahre nach der Erstausgabe liegt nun die<br />

Neuauflage der Broschüre vor. In diesem<br />

Zeitraum ist unglaublich viel passiert.<br />

Zunächst die stärkste Konjunkturkrise<br />

seit dem Zweiten Weltkrieg, dann eine<br />

doch gut zweijährige Erholungsphase,<br />

die sich zuletzt aber wieder in einer<br />

europäischen Staatsschuldenkrise zu verlieren<br />

scheint. Selbstredend blieb auch<br />

Kontakt<br />

Christian Profanter,<br />

Landesdirektor Firmenkunden Salzburg<br />

Rainerstraße 2, 5020 Salzburg<br />

Tel.: 05 05 05 DW 96161<br />

christian.profanter@unicreditgroup.at<br />

28 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

„Mit dem Rückenwind aus dem Ausland<br />

avancierte die Industrie auch in diesem<br />

Bundesland zum Motor der wirtschaftlichen<br />

Erholung. Damit hat Salzburg auch<br />

als Wirtschaftsstandort langfristig an<br />

Bedeutung gewonnen.“<br />

Stefan Bruckbauer , <strong>Bank</strong> Austria Chefökonom<br />

der Wirtschaftsstandort Salzburg davon<br />

nicht unberührt. Und so ist viel Neues<br />

zu berichten: einerseits über die Position<br />

Salzburgs im Verhältnis zu den anderen<br />

Bundesländern, andererseits über die<br />

Bewältigung der Krise.<br />

Was nun das Ergebnis der Analyse<br />

betrifft, so ist die gute Nachricht an<br />

den Anfang zu stellen: Die Salzburger<br />

Wirtschaft hat rasch wieder auf den<br />

Wachstumspfad zurückgefunden. Die<br />

Wirtschaftsleistung lag zum Jahresende<br />

2011 bereits wieder über dem Vorkrisen-<br />

niveau. Allerdings: Andere Bundesländer<br />

haben es noch besser geschafft. Im<br />

Ranking zur Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

schneidet Salzburg etwas<br />

weniger günstig ab als vor drei Jahren.<br />

Mit dem dritten Platz hinter den Industrieschwergewichten<br />

Oberösterreich<br />

und Vorarlberg hält Salzburg weiterhin<br />

eine Spitzenposition, hat aber im Ranking<br />

einen Platz eingebüßt.<br />

Die Landesregierung hat auf die<br />

zahlreichen Herausforderungen – seien<br />

es die Folgen der Krise, aber auch andere<br />

Veränderungsnotwendigkeiten – reagiert.<br />

Es wurde ein neues Konzept „Salzburg.<br />

Standort Zukunft“ entwickelt, das<br />

vor allem eines im Fokus hat: durch die<br />

Verbesserung unternehmerischer Rahmenbedingungen<br />

die Attraktivität der<br />

Region als Industriestandort zu heben.<br />

Die Voraussetzungen dafür sind gegeben.<br />

Da ist einmal die hervorragende


geopolitische Lage im Zentrum eines<br />

prosperierenden Wirtschaftsraums. Dass<br />

sich die Städteachse Wien–München<br />

hoher Beliebtheit erfreut, zeigen die<br />

vielen Unternehmen von Rang, die sich<br />

hier angesiedelt haben. Da gibt es einen<br />

starken industriellen Kern, der gemeinsam<br />

mit der hohen Dienstleistungskompetenz<br />

für eine hohe wirtschaftliche<br />

Dynamik sorgt. Das zeigt auch der<br />

direkte Vergleich mit den umliegenden<br />

Regionen. Mit einem Bruttoinlandsprodukt<br />

pro Kopf zu Kaufkraftparitäten<br />

von über 140 Prozent des Durchschnitts<br />

der gesamten EU-27 wird Salzburg hier<br />

– nach Angaben von Eurostat - nur vom<br />

unmittelbar angrenzenden Oberbayern<br />

übertroffen. Hier will man weiter<br />

anknüpfen. Das neue Wirtschaftsprogramm<br />

sieht eine deutliche Stärkung<br />

der Innovationskraft vor. Insbesondere<br />

Klein- und Mittelbetriebe sollen stärker<br />

in den Innovationsprozess integriert<br />

werden. <strong>Bank</strong> Austria Chefökonom Stefan<br />

Bruckbauer: „Mit dem Rückenwind<br />

aus dem Ausland avancierte die Industrie<br />

auch in diesem Bundesland zum Motor<br />

der wirtschaftlichen Erholung. Damit<br />

hat Salzburg auch als Wirtschaftsstandort<br />

langfristig an Bedeutung gewonnen.“<br />

Was Salzburg besonders gut kann<br />

Touristen aus der ganzen Welt schätzen<br />

Österreich. Ganz besonders mögen sie<br />

Salzburg. Wolfgang Amadeus Mozart –<br />

ob als Komponist berühmter Melodien<br />

oder Namensgeber der köstlichen Scho-<br />

koladekugel – erfreut sich weltweiter<br />

Beliebtheit. Sehens- und Hörenswürdigkeiten<br />

aller Art führen dazu, dass Salzburg<br />

aktuell an die 24 Mio. Gästeübernachtungen<br />

pro Jahr verbucht. Beinahe<br />

jeder fünfte Österreich-Tourist hat Salzburg<br />

auf seinem Reiseplan. Damit ist der<br />

Fremdenverkehr mit fast 9 Prozent an der<br />

regionalen Wirtschaftsleistung beteiligt.<br />

Neben der Konzentration auf die<br />

Vermarktung von Kultur und Natur<br />

hat sich Salzburg als Dienstleistungszentrum<br />

mit Schwerpunkten im Handel,<br />

aber auch in unternehmensnahen<br />

Bereichen etabliert. Und das ist nicht nur<br />

ein Nebenthema. Vor allem nach dem<br />

Beitritt zur EU hat sich die Dominanz<br />

des Dienstleistungssektors noch weiter<br />

verstärkt und die „grenzenlose“ Anziehungskraft<br />

Salzburgs weiter erhöht. Der<br />

Dienstleistungssektor ist für fast drei<br />

Viertel der gesamten Wirtschaftsleistung<br />

verantwortlich.<br />

Diese Wirtschaftsleistung des Bundeslandes<br />

lag mit geschätzten 21,7 Mrd.<br />

Euro – was etwa 7,2 Prozent des österreichischen<br />

Gesamtwertes entspricht – in<br />

absoluten Zahlen und auch in realen<br />

Werten zum Jahresende 2011 bereits wieder<br />

über dem Vorkrisenniveau. Auch die<br />

Arbeitslosenrate lag mit 4,5 Prozent im<br />

Jahresdurchschnitt 2011 deutlich unter<br />

dem Österreich-Wert.<br />

Die Perspektiven für Salzburg<br />

sind gut. Das Land hat seine<br />

kulturellen und landschaftlichenRes-<br />

„Standort Salzburg“<br />

Mehr als nur Information<br />

Die Neuauflage der<br />

Broschüre „Standort<br />

Salzburg“ erläutert<br />

ausführlich jene Rahmenbedingungen,<br />

die für die Qualität<br />

eines Wirtschaftsstandortsausschlaggebend<br />

sind, und<br />

gibt einen Überblick<br />

über die aktuelle Förderlandschaft.<br />

Sie können die<br />

Broschüre kostenlos unter E-Mail<br />

pub@unicreditgroup.at bestellen.<br />

sourcen gut genutzt und sich ein sehr<br />

positives Image verschafft. Ein Image,<br />

das sich auch wirtschaftlich gut verwerten<br />

lässt. Dass die weniger musische<br />

Saite der Wertschöpfung in Zukunft<br />

auch intensiv bespielt werden muss, ist<br />

in Wirtschaft und Politik unbestritten. In<br />

diesem Sinn wird dem Wirtschaftsleitbild<br />

„Salzburg. Standort Zukunft“ eine<br />

wichtige Rolle zukommen. n<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

29<br />

© Fotolia


Große Hoffnungen – große Fragen<br />

nOrDaFrIka. Erdöl, Unruhen und Flüchtlinge: Die Wahrnehmung der Länder nordafrikas<br />

ist in Europa mehr als einseitig. trotz aller Probleme könnte die region aber mittelfristig<br />

zu einem wichtigen Wirtschaftspartner heranwachsen.<br />

© mauritius images


Die fünf nordafrikanischen Mittelmeer-Anrainerstaaten<br />

Ägypten, Algerien,<br />

Libyen, Marokko und Tunesien<br />

haben derzeit insgesamt rund 165 Mio.<br />

Einwohner. Dies entspricht etwa der<br />

Einwohnerzahl von Frankreich, Italien<br />

und Spanien zusammen. Während die<br />

Bevölkerungszahl in den europäischen<br />

Ländern stagniert, nimmt sie in Nordafrika<br />

– trotz deutlichem Rückgang –<br />

noch immer um 1 bis fast 2 Prozent pro<br />

Jahr zu. Europa hat somit einen potenziellen<br />

Wachstumsmarkt direkt vor der<br />

Haustür. Für einen solchen fehlt aber ein<br />

wesentlicher Bestandteil: ein stabil hohes<br />

Wirtschaftswachstum. Außerhalb des<br />

Öl- und Gassektors ist Nordafrika – wie<br />

der gesamte arabische Raum – gekennzeichnet<br />

von vergleichsweise geringen<br />

Wachstumsraten. Dies hat in den letzten<br />

Jahren zu einer intensiven Ursachen-<br />

Soziale und ökonomische Eckdaten<br />

forschung geführt, bei der das Entwicklungsprogramm<br />

der UNO (UNDP) mit<br />

dem im Jahr 2002 erstmals veröffentlichten<br />

„Arab Human Development Report“<br />

eine Pionierrolle eingenommen hat.<br />

Der Befund: Strukturelle ökonomische<br />

Defizite, Mängel im Bildungs- und<br />

Technologiebereich und nicht zuletzt<br />

ein „freedom deficit“ führen dazu, dass<br />

vorhandene Entwicklungspotenziale<br />

ungenutzt bleiben. Der in Asien durch<br />

den Zustrom geburtenstarker Jahrgänge<br />

an den Arbeitsmarkt ausgelöste Wachstumsschub<br />

kehrt sich im arabischen<br />

Raum geradezu um – eine massive<br />

Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen und<br />

(auch gut ausgebildeten) jungen Erwachsenen<br />

wird zu einer Quelle neuer Armut.<br />

Nicht zufällig stand der UNDP-Bericht<br />

2002 unter dem Titel „Creating Opportunities<br />

for Future Generations“.<br />

BIP/Kopf Armut (1) Lebenserwartung Bevölkerung Bevölkerungswachstum (2) Alphabetisierung<br />

2010, in USD in Prozent in Jahren in Mio. in Prozent pro Jahr in Prozent<br />

Ägypten 2.420 43,9 70,7 81,5 1,7 71,4<br />

Algerien 4.450 15,1 71,7 35,5 1,5 69,9<br />

Libyen 12.320 - 73,4 6,4 1,9 84,2<br />

Marokko 2.850 14,3 70,4 32,0 1,2 52,3<br />

Tunesien 4.160 6,6 73,5 10,5 1,0 74,3<br />

(1) anteil der Personen, die für ihren Lebensunterhalt weniger als zwei US-Dollar pro tag zur Verfügung haben.<br />

(2) Projektion des jährlichen Bevölkerungswachstums in den Jahren 2005 bis 2015<br />

durch das Entwicklungsprogramm der UnO (UnDP)<br />

Rabat<br />

MAROKKO<br />

ALGERIEN<br />

Algier<br />

Quellen: UNDP (Arab Human Development Report 2009), Weltbank<br />

Tunis<br />

TUNESIEN<br />

Tripolis<br />

LIBYEN<br />

„Arabischer Frühling“<br />

bestimmte das Jahr 2011<br />

Mangelnde ökonomische Perspektiven<br />

für die Jugend waren einer der Faktoren,<br />

die im Jahr 2011 zu einer Serie von<br />

Protesten und Aufständen in der arabischen<br />

Welt geführt haben, dem so<br />

genannten „Arabischen Frühling“.<br />

Die Veränderungen in Nordafrika<br />

waren weitreichend: von politischen<br />

Reformen und einem friedlichen<br />

Machtwechsel in Marokko über die<br />

Aufhebung des Ausnahmezustandes<br />

in Algerien bis hin zu Umstürzen in<br />

Tunesien und Ägypten sowie einem<br />

blutigen Bürgerkrieg in Libyen. In all<br />

diesen Ländern wird der Erfolg der<br />

Veränderungen nicht nur am Grad der<br />

neu gewonnenen politischen Freiheit<br />

gemessen, sondern vor allem auch an<br />

wirtschaftlichen Fortschritten.<br />

Wirtschaftswachstum<br />

in Prozent<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Ägypten 4,7 5,1 1,2 1,8<br />

Algerien 2,4 3,3 2,9 3,3<br />

Libyen –2,3 4,2 ? ?<br />

Marokko 4,9 3,7 4,6 4,6<br />

Tunesien 3,1 3,1 0,0 3,9<br />

Quelle: Internationaler Währungsfonds, Herbstprognose 2011<br />

Die Länder Nordafrikas haben den<br />

globalen Wachstumseinbruch im Jahr<br />

2009 gut überstanden. Die politischen<br />

Umwälzungen des Jahres 2011 haben<br />

ihre Spuren im Wirtschaftswachstum<br />

Ägyptens und Tunesiens hinterlassen,<br />

der durch Bürgerkrieg und Zerstörung<br />

verursachte Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />

in Libyen ist noch nicht wirklich<br />

abschätzbar.<br />

ÄGYPTEN<br />

▲<br />

Kairo<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

31


Den tiefsten Einschnitt hat zweifellos<br />

Libyen erlebt. Aufgrund gewaltiger<br />

Ölreserven könnte es dem Land gelingen,<br />

die Kriegsschäden rasch zu beseitigen<br />

– sofern die Regierung die vorrangigen<br />

Aufgaben bewältigt, nämlich die<br />

Herstellung der öffentlichen Sicherheit<br />

und die Durchführung allgemeiner<br />

Wahlen. „Die Regierung prognostiziert<br />

ein Wirtschaftswachstum in den Jahren<br />

<strong>2012</strong> bis 2016 von durchschnittlich 12<br />

Prozent pro Jahr“, berichtet David Bachmann,<br />

österreichischer Wirtschaftsdelegierter<br />

für Libyen. „Ich rechne mit<br />

einem starken Aufschwung, sobald die<br />

politische Lage geklärt ist.“ Neue Großprojekte<br />

werden voraussichtlich erst<br />

von einer neu gewählten Regierung in<br />

Angriff genommen werden, aber einzelne<br />

Bereiche zeigen schon deutlich<br />

positive Entwicklungstendenzen: Konsumgüter<br />

und Baumaterialen sind derzeit<br />

stark nachgefragt.<br />

Algerien: wenig diversifizierte<br />

Wirtschaft<br />

Wie Libyen ist auch Algerien Erdölexporteur;<br />

nur zwei Prozent der algerischen<br />

Exporte entfallen auf Produkte<br />

aus dem Nicht-Erdöl-Sektor. Dies ist<br />

Abbild einer wenig diversifizierten<br />

Wirtschaft, die Algerien zu Importen<br />

in fast allen Bereichen zwingt – und zu<br />

einem interessanten Handelspartner<br />

macht. In den kommenden Jahren sollen<br />

die Öl-Einnahmen vor allem dazu<br />

dienen, die Infrastruktur des Landes<br />

32 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

weiter auszubauen – eine Chance für<br />

europäische Unternehmen. „Algerien<br />

will seine Lieferquellen variieren und<br />

nicht von Frankreich abhängig sein“,<br />

meint Stephan Gebeshuber, Mitarbeiter<br />

im österreichischen Außenwirtschaftscenter<br />

in Algier. „Österreichische<br />

Produkte und Dienstleistungen genießen<br />

hier einen guten Ruf, besonders im<br />

Eisenbahnbereich, bei der Wasseraufbereitung<br />

und im Industrieanlagenbau.“<br />

Tunesien hat nach dem Umsturz<br />

bereits Wahlen durchgeführt und zu<br />

politischer Normalität gefunden. Die<br />

Wachstumsprognosen für <strong>2012</strong> sind<br />

ermutigend (siehe Tabelle) und die neue<br />

Regierung setzt auf die rasche Durchführung<br />

von Infrastrukturprojekten<br />

im Verkehrs- und Versorgungsbereich,<br />

um die Wirtschaft anzukurbeln. Angesichts<br />

nur geringer eigener Rohölvorkommen<br />

möchte Tunesien künftig<br />

verstärkt die starke Sonneneinstrahlung<br />

zur Umwandlung in Solarenergie<br />

nutzen. Neben dem Bausektor ist somit<br />

insbesondere für Unternehmen aus dem<br />

Bereich der Solartechnik der tunesische<br />

Markt höchst interessant.<br />

Marokko als Drehscheibe zwischen<br />

Europa und Westafrika<br />

Großen Herausforderungen steht die<br />

neue Regierung Marokkos gegenüber.<br />

Sie hat für <strong>2012</strong> ein Wirtschaftswachstum<br />

von 5,5 Prozent in Aussicht gestellt, der<br />

Internationale Währungsfonds immerhin<br />

noch 4,6 Prozent prognostiziert.<br />

„Tatsächlich wird die Wachstumsrate<br />

<strong>2012</strong> wohl eher bei rund 3 Prozent liegen“,<br />

schätzt Christoph Plank, österreichischer<br />

Wirtschaftsdelegierter in der<br />

marokkanischen Wirtschaftsmetropole<br />

Casablanca: „Mittel- und langfristig<br />

sind die Konjunkturaussichten aber positiv,<br />

Marokko bleibt ein guter Markt für<br />

österreichische Exporte und Drehscheibe<br />

zwischen Europa und Westafrika.“ Die<br />

Industrie ist zwar breit diversifiziert, aber<br />

vielfach veraltet und wenig effizient. Für<br />

Industrieausstatter und Lieferanten von<br />

Industrieanlagen bieten sich daher sehr<br />

interessante Geschäftschancen.<br />

Die größte regionale Volkswirtschaft<br />

ist Ägypten. Das Land hat mehr<br />

als 80 Mio. Einwohner, rund 700.000<br />

Jugendliche strömen jährlich neu auf<br />

den Arbeitsmarkt. Um entsprechende<br />

Arbeitsplätze zur Verfügung zu haben,<br />

muss die Wirtschaft des Landes jährlich<br />

um etwa 6 Prozent real wachsen, im<br />

Umsturzjahr 2011 blieb das Wachstum<br />

gerade noch bei knapp über 1 Prozent.<br />

Internationale Investoren und Geldgeber<br />

blicken mit einiger Besorgnis auf<br />

Ägypten und schieben Investitionen<br />

und Finanzierungszusagen auf – was<br />

die Gesamtsituation weiter verschärft.<br />

Wirtschaftliche Chancen und Risiken<br />

liegen bei Ägypten besonders nahe beisammen.<br />

Gerade in diesem Schlüsselland<br />

der Region wird sich entscheiden,<br />

ob sich Europa im Süden einer Wachstums-<br />

oder einer Problemregion gegenübersehen<br />

wird. n<br />

© Fotolia


„Kurz und scharf“<br />

FInanZPOLItIk. kürzlich haben 25 EU-Staaten beim Gipfel<br />

der Staats- und regierungschefs in Brüssel den neuen<br />

Fiskalpakt für eine strenge Haushaltsdisziplin unterzeichnet.<br />

EU-Ratspräsident Herman<br />

van Rompuy betonte, dass<br />

der Pakt den Euro wieder in<br />

ruhige Gewässer bringen<br />

wird: „Der Vertrag ist kurz<br />

und scharf!“ Die deutsche<br />

Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel bezeichnete den<br />

Fiskalpakt als entscheidende<br />

Wende zur Stabilisierung<br />

der Finanzen in der<br />

Europäischen Union.<br />

Er verpflichtet die Staaten, verbindliche nationale Schuldenbremsen<br />

einzurichten, die vom EU-Gerichtshof überprüft werden können. Die<br />

Grenze für das strukturelle Defizit wird auf 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />

festgelegt. Verschuldet sich ein Staat zu sehr, wird<br />

automatisch ein Defizitverfahren ausgelöst. Nur Euro-Länder, die den<br />

Pakt unterschrieben haben, sollen künftig Hilfen aus dem ständigen<br />

Krisenfonds ESM erhalten können. Großbritannien und Tschechien<br />

verweigerten wie zuvor angekündigt die Unterschrift. Irland lässt das<br />

Volk darüber abstimmen – wann, steht noch nicht fest. In Österreich<br />

ist die Verankerung einer Schuldenbremse im Verfassungsrang bisher<br />

am Widerstand der Opposition gescheitert. Für die Ratifizierung<br />

haben die Staaten ein Jahr Zeit.<br />

Kurz & aktuell<br />

Mild<br />

PROGNOSE. EU-Währungskommissar<br />

Olli Rehn spricht in seiner Konjunktur-Zwischenprognose<br />

von einer<br />

„milden Rezession“ für die Euro-Staaten<br />

und rechnet mit einem Rückgang<br />

des BIP um 0,3 Prozent. Im Herbst war<br />

man noch von einem Plus von 0,5 Prozent<br />

ausgegangen.<br />

© Fotolia<br />

Wild<br />

GROSSBRITANNIEN. Die Finanz-<br />

krise hat der Londoner Immobilienbranche<br />

arg zugesetzt. Doch jetzt<br />

kommt Schützenhilfe aus Hollywood:<br />

Regisseure suchen dort für ihre Filmdrehs<br />

große Flächen, am liebsten mit<br />

Panoramablick – das spült Geld in die<br />

Kassen und sorgt für Aufmerksamkeit.<br />

Grünes Licht<br />

Facts & Figures<br />

Europa<br />

„Serbien wird Beitrittskandidat der EU!“<br />

Dies teilte EU-Ratspräsident<br />

Herman van<br />

Rompuy Anfang März<br />

<strong>2012</strong> beim Gipfel in<br />

Brüssel mit. Auch wenn<br />

bis zu einem möglichen<br />

Abschluss des Prozesses<br />

Jahre vergehen werden,<br />

ist der Kandidatenstatus<br />

für das Land ein deutlicher<br />

Schritt nach vorne:<br />

„Der Status des Kandidaten wird uns nicht viele schnelle<br />

und direkte Vorteile bringen“, sagte der ehemalige<br />

serbische Regierungschef Zoran Živković. Es sei aber<br />

„ein historisches Ereignis, das die Zukunft des kleinen<br />

und armen Serbiens strategisch an die große europäische<br />

Familie bindet“.<br />

CEE Economic Data 2010-2013, Issue 1/<strong>2012</strong><br />

Strukturdaten und wichtige Wirtschaftsindikatoren<br />

werden in Form von Grafiken<br />

und Tabellen dargestellt. Daneben findet<br />

man auch Vergleichsdaten zu Deutschland,<br />

Österreich, Italien und Euroland. Die Indikatoren<br />

sind in Englisch und in der jeweiligen<br />

Landessprache angeführt. Kostenlos zu be-<br />

stellen unter E-Mail pub@unicreditgroup.at.<br />

Weit<br />

© Fotolia<br />

WIEN. Kürzlich hat Demmers Teehaus<br />

sein Filialnetz auf 33 Geschäfte ausgebaut.<br />

Neben 13 Filialen am Heimmarkt<br />

Österreich, einer in Helsinki und einer in<br />

Tokio serviert Demmer in Zentral- und<br />

Osteuropa feinste Teespezialitäten und<br />

ist in Ungarn, Rumänien und Polen mit<br />

je sechs Teehäusern vertreten.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

33


Europa<br />

Happy Birthday, lieber Euro!<br />

GELD. Die europäische Gemeinschaftswährung feiert ihren zehnten Geburtstag.<br />

Doch die Freude darüber hält sich in Grenzen. Warum eigentlich?<br />

Er wurde mit Ungeduld erwartet. An<br />

<strong>Bank</strong>omaten standen die Menschen<br />

Schlange, um ihn zum ersten Mal in<br />

Empfang zu nehmen. Die Einführung<br />

des Euro in zwölf Ländern der EU<br />

wurde in der Silvesternacht von 2001<br />

auf 2002 von Feuerwerken und rauschenden<br />

Festen begleitet. Zehn Jahre<br />

später hat sich Katzenjammer breitgemacht.<br />

Verbraucher kritisieren, dass der<br />

Euro nichts weiter sei als ein „Teuro“<br />

und uns ohne ihn vieles erspart geblieben<br />

wäre – vor allem die Schuldenkrise.<br />

Dass diese nichts mit dem Euro, sondern<br />

mit der großzügigen Ausgabenpolitik<br />

einzelner Staaten zu tun hat, wird<br />

geflissentlich übersehen. In Brüssel, in<br />

Frankfurt und in den Büros der Nationalbank-<br />

und Regierungschefs wird<br />

man hingegen nicht müde, die Vorteile<br />

der gemeinsamen Währung zu loben.<br />

1,7000<br />

1,6000<br />

1,5000<br />

1,4000<br />

1,3000<br />

1,2000<br />

1,1000<br />

1,0000<br />

0,9000<br />

1<br />

2002<br />

34 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Das große Duell<br />

Anfangs von den USA belächelt, schließlich als ebenbürtiger<br />

Player wahrgenommen: Wie sich der Euro im Vergleich zum<br />

US-Dollar seit seiner Einführung entwickelt hat und welche<br />

Ereignisse ihn am stärksten beeinflusst haben.<br />

EUR/USD<br />

2 Im März 2003 steigt der<br />

Euro im Vorfeld der Invasion<br />

von US-Truppen im Irak<br />

von über 1,10 Dollar.<br />

2<br />

1 Am 1. Jänner 2002 wird der Euro als offizielles Zahlungsmittel<br />

in zwölf EU-Ländern eingeführt. Der Kurs liegt bei 0,89 US-Cent.<br />

3<br />

3 Im September 2003 sprechen sich die Finanzminister<br />

und Notenbankgouverneure der sieben führenden<br />

Industriestaaten für flexiblere Wechselkurse aus. Dies<br />

wird als Signal für einen schwächeren Dollar interpretiert.<br />

Der Euro steigt erstmals über 1,20 Dollar.<br />

4<br />

4 Ende 2004 erreicht der Euro mit 1,3667 Dollar sein<br />

erstes Rekordhoch. Im Laufe des Jahres 2005 verliert<br />

er an Stärke, weil die US-Notenbank Fed die Zinsen<br />

schrittweise erhöht, die Europäische Zentralbank EZB<br />

sie jedoch stabil hält.<br />

2003 2004 2005 2006<br />

5<br />

© mauritius images<br />

5 Im Dezember 2005<br />

leitet die EZB durch<br />

eine Zinserhöhung die<br />

Trendwende ein. Der<br />

Euro erreicht bis Ende<br />

2006 die Marke von<br />

1,30 Dollar.


Guter Euro, böser Euro?<br />

Wie so oft im Leben haben beide Seiten<br />

recht, denn: Wichtige Bedarfsgüter<br />

wie Lebensmittel und Energie<br />

sind – vor allem 2011 aufgrund stark<br />

gestiegener Öl- und Rohstoffpreise<br />

– tatsächlich teurer geworden, während<br />

langlebige Konsumgüter oft<br />

schon um einen Bruchteil dessen zu<br />

erstehen sind, was sie noch vor Jahren<br />

gekostet haben. Verbraucher nehmen<br />

allerdings Preisveränderungen<br />

bei Gütern des täglichen Bedarfs<br />

stärker wahr als zum Beispiel bei TV-<br />

Geräten, Computern oder Waschmaschinen.<br />

Also ändert der Umstand,<br />

dass der Inflationsanstieg – rechnerisch<br />

gesehen – noch nie so gering<br />

war wie seit der Einführung des<br />

Euro, nichts an der „gefühlten Inflation“.<br />

Dieses „Gefühl“ kann sich<br />

verstärken, wenn die Verbraucher<br />

aktuelle Euro-Preise in seinerzeitige<br />

Schilling-Preise umrechnen. Dabei<br />

lassen sie außer Acht, dass auch das<br />

Schilling-Preisniveau mittlerweile<br />

deutlich höher wäre. Außerdem sind<br />

in den vergangenen zwölf Jahren<br />

die Löhne in Österreich in höherem<br />

Ausmaß gestiegen als die Preise.<br />

Zudem hat die Gemeinschaftswährung<br />

das Reisen zwischen den<br />

Ländern der Eurozone wesentlich<br />

verbilligt. Preisvergleiche sind einfacher<br />

geworden und das Preisniveau<br />

ist aufgrund dieser Transparenz<br />

in vielen Bereichen gesunken. Die<br />

Kosten für den An- und Verkauf<br />

von Fremdwährungen im Euroraum<br />

sind weggefallen. Das bedeutet<br />

für Private wie Unternehmen, dass<br />

sie sich viel Geld ersparen, weil bei<br />

grenzüberschreitenden Zahlungen<br />

keine Spesen mehr anfallen. n<br />

Die Eurozone hat aktuell 17 Mitglieder: Belgien, Deutschland, Estland,<br />

Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta,<br />

Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Zypern.<br />

Passive Euronutzer: Andorra, Kosovo, Montenegro.<br />

Assoziierte Euronutzer: Monaco, San Marino, Vatikanstadt.<br />

6<br />

6 Im Herbst 2007 steigt<br />

der Euro nach einer deutlichen<br />

Zinssenkung der<br />

USA infolge der Subprime-<br />

Krise auf über 1,40 Dollar.<br />

Die wirtschaftliche Erholung<br />

Europas kommt auch<br />

in der Aufwertung des Euro<br />

gegenüber dem Schweizer<br />

Franken zum Ausdruck.<br />

Der Euro notiert bei einem<br />

Höchststand von 1,68<br />

Schweizer Franken.<br />

7<br />

7 Bis Juli 2008 können<br />

selbst Nachrichten von einer<br />

nachlassenden Konjunktur in<br />

Deutschland dem Euro nichts<br />

anhaben. Mit 1,6038 hat die<br />

Gemeinschaftswährung ein<br />

Allzeithoch erreicht.<br />

8<br />

8 Innerhalb weniger<br />

Wochen stürzt<br />

der Euro wegen des<br />

rückläufigen Wirtschaftswachstums<br />

im Euroraum bis<br />

zum September<br />

unter die Marke von<br />

1,30 Dollar.<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

9<br />

10<br />

Wissenswertes<br />

9 Bis Ende 2009 bewegt<br />

sich der Euro in einem<br />

Zickzackkurs wieder auf<br />

1,50 Dollar zu. Mitverantwortlich<br />

dafür ist der aufgrund<br />

der Nullzins-Politik<br />

der US-Notenbank anhaltend<br />

schwache Dollar.<br />

Was nicht jeder über den Euro weiß<br />

n Der Euro-Geldschein, von dem es die meisten<br />

Exemplare gibt, ist nicht der Fünfer oder der<br />

Zehner, sondern der Fünfhunderter. Zweithäufigster<br />

Schein ist der Fünfziger.<br />

n Österreichweit wurden im Vorjahr 5.583 Stück<br />

falsche Euro-<strong>Bank</strong>noten aus dem Umlauf<br />

sichergestellt (–36,6 Prozent im Vergleich<br />

zu 2010). Europaweit waren es insgesamt<br />

606.000 Stück. Die am häufigsten gefälschte<br />

<strong>Bank</strong>note in Österreich war der 50-Euro-<br />

Schein. Im europaweiten Ranking liegt die<br />

20-Euro-<strong>Bank</strong>note voran.<br />

.n Eine <strong>Bank</strong>note hat je nach Kategorie eine<br />

durchschnittliche Lebensdauer von zwei<br />

bis sieben Jahren. Jede <strong>Bank</strong>note kommt<br />

etwa drei- bis viermal pro Jahr zur Oesterreichischen<br />

Nationalbank zurück, wo sie auf<br />

Umlauffähigkeit und Echtheit überprüft wird.<br />

Im Schnitt werden pro Tag rund 6 Mio. Stück<br />

<strong>Bank</strong>noten bearbeitet.<br />

n Bargeld ist nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel<br />

der Österreicherinnen und Österreicher.<br />

Durchschnittlich befindet sich in einem<br />

österreichischen Geldbörsel Bargeld im Wert<br />

von 69 Euro. Neun von zehn Österreichern<br />

finden, dass Bargeldzahlungen einfacher und<br />

rascher erfolgen als mit einer Karte.<br />

10 Im Juni 2010 rutscht der Euro<br />

unter 1,20 Dollar. Die Schuldenkrisen<br />

Irlands, Portugals, Spaniens und Griechenlands<br />

führen dazu, dass der Euro<br />

auch im Vergleich zur Schweizer Währung<br />

stark an Wert verliert und von<br />

1,50 auf 1,25 Franken sinkt.<br />

11<br />

Quelle: OeNB, EZB, Handelsblatt<br />

11 Im März 2011 erschüttert<br />

die Katastrophe in Japan die<br />

Finanzmärkte. Die US-Wirtschaft<br />

zeigt Zeichen von<br />

Schwäche. Der Euro notiert<br />

in Folge bei 1,4430 Dollar.<br />

12<br />

12 Im Laufe des Jahres 2011 üben<br />

die europäische Staatsschulden-<br />

krise und die Herabstufung der<br />

Bonität einiger Staaten durch die<br />

Rating-Agenturen Druck auf den<br />

Euro aus. Er sinkt bis Dezember auf<br />

unter 1,30 Dollar, liegt damit aber<br />

nach wie vor deutlich über dem<br />

Niveau von 2002 (dem Zeitpunkt der<br />

Einführung des Euro als Bargeld).<br />

Quelle: Interactive Data Managed Solutions AG<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

35


Europa<br />

Piran im slowenischen<br />

Istrien ist durch seine<br />

exponierte Lage ein<br />

Anziehungspunkt für<br />

Touristen<br />

Ein Fingerhut voller<br />

Überraschungen<br />

SLOWEnIEn. Das Land ist ein Geheimtipp für<br />

Urlauber und Geschäftstreibende. Vorausgesetzt,<br />

sie sind an sanftem tourismus und nachhaltigem<br />

Wirtschaften interessiert.<br />

© mauritius images


Maribor, die Europäische Kulturhauptstadt <strong>2012</strong>, bietet in diesem Jahr gemeinsam mit den Nachbarstädten über 1.000 Veranstaltungen<br />

Unser Planet ist kaum größer als ein<br />

Haus“, beschreibt der Kleine Prinz<br />

von Antoine de Saint-Exupéry seinen<br />

Stern. Gleiches könnte man über Slowenien<br />

sagen. Der Staat bietet auf knapp<br />

20.000 km2² ein landschaftliches Minimundus:<br />

Im Norden erstrecken sich die<br />

Ausläufer der Alpen, von Ungarn ragt die<br />

pannonische Tiefebene herein, im Südwesten<br />

lädt ein schmaler Küstenstreifen<br />

zum Baden und im Westen schneiden<br />

sich Schluchten und Höhlen durch den<br />

schroffen Karst. Es herrscht große Vielfalt<br />

auf kleinem Raum, der 2011 seinen<br />

20. Geburtstag als eigenständige Republik<br />

feierte und wirtschaftlich eine Blitzkarriere<br />

machte.<br />

Slowenien galt als Musterschüler<br />

der EU-Osterweiterung 2004 und trat<br />

2007 als erstes osteuropäisches Mitglied<br />

der Eurozone bei. 2008 begann sich das<br />

Blatt zu wenden. Zuerst kam die Finanzkrise,<br />

dann das Griechenland-Debakel<br />

und nun droht Ungemach durch die<br />

europäische Staatsschuldenkrise. Sloweniens<br />

Staatsverschuldung hat sich<br />

Facts & Figures<br />

Slowenien<br />

Fläche: 20.273 km²<br />

Einwohner: 2 Millionen<br />

Hauptstadt: Ljubljana<br />

Kranj<br />

Sprache: Slowenisch<br />

ljubljana<br />

Verwaltungs-<br />

SLOWENIEN<br />

einteilung:<br />

Koper<br />

148 Bezirke<br />

Wichtigste Exportmärkte:<br />

Deutschland, Italien, Österreich, Frankreich<br />

innerhalb von drei Jahren nahezu verdoppelt,<br />

insbesondere die hohen Kosten<br />

des Sozialsystems schlagen durch. Die<br />

Haushaltskonsolidierung wird die Kon-<br />

junktur ab <strong>2012</strong> deutlich bremsen.<br />

Wichtiger Handelspartner<br />

Dennoch bleibt Slowenien für die österreichische<br />

Wirtschaft ein wichtiger<br />

Partner. Zahlreiche Unternehmen sind<br />

bereits mit über 700 Niederlassungen in<br />

Supermärkten, Baumärkten und in das<br />

lokale Tankstellennetz investiert, Transportunternehmen<br />

verfügen über Logistikzentren<br />

vor Ort. Die wichtigsten österreichischen<br />

Direktinvestitionen in der<br />

Industrie finden sich in den Bereichen<br />

Papier- und Kartonerzeugung, Telekommunikation,<br />

Maschinen und Stahlwaren,<br />

Fahrzeugzulieferungen, Zement,<br />

Baustoffe und chemische Produkte.<br />

„Auf der Handelsseite ist Slowenien<br />

ein bedeutender Absatzmarkt für<br />

Österreich und liegt weit vor den BRIC-<br />

Staaten Brasilien und Indien sowie anderen<br />

großen Märkten wie der Türkei<br />

Maribor<br />

Die slowenische Wirtschaft in Zahlen<br />

* Schätzung ** Prognose<br />

▲<br />

Überzeugend<br />

Maribor – Kulturhauptstadt <strong>2012</strong><br />

Am 14. Jänner <strong>2012</strong> fand der feierliche<br />

Auftakt zum Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt<br />

Maribor statt. Bei der<br />

Programmgestaltung arbeitet Maribor<br />

mit den Nachbarstädten Murska Sobota,<br />

Novo Mesto, Ptuj, Slovenj Gradec<br />

und Velenje zusammen. „Jede der<br />

Städte setzt Akzente, die ihrer<br />

Geschichte und ihrem Charakter entsprechen“,<br />

sagt Jan Ciglenečki, Direktor<br />

des slowenischen Tourismusbüros<br />

in Wien. In Murska Sobota ist das die<br />

Roma-Kultur, in Novo Mesto die avantgardistische<br />

Theater- und Musikszene,<br />

Velenje ist mit seinem Industrieerbe und<br />

seinen Kinderfestivals vertreten. Slovenj<br />

Gradec legt den Schwerpunkt auf<br />

Handwerkskunst und das Werk des<br />

Komponisten Hugo Wolf. Ptuj, Sloweniens<br />

älteste Stadt, steht im Zeichen der<br />

zotteligen Karnevalsfiguren „Kurenti“.<br />

www.maribor<strong>2012</strong>.eu<br />

www.slovenia.info<br />

www.culture.si<br />

2010 2011* <strong>2012</strong>** 2013**<br />

Nominelles BIP (Mrd. Euro) 35,4 36,3 37,0 38,3<br />

BIP/Kopf (Euro) 17.293 17.665 17.939 18.558<br />

Reales BIP (Veränderung in Prozent) + 1,4 + 0,5 – 0,6 + 1,1<br />

Inflation (Veränderung in Prozent) 1,8 2,0 2,4 2,6<br />

Arbeitslosenrate (in Prozent) 7,3 8,2 7,8 7,4<br />

Leistungsbilanz/BIP (in Prozent) – 0,8 – 0,2 – 0,8 – 1,0<br />

Öffentliche Verschuldung/BIP (in Prozent) 40,7 48,2 51,9 53,5<br />

Quelle: UniCredit Research<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

© maribor<strong>2012</strong>.eu<br />

37


Postojna-Grotte Nationalpark Triglav<br />

oder Japan“, erklärt Christian Miller,<br />

Außenwirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer<br />

Österreich in Ljubljana.<br />

Beim Pro-Kopf-Import österreichischer<br />

Waren rangiert Slowenien mit einem<br />

Wert von über 1.100 Euro an der Spitze.<br />

Der hohe Entwicklungsgrad zeigt<br />

sich auch am Umweltbewusstsein Sloweniens,<br />

das im Bereich Öko-Tourismus<br />

und in der Pflege des kulturellen Erbes<br />

mit dem Projekt „Slovenia Green“ eine<br />

Vorreiterrolle einnimmt. „Bereits vier<br />

slowenische Regionen wurden mit<br />

dem ‚European Destinations of Excellence-Award<br />

(EDEN)‘ der Europäischen<br />

Kommission ausgezeichnet“, sagt Jan<br />

Ciglenečki, Direktor des Slowenischen<br />

Tourismusbüros in Wien.<br />

Ökologisch korrekt<br />

Ein abenteuerliches Zeichen für den<br />

Umweltschutz setzt gerade der slowenische<br />

Biologe, Fotograf und Pilot Materž<br />

Lenarčič. Er startete am 8. Jänner <strong>2012</strong> mit<br />

seinem Pipistrel-Leichtflugzeug zu einer<br />

„ökologisch korrekten“ Erdumrundung.<br />

Bei der Reise über alle Kontinente, die<br />

höchsten Berge der Welt und drei Ozeane<br />

will er so wenig Treibstoff wie möglich<br />

verbrauchen, Luftaufnahmen machen<br />

und die Konzentration von Schadstoffen<br />

in der Luft messen. n<br />

Die UniCredit in Slowenien<br />

Als Nummer 5 des Landes verfügt die<br />

UniCredit <strong>Bank</strong> über einen Marktanteil<br />

von 6 Prozent. Zu ihren Kunden gehört<br />

die Mehrzahl der lokalen Top-Unternehmen,<br />

bei internationalen Konzernen ist<br />

die UniCredit <strong>Bank</strong> marktführend.<br />

www.unicreditbank.si<br />

38 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Überwältigend<br />

Best of Slovenia<br />

Die Postojna-Grotte, zu Deutsch „Adelsberger Grotte“, ist die größte Tropfsteinhöhle<br />

der slowenischen Karstlandschaft. Sie kann zu Fuß oder mit einer elektrischen Kleinbahn<br />

erkundet werden. www.postojnska-jama.si<br />

Das slowenische istrien ist mit der Hafenstadt Koper, dem ehemaligen Fischerdorf<br />

Izola, Piran auf seiner Landzunge und Portorož als mondänem Teil der slowenischen<br />

Adriaküste ein absolutes Muss für jeden Besucher. www.slovenska-istra.si<br />

Die Soča, auch „Fluss aus Glas“ genannt, bietet mit ihrem kristallklaren, türkisfarbenen<br />

Wasser, dem wildzerklüfteten Karstgestein und tiefen Schluchten ideale<br />

Voraussetzungen für den Wildwassersport. www.smaragdna-pot.com<br />

Der nationalpark Triglav rund um den 2.864 m hohen Triglav ist ein seit 1924<br />

bestehendes Schutzgebiet in den Alpen. www.tnp.si<br />

Kranjska Gora ist als Austragungsort von Skiwettbewerben bekannt. Im Winter optimal<br />

zum Skifahren mit der ganzen Familie geeignet, bildet es im Sommer einen Ausgangspunkt<br />

für Wanderungen, Radtouren und Wassersport. www.kranjska-gora.si<br />

Die älteste slowenische Bergbaustadt idrija ist für das zweitgrößte Quecksilberbergwerk<br />

weltweit und die feinen Klöppelspitzen bekannt. www.idrija-turizem.si<br />

Slowenische Thermenregion: Die größte Therme ist Čatež mit 12.000 m² Wasserfläche<br />

( www.terme.catez.si), das älteste Naturheilbad ist Dobrna ( www.termedobrna.si).<br />

In Ptuj sprudelt natronhaltiges und mineralarmes Thermalwasser aus der<br />

Erde. Es wird zur Behandlung von Rheuma, Nervenleiden und der so genannten<br />

Manager-Krankheit eingesetzt ( www.terme-ptuj.si). In der Therme 3000 lässt es<br />

sich in schwarzem Thermalwasser plantschen, das seit 1964 als natürliches Heilmittel<br />

zertifiziert ist ( www.therme3000.si). Der Kurort Radenci besteht seit 1882 und ist<br />

weltweit für sein Mineralwasser „Radenska“ bekannt ( www.terme-radenci.si).<br />

Überraschend<br />

Wussten Sie, dass<br />

n in Sloweniens Wäldern 450 bis 550 Bären leben? Gelegentlich gelangt ein<br />

Ausreißer an die Küste oder nach Österreich.<br />

n Cremeschnitten eine besonders beliebte Süßigkeit in Slowenien sind? Sie heißen<br />

dort „kremšnite“ und werden in unzähligen Konditoreien und Cafés angeboten.<br />

n die Musik der „Oberkrainer“ wenig bis gar nichts mit slowenischer Volksmusik zu tun<br />

hat? Die Gruppe mit ihrem charakteristischen Sound wurde ursprünglich von einem<br />

Bayern entdeckt und international berühmt gemacht.<br />

n der historisch bedeutendste Architekt Sloweniens, Jože Plečnik, sein Handwerk<br />

beim Wiener Stadtplaner Otto Wagner gelernt hat?<br />

© Fotoila (2)


� Kunstschaufenster<br />

Darüber hinaus …<br />

FOtOGraFIE. Der russe alexander rodtschenko hat die<br />

Fotografie als Medium des „neuen Sehens“ revolutioniert.<br />

Alexander Rodtschenko, „Die Jazzband“,<br />

in: W. Majakowski, „Pro eto“,1923,<br />

Fotomontage, Vintage Print<br />

Kurz & aktuell<br />

Was Macht aus<br />

Menschen macht<br />

© VBK Wien, 2011<br />

AUSSTELLUNG. Von Barack Obama<br />

über Wladimir Putin, von Muammar al-<br />

Gaddafi bis zu Heinz Fischer: Der Fotograf<br />

Platon Antoniou hat „Gesichter<br />

der Macht“ eindrucksvoll porträtiert.<br />

50 Beispiele zeigt bis 22. 4. <strong>2012</strong> die<br />

Galerie „Westlicht“, 1070 Wien.<br />

Alexander Rodtschenko (1891–<br />

1956) ist einer der Protagonisten<br />

des russischen Konstruktivismus.<br />

Dem Ideal einer<br />

ästhetischen Produktion folgend,<br />

die sich im Zeichen der<br />

technischen Modernisierung<br />

einer umfassenden Lebensgestaltung<br />

der neuen sowjetischen<br />

Gesellschaft widmet,<br />

wendet er sich Anfang der<br />

1920er-Jahre gemeinsam mit<br />

dem Dichter Wladimir Majakowski<br />

der Typografie und dem<br />

Buch- und Plakatdesign zu. In<br />

seinen Illustrationen zu Majakowskis<br />

„Pro eto“ („Darüber“)<br />

experimentiert Rodtschenko<br />

mit der Technik der Fotomon-<br />

tage. Porträtaufnahmen der in den Gedichten „besungenen“ Lilja Brik<br />

werden mit Fragmenten technisch reproduzierter Bilder aus der Massenkultur<br />

kontrastiert. Ausgefallene Perspektiven und invertierte Größenverhältnisse<br />

destabilisieren gewohnte Sinnzusammenhänge.<br />

<strong>Bank</strong> & mehr<br />

Der Metzger, der für<br />

eisige Spannung sorgt<br />

HIP und VIP<br />

BUCHTIPP. In seinem fünften Metzger-Band<br />

„Der Metzger bricht das Eis“<br />

(Piper-Verlag) schickt Thomas Raab<br />

seinen Krimihelden, den unsportlichen<br />

Restaurator Willibald Adrian Metzger,<br />

in den Schnee und lässt ihn in einem<br />

idyllischen Skiort ermitteln.<br />

Schöne, bunte Ballwelt<br />

Diversity Ball<br />

Am 28. April <strong>2012</strong> findet<br />

im Wiener Kursalon<br />

zum fünften Mal<br />

der Diversity Ball<br />

statt. Menschen<br />

unterschiedlicher<br />

Herkunft, mit Behinderung<br />

und ohne, hetero- und homosexuelle Menschen<br />

– alle tanzen für die Vielfalt! www.diversityball.at<br />

GEWinnEn SiE! Wir verlosen zweimal zwei Tickets für<br />

den Diversity Ball (ohne Tischreservierung). Beantworten<br />

Sie bitte folgende Frage: Zum wievielten Mal findet<br />

der Diversity Ball statt? Ihre Antworten bitte bis 21. April<br />

an E-Mail: pub@unicreditgroup.at.<br />

Klaus von Österreich: HiP ViEnnA <strong>2012</strong><br />

(304 Seiten, 19,90 Euro, iSBn 978-3902469403)<br />

Dieses ganz andere Wien-Buch entführt – bereits in<br />

sechster Auflage – zu den außergewöhnlichsten<br />

Plätzen der Bundeshauptstadt. Sie alle sind<br />

individuell, beseelt, außergewöhnlich.<br />

GEWinnEn SiE eines von drei verlosten<br />

Exemplaren! Beantworten Sie bitte<br />

folgende Frage: In der wievielten Auflage<br />

erscheint das Buch derzeit? Antworten<br />

bitte bis 15. April an E-Mail:<br />

pub@unicreditgroup.at.<br />

Die Poesie des<br />

Beiläufigen<br />

DICHTERMEILE nennt sich die „Lesewanderung“<br />

durch den 9. Wiener Bezirk<br />

am 3. Mai, die – bei freiem Eintritt –<br />

um 19 Uhr in der <strong>Bank</strong> Austria Filiale<br />

Porzellangasse 39 mit einer Lesung von<br />

Friedrich Hahn startet. Zweite Station ist<br />

die Schneiderei im Schauspielhaus.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

39


1 2<br />

Malerische Wahlverwandtschaften<br />

SEnSatIOn. Die Fondation Hubert Looser, die zu den herausragenden Privatsammlungen moderner<br />

und zeitgenössischer kunst im Schweizer raum zählt, ist nun erstmals en gros im musealen kontext,<br />

im <strong>Bank</strong> austria kunstforum, zu bewundern. Die ausgestellten Werke treten hier miteinander in einen<br />

spannenden Dialog.<br />

Die Schwerpunkte der Sammlung von<br />

Hubert Looser liegen auf dem Abstrakten<br />

Expressionismus, der Minimal<br />

Art sowie der Arte Povera. Herausragende<br />

Werkgruppen finden sich von Willem de<br />

Kooning, John Chamberlain, Cy Twombly,<br />

David Smith, Agnes Martin sowie<br />

Giuseppe Penone. Hinzu kommen große<br />

Einzelwerke von Arshile Gorky, Alberto<br />

Giacometti, Pablo Picasso und Anselm<br />

Kiefer. Ein spannender Aspekt in der<br />

Sammlungsstruktur ist die intensive und<br />

vielschichtige Kommunikation der Werke<br />

untereinander, abseits einer rein kunsthistorisch-evolutionären<br />

Rezeption. Hierbei<br />

ergeben sich mannigfaltige Dialoge, Konstellationen<br />

und Wahlverwandtschaften<br />

zwischen Malerei, Skulptur und Zeichnung.<br />

In den Ausstellungsräumen wird<br />

dieser Aspekt besonders hervorgehoben.<br />

Es entstehen Stränge im Bereich der malerischen<br />

Geste, der Dominanz der reinen<br />

Linie, des Prozesshaften in der Materie oder<br />

des Minimalistisch-Spirituellen sowie des<br />

Mythisch-Archaischen in der Natur.<br />

Info: Zu sehen von 26. 4. bis 15. 7. <strong>2012</strong> im <strong>Bank</strong><br />

Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien,<br />

täglich 10 bis 19 Uhr, Freitag 10 bis 21 Uhr.<br />

www.bankaustria-kunstforum.at<br />

40 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

3<br />

1. Arshile Gorky, „ohne Titel“, 1931/33, Tusche auf Papier, 64,8 x 92,7 cm<br />

2. Raumansicht der Fondation Hubert Looser: John Chamberlain, „Archaic Stooge (No. 21555)“ (1991),<br />

Stahl bemalt und glanzverchromt, 203,2 x 149,8 x 115,5 cm<br />

3. Willem de Kooning, „Untitled IX“ (1977), Öl auf Leinwand, 177,8 x 203,2 cm<br />

4. Pablo Picasso, „Sylvette“ (1954), beidseitige Ölmalerei auf ausgeschnittenem Metallblech, 69,9 x 47 x 1 cm


Stilrichtungen<br />

Minimal Art entstand in den frühen 1960er-<br />

Jahren in den USA als Gegenbewegung<br />

zur gestischen Malerei des Abstrakten<br />

Expressionismus. Sie strebt nach Objektivität,<br />

schematischer Klarheit, Logik und<br />

Entpersönlichung. Typisch ist das Reduzieren<br />

auf einfache und übersichtliche, meist<br />

geometrische Grundstrukturen.<br />

Arte Povera steht für eine Bewegung von<br />

bildenden Künstlern aus Rom und Norditalien<br />

aus der zweiten Hälfte der 1960er- und<br />

den 1970er-Jahren. Die Werke der „armen<br />

Kunst“ sind typischerweise räumliche<br />

Installationen aus alltäglichen Materialien<br />

(Erde, Glassplitter, Holz, Bindfaden etc.).<br />

Der Abstrakte Expressionismus entstand<br />

zu Beginn der 1940er-Jahre in den USA,<br />

genauer in New York, seine Vertreter wurden<br />

auch als „New York School“ bezeichnet.<br />

Er verstand sich als Gegenbewegung<br />

zu Konstruktivismus, Realismus und<br />

geometrischer Abstraktion.<br />

4<br />

Die Kunst des<br />

guten Frühstücks<br />

DaUErBOnUS-GEWInnSPIEL. Beim Hill im mumok, dem jüngsten<br />

„Baby“ in der Hill-Familie und neuem Dauerbonus-Partner, kann man<br />

die kunst des feinen Speisens und Genießens zelebrieren – und mit ein<br />

bisschen Glück fünfmal einen Wochenendbrunch für zwei gewinnen!<br />

Wie es sich für ein Lokal im Museum<br />

der modernen Kunst gehört,<br />

setzt man auch im Hill auf moderne,<br />

kreative Küche. Und am Nachmittag<br />

kann man Köstlichkeiten aus der<br />

hauseigenen Hill-Patisserie genießen.<br />

Neu ist seit einigen Monaten<br />

der Hill-Brunch am Wochenende,<br />

der ein reichhaltiges Angebot an<br />

biologischen Produkten wie hausgemachten<br />

Waffeln, Joghurt mit<br />

frischem Fruchtmark, hausgemachter<br />

Haselnusscreme, Ei-Gerichten,<br />

Beinschinken sowie eine internatio-<br />

Info<br />

nale Käseauswahl bietet. Dazu werden<br />

Kaffee oder Tee sowie ein Glas<br />

Sekt und Orangensaft serviert – und<br />

als besonderes „Zuckerl“ immer wieder<br />

Überraschungsgerichte.<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Wir verlosen fünfmal einen Hill-Brunch<br />

für zwei Personen. Beantworten Sie<br />

bitte folgende Frage: Wo befindet<br />

sich das neueste Hill-lokal? Ihre<br />

Antworten bitte bis 12. April an<br />

E-Mail: pub@unicreditgroup.at.<br />

Der Dauerbonus in Kürze<br />

Mit der Diners Club Card der <strong>Bank</strong> Austria (Golf, Gold oder Classic) hat man<br />

den Dauerbonus von 10 Prozent bei über 500 Partnern aus der Gastronomie,<br />

der Hotellerie sowie aus den Bereichen Wellness und Beauty in der Tasche<br />

– ein <strong>exklusiv</strong>er Vorteil, den keine andere <strong>Bank</strong> bietet. Sobald man mit seiner<br />

Diners Club Card der <strong>Bank</strong> Austria bei einem der attraktiven Partnerbetriebe<br />

bezahlt, erhält man automatisch 10 Prozent Rabatt. Der Abzug wird bei der<br />

nächstfolgenden Diners Club-Rechnung mit einer eigenen Buchungszeile<br />

vermerkt. So sieht man auf einen Blick, wie viel man sich mit dem 10-prozentigen<br />

Dauerbonus erspart hat. Ob man fein essen geht, sich einen Urlaub in<br />

einem der zahlreichen Hotelbetriebe mit vier oder sogar fünf Sternen gönnen<br />

möchte oder sich einen Wellness- und Beauty-Aufenthalt leistet: Bei den über<br />

500 Dauerbonus-Partnern in ganz Österreich findet jede und jeder das Richtige.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

© Fotoila<br />

41


„wean hean“<br />

Gehört gesehen!<br />

kULtUr. Vom sensationellen Sound der Philharmonics über das Wienerlied-Festival<br />

„wean hean“ bis zu den heißesten Events: Frühlingshafter kunstgenuss liegt in der Luft!<br />

Musik<br />

The Philharmonics: Die „glorreichen<br />

Sieben“ bitten zum Tanz<br />

Sie spielen über alle musikalischen<br />

Grenzen hinweg: von Klassik über Klezmer,<br />

von Jazz bis Blues, von Pop bis Rock.<br />

Sie haben einen Namen: The Philharmonics.<br />

Sie, das sind namentlich die Geiger<br />

Tibor Kováč und Shkëlzen Doli, der Bratschist<br />

Thilo Fechner, der Cellist Stephan<br />

Koncz, der Kontrabassist Ödön Rácz, der<br />

Klarinettist Daniel Ottensamer sowie der<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Wir verlosen drei CDs<br />

„Fascination Dance“<br />

von The Philharmonics,<br />

die demnächst<br />

„Gold“ erreichen wird.<br />

Beantworten Sie bitte<br />

folgende Frage: Wie<br />

hieß die erste CD des Ensembles?<br />

Ihre Antworten bitte bis 12. April <strong>2012</strong><br />

an E-Mail pub@unicreditgroup.at.<br />

42 <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong> 01/<strong>2012</strong><br />

Pianist František Jánoška. Dieses herausragende<br />

Ensemble, das sich aus fünf Wiener<br />

Philharmonikern, einem Berliner<br />

Philharmoniker und einem Ausnahmepianisten<br />

zusammensetzt, sorgt für den<br />

zündenden Sound. Sie spielen klassische<br />

Werke und arrangieren große Orchesterstücke<br />

mit verblüffendem Effekt. Doch<br />

sie ergründen auch die Wurzeln der Klassik<br />

in der Volksmusik Wiens und des Balkans,<br />

in der Klezmer- und Zigeunertradition.<br />

Dabei lassen sie sich nicht durch<br />

die Grenzen europäischen Musizierens<br />

beengen: Sie beherrschen auch den<br />

Tango und den Latin Jazz, aus denen sich<br />

maßgebliche klassische Werke des 20.<br />

Jahrhunderts herleiten.„Wir bringen<br />

verschiedene Genres mit unserer klassischen<br />

Kultur, unserer philharmonischen<br />

Klangvorstellung und Phrasierierungskunst<br />

zusammen“, betont<br />

Tibor Kováčs. „Es klingt zwar bei uns<br />

manchmal verrückt und die Grenzen<br />

der Phantasie sind weiter gesteckt als im<br />

Alltag. Aber auch extreme musikalische<br />

Situationen werden mit Geschmack und<br />

Klangkultur bewältigt.“<br />

© Xenia Bluhm<br />

The Philharmonics<br />

Mit „Souvenir de Bohème“ gab die<br />

Gruppe, die auch dem diesjährigen Pausenfilm<br />

des Neujahrskonzertes Flügel<br />

verlieh, 2010 ihre erste, erfolgreiche CD<br />

heraus. Nun bittet das grandiose En-<br />

semble zum Tanz: „Auf unserer neuen<br />

CD ,Fascination Dance‘“, so Kováčs,<br />

„spielen wir Tänze über die Jahrhunderte,<br />

vom Menuett bis zum Bossa<br />

Nova, aus unserer Sicht bearbeitet und<br />

interpretiert. Das Ziel ist, ein ursprünglich<br />

für große Symphonieorchester<br />

geschriebenes Werk wie Dvořáks<br />

‚Slawischen Tanz‘ so klingen zu lassen,<br />

als wären nicht sieben, sondern zehnmal<br />

so viele Musiker am Werk.“<br />

www.thephilharmonics.com<br />

Festival<br />

„wean hean“ – das Wienerliedfestival<br />

Jetzt schlägt’s dreizehn! „wean hean“,<br />

das Festival des Wiener Volksliedwerks,<br />

nimmt sich für das 13. Jahr seines Bestehens<br />

vom 19. April bis 23. Mai <strong>2012</strong> – ausnahmsweise<br />

– ein Leitthema vor: das


Wienerliedschaffen jüdischer Komponisten<br />

und Textdichter von Gustav Pick,<br />

Schöpfer des Fiakerliedes, über Fritz<br />

Löhner-Beda und Hermann Leopoldi bis<br />

zu Georg Kreisler und Gerhard Bronner.<br />

Künstler, die mit ihrem humoristischen<br />

und satirischen Talent überzeugten.<br />

Sehr spät hat man bemerkt, dass<br />

Wien ohne seine Juden viel ärmer<br />

ist. „wean hean“ wird heuer wieder<br />

daran erinnern! Allen voran bei der<br />

Eröffnung „Lomir sich iberbetn“ am<br />

19. April <strong>2012</strong> im Jüdischen Museum<br />

Wien, im Café Hawelka und in der<br />

Österreichischen Nationalbibliothek,<br />

wo wichtige Vertreter der Szene den<br />

jüdischen Beitrag zur Wienermusik<br />

hörbar machen werden. Das Festival<br />

findet in zahlreichen bekannten<br />

Wiener Locations statt.<br />

www.weanhean.at<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Wir verlosen dreimal zwei Karten für<br />

den 21. 5., „Ausgerechnet Beda“: Texte<br />

und Lieder von Fritz Löhner-Beda mit<br />

Chris Pichler, Wolfram Berger und<br />

Otmar Binder (Klavier). 19.30 Uhr,<br />

Bockkeller, Gallitzinstraße 1, 1160<br />

Wien. Beantworten Sie bitte folgende<br />

Frage: Welches leitthema hat heuer<br />

das Wienerliedfestival „wean hean“?<br />

Ihre Antworten bitte bis 10. 5. <strong>2012</strong> an<br />

pub@unicreditgroup.at.<br />

© Universal Music Fadil Berisha<br />

Il Divo<br />

SoUnDS LiKE SprinG<br />

6. 3. bis 28. 5. <strong>2012</strong> CATS,<br />

Theaterzelt Neu Marx<br />

Wegen des großen Erfolgs wurde die Spielzeit<br />

der Katzen, die sich in die Herzen der<br />

Zuhörer schnurren, bis Mai verlängert!<br />

Karten: statt 25,30 bis 105,80 Euro<br />

nur 23 bis 95,40 Euro<br />

20. 4. <strong>2012</strong> IL DIVo, Wiener Stadthalle<br />

25 Mio. verkaufte Alben, 150 Gold- und<br />

Platin-Auszeichnungen, über 2 Mio. Konzertbesucher<br />

und das einzige Klassik-<br />

Crossover-Album, das die Spitze der US-<br />

Charts erreichte: Sensationelle Erfolge für<br />

die vier Klassik-Crossover-Sänger, die nun<br />

mit Liedern aus ihrem neuen Album „Wicked<br />

Game“ in Wien zu hören und sehen sind.<br />

Karten: statt 59,90 bis 89,90 Euro<br />

nur 54,90 bis 82,40<br />

27. 4. <strong>2012</strong> NANA MoUSKoURI,<br />

Wiener Stadthalle<br />

Die bekannte griechische Sängerin Nana<br />

Mouskouri bringt „Weiße Rosen aus Athen“<br />

und viele andere ihrer weltberühmten<br />

Schlager mit nach Wien.<br />

Karten: statt 63,80 bis 73,70 Euro<br />

nur 58,60 bis 67,60 Euro<br />

26. 6. <strong>2012</strong> oZZY & FRIENDS,<br />

Wiener Stadthalle<br />

ACHTUNG PROGRAMMÄNDERUNG:<br />

Statt Black Sabbath Ozzy & Friends mit Ozzy<br />

Osbourne, Slash, Zakk Wylde, Geezer Butler.<br />

Die Tickets behalten ihre Gültigkeit, können<br />

aber bei jeder Vorverkaufsstelle retourniert<br />

werden.<br />

Karten: statt 54,80 bis 74,80 Euro<br />

nur 49,70 bis 62,20 Euro<br />

© Sony Music<br />

Carmen<br />

11. 7. bis 26. 8. <strong>2012</strong> CARMEN,<br />

Römersteinbruch St. Margarethen<br />

Die dramatische, packende Oper von<br />

Georges Bizet mit ihren vielen bekannten<br />

Arien wurde zu einem der größten Welt-<br />

erfolge der Operngeschichte.<br />

Karten: statt 27,28 bis 65,23 Euro<br />

nur 23,73 bis 56 Euro<br />

7. 9. <strong>2012</strong> HUBERT VoN GoISERN,<br />

Römersteinbruch, St. Margarethen<br />

Vom „Hiatamadl“ bis „Brenna tuats guat“:<br />

Die Mischung von Rockmusik mit Elementen<br />

der traditionellen Volksmusik machten<br />

Hubert von Goisern zu einem der wichtigsten<br />

Vertreter der Neuen Volksmusik,<br />

genauer des Alpenrock.<br />

Karten: statt 29,26 bis 49,50 Euro<br />

nur 25,36 bis 43 Euro<br />

INFo: Karten für oben stehende und viele andere<br />

Veranstaltungen erhalten ticketingberechtigte<br />

Kundinnen und Kunden in jeder Filiale der <strong>Bank</strong><br />

Austria oder via Hotline unter Tel. 01/24 9 24.<br />

http://mailer.bankaustria.at<br />

ozzy osbourne<br />

© ofs


Viele junge Unternehmen<br />

haben Startprobleme.<br />

Wir leisten Starthilfe.<br />

Gerade im Geschäftsleben sind die ersten Schritte die<br />

schwierigsten. Unser Start-Up-Package macht es Ihnen<br />

etwas leichter. Denn wir unterstützen Sie nicht nur mit<br />

einer passgenauen Finanzierung, sondern auch mit hilfreichen<br />

Tools wie Checklisten, Kostenplänen oder einer<br />

Finanzplanungs-Software.<br />

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331219_UC_StartUp_210x215abf_COE.indd 1 06.03.12 16:53

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