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STZ No. 7-1 - StadtZeit Kassel

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<strong>StadtZeit</strong><strong>Kassel</strong><br />

MagazinInformations-<br />

und Kommunikationsforum für <strong>Kassel</strong>s innovative Seiten <strong>No</strong>. 26 • Jahrgang 6 • Jun/Jul 08<br />

TAG DER ARCHITEKTUR<br />

J u n g i n K a s s e l<br />

Architektur:<br />

<strong>No</strong>rdstadtpark<br />

Herzstück eines innerstädtischen<br />

Grünzuges<br />

Lebenslanges Lernen


Kunstbalkon in Quidde 3<br />

Austellungsreihe BALANCE<br />

Fünf Künstlerinnen und Künstler<br />

stellen sich der Herausforderung, auseinander<br />

driftende künstlerische Positionen<br />

in die Balance zu bringen,<br />

nicht im Sinne des Gleichgewicht-Herstellens,<br />

sondern im Sinne des Spannung-Erzeugens.<br />

Die Besucherinnen und Besucher der<br />

Quidde 3 erwartet ästhetische Heiterkeit<br />

gepaart mit tiefsinnigem zeichnerischem<br />

Sinnieren und dem Eintauchen<br />

in adaptierte Welten.<br />

Im Mai balancieren Barbara Toch und<br />

Hildegard Jaekel mit Zeichnungen,<br />

Malerei und Objekten zwischen dem<br />

15. und 19. Jahrhundert.<br />

Eröffnung: Fr 23.5.2008, 19.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Sa 24.5.2008 bis So<br />

8.6.08<br />

Angela Schlehuber<br />

2<br />

NATÜRLICH NICHT NATÜRLICH<br />

ein Spiel mit dem Schwamm an<br />

sich und im Besonderen<br />

Rauminstallation Eröffnung:<br />

Fr 13.6., 19.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Sa 14.6. bis So<br />

29.6.2008<br />

KONSEQUENZEN<br />

Eröffnung: Fr 12.9., 19.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten: bis So den<br />

21.9.08<br />

ARTEMOBILE<br />

DIE WILDEN GESCHÖPFE DES<br />

PAN<br />

Eröffnung der Ausstellung:<br />

Fr 15.8., 19.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Sa 16.8. bis So<br />

6.9. (Museumsnacht)<br />

Zur Museumsnacht am 6. 9.<br />

2008 Ausstellung im Kunstbalkon<br />

Quidde 3 und Events im<br />

Botanischen Garten 17 - 24 Uhr<br />

„Musikbunker“ • Friedrich–Engels–Str. 27 • 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel 0561–77 5636 • Fax 05601–96 16 83<br />

schlehuber@01019freenet.de • www.schlehuber-stimmbildung.de<br />

Hans-Peter Neudenberger<br />

WAS WIR SIND<br />

"Dieses Buch ist eine Art Weltformel<br />

für Religionen." schreibt ein Amazon-<br />

Rezensent über WAS WIR SIND von<br />

Hans-Peter Neudenberger. In der Tat<br />

gelingt dem Autor eine unglaubliche<br />

Perspektive: Alle Dinge dieser Welt -<br />

Einmalig in Deutschland<br />

fair kaufhaus eröffnet<br />

Ein breites Warensortiment aus gut<br />

erhaltenen Gegenständen aus zweiter<br />

Hand, günstige Haushaltswaren,<br />

ein hochwertiges Sortiment an Bio-<br />

Nahrungsmitteln aus der Region, fair<br />

gehandelte Waren aus aller Welt,<br />

nordhessische Spezialitäten und<br />

Kunst warten auf die Kunden des ersten<br />

fair kaufhauses der Republik.<br />

Anfang Mai öffnete in Rothenditmold<br />

das von der fair nordhessen gmbh getragene<br />

Kaufhaus der etwas anderen<br />

Art. 20 fair bezahlte Arbeitsplätze<br />

Gewinnspiel<br />

auch der menschliche Geist -<br />

gehören zu einem unendlichen,<br />

wunderbaren Ganzen.<br />

Irgendwelcher Kirchen-<br />

Symbole bedarf es nicht (zumindest<br />

nicht lebloser),<br />

wenn man begreift, dass<br />

man selbst, dass wir selbst<br />

schon das Wunder sind - Produkt<br />

einer kreativen Natur,<br />

eines kreativen Kosmos und<br />

eines kreativen Ganzen, welches<br />

sich wiederum aber unserem<br />

menschlichen Verständnis<br />

noch entzieht. Das,<br />

was das Leben geschaffen<br />

hat und erschafft, ist überall<br />

am Wirken. Das Ganze ist<br />

das Leben.<br />

WAS WIR SIND, Hans-Peter Neudenberger,<br />

www.was-wir-sind.de<br />

Gewinnspiel<br />

Wenn Sie Hans-Peter Neudenbergers<br />

faszinierendes Buch interessiert:<br />

Stadt•Zeit verlost unter allen Einsendungen<br />

mit dem Stichwort "WAS WIR<br />

SIND" 7 Freiexemplare.<br />

Email an: stadt.zeit@was-wir-sind.de<br />

sind entstanden und die Initiatoren<br />

hoffen, dass die Idee auch am Markt<br />

trägt. Wer Möbel und Haushaltsgegenstände<br />

spendet, unterstützt damit<br />

die Drogenhilfe <strong>No</strong>rdhessen e. V.<br />

– denn alles, was das fairkaufhaus erwirtschaftet,<br />

fließt in die vielfältigen<br />

Projekte des gemeinnützigen Unternehmens.<br />

Kontakt: Tel. 0561/7395039<br />

info@fair-nordhessen.de<br />

Ein ausführliches Interview mit fair<br />

kaufhaus-Geschäftsführer Horst Pedina<br />

findet sich unter:<br />

www-kassel-zeitung.de,<br />

Suche: fairkaufhaus<br />

fair kaufhaus


E d i t o r i a l Editorial<br />

Werte Leserinnen und Leser!<br />

Im Feuilleton, auf Tagungen und Veranstaltungen wird in diesem<br />

Jahr um eine nahezu magische Zahl und die dazugehörige<br />

Deutungs- und Interpretationshoheit gerungen<br />

„Wo kämen wir hin, wenn alle sagten: wo kämen wir hin; und<br />

niemand ginge um einmal nachzuschauen, wohin man käme,<br />

wenn man ginge...“ könnte man mit Blick auf 1968 wohlwollend<br />

Kurt Marti zitieren. Kritischer ginge es mit B. Breuel:<br />

„Wenn man in die falsche Richtung läuft, hat es keinen Zweck,<br />

das Tempo zu erhöhen.“<br />

Irgendwo zwischen romantischer Verklärung und schroffer Ablehnung<br />

könnte so etwas wie die Wahrheit, so es überhaupt<br />

jemals eine einzige gegeben haben sollte, liegen.<br />

Emotional werden die Debatten geführt, frühere Genossen bekämpfen<br />

sich bis aufs Messer, andere bescherten der Republik<br />

„Errungenschaften“ wie die Agenda 2010, die neuen Konservativen<br />

machen Achtundsechzig zur Chiffre für all jenes, was<br />

heute schräg läuft und diejenigen, die sich auf die „Gnade der<br />

späten Geburt“ berufen können, fragen sich, was da eigentlich<br />

los ist.<br />

Im vorliegenden Magazin haben auch wir uns gefragt, was eigentlich<br />

los ist, vierzig Jahre danach.<br />

Mit dem kleinen Unterschied, dass wir nicht die um Interpretationshoheit<br />

ringenden Damen und Herren der Schöpfung befragten,<br />

sondern dass wir bei denen nachfragten, die zweifellos<br />

qua Erziehung und schulischer Laufbahn von jenen mitgeprägt<br />

wurden, die irgendwann den berühmten „Marsch durch<br />

die Institutionen“ antraten.<br />

Vor Ihnen liegt also kein Achtundsechziger-Heft, sondern eher<br />

ein Zweitausendachter.<br />

Und weil es uns ziemlich abersinnig schien, dass ausgerechnet<br />

wir, die wir in etwa so viel Tuchfühlung mit der Jugend haben,<br />

wie mit magischen Zahlen, lassen wir „die Jugend“ selber zu<br />

Wort kommen. Eine hoch motivierte Nachwuchs-Journalistin<br />

stand uns bei diesem Unterfangen hilfreich zur Seite, wofür ihr<br />

an dieser Stelle aufs Herzlichste gedankt sei. Großes Dankeschön<br />

auch an den Wirtschaftskunde-Leistungskurs der Jakob-<br />

Grimm-Schule, der für uns die Rubrik „Klima effizientes <strong>Kassel</strong>“<br />

bespielt hat.<br />

Lassen Sie sich auf die Ein- und Auslassungen der Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen ein. Sie haben uns etwas zu<br />

sagen!<br />

Wenn wir es denn hören wollen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Vertiefen der gewonnenen<br />

Einsichten. Ebenso einen wunderbaren Sommer, der zum<br />

Zeitpunkt, wo diese Zeilen entstehen, noch zu einem „Sommermärchen“<br />

werden könnte, wenn es um die Alpen herum<br />

einigermaßen läuft.<br />

Schauen Sie wieder einmal, wo Sie hinkommen, wenn Sie gehen.<br />

Und bleiben Sie stark!<br />

Klaus Schaake, Herausgeber<br />

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, entsorge sie fachgerecht<br />

auf dem Weg zum Nachschauen.<br />

Der Spagat zwischen<br />

Anforderungen und<br />

Leben<br />

Ich möchte in diesem Text über Unsicherheit<br />

schreiben, weil ich das Gefühl<br />

habe, dass in meinem Umfeld<br />

die Unsicherheit unter Jugendlichen<br />

sehr viel größer ist, als es zunächst<br />

scheint ...<br />

%<br />

Einzelstücke<br />

der<br />

Frühjahrskollektion<br />

reduziert!<br />

<strong>Kassel</strong> City-Center Tel 14263<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

Mo-Fr 9-18.30, Sa 9-14 und jeden<br />

ersten So im Monat 13-17 Uhr<br />

I n h a l t Inhalt<br />

..... 2<br />

Kunstbalkon:<br />

Ausstellungsreihe Balance<br />

Was Wir sind, Gewinnspiel<br />

fair Kaufhaus eröffnet<br />

Kaufunger Stiftssommer 2008<br />

DocHalle: Examen08<br />

Open Air Kino<br />

Carivatura: EM-live<br />

unsichtbar: Landschaftsarchitektur<br />

in <strong>Kassel</strong><br />

Buchvorstellung: Die Zauberfreunde<br />

Trinationale Circusfreizeit<br />

Wettbewerb: Dreh deinen KlimaClip<br />

Fotowettbewerb: Urbanes Leben<br />

jung 7<br />

in <strong>Kassel</strong><br />

Architektur 14<br />

<strong>No</strong>rdstadtpark: Von der<br />

Vision zur Wirklichkeit<br />

Herzstück eines innerstädtischen<br />

Grünzuges<br />

Impressum 16<br />

Odysse im Gender Gap 17<br />

Wie gewohnt... 18<br />

Das Wohzimmer:<br />

Und Schuhe aus?!<br />

tag der 20<br />

architektur<br />

2008<br />

3<br />

24<br />

25<br />

Klima effizientes <strong>Kassel</strong> 41<br />

„Die Revolution fängt im<br />

Kopf an“<br />

Glosse/Kino 44<br />

Termine/Sudoku 45<br />

Kleinanzeigen/Kochen 47


.....<br />

"EXAMEN08"<br />

35 AbsolventInnen und MeisterschülerInnen<br />

der Kunsthochschule <strong>Kassel</strong><br />

zeigen ihre Abschlussarbeiten in der<br />

documenta-Halle<br />

29. – 6. Juli 2008, tägl. von 10 bis 19 Uhr<br />

geöffnet<br />

Eröffnung der Ausstellung in der documenta-Halle<br />

(Du-Ry-Straße)<br />

28. Juni 2008, 19 Uhr<br />

Es sprechen der Schirmherr der Ausstellung<br />

Hans Eichel, Bundesfinanzminister<br />

a.D., und Dr. Hans Gädeke, ehemaliger<br />

Kanzler der Universität <strong>Kassel</strong>.<br />

Anschließende Eröffnungsparty in der<br />

CARICATURA, KulturBahnhof (Bahnhofsplatz1)<br />

ab 22:30 Uhr<br />

4<br />

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„agüidonggi“, 2005<br />

Acryl auf Leinwand, 153 x 110 cm<br />

Die Exponate, die in der Ausstellung<br />

gezeigt werden, reichen von<br />

Skulptur, Installation, Animationsfilm,<br />

Fotografie, Design bis Malerei,<br />

Film/Video, Sound und Neue<br />

Medien.<br />

Begleitend zur Ausstellung erscheint<br />

ein digitaler Katalog (USB-<br />

Stick).<br />

Es werden kostenlose öffentliche<br />

Führungen sowie Kinderführungen<br />

durch die Ausstellung angeboten.<br />

Es führen die AbsolventInnen<br />

und MeisterschülerInnen der<br />

Kunsthochschule <strong>Kassel</strong>.<br />

Zur Vernissage am 28.06.08 (19<br />

Uhr) laden die Studierenden Sie<br />

und Ihre Freunde herzlich ein.<br />

Nähere Informationen zur Ausstellung<br />

„Examen08“ und zur Eröffnungsparty<br />

finden Sie unter:<br />

www.examen08.net<br />

Kaufunger Stiftssommer 2008<br />

Das großartige Stiftsareal in Kaufungen-Oberkaufungen<br />

ist ein besonders<br />

schöner Ort in <strong>No</strong>rdhessen<br />

und der Stiftshof neben der Stiftskirche<br />

ein besonders stimmungsvoller<br />

Schauplatz für eine Reihe von Open-<br />

Air-Veranstaltungen.<br />

Im Kaufunger Stiftssommer präsentiert<br />

die Gemeinde Kaufungen dort<br />

auch in 2008 bunte Programme<br />

unterschiedlicher Genres. Große und<br />

kleine Gäste können sich wieder auf<br />

kulturelle Genüsse in der malerischen<br />

Kulisse des Stiftshofs freuen:<br />

Weltmusik, Reisen in die Welt der<br />

20er und 30er Jahre, Jazzkonzerte,<br />

Musikcomedy mit Blechbläsern, A-<br />

cappella-Sound laden ebenso zum Besuch<br />

des Stifts Kaufungen ein wie das<br />

Scheunenkino und die Kinderprogramme!<br />

Zu den Abendveranstaltungen erwartet<br />

unsere Besucher auch ein kleines<br />

Speise- und Getränkeangebot unter<br />

der Stiftslinde.<br />

Kaufunger Stiftssommer<br />

im Stiftshof oder in der Zehntscheune<br />

So., 6. 7., 19.00 Uhr<br />

Die Dresdner Salon-Damen<br />

Frauen sind keine Engel<br />

Stiftshof<br />

Musik der 20er, 30er und 40er Jahre<br />

Das Frauenquintett "Die Dresdner Salondamen"<br />

entführt charmant und<br />

keck in die vermeintlich leichte Musikwelt<br />

der 20er, 30er und 40er Jahre,<br />

in die „Goldenen Jahre“ der<br />

UFA-Filme. Sie setzen ihren Mix<br />

aus Gassenhauer, Jazz, Swing<br />

und Dixieland mit einer gehörigen<br />

Portion Witz zielsicher um<br />

und sind einfach ein Erlebnis.<br />

Wann hat man schon mal eine<br />

Sängerin, die auch Geige<br />

spielt (Susann Jacobi), eine Akkordeon<br />

spielende Pianistin (Silke<br />

Krause), eine Background singende<br />

Violinistin (Karolina Petrova),<br />

eine Saxophon spielende<br />

Klarinettistin (Cécile Pfeiff) und<br />

eine Dame, die sowohl das Cello<br />

als auch den Kontrabass bedient<br />

(Juliane Gilbert), gemeinsam auf<br />

der Bühne. Nicht nur die Musik<br />

der Damen ist ein Kunstgenuss<br />

besonderer Art, auch der optische<br />

Eindruck ist grandios.<br />

www.salondamen.de<br />

Schlechtwettervariante: Zehntscheune<br />

im Stiftshof<br />

Karten<br />

VV/AK 15/17 e (freie Platzwahl)<br />

Kaufungen: Lottoshop 4u,<br />

Tel 05605 2592; Schreibwaren<br />

Bormann, Tel 05605 5275; Bürgerservice/PostagenturOberkaufungen,<br />

Tel 05605 926344 und<br />

Bürgerservice/Postagentur Niederkaufungen,<br />

Tel 05605 9290805<br />

<strong>Kassel</strong>: Bauer & Hieber (neben<br />

Musikhaus Eichler),<br />

Tel 0561 9188861 HNA<br />

Kartenservice, Tel 0561 203204<br />

Gemeinde Kaufungen<br />

Leipziger Str. 463, 34260 Kaufungen<br />

Tel 05605 8020, Fax 802104,<br />

info@kaufungen.de,<br />

www.kaufungen.eu


Open Air Kino<br />

vom 26. Juni bis 6. September<br />

Am 26. Juni eröffnet das Open Air<br />

Kino sein diesjähriges Programm mit<br />

„Darjeeling Limeted“ und bietet bis<br />

zum 6. September ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit Filmhighlights<br />

der vergangenen zwei Jahre,<br />

Previews und wiederentdeckten Klassikern<br />

(z.B. „Hair“ aus dem Jahr<br />

1979). Ein ausführliches Programmheft<br />

erscheint Mitte Juni. Genießen<br />

Sie einige laue Sommerabende im<br />

Open Air Kino auf dem Hof vom Kulturhaus<br />

Dock4, Untere Karlsstrasse<br />

4. Wir wünschen Ihnen und uns einen<br />

schönen Sommer.<br />

www.filmladen.de/openairkino<br />

Fußball-EM live auf Großbildleinwand<br />

7. bis 29. Juni 2008<br />

Einlass & Gastronomie: eine Stunde vor Anpfiff an allen Spieltagen<br />

Eintritt: frei<br />

Ort: Caricatura – Galerie für Komische Kunst<br />

im KulturBahnhof, Bahnhofsplatz 1, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Kontakt: Tel 0561 776499 presse@caricatura.de<br />

www.caricatura.de<br />

unsichtbar: Freiräume im Blick<br />

Landschaftsarchitektur in <strong>Kassel</strong><br />

Vom 27. bis 29.06.08 präsentiert<br />

die junge Projektgruppe<br />

„unsichtbar“ mitten<br />

in <strong>Kassel</strong> neue Blicke auf die<br />

Stadt. Das studentische Projekt<br />

der Universität <strong>Kassel</strong> unter<br />

Prof. Ariane Röntz und<br />

Gast-Prof. Dr. Stefanie Krebs<br />

erforschte innerhalb eines Semesters<br />

die z.T. verborgenen<br />

Qualitäten des <strong>Kassel</strong>er Stadtraumes.<br />

Im Fokus: die aktuelle<br />

Landschaftsarchitektur der<br />

Stadt und ihrer Umgebung.<br />

Nun sollen die „sichtbar“ gemachten<br />

Orte allen Interessierten<br />

in einer Ausstellung<br />

mitten in <strong>Kassel</strong>s Innenstadt<br />

während eines Wochenendes<br />

präsentiert werden. Die<br />

Ausstellung wird ergänzt mit<br />

Audioguides, Führungen der<br />

Studenten, einer Diskussionsplattform<br />

und einem Landschaftsarchitekturführer,<br />

der<br />

im wörtlichen Sinne als „Sammelband“<br />

gestaltet wird.<br />

In den Blick der Öffentlichkeit rücken<br />

damit nicht nur <strong>Kassel</strong>s Freiräume,<br />

Parks und Plätze, sondern auch der<br />

Beruf des Landschaftsarchitekten, der<br />

diese Räume gestaltet. Für Erfrischungen<br />

sorgt die zentral auf dem Königsplatz<br />

gelegene „sichtBar“.<br />

„Unsichtbar: Freiräume im Blick“ wird<br />

am Fachbereich Architektur, Stadtpla-<br />

<strong>Kassel</strong>er Autorin Barbara<br />

Dietloff lässt Kinderträume<br />

wahr werden<br />

Als Jule und Olli eines Tages in der Bibliothek<br />

von Ollis Vater ein geheimnisvolles<br />

Buch entdecken, dessen<br />

Schrift sie nicht lesen können, wird ihre<br />

Neugier geweckt. Was mag es bloß<br />

mit diesem Buch auf sich haben, das<br />

in Uromi verfasst wurde und ganz<br />

oben im Regal stand? Bald kommen<br />

die Kinder mit Hilfe von Ollis Vater<br />

dem Geheimnis ihres vermeintlichen<br />

Zauberbuchs auf die Spur. Dabei erfüllt<br />

sich auch der Traum vieler Kinder<br />

– Olli, Jule und die neuen Freunde<br />

dürfen nämlich als Artisten in einem<br />

Lyceumsplatz<br />

.....<br />

nung, Landschaftsplanung durchgeführt,<br />

an dem die Studenten in interdisziplinären,<br />

praxisnahen Projekten<br />

arbeiten.<br />

Weitere Informationen, Fotos und<br />

mehr gibt es unter<br />

www.un-sichtbar.org, sowie telefonisch<br />

unter 0561-804 7154 bei Stefania<br />

Tocci im Fachgebietssekretariat.<br />

Zirkus mitwirken.<br />

Das Buch<br />

„Die Zauberfreunde“<br />

stammt aus der<br />

Feder der Kassler<br />

Autorin Barbara<br />

Dietloff<br />

und richtet sich<br />

an Kinder ab 8<br />

Jahren. Ein Wörterbuch<br />

und Fragen<br />

zum Text<br />

fördern das Lesen.<br />

Barbara Dietloff<br />

Die Zauberfreunde<br />

ISBN: 978-3-940367-09-9<br />

5


.....<br />

2008<br />

6<br />

Trinationale Circusfreizeit<br />

in Bachotek/Polen vom 1. bis 15. August 2008<br />

<strong>No</strong>ch wenige Plätze frei!<br />

Für circusbegeisterte Jugendliche ab<br />

zehn Jahren bietet der Circus Rambazotti<br />

eine Jugendbegegnung in Bachotek<br />

in der Nähe von Brodnica/Polen<br />

inklusive Flugreise an.<br />

Gemeinsam mit dem polnischen Kindercircus<br />

Heca und einem Circus aus<br />

der Ukraine wird dort gemeinsam<br />

trainiert, geprobt und aufgeführt –<br />

ausreichend viele Dolmetscher helfen<br />

dabei mit Übersetzungen.<br />

Circusworkshops, Baden, Sonnen, Kanu<br />

fahren<br />

Kunstworkshops: Malen, Theater,<br />

Musik, Tanzen<br />

Kaufunger<br />

Stiftssommer<br />

im Stiftshof oder<br />

der Zehntscheune<br />

Fr. · 6.6. · 20.00 Uhr<br />

Eine italienische Nacht<br />

Die Blechharmoniker<br />

So. · 6.7. · 19.00 Uhr<br />

Musik der 20er, 30er<br />

& 40er Jahre<br />

Die Dresdner Salon-Damen<br />

Fr. · 22.8. · 20.00 Uhr<br />

Jazzkonzert<br />

Peter Petrel &<br />

die Blütenweg Jazzer<br />

Fr. · 29.8. · 20.00 Uhr<br />

Kultursommer <strong>No</strong>rdhessen<br />

A Cappella Groove<br />

mit den Stouxingers<br />

Infos und Kartenbestellungen:<br />

Gemeinde Kaufungen<br />

Tel. 05605 8020<br />

eMail: info@kaufungen.de<br />

www. kaufungen.de<br />

ein Trommelworkshop, ein Ausflug<br />

nach Gdansk mit Besichtigung des<br />

Museums und des Schlosses, sowie<br />

ein Konzert, ein Ausflug nach Torun,<br />

eine trinationale Sport-Olympiade,<br />

Fuß- und Volleyballvergleiche sowie<br />

mindestens vier Discopartys stehen<br />

auf dem Programm.<br />

Die Unterbringung erfolgt in Holzhäusern<br />

am wunderschönen See im idyllischen<br />

polnischen Ferienresort.<br />

Interessierte Teilnehmer sollten Jonglieren,<br />

Einradfahren, Akrobatik oder<br />

ähnliches können.<br />

Antworten und Anmeldung unter<br />

44 44 0 oder info@rambazotti.de<br />

Der Vordere Westen ist ein bunter<br />

und lebendiger Stadtteil. Mit seinen<br />

Geschäften, Restaurants, Kneipen<br />

und kulturellen Einrichtungen findet<br />

ein vielfältiges öffentliches Leben im<br />

Quartier statt. Die Straßen und Plätze<br />

laden zum Verweilen, Flanieren und<br />

Bummeln ein.<br />

Dieses urbane Lebensgefühl soll in<br />

den eingereichten Bildern festgehalten<br />

werden.<br />

Die Bilder müssen im Vorderen Westen<br />

aufgenommen sein, der Vordere<br />

Westen muss in den Bildern wieder<br />

erkennbar sein.<br />

Teilnehmen kann jeder<br />

Pro Teilnehmer können maximal drei<br />

Fotos ein-gereicht werden. Die Bilder<br />

dürfen nicht älter als drei Jahre und<br />

nicht in anderer Weise bereits veröffentlicht<br />

worden sein. Sie sollen eine<br />

Auf-lösung von 300 dpi und eine Größe<br />

von etwa DIN A 4 haben und als<br />

Bilddatei (jpg) an folgende Adresse<br />

gemailt werden:<br />

foto@vorderer-westen.net<br />

Die Bilder müssen im Email oder der<br />

Datei mit dem Namen und der An-<br />

.....<br />

Bundesweiter Wettbewerb<br />

„Dreh deinen KlimaClip!“<br />

Kreative, witzige, erstaunliche,<br />

mutige Ideen in Form eines kurzen<br />

Video-Clips zum Thema „Was tue<br />

ich für den Klimaschutz?“ werden<br />

in diesem bundesweiten Wettbewerb<br />

gesucht. Jugendliche sind<br />

aufgerufen sich zu beteiligen.<br />

Schirmherr des Wettbewerbes ist<br />

Dr. Hermann Scheer, Mitglied des<br />

Bundestages, Präsident von Euro-<br />

Solar und Vorsitzender des Weltrats<br />

für Erneuerbare Energien.<br />

Die KlimaClips werden auf der Homepage<br />

www.klimaclip.de präsentiert<br />

und von einer Jury aus Politik<br />

und Wirtschaft bewertet. Die Gewinner<br />

des Video-Wettbewerbs<br />

werden am 22. August in Wolfhagen<br />

auf der Jubiläumsfeier zum<br />

zehnjährigen Bestehen von ENER-<br />

GIE 2000 e.V., der Energieagentur<br />

des Landkreises <strong>Kassel</strong>, prämiert.<br />

Es sind Preise im Wert von 2.000 €<br />

ausgelobt.<br />

Unterstützt wird das Jugendprojekt<br />

von zahlreichen Unternehmen<br />

und Stadtwerken aus der Region:<br />

Auslobung Fotowettbewerb 2008<br />

<strong>Kassel</strong>-West e.V. lobt Fotowettbewerb aus<br />

Städtisches Leben und Urbanität<br />

schrift des Fotografen, dem Datum<br />

und dem Ort der Aufnahme versehen<br />

sein.<br />

Einsendeschluss ist der 15. Oktober<br />

2008.<br />

Die Teilnahmebedingungen<br />

Der Teilnehmer versichert, dass er<br />

über alle Rechte am eingereichten<br />

Bild verfügt, die uneingeschränkten<br />

Verwertungsrechte aller Bildteile hat,<br />

dass das Bild frei von Rechten Dritter<br />

ist sowie bei der Darstellung von Per-<br />

Städtische Werke <strong>Kassel</strong>, Stadtwerke<br />

Wolfhagen, SMA, Viessmann,<br />

Sandmüller, Elektro<br />

Kirchner, <strong>Kassel</strong>er Sparkasse,<br />

DGB Jugend und vielen anderen.<br />

www.klimaclip.de<br />

sonen keine Persönlichkeitsrechte verletzt<br />

werden. Die ausführlichen Teilnahmebedingungen,<br />

die Jury und die<br />

Preise sind im Internet zu finden. Mit<br />

dem Einsenden von Fotos an die o.g.<br />

Emailadresse werden die Teilnahmebedingungen<br />

anerkannt. Der Fotowettbewerb<br />

erfolgt mit freundlicher<br />

Unterstützung der Wintershall Holding<br />

AG.<br />

www.vorderer-westen.net


Da wir immer wieder einmal auf den Lokal-Seiten<br />

der Speerspitzen des investigativen Journalismus goutieren<br />

dürfen, wie es um die Jugend bestellt ist – besonders,<br />

wenn die ein oder andere Situation wieder einmal<br />

aus dem Ruder zu laufen droht – dachte sich die<br />

Redaktion: „Wir greifen mal das Thema auf.“ Soweit<br />

ein guter Plan. Aber wie, wenn man, um es<br />

korrekt Neudeutsch auszudrücken, als „Best<br />

Ager“, Angehöriger der „Baby-Boomer-Jahrgänge“<br />

oder der „Generation Golf“, nicht<br />

den lebensweltlichen Bezug zum Thema<br />

hat?<br />

Wir entschlossen uns, lediglich die Kreation<br />

des Drum-Herum in die eigenen Hände zu<br />

nehmen und fanden mit Anna Wermuth eine<br />

engagierte Autorin, mit der wir uns „der Jugend“<br />

näherten. Auf den folgenden Seiten<br />

lässt die Redaktion also Jugendliche und junge<br />

Erwachsene zu Wort kommen. Dazu reichen wir<br />

noch die ein oder andere Hintergrundinformation.<br />

Obige Überschrift trug eine der Arbeitsgruppen der<br />

diesjährigen Jugendzukunftskonferenz, die zum Thema Weltordnung<br />

arbeitete. Sehr ansprechend!<br />

Ich möchte in diesem Text über Unsicherheit<br />

schreiben, weil ich das Gefühl<br />

habe, dass in meinem Umfeld die<br />

Unsicherheit unter Jugendlichen sehr<br />

viel größer ist, als es zunächst scheint.<br />

Allein die Texte, in denen einige Jugendliche<br />

ihre Wahrnehmungen schildern,<br />

zeigen, dass hinter der lachenden<br />

Partyfassade auch zunehmend<br />

Zukunfstängste und Unsicherheit stecken.<br />

Am Ende alles gut?<br />

Ich zum Beispiel habe große Pläne. Im<br />

Journalismus möchte ich landen, Politikwissenschaften<br />

studieren.<br />

Und wir alle sind voller Wünsche, voller<br />

Pläne, voller Zukunft. Jeder hat seinen<br />

Traum, seine Vorstellungen und<br />

Hoffnungen.<br />

Vielleicht heiraten? Reich werden?<br />

Vier Kinder haben? Irgendwann eine<br />

Weltreise machen? Einen Pool bauen<br />

oder ein Café aufmachen?<br />

Irgendeine „schöne Idee“ für seine<br />

persönliche Zukunft hat jeder und<br />

ganz naiv, ganz jung eben, denkt<br />

man wenig darüber nach, dass es vielleicht<br />

nicht klappen könnte.<br />

Man legt sich einen Plan zurecht,<br />

oder auch nicht, aber irgendwie geht<br />

man davon aus, dass am Ende alles<br />

gut wird. Dass man glücklich wird,<br />

sich selbst verwirklichen kann und ein<br />

erfülltes Leben führt.<br />

„Das Fieber der Jugend hält den<br />

Rest der Welt auf <strong>No</strong>rmaltemperatur“<br />

Wenn man 18 wird in <strong>Kassel</strong>, bekommt<br />

man vom Oberbürgermeister<br />

eine Karte mit diesem Zitat von Georges<br />

Bernanos.<br />

Das Fieber, das sind unsere Ideale, unsere<br />

Wünsche, unsere Hoffnungen,<br />

unsere Pläne. Wir sind so voll von ihnen,<br />

das ganze Leben vor uns, natürlich<br />

ist da kein Platz für Versagen.<br />

Und doch kommt da immer mehr die<br />

Angst dazu. Angst vor dem Versagen,<br />

vor der Konkurrenz, Arbeitslosigkeit<br />

und einem Leben voller Zeitarbeit.<br />

Zunehmender Stress und Anforderungen<br />

von allen Seiten setzen einen<br />

schnell unter Druck. Sicher kann ich<br />

nicht sagen, ob diese stärker werdende<br />

Belastung durch das natürliche<br />

“größer werden“, die damit verbundene<br />

steigende Arbeit und Verantwortung<br />

begründet ist, oder ob es<br />

insgesamt eine Entwicklung hin zu<br />

mehr Stress, Erwartung und Druck<br />

gibt.<br />

Auf jeden Fall kann es da schnell passieren,<br />

dass man das Gefühl bekommt,<br />

wie Franziska Maria, man<br />

müsse sich entscheiden, welcher Verantwortung<br />

man gerecht werden soll.<br />

Spaß und Freizeit mit Freunden?<br />

Schulische Leistungen erfüllen? Oder<br />

den Sportverein unterstützen?<br />

jung in <strong>Kassel</strong><br />

„ Bombenstimmung<br />

- Aber wer schmeiß t<br />

die Party?“<br />

Der Spagat zwischen<br />

Anforderungen und<br />

Leben<br />

Von Anna Wermuth<br />

Alles klappt einfach nicht, denke auch<br />

ich manchmal.<br />

Trotzdem versuche ich, so viel wie<br />

möglich zu vereinen, Hobbys, Schule<br />

und vor allem Freizeit in eine Balance<br />

zu bringen.<br />

Wie ein gestrandeter Fisch<br />

Und dann kommen sie manchmal.<br />

Die Momente, in denen ich mich fühle,<br />

wie ein gestrandeter Fisch. Ich zappele<br />

und zappele, nur um zu erreichen,<br />

was ich mir so sehr wünsche.<br />

Ich tue so viel, die Oberstufe ist anstrengend,<br />

dazu kommen AGs in der<br />

Schule, ich schreibe für zwei Stadtteilmagazine<br />

und arbeite als Thekenkraft.<br />

Nicht wenig und keineswegs<br />

der Durchschnitt. So manchmal muss<br />

ich eine Verabredung absagen, weil<br />

ich zu müde bin, keine Kraft mehr habe<br />

und nur noch schlafen will.<br />

Und dann kommt eben das Gefühl<br />

der Hilflosigkeit. Natürlich tue ich viel,<br />

aber bringt mich das weiter? Ist es<br />

Zur Autorin<br />

Anna Wermuth ist 18 Jahre alt. Sie<br />

schreibt seit <strong>No</strong>vember 2007 für <strong>Kassel</strong>er<br />

Stadtteilmagazine und in der<br />

vorliegenden Ausgabe auch für<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong>. Die Nachwuchs-Autorin<br />

besucht zurzeit ein <strong>Kassel</strong>er<br />

das wert? Werde ich überhaupt erreichen,<br />

was ich mir wünsche oder sitze<br />

ich irgendwann da, ohne Freunde, für<br />

die ich keine Zeit mehr hatte und mit<br />

meinen geplatzten Träumen, weil ich<br />

eben doch nicht genug geleistet habe?<br />

Ich schlucke dann und weiß, dass ich<br />

ja doch nicht aufhören kann. Schließlich<br />

ist mir alles was ich tue wichtig,<br />

macht mir Spaß und ich würde nichts<br />

aufgeben wollen. So bin ich.<br />

So viel wie möglich mitnehmen, erfahren<br />

und lernen. Ich will nichts verpassen.<br />

Und wenn ich dann das nächste Mal<br />

nach einer anstrengenden Woche mit<br />

meinen Freunden koche, Wein trinke<br />

und zu später Stunde zu Liedern wie<br />

„Total eclipse of the heart“ auf den<br />

Tischen tanze, dann merke ich, dass<br />

ich ihn wieder geschafft habe, den<br />

Spagat zwischen Leben und Anforderungen.<br />

Gymnasium und macht im nächsten<br />

Schuljahr ihr Abitur. Danach will sie<br />

vor allem weg, am liebsten Politikwissenschaften<br />

studieren und<br />

nebenbei Journalistin werden. Auf jeden<br />

Fall die Welt entdecken eben.<br />

7


8<br />

jung in <strong>Kassel</strong><br />

„ Die Zukunft macht<br />

mir Angst“<br />

Das Leben bringt für mich folgendes:<br />

Entweder man ist gut in der Schule,<br />

das heißt man lernt für die Schule,<br />

kriegt eine gute Ausbildung und<br />

macht etwas aus seinem Leben, um<br />

später weit zu kommen.<br />

Oder man entscheidet sich für ein<br />

freies und hemmungsloses Leben, ohne<br />

jeglichen Respekt vor Eltern, Lehrern<br />

und Erwachsenen.<br />

Ich wünsche mir manchmal eine sozialere<br />

Gesellschaft, das heißt weniger<br />

Gewalt. Die Opfer sind fast immer allein<br />

und selbst wenn man gesehen<br />

wird, greift keiner ein, was ich nicht<br />

nachvollziehen kann.<br />

Die Zukunft macht mir Angst. Ich habe<br />

Angst, dass sich alles verändert.<br />

Das wird es auch, aber wahrhaben<br />

will ich es nicht.<br />

Mit meinen Eltern habe ich eine gute<br />

Beziehung, doch reden tue ich mit ihnen<br />

über meine Angst vor der Zukunft<br />

nicht. Eigentlich rede ich mit<br />

niemandem darüber. Man soll nicht<br />

denken, dass meine Eltern mich nicht<br />

verstehen. Das tun sie! Sie vertrauen<br />

mir und sind für mich da, und ich bin<br />

froh darüber! Es gibt genug Freunde,<br />

die sich nicht gut mit ihren Eltern verstehen.<br />

Man sollte sich mal vorstellen, was wir<br />

heute alles dürfen. Es wird so oft von<br />

vergewaltigten Minderjährigen berichtet.<br />

Welche Angst unsere Eltern<br />

haben müssen! Aber daran denken<br />

tun wir nicht!<br />

Egal was sie uns vorschreiben. Sie tun<br />

es, weil sie uns lieben, und es ist wichtig,<br />

ihre Entscheidungen zu respektieren.<br />

Genauso wie Lehrer, andere Erwachsene<br />

und Mitschüler auch. Dieser<br />

Respekt kommt zurück und das ist<br />

schon Grund genug, um ihn jeder Person<br />

entgegenzubringen.<br />

Franziska Maria (15), Schülerin<br />

„ Gemeinsam versuchen,<br />

unseren Planeten nicht<br />

zu zerstören“<br />

Unser Lebensstandard ist so hoch wie noch nie in<br />

der Geschichte. Deshalb sollten alle jungen Menschen<br />

gemeinsam versuchen, ihn zu erhalten und<br />

möglichst vielen zugänglich zu machen. Dazu gehört,<br />

dass wir unsere Chancen würdigen und Vertrauen<br />

in unseren demokratischen Rechtsstaat haben.<br />

Wichtig finde ich auch, dass wir uns unserer<br />

gemeinsamen europäischen Kultur bewusst sind,<br />

aber trotzdem offen und tolerant gegenüber anderen<br />

Kulturen bleiben.<br />

Außerdem müssen wir darüber nachdenken, wie<br />

der Generationenvertrag in einer alternden Gesellschaft<br />

noch funktionieren kann. Aber nicht nur<br />

innerhalb unserer Gesellschaft müssen wir einige<br />

Aufgaben bewältigen, sondern gemeinsam mit<br />

Menschen aus der ganzen Welt versuchen, unseren<br />

Planeten nicht zu zerstören und den wachsenden<br />

Wohlstand gerecht auf alle zu verteilen. All<br />

diese Aufgaben werden in Zukunft wohl auf unsere<br />

Generation zukommen.<br />

Jakob (19), Abiturient<br />

„ Leute sollen freundlicher werden“<br />

Mein persönlicher Wunsch für die Zukunft ist eigentlich, dass<br />

die Leute in Deutschland wieder freundlicher werden. Ich denke,<br />

das Verhalten in der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren<br />

in Deutschland sehr verschlechtert. Sowie Jugendliche, als<br />

auch Erwachsende werden immer unfreundlicher.<br />

Ich hab das am meisten gemerkt, als ich in den Winterferien im<br />

Urlaub war. Als ich wieder zurück nach Deutschland gekommen<br />

bin, hab ich gemerkt, wie jemand hier mit einem umgeht, wenn<br />

man ihm zum Beispiel eine Frage stellt, und wie das in anderen<br />

Ländern ist. An diesem Problem müsste man eigentlich hier in<br />

Deutschland arbeiten und das ist auch das, was ich mir im Grunde<br />

genommen für die Zukunft wünsche.<br />

Jonas (16), Schüler<br />

Zukunftsangstngst, Respekt,<br />

Miteinander, Freundlichkeit<br />

Unsere Anna Wermuth bat Jugendliche aus ihrem Bekanntenkreis,<br />

über ihre Werte, ihre Zukunftshoffnungen, Wünsche und Ängste zu<br />

schreiben.<br />

Hier sind ihre Texte.<br />

„ Miteinander, statt<br />

gegeneinander leben“<br />

Mir ist im Verlauf der letzten Jahre<br />

aufgefallen, dass das Leben immer<br />

stressiger wird. Jeder hetzt von einem<br />

an den nächsten Ort, um noch rechtzeitig<br />

zum nächsten Termin zu gelangen.<br />

Und das geht nicht nur den Erwachsenen<br />

und Berufstätigen so, sondern<br />

auch den Schülern, die immer höheren<br />

Anforderungen gerecht werden<br />

müssen.<br />

Jeder muss versuchen, besser als der<br />

andere zu sein, um beispielsweise einen<br />

Job oder einen Ausbildungsplatz<br />

zu bekommen.<br />

Die Konkurrenz wird immer größer<br />

und die meisten achten nur darauf,<br />

am besten davon zu kommen. Jeder<br />

will der Beste sein und nimmt dabei<br />

keine Rücksicht auf andere. Natürlich<br />

sind nicht alle Menschen so, aber ein<br />

großer Teil der Menschen ist sehr egoistisch<br />

geworden.<br />

Sie nehmen weder Rücksicht auf andere<br />

Menschen, noch auf ihre Umwelt.<br />

Das umweltbewusste Denken setzt<br />

zwar langsam ein, doch ist noch nicht<br />

bei jedem angekommen.<br />

Wenn alle Menschen so weiter machen,<br />

dann werden sie erst dann versuchen<br />

etwas zu ändern, wenn es zu<br />

spät ist, denn dann werden sie erst<br />

darauf aufmerksam, weil es ja dann<br />

auch sie ganz direkt betrifft.<br />

Für die Zukunft würde ich mir wünschen,<br />

dass die Menschen wieder<br />

mehr miteinander, statt "gegeneinander"<br />

leben und mehr Acht auf die Umwelt<br />

geben.<br />

Franziska (16), Schülerin


„ Sei immer du selbst!“<br />

Meine Wertevorstellung ist humanistisch,<br />

christlich und westlich geprägt.<br />

Konkret sind das Vorstellungen wie<br />

Pazifismus, Nächstenliebe und Demokratie,<br />

auch wenn diese „Vorstellungen“<br />

oftmals nur Wörter sind. Außerdem<br />

bevorzuge ich moralisch-ethisch<br />

gesehen die Werte der Freimaurer in<br />

Anlehnung an die Französische Revolution.<br />

Rebellion und Wut verstehe ich ebenfalls<br />

als Werte, um in unserer verblödeten<br />

Mitläufergesellschaft nicht nur<br />

gegen den Strom zu schwimmen,<br />

sondern „aus dem Fluss zu klettern“<br />

(Diskordianismus).<br />

Es ist mir wichtig, der zu sein, der ich<br />

bin. Klingt einfach, ist aber verdammt<br />

hart. Die Selbstvollkommenheit ist mir<br />

sehr wichtig: alles aus mir herauszunehmen,<br />

was ich aus meiner Seele<br />

schreiben, aus meinem Herz nehmen<br />

und anderen geben kann. Ich bin Musiker.<br />

Wenn das über das Medium der<br />

Musik passiert. Toll!<br />

Ich habe das Gefühl, dass man sich<br />

oft bewusst verstellt, um Erwachsenen<br />

zu imponieren. Das ist der erste<br />

Schritt. Und er ist falsch. Wenn man<br />

respektiert werden möchte, ganz<br />

gleich, ob das Erwachsene oder<br />

Gleichaltrige sind, sei immer du<br />

selbst. Wenn du nicht authentisch<br />

bist, enttäuscht du umso mehr, wenn<br />

du dein „wahres“ Gesicht zeigen solltest.<br />

Für die Zukunft würde ich mir mehr<br />

Frieden auf unserer kleinen Erde wünschen.<br />

Vollkommener Frieden ist Utopie.<br />

Dafür ist der Mensch zu dumm.<br />

Außerdem wünsch ich mir mehr Toleranz<br />

in unserer Gesellschaft, Gesundheit,<br />

Liebe am Leben und NeunLive<br />

abgeschafft.<br />

Doch bevor man sich große Veränderungen<br />

woanders wünscht, fang bei<br />

dir selbst an.<br />

Martin (18), Schüler<br />

„ Gegenseitiger Respekt<br />

wichtig“<br />

Heutzutage ist das Niveau unserer<br />

Gesellschaft sehr gesunken, Jugendliche<br />

prügeln sich, Erwachsenen ist es<br />

gleichgültig, was ihre Kinder anstellen<br />

und im Allgemeinen war der frühere<br />

Zustand um einiges besser. Familien<br />

zerfallen oftmals, weil sich die Eltern<br />

scheiden lassen.<br />

Für meine Zukunft sehe ich vor, meine<br />

Ausbildung anzugehen und zu meinem<br />

Freund zu ziehen. Obwohl ich<br />

mit 15 noch sehr jung bin, finde ich,<br />

bin ich reif genug, um für mich selbst<br />

Verantwortung zu tragen...Zukünftig<br />

möchte ich aber auch gerne so hilfsbereit<br />

bleiben wie ich schon<br />

bin...Besonders wichtig ist mir, dass<br />

sowohl die Jugendlichen als auch die<br />

Erwachsenen sich gegenseitig respektieren<br />

und nicht in ihren zwei getrennten<br />

Welten leben. Die Alten für<br />

sich und die Jungen für sich, das sollte<br />

nicht mehr sein.<br />

Nina (15), Schülerin<br />

"Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen:<br />

Wurzeln und Flügel." (Johann Wolfgang von Goehte)<br />

Was Jugendliche sich für Ihr Wohnumfeld und ihr Leben wünschen,<br />

darüber berichten hier Vertreter der jungen Generation.<br />

„Erwachsene bisweilen sehr<br />

intolerant“<br />

Im Haus wünsche ich mir eine angenehme<br />

Atmosphäre mit den Nachbarn,<br />

eine gute Hausgemeinschaft,<br />

in der man miteinander reden kann<br />

und sich freundlich gegenübersteht.<br />

Im Keller könnte ich mir einen Raum<br />

vorstellen, wo man sich treffen<br />

kann, um auch selber Lösungen für<br />

Probleme finden zu können oder gemeinsam<br />

etwas zu machen. Dafür<br />

wäre ich bereit, auch einen Teil meiner<br />

Freizeit einzusetzen.<br />

Was wir hier im Stadtteil bräuchten,<br />

ist ein Raum für Jugendliche, der<br />

abends offen ist. Wenn wir draußen<br />

sind, sind Erwachsene uns gegenüber<br />

bisweilen sehr intolerant. Sie<br />

wollen nur Recht behalten und gute<br />

Gegenargumente lassen sie nicht<br />

gelten. Ich versuche tolerant zu sein<br />

und nett zu bleiben.<br />

Mit meinen Freunden will ich weiter<br />

in eine Schule gehen, einen Abschluss<br />

machen. Klar denke ich<br />

manchmal: Schaffst du das? Aber<br />

das wird schon.<br />

Jan Moritz, 16, Vorderer Westen<br />

„Ausländer als letztes dran“<br />

Manchmal wohnen ältere Leute allein<br />

in großen Wohnungen, die vielleicht<br />

andere Familien brauchen<br />

könnten. Es wäre schön, wenn man<br />

Wohnungen tauschen könnte, dass<br />

es für alle besser passt. Wir warten<br />

schon sehr lange auf eine größere<br />

Wohnung. Man hat manchmal das<br />

Gefühl, dass man als Ausländer als<br />

letztes drankommt.<br />

Viele ältere Leute wollen, dass es immer<br />

ruhig ist und beschweren sich<br />

gleich bei der Genossenschaft. Ich<br />

finde, man muss sich im Haus gut<br />

verstehen können.<br />

Ein Jugendzentrum für die Genossenschaft<br />

fänd ich gut.<br />

Für die Älteren gibt es ja „Hand in<br />

Hand“.<br />

Wir sind keine strengen Muslime<br />

und tragen kein Kopftuch, aber in<br />

der Grundschule wollte ich wie eine<br />

Deutsche sein. Später das Gegenteil.<br />

Natürlich müssen wir auch die<br />

türkische Kultur kennen lernen. Und<br />

uns hier anpassen.<br />

Mein Berufswunsch ist Zahnarzthelferin.<br />

Leyla, 15, Wehlheiden<br />

„Polizisten freundlicher als<br />

Anwohner“<br />

Ich wünsche mir für mein Wohnumfeld,<br />

dass man keine Angst um seine<br />

Sachen haben muss. Mir ist mein<br />

Roller vor der Haustür gestohlen<br />

und abgefackelt worden.<br />

Fürs Wohnen wäre es ideal, wenn in<br />

jeder Wohnung ein Freund von mir<br />

Wohnen würde und wir damit eine<br />

Hausgemeinschaft hätten, in der<br />

wir uns gut verstehen.<br />

Mit mehr Leuten in meinem Alter<br />

und deren Eltern würde man manches<br />

sicher gelassener sehen und<br />

sich nicht immer sofort beschweren.<br />

Wenn wir im Stadtteil unterwegs<br />

sind rufen die Leute öfter mal die<br />

Polizei, ohne vorher mit uns geredet<br />

zu haben. Wenn man normal mit<br />

uns redet, sind wir auch bereit, uns<br />

einsichtig zu zeigen. Die Polizisten<br />

sind oft freundlicher als die Anwohner.<br />

Wir brauchen hier irgendwas, wo<br />

wir uns im Winter treffen können.<br />

Im Sommer geht es ja, aber da gibt<br />

es oft Ärger, weil es zu laut ist.<br />

Wenn wir einen Raum hätten, wäre<br />

es draußen auch nicht laut.<br />

Für meine Zukunft mache ich mir<br />

keine Sorgen. Ich will Abi machen<br />

und dann vielleicht studieren. Wenn<br />

ich schlecht in der Schule wäre, würde<br />

ich mir Sorgen machen. Hartz VI<br />

und Aushilfsjobs wären keine Perspektive.<br />

Nico, 16, Marbachshöhe<br />

„Fühle mich deutsch und<br />

tamilisch“<br />

Ich bin in Deutschland geboren.<br />

Meine Eltern sind vor dem Bürgerkrieg<br />

in ihrem Heimatland hier her<br />

geflüchtet. Sie hatten nicht die<br />

Chancen, die ich habe. Ich habe vergleichsweise<br />

gute. Das will ich nicht<br />

wegwerfen. Nachdem ich in Sri Lan-<br />

9<br />

jung in <strong>Kassel</strong>


10<br />

jung in <strong>Kassel</strong><br />

ka war, habe ich mich gefragt: Was<br />

wäre, wenn ich da leben würde? Ich<br />

will meine Chance hier nutzen und<br />

die Schule durchziehen, auch wenn<br />

ich mal keine Lust habe. In<br />

der Gesamtschule Fuldatal war ich<br />

Schulsprecher und ich engagiere<br />

mich auch politisch, weil ich es dramatisch<br />

finde, dass viele Jugendliche<br />

keine Perspektive haben. Für<br />

viele ist es überhaupt schwer, etwas<br />

zu finden. Man sollte diese Leute<br />

mehr unterstützen. Und Jugendliche<br />

sollten mehr Mitsprache in der<br />

Bildung haben.<br />

Mir fehlt bei vielen anderen das<br />

Interesse an der Politik. Nur wenn es<br />

an den eigenen Geldbeutel geht, ist<br />

es anders. In Deutschland fühle ich<br />

mich akzeptiert, aber ich kann nicht<br />

ohne weiteres sagen, dass ich Deutscher<br />

bin, wenn ich vor den anderen<br />

stehe. Auch wenn ich die Staatsbürgerschaft<br />

habe. Ich fühle mich als<br />

beides, deutsch und tamilisch.<br />

Mein Ziel: Ich will Abitur machen<br />

und dann vielleicht Wirtschaft oder<br />

Politik studieren, auch wenn es heute<br />

nicht einfach ist, etwas zu finden,<br />

was einem Spaß macht.<br />

Vinojan, 17, Fasanenhof<br />

„Trotzdem sind wir hier<br />

Ausländer“<br />

Ich teile mir ein Zimmer mit meiner<br />

Schwester. Ein eigenes Zimmer wäre<br />

perfekt. Welcher Jugendliche<br />

möchte kein eigenes Zimmer ha-<br />

ben? Im Haus sollte man sich kennen.<br />

Wenn wir auf der Straße Volleyball<br />

spielen, gucken manche aus dem<br />

Fenster und schimpfen.<br />

Klar muss man Respekt vor Älteren<br />

haben, Rücksicht nehmen und hilft<br />

ihnen manchmal.<br />

Aber wir wollen auch mal Spaß haben,<br />

ohne Schimpfe. Dazu treffen<br />

wir uns in der Stadt, im Jugendzentrum<br />

Wehlheiden oder in Rothenditmold.<br />

Da ist man unter sich.<br />

Als wir klein waren, wurden wir immer<br />

beleidigt und in der Schule ausgeschlossen.<br />

Jetzt können wir uns<br />

wehren und wir werden auch nicht<br />

traurig. Aber als Kind nimmt man<br />

das sehr ernst und hat es schwer,<br />

damit klar zu kommen.<br />

Über unser Land wissen wir kaum<br />

was, das Einzige ist die Sprache.<br />

Trotzdem sind wir hier Ausländer;<br />

auch wenn ich mich hier überhaupt<br />

nicht so fühle. Und in der Türkei sind<br />

wir auch Ausländer.<br />

Für die Zukunft sollte man sich Ziele<br />

setzen, die man erreichen kann und<br />

seine Chancen nutzen.<br />

Ich will später Grundschullehrerin<br />

werden und vielleicht eine Familie<br />

gründen.<br />

Zehra, 15, Wehlheiden<br />

Die hier abgedruckten Texte sind<br />

erstmalig Ende 2007 in emm+, dem<br />

Mieter- und Mitgliedermagazin der<br />

Vereinigten Wohnstätten 1889 eG,<br />

erschienen. Die Redaktion bedankt<br />

sich für die Genehmigung zum Abdruck.<br />

Die erste Adresse für: Wohnungsbaugenossenschaften<br />

Hausverwalter und Immobilien-Investoren.<br />

Prämien & Abwicklung<br />

zum „Bauklötze staunen“.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit habe ich<br />

Dinge erfahren, die mir so vorher<br />

nicht bekannt waren, obwohl ich<br />

mich schon ausgiebig mit Rap beschäftigt<br />

hatte. (....) Die Beschäftigung<br />

mit der Frage, ob man Texte<br />

oder Auftritte verbieten solle, hat gezeigt,<br />

dass die inhaltliche Wahrnehmung<br />

der Texte zwischen Erwachsenen<br />

und Jugendlichen sich fundamental<br />

unterscheiden und nur sehr<br />

schwer auf einen Nenner zu bringen<br />

sind. An dieser Stelle müssten aus<br />

meiner Perspektive Erwachsene (Poli-<br />

Versichern ist gut.<br />

Vergleichen ist besser!<br />

LEISTUNGSKATALOG:<br />

erstklassige, haftungssichere Bedingungen, günstige Prämien, einfaches<br />

Handling, transparent und sehr verwaltungsarm, nie mehr Deckungsprobleme<br />

Was können wir für Sie tun? Rufen Sie uns an.<br />

Wir sind Partner der Immobilienwirtschaft.<br />

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Rap-Musik verbieten?<br />

"Dialog mit uns nötig!"<br />

tiker, Pädagogen u.a.) stärker in Dialog<br />

mit den Jugendlichen treten, um<br />

diese Form der Kultur besser verstehen<br />

zu können. Einfach nur ihre Maßstäbe<br />

anzulegen, die sie in ihrer Jugend<br />

zu einer ganz anderen Zeit unter<br />

ganz anderen gesellschaftlichen<br />

Bedingungen erlebt haben, kann<br />

nicht die Lösung sein.<br />

Nico, 16, rappt und hat für die Schule<br />

eine Präsentation zum Thema Hip-<br />

Hop erarbeitet.<br />

Aufbruch<br />

Ausbruch<br />

Neuausrichtung<br />

Übergang<br />

Loslösung<br />

Abschied<br />

Bereitschaft<br />

Bewegung<br />

coaching für herz und hirn<br />

ariane brena<br />

ulmenweg 14, 34305 niedenstein<br />

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Als ich irgendwas zwischen<br />

10 und 12 war, fand<br />

ich Aufräumen ganz<br />

schön uncool. Raubt Zeit,<br />

ist anstrengend und unsinnig.<br />

Außerdem hat sich<br />

der Staub auf dem glatten<br />

Holzboden sowieso in die<br />

Ecken verzogen und da<br />

stört er ja keinen.<br />

Meine Mutter fand Aufräumen<br />

nun allerdings etwas<br />

cooler als ich und hätte<br />

mich gerne dazu bewegt,<br />

doch etwas öfter<br />

aufzuräumen. Und so.<br />

Hat sie aber recht schnell aufgegeben.<br />

„Das ist dein Zimmer, darin<br />

musst du leben.“, hat sie resigniert.<br />

Das war im Nachhinein betrachtet<br />

ziemlich schlau von ihr. Staub in Zimmerecken<br />

finde ich zwar immer noch<br />

ziemlich akzeptabel, aber ab und zu<br />

aufräumen und das Einhalten gewisser<br />

hygienischer Standards empfinde<br />

ich mittlerweile als doch sehr angenehm.<br />

Dass ich für mein Zimmer dann nämlich<br />

absolut allein verantwortlich war,<br />

führte dazu, dass ich irgendwann<br />

dauerhaft einen süßlichen Duft in der<br />

Nase hängen hatte und das ein oder<br />

andere Mal Schimmel überzogene<br />

Gläser unter meinen Klamotten hervorgezogen<br />

habe.<br />

Klingt jetzt wirklich schlimmer als es<br />

war (glaub ich zumindest) und mittlerweile<br />

hab ich das echt im Griff.<br />

Aber meine Grenzen habe ich selber<br />

gefunden und das hat geholfen.<br />

Abenteuer Urlaub<br />

Gerade 16 geworden, kam dann der<br />

erste Urlaub allein. Zwei Wochen mit<br />

fünf Freundinnen zusammen nach<br />

Spanien.<br />

Meine Ohren haben den Druck beim<br />

Flug nicht überstanden, was zu höllischen<br />

Schmerzen und einer Entzündung<br />

führte und das mit der Zugverbindung<br />

war irgendwie auch anders<br />

Jungsein erleben<br />

Von Anna Wermuth<br />

geplant gewesen. Jedenfalls saßen<br />

wir dann in der ersten Nacht irgendwo<br />

in Spanien in einem Bahnhof fest,<br />

in den uns ein Wärter eingeschlossen<br />

hat, nachdem uns mehrere Männer<br />

aufgeregt erklärt haben, wir könnten<br />

nicht einfach auf der Straße auf unser<br />

Taxi warten. Man wisse nie, wer hier<br />

zu der Zeit so rumlaufe.<br />

Jedenfalls saß ich dann da, mit Eiter<br />

gemischtes Blut tröpfelte mir so friedlich<br />

aus dem Ohr und ich fragte mich<br />

schon, ob das alles so schlau war.<br />

Irgendwie wäre ich in dem Moment<br />

gerne zu Hause gewesen.<br />

Aber der Urlaub hat sich gelohnt. Ich<br />

hab mit meinen Mädels die tollsten<br />

Abende meines kurzen Lebens verbracht<br />

und ich werde nie vergessen,<br />

wie wir auf klapprigen Fahrrädern<br />

nachts um zwei leicht angeschickert<br />

durch das Dorf gefahren sind, um uns<br />

an dieser einmaligen Bude diese einmaligen<br />

Burger zu besorgen.<br />

Vertrauen kann man lernen<br />

Ich war schon immer sehr selbstständig.<br />

Ich glaube, das ist der Grund dafür,<br />

warum meine Eltern mir so früh<br />

so viel zugetraut haben und mich viele<br />

Dinge haben selbst entscheiden lassen.<br />

Sicher habe ich mich in der Folge davon<br />

auch manchmal selbst überschätzt,<br />

aber ich bin an den Freiheiten,<br />

die ich hatte, gewachsen.<br />

Zugegeben, wenn ich dran denke,<br />

dass meine Kinder später die Nachtszene<br />

unsicher machen, gruselts mich<br />

jetzt schon. Ich werde mir ständig vorstellen,<br />

was ich damals alles gemacht<br />

habe und in welchen Situationen ich<br />

gelandet bin.<br />

Aber das Vertrauen, das in mich gelegt<br />

wurde, hat mir immer gut getan.<br />

Selbstbewusstsein kann man lernen,<br />

Vertrauen auch. Wir haben mehr<br />

drauf, als man manchmal vermuten<br />

würde. Und wenn nicht, merkt man<br />

das am besten selbst. Wirklich.<br />

Auf ins Leben<br />

Im August werde ich jetzt ausziehen.<br />

Meine nächste Schnapsidee. Schließlich<br />

muss ich dafür zusätzlich am Wochenende<br />

arbeiten und mir die Wohnung<br />

selber finanzieren und sollte<br />

was schief gehen, verfüge ich auch<br />

über keine großen finanziellen Rücklagen,<br />

um mich da wieder rauszuholen.<br />

Außerdem ist der Auszug absolut<br />

sinnlos. Ich bin mit meiner Mutter<br />

nicht zerstritten. Nach meinem Abitur<br />

ziehe ich in einem Jahr sowieso wie-<br />

der in eine andere Stadt und während<br />

meiner Prüfungen teile ich meine<br />

Wohnung mit einer sehr guten, aber<br />

Party süchtigen Freundin.<br />

Aber das bringt das Vertrauen eben<br />

mit sich: Selbstständigkeit und der<br />

Drang nach Unabhängigkeit.<br />

Ob das gut geht? Ich weiß es nicht,<br />

aber ich werds erleben. Ganz sicher.<br />

SOMMER... BEI UNS<br />

daybed<br />

jung in <strong>Kassel</strong><br />

11


Sich des eigenen Seins und uns der<br />

Dinge um uns herum bewusst zu werden<br />

- beide Möglichkeiten beinhaltete<br />

der Titel der diesjährigen Jugendzukunftskonferenz<br />

(JZK). Wissen,<br />

Macht, Geschwindigkeit waren die<br />

Themenkomplexe, die auf gesellschaftlichen,<br />

individuellen und politischen<br />

Ebenen diskutiert wurden.<br />

„Es hat mich besonders gereizt, auf<br />

Basis wissenschaftlich fundierter Fakten<br />

Themen wie die globale Machtverlagerung<br />

zu erörtern. In der Auseinandersetzung<br />

mit politisch-kulturellen<br />

Thesen konnte ich viele neue Erkenntnisse<br />

gewinnen“, sagt JZK-Teilnehmer<br />

Jonas Köhler. „Hier wurde kritisch,<br />

engagiert und intelligent diskutiert.<br />

Durch die Arbeit in meinem Forum<br />

gehe ich mit den für mich bisher<br />

alltäglichen Medien viel bewusster<br />

um“, berichtet Sarah Wenziger. „Dadurch,<br />

dass die JZK von Schülern für<br />

Schüler organisiert wird, entsprechen<br />

die Themen eher den Interessen der<br />

Schüler, als es die meisten Unterrichtsinhalte<br />

tun“, weiß Nils Weitzel vom<br />

Organisationsteam. „Wir stellen fest,<br />

mach dein Ding!<br />

12<br />

jung in <strong>Kassel</strong><br />

dass viele Teilnehmer ein größeres Engagement<br />

zeigen, als sie es im Unterricht<br />

tun. Die Tatsache, dass jedes<br />

Jahr mehr als 100 Jugendliche einen<br />

Tag lang an der JZK teilnehmen, zeigt<br />

mir, dass sich Jugendliche, entgegen<br />

der geläufigen Meinung, für Politik<br />

interessieren.“<br />

Mittlerweile Kult in <strong>Kassel</strong><br />

Die Jugendzukunftskonferenz (JZK)<br />

ist eine Initiative von Schüler/innen<br />

der Jacob-Grimm-Schule <strong>Kassel</strong>, einer<br />

gymnasialen Oberstufenschule, die<br />

von ca. 600 Schülerinnen und Schülern<br />

besucht wird. Die Jugendzu-<br />

Jugendzukunftskonferenz - von Schülern für Schüler<br />

BewusstSein - Wissen Macht<br />

Geschwindigkeit<br />

kunftskonferenz ist in <strong>No</strong>rdhessen<br />

einmalig und findet mittlerweile<br />

bundesweit Beachtung.<br />

Die einmal pro Jahr stattfindende<br />

Konferenz ist grundsätzlich offen für<br />

alle Schülerinnen und Schüler. „Wir<br />

wollen Jugendlichen die Möglichkeit<br />

bieten, sich an einem Tag intensiv mit<br />

für sie relevanten Themen auseinander<br />

zu setzen“, so die Schüler des Organisationsteams.<br />

Die JZK versteht sich ausdrücklich<br />

nicht als Plattform einer politischen<br />

Partei oder Gruppe; vielmehr will sie<br />

aktuelle politische und gesellschaftliche<br />

Entwicklungen konstruktiv und<br />

kritisch reflektieren. In den letzten<br />

Jahren haben sich bekannte Persönlichkeiten,<br />

wie <strong>No</strong>belpreisträger Günter<br />

Grass, Prof. Dr. Dr. Horst-Eberhard<br />

Richter sowie die Vorsitzende von amnesty<br />

international Deutschland, Anja<br />

Mihr und der Schriftsteller Christoph<br />

Hein für die JZK engagiert.<br />

Dokumentation:<br />

www.jugendzukunftskonferenz.de<br />

www.kinderjugendkassel.de<br />

15 Jahre Kinder- und Jugendbüro in <strong>Kassel</strong><br />

Engagement fürs<br />

Lebensumfeld<br />

Seit 15 Jahren beweisen die <strong>Kassel</strong>er<br />

Kinder und Jugendlichen, dass sie mit<br />

großem Interesse und Engagement<br />

ihr Lebensumfeld mitgestalten.<br />

Die rechtlichen Grundlagen liefern<br />

seit Anfang der 90iger Jahre die Hessische<br />

Gemeindeordnung, in <strong>Kassel</strong><br />

die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung.<br />

Alle bringen deutlich<br />

zum Ausdruck, dass Kinder und Jugendliche<br />

an der Stadtplanung und<br />

-entwicklung beteiligt sein sollen.<br />

Die Schaltstelle zwischen Kindern und<br />

Verwaltung ist das Kinder- und Jugendbüro.<br />

Zusammen mit dem Verein<br />

Spielmobil Rote Rübe fährt das Kinder-<br />

und Jugendbüro dorthin, wo die<br />

Kinder sich aufhalten und diskutiert<br />

mit ihnen über Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

Aus 31 tristen Schulhöfen sind unter<br />

aktiver Beteiligung der Kinder auf diese<br />

Weise Spielhöfe mit Bolzmöglichkeiten<br />

und Klettergerüsten geworden.<br />

Gemeinsam mit Kindern wurden<br />

Spielplätze verbessert und Treffpunkte<br />

für Jugendliche geschaffen. Der beliebteste<br />

Treffpunkt für Jugendliche<br />

die „hall of fame“, eine Skate-Anlage<br />

mit legaler Graffitifläche, ist so entstanden.<br />

Zurzeit wird in der Giesenallee<br />

unter der Autobahnbrücke wieder<br />

gebaut.<br />

Einmischen!<br />

Eine Gebrauchsanleitung für <strong>Kassel</strong><br />

Johannes Kühn (Hrsg.)<br />

Gunther Burfeind<br />

Bettina Malorny<br />

beteiligen eiligen<br />

einmischen<br />

ändern g n<br />

verbessern n<br />

Kontakt:<br />

www.kinderundjugendbuero.de<br />

Ergebnisse fließen in Stadtplanung<br />

ein<br />

Jeder Schritt wird mit den Jugendlichen<br />

gemeinsam geplant. In den zuständigen<br />

Fachämtern für Planung<br />

und Wartung für Spielplätze, Treffpunkte<br />

und Schulhöfe, gibt es „Beauftragte<br />

für Kinderbeteiligung“. Das<br />

Kinderbüro vermittelt zwischen Jugend<br />

und Verwaltung und koordiniert<br />

die Arbeitsabläufe.<br />

Demnächst wird der Entenanger umgebaut.<br />

Das Beteiligungsmobil Rote<br />

Rübe wird vor Ort sein und alle Betroffenen<br />

befragen. Man darf gespannt<br />

auf die Ergebnisse sein, die<br />

dann in die Stadtplanung einfließen.<br />

Ausstellung „Kinder verändern<br />

<strong>Kassel</strong>“<br />

04. bis 22. August, Rathausfoyer<br />

Eröffnung: 06.08.08, 11.00 Uhr,<br />

OB-Sprechstunde für Kinder und Jugendliche:<br />

22.08.08, 11.00 Uhr<br />

Workshops für Schulklassen<br />

Kontakt:<br />

Kinder- und Jugendbüro<br />

Tel.: 0561/787-5254<br />

kinderbuero@stadt-kassel.de<br />

www.kinderundjugendbuero.de<br />

Eine Gebrauchsanleitung für <strong>Kassel</strong><br />

Einmischen!<br />

Ihr wollt etwas verändern. Kann<br />

sein, dass Ihr einen langen Atem<br />

braucht, um Euer Ziel zu erreichen.<br />

Die Broschüre „Einmischen!“ gibt<br />

Tipps, wie ihr in einem Beteiligungsprojekt<br />

gut zum Ziel kommen könnt.<br />

„Einmischen!“ zeigt Kinder und Jugendlichen<br />

Möglichkeiten auf, sich an<br />

den Entscheidungen zu beteiligen, die<br />

sie betreffen. Es sind hilfreiche Informationen<br />

zur Stadtpolitik und Kontaktadressen<br />

innerhalb der Stadt<br />

ebenso zu finden wie konkrete Vorschläge<br />

zur Durchführung von Beteiligungsaktionen.


GINEX: "Russe oder Deutscher?"<br />

(Som)<br />

Das ist die erste Strophe, erstes Lied,<br />

hier auf deutsch, bester Beat<br />

Ich lasse alles raus was mir auf dem<br />

Herzen liegt!<br />

Ich bin gekommen nach Deutschland,<br />

doch hatte keine Freunde<br />

Und wenn ich ehrlich bin, habe ich<br />

keine Freunde bis heute<br />

Ich meine deutsche Freunde, doch<br />

das Problem liegt an euch<br />

Mich hat ja keiner eingeladen, weil:<br />

Ich konnte kein deutsch<br />

Keiner von euch hat mich gefragt:<br />

"Was machst du heute Abend?"<br />

Keiner von euch wollte mir helfen<br />

bei den Hausaufgaben<br />

Wir sind hier ganz allein gefangen<br />

zwischen zwei Kulturen<br />

Das alles hinterlässt in meiner Seele<br />

tiefe Spuren<br />

Es gibt hier wenige Menschen die<br />

meine Brüder verstehen<br />

deswegen wollen die Ausländer keine<br />

Gesetze wahrnehmen<br />

Und seit der Zeit sind acht Jahre vergangen,<br />

aber ich stelle mir immer noch diese<br />

Fragen:<br />

"Wer bin ich eigentlich hier?" und:<br />

"Wisst ihr wer ich war?"<br />

In Deutschland bin ich Russe, und<br />

da war ich ein Deutscher!<br />

Refrain<br />

Wo bin ich? Was bin ich? Wer bin<br />

ich hier?<br />

Ich bin ein freier Mensch, doch gefangen<br />

wie ein Tier<br />

Keiner kann mir sagen, ob ich Russe<br />

oder Deutscher bin<br />

Egal was jeder sagt: Wir machen unser<br />

Ding<br />

(Don A)<br />

Was bin ich? Bin ich Russe oder<br />

Deutscher?<br />

Da bin ich geboren heute lebe ich<br />

hier in Deutschland!<br />

Bin ich nur ein Aussiedler der seine<br />

Sprache verliert<br />

oder bin ich in die Heimat wieder zurück<br />

gekehrt?<br />

Oh nein, Das kann auch nicht wahr<br />

sein<br />

Hier bin ich unerwünscht wo ist jetzt<br />

mein Heim?<br />

Seit acht Jahren lebe ich in diesem<br />

Land<br />

Ich kann mich noch erinnern als meine<br />

Seele keine Ruhe mehr fand,<br />

meine Tränen waren wie Sand,<br />

ich war hier nicht willkommen und<br />

ich hab es gleich erkannt<br />

Wieso werde ich gehasst? Wo liegt<br />

denn das Problem?<br />

Wir sind hier hingezogen um ganz<br />

normal zu leben<br />

Ich verweigere die Gewalt indem ich<br />

Lieder produziere<br />

Ich verteile meine Liebe doch was<br />

kriege ich von dir?<br />

Ich verbreite kein Hass - Ich verbreite<br />

Freundschaft<br />

Wer bin ich nun? Russe oder Deutscher?<br />

Refrain<br />

(Beny Krik)<br />

Ich sitze im Bus, 2000 Kilometer<br />

die neue Heimat naht und ich merke<br />

es wird kälter<br />

Was erwartet mich? Wer wartet<br />

dort auf mich?<br />

Meine Mutter lacht, doch hat Tränen<br />

im Gesicht<br />

denn sie hat im Leben ziemlich viel<br />

gesehen<br />

Sie wusste: In Moldawien würde ich<br />

kriminelle Wege gehen<br />

Deswegen hat sie das gemacht, diesen<br />

Schritt gewagt<br />

Für mich die Heimat zu verlassen,<br />

doch hat sich niemals beklagt<br />

Ich habe mir vorgenommen, es für<br />

sie zu schaffen<br />

Ehrgeiz, Mut und Wille, das sind<br />

meine Waffen<br />

Statt politischen Programmen,<br />

müsst ihr etwas Liebe schenken<br />

Ich bringe sie jetzt dazu über Minderheiten<br />

nachzudenken<br />

Ihr wollt keine Gewalt? Dann gibt<br />

uns etwas Zeit,<br />

denn seit '45 ruhen in der Ewigkeit<br />

20 Millionen und der Krieg war<br />

noch wie gestern<br />

Trotzdem baue ich eine Brücke zwischen<br />

Ost und Westen<br />

Ginex - Rap aus Helleböhn und<br />

Brückenhof<br />

Das Kürzel steht für Germany intern<br />

extern und somit für Erfahrungen<br />

mit dem Leben in unterschiedlichen<br />

Kulturen. In jugendlichem Alter sind<br />

die ambitionierten Nachwuchs-Musiker<br />

aus den ehemaligen Sowjetrepubliken<br />

nach Deutschland gekommen.<br />

Sie beschreiben aus ihrer Perspektive<br />

die Realität in einem für sie<br />

unbekannten Land, das sie nicht mit<br />

offenen Armen empfängt und in<br />

dem Integration nur eine Anforderung<br />

an die "Fremden" zu sein<br />

scheint - und nicht auch an die hier<br />

Lebenden.<br />

Kontakt: www.ginex-rap.de<br />

Früher war alles besser?!<br />

Von Günter Benedix und Klaus Schaake<br />

Da haben wir uns auf das „Wagnis“<br />

eingelassen, die Jugend rangelassen<br />

und lesen von unserer Autorin Anna<br />

Wermuth einen Auftakt-Text zum<br />

Thema, der hinsichtlich des Lebensgefühls,<br />

welches diese junge Frau beschreibt,<br />

so in etwa auch von uns hätte<br />

kommen können: Prall gefüllter Terminkalender,<br />

zunehmende Anforderungen,<br />

Stress, Erwartung, Druck,<br />

Konkurrenz...<br />

Verkehrte Welt?<br />

Auf jeden Fall scheint sich innerhalb<br />

von nur einer Generation Erhebliches<br />

verändert zu haben. Dass es für die<br />

Angehörigen der „Generation Baby<br />

Boomer“ oder „Generation Golf“ im<br />

Hier und Jetzt irgendwann stressig<br />

wird, könnte man ja noch für normal<br />

halten – irgendwann wird es einfach<br />

ernst. Auch wenn <strong>No</strong>rmal eigentlich<br />

nur Benzin ist. „Und das ist auch gut<br />

so“, könnte man Deutschlands Party-<br />

Bürgermeister Nummer eins etwas<br />

Sinn entfremdet zitieren. Schließlich<br />

gilt es irgendwann das Heft des Handelns<br />

in die eigenen Hände zu kriegen<br />

und Verantwortung zu übernehmen.<br />

Aber das junge Menschen schon davon<br />

zu berichten wissen, wie schwierig<br />

es ist, alles unter einen Hut zu bekommen,<br />

stimmt uns mehr als nachdenklich.<br />

Rückblickend könnte man vielleicht<br />

sagen: Wir sind mit dem Gefühl aufgewachsen,<br />

dass es auch nach mitunter<br />

„wilden“, verschenkten oder was<br />

auch immer für Jahren, irgendwie<br />

noch hinhauen könnte, die Kurve zu<br />

kriegen. Egal ob man nun in Brokdorf<br />

am Bauzaun rüttelte, die Startbahn<br />

West bekämpfte, für den Frieden demonstrierte,<br />

„Petting statt Pershing“<br />

und „Russen raus aus Afghanistan –<br />

Hände weg von unserem Dope“ forderte<br />

oder im revolutionären Nicaragua<br />

live und in Farbe beim Aufbau einer<br />

neuen Gesellschaft dabei sein<br />

wollte: Es gab irgendwie einen Weg<br />

in diese Gesellschaft, die wir zeitweise<br />

so zum Kotzen fanden.<br />

An dieser Stelle scheint ein grundlegender<br />

Wandel eingetreten zu sein.<br />

Wie soll man es finden, wenn Sechzehnjährige<br />

schon wissen, dass sie<br />

einfach gnadenlos nach unten durchgereicht<br />

werden, wenn es nicht halbwegs<br />

konform mit den real existierenden<br />

Bedingungen läuft?<br />

Hat das dazu geführt, dass ein großer<br />

Teil dieser aktuellen Generation sich<br />

ins "Privatleben" zurückgezogen hat.<br />

Dorthin, wo Job, Auto, Party und<br />

Freunde das Wichtigste sind. Hat der<br />

andere, zum Glück noch kleinere, Teil<br />

alles aufgegeben? Sich selbst, die Zukunft,<br />

die Anderen?<br />

Auch in unserer Generation gab es<br />

natürlich das Streben nach privatem<br />

Glück, aber oft innerhalb der obligatorischen<br />

WG, die schon per se den<br />

Aufbruch in eine für uns andere Welt<br />

symbolisierte.<br />

Wir sind überrascht von der "Zahmheit"<br />

der Jugend. Der Grad des Aufruhrs,<br />

zumindest der gefühlte, war<br />

bei uns größer, getragen vom Verlangen<br />

nach Veränderung, von Protest<br />

an den Verhältnissen in der Gesellschaft.<br />

Mag sein, dass unsere Visionen aus<br />

der Entfernung betrachtet, naiv oder<br />

lächerlich waren. Aber neben dem Privaten<br />

gab es halt noch etwas.<br />

Wir wollen jetzt nicht anfangen von<br />

der jungen Generation etwas einzufordern,<br />

was wir selbst vielleicht<br />

schon längst aus den Augen verloren<br />

haben.<br />

Aber wenn diese Gesellschaft nicht eines<br />

Tages auseinander fallen soll,<br />

muss es gemeinsame Visionen geben.<br />

Es kann nicht sein, dass zwei Drittel<br />

der Bevölkerung sich im Wohlstand<br />

suhlt, während das andere Drittel,<br />

Tendenz steigend, schlicht und ergreifend<br />

„Die Ausgeschlossenen“ sind,<br />

die der in <strong>Kassel</strong> lehrende Soziologe<br />

Heinz Bude in seinem Buch beschreibt,<br />

die keinen „Rückfahrschein“<br />

in die berühmte „Mitte der Gesellschaft“<br />

lösen können.<br />

Auf die nächsten (20)68er können wir<br />

nicht warten, jetzt müssen die Weichen<br />

gestellt werden für eine andere<br />

Zukunft. Und da ist auch die Jugend<br />

gefragt – seid stark!<br />

13<br />

alt


Architektur<br />

Am 5. September 2004 wird der<br />

<strong>No</strong>rdstadtpark mit einem großen multikulturellen<br />

Festprogramm eingeweiht<br />

und der Bevölkerung übergeben.<br />

Fünfeinhalb Jahre zuvor bietet<br />

sich zu Beginn der aktiven Planungsphase<br />

ein vollkommen anderes Bild:<br />

Das seit Jahrzehnten brachgefallene<br />

Gelände des ehemaligen städtischen<br />

Schlachthofes in der <strong>Kassel</strong>er <strong>No</strong>rdstadt<br />

ist Lagerplatz für Baustellen,<br />

provisorischer Parkplatz, wilder Bauwagenplatz,<br />

Müll- und Schrottplatz<br />

und ein durch die Fiedlerstrasse von<br />

dem die <strong>No</strong>rdstadt durchziehenden<br />

Bachlauf der Ahna getrennter Raum.<br />

Bereits in den achtziger Jahren erkennt<br />

man das stadtentwicklungspolitische<br />

Potenzial dieses industriell geprägten<br />

Standortes, der zu früheren<br />

Zeiten mit den Henschel-Werken das<br />

wirtschaftliche Herz der Fuldastadt<br />

beheimatet. Erholungsflächen für die<br />

Bevölkerung zu schaffen, steht ab<br />

1982 auf der Agenda des „Rahmenplans<br />

für das Sanierungsgebiet <strong>Kassel</strong><br />

<strong>No</strong>rd 2 A“. Das heutige Gebiet des<br />

<strong>No</strong>rdstadtparks wird als „öffentlich<br />

14<br />

Neue Architektur ...<br />

... in der <strong>No</strong>rdstadt<br />

<strong>No</strong>rdstadtpark: Von der Vision zur Wirklichkeit<br />

Herzstück eines innerstädtischen<br />

Grünzuges<br />

Von Klaus Schaake<br />

1<br />

zugängliche Grünfläche mit Spiel- und<br />

Sportflächen“ ausgewiesen.<br />

Fast ein Vierteljahrhundert vergeht jedoch<br />

bis zur Verwirklichung<br />

des nahe der<br />

Universität gelegenen<br />

Herzstücks eines<br />

innerstädtischen<br />

Grünzuges, der die<br />

Ahna von der Stadtgrenze<br />

bis zur Fuldamündung<br />

begleitet.<br />

Bürger in Gestaltung<br />

eingebunden<br />

In unmittelbarer<br />

Nachbarschaft dieses<br />

Geländes von großer<br />

Attraktivität, inmitten<br />

eines Stadtteils altindustrieller<br />

Prägung<br />

mit hohem Migrantenanteil<br />

und sozialen Problemen, finden<br />

sich ein Berufsschulzentrum, das<br />

städtische Klinikum sowie der Hauptstandort<br />

der <strong>Kassel</strong>er Universität.<br />

Städtebauliche und ökologische Maßnahmen<br />

im direkten Umfeld, die den<br />

Zielsetzungen<br />

des künftigen<br />

Parks entgegenkommen,können<br />

bereits in<br />

den achtziger<br />

Jahren realisiert<br />

werden: die<br />

Neugestaltung<br />

der nördlich<br />

und südlich an-<br />

2<br />

grenzendenAbschnitte des Grünzuges, die Umnutzung ehemaliger Verwaltungsgebäude des<br />

Schlachthofes als Kulturzentrum, der Bau eines kleinen Quartiersplatzes auf<br />

dem Gelände des in die Ahna mündenden Regenüberlaufbeckens, der Bau von<br />

80 Sozialwohnungen als städtebauliche Kante an der Bunsenstraße/Ecke Berufsschulzentrum<br />

und der Bau einer nahegelegenen Kindertagesstätte.<br />

Die Stadt <strong>Kassel</strong> entscheidet sich als Bauherr für einen offenen Beteiligungsprozess,<br />

der Anwohner und interessierte Mitbürger als Spezialisten für deren<br />

3


eigenes Wohn- und Lebensumfeld einbezieht. Im öffentlichen Dialog werden<br />

während einer Planungswerkstatt im Philipp-Scheidamann-Haus die Anforderungen<br />

und Nutzungen an den Park herausgearbeitet, Kinder- und Jugendliche<br />

über das städtische Kinderbüro und das „Spielmobil Rote Rübe“ einbezogen<br />

und bestehende oder zu erwartende Konflikte aufgezeigt.<br />

Eine große Wiese als Volkswiese zum Lagern, Tummeln, Liegen, Sitzen und<br />

Spielen, die nicht zuletzt als großzügige, weite grüne Fläche in der eng besiedelten<br />

<strong>No</strong>rdstadt dient, der Cliquen- oder Jugendtreff als fester Bestandteil des<br />

Parks, eine Spielinsel, die „anregend und aufregend“ für Kinder ist, ein Wiesentälchen<br />

mit einem Steg, das die Spielinsel zu einer „wirklichen“ Insel macht,<br />

Bäume zur Raumbildung, als Schattenspender oder „Schleier“ vor den großen<br />

Gebäuden (Heizkraftwerk, Schule), die Ahna als bestimmendes Landschaftselement<br />

des <strong>No</strong>rdstadtparkes und Erlebnisbereich für Kinder und Jugendliche<br />

stehen auf der Wunschliste der beteiligten Bürger.<br />

Diese Ideen werden Bausteine eines Entwurfs, die sich durch verbindende und<br />

weitere Elemente zu einem Gesamt-Parkkonzept ergänzen, um den Bürgern<br />

der <strong>No</strong>rdstadt Raum für ihre alltäglichen Nutzungen zu bieten.<br />

4<br />

6<br />

Architektur<br />

1 Eingang 2 Jugendtreff 3 Eingang Mombachstraße 4 Spiellandschaft 5<br />

Ahnafurt 6 Große Spiel- und Liegewiese bei Nacht<br />

Die Ahna wird erlebbar<br />

Durch die Verlegung der Fiedlerstraße, weg vom Ahnaufer hin zum Rand des<br />

Heizkraftwerkes und an die Mombachstraße anschließend, eröffnet sich heute<br />

ein „großräumiger“ Parkraum als Lückenschluss des Ahna-Grünzuges zwischen<br />

Vellmar und der Stadtmitte – eine nutzungsoffene Parkanlage, die der<br />

Ahna ihren Auenraum zurückgibt.<br />

Die parallel durchgeführte Gewässerrenaturierung ermöglicht es durch gezielte<br />

Maßnahmen, das Gewässer für die Parknutzer erlebbar zu gestalten. Durch<br />

ein zurückhaltendes, auf die Möglichkeiten und die <strong>No</strong>twendigkeiten des<br />

Stadtteils abgestimmtes Angebot an Spiel-, Sport- und Erholungsmöglichkeiten<br />

wird ein sozialer und ökologischer Beitrag zur Sanierung eines benachteiligten<br />

Stadtteils geleistet. Die ästhetischen Eingriffe respektieren die Anmutung des<br />

Altbaumbestandes aus bachbegleitender Gehölzvegetation, stattlichen Platanen<br />

und ehemals straßenbegleitenden Pyramidenpappeln.<br />

Die Materialwahl der Einbauten erfolgt in Anlehnung an historische Architektur<br />

bzw. Industriearchitektur des Stadtteils: Klinker für die Stelen, Stahl für Stege,<br />

Kanten, Stützen und Vorgefundenes wie die im Untergrund geborgenen<br />

und wiederverwendeten Pflastersteine.<br />

Geprägt wird der Park durch eine große, zentrale Wiesenfläche. Die Ausformung<br />

der Kulisse und des Raumes wird größtenteils aus dem wertvollen Baumbestand<br />

und dem Ahna-Grünzug entwickelt. In seiner seiner räumlichen Ausdehnung<br />

und Weite wird der Park bis zur prägenden Hangkante der städtischen<br />

Kliniken wirksam und erzeugt so seine Durchlässigkeit, zusätzliche<br />

Baumpflanzungen komplettieren das Bild. Eingebettet in diesen städtischen<br />

Landschaftsraum finden sich die verschiedenen Parkelemente: Spielinsel, Jugendtreffpunkt,<br />

„Ahnafurt“, Stege und Brücken über die Ahna, „Ahnabalkone“,<br />

Wiesentälchen und Bolzplatz.<br />

Mit dem <strong>No</strong>rdstadtpark und seiner langen Entstehungs- und seiner Partizipationsgeschichte<br />

im Besonderen hat <strong>Kassel</strong> einen Freiraum gewonnen, der soziale,<br />

ökologische und ästhetische Anforderungen an eine zeitgemäße Freiraumplanung<br />

geschickt miteinander verknüpft.<br />

Standort: <strong>No</strong>rd-Holland<br />

Baujahr: 2004<br />

Bauherr: Stadt <strong>Kassel</strong><br />

Architekten: Planungsgemeinschaft Ines Schulz Landschaftsarchitekten AKH<br />

und Latz-Riehl-Partner Landschaftsarchitekten AKH BDLA<br />

Fotos: 1, 4, 5: Schulz, Latz-Riehl, 2, 3, 6: Klaus Schaake<br />

5<br />

15


Alles bleibt besser*<br />

Architektur | Design | Event | Kommunikation | Werbung<br />

Architektur<br />

Aus- & Weiterbildung<br />

Coaching & Training<br />

Event & Veranstaltung<br />

Fotografie<br />

Film & Video<br />

Grafik-Design<br />

Innenarchitektur<br />

Kommunikation<br />

Landschaftsplanung<br />

Marketing<br />

Medien<br />

Multimedia<br />

Objekteinrichtung<br />

PR & Text<br />

Print-Lösungen<br />

Produkt-Design<br />

IT-Anwendungen<br />

Stadtplanung<br />

Ton & Licht<br />

Web-Design<br />

Werbemittel<br />

Werbetechnik<br />

Werbung<br />

16<br />

Kompetenznetzwerk ccc<br />

Verband kreativer Berufe in <strong>No</strong>rdhessen<br />

*Nutzen Sie die Kreativität<br />

von mehr als 150 Netzwerk-Mitgliedern.<br />

cassel creative<br />

competence ev<br />

www.cccev.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Dipl.Ing. Klaus Schaake<br />

printsenrolle<br />

verlag & medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Klaus Schaake<br />

Marie-Calm-Str. 1-5 • 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561/475 10 11<br />

redaktion@stadtzeit-kassel.de<br />

Grafik/Layout:<br />

Günter Benedix<br />

Marie-Calm-Str. 1-5 • 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561/475 10 12<br />

layout@stadtzeit-kassel.de<br />

Verlag:<br />

printsenrolle<br />

verlag & medien GmbH<br />

Anzeigenpreisliste: 01/08<br />

Titelbild:<br />

Quellpavillon im Kurpark in Bad Hersfeld<br />

Foto: Studio Hanns Joosten<br />

Autoren:<br />

Günter Benedix<br />

Ariane Brena<br />

Ralph M. Luedtke<br />

Klaus Schaake<br />

Herwig Schreiber<br />

Anna Wermuth<br />

Katharina Wernicke<br />

Stadt•Zeit<strong>Kassel</strong> <strong>No</strong>26<br />

Fotos/Grafiken:<br />

Günter Benedix<br />

Klaus Schaake<br />

Alle nicht näher bezeichneten Bilder/Grafiken<br />

wurden der Redaktion von den verschiedenen<br />

Veranstaltern zur Veröffentlichung überlassen.<br />

SONDERSEITEN<br />

Innerhalb des Magazins besteht die Möglichkeit<br />

in Kooperation mit dem Verlag Sonderseiten zu<br />

verschiedensten Themen aufzulegen.<br />

Texte, Fotos und Grafiken wurden vom den im<br />

vorliegenden Magazin vorgestellten Kooperationspartnern<br />

zur Verfügung gestellt bzw. vom<br />

Verlag in Eigenregie erstellt und von printsenrolle<br />

verlag und medien GmbH entsprechend für<br />

die Veröffentlichung aufbereitet. Alle Gestaltungsrechte<br />

liegen beim Verlag.<br />

Sonderseiten im vorliegenden Magazin sind:<br />

"Lebenslanges Lernen"<br />

In Zusammenarbeit mit Institutionen und Einrichtungen<br />

aus dem Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereich.<br />

"Tag der Architektur"<br />

In Zusammenarbeit der Architekten- und Stadtplanerkammer<br />

Hessen und den im Magazin vorstellten<br />

Architekturbüros.<br />

"Transparenz und Vernetzung der Kreativregion"<br />

In Zusammenarbeit mit cassel creative competence<br />

ev, dem Verband für kreative Berufe in<br />

<strong>No</strong>rdhessen.Texte, Fotos und Grafiken wurden<br />

von den Kooperationspartnern zur Verfügung<br />

gestellt bzw. vom Verlag in Eigenregie erstellt<br />

und von printsenrolle verlag und medien GmbH<br />

entsprechend für die Veröffentlichung aufbereitet.<br />

Alle Gestaltungsrechte liegen beim Verlag.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

wieder. Für eingesandte Bilder oder Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion<br />

behält sich die Kürzung von zur Veröffentlichung<br />

eingesandten Beiträgen vor. Die Urheberrechte<br />

für Anzeigengestaltungen liegen bei printsenrolle<br />

– verlag & medien GmbH und dürfen nur mit<br />

Genehmigung zur Weiterverwendung gelangen.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Die Sender von Manuskripten, Grafiken oder Fotos<br />

erklären sich einverstanden mit der Veröffentlichung<br />

und erklären, im Besitz der Nutzungs-<br />

bzw. Abbildungsrechte zu sein. Sollten<br />

auf Grund der Zusendung von Manuskripten,<br />

Grafiken oder Fotos die Rechte Dritter berührt<br />

sein, trägt der Übersender etwaige aus Urheberrechtsverletzungen<br />

resultierende Schäden.<br />

Hier können Sie das <strong>StadtZeit</strong>-<br />

<strong>Kassel</strong> Magazin erhalten:<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> erreicht interessierte Zielgruppen<br />

in der Fuldastadt<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> wird in einer Auflage von 5000<br />

Exemplaren gezielt Entscheidern aus Wirtschaft,<br />

Kultur und Verwaltung übersandt, “die tageszeitung”<br />

(taz) legt es als lokale Beilage für ihre <strong>Kassel</strong>er<br />

Abonnenten bei. <strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> bedient<br />

einen eigenen Verteiler (siehe unten) und steht<br />

über City-Displays in etwa 145 Kultureinrichtungen<br />

und in Szene-Lokalitäten zur Disposition.<br />

Der Verteiler wird auf Kundenwunsch permanent<br />

erweitert.<br />

Amandus Naturfrisör, Bietau Bürobedarf GbR,<br />

Bio-Catering Marbachshöhe, Ökolog. Wochenimbiss,<br />

Brillentick, deENet Geschäftsstelle , Deutsches<br />

Tapetenmuseum, Diakoniestationen, documenta<br />

GmbH, documenta-Beirat c/o Kulturzentrum<br />

Schlachthof, Dynamo Windrad, E.ON Mitte<br />

AG , Elch-Apotheke, Energieberatung <strong>Kassel</strong>,<br />

Evangelisches Forum, Fahrradhof Wilhelmshöhe/Fahrradhof<br />

Niederzwehren, FiDT - Technologie<br />

und Gründerzentrum , Filmladen, Gloria, Bali,<br />

Frauencomputerschule ItF, FrauenLesbenZentrum<br />

<strong>Kassel</strong>, Freie Schule <strong>Kassel</strong>, Freies Radio<br />

<strong>Kassel</strong>, Freiwilligenzentrum <strong>Kassel</strong>, u.v.m.<br />

Fritz macht Licht, Gesundheitszentrum Marbachshöhe,<br />

GWG der Stadt <strong>Kassel</strong>, GWH, Handwerkskammer<br />

<strong>Kassel</strong>, Heilhaus <strong>Kassel</strong>, Heilzentrum<br />

<strong>Kassel</strong>, Hessen Akademie, Hessischer Rundfunk,<br />

Hillebrand Liegen + Sitzen , Institut InBalance,<br />

Jean-Paul-Schule, kassel tourist und Kurinformation,<br />

<strong>Kassel</strong>er Kinder- und Jugenkunstschule,<br />

<strong>Kassel</strong>-West e.V., Kirchhof Woman, Komödie<br />

<strong>Kassel</strong>, Kulturhaus Dock 4, Kulturinitiative <strong>Kassel</strong><br />

im AZ, KulturNetz <strong>Kassel</strong> e.V., Kulturzentrum<br />

Schlachthof, Kunstbalkon , Kurhessentherme,<br />

Lehrerseminar für Waldorfpädagogik, Literaturbüro<br />

<strong>No</strong>rdhessen, Montessori-Schule, Movida -<br />

Wo Shiatsu bewegt, Offener Kanal <strong>Kassel</strong>, Öko<br />

Bauen und Wohnen, Ökozentrum Junker & Co.<br />

KG, Prisma c/o Lichtdesign , Rahmenwerkstatt<br />

<strong>Kassel</strong>, Raumkonzepte und Gestaltung Katharina<br />

Wernicke, Regionalmanagement <strong>No</strong>rdhessen,<br />

Reimann Raumkonzepte, Resaturant Bio Kurfürst,<br />

Kurfürsten Galerie, Staatstheater <strong>Kassel</strong>,<br />

Stadt <strong>Kassel</strong>, Kulturamt, Stadtbücherei/Stadtteilbücherein,<br />

StädtischeWerke AG,<br />

Stadtmuseum <strong>Kassel</strong>, Stattauto <strong>Kassel</strong>, Stauber<br />

Reisen, Stiftung Brueckner-Kühner, tango querido,<br />

Techniker Krankenkasse, tegut-Markt Marbachshöhe,<br />

UmweltHaus <strong>Kassel</strong> e.V., Universität<br />

<strong>Kassel</strong>, Infosystem Planung, v+m, Zentrum für<br />

Verständigung und Mediation, Vereinigte Wohnstätten<br />

1889 eG, vhs Region <strong>Kassel</strong>, Weltladen,<br />

Werkakademie für Gestaltung, Werkhof Unterneustadt<br />

e.V., Werkstatt <strong>Kassel</strong>, Wohnfabrik,<br />

WOHNSTADT GmbH, Zentrum für Umweltbewusstes<br />

Bauen, c/o Universität <strong>Kassel</strong>, Zentrum<br />

im Vorderen Westen<br />

In 145 City-Displays, als <strong>Kassel</strong>er Abonnent der<br />

überregionalen Tageszeitung „taz“ aus Berlin, eigene<br />

Abonennten,


Odysse im Gender Gap<br />

Sonntag ist Brautschautag!<br />

Von Herwig Schreiber<br />

„E<br />

s ist Wochenende und die Arbeit ist vorbei, pack den Kies raus<br />

Junge und du bist dabei“, sang Rio in seinen wilden Zeiten. Ich<br />

habe den Kies schon ausgepackt, um fachlich fundiert und wissenschaftlich<br />

begleitet die Zusammenführung im virtuellen<br />

Brautschaukosmos zu stimulieren. "Premium-Mitgliedschaft"<br />

heißt das gebuchte Programm, das mir bei der nach Eigenlob größten Online-Agentur<br />

für langfristige Beziehungen - also genau das, was bislang immer<br />

panische Fluchtreflexe auszulösen vermochte, so es von der holden<br />

Weiblichkeit an mich herangetragen wurde - spannende Kontakte zur besseren<br />

Hälfte verschaffen soll.<br />

Und der definitive Bräutigamschautag ist Sonntag, wie ich beim Überprüfen<br />

meiner Besucherinnenliste immer wieder feststellen darf. Da sind echte<br />

Spitzen zu verzeichnen. Und da Mann ja a) bei einem derzeitigen Verhältnis<br />

von 51% Damen zu 49% Herren und b) nach Sternaussage als "begehrte<br />

Zielgruppe mit nahezu freier Auswahl" gilt, wenn keinen allzu derben<br />

Unterhaltsverpflichtungen nachzukommen ist, der Job stimmt und<br />

kein akutes Drogen- oder Alkoholproblem zu konstatieren ist, sowieso<br />

schon Vorteile auf der nach oben offenen Prickelfaktorskala haben soll,<br />

kann ich entspannt auf die Kontaktgesuche der Damenwelt harren, ohne<br />

selbst in übersteigerten Aktionismus verfallen zu müssen.<br />

Eines Sonntags ist es soweit. Das System meldet jede Regung: Ob mein<br />

Profil besucht wurde, oder es sonstige Neuigkeiten zu vermelden gibt.<br />

"Sehr geehrter Herr Herwig Schreiber!<br />

Das Kennenlernen geht weiter: Foto-Faltenrock* hat ihr Bild für<br />

Sie freigegeben. Unter www.xyz.de können Sie es ansehen. Öffnen Sie einfach<br />

Ihr gemeinsames Postfach unter Kontakte", lese ich.<br />

"Volle Kraft voraus, wir tauchen ab ins virtuelle Separee", heißt nun die Devise.<br />

Bilder gucken.<br />

Wenn Mann Glück hat, gibt es ansprechende Fotos zu sehen. Manche lassen<br />

allerdings, was ihre Qualität angeht, durchaus an der Ernsthaftigkeit<br />

des fraulichen Suchbegehrens zweifeln. Denke ich. Aber egal. Da halten<br />

wir es mit der künstlerischen Freiheit. Und Mann muss ja nun in Zeiten von<br />

Photoshop auch nicht noch gleich die Interpretationshoheit reklamieren.<br />

Nach der Fotoschau wird aufs Profil der Guten geklickt und ihr "Ich über<br />

mich" goutiert.<br />

Doch was sehe ich da: hinter "Persönlichkeit" ein Blitzsymbol. Ich bin verwirrt.<br />

"Mögliche Spannungsfelder" schreibt das System, verbergen sich hinter<br />

diesem bösen Symbol.<br />

"Trotz der Qualität Ihres Matching-Ergebnisses (damit meint das System<br />

den Abgleich verschiedener Parameter, auf welcher wissenschaftliche<br />

Grundlage auch immer, der in Matching-Punkten - MP - angegeben wird<br />

und über 60 MP liegen sollte, damit ansatzweise Hoffnung besteht) mit<br />

XY8E1GKL* könnte die Kombination Ihrer Kommunikationsstile Ihre mögliche<br />

Partnerschaft beeinträchtigen. Schauen Sie, wenn Sie eine Beziehung<br />

eingehen, ob Sie gemeinsam einen Weg finden, damit umzugehen oder etwas<br />

an Ihrer Kommunikation zu verändern", werde ich aufgeklärt, bevor<br />

ich ihr überhaupt unter die Augen treten kann, um die Gute zum Dahinschmelzen<br />

zu bringen.<br />

"Was erlaube Scheiß-System, mir sage, ich verändere solle meine Kommunikation",<br />

rege ich mich im Stile eines ehemaligen Bundesliga-Trainers auf.<br />

"Komm echauffier dich nicht, du kleines Arschgesicht", kontert das Sprachzentrum<br />

in Anlehnung an TicTacToe.<br />

"Was soll's?", denke ich und gehe - ohne über Los zugehen - wieder direkt<br />

ins virtuelle Separee. Soll mich das System doch mal...<br />

* Namen und Ziffern- und Buchstabenkonstellationen sind völlig frei erfunden.<br />

Jede Ähnlichkeit mit bestehenden Realitäten wäre rein zufällig.<br />

Energie von weit weit weg?<br />

Wir vertrauen lieber auf ganz ganz nah.<br />

Vertrauen braucht Nähe. Setzen Sie deshalb<br />

auf die zuverlässige Energieversorgung von<br />

E.ON Mitte – direkt in Ihrer Region. Wir bieten<br />

Ihnen faire Preise und beraten Sie gern persönlich:<br />

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Ihr Ansprechpartner ist Herr Ralf Weska<br />

Tel. 0561/9377-121 / www.gwh.de<br />

17


18<br />

Wie gewohnt...<br />

Das Wohnzimmer: Hauptsache gemütlich!<br />

Und Schuhe aus?!<br />

Von Katharina Wernicke<br />

In meinem elterlichen Wohnzimmer<br />

gab es viele Jahre einen<br />

roten Lederpuff, der mein bevorzugter<br />

Sitzplatz war. Als Kind<br />

konnte man darauf herum hampeln<br />

wie man wollte, ohne die<br />

Erwachsenen auf den Sofas zu<br />

stören. Später, als Jugendliche,<br />

wollte man den Abstand zu den<br />

Erwachsenen erst recht gewahrt<br />

wissen.<br />

Wenn man der ein oder anderen<br />

Tante für ein Pläuschchen<br />

doch näher rücken wollte, wurde<br />

der Puff neben ihren Sessel<br />

geschubst und mit eben so wenig<br />

Aufwand war man auch<br />

wieder weg.<br />

Für die Oma gab es noch keinen<br />

Sessel mit elektronischer Aufsteh-Hilfsfunktion.<br />

Für sie wurde<br />

immer ein Küchenstuhl mit Armlehnen<br />

herbeigeholt, damit<br />

auch das Hinsetzen ohne Hilfe<br />

gelang.<br />

Flackerte früher im Wohnzimmer<br />

ein Kamin oder eine Feuerstelle,<br />

um die herum sich die Familie<br />

nach dem Tagwerk zum<br />

Plaudern oder Handarbeiten gesellte,<br />

kann man sich heute getrost<br />

fragen, was einen Raum<br />

zum Wohnzimmer macht.<br />

Das „moderne Wohnzimmer“<br />

muss nicht mehr als feiner Salon<br />

für Gäste und zur Repräsentation<br />

bereit gehalten werden.<br />

Das wäre Verschwendung an<br />

Raum. Und Geld. Der Wohnraum,<br />

gerne auch unmittelbar in den<br />

Ess- und Kochbereich übergehend,<br />

ist heute zum Mittelpunkt<br />

des Familienlebens<br />

geworden. Das<br />

muss aber nicht<br />

zwangsläufig heißen,<br />

dass alle<br />

darin toben<br />

und werkeln<br />

können wie<br />

sie wollen.<br />

Am Esstisch statt in der<br />

Sofalandschaft<br />

Heute flimmert im Wohnzimmer in<br />

der Regel der Fernseher – im XXL-Format.<br />

Ihm zugewandt vielleicht ein<br />

mindestens 4-fach verstellbarer Fernsehsessel<br />

für den Hausherren, „für Senioren<br />

mit elektrischer Aufsteh-Hilfsfunktion.“<br />

(Wie meinen die das eigentlich?<br />

Fährt einem auf Knopfdruck<br />

eine Nadel ins Gesäß oder wird man<br />

sanft aber bestimmt aus dem Sessel<br />

herauskatapultiert?)<br />

Solange die Hausherren und -damen<br />

allein sind, alles kein Problem.<br />

Dient das Wohnzimmer als gute Stube<br />

auch der Bewirtung förmlichen Besuchs,<br />

kann es eng werden.<br />

Denn wen kann man vor dem Betreten<br />

des kuschelig weichen Wohnzimmerteppichs<br />

schon ungeniert bitten,<br />

die Schuhe auszuziehen?<br />

Lieber auf die Lippen beißen und im<br />

Stillen hoffen,<br />

dass der „Teppichschaum für danach“<br />

es richten möge, heißt dann die Devise.<br />

Aber so oft kommt es ja nicht vor,<br />

dass offizieller Besuch mit Straßenschuhen<br />

über den Teppich läuft, um<br />

in der Wohnlandschaft mit ihren<br />

großzügigen Sofaelementen mit Récamiere,<br />

Hockern und Sesseln im XXL-<br />

Format, wo die niedrige Rückenlehne,<br />

wenn es denn überhaupt eine gibt, so<br />

weit weg vom Rücken ist, dass an aufrechtes<br />

sitzen gar nicht zu denken ist,<br />

Platz zu nehmen.<br />

Wie soll er sich auch zurecht finden?<br />

Lümmeln kann man<br />

sich da drauf, aber sitzen?<br />

Abgesehen von der Sorge um<br />

den Teppich bleibt das Sofa, wie groß<br />

auch immer, doch eher der Familie<br />

vorbehalten. Mit dem Versicherungsvertreter,<br />

den Nachbarn oder Freunden<br />

setzt man sich doch lieber an den<br />

Esstisch. Auch bis spät in die Nacht.<br />

„Gefallen macht schön!“<br />

Das Wohnzimmer sollte der Ort sein,<br />

an den wir uns nach den Mühen des<br />

Tages der Entspannung hingeben<br />

können. Jeder auf seine Weise, ob mit


einem guten<br />

Buch auf dem Sofa<br />

oder in einem bequemen<br />

Sessel vor dem Fernseher.<br />

Hier umgeben wir uns weniger mit<br />

Nützlichem als mit Dekorativem. Es<br />

stehen in Bücherregalen Romane und<br />

Reiseführer, die Erinnerungen an die<br />

Welt dort draußen wach rufen, aufgelockert<br />

von Stehrümchen die wir im<br />

Laufe der Jahre gesammelt oder geschenkt<br />

bekommen haben. Dabei<br />

sind es nicht immer die perfekt gestylten<br />

Jugendstilvasen oder wertvolle<br />

chinesische Porzellanfiguren an deren<br />

Anblick<br />

wir uns erfreuen<br />

können, sondern die für<br />

ebenso wertvoll erachteten persönlichen<br />

Dinge wie Muscheln und Steine,<br />

in denen bestimmte Erinnerungen<br />

fortleben.<br />

Aber wie viel Deko braucht ein Wohnzimmer?<br />

Wie viele Beistelltische,<br />

Tischleuchten, Blumentöpfe und Bilderrahmen<br />

an der Wand? In welchem<br />

Stil richten wir uns ein, damit wir es<br />

schön finden und uns wohl fühlen?<br />

Wie gewohnt...<br />

Mein Vater sagt immer „schön ist<br />

nicht schön, Gefallen macht schön!“<br />

Ein Haus, ein Zimmer oder einen<br />

Gegenstand schön zu nennen bedeutet,<br />

sich von einem bestimmten Lebensgefühl<br />

angezogen zu fühlen, wofür<br />

die Architektur oder der Gegenstand<br />

wirbt. Unser Gefühl von Schönheit<br />

ist eng mit unserer Vorstellung<br />

von einem guten Leben verwoben.<br />

Mit jedem Stil verbinden wir unbewusst<br />

auch eine Eigenschaft, eine Lebensauffassung.<br />

Ein Stuhl kann<br />

streng und elegant, behäbig und<br />

schwer oder leicht und beschwingt<br />

wirken. Es kommt darauf an, in welchen<br />

wir uns am liebsten setzten und<br />

ob er unserem Gemüt entspricht.<br />

Nützlich und praktisch darf<br />

es sein<br />

Im Wohnzimmer sollte es an<br />

Nützlichem nicht fehlen und<br />

auch an lauen Sommerabenden<br />

sollten Filme geschaut werden<br />

können, ohne dass die Sonne<br />

blendet. Und praktisch darf es<br />

auch sein: Abstellflächen für Zeitungen<br />

und Kaffeetassen in<br />

Reichweite von Sessel oder Sofa,<br />

ausreichend helles Licht zum<br />

lesen, stimmungsvolles in romantischen<br />

Momenten...<br />

... denn eine kleine Oase der Ruhe<br />

und Aufgeräumtheit tut<br />

letztlich allen gut.<br />

Die Autorin:<br />

Katharina Wernicke studierte<br />

an der Gesamthochschule<br />

<strong>Kassel</strong> Architektur,<br />

arbeitete als Architektin<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Konzeptentwicklung und<br />

Entwurf im Bestand und ist<br />

seit 2002 in Wohn-, Gestaltungs-<br />

und Einrichtungsfragen<br />

beratend tätig.<br />

19


tag der architektur 2008<br />

In Hessen zeigen wir, die Architekten,<br />

Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten<br />

und Stadtplaner, nun schon<br />

zum 14. Mal ein umfangreiches Programm<br />

rund um gute, anspruchsvoll<br />

gebaute Umwelt. Ob Schulgebäude<br />

oder Grünanlage, Wohnhäuser oder<br />

Verwaltungsgebäude, Umbau oder<br />

Neubau – insgesamt 95 Objekte in<br />

33 Orten stehen Ihnen am 28. und<br />

29. Juni offen. Wir Architekten und<br />

viele Bauherren sind persönlich vor<br />

Ort, um Sie zu informieren und Ihre<br />

Fragen zu beantworten. So können<br />

Sie direkt und unmittelbar erfahren,<br />

welche Chancen das Bauen mit uns<br />

Architekten bietet.<br />

Dabei geht es uns nicht nur um ausgefallene,<br />

vielleicht sogar spektakuläre<br />

Bauten, sondern auch und gerade<br />

um gelungene Lösungen für ganz alltägliche<br />

Bauaufgaben, für eine hochwertige<br />

Alltagsarchitektur. Das kann<br />

das Mehrfamilienhaus sein, das kleine<br />

Geschäftshaus, die erweiterte<br />

Schule oder, oder, oder … Denn vor<br />

allem diese Bauwerke sind es, die unser<br />

alltägliches Leben beeinflussen<br />

und unsere bauliche Umwelt prägen<br />

– oftmals viel stärker als ein einziges<br />

ungewöhnliches Bauwerk. Und es<br />

20<br />

„Architektur belebt“<br />

– unter diesem bewusst doppeldeutigen Motto steht<br />

der Tag der Architektur 2008.<br />

sind das ausgebaute Dachgeschoss<br />

oder die umgebaute Scheune, die<br />

dazu beitragen, vorhandenen Baubestand<br />

zu nutzen und damit unsere<br />

gewachsenen Orte lebendig zu halten.<br />

Das ist nicht zuletzt ökologisch<br />

bzw., wie man neuerdings sagt,<br />

nachhaltig.<br />

Wir möchten Ihnen „am lebenden<br />

Objekt“ demonstrieren, dass und wie<br />

wir Architekten gute und wirtschaftliche<br />

Lösungen für die verschiedensten<br />

Bauaufgaben finden. Lassen Sie<br />

sich herzlich einladen zu Vorführungen<br />

und Gesprächen. Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

Zum Schluss noch ein persönliches<br />

Wort: Ich danke allen Bauherren, die<br />

ihre Gebäude und Anlagen für unsere<br />

Veranstaltung öffnen sowie allen<br />

Kolleginnen und Kollegen, die mit<br />

großem persönlichen Einsatz dieses<br />

Erlebnis Architektur erst möglich machen.<br />

Ich wünsche uns allen ein<br />

spannendes Wochenende mit vielen<br />

positiven Eindrücken und Erfahrungen!<br />

Ihre<br />

Barbara Ettinger-Brinckmann<br />

Präsidentin der Architekten- und<br />

Stadtplanerkammer Hessen<br />

Neue Architektur in der Region<br />

Eine phantastische Möglichkeit, sich Architektur und Landschaftsarchitektur<br />

zu nähern, bietet Jahr für Jahr der „Tag der Architektur“. Es ist kein Zufall, dass<br />

viele der Bauwerke, die wir in der Vergangenheit in unserer schon fast „traditionell“<br />

zu nennenden Rubrik „Neue Architektur in <strong>Kassel</strong>“ vorgestellt haben,<br />

auch in diesem Rahmen präsentiert wurden. Denn die Auswahl der Bauten<br />

steht als Garant für architektonisch anspruchsvolles Bauen in der Region – im<br />

Regelfall durch Architekten und Planer aus der Region. Dieser Umstand motivierte<br />

uns nach 2007 zur zweiten Auflage unserer TdA-Sonderseiten.<br />

Erstmalig stellen wir auch Bauwerke vor, die mit der „Simon-Louis-du-Ry-Plakette",<br />

der Auszeichnung guter Architektur in Hessen 2008, bedacht wurden.<br />

Die BDA-Gruppen <strong>Kassel</strong> und Mittelhessen schreiben diesen Wettbewerb in einem<br />

fünfjährigen Zyklus aus und bedenken mit der „Simon-Louis-du-Ry-Plakette“<br />

Bauherren und ihre Architekten.<br />

Die Redaktion bedankt sich für die freundliche Kooperation zwischen allen beteiligten<br />

Architekturbüros und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.<br />

Termine: Samstag, 28. und Sonntag, 29. Juni 2008<br />

Denkmalgeschützte Schule<br />

Architekt / Büro: Roller Krahl Architekten BDA<br />

Fachgebiet: Architektur<br />

Thema: Erweiterungsbau und Sanierung<br />

Adresse: Würfelturmstraße 9, 34369 Hofgeismar<br />

Führungstermine: Samstag, 11.00, Sonntag, 16.00<br />

Doppelhaushälfte<br />

Architekt / Büro: Frank Schütz Architekt BDA<br />

Fachgebiet: Architektur<br />

Thema: Aufstockung "Baumhaus"<br />

Adresse: Zwehrener Weg 30, 34121 <strong>Kassel</strong><br />

Führungstermine: Samstag, 13.00, Sonntag, 11.00<br />

Kohlebunker als Aussichtsturm<br />

Architekt / Büro: crep D Architekten BDA - Becker, Dunkelau, Paulun,<br />

Schnucke, Umlauff<br />

Fachgebiet: Architektur<br />

Adresse: Am Freilichtmuseum 1, 34582 Borken<br />

Führungstermine: Sonntag, 14.00 - 16.00<br />

Kurbad Jungborn<br />

Architekt / Büro: Frank Schütz Architekt BDA<br />

Fachgebiet: Architektur<br />

Thema: Sanierung und Erweiterung<br />

Adresse: Sternstraße 20. 34123 <strong>Kassel</strong><br />

Führungstermine: Samstag, 15.00, Sonntag, 14.00<br />

Sparkassenfiliale<br />

Architekt / Büro: Planungs- und Bauleitungsbüro Arnold und Wagner<br />

Fachgebiet: Architektur<br />

Adresse: Poststraße 10-12, 36199 Rotenburg<br />

Führungstermine: Samstag, 10.00, Sonntag, 14.00<br />

Kurpark der Jahreszeiten<br />

Architekt / Büro: Wette + Küneke GbR, Landschaftsarchitektur<br />

Fachgebiet: Landschaftsarchitektur<br />

Adresse: Am Kurpark, 36251 Bad Hersfeld<br />

Führungstermine: Sonntag, 12.00 + 15.00 + 17.00<br />

Quellpavillon im Kurpark Bad Hersfeld<br />

Architekt / Büro: Bode Petters Architekten BDA<br />

Fachgebiet: Architektur<br />

Adresse: Am Kurpark 1, 36251 Bad Hersfeld<br />

Führungstermine: Samstag, 12.00 + 15.00 + 17.00,<br />

Sonntag 11.00 + 14.00 + 16.00


tag der architektur 2008<br />

crep D - Architekten BDA<br />

Kohlebunker in Borken als Landmarke<br />

Im Themenfeld Transportlogistik<br />

wird der Komplex "Schrägbandförderbrücke-Kohlebunker-Güterzug"<br />

für<br />

Besucher begehbar gemacht und um<br />

einen Baukörper ergänzt. Der Ausschnitt<br />

der Schüttöffnung auf dem<br />

oberen Podest des Kohlebunkers<br />

wird durch einen Körper überformt,<br />

der als Fanal und<br />

Markierung des Themenparks<br />

mit Fernwirkung<br />

fungiert.<br />

Der Kubus gewährt<br />

Einblick in das Silo,<br />

lässt Öffnungen frei<br />

und dient als Informationsträger<br />

und<br />

Landmarke: Durch<br />

die Exposition zur<br />

Stadt wird das Gebäude<br />

zum Zeichen.<br />

Der Kubus zielt auf<br />

Fernwirkung zu<br />

Stadt und Straße<br />

und leuchtet nachts<br />

über dem Gelände. Der Kohlebunker<br />

wird zum unverwechselbaren Signum<br />

des Themenparks.<br />

Bunker und Zug erscheinen massiv,<br />

Förderbrücke und Kubus wirken als<br />

filigrane Gegenstücke. Auf der oberen<br />

Podestebene werden weitere<br />

Wahrnehmungsebenen aktiviert:<br />

Der gelenkte Blick auf die Bergbau-<br />

Architekten:<br />

crep D - Architekten BDA<br />

Bauherr:<br />

Magistrat der Stadt Borken (Hessen)<br />

Baujahr: 2007<br />

Führungstermin:<br />

Sonntag, 14.00<br />

folgelandschaft wird mit Binnensichten<br />

des Themenparks und historischen<br />

Darstellungen vernetzt. So entsteht<br />

ein vielfältiges Bild von Industriekultur<br />

im Wandel der Zeit.<br />

Die direkte Auseinandersetzung mit<br />

dem Gebäude und seiner Bestimmung<br />

wird durch die bauliche Über-<br />

formung und Überlagerung mit Vegetationsformen<br />

in verschiedenen<br />

Stufen überhöht bzw. neu eingeordnet.<br />

Die Spontanvegetation in den Silos<br />

wird mit gezielten Verweisen auf<br />

die Bergbaufolgelandschaft (renaturierte<br />

Halden, Seen etc.) erklärt. Die<br />

Natur erobert sich Ihr Terrain.<br />

Kontakt:<br />

crep D - Architekten BDA<br />

Humboldtstraße 4<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/920 540 70<br />

kassel@crep-d.com<br />

www.crep-d.com<br />

<strong>Kassel</strong>-Unterneustadt<br />

Senioren- und Nachbarschaftszentrum<br />

Im SNZ werden an Demenz erkrankte<br />

Senioren in zwei Hausgemeinschaften<br />

betreut. Das Angebot wird<br />

durch ein Begegnungs- und Beratungszentrum<br />

im Erdgeschoss ergänzt,<br />

im Dachgeschoss entstanden<br />

Wohneinheiten für nicht pflegebedürftige<br />

Menschen. Verschiedene<br />

Service- und Unterstützungsangebote<br />

zeigen Möglichkeiten zur Selbsthilfe<br />

auf, fördern bürgerschaftliches Engagement<br />

und stellen den Bezug<br />

zum Quartier her. Initiativen im<br />

Stadtteil können die räumlichen<br />

Möglichkeiten für ihre Zwecke nutzen.<br />

Bauherr:<br />

Diakonie Wohnstätten gGmbH<br />

crep D Architekten BDA<br />

... besteht aus einem Team von fünf<br />

Gesellschaftern mit Niederlassungen<br />

in <strong>Kassel</strong> und Frankfurt am Main.<br />

Das Büro arbeitet in allen Leistungsphasen<br />

der HOAI mit den Planungsschwerpunkten:<br />

Bauten für Kultur<br />

und Bildung, Verwaltung, Sozialeinrichtungen<br />

und private Bauherrn.<br />

Auszeichnung guter Architektur in Hessen 2008<br />

Simon-Louis-du-Ry-Plakette<br />

Bahnhof Bad Hersfeld<br />

Modernisierung des<br />

Empfangsgebäudes<br />

Die Modernisierung des Empfangsgebäudes<br />

umfasst die Einrichtung eines<br />

Kundenzentrums, eines Service-Stores<br />

sowie die Neugestaltung der<br />

Empfangshalle.<br />

Eine Glasanlage trennt die Kundenbereiche<br />

und lässt eine großzügige<br />

Raumsituation entstehen. Bodenund<br />

Wandbeläge aus Jura-Kalkstein,<br />

kupferfarbene Stützen und Einbauten<br />

aus geöltem Eichenholz geben<br />

der Empfangshalle ihre individuelle,<br />

zeitlose Gestaltung.<br />

Bauherren: Kreisstadt Bad Hersfeld,<br />

<strong>No</strong>rdhessischer Verkehrsverbund NVV,<br />

DB Station + Service AG Regionalbereich<br />

Mitte, DB Vertrieb GmbH,<br />

Servicebüro Westdeutschland<br />

Neben Hochbauaufgaben bearbeitet<br />

crep D ein großes Spektrum an<br />

Innenraumgestaltungen. In unseren<br />

Planungsansätzen sind die Analyse<br />

bestehender Strukturen und die Integration<br />

vorhandener Ressourcen von<br />

zentraler Bedeutung.<br />

21


Büro Arnold und Wagner<br />

Sparkassenfiliale<br />

Am Standort der früheren Siebziger-Jahre-Sparkasse<br />

entstand im<br />

innerstädtischen Randbereich der<br />

historischen Fachwerkstadt ein in<br />

seinem Flächenbedarf geringer ausgelegter<br />

Neubau, in dem sich das<br />

Konzept des „Neuen Banking“<br />

widerspiegelt.<br />

Als Quadratkubus orientiert sich<br />

der Baukörper zur Poststraße. Der<br />

dem Gebäude vorgelagerte Platz<br />

bildet eine kommunikative Vorzone<br />

und stellt gleichzeitig eine Aufweitung<br />

des Straßenraumes dar. Der<br />

Baukörper gliedert sich in vier Etagen.<br />

Erschließung und Hauptfunktionen<br />

des Kundenverkehrs finden<br />

sich im Erdgeschoss.<br />

Nach Betreten des Gebäudes, über<br />

einen als Winkel eingeschobenen<br />

Windfang, befindet man sich im<br />

Selbstbedienungsbereich. Eine geschosshohe<br />

Ganzglasfassade stärkt<br />

hier die Verknüpfung des Innenraumes<br />

mit dem Außenraum.<br />

Zentraler Punkt des Gebäudes ist<br />

die Kundenhalle im Erdgeschoss und<br />

der Luftraum, der sich darüber erstreckt.<br />

Die Kundenhalle lässt sich vom<br />

Selbstbedienungsbereich durch ein<br />

variables Schiebelement abtrennen.<br />

Geöffnet bilden diese beiden Zonen<br />

eine Einheit. Wesentliches Element<br />

der Innenraumgestaltung ist eine<br />

Holzlamellenwand. Sie empfängt den<br />

Kunden bereits im Eingangsbereich<br />

und leitet ihn in die Halle. Die Holzlamellen<br />

erstrecken sich über den zweigeschossigen<br />

Luftraum und setzen<br />

sich im Außenraum fort. Die Halle Lförmig<br />

umfassend, sind die Beraterund<br />

Teambüros angeordnet. Im ersten<br />

Obergeschoss befindet sich der<br />

Veranstaltungsraum. Diesem ist ein<br />

Foyer vorgelagert, das sich zum belebten<br />

Innenhof orientiert. Im zweiten<br />

Obergeschoss finden sich, mit<br />

Blick über die alten Fachwerkhäuser,<br />

Büroflächen für eine Fremdnutzung.<br />

Die Fassade nimmt durch ihr enges<br />

Rastermaß Bezug zur Kleinteiligkeit<br />

der ortsüblichen Fachwerkfassaden.<br />

Kontakt:<br />

Planungs- und Bauleitungsbüro<br />

Arnold und Wagner<br />

Wippershain 11.Str. 19<br />

36277 Schenklengsfeld<br />

Tel. 06621/79508-0<br />

info@arnold-wagner.de<br />

www.arnold-wagner.de<br />

Der Kurpark Bad Hersfeld wird<br />

aufgefrischt und erhält ein neues<br />

Gesicht. Prägendes Element ist ein<br />

farbiges vegetativ gestaltetes Band,<br />

welches den nördlichen Teil des<br />

Kurparks gliedert und einfasst.<br />

Durch den Quellpavillon für die Abgabe<br />

des Heilwassers wird auch der<br />

Eingangsbereich des Parks zur<br />

Stadt neu definiert. Das Gebäude,<br />

leicht aus der Achse gedreht und<br />

auf das Kurhaus im Zentrum des<br />

Parks weisend, prägt den Kurpark,<br />

ordnet sich jedoch in die organische<br />

Formensprache des mäandrierenden<br />

Bandes ein.<br />

Der Quellpavillon wird auf einem elliptischen<br />

Grundriss organisiert, ein<br />

Wasserfeld reflektiert den Pavillon<br />

und verleiht schwebende Eleganz.<br />

Der Sichtbetonsockel ragt 50 cm<br />

aus dem Was-<br />

in Rotenburg serfeld. Darauf<br />

Bode Petters Architekten BDA<br />

Architekten: Planungs- und Bauleitungsbüro<br />

Arnold und Wagner<br />

Bauherr: Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg<br />

Baujahr: Juni 2006 – April 2007<br />

Standort: Poststraße 10-12,<br />

36199 Rotenburg an der Fulda<br />

Führungstermine:<br />

28.06.2008, 10.00 Uhr,<br />

29.06.2008, 14.00 Uhr<br />

22<br />

tag der architektur<br />

entwickelt sich<br />

eine Holzkonstruktion,<br />

die<br />

einen atmosphärischdichten<br />

Innenraum<br />

erzeugt.<br />

Der elliptische<br />

Grundriss und<br />

das scheibenförmige Holztragwerk<br />

prägen mit minimalen Mitteln den<br />

Innenraum, die Holzelemente sind<br />

tragend wie auch raumbildend.<br />

Dünne Kerto-Holzscheiben erlauben<br />

gezielte Einblicke und lenken, Holzlamellen<br />

gleich, die Blicke auf den<br />

zentralen Innenbereich. Die Holzscheiben<br />

werden in der Dachkonstruktion<br />

fortgeführt und münden<br />

in einen zentralen Druckring. Über<br />

diesem, im Zenit des Raumes, befindet<br />

sich ein Oberlicht, das den<br />

Quellstein des Raums in Szene<br />

setzt. Umlaufend ist in die Holzkonstruktion<br />

eine Bank integriert, die<br />

Möglichkeiten zur Entspannung<br />

bietet.<br />

Abends wird die Fassade in blau<br />

und weiß, den Bad Hersfelder<br />

Stadtfarben, hinterleuchtet.<br />

Der Pavillon erhielt von der Architektenkammer<br />

Hessen die „Auszeichnung<br />

vorbildlicher Bauten im<br />

Land Hessen“.<br />

Kontakt:<br />

Bode Petters Architekten BDA<br />

Lange Reihe 101, 20099 Hamburg<br />

Tel. 040/46 96 05 50<br />

www.bparchitekten.de<br />

Fotografie: Studio Hanns Joosten,<br />

www.hannsjoosten.de<br />

Quellpavillon im<br />

Kurpark in<br />

Bad Hersfeld<br />

Architekten: Bode Petters<br />

Architekten BDA<br />

Kuttner + Kahl<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Bauherr: Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Bad Hersfeld<br />

Baujahr: 2007<br />

Standort: Kurpark, Bad Hersfeld<br />

Führungstermine:<br />

Samstag, 12.00 + 15.00 + 17.00 Uhr<br />

Sonntag 11.00 + 14.00 + 16.00 Uhr


2008<br />

Frank Schütz Architekt BDA<br />

Kurbad Jungborn -<br />

Sanierung und Erweiterung<br />

Das Kurbad Jungborn ist das letzte<br />

erhaltene Flussschwimmbad in <strong>Kassel</strong>.<br />

Das Konzept für die Sanierung<br />

wurde gemeinsam mit den Nutzern<br />

und dem Amt für Denkmalpflege<br />

entwickelt.<br />

Das Raumprogramm gliedert sich in<br />

eine Nutzung als “Museum für Badekultur”<br />

sowie einen kleinen Clubraum<br />

für einen Wassersportverein.<br />

Die Sanierung erfolgte in Bauabschnitten.<br />

In 2006 erhielt der zweigeschossige<br />

Turm ein neues Dach. Eine<br />

neue Stahltreppe führt in einen zur<br />

Fulda orientierten kleinen Besprechungs-<br />

und Versammlungsraum.<br />

Frank Schütz Architekt BDA<br />

Dipl.Ing. Architektur, BDA<br />

Elfbuchenstr. 20, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/9371694<br />

www.schuetz-architektur.de<br />

Fotos: Frank Schütz<br />

In 2007 wurde die komplette Dachkonstruktion<br />

erneuert. Die provisorischen<br />

Anbauten wurden entfernt,<br />

das alte Gebäude freigelegt. Der<br />

neue, mit Faserzementplatten verkleidete<br />

Anbau fügt sich in die Struktur<br />

des Bestandes ein und ist ein Blickfang<br />

von der Drahtbrücke.<br />

Kurbad Jungborn<br />

Bauherr:<br />

Baujahr: 2006/2007<br />

Standort: Sternstrasse 20<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Führungstermine:<br />

Samstag 28. Juni 15.00 Uhr<br />

Sonntag 29. Juni 14.00 Uhr<br />

„Baumhaus“<br />

Bauherr:<br />

Baujahr: 2007<br />

Standort: Zwehrener Weg 30<br />

34121 <strong>Kassel</strong><br />

Fotos: Frank Schütz<br />

Führungstermine:<br />

Samstag 28. Juni 13.00 Uhr<br />

Sonntag 29. Juni 11.00 Uhr<br />

Frank Schütz Architekt BDA<br />

Aufstockung "Baumhaus"<br />

Die Doppelhaushälfte aus<br />

den 30er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts war für die 4köpfige<br />

Familie zu eng geworden.<br />

Außerdem musste das<br />

Dach dringend saniert, die<br />

Außenwände neu gedämmt<br />

und verputzt werden. Das<br />

räumliche Konzept wurde gemeinsam<br />

mit den Bauherrn anhand<br />

von Skizzen, Arbeitsmodell<br />

und einer 3d – Animation<br />

erarbeitet.<br />

Es sah einen neuen Baukörper<br />

vor, der auf dem vorhandenen Anbau<br />

aufliegt und zur Gartenseite auf Stützen<br />

ruht.<br />

Das Konzept des „Baumhauses“ ist eine<br />

Reminiszenz an die in der Umgebung<br />

vorhandenen, mit Obstbäumen<br />

bestandenen Gärten. Der schlichte<br />

Holzkubus setzt sich in seiner Materialität<br />

und Formensprache klar von der<br />

vorhandenen Doppelhaushälfte ab<br />

und zeigt sich als moderne Zutat zu<br />

dem alten Gebäude.<br />

Er wird über eine gläserne Verbindung<br />

vom Altbau her erschlossen.<br />

Um die Bauzeit zu verkürzen wurde<br />

der neue Baukörper aus vorgefertigten<br />

Holztafelelementen hergestellt.<br />

23


cassel creative competence ev<br />

„Transparenz und Vernetzung<br />

der Kreativregion“<br />

"Sobald entschieden ist, dass etwas<br />

gemacht werden kann und soll,<br />

werden wir auch einen Weg dazu finden."<br />

Dieses Zitat von Abraham Lincoln<br />

vor Augen gründeten die Kreativen<br />

der Region 2003 den cassel creative<br />

competence ev, den Verband für<br />

kreative Berufe in <strong>No</strong>rdhessen. Über<br />

150 Mitglieder aus den Bereichen Architektur,<br />

Design, Fotografie, Grafik,<br />

Text, Werbung und aus anderen kreativen<br />

Berufsgruppen haben sich in<br />

diesem Netzwerk inzwischen zusammengefunden.<br />

„Das wesentliche Ziel des ccc ist es,<br />

das kreative Potenzial der Region<br />

transparent zu machen, die Kreativen<br />

in und außerhalb der Region zu präsentieren<br />

sowie sie zu vernetzen und<br />

zu organisieren.“, sagt Vorstandsmitglied<br />

Achim Unger. Ganz oben auf<br />

der Vereinsagenda steht es, Kontakte<br />

zu Wirtschaft, Industrie und Handel<br />

herzustellen, Entwürfe und Erzeugnisse<br />

des freien Gewerbes und der<br />

freien Berufe zu vermarkten sowie<br />

den kreativen Nachwuchs zu fördern.<br />

Interessante Innenwirkung<br />

Die ccc-Mitglieder profitieren von dieser<br />

Arbeit. „Sie können Allianzen<br />

schmieden, disziplinübergreifende<br />

Projekte voranbringen und sich mit<br />

Know-how unterstützen.“, erläutert<br />

Vorstandsmitglied Andreas Wiege.<br />

Sucht der Architekt<br />

24<br />

einen kreativen Texter<br />

für seinen Wettbewerbsbeitrag,<br />

der Fotograf<br />

einen Grafiker<br />

für seinen Flyer, der<br />

Produkt-Designer einen<br />

Filmemacher für<br />

die Visualisierung: Im<br />

ccc-Netzwerk werden<br />

sie garantiert fündig.<br />

Bemerkenswerte Außenwirkung<br />

Der ccc wirkt zunehmend belebend<br />

für die gesamte Region: Der Kreativstandort<br />

<strong>No</strong>rdhessen ist bei kleinen<br />

und mittleren Unternehmen ebenso<br />

ins Bewusstsein gerückt wie bei Entscheidern<br />

großer Unternehmen. „Unsere<br />

Mitglieder sind regional, national<br />

und international tätig. Es ist keine<br />

Seltenheit, dass selbst auswärtige<br />

Unternehmen Kreativ-Leistungen hier<br />

in der Region einkaufen statt in Hamburg<br />

oder München“, weiß ccc-Geschäftsführerin<br />

Wesna Heinzig.<br />

Über die stetig wachsende Kreativdatenbank<br />

auf www.cccev.de können<br />

Auftraggeber einen Eindruck von den<br />

kreativen Dienstleistungen gewinnen<br />

und direkt Kontakt zum gewünschten<br />

Partner aufnehmen. Geschäftsführerin<br />

Wesna Heinzig steht auf Wunsch<br />

beratend zur Seite.<br />

„Wir stellen immer wieder fest, dass<br />

Unternehmen überrascht sind, wenn<br />

sie das enorme kreative Potential der<br />

Region entdecken. Für uns das aber<br />

schon<br />

selbstverständlich immerhin arbeiten<br />

zahlreiche unserer Mitglieder für<br />

internationale Konzerne.“, sagt Vorstandsmitglied<br />

Michael Rechl.<br />

Vielfältige Aktivitäten<br />

Mit Aktionen, Veranstaltungen und<br />

Events tritt der Verband der nordhessischen<br />

Kreativen an die interessierte<br />

Öffentlichkeit: Kunstinteressierte werden<br />

sich noch an den „doccc-Salon“<br />

in der Villa Baya, begleitend zur documenta<br />

12, erinnern.<br />

Unter dem Titel „Offstage“ finden<br />

sechs- bis achtmal pro Jahr offene<br />

Veranstaltungen statt, bei denen Mitglieder,<br />

Fördermitglieder oder externe<br />

Spezialisten zu Themen wie Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Fotografie,<br />

Zeitmanagement oder Künstlersozialkasse<br />

referieren. Die „Hausbesuche“<br />

sind ein Format, bei dem Kreative ihre<br />

Arbeitsstätten öffnen und den Besuchern<br />

einen Blick hinter die Kulissen<br />

gewähren. Auch hier steht das kommunikative<br />

Miteinander im Vordergrund.<br />

Alle zwei Jahre lädt der ccc ev zu den<br />

„Kreativtagen“ im Hause E.ON Mitte<br />

ein. Bei diesem zweitägigen<br />

Event präsentieren ccc-<br />

Mitglieder ihre Kompetenzen, halten<br />

Fachvorträge und stellen Werke zum<br />

jeweiligen Themenschwerpunkt aus.<br />

2007 waren es die im Verband organisierten<br />

Fotografen, 2009 werden es<br />

die Architekten sein. Kunden und potenzielle<br />

Auftraggeber können hier<br />

das sogenannte „Face-to-Face“ nutzen<br />

und sich in je 20-minütigen Einzelgesprächen<br />

von Kreativen beraten<br />

lassen.<br />

In Kooperation mit der Universität<br />

<strong>Kassel</strong>, örtlichen Schulen, der Akademie<br />

für Absatzwirtschaft <strong>Kassel</strong> e.V.<br />

(AfKA), der Akademie für Kommunikation<br />

<strong>Kassel</strong> e.V. (AKK) und der Arbeitsagentur<br />

ist ccc ev zudem in der<br />

Nachwuchsförderung aktiv. Berufsinformationstage,<br />

Praktika und Ausbildungen<br />

in ccc-Betrieben zählen zum<br />

Angebot des Verbands der kreativen<br />

Berufe <strong>No</strong>rdhessen.<br />

Heißer Sommertipp: 23. August<br />

Fast schon legendär und im Kalender<br />

vorzumerken ist der regionale Kreativen-Event<br />

im Gewächshaus des Bergparks<br />

Wilhelmshöhe. Das „Sommerfest“<br />

ist öffentlich. Auch für die diesjährige<br />

Feier am 23. August ist eine<br />

rechtzeitige Anmeldung empfehlenswert.<br />

cassel creative competence ev -<br />

Verband der kreativen Berufe<br />

<strong>No</strong>rdhessen<br />

Über 150 Mitglieder aus den Bereichen<br />

Architektur, Design, Fotografie,<br />

Grafik, Text, Werbung<br />

und aus anderen kreativen Berufsgruppen<br />

sind im ccc ev organisiert.<br />

Ziel des Verbandes ist es,<br />

das kreative Potenzial der Region<br />

transparent zu machen, die<br />

Kreativen in und außerhalb der<br />

Region zu präsentieren sowie sie<br />

zu vernetzen und zu organisieren,<br />

Kontakte zu Wirtschaft, Industrie<br />

und Handel herzustellen,<br />

Entwürfe und Erzeugnisse des<br />

freien Gewerbes und der freien<br />

Berufe zu vermarkten sowie den<br />

kreativen Nachwuchs zu fördern.<br />

Kontakt:<br />

ccc–cassel creative competence ev<br />

Geschäftsleitung: Wesna Heinzig<br />

Falderbaumstraße 18-20<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561-9596-452<br />

info@cccev.de<br />

www.cccev.de


Lebenslänglich?!<br />

"Was Hänschen nicht lernt,<br />

lernt Hans nimmermehr", sagt das<br />

deutsche Sprichwort so schön.<br />

Dem wird heutzutage von hochoffizieller<br />

Seite heftig widersprochen.<br />

„Lernen hört nach Schule, Ausbildung<br />

oder Studium nicht auf, denn<br />

Lernen ist das wesentliche Werkzeug<br />

zum Erlangen von Bildung<br />

und damit für die Gestaltung individueller<br />

Lebens- und Arbeitschancen“<br />

titelt das Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung.<br />

„Lebenslanges Lernen heißt das<br />

Schlüsselwort, wenn man auf dem<br />

Arbeitsmarkt mithalten, einen Berufs-<br />

oder Schulabschluss nachholen<br />

oder sich einfach nur weiterbilden<br />

will.“<br />

Siebenhundertsechzigtausend Ergebnisse<br />

in 0,21 Sekunden zählt<br />

Google, gibt man besagtes Stichwort<br />

ein, unter das die Redaktion<br />

die folgenden Sonderseiten gestellt<br />

hat.<br />

Statt im weltweiten Netz, haben<br />

wir uns in der Region umgeschaut<br />

und waren absolut positiv überrascht<br />

von der Vielfältigkeit unserer<br />

Bildungslandschaft jenseits der<br />

klassischen Schulausbildung.<br />

Die Redaktion bedankt sich für die<br />

freundliche Kooperation zwischen<br />

allen beteiligten Bildungseinrichtungen<br />

und Institutionen, mit deren<br />

Unterstützung unsere Sonderveröffentlichung<br />

„Lebenslanges<br />

Lernen“ ermöglicht wurde.<br />

Lasst uns lernen!<br />

Lebenslang lernen –<br />

am besten ohne Belehrung<br />

Von Ariane Brena<br />

Menschen können nicht nicht lernen.<br />

Unentwegt legt unser Gehirn<br />

neue Spuren an, vernetzt diese mit<br />

vorhandenen und vertieft alte Spuren,<br />

sofern wir sie benutzen. Am<br />

schnellsten geht das Lernen im Alter<br />

von 0 bis 17 Jahren. Danach wird Neues<br />

langsamer aufgenommen – aber<br />

nicht weniger gelernt! Genauigkeit,<br />

Sicherheit, kleinste Nuancen im schon<br />

Bekannten werden jetzt gelernt; man<br />

nennt das auch Erfahrung.<br />

Was haben Sie heute gelernt? Was<br />

haben Sie beobachtet? Kennen gelernt?<br />

Erkannt? Verstanden? Herausgefunden?<br />

Probiert? Geübt?<br />

Auch sogenannte „schlechte“ Gewohnheiten<br />

werden gelernt. Nicht<br />

nur beim Fitnesstraining oder beim<br />

neusten PC-Programm führt häufige<br />

Wiederholung zum Erfolg: Rauchen,<br />

dauerglotzen, sich selbst kritisieren,<br />

andere für eigenes Unglücklichsein<br />

verantwortlich machen – je regelmäßiger<br />

mensch das tut, desto besser<br />

„sitzt“ es dann.<br />

Also: Was haben Sie heute gelernt?<br />

Was haben Sie geübt – ob nun absichtsvoll<br />

oder „ungewollt“? Lernen<br />

geschieht nicht nur, wo jemand einer<br />

Lehrerin lauscht, ein Fachbuch studiert<br />

oder e-learnt. Nur etwa 5 % dessen,<br />

was wir in einem Leben lernen,<br />

nehmen wir über bewusste Instruktion<br />

auf. 95 % lernen wir beiläufig,<br />

durch Probieren, Abgucken, Nachahmen,<br />

Mittun.<br />

Nebenbei gelernt<br />

Ein Beispiel: Die Muttersprache umgibt<br />

uns – schon als Fötus im Mutterleib<br />

hören wir sie – und wir verstehen<br />

lange, bevor wir sprechen können,<br />

fast alles, was gesagt wird. Das ist die<br />

ideale Umgebung um Sprechen zu<br />

lernen. Irgendwann beginnen wir damit<br />

von allein. Ganz ohne Unterricht<br />

und Test. Weil wir uns verständigen<br />

wollen, eignen wir uns die Sprache<br />

an. Lernen geschieht hier leicht, beiläufig,<br />

spielerisch und höchst erfolgreich.<br />

Das Beispiel zeigt drei Voraussetzungen,<br />

unter welchen Lernen leicht gelingt:<br />

Interesse – es muss für uns Sinn machen,<br />

etwas zu riskieren, zu probieren,<br />

zu üben. Für Kinder sind Sinn und<br />

Spaß, Lernen, Arbeit und Spiel noch<br />

ein und dasselbe. Wenn Erwachsene<br />

aus freien Stücken etwas lernen, das<br />

ihnen Freude macht, kann das so bleiben!<br />

Vorbilder – „So wird das gemacht, so<br />

kann man das machen:“, für dieses<br />

Abschauen und Mittun gibt es keinen<br />

Ersatz. Ob es um Sprache, Ernährung,<br />

den Umgang mit sich selbst und anderen,<br />

mit Geld oder mit der Liebe<br />

geht: Vorbilder prägen uns. Und auch<br />

das im „Guten“ wie im „Schlechten“.<br />

Sprachen-Lernende sollten sich Unterricht<br />

bei MuttersprachlerInnen suchen!<br />

Eine sichere und anregende Umgebung.<br />

In jedem Alter will mensch sicher<br />

sein, beim Ausprobieren, Erforschen,<br />

(Er)finden von Lösungen und<br />

beim Training nicht ständig eingeschränkt,<br />

nicht verlacht oder anderweitig<br />

verletzt zu werden. „Nur was<br />

schief gehen darf, kann richtig gut<br />

werden.“, sagt der Hirn- und Lernforscher<br />

Manfred Spitzer. Lernen bedeutet<br />

Tun und Erleben, Riechen, Schmecken<br />

und Fühlen. Kochen, konstruktive<br />

Konfliktlösung und Fahrrad Fahren<br />

lernt man nicht am Fernseher!<br />

Lernen und Pauken sind zweielei<br />

Warum wird in den meisten Schulen<br />

noch immer versucht, Lernen durch<br />

Lehrbücher, Vortrag, vorgefertigte<br />

Übungen zu fördern? Als ob Lernen<br />

Aufsaugen von Eingetrichtertem sei,<br />

das auf Knopfdruck wieder ausgespuckt<br />

wird? 95 % des auf diese Art<br />

Gelernten vergessen wir wieder. Als<br />

Erwachsene müssen wir erst wieder<br />

verlernen, wie wir in der Schule gelernt<br />

haben. Weil wir Lernen mit Pauken<br />

verwechselten, entwickelten wir<br />

Unselbstständigkeit, Unlust und<br />

Scham. Schlechte Gewohnheiten, die<br />

wir alle gelernt haben.<br />

Verlernen wir sie!<br />

25


BCC-Business Creativ Centrum<br />

Zukunftsunternehmerinnen + Zukunftsunternehmer<br />

= Future Entrepreneurs<br />

... nehmen ihr Leben selbst in die Hand<br />

... entwickeln ihre Talente, Interessen und Ideen zu<br />

florierenden Geschäften<br />

... sind selbstständig, angestellt oder beides zugleich<br />

... arbeiten lebendig und vielfältig vernetzt<br />

... machen aus Visionen Werte für die Menschen und die Welt<br />

... verdienen Geld mit Service und Qualität<br />

... erfinden neue Dienstleistungen<br />

... entwickeln innovative Geschäftsformen<br />

... gestalten Unternehmen, wie es sie noch nicht gibt<br />

... leben und arbeiten in Balance<br />

... sind Jugendliche, Frauen und Männer in jedem Alter<br />

Wir sind die Plattform für Kreativität<br />

und Innovation, Selbstbestimmung<br />

und Eigenverantwortung. Für<br />

neue Arbeitswelten, nachhaltiges Lernen<br />

und Freude an Veränderung. Mit<br />

breit gefächertem KnowHow, natürlicher<br />

Begeisterung und großer Neugier<br />

begleiten wir Menschen und Projekte<br />

in eine berufliche und persönliche<br />

Zukunft mit dem Anspruch eines<br />

Lebens in Vielfalt. Ganzheitlich orientiert<br />

und individuell zugeschnitten<br />

bieten wir Coaching, Beratung, Su-<br />

26<br />

pervision, Moderation und Training<br />

im gesamten Spektrum beruflicher<br />

und persönlicher Neuorientierung.<br />

Ob selbst finanziert oder öffentlich<br />

gefördert - wir finden den besten<br />

Weg für Ihre Ziele und Möglichkeiten.<br />

BCC-Business Creativ Centrum<br />

Stephan Gerd Meyer, Integraler Leadership-Coach,<br />

Business- und Persönlichkeitscoach<br />

Florian Michels, Diplom-Sozialpädagoge,<br />

Psychodrama-Leiter, Moderator,<br />

Coach für berufliche Perspektivenentwicklung<br />

Christel Armbruster, Diplom-Sozialpädagogin,<br />

Supervisorin, Mediatorin<br />

Andrea Meyer-Doll, Heilpraktikerin,<br />

Spirituelle Beraterin, Coach für Berufsund<br />

Berufungsfindung<br />

Kontakt:<br />

BCC-Business Creativ Centrum<br />

Ludwig Erhard Str. 10<br />

34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/310 34 84<br />

info@bcc-kassel.de<br />

www.bcc-kassel.de<br />

Ariane Brena - Coaching für<br />

Herz und Hirn<br />

Lern-Coaching<br />

Kim ist verzweifelt. Sie übt und übt<br />

– aber wenn sie in der Schule mit<br />

Vorlesen dran ist, bringt sie Wörter<br />

durcheinander und springt in die falsche<br />

Zeile. Wegen der <strong>No</strong>tengebung<br />

ist sie so nervös, dass sie scheinbar<br />

weniger kann, als sie kann.<br />

Im Mittelpunkt des Lern-Coachings<br />

stehen Zuversicht und Selbstbewusstsein<br />

der Schülerin. Sie bekommt<br />

Verständnis und wird angenommen,<br />

wie sie ist. Behutsam erkunde<br />

ich ihre Bedürfnisse, ohne sie<br />

zu kommentieren.<br />

Was wäre eine schlechte <strong>No</strong>te für<br />

dich?<br />

Eine Vier.<br />

Also, eine Drei wäre das Mindeste,<br />

was du erreichen möchtest?<br />

Ja.<br />

Und was bedeutet eine Drei für<br />

dich?<br />

Na, eben, gut.<br />

Es ist dir also wichtig, gute <strong>No</strong>ten zu<br />

haben? Was bedeutet das für dich?<br />

Ich will ja mal Abitur machen.<br />

Du möchtest jetzt mindestens eine<br />

Drei, damit du später aufs Gymnasium<br />

gehen kannst?<br />

(Kim nickt.)<br />

Was bedeutet es für dich, wenn du<br />

das Abi schaffst?<br />

Dass ich dann studieren kann und<br />

so...<br />

Dass du dann mehr Freiheit hast, dir<br />

aussuchen kannst, was du werden<br />

willst?<br />

Ja!<br />

Das Ziel „Abi“ ist für die 13-Jährige<br />

Antrieb und Stressfaktor zugleich.<br />

Und Stress verhindert derzeit ihren<br />

Erfolg. Mit meiner<br />

Hilfe setzt<br />

sie sich überschaubare,realistische<br />

Ziele. Zum Beispiel:<br />

„Bis nächsten Montag habe ich den<br />

Text dreimal täglich gelesen, jedes<br />

Mal anders.“ Sie kann den Text singen,<br />

flüstern, brüllen, dazu laufen,<br />

tanzen... Hauptsache: Sie hat dabei<br />

Spaß. Kim schreibt das Ziel auf eine<br />

hübsche Karte. Dann liest sie mir einen<br />

fremden Text vor, und wir zählen<br />

alles, was sie richtig gelesen hat, und<br />

rechnen es in Prozent um. Kim sieht:<br />

Sie kann eine Menge! Nun ist die<br />

Aufgabe, in jedem Satz mindestens<br />

zwei Fehler zu machen. Wir lachen<br />

herzlich zusammen.<br />

Schließlich frage ich Kim, was ihr<br />

beim Vorlesen in der Schule Kraft geben<br />

könnte. Wir erstellen eine Liste<br />

voller Ideen, angefangen vom guten<br />

Wetter, über Mamas Abschiedskuss<br />

am Morgen, bis hin zum Talisman in<br />

der Hosentasche. Aus der Liste wählt<br />

Kim einen Kraftbringer aus, der jederzeit<br />

erreichbar ist. Auf eine weitere<br />

Karte schreibt sie, wo und wie sie<br />

ihn einsetzen wird.<br />

Termine/Veranstaltungen<br />

Film u. Diskussion: Wie Kinder lernen<br />

Mittwoch, 18.06.2008, 19 Uhr,<br />

Zentrum für Verständigung und<br />

Mediation, Kirchweg 80, <strong>Kassel</strong><br />

Kontakt:<br />

Coaching für Herz und Hirn<br />

Ariane Brena<br />

Ulmenweg 14, 34305 Niedenstein<br />

Tel. 05603/918901<br />

www.brena.de


Von der Ausbildung, der Aufstiegsfortbildung,<br />

der Berufsorientierung,<br />

über die Weiterbildung zur beruflichen<br />

Zukunft:<br />

Die BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

ist der kompetente lebenslange Begleiter<br />

und Dienstleister für die berufliche<br />

Aus- und Weiterbildung der<br />

<strong>No</strong>rdhessen.<br />

Die von der Handwerkskammer und<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Kassel</strong> getragene Weiterbildungseinrichtung<br />

ist das anerkannte Servicezentrum<br />

für berufliche Aus- und<br />

Weiterbildung der nordhessischen<br />

Wirtschaft. Mit seinen modernen Angeboten<br />

richtet sich das BZ <strong>Kassel</strong> an<br />

die regionalen Unternehmen und deren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Innovationskraft sowie die<br />

Beschäftigungsfähigkeit zu fördern,<br />

wird ein breites Spektrum an Angeboten<br />

für unterschiedlichste Zielgruppen<br />

vorgehalten.<br />

Alle im Folgenden aufgeführten Angebote<br />

wenden sich gleichermaßen<br />

an Frauen wie Männer, auch wenn<br />

auf die Doppelbezeichnung verzichtet<br />

wird.<br />

Berufsorientierung und<br />

Berufsvorbereitung für Jugendliche<br />

Um Berufsorientierung, Berufsvorbereitung,<br />

Beratung, Qualifizierung von<br />

Jugendlichen und das Angebot an<br />

außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen<br />

in verschiedenen Berufsbereichen<br />

gruppieren sich zahlreiche Einzelmaßnahmen<br />

und Projekte: Faub (Fit für<br />

Ausbildung und Beruf) oder „Mit dem<br />

BZ <strong>Kassel</strong> in die berufliche Zukunft“<br />

im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms<br />

des Bundesbildungsministeriums<br />

„Jobstarter – für die Zukunft<br />

ausbilden“.<br />

BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Lebenslanger Begleiter für<br />

berufliche Bildung<br />

Überbetriebliche<br />

Lehrlingsunterweisung<br />

Die Auszubildenden in den Handwerksberufen<br />

absolvieren neben der<br />

Ausbildung im Betrieb und dem Besuch<br />

der Berufsschule während ihrer<br />

Ausbildung Lehrgänge der überbetrieblichen<br />

Lehrlingsunterweisung,<br />

deren Sprektrum vom Friseurhandwerk<br />

über den Metallbau bis hin zu<br />

den Bürokaufleuten reicht.<br />

Integrations- und<br />

Qualifizierungsangebote<br />

Berufliche Beratung, Qualifizierung<br />

und Integration von Arbeitssuchenden<br />

in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />

für Arbeit und den Arbeitsförderungsgesellschaften<br />

der Stadt und<br />

des Landkreises <strong>Kassel</strong> sowie der Region<br />

sind integraler Bestandteil der<br />

Qualifizierungspalette. Die Angebote<br />

reichen vom Auffrischen der Qualifikationen<br />

bis hin zu Qualifizierungslehrgängen<br />

im Bereich EDV, Schweißen<br />

oder CNC-Technik bzw. Umschulungsangeboten<br />

für Industriemechaniker.<br />

Schweißtechnische Lehranstalt<br />

Schweißer, auf deren Handfertigkeiten<br />

und Fachkenntnisse Verlass ist,<br />

werden in den Schweißverfahren Gas,<br />

Lichtbogenhand, Metallschutzgasschweißen<br />

(MAG/MIG) und Wolframschutzgasschweißen<br />

(WIG) nach den<br />

neuen DVS-/EWF-Richtlinien ausgebildet.<br />

Elektro und Schweißen: Handwerklich fit<br />

durch anerkannte, zertifizierte Ausbildung<br />

Meistervorbereitungslehrgänge<br />

Das Ablegen der Teile I bis IV der<br />

Meisterprüfung, um den Qualifikationsnachweis<br />

von hoher Fachkompetenz<br />

im Handwerk verbunden mit der<br />

Fähigkeit, einen Betrieb führen zu<br />

können, ist in Vollzeit und in Teilzeitform<br />

möglich. In den Berufen: Friseure,<br />

Feinwerkmechaniker, Fleischer,<br />

Elektrotechnik, Installation und Heizungsbau,<br />

Metallbau, Maurer, Tischler.<br />

Die Teile III (kaufmännischer Teil)<br />

und IV (Ausbildereignung) werden<br />

von den Fachteilen unabhängig angeboten.<br />

Konzentriert lernen<br />

unter optimalen<br />

Bedingungen<br />

Führungskräftetraining,<br />

Aufstiegsfortbildung und<br />

Weiterbildung<br />

Das Zentrum für Führungskräfte<br />

und andere Fachbereiche<br />

bieten zu vielen Themen<br />

Seminare zur Anpassungsweiterbildung,<br />

mit dem Teilnehmer<br />

ihr Wissen auf der<br />

Höhe der Zeit halten. Und<br />

außerdem: Mit einer Vielzahl<br />

von Lehr- und Studiengängen<br />

qualifizieren sich Absolventen<br />

mit HWK- bzw. IHK-Abschlüssen . Neben<br />

dem Betriebswirt des Handwerks<br />

und dem/der Gebäudeenergieberater<br />

gehören die Lehrgänge mit IHK-Abschluss,<br />

wie Geprüfter Technischer<br />

Betriebswirt, Geprüfter Betriebswirt ,<br />

Geprüfte Bilanzbuchhalter,<br />

Industrie- und Handelsfachwirt,<br />

Fachwirt im Sozial- und<br />

Gesundheitswesen, Verkehrsfachwirt<br />

und die IHK-<br />

Zertifikatslehrgänge sowie<br />

EDV-Lehrgänge oder Weiterbildungsangebote<br />

im Bereich<br />

regenerativer Energien<br />

zum Portfolio.<br />

Inhouse-Seminar<br />

Auf spezielle Firmenbedürfnisse<br />

abgestimmte Inhouse-<br />

Seminare führt das BZ ebenfalls<br />

durch.<br />

In der BZ Bildungszentrum<br />

<strong>Kassel</strong> GmbH ist jeder Dozent<br />

ein Experte auf seinem<br />

Fachgebiet, denn es sind<br />

langjährig qualifizierte und<br />

erfahrene Trainer, Dozenten<br />

sowie Ausbilder. Die Veranstaltungen<br />

finden statt in<br />

modern ausgestatteten Unterrichts-,<br />

Seminar- und EDV-Räumen sowie<br />

Werkstätten. Mit Casino und Internat<br />

insgesamt ein ausgezeichnetes Ambiente<br />

für die berufliche Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Kontakt:<br />

BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Falderbaumstraße 18 – 20<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/9596-0<br />

info@bz-kassel.de<br />

www.bz-kassel.de<br />

27


NLP Coaching - Ausbildungsinstitut <strong>Kassel</strong><br />

Kompetent coachen<br />

mit NLP<br />

„Der Wunsch, nicht im Leiden zu<br />

graben, sondern eigene Potenziale<br />

für eine bessere Zukunft zu entfalten,<br />

spricht ein Grundbedürfnis vieler<br />

Menschen an“, sagt Harald Brill, Leiter<br />

des <strong>Kassel</strong>er NLP-Coaching Ausbildungsinstitutes.<br />

Das neurolinguistische<br />

Programmieren (NLP) ist ein seit<br />

über 30 Jahren entwickeltes Kommunikationsmodell<br />

und Methodik zur<br />

persönlichen Veränderung. „Der NLP<br />

Ansatz ist pragmatisch und eklektisch:<br />

Alles, was wirkt und hilft, um<br />

Veränderungsprozesse zu begleiten<br />

und persönliche Potenziale zu aktivieren,<br />

wird integriert“, so der erfahrene<br />

NLP-Ausbilder. Der eklektische Ansatz<br />

hat gleichermaßen zur Kritik beigetragen,<br />

gilt doch ein solcher Pragmatismus<br />

als unwissenschaftlich. NLP<br />

versteht sich allerdings mehr als ein<br />

Handwerk, denn als Wissenschaft.<br />

„NLP-Konzepte versuchen mentale<br />

Denkprozesse und emotionales Erleben<br />

zu entschlüsseln“, erläutert Harald<br />

Brill. Das methodische Erlernen eines<br />

bewussteren Umgangs mit Sprache,<br />

als dem wesentlichen Medium<br />

unserer Wirklichkeitsbeschreibungen,<br />

ist ein zentraler Aspekt. NLP-Ausbildungen<br />

bewirken wegen ihrer Intensität<br />

oft eine tiefergehende Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Die generellen<br />

Leitthemen sind: Kommunikative<br />

Kompetenz, Wahrnehmungsfähigkeit,<br />

Fördern der Leistungsfähigkeit<br />

und Selbstzufriedenheit. Seit 1995<br />

werden im <strong>Kassel</strong>er Institut NLP-Coaches<br />

ausgebildet. Die Teilnehmer der<br />

Ausbildungen kommen aus allen Berufen,<br />

was die Ausbildungsgruppen<br />

bereichert.<br />

28<br />

Harald Brill<br />

Methodenspektrum erweitern,<br />

neue Tätigkeitsfelder finden<br />

NLP-Konzepte und Methoden sind<br />

vielseitig einsetzbar. Anwendung findet<br />

NLP überall dort, wo professionelle<br />

Kommunikationsgestaltung benötigt<br />

wird. Besonders nützlich ist es für<br />

die Beratungs- und Selbstveränderungsarbeit.<br />

In NLP-Coachingausbildungen<br />

findet man ein weites Methodenspektrum,<br />

um Menschen effektiv<br />

in ihren Entwicklungsprozessen unterstützen<br />

zu können. „Gerade auch<br />

Fachleute mit einer guten Ausbildung<br />

können durch die Coachingausbildung<br />

neue Tätigkeitsfelder als Coach<br />

für sich erschließen“, berichtet Harald<br />

Brill über das wachsende Betätigungsfeld<br />

Coaching.<br />

Kontakt:<br />

NLP Coaching - Ausbildungsinstitut<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Harald Brill<br />

Breitscheidstr. 53, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/776417<br />

brill@nlp-ausbildung.de<br />

www.nlp-ausbildung.de<br />

DIALOG-Institut Dr. Kilian<br />

Ganzheitliche Bildungskonzepte,<br />

humanistische Pädagogik<br />

Das DIALOG-Institut Dr.<br />

Kilian in <strong>Kassel</strong> kann auf<br />

über 15 jährige Erfahrungen<br />

in der Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung zurückblicken.<br />

Im Zentrum unserer<br />

Arbeit steht die praktische Anwendung<br />

von erprobten modernen und<br />

bewährten pädagogischen<br />

Konzepten. Wir<br />

bieten ein ganzheitliches<br />

Bildungskonzept und<br />

fühlen uns den Grundsätzen<br />

der humanistischen<br />

Pädagogik und<br />

dem interkulturellen DIA-<br />

LOG verpflichtet.<br />

Private Fachoberschule<br />

Sozialwesen -<br />

individuell fördern und<br />

fordern!<br />

Unser Ziel ist es, Schülerinnen<br />

und Schüler auf<br />

ihrem individuellen Lernweg<br />

zu begleiten, die AllgemeineFachhochschulreife<br />

und damit eine Zugangsberechtigung<br />

zu<br />

allen Fachhochschulen<br />

erfolgreich zu erlangen.<br />

Wir schaffen Erfolgserlebnisse,<br />

erkennen Begabungen,<br />

stärken Stärken<br />

und schwächen Schwächen.<br />

Wir fördern den<br />

Kontakt zur Berufs- und<br />

Arbeitswelt und entwickeln<br />

Team- und Konfliktfähigkeit.<br />

Wir schaffen interkulturelle Begegnungen<br />

sowohl im DIALOG als auch<br />

in den Sommerferien durch Teilnahme<br />

am Schüleraustausch mit einer<br />

Privatschule in Brasilien.<br />

Die Allgemeine Fachhochschulreife<br />

kann in zwei Formen erlangt werden:<br />

entweder in Form A in 2 Jahren<br />

nach Abschluss der Realschule oder<br />

in Form B in einem Jahr nach Abschluss<br />

der Realschule plus Berufserfahrung<br />

oder Berufsausbildung.<br />

Staatlich anerkannte Ausbildungen<br />

in Pflegeberufen – Berufe mit<br />

Zukunft!<br />

An unserer Altenpflegeschule bieten<br />

wir die Ausbildung in der Altenpflegehilfe<br />

(1 Jahr) und in der Altenpfle-<br />

ge (3 Jahre) an. An der<br />

Krankenpflegehilfeschule<br />

die Krankenpflegehilfe (1<br />

Jahr). Wir unterstützen Sie<br />

während der gesamten<br />

Ausbildungszeit, gestalten<br />

den Unterricht offen und sehr handlungsbezogen,<br />

reflektieren Erfahrun-<br />

Interkulturell lernen und begegnen<br />

gen und begleiten Sie während der<br />

Praxis in den Betrieben.<br />

Sprachen lernen mit Erfolg!<br />

An unserer Sprachschule können Sie<br />

neben Deutsch auch andere Sprachen<br />

lernen. In einer globalisierten<br />

Welt sind Sprachen der Schlüssel<br />

zum Erfolg. In unserem Prüfungszentrum<br />

können Sie monatlich die B1-<br />

Prüfung „Zertifkat Deutsch“ ablegen,<br />

die u.a. Voraussetzung für die<br />

Einbürgerung ist.<br />

Kontakt:<br />

DIALOG-Institut Dr. Kilian<br />

Tischbeinstr. 32, 34121 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/710586<br />

institut@dialog-kilian.de<br />

www.dialog-kilian.de


In Beratung, Bildung, Coaching & Therapie<br />

Achtsame<br />

Kommunikation<br />

Weiterbildungsangebote in der Region<br />

„Hindernisse sind jene furchtbaren<br />

Dinge, die du siehst, sobald du<br />

den Blick von deinem Ziel abwendest“,<br />

formulierte Henry Ford seinerzeit.<br />

Auf dem Weg zum Ziel und<br />

um „die Dinge“ fruchtbar zu machen,<br />

kommt unseren kommunikativen<br />

Umgangsformen für die Umsetzung<br />

unserer Visionen eine Schlüsselrolle<br />

zu, um...<br />

... achtsam zu kommunizieren<br />

... erfolgreich zu handeln<br />

... beziehungsreich zu leben<br />

... Authentizität zu erfahren<br />

... Wertschätzung zu erlangen<br />

... Ressourcen zu entdecken<br />

... in Achtsamkeit zu leben<br />

... Begegnung geschehen zu<br />

lassen.<br />

Die „Achtsame Kommunikation“<br />

steht ab Herbst auf der Aus- und<br />

Weiterbildungsagenda in der Region.<br />

Durch praktische Herangehensweisen<br />

erlernen die Teilnehmer/innen<br />

Techniken für eine humanistisch<br />

orientierte Gesprächsführung.<br />

„Achtsame Kommunikation unterstützt<br />

sie auch in schwierigen Situationen<br />

wertschätzend, klar und konstruktiv<br />

zu kommunizieren“, so Dr.<br />

Jürgen Groß, Leiter des Zentrums<br />

für Beratung, Coaching und Mediation<br />

in Melsungen, in dessen Räumen<br />

die Trainings stattfinden.<br />

Weiterbildungsgruppe<br />

„kommunikative Kompetenz“<br />

Im Oktober 2008 startet die Weiterbildungsgruppe<br />

„kommunikative<br />

Kompetenz für Beratung, Bildung,<br />

Coaching & Therapie", welche bereits<br />

zuvor erfolgreich in Köln stattgefunden<br />

hat. Sie richtet sich an Berater<br />

jeglicher Fachrichtung, Coachs,<br />

Trainer, Pädagogen, Therapeuten<br />

und Menschen, die im beruflichen<br />

Rahmen klar, achtsam, wertschätzend<br />

und gewahr kommunizieren<br />

müssen und wollen. Die Weiterbildung<br />

umfasst 60 Unterrichtsstunden<br />

und findet an 3 Wochenenden<br />

statt.<br />

Trainer/in in achtsamer<br />

Kommunikation<br />

im Frühjahr 2009 beginnt die Ausbildung<br />

zum/zur Trainer/in in achtsamer<br />

Kommunikation. Die Ausbildung<br />

umfasst 180 Unterrichtsstunden<br />

und findet an neun Wochenenden<br />

statt.<br />

Die Gruppen sind auf max. 20 Teilnehmer/innen<br />

beschränkt.<br />

Termine:<br />

Weiterbildungsgruppe<br />

„kommunikative Kompetenz“<br />

24.-26.10.2008, 05.-07.12.2008,<br />

09.-11.01.2009 in Melsungen<br />

Anmeldeschluss: 1. Sept. 2008<br />

Trainer/in in achtsamer<br />

Kommunikation<br />

Info-Veranstaltung in <strong>Kassel</strong><br />

(Anmeldung erforderlich)<br />

Montag, 20. Oktober 2008, 18.30<br />

Uhr Systemisches Institut <strong>Kassel</strong>,<br />

Ludwig-Mond-Str. 45a<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldungen:<br />

Institut für achtsame<br />

Kommunikation<br />

Christel Siry<br />

An der Barbarakapelle 16<br />

53894 Mechernich<br />

Tel 02443-902310 und<br />

05661-9290904<br />

kontakt@achtsamekommunikation.de<br />

www.achtsame-kommunikation.de<br />

Peter Henniges – Der Coach<br />

Was ist eigentlich<br />

„Coaching“?<br />

Im Coachingprozess...<br />

... entdecken Sie neue Möglichkeiten für Ihr<br />

Leben<br />

... lassen Sie sich auf sich selbst ein<br />

... machen Sie die Erfahrung, dass Sie nicht<br />

allein sind<br />

... stärken Sie Ihre Eigenwahrnehmung<br />

und kommen ins Handeln<br />

... finden Sie Unterstützer und unterstützen<br />

andere<br />

... fangen Sie Feuer für Ihre Idee<br />

... begeistern Sie andere für Ihre Ideen<br />

... schöpfen Sie aus der Fülle in sich<br />

selbst<br />

... entdecken Sie sich und Ihre Fähigkeiten<br />

und Ihre Kraft<br />

... (er)lösen Sie verkorkste<br />

Beziehungen<br />

... geben Sie sich und Ihrer<br />

Umwelt Anerkennung<br />

... werden Sie wertgeschätzt<br />

... werden Sie selbstbewusst und<br />

selbstsicher<br />

Menschen lassen sich coachen,<br />

Leistungssportler werden von einem<br />

Coach betreut, um große Erfolge zu<br />

erzielen und Anfang der siebziger<br />

Jahre haben Menschen mit Management-<br />

und Führungsaufgaben damit<br />

begonnen, sich von einem persönlichen<br />

Coach in ihrer Entwicklung<br />

unterstützen zu lassen.<br />

Im Coaching werden Erfolge erzielt,<br />

wenn im Leben etwas verändert werden<br />

soll, was aus unerklärlichen<br />

Gründen von allein nicht geschieht.<br />

Wurde Coaching in seinen Anfängen<br />

von Führungskräften nachgefragt,<br />

wird ein persönlicher Coach mittlerweile<br />

zunehmend auch von Menschen<br />

gesucht, die sich im beruflichen<br />

Kontext neu orientieren wollen.<br />

Auch Mobbing, allgemeine Unzufriedenheit<br />

im beruflichen Alltag<br />

und andere persönliche Themen, die<br />

mit dem Berufsleben zu tun haben,<br />

werden im Coaching bearbeitet. Besonders<br />

effektiv und sinnvoll ist ein<br />

Coaching in der beruflichen Orientierungsphase:<br />

Wer stellt sich wirklich<br />

die Frage, was sie oder er beruflich<br />

tun will?<br />

Lebenslanges Lernen bedeutet, dass<br />

wir uns oft neu orientieren müssen,<br />

weil sich Bedingungen schnell ändern.<br />

Menschen, die in dieser Haltung<br />

leben, werden sich von einem<br />

erfahrenen Coach in entscheidenden<br />

Lebensphasen unterstützen lassen,<br />

um Veränderungen zeitnah herbeizuführen.<br />

Und ganz wichtig: Sich von einem<br />

Coach unterstützen zu lassen, ist<br />

nicht peinlich!<br />

Kontakt:<br />

Peter Henniges • Der Coach<br />

Am Wasserturm 27<br />

34128 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/880570<br />

Mobil: 0172/7318975<br />

kontakt@peter-henniges.de<br />

www.peter-henniges.de<br />

29


Deutscher NLP Coaching Verband<br />

Navigation in<br />

Veränderungsprozessen<br />

Coaching ist mittlerweile dabei, ein<br />

eigenständiges Berufsbild und Arbeitsfeld<br />

zu werden. Der Begriff<br />

„Coach“ kommt aus der englischen<br />

Sprache und bedeutet Kutscher. „Vor<br />

diesem Hintergrund kann Coaching<br />

als ein ‚Reisedienst’ verstanden werden,<br />

dessen Funktion es ist, Menschen<br />

bei ihrer Zielerreichung zu begleiten<br />

und zu unterstützen“, so Dr.<br />

Jürgen Groß, Geschäftsstellenleiter<br />

des in Melsungen beheimateten Verbandes.<br />

Der Deutsche NLP Coaching Verband<br />

ist ein Methodenverband im Coachingfeld.<br />

Seine Mitglieder sind NLP-Coaches,<br />

NLP-Trainer und NLP-Lehrcoaches<br />

mit verschiedenen beruflichen<br />

Hintergründen, die teilweise<br />

über Jahrzehnte mit den NLP-Methoden<br />

arbeiten und darin professionell<br />

ausgebildet sind.<br />

„Wir verstehen unter NLP-Coaching<br />

ein Beratungsangebot, das persönliche<br />

Veränderungs- und Wachstumsprozesse<br />

anregt, um Potenziale zu<br />

fördern sowie Eigenkompetenzen zu<br />

stärken. Es ist ein fokussiertes Beratungsangebot<br />

für Menschen in beruflichen<br />

und persönlichen Veränderungsprozessen“,<br />

so Dr. Jürgen<br />

Groß,.Der Fokus der Coaching Ausbildungen<br />

nach den Verbandsrichtlinien<br />

liegt auf der Vermittlung einer hohen<br />

Beratungs- und Coachingkompetenz.<br />

Coaching wird gesehen als ein Navigationsinstrument<br />

in komplexen<br />

Wirklichkeiten. Der Verband steht als<br />

Ansprechpartner für Interessenten<br />

30<br />

von Coachings, Trainings und Seminaren<br />

zur Verfügung und hilft passende<br />

Angebote zu finden oder bei Bedarf<br />

diese mitzuentwickeln.<br />

Systemisch-ganzheitlicher<br />

NLP-Ansatz<br />

Im Coachingverständnis des Verbandes<br />

wird das NLP in einen systemischganzheitlichen<br />

Ansatz eingebettet.<br />

Der Deutsche NLP Coaching Verband<br />

kennt vier Ausbildungsstufen, die jeweils<br />

mindestens 25 Tage und 180<br />

Ausbildungsstunden beinhalten:<br />

Coaching-Event<br />

27.10.2008 in <strong>Kassel</strong><br />

Der Verband veranstaltet am Montag,<br />

dem 27.10.2008 seinen zweiten<br />

Coaching Event nach Taunusstein,<br />

diesmal in <strong>Kassel</strong>. In acht<br />

Workshops sowie anderen Informationsevents<br />

kann man Einblicke<br />

in den Ansatz bekommen oder<br />

auch ein Probecoaching erleben.<br />

Coaching - Ein Weg mit vielen Zielen<br />

ist das Thema des Events.<br />

Kontakt:<br />

Deutscher NLP Coaching<br />

Verband e.V.<br />

Geschäftsstellenleitung:<br />

Dr. Jürgen Groß<br />

Geschäftszeiten: Mo - Fr 9 bis 12 Uhr<br />

Schloßstr. 18, 34212 Melsungen<br />

Tel. 05661/9257986<br />

www.deutscher-nlp-coachingverband.de<br />

Dialog-Kommunikationsberatung Sabine Falk<br />

Ich bin so frei!<br />

– Den Wohlfühlfaktor erhöhen<br />

Sabine Falk begleitet<br />

Menschen, die sicher auftreten<br />

und ihre Anliegen<br />

wirksam vertreten wollen.<br />

Sie greift dabei auf eine inspirierendeMethodenvielfalt<br />

zurück. „Wer Grenzen<br />

erweitern möchte, muss<br />

auch mal das Risiko eingehen,<br />

Neuland zu betreten“,<br />

sagt die erfahrene<br />

Beraterin, die mit ihren<br />

Lernangeboten die Erfahrungsebenen<br />

von Fühlen,<br />

Denken und Handeln zu<br />

einem ganzheitlichen Konzept<br />

verbindet. Schließlich,<br />

so betont sie, „umfasst<br />

die Erweiterung der kommunikativen<br />

Fähigkeiten den ganzen<br />

Menschen“. Sich selbst und die eigenen<br />

Ideen souverän vor einem Publikum<br />

zu präsentieren ist dabei keine<br />

Frage der „richtigen“ Technik, sondern<br />

der inneren Haltung. Es sind die<br />

eigenen Gefühle, Gedanken und das<br />

körperliche Wohlbefinden, die darüber<br />

entscheiden, ob man mit dem<br />

Gesagten ankommt und wirksam<br />

wird. Sich dabei unter Druck zu setzen,<br />

führt nicht oft zum Ziel. Wer<br />

sich selbst annimmt, fühlt sich auch<br />

vor Publikum wohler. Es entsteht ein<br />

größerer „Spiel-Raum“, der sofort<br />

wirkt.<br />

Der Respekt vor dem ganz persönlichen<br />

Weg zur überzeugenden Ausstrahlung,<br />

die Genauigkeit der Analyse<br />

und eine tragende Atmosphäre<br />

der Wertschätzung bei dem Versuch,<br />

neue Schritte zu gehen – Qualitäten,<br />

die die Kunden der Dialog-Kommunikationsberatung<br />

schätzen. Seit 1989<br />

lassen sich Menschen aus unterschiedlichen<br />

Berufen und Führungsebenen<br />

einzeln oder in Gruppen von<br />

der Kommunikationsberaterin ausbilden.<br />

Neben Gesprächsführung,<br />

freier Rede, Konfliktklärung und Moderation<br />

befassen sich die Dialog-Angebote<br />

vor allem mit der Gestaltung<br />

einer Kommunikationskultur in<br />

Teams und Organisationen, die auf<br />

Wertschätzung und Menschlichkeit<br />

beruht.<br />

Offenes Angebot am 30. August<br />

Vor neun Jahren hat sich Sabine Falk<br />

in <strong>Kassel</strong> auf dem Gewerbehof Rothenditmold<br />

niedergelassen. Die Nähe<br />

zum Heilhaus ist dabei bewusst<br />

gewählt, denn prägend für ihre persönliche<br />

Entwicklung, ihr Menschenbild<br />

und die Ausrichtung ihrer Arbeit<br />

ist die kontinuierliche Ausbildung bei<br />

Ursa Paul, Gründerin und Leiterin des<br />

Heilhauses in <strong>Kassel</strong>. Hier finden<br />

auch die offenen Angebote der Dialog-Kommunikationsberatung<br />

statt.<br />

Am 30. August können Interessierte<br />

ihre Kompetenzen rund um die Freie<br />

Rede vertiefen.<br />

Kontakt:<br />

Dialog-Kommunikationsberatung<br />

Sabine Falk<br />

Brandaustr. 10, 34127 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/86190110<br />

dialog@sabinefalk.de<br />

www.sabinefalk.de


<strong>Kassel</strong>er Institut für systemische Therapie und Beratung<br />

Erziehung und Elternschaft – Lernen im Leben<br />

„Gebt den Kindern das Kommando<br />

– sie berechnen nicht, was sie<br />

tun.“ Wer kennt nicht dieses liebevoll<br />

gemeinte Lied von Herbert Grönemeyer.<br />

Heutzutage scheint diese Botschaft<br />

in so mancher Familie ernste<br />

Alltagsrealität geworden zu sein. Eltern<br />

fühlen sich am Rand (der Familie),<br />

sie reagieren nur noch und versuchen,<br />

ihre Kinder zu besänftigen. Sie<br />

beginnen zu glauben, sie hätten alles<br />

falsch gemacht<br />

Jede halbwegs seriöse Buchhandlung<br />

kann mit einer stattlichen Palette von<br />

Erziehungsratgebern aufwarten und<br />

Super Nanny hat stabil hohe Einschaltquoten.<br />

Sind Kinder und Jugendliche<br />

so anders als wir heutigen<br />

Erwachsenen früher?<br />

Wie geben Eltern einen guten<br />

Rahmen?<br />

Immer mehr Eltern und Erziehungspersonen<br />

scheinen ratlos, wenn es<br />

darum geht, Kinder und Jugendliche<br />

zu erziehen, zu fördern, ihnen einen<br />

guten Rahmen zum Wachsen und<br />

Lernen zu bieten. Allerorten wird der<br />

Verfall von Werten beklagt, es scheint<br />

keine haltgebenden Koordinaten<br />

mehr zu geben.<br />

Der Elternjob ist kein Ausbildungsberuf,<br />

Erfahrungen müssen im Alltag gemacht<br />

werden, die Familie wird mitunter<br />

zum zentralen Ort elementar<br />

gegensätzlicher Interessen. Kinder<br />

und Jugendliche wollen sich die Welt<br />

erobern, Freiheit haben und diese erweitern.<br />

Aufgabe der Eltern ist es, einen<br />

Rahmen zu geben, neben dem<br />

Fördern auch zu fordern, Grenzen zu<br />

setzen. So kann Familie zur schier unerschöpflichen<br />

Brutstätte scheinbar<br />

unlösbarer Konflikte werden. Neben<br />

dem Verlust von liebevollen Begegnungen<br />

führt der tägliche Kampf zu<br />

Erschöpfung auf beiden Seiten. In dieser<br />

Situation suchen Eltern Unterstützung,<br />

nur kann Super Nanny nicht<br />

überall den Zauberstab schwingen.<br />

Maßgeschneiderte Beratung für<br />

konkrete Lösungen<br />

Im <strong>Kassel</strong>er Institut für systemische<br />

Therapie und Beratung bietet ein<br />

Team von erfahrenen Familientherapeutinnen<br />

und –therapeuten und Elterncoaches<br />

ratsuchenden Eltern und<br />

Erziehungspersonen maßgeschneiderte<br />

Beratung an. Mit dem Ziel, in<br />

möglichst kurzer Zeit konkrete Lösungen<br />

zu erarbeiten. Die zentralen Leitlinien<br />

der Elterncoaches sind:<br />

Eltern verfügen über wichtige Ressourcen:<br />

Liebe, Verantwortungsbereitschaft,<br />

den Willen, es gut zu<br />

machen.<br />

Vieles in der alltäglichen Erziehung<br />

geht leichter, wenn Eltern<br />

Souveränität und innere Stärke<br />

(wieder) spüren. Die Rückbesinnung<br />

auf die eigene Liebe<br />

und Zuneigung zum Kind<br />

kann eine große Ressource<br />

sein, die Eltern hilft, das Richtige<br />

zu tun.<br />

Jede Schwierigkeit hat einen<br />

Anfang, jede Familie kennt<br />

auch gute Zeiten.<br />

Es gibt keine Patentrezepte,<br />

das Entwickeln individueller<br />

Lösungen ist Leitprinzip.<br />

Das ausschließliche Sprechen<br />

über Probleme stabilisiert Probleme,<br />

das Sprechen über Lösungen<br />

ermöglicht Auswege<br />

aus Sackgassen.<br />

In der Beratung sind immer zwei<br />

Coaches dabei, um unterschiedliche<br />

Blickwinkel zu entwickeln.<br />

Fort – und Weiterbildungen für<br />

psychosoziale Berufe<br />

Maßgeschneiderte Fort– und Weiterbildungen<br />

von Erziehern und Erzieherinnen,<br />

Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen,<br />

Pädagogen und Pädagoginnen,<br />

Psychologen und Psychologinnen<br />

runden das Angebot des <strong>Kassel</strong>er<br />

Instituts für systemische Therapie<br />

und Beratung ab. Im<br />

Rahmen praxis-<br />

bezogener<br />

Fortbildungen werden<br />

diese Berufsgruppen<br />

befähigt, Eltern und<br />

Familien in den unterschiedlichsten<br />

sozialen Arbeitsfeldern<br />

zu beraten.<br />

Es gibt systemische Fort- und<br />

Weiterbildungen zu den Themen:<br />

Familientherapie, Beratung, Kinderund<br />

Jugendtherapie, Elterncoaching,<br />

Marte Meo, Systemaufstellungen,<br />

Supervision und viele Seminare zu<br />

verschiedensten Themen.<br />

Fordern Sie unser Programm an!<br />

Kontakt:<br />

<strong>Kassel</strong>er Institut für systemische<br />

Therapie und Beratung e.V.<br />

Goethestr. 76, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/81 65 600<br />

info@kasselerinstitut.de<br />

www.kasselerinstitut.de<br />

31


SZ: Herr Dr. Hakes, seit letztem Jahr<br />

erproben Sie in nordhessischen Unternehmen<br />

Anreizsysteme zur Wissensteilung<br />

in kleinen und mittleren Unternehmen.<br />

Was macht den Wissenstransfer<br />

so wichtig?<br />

WH: Die immer wichtiger werdende<br />

Produktionsressource Wissen muss im<br />

Unternehmen ohne Barrieren fliessen<br />

können. Der Mangel an der Bereitschaft<br />

zur Nutzung, Teilung und Entwicklung<br />

des Mitarbeiterwissens gehört<br />

zu den schwierigsten Barrieren<br />

beim Umgang mit Wissen in Unternehmen.<br />

Wenn Wissensmanagement<br />

funktionieren und zum Unternehmenserfolg<br />

beitragen soll, müssen die<br />

Mitarbeiter zur Teilnahme an einer<br />

wissensbasierten Unternehmenskultur<br />

motiviert werden. Entsprechende,<br />

vor allem sogenannte immaterielle<br />

Anreizsysteme können dazu beitragen,<br />

diese Bereitschaft zu verstärken.<br />

SZ: Geht es nur darum, Wissen als<br />

32<br />

EU-Verbundprojekt KMU Wissen<br />

„Wissensteilung als<br />

Win-Win-Situation“<br />

„Wir haben keine Zeit, die Segel zu setzen, weil wir rudern<br />

müssen“, beschreibt Dr. Wilfried Hakes die Situation hinsichtlich gezieltem<br />

und strukturiertem Wissensaustausch in vielen Unternehmen.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> sprach mit dem Spezialisten für Wissensmanagement.<br />

Produktionsressource im unternehmerischen<br />

Verwertungszusammenhang<br />

zu sehen?<br />

WH: Nein, es geht beileibe nicht darum,<br />

nur das Wissen aus den Köpfen<br />

der Mitarbeiter „abzusaugen“ und zu<br />

verwerten. Das würde auf Dauer<br />

auch überhaupt nicht funktionieren.<br />

Wissensaustausch funktioniert nur als<br />

Win-Win-Situation, bei der sowohl<br />

das Unternehmen als auch der einzelne<br />

Mitarbeiter profitiert.<br />

Funktionierender Wissensaustausch<br />

erfordert ein „Können“ und ein<br />

„Wollen“<br />

SZ: Wenn Anreizsysteme erprobt werden<br />

müssen, spricht das dafür, dass<br />

es keinen ungehinderten Wissensfluss<br />

im Unternehmen gibt. Was sind die<br />

Gründe?<br />

WH: Rahmenbedingung für einen ungehinderten<br />

Wissensfluss ist zu allererst<br />

ein Umfeld, welches Wissenstei-<br />

lung und -nutzung ernsthaft erwartet<br />

und ermöglicht. D.h. eine offene, wissensorientierte<br />

Unternehmenskultur,<br />

die auch Zeit für Wissenstätigkeit einräumt,<br />

ein entsprechendes glaubhaftes<br />

Commitment der Unternehmensführung<br />

und das Vorhandensein geeigneter<br />

Kommunikationsstrukturen<br />

(und sei es nur eine Kaffeeecke). Diese<br />

Rahmenbedingung wird aber oft<br />

genug durch zahlreiche Barrieren verbaut.<br />

Gerade in kleinen und mitteleren<br />

Unternehmen dominiert das Tagesgeschäft<br />

und so führt bereits allein<br />

der Zeitmangel dazu, dass den<br />

Mitarbeitern de facto keine Möglichkeit<br />

zum Wissensaustausch bleibt.<br />

Dieser Zustand lässt sich sehr treffend<br />

mit der folgenden Metapher beschreiben:<br />

„Wir haben keine Zeit, die Segel<br />

zu setzen, weil wir rudern müssen“.<br />

Die oben genannten Voraussetzungen,<br />

so sie denn gegeben sind, versetzen<br />

die Mitarbeiter aber zunächst<br />

nur in eine geeignete Ausgangssituation<br />

für den Wissensaustausch. Sie<br />

könnten nun, wenn sie wollten. Genau<br />

dieses Wollen, also die Bereitschaft<br />

der Mitarbeiter, ihr Wissen tatsächlich<br />

untereinander auszutauschen,<br />

muss noch dazu kommen. An<br />

dieser Stelle gibt es weitere potentielle<br />

Barrieren, wie beispielsweise Ängste<br />

vor Kompetenzverlust. Hier setzen<br />

nun auf der Basis einer entsprechen-<br />

den Vertrauenskultur des Unternehmens<br />

die Anreizsysteme an.<br />

Zunehmende Bedeutung<br />

immaterieller Anreizsysteme<br />

SZ: Welche ungeahnten Probleme<br />

sind bei Ihrem Projekt aufgetaucht?<br />

WH: Wohl aufgrund unserer Erfahrungen<br />

im Bereich Wissensmanagement<br />

sind keine ungeahnten, sondern<br />

vorhersehbare Probleme aufgetaucht.<br />

Dazu gehört in allererster Linie der<br />

Zeitmangel im Alltagsgeschäft, gerade<br />

der KMU´s. Der kann rasch dazu<br />

führen, dass die guten Vorsätze verdrängt<br />

werden und beim Wissensaustausch<br />

die Kontinuität und somit auch<br />

die Nachhaltigkeit verloren geht.<br />

SZ: Welche Lösungen haben Sie dafür<br />

gefunden?<br />

WH: Die Lösung hierfür liegt eindeutig<br />

im ausdauernden Commitment<br />

der Unternehmensführung in Bezug<br />

auf den Wissensaustausch und somit<br />

in der Nachhaltigkeit der Wissensorientierung<br />

der Unternehmenskultur.<br />

SZ: Sind die Erkenntnisse aus Ihrem<br />

Projekt auch auf andere Unternehmen<br />

übertragbar und wie kann die<br />

Region von Ihren Erfahrungen profitieren?


Europäischer Sozialfonds<br />

WH: Trotz der Unterschiedlichkeit von<br />

Unternehmen und ihrer jeweils individuellen<br />

Gestaltung des Wissensaustauschs<br />

finden sich sowohl als ein Ergebnis<br />

des vorliegenden Projektes als<br />

auch in der entsprechenden Literatur<br />

bei der Frage nach einem allgemein<br />

gültigen Modell konvergierende Einschätzungen.<br />

Dies gilt vor allem im<br />

Hinblick auf die zunehmende Bedeutung<br />

immaterieller und vor allem intrinsisch<br />

motivierter Anreizsysteme<br />

mit den hierzu gehörigen Motivationselementen<br />

wie Vertrauen, Anerkennung,<br />

Teamgeist und Wertschätzung.<br />

Profitieren können Unternehmen<br />

aus der Region, indem sie dieses<br />

Erfahrungswissen entsprechend der<br />

Projektidee bei uns „abholen“. Hierzu<br />

bieten wir Vorträge und Impulsreferate<br />

an.<br />

Herr Dr. Hakes, vielen Dank für Ihre<br />

Ausführungen<br />

Zur Person: Dr. Wilfried Hakes ist als<br />

Privatdozent und Lehrbeauftragter an<br />

der Uni<strong>Kassel</strong> tätig. Mit dem Projekt<br />

„Anreizsysteme für die Wissensteilung<br />

in KMU“ leitet er bereits zum<br />

zweiten Mal ein Projekt aus der Reihe<br />

KMU Wissen. Seine Beratungs- und<br />

Arbeitsschwerpunkte sind neben dem<br />

Wissensmanagement die Bereiche<br />

eLearning und eKommunikation.<br />

Die Projektreihe KMU Wissen<br />

Ein gemeinsames Projekt Universität<br />

<strong>Kassel</strong> und der OctaMedia<br />

GmbH<br />

Die kooperative Entwicklung und<br />

die gemeinschaftliche Nutzung innovativer<br />

Anwendungen der e-<br />

Kommunikation war ab 2002 des<br />

erste Projekt der Reihe. Das Folgeprojekt<br />

mit dem Ziel der Einführung<br />

von Wissensmanagement in KMU<br />

startete 2005. Im Fokus der Betrachtung<br />

lagen dabei die Kommunikationsprozesse<br />

der einzelnen<br />

Unternehmen, die durch den Einsatz<br />

von E-Kommunikationstechnologien<br />

unterstützt wurden. Die „Erprobung<br />

von Anreizsystemen zur<br />

Wissensteilung in KMU“ setzt darauf<br />

auf und unterstützt die Unternehmen,<br />

innerbetriebliche Strukturen<br />

zu etablieren, die einen auf<br />

Langfristigkeit und Nachhaltigkeit<br />

angelegten, lebendigen Wissensaustauschprozess<br />

ermöglichen.<br />

Anreizsysteme, die dazu beitragen,<br />

die Bereitschaft zur Wissensteilung<br />

zu verstärken werden derzeit in sieben<br />

nordhessischen Unternehmen<br />

erprobt.<br />

Die Verfügbarkeit von Information allein<br />

reicht nicht aus, um einen Wissenstransfer<br />

sicherzustellen. Aneignung,<br />

Anwendung und Weitergabe<br />

von Wissen ereignet sich in Situationen,<br />

in denen Menschen miteinander<br />

kommunizieren. Das Medium, in dem<br />

Wissen lebt, sind nicht Bibliotheken,<br />

Archive oder Datenbanken, sondern<br />

die menschliche Interaktion und Kommunikation.<br />

Das Projekt KMU Wissen etabliert vor<br />

diesem Hintergrund effiziente, unternehmensspezifischeKommunikationsstrukturen<br />

zwischen Wissensträgern<br />

und denjenigen, die den Bedarf<br />

an deren Wissen haben.<br />

Am aktuellen Projekt beteiligt sind:<br />

AuE, Automations- und Einstelltechnik<br />

<strong>Kassel</strong> GmbH<br />

AKGG gGmbH, Arbeitskreis Gemeindenahe<br />

Gesundheitsversorgung<br />

SRE Stockmann + Reinländer Elektrotechnik<br />

GmbH<br />

enco energie consulting GmbH<br />

Bernecker Mediagruppe<br />

BaseTech, effiziente Umwelttechnik<br />

InTec Elektro-Team GmbH<br />

KMU-Projektbeteiligte bieten<br />

Vorträge und Impulsreferate<br />

Die Projekt-Initiatoren möchten ihre<br />

im Rahmen des Pilotprojektes erworbenen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen<br />

hinsichtlich der Erprobung<br />

von Anreizsystemen zur Wissensteilung<br />

in kleinen und mittleren Unternehmen<br />

teilen und weitergeben.<br />

Sie bieten kostennfreie Vorträge,<br />

Impulsreferate und einen offenen<br />

Gedankenaustausch zu konkreten<br />

Erfahrungen mit unterschiedlichen<br />

Anreizsystemen an und zum Zukunftsthema<br />

Wissensmanagement<br />

an.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Wilfried Hakes, OctaMedia<br />

GmbH, Tel. 0561/31099-97, kmuwissen@octamedia.de<br />

Dr. Gabriele Gorzka, Uni<strong>Kassel</strong>-<br />

Transfer, Ost-West-Wissenschaftszentrum,<br />

Tel 0561/804-3567, gorzka@uni-kassel.de<br />

Info: www.kmu-wissen.de<br />

33


Hessencampus <strong>Kassel</strong><br />

Region für lebensbegleitendes<br />

Lernen<br />

Kontakt:<br />

HESSENCAMPUSKASSEL<br />

- Region für lebensbegleitendes Lernen<br />

c/o vhs Region <strong>Kassel</strong><br />

Ansprechpartner: Katharina Seewald<br />

Wilhelmshöher Allee 19 - 21<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561/ 1003 1693<br />

info@hessencampus-region-kassel.de<br />

34<br />

Lebensbegleitendes Lernen strukturell<br />

im gesamten Bildungssystem zu<br />

verankern, ist das Ziel des „Hessencampus“.<br />

Seitdem das Projekt im Jahr<br />

2006 durch das Land Hessen initiiert<br />

wurde, beteiligen sich verschiedene<br />

hessische Regionen am Aufbau regionaler<br />

Zentren für ein lebensbegleitendes<br />

Lernen. In der Region <strong>Kassel</strong> hat<br />

sich ein Initiativkreis gebildet, der sich<br />

aus über 20 Bildungseinrichtungen<br />

zusammensetzt und das Ziel verfolgt,<br />

neue Zugänge zu lebensbegleitendem<br />

Lernen sowohl in der Stadt als<br />

auch im Landkreis <strong>Kassel</strong> zu schaffen.<br />

Der Hessencampus <strong>Kassel</strong> zeichnet<br />

sich dadurch aus, dass neben öffentlichen<br />

auch private Bildungseinrichtungen<br />

beteiligt sind.<br />

Hessencampus <strong>Kassel</strong> eröffnet die<br />

Chance, lebensbegleitendes Lernen in<br />

der Region <strong>Kassel</strong> auszubauen und<br />

zugänglicher zu machen, Beratung<br />

anzubieten, mehr Menschen für die<br />

Idee der Weiterbildung zu begeistern<br />

sowie ihnen vielfältigere und passende<br />

Bildungsangebote anzubieten. Dazu<br />

gehören: lernorientierte Bildungsberatung,<br />

Transparenz von Bildungsangeboten,<br />

Bündelung vorhandener<br />

Bildungsangebote und Entwicklung<br />

neuer Bildungsimpulse, Akquise von<br />

Dritt- und Forschungsmitteln, Zertifizierung<br />

von Kompetenzen, Förderung<br />

von Kooperationen und Netzwerkbildung<br />

zwischen den beteiligten Akteuren<br />

und die Kooperationspartnerschaft<br />

für Politik und Wirtschaft.<br />

Die Angebote des Hessencampus beziehen<br />

sich auf Bildungs- und Berufsberatung,<br />

Kompetenzfeststellung,<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung, Karriereberatung,<br />

Schulabschlüsse und Zertifizierung<br />

von geleisteten Bildungsanstrengungen.<br />

Die im Hessencampus <strong>Kassel</strong> zusammengeschlossenen<br />

Akteure halten<br />

durch ihre jeweils spezifischen<br />

Schwerpunkte umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bereit und über<br />

das Netzwerk finden Interessenten<br />

immer das für sie passgenaue Angebot.<br />

Koordinierungsstelle Weiterbildung <strong>Kassel</strong><br />

500 E Sponsoring für Ihre<br />

Weiterbildung!<br />

„Weiterbildung ist wichtig und<br />

notwendig“, so Hessens Wirtschaftsminister<br />

Dr. Alois Rhiel, bei der Vorstellung<br />

eines aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds geförderten<br />

Acht-Millionen-Euro-Programms.<br />

„Wir sorgen dafür, dass die Beschäftigten<br />

die finanzielle Belastung nicht<br />

allein stemmen müssen.“ 16.000<br />

Qualifizierungsschecks über 50 Prozent<br />

der Kosten für eine Weiterbildungsmaßnahme<br />

bis zu einer Höhe<br />

von 500,- Euro pro Person und Kalenderjahr<br />

kommen<br />

landesweit zur Ausgabe.<br />

Das Angebot gilt für<br />

Beschäftigte in kleinen<br />

und mittleren<br />

Unternehmen, die<br />

über 45 Jahre alt sind<br />

oder nicht über eine<br />

ausreichende Qualifizierung<br />

für die von ihnen<br />

ausgeübte Tätigkeit<br />

verfügen.<br />

Persönliche<br />

Beratung in <strong>Kassel</strong><br />

kostenlos<br />

In <strong>Kassel</strong> berät die<br />

Koordinierungsstelle<br />

Weiterbildung bildungshungrigeArbeitnehmerinnen<br />

und<br />

Arbeitnehmer bei der<br />

Suche nach der geeignetenWeiterbildung.<br />

Diese kostenlose<br />

persönliche Bil- �� ������<br />

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dungsberatung ist eine<br />

Voraussetzung für<br />

den Erhalt eines Qualifizierungsschecks.<br />

Gefördert werden sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte mit<br />

Hauptwohnsitz in Hessen aus kleinen<br />

und mittleren Unternehmen (KMU)<br />

mit höchstens 250 Beschäftigten. Im<br />

Kalenderjahr der Antragstellung dürfen<br />

sie nicht bereits an einer Weiterbildungsmaßnahme<br />

im Rahmen dieser<br />

Richtlinie teilgenommen haben.<br />

Die Förderung erfolgt für berufliche<br />

Weiterbildungen, die von einem zertifizierten<br />

Weiterbildungsanbieter<br />

angeboten werden und der Förderung<br />

der Beschäftigungsfähigkeit<br />

dienen und darauf abzielen, den Teilnehmenden<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten<br />

und Fähigkeiten sowie Einsichten<br />

und Verhaltensweisen für die Ausübung<br />

ihrer beruflichen Tätigkeit zu<br />

vermitteln.<br />

Interessierte melden sich bei der KW-<br />

<strong>Kassel</strong>, um einen persönlichen Beratungstermin<br />

zu vereinbaren. Im gemeinsamen<br />

Gespräch werden dann<br />

die möglichen Bildungsinhalte und<br />

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das Ziel der Weiterbildung besprochen<br />

sowie der Kontakt zu qualifizierten<br />

Weiterbildungsinstitutionen<br />

hergestellt.<br />

Kontakt:<br />

Koordinierungsstelle Weiterbildung<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Wilhelmshöher Allee 150+164<br />

34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/3160058<br />

info@KW-<strong>Kassel</strong>.de<br />

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Agentur für Management-Trainings<br />

Intelligente Lösungen und<br />

Kompetenzentwicklung<br />

„Wenn wir die Zusammenhänge<br />

zwischen Wahrnehmung, Denken,<br />

Emotionen und Verhalten klar<br />

erkennen, wird ein bewusstes Steuern<br />

zwischen Intelligenz und Emotionalität<br />

möglich und kann zielführend<br />

in der Praxis umgesetzt werden“,<br />

so Astrid Mangold, Leiterin<br />

der Agentur für Management-Trainings<br />

und Dozentin für Unternehmensführung,<br />

Pharmazieökonomie<br />

und Lehrerfortbildung.<br />

Ihre Agentur arbeitet mit der in<br />

Deutschland neuen Methode des<br />

LQs®. LQ steht für Lösungsintelligenzquotient.<br />

Dahinter verbirgt sich<br />

eine neue Kommunikationsform,<br />

die als ein Steuerungsinstrument<br />

zwischen Intelligenz und Emotionalität<br />

eingesetzt wird. Die wichtigsten<br />

Themen in den Verarbeitungsprozessen<br />

zwischen Wahrnehmung<br />

und Identität des Menschen werden<br />

im LQ zusammengeführt.<br />

Durch langjährige Forschungen in<br />

unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen<br />

Alters- und Berufsgruppen<br />

wurden im Rahmen des LQ<br />

Werkzeuge entwickelt, die das bewusste<br />

Steuern von Denken und<br />

Emotionen, durch ein „sowohl<br />

(Wahrnehmung)<br />

als auch (Erfahrungswissen)“,gezielt<br />

umsetzbar<br />

machen.<br />

„Dadurch entsteht<br />

eine neue<br />

Qualität. Durch<br />

die vier Schritte<br />

Selbstwahrnehmung,Selbstmanagement,<br />

soziales Bewusstsein<br />

und Beziehungsmanagement,<br />

die wir aus<br />

dem Bereich der emotionalen Intelligenz<br />

kennen, sind wir so in der Lage,<br />

unabhängiger und selbst bestimmter<br />

zu gestalten“, so Deutschlands<br />

LQ-Spezialistin.<br />

Astrid Mangold bietet ihre Trainings<br />

bundesweit in den Bereichen Gesundheit,<br />

Wirtschaft und Pädagogik<br />

an und setzt dabei auf aktive<br />

Weiterentwicklung der von ihr identifizierten<br />

fünf Kernkompetenzen in<br />

der Wirtschaft: fachliche, sprachliche,<br />

persönliche, unternehmerische<br />

Kompetenz und Beziehungskompetenz.<br />

Entdeckungsreisen in die<br />

Erlebniswelt von Kindern<br />

Ein besonderes Angebot richtet sich<br />

an Erziehende: „Eltern als<br />

Coach“ ist der Titel einer<br />

Fortbildung mit<br />

deren Hilfe Erziehende<br />

auf Entdeckungsreise<br />

in die Erlebniswelt<br />

ihrer Kinder<br />

eintauchen<br />

und in Form von<br />

Workshops, Seminaren<br />

und Vorträgen<br />

das Zusammenspiel<br />

zwischen<br />

Lernen und Schule, Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Streitgesprächen<br />

mit den zugehörigen Diagnosen erläutert<br />

und näher gebracht wird.<br />

Kontakt:<br />

Agentur für Management-Trainings<br />

Astrid Mangold<br />

Weidenbuschweg 10<br />

34132 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561/ 4000153<br />

Mobil: 0170/5228210<br />

office@lq-management.de<br />

www.lq-management.eu<br />

<strong>No</strong>rbert Lange - Organisationsberatung, Personalentwicklung, Coaching<br />

Lernen, Labyrinthe zu leben<br />

„Macht mein Beruf noch Sinn?<br />

Wenn ja: „Wie bewältige ich den alltäglichen<br />

Wahnsinn des Schulbetriebes?<br />

Und falls nein: Wie finde ich hinaus?“,<br />

fragt sich die Lehrerin.<br />

„Die Aufgabe meiner Abteilung wurde<br />

von heute auf morgen total verändert.<br />

Darf ich das mit mir machen lassen?“,<br />

fragt sich der Abteilungsleiter.<br />

„Wie gehe ich damit um, dass ich<br />

mich auf meinen Meister nicht verlassen<br />

kann?“, fragt sich der Vorarbeiter.<br />

„Soll ich die Mitarbeiter an dieser Entscheidung<br />

beteiligen oder meine Lösung<br />

durchsetzen?“, fragt sich die Geschäftsführerin.<br />

Berufswege gleichen heute Labyrinthen:<br />

Wir stecken mitten drin und wissen<br />

weder wo die Mitte noch wo der<br />

Ausgang ist, noch wie wir dort hinkommen;<br />

wir werden mit plötzlichen<br />

Richtungswechseln konfrontiert; wir<br />

stehen vor Entscheidungen, die in ihren<br />

Folgen unüberschaubar sind. Und<br />

viele „Abkürzungen“ erweisen sich<br />

als trügerisch: Sie bringen uns auch<br />

nicht dorthin, wo wir hinwollen.<br />

Aushalten, Wahrnehmen, Gestalt<br />

geben<br />

Mein persönliches berufliches Labyrinth<br />

auszuhalten, beginnt damit,<br />

mich den Fragen zu stellen, die meine<br />

berufliche Situation mir stellt, und auf<br />

schnelle oder einfache Lösungen,<br />

sprich „Abkürzungen“, zu verzichten.<br />

Bin ich in einem Ein-Wege-Labyrinth?<br />

Dann kann ich mich dem Weg – und<br />

mag er noch so verschlungen sein -<br />

anvertrauen, denn je nachdem, wo<br />

ich herkomme, führt er mich sicher<br />

zur Mitte bzw. zum Ausgang.<br />

Bin ich in einem Mehr-Wege-Labyrinth?<br />

Dann gilt es Erfahrungen mit<br />

Sackgassen zu sammeln und ein Gespür<br />

für den Zug frischer Luft bzw. die<br />

Ausstrahlung der Mitte zu entwickeln.<br />

Ich kann meinem Labyrinthweg Gestalt<br />

geben: Weitergehen oder umdrehen;<br />

rechts oder links gehen; für<br />

eine Zeit hinaustreten; eine sinnige<br />

Abkürzung entdecken und sie doch<br />

erst gehen, wenn ich ihr das nächste<br />

Mal begegne …<br />

Dies ist ein lebenslanger Lernprozess<br />

für den gilt:<br />

Und der Pfad,<br />

oft im Nebel beschwerlich<br />

und kaum erkennbar,<br />

wird zum Weg,<br />

weil ich ihn gehe<br />

Schritt für Schritt.<br />

Kontakt:<br />

Lange Organisationsberatung, Personalentwicklung,<br />

Coaching<br />

<strong>No</strong>rbert Lange<br />

Marie-Calm-Str. 1, 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/3102875<br />

lange.organisationsberatung@t-online.de<br />

LANGE Organisationsberatung<br />

Personalentwicklung<br />

Coaching<br />

MEIN ANGEBOT<br />

Chef<br />

Für Einzelpersonen<br />

Beratung bei der Kollegen<br />

Planung des nächsten<br />

beruflichen Entwicklungsschrittes<br />

POSITION<br />

Erwartungen<br />

an meine<br />

Position<br />

Für Organisationen<br />

Mitarbeiter<br />

Kunden<br />

(Unternehmen, Vereine,<br />

Genossenschaften etc.)<br />

Unterstützung bei der<br />

ROLLE<br />

Suche nach dem nächsten Zu einem ersten unverbindlichen und<br />

gebotenen organisatorischen honorarfreien Treffen lade ich Sie<br />

Entwicklungsschritt und herzlich in mein Büro ein oder komme<br />

dessen Umsetzung<br />

gerne zu Ihnen!<br />

Marie-Calm-Str. 1 I 34131 <strong>Kassel</strong> I Tel 0561-3102875 I lange.organisationsberatung@t-online.de<br />

35


Angela Osius - Psychotherapie – Supervision – Coaching<br />

Die Kunst der<br />

Selbstfürsorge<br />

„Ich bin ein Worcoholic!“ Diese<br />

Selbstbezichtigung tragen viele Menschen<br />

wie eine Ehrennadel. Mit der<br />

Konsequenz, dass das Burnout-Syndrom<br />

auf dem besten Weg ist, zur<br />

Volkskrankheit Nummer eins zu werden<br />

Was offenbar zu lernen<br />

ansteht, damit das Leben<br />

lange währt, ist die Kunst<br />

der Selbstfürsorge. Es gilt<br />

zu lernen, wahrzunehmen,<br />

was uns Körper und<br />

Seele signalisieren, zu lernen,<br />

unsere Grenzen zu<br />

achten, herauszufinden,<br />

wie wir uns entspannen<br />

und regenerieren können.<br />

Sogar das Pausen machen<br />

und auch manchmal<br />

„Nein“ sagen, will gelernt<br />

sein. Wenn wir lernen<br />

achtsam mit uns selbst<br />

umzugehen, und uns neben<br />

der Arbeit auch andere Quellen<br />

von Sinnhaftigkeit, Befriedigung und<br />

Lebensfreude erschließen, können<br />

wir auch im Beruf unsere Ressourcen<br />

sinnvoll nutzen.<br />

Die zentrale Botschaft an die Beschäftigten<br />

des 21. Jahrhunderts lautet:<br />

Wer nicht bereit ist, ein Leben lang zu<br />

lernen, gefährdet seinen Job und den<br />

„Standort Deutschland“. Was neben<br />

ständig wachsenden fachlich notwendigen<br />

Kenntnissen vor allem gelernt<br />

wird, ist „die Kunst der Selbstausbeutung“.<br />

Wir brauchen keine Stechuhr<br />

mehr, wir haben die Antreiber verinnerlicht.<br />

Das zu bewältigende Projekt<br />

wird wichtiger als Familie und<br />

Freunde, als die eigene Gesundheit.<br />

Die Arbeit macht ja auch Spaß, die<br />

hohe Eigenveranwortlichkeit verpflichtet<br />

und die latente Angst vor<br />

drohender Arbeitslosigkeit tut ein<br />

Übriges. Depressionen, Angstzustände,<br />

Schlafstörungen, Herz-Kreislaufund<br />

Magen-Darm Erkrankungen, Tinitus,<br />

der völlige körperlich-seelische Zu-<br />

36<br />

sammenbruch sind mögliche Folgen<br />

dieser rücksichtslosen Selbstausbeutung.<br />

Hier ist es wichtig rechtzeitig inne zu<br />

halten und uns zu besinnen auf das,<br />

was uns wirklich<br />

wichtig ist im Leben.<br />

Wofür verwenden<br />

wir unsere<br />

Lebenszeit? Hören<br />

wir nur noch auf die<br />

Antreiber in uns,<br />

oder können wir<br />

auch mal „die Seele<br />

baumeln lassen“<br />

und den Tag genießen?<br />

Wer von uns würde<br />

wohl auf dem Sterbebett<br />

sagen: „Ach,<br />

hätte ich doch nur<br />

mehr Zeit im Büro<br />

verbracht!“<br />

Coaching zur Burnout-Prophylaxe<br />

Angela Osius bietet Seminare, In-<br />

House- Fortbildungen und individuelles<br />

Coaching zur Burnout- Prophylaxe<br />

für Gefährdete aller Berufsgruppen<br />

an. Die systemische Diplom-Supervisorin<br />

(DGSv, SG) und<br />

Psychotherapeutin (HPG) arbeitet<br />

mit Methoden aus der humanistischen<br />

Psychologie und der asiatischen<br />

Meditationspraxis.<br />

Kontakt:<br />

Psychotherapie – Supervision<br />

– Coaching<br />

Angela Osius<br />

Wilhelmshöher Allee 286<br />

34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/7059057<br />

a.osius@arcor.de<br />

www.angela-osius.de<br />

INEX I Institut für berufliche Qualifikation und Existenzgründung<br />

Erfolgreich neue Wege<br />

beschreiten<br />

Vergleichen wir Ihr Leben mit einer<br />

Wanderung, so treffen Sie an jeder<br />

Weggabelung eine Entscheidung<br />

über Ihren weiteren Weg. Sie wissen<br />

im Vorfeld nicht genau, was auf Sie<br />

zukommt – die Zielrichtung sollte<br />

allerdings immer klar sein.<br />

Denn: Nur formulierte Ziele können<br />

auch erreicht werden.<br />

Formulieren Sie sich Ihre Ziele und halten<br />

Sie diese fest.<br />

Ausformulierte Ziele<br />

lassen ein klares Bild<br />

davon entstehen,<br />

was Sie wirklich erreichen<br />

wollen. Nur so<br />

können Sie Ihre gesamte<br />

Energie dafür<br />

einsetzen.<br />

Damit Sie sich bei der<br />

Formulierung Ihrer<br />

Ziele leichter tun, einige<br />

Anregungen an<br />

Form und Inhalt.<br />

Ein wohlgeformtes Ziel…<br />

... macht Ihnen Spaß (denn: Wenn<br />

schon beim Formulieren Zwänge<br />

dabei sind, wird die Umsetzung<br />

noch schwieriger.)<br />

... ist von Ihnen selbst steuerbar<br />

(denn: Wenn es von äußeren Umständen<br />

abhängt, die Sie nicht be<br />

einflussen können, können Sie es<br />

nicht aus Ihrem Tun heraus<br />

erreichen.)<br />

... hat einen genau umrissenen<br />

Zeitrahmen<br />

... ist mess- und überprüfbar<br />

(am besten anhand von Zahlen)<br />

... ist eine Herausforderung, aber<br />

realistisch und machbar<br />

... orientiert sich an Oberzielen<br />

... und ist positiv in der Gegenwart<br />

formuliert! *<br />

Kontakt:<br />

INEX I Institut für berufliche Qualifikation<br />

und Existenzgründung<br />

Dr. Michael Raschbichler<br />

Brandaustr. 1-3<br />

34127 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/988 50 989<br />

info@inex-kassel.de<br />

www.inex-kassel.de<br />

Ziel erreicht – Zufriedenheit!<br />

Ihr Ziel kann langfristig angelegt, aber<br />

auch ein Tagesziel sein. Es ermöglicht<br />

Ihnen zu erkennen, was für Sie wesentlich<br />

ist und beeinflusst Ihr Handeln<br />

somit positiv. Je klarer Sie wissen,<br />

was Sie wirklich wollen, desto<br />

wahrscheinlicher ist es, dass Sie Ihr<br />

Ziel auch erreichen – und das ist ein<br />

echt gutes Gefühl.<br />

Ein neutraler Blick und ein indivuduelles<br />

Feedback durch einen Coach können<br />

Sie bei der Zielformulierung, insbesondere<br />

an neuen Weggabelungen,<br />

positiv unterstützen – sowohl in<br />

beruflichen als auch in privaten Fragen.<br />

Scheuen Sie sich nicht, die professionelle<br />

Hilfe eines Coachs in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Viel Erfolg auf Ihren neuen Wegen.<br />

Foto: Mario Zgoll, www.zgoll.com<br />

Dr. Michael Raschbichler<br />

*Nach: Dr. Andreas Knierim, Die kreative Zielarbeit<br />

im Coaching, in: Christoph Rauen<br />

(Hrsg.), Handbuch Coaching, Göttingen 2005<br />

oder: www.coaching-web.de


Dr. Ulrike Schlein<br />

Lernende Individuen – lernende<br />

Organisationen<br />

Individuelles Lernen und Persönlichkeitsentwicklung<br />

gerät an seine Grenzen,<br />

wenn sich Organisationen und<br />

Institutionen nicht ebenfalls als lernende<br />

Systeme in Veränderungsprozessen<br />

begreifen. Am Beispiel der ‚Gesundheitslandschaft’<br />

lassen sich die<br />

permanenten Veränderungen nachvollziehen.<br />

Die Kommunikation mit den ‚Kunden‘<br />

wird wichtiger, die Schnittstellen zwischen<br />

ambulanter und stationärer<br />

Versorgung werden optimiert, die<br />

Chancen interdisziplinärer Kooperation<br />

sind erkannt, Teammodelle praktiziert,<br />

Qualitätsmanagement eingeführt.<br />

Wie in Industrie und Wirtschaft werden<br />

die Personal-Ressourcen knapper,<br />

die Arbeitsverdichtung ist enorm. Hinzu<br />

kommt der wachsende Anteil an<br />

Dokumentation und Abrechnungsprozeduren.<br />

‚Innere Schere’ bei Ärzten,<br />

Therapeuten, Pflegenden<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Leitungskompetenz,Personalentwicklung,<br />

Mitarbeitergespräche, Fehlermanagement.<br />

Schöne Begriffe. Wie<br />

sieht jedoch die Realität im beruflichen<br />

Miteinander aus? Ärzte, Pflegende,<br />

Therapeuten geraten immer<br />

mehr in eine ‚innere Schere’. Sie<br />

möchten die ihnen Anvertrauten gut<br />

behandeln, versorgen oder therapieren.<br />

Sie möchten ihre Kompetenzen<br />

einbringen – und haben alle mit dem<br />

enormen Zeitdruck zu kämpfen.<br />

Verstärkt werden die Schwierigkeiten<br />

Grafiken: hucke.poppenhaeger@t-online.de<br />

des Einzelnen durch Probleme in den<br />

Teams und Organisationen. Durch<br />

Konflikte miteinander oder Auseinandersetzungen<br />

in den Hierarchieebenen<br />

gehen Energien verloren. Führungskräfte<br />

sind gefordert, zu moderieren.<br />

Viele geraten dabei an ihre<br />

Grenzen. Durch unklare Rollen und<br />

der daraus resultierenden schwierigen<br />

Kommunikation fühlen sich Mitarbeiter<br />

nicht unterstützt und wertgeschätzt.<br />

Sie ziehen sich zurück. Ein<br />

Teufelskreis ist in Gang geraten…<br />

Krisen lösen<br />

Veränderungsbereitschaft aus!<br />

Viele Menschen, und damit auch Verantwortliche,<br />

haben Angst vor Veränderung.<br />

Niemand macht gern einen<br />

‚Ausflug‘ in unbekanntes Terrain, solange<br />

es ‚zu Haus‘ noch ‚einigermaßen‘<br />

funktioniert. Meist lösen erst Krisen<br />

Veränderungsbereitschaft aus.<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter stellen<br />

fest, dass sie mit ihrem originären<br />

‚Werkzeugkasten‘ nicht mehr weiter<br />

kommen und bitten externe Berater<br />

und Fachexperten hinzu.<br />

In einem Klärungsprozess müssen diese<br />

zunächst mit den Führungskräften<br />

das Ziel eines Veränderungsprozesses<br />

definieren. Zur Analyse der aktuellen<br />

Schwierigkeiten werden die Beschäftigten<br />

bereits einbezogen, da sie als<br />

Fachleute ihrer eigenen Situation am<br />

besten wissen, an welchen Hürden sie<br />

immer wieder an ihre Grenzen stoßen.<br />

Workshops zu Schnittstellenthemen<br />

bringen meist eine genauere<br />

Analyse als Fragebogenaktionen oder<br />

Interviews. Coaching der Leitungskräfte,<br />

Begleitung in der Teamentwicklung<br />

oder Kommunikationstrainings<br />

können mögliche weitere Prozessstufen<br />

sein.<br />

Eigene Wege finden,<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Verantwortungsvolle Berater zeichnen<br />

sich dadurch aus, dass sie keine<br />

Patentrezepte an die Unternehmen<br />

abgeben, sondern ihre eigene Rolle<br />

verstehen als Klärungshelfer und Moderatoren<br />

eines Prozesses. Durch ihre<br />

externe Perspektive unterstützten sie<br />

die Beteiligten in einem zeitlich begrenzten<br />

Umfang, ihren eigenen Weg<br />

der Veränderungen zu finden und die<br />

Verantwortung für die Umsetzung zu<br />

übernehmen.<br />

Sind die Entwicklungsziele erreicht,<br />

die Organisation für einen kontinuierlichen<br />

Lern- und Veränderungsprozess<br />

vorbereitet, dann ziehen sie sich<br />

zurück.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Ulrike Schlein<br />

Am Bahnhof 1<br />

34537 Bad Wildungen<br />

05621/96953-59<br />

0171/53 22 108<br />

www.dr-schlein.de<br />

Dr. Ulrike Schlein ist Fachärztin<br />

für Chirurgie und Allgemeinmedizin<br />

mit mehr als zwei Jahrzehnten<br />

Erfahrung im ambulanten und stationären<br />

Gesundheitsbereich.<br />

Seit 2001 arbeitet sie bundesweit<br />

als Unternehmensberaterin und<br />

Expertin für den Gesundheitssektor.<br />

Dabei kooperiert sie projektbezogen<br />

mit anderen Beratern. Ihre<br />

Schwerpunkte sind: Organisationsund<br />

Teamentwicklung, Führungskräfte-Coaching<br />

und Personalentwicklung.<br />

Workshops zu Kommunikationsthemen<br />

und regelmäßige<br />

Begleitung von Teams gehören zu<br />

ihren Tätigkeiten. Existenzgründer<br />

im Gesundheitssektor greifen gern<br />

auf ihre Erfahrungen zurück<br />

(www.beratungsnetzwerk40.de).<br />

37


Als Kompetenzpartner unterstützt<br />

UNIKIMS das Management von<br />

Unternehmen bei der Personalentwicklung,<br />

Weiterbildung und Qualifizierung<br />

von Führungskräften, Hochschulabsolventen<br />

und dem Führungsnachwuchs.<br />

Die konsequente Orientierung<br />

an den Anforderungen des<br />

Arbeitsmarktes, die interdisziplinäre<br />

Ausrichtung der Forschung und Lehre<br />

der Universität <strong>Kassel</strong> und die Bereitstellung<br />

internationalen Know-hows<br />

gewährleisten den nachhaltigen<br />

Transfer von Wissen auf hohem Niveau.<br />

Dozentinnen und Dozenten<br />

sind Wissenschaftler der <strong>Kassel</strong>er Universität<br />

und anderer Hochschulen im<br />

Netzwerk der UNIKIMS sowie herausragende<br />

Praktiker in leitenden Positionen.<br />

Mit den Studierenden tragen sie<br />

gemeinsam die Verantwortung für<br />

den Transfer des erworbenen Wissens<br />

in den Arbeitsalltag.<br />

Management-Kompakt-Programme<br />

Die Management-Kompakt-Programme<br />

der UNIKIMS sind dabei besonders<br />

erfolgreich und effizient,<br />

geht es darum, die Potenziale der Universität<br />

in ihrer ganzen Bandbreite<br />

systematisch für die berufsbegleitende<br />

Kompetenzentwicklung in Unternehmen<br />

zu nutzen.<br />

In nur sechs Tagen vermitteln sie ein<br />

fundiertes Wissen zu komplexen Themenbereichen.<br />

Die besondere Stärke<br />

liegt im direkten Transfer des Erlernten<br />

in den Berufsalltag. Dies wird<br />

nicht nur durch Erfahrungsaustausch<br />

und Rückkopplung gewährleistet, die<br />

Teilnehmenden bearbeiten zudem eine<br />

Transferaufgabe, die gemeinsam<br />

formuliert, anschließend ergebnisorientiert<br />

zusammengefasst und<br />

schließlich mit den Dozenten<br />

detailliert besprochen<br />

wird. Insbesondere<br />

Führungskräf-<br />

38<br />

UNIKIMS<br />

Management School<br />

der Universität <strong>Kassel</strong><br />

te wie z.B. Betriebsleiter<br />

und Technische Leiter, Projektmanager<br />

und Controller<br />

sowie Geschäftsführer<br />

und Personalleiter nutzen<br />

diese „Werkzeuge“.<br />

Zum Neustart des Programms<br />

im April hat die<br />

UNIKIMS dieses Fortbildungskonzept<br />

erweitert:<br />

Neben BWL Kompakt, das einen fundierten<br />

Einblick in die anwendungsorientierte<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

gibt, ermöglichen neue Module die<br />

Konzentration auf Kernthemen: Controlling,<br />

Personalmanagement, Marketing<br />

und Vertriebsmanagement,<br />

Business Excellence und Change Management.<br />

Zielgruppen sind Hochschulabsolventen,<br />

Führungskräfte,<br />

Projektverantwortliche und der Führungsnachwuchs,<br />

die spezifisches<br />

Fachwissen aufbauen und vertiefen<br />

wollen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15<br />

Personen begrenzt, die Seminare umfassen<br />

jeweils 50 Lehrstunden und<br />

finden an zwei aufeinander folgenden<br />

Wochen in Blöcken statt (donnerstags,<br />

freitags, samstags).<br />

Dreisemestrige Studienprogramme<br />

In den Fachrichtungen Finanzdienstleistungen,<br />

Supply Chain Management/Logistik,<br />

Kostenrechnung und<br />

Controlling, Marketing und Personalmanagement<br />

bieten die dreisemestrigen<br />

Studienprogramme für Nachwuchskräfte<br />

akademische Qualifizierung<br />

für die Wahrnehmung von Managementfunktionen.<br />

Vermittelt wird<br />

Handlungs- und Entscheidungskompetenz,<br />

mit der wissenschaftlich fundierte<br />

Kenntnisse zielstrebig und sou-<br />

verän zur Lösung praktischer Herausforderungen<br />

im Management eingesetzt<br />

werden können. Das Qualifikationsprofil<br />

wird in dreierlei Hinsicht<br />

geschärft:<br />

Systematisches analysieren und strukturieren<br />

von komplexen Arbeitsgebieten<br />

(„Methodenkompetenz“),<br />

Aneignung von unverzichtbarem Faktenwissen<br />

(„Faktenkompetenz“),<br />

Stärkung der Fähigkeit, Methoden<br />

und Fakten bei der Lösung von Problemen<br />

einzusetzen („Anwendungskompetenz“).<br />

UNIKIMS<br />

Wissenschaftliches Niveau, Forschungsorientierung<br />

und berufspraktische<br />

Erfahrung verbinden sich miteinander,<br />

der Lehrstoff wird problem-<br />

und fallbezogen in der akademischen<br />

Verantwortung von Professoren<br />

und Professorinnen der Universität<br />

<strong>Kassel</strong> erarbeitet.<br />

Das Studium erfolgt in Gruppen mit<br />

bis zu 20 Teilnehmenden und erstreckt<br />

sich berufsbegleitend Freitagabend<br />

und Samstagvormittag über<br />

drei Semester. Der Studienerfolg<br />

wird in einem Zertifikat der Universität<br />

<strong>Kassel</strong> bescheinigt.<br />

Der nächste Start ist im Oktober<br />

2008.<br />

Foto: photocase.de<br />

Kontakt:<br />

UNIKIMS - die Management School<br />

der Universität <strong>Kassel</strong><br />

Dipl.-Oec. Markus Oppermann<br />

oppermann@unikims.de<br />

Dr. Jochen Dittmar<br />

dittmar@unikims.de<br />

Gottschalkstr. 22, 34109 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/804-2913<br />

www.unikims.de<br />

Die Management School der Universität <strong>Kassel</strong>


<strong>Kassel</strong>er Werkakademie für Gestaltung<br />

Handwerkliches<br />

Können, gestalterische<br />

Kompetenz<br />

Gestaltung ist ein<br />

kreativer Prozess. Eine<br />

Sache verändern,<br />

d.h. erstellen, modifizieren<br />

oder entwickeln<br />

und dadurch<br />

eine bestimmte<br />

Form oder ein bestimmtesErscheinungsbildbekommen.<br />

Es gibt verschiedene<br />

Ansätze<br />

zur angemessenen<br />

Formfindung, je nachdem, ob man<br />

sich dem Thema funktional, formal<br />

oder von Material und Konstruktion<br />

ausgehend nähert. Das dazugehörige<br />

Berufsbild im Handwerk ist der<br />

Gestalter im Handwerk.<br />

Eine gelungene Farbgestaltung und<br />

Formgebung setzt sowohl handwerkliches<br />

Können als auch gestalterische<br />

Kompetenz voraus. Dies<br />

kommt in der Ausbildung oft zu<br />

kurz. Die <strong>Kassel</strong>er Werkakademie hat<br />

sich zur Aufgabe gemacht, junge<br />

Handwerkerinnen und Handwerker<br />

in ihren kreativen Fähigkeiten zu fördern.<br />

Nach Abschluss dieser Qualifizierung<br />

sind sie in der Lage, ihren<br />

Kunden ein Angebot zu machen, das<br />

sich ganz klar von der uniformen,<br />

vorkonfektionierten Ware unterscheidet.<br />

Handwerklich technische Fertigkeiten<br />

in Einklang zu bringen mit zeitgemäßer<br />

Formgebung ist ein hoher<br />

Anspruch an eine Fortbildungsein-<br />

richtung und natürlich auch an die<br />

Personen, die dieses Studium aufnehmen.<br />

Wir wenden uns an kreative<br />

Handwerkerinnen und Handwerker,<br />

die sich in vier Semestern fit machen<br />

wollen für neue Herausforderungen.<br />

Schwerpunkte sind:<br />

• Ästhetisch-emotionale Bildung<br />

(Sensibilisieren und Kultivieren<br />

der Wahrnehmung)<br />

Ergebnis aus<br />

dem Unterricht<br />

plastisches<br />

Gestalten im<br />

1. Semester.<br />

• Grundlagen der Gestaltung in<br />

den Bereichen Zeichnen, Darstellungstechniken,<br />

Farbe und praktisches<br />

Gestalten, Kunst- und<br />

Kulturgeschichte<br />

• Gewerkeübergreifende Planung<br />

(vom Entwurf zum Produkt)<br />

• Exkursionen, Messe- und Museumsbesuche,<br />

aber auch eigene<br />

Ausstellungen<br />

• Fachübergreifender Teil<br />

Wirtschaft und Recht<br />

Neben den Unterrichts- und Werkräumen<br />

steht ein mit leistungsfähigen<br />

Mac-Rechnern ausgestattetes<br />

EDV-Labor zur Verfügung.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Kassel</strong>er Werkakademie für<br />

Gestaltung<br />

Falderbaumstr. 18, 34123 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/95 96 333<br />

werkakademie@hwk-kassel.de<br />

www.werkakademie.de<br />

Niko Schad - Training und Beratung<br />

Lebenslanges Lernen –<br />

Lebenslanges belehrt<br />

werden?<br />

Heißt „Lebenslanges Lernen“ lebenslang<br />

die Schulbank drücken? Eine<br />

befremdende Vorstellung! Lernen<br />

spielt sich anhand von Erfahrungen<br />

ab, also täglich. Organisiertes Lernen<br />

bedeutet demnach, dass uns Möglichkeiten<br />

zur Verfügung gestellt werden,<br />

neue und andere Erfahrungen als gewohnt<br />

zu machen. Dazu drei exemplarische<br />

„Schlüsselerlebnisse“ aus<br />

der Beratungspraxis des Verfassers:<br />

Die „gestandene“ Führungskraft eines<br />

größeren Verkehrsunternehmens<br />

simuliert innerhalb eines Seminars im<br />

Rollenspiel ein Mitarbeitergespräch.<br />

Die Rückmeldung seines Mitspielers<br />

und der Beobachter ist verheerend:<br />

„Ich fühlte mich wie ein Schulbub abgekanzelt“.<br />

Betroffenheit beim Protagonisten.<br />

“Das ist mir nie bewusst gewesen,<br />

schade dass mir das noch keiner<br />

gesagt hat – danke für diese Erfahrung!“<br />

Während eines Outdoor-Trainings<br />

kommt der Vertriebsleiter eines<br />

Elektroherstellers in einer Kletterroute<br />

nicht weiter, kämpft aber verbissen.<br />

Nach dem Tipp, sich ins Seil zu setzen,<br />

zu entspannen und so auch den Felsen<br />

mit mehr Abstand zu betrachten,<br />

meistert er die Stelle. Später berichtet<br />

er, dass dies für ihn der wichtigste<br />

Moment war: „Loslassen statt verbeißen,<br />

Abstand statt Tunnelblick, das<br />

habe ich hier erfahren. Daran muss<br />

und werde ich arbeiten“.<br />

Ein Team von Controllern bringt bei einem<br />

Unternehmensplanspiel kein verwertbares<br />

Ergebnis zustande. Große<br />

Betroffenheit. Als Ursache wird herausgefunden,<br />

dass Kommunikation<br />

zwischen den Kleingruppen so gut<br />

wie gar nicht stattgefunden hatte,<br />

was den alltäglichen Arbeitsgewohnheiten<br />

in der Abteilung entsprach. Gemeinsam<br />

verordnete sich das Team,<br />

daran künftig zu arbeiten: „Wir müssen<br />

lernen, unser individuelles Wissen<br />

zu teilen, um gemeinsam erfolgreicher<br />

zu sein – dies konnten wir hier<br />

erleben“.<br />

Nicht der Lehrer mit erhobenem Zeigefinger<br />

kann das Modell lebenslangen<br />

Lernens sein. Das Arrangieren<br />

und Begleiten von wirklichen Bildungserlebnissen<br />

ist die Herausforderung.<br />

Dann kann Lernen lebenslang<br />

stattfinden und sogar Spaß machen!<br />

Kontakt:<br />

Niko Schad, Diplom-Psychologe<br />

Training und Beratung<br />

Weidlingstr. 9, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561/9219303<br />

Mobil: 0177/2016630<br />

info@niko-schad.de<br />

www.niko-schad.de<br />

39


Business Sprachcenter <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Effiziente und<br />

bedarfsorientierte<br />

Trainingsprogramme<br />

Wir vom Sprachcenter <strong>Kassel</strong> garantieren<br />

unseren Kunden mit über<br />

40 Jahren Erfahrung und einem eingespielten<br />

internationalen Team effiziente<br />

und bedarfsorientierte Trainingsprogramme.<br />

Zur Koordinierung<br />

und Organisation der Kurse arbeiten<br />

zwei Kundenberaterinnen sowie ein<br />

Center Manager Hand in Hand mit<br />

dem pädagogischen Team, um den<br />

für Sie größtmöglichen Lernerfolg zu<br />

erzielen.<br />

Abwechslungsreiche Trainingsphasen<br />

unterstützen Sie mit vielfältigem Input:<br />

Diskussionen, Rollenspiele, Dialogsequenzen,<br />

Gestik, Mimik und gezielter<br />

Medieneinsatz von CD-ROM<br />

bis Video.<br />

Spracherfolg ist kein Zufallsprodukt,<br />

lassen Sie sich bei uns beraten!<br />

Unsere Angebote:<br />

Sprachunterricht<br />

Businessenglischkurse – Seniorenkurse<br />

50+ – Schülerkurse – Intensiv-<br />

Wochenkurse – Sprachkurse für Ihren<br />

Urlaub – Crashkurse – Einzelunterricht<br />

– Gruppenkurse – Ferienkurse<br />

für Schüler – Modultraining –<br />

Firmentrainings – Quick-Sprachkurse<br />

für Ihren Urlaub<br />

Dolmetschen – Übersetzung – Druckvorstufe<br />

- Software- und Websitelokalisierung<br />

Schnell, zuverlässig, diskret<br />

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Kontakt:<br />

Business Sprachcenter <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Strasse 35, 2. Etage<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/103231 oder 103232<br />

info@sprachcenter-kassel.de<br />

translations@sprachcenter-kassel.de<br />

www.sprachcenter-kassel.de<br />

GOOD-BYE AMERICA?<br />

<strong>No</strong>am Chomsky, Dietmar Dath und Barbara Ehrenreich (u. a.)<br />

vermessen das Imperium americanum.<br />

DAS NEUE HEFT DER EDITION<br />

LE MONDE DIPLOMATIQUE<br />

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documentarfilm-fest<br />

Klima effizientes <strong>Kassel</strong><br />

<strong>Kassel</strong> 2020 – eine CO2-neutrale Stadt<br />

„Die Revolution fängt im Kopf an!“<br />

<strong>Kassel</strong> kann bis 2020 eine klimaneutrale<br />

Stadt werden, stellten<br />

Schüler des Wirtschafts-Leistungskurses<br />

der Jacob-Grimm-Schule<br />

innerhalb ihrer Projekttage im Frühjahr<br />

fest.<br />

Für uns ist Energie immer reichlich<br />

vorhanden. Wir können Auto fahren,<br />

unsere Wohnung heizen und am<br />

Computer arbeiten. Energie aus Öl,<br />

Kohle, Gas, Atomkraft und ein bisschen<br />

Wind- und Wasserkraft ermöglichen<br />

uns ein bequemes Leben.<br />

Standby-Modus an oder aus, wen<br />

interessiert's?! Eigentlich sollte es uns<br />

alle interessieren. Dich, deine Eltern,<br />

deine Freunde. Sollte.<br />

Die Einwohner von New Orleans interessiert<br />

es schon heute. Sie haben eine<br />

Katastrophe erlebt. Naturkatastrophen<br />

als Folgen des Klimawandels<br />

sind die eine Konsequenz aus dem<br />

Raubbau an den fossilen Vorräten der<br />

Erde. Ungemach droht aber auch an<br />

anderer Stelle. Zum Beispiel an der<br />

Zapfsäule. Die fossilen Energiequellen<br />

werden mittelfristig versiegen und<br />

Energie bis dahin immer teurer werden.<br />

Bedroht wird nicht nur unsere<br />

Umwelt, sondern auch unser Auto,<br />

unser Fernseher und das Bier im Kühlschrank.<br />

Einfach so weitermachen wie bisher,<br />

triebe die Welt ins Chaos.<br />

Das würden wir, die junge Generation,<br />

noch besonders zu spüren bekommen.<br />

In unserem eigenen Interesse<br />

ist es dringend geboten, dass wir<br />

uns mit den Möglichkeiten dem Klimawandel<br />

zu begegnen, befassen.<br />

Vorbei also die Zeiten des Belächelns<br />

und Dementierens. Gekommen die<br />

Zeiten des Nachdenkens und Handelns.<br />

Verschiedene Photovoltaik-Anlagen<br />

in <strong>Kassel</strong><br />

Gemeinsam mit Experten aus der Region<br />

suchten wir innerhalb einer Projektwoche<br />

praxisnahe Maßnahmen<br />

und Techniken mit denen auf die Probleme<br />

von morgen reagiert werden<br />

kann. Denn schon morgen wird sich<br />

die Preisanzeige der Tankstelle wieder<br />

verändert haben.<br />

Nicht die Technik, sondern deren<br />

Anwendung ist das Problem<br />

Wir wollten wissen, ob es praktisch<br />

möglich ist, <strong>Kassel</strong> bis zum Jahre<br />

2020 in eine CO2-neutrale Stadt zu<br />

verwandeln. Die Antwort ist überraschend<br />

eindeutig: Ja, es geht. Es gibt<br />

keine technischen Hindernisse, die<br />

dieses Ziel unerreichbar machen. Das<br />

eigentliche Problem ist die praktische<br />

Umsetzung. Sie ist unbequem und<br />

lästig. Aber, und das sollte man immer<br />

bedenken, sie ist lange nicht so<br />

unbequem wie das, was in der nahen<br />

41


TRUSS-Haustechnik-Tipp<br />

Kompetenter Anlagenbauer – in der<br />

Region und bundesweit<br />

Das <strong>Kassel</strong>er Traditionsunternehmen<br />

verfügt nicht nur über große<br />

Kompetenzen im Bereich Haustechnik<br />

für Ein- oder Mehrfamilienhäuser.<br />

TRUSS Haustechnik ist in der Region<br />

und bundesweit als kompetenter<br />

Anlagenbauer tätig. Dafür konzipiert<br />

das Unternehmen in Abstimmung<br />

mit Architekten und Bauherren<br />

in seiner eigenen Planungsabteilung<br />

individuelle, auf das jeweilige<br />

Bauvorhaben abgestimmte, Lösungen.<br />

So wie derzeit für den Neubau<br />

der SMA Technologie AG, Weltmarktführer<br />

in Sachen Solaranlagen-Komponenten,<br />

in Niestetal.<br />

Bis zu zwanzig Mitarbeiter koordiniert<br />

Projektleiter Rolf Schnitzerling<br />

auf der dortigen Baustelle. Für die<br />

neue Produktionsstätte zeichnet der<br />

gelernte Gas- und Wasserinstallateurmeister<br />

für den Einbau der Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Kältetechnik<br />

verantwortlich. Was sich relativ einfach<br />

und unspektakulär anhört, ist<br />

in der Praxis eine hochkomplexe<br />

Aufgabe, die nur mit hervorragend<br />

ausgebildetem Personal zu bewältigen<br />

ist. In der neuen SMA-Fabrik erstellt<br />

TRUSS-Haustechnik den technischen<br />

Hintergrund und Anlagenkomponenten,<br />

die es ermöglichen<br />

geothermische Energie (Erdwärme)<br />

zu nutzen und in das Heizungs- und<br />

Lüftungssystem zu integrieren. „Unsere<br />

Monteure arbeiten nach Zeichnung<br />

und sind problemlos in der Lage<br />

komplexe Planunterlagen zu verstehen<br />

und umzusetzen“, so der<br />

Projektleiter. Entsprechendes handwerkliches<br />

Geschick bringen die<br />

TRUSS-Monteure, die sich auf der<br />

Grundlage ihrer jeweiligen Fachausbildungen<br />

regelmäßig weiterbilden,<br />

selbstverständlich mit.<br />

Viele Referenzen in der Region<br />

„Vereinfacht gesagt, sind wir mit unseren<br />

Anlagen dafür zuständig, dass<br />

die SMA-Mitarbeiter unter men-<br />

42<br />

schenwürdigen Bedingungen in ihrer<br />

zukünftigen Produktionsstätte<br />

arbeiten können“, sagt Rolf Schnitzerling.<br />

Dass es im Sommer nicht zu<br />

heiß, im Winter nicht zu kalt wird,<br />

und etwaige Schadstoffe, die im<br />

Rahmen der Produktion entstehen<br />

könnten, entsprechend abgeführt<br />

werden.<br />

„Da wir ein Traditionsunternehmen<br />

aus der Region sind und viel vor Ort<br />

arbeiten, ist uns sehr viel daran gelegen,<br />

einen guten Job abzuliefern“,<br />

so der Projektleiter. „Qualität von<br />

Anfang an“ ist das TRUSS-Motto.<br />

Das beginnt beim Einkauf, geht<br />

über die Qualifikation der Mitarbeiter<br />

bis zur Ausrüstung der Monteure<br />

mit Qualitätswerkzeug auf der<br />

Baustelle. „Man will sich ja noch auf<br />

der Königsstraße sehen lassen können“,<br />

bringt Rolf Schnitzerling sein<br />

Motto auf den Punkt.<br />

Die Liste der Projekte in der Region<br />

liest sich wie „who is who“ der nordhessischen<br />

Wirtschaft. Eine Auswahl:<br />

Kürfürsten-Galerie, Königsgalerie,<br />

Unternehmenspark <strong>Kassel</strong>,<br />

OTC I, III und IV von VW, Habichtswaldklinik,<br />

Kurhessentherme, Wicker-Kliniken,<br />

Kali + Salz, Gerling,<br />

EAM (heute E.ON Mitte), Plansecur,<br />

Hübner.<br />

TRUSS Haustechnik steht für Qualität,<br />

Zuverlässigkeit und termingerechte<br />

Arbeit. Für Privatkunden, wie<br />

für die Industrie und Handel.<br />

August Truss GmbH Co. KG<br />

Franzgraben 6-8, 34125 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/87 90 8-0<br />

info@truss-haustechnik.de<br />

www.truss-haustechnik.de<br />

Klima effizientes <strong>Kassel</strong><br />

Zukunft noch alles auf uns<br />

zu kommen kann. Versprochen.<br />

Unsere Recherchen beschränkten<br />

wir auf Fragen,<br />

die uns täglich begegnen,<br />

nämlich: Wie können Gebäude<br />

künftig mit viel weniger<br />

Energie und umweltfreundlich<br />

beheizt werden,<br />

welche Möglichkeiten der<br />

Erzeugung von Strom und<br />

warmem Wasser aus Sonnenenergie<br />

gibt es und wie<br />

kann die Mobilität jener<br />

<strong>Kassel</strong>er Einwohner sichergestellt<br />

werden, die auch in Zukunft<br />

nicht auf’s Fahrrad steigen wollen.<br />

Thermoskannenprinzip für Gebäude<br />

Eins war uns ziemlich schnell klar: Die<br />

Technologien, mit denen wir leben,<br />

werden sich verändern. Wir werden<br />

künftig mit Solarthermie heizen und<br />

mit Photovoltaik Strom erzeugen.<br />

Nicht nur auf der Erzeugerseite wird<br />

es Veränderungen geben, sondern<br />

auch auf der Verbraucherseite. Die<br />

meisten unserer heutigen Häuser können<br />

getrost als Energiefresser abgestempelt<br />

werden. Mangelhaft isoliert,<br />

lassen sie einen großen Teil der Wärmeenergie<br />

aus unseren Heizungen in<br />

die Atmosphäre entweichen. Eine<br />

grundlegende Sanierung und Neuisolierung<br />

aller Altbauten schafft hier<br />

Abhilfe und senkt den Energiebedarf<br />

erheblich.<br />

Der Restbedarf wird im sonnenarmen<br />

Winter durch eine Holzpelettheizung<br />

gedeckt, die nur Holz verbrennt, welches<br />

vorher nachgewachsen ist. In allen<br />

anderen Jahreszeiten sorgt eine<br />

Solarthermieanlage für ausreichend<br />

warmes Wasser zum Heizen und Waschen.<br />

Riesige Langzeitspeicher können von<br />

der Sonne erwärmtes Wasser für ganze<br />

Siedlungen bis in den Winter vorhalten.<br />

Eine solare Deckung des<br />

Warmwasserbedarfs von über 50%<br />

wird so möglich.<br />

Alles Gute kommt von oben, unser<br />

Strom auch<br />

Solarzellen auf dem Dach sind nicht<br />

mehr nur den Umweltfreaks vorbehalten,<br />

sondern allen intelligenten<br />

und nachhaltig denkenden Bürgerinnen<br />

und Bürgern. Schon heute ist es<br />

möglich, fast ohne Eigenmittel Solarzellen<br />

anzuschaffen und selbst Strom<br />

aus Sonne zu erzeugen. Die gesetzlich<br />

geregelte Einspeisevergütung<br />

macht es möglich, damit sogar noch<br />

ein wenig Geld zu verdienen. Neubauten<br />

werden als Plusernergiehäuser<br />

künftig mehr Energie produzieren,<br />

als sie selbst verbrauchen. Das ist teilweise<br />

schon heute Realität. Strom<br />

wird als universeller Energieträger eine<br />

große Rolle einnehmen. Vor allem,<br />

weil ein Feld voller Solarmodule viel<br />

mehr Energie liefert als ein Feld voll<br />

mit Mais oder Getreide für eine Biogasanlage.<br />

In 4 Sekunden von 0 auf 100<br />

All unsere Autos werden mit Strom<br />

aus regenerativer Energie fahren. Entsprechende<br />

Fahrzeuge gibt es bereits<br />

heute. Pilotprojekte wie der Tesla<br />

Roadster untermalen das enorme Potential<br />

von Elektroautos. Ein 250 PS<br />

starker Elektromotor beschleunigt<br />

den 1200 kg schweren Roadster in 4<br />

Sekunden auf 100 km/h. Die Etablierung<br />

solcher noch teuren Fahrzeuge


ingt die Entwicklung weiter voran,<br />

was in naher Zukunft auch dem einfachen<br />

Bürger zugute kommen<br />

wird. Dann ist die Hochtechnologie<br />

für jeden erschwinglich und das Angebot<br />

beschränkt sich nicht mehr<br />

auf teure Sportwagen. Auch gewöhnliche<br />

Autos für die Stadt können<br />

sich dann verbreiten. Der Individualverkehr<br />

wird weiterhin möglich,<br />

aber in vielen Städten kaum nötig<br />

sein. Neue, innovative Nahverkehrssysteme<br />

erhöhen unseren Komfort<br />

und senken die Belastungen durch<br />

Verkehr in den Innenstädten.<br />

Die Region profitiert<br />

Das Wichtigste aber ist, dass sich die<br />

Mentalität der Menschen verändern<br />

wird. Die Revolution fängt im Kopf<br />

an! Auch die letzten Zweifler am<br />

Treibhauseffekt werden sich auf die<br />

neuen Technologien einstellen müssen.<br />

Wir werden unseren Lebensstandard<br />

behalten, ihn aber mit anderen<br />

Mitteln erzeugen. Jeder muss<br />

seinen Beitrag dazu leisten. Wir können<br />

den Klimawandel schließlich<br />

nicht mehr aufhalten, aber wir können<br />

bestimmen, was wir aus ihm<br />

machen. Wir müssen bereit sein für<br />

Veränderungen und wir müssen sie<br />

einfordern. Nur so ist auch in Zukunft<br />

in der Welt, in Deutschland<br />

und in <strong>Kassel</strong> ein Leben und Arbeiten<br />

im Einklang mit einer lebensfreundlichen<br />

Umwelt möglich.<br />

Und ganz nebenher machten wir<br />

bei unseren Erkundungen noch eine<br />

Energetisch sanierte<br />

Gebäude<br />

links: Philippinenhof<br />

rechts: Vorderer Westen<br />

ganz erstaunliche Entdeckung: Wir<br />

stellten fest, dass der Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien und der Energieeffizienz<br />

nicht nur mit Kosten<br />

einhergeht, sondern dass hierin<br />

auch enorme wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

liegen.<br />

Deutschlandweit hat die Branche<br />

der erneuerbaren Energien und des<br />

Energiesparens die Möglichkeit, zu<br />

einem größeren Arbeitgeber als die<br />

Autoindustrie zu werden. Auch in<br />

der Region <strong>Kassel</strong> gibt es zahlreiche<br />

Unternehmen, die in diesem Geschäftsfeld<br />

erfolgreich arbeiten.<br />

Zahlreiche dieser Unternehmen haben<br />

sich vor einigen Jahren zum<br />

deENet zusammengeschlossen und<br />

bilden ein Unternehmenscluster, das<br />

sich in Europa als Silicon Valley der<br />

Zukunftsenergien etablieren könnte.<br />

Autoren:<br />

Christian Guthof, Daniel Frese,<br />

Christian Jäger, Lisa Jakat, Sascha<br />

Lange, Mitja Leipold, Anna Luisa<br />

Lippold, Jan Oligmüller, Fabian Regier,<br />

Martin Schmidt, Marco<br />

Schwarzer, Christian Schwieder,<br />

Frederic Siebold<br />

Klasse 13, Wirtschaftswissenschaften,<br />

Tutorin: Helga Weber<br />

Klima documentarfilm-fest<br />

effizientes <strong>Kassel</strong><br />

Nachgerechnet...<br />

Die Strom-Verbrauchsanalyse<br />

Die Energiepreise steigen und steigen. Sparen ist deshalb angesagt.<br />

Doch wenn die Jahresabschlussrechnung kommt, ist man auch nicht<br />

wirklich schlauer, ob sich das Sparen gelohnt hat. Denn wer weiß<br />

schon, wie hoch ein durchschnittlicher Verbrauch wirklich ist. Abhilfe<br />

schafft die Verbrauchsanalyse Strom auf der Internetseite der Städtischen<br />

Werke.<br />

Was man machen muss? Einfach<br />

den Verbrauch des vergangen<br />

Jahres in die Abfragemaske<br />

eingeben. Dann noch<br />

die die Anzahl der Personen<br />

des Haushaltes und schließlich<br />

die Geräte ankreuzen, die regelmäßig<br />

genutzt werden. Im<br />

nächsten Schritt verrät der<br />

Rechner, ob der eigene Verbrauch<br />

höher oder niedriger als<br />

der Durchschnittsverbrauch ist.<br />

Interessant auch die Verteilung<br />

des eigenen Verbrauchs. So<br />

lässt sich erkennen, wo die<br />

wirklichen Stromfresser sitzen.<br />

Und als Bonus verrät die Analyse<br />

auch, ob es ein Einsparpotential<br />

gibt oder nicht. Und dafür<br />

gibt es auch die passenden<br />

Energiespartipps.<br />

Zu finden ist die Verbrauchsanalyse auf der Seite der Städtischen Werke<br />

unter Privatkunden -> Download & Formulare -> Werke interaktiv -><br />

Verbrauchsanalyse für Strom.<br />

Mehr Infos gibt der Energieberater der Städtischen Werke: Thorsten<br />

Weber – Tel. 05 61/7 82-31 31.<br />

www.kasselerleben.de<br />

43


So ist Paris<br />

Frankreich 2008, 129 min.<br />

Regie: Cédric Klapisch - Darsteller: Juliette Binoche, Romain Duris<br />

Paris, die Stadt der Liebe, die Stadt der Emotionen und des Chaos: Im Alltag<br />

der Millionenmetropole prallen Welten aufeinander, wenn sich die Wege<br />

ganz normaler, aber völlig individueller Menschen kreuzen: Gemüsehändler<br />

auf sentimentalen Abwegen, ein Uniprofessor auf der Jagd nach jungen<br />

Frauen, ein Tänzer auf der Suche nach Vollendung, eine Sozialarbeiterin im<br />

Dauereinsatz, eine Bäckersfrau mit unkonventionellen Überzeugungen, ein<br />

illegaler Immigrant in der Stadt seiner Träume.<br />

Nach den großen internationalen Erfolgen von "L’Auberge Espagnole –<br />

Barcelona für ein Jahr" und der Fortsetzung "L’Auberge Espagnole –<br />

Wiedersehen in St. Petersburg", erfüllte sich Meisterregisseur Cédric Klapisch<br />

einen Herzenswunsch: wieder in seiner Heimatstadt zu drehen und<br />

beglückt mit einer berauschenden Lebens- und Liebeskomödie aus dem<br />

Herzen und dem Bauch von Paris.<br />

44<br />

ralph-m. luedtke<br />

von der zeit<br />

von der zeit<br />

sagt man<br />

sei nicht überliefert<br />

wann sie begann<br />

und ihr ende<br />

sei nicht abzusehen<br />

von der zeit<br />

sagt man<br />

sie verrinne<br />

sie laufe ab<br />

fliege vorbei<br />

ja sie sei<br />

aus den fugen<br />

manchmal<br />

so sagt man<br />

stehe sie still<br />

sie sei hart<br />

berühmt<br />

rosa<br />

grau<br />

gut und schlecht<br />

man sagt<br />

sie sei<br />

extrem<br />

ja sogar zeitlos<br />

manchmal<br />

lacht man<br />

und denkt<br />

an den zahnarzt<br />

von der zeit<br />

sagt man<br />

sei nicht überliefert<br />

wann sie begann<br />

und ihr ende<br />

sei nicht abzusehen<br />

welch ein irrtum<br />

Young at Heart<br />

Regie: Stephen Walker<br />

GB 2007, 109 Min.<br />

Preview im Open Air Kino am Sa. 5. 07.<br />

Let's rock! Der Rhythmus wird Sie aus dem Kinosessel heben, denn<br />

Rock`n`Roll will never die! Sie singen Songs von The Clash, den Ramones<br />

und Coldplay, einige der Chorsänger haben beide Weltkriege erlebt, und<br />

sie bezaubern ihr Publikum jeden Alters. Die Rede ist von YOUNG@HEART,<br />

dem 1982 gegründeten Chor von Menschen jenseits der 60, die mit weltbekannten<br />

Hits durch die USA und Europa touren und zuletzt auch in<br />

Deutschland das Publikum begeisterten und zu Tränen rührten.<br />

Gloria Kino, Fr.-Ebert-Str. 3<br />

Kinokasse Tel 0561/7667950<br />

www.gloriakino.de<br />

Fimladen, Goethestr. 31<br />

Kinokasse Tel 0561/7076422<br />

www.filmladen.de<br />

BALi Kinos im KulturBahnhof<br />

Kinokasse Tel 0561/710550<br />

www.balikinos.de<br />

Happy go Lucky<br />

GB 2008<br />

Buch und Regie: Mike Leigh<br />

Mit Sally Hawkins, Alexis Zegerman, Samuel Roukin, u.a.<br />

Poppy arbeitet als Grundschullehrerin im <strong>No</strong>rden Londons und ist das, was<br />

man eine wahre Frohnatur nennt: stets gut gelaunt, offenherzig, hilfsbereit<br />

und ihren Mitmenschen gegenüber unvoreingenommen. Kurzum: Poppy<br />

muss man einfach gern haben. Mit der großen Liebe hat es allerdings<br />

noch nicht so richtig geklappt – ist aber auch halb so wild. Schließlich hat<br />

Poppy ja ihre Mitbewohnerin Zoe, ihre Schwester Suzy und noch einen<br />

ganzen Haufen bester Freundinnen, mit denen sie um die Häuser ziehen<br />

kann. Poppys unbeschwerte Art löst in ihrer oft etwas missgelaunten Umwelt<br />

allerdings auch Befremden und Erstaunen aus. Manche halten sie für<br />

ein wenig schlicht, einige sogar für verrückt. Auf jeden Fall aber führt Poppys<br />

Dauerflirt mit dem Leben zu den absurdesten Situationen, deren Komik<br />

nicht selten in anarchischer Auflösung gipfelt.


Zentrum für Verständigung<br />

und Mediation<br />

Einführungsseminar<br />

Die Gewaltfreie Kommunikation<br />

nach Rosenberg<br />

Fr./Sa. 08./09.08.08<br />

Leitung: Klaus-Dieter Gens, Trainer CNVC.<br />

Weiterbildung<br />

Mediation in Arbeitswelt und sozialem<br />

Umfeld<br />

Berufliche Zusatzausbildung in 9 Modulen<br />

Termine jeweils Do.–Sa.:<br />

14.-16.08.08 18.-20.09.08<br />

16.-18.10.08 04.-06.12.08<br />

15.-17.01.09 05.-07.03.09<br />

23.-25.04.09 04.-06.06.09<br />

25.-27.06.09<br />

Gesamtleitung: Anja Kenzler, Bremen,<br />

Ausbilderin BM, Trainerin CNVC.<br />

Aufbaukurs<br />

Mediation in Schule und anderen<br />

pädagogischen Handlungsfeldern<br />

3 Blöcke mit insgesamt 40 Zeitstunden,<br />

eine Basisausbildung in Mediation wird<br />

vorausgesetzt, für LehrerInnen, SozialpädagogInnen,<br />

ErzieherInnen, PsychologInnen,<br />

Studierende.<br />

akkreditiert nach IQVO, 40 Leistungspunkte<br />

für hessische Lehrkräfte.<br />

Termine:<br />

Fr. 05.09.–So. 07.09.08<br />

Fr. 24.10./Sa. 25.10.08<br />

Fr. 28.11./Sa. 29.11.08<br />

Leitung: Ariane Brena, Lehrerin, Ausbilderin<br />

BM,<br />

syst. Organisationsberaterin.<br />

Grundausbildung<br />

Die Gewaltfreie Kommunikation<br />

nach Rosenberg<br />

6 Einheiten mit insgesamt 12 Trainingstagen<br />

Termine jeweils Do./Fr:<br />

30./31.10.08 13./14.11.08<br />

11./12.12.08 22./23.01.09<br />

19./20.02.09 19./20.03.09<br />

Leitung: Klaus-Dieter Gens, Trainer<br />

CNVC.<br />

Kirchweg 80, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561-766 908-10<br />

info@v-u-m-kassel.de<br />

www.v-u-m-kassel.de<br />

tango querido<br />

Jeden Donnerstag Tangotanzen<br />

von 21:00 - 24:00<br />

Davor von 20:00-21:00:<br />

Übungsstunde<br />

Die selben Zeiten samstags,<br />

aber nur am<br />

7.6. 21.6. 5.7. 19.7. 2.8. und 16.8.<br />

Special: summer night tango<br />

am 5.7. mit Chacarera (argentinische<br />

Folklore), Tanz auf der Terrasse<br />

und Sektsorbet.<br />

Beginn 21:00.<br />

20:00 - 21:00 Chacarera<br />

für Anfänger<br />

Geschichten, Ton und Farbe<br />

Keramikkurse in der tonwerkstatt<br />

Sommerferienangebot:<br />

Eine Reise nach Afrika<br />

für Kinder ab ca. 6 Jahre<br />

3 Tage jeweils von 9-12 Uhr<br />

Di 24.6. – Do 25.6.<br />

Gestaltung von Kindergeburtstagen<br />

Ort: tonwerkstatt<br />

Bodelschwinghstr. 1, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

(Strassenbahnhaltestelle Friedenskirche,<br />

Linie 4 + 8),<br />

Anmeldung:<br />

Ulrike Seilacher<br />

Tel: 0561/ 107282(abends)<br />

mobil: 0176-51492427<br />

u.seilacher@freenet.de<br />

Fortlaufende Kurse<br />

Zu diversen Techniken des bildnerischen<br />

und plastischen Gestaltens.<br />

Einstieg jederzeit möglich.<br />

Montags:<br />

14:30 -16:00 Uhr 8-11-Jährige<br />

16:00-17:30 Uhr 8-11-Jährige<br />

17:45-19:15 Uhr 12-15-Jährige<br />

Dienstags:<br />

14.15,15.45 Uhr 8-11-Jährige<br />

16:00-17:45 Uhr 8-11-Jährige<br />

16:00-17:45 Uhr 4-7-Jährige<br />

18:00-19:30 Uhr 14-18-Jährige<br />

Mittwochs:<br />

14:30-16:00 Uhr 7-9-Jährige<br />

16:15-17:45 Uhr 4-7-Jährige<br />

Donnerstags:<br />

15:00-16:30 Uhr 4-7-Jährige<br />

17:00-18:30 Uhr 8-11-Jährige<br />

Freitags:<br />

14:30-16:00 Uhr 4-7-Jährige<br />

16:15-17:45 Uhr 7-9-Jährige<br />

Blaues Pferd und gelbe Kuh -<br />

Franz Marc Werkstatt<br />

Wolltest du schon immer mal dein Lieblingstier<br />

im knalligem Rot oder grellem<br />

Gelb malen? Dann ist dieser Kurs genau<br />

das Richtige für dich.<br />

23.06.- 24.06. 10-12 Uhr 8-10-Jährige<br />

Kostenbeitrag: e 39,-(inkl. Material)<br />

Auf den Spuren Vincent van<br />

Goghs<br />

Van Gogh verlor selten viele Worte. Mit<br />

seiner Sprache wollen wir die Malerei der<br />

Hell-Dunkel-Effekte und Primär- und Komplementärfarben<br />

entdecken.<br />

V e r a n s t a l t u n g e n<br />

Termine<br />

Tel. 0561/3167779<br />

info@kunstwerkstatt-kassel.de<br />

www.kunstwerkstatt-kassel.de<br />

Gestalten mit Speckstein<br />

für Kinder ab 5 J.<br />

mit Pia Wagner<br />

Aus Speckstein entstehen kleine Figuren,<br />

Kettenanhänger und ähnliches.<br />

25.6-27.6.08 10.00-12.30 Uhr, Preis<br />

39,00 e<br />

Gestalten mit Speckstein<br />

f. Jugendliche/Kinder ab 10J.<br />

mit Pia Wagner<br />

2.7.-4.7.08 10.00-12.30 Uhr, Preis 39,00<br />

e<br />

Filzen<br />

für Erwachsene und Jugendliche ab12 J.<br />

mit Kristin Weckesser<br />

7.7.-9.7.08 15.00-18.00 Uhr, Preis 59,00<br />

€ / 48,00 e<br />

Filzen<br />

für Erwachsene und Jugendliche ab12 J.<br />

mit Kristin Weckesser<br />

14.7.-17.7.08 15.00-18.00 Uhr, Preis<br />

78,00 € / 63,00 e<br />

Tel 0561/6026543<br />

info@kasseler-kindermalschule.de<br />

www.kasseler-kindermalschule.de<br />

Sommerferien: 25.06.- 26.06. 10:00-<br />

12:00 Uhr für 5-8- Jährige<br />

Kostenbeitrag: e 39,- (inkl. Materialien)<br />

Außerirdische im Cafe<br />

Bist du schon einmal einem Außerirdischen<br />

begegnet? Eine Reise in die Zukunft<br />

und ein bisschen Phantasie wird<br />

es dir möglich machen…<br />

Sommerferien: 23.06.-24.06. 13:00-<br />

15:00 Uhr für 4-7- Jährige<br />

23.06.-24.06. 16:00-18:00 Uhr für 7-9-<br />

Jährige<br />

Kostenbeitrag: e 39,- (inkl. Material)<br />

Graffiti sprühen an der Wand<br />

(Fortgeschrittene) Aufbauworkshop –<br />

Die individuellen Stile der Teilnehmer<br />

werden erkannt, gezielt unterstützt.<br />

Sommerferien: 25.06. 15:00-18:00<br />

Uhr (Einführung Kinder- und Jugendkunstschule)<br />

26.06. 14:00- 17:30 Uhr (Standort wird<br />

noch bekannt gegeben)<br />

für Jugendliche ab 11 Jahren<br />

Goldschmieden<br />

f.Erwachsene u. Jugendliche ab 12.J.<br />

mit Thomas Dienst<br />

Hier haben Sie die Gelegenheit, eigene<br />

Schmuckideen umzusetzen. Sie werden<br />

Schritt für Schritt an die Techniken herangeführt:<br />

von Sägen und Feilen bis<br />

zum Biegen und Löten. Werkzeuge und<br />

Materialien werden zur Verfügung gestellt.<br />

25.7-26.7.08 10.00-17.00 Uhr, Preis<br />

105,00 e<br />

Acrylmalen<br />

für Jugendliche und Kinder ab 10 J<br />

mit Gudrun Hofrichter<br />

28.7-30.7.08 15.00-18.00 Uhr Preis<br />

47,00 e<br />

Schmieden an der Feldesse<br />

für Erwachsene und Jugendliche ab 12<br />

J. mit Thomas Hofer<br />

Einmal in der Natur schmieden und eine<br />

alte Handwerkskunst näher kennenlernen<br />

25./26.07.08 14.00-18.00 Uhr, Preis<br />

64,00 e / 57,00 e<br />

Kursleitung: Graffitikünstler Dustin Schenk<br />

Kostenbeitrag: e 65,- (inkl. Material)<br />

Eltern/Kind /Kurse:<br />

Die Vogelscheuche<br />

Wer kennt sie noch die Vogelscheuche?<br />

Jeder Teilnehmer wird am Ende mit einem<br />

neuen Freund- die Vogelscheuchenach<br />

Hause kommen.<br />

16.06.-17.06. 16:00-18:00 Uhr ab 7 Jahren<br />

–gern auch mit Eltern<br />

Kursleitung: Kunstpädagogin Christiane<br />

Dahlmeier<br />

Kostenbeitrag: e 39,-(inkl. Material)<br />

Graffiti Workshop (Anfänger)<br />

Grundworkshop zum erlernen verschiedener<br />

Graffiti- Stile. Wir sprühen auf<br />

Leinwände.<br />

30.08. 15:00- 18:00 Uhr und 31.08.<br />

11:00-14:00 Uhr<br />

Für Jugendliche (ab 11 Jahren) und Erwachsene<br />

Anfänger und Fortgeschrittene<br />

Kursleitung: Graffitikünstler Dustin Schenk<br />

Kostenbeitrag: e 45,- (inkl. Material)<br />

Kunstfrühstück für die /Eltern-Kind-<br />

Kurs: Jeden ersten Freitag im Monat<br />

(nicht in den Schulferien) veranstalten<br />

wir von 10:00-12:00 Uhr ein Kunstfrühstück<br />

mit Eltern für Kinder ab 2 Jahren.<br />

Spielerisch lernen die Kinder mit diversen<br />

Techniken des bildnerischen und plastischen<br />

Gestaltens umzugehen. Um Voranmeldung<br />

wird gebeten.<br />

Kostenbeitrag: 15,- e (inkl. Material, kleines<br />

Frühstück- für ein Kind mit einer Begleitperson)<br />

45


46<br />

Sudoku<br />

Klein...<br />

7 5 2<br />

3 9 7<br />

1 4 3<br />

7 3<br />

4 8<br />

5 2<br />

3 5 6<br />

9 1 8<br />

6 9 1<br />

Viel Erfolg!<br />

Kunsthalle Fridericianum<br />

Neue<br />

künstlerische<br />

Leitung<br />

Vorschau:<br />

5.9. bis 16.11 2008<br />

Christoph Büchel /Deutsche Grammatik/<br />

Am 5. September startet die Kunsthalle<br />

Fridericianum ihr Programm unter<br />

der neuen Künstlerischen Leitung<br />

von Rein Wolfs, dem ehemaligen Ausstellungsdirektor<br />

des Museum Boijmans<br />

Van Beuningen in Rotterdam<br />

und Gründungsdirektor des Migros<br />

Museum in Zürich.<br />

Mit seinem Team plant Wolfs ein pointiertes<br />

Programm, in dem künstlerische<br />

Haltungen und eine neue „Humanität“<br />

stark im Vordergrund stehen:<br />

„Menschlich, human soll die<br />

Kunst sein, mit hier und da einem<br />

Funken Erhabenheit, ein Plädoyer für<br />

die noch zu formulierenden Voraussetzungen<br />

einer Menschlichkeit des<br />

21. Jahrhunderts. Gute Kunst hat<br />

stauber reisen<br />

der KRB Reiseladen GmbH<br />

Spezialist für individuellen Urlaub • Linienflüge, Charterflüge, Mietwagen,<br />

Ferienwohnungen, Pauschaltouristik, Reisebausteine, Familienferien<br />

Friedrich-Ebert-Str. 107 • 34119 <strong>Kassel</strong>•Fon: 0561-777986 • Fax: 0561-18180<br />

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V e r a n s t a l t u n g e n<br />

Termine<br />

Gesundheitszentrum<br />

Marbachshöhe<br />

montags 14.00-16.30 Uhr<br />

Künstlerisches Arbeiten mit Holz und<br />

Stein<br />

dienstags 19.30 Uhr<br />

"Karmische Zusammenhänge"<br />

Vortragszyklus von Rudolf Steiner Leitung:<br />

Dr.med.Sabine Schäfer<br />

dienstags und mittwochs jeweils<br />

16.00-17.15 Uhr<br />

Bastelspaß für Kinder von 3-7 Jahre<br />

Anmeldung: Tel.0561/ 5109940 oder<br />

3164983<br />

mittwochs 15.00-16.00 Uhr<br />

Schnitzen und kreatives Gestalten<br />

für Kinder und Jugentliche<br />

mittwochs 18.00 Uhr<br />

Rückenschule,<br />

Physiotherapiepraxis Jolles, Tel. 3149708<br />

Erstattung durch Krankenkasse möglich!<br />

donnerstags 10.30 Uhr<br />

Seniorengymnastik, Physiotherapiepraxis<br />

Jolles, Tel. 3149708<br />

Erstattung durch Krankenkasse möglich!<br />

Rein Wolfs mit Ando Wekua 'Wait to<br />

Wait', 2007 Foto: Bob Goedewaagen<br />

Kurse nach Vereinbarung:<br />

<strong>No</strong>rdic Walking in Einzeltraining oder<br />

in der Gruppe, 10 Einheiten<br />

Physiotherapiepraxis Jolles, Tel. 3149708<br />

Erstattung durch Krankenkasse möglich!<br />

„Frühlingsgenüsse – feine biologisch-dynamische<br />

Küche“<br />

Kochkurs mit Gabriele Blank (Diät- und<br />

Ernährungsberaterin)<br />

Zum Gesundbleiben und bei Stoffwechselstörungen,<br />

Übergewicht, Verdauungsstörungen,<br />

Diabetes mellitus.<br />

Erstattung durch Krankenkasse möglich!<br />

Elternberatung zur Erziehung<br />

Leitung: Annette Specht, Waldorferzieherin<br />

und Heilpädagogin.<br />

Tel. 0561/3164983 oder 0561/5109940<br />

Gesundheitszentrum Marbachshöhe e.V.<br />

Ludwig-Erhard-Straße 34, 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 - 39385, Fax 0561-39455<br />

www.gesundheitszentrummarbachshoehe.de<br />

nicht selten provokative<br />

und revolutionäre<br />

Qualitäten. Kunst<br />

ist wichtiger als man<br />

meint, weil sie wesentlich<br />

weiter greift<br />

als auf Anhieb sichtbar<br />

ist. Und Kunst ist<br />

weniger wichtig als<br />

man meint, weil sie<br />

auch nur menschlich<br />

und deshalb nicht<br />

unbedingt außergewöhnlich<br />

ist.“<br />

www.fridericianum-kassel.de


Klein…<br />

Beratungsnetzwerk 40 plus: Unternehmens-Coaching<br />

für unterschiedliche<br />

Branchen, die sich auf die Ziel-<br />

Kunden-Gruppe der über 40jährigen<br />

konzentrieren möchten. Besonderer<br />

Schwerpunkt: Gesundheitsbereich.<br />

Termine unter: 0561/26485 und<br />

05621/9676478.www.beratungsnetz<br />

werk40.de<br />

Hatha-Yoga in der Tradition von<br />

B.K.S. Iyengar : 3 bis 4 mal pro Jahr<br />

beginnen Kurse in der Ayurveda-Klinik<br />

in <strong>Kassel</strong> – Bad Wilhelmshöhe. Leitung:<br />

Dr. Claudia Schaubitzer-<strong>No</strong>wak,<br />

Yogalehrerin SKA. Tel. 0561/885923,<br />

yoga-schaubitzer-nowak@arcor.de<br />

Yoga Intensivtag „Yoga und Kommunikation“<br />

am 21. Juni, 9-13 Uhr, laufende<br />

Kurse mittwochs 17.45-19.15<br />

Uhr und 19.30- 21 Uhr.<br />

Christina Pöhls, Tel. 0561- 920094913,<br />

www.kundalini-yoga-kassel.de<br />

ACCAdemia - Esther Weinz:<br />

Supervision: alle Berufsfelder in Einzelund<br />

Gruppenarbeit; Training => u.a.<br />

Konfliktlösung für Paare, Teams und<br />

Organisationen; Körperpsychotherapie<br />

und ROMPC (Psychomeridiantherapie)<br />

=> besonders geeignet auch bei<br />

Sucht, Angst und Trauma;<br />

Infos: www.Acca<strong>Kassel</strong>.de,<br />

EstherWeinz@web.de,<br />

Fon: 0561 3161323 oder<br />

0173 5229373<br />

Sommer-Sonne-Singen!-Ferienkurs<br />

an 5 Abenden, 14.-18.7., jeweils 18-20<br />

Uhr. Wir experimentieren mit Stimme<br />

und Klang und singen sommerlich beschwingt<br />

bis besinnlich quer durch die<br />

Kulturen.<br />

Klangwelt Stimme- Erfahrungen mit<br />

Singen und Sprechen nach dem Lichtenberger®<br />

Modell. Einführungskurs<br />

ab 25. August, montags 19.30-21 Uhr,<br />

6 Abende<br />

Für beide Seminare braucht es keine<br />

Vorkenntnisse-alle Stimmen sind herzlich<br />

willkommen. Info u. Anm. bei Betina<br />

Vogt, 25575<br />

Der Bandwettbewerb "creole" sucht<br />

die besten Weltmusik-Bands aus Hessen.<br />

Bewerbungsschluss: 14. Juli 2008.<br />

Alle Infos: www.creole-weltmusik.de<br />

Coaching für<br />

Herz und Hirn<br />

Ariane Brena<br />

Fortbildung Schulmediation – Aufbaukurs<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Beginn 5.09. 2008<br />

Fortbildung Mediation & Mobbing<br />

– Bearbeitung in der Schule – Göttingen<br />

Beginn 19.09.2008<br />

Kontakt: Ariane Brena<br />

Fon 05603 918901<br />

www.brena.de<br />

www.brena.de" www.brena.de<br />

Kochen<br />

KOCHEN<br />

Spargel mit Kalb<br />

Zutaten<br />

für 4 Personen<br />

1,5 – 2 kg weißer Spargel<br />

1 hart gekochtes Ei<br />

1 Eigelb<br />

1 TL körniger Dijonsenf<br />

150 ml Olivenöl, extra vergine<br />

oder kaltgepresstes Distelöl<br />

1 Schalotte<br />

30 g Kapern<br />

1 Tomate<br />

je 1 Bund Basilikum, Petersilie<br />

Zitronenschale<br />

Zucker<br />

Zitronensaft<br />

Salz<br />

etwas Chili<br />

Zubereitung<br />

Ein Eigelb mit dem Senf verrühren, unter<br />

ständigem Rühren das Öl hinzugeben bis alles zur<br />

Mayonnaise emulgiert ist. Wenig salzen.<br />

Das zweite Ei hart kochen. Die Tomate häuten, die Kerne entfernen, in<br />

kleine Stücke schneiden mit Zucker etwas andünsten. Die Kräuter waschen<br />

und sehr klein schneiden. Die Kapern kurz abspülen und klein hacken.<br />

Ebenso die Schalotte kleinschneiden. Dann alles miteinander vermengen<br />

und mit Salz, evtl. Zitronenschale und Cayennepfeffer abschmecken.<br />

Durchziehen lassen. Wenn die Remoulade zu fest ist, etwas<br />

Spargelwasser hinzugeben.<br />

Den geschälten Spargel klassisch mit Salz, etwas Zucker und Zitrone<br />

dünsten. Servieren.<br />

Das Kalbsschnitzel flach drücken und mit Mehl bestäuben. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen, danach mit Ei und Semmelbrösel panieren. Kurz braten.<br />

Dazu Kartoffeln, in der Schale gekocht.<br />

Guten Appetit!<br />

Foto: Wolfgang Schulte


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Gültig vom 11.6. bis 8.7.2008.

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