STZ No. 7-1 - StadtZeit Kassel
STZ No. 7-1 - StadtZeit Kassel
STZ No. 7-1 - StadtZeit Kassel
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<strong>StadtZeit</strong><strong>Kassel</strong><br />
MagazinInformations-<br />
und Kommunikationsforum für <strong>Kassel</strong>s innovative Seiten <strong>No</strong>. 26 • Jahrgang 6 • Jun/Jul 08<br />
TAG DER ARCHITEKTUR<br />
J u n g i n K a s s e l<br />
Architektur:<br />
<strong>No</strong>rdstadtpark<br />
Herzstück eines innerstädtischen<br />
Grünzuges<br />
Lebenslanges Lernen
Kunstbalkon in Quidde 3<br />
Austellungsreihe BALANCE<br />
Fünf Künstlerinnen und Künstler<br />
stellen sich der Herausforderung, auseinander<br />
driftende künstlerische Positionen<br />
in die Balance zu bringen,<br />
nicht im Sinne des Gleichgewicht-Herstellens,<br />
sondern im Sinne des Spannung-Erzeugens.<br />
Die Besucherinnen und Besucher der<br />
Quidde 3 erwartet ästhetische Heiterkeit<br />
gepaart mit tiefsinnigem zeichnerischem<br />
Sinnieren und dem Eintauchen<br />
in adaptierte Welten.<br />
Im Mai balancieren Barbara Toch und<br />
Hildegard Jaekel mit Zeichnungen,<br />
Malerei und Objekten zwischen dem<br />
15. und 19. Jahrhundert.<br />
Eröffnung: Fr 23.5.2008, 19.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten: Sa 24.5.2008 bis So<br />
8.6.08<br />
Angela Schlehuber<br />
2<br />
NATÜRLICH NICHT NATÜRLICH<br />
ein Spiel mit dem Schwamm an<br />
sich und im Besonderen<br />
Rauminstallation Eröffnung:<br />
Fr 13.6., 19.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten: Sa 14.6. bis So<br />
29.6.2008<br />
KONSEQUENZEN<br />
Eröffnung: Fr 12.9., 19.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten: bis So den<br />
21.9.08<br />
ARTEMOBILE<br />
DIE WILDEN GESCHÖPFE DES<br />
PAN<br />
Eröffnung der Ausstellung:<br />
Fr 15.8., 19.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten: Sa 16.8. bis So<br />
6.9. (Museumsnacht)<br />
Zur Museumsnacht am 6. 9.<br />
2008 Ausstellung im Kunstbalkon<br />
Quidde 3 und Events im<br />
Botanischen Garten 17 - 24 Uhr<br />
„Musikbunker“ • Friedrich–Engels–Str. 27 • 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel 0561–77 5636 • Fax 05601–96 16 83<br />
schlehuber@01019freenet.de • www.schlehuber-stimmbildung.de<br />
Hans-Peter Neudenberger<br />
WAS WIR SIND<br />
"Dieses Buch ist eine Art Weltformel<br />
für Religionen." schreibt ein Amazon-<br />
Rezensent über WAS WIR SIND von<br />
Hans-Peter Neudenberger. In der Tat<br />
gelingt dem Autor eine unglaubliche<br />
Perspektive: Alle Dinge dieser Welt -<br />
Einmalig in Deutschland<br />
fair kaufhaus eröffnet<br />
Ein breites Warensortiment aus gut<br />
erhaltenen Gegenständen aus zweiter<br />
Hand, günstige Haushaltswaren,<br />
ein hochwertiges Sortiment an Bio-<br />
Nahrungsmitteln aus der Region, fair<br />
gehandelte Waren aus aller Welt,<br />
nordhessische Spezialitäten und<br />
Kunst warten auf die Kunden des ersten<br />
fair kaufhauses der Republik.<br />
Anfang Mai öffnete in Rothenditmold<br />
das von der fair nordhessen gmbh getragene<br />
Kaufhaus der etwas anderen<br />
Art. 20 fair bezahlte Arbeitsplätze<br />
Gewinnspiel<br />
auch der menschliche Geist -<br />
gehören zu einem unendlichen,<br />
wunderbaren Ganzen.<br />
Irgendwelcher Kirchen-<br />
Symbole bedarf es nicht (zumindest<br />
nicht lebloser),<br />
wenn man begreift, dass<br />
man selbst, dass wir selbst<br />
schon das Wunder sind - Produkt<br />
einer kreativen Natur,<br />
eines kreativen Kosmos und<br />
eines kreativen Ganzen, welches<br />
sich wiederum aber unserem<br />
menschlichen Verständnis<br />
noch entzieht. Das,<br />
was das Leben geschaffen<br />
hat und erschafft, ist überall<br />
am Wirken. Das Ganze ist<br />
das Leben.<br />
WAS WIR SIND, Hans-Peter Neudenberger,<br />
www.was-wir-sind.de<br />
Gewinnspiel<br />
Wenn Sie Hans-Peter Neudenbergers<br />
faszinierendes Buch interessiert:<br />
Stadt•Zeit verlost unter allen Einsendungen<br />
mit dem Stichwort "WAS WIR<br />
SIND" 7 Freiexemplare.<br />
Email an: stadt.zeit@was-wir-sind.de<br />
sind entstanden und die Initiatoren<br />
hoffen, dass die Idee auch am Markt<br />
trägt. Wer Möbel und Haushaltsgegenstände<br />
spendet, unterstützt damit<br />
die Drogenhilfe <strong>No</strong>rdhessen e. V.<br />
– denn alles, was das fairkaufhaus erwirtschaftet,<br />
fließt in die vielfältigen<br />
Projekte des gemeinnützigen Unternehmens.<br />
Kontakt: Tel. 0561/7395039<br />
info@fair-nordhessen.de<br />
Ein ausführliches Interview mit fair<br />
kaufhaus-Geschäftsführer Horst Pedina<br />
findet sich unter:<br />
www-kassel-zeitung.de,<br />
Suche: fairkaufhaus<br />
fair kaufhaus
E d i t o r i a l Editorial<br />
Werte Leserinnen und Leser!<br />
Im Feuilleton, auf Tagungen und Veranstaltungen wird in diesem<br />
Jahr um eine nahezu magische Zahl und die dazugehörige<br />
Deutungs- und Interpretationshoheit gerungen<br />
„Wo kämen wir hin, wenn alle sagten: wo kämen wir hin; und<br />
niemand ginge um einmal nachzuschauen, wohin man käme,<br />
wenn man ginge...“ könnte man mit Blick auf 1968 wohlwollend<br />
Kurt Marti zitieren. Kritischer ginge es mit B. Breuel:<br />
„Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Zweck,<br />
das Tempo zu erhöhen.“<br />
Irgendwo zwischen romantischer Verklärung und schroffer Ablehnung<br />
könnte so etwas wie die Wahrheit, so es überhaupt<br />
jemals eine einzige gegeben haben sollte, liegen.<br />
Emotional werden die Debatten geführt, frühere Genossen bekämpfen<br />
sich bis aufs Messer, andere bescherten der Republik<br />
„Errungenschaften“ wie die Agenda 2010, die neuen Konservativen<br />
machen Achtundsechzig zur Chiffre für all jenes, was<br />
heute schräg läuft und diejenigen, die sich auf die „Gnade der<br />
späten Geburt“ berufen können, fragen sich, was da eigentlich<br />
los ist.<br />
Im vorliegenden Magazin haben auch wir uns gefragt, was eigentlich<br />
los ist, vierzig Jahre danach.<br />
Mit dem kleinen Unterschied, dass wir nicht die um Interpretationshoheit<br />
ringenden Damen und Herren der Schöpfung befragten,<br />
sondern dass wir bei denen nachfragten, die zweifellos<br />
qua Erziehung und schulischer Laufbahn von jenen mitgeprägt<br />
wurden, die irgendwann den berühmten „Marsch durch<br />
die Institutionen“ antraten.<br />
Vor Ihnen liegt also kein Achtundsechziger-Heft, sondern eher<br />
ein Zweitausendachter.<br />
Und weil es uns ziemlich abersinnig schien, dass ausgerechnet<br />
wir, die wir in etwa so viel Tuchfühlung mit der Jugend haben,<br />
wie mit magischen Zahlen, lassen wir „die Jugend“ selber zu<br />
Wort kommen. Eine hoch motivierte Nachwuchs-Journalistin<br />
stand uns bei diesem Unterfangen hilfreich zur Seite, wofür ihr<br />
an dieser Stelle aufs Herzlichste gedankt sei. Großes Dankeschön<br />
auch an den Wirtschaftskunde-Leistungskurs der Jakob-<br />
Grimm-Schule, der für uns die Rubrik „Klima effizientes <strong>Kassel</strong>“<br />
bespielt hat.<br />
Lassen Sie sich auf die Ein- und Auslassungen der Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen ein. Sie haben uns etwas zu<br />
sagen!<br />
Wenn wir es denn hören wollen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Vertiefen der gewonnenen<br />
Einsichten. Ebenso einen wunderbaren Sommer, der zum<br />
Zeitpunkt, wo diese Zeilen entstehen, noch zu einem „Sommermärchen“<br />
werden könnte, wenn es um die Alpen herum<br />
einigermaßen läuft.<br />
Schauen Sie wieder einmal, wo Sie hinkommen, wenn Sie gehen.<br />
Und bleiben Sie stark!<br />
Klaus Schaake, Herausgeber<br />
P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, entsorge sie fachgerecht<br />
auf dem Weg zum Nachschauen.<br />
Der Spagat zwischen<br />
Anforderungen und<br />
Leben<br />
Ich möchte in diesem Text über Unsicherheit<br />
schreiben, weil ich das Gefühl<br />
habe, dass in meinem Umfeld<br />
die Unsicherheit unter Jugendlichen<br />
sehr viel größer ist, als es zunächst<br />
scheint ...<br />
%<br />
Einzelstücke<br />
der<br />
Frühjahrskollektion<br />
reduziert!<br />
<strong>Kassel</strong> City-Center Tel 14263<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
Mo-Fr 9-18.30, Sa 9-14 und jeden<br />
ersten So im Monat 13-17 Uhr<br />
I n h a l t Inhalt<br />
..... 2<br />
Kunstbalkon:<br />
Ausstellungsreihe Balance<br />
Was Wir sind, Gewinnspiel<br />
fair Kaufhaus eröffnet<br />
Kaufunger Stiftssommer 2008<br />
DocHalle: Examen08<br />
Open Air Kino<br />
Carivatura: EM-live<br />
unsichtbar: Landschaftsarchitektur<br />
in <strong>Kassel</strong><br />
Buchvorstellung: Die Zauberfreunde<br />
Trinationale Circusfreizeit<br />
Wettbewerb: Dreh deinen KlimaClip<br />
Fotowettbewerb: Urbanes Leben<br />
jung 7<br />
in <strong>Kassel</strong><br />
Architektur 14<br />
<strong>No</strong>rdstadtpark: Von der<br />
Vision zur Wirklichkeit<br />
Herzstück eines innerstädtischen<br />
Grünzuges<br />
Impressum 16<br />
Odysse im Gender Gap 17<br />
Wie gewohnt... 18<br />
Das Wohzimmer:<br />
Und Schuhe aus?!<br />
tag der 20<br />
architektur<br />
2008<br />
3<br />
24<br />
25<br />
Klima effizientes <strong>Kassel</strong> 41<br />
„Die Revolution fängt im<br />
Kopf an“<br />
Glosse/Kino 44<br />
Termine/Sudoku 45<br />
Kleinanzeigen/Kochen 47
.....<br />
"EXAMEN08"<br />
35 AbsolventInnen und MeisterschülerInnen<br />
der Kunsthochschule <strong>Kassel</strong><br />
zeigen ihre Abschlussarbeiten in der<br />
documenta-Halle<br />
29. – 6. Juli 2008, tägl. von 10 bis 19 Uhr<br />
geöffnet<br />
Eröffnung der Ausstellung in der documenta-Halle<br />
(Du-Ry-Straße)<br />
28. Juni 2008, 19 Uhr<br />
Es sprechen der Schirmherr der Ausstellung<br />
Hans Eichel, Bundesfinanzminister<br />
a.D., und Dr. Hans Gädeke, ehemaliger<br />
Kanzler der Universität <strong>Kassel</strong>.<br />
Anschließende Eröffnungsparty in der<br />
CARICATURA, KulturBahnhof (Bahnhofsplatz1)<br />
ab 22:30 Uhr<br />
4<br />
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„agüidonggi“, 2005<br />
Acryl auf Leinwand, 153 x 110 cm<br />
Die Exponate, die in der Ausstellung<br />
gezeigt werden, reichen von<br />
Skulptur, Installation, Animationsfilm,<br />
Fotografie, Design bis Malerei,<br />
Film/Video, Sound und Neue<br />
Medien.<br />
Begleitend zur Ausstellung erscheint<br />
ein digitaler Katalog (USB-<br />
Stick).<br />
Es werden kostenlose öffentliche<br />
Führungen sowie Kinderführungen<br />
durch die Ausstellung angeboten.<br />
Es führen die AbsolventInnen<br />
und MeisterschülerInnen der<br />
Kunsthochschule <strong>Kassel</strong>.<br />
Zur Vernissage am 28.06.08 (19<br />
Uhr) laden die Studierenden Sie<br />
und Ihre Freunde herzlich ein.<br />
Nähere Informationen zur Ausstellung<br />
„Examen08“ und zur Eröffnungsparty<br />
finden Sie unter:<br />
www.examen08.net<br />
Kaufunger Stiftssommer 2008<br />
Das großartige Stiftsareal in Kaufungen-Oberkaufungen<br />
ist ein besonders<br />
schöner Ort in <strong>No</strong>rdhessen<br />
und der Stiftshof neben der Stiftskirche<br />
ein besonders stimmungsvoller<br />
Schauplatz für eine Reihe von Open-<br />
Air-Veranstaltungen.<br />
Im Kaufunger Stiftssommer präsentiert<br />
die Gemeinde Kaufungen dort<br />
auch in 2008 bunte Programme<br />
unterschiedlicher Genres. Große und<br />
kleine Gäste können sich wieder auf<br />
kulturelle Genüsse in der malerischen<br />
Kulisse des Stiftshofs freuen:<br />
Weltmusik, Reisen in die Welt der<br />
20er und 30er Jahre, Jazzkonzerte,<br />
Musikcomedy mit Blechbläsern, A-<br />
cappella-Sound laden ebenso zum Besuch<br />
des Stifts Kaufungen ein wie das<br />
Scheunenkino und die Kinderprogramme!<br />
Zu den Abendveranstaltungen erwartet<br />
unsere Besucher auch ein kleines<br />
Speise- und Getränkeangebot unter<br />
der Stiftslinde.<br />
Kaufunger Stiftssommer<br />
im Stiftshof oder in der Zehntscheune<br />
So., 6. 7., 19.00 Uhr<br />
Die Dresdner Salon-Damen<br />
Frauen sind keine Engel<br />
Stiftshof<br />
Musik der 20er, 30er und 40er Jahre<br />
Das Frauenquintett "Die Dresdner Salondamen"<br />
entführt charmant und<br />
keck in die vermeintlich leichte Musikwelt<br />
der 20er, 30er und 40er Jahre,<br />
in die „Goldenen Jahre“ der<br />
UFA-Filme. Sie setzen ihren Mix<br />
aus Gassenhauer, Jazz, Swing<br />
und Dixieland mit einer gehörigen<br />
Portion Witz zielsicher um<br />
und sind einfach ein Erlebnis.<br />
Wann hat man schon mal eine<br />
Sängerin, die auch Geige<br />
spielt (Susann Jacobi), eine Akkordeon<br />
spielende Pianistin (Silke<br />
Krause), eine Background singende<br />
Violinistin (Karolina Petrova),<br />
eine Saxophon spielende<br />
Klarinettistin (Cécile Pfeiff) und<br />
eine Dame, die sowohl das Cello<br />
als auch den Kontrabass bedient<br />
(Juliane Gilbert), gemeinsam auf<br />
der Bühne. Nicht nur die Musik<br />
der Damen ist ein Kunstgenuss<br />
besonderer Art, auch der optische<br />
Eindruck ist grandios.<br />
www.salondamen.de<br />
Schlechtwettervariante: Zehntscheune<br />
im Stiftshof<br />
Karten<br />
VV/AK 15/17 e (freie Platzwahl)<br />
Kaufungen: Lottoshop 4u,<br />
Tel 05605 2592; Schreibwaren<br />
Bormann, Tel 05605 5275; Bürgerservice/PostagenturOberkaufungen,<br />
Tel 05605 926344 und<br />
Bürgerservice/Postagentur Niederkaufungen,<br />
Tel 05605 9290805<br />
<strong>Kassel</strong>: Bauer & Hieber (neben<br />
Musikhaus Eichler),<br />
Tel 0561 9188861 HNA<br />
Kartenservice, Tel 0561 203204<br />
Gemeinde Kaufungen<br />
Leipziger Str. 463, 34260 Kaufungen<br />
Tel 05605 8020, Fax 802104,<br />
info@kaufungen.de,<br />
www.kaufungen.eu
Open Air Kino<br />
vom 26. Juni bis 6. September<br />
Am 26. Juni eröffnet das Open Air<br />
Kino sein diesjähriges Programm mit<br />
„Darjeeling Limeted“ und bietet bis<br />
zum 6. September ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit Filmhighlights<br />
der vergangenen zwei Jahre,<br />
Previews und wiederentdeckten Klassikern<br />
(z.B. „Hair“ aus dem Jahr<br />
1979). Ein ausführliches Programmheft<br />
erscheint Mitte Juni. Genießen<br />
Sie einige laue Sommerabende im<br />
Open Air Kino auf dem Hof vom Kulturhaus<br />
Dock4, Untere Karlsstrasse<br />
4. Wir wünschen Ihnen und uns einen<br />
schönen Sommer.<br />
www.filmladen.de/openairkino<br />
Fußball-EM live auf Großbildleinwand<br />
7. bis 29. Juni 2008<br />
Einlass & Gastronomie: eine Stunde vor Anpfiff an allen Spieltagen<br />
Eintritt: frei<br />
Ort: Caricatura – Galerie für Komische Kunst<br />
im KulturBahnhof, Bahnhofsplatz 1, 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Kontakt: Tel 0561 776499 presse@caricatura.de<br />
www.caricatura.de<br />
unsichtbar: Freiräume im Blick<br />
Landschaftsarchitektur in <strong>Kassel</strong><br />
Vom 27. bis 29.06.08 präsentiert<br />
die junge Projektgruppe<br />
„unsichtbar“ mitten<br />
in <strong>Kassel</strong> neue Blicke auf die<br />
Stadt. Das studentische Projekt<br />
der Universität <strong>Kassel</strong> unter<br />
Prof. Ariane Röntz und<br />
Gast-Prof. Dr. Stefanie Krebs<br />
erforschte innerhalb eines Semesters<br />
die z.T. verborgenen<br />
Qualitäten des <strong>Kassel</strong>er Stadtraumes.<br />
Im Fokus: die aktuelle<br />
Landschaftsarchitektur der<br />
Stadt und ihrer Umgebung.<br />
Nun sollen die „sichtbar“ gemachten<br />
Orte allen Interessierten<br />
in einer Ausstellung<br />
mitten in <strong>Kassel</strong>s Innenstadt<br />
während eines Wochenendes<br />
präsentiert werden. Die<br />
Ausstellung wird ergänzt mit<br />
Audioguides, Führungen der<br />
Studenten, einer Diskussionsplattform<br />
und einem Landschaftsarchitekturführer,<br />
der<br />
im wörtlichen Sinne als „Sammelband“<br />
gestaltet wird.<br />
In den Blick der Öffentlichkeit rücken<br />
damit nicht nur <strong>Kassel</strong>s Freiräume,<br />
Parks und Plätze, sondern auch der<br />
Beruf des Landschaftsarchitekten, der<br />
diese Räume gestaltet. Für Erfrischungen<br />
sorgt die zentral auf dem Königsplatz<br />
gelegene „sichtBar“.<br />
„Unsichtbar: Freiräume im Blick“ wird<br />
am Fachbereich Architektur, Stadtpla-<br />
<strong>Kassel</strong>er Autorin Barbara<br />
Dietloff lässt Kinderträume<br />
wahr werden<br />
Als Jule und Olli eines Tages in der Bibliothek<br />
von Ollis Vater ein geheimnisvolles<br />
Buch entdecken, dessen<br />
Schrift sie nicht lesen können, wird ihre<br />
Neugier geweckt. Was mag es bloß<br />
mit diesem Buch auf sich haben, das<br />
in Uromi verfasst wurde und ganz<br />
oben im Regal stand? Bald kommen<br />
die Kinder mit Hilfe von Ollis Vater<br />
dem Geheimnis ihres vermeintlichen<br />
Zauberbuchs auf die Spur. Dabei erfüllt<br />
sich auch der Traum vieler Kinder<br />
– Olli, Jule und die neuen Freunde<br />
dürfen nämlich als Artisten in einem<br />
Lyceumsplatz<br />
.....<br />
nung, Landschaftsplanung durchgeführt,<br />
an dem die Studenten in interdisziplinären,<br />
praxisnahen Projekten<br />
arbeiten.<br />
Weitere Informationen, Fotos und<br />
mehr gibt es unter<br />
www.un-sichtbar.org, sowie telefonisch<br />
unter 0561-804 7154 bei Stefania<br />
Tocci im Fachgebietssekretariat.<br />
Zirkus mitwirken.<br />
Das Buch<br />
„Die Zauberfreunde“<br />
stammt aus der<br />
Feder der Kassler<br />
Autorin Barbara<br />
Dietloff<br />
und richtet sich<br />
an Kinder ab 8<br />
Jahren. Ein Wörterbuch<br />
und Fragen<br />
zum Text<br />
fördern das Lesen.<br />
Barbara Dietloff<br />
Die Zauberfreunde<br />
ISBN: 978-3-940367-09-9<br />
5
.....<br />
2008<br />
6<br />
Trinationale Circusfreizeit<br />
in Bachotek/Polen vom 1. bis 15. August 2008<br />
<strong>No</strong>ch wenige Plätze frei!<br />
Für circusbegeisterte Jugendliche ab<br />
zehn Jahren bietet der Circus Rambazotti<br />
eine Jugendbegegnung in Bachotek<br />
in der Nähe von Brodnica/Polen<br />
inklusive Flugreise an.<br />
Gemeinsam mit dem polnischen Kindercircus<br />
Heca und einem Circus aus<br />
der Ukraine wird dort gemeinsam<br />
trainiert, geprobt und aufgeführt –<br />
ausreichend viele Dolmetscher helfen<br />
dabei mit Übersetzungen.<br />
Circusworkshops, Baden, Sonnen, Kanu<br />
fahren<br />
Kunstworkshops: Malen, Theater,<br />
Musik, Tanzen<br />
Kaufunger<br />
Stiftssommer<br />
im Stiftshof oder<br />
der Zehntscheune<br />
Fr. · 6.6. · 20.00 Uhr<br />
Eine italienische Nacht<br />
Die Blechharmoniker<br />
So. · 6.7. · 19.00 Uhr<br />
Musik der 20er, 30er<br />
& 40er Jahre<br />
Die Dresdner Salon-Damen<br />
Fr. · 22.8. · 20.00 Uhr<br />
Jazzkonzert<br />
Peter Petrel &<br />
die Blütenweg Jazzer<br />
Fr. · 29.8. · 20.00 Uhr<br />
Kultursommer <strong>No</strong>rdhessen<br />
A Cappella Groove<br />
mit den Stouxingers<br />
Infos und Kartenbestellungen:<br />
Gemeinde Kaufungen<br />
Tel. 05605 8020<br />
eMail: info@kaufungen.de<br />
www. kaufungen.de<br />
ein Trommelworkshop, ein Ausflug<br />
nach Gdansk mit Besichtigung des<br />
Museums und des Schlosses, sowie<br />
ein Konzert, ein Ausflug nach Torun,<br />
eine trinationale Sport-Olympiade,<br />
Fuß- und Volleyballvergleiche sowie<br />
mindestens vier Discopartys stehen<br />
auf dem Programm.<br />
Die Unterbringung erfolgt in Holzhäusern<br />
am wunderschönen See im idyllischen<br />
polnischen Ferienresort.<br />
Interessierte Teilnehmer sollten Jonglieren,<br />
Einradfahren, Akrobatik oder<br />
ähnliches können.<br />
Antworten und Anmeldung unter<br />
44 44 0 oder info@rambazotti.de<br />
Der Vordere Westen ist ein bunter<br />
und lebendiger Stadtteil. Mit seinen<br />
Geschäften, Restaurants, Kneipen<br />
und kulturellen Einrichtungen findet<br />
ein vielfältiges öffentliches Leben im<br />
Quartier statt. Die Straßen und Plätze<br />
laden zum Verweilen, Flanieren und<br />
Bummeln ein.<br />
Dieses urbane Lebensgefühl soll in<br />
den eingereichten Bildern festgehalten<br />
werden.<br />
Die Bilder müssen im Vorderen Westen<br />
aufgenommen sein, der Vordere<br />
Westen muss in den Bildern wieder<br />
erkennbar sein.<br />
Teilnehmen kann jeder<br />
Pro Teilnehmer können maximal drei<br />
Fotos ein-gereicht werden. Die Bilder<br />
dürfen nicht älter als drei Jahre und<br />
nicht in anderer Weise bereits veröffentlicht<br />
worden sein. Sie sollen eine<br />
Auf-lösung von 300 dpi und eine Größe<br />
von etwa DIN A 4 haben und als<br />
Bilddatei (jpg) an folgende Adresse<br />
gemailt werden:<br />
foto@vorderer-westen.net<br />
Die Bilder müssen im Email oder der<br />
Datei mit dem Namen und der An-<br />
.....<br />
Bundesweiter Wettbewerb<br />
„Dreh deinen KlimaClip!“<br />
Kreative, witzige, erstaunliche,<br />
mutige Ideen in Form eines kurzen<br />
Video-Clips zum Thema „Was tue<br />
ich für den Klimaschutz?“ werden<br />
in diesem bundesweiten Wettbewerb<br />
gesucht. Jugendliche sind<br />
aufgerufen sich zu beteiligen.<br />
Schirmherr des Wettbewerbes ist<br />
Dr. Hermann Scheer, Mitglied des<br />
Bundestages, Präsident von Euro-<br />
Solar und Vorsitzender des Weltrats<br />
für Erneuerbare Energien.<br />
Die KlimaClips werden auf der Homepage<br />
www.klimaclip.de präsentiert<br />
und von einer Jury aus Politik<br />
und Wirtschaft bewertet. Die Gewinner<br />
des Video-Wettbewerbs<br />
werden am 22. August in Wolfhagen<br />
auf der Jubiläumsfeier zum<br />
zehnjährigen Bestehen von ENER-<br />
GIE 2000 e.V., der Energieagentur<br />
des Landkreises <strong>Kassel</strong>, prämiert.<br />
Es sind Preise im Wert von 2.000 €<br />
ausgelobt.<br />
Unterstützt wird das Jugendprojekt<br />
von zahlreichen Unternehmen<br />
und Stadtwerken aus der Region:<br />
Auslobung Fotowettbewerb 2008<br />
<strong>Kassel</strong>-West e.V. lobt Fotowettbewerb aus<br />
Städtisches Leben und Urbanität<br />
schrift des Fotografen, dem Datum<br />
und dem Ort der Aufnahme versehen<br />
sein.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Oktober<br />
2008.<br />
Die Teilnahmebedingungen<br />
Der Teilnehmer versichert, dass er<br />
über alle Rechte am eingereichten<br />
Bild verfügt, die uneingeschränkten<br />
Verwertungsrechte aller Bildteile hat,<br />
dass das Bild frei von Rechten Dritter<br />
ist sowie bei der Darstellung von Per-<br />
Städtische Werke <strong>Kassel</strong>, Stadtwerke<br />
Wolfhagen, SMA, Viessmann,<br />
Sandmüller, Elektro<br />
Kirchner, <strong>Kassel</strong>er Sparkasse,<br />
DGB Jugend und vielen anderen.<br />
www.klimaclip.de<br />
sonen keine Persönlichkeitsrechte verletzt<br />
werden. Die ausführlichen Teilnahmebedingungen,<br />
die Jury und die<br />
Preise sind im Internet zu finden. Mit<br />
dem Einsenden von Fotos an die o.g.<br />
Emailadresse werden die Teilnahmebedingungen<br />
anerkannt. Der Fotowettbewerb<br />
erfolgt mit freundlicher<br />
Unterstützung der Wintershall Holding<br />
AG.<br />
www.vorderer-westen.net
Da wir immer wieder einmal auf den Lokal-Seiten<br />
der Speerspitzen des investigativen Journalismus goutieren<br />
dürfen, wie es um die Jugend bestellt ist – besonders,<br />
wenn die ein oder andere Situation wieder einmal<br />
aus dem Ruder zu laufen droht – dachte sich die<br />
Redaktion: „Wir greifen mal das Thema auf.“ Soweit<br />
ein guter Plan. Aber wie, wenn man, um es<br />
korrekt Neudeutsch auszudrücken, als „Best<br />
Ager“, Angehöriger der „Baby-Boomer-Jahrgänge“<br />
oder der „Generation Golf“, nicht<br />
den lebensweltlichen Bezug zum Thema<br />
hat?<br />
Wir entschlossen uns, lediglich die Kreation<br />
des Drum-Herum in die eigenen Hände zu<br />
nehmen und fanden mit Anna Wermuth eine<br />
engagierte Autorin, mit der wir uns „der Jugend“<br />
näherten. Auf den folgenden Seiten<br />
lässt die Redaktion also Jugendliche und junge<br />
Erwachsene zu Wort kommen. Dazu reichen wir<br />
noch die ein oder andere Hintergrundinformation.<br />
Obige Überschrift trug eine der Arbeitsgruppen der<br />
diesjährigen Jugendzukunftskonferenz, die zum Thema Weltordnung<br />
arbeitete. Sehr ansprechend!<br />
Ich möchte in diesem Text über Unsicherheit<br />
schreiben, weil ich das Gefühl<br />
habe, dass in meinem Umfeld die<br />
Unsicherheit unter Jugendlichen sehr<br />
viel größer ist, als es zunächst scheint.<br />
Allein die Texte, in denen einige Jugendliche<br />
ihre Wahrnehmungen schildern,<br />
zeigen, dass hinter der lachenden<br />
Partyfassade auch zunehmend<br />
Zukunfstängste und Unsicherheit stecken.<br />
Am Ende alles gut?<br />
Ich zum Beispiel habe große Pläne. Im<br />
Journalismus möchte ich landen, Politikwissenschaften<br />
studieren.<br />
Und wir alle sind voller Wünsche, voller<br />
Pläne, voller Zukunft. Jeder hat seinen<br />
Traum, seine Vorstellungen und<br />
Hoffnungen.<br />
Vielleicht heiraten? Reich werden?<br />
Vier Kinder haben? Irgendwann eine<br />
Weltreise machen? Einen Pool bauen<br />
oder ein Café aufmachen?<br />
Irgendeine „schöne Idee“ für seine<br />
persönliche Zukunft hat jeder und<br />
ganz naiv, ganz jung eben, denkt<br />
man wenig darüber nach, dass es vielleicht<br />
nicht klappen könnte.<br />
Man legt sich einen Plan zurecht,<br />
oder auch nicht, aber irgendwie geht<br />
man davon aus, dass am Ende alles<br />
gut wird. Dass man glücklich wird,<br />
sich selbst verwirklichen kann und ein<br />
erfülltes Leben führt.<br />
„Das Fieber der Jugend hält den<br />
Rest der Welt auf <strong>No</strong>rmaltemperatur“<br />
Wenn man 18 wird in <strong>Kassel</strong>, bekommt<br />
man vom Oberbürgermeister<br />
eine Karte mit diesem Zitat von Georges<br />
Bernanos.<br />
Das Fieber, das sind unsere Ideale, unsere<br />
Wünsche, unsere Hoffnungen,<br />
unsere Pläne. Wir sind so voll von ihnen,<br />
das ganze Leben vor uns, natürlich<br />
ist da kein Platz für Versagen.<br />
Und doch kommt da immer mehr die<br />
Angst dazu. Angst vor dem Versagen,<br />
vor der Konkurrenz, Arbeitslosigkeit<br />
und einem Leben voller Zeitarbeit.<br />
Zunehmender Stress und Anforderungen<br />
von allen Seiten setzen einen<br />
schnell unter Druck. Sicher kann ich<br />
nicht sagen, ob diese stärker werdende<br />
Belastung durch das natürliche<br />
“größer werden“, die damit verbundene<br />
steigende Arbeit und Verantwortung<br />
begründet ist, oder ob es<br />
insgesamt eine Entwicklung hin zu<br />
mehr Stress, Erwartung und Druck<br />
gibt.<br />
Auf jeden Fall kann es da schnell passieren,<br />
dass man das Gefühl bekommt,<br />
wie Franziska Maria, man<br />
müsse sich entscheiden, welcher Verantwortung<br />
man gerecht werden soll.<br />
Spaß und Freizeit mit Freunden?<br />
Schulische Leistungen erfüllen? Oder<br />
den Sportverein unterstützen?<br />
jung in <strong>Kassel</strong><br />
„ Bombenstimmung<br />
- Aber wer schmeiß t<br />
die Party?“<br />
Der Spagat zwischen<br />
Anforderungen und<br />
Leben<br />
Von Anna Wermuth<br />
Alles klappt einfach nicht, denke auch<br />
ich manchmal.<br />
Trotzdem versuche ich, so viel wie<br />
möglich zu vereinen, Hobbys, Schule<br />
und vor allem Freizeit in eine Balance<br />
zu bringen.<br />
Wie ein gestrandeter Fisch<br />
Und dann kommen sie manchmal.<br />
Die Momente, in denen ich mich fühle,<br />
wie ein gestrandeter Fisch. Ich zappele<br />
und zappele, nur um zu erreichen,<br />
was ich mir so sehr wünsche.<br />
Ich tue so viel, die Oberstufe ist anstrengend,<br />
dazu kommen AGs in der<br />
Schule, ich schreibe für zwei Stadtteilmagazine<br />
und arbeite als Thekenkraft.<br />
Nicht wenig und keineswegs<br />
der Durchschnitt. So manchmal muss<br />
ich eine Verabredung absagen, weil<br />
ich zu müde bin, keine Kraft mehr habe<br />
und nur noch schlafen will.<br />
Und dann kommt eben das Gefühl<br />
der Hilflosigkeit. Natürlich tue ich viel,<br />
aber bringt mich das weiter? Ist es<br />
Zur Autorin<br />
Anna Wermuth ist 18 Jahre alt. Sie<br />
schreibt seit <strong>No</strong>vember 2007 für <strong>Kassel</strong>er<br />
Stadtteilmagazine und in der<br />
vorliegenden Ausgabe auch für<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong>. Die Nachwuchs-Autorin<br />
besucht zurzeit ein <strong>Kassel</strong>er<br />
das wert? Werde ich überhaupt erreichen,<br />
was ich mir wünsche oder sitze<br />
ich irgendwann da, ohne Freunde, für<br />
die ich keine Zeit mehr hatte und mit<br />
meinen geplatzten Träumen, weil ich<br />
eben doch nicht genug geleistet habe?<br />
Ich schlucke dann und weiß, dass ich<br />
ja doch nicht aufhören kann. Schließlich<br />
ist mir alles was ich tue wichtig,<br />
macht mir Spaß und ich würde nichts<br />
aufgeben wollen. So bin ich.<br />
So viel wie möglich mitnehmen, erfahren<br />
und lernen. Ich will nichts verpassen.<br />
Und wenn ich dann das nächste Mal<br />
nach einer anstrengenden Woche mit<br />
meinen Freunden koche, Wein trinke<br />
und zu später Stunde zu Liedern wie<br />
„Total eclipse of the heart“ auf den<br />
Tischen tanze, dann merke ich, dass<br />
ich ihn wieder geschafft habe, den<br />
Spagat zwischen Leben und Anforderungen.<br />
Gymnasium und macht im nächsten<br />
Schuljahr ihr Abitur. Danach will sie<br />
vor allem weg, am liebsten Politikwissenschaften<br />
studieren und<br />
nebenbei Journalistin werden. Auf jeden<br />
Fall die Welt entdecken eben.<br />
7
8<br />
jung in <strong>Kassel</strong><br />
„ Die Zukunft macht<br />
mir Angst“<br />
Das Leben bringt für mich folgendes:<br />
Entweder man ist gut in der Schule,<br />
das heißt man lernt für die Schule,<br />
kriegt eine gute Ausbildung und<br />
macht etwas aus seinem Leben, um<br />
später weit zu kommen.<br />
Oder man entscheidet sich für ein<br />
freies und hemmungsloses Leben, ohne<br />
jeglichen Respekt vor Eltern, Lehrern<br />
und Erwachsenen.<br />
Ich wünsche mir manchmal eine sozialere<br />
Gesellschaft, das heißt weniger<br />
Gewalt. Die Opfer sind fast immer allein<br />
und selbst wenn man gesehen<br />
wird, greift keiner ein, was ich nicht<br />
nachvollziehen kann.<br />
Die Zukunft macht mir Angst. Ich habe<br />
Angst, dass sich alles verändert.<br />
Das wird es auch, aber wahrhaben<br />
will ich es nicht.<br />
Mit meinen Eltern habe ich eine gute<br />
Beziehung, doch reden tue ich mit ihnen<br />
über meine Angst vor der Zukunft<br />
nicht. Eigentlich rede ich mit<br />
niemandem darüber. Man soll nicht<br />
denken, dass meine Eltern mich nicht<br />
verstehen. Das tun sie! Sie vertrauen<br />
mir und sind für mich da, und ich bin<br />
froh darüber! Es gibt genug Freunde,<br />
die sich nicht gut mit ihren Eltern verstehen.<br />
Man sollte sich mal vorstellen, was wir<br />
heute alles dürfen. Es wird so oft von<br />
vergewaltigten Minderjährigen berichtet.<br />
Welche Angst unsere Eltern<br />
haben müssen! Aber daran denken<br />
tun wir nicht!<br />
Egal was sie uns vorschreiben. Sie tun<br />
es, weil sie uns lieben, und es ist wichtig,<br />
ihre Entscheidungen zu respektieren.<br />
Genauso wie Lehrer, andere Erwachsene<br />
und Mitschüler auch. Dieser<br />
Respekt kommt zurück und das ist<br />
schon Grund genug, um ihn jeder Person<br />
entgegenzubringen.<br />
Franziska Maria (15), Schülerin<br />
„ Gemeinsam versuchen,<br />
unseren Planeten nicht<br />
zu zerstören“<br />
Unser Lebensstandard ist so hoch wie noch nie in<br />
der Geschichte. Deshalb sollten alle jungen Menschen<br />
gemeinsam versuchen, ihn zu erhalten und<br />
möglichst vielen zugänglich zu machen. Dazu gehört,<br />
dass wir unsere Chancen würdigen und Vertrauen<br />
in unseren demokratischen Rechtsstaat haben.<br />
Wichtig finde ich auch, dass wir uns unserer<br />
gemeinsamen europäischen Kultur bewusst sind,<br />
aber trotzdem offen und tolerant gegenüber anderen<br />
Kulturen bleiben.<br />
Außerdem müssen wir darüber nachdenken, wie<br />
der Generationenvertrag in einer alternden Gesellschaft<br />
noch funktionieren kann. Aber nicht nur<br />
innerhalb unserer Gesellschaft müssen wir einige<br />
Aufgaben bewältigen, sondern gemeinsam mit<br />
Menschen aus der ganzen Welt versuchen, unseren<br />
Planeten nicht zu zerstören und den wachsenden<br />
Wohlstand gerecht auf alle zu verteilen. All<br />
diese Aufgaben werden in Zukunft wohl auf unsere<br />
Generation zukommen.<br />
Jakob (19), Abiturient<br />
„ Leute sollen freundlicher werden“<br />
Mein persönlicher Wunsch für die Zukunft ist eigentlich, dass<br />
die Leute in Deutschland wieder freundlicher werden. Ich denke,<br />
das Verhalten in der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren<br />
in Deutschland sehr verschlechtert. Sowie Jugendliche, als<br />
auch Erwachsende werden immer unfreundlicher.<br />
Ich hab das am meisten gemerkt, als ich in den Winterferien im<br />
Urlaub war. Als ich wieder zurück nach Deutschland gekommen<br />
bin, hab ich gemerkt, wie jemand hier mit einem umgeht, wenn<br />
man ihm zum Beispiel eine Frage stellt, und wie das in anderen<br />
Ländern ist. An diesem Problem müsste man eigentlich hier in<br />
Deutschland arbeiten und das ist auch das, was ich mir im Grunde<br />
genommen für die Zukunft wünsche.<br />
Jonas (16), Schüler<br />
Zukunftsangstngst, Respekt,<br />
Miteinander, Freundlichkeit<br />
Unsere Anna Wermuth bat Jugendliche aus ihrem Bekanntenkreis,<br />
über ihre Werte, ihre Zukunftshoffnungen, Wünsche und Ängste zu<br />
schreiben.<br />
Hier sind ihre Texte.<br />
„ Miteinander, statt<br />
gegeneinander leben“<br />
Mir ist im Verlauf der letzten Jahre<br />
aufgefallen, dass das Leben immer<br />
stressiger wird. Jeder hetzt von einem<br />
an den nächsten Ort, um noch rechtzeitig<br />
zum nächsten Termin zu gelangen.<br />
Und das geht nicht nur den Erwachsenen<br />
und Berufstätigen so, sondern<br />
auch den Schülern, die immer höheren<br />
Anforderungen gerecht werden<br />
müssen.<br />
Jeder muss versuchen, besser als der<br />
andere zu sein, um beispielsweise einen<br />
Job oder einen Ausbildungsplatz<br />
zu bekommen.<br />
Die Konkurrenz wird immer größer<br />
und die meisten achten nur darauf,<br />
am besten davon zu kommen. Jeder<br />
will der Beste sein und nimmt dabei<br />
keine Rücksicht auf andere. Natürlich<br />
sind nicht alle Menschen so, aber ein<br />
großer Teil der Menschen ist sehr egoistisch<br />
geworden.<br />
Sie nehmen weder Rücksicht auf andere<br />
Menschen, noch auf ihre Umwelt.<br />
Das umweltbewusste Denken setzt<br />
zwar langsam ein, doch ist noch nicht<br />
bei jedem angekommen.<br />
Wenn alle Menschen so weiter machen,<br />
dann werden sie erst dann versuchen<br />
etwas zu ändern, wenn es zu<br />
spät ist, denn dann werden sie erst<br />
darauf aufmerksam, weil es ja dann<br />
auch sie ganz direkt betrifft.<br />
Für die Zukunft würde ich mir wünschen,<br />
dass die Menschen wieder<br />
mehr miteinander, statt "gegeneinander"<br />
leben und mehr Acht auf die Umwelt<br />
geben.<br />
Franziska (16), Schülerin
„ Sei immer du selbst!“<br />
Meine Wertevorstellung ist humanistisch,<br />
christlich und westlich geprägt.<br />
Konkret sind das Vorstellungen wie<br />
Pazifismus, Nächstenliebe und Demokratie,<br />
auch wenn diese „Vorstellungen“<br />
oftmals nur Wörter sind. Außerdem<br />
bevorzuge ich moralisch-ethisch<br />
gesehen die Werte der Freimaurer in<br />
Anlehnung an die Französische Revolution.<br />
Rebellion und Wut verstehe ich ebenfalls<br />
als Werte, um in unserer verblödeten<br />
Mitläufergesellschaft nicht nur<br />
gegen den Strom zu schwimmen,<br />
sondern „aus dem Fluss zu klettern“<br />
(Diskordianismus).<br />
Es ist mir wichtig, der zu sein, der ich<br />
bin. Klingt einfach, ist aber verdammt<br />
hart. Die Selbstvollkommenheit ist mir<br />
sehr wichtig: alles aus mir herauszunehmen,<br />
was ich aus meiner Seele<br />
schreiben, aus meinem Herz nehmen<br />
und anderen geben kann. Ich bin Musiker.<br />
Wenn das über das Medium der<br />
Musik passiert. Toll!<br />
Ich habe das Gefühl, dass man sich<br />
oft bewusst verstellt, um Erwachsenen<br />
zu imponieren. Das ist der erste<br />
Schritt. Und er ist falsch. Wenn man<br />
respektiert werden möchte, ganz<br />
gleich, ob das Erwachsene oder<br />
Gleichaltrige sind, sei immer du<br />
selbst. Wenn du nicht authentisch<br />
bist, enttäuscht du umso mehr, wenn<br />
du dein „wahres“ Gesicht zeigen solltest.<br />
Für die Zukunft würde ich mir mehr<br />
Frieden auf unserer kleinen Erde wünschen.<br />
Vollkommener Frieden ist Utopie.<br />
Dafür ist der Mensch zu dumm.<br />
Außerdem wünsch ich mir mehr Toleranz<br />
in unserer Gesellschaft, Gesundheit,<br />
Liebe am Leben und NeunLive<br />
abgeschafft.<br />
Doch bevor man sich große Veränderungen<br />
woanders wünscht, fang bei<br />
dir selbst an.<br />
Martin (18), Schüler<br />
„ Gegenseitiger Respekt<br />
wichtig“<br />
Heutzutage ist das Niveau unserer<br />
Gesellschaft sehr gesunken, Jugendliche<br />
prügeln sich, Erwachsenen ist es<br />
gleichgültig, was ihre Kinder anstellen<br />
und im Allgemeinen war der frühere<br />
Zustand um einiges besser. Familien<br />
zerfallen oftmals, weil sich die Eltern<br />
scheiden lassen.<br />
Für meine Zukunft sehe ich vor, meine<br />
Ausbildung anzugehen und zu meinem<br />
Freund zu ziehen. Obwohl ich<br />
mit 15 noch sehr jung bin, finde ich,<br />
bin ich reif genug, um für mich selbst<br />
Verantwortung zu tragen...Zukünftig<br />
möchte ich aber auch gerne so hilfsbereit<br />
bleiben wie ich schon<br />
bin...Besonders wichtig ist mir, dass<br />
sowohl die Jugendlichen als auch die<br />
Erwachsenen sich gegenseitig respektieren<br />
und nicht in ihren zwei getrennten<br />
Welten leben. Die Alten für<br />
sich und die Jungen für sich, das sollte<br />
nicht mehr sein.<br />
Nina (15), Schülerin<br />
"Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen:<br />
Wurzeln und Flügel." (Johann Wolfgang von Goehte)<br />
Was Jugendliche sich für Ihr Wohnumfeld und ihr Leben wünschen,<br />
darüber berichten hier Vertreter der jungen Generation.<br />
„Erwachsene bisweilen sehr<br />
intolerant“<br />
Im Haus wünsche ich mir eine angenehme<br />
Atmosphäre mit den Nachbarn,<br />
eine gute Hausgemeinschaft,<br />
in der man miteinander reden kann<br />
und sich freundlich gegenübersteht.<br />
Im Keller könnte ich mir einen Raum<br />
vorstellen, wo man sich treffen<br />
kann, um auch selber Lösungen für<br />
Probleme finden zu können oder gemeinsam<br />
etwas zu machen. Dafür<br />
wäre ich bereit, auch einen Teil meiner<br />
Freizeit einzusetzen.<br />
Was wir hier im Stadtteil bräuchten,<br />
ist ein Raum für Jugendliche, der<br />
abends offen ist. Wenn wir draußen<br />
sind, sind Erwachsene uns gegenüber<br />
bisweilen sehr intolerant. Sie<br />
wollen nur Recht behalten und gute<br />
Gegenargumente lassen sie nicht<br />
gelten. Ich versuche tolerant zu sein<br />
und nett zu bleiben.<br />
Mit meinen Freunden will ich weiter<br />
in eine Schule gehen, einen Abschluss<br />
machen. Klar denke ich<br />
manchmal: Schaffst du das? Aber<br />
das wird schon.<br />
Jan Moritz, 16, Vorderer Westen<br />
„Ausländer als letztes dran“<br />
Manchmal wohnen ältere Leute allein<br />
in großen Wohnungen, die vielleicht<br />
andere Familien brauchen<br />
könnten. Es wäre schön, wenn man<br />
Wohnungen tauschen könnte, dass<br />
es für alle besser passt. Wir warten<br />
schon sehr lange auf eine größere<br />
Wohnung. Man hat manchmal das<br />
Gefühl, dass man als Ausländer als<br />
letztes drankommt.<br />
Viele ältere Leute wollen, dass es immer<br />
ruhig ist und beschweren sich<br />
gleich bei der Genossenschaft. Ich<br />
finde, man muss sich im Haus gut<br />
verstehen können.<br />
Ein Jugendzentrum für die Genossenschaft<br />
fänd ich gut.<br />
Für die Älteren gibt es ja „Hand in<br />
Hand“.<br />
Wir sind keine strengen Muslime<br />
und tragen kein Kopftuch, aber in<br />
der Grundschule wollte ich wie eine<br />
Deutsche sein. Später das Gegenteil.<br />
Natürlich müssen wir auch die<br />
türkische Kultur kennen lernen. Und<br />
uns hier anpassen.<br />
Mein Berufswunsch ist Zahnarzthelferin.<br />
Leyla, 15, Wehlheiden<br />
„Polizisten freundlicher als<br />
Anwohner“<br />
Ich wünsche mir für mein Wohnumfeld,<br />
dass man keine Angst um seine<br />
Sachen haben muss. Mir ist mein<br />
Roller vor der Haustür gestohlen<br />
und abgefackelt worden.<br />
Fürs Wohnen wäre es ideal, wenn in<br />
jeder Wohnung ein Freund von mir<br />
Wohnen würde und wir damit eine<br />
Hausgemeinschaft hätten, in der<br />
wir uns gut verstehen.<br />
Mit mehr Leuten in meinem Alter<br />
und deren Eltern würde man manches<br />
sicher gelassener sehen und<br />
sich nicht immer sofort beschweren.<br />
Wenn wir im Stadtteil unterwegs<br />
sind rufen die Leute öfter mal die<br />
Polizei, ohne vorher mit uns geredet<br />
zu haben. Wenn man normal mit<br />
uns redet, sind wir auch bereit, uns<br />
einsichtig zu zeigen. Die Polizisten<br />
sind oft freundlicher als die Anwohner.<br />
Wir brauchen hier irgendwas, wo<br />
wir uns im Winter treffen können.<br />
Im Sommer geht es ja, aber da gibt<br />
es oft Ärger, weil es zu laut ist.<br />
Wenn wir einen Raum hätten, wäre<br />
es draußen auch nicht laut.<br />
Für meine Zukunft mache ich mir<br />
keine Sorgen. Ich will Abi machen<br />
und dann vielleicht studieren. Wenn<br />
ich schlecht in der Schule wäre, würde<br />
ich mir Sorgen machen. Hartz VI<br />
und Aushilfsjobs wären keine Perspektive.<br />
Nico, 16, Marbachshöhe<br />
„Fühle mich deutsch und<br />
tamilisch“<br />
Ich bin in Deutschland geboren.<br />
Meine Eltern sind vor dem Bürgerkrieg<br />
in ihrem Heimatland hier her<br />
geflüchtet. Sie hatten nicht die<br />
Chancen, die ich habe. Ich habe vergleichsweise<br />
gute. Das will ich nicht<br />
wegwerfen. Nachdem ich in Sri Lan-<br />
9<br />
jung in <strong>Kassel</strong>
10<br />
jung in <strong>Kassel</strong><br />
ka war, habe ich mich gefragt: Was<br />
wäre, wenn ich da leben würde? Ich<br />
will meine Chance hier nutzen und<br />
die Schule durchziehen, auch wenn<br />
ich mal keine Lust habe. In<br />
der Gesamtschule Fuldatal war ich<br />
Schulsprecher und ich engagiere<br />
mich auch politisch, weil ich es dramatisch<br />
finde, dass viele Jugendliche<br />
keine Perspektive haben. Für<br />
viele ist es überhaupt schwer, etwas<br />
zu finden. Man sollte diese Leute<br />
mehr unterstützen. Und Jugendliche<br />
sollten mehr Mitsprache in der<br />
Bildung haben.<br />
Mir fehlt bei vielen anderen das<br />
Interesse an der Politik. Nur wenn es<br />
an den eigenen Geldbeutel geht, ist<br />
es anders. In Deutschland fühle ich<br />
mich akzeptiert, aber ich kann nicht<br />
ohne weiteres sagen, dass ich Deutscher<br />
bin, wenn ich vor den anderen<br />
stehe. Auch wenn ich die Staatsbürgerschaft<br />
habe. Ich fühle mich als<br />
beides, deutsch und tamilisch.<br />
Mein Ziel: Ich will Abitur machen<br />
und dann vielleicht Wirtschaft oder<br />
Politik studieren, auch wenn es heute<br />
nicht einfach ist, etwas zu finden,<br />
was einem Spaß macht.<br />
Vinojan, 17, Fasanenhof<br />
„Trotzdem sind wir hier<br />
Ausländer“<br />
Ich teile mir ein Zimmer mit meiner<br />
Schwester. Ein eigenes Zimmer wäre<br />
perfekt. Welcher Jugendliche<br />
möchte kein eigenes Zimmer ha-<br />
ben? Im Haus sollte man sich kennen.<br />
Wenn wir auf der Straße Volleyball<br />
spielen, gucken manche aus dem<br />
Fenster und schimpfen.<br />
Klar muss man Respekt vor Älteren<br />
haben, Rücksicht nehmen und hilft<br />
ihnen manchmal.<br />
Aber wir wollen auch mal Spaß haben,<br />
ohne Schimpfe. Dazu treffen<br />
wir uns in der Stadt, im Jugendzentrum<br />
Wehlheiden oder in Rothenditmold.<br />
Da ist man unter sich.<br />
Als wir klein waren, wurden wir immer<br />
beleidigt und in der Schule ausgeschlossen.<br />
Jetzt können wir uns<br />
wehren und wir werden auch nicht<br />
traurig. Aber als Kind nimmt man<br />
das sehr ernst und hat es schwer,<br />
damit klar zu kommen.<br />
Über unser Land wissen wir kaum<br />
was, das Einzige ist die Sprache.<br />
Trotzdem sind wir hier Ausländer;<br />
auch wenn ich mich hier überhaupt<br />
nicht so fühle. Und in der Türkei sind<br />
wir auch Ausländer.<br />
Für die Zukunft sollte man sich Ziele<br />
setzen, die man erreichen kann und<br />
seine Chancen nutzen.<br />
Ich will später Grundschullehrerin<br />
werden und vielleicht eine Familie<br />
gründen.<br />
Zehra, 15, Wehlheiden<br />
Die hier abgedruckten Texte sind<br />
erstmalig Ende 2007 in emm+, dem<br />
Mieter- und Mitgliedermagazin der<br />
Vereinigten Wohnstätten 1889 eG,<br />
erschienen. Die Redaktion bedankt<br />
sich für die Genehmigung zum Abdruck.<br />
Die erste Adresse für: Wohnungsbaugenossenschaften<br />
Hausverwalter und Immobilien-Investoren.<br />
Prämien & Abwicklung<br />
zum „Bauklötze staunen“.<br />
Im Rahmen dieser Arbeit habe ich<br />
Dinge erfahren, die mir so vorher<br />
nicht bekannt waren, obwohl ich<br />
mich schon ausgiebig mit Rap beschäftigt<br />
hatte. (....) Die Beschäftigung<br />
mit der Frage, ob man Texte<br />
oder Auftritte verbieten solle, hat gezeigt,<br />
dass die inhaltliche Wahrnehmung<br />
der Texte zwischen Erwachsenen<br />
und Jugendlichen sich fundamental<br />
unterscheiden und nur sehr<br />
schwer auf einen Nenner zu bringen<br />
sind. An dieser Stelle müssten aus<br />
meiner Perspektive Erwachsene (Poli-<br />
Versichern ist gut.<br />
Vergleichen ist besser!<br />
LEISTUNGSKATALOG:<br />
erstklassige, haftungssichere Bedingungen, günstige Prämien, einfaches<br />
Handling, transparent und sehr verwaltungsarm, nie mehr Deckungsprobleme<br />
Was können wir für Sie tun? Rufen Sie uns an.<br />
Wir sind Partner der Immobilienwirtschaft.<br />
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STEPHAN & MUCHA GMBH Ihre unabhängigen Versicherungsmakler<br />
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Rap-Musik verbieten?<br />
"Dialog mit uns nötig!"<br />
tiker, Pädagogen u.a.) stärker in Dialog<br />
mit den Jugendlichen treten, um<br />
diese Form der Kultur besser verstehen<br />
zu können. Einfach nur ihre Maßstäbe<br />
anzulegen, die sie in ihrer Jugend<br />
zu einer ganz anderen Zeit unter<br />
ganz anderen gesellschaftlichen<br />
Bedingungen erlebt haben, kann<br />
nicht die Lösung sein.<br />
Nico, 16, rappt und hat für die Schule<br />
eine Präsentation zum Thema Hip-<br />
Hop erarbeitet.<br />
Aufbruch<br />
Ausbruch<br />
Neuausrichtung<br />
Übergang<br />
Loslösung<br />
Abschied<br />
Bereitschaft<br />
Bewegung<br />
coaching für herz und hirn<br />
ariane brena<br />
ulmenweg 14, 34305 niedenstein<br />
fon 05603 918901
Als ich irgendwas zwischen<br />
10 und 12 war, fand<br />
ich Aufräumen ganz<br />
schön uncool. Raubt Zeit,<br />
ist anstrengend und unsinnig.<br />
Außerdem hat sich<br />
der Staub auf dem glatten<br />
Holzboden sowieso in die<br />
Ecken verzogen und da<br />
stört er ja keinen.<br />
Meine Mutter fand Aufräumen<br />
nun allerdings etwas<br />
cooler als ich und hätte<br />
mich gerne dazu bewegt,<br />
doch etwas öfter<br />
aufzuräumen. Und so.<br />
Hat sie aber recht schnell aufgegeben.<br />
„Das ist dein Zimmer, darin<br />
musst du leben.“, hat sie resigniert.<br />
Das war im Nachhinein betrachtet<br />
ziemlich schlau von ihr. Staub in Zimmerecken<br />
finde ich zwar immer noch<br />
ziemlich akzeptabel, aber ab und zu<br />
aufräumen und das Einhalten gewisser<br />
hygienischer Standards empfinde<br />
ich mittlerweile als doch sehr angenehm.<br />
Dass ich für mein Zimmer dann nämlich<br />
absolut allein verantwortlich war,<br />
führte dazu, dass ich irgendwann<br />
dauerhaft einen süßlichen Duft in der<br />
Nase hängen hatte und das ein oder<br />
andere Mal Schimmel überzogene<br />
Gläser unter meinen Klamotten hervorgezogen<br />
habe.<br />
Klingt jetzt wirklich schlimmer als es<br />
war (glaub ich zumindest) und mittlerweile<br />
hab ich das echt im Griff.<br />
Aber meine Grenzen habe ich selber<br />
gefunden und das hat geholfen.<br />
Abenteuer Urlaub<br />
Gerade 16 geworden, kam dann der<br />
erste Urlaub allein. Zwei Wochen mit<br />
fünf Freundinnen zusammen nach<br />
Spanien.<br />
Meine Ohren haben den Druck beim<br />
Flug nicht überstanden, was zu höllischen<br />
Schmerzen und einer Entzündung<br />
führte und das mit der Zugverbindung<br />
war irgendwie auch anders<br />
Jungsein erleben<br />
Von Anna Wermuth<br />
geplant gewesen. Jedenfalls saßen<br />
wir dann in der ersten Nacht irgendwo<br />
in Spanien in einem Bahnhof fest,<br />
in den uns ein Wärter eingeschlossen<br />
hat, nachdem uns mehrere Männer<br />
aufgeregt erklärt haben, wir könnten<br />
nicht einfach auf der Straße auf unser<br />
Taxi warten. Man wisse nie, wer hier<br />
zu der Zeit so rumlaufe.<br />
Jedenfalls saß ich dann da, mit Eiter<br />
gemischtes Blut tröpfelte mir so friedlich<br />
aus dem Ohr und ich fragte mich<br />
schon, ob das alles so schlau war.<br />
Irgendwie wäre ich in dem Moment<br />
gerne zu Hause gewesen.<br />
Aber der Urlaub hat sich gelohnt. Ich<br />
hab mit meinen Mädels die tollsten<br />
Abende meines kurzen Lebens verbracht<br />
und ich werde nie vergessen,<br />
wie wir auf klapprigen Fahrrädern<br />
nachts um zwei leicht angeschickert<br />
durch das Dorf gefahren sind, um uns<br />
an dieser einmaligen Bude diese einmaligen<br />
Burger zu besorgen.<br />
Vertrauen kann man lernen<br />
Ich war schon immer sehr selbstständig.<br />
Ich glaube, das ist der Grund dafür,<br />
warum meine Eltern mir so früh<br />
so viel zugetraut haben und mich viele<br />
Dinge haben selbst entscheiden lassen.<br />
Sicher habe ich mich in der Folge davon<br />
auch manchmal selbst überschätzt,<br />
aber ich bin an den Freiheiten,<br />
die ich hatte, gewachsen.<br />
Zugegeben, wenn ich dran denke,<br />
dass meine Kinder später die Nachtszene<br />
unsicher machen, gruselts mich<br />
jetzt schon. Ich werde mir ständig vorstellen,<br />
was ich damals alles gemacht<br />
habe und in welchen Situationen ich<br />
gelandet bin.<br />
Aber das Vertrauen, das in mich gelegt<br />
wurde, hat mir immer gut getan.<br />
Selbstbewusstsein kann man lernen,<br />
Vertrauen auch. Wir haben mehr<br />
drauf, als man manchmal vermuten<br />
würde. Und wenn nicht, merkt man<br />
das am besten selbst. Wirklich.<br />
Auf ins Leben<br />
Im August werde ich jetzt ausziehen.<br />
Meine nächste Schnapsidee. Schließlich<br />
muss ich dafür zusätzlich am Wochenende<br />
arbeiten und mir die Wohnung<br />
selber finanzieren und sollte<br />
was schief gehen, verfüge ich auch<br />
über keine großen finanziellen Rücklagen,<br />
um mich da wieder rauszuholen.<br />
Außerdem ist der Auszug absolut<br />
sinnlos. Ich bin mit meiner Mutter<br />
nicht zerstritten. Nach meinem Abitur<br />
ziehe ich in einem Jahr sowieso wie-<br />
der in eine andere Stadt und während<br />
meiner Prüfungen teile ich meine<br />
Wohnung mit einer sehr guten, aber<br />
Party süchtigen Freundin.<br />
Aber das bringt das Vertrauen eben<br />
mit sich: Selbstständigkeit und der<br />
Drang nach Unabhängigkeit.<br />
Ob das gut geht? Ich weiß es nicht,<br />
aber ich werds erleben. Ganz sicher.<br />
SOMMER... BEI UNS<br />
daybed<br />
jung in <strong>Kassel</strong><br />
11
Sich des eigenen Seins und uns der<br />
Dinge um uns herum bewusst zu werden<br />
- beide Möglichkeiten beinhaltete<br />
der Titel der diesjährigen Jugendzukunftskonferenz<br />
(JZK). Wissen,<br />
Macht, Geschwindigkeit waren die<br />
Themenkomplexe, die auf gesellschaftlichen,<br />
individuellen und politischen<br />
Ebenen diskutiert wurden.<br />
„Es hat mich besonders gereizt, auf<br />
Basis wissenschaftlich fundierter Fakten<br />
Themen wie die globale Machtverlagerung<br />
zu erörtern. In der Auseinandersetzung<br />
mit politisch-kulturellen<br />
Thesen konnte ich viele neue Erkenntnisse<br />
gewinnen“, sagt JZK-Teilnehmer<br />
Jonas Köhler. „Hier wurde kritisch,<br />
engagiert und intelligent diskutiert.<br />
Durch die Arbeit in meinem Forum<br />
gehe ich mit den für mich bisher<br />
alltäglichen Medien viel bewusster<br />
um“, berichtet Sarah Wenziger. „Dadurch,<br />
dass die JZK von Schülern für<br />
Schüler organisiert wird, entsprechen<br />
die Themen eher den Interessen der<br />
Schüler, als es die meisten Unterrichtsinhalte<br />
tun“, weiß Nils Weitzel vom<br />
Organisationsteam. „Wir stellen fest,<br />
mach dein Ding!<br />
12<br />
jung in <strong>Kassel</strong><br />
dass viele Teilnehmer ein größeres Engagement<br />
zeigen, als sie es im Unterricht<br />
tun. Die Tatsache, dass jedes<br />
Jahr mehr als 100 Jugendliche einen<br />
Tag lang an der JZK teilnehmen, zeigt<br />
mir, dass sich Jugendliche, entgegen<br />
der geläufigen Meinung, für Politik<br />
interessieren.“<br />
Mittlerweile Kult in <strong>Kassel</strong><br />
Die Jugendzukunftskonferenz (JZK)<br />
ist eine Initiative von Schüler/innen<br />
der Jacob-Grimm-Schule <strong>Kassel</strong>, einer<br />
gymnasialen Oberstufenschule, die<br />
von ca. 600 Schülerinnen und Schülern<br />
besucht wird. Die Jugendzu-<br />
Jugendzukunftskonferenz - von Schülern für Schüler<br />
BewusstSein - Wissen Macht<br />
Geschwindigkeit<br />
kunftskonferenz ist in <strong>No</strong>rdhessen<br />
einmalig und findet mittlerweile<br />
bundesweit Beachtung.<br />
Die einmal pro Jahr stattfindende<br />
Konferenz ist grundsätzlich offen für<br />
alle Schülerinnen und Schüler. „Wir<br />
wollen Jugendlichen die Möglichkeit<br />
bieten, sich an einem Tag intensiv mit<br />
für sie relevanten Themen auseinander<br />
zu setzen“, so die Schüler des Organisationsteams.<br />
Die JZK versteht sich ausdrücklich<br />
nicht als Plattform einer politischen<br />
Partei oder Gruppe; vielmehr will sie<br />
aktuelle politische und gesellschaftliche<br />
Entwicklungen konstruktiv und<br />
kritisch reflektieren. In den letzten<br />
Jahren haben sich bekannte Persönlichkeiten,<br />
wie <strong>No</strong>belpreisträger Günter<br />
Grass, Prof. Dr. Dr. Horst-Eberhard<br />
Richter sowie die Vorsitzende von amnesty<br />
international Deutschland, Anja<br />
Mihr und der Schriftsteller Christoph<br />
Hein für die JZK engagiert.<br />
Dokumentation:<br />
www.jugendzukunftskonferenz.de<br />
www.kinderjugendkassel.de<br />
15 Jahre Kinder- und Jugendbüro in <strong>Kassel</strong><br />
Engagement fürs<br />
Lebensumfeld<br />
Seit 15 Jahren beweisen die <strong>Kassel</strong>er<br />
Kinder und Jugendlichen, dass sie mit<br />
großem Interesse und Engagement<br />
ihr Lebensumfeld mitgestalten.<br />
Die rechtlichen Grundlagen liefern<br />
seit Anfang der 90iger Jahre die Hessische<br />
Gemeindeordnung, in <strong>Kassel</strong><br />
die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung.<br />
Alle bringen deutlich<br />
zum Ausdruck, dass Kinder und Jugendliche<br />
an der Stadtplanung und<br />
-entwicklung beteiligt sein sollen.<br />
Die Schaltstelle zwischen Kindern und<br />
Verwaltung ist das Kinder- und Jugendbüro.<br />
Zusammen mit dem Verein<br />
Spielmobil Rote Rübe fährt das Kinder-<br />
und Jugendbüro dorthin, wo die<br />
Kinder sich aufhalten und diskutiert<br />
mit ihnen über Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
Aus 31 tristen Schulhöfen sind unter<br />
aktiver Beteiligung der Kinder auf diese<br />
Weise Spielhöfe mit Bolzmöglichkeiten<br />
und Klettergerüsten geworden.<br />
Gemeinsam mit Kindern wurden<br />
Spielplätze verbessert und Treffpunkte<br />
für Jugendliche geschaffen. Der beliebteste<br />
Treffpunkt für Jugendliche<br />
die „hall of fame“, eine Skate-Anlage<br />
mit legaler Graffitifläche, ist so entstanden.<br />
Zurzeit wird in der Giesenallee<br />
unter der Autobahnbrücke wieder<br />
gebaut.<br />
Einmischen!<br />
Eine Gebrauchsanleitung für <strong>Kassel</strong><br />
Johannes Kühn (Hrsg.)<br />
Gunther Burfeind<br />
Bettina Malorny<br />
beteiligen eiligen<br />
einmischen<br />
ändern g n<br />
verbessern n<br />
Kontakt:<br />
www.kinderundjugendbuero.de<br />
Ergebnisse fließen in Stadtplanung<br />
ein<br />
Jeder Schritt wird mit den Jugendlichen<br />
gemeinsam geplant. In den zuständigen<br />
Fachämtern für Planung<br />
und Wartung für Spielplätze, Treffpunkte<br />
und Schulhöfe, gibt es „Beauftragte<br />
für Kinderbeteiligung“. Das<br />
Kinderbüro vermittelt zwischen Jugend<br />
und Verwaltung und koordiniert<br />
die Arbeitsabläufe.<br />
Demnächst wird der Entenanger umgebaut.<br />
Das Beteiligungsmobil Rote<br />
Rübe wird vor Ort sein und alle Betroffenen<br />
befragen. Man darf gespannt<br />
auf die Ergebnisse sein, die<br />
dann in die Stadtplanung einfließen.<br />
Ausstellung „Kinder verändern<br />
<strong>Kassel</strong>“<br />
04. bis 22. August, Rathausfoyer<br />
Eröffnung: 06.08.08, 11.00 Uhr,<br />
OB-Sprechstunde für Kinder und Jugendliche:<br />
22.08.08, 11.00 Uhr<br />
Workshops für Schulklassen<br />
Kontakt:<br />
Kinder- und Jugendbüro<br />
Tel.: 0561/787-5254<br />
kinderbuero@stadt-kassel.de<br />
www.kinderundjugendbuero.de<br />
Eine Gebrauchsanleitung für <strong>Kassel</strong><br />
Einmischen!<br />
Ihr wollt etwas verändern. Kann<br />
sein, dass Ihr einen langen Atem<br />
braucht, um Euer Ziel zu erreichen.<br />
Die Broschüre „Einmischen!“ gibt<br />
Tipps, wie ihr in einem Beteiligungsprojekt<br />
gut zum Ziel kommen könnt.<br />
„Einmischen!“ zeigt Kinder und Jugendlichen<br />
Möglichkeiten auf, sich an<br />
den Entscheidungen zu beteiligen, die<br />
sie betreffen. Es sind hilfreiche Informationen<br />
zur Stadtpolitik und Kontaktadressen<br />
innerhalb der Stadt<br />
ebenso zu finden wie konkrete Vorschläge<br />
zur Durchführung von Beteiligungsaktionen.
GINEX: "Russe oder Deutscher?"<br />
(Som)<br />
Das ist die erste Strophe, erstes Lied,<br />
hier auf deutsch, bester Beat<br />
Ich lasse alles raus was mir auf dem<br />
Herzen liegt!<br />
Ich bin gekommen nach Deutschland,<br />
doch hatte keine Freunde<br />
Und wenn ich ehrlich bin, habe ich<br />
keine Freunde bis heute<br />
Ich meine deutsche Freunde, doch<br />
das Problem liegt an euch<br />
Mich hat ja keiner eingeladen, weil:<br />
Ich konnte kein deutsch<br />
Keiner von euch hat mich gefragt:<br />
"Was machst du heute Abend?"<br />
Keiner von euch wollte mir helfen<br />
bei den Hausaufgaben<br />
Wir sind hier ganz allein gefangen<br />
zwischen zwei Kulturen<br />
Das alles hinterlässt in meiner Seele<br />
tiefe Spuren<br />
Es gibt hier wenige Menschen die<br />
meine Brüder verstehen<br />
deswegen wollen die Ausländer keine<br />
Gesetze wahrnehmen<br />
Und seit der Zeit sind acht Jahre vergangen,<br />
aber ich stelle mir immer noch diese<br />
Fragen:<br />
"Wer bin ich eigentlich hier?" und:<br />
"Wisst ihr wer ich war?"<br />
In Deutschland bin ich Russe, und<br />
da war ich ein Deutscher!<br />
Refrain<br />
Wo bin ich? Was bin ich? Wer bin<br />
ich hier?<br />
Ich bin ein freier Mensch, doch gefangen<br />
wie ein Tier<br />
Keiner kann mir sagen, ob ich Russe<br />
oder Deutscher bin<br />
Egal was jeder sagt: Wir machen unser<br />
Ding<br />
(Don A)<br />
Was bin ich? Bin ich Russe oder<br />
Deutscher?<br />
Da bin ich geboren heute lebe ich<br />
hier in Deutschland!<br />
Bin ich nur ein Aussiedler der seine<br />
Sprache verliert<br />
oder bin ich in die Heimat wieder zurück<br />
gekehrt?<br />
Oh nein, Das kann auch nicht wahr<br />
sein<br />
Hier bin ich unerwünscht wo ist jetzt<br />
mein Heim?<br />
Seit acht Jahren lebe ich in diesem<br />
Land<br />
Ich kann mich noch erinnern als meine<br />
Seele keine Ruhe mehr fand,<br />
meine Tränen waren wie Sand,<br />
ich war hier nicht willkommen und<br />
ich hab es gleich erkannt<br />
Wieso werde ich gehasst? Wo liegt<br />
denn das Problem?<br />
Wir sind hier hingezogen um ganz<br />
normal zu leben<br />
Ich verweigere die Gewalt indem ich<br />
Lieder produziere<br />
Ich verteile meine Liebe doch was<br />
kriege ich von dir?<br />
Ich verbreite kein Hass - Ich verbreite<br />
Freundschaft<br />
Wer bin ich nun? Russe oder Deutscher?<br />
Refrain<br />
(Beny Krik)<br />
Ich sitze im Bus, 2000 Kilometer<br />
die neue Heimat naht und ich merke<br />
es wird kälter<br />
Was erwartet mich? Wer wartet<br />
dort auf mich?<br />
Meine Mutter lacht, doch hat Tränen<br />
im Gesicht<br />
denn sie hat im Leben ziemlich viel<br />
gesehen<br />
Sie wusste: In Moldawien würde ich<br />
kriminelle Wege gehen<br />
Deswegen hat sie das gemacht, diesen<br />
Schritt gewagt<br />
Für mich die Heimat zu verlassen,<br />
doch hat sich niemals beklagt<br />
Ich habe mir vorgenommen, es für<br />
sie zu schaffen<br />
Ehrgeiz, Mut und Wille, das sind<br />
meine Waffen<br />
Statt politischen Programmen,<br />
müsst ihr etwas Liebe schenken<br />
Ich bringe sie jetzt dazu über Minderheiten<br />
nachzudenken<br />
Ihr wollt keine Gewalt? Dann gibt<br />
uns etwas Zeit,<br />
denn seit '45 ruhen in der Ewigkeit<br />
20 Millionen und der Krieg war<br />
noch wie gestern<br />
Trotzdem baue ich eine Brücke zwischen<br />
Ost und Westen<br />
Ginex - Rap aus Helleböhn und<br />
Brückenhof<br />
Das Kürzel steht für Germany intern<br />
extern und somit für Erfahrungen<br />
mit dem Leben in unterschiedlichen<br />
Kulturen. In jugendlichem Alter sind<br />
die ambitionierten Nachwuchs-Musiker<br />
aus den ehemaligen Sowjetrepubliken<br />
nach Deutschland gekommen.<br />
Sie beschreiben aus ihrer Perspektive<br />
die Realität in einem für sie<br />
unbekannten Land, das sie nicht mit<br />
offenen Armen empfängt und in<br />
dem Integration nur eine Anforderung<br />
an die "Fremden" zu sein<br />
scheint - und nicht auch an die hier<br />
Lebenden.<br />
Kontakt: www.ginex-rap.de<br />
Früher war alles besser?!<br />
Von Günter Benedix und Klaus Schaake<br />
Da haben wir uns auf das „Wagnis“<br />
eingelassen, die Jugend rangelassen<br />
und lesen von unserer Autorin Anna<br />
Wermuth einen Auftakt-Text zum<br />
Thema, der hinsichtlich des Lebensgefühls,<br />
welches diese junge Frau beschreibt,<br />
so in etwa auch von uns hätte<br />
kommen können: Prall gefüllter Terminkalender,<br />
zunehmende Anforderungen,<br />
Stress, Erwartung, Druck,<br />
Konkurrenz...<br />
Verkehrte Welt?<br />
Auf jeden Fall scheint sich innerhalb<br />
von nur einer Generation Erhebliches<br />
verändert zu haben. Dass es für die<br />
Angehörigen der „Generation Baby<br />
Boomer“ oder „Generation Golf“ im<br />
Hier und Jetzt irgendwann stressig<br />
wird, könnte man ja noch für normal<br />
halten – irgendwann wird es einfach<br />
ernst. Auch wenn <strong>No</strong>rmal eigentlich<br />
nur Benzin ist. „Und das ist auch gut<br />
so“, könnte man Deutschlands Party-<br />
Bürgermeister Nummer eins etwas<br />
Sinn entfremdet zitieren. Schließlich<br />
gilt es irgendwann das Heft des Handelns<br />
in die eigenen Hände zu kriegen<br />
und Verantwortung zu übernehmen.<br />
Aber das junge Menschen schon davon<br />
zu berichten wissen, wie schwierig<br />
es ist, alles unter einen Hut zu bekommen,<br />
stimmt uns mehr als nachdenklich.<br />
Rückblickend könnte man vielleicht<br />
sagen: Wir sind mit dem Gefühl aufgewachsen,<br />
dass es auch nach mitunter<br />
„wilden“, verschenkten oder was<br />
auch immer für Jahren, irgendwie<br />
noch hinhauen könnte, die Kurve zu<br />
kriegen. Egal ob man nun in Brokdorf<br />
am Bauzaun rüttelte, die Startbahn<br />
West bekämpfte, für den Frieden demonstrierte,<br />
„Petting statt Pershing“<br />
und „Russen raus aus Afghanistan –<br />
Hände weg von unserem Dope“ forderte<br />
oder im revolutionären Nicaragua<br />
live und in Farbe beim Aufbau einer<br />
neuen Gesellschaft dabei sein<br />
wollte: Es gab irgendwie einen Weg<br />
in diese Gesellschaft, die wir zeitweise<br />
so zum Kotzen fanden.<br />
An dieser Stelle scheint ein grundlegender<br />
Wandel eingetreten zu sein.<br />
Wie soll man es finden, wenn Sechzehnjährige<br />
schon wissen, dass sie<br />
einfach gnadenlos nach unten durchgereicht<br />
werden, wenn es nicht halbwegs<br />
konform mit den real existierenden<br />
Bedingungen läuft?<br />
Hat das dazu geführt, dass ein großer<br />
Teil dieser aktuellen Generation sich<br />
ins "Privatleben" zurückgezogen hat.<br />
Dorthin, wo Job, Auto, Party und<br />
Freunde das Wichtigste sind. Hat der<br />
andere, zum Glück noch kleinere, Teil<br />
alles aufgegeben? Sich selbst, die Zukunft,<br />
die Anderen?<br />
Auch in unserer Generation gab es<br />
natürlich das Streben nach privatem<br />
Glück, aber oft innerhalb der obligatorischen<br />
WG, die schon per se den<br />
Aufbruch in eine für uns andere Welt<br />
symbolisierte.<br />
Wir sind überrascht von der "Zahmheit"<br />
der Jugend. Der Grad des Aufruhrs,<br />
zumindest der gefühlte, war<br />
bei uns größer, getragen vom Verlangen<br />
nach Veränderung, von Protest<br />
an den Verhältnissen in der Gesellschaft.<br />
Mag sein, dass unsere Visionen aus<br />
der Entfernung betrachtet, naiv oder<br />
lächerlich waren. Aber neben dem Privaten<br />
gab es halt noch etwas.<br />
Wir wollen jetzt nicht anfangen von<br />
der jungen Generation etwas einzufordern,<br />
was wir selbst vielleicht<br />
schon längst aus den Augen verloren<br />
haben.<br />
Aber wenn diese Gesellschaft nicht eines<br />
Tages auseinander fallen soll,<br />
muss es gemeinsame Visionen geben.<br />
Es kann nicht sein, dass zwei Drittel<br />
der Bevölkerung sich im Wohlstand<br />
suhlt, während das andere Drittel,<br />
Tendenz steigend, schlicht und ergreifend<br />
„Die Ausgeschlossenen“ sind,<br />
die der in <strong>Kassel</strong> lehrende Soziologe<br />
Heinz Bude in seinem Buch beschreibt,<br />
die keinen „Rückfahrschein“<br />
in die berühmte „Mitte der Gesellschaft“<br />
lösen können.<br />
Auf die nächsten (20)68er können wir<br />
nicht warten, jetzt müssen die Weichen<br />
gestellt werden für eine andere<br />
Zukunft. Und da ist auch die Jugend<br />
gefragt – seid stark!<br />
13<br />
alt
Architektur<br />
Am 5. September 2004 wird der<br />
<strong>No</strong>rdstadtpark mit einem großen multikulturellen<br />
Festprogramm eingeweiht<br />
und der Bevölkerung übergeben.<br />
Fünfeinhalb Jahre zuvor bietet<br />
sich zu Beginn der aktiven Planungsphase<br />
ein vollkommen anderes Bild:<br />
Das seit Jahrzehnten brachgefallene<br />
Gelände des ehemaligen städtischen<br />
Schlachthofes in der <strong>Kassel</strong>er <strong>No</strong>rdstadt<br />
ist Lagerplatz für Baustellen,<br />
provisorischer Parkplatz, wilder Bauwagenplatz,<br />
Müll- und Schrottplatz<br />
und ein durch die Fiedlerstrasse von<br />
dem die <strong>No</strong>rdstadt durchziehenden<br />
Bachlauf der Ahna getrennter Raum.<br />
Bereits in den achtziger Jahren erkennt<br />
man das stadtentwicklungspolitische<br />
Potenzial dieses industriell geprägten<br />
Standortes, der zu früheren<br />
Zeiten mit den Henschel-Werken das<br />
wirtschaftliche Herz der Fuldastadt<br />
beheimatet. Erholungsflächen für die<br />
Bevölkerung zu schaffen, steht ab<br />
1982 auf der Agenda des „Rahmenplans<br />
für das Sanierungsgebiet <strong>Kassel</strong><br />
<strong>No</strong>rd 2 A“. Das heutige Gebiet des<br />
<strong>No</strong>rdstadtparks wird als „öffentlich<br />
14<br />
Neue Architektur ...<br />
... in der <strong>No</strong>rdstadt<br />
<strong>No</strong>rdstadtpark: Von der Vision zur Wirklichkeit<br />
Herzstück eines innerstädtischen<br />
Grünzuges<br />
Von Klaus Schaake<br />
1<br />
zugängliche Grünfläche mit Spiel- und<br />
Sportflächen“ ausgewiesen.<br />
Fast ein Vierteljahrhundert vergeht jedoch<br />
bis zur Verwirklichung<br />
des nahe der<br />
Universität gelegenen<br />
Herzstücks eines<br />
innerstädtischen<br />
Grünzuges, der die<br />
Ahna von der Stadtgrenze<br />
bis zur Fuldamündung<br />
begleitet.<br />
Bürger in Gestaltung<br />
eingebunden<br />
In unmittelbarer<br />
Nachbarschaft dieses<br />
Geländes von großer<br />
Attraktivität, inmitten<br />
eines Stadtteils altindustrieller<br />
Prägung<br />
mit hohem Migrantenanteil<br />
und sozialen Problemen, finden<br />
sich ein Berufsschulzentrum, das<br />
städtische Klinikum sowie der Hauptstandort<br />
der <strong>Kassel</strong>er Universität.<br />
Städtebauliche und ökologische Maßnahmen<br />
im direkten Umfeld, die den<br />
Zielsetzungen<br />
des künftigen<br />
Parks entgegenkommen,können<br />
bereits in<br />
den achtziger<br />
Jahren realisiert<br />
werden: die<br />
Neugestaltung<br />
der nördlich<br />
und südlich an-<br />
2<br />
grenzendenAbschnitte des Grünzuges, die Umnutzung ehemaliger Verwaltungsgebäude des<br />
Schlachthofes als Kulturzentrum, der Bau eines kleinen Quartiersplatzes auf<br />
dem Gelände des in die Ahna mündenden Regenüberlaufbeckens, der Bau von<br />
80 Sozialwohnungen als städtebauliche Kante an der Bunsenstraße/Ecke Berufsschulzentrum<br />
und der Bau einer nahegelegenen Kindertagesstätte.<br />
Die Stadt <strong>Kassel</strong> entscheidet sich als Bauherr für einen offenen Beteiligungsprozess,<br />
der Anwohner und interessierte Mitbürger als Spezialisten für deren<br />
3
eigenes Wohn- und Lebensumfeld einbezieht. Im öffentlichen Dialog werden<br />
während einer Planungswerkstatt im Philipp-Scheidamann-Haus die Anforderungen<br />
und Nutzungen an den Park herausgearbeitet, Kinder- und Jugendliche<br />
über das städtische Kinderbüro und das „Spielmobil Rote Rübe“ einbezogen<br />
und bestehende oder zu erwartende Konflikte aufgezeigt.<br />
Eine große Wiese als Volkswiese zum Lagern, Tummeln, Liegen, Sitzen und<br />
Spielen, die nicht zuletzt als großzügige, weite grüne Fläche in der eng besiedelten<br />
<strong>No</strong>rdstadt dient, der Cliquen- oder Jugendtreff als fester Bestandteil des<br />
Parks, eine Spielinsel, die „anregend und aufregend“ für Kinder ist, ein Wiesentälchen<br />
mit einem Steg, das die Spielinsel zu einer „wirklichen“ Insel macht,<br />
Bäume zur Raumbildung, als Schattenspender oder „Schleier“ vor den großen<br />
Gebäuden (Heizkraftwerk, Schule), die Ahna als bestimmendes Landschaftselement<br />
des <strong>No</strong>rdstadtparkes und Erlebnisbereich für Kinder und Jugendliche<br />
stehen auf der Wunschliste der beteiligten Bürger.<br />
Diese Ideen werden Bausteine eines Entwurfs, die sich durch verbindende und<br />
weitere Elemente zu einem Gesamt-Parkkonzept ergänzen, um den Bürgern<br />
der <strong>No</strong>rdstadt Raum für ihre alltäglichen Nutzungen zu bieten.<br />
4<br />
6<br />
Architektur<br />
1 Eingang 2 Jugendtreff 3 Eingang Mombachstraße 4 Spiellandschaft 5<br />
Ahnafurt 6 Große Spiel- und Liegewiese bei Nacht<br />
Die Ahna wird erlebbar<br />
Durch die Verlegung der Fiedlerstraße, weg vom Ahnaufer hin zum Rand des<br />
Heizkraftwerkes und an die Mombachstraße anschließend, eröffnet sich heute<br />
ein „großräumiger“ Parkraum als Lückenschluss des Ahna-Grünzuges zwischen<br />
Vellmar und der Stadtmitte – eine nutzungsoffene Parkanlage, die der<br />
Ahna ihren Auenraum zurückgibt.<br />
Die parallel durchgeführte Gewässerrenaturierung ermöglicht es durch gezielte<br />
Maßnahmen, das Gewässer für die Parknutzer erlebbar zu gestalten. Durch<br />
ein zurückhaltendes, auf die Möglichkeiten und die <strong>No</strong>twendigkeiten des<br />
Stadtteils abgestimmtes Angebot an Spiel-, Sport- und Erholungsmöglichkeiten<br />
wird ein sozialer und ökologischer Beitrag zur Sanierung eines benachteiligten<br />
Stadtteils geleistet. Die ästhetischen Eingriffe respektieren die Anmutung des<br />
Altbaumbestandes aus bachbegleitender Gehölzvegetation, stattlichen Platanen<br />
und ehemals straßenbegleitenden Pyramidenpappeln.<br />
Die Materialwahl der Einbauten erfolgt in Anlehnung an historische Architektur<br />
bzw. Industriearchitektur des Stadtteils: Klinker für die Stelen, Stahl für Stege,<br />
Kanten, Stützen und Vorgefundenes wie die im Untergrund geborgenen<br />
und wiederverwendeten Pflastersteine.<br />
Geprägt wird der Park durch eine große, zentrale Wiesenfläche. Die Ausformung<br />
der Kulisse und des Raumes wird größtenteils aus dem wertvollen Baumbestand<br />
und dem Ahna-Grünzug entwickelt. In seiner seiner räumlichen Ausdehnung<br />
und Weite wird der Park bis zur prägenden Hangkante der städtischen<br />
Kliniken wirksam und erzeugt so seine Durchlässigkeit, zusätzliche<br />
Baumpflanzungen komplettieren das Bild. Eingebettet in diesen städtischen<br />
Landschaftsraum finden sich die verschiedenen Parkelemente: Spielinsel, Jugendtreffpunkt,<br />
„Ahnafurt“, Stege und Brücken über die Ahna, „Ahnabalkone“,<br />
Wiesentälchen und Bolzplatz.<br />
Mit dem <strong>No</strong>rdstadtpark und seiner langen Entstehungs- und seiner Partizipationsgeschichte<br />
im Besonderen hat <strong>Kassel</strong> einen Freiraum gewonnen, der soziale,<br />
ökologische und ästhetische Anforderungen an eine zeitgemäße Freiraumplanung<br />
geschickt miteinander verknüpft.<br />
Standort: <strong>No</strong>rd-Holland<br />
Baujahr: 2004<br />
Bauherr: Stadt <strong>Kassel</strong><br />
Architekten: Planungsgemeinschaft Ines Schulz Landschaftsarchitekten AKH<br />
und Latz-Riehl-Partner Landschaftsarchitekten AKH BDLA<br />
Fotos: 1, 4, 5: Schulz, Latz-Riehl, 2, 3, 6: Klaus Schaake<br />
5<br />
15
Alles bleibt besser*<br />
Architektur | Design | Event | Kommunikation | Werbung<br />
Architektur<br />
Aus- & Weiterbildung<br />
Coaching & Training<br />
Event & Veranstaltung<br />
Fotografie<br />
Film & Video<br />
Grafik-Design<br />
Innenarchitektur<br />
Kommunikation<br />
Landschaftsplanung<br />
Marketing<br />
Medien<br />
Multimedia<br />
Objekteinrichtung<br />
PR & Text<br />
Print-Lösungen<br />
Produkt-Design<br />
IT-Anwendungen<br />
Stadtplanung<br />
Ton & Licht<br />
Web-Design<br />
Werbemittel<br />
Werbetechnik<br />
Werbung<br />
16<br />
Kompetenznetzwerk ccc<br />
Verband kreativer Berufe in <strong>No</strong>rdhessen<br />
*Nutzen Sie die Kreativität<br />
von mehr als 150 Netzwerk-Mitgliedern.<br />
cassel creative<br />
competence ev<br />
www.cccev.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Dipl.Ing. Klaus Schaake<br />
printsenrolle<br />
verlag & medien GmbH<br />
Redaktion:<br />
Klaus Schaake<br />
Marie-Calm-Str. 1-5 • 34131 <strong>Kassel</strong><br />
Fon: 0561/475 10 11<br />
redaktion@stadtzeit-kassel.de<br />
Grafik/Layout:<br />
Günter Benedix<br />
Marie-Calm-Str. 1-5 • 34131 <strong>Kassel</strong><br />
Fon: 0561/475 10 12<br />
layout@stadtzeit-kassel.de<br />
Verlag:<br />
printsenrolle<br />
verlag & medien GmbH<br />
Anzeigenpreisliste: 01/08<br />
Titelbild:<br />
Quellpavillon im Kurpark in Bad Hersfeld<br />
Foto: Studio Hanns Joosten<br />
Autoren:<br />
Günter Benedix<br />
Ariane Brena<br />
Ralph M. Luedtke<br />
Klaus Schaake<br />
Herwig Schreiber<br />
Anna Wermuth<br />
Katharina Wernicke<br />
Stadt•Zeit<strong>Kassel</strong> <strong>No</strong>26<br />
Fotos/Grafiken:<br />
Günter Benedix<br />
Klaus Schaake<br />
Alle nicht näher bezeichneten Bilder/Grafiken<br />
wurden der Redaktion von den verschiedenen<br />
Veranstaltern zur Veröffentlichung überlassen.<br />
SONDERSEITEN<br />
Innerhalb des Magazins besteht die Möglichkeit<br />
in Kooperation mit dem Verlag Sonderseiten zu<br />
verschiedensten Themen aufzulegen.<br />
Texte, Fotos und Grafiken wurden vom den im<br />
vorliegenden Magazin vorgestellten Kooperationspartnern<br />
zur Verfügung gestellt bzw. vom<br />
Verlag in Eigenregie erstellt und von printsenrolle<br />
verlag und medien GmbH entsprechend für<br />
die Veröffentlichung aufbereitet. Alle Gestaltungsrechte<br />
liegen beim Verlag.<br />
Sonderseiten im vorliegenden Magazin sind:<br />
"Lebenslanges Lernen"<br />
In Zusammenarbeit mit Institutionen und Einrichtungen<br />
aus dem Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereich.<br />
"Tag der Architektur"<br />
In Zusammenarbeit der Architekten- und Stadtplanerkammer<br />
Hessen und den im Magazin vorstellten<br />
Architekturbüros.<br />
"Transparenz und Vernetzung der Kreativregion"<br />
In Zusammenarbeit mit cassel creative competence<br />
ev, dem Verband für kreative Berufe in<br />
<strong>No</strong>rdhessen.Texte, Fotos und Grafiken wurden<br />
von den Kooperationspartnern zur Verfügung<br />
gestellt bzw. vom Verlag in Eigenregie erstellt<br />
und von printsenrolle verlag und medien GmbH<br />
entsprechend für die Veröffentlichung aufbereitet.<br />
Alle Gestaltungsrechte liegen beim Verlag.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />
wieder. Für eingesandte Bilder oder Manuskripte<br />
wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion<br />
behält sich die Kürzung von zur Veröffentlichung<br />
eingesandten Beiträgen vor. Die Urheberrechte<br />
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Die Sender von Manuskripten, Grafiken oder Fotos<br />
erklären sich einverstanden mit der Veröffentlichung<br />
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auf Grund der Zusendung von Manuskripten,<br />
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sein, trägt der Übersender etwaige aus Urheberrechtsverletzungen<br />
resultierende Schäden.<br />
Hier können Sie das <strong>StadtZeit</strong>-<br />
<strong>Kassel</strong> Magazin erhalten:<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> erreicht interessierte Zielgruppen<br />
in der Fuldastadt<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> wird in einer Auflage von 5000<br />
Exemplaren gezielt Entscheidern aus Wirtschaft,<br />
Kultur und Verwaltung übersandt, “die tageszeitung”<br />
(taz) legt es als lokale Beilage für ihre <strong>Kassel</strong>er<br />
Abonnenten bei. <strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> bedient<br />
einen eigenen Verteiler (siehe unten) und steht<br />
über City-Displays in etwa 145 Kultureinrichtungen<br />
und in Szene-Lokalitäten zur Disposition.<br />
Der Verteiler wird auf Kundenwunsch permanent<br />
erweitert.<br />
Amandus Naturfrisör, Bietau Bürobedarf GbR,<br />
Bio-Catering Marbachshöhe, Ökolog. Wochenimbiss,<br />
Brillentick, deENet Geschäftsstelle , Deutsches<br />
Tapetenmuseum, Diakoniestationen, documenta<br />
GmbH, documenta-Beirat c/o Kulturzentrum<br />
Schlachthof, Dynamo Windrad, E.ON Mitte<br />
AG , Elch-Apotheke, Energieberatung <strong>Kassel</strong>,<br />
Evangelisches Forum, Fahrradhof Wilhelmshöhe/Fahrradhof<br />
Niederzwehren, FiDT - Technologie<br />
und Gründerzentrum , Filmladen, Gloria, Bali,<br />
Frauencomputerschule ItF, FrauenLesbenZentrum<br />
<strong>Kassel</strong>, Freie Schule <strong>Kassel</strong>, Freies Radio<br />
<strong>Kassel</strong>, Freiwilligenzentrum <strong>Kassel</strong>, u.v.m.<br />
Fritz macht Licht, Gesundheitszentrum Marbachshöhe,<br />
GWG der Stadt <strong>Kassel</strong>, GWH, Handwerkskammer<br />
<strong>Kassel</strong>, Heilhaus <strong>Kassel</strong>, Heilzentrum<br />
<strong>Kassel</strong>, Hessen Akademie, Hessischer Rundfunk,<br />
Hillebrand Liegen + Sitzen , Institut InBalance,<br />
Jean-Paul-Schule, kassel tourist und Kurinformation,<br />
<strong>Kassel</strong>er Kinder- und Jugenkunstschule,<br />
<strong>Kassel</strong>-West e.V., Kirchhof Woman, Komödie<br />
<strong>Kassel</strong>, Kulturhaus Dock 4, Kulturinitiative <strong>Kassel</strong><br />
im AZ, KulturNetz <strong>Kassel</strong> e.V., Kulturzentrum<br />
Schlachthof, Kunstbalkon , Kurhessentherme,<br />
Lehrerseminar für Waldorfpädagogik, Literaturbüro<br />
<strong>No</strong>rdhessen, Montessori-Schule, Movida -<br />
Wo Shiatsu bewegt, Offener Kanal <strong>Kassel</strong>, Öko<br />
Bauen und Wohnen, Ökozentrum Junker & Co.<br />
KG, Prisma c/o Lichtdesign , Rahmenwerkstatt<br />
<strong>Kassel</strong>, Raumkonzepte und Gestaltung Katharina<br />
Wernicke, Regionalmanagement <strong>No</strong>rdhessen,<br />
Reimann Raumkonzepte, Resaturant Bio Kurfürst,<br />
Kurfürsten Galerie, Staatstheater <strong>Kassel</strong>,<br />
Stadt <strong>Kassel</strong>, Kulturamt, Stadtbücherei/Stadtteilbücherein,<br />
StädtischeWerke AG,<br />
Stadtmuseum <strong>Kassel</strong>, Stattauto <strong>Kassel</strong>, Stauber<br />
Reisen, Stiftung Brueckner-Kühner, tango querido,<br />
Techniker Krankenkasse, tegut-Markt Marbachshöhe,<br />
UmweltHaus <strong>Kassel</strong> e.V., Universität<br />
<strong>Kassel</strong>, Infosystem Planung, v+m, Zentrum für<br />
Verständigung und Mediation, Vereinigte Wohnstätten<br />
1889 eG, vhs Region <strong>Kassel</strong>, Weltladen,<br />
Werkakademie für Gestaltung, Werkhof Unterneustadt<br />
e.V., Werkstatt <strong>Kassel</strong>, Wohnfabrik,<br />
WOHNSTADT GmbH, Zentrum für Umweltbewusstes<br />
Bauen, c/o Universität <strong>Kassel</strong>, Zentrum<br />
im Vorderen Westen<br />
In 145 City-Displays, als <strong>Kassel</strong>er Abonnent der<br />
überregionalen Tageszeitung „taz“ aus Berlin, eigene<br />
Abonennten,
Odysse im Gender Gap<br />
Sonntag ist Brautschautag!<br />
Von Herwig Schreiber<br />
„E<br />
s ist Wochenende und die Arbeit ist vorbei, pack den Kies raus<br />
Junge und du bist dabei“, sang Rio in seinen wilden Zeiten. Ich<br />
habe den Kies schon ausgepackt, um fachlich fundiert und wissenschaftlich<br />
begleitet die Zusammenführung im virtuellen<br />
Brautschaukosmos zu stimulieren. "Premium-Mitgliedschaft"<br />
heißt das gebuchte Programm, das mir bei der nach Eigenlob größten Online-Agentur<br />
für langfristige Beziehungen - also genau das, was bislang immer<br />
panische Fluchtreflexe auszulösen vermochte, so es von der holden<br />
Weiblichkeit an mich herangetragen wurde - spannende Kontakte zur besseren<br />
Hälfte verschaffen soll.<br />
Und der definitive Bräutigamschautag ist Sonntag, wie ich beim Überprüfen<br />
meiner Besucherinnenliste immer wieder feststellen darf. Da sind echte<br />
Spitzen zu verzeichnen. Und da Mann ja a) bei einem derzeitigen Verhältnis<br />
von 51% Damen zu 49% Herren und b) nach Sternaussage als "begehrte<br />
Zielgruppe mit nahezu freier Auswahl" gilt, wenn keinen allzu derben<br />
Unterhaltsverpflichtungen nachzukommen ist, der Job stimmt und<br />
kein akutes Drogen- oder Alkoholproblem zu konstatieren ist, sowieso<br />
schon Vorteile auf der nach oben offenen Prickelfaktorskala haben soll,<br />
kann ich entspannt auf die Kontaktgesuche der Damenwelt harren, ohne<br />
selbst in übersteigerten Aktionismus verfallen zu müssen.<br />
Eines Sonntags ist es soweit. Das System meldet jede Regung: Ob mein<br />
Profil besucht wurde, oder es sonstige Neuigkeiten zu vermelden gibt.<br />
"Sehr geehrter Herr Herwig Schreiber!<br />
Das Kennenlernen geht weiter: Foto-Faltenrock* hat ihr Bild für<br />
Sie freigegeben. Unter www.xyz.de können Sie es ansehen. Öffnen Sie einfach<br />
Ihr gemeinsames Postfach unter Kontakte", lese ich.<br />
"Volle Kraft voraus, wir tauchen ab ins virtuelle Separee", heißt nun die Devise.<br />
Bilder gucken.<br />
Wenn Mann Glück hat, gibt es ansprechende Fotos zu sehen. Manche lassen<br />
allerdings, was ihre Qualität angeht, durchaus an der Ernsthaftigkeit<br />
des fraulichen Suchbegehrens zweifeln. Denke ich. Aber egal. Da halten<br />
wir es mit der künstlerischen Freiheit. Und Mann muss ja nun in Zeiten von<br />
Photoshop auch nicht noch gleich die Interpretationshoheit reklamieren.<br />
Nach der Fotoschau wird aufs Profil der Guten geklickt und ihr "Ich über<br />
mich" goutiert.<br />
Doch was sehe ich da: hinter "Persönlichkeit" ein Blitzsymbol. Ich bin verwirrt.<br />
"Mögliche Spannungsfelder" schreibt das System, verbergen sich hinter<br />
diesem bösen Symbol.<br />
"Trotz der Qualität Ihres Matching-Ergebnisses (damit meint das System<br />
den Abgleich verschiedener Parameter, auf welcher wissenschaftliche<br />
Grundlage auch immer, der in Matching-Punkten - MP - angegeben wird<br />
und über 60 MP liegen sollte, damit ansatzweise Hoffnung besteht) mit<br />
XY8E1GKL* könnte die Kombination Ihrer Kommunikationsstile Ihre mögliche<br />
Partnerschaft beeinträchtigen. Schauen Sie, wenn Sie eine Beziehung<br />
eingehen, ob Sie gemeinsam einen Weg finden, damit umzugehen oder etwas<br />
an Ihrer Kommunikation zu verändern", werde ich aufgeklärt, bevor<br />
ich ihr überhaupt unter die Augen treten kann, um die Gute zum Dahinschmelzen<br />
zu bringen.<br />
"Was erlaube Scheiß-System, mir sage, ich verändere solle meine Kommunikation",<br />
rege ich mich im Stile eines ehemaligen Bundesliga-Trainers auf.<br />
"Komm echauffier dich nicht, du kleines Arschgesicht", kontert das Sprachzentrum<br />
in Anlehnung an TicTacToe.<br />
"Was soll's?", denke ich und gehe - ohne über Los zugehen - wieder direkt<br />
ins virtuelle Separee. Soll mich das System doch mal...<br />
* Namen und Ziffern- und Buchstabenkonstellationen sind völlig frei erfunden.<br />
Jede Ähnlichkeit mit bestehenden Realitäten wäre rein zufällig.<br />
Energie von weit weit weg?<br />
Wir vertrauen lieber auf ganz ganz nah.<br />
Vertrauen braucht Nähe. Setzen Sie deshalb<br />
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17
18<br />
Wie gewohnt...<br />
Das Wohnzimmer: Hauptsache gemütlich!<br />
Und Schuhe aus?!<br />
Von Katharina Wernicke<br />
In meinem elterlichen Wohnzimmer<br />
gab es viele Jahre einen<br />
roten Lederpuff, der mein bevorzugter<br />
Sitzplatz war. Als Kind<br />
konnte man darauf herum hampeln<br />
wie man wollte, ohne die<br />
Erwachsenen auf den Sofas zu<br />
stören. Später, als Jugendliche,<br />
wollte man den Abstand zu den<br />
Erwachsenen erst recht gewahrt<br />
wissen.<br />
Wenn man der ein oder anderen<br />
Tante für ein Pläuschchen<br />
doch näher rücken wollte, wurde<br />
der Puff neben ihren Sessel<br />
geschubst und mit eben so wenig<br />
Aufwand war man auch<br />
wieder weg.<br />
Für die Oma gab es noch keinen<br />
Sessel mit elektronischer Aufsteh-Hilfsfunktion.<br />
Für sie wurde<br />
immer ein Küchenstuhl mit Armlehnen<br />
herbeigeholt, damit<br />
auch das Hinsetzen ohne Hilfe<br />
gelang.<br />
Flackerte früher im Wohnzimmer<br />
ein Kamin oder eine Feuerstelle,<br />
um die herum sich die Familie<br />
nach dem Tagwerk zum<br />
Plaudern oder Handarbeiten gesellte,<br />
kann man sich heute getrost<br />
fragen, was einen Raum<br />
zum Wohnzimmer macht.<br />
Das „moderne Wohnzimmer“<br />
muss nicht mehr als feiner Salon<br />
für Gäste und zur Repräsentation<br />
bereit gehalten werden.<br />
Das wäre Verschwendung an<br />
Raum. Und Geld. Der Wohnraum,<br />
gerne auch unmittelbar in den<br />
Ess- und Kochbereich übergehend,<br />
ist heute zum Mittelpunkt<br />
des Familienlebens<br />
geworden. Das<br />
muss aber nicht<br />
zwangsläufig heißen,<br />
dass alle<br />
darin toben<br />
und werkeln<br />
können wie<br />
sie wollen.<br />
Am Esstisch statt in der<br />
Sofalandschaft<br />
Heute flimmert im Wohnzimmer in<br />
der Regel der Fernseher – im XXL-Format.<br />
Ihm zugewandt vielleicht ein<br />
mindestens 4-fach verstellbarer Fernsehsessel<br />
für den Hausherren, „für Senioren<br />
mit elektrischer Aufsteh-Hilfsfunktion.“<br />
(Wie meinen die das eigentlich?<br />
Fährt einem auf Knopfdruck<br />
eine Nadel ins Gesäß oder wird man<br />
sanft aber bestimmt aus dem Sessel<br />
herauskatapultiert?)<br />
Solange die Hausherren und -damen<br />
allein sind, alles kein Problem.<br />
Dient das Wohnzimmer als gute Stube<br />
auch der Bewirtung förmlichen Besuchs,<br />
kann es eng werden.<br />
Denn wen kann man vor dem Betreten<br />
des kuschelig weichen Wohnzimmerteppichs<br />
schon ungeniert bitten,<br />
die Schuhe auszuziehen?<br />
Lieber auf die Lippen beißen und im<br />
Stillen hoffen,<br />
dass der „Teppichschaum für danach“<br />
es richten möge, heißt dann die Devise.<br />
Aber so oft kommt es ja nicht vor,<br />
dass offizieller Besuch mit Straßenschuhen<br />
über den Teppich läuft, um<br />
in der Wohnlandschaft mit ihren<br />
großzügigen Sofaelementen mit Récamiere,<br />
Hockern und Sesseln im XXL-<br />
Format, wo die niedrige Rückenlehne,<br />
wenn es denn überhaupt eine gibt, so<br />
weit weg vom Rücken ist, dass an aufrechtes<br />
sitzen gar nicht zu denken ist,<br />
Platz zu nehmen.<br />
Wie soll er sich auch zurecht finden?<br />
Lümmeln kann man<br />
sich da drauf, aber sitzen?<br />
Abgesehen von der Sorge um<br />
den Teppich bleibt das Sofa, wie groß<br />
auch immer, doch eher der Familie<br />
vorbehalten. Mit dem Versicherungsvertreter,<br />
den Nachbarn oder Freunden<br />
setzt man sich doch lieber an den<br />
Esstisch. Auch bis spät in die Nacht.<br />
„Gefallen macht schön!“<br />
Das Wohnzimmer sollte der Ort sein,<br />
an den wir uns nach den Mühen des<br />
Tages der Entspannung hingeben<br />
können. Jeder auf seine Weise, ob mit
einem guten<br />
Buch auf dem Sofa<br />
oder in einem bequemen<br />
Sessel vor dem Fernseher.<br />
Hier umgeben wir uns weniger mit<br />
Nützlichem als mit Dekorativem. Es<br />
stehen in Bücherregalen Romane und<br />
Reiseführer, die Erinnerungen an die<br />
Welt dort draußen wach rufen, aufgelockert<br />
von Stehrümchen die wir im<br />
Laufe der Jahre gesammelt oder geschenkt<br />
bekommen haben. Dabei<br />
sind es nicht immer die perfekt gestylten<br />
Jugendstilvasen oder wertvolle<br />
chinesische Porzellanfiguren an deren<br />
Anblick<br />
wir uns erfreuen<br />
können, sondern die für<br />
ebenso wertvoll erachteten persönlichen<br />
Dinge wie Muscheln und Steine,<br />
in denen bestimmte Erinnerungen<br />
fortleben.<br />
Aber wie viel Deko braucht ein Wohnzimmer?<br />
Wie viele Beistelltische,<br />
Tischleuchten, Blumentöpfe und Bilderrahmen<br />
an der Wand? In welchem<br />
Stil richten wir uns ein, damit wir es<br />
schön finden und uns wohl fühlen?<br />
Wie gewohnt...<br />
Mein Vater sagt immer „schön ist<br />
nicht schön, Gefallen macht schön!“<br />
Ein Haus, ein Zimmer oder einen<br />
Gegenstand schön zu nennen bedeutet,<br />
sich von einem bestimmten Lebensgefühl<br />
angezogen zu fühlen, wofür<br />
die Architektur oder der Gegenstand<br />
wirbt. Unser Gefühl von Schönheit<br />
ist eng mit unserer Vorstellung<br />
von einem guten Leben verwoben.<br />
Mit jedem Stil verbinden wir unbewusst<br />
auch eine Eigenschaft, eine Lebensauffassung.<br />
Ein Stuhl kann<br />
streng und elegant, behäbig und<br />
schwer oder leicht und beschwingt<br />
wirken. Es kommt darauf an, in welchen<br />
wir uns am liebsten setzten und<br />
ob er unserem Gemüt entspricht.<br />
Nützlich und praktisch darf<br />
es sein<br />
Im Wohnzimmer sollte es an<br />
Nützlichem nicht fehlen und<br />
auch an lauen Sommerabenden<br />
sollten Filme geschaut werden<br />
können, ohne dass die Sonne<br />
blendet. Und praktisch darf es<br />
auch sein: Abstellflächen für Zeitungen<br />
und Kaffeetassen in<br />
Reichweite von Sessel oder Sofa,<br />
ausreichend helles Licht zum<br />
lesen, stimmungsvolles in romantischen<br />
Momenten...<br />
... denn eine kleine Oase der Ruhe<br />
und Aufgeräumtheit tut<br />
letztlich allen gut.<br />
Die Autorin:<br />
Katharina Wernicke studierte<br />
an der Gesamthochschule<br />
<strong>Kassel</strong> Architektur,<br />
arbeitete als Architektin<br />
mit den Schwerpunkten<br />
Konzeptentwicklung und<br />
Entwurf im Bestand und ist<br />
seit 2002 in Wohn-, Gestaltungs-<br />
und Einrichtungsfragen<br />
beratend tätig.<br />
19
tag der architektur 2008<br />
In Hessen zeigen wir, die Architekten,<br />
Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten<br />
und Stadtplaner, nun schon<br />
zum 14. Mal ein umfangreiches Programm<br />
rund um gute, anspruchsvoll<br />
gebaute Umwelt. Ob Schulgebäude<br />
oder Grünanlage, Wohnhäuser oder<br />
Verwaltungsgebäude, Umbau oder<br />
Neubau – insgesamt 95 Objekte in<br />
33 Orten stehen Ihnen am 28. und<br />
29. Juni offen. Wir Architekten und<br />
viele Bauherren sind persönlich vor<br />
Ort, um Sie zu informieren und Ihre<br />
Fragen zu beantworten. So können<br />
Sie direkt und unmittelbar erfahren,<br />
welche Chancen das Bauen mit uns<br />
Architekten bietet.<br />
Dabei geht es uns nicht nur um ausgefallene,<br />
vielleicht sogar spektakuläre<br />
Bauten, sondern auch und gerade<br />
um gelungene Lösungen für ganz alltägliche<br />
Bauaufgaben, für eine hochwertige<br />
Alltagsarchitektur. Das kann<br />
das Mehrfamilienhaus sein, das kleine<br />
Geschäftshaus, die erweiterte<br />
Schule oder, oder, oder … Denn vor<br />
allem diese Bauwerke sind es, die unser<br />
alltägliches Leben beeinflussen<br />
und unsere bauliche Umwelt prägen<br />
– oftmals viel stärker als ein einziges<br />
ungewöhnliches Bauwerk. Und es<br />
20<br />
„Architektur belebt“<br />
– unter diesem bewusst doppeldeutigen Motto steht<br />
der Tag der Architektur 2008.<br />
sind das ausgebaute Dachgeschoss<br />
oder die umgebaute Scheune, die<br />
dazu beitragen, vorhandenen Baubestand<br />
zu nutzen und damit unsere<br />
gewachsenen Orte lebendig zu halten.<br />
Das ist nicht zuletzt ökologisch<br />
bzw., wie man neuerdings sagt,<br />
nachhaltig.<br />
Wir möchten Ihnen „am lebenden<br />
Objekt“ demonstrieren, dass und wie<br />
wir Architekten gute und wirtschaftliche<br />
Lösungen für die verschiedensten<br />
Bauaufgaben finden. Lassen Sie<br />
sich herzlich einladen zu Vorführungen<br />
und Gesprächen. Wir freuen uns<br />
auf Sie!<br />
Zum Schluss noch ein persönliches<br />
Wort: Ich danke allen Bauherren, die<br />
ihre Gebäude und Anlagen für unsere<br />
Veranstaltung öffnen sowie allen<br />
Kolleginnen und Kollegen, die mit<br />
großem persönlichen Einsatz dieses<br />
Erlebnis Architektur erst möglich machen.<br />
Ich wünsche uns allen ein<br />
spannendes Wochenende mit vielen<br />
positiven Eindrücken und Erfahrungen!<br />
Ihre<br />
Barbara Ettinger-Brinckmann<br />
Präsidentin der Architekten- und<br />
Stadtplanerkammer Hessen<br />
Neue Architektur in der Region<br />
Eine phantastische Möglichkeit, sich Architektur und Landschaftsarchitektur<br />
zu nähern, bietet Jahr für Jahr der „Tag der Architektur“. Es ist kein Zufall, dass<br />
viele der Bauwerke, die wir in der Vergangenheit in unserer schon fast „traditionell“<br />
zu nennenden Rubrik „Neue Architektur in <strong>Kassel</strong>“ vorgestellt haben,<br />
auch in diesem Rahmen präsentiert wurden. Denn die Auswahl der Bauten<br />
steht als Garant für architektonisch anspruchsvolles Bauen in der Region – im<br />
Regelfall durch Architekten und Planer aus der Region. Dieser Umstand motivierte<br />
uns nach 2007 zur zweiten Auflage unserer TdA-Sonderseiten.<br />
Erstmalig stellen wir auch Bauwerke vor, die mit der „Simon-Louis-du-Ry-Plakette",<br />
der Auszeichnung guter Architektur in Hessen 2008, bedacht wurden.<br />
Die BDA-Gruppen <strong>Kassel</strong> und Mittelhessen schreiben diesen Wettbewerb in einem<br />
fünfjährigen Zyklus aus und bedenken mit der „Simon-Louis-du-Ry-Plakette“<br />
Bauherren und ihre Architekten.<br />
Die Redaktion bedankt sich für die freundliche Kooperation zwischen allen beteiligten<br />
Architekturbüros und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.<br />
Termine: Samstag, 28. und Sonntag, 29. Juni 2008<br />
Denkmalgeschützte Schule<br />
Architekt / Büro: Roller Krahl Architekten BDA<br />
Fachgebiet: Architektur<br />
Thema: Erweiterungsbau und Sanierung<br />
Adresse: Würfelturmstraße 9, 34369 Hofgeismar<br />
Führungstermine: Samstag, 11.00, Sonntag, 16.00<br />
Doppelhaushälfte<br />
Architekt / Büro: Frank Schütz Architekt BDA<br />
Fachgebiet: Architektur<br />
Thema: Aufstockung "Baumhaus"<br />
Adresse: Zwehrener Weg 30, 34121 <strong>Kassel</strong><br />
Führungstermine: Samstag, 13.00, Sonntag, 11.00<br />
Kohlebunker als Aussichtsturm<br />
Architekt / Büro: crep D Architekten BDA - Becker, Dunkelau, Paulun,<br />
Schnucke, Umlauff<br />
Fachgebiet: Architektur<br />
Adresse: Am Freilichtmuseum 1, 34582 Borken<br />
Führungstermine: Sonntag, 14.00 - 16.00<br />
Kurbad Jungborn<br />
Architekt / Büro: Frank Schütz Architekt BDA<br />
Fachgebiet: Architektur<br />
Thema: Sanierung und Erweiterung<br />
Adresse: Sternstraße 20. 34123 <strong>Kassel</strong><br />
Führungstermine: Samstag, 15.00, Sonntag, 14.00<br />
Sparkassenfiliale<br />
Architekt / Büro: Planungs- und Bauleitungsbüro Arnold und Wagner<br />
Fachgebiet: Architektur<br />
Adresse: Poststraße 10-12, 36199 Rotenburg<br />
Führungstermine: Samstag, 10.00, Sonntag, 14.00<br />
Kurpark der Jahreszeiten<br />
Architekt / Büro: Wette + Küneke GbR, Landschaftsarchitektur<br />
Fachgebiet: Landschaftsarchitektur<br />
Adresse: Am Kurpark, 36251 Bad Hersfeld<br />
Führungstermine: Sonntag, 12.00 + 15.00 + 17.00<br />
Quellpavillon im Kurpark Bad Hersfeld<br />
Architekt / Büro: Bode Petters Architekten BDA<br />
Fachgebiet: Architektur<br />
Adresse: Am Kurpark 1, 36251 Bad Hersfeld<br />
Führungstermine: Samstag, 12.00 + 15.00 + 17.00,<br />
Sonntag 11.00 + 14.00 + 16.00
tag der architektur 2008<br />
crep D - Architekten BDA<br />
Kohlebunker in Borken als Landmarke<br />
Im Themenfeld Transportlogistik<br />
wird der Komplex "Schrägbandförderbrücke-Kohlebunker-Güterzug"<br />
für<br />
Besucher begehbar gemacht und um<br />
einen Baukörper ergänzt. Der Ausschnitt<br />
der Schüttöffnung auf dem<br />
oberen Podest des Kohlebunkers<br />
wird durch einen Körper überformt,<br />
der als Fanal und<br />
Markierung des Themenparks<br />
mit Fernwirkung<br />
fungiert.<br />
Der Kubus gewährt<br />
Einblick in das Silo,<br />
lässt Öffnungen frei<br />
und dient als Informationsträger<br />
und<br />
Landmarke: Durch<br />
die Exposition zur<br />
Stadt wird das Gebäude<br />
zum Zeichen.<br />
Der Kubus zielt auf<br />
Fernwirkung zu<br />
Stadt und Straße<br />
und leuchtet nachts<br />
über dem Gelände. Der Kohlebunker<br />
wird zum unverwechselbaren Signum<br />
des Themenparks.<br />
Bunker und Zug erscheinen massiv,<br />
Förderbrücke und Kubus wirken als<br />
filigrane Gegenstücke. Auf der oberen<br />
Podestebene werden weitere<br />
Wahrnehmungsebenen aktiviert:<br />
Der gelenkte Blick auf die Bergbau-<br />
Architekten:<br />
crep D - Architekten BDA<br />
Bauherr:<br />
Magistrat der Stadt Borken (Hessen)<br />
Baujahr: 2007<br />
Führungstermin:<br />
Sonntag, 14.00<br />
folgelandschaft wird mit Binnensichten<br />
des Themenparks und historischen<br />
Darstellungen vernetzt. So entsteht<br />
ein vielfältiges Bild von Industriekultur<br />
im Wandel der Zeit.<br />
Die direkte Auseinandersetzung mit<br />
dem Gebäude und seiner Bestimmung<br />
wird durch die bauliche Über-<br />
formung und Überlagerung mit Vegetationsformen<br />
in verschiedenen<br />
Stufen überhöht bzw. neu eingeordnet.<br />
Die Spontanvegetation in den Silos<br />
wird mit gezielten Verweisen auf<br />
die Bergbaufolgelandschaft (renaturierte<br />
Halden, Seen etc.) erklärt. Die<br />
Natur erobert sich Ihr Terrain.<br />
Kontakt:<br />
crep D - Architekten BDA<br />
Humboldtstraße 4<br />
34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/920 540 70<br />
kassel@crep-d.com<br />
www.crep-d.com<br />
<strong>Kassel</strong>-Unterneustadt<br />
Senioren- und Nachbarschaftszentrum<br />
Im SNZ werden an Demenz erkrankte<br />
Senioren in zwei Hausgemeinschaften<br />
betreut. Das Angebot wird<br />
durch ein Begegnungs- und Beratungszentrum<br />
im Erdgeschoss ergänzt,<br />
im Dachgeschoss entstanden<br />
Wohneinheiten für nicht pflegebedürftige<br />
Menschen. Verschiedene<br />
Service- und Unterstützungsangebote<br />
zeigen Möglichkeiten zur Selbsthilfe<br />
auf, fördern bürgerschaftliches Engagement<br />
und stellen den Bezug<br />
zum Quartier her. Initiativen im<br />
Stadtteil können die räumlichen<br />
Möglichkeiten für ihre Zwecke nutzen.<br />
Bauherr:<br />
Diakonie Wohnstätten gGmbH<br />
crep D Architekten BDA<br />
... besteht aus einem Team von fünf<br />
Gesellschaftern mit Niederlassungen<br />
in <strong>Kassel</strong> und Frankfurt am Main.<br />
Das Büro arbeitet in allen Leistungsphasen<br />
der HOAI mit den Planungsschwerpunkten:<br />
Bauten für Kultur<br />
und Bildung, Verwaltung, Sozialeinrichtungen<br />
und private Bauherrn.<br />
Auszeichnung guter Architektur in Hessen 2008<br />
Simon-Louis-du-Ry-Plakette<br />
Bahnhof Bad Hersfeld<br />
Modernisierung des<br />
Empfangsgebäudes<br />
Die Modernisierung des Empfangsgebäudes<br />
umfasst die Einrichtung eines<br />
Kundenzentrums, eines Service-Stores<br />
sowie die Neugestaltung der<br />
Empfangshalle.<br />
Eine Glasanlage trennt die Kundenbereiche<br />
und lässt eine großzügige<br />
Raumsituation entstehen. Bodenund<br />
Wandbeläge aus Jura-Kalkstein,<br />
kupferfarbene Stützen und Einbauten<br />
aus geöltem Eichenholz geben<br />
der Empfangshalle ihre individuelle,<br />
zeitlose Gestaltung.<br />
Bauherren: Kreisstadt Bad Hersfeld,<br />
<strong>No</strong>rdhessischer Verkehrsverbund NVV,<br />
DB Station + Service AG Regionalbereich<br />
Mitte, DB Vertrieb GmbH,<br />
Servicebüro Westdeutschland<br />
Neben Hochbauaufgaben bearbeitet<br />
crep D ein großes Spektrum an<br />
Innenraumgestaltungen. In unseren<br />
Planungsansätzen sind die Analyse<br />
bestehender Strukturen und die Integration<br />
vorhandener Ressourcen von<br />
zentraler Bedeutung.<br />
21
Büro Arnold und Wagner<br />
Sparkassenfiliale<br />
Am Standort der früheren Siebziger-Jahre-Sparkasse<br />
entstand im<br />
innerstädtischen Randbereich der<br />
historischen Fachwerkstadt ein in<br />
seinem Flächenbedarf geringer ausgelegter<br />
Neubau, in dem sich das<br />
Konzept des „Neuen Banking“<br />
widerspiegelt.<br />
Als Quadratkubus orientiert sich<br />
der Baukörper zur Poststraße. Der<br />
dem Gebäude vorgelagerte Platz<br />
bildet eine kommunikative Vorzone<br />
und stellt gleichzeitig eine Aufweitung<br />
des Straßenraumes dar. Der<br />
Baukörper gliedert sich in vier Etagen.<br />
Erschließung und Hauptfunktionen<br />
des Kundenverkehrs finden<br />
sich im Erdgeschoss.<br />
Nach Betreten des Gebäudes, über<br />
einen als Winkel eingeschobenen<br />
Windfang, befindet man sich im<br />
Selbstbedienungsbereich. Eine geschosshohe<br />
Ganzglasfassade stärkt<br />
hier die Verknüpfung des Innenraumes<br />
mit dem Außenraum.<br />
Zentraler Punkt des Gebäudes ist<br />
die Kundenhalle im Erdgeschoss und<br />
der Luftraum, der sich darüber erstreckt.<br />
Die Kundenhalle lässt sich vom<br />
Selbstbedienungsbereich durch ein<br />
variables Schiebelement abtrennen.<br />
Geöffnet bilden diese beiden Zonen<br />
eine Einheit. Wesentliches Element<br />
der Innenraumgestaltung ist eine<br />
Holzlamellenwand. Sie empfängt den<br />
Kunden bereits im Eingangsbereich<br />
und leitet ihn in die Halle. Die Holzlamellen<br />
erstrecken sich über den zweigeschossigen<br />
Luftraum und setzen<br />
sich im Außenraum fort. Die Halle Lförmig<br />
umfassend, sind die Beraterund<br />
Teambüros angeordnet. Im ersten<br />
Obergeschoss befindet sich der<br />
Veranstaltungsraum. Diesem ist ein<br />
Foyer vorgelagert, das sich zum belebten<br />
Innenhof orientiert. Im zweiten<br />
Obergeschoss finden sich, mit<br />
Blick über die alten Fachwerkhäuser,<br />
Büroflächen für eine Fremdnutzung.<br />
Die Fassade nimmt durch ihr enges<br />
Rastermaß Bezug zur Kleinteiligkeit<br />
der ortsüblichen Fachwerkfassaden.<br />
Kontakt:<br />
Planungs- und Bauleitungsbüro<br />
Arnold und Wagner<br />
Wippershain 11.Str. 19<br />
36277 Schenklengsfeld<br />
Tel. 06621/79508-0<br />
info@arnold-wagner.de<br />
www.arnold-wagner.de<br />
Der Kurpark Bad Hersfeld wird<br />
aufgefrischt und erhält ein neues<br />
Gesicht. Prägendes Element ist ein<br />
farbiges vegetativ gestaltetes Band,<br />
welches den nördlichen Teil des<br />
Kurparks gliedert und einfasst.<br />
Durch den Quellpavillon für die Abgabe<br />
des Heilwassers wird auch der<br />
Eingangsbereich des Parks zur<br />
Stadt neu definiert. Das Gebäude,<br />
leicht aus der Achse gedreht und<br />
auf das Kurhaus im Zentrum des<br />
Parks weisend, prägt den Kurpark,<br />
ordnet sich jedoch in die organische<br />
Formensprache des mäandrierenden<br />
Bandes ein.<br />
Der Quellpavillon wird auf einem elliptischen<br />
Grundriss organisiert, ein<br />
Wasserfeld reflektiert den Pavillon<br />
und verleiht schwebende Eleganz.<br />
Der Sichtbetonsockel ragt 50 cm<br />
aus dem Was-<br />
in Rotenburg serfeld. Darauf<br />
Bode Petters Architekten BDA<br />
Architekten: Planungs- und Bauleitungsbüro<br />
Arnold und Wagner<br />
Bauherr: Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg<br />
Baujahr: Juni 2006 – April 2007<br />
Standort: Poststraße 10-12,<br />
36199 Rotenburg an der Fulda<br />
Führungstermine:<br />
28.06.2008, 10.00 Uhr,<br />
29.06.2008, 14.00 Uhr<br />
22<br />
tag der architektur<br />
entwickelt sich<br />
eine Holzkonstruktion,<br />
die<br />
einen atmosphärischdichten<br />
Innenraum<br />
erzeugt.<br />
Der elliptische<br />
Grundriss und<br />
das scheibenförmige Holztragwerk<br />
prägen mit minimalen Mitteln den<br />
Innenraum, die Holzelemente sind<br />
tragend wie auch raumbildend.<br />
Dünne Kerto-Holzscheiben erlauben<br />
gezielte Einblicke und lenken, Holzlamellen<br />
gleich, die Blicke auf den<br />
zentralen Innenbereich. Die Holzscheiben<br />
werden in der Dachkonstruktion<br />
fortgeführt und münden<br />
in einen zentralen Druckring. Über<br />
diesem, im Zenit des Raumes, befindet<br />
sich ein Oberlicht, das den<br />
Quellstein des Raums in Szene<br />
setzt. Umlaufend ist in die Holzkonstruktion<br />
eine Bank integriert, die<br />
Möglichkeiten zur Entspannung<br />
bietet.<br />
Abends wird die Fassade in blau<br />
und weiß, den Bad Hersfelder<br />
Stadtfarben, hinterleuchtet.<br />
Der Pavillon erhielt von der Architektenkammer<br />
Hessen die „Auszeichnung<br />
vorbildlicher Bauten im<br />
Land Hessen“.<br />
Kontakt:<br />
Bode Petters Architekten BDA<br />
Lange Reihe 101, 20099 Hamburg<br />
Tel. 040/46 96 05 50<br />
www.bparchitekten.de<br />
Fotografie: Studio Hanns Joosten,<br />
www.hannsjoosten.de<br />
Quellpavillon im<br />
Kurpark in<br />
Bad Hersfeld<br />
Architekten: Bode Petters<br />
Architekten BDA<br />
Kuttner + Kahl<br />
Landschaftsarchitekten<br />
Bauherr: Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Bad Hersfeld<br />
Baujahr: 2007<br />
Standort: Kurpark, Bad Hersfeld<br />
Führungstermine:<br />
Samstag, 12.00 + 15.00 + 17.00 Uhr<br />
Sonntag 11.00 + 14.00 + 16.00 Uhr
2008<br />
Frank Schütz Architekt BDA<br />
Kurbad Jungborn -<br />
Sanierung und Erweiterung<br />
Das Kurbad Jungborn ist das letzte<br />
erhaltene Flussschwimmbad in <strong>Kassel</strong>.<br />
Das Konzept für die Sanierung<br />
wurde gemeinsam mit den Nutzern<br />
und dem Amt für Denkmalpflege<br />
entwickelt.<br />
Das Raumprogramm gliedert sich in<br />
eine Nutzung als “Museum für Badekultur”<br />
sowie einen kleinen Clubraum<br />
für einen Wassersportverein.<br />
Die Sanierung erfolgte in Bauabschnitten.<br />
In 2006 erhielt der zweigeschossige<br />
Turm ein neues Dach. Eine<br />
neue Stahltreppe führt in einen zur<br />
Fulda orientierten kleinen Besprechungs-<br />
und Versammlungsraum.<br />
Frank Schütz Architekt BDA<br />
Dipl.Ing. Architektur, BDA<br />
Elfbuchenstr. 20, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/9371694<br />
www.schuetz-architektur.de<br />
Fotos: Frank Schütz<br />
In 2007 wurde die komplette Dachkonstruktion<br />
erneuert. Die provisorischen<br />
Anbauten wurden entfernt,<br />
das alte Gebäude freigelegt. Der<br />
neue, mit Faserzementplatten verkleidete<br />
Anbau fügt sich in die Struktur<br />
des Bestandes ein und ist ein Blickfang<br />
von der Drahtbrücke.<br />
Kurbad Jungborn<br />
Bauherr:<br />
Baujahr: 2006/2007<br />
Standort: Sternstrasse 20<br />
34123 <strong>Kassel</strong><br />
Führungstermine:<br />
Samstag 28. Juni 15.00 Uhr<br />
Sonntag 29. Juni 14.00 Uhr<br />
„Baumhaus“<br />
Bauherr:<br />
Baujahr: 2007<br />
Standort: Zwehrener Weg 30<br />
34121 <strong>Kassel</strong><br />
Fotos: Frank Schütz<br />
Führungstermine:<br />
Samstag 28. Juni 13.00 Uhr<br />
Sonntag 29. Juni 11.00 Uhr<br />
Frank Schütz Architekt BDA<br />
Aufstockung "Baumhaus"<br />
Die Doppelhaushälfte aus<br />
den 30er Jahren des letzten<br />
Jahrhunderts war für die 4köpfige<br />
Familie zu eng geworden.<br />
Außerdem musste das<br />
Dach dringend saniert, die<br />
Außenwände neu gedämmt<br />
und verputzt werden. Das<br />
räumliche Konzept wurde gemeinsam<br />
mit den Bauherrn anhand<br />
von Skizzen, Arbeitsmodell<br />
und einer 3d – Animation<br />
erarbeitet.<br />
Es sah einen neuen Baukörper<br />
vor, der auf dem vorhandenen Anbau<br />
aufliegt und zur Gartenseite auf Stützen<br />
ruht.<br />
Das Konzept des „Baumhauses“ ist eine<br />
Reminiszenz an die in der Umgebung<br />
vorhandenen, mit Obstbäumen<br />
bestandenen Gärten. Der schlichte<br />
Holzkubus setzt sich in seiner Materialität<br />
und Formensprache klar von der<br />
vorhandenen Doppelhaushälfte ab<br />
und zeigt sich als moderne Zutat zu<br />
dem alten Gebäude.<br />
Er wird über eine gläserne Verbindung<br />
vom Altbau her erschlossen.<br />
Um die Bauzeit zu verkürzen wurde<br />
der neue Baukörper aus vorgefertigten<br />
Holztafelelementen hergestellt.<br />
23
cassel creative competence ev<br />
„Transparenz und Vernetzung<br />
der Kreativregion“<br />
"Sobald entschieden ist, dass etwas<br />
gemacht werden kann und soll,<br />
werden wir auch einen Weg dazu finden."<br />
Dieses Zitat von Abraham Lincoln<br />
vor Augen gründeten die Kreativen<br />
der Region 2003 den cassel creative<br />
competence ev, den Verband für<br />
kreative Berufe in <strong>No</strong>rdhessen. Über<br />
150 Mitglieder aus den Bereichen Architektur,<br />
Design, Fotografie, Grafik,<br />
Text, Werbung und aus anderen kreativen<br />
Berufsgruppen haben sich in<br />
diesem Netzwerk inzwischen zusammengefunden.<br />
„Das wesentliche Ziel des ccc ist es,<br />
das kreative Potenzial der Region<br />
transparent zu machen, die Kreativen<br />
in und außerhalb der Region zu präsentieren<br />
sowie sie zu vernetzen und<br />
zu organisieren.“, sagt Vorstandsmitglied<br />
Achim Unger. Ganz oben auf<br />
der Vereinsagenda steht es, Kontakte<br />
zu Wirtschaft, Industrie und Handel<br />
herzustellen, Entwürfe und Erzeugnisse<br />
des freien Gewerbes und der<br />
freien Berufe zu vermarkten sowie<br />
den kreativen Nachwuchs zu fördern.<br />
Interessante Innenwirkung<br />
Die ccc-Mitglieder profitieren von dieser<br />
Arbeit. „Sie können Allianzen<br />
schmieden, disziplinübergreifende<br />
Projekte voranbringen und sich mit<br />
Know-how unterstützen.“, erläutert<br />
Vorstandsmitglied Andreas Wiege.<br />
Sucht der Architekt<br />
24<br />
einen kreativen Texter<br />
für seinen Wettbewerbsbeitrag,<br />
der Fotograf<br />
einen Grafiker<br />
für seinen Flyer, der<br />
Produkt-Designer einen<br />
Filmemacher für<br />
die Visualisierung: Im<br />
ccc-Netzwerk werden<br />
sie garantiert fündig.<br />
Bemerkenswerte Außenwirkung<br />
Der ccc wirkt zunehmend belebend<br />
für die gesamte Region: Der Kreativstandort<br />
<strong>No</strong>rdhessen ist bei kleinen<br />
und mittleren Unternehmen ebenso<br />
ins Bewusstsein gerückt wie bei Entscheidern<br />
großer Unternehmen. „Unsere<br />
Mitglieder sind regional, national<br />
und international tätig. Es ist keine<br />
Seltenheit, dass selbst auswärtige<br />
Unternehmen Kreativ-Leistungen hier<br />
in der Region einkaufen statt in Hamburg<br />
oder München“, weiß ccc-Geschäftsführerin<br />
Wesna Heinzig.<br />
Über die stetig wachsende Kreativdatenbank<br />
auf www.cccev.de können<br />
Auftraggeber einen Eindruck von den<br />
kreativen Dienstleistungen gewinnen<br />
und direkt Kontakt zum gewünschten<br />
Partner aufnehmen. Geschäftsführerin<br />
Wesna Heinzig steht auf Wunsch<br />
beratend zur Seite.<br />
„Wir stellen immer wieder fest, dass<br />
Unternehmen überrascht sind, wenn<br />
sie das enorme kreative Potential der<br />
Region entdecken. Für uns das aber<br />
schon<br />
selbstverständlich immerhin arbeiten<br />
zahlreiche unserer Mitglieder für<br />
internationale Konzerne.“, sagt Vorstandsmitglied<br />
Michael Rechl.<br />
Vielfältige Aktivitäten<br />
Mit Aktionen, Veranstaltungen und<br />
Events tritt der Verband der nordhessischen<br />
Kreativen an die interessierte<br />
Öffentlichkeit: Kunstinteressierte werden<br />
sich noch an den „doccc-Salon“<br />
in der Villa Baya, begleitend zur documenta<br />
12, erinnern.<br />
Unter dem Titel „Offstage“ finden<br />
sechs- bis achtmal pro Jahr offene<br />
Veranstaltungen statt, bei denen Mitglieder,<br />
Fördermitglieder oder externe<br />
Spezialisten zu Themen wie Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Fotografie,<br />
Zeitmanagement oder Künstlersozialkasse<br />
referieren. Die „Hausbesuche“<br />
sind ein Format, bei dem Kreative ihre<br />
Arbeitsstätten öffnen und den Besuchern<br />
einen Blick hinter die Kulissen<br />
gewähren. Auch hier steht das kommunikative<br />
Miteinander im Vordergrund.<br />
Alle zwei Jahre lädt der ccc ev zu den<br />
„Kreativtagen“ im Hause E.ON Mitte<br />
ein. Bei diesem zweitägigen<br />
Event präsentieren ccc-<br />
Mitglieder ihre Kompetenzen, halten<br />
Fachvorträge und stellen Werke zum<br />
jeweiligen Themenschwerpunkt aus.<br />
2007 waren es die im Verband organisierten<br />
Fotografen, 2009 werden es<br />
die Architekten sein. Kunden und potenzielle<br />
Auftraggeber können hier<br />
das sogenannte „Face-to-Face“ nutzen<br />
und sich in je 20-minütigen Einzelgesprächen<br />
von Kreativen beraten<br />
lassen.<br />
In Kooperation mit der Universität<br />
<strong>Kassel</strong>, örtlichen Schulen, der Akademie<br />
für Absatzwirtschaft <strong>Kassel</strong> e.V.<br />
(AfKA), der Akademie für Kommunikation<br />
<strong>Kassel</strong> e.V. (AKK) und der Arbeitsagentur<br />
ist ccc ev zudem in der<br />
Nachwuchsförderung aktiv. Berufsinformationstage,<br />
Praktika und Ausbildungen<br />
in ccc-Betrieben zählen zum<br />
Angebot des Verbands der kreativen<br />
Berufe <strong>No</strong>rdhessen.<br />
Heißer Sommertipp: 23. August<br />
Fast schon legendär und im Kalender<br />
vorzumerken ist der regionale Kreativen-Event<br />
im Gewächshaus des Bergparks<br />
Wilhelmshöhe. Das „Sommerfest“<br />
ist öffentlich. Auch für die diesjährige<br />
Feier am 23. August ist eine<br />
rechtzeitige Anmeldung empfehlenswert.<br />
cassel creative competence ev -<br />
Verband der kreativen Berufe<br />
<strong>No</strong>rdhessen<br />
Über 150 Mitglieder aus den Bereichen<br />
Architektur, Design, Fotografie,<br />
Grafik, Text, Werbung<br />
und aus anderen kreativen Berufsgruppen<br />
sind im ccc ev organisiert.<br />
Ziel des Verbandes ist es,<br />
das kreative Potenzial der Region<br />
transparent zu machen, die<br />
Kreativen in und außerhalb der<br />
Region zu präsentieren sowie sie<br />
zu vernetzen und zu organisieren,<br />
Kontakte zu Wirtschaft, Industrie<br />
und Handel herzustellen,<br />
Entwürfe und Erzeugnisse des<br />
freien Gewerbes und der freien<br />
Berufe zu vermarkten sowie den<br />
kreativen Nachwuchs zu fördern.<br />
Kontakt:<br />
ccc–cassel creative competence ev<br />
Geschäftsleitung: Wesna Heinzig<br />
Falderbaumstraße 18-20<br />
34123 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561-9596-452<br />
info@cccev.de<br />
www.cccev.de
Lebenslänglich?!<br />
"Was Hänschen nicht lernt,<br />
lernt Hans nimmermehr", sagt das<br />
deutsche Sprichwort so schön.<br />
Dem wird heutzutage von hochoffizieller<br />
Seite heftig widersprochen.<br />
„Lernen hört nach Schule, Ausbildung<br />
oder Studium nicht auf, denn<br />
Lernen ist das wesentliche Werkzeug<br />
zum Erlangen von Bildung<br />
und damit für die Gestaltung individueller<br />
Lebens- und Arbeitschancen“<br />
titelt das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung.<br />
„Lebenslanges Lernen heißt das<br />
Schlüsselwort, wenn man auf dem<br />
Arbeitsmarkt mithalten, einen Berufs-<br />
oder Schulabschluss nachholen<br />
oder sich einfach nur weiterbilden<br />
will.“<br />
Siebenhundertsechzigtausend Ergebnisse<br />
in 0,21 Sekunden zählt<br />
Google, gibt man besagtes Stichwort<br />
ein, unter das die Redaktion<br />
die folgenden Sonderseiten gestellt<br />
hat.<br />
Statt im weltweiten Netz, haben<br />
wir uns in der Region umgeschaut<br />
und waren absolut positiv überrascht<br />
von der Vielfältigkeit unserer<br />
Bildungslandschaft jenseits der<br />
klassischen Schulausbildung.<br />
Die Redaktion bedankt sich für die<br />
freundliche Kooperation zwischen<br />
allen beteiligten Bildungseinrichtungen<br />
und Institutionen, mit deren<br />
Unterstützung unsere Sonderveröffentlichung<br />
„Lebenslanges<br />
Lernen“ ermöglicht wurde.<br />
Lasst uns lernen!<br />
Lebenslang lernen –<br />
am besten ohne Belehrung<br />
Von Ariane Brena<br />
Menschen können nicht nicht lernen.<br />
Unentwegt legt unser Gehirn<br />
neue Spuren an, vernetzt diese mit<br />
vorhandenen und vertieft alte Spuren,<br />
sofern wir sie benutzen. Am<br />
schnellsten geht das Lernen im Alter<br />
von 0 bis 17 Jahren. Danach wird Neues<br />
langsamer aufgenommen – aber<br />
nicht weniger gelernt! Genauigkeit,<br />
Sicherheit, kleinste Nuancen im schon<br />
Bekannten werden jetzt gelernt; man<br />
nennt das auch Erfahrung.<br />
Was haben Sie heute gelernt? Was<br />
haben Sie beobachtet? Kennen gelernt?<br />
Erkannt? Verstanden? Herausgefunden?<br />
Probiert? Geübt?<br />
Auch sogenannte „schlechte“ Gewohnheiten<br />
werden gelernt. Nicht<br />
nur beim Fitnesstraining oder beim<br />
neusten PC-Programm führt häufige<br />
Wiederholung zum Erfolg: Rauchen,<br />
dauerglotzen, sich selbst kritisieren,<br />
andere für eigenes Unglücklichsein<br />
verantwortlich machen – je regelmäßiger<br />
mensch das tut, desto besser<br />
„sitzt“ es dann.<br />
Also: Was haben Sie heute gelernt?<br />
Was haben Sie geübt – ob nun absichtsvoll<br />
oder „ungewollt“? Lernen<br />
geschieht nicht nur, wo jemand einer<br />
Lehrerin lauscht, ein Fachbuch studiert<br />
oder e-learnt. Nur etwa 5 % dessen,<br />
was wir in einem Leben lernen,<br />
nehmen wir über bewusste Instruktion<br />
auf. 95 % lernen wir beiläufig,<br />
durch Probieren, Abgucken, Nachahmen,<br />
Mittun.<br />
Nebenbei gelernt<br />
Ein Beispiel: Die Muttersprache umgibt<br />
uns – schon als Fötus im Mutterleib<br />
hören wir sie – und wir verstehen<br />
lange, bevor wir sprechen können,<br />
fast alles, was gesagt wird. Das ist die<br />
ideale Umgebung um Sprechen zu<br />
lernen. Irgendwann beginnen wir damit<br />
von allein. Ganz ohne Unterricht<br />
und Test. Weil wir uns verständigen<br />
wollen, eignen wir uns die Sprache<br />
an. Lernen geschieht hier leicht, beiläufig,<br />
spielerisch und höchst erfolgreich.<br />
Das Beispiel zeigt drei Voraussetzungen,<br />
unter welchen Lernen leicht gelingt:<br />
Interesse – es muss für uns Sinn machen,<br />
etwas zu riskieren, zu probieren,<br />
zu üben. Für Kinder sind Sinn und<br />
Spaß, Lernen, Arbeit und Spiel noch<br />
ein und dasselbe. Wenn Erwachsene<br />
aus freien Stücken etwas lernen, das<br />
ihnen Freude macht, kann das so bleiben!<br />
Vorbilder – „So wird das gemacht, so<br />
kann man das machen:“, für dieses<br />
Abschauen und Mittun gibt es keinen<br />
Ersatz. Ob es um Sprache, Ernährung,<br />
den Umgang mit sich selbst und anderen,<br />
mit Geld oder mit der Liebe<br />
geht: Vorbilder prägen uns. Und auch<br />
das im „Guten“ wie im „Schlechten“.<br />
Sprachen-Lernende sollten sich Unterricht<br />
bei MuttersprachlerInnen suchen!<br />
Eine sichere und anregende Umgebung.<br />
In jedem Alter will mensch sicher<br />
sein, beim Ausprobieren, Erforschen,<br />
(Er)finden von Lösungen und<br />
beim Training nicht ständig eingeschränkt,<br />
nicht verlacht oder anderweitig<br />
verletzt zu werden. „Nur was<br />
schief gehen darf, kann richtig gut<br />
werden.“, sagt der Hirn- und Lernforscher<br />
Manfred Spitzer. Lernen bedeutet<br />
Tun und Erleben, Riechen, Schmecken<br />
und Fühlen. Kochen, konstruktive<br />
Konfliktlösung und Fahrrad Fahren<br />
lernt man nicht am Fernseher!<br />
Lernen und Pauken sind zweielei<br />
Warum wird in den meisten Schulen<br />
noch immer versucht, Lernen durch<br />
Lehrbücher, Vortrag, vorgefertigte<br />
Übungen zu fördern? Als ob Lernen<br />
Aufsaugen von Eingetrichtertem sei,<br />
das auf Knopfdruck wieder ausgespuckt<br />
wird? 95 % des auf diese Art<br />
Gelernten vergessen wir wieder. Als<br />
Erwachsene müssen wir erst wieder<br />
verlernen, wie wir in der Schule gelernt<br />
haben. Weil wir Lernen mit Pauken<br />
verwechselten, entwickelten wir<br />
Unselbstständigkeit, Unlust und<br />
Scham. Schlechte Gewohnheiten, die<br />
wir alle gelernt haben.<br />
Verlernen wir sie!<br />
25
BCC-Business Creativ Centrum<br />
Zukunftsunternehmerinnen + Zukunftsunternehmer<br />
= Future Entrepreneurs<br />
... nehmen ihr Leben selbst in die Hand<br />
... entwickeln ihre Talente, Interessen und Ideen zu<br />
florierenden Geschäften<br />
... sind selbstständig, angestellt oder beides zugleich<br />
... arbeiten lebendig und vielfältig vernetzt<br />
... machen aus Visionen Werte für die Menschen und die Welt<br />
... verdienen Geld mit Service und Qualität<br />
... erfinden neue Dienstleistungen<br />
... entwickeln innovative Geschäftsformen<br />
... gestalten Unternehmen, wie es sie noch nicht gibt<br />
... leben und arbeiten in Balance<br />
... sind Jugendliche, Frauen und Männer in jedem Alter<br />
Wir sind die Plattform für Kreativität<br />
und Innovation, Selbstbestimmung<br />
und Eigenverantwortung. Für<br />
neue Arbeitswelten, nachhaltiges Lernen<br />
und Freude an Veränderung. Mit<br />
breit gefächertem KnowHow, natürlicher<br />
Begeisterung und großer Neugier<br />
begleiten wir Menschen und Projekte<br />
in eine berufliche und persönliche<br />
Zukunft mit dem Anspruch eines<br />
Lebens in Vielfalt. Ganzheitlich orientiert<br />
und individuell zugeschnitten<br />
bieten wir Coaching, Beratung, Su-<br />
26<br />
pervision, Moderation und Training<br />
im gesamten Spektrum beruflicher<br />
und persönlicher Neuorientierung.<br />
Ob selbst finanziert oder öffentlich<br />
gefördert - wir finden den besten<br />
Weg für Ihre Ziele und Möglichkeiten.<br />
BCC-Business Creativ Centrum<br />
Stephan Gerd Meyer, Integraler Leadership-Coach,<br />
Business- und Persönlichkeitscoach<br />
Florian Michels, Diplom-Sozialpädagoge,<br />
Psychodrama-Leiter, Moderator,<br />
Coach für berufliche Perspektivenentwicklung<br />
Christel Armbruster, Diplom-Sozialpädagogin,<br />
Supervisorin, Mediatorin<br />
Andrea Meyer-Doll, Heilpraktikerin,<br />
Spirituelle Beraterin, Coach für Berufsund<br />
Berufungsfindung<br />
Kontakt:<br />
BCC-Business Creativ Centrum<br />
Ludwig Erhard Str. 10<br />
34131 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/310 34 84<br />
info@bcc-kassel.de<br />
www.bcc-kassel.de<br />
Ariane Brena - Coaching für<br />
Herz und Hirn<br />
Lern-Coaching<br />
Kim ist verzweifelt. Sie übt und übt<br />
– aber wenn sie in der Schule mit<br />
Vorlesen dran ist, bringt sie Wörter<br />
durcheinander und springt in die falsche<br />
Zeile. Wegen der <strong>No</strong>tengebung<br />
ist sie so nervös, dass sie scheinbar<br />
weniger kann, als sie kann.<br />
Im Mittelpunkt des Lern-Coachings<br />
stehen Zuversicht und Selbstbewusstsein<br />
der Schülerin. Sie bekommt<br />
Verständnis und wird angenommen,<br />
wie sie ist. Behutsam erkunde<br />
ich ihre Bedürfnisse, ohne sie<br />
zu kommentieren.<br />
Was wäre eine schlechte <strong>No</strong>te für<br />
dich?<br />
Eine Vier.<br />
Also, eine Drei wäre das Mindeste,<br />
was du erreichen möchtest?<br />
Ja.<br />
Und was bedeutet eine Drei für<br />
dich?<br />
Na, eben, gut.<br />
Es ist dir also wichtig, gute <strong>No</strong>ten zu<br />
haben? Was bedeutet das für dich?<br />
Ich will ja mal Abitur machen.<br />
Du möchtest jetzt mindestens eine<br />
Drei, damit du später aufs Gymnasium<br />
gehen kannst?<br />
(Kim nickt.)<br />
Was bedeutet es für dich, wenn du<br />
das Abi schaffst?<br />
Dass ich dann studieren kann und<br />
so...<br />
Dass du dann mehr Freiheit hast, dir<br />
aussuchen kannst, was du werden<br />
willst?<br />
Ja!<br />
Das Ziel „Abi“ ist für die 13-Jährige<br />
Antrieb und Stressfaktor zugleich.<br />
Und Stress verhindert derzeit ihren<br />
Erfolg. Mit meiner<br />
Hilfe setzt<br />
sie sich überschaubare,realistische<br />
Ziele. Zum Beispiel:<br />
„Bis nächsten Montag habe ich den<br />
Text dreimal täglich gelesen, jedes<br />
Mal anders.“ Sie kann den Text singen,<br />
flüstern, brüllen, dazu laufen,<br />
tanzen... Hauptsache: Sie hat dabei<br />
Spaß. Kim schreibt das Ziel auf eine<br />
hübsche Karte. Dann liest sie mir einen<br />
fremden Text vor, und wir zählen<br />
alles, was sie richtig gelesen hat, und<br />
rechnen es in Prozent um. Kim sieht:<br />
Sie kann eine Menge! Nun ist die<br />
Aufgabe, in jedem Satz mindestens<br />
zwei Fehler zu machen. Wir lachen<br />
herzlich zusammen.<br />
Schließlich frage ich Kim, was ihr<br />
beim Vorlesen in der Schule Kraft geben<br />
könnte. Wir erstellen eine Liste<br />
voller Ideen, angefangen vom guten<br />
Wetter, über Mamas Abschiedskuss<br />
am Morgen, bis hin zum Talisman in<br />
der Hosentasche. Aus der Liste wählt<br />
Kim einen Kraftbringer aus, der jederzeit<br />
erreichbar ist. Auf eine weitere<br />
Karte schreibt sie, wo und wie sie<br />
ihn einsetzen wird.<br />
Termine/Veranstaltungen<br />
Film u. Diskussion: Wie Kinder lernen<br />
Mittwoch, 18.06.2008, 19 Uhr,<br />
Zentrum für Verständigung und<br />
Mediation, Kirchweg 80, <strong>Kassel</strong><br />
Kontakt:<br />
Coaching für Herz und Hirn<br />
Ariane Brena<br />
Ulmenweg 14, 34305 Niedenstein<br />
Tel. 05603/918901<br />
www.brena.de
Von der Ausbildung, der Aufstiegsfortbildung,<br />
der Berufsorientierung,<br />
über die Weiterbildung zur beruflichen<br />
Zukunft:<br />
Die BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />
ist der kompetente lebenslange Begleiter<br />
und Dienstleister für die berufliche<br />
Aus- und Weiterbildung der<br />
<strong>No</strong>rdhessen.<br />
Die von der Handwerkskammer und<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>Kassel</strong> getragene Weiterbildungseinrichtung<br />
ist das anerkannte Servicezentrum<br />
für berufliche Aus- und<br />
Weiterbildung der nordhessischen<br />
Wirtschaft. Mit seinen modernen Angeboten<br />
richtet sich das BZ <strong>Kassel</strong> an<br />
die regionalen Unternehmen und deren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Innovationskraft sowie die<br />
Beschäftigungsfähigkeit zu fördern,<br />
wird ein breites Spektrum an Angeboten<br />
für unterschiedlichste Zielgruppen<br />
vorgehalten.<br />
Alle im Folgenden aufgeführten Angebote<br />
wenden sich gleichermaßen<br />
an Frauen wie Männer, auch wenn<br />
auf die Doppelbezeichnung verzichtet<br />
wird.<br />
Berufsorientierung und<br />
Berufsvorbereitung für Jugendliche<br />
Um Berufsorientierung, Berufsvorbereitung,<br />
Beratung, Qualifizierung von<br />
Jugendlichen und das Angebot an<br />
außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen<br />
in verschiedenen Berufsbereichen<br />
gruppieren sich zahlreiche Einzelmaßnahmen<br />
und Projekte: Faub (Fit für<br />
Ausbildung und Beruf) oder „Mit dem<br />
BZ <strong>Kassel</strong> in die berufliche Zukunft“<br />
im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms<br />
des Bundesbildungsministeriums<br />
„Jobstarter – für die Zukunft<br />
ausbilden“.<br />
BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />
Lebenslanger Begleiter für<br />
berufliche Bildung<br />
Überbetriebliche<br />
Lehrlingsunterweisung<br />
Die Auszubildenden in den Handwerksberufen<br />
absolvieren neben der<br />
Ausbildung im Betrieb und dem Besuch<br />
der Berufsschule während ihrer<br />
Ausbildung Lehrgänge der überbetrieblichen<br />
Lehrlingsunterweisung,<br />
deren Sprektrum vom Friseurhandwerk<br />
über den Metallbau bis hin zu<br />
den Bürokaufleuten reicht.<br />
Integrations- und<br />
Qualifizierungsangebote<br />
Berufliche Beratung, Qualifizierung<br />
und Integration von Arbeitssuchenden<br />
in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />
für Arbeit und den Arbeitsförderungsgesellschaften<br />
der Stadt und<br />
des Landkreises <strong>Kassel</strong> sowie der Region<br />
sind integraler Bestandteil der<br />
Qualifizierungspalette. Die Angebote<br />
reichen vom Auffrischen der Qualifikationen<br />
bis hin zu Qualifizierungslehrgängen<br />
im Bereich EDV, Schweißen<br />
oder CNC-Technik bzw. Umschulungsangeboten<br />
für Industriemechaniker.<br />
Schweißtechnische Lehranstalt<br />
Schweißer, auf deren Handfertigkeiten<br />
und Fachkenntnisse Verlass ist,<br />
werden in den Schweißverfahren Gas,<br />
Lichtbogenhand, Metallschutzgasschweißen<br />
(MAG/MIG) und Wolframschutzgasschweißen<br />
(WIG) nach den<br />
neuen DVS-/EWF-Richtlinien ausgebildet.<br />
Elektro und Schweißen: Handwerklich fit<br />
durch anerkannte, zertifizierte Ausbildung<br />
Meistervorbereitungslehrgänge<br />
Das Ablegen der Teile I bis IV der<br />
Meisterprüfung, um den Qualifikationsnachweis<br />
von hoher Fachkompetenz<br />
im Handwerk verbunden mit der<br />
Fähigkeit, einen Betrieb führen zu<br />
können, ist in Vollzeit und in Teilzeitform<br />
möglich. In den Berufen: Friseure,<br />
Feinwerkmechaniker, Fleischer,<br />
Elektrotechnik, Installation und Heizungsbau,<br />
Metallbau, Maurer, Tischler.<br />
Die Teile III (kaufmännischer Teil)<br />
und IV (Ausbildereignung) werden<br />
von den Fachteilen unabhängig angeboten.<br />
Konzentriert lernen<br />
unter optimalen<br />
Bedingungen<br />
Führungskräftetraining,<br />
Aufstiegsfortbildung und<br />
Weiterbildung<br />
Das Zentrum für Führungskräfte<br />
und andere Fachbereiche<br />
bieten zu vielen Themen<br />
Seminare zur Anpassungsweiterbildung,<br />
mit dem Teilnehmer<br />
ihr Wissen auf der<br />
Höhe der Zeit halten. Und<br />
außerdem: Mit einer Vielzahl<br />
von Lehr- und Studiengängen<br />
qualifizieren sich Absolventen<br />
mit HWK- bzw. IHK-Abschlüssen . Neben<br />
dem Betriebswirt des Handwerks<br />
und dem/der Gebäudeenergieberater<br />
gehören die Lehrgänge mit IHK-Abschluss,<br />
wie Geprüfter Technischer<br />
Betriebswirt, Geprüfter Betriebswirt ,<br />
Geprüfte Bilanzbuchhalter,<br />
Industrie- und Handelsfachwirt,<br />
Fachwirt im Sozial- und<br />
Gesundheitswesen, Verkehrsfachwirt<br />
und die IHK-<br />
Zertifikatslehrgänge sowie<br />
EDV-Lehrgänge oder Weiterbildungsangebote<br />
im Bereich<br />
regenerativer Energien<br />
zum Portfolio.<br />
Inhouse-Seminar<br />
Auf spezielle Firmenbedürfnisse<br />
abgestimmte Inhouse-<br />
Seminare führt das BZ ebenfalls<br />
durch.<br />
In der BZ Bildungszentrum<br />
<strong>Kassel</strong> GmbH ist jeder Dozent<br />
ein Experte auf seinem<br />
Fachgebiet, denn es sind<br />
langjährig qualifizierte und<br />
erfahrene Trainer, Dozenten<br />
sowie Ausbilder. Die Veranstaltungen<br />
finden statt in<br />
modern ausgestatteten Unterrichts-,<br />
Seminar- und EDV-Räumen sowie<br />
Werkstätten. Mit Casino und Internat<br />
insgesamt ein ausgezeichnetes Ambiente<br />
für die berufliche Aus- und<br />
Weiterbildung.<br />
Kontakt:<br />
BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />
Falderbaumstraße 18 – 20<br />
34123 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/9596-0<br />
info@bz-kassel.de<br />
www.bz-kassel.de<br />
27
NLP Coaching - Ausbildungsinstitut <strong>Kassel</strong><br />
Kompetent coachen<br />
mit NLP<br />
„Der Wunsch, nicht im Leiden zu<br />
graben, sondern eigene Potenziale<br />
für eine bessere Zukunft zu entfalten,<br />
spricht ein Grundbedürfnis vieler<br />
Menschen an“, sagt Harald Brill, Leiter<br />
des <strong>Kassel</strong>er NLP-Coaching Ausbildungsinstitutes.<br />
Das neurolinguistische<br />
Programmieren (NLP) ist ein seit<br />
über 30 Jahren entwickeltes Kommunikationsmodell<br />
und Methodik zur<br />
persönlichen Veränderung. „Der NLP<br />
Ansatz ist pragmatisch und eklektisch:<br />
Alles, was wirkt und hilft, um<br />
Veränderungsprozesse zu begleiten<br />
und persönliche Potenziale zu aktivieren,<br />
wird integriert“, so der erfahrene<br />
NLP-Ausbilder. Der eklektische Ansatz<br />
hat gleichermaßen zur Kritik beigetragen,<br />
gilt doch ein solcher Pragmatismus<br />
als unwissenschaftlich. NLP<br />
versteht sich allerdings mehr als ein<br />
Handwerk, denn als Wissenschaft.<br />
„NLP-Konzepte versuchen mentale<br />
Denkprozesse und emotionales Erleben<br />
zu entschlüsseln“, erläutert Harald<br />
Brill. Das methodische Erlernen eines<br />
bewussteren Umgangs mit Sprache,<br />
als dem wesentlichen Medium<br />
unserer Wirklichkeitsbeschreibungen,<br />
ist ein zentraler Aspekt. NLP-Ausbildungen<br />
bewirken wegen ihrer Intensität<br />
oft eine tiefergehende Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Die generellen<br />
Leitthemen sind: Kommunikative<br />
Kompetenz, Wahrnehmungsfähigkeit,<br />
Fördern der Leistungsfähigkeit<br />
und Selbstzufriedenheit. Seit 1995<br />
werden im <strong>Kassel</strong>er Institut NLP-Coaches<br />
ausgebildet. Die Teilnehmer der<br />
Ausbildungen kommen aus allen Berufen,<br />
was die Ausbildungsgruppen<br />
bereichert.<br />
28<br />
Harald Brill<br />
Methodenspektrum erweitern,<br />
neue Tätigkeitsfelder finden<br />
NLP-Konzepte und Methoden sind<br />
vielseitig einsetzbar. Anwendung findet<br />
NLP überall dort, wo professionelle<br />
Kommunikationsgestaltung benötigt<br />
wird. Besonders nützlich ist es für<br />
die Beratungs- und Selbstveränderungsarbeit.<br />
In NLP-Coachingausbildungen<br />
findet man ein weites Methodenspektrum,<br />
um Menschen effektiv<br />
in ihren Entwicklungsprozessen unterstützen<br />
zu können. „Gerade auch<br />
Fachleute mit einer guten Ausbildung<br />
können durch die Coachingausbildung<br />
neue Tätigkeitsfelder als Coach<br />
für sich erschließen“, berichtet Harald<br />
Brill über das wachsende Betätigungsfeld<br />
Coaching.<br />
Kontakt:<br />
NLP Coaching - Ausbildungsinstitut<br />
<strong>Kassel</strong><br />
Harald Brill<br />
Breitscheidstr. 53, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/776417<br />
brill@nlp-ausbildung.de<br />
www.nlp-ausbildung.de<br />
DIALOG-Institut Dr. Kilian<br />
Ganzheitliche Bildungskonzepte,<br />
humanistische Pädagogik<br />
Das DIALOG-Institut Dr.<br />
Kilian in <strong>Kassel</strong> kann auf<br />
über 15 jährige Erfahrungen<br />
in der Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildung zurückblicken.<br />
Im Zentrum unserer<br />
Arbeit steht die praktische Anwendung<br />
von erprobten modernen und<br />
bewährten pädagogischen<br />
Konzepten. Wir<br />
bieten ein ganzheitliches<br />
Bildungskonzept und<br />
fühlen uns den Grundsätzen<br />
der humanistischen<br />
Pädagogik und<br />
dem interkulturellen DIA-<br />
LOG verpflichtet.<br />
Private Fachoberschule<br />
Sozialwesen -<br />
individuell fördern und<br />
fordern!<br />
Unser Ziel ist es, Schülerinnen<br />
und Schüler auf<br />
ihrem individuellen Lernweg<br />
zu begleiten, die AllgemeineFachhochschulreife<br />
und damit eine Zugangsberechtigung<br />
zu<br />
allen Fachhochschulen<br />
erfolgreich zu erlangen.<br />
Wir schaffen Erfolgserlebnisse,<br />
erkennen Begabungen,<br />
stärken Stärken<br />
und schwächen Schwächen.<br />
Wir fördern den<br />
Kontakt zur Berufs- und<br />
Arbeitswelt und entwickeln<br />
Team- und Konfliktfähigkeit.<br />
Wir schaffen interkulturelle Begegnungen<br />
sowohl im DIALOG als auch<br />
in den Sommerferien durch Teilnahme<br />
am Schüleraustausch mit einer<br />
Privatschule in Brasilien.<br />
Die Allgemeine Fachhochschulreife<br />
kann in zwei Formen erlangt werden:<br />
entweder in Form A in 2 Jahren<br />
nach Abschluss der Realschule oder<br />
in Form B in einem Jahr nach Abschluss<br />
der Realschule plus Berufserfahrung<br />
oder Berufsausbildung.<br />
Staatlich anerkannte Ausbildungen<br />
in Pflegeberufen – Berufe mit<br />
Zukunft!<br />
An unserer Altenpflegeschule bieten<br />
wir die Ausbildung in der Altenpflegehilfe<br />
(1 Jahr) und in der Altenpfle-<br />
ge (3 Jahre) an. An der<br />
Krankenpflegehilfeschule<br />
die Krankenpflegehilfe (1<br />
Jahr). Wir unterstützen Sie<br />
während der gesamten<br />
Ausbildungszeit, gestalten<br />
den Unterricht offen und sehr handlungsbezogen,<br />
reflektieren Erfahrun-<br />
Interkulturell lernen und begegnen<br />
gen und begleiten Sie während der<br />
Praxis in den Betrieben.<br />
Sprachen lernen mit Erfolg!<br />
An unserer Sprachschule können Sie<br />
neben Deutsch auch andere Sprachen<br />
lernen. In einer globalisierten<br />
Welt sind Sprachen der Schlüssel<br />
zum Erfolg. In unserem Prüfungszentrum<br />
können Sie monatlich die B1-<br />
Prüfung „Zertifkat Deutsch“ ablegen,<br />
die u.a. Voraussetzung für die<br />
Einbürgerung ist.<br />
Kontakt:<br />
DIALOG-Institut Dr. Kilian<br />
Tischbeinstr. 32, 34121 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/710586<br />
institut@dialog-kilian.de<br />
www.dialog-kilian.de
In Beratung, Bildung, Coaching & Therapie<br />
Achtsame<br />
Kommunikation<br />
Weiterbildungsangebote in der Region<br />
„Hindernisse sind jene furchtbaren<br />
Dinge, die du siehst, sobald du<br />
den Blick von deinem Ziel abwendest“,<br />
formulierte Henry Ford seinerzeit.<br />
Auf dem Weg zum Ziel und<br />
um „die Dinge“ fruchtbar zu machen,<br />
kommt unseren kommunikativen<br />
Umgangsformen für die Umsetzung<br />
unserer Visionen eine Schlüsselrolle<br />
zu, um...<br />
... achtsam zu kommunizieren<br />
... erfolgreich zu handeln<br />
... beziehungsreich zu leben<br />
... Authentizität zu erfahren<br />
... Wertschätzung zu erlangen<br />
... Ressourcen zu entdecken<br />
... in Achtsamkeit zu leben<br />
... Begegnung geschehen zu<br />
lassen.<br />
Die „Achtsame Kommunikation“<br />
steht ab Herbst auf der Aus- und<br />
Weiterbildungsagenda in der Region.<br />
Durch praktische Herangehensweisen<br />
erlernen die Teilnehmer/innen<br />
Techniken für eine humanistisch<br />
orientierte Gesprächsführung.<br />
„Achtsame Kommunikation unterstützt<br />
sie auch in schwierigen Situationen<br />
wertschätzend, klar und konstruktiv<br />
zu kommunizieren“, so Dr.<br />
Jürgen Groß, Leiter des Zentrums<br />
für Beratung, Coaching und Mediation<br />
in Melsungen, in dessen Räumen<br />
die Trainings stattfinden.<br />
Weiterbildungsgruppe<br />
„kommunikative Kompetenz“<br />
Im Oktober 2008 startet die Weiterbildungsgruppe<br />
„kommunikative<br />
Kompetenz für Beratung, Bildung,<br />
Coaching & Therapie", welche bereits<br />
zuvor erfolgreich in Köln stattgefunden<br />
hat. Sie richtet sich an Berater<br />
jeglicher Fachrichtung, Coachs,<br />
Trainer, Pädagogen, Therapeuten<br />
und Menschen, die im beruflichen<br />
Rahmen klar, achtsam, wertschätzend<br />
und gewahr kommunizieren<br />
müssen und wollen. Die Weiterbildung<br />
umfasst 60 Unterrichtsstunden<br />
und findet an 3 Wochenenden<br />
statt.<br />
Trainer/in in achtsamer<br />
Kommunikation<br />
im Frühjahr 2009 beginnt die Ausbildung<br />
zum/zur Trainer/in in achtsamer<br />
Kommunikation. Die Ausbildung<br />
umfasst 180 Unterrichtsstunden<br />
und findet an neun Wochenenden<br />
statt.<br />
Die Gruppen sind auf max. 20 Teilnehmer/innen<br />
beschränkt.<br />
Termine:<br />
Weiterbildungsgruppe<br />
„kommunikative Kompetenz“<br />
24.-26.10.2008, 05.-07.12.2008,<br />
09.-11.01.2009 in Melsungen<br />
Anmeldeschluss: 1. Sept. 2008<br />
Trainer/in in achtsamer<br />
Kommunikation<br />
Info-Veranstaltung in <strong>Kassel</strong><br />
(Anmeldung erforderlich)<br />
Montag, 20. Oktober 2008, 18.30<br />
Uhr Systemisches Institut <strong>Kassel</strong>,<br />
Ludwig-Mond-Str. 45a<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldungen:<br />
Institut für achtsame<br />
Kommunikation<br />
Christel Siry<br />
An der Barbarakapelle 16<br />
53894 Mechernich<br />
Tel 02443-902310 und<br />
05661-9290904<br />
kontakt@achtsamekommunikation.de<br />
www.achtsame-kommunikation.de<br />
Peter Henniges – Der Coach<br />
Was ist eigentlich<br />
„Coaching“?<br />
Im Coachingprozess...<br />
... entdecken Sie neue Möglichkeiten für Ihr<br />
Leben<br />
... lassen Sie sich auf sich selbst ein<br />
... machen Sie die Erfahrung, dass Sie nicht<br />
allein sind<br />
... stärken Sie Ihre Eigenwahrnehmung<br />
und kommen ins Handeln<br />
... finden Sie Unterstützer und unterstützen<br />
andere<br />
... fangen Sie Feuer für Ihre Idee<br />
... begeistern Sie andere für Ihre Ideen<br />
... schöpfen Sie aus der Fülle in sich<br />
selbst<br />
... entdecken Sie sich und Ihre Fähigkeiten<br />
und Ihre Kraft<br />
... (er)lösen Sie verkorkste<br />
Beziehungen<br />
... geben Sie sich und Ihrer<br />
Umwelt Anerkennung<br />
... werden Sie wertgeschätzt<br />
... werden Sie selbstbewusst und<br />
selbstsicher<br />
Menschen lassen sich coachen,<br />
Leistungssportler werden von einem<br />
Coach betreut, um große Erfolge zu<br />
erzielen und Anfang der siebziger<br />
Jahre haben Menschen mit Management-<br />
und Führungsaufgaben damit<br />
begonnen, sich von einem persönlichen<br />
Coach in ihrer Entwicklung<br />
unterstützen zu lassen.<br />
Im Coaching werden Erfolge erzielt,<br />
wenn im Leben etwas verändert werden<br />
soll, was aus unerklärlichen<br />
Gründen von allein nicht geschieht.<br />
Wurde Coaching in seinen Anfängen<br />
von Führungskräften nachgefragt,<br />
wird ein persönlicher Coach mittlerweile<br />
zunehmend auch von Menschen<br />
gesucht, die sich im beruflichen<br />
Kontext neu orientieren wollen.<br />
Auch Mobbing, allgemeine Unzufriedenheit<br />
im beruflichen Alltag<br />
und andere persönliche Themen, die<br />
mit dem Berufsleben zu tun haben,<br />
werden im Coaching bearbeitet. Besonders<br />
effektiv und sinnvoll ist ein<br />
Coaching in der beruflichen Orientierungsphase:<br />
Wer stellt sich wirklich<br />
die Frage, was sie oder er beruflich<br />
tun will?<br />
Lebenslanges Lernen bedeutet, dass<br />
wir uns oft neu orientieren müssen,<br />
weil sich Bedingungen schnell ändern.<br />
Menschen, die in dieser Haltung<br />
leben, werden sich von einem<br />
erfahrenen Coach in entscheidenden<br />
Lebensphasen unterstützen lassen,<br />
um Veränderungen zeitnah herbeizuführen.<br />
Und ganz wichtig: Sich von einem<br />
Coach unterstützen zu lassen, ist<br />
nicht peinlich!<br />
Kontakt:<br />
Peter Henniges • Der Coach<br />
Am Wasserturm 27<br />
34128 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/880570<br />
Mobil: 0172/7318975<br />
kontakt@peter-henniges.de<br />
www.peter-henniges.de<br />
29
Deutscher NLP Coaching Verband<br />
Navigation in<br />
Veränderungsprozessen<br />
Coaching ist mittlerweile dabei, ein<br />
eigenständiges Berufsbild und Arbeitsfeld<br />
zu werden. Der Begriff<br />
„Coach“ kommt aus der englischen<br />
Sprache und bedeutet Kutscher. „Vor<br />
diesem Hintergrund kann Coaching<br />
als ein ‚Reisedienst’ verstanden werden,<br />
dessen Funktion es ist, Menschen<br />
bei ihrer Zielerreichung zu begleiten<br />
und zu unterstützen“, so Dr.<br />
Jürgen Groß, Geschäftsstellenleiter<br />
des in Melsungen beheimateten Verbandes.<br />
Der Deutsche NLP Coaching Verband<br />
ist ein Methodenverband im Coachingfeld.<br />
Seine Mitglieder sind NLP-Coaches,<br />
NLP-Trainer und NLP-Lehrcoaches<br />
mit verschiedenen beruflichen<br />
Hintergründen, die teilweise<br />
über Jahrzehnte mit den NLP-Methoden<br />
arbeiten und darin professionell<br />
ausgebildet sind.<br />
„Wir verstehen unter NLP-Coaching<br />
ein Beratungsangebot, das persönliche<br />
Veränderungs- und Wachstumsprozesse<br />
anregt, um Potenziale zu<br />
fördern sowie Eigenkompetenzen zu<br />
stärken. Es ist ein fokussiertes Beratungsangebot<br />
für Menschen in beruflichen<br />
und persönlichen Veränderungsprozessen“,<br />
so Dr. Jürgen<br />
Groß,.Der Fokus der Coaching Ausbildungen<br />
nach den Verbandsrichtlinien<br />
liegt auf der Vermittlung einer hohen<br />
Beratungs- und Coachingkompetenz.<br />
Coaching wird gesehen als ein Navigationsinstrument<br />
in komplexen<br />
Wirklichkeiten. Der Verband steht als<br />
Ansprechpartner für Interessenten<br />
30<br />
von Coachings, Trainings und Seminaren<br />
zur Verfügung und hilft passende<br />
Angebote zu finden oder bei Bedarf<br />
diese mitzuentwickeln.<br />
Systemisch-ganzheitlicher<br />
NLP-Ansatz<br />
Im Coachingverständnis des Verbandes<br />
wird das NLP in einen systemischganzheitlichen<br />
Ansatz eingebettet.<br />
Der Deutsche NLP Coaching Verband<br />
kennt vier Ausbildungsstufen, die jeweils<br />
mindestens 25 Tage und 180<br />
Ausbildungsstunden beinhalten:<br />
Coaching-Event<br />
27.10.2008 in <strong>Kassel</strong><br />
Der Verband veranstaltet am Montag,<br />
dem 27.10.2008 seinen zweiten<br />
Coaching Event nach Taunusstein,<br />
diesmal in <strong>Kassel</strong>. In acht<br />
Workshops sowie anderen Informationsevents<br />
kann man Einblicke<br />
in den Ansatz bekommen oder<br />
auch ein Probecoaching erleben.<br />
Coaching - Ein Weg mit vielen Zielen<br />
ist das Thema des Events.<br />
Kontakt:<br />
Deutscher NLP Coaching<br />
Verband e.V.<br />
Geschäftsstellenleitung:<br />
Dr. Jürgen Groß<br />
Geschäftszeiten: Mo - Fr 9 bis 12 Uhr<br />
Schloßstr. 18, 34212 Melsungen<br />
Tel. 05661/9257986<br />
www.deutscher-nlp-coachingverband.de<br />
Dialog-Kommunikationsberatung Sabine Falk<br />
Ich bin so frei!<br />
– Den Wohlfühlfaktor erhöhen<br />
Sabine Falk begleitet<br />
Menschen, die sicher auftreten<br />
und ihre Anliegen<br />
wirksam vertreten wollen.<br />
Sie greift dabei auf eine inspirierendeMethodenvielfalt<br />
zurück. „Wer Grenzen<br />
erweitern möchte, muss<br />
auch mal das Risiko eingehen,<br />
Neuland zu betreten“,<br />
sagt die erfahrene<br />
Beraterin, die mit ihren<br />
Lernangeboten die Erfahrungsebenen<br />
von Fühlen,<br />
Denken und Handeln zu<br />
einem ganzheitlichen Konzept<br />
verbindet. Schließlich,<br />
so betont sie, „umfasst<br />
die Erweiterung der kommunikativen<br />
Fähigkeiten den ganzen<br />
Menschen“. Sich selbst und die eigenen<br />
Ideen souverän vor einem Publikum<br />
zu präsentieren ist dabei keine<br />
Frage der „richtigen“ Technik, sondern<br />
der inneren Haltung. Es sind die<br />
eigenen Gefühle, Gedanken und das<br />
körperliche Wohlbefinden, die darüber<br />
entscheiden, ob man mit dem<br />
Gesagten ankommt und wirksam<br />
wird. Sich dabei unter Druck zu setzen,<br />
führt nicht oft zum Ziel. Wer<br />
sich selbst annimmt, fühlt sich auch<br />
vor Publikum wohler. Es entsteht ein<br />
größerer „Spiel-Raum“, der sofort<br />
wirkt.<br />
Der Respekt vor dem ganz persönlichen<br />
Weg zur überzeugenden Ausstrahlung,<br />
die Genauigkeit der Analyse<br />
und eine tragende Atmosphäre<br />
der Wertschätzung bei dem Versuch,<br />
neue Schritte zu gehen – Qualitäten,<br />
die die Kunden der Dialog-Kommunikationsberatung<br />
schätzen. Seit 1989<br />
lassen sich Menschen aus unterschiedlichen<br />
Berufen und Führungsebenen<br />
einzeln oder in Gruppen von<br />
der Kommunikationsberaterin ausbilden.<br />
Neben Gesprächsführung,<br />
freier Rede, Konfliktklärung und Moderation<br />
befassen sich die Dialog-Angebote<br />
vor allem mit der Gestaltung<br />
einer Kommunikationskultur in<br />
Teams und Organisationen, die auf<br />
Wertschätzung und Menschlichkeit<br />
beruht.<br />
Offenes Angebot am 30. August<br />
Vor neun Jahren hat sich Sabine Falk<br />
in <strong>Kassel</strong> auf dem Gewerbehof Rothenditmold<br />
niedergelassen. Die Nähe<br />
zum Heilhaus ist dabei bewusst<br />
gewählt, denn prägend für ihre persönliche<br />
Entwicklung, ihr Menschenbild<br />
und die Ausrichtung ihrer Arbeit<br />
ist die kontinuierliche Ausbildung bei<br />
Ursa Paul, Gründerin und Leiterin des<br />
Heilhauses in <strong>Kassel</strong>. Hier finden<br />
auch die offenen Angebote der Dialog-Kommunikationsberatung<br />
statt.<br />
Am 30. August können Interessierte<br />
ihre Kompetenzen rund um die Freie<br />
Rede vertiefen.<br />
Kontakt:<br />
Dialog-Kommunikationsberatung<br />
Sabine Falk<br />
Brandaustr. 10, 34127 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/86190110<br />
dialog@sabinefalk.de<br />
www.sabinefalk.de
<strong>Kassel</strong>er Institut für systemische Therapie und Beratung<br />
Erziehung und Elternschaft – Lernen im Leben<br />
„Gebt den Kindern das Kommando<br />
– sie berechnen nicht, was sie<br />
tun.“ Wer kennt nicht dieses liebevoll<br />
gemeinte Lied von Herbert Grönemeyer.<br />
Heutzutage scheint diese Botschaft<br />
in so mancher Familie ernste<br />
Alltagsrealität geworden zu sein. Eltern<br />
fühlen sich am Rand (der Familie),<br />
sie reagieren nur noch und versuchen,<br />
ihre Kinder zu besänftigen. Sie<br />
beginnen zu glauben, sie hätten alles<br />
falsch gemacht<br />
Jede halbwegs seriöse Buchhandlung<br />
kann mit einer stattlichen Palette von<br />
Erziehungsratgebern aufwarten und<br />
Super Nanny hat stabil hohe Einschaltquoten.<br />
Sind Kinder und Jugendliche<br />
so anders als wir heutigen<br />
Erwachsenen früher?<br />
Wie geben Eltern einen guten<br />
Rahmen?<br />
Immer mehr Eltern und Erziehungspersonen<br />
scheinen ratlos, wenn es<br />
darum geht, Kinder und Jugendliche<br />
zu erziehen, zu fördern, ihnen einen<br />
guten Rahmen zum Wachsen und<br />
Lernen zu bieten. Allerorten wird der<br />
Verfall von Werten beklagt, es scheint<br />
keine haltgebenden Koordinaten<br />
mehr zu geben.<br />
Der Elternjob ist kein Ausbildungsberuf,<br />
Erfahrungen müssen im Alltag gemacht<br />
werden, die Familie wird mitunter<br />
zum zentralen Ort elementar<br />
gegensätzlicher Interessen. Kinder<br />
und Jugendliche wollen sich die Welt<br />
erobern, Freiheit haben und diese erweitern.<br />
Aufgabe der Eltern ist es, einen<br />
Rahmen zu geben, neben dem<br />
Fördern auch zu fordern, Grenzen zu<br />
setzen. So kann Familie zur schier unerschöpflichen<br />
Brutstätte scheinbar<br />
unlösbarer Konflikte werden. Neben<br />
dem Verlust von liebevollen Begegnungen<br />
führt der tägliche Kampf zu<br />
Erschöpfung auf beiden Seiten. In dieser<br />
Situation suchen Eltern Unterstützung,<br />
nur kann Super Nanny nicht<br />
überall den Zauberstab schwingen.<br />
Maßgeschneiderte Beratung für<br />
konkrete Lösungen<br />
Im <strong>Kassel</strong>er Institut für systemische<br />
Therapie und Beratung bietet ein<br />
Team von erfahrenen Familientherapeutinnen<br />
und –therapeuten und Elterncoaches<br />
ratsuchenden Eltern und<br />
Erziehungspersonen maßgeschneiderte<br />
Beratung an. Mit dem Ziel, in<br />
möglichst kurzer Zeit konkrete Lösungen<br />
zu erarbeiten. Die zentralen Leitlinien<br />
der Elterncoaches sind:<br />
Eltern verfügen über wichtige Ressourcen:<br />
Liebe, Verantwortungsbereitschaft,<br />
den Willen, es gut zu<br />
machen.<br />
Vieles in der alltäglichen Erziehung<br />
geht leichter, wenn Eltern<br />
Souveränität und innere Stärke<br />
(wieder) spüren. Die Rückbesinnung<br />
auf die eigene Liebe<br />
und Zuneigung zum Kind<br />
kann eine große Ressource<br />
sein, die Eltern hilft, das Richtige<br />
zu tun.<br />
Jede Schwierigkeit hat einen<br />
Anfang, jede Familie kennt<br />
auch gute Zeiten.<br />
Es gibt keine Patentrezepte,<br />
das Entwickeln individueller<br />
Lösungen ist Leitprinzip.<br />
Das ausschließliche Sprechen<br />
über Probleme stabilisiert Probleme,<br />
das Sprechen über Lösungen<br />
ermöglicht Auswege<br />
aus Sackgassen.<br />
In der Beratung sind immer zwei<br />
Coaches dabei, um unterschiedliche<br />
Blickwinkel zu entwickeln.<br />
Fort – und Weiterbildungen für<br />
psychosoziale Berufe<br />
Maßgeschneiderte Fort– und Weiterbildungen<br />
von Erziehern und Erzieherinnen,<br />
Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen,<br />
Pädagogen und Pädagoginnen,<br />
Psychologen und Psychologinnen<br />
runden das Angebot des <strong>Kassel</strong>er<br />
Instituts für systemische Therapie<br />
und Beratung ab. Im<br />
Rahmen praxis-<br />
bezogener<br />
Fortbildungen werden<br />
diese Berufsgruppen<br />
befähigt, Eltern und<br />
Familien in den unterschiedlichsten<br />
sozialen Arbeitsfeldern<br />
zu beraten.<br />
Es gibt systemische Fort- und<br />
Weiterbildungen zu den Themen:<br />
Familientherapie, Beratung, Kinderund<br />
Jugendtherapie, Elterncoaching,<br />
Marte Meo, Systemaufstellungen,<br />
Supervision und viele Seminare zu<br />
verschiedensten Themen.<br />
Fordern Sie unser Programm an!<br />
Kontakt:<br />
<strong>Kassel</strong>er Institut für systemische<br />
Therapie und Beratung e.V.<br />
Goethestr. 76, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/81 65 600<br />
info@kasselerinstitut.de<br />
www.kasselerinstitut.de<br />
31
SZ: Herr Dr. Hakes, seit letztem Jahr<br />
erproben Sie in nordhessischen Unternehmen<br />
Anreizsysteme zur Wissensteilung<br />
in kleinen und mittleren Unternehmen.<br />
Was macht den Wissenstransfer<br />
so wichtig?<br />
WH: Die immer wichtiger werdende<br />
Produktionsressource Wissen muss im<br />
Unternehmen ohne Barrieren fliessen<br />
können. Der Mangel an der Bereitschaft<br />
zur Nutzung, Teilung und Entwicklung<br />
des Mitarbeiterwissens gehört<br />
zu den schwierigsten Barrieren<br />
beim Umgang mit Wissen in Unternehmen.<br />
Wenn Wissensmanagement<br />
funktionieren und zum Unternehmenserfolg<br />
beitragen soll, müssen die<br />
Mitarbeiter zur Teilnahme an einer<br />
wissensbasierten Unternehmenskultur<br />
motiviert werden. Entsprechende,<br />
vor allem sogenannte immaterielle<br />
Anreizsysteme können dazu beitragen,<br />
diese Bereitschaft zu verstärken.<br />
SZ: Geht es nur darum, Wissen als<br />
32<br />
EU-Verbundprojekt KMU Wissen<br />
„Wissensteilung als<br />
Win-Win-Situation“<br />
„Wir haben keine Zeit, die Segel zu setzen, weil wir rudern<br />
müssen“, beschreibt Dr. Wilfried Hakes die Situation hinsichtlich gezieltem<br />
und strukturiertem Wissensaustausch in vielen Unternehmen.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> sprach mit dem Spezialisten für Wissensmanagement.<br />
Produktionsressource im unternehmerischen<br />
Verwertungszusammenhang<br />
zu sehen?<br />
WH: Nein, es geht beileibe nicht darum,<br />
nur das Wissen aus den Köpfen<br />
der Mitarbeiter „abzusaugen“ und zu<br />
verwerten. Das würde auf Dauer<br />
auch überhaupt nicht funktionieren.<br />
Wissensaustausch funktioniert nur als<br />
Win-Win-Situation, bei der sowohl<br />
das Unternehmen als auch der einzelne<br />
Mitarbeiter profitiert.<br />
Funktionierender Wissensaustausch<br />
erfordert ein „Können“ und ein<br />
„Wollen“<br />
SZ: Wenn Anreizsysteme erprobt werden<br />
müssen, spricht das dafür, dass<br />
es keinen ungehinderten Wissensfluss<br />
im Unternehmen gibt. Was sind die<br />
Gründe?<br />
WH: Rahmenbedingung für einen ungehinderten<br />
Wissensfluss ist zu allererst<br />
ein Umfeld, welches Wissenstei-<br />
lung und -nutzung ernsthaft erwartet<br />
und ermöglicht. D.h. eine offene, wissensorientierte<br />
Unternehmenskultur,<br />
die auch Zeit für Wissenstätigkeit einräumt,<br />
ein entsprechendes glaubhaftes<br />
Commitment der Unternehmensführung<br />
und das Vorhandensein geeigneter<br />
Kommunikationsstrukturen<br />
(und sei es nur eine Kaffeeecke). Diese<br />
Rahmenbedingung wird aber oft<br />
genug durch zahlreiche Barrieren verbaut.<br />
Gerade in kleinen und mitteleren<br />
Unternehmen dominiert das Tagesgeschäft<br />
und so führt bereits allein<br />
der Zeitmangel dazu, dass den<br />
Mitarbeitern de facto keine Möglichkeit<br />
zum Wissensaustausch bleibt.<br />
Dieser Zustand lässt sich sehr treffend<br />
mit der folgenden Metapher beschreiben:<br />
„Wir haben keine Zeit, die Segel<br />
zu setzen, weil wir rudern müssen“.<br />
Die oben genannten Voraussetzungen,<br />
so sie denn gegeben sind, versetzen<br />
die Mitarbeiter aber zunächst<br />
nur in eine geeignete Ausgangssituation<br />
für den Wissensaustausch. Sie<br />
könnten nun, wenn sie wollten. Genau<br />
dieses Wollen, also die Bereitschaft<br />
der Mitarbeiter, ihr Wissen tatsächlich<br />
untereinander auszutauschen,<br />
muss noch dazu kommen. An<br />
dieser Stelle gibt es weitere potentielle<br />
Barrieren, wie beispielsweise Ängste<br />
vor Kompetenzverlust. Hier setzen<br />
nun auf der Basis einer entsprechen-<br />
den Vertrauenskultur des Unternehmens<br />
die Anreizsysteme an.<br />
Zunehmende Bedeutung<br />
immaterieller Anreizsysteme<br />
SZ: Welche ungeahnten Probleme<br />
sind bei Ihrem Projekt aufgetaucht?<br />
WH: Wohl aufgrund unserer Erfahrungen<br />
im Bereich Wissensmanagement<br />
sind keine ungeahnten, sondern<br />
vorhersehbare Probleme aufgetaucht.<br />
Dazu gehört in allererster Linie der<br />
Zeitmangel im Alltagsgeschäft, gerade<br />
der KMU´s. Der kann rasch dazu<br />
führen, dass die guten Vorsätze verdrängt<br />
werden und beim Wissensaustausch<br />
die Kontinuität und somit auch<br />
die Nachhaltigkeit verloren geht.<br />
SZ: Welche Lösungen haben Sie dafür<br />
gefunden?<br />
WH: Die Lösung hierfür liegt eindeutig<br />
im ausdauernden Commitment<br />
der Unternehmensführung in Bezug<br />
auf den Wissensaustausch und somit<br />
in der Nachhaltigkeit der Wissensorientierung<br />
der Unternehmenskultur.<br />
SZ: Sind die Erkenntnisse aus Ihrem<br />
Projekt auch auf andere Unternehmen<br />
übertragbar und wie kann die<br />
Region von Ihren Erfahrungen profitieren?
Europäischer Sozialfonds<br />
WH: Trotz der Unterschiedlichkeit von<br />
Unternehmen und ihrer jeweils individuellen<br />
Gestaltung des Wissensaustauschs<br />
finden sich sowohl als ein Ergebnis<br />
des vorliegenden Projektes als<br />
auch in der entsprechenden Literatur<br />
bei der Frage nach einem allgemein<br />
gültigen Modell konvergierende Einschätzungen.<br />
Dies gilt vor allem im<br />
Hinblick auf die zunehmende Bedeutung<br />
immaterieller und vor allem intrinsisch<br />
motivierter Anreizsysteme<br />
mit den hierzu gehörigen Motivationselementen<br />
wie Vertrauen, Anerkennung,<br />
Teamgeist und Wertschätzung.<br />
Profitieren können Unternehmen<br />
aus der Region, indem sie dieses<br />
Erfahrungswissen entsprechend der<br />
Projektidee bei uns „abholen“. Hierzu<br />
bieten wir Vorträge und Impulsreferate<br />
an.<br />
Herr Dr. Hakes, vielen Dank für Ihre<br />
Ausführungen<br />
Zur Person: Dr. Wilfried Hakes ist als<br />
Privatdozent und Lehrbeauftragter an<br />
der Uni<strong>Kassel</strong> tätig. Mit dem Projekt<br />
„Anreizsysteme für die Wissensteilung<br />
in KMU“ leitet er bereits zum<br />
zweiten Mal ein Projekt aus der Reihe<br />
KMU Wissen. Seine Beratungs- und<br />
Arbeitsschwerpunkte sind neben dem<br />
Wissensmanagement die Bereiche<br />
eLearning und eKommunikation.<br />
Die Projektreihe KMU Wissen<br />
Ein gemeinsames Projekt Universität<br />
<strong>Kassel</strong> und der OctaMedia<br />
GmbH<br />
Die kooperative Entwicklung und<br />
die gemeinschaftliche Nutzung innovativer<br />
Anwendungen der e-<br />
Kommunikation war ab 2002 des<br />
erste Projekt der Reihe. Das Folgeprojekt<br />
mit dem Ziel der Einführung<br />
von Wissensmanagement in KMU<br />
startete 2005. Im Fokus der Betrachtung<br />
lagen dabei die Kommunikationsprozesse<br />
der einzelnen<br />
Unternehmen, die durch den Einsatz<br />
von E-Kommunikationstechnologien<br />
unterstützt wurden. Die „Erprobung<br />
von Anreizsystemen zur<br />
Wissensteilung in KMU“ setzt darauf<br />
auf und unterstützt die Unternehmen,<br />
innerbetriebliche Strukturen<br />
zu etablieren, die einen auf<br />
Langfristigkeit und Nachhaltigkeit<br />
angelegten, lebendigen Wissensaustauschprozess<br />
ermöglichen.<br />
Anreizsysteme, die dazu beitragen,<br />
die Bereitschaft zur Wissensteilung<br />
zu verstärken werden derzeit in sieben<br />
nordhessischen Unternehmen<br />
erprobt.<br />
Die Verfügbarkeit von Information allein<br />
reicht nicht aus, um einen Wissenstransfer<br />
sicherzustellen. Aneignung,<br />
Anwendung und Weitergabe<br />
von Wissen ereignet sich in Situationen,<br />
in denen Menschen miteinander<br />
kommunizieren. Das Medium, in dem<br />
Wissen lebt, sind nicht Bibliotheken,<br />
Archive oder Datenbanken, sondern<br />
die menschliche Interaktion und Kommunikation.<br />
Das Projekt KMU Wissen etabliert vor<br />
diesem Hintergrund effiziente, unternehmensspezifischeKommunikationsstrukturen<br />
zwischen Wissensträgern<br />
und denjenigen, die den Bedarf<br />
an deren Wissen haben.<br />
Am aktuellen Projekt beteiligt sind:<br />
AuE, Automations- und Einstelltechnik<br />
<strong>Kassel</strong> GmbH<br />
AKGG gGmbH, Arbeitskreis Gemeindenahe<br />
Gesundheitsversorgung<br />
SRE Stockmann + Reinländer Elektrotechnik<br />
GmbH<br />
enco energie consulting GmbH<br />
Bernecker Mediagruppe<br />
BaseTech, effiziente Umwelttechnik<br />
InTec Elektro-Team GmbH<br />
KMU-Projektbeteiligte bieten<br />
Vorträge und Impulsreferate<br />
Die Projekt-Initiatoren möchten ihre<br />
im Rahmen des Pilotprojektes erworbenen<br />
Kenntnisse und Erfahrungen<br />
hinsichtlich der Erprobung<br />
von Anreizsystemen zur Wissensteilung<br />
in kleinen und mittleren Unternehmen<br />
teilen und weitergeben.<br />
Sie bieten kostennfreie Vorträge,<br />
Impulsreferate und einen offenen<br />
Gedankenaustausch zu konkreten<br />
Erfahrungen mit unterschiedlichen<br />
Anreizsystemen an und zum Zukunftsthema<br />
Wissensmanagement<br />
an.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Wilfried Hakes, OctaMedia<br />
GmbH, Tel. 0561/31099-97, kmuwissen@octamedia.de<br />
Dr. Gabriele Gorzka, Uni<strong>Kassel</strong>-<br />
Transfer, Ost-West-Wissenschaftszentrum,<br />
Tel 0561/804-3567, gorzka@uni-kassel.de<br />
Info: www.kmu-wissen.de<br />
33
Hessencampus <strong>Kassel</strong><br />
Region für lebensbegleitendes<br />
Lernen<br />
Kontakt:<br />
HESSENCAMPUSKASSEL<br />
- Region für lebensbegleitendes Lernen<br />
c/o vhs Region <strong>Kassel</strong><br />
Ansprechpartner: Katharina Seewald<br />
Wilhelmshöher Allee 19 - 21<br />
34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel: 0561/ 1003 1693<br />
info@hessencampus-region-kassel.de<br />
34<br />
Lebensbegleitendes Lernen strukturell<br />
im gesamten Bildungssystem zu<br />
verankern, ist das Ziel des „Hessencampus“.<br />
Seitdem das Projekt im Jahr<br />
2006 durch das Land Hessen initiiert<br />
wurde, beteiligen sich verschiedene<br />
hessische Regionen am Aufbau regionaler<br />
Zentren für ein lebensbegleitendes<br />
Lernen. In der Region <strong>Kassel</strong> hat<br />
sich ein Initiativkreis gebildet, der sich<br />
aus über 20 Bildungseinrichtungen<br />
zusammensetzt und das Ziel verfolgt,<br />
neue Zugänge zu lebensbegleitendem<br />
Lernen sowohl in der Stadt als<br />
auch im Landkreis <strong>Kassel</strong> zu schaffen.<br />
Der Hessencampus <strong>Kassel</strong> zeichnet<br />
sich dadurch aus, dass neben öffentlichen<br />
auch private Bildungseinrichtungen<br />
beteiligt sind.<br />
Hessencampus <strong>Kassel</strong> eröffnet die<br />
Chance, lebensbegleitendes Lernen in<br />
der Region <strong>Kassel</strong> auszubauen und<br />
zugänglicher zu machen, Beratung<br />
anzubieten, mehr Menschen für die<br />
Idee der Weiterbildung zu begeistern<br />
sowie ihnen vielfältigere und passende<br />
Bildungsangebote anzubieten. Dazu<br />
gehören: lernorientierte Bildungsberatung,<br />
Transparenz von Bildungsangeboten,<br />
Bündelung vorhandener<br />
Bildungsangebote und Entwicklung<br />
neuer Bildungsimpulse, Akquise von<br />
Dritt- und Forschungsmitteln, Zertifizierung<br />
von Kompetenzen, Förderung<br />
von Kooperationen und Netzwerkbildung<br />
zwischen den beteiligten Akteuren<br />
und die Kooperationspartnerschaft<br />
für Politik und Wirtschaft.<br />
Die Angebote des Hessencampus beziehen<br />
sich auf Bildungs- und Berufsberatung,<br />
Kompetenzfeststellung,<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung, Karriereberatung,<br />
Schulabschlüsse und Zertifizierung<br />
von geleisteten Bildungsanstrengungen.<br />
Die im Hessencampus <strong>Kassel</strong> zusammengeschlossenen<br />
Akteure halten<br />
durch ihre jeweils spezifischen<br />
Schwerpunkte umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bereit und über<br />
das Netzwerk finden Interessenten<br />
immer das für sie passgenaue Angebot.<br />
Koordinierungsstelle Weiterbildung <strong>Kassel</strong><br />
500 E Sponsoring für Ihre<br />
Weiterbildung!<br />
„Weiterbildung ist wichtig und<br />
notwendig“, so Hessens Wirtschaftsminister<br />
Dr. Alois Rhiel, bei der Vorstellung<br />
eines aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds geförderten<br />
Acht-Millionen-Euro-Programms.<br />
„Wir sorgen dafür, dass die Beschäftigten<br />
die finanzielle Belastung nicht<br />
allein stemmen müssen.“ 16.000<br />
Qualifizierungsschecks über 50 Prozent<br />
der Kosten für eine Weiterbildungsmaßnahme<br />
bis zu einer Höhe<br />
von 500,- Euro pro Person und Kalenderjahr<br />
kommen<br />
landesweit zur Ausgabe.<br />
Das Angebot gilt für<br />
Beschäftigte in kleinen<br />
und mittleren<br />
Unternehmen, die<br />
über 45 Jahre alt sind<br />
oder nicht über eine<br />
ausreichende Qualifizierung<br />
für die von ihnen<br />
ausgeübte Tätigkeit<br />
verfügen.<br />
Persönliche<br />
Beratung in <strong>Kassel</strong><br />
kostenlos<br />
In <strong>Kassel</strong> berät die<br />
Koordinierungsstelle<br />
Weiterbildung bildungshungrigeArbeitnehmerinnen<br />
und<br />
Arbeitnehmer bei der<br />
Suche nach der geeignetenWeiterbildung.<br />
Diese kostenlose<br />
persönliche Bil- �� ������<br />
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dungsberatung ist eine<br />
Voraussetzung für<br />
den Erhalt eines Qualifizierungsschecks.<br />
Gefördert werden sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte mit<br />
Hauptwohnsitz in Hessen aus kleinen<br />
und mittleren Unternehmen (KMU)<br />
mit höchstens 250 Beschäftigten. Im<br />
Kalenderjahr der Antragstellung dürfen<br />
sie nicht bereits an einer Weiterbildungsmaßnahme<br />
im Rahmen dieser<br />
Richtlinie teilgenommen haben.<br />
Die Förderung erfolgt für berufliche<br />
Weiterbildungen, die von einem zertifizierten<br />
Weiterbildungsanbieter<br />
angeboten werden und der Förderung<br />
der Beschäftigungsfähigkeit<br />
dienen und darauf abzielen, den Teilnehmenden<br />
Kenntnisse, Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten sowie Einsichten<br />
und Verhaltensweisen für die Ausübung<br />
ihrer beruflichen Tätigkeit zu<br />
vermitteln.<br />
Interessierte melden sich bei der KW-<br />
<strong>Kassel</strong>, um einen persönlichen Beratungstermin<br />
zu vereinbaren. Im gemeinsamen<br />
Gespräch werden dann<br />
die möglichen Bildungsinhalte und<br />
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das Ziel der Weiterbildung besprochen<br />
sowie der Kontakt zu qualifizierten<br />
Weiterbildungsinstitutionen<br />
hergestellt.<br />
Kontakt:<br />
Koordinierungsstelle Weiterbildung<br />
<strong>Kassel</strong><br />
Wilhelmshöher Allee 150+164<br />
34119 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/3160058<br />
info@KW-<strong>Kassel</strong>.de<br />
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Agentur für Management-Trainings<br />
Intelligente Lösungen und<br />
Kompetenzentwicklung<br />
„Wenn wir die Zusammenhänge<br />
zwischen Wahrnehmung, Denken,<br />
Emotionen und Verhalten klar<br />
erkennen, wird ein bewusstes Steuern<br />
zwischen Intelligenz und Emotionalität<br />
möglich und kann zielführend<br />
in der Praxis umgesetzt werden“,<br />
so Astrid Mangold, Leiterin<br />
der Agentur für Management-Trainings<br />
und Dozentin für Unternehmensführung,<br />
Pharmazieökonomie<br />
und Lehrerfortbildung.<br />
Ihre Agentur arbeitet mit der in<br />
Deutschland neuen Methode des<br />
LQs®. LQ steht für Lösungsintelligenzquotient.<br />
Dahinter verbirgt sich<br />
eine neue Kommunikationsform,<br />
die als ein Steuerungsinstrument<br />
zwischen Intelligenz und Emotionalität<br />
eingesetzt wird. Die wichtigsten<br />
Themen in den Verarbeitungsprozessen<br />
zwischen Wahrnehmung<br />
und Identität des Menschen werden<br />
im LQ zusammengeführt.<br />
Durch langjährige Forschungen in<br />
unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen<br />
Alters- und Berufsgruppen<br />
wurden im Rahmen des LQ<br />
Werkzeuge entwickelt, die das bewusste<br />
Steuern von Denken und<br />
Emotionen, durch ein „sowohl<br />
(Wahrnehmung)<br />
als auch (Erfahrungswissen)“,gezielt<br />
umsetzbar<br />
machen.<br />
„Dadurch entsteht<br />
eine neue<br />
Qualität. Durch<br />
die vier Schritte<br />
Selbstwahrnehmung,Selbstmanagement,<br />
soziales Bewusstsein<br />
und Beziehungsmanagement,<br />
die wir aus<br />
dem Bereich der emotionalen Intelligenz<br />
kennen, sind wir so in der Lage,<br />
unabhängiger und selbst bestimmter<br />
zu gestalten“, so Deutschlands<br />
LQ-Spezialistin.<br />
Astrid Mangold bietet ihre Trainings<br />
bundesweit in den Bereichen Gesundheit,<br />
Wirtschaft und Pädagogik<br />
an und setzt dabei auf aktive<br />
Weiterentwicklung der von ihr identifizierten<br />
fünf Kernkompetenzen in<br />
der Wirtschaft: fachliche, sprachliche,<br />
persönliche, unternehmerische<br />
Kompetenz und Beziehungskompetenz.<br />
Entdeckungsreisen in die<br />
Erlebniswelt von Kindern<br />
Ein besonderes Angebot richtet sich<br />
an Erziehende: „Eltern als<br />
Coach“ ist der Titel einer<br />
Fortbildung mit<br />
deren Hilfe Erziehende<br />
auf Entdeckungsreise<br />
in die Erlebniswelt<br />
ihrer Kinder<br />
eintauchen<br />
und in Form von<br />
Workshops, Seminaren<br />
und Vorträgen<br />
das Zusammenspiel<br />
zwischen<br />
Lernen und Schule, Persönlichkeitsentwicklung,<br />
Streitgesprächen<br />
mit den zugehörigen Diagnosen erläutert<br />
und näher gebracht wird.<br />
Kontakt:<br />
Agentur für Management-Trainings<br />
Astrid Mangold<br />
Weidenbuschweg 10<br />
34132 <strong>Kassel</strong><br />
Tel.: 0561/ 4000153<br />
Mobil: 0170/5228210<br />
office@lq-management.de<br />
www.lq-management.eu<br />
<strong>No</strong>rbert Lange - Organisationsberatung, Personalentwicklung, Coaching<br />
Lernen, Labyrinthe zu leben<br />
„Macht mein Beruf noch Sinn?<br />
Wenn ja: „Wie bewältige ich den alltäglichen<br />
Wahnsinn des Schulbetriebes?<br />
Und falls nein: Wie finde ich hinaus?“,<br />
fragt sich die Lehrerin.<br />
„Die Aufgabe meiner Abteilung wurde<br />
von heute auf morgen total verändert.<br />
Darf ich das mit mir machen lassen?“,<br />
fragt sich der Abteilungsleiter.<br />
„Wie gehe ich damit um, dass ich<br />
mich auf meinen Meister nicht verlassen<br />
kann?“, fragt sich der Vorarbeiter.<br />
„Soll ich die Mitarbeiter an dieser Entscheidung<br />
beteiligen oder meine Lösung<br />
durchsetzen?“, fragt sich die Geschäftsführerin.<br />
Berufswege gleichen heute Labyrinthen:<br />
Wir stecken mitten drin und wissen<br />
weder wo die Mitte noch wo der<br />
Ausgang ist, noch wie wir dort hinkommen;<br />
wir werden mit plötzlichen<br />
Richtungswechseln konfrontiert; wir<br />
stehen vor Entscheidungen, die in ihren<br />
Folgen unüberschaubar sind. Und<br />
viele „Abkürzungen“ erweisen sich<br />
als trügerisch: Sie bringen uns auch<br />
nicht dorthin, wo wir hinwollen.<br />
Aushalten, Wahrnehmen, Gestalt<br />
geben<br />
Mein persönliches berufliches Labyrinth<br />
auszuhalten, beginnt damit,<br />
mich den Fragen zu stellen, die meine<br />
berufliche Situation mir stellt, und auf<br />
schnelle oder einfache Lösungen,<br />
sprich „Abkürzungen“, zu verzichten.<br />
Bin ich in einem Ein-Wege-Labyrinth?<br />
Dann kann ich mich dem Weg – und<br />
mag er noch so verschlungen sein -<br />
anvertrauen, denn je nachdem, wo<br />
ich herkomme, führt er mich sicher<br />
zur Mitte bzw. zum Ausgang.<br />
Bin ich in einem Mehr-Wege-Labyrinth?<br />
Dann gilt es Erfahrungen mit<br />
Sackgassen zu sammeln und ein Gespür<br />
für den Zug frischer Luft bzw. die<br />
Ausstrahlung der Mitte zu entwickeln.<br />
Ich kann meinem Labyrinthweg Gestalt<br />
geben: Weitergehen oder umdrehen;<br />
rechts oder links gehen; für<br />
eine Zeit hinaustreten; eine sinnige<br />
Abkürzung entdecken und sie doch<br />
erst gehen, wenn ich ihr das nächste<br />
Mal begegne …<br />
Dies ist ein lebenslanger Lernprozess<br />
für den gilt:<br />
Und der Pfad,<br />
oft im Nebel beschwerlich<br />
und kaum erkennbar,<br />
wird zum Weg,<br />
weil ich ihn gehe<br />
Schritt für Schritt.<br />
Kontakt:<br />
Lange Organisationsberatung, Personalentwicklung,<br />
Coaching<br />
<strong>No</strong>rbert Lange<br />
Marie-Calm-Str. 1, 34131 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/3102875<br />
lange.organisationsberatung@t-online.de<br />
LANGE Organisationsberatung<br />
Personalentwicklung<br />
Coaching<br />
MEIN ANGEBOT<br />
Chef<br />
Für Einzelpersonen<br />
Beratung bei der Kollegen<br />
Planung des nächsten<br />
beruflichen Entwicklungsschrittes<br />
POSITION<br />
Erwartungen<br />
an meine<br />
Position<br />
Für Organisationen<br />
Mitarbeiter<br />
Kunden<br />
(Unternehmen, Vereine,<br />
Genossenschaften etc.)<br />
Unterstützung bei der<br />
ROLLE<br />
Suche nach dem nächsten Zu einem ersten unverbindlichen und<br />
gebotenen organisatorischen honorarfreien Treffen lade ich Sie<br />
Entwicklungsschritt und herzlich in mein Büro ein oder komme<br />
dessen Umsetzung<br />
gerne zu Ihnen!<br />
Marie-Calm-Str. 1 I 34131 <strong>Kassel</strong> I Tel 0561-3102875 I lange.organisationsberatung@t-online.de<br />
35
Angela Osius - Psychotherapie – Supervision – Coaching<br />
Die Kunst der<br />
Selbstfürsorge<br />
„Ich bin ein Worcoholic!“ Diese<br />
Selbstbezichtigung tragen viele Menschen<br />
wie eine Ehrennadel. Mit der<br />
Konsequenz, dass das Burnout-Syndrom<br />
auf dem besten Weg ist, zur<br />
Volkskrankheit Nummer eins zu werden<br />
Was offenbar zu lernen<br />
ansteht, damit das Leben<br />
lange währt, ist die Kunst<br />
der Selbstfürsorge. Es gilt<br />
zu lernen, wahrzunehmen,<br />
was uns Körper und<br />
Seele signalisieren, zu lernen,<br />
unsere Grenzen zu<br />
achten, herauszufinden,<br />
wie wir uns entspannen<br />
und regenerieren können.<br />
Sogar das Pausen machen<br />
und auch manchmal<br />
„Nein“ sagen, will gelernt<br />
sein. Wenn wir lernen<br />
achtsam mit uns selbst<br />
umzugehen, und uns neben<br />
der Arbeit auch andere Quellen<br />
von Sinnhaftigkeit, Befriedigung und<br />
Lebensfreude erschließen, können<br />
wir auch im Beruf unsere Ressourcen<br />
sinnvoll nutzen.<br />
Die zentrale Botschaft an die Beschäftigten<br />
des 21. Jahrhunderts lautet:<br />
Wer nicht bereit ist, ein Leben lang zu<br />
lernen, gefährdet seinen Job und den<br />
„Standort Deutschland“. Was neben<br />
ständig wachsenden fachlich notwendigen<br />
Kenntnissen vor allem gelernt<br />
wird, ist „die Kunst der Selbstausbeutung“.<br />
Wir brauchen keine Stechuhr<br />
mehr, wir haben die Antreiber verinnerlicht.<br />
Das zu bewältigende Projekt<br />
wird wichtiger als Familie und<br />
Freunde, als die eigene Gesundheit.<br />
Die Arbeit macht ja auch Spaß, die<br />
hohe Eigenveranwortlichkeit verpflichtet<br />
und die latente Angst vor<br />
drohender Arbeitslosigkeit tut ein<br />
Übriges. Depressionen, Angstzustände,<br />
Schlafstörungen, Herz-Kreislaufund<br />
Magen-Darm Erkrankungen, Tinitus,<br />
der völlige körperlich-seelische Zu-<br />
36<br />
sammenbruch sind mögliche Folgen<br />
dieser rücksichtslosen Selbstausbeutung.<br />
Hier ist es wichtig rechtzeitig inne zu<br />
halten und uns zu besinnen auf das,<br />
was uns wirklich<br />
wichtig ist im Leben.<br />
Wofür verwenden<br />
wir unsere<br />
Lebenszeit? Hören<br />
wir nur noch auf die<br />
Antreiber in uns,<br />
oder können wir<br />
auch mal „die Seele<br />
baumeln lassen“<br />
und den Tag genießen?<br />
Wer von uns würde<br />
wohl auf dem Sterbebett<br />
sagen: „Ach,<br />
hätte ich doch nur<br />
mehr Zeit im Büro<br />
verbracht!“<br />
Coaching zur Burnout-Prophylaxe<br />
Angela Osius bietet Seminare, In-<br />
House- Fortbildungen und individuelles<br />
Coaching zur Burnout- Prophylaxe<br />
für Gefährdete aller Berufsgruppen<br />
an. Die systemische Diplom-Supervisorin<br />
(DGSv, SG) und<br />
Psychotherapeutin (HPG) arbeitet<br />
mit Methoden aus der humanistischen<br />
Psychologie und der asiatischen<br />
Meditationspraxis.<br />
Kontakt:<br />
Psychotherapie – Supervision<br />
– Coaching<br />
Angela Osius<br />
Wilhelmshöher Allee 286<br />
34131 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/7059057<br />
a.osius@arcor.de<br />
www.angela-osius.de<br />
INEX I Institut für berufliche Qualifikation und Existenzgründung<br />
Erfolgreich neue Wege<br />
beschreiten<br />
Vergleichen wir Ihr Leben mit einer<br />
Wanderung, so treffen Sie an jeder<br />
Weggabelung eine Entscheidung<br />
über Ihren weiteren Weg. Sie wissen<br />
im Vorfeld nicht genau, was auf Sie<br />
zukommt – die Zielrichtung sollte<br />
allerdings immer klar sein.<br />
Denn: Nur formulierte Ziele können<br />
auch erreicht werden.<br />
Formulieren Sie sich Ihre Ziele und halten<br />
Sie diese fest.<br />
Ausformulierte Ziele<br />
lassen ein klares Bild<br />
davon entstehen,<br />
was Sie wirklich erreichen<br />
wollen. Nur so<br />
können Sie Ihre gesamte<br />
Energie dafür<br />
einsetzen.<br />
Damit Sie sich bei der<br />
Formulierung Ihrer<br />
Ziele leichter tun, einige<br />
Anregungen an<br />
Form und Inhalt.<br />
Ein wohlgeformtes Ziel…<br />
... macht Ihnen Spaß (denn: Wenn<br />
schon beim Formulieren Zwänge<br />
dabei sind, wird die Umsetzung<br />
noch schwieriger.)<br />
... ist von Ihnen selbst steuerbar<br />
(denn: Wenn es von äußeren Umständen<br />
abhängt, die Sie nicht be<br />
einflussen können, können Sie es<br />
nicht aus Ihrem Tun heraus<br />
erreichen.)<br />
... hat einen genau umrissenen<br />
Zeitrahmen<br />
... ist mess- und überprüfbar<br />
(am besten anhand von Zahlen)<br />
... ist eine Herausforderung, aber<br />
realistisch und machbar<br />
... orientiert sich an Oberzielen<br />
... und ist positiv in der Gegenwart<br />
formuliert! *<br />
Kontakt:<br />
INEX I Institut für berufliche Qualifikation<br />
und Existenzgründung<br />
Dr. Michael Raschbichler<br />
Brandaustr. 1-3<br />
34127 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/988 50 989<br />
info@inex-kassel.de<br />
www.inex-kassel.de<br />
Ziel erreicht – Zufriedenheit!<br />
Ihr Ziel kann langfristig angelegt, aber<br />
auch ein Tagesziel sein. Es ermöglicht<br />
Ihnen zu erkennen, was für Sie wesentlich<br />
ist und beeinflusst Ihr Handeln<br />
somit positiv. Je klarer Sie wissen,<br />
was Sie wirklich wollen, desto<br />
wahrscheinlicher ist es, dass Sie Ihr<br />
Ziel auch erreichen – und das ist ein<br />
echt gutes Gefühl.<br />
Ein neutraler Blick und ein indivuduelles<br />
Feedback durch einen Coach können<br />
Sie bei der Zielformulierung, insbesondere<br />
an neuen Weggabelungen,<br />
positiv unterstützen – sowohl in<br />
beruflichen als auch in privaten Fragen.<br />
Scheuen Sie sich nicht, die professionelle<br />
Hilfe eines Coachs in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Viel Erfolg auf Ihren neuen Wegen.<br />
Foto: Mario Zgoll, www.zgoll.com<br />
Dr. Michael Raschbichler<br />
*Nach: Dr. Andreas Knierim, Die kreative Zielarbeit<br />
im Coaching, in: Christoph Rauen<br />
(Hrsg.), Handbuch Coaching, Göttingen 2005<br />
oder: www.coaching-web.de
Dr. Ulrike Schlein<br />
Lernende Individuen – lernende<br />
Organisationen<br />
Individuelles Lernen und Persönlichkeitsentwicklung<br />
gerät an seine Grenzen,<br />
wenn sich Organisationen und<br />
Institutionen nicht ebenfalls als lernende<br />
Systeme in Veränderungsprozessen<br />
begreifen. Am Beispiel der ‚Gesundheitslandschaft’<br />
lassen sich die<br />
permanenten Veränderungen nachvollziehen.<br />
Die Kommunikation mit den ‚Kunden‘<br />
wird wichtiger, die Schnittstellen zwischen<br />
ambulanter und stationärer<br />
Versorgung werden optimiert, die<br />
Chancen interdisziplinärer Kooperation<br />
sind erkannt, Teammodelle praktiziert,<br />
Qualitätsmanagement eingeführt.<br />
Wie in Industrie und Wirtschaft werden<br />
die Personal-Ressourcen knapper,<br />
die Arbeitsverdichtung ist enorm. Hinzu<br />
kommt der wachsende Anteil an<br />
Dokumentation und Abrechnungsprozeduren.<br />
‚Innere Schere’ bei Ärzten,<br />
Therapeuten, Pflegenden<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Leitungskompetenz,Personalentwicklung,<br />
Mitarbeitergespräche, Fehlermanagement.<br />
Schöne Begriffe. Wie<br />
sieht jedoch die Realität im beruflichen<br />
Miteinander aus? Ärzte, Pflegende,<br />
Therapeuten geraten immer<br />
mehr in eine ‚innere Schere’. Sie<br />
möchten die ihnen Anvertrauten gut<br />
behandeln, versorgen oder therapieren.<br />
Sie möchten ihre Kompetenzen<br />
einbringen – und haben alle mit dem<br />
enormen Zeitdruck zu kämpfen.<br />
Verstärkt werden die Schwierigkeiten<br />
Grafiken: hucke.poppenhaeger@t-online.de<br />
des Einzelnen durch Probleme in den<br />
Teams und Organisationen. Durch<br />
Konflikte miteinander oder Auseinandersetzungen<br />
in den Hierarchieebenen<br />
gehen Energien verloren. Führungskräfte<br />
sind gefordert, zu moderieren.<br />
Viele geraten dabei an ihre<br />
Grenzen. Durch unklare Rollen und<br />
der daraus resultierenden schwierigen<br />
Kommunikation fühlen sich Mitarbeiter<br />
nicht unterstützt und wertgeschätzt.<br />
Sie ziehen sich zurück. Ein<br />
Teufelskreis ist in Gang geraten…<br />
Krisen lösen<br />
Veränderungsbereitschaft aus!<br />
Viele Menschen, und damit auch Verantwortliche,<br />
haben Angst vor Veränderung.<br />
Niemand macht gern einen<br />
‚Ausflug‘ in unbekanntes Terrain, solange<br />
es ‚zu Haus‘ noch ‚einigermaßen‘<br />
funktioniert. Meist lösen erst Krisen<br />
Veränderungsbereitschaft aus.<br />
Führungskräfte und Mitarbeiter stellen<br />
fest, dass sie mit ihrem originären<br />
‚Werkzeugkasten‘ nicht mehr weiter<br />
kommen und bitten externe Berater<br />
und Fachexperten hinzu.<br />
In einem Klärungsprozess müssen diese<br />
zunächst mit den Führungskräften<br />
das Ziel eines Veränderungsprozesses<br />
definieren. Zur Analyse der aktuellen<br />
Schwierigkeiten werden die Beschäftigten<br />
bereits einbezogen, da sie als<br />
Fachleute ihrer eigenen Situation am<br />
besten wissen, an welchen Hürden sie<br />
immer wieder an ihre Grenzen stoßen.<br />
Workshops zu Schnittstellenthemen<br />
bringen meist eine genauere<br />
Analyse als Fragebogenaktionen oder<br />
Interviews. Coaching der Leitungskräfte,<br />
Begleitung in der Teamentwicklung<br />
oder Kommunikationstrainings<br />
können mögliche weitere Prozessstufen<br />
sein.<br />
Eigene Wege finden,<br />
Verantwortung übernehmen<br />
Verantwortungsvolle Berater zeichnen<br />
sich dadurch aus, dass sie keine<br />
Patentrezepte an die Unternehmen<br />
abgeben, sondern ihre eigene Rolle<br />
verstehen als Klärungshelfer und Moderatoren<br />
eines Prozesses. Durch ihre<br />
externe Perspektive unterstützten sie<br />
die Beteiligten in einem zeitlich begrenzten<br />
Umfang, ihren eigenen Weg<br />
der Veränderungen zu finden und die<br />
Verantwortung für die Umsetzung zu<br />
übernehmen.<br />
Sind die Entwicklungsziele erreicht,<br />
die Organisation für einen kontinuierlichen<br />
Lern- und Veränderungsprozess<br />
vorbereitet, dann ziehen sie sich<br />
zurück.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Ulrike Schlein<br />
Am Bahnhof 1<br />
34537 Bad Wildungen<br />
05621/96953-59<br />
0171/53 22 108<br />
www.dr-schlein.de<br />
Dr. Ulrike Schlein ist Fachärztin<br />
für Chirurgie und Allgemeinmedizin<br />
mit mehr als zwei Jahrzehnten<br />
Erfahrung im ambulanten und stationären<br />
Gesundheitsbereich.<br />
Seit 2001 arbeitet sie bundesweit<br />
als Unternehmensberaterin und<br />
Expertin für den Gesundheitssektor.<br />
Dabei kooperiert sie projektbezogen<br />
mit anderen Beratern. Ihre<br />
Schwerpunkte sind: Organisationsund<br />
Teamentwicklung, Führungskräfte-Coaching<br />
und Personalentwicklung.<br />
Workshops zu Kommunikationsthemen<br />
und regelmäßige<br />
Begleitung von Teams gehören zu<br />
ihren Tätigkeiten. Existenzgründer<br />
im Gesundheitssektor greifen gern<br />
auf ihre Erfahrungen zurück<br />
(www.beratungsnetzwerk40.de).<br />
37
Als Kompetenzpartner unterstützt<br />
UNIKIMS das Management von<br />
Unternehmen bei der Personalentwicklung,<br />
Weiterbildung und Qualifizierung<br />
von Führungskräften, Hochschulabsolventen<br />
und dem Führungsnachwuchs.<br />
Die konsequente Orientierung<br />
an den Anforderungen des<br />
Arbeitsmarktes, die interdisziplinäre<br />
Ausrichtung der Forschung und Lehre<br />
der Universität <strong>Kassel</strong> und die Bereitstellung<br />
internationalen Know-hows<br />
gewährleisten den nachhaltigen<br />
Transfer von Wissen auf hohem Niveau.<br />
Dozentinnen und Dozenten<br />
sind Wissenschaftler der <strong>Kassel</strong>er Universität<br />
und anderer Hochschulen im<br />
Netzwerk der UNIKIMS sowie herausragende<br />
Praktiker in leitenden Positionen.<br />
Mit den Studierenden tragen sie<br />
gemeinsam die Verantwortung für<br />
den Transfer des erworbenen Wissens<br />
in den Arbeitsalltag.<br />
Management-Kompakt-Programme<br />
Die Management-Kompakt-Programme<br />
der UNIKIMS sind dabei besonders<br />
erfolgreich und effizient,<br />
geht es darum, die Potenziale der Universität<br />
in ihrer ganzen Bandbreite<br />
systematisch für die berufsbegleitende<br />
Kompetenzentwicklung in Unternehmen<br />
zu nutzen.<br />
In nur sechs Tagen vermitteln sie ein<br />
fundiertes Wissen zu komplexen Themenbereichen.<br />
Die besondere Stärke<br />
liegt im direkten Transfer des Erlernten<br />
in den Berufsalltag. Dies wird<br />
nicht nur durch Erfahrungsaustausch<br />
und Rückkopplung gewährleistet, die<br />
Teilnehmenden bearbeiten zudem eine<br />
Transferaufgabe, die gemeinsam<br />
formuliert, anschließend ergebnisorientiert<br />
zusammengefasst und<br />
schließlich mit den Dozenten<br />
detailliert besprochen<br />
wird. Insbesondere<br />
Führungskräf-<br />
38<br />
UNIKIMS<br />
Management School<br />
der Universität <strong>Kassel</strong><br />
te wie z.B. Betriebsleiter<br />
und Technische Leiter, Projektmanager<br />
und Controller<br />
sowie Geschäftsführer<br />
und Personalleiter nutzen<br />
diese „Werkzeuge“.<br />
Zum Neustart des Programms<br />
im April hat die<br />
UNIKIMS dieses Fortbildungskonzept<br />
erweitert:<br />
Neben BWL Kompakt, das einen fundierten<br />
Einblick in die anwendungsorientierte<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
gibt, ermöglichen neue Module die<br />
Konzentration auf Kernthemen: Controlling,<br />
Personalmanagement, Marketing<br />
und Vertriebsmanagement,<br />
Business Excellence und Change Management.<br />
Zielgruppen sind Hochschulabsolventen,<br />
Führungskräfte,<br />
Projektverantwortliche und der Führungsnachwuchs,<br />
die spezifisches<br />
Fachwissen aufbauen und vertiefen<br />
wollen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15<br />
Personen begrenzt, die Seminare umfassen<br />
jeweils 50 Lehrstunden und<br />
finden an zwei aufeinander folgenden<br />
Wochen in Blöcken statt (donnerstags,<br />
freitags, samstags).<br />
Dreisemestrige Studienprogramme<br />
In den Fachrichtungen Finanzdienstleistungen,<br />
Supply Chain Management/Logistik,<br />
Kostenrechnung und<br />
Controlling, Marketing und Personalmanagement<br />
bieten die dreisemestrigen<br />
Studienprogramme für Nachwuchskräfte<br />
akademische Qualifizierung<br />
für die Wahrnehmung von Managementfunktionen.<br />
Vermittelt wird<br />
Handlungs- und Entscheidungskompetenz,<br />
mit der wissenschaftlich fundierte<br />
Kenntnisse zielstrebig und sou-<br />
verän zur Lösung praktischer Herausforderungen<br />
im Management eingesetzt<br />
werden können. Das Qualifikationsprofil<br />
wird in dreierlei Hinsicht<br />
geschärft:<br />
Systematisches analysieren und strukturieren<br />
von komplexen Arbeitsgebieten<br />
(„Methodenkompetenz“),<br />
Aneignung von unverzichtbarem Faktenwissen<br />
(„Faktenkompetenz“),<br />
Stärkung der Fähigkeit, Methoden<br />
und Fakten bei der Lösung von Problemen<br />
einzusetzen („Anwendungskompetenz“).<br />
UNIKIMS<br />
Wissenschaftliches Niveau, Forschungsorientierung<br />
und berufspraktische<br />
Erfahrung verbinden sich miteinander,<br />
der Lehrstoff wird problem-<br />
und fallbezogen in der akademischen<br />
Verantwortung von Professoren<br />
und Professorinnen der Universität<br />
<strong>Kassel</strong> erarbeitet.<br />
Das Studium erfolgt in Gruppen mit<br />
bis zu 20 Teilnehmenden und erstreckt<br />
sich berufsbegleitend Freitagabend<br />
und Samstagvormittag über<br />
drei Semester. Der Studienerfolg<br />
wird in einem Zertifikat der Universität<br />
<strong>Kassel</strong> bescheinigt.<br />
Der nächste Start ist im Oktober<br />
2008.<br />
Foto: photocase.de<br />
Kontakt:<br />
UNIKIMS - die Management School<br />
der Universität <strong>Kassel</strong><br />
Dipl.-Oec. Markus Oppermann<br />
oppermann@unikims.de<br />
Dr. Jochen Dittmar<br />
dittmar@unikims.de<br />
Gottschalkstr. 22, 34109 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/804-2913<br />
www.unikims.de<br />
Die Management School der Universität <strong>Kassel</strong>
<strong>Kassel</strong>er Werkakademie für Gestaltung<br />
Handwerkliches<br />
Können, gestalterische<br />
Kompetenz<br />
Gestaltung ist ein<br />
kreativer Prozess. Eine<br />
Sache verändern,<br />
d.h. erstellen, modifizieren<br />
oder entwickeln<br />
und dadurch<br />
eine bestimmte<br />
Form oder ein bestimmtesErscheinungsbildbekommen.<br />
Es gibt verschiedene<br />
Ansätze<br />
zur angemessenen<br />
Formfindung, je nachdem, ob man<br />
sich dem Thema funktional, formal<br />
oder von Material und Konstruktion<br />
ausgehend nähert. Das dazugehörige<br />
Berufsbild im Handwerk ist der<br />
Gestalter im Handwerk.<br />
Eine gelungene Farbgestaltung und<br />
Formgebung setzt sowohl handwerkliches<br />
Können als auch gestalterische<br />
Kompetenz voraus. Dies<br />
kommt in der Ausbildung oft zu<br />
kurz. Die <strong>Kassel</strong>er Werkakademie hat<br />
sich zur Aufgabe gemacht, junge<br />
Handwerkerinnen und Handwerker<br />
in ihren kreativen Fähigkeiten zu fördern.<br />
Nach Abschluss dieser Qualifizierung<br />
sind sie in der Lage, ihren<br />
Kunden ein Angebot zu machen, das<br />
sich ganz klar von der uniformen,<br />
vorkonfektionierten Ware unterscheidet.<br />
Handwerklich technische Fertigkeiten<br />
in Einklang zu bringen mit zeitgemäßer<br />
Formgebung ist ein hoher<br />
Anspruch an eine Fortbildungsein-<br />
richtung und natürlich auch an die<br />
Personen, die dieses Studium aufnehmen.<br />
Wir wenden uns an kreative<br />
Handwerkerinnen und Handwerker,<br />
die sich in vier Semestern fit machen<br />
wollen für neue Herausforderungen.<br />
Schwerpunkte sind:<br />
• Ästhetisch-emotionale Bildung<br />
(Sensibilisieren und Kultivieren<br />
der Wahrnehmung)<br />
Ergebnis aus<br />
dem Unterricht<br />
plastisches<br />
Gestalten im<br />
1. Semester.<br />
• Grundlagen der Gestaltung in<br />
den Bereichen Zeichnen, Darstellungstechniken,<br />
Farbe und praktisches<br />
Gestalten, Kunst- und<br />
Kulturgeschichte<br />
• Gewerkeübergreifende Planung<br />
(vom Entwurf zum Produkt)<br />
• Exkursionen, Messe- und Museumsbesuche,<br />
aber auch eigene<br />
Ausstellungen<br />
• Fachübergreifender Teil<br />
Wirtschaft und Recht<br />
Neben den Unterrichts- und Werkräumen<br />
steht ein mit leistungsfähigen<br />
Mac-Rechnern ausgestattetes<br />
EDV-Labor zur Verfügung.<br />
Kontakt:<br />
<strong>Kassel</strong>er Werkakademie für<br />
Gestaltung<br />
Falderbaumstr. 18, 34123 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/95 96 333<br />
werkakademie@hwk-kassel.de<br />
www.werkakademie.de<br />
Niko Schad - Training und Beratung<br />
Lebenslanges Lernen –<br />
Lebenslanges belehrt<br />
werden?<br />
Heißt „Lebenslanges Lernen“ lebenslang<br />
die Schulbank drücken? Eine<br />
befremdende Vorstellung! Lernen<br />
spielt sich anhand von Erfahrungen<br />
ab, also täglich. Organisiertes Lernen<br />
bedeutet demnach, dass uns Möglichkeiten<br />
zur Verfügung gestellt werden,<br />
neue und andere Erfahrungen als gewohnt<br />
zu machen. Dazu drei exemplarische<br />
„Schlüsselerlebnisse“ aus<br />
der Beratungspraxis des Verfassers:<br />
Die „gestandene“ Führungskraft eines<br />
größeren Verkehrsunternehmens<br />
simuliert innerhalb eines Seminars im<br />
Rollenspiel ein Mitarbeitergespräch.<br />
Die Rückmeldung seines Mitspielers<br />
und der Beobachter ist verheerend:<br />
„Ich fühlte mich wie ein Schulbub abgekanzelt“.<br />
Betroffenheit beim Protagonisten.<br />
“Das ist mir nie bewusst gewesen,<br />
schade dass mir das noch keiner<br />
gesagt hat – danke für diese Erfahrung!“<br />
Während eines Outdoor-Trainings<br />
kommt der Vertriebsleiter eines<br />
Elektroherstellers in einer Kletterroute<br />
nicht weiter, kämpft aber verbissen.<br />
Nach dem Tipp, sich ins Seil zu setzen,<br />
zu entspannen und so auch den Felsen<br />
mit mehr Abstand zu betrachten,<br />
meistert er die Stelle. Später berichtet<br />
er, dass dies für ihn der wichtigste<br />
Moment war: „Loslassen statt verbeißen,<br />
Abstand statt Tunnelblick, das<br />
habe ich hier erfahren. Daran muss<br />
und werde ich arbeiten“.<br />
Ein Team von Controllern bringt bei einem<br />
Unternehmensplanspiel kein verwertbares<br />
Ergebnis zustande. Große<br />
Betroffenheit. Als Ursache wird herausgefunden,<br />
dass Kommunikation<br />
zwischen den Kleingruppen so gut<br />
wie gar nicht stattgefunden hatte,<br />
was den alltäglichen Arbeitsgewohnheiten<br />
in der Abteilung entsprach. Gemeinsam<br />
verordnete sich das Team,<br />
daran künftig zu arbeiten: „Wir müssen<br />
lernen, unser individuelles Wissen<br />
zu teilen, um gemeinsam erfolgreicher<br />
zu sein – dies konnten wir hier<br />
erleben“.<br />
Nicht der Lehrer mit erhobenem Zeigefinger<br />
kann das Modell lebenslangen<br />
Lernens sein. Das Arrangieren<br />
und Begleiten von wirklichen Bildungserlebnissen<br />
ist die Herausforderung.<br />
Dann kann Lernen lebenslang<br />
stattfinden und sogar Spaß machen!<br />
Kontakt:<br />
Niko Schad, Diplom-Psychologe<br />
Training und Beratung<br />
Weidlingstr. 9, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Tel: 0561/9219303<br />
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39
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dem pädagogischen Team, um den<br />
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erzielen.<br />
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vermessen das Imperium americanum.<br />
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Klima effizientes <strong>Kassel</strong><br />
<strong>Kassel</strong> 2020 – eine CO2-neutrale Stadt<br />
„Die Revolution fängt im Kopf an!“<br />
<strong>Kassel</strong> kann bis 2020 eine klimaneutrale<br />
Stadt werden, stellten<br />
Schüler des Wirtschafts-Leistungskurses<br />
der Jacob-Grimm-Schule<br />
innerhalb ihrer Projekttage im Frühjahr<br />
fest.<br />
Für uns ist Energie immer reichlich<br />
vorhanden. Wir können Auto fahren,<br />
unsere Wohnung heizen und am<br />
Computer arbeiten. Energie aus Öl,<br />
Kohle, Gas, Atomkraft und ein bisschen<br />
Wind- und Wasserkraft ermöglichen<br />
uns ein bequemes Leben.<br />
Standby-Modus an oder aus, wen<br />
interessiert's?! Eigentlich sollte es uns<br />
alle interessieren. Dich, deine Eltern,<br />
deine Freunde. Sollte.<br />
Die Einwohner von New Orleans interessiert<br />
es schon heute. Sie haben eine<br />
Katastrophe erlebt. Naturkatastrophen<br />
als Folgen des Klimawandels<br />
sind die eine Konsequenz aus dem<br />
Raubbau an den fossilen Vorräten der<br />
Erde. Ungemach droht aber auch an<br />
anderer Stelle. Zum Beispiel an der<br />
Zapfsäule. Die fossilen Energiequellen<br />
werden mittelfristig versiegen und<br />
Energie bis dahin immer teurer werden.<br />
Bedroht wird nicht nur unsere<br />
Umwelt, sondern auch unser Auto,<br />
unser Fernseher und das Bier im Kühlschrank.<br />
Einfach so weitermachen wie bisher,<br />
triebe die Welt ins Chaos.<br />
Das würden wir, die junge Generation,<br />
noch besonders zu spüren bekommen.<br />
In unserem eigenen Interesse<br />
ist es dringend geboten, dass wir<br />
uns mit den Möglichkeiten dem Klimawandel<br />
zu begegnen, befassen.<br />
Vorbei also die Zeiten des Belächelns<br />
und Dementierens. Gekommen die<br />
Zeiten des Nachdenkens und Handelns.<br />
Verschiedene Photovoltaik-Anlagen<br />
in <strong>Kassel</strong><br />
Gemeinsam mit Experten aus der Region<br />
suchten wir innerhalb einer Projektwoche<br />
praxisnahe Maßnahmen<br />
und Techniken mit denen auf die Probleme<br />
von morgen reagiert werden<br />
kann. Denn schon morgen wird sich<br />
die Preisanzeige der Tankstelle wieder<br />
verändert haben.<br />
Nicht die Technik, sondern deren<br />
Anwendung ist das Problem<br />
Wir wollten wissen, ob es praktisch<br />
möglich ist, <strong>Kassel</strong> bis zum Jahre<br />
2020 in eine CO2-neutrale Stadt zu<br />
verwandeln. Die Antwort ist überraschend<br />
eindeutig: Ja, es geht. Es gibt<br />
keine technischen Hindernisse, die<br />
dieses Ziel unerreichbar machen. Das<br />
eigentliche Problem ist die praktische<br />
Umsetzung. Sie ist unbequem und<br />
lästig. Aber, und das sollte man immer<br />
bedenken, sie ist lange nicht so<br />
unbequem wie das, was in der nahen<br />
41
TRUSS-Haustechnik-Tipp<br />
Kompetenter Anlagenbauer – in der<br />
Region und bundesweit<br />
Das <strong>Kassel</strong>er Traditionsunternehmen<br />
verfügt nicht nur über große<br />
Kompetenzen im Bereich Haustechnik<br />
für Ein- oder Mehrfamilienhäuser.<br />
TRUSS Haustechnik ist in der Region<br />
und bundesweit als kompetenter<br />
Anlagenbauer tätig. Dafür konzipiert<br />
das Unternehmen in Abstimmung<br />
mit Architekten und Bauherren<br />
in seiner eigenen Planungsabteilung<br />
individuelle, auf das jeweilige<br />
Bauvorhaben abgestimmte, Lösungen.<br />
So wie derzeit für den Neubau<br />
der SMA Technologie AG, Weltmarktführer<br />
in Sachen Solaranlagen-Komponenten,<br />
in Niestetal.<br />
Bis zu zwanzig Mitarbeiter koordiniert<br />
Projektleiter Rolf Schnitzerling<br />
auf der dortigen Baustelle. Für die<br />
neue Produktionsstätte zeichnet der<br />
gelernte Gas- und Wasserinstallateurmeister<br />
für den Einbau der Heizungs-,<br />
Lüftungs- und Kältetechnik<br />
verantwortlich. Was sich relativ einfach<br />
und unspektakulär anhört, ist<br />
in der Praxis eine hochkomplexe<br />
Aufgabe, die nur mit hervorragend<br />
ausgebildetem Personal zu bewältigen<br />
ist. In der neuen SMA-Fabrik erstellt<br />
TRUSS-Haustechnik den technischen<br />
Hintergrund und Anlagenkomponenten,<br />
die es ermöglichen<br />
geothermische Energie (Erdwärme)<br />
zu nutzen und in das Heizungs- und<br />
Lüftungssystem zu integrieren. „Unsere<br />
Monteure arbeiten nach Zeichnung<br />
und sind problemlos in der Lage<br />
komplexe Planunterlagen zu verstehen<br />
und umzusetzen“, so der<br />
Projektleiter. Entsprechendes handwerkliches<br />
Geschick bringen die<br />
TRUSS-Monteure, die sich auf der<br />
Grundlage ihrer jeweiligen Fachausbildungen<br />
regelmäßig weiterbilden,<br />
selbstverständlich mit.<br />
Viele Referenzen in der Region<br />
„Vereinfacht gesagt, sind wir mit unseren<br />
Anlagen dafür zuständig, dass<br />
die SMA-Mitarbeiter unter men-<br />
42<br />
schenwürdigen Bedingungen in ihrer<br />
zukünftigen Produktionsstätte<br />
arbeiten können“, sagt Rolf Schnitzerling.<br />
Dass es im Sommer nicht zu<br />
heiß, im Winter nicht zu kalt wird,<br />
und etwaige Schadstoffe, die im<br />
Rahmen der Produktion entstehen<br />
könnten, entsprechend abgeführt<br />
werden.<br />
„Da wir ein Traditionsunternehmen<br />
aus der Region sind und viel vor Ort<br />
arbeiten, ist uns sehr viel daran gelegen,<br />
einen guten Job abzuliefern“,<br />
so der Projektleiter. „Qualität von<br />
Anfang an“ ist das TRUSS-Motto.<br />
Das beginnt beim Einkauf, geht<br />
über die Qualifikation der Mitarbeiter<br />
bis zur Ausrüstung der Monteure<br />
mit Qualitätswerkzeug auf der<br />
Baustelle. „Man will sich ja noch auf<br />
der Königsstraße sehen lassen können“,<br />
bringt Rolf Schnitzerling sein<br />
Motto auf den Punkt.<br />
Die Liste der Projekte in der Region<br />
liest sich wie „who is who“ der nordhessischen<br />
Wirtschaft. Eine Auswahl:<br />
Kürfürsten-Galerie, Königsgalerie,<br />
Unternehmenspark <strong>Kassel</strong>,<br />
OTC I, III und IV von VW, Habichtswaldklinik,<br />
Kurhessentherme, Wicker-Kliniken,<br />
Kali + Salz, Gerling,<br />
EAM (heute E.ON Mitte), Plansecur,<br />
Hübner.<br />
TRUSS Haustechnik steht für Qualität,<br />
Zuverlässigkeit und termingerechte<br />
Arbeit. Für Privatkunden, wie<br />
für die Industrie und Handel.<br />
August Truss GmbH Co. KG<br />
Franzgraben 6-8, 34125 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/87 90 8-0<br />
info@truss-haustechnik.de<br />
www.truss-haustechnik.de<br />
Klima effizientes <strong>Kassel</strong><br />
Zukunft noch alles auf uns<br />
zu kommen kann. Versprochen.<br />
Unsere Recherchen beschränkten<br />
wir auf Fragen,<br />
die uns täglich begegnen,<br />
nämlich: Wie können Gebäude<br />
künftig mit viel weniger<br />
Energie und umweltfreundlich<br />
beheizt werden,<br />
welche Möglichkeiten der<br />
Erzeugung von Strom und<br />
warmem Wasser aus Sonnenenergie<br />
gibt es und wie<br />
kann die Mobilität jener<br />
<strong>Kassel</strong>er Einwohner sichergestellt<br />
werden, die auch in Zukunft<br />
nicht auf’s Fahrrad steigen wollen.<br />
Thermoskannenprinzip für Gebäude<br />
Eins war uns ziemlich schnell klar: Die<br />
Technologien, mit denen wir leben,<br />
werden sich verändern. Wir werden<br />
künftig mit Solarthermie heizen und<br />
mit Photovoltaik Strom erzeugen.<br />
Nicht nur auf der Erzeugerseite wird<br />
es Veränderungen geben, sondern<br />
auch auf der Verbraucherseite. Die<br />
meisten unserer heutigen Häuser können<br />
getrost als Energiefresser abgestempelt<br />
werden. Mangelhaft isoliert,<br />
lassen sie einen großen Teil der Wärmeenergie<br />
aus unseren Heizungen in<br />
die Atmosphäre entweichen. Eine<br />
grundlegende Sanierung und Neuisolierung<br />
aller Altbauten schafft hier<br />
Abhilfe und senkt den Energiebedarf<br />
erheblich.<br />
Der Restbedarf wird im sonnenarmen<br />
Winter durch eine Holzpelettheizung<br />
gedeckt, die nur Holz verbrennt, welches<br />
vorher nachgewachsen ist. In allen<br />
anderen Jahreszeiten sorgt eine<br />
Solarthermieanlage für ausreichend<br />
warmes Wasser zum Heizen und Waschen.<br />
Riesige Langzeitspeicher können von<br />
der Sonne erwärmtes Wasser für ganze<br />
Siedlungen bis in den Winter vorhalten.<br />
Eine solare Deckung des<br />
Warmwasserbedarfs von über 50%<br />
wird so möglich.<br />
Alles Gute kommt von oben, unser<br />
Strom auch<br />
Solarzellen auf dem Dach sind nicht<br />
mehr nur den Umweltfreaks vorbehalten,<br />
sondern allen intelligenten<br />
und nachhaltig denkenden Bürgerinnen<br />
und Bürgern. Schon heute ist es<br />
möglich, fast ohne Eigenmittel Solarzellen<br />
anzuschaffen und selbst Strom<br />
aus Sonne zu erzeugen. Die gesetzlich<br />
geregelte Einspeisevergütung<br />
macht es möglich, damit sogar noch<br />
ein wenig Geld zu verdienen. Neubauten<br />
werden als Plusernergiehäuser<br />
künftig mehr Energie produzieren,<br />
als sie selbst verbrauchen. Das ist teilweise<br />
schon heute Realität. Strom<br />
wird als universeller Energieträger eine<br />
große Rolle einnehmen. Vor allem,<br />
weil ein Feld voller Solarmodule viel<br />
mehr Energie liefert als ein Feld voll<br />
mit Mais oder Getreide für eine Biogasanlage.<br />
In 4 Sekunden von 0 auf 100<br />
All unsere Autos werden mit Strom<br />
aus regenerativer Energie fahren. Entsprechende<br />
Fahrzeuge gibt es bereits<br />
heute. Pilotprojekte wie der Tesla<br />
Roadster untermalen das enorme Potential<br />
von Elektroautos. Ein 250 PS<br />
starker Elektromotor beschleunigt<br />
den 1200 kg schweren Roadster in 4<br />
Sekunden auf 100 km/h. Die Etablierung<br />
solcher noch teuren Fahrzeuge
ingt die Entwicklung weiter voran,<br />
was in naher Zukunft auch dem einfachen<br />
Bürger zugute kommen<br />
wird. Dann ist die Hochtechnologie<br />
für jeden erschwinglich und das Angebot<br />
beschränkt sich nicht mehr<br />
auf teure Sportwagen. Auch gewöhnliche<br />
Autos für die Stadt können<br />
sich dann verbreiten. Der Individualverkehr<br />
wird weiterhin möglich,<br />
aber in vielen Städten kaum nötig<br />
sein. Neue, innovative Nahverkehrssysteme<br />
erhöhen unseren Komfort<br />
und senken die Belastungen durch<br />
Verkehr in den Innenstädten.<br />
Die Region profitiert<br />
Das Wichtigste aber ist, dass sich die<br />
Mentalität der Menschen verändern<br />
wird. Die Revolution fängt im Kopf<br />
an! Auch die letzten Zweifler am<br />
Treibhauseffekt werden sich auf die<br />
neuen Technologien einstellen müssen.<br />
Wir werden unseren Lebensstandard<br />
behalten, ihn aber mit anderen<br />
Mitteln erzeugen. Jeder muss<br />
seinen Beitrag dazu leisten. Wir können<br />
den Klimawandel schließlich<br />
nicht mehr aufhalten, aber wir können<br />
bestimmen, was wir aus ihm<br />
machen. Wir müssen bereit sein für<br />
Veränderungen und wir müssen sie<br />
einfordern. Nur so ist auch in Zukunft<br />
in der Welt, in Deutschland<br />
und in <strong>Kassel</strong> ein Leben und Arbeiten<br />
im Einklang mit einer lebensfreundlichen<br />
Umwelt möglich.<br />
Und ganz nebenher machten wir<br />
bei unseren Erkundungen noch eine<br />
Energetisch sanierte<br />
Gebäude<br />
links: Philippinenhof<br />
rechts: Vorderer Westen<br />
ganz erstaunliche Entdeckung: Wir<br />
stellten fest, dass der Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien und der Energieeffizienz<br />
nicht nur mit Kosten<br />
einhergeht, sondern dass hierin<br />
auch enorme wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
liegen.<br />
Deutschlandweit hat die Branche<br />
der erneuerbaren Energien und des<br />
Energiesparens die Möglichkeit, zu<br />
einem größeren Arbeitgeber als die<br />
Autoindustrie zu werden. Auch in<br />
der Region <strong>Kassel</strong> gibt es zahlreiche<br />
Unternehmen, die in diesem Geschäftsfeld<br />
erfolgreich arbeiten.<br />
Zahlreiche dieser Unternehmen haben<br />
sich vor einigen Jahren zum<br />
deENet zusammengeschlossen und<br />
bilden ein Unternehmenscluster, das<br />
sich in Europa als Silicon Valley der<br />
Zukunftsenergien etablieren könnte.<br />
Autoren:<br />
Christian Guthof, Daniel Frese,<br />
Christian Jäger, Lisa Jakat, Sascha<br />
Lange, Mitja Leipold, Anna Luisa<br />
Lippold, Jan Oligmüller, Fabian Regier,<br />
Martin Schmidt, Marco<br />
Schwarzer, Christian Schwieder,<br />
Frederic Siebold<br />
Klasse 13, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Tutorin: Helga Weber<br />
Klima documentarfilm-fest<br />
effizientes <strong>Kassel</strong><br />
Nachgerechnet...<br />
Die Strom-Verbrauchsanalyse<br />
Die Energiepreise steigen und steigen. Sparen ist deshalb angesagt.<br />
Doch wenn die Jahresabschlussrechnung kommt, ist man auch nicht<br />
wirklich schlauer, ob sich das Sparen gelohnt hat. Denn wer weiß<br />
schon, wie hoch ein durchschnittlicher Verbrauch wirklich ist. Abhilfe<br />
schafft die Verbrauchsanalyse Strom auf der Internetseite der Städtischen<br />
Werke.<br />
Was man machen muss? Einfach<br />
den Verbrauch des vergangen<br />
Jahres in die Abfragemaske<br />
eingeben. Dann noch<br />
die die Anzahl der Personen<br />
des Haushaltes und schließlich<br />
die Geräte ankreuzen, die regelmäßig<br />
genutzt werden. Im<br />
nächsten Schritt verrät der<br />
Rechner, ob der eigene Verbrauch<br />
höher oder niedriger als<br />
der Durchschnittsverbrauch ist.<br />
Interessant auch die Verteilung<br />
des eigenen Verbrauchs. So<br />
lässt sich erkennen, wo die<br />
wirklichen Stromfresser sitzen.<br />
Und als Bonus verrät die Analyse<br />
auch, ob es ein Einsparpotential<br />
gibt oder nicht. Und dafür<br />
gibt es auch die passenden<br />
Energiespartipps.<br />
Zu finden ist die Verbrauchsanalyse auf der Seite der Städtischen Werke<br />
unter Privatkunden -> Download & Formulare -> Werke interaktiv -><br />
Verbrauchsanalyse für Strom.<br />
Mehr Infos gibt der Energieberater der Städtischen Werke: Thorsten<br />
Weber – Tel. 05 61/7 82-31 31.<br />
www.kasselerleben.de<br />
43
So ist Paris<br />
Frankreich 2008, 129 min.<br />
Regie: Cédric Klapisch - Darsteller: Juliette Binoche, Romain Duris<br />
Paris, die Stadt der Liebe, die Stadt der Emotionen und des Chaos: Im Alltag<br />
der Millionenmetropole prallen Welten aufeinander, wenn sich die Wege<br />
ganz normaler, aber völlig individueller Menschen kreuzen: Gemüsehändler<br />
auf sentimentalen Abwegen, ein Uniprofessor auf der Jagd nach jungen<br />
Frauen, ein Tänzer auf der Suche nach Vollendung, eine Sozialarbeiterin im<br />
Dauereinsatz, eine Bäckersfrau mit unkonventionellen Überzeugungen, ein<br />
illegaler Immigrant in der Stadt seiner Träume.<br />
Nach den großen internationalen Erfolgen von "L’Auberge Espagnole –<br />
Barcelona für ein Jahr" und der Fortsetzung "L’Auberge Espagnole –<br />
Wiedersehen in St. Petersburg", erfüllte sich Meisterregisseur Cédric Klapisch<br />
einen Herzenswunsch: wieder in seiner Heimatstadt zu drehen und<br />
beglückt mit einer berauschenden Lebens- und Liebeskomödie aus dem<br />
Herzen und dem Bauch von Paris.<br />
44<br />
ralph-m. luedtke<br />
von der zeit<br />
von der zeit<br />
sagt man<br />
sei nicht überliefert<br />
wann sie begann<br />
und ihr ende<br />
sei nicht abzusehen<br />
von der zeit<br />
sagt man<br />
sie verrinne<br />
sie laufe ab<br />
fliege vorbei<br />
ja sie sei<br />
aus den fugen<br />
manchmal<br />
so sagt man<br />
stehe sie still<br />
sie sei hart<br />
berühmt<br />
rosa<br />
grau<br />
gut und schlecht<br />
man sagt<br />
sie sei<br />
extrem<br />
ja sogar zeitlos<br />
manchmal<br />
lacht man<br />
und denkt<br />
an den zahnarzt<br />
von der zeit<br />
sagt man<br />
sei nicht überliefert<br />
wann sie begann<br />
und ihr ende<br />
sei nicht abzusehen<br />
welch ein irrtum<br />
Young at Heart<br />
Regie: Stephen Walker<br />
GB 2007, 109 Min.<br />
Preview im Open Air Kino am Sa. 5. 07.<br />
Let's rock! Der Rhythmus wird Sie aus dem Kinosessel heben, denn<br />
Rock`n`Roll will never die! Sie singen Songs von The Clash, den Ramones<br />
und Coldplay, einige der Chorsänger haben beide Weltkriege erlebt, und<br />
sie bezaubern ihr Publikum jeden Alters. Die Rede ist von YOUNG@HEART,<br />
dem 1982 gegründeten Chor von Menschen jenseits der 60, die mit weltbekannten<br />
Hits durch die USA und Europa touren und zuletzt auch in<br />
Deutschland das Publikum begeisterten und zu Tränen rührten.<br />
Gloria Kino, Fr.-Ebert-Str. 3<br />
Kinokasse Tel 0561/7667950<br />
www.gloriakino.de<br />
Fimladen, Goethestr. 31<br />
Kinokasse Tel 0561/7076422<br />
www.filmladen.de<br />
BALi Kinos im KulturBahnhof<br />
Kinokasse Tel 0561/710550<br />
www.balikinos.de<br />
Happy go Lucky<br />
GB 2008<br />
Buch und Regie: Mike Leigh<br />
Mit Sally Hawkins, Alexis Zegerman, Samuel Roukin, u.a.<br />
Poppy arbeitet als Grundschullehrerin im <strong>No</strong>rden Londons und ist das, was<br />
man eine wahre Frohnatur nennt: stets gut gelaunt, offenherzig, hilfsbereit<br />
und ihren Mitmenschen gegenüber unvoreingenommen. Kurzum: Poppy<br />
muss man einfach gern haben. Mit der großen Liebe hat es allerdings<br />
noch nicht so richtig geklappt – ist aber auch halb so wild. Schließlich hat<br />
Poppy ja ihre Mitbewohnerin Zoe, ihre Schwester Suzy und noch einen<br />
ganzen Haufen bester Freundinnen, mit denen sie um die Häuser ziehen<br />
kann. Poppys unbeschwerte Art löst in ihrer oft etwas missgelaunten Umwelt<br />
allerdings auch Befremden und Erstaunen aus. Manche halten sie für<br />
ein wenig schlicht, einige sogar für verrückt. Auf jeden Fall aber führt Poppys<br />
Dauerflirt mit dem Leben zu den absurdesten Situationen, deren Komik<br />
nicht selten in anarchischer Auflösung gipfelt.
Zentrum für Verständigung<br />
und Mediation<br />
Einführungsseminar<br />
Die Gewaltfreie Kommunikation<br />
nach Rosenberg<br />
Fr./Sa. 08./09.08.08<br />
Leitung: Klaus-Dieter Gens, Trainer CNVC.<br />
Weiterbildung<br />
Mediation in Arbeitswelt und sozialem<br />
Umfeld<br />
Berufliche Zusatzausbildung in 9 Modulen<br />
Termine jeweils Do.–Sa.:<br />
14.-16.08.08 18.-20.09.08<br />
16.-18.10.08 04.-06.12.08<br />
15.-17.01.09 05.-07.03.09<br />
23.-25.04.09 04.-06.06.09<br />
25.-27.06.09<br />
Gesamtleitung: Anja Kenzler, Bremen,<br />
Ausbilderin BM, Trainerin CNVC.<br />
Aufbaukurs<br />
Mediation in Schule und anderen<br />
pädagogischen Handlungsfeldern<br />
3 Blöcke mit insgesamt 40 Zeitstunden,<br />
eine Basisausbildung in Mediation wird<br />
vorausgesetzt, für LehrerInnen, SozialpädagogInnen,<br />
ErzieherInnen, PsychologInnen,<br />
Studierende.<br />
akkreditiert nach IQVO, 40 Leistungspunkte<br />
für hessische Lehrkräfte.<br />
Termine:<br />
Fr. 05.09.–So. 07.09.08<br />
Fr. 24.10./Sa. 25.10.08<br />
Fr. 28.11./Sa. 29.11.08<br />
Leitung: Ariane Brena, Lehrerin, Ausbilderin<br />
BM,<br />
syst. Organisationsberaterin.<br />
Grundausbildung<br />
Die Gewaltfreie Kommunikation<br />
nach Rosenberg<br />
6 Einheiten mit insgesamt 12 Trainingstagen<br />
Termine jeweils Do./Fr:<br />
30./31.10.08 13./14.11.08<br />
11./12.12.08 22./23.01.09<br />
19./20.02.09 19./20.03.09<br />
Leitung: Klaus-Dieter Gens, Trainer<br />
CNVC.<br />
Kirchweg 80, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Fon: 0561-766 908-10<br />
info@v-u-m-kassel.de<br />
www.v-u-m-kassel.de<br />
tango querido<br />
Jeden Donnerstag Tangotanzen<br />
von 21:00 - 24:00<br />
Davor von 20:00-21:00:<br />
Übungsstunde<br />
Die selben Zeiten samstags,<br />
aber nur am<br />
7.6. 21.6. 5.7. 19.7. 2.8. und 16.8.<br />
Special: summer night tango<br />
am 5.7. mit Chacarera (argentinische<br />
Folklore), Tanz auf der Terrasse<br />
und Sektsorbet.<br />
Beginn 21:00.<br />
20:00 - 21:00 Chacarera<br />
für Anfänger<br />
Geschichten, Ton und Farbe<br />
Keramikkurse in der tonwerkstatt<br />
Sommerferienangebot:<br />
Eine Reise nach Afrika<br />
für Kinder ab ca. 6 Jahre<br />
3 Tage jeweils von 9-12 Uhr<br />
Di 24.6. – Do 25.6.<br />
Gestaltung von Kindergeburtstagen<br />
Ort: tonwerkstatt<br />
Bodelschwinghstr. 1, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
(Strassenbahnhaltestelle Friedenskirche,<br />
Linie 4 + 8),<br />
Anmeldung:<br />
Ulrike Seilacher<br />
Tel: 0561/ 107282(abends)<br />
mobil: 0176-51492427<br />
u.seilacher@freenet.de<br />
Fortlaufende Kurse<br />
Zu diversen Techniken des bildnerischen<br />
und plastischen Gestaltens.<br />
Einstieg jederzeit möglich.<br />
Montags:<br />
14:30 -16:00 Uhr 8-11-Jährige<br />
16:00-17:30 Uhr 8-11-Jährige<br />
17:45-19:15 Uhr 12-15-Jährige<br />
Dienstags:<br />
14.15,15.45 Uhr 8-11-Jährige<br />
16:00-17:45 Uhr 8-11-Jährige<br />
16:00-17:45 Uhr 4-7-Jährige<br />
18:00-19:30 Uhr 14-18-Jährige<br />
Mittwochs:<br />
14:30-16:00 Uhr 7-9-Jährige<br />
16:15-17:45 Uhr 4-7-Jährige<br />
Donnerstags:<br />
15:00-16:30 Uhr 4-7-Jährige<br />
17:00-18:30 Uhr 8-11-Jährige<br />
Freitags:<br />
14:30-16:00 Uhr 4-7-Jährige<br />
16:15-17:45 Uhr 7-9-Jährige<br />
Blaues Pferd und gelbe Kuh -<br />
Franz Marc Werkstatt<br />
Wolltest du schon immer mal dein Lieblingstier<br />
im knalligem Rot oder grellem<br />
Gelb malen? Dann ist dieser Kurs genau<br />
das Richtige für dich.<br />
23.06.- 24.06. 10-12 Uhr 8-10-Jährige<br />
Kostenbeitrag: e 39,-(inkl. Material)<br />
Auf den Spuren Vincent van<br />
Goghs<br />
Van Gogh verlor selten viele Worte. Mit<br />
seiner Sprache wollen wir die Malerei der<br />
Hell-Dunkel-Effekte und Primär- und Komplementärfarben<br />
entdecken.<br />
V e r a n s t a l t u n g e n<br />
Termine<br />
Tel. 0561/3167779<br />
info@kunstwerkstatt-kassel.de<br />
www.kunstwerkstatt-kassel.de<br />
Gestalten mit Speckstein<br />
für Kinder ab 5 J.<br />
mit Pia Wagner<br />
Aus Speckstein entstehen kleine Figuren,<br />
Kettenanhänger und ähnliches.<br />
25.6-27.6.08 10.00-12.30 Uhr, Preis<br />
39,00 e<br />
Gestalten mit Speckstein<br />
f. Jugendliche/Kinder ab 10J.<br />
mit Pia Wagner<br />
2.7.-4.7.08 10.00-12.30 Uhr, Preis 39,00<br />
e<br />
Filzen<br />
für Erwachsene und Jugendliche ab12 J.<br />
mit Kristin Weckesser<br />
7.7.-9.7.08 15.00-18.00 Uhr, Preis 59,00<br />
€ / 48,00 e<br />
Filzen<br />
für Erwachsene und Jugendliche ab12 J.<br />
mit Kristin Weckesser<br />
14.7.-17.7.08 15.00-18.00 Uhr, Preis<br />
78,00 € / 63,00 e<br />
Tel 0561/6026543<br />
info@kasseler-kindermalschule.de<br />
www.kasseler-kindermalschule.de<br />
Sommerferien: 25.06.- 26.06. 10:00-<br />
12:00 Uhr für 5-8- Jährige<br />
Kostenbeitrag: e 39,- (inkl. Materialien)<br />
Außerirdische im Cafe<br />
Bist du schon einmal einem Außerirdischen<br />
begegnet? Eine Reise in die Zukunft<br />
und ein bisschen Phantasie wird<br />
es dir möglich machen…<br />
Sommerferien: 23.06.-24.06. 13:00-<br />
15:00 Uhr für 4-7- Jährige<br />
23.06.-24.06. 16:00-18:00 Uhr für 7-9-<br />
Jährige<br />
Kostenbeitrag: e 39,- (inkl. Material)<br />
Graffiti sprühen an der Wand<br />
(Fortgeschrittene) Aufbauworkshop –<br />
Die individuellen Stile der Teilnehmer<br />
werden erkannt, gezielt unterstützt.<br />
Sommerferien: 25.06. 15:00-18:00<br />
Uhr (Einführung Kinder- und Jugendkunstschule)<br />
26.06. 14:00- 17:30 Uhr (Standort wird<br />
noch bekannt gegeben)<br />
für Jugendliche ab 11 Jahren<br />
Goldschmieden<br />
f.Erwachsene u. Jugendliche ab 12.J.<br />
mit Thomas Dienst<br />
Hier haben Sie die Gelegenheit, eigene<br />
Schmuckideen umzusetzen. Sie werden<br />
Schritt für Schritt an die Techniken herangeführt:<br />
von Sägen und Feilen bis<br />
zum Biegen und Löten. Werkzeuge und<br />
Materialien werden zur Verfügung gestellt.<br />
25.7-26.7.08 10.00-17.00 Uhr, Preis<br />
105,00 e<br />
Acrylmalen<br />
für Jugendliche und Kinder ab 10 J<br />
mit Gudrun Hofrichter<br />
28.7-30.7.08 15.00-18.00 Uhr Preis<br />
47,00 e<br />
Schmieden an der Feldesse<br />
für Erwachsene und Jugendliche ab 12<br />
J. mit Thomas Hofer<br />
Einmal in der Natur schmieden und eine<br />
alte Handwerkskunst näher kennenlernen<br />
25./26.07.08 14.00-18.00 Uhr, Preis<br />
64,00 e / 57,00 e<br />
Kursleitung: Graffitikünstler Dustin Schenk<br />
Kostenbeitrag: e 65,- (inkl. Material)<br />
Eltern/Kind /Kurse:<br />
Die Vogelscheuche<br />
Wer kennt sie noch die Vogelscheuche?<br />
Jeder Teilnehmer wird am Ende mit einem<br />
neuen Freund- die Vogelscheuchenach<br />
Hause kommen.<br />
16.06.-17.06. 16:00-18:00 Uhr ab 7 Jahren<br />
–gern auch mit Eltern<br />
Kursleitung: Kunstpädagogin Christiane<br />
Dahlmeier<br />
Kostenbeitrag: e 39,-(inkl. Material)<br />
Graffiti Workshop (Anfänger)<br />
Grundworkshop zum erlernen verschiedener<br />
Graffiti- Stile. Wir sprühen auf<br />
Leinwände.<br />
30.08. 15:00- 18:00 Uhr und 31.08.<br />
11:00-14:00 Uhr<br />
Für Jugendliche (ab 11 Jahren) und Erwachsene<br />
Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Kursleitung: Graffitikünstler Dustin Schenk<br />
Kostenbeitrag: e 45,- (inkl. Material)<br />
Kunstfrühstück für die /Eltern-Kind-<br />
Kurs: Jeden ersten Freitag im Monat<br />
(nicht in den Schulferien) veranstalten<br />
wir von 10:00-12:00 Uhr ein Kunstfrühstück<br />
mit Eltern für Kinder ab 2 Jahren.<br />
Spielerisch lernen die Kinder mit diversen<br />
Techniken des bildnerischen und plastischen<br />
Gestaltens umzugehen. Um Voranmeldung<br />
wird gebeten.<br />
Kostenbeitrag: 15,- e (inkl. Material, kleines<br />
Frühstück- für ein Kind mit einer Begleitperson)<br />
45
46<br />
Sudoku<br />
Klein...<br />
7 5 2<br />
3 9 7<br />
1 4 3<br />
7 3<br />
4 8<br />
5 2<br />
3 5 6<br />
9 1 8<br />
6 9 1<br />
Viel Erfolg!<br />
Kunsthalle Fridericianum<br />
Neue<br />
künstlerische<br />
Leitung<br />
Vorschau:<br />
5.9. bis 16.11 2008<br />
Christoph Büchel /Deutsche Grammatik/<br />
Am 5. September startet die Kunsthalle<br />
Fridericianum ihr Programm unter<br />
der neuen Künstlerischen Leitung<br />
von Rein Wolfs, dem ehemaligen Ausstellungsdirektor<br />
des Museum Boijmans<br />
Van Beuningen in Rotterdam<br />
und Gründungsdirektor des Migros<br />
Museum in Zürich.<br />
Mit seinem Team plant Wolfs ein pointiertes<br />
Programm, in dem künstlerische<br />
Haltungen und eine neue „Humanität“<br />
stark im Vordergrund stehen:<br />
„Menschlich, human soll die<br />
Kunst sein, mit hier und da einem<br />
Funken Erhabenheit, ein Plädoyer für<br />
die noch zu formulierenden Voraussetzungen<br />
einer Menschlichkeit des<br />
21. Jahrhunderts. Gute Kunst hat<br />
stauber reisen<br />
der KRB Reiseladen GmbH<br />
Spezialist für individuellen Urlaub • Linienflüge, Charterflüge, Mietwagen,<br />
Ferienwohnungen, Pauschaltouristik, Reisebausteine, Familienferien<br />
Friedrich-Ebert-Str. 107 • 34119 <strong>Kassel</strong>•Fon: 0561-777986 • Fax: 0561-18180<br />
info@stauber-reisen.com<br />
V e r a n s t a l t u n g e n<br />
Termine<br />
Gesundheitszentrum<br />
Marbachshöhe<br />
montags 14.00-16.30 Uhr<br />
Künstlerisches Arbeiten mit Holz und<br />
Stein<br />
dienstags 19.30 Uhr<br />
"Karmische Zusammenhänge"<br />
Vortragszyklus von Rudolf Steiner Leitung:<br />
Dr.med.Sabine Schäfer<br />
dienstags und mittwochs jeweils<br />
16.00-17.15 Uhr<br />
Bastelspaß für Kinder von 3-7 Jahre<br />
Anmeldung: Tel.0561/ 5109940 oder<br />
3164983<br />
mittwochs 15.00-16.00 Uhr<br />
Schnitzen und kreatives Gestalten<br />
für Kinder und Jugentliche<br />
mittwochs 18.00 Uhr<br />
Rückenschule,<br />
Physiotherapiepraxis Jolles, Tel. 3149708<br />
Erstattung durch Krankenkasse möglich!<br />
donnerstags 10.30 Uhr<br />
Seniorengymnastik, Physiotherapiepraxis<br />
Jolles, Tel. 3149708<br />
Erstattung durch Krankenkasse möglich!<br />
Rein Wolfs mit Ando Wekua 'Wait to<br />
Wait', 2007 Foto: Bob Goedewaagen<br />
Kurse nach Vereinbarung:<br />
<strong>No</strong>rdic Walking in Einzeltraining oder<br />
in der Gruppe, 10 Einheiten<br />
Physiotherapiepraxis Jolles, Tel. 3149708<br />
Erstattung durch Krankenkasse möglich!<br />
„Frühlingsgenüsse – feine biologisch-dynamische<br />
Küche“<br />
Kochkurs mit Gabriele Blank (Diät- und<br />
Ernährungsberaterin)<br />
Zum Gesundbleiben und bei Stoffwechselstörungen,<br />
Übergewicht, Verdauungsstörungen,<br />
Diabetes mellitus.<br />
Erstattung durch Krankenkasse möglich!<br />
Elternberatung zur Erziehung<br />
Leitung: Annette Specht, Waldorferzieherin<br />
und Heilpädagogin.<br />
Tel. 0561/3164983 oder 0561/5109940<br />
Gesundheitszentrum Marbachshöhe e.V.<br />
Ludwig-Erhard-Straße 34, 34131 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561 - 39385, Fax 0561-39455<br />
www.gesundheitszentrummarbachshoehe.de<br />
nicht selten provokative<br />
und revolutionäre<br />
Qualitäten. Kunst<br />
ist wichtiger als man<br />
meint, weil sie wesentlich<br />
weiter greift<br />
als auf Anhieb sichtbar<br />
ist. Und Kunst ist<br />
weniger wichtig als<br />
man meint, weil sie<br />
auch nur menschlich<br />
und deshalb nicht<br />
unbedingt außergewöhnlich<br />
ist.“<br />
www.fridericianum-kassel.de
Klein…<br />
Beratungsnetzwerk 40 plus: Unternehmens-Coaching<br />
für unterschiedliche<br />
Branchen, die sich auf die Ziel-<br />
Kunden-Gruppe der über 40jährigen<br />
konzentrieren möchten. Besonderer<br />
Schwerpunkt: Gesundheitsbereich.<br />
Termine unter: 0561/26485 und<br />
05621/9676478.www.beratungsnetz<br />
werk40.de<br />
Hatha-Yoga in der Tradition von<br />
B.K.S. Iyengar : 3 bis 4 mal pro Jahr<br />
beginnen Kurse in der Ayurveda-Klinik<br />
in <strong>Kassel</strong> – Bad Wilhelmshöhe. Leitung:<br />
Dr. Claudia Schaubitzer-<strong>No</strong>wak,<br />
Yogalehrerin SKA. Tel. 0561/885923,<br />
yoga-schaubitzer-nowak@arcor.de<br />
Yoga Intensivtag „Yoga und Kommunikation“<br />
am 21. Juni, 9-13 Uhr, laufende<br />
Kurse mittwochs 17.45-19.15<br />
Uhr und 19.30- 21 Uhr.<br />
Christina Pöhls, Tel. 0561- 920094913,<br />
www.kundalini-yoga-kassel.de<br />
ACCAdemia - Esther Weinz:<br />
Supervision: alle Berufsfelder in Einzelund<br />
Gruppenarbeit; Training => u.a.<br />
Konfliktlösung für Paare, Teams und<br />
Organisationen; Körperpsychotherapie<br />
und ROMPC (Psychomeridiantherapie)<br />
=> besonders geeignet auch bei<br />
Sucht, Angst und Trauma;<br />
Infos: www.Acca<strong>Kassel</strong>.de,<br />
EstherWeinz@web.de,<br />
Fon: 0561 3161323 oder<br />
0173 5229373<br />
Sommer-Sonne-Singen!-Ferienkurs<br />
an 5 Abenden, 14.-18.7., jeweils 18-20<br />
Uhr. Wir experimentieren mit Stimme<br />
und Klang und singen sommerlich beschwingt<br />
bis besinnlich quer durch die<br />
Kulturen.<br />
Klangwelt Stimme- Erfahrungen mit<br />
Singen und Sprechen nach dem Lichtenberger®<br />
Modell. Einführungskurs<br />
ab 25. August, montags 19.30-21 Uhr,<br />
6 Abende<br />
Für beide Seminare braucht es keine<br />
Vorkenntnisse-alle Stimmen sind herzlich<br />
willkommen. Info u. Anm. bei Betina<br />
Vogt, 25575<br />
Der Bandwettbewerb "creole" sucht<br />
die besten Weltmusik-Bands aus Hessen.<br />
Bewerbungsschluss: 14. Juli 2008.<br />
Alle Infos: www.creole-weltmusik.de<br />
Coaching für<br />
Herz und Hirn<br />
Ariane Brena<br />
Fortbildung Schulmediation – Aufbaukurs<br />
<strong>Kassel</strong><br />
Beginn 5.09. 2008<br />
Fortbildung Mediation & Mobbing<br />
– Bearbeitung in der Schule – Göttingen<br />
Beginn 19.09.2008<br />
Kontakt: Ariane Brena<br />
Fon 05603 918901<br />
www.brena.de<br />
www.brena.de" www.brena.de<br />
Kochen<br />
KOCHEN<br />
Spargel mit Kalb<br />
Zutaten<br />
für 4 Personen<br />
1,5 – 2 kg weißer Spargel<br />
1 hart gekochtes Ei<br />
1 Eigelb<br />
1 TL körniger Dijonsenf<br />
150 ml Olivenöl, extra vergine<br />
oder kaltgepresstes Distelöl<br />
1 Schalotte<br />
30 g Kapern<br />
1 Tomate<br />
je 1 Bund Basilikum, Petersilie<br />
Zitronenschale<br />
Zucker<br />
Zitronensaft<br />
Salz<br />
etwas Chili<br />
Zubereitung<br />
Ein Eigelb mit dem Senf verrühren, unter<br />
ständigem Rühren das Öl hinzugeben bis alles zur<br />
Mayonnaise emulgiert ist. Wenig salzen.<br />
Das zweite Ei hart kochen. Die Tomate häuten, die Kerne entfernen, in<br />
kleine Stücke schneiden mit Zucker etwas andünsten. Die Kräuter waschen<br />
und sehr klein schneiden. Die Kapern kurz abspülen und klein hacken.<br />
Ebenso die Schalotte kleinschneiden. Dann alles miteinander vermengen<br />
und mit Salz, evtl. Zitronenschale und Cayennepfeffer abschmecken.<br />
Durchziehen lassen. Wenn die Remoulade zu fest ist, etwas<br />
Spargelwasser hinzugeben.<br />
Den geschälten Spargel klassisch mit Salz, etwas Zucker und Zitrone<br />
dünsten. Servieren.<br />
Das Kalbsschnitzel flach drücken und mit Mehl bestäuben. Mit Salz und<br />
Pfeffer würzen, danach mit Ei und Semmelbrösel panieren. Kurz braten.<br />
Dazu Kartoffeln, in der Schale gekocht.<br />
Guten Appetit!<br />
Foto: Wolfgang Schulte
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Gültig vom 11.6. bis 8.7.2008.