WERDE COMPANION DER dOCUMENTA (13) - StadtZeit Kassel
WERDE COMPANION DER dOCUMENTA (13) - StadtZeit Kassel
WERDE COMPANION DER dOCUMENTA (13) - StadtZeit Kassel
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MagazinInformations-<br />
und Kommunikationsforum für <strong>Kassel</strong>s innovative Seiten No. 46 • Jahrgang 9 • Okt/Nov 2011<br />
A R C H I T E K T U R<br />
Kolonadenflügel im Konzertgarten<br />
S A N F T H E I L E N<br />
28. <strong>Kassel</strong>er DocFest<br />
8. bis <strong>13</strong>. November 2011<br />
<strong>WERDE</strong><br />
<strong>COMPANION</strong> <strong>DER</strong><br />
<strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)
2. <strong>Kassel</strong>er KinderTanzTheaterTage<br />
»Mit Hand und Fuß der Nase nach«<br />
6.-27. November, Kulturhaus Dock 4, Halle<br />
Tanz - das sind Botschaften ohne<br />
Worte, das ist Ausdruck in Bewegung,<br />
Dabei-Sein von der Nasen- bis<br />
zur Fußspitze, Kommunikation mit<br />
dem Körper. Eigentlich sind alle Kinder<br />
dafür Experten und der Besuch<br />
eines Tanzstückes ist daher ein ganz<br />
besonderes Erlebnis für kleine Theaterbesucher.<br />
Das Festival »Mit Hand und Fuß der<br />
Nase nach« präsentiert daher für<br />
Kinder, Jugendliche, Eltern und Junggebliebene<br />
sechs spannende Tanztheaterstücke<br />
aus <strong>Kassel</strong>, Deutschland<br />
und den Niederlanden. Märchenhaft<br />
oder nah an der Realität,<br />
richtig schräg oder eher poetisch, sicherlich<br />
aber fantasievoll und ab-<br />
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kleinen, mittleren und großen Menschen,<br />
denen es in den Zehen kribbelt,<br />
runden das Programm ab.<br />
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Wir haben gar kein Auto… Mit dem Rad über die<br />
Alpen und Zwei Esel auf Sardinien<br />
- Ein deutsch-italienisches Abenteuer<br />
Jutta Speidel & Bruno Maccalini lesen aus ihren Büchern<br />
Freitag, 21. Oktober, 20.00 Uhr, Bürgerhaus Kaufungen<br />
Freiwillig mit dem Fahrrad von<br />
München nach Meran! In zehn<br />
Tagen und quer über die Alpen! Jutta<br />
Speidel und Bruno Maccallini<br />
scheuen keine Strapazen. Anfangs<br />
läuft alles gut, sie genießen die herrliche<br />
Landschaft, die freundlichen<br />
Menschen, das gute Essen der Regionen.<br />
Doch die Katastrophen lassen<br />
nicht lange auf sich warten: Die<br />
italienische Telefonitis nimmt ungeahnte<br />
Ausmaße an und Jutta bekommt<br />
Hexenschuss. Dauerregen,<br />
Radpannen, kein freies Nachtquartier<br />
– Bruno hat keinen Bock mehr,<br />
die Berge hinaus zu radeln. Aber da<br />
prallt italienisches dolce far niente<br />
Bei allen Fragen<br />
rund um die Immobilie<br />
bin ich Ihre<br />
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auf deutsche Disziplin und Gründlichkeit.<br />
Herrlich komisch erzählen<br />
Jutta Speidel und Bruno Maccallini<br />
von den absurden, anstrengenden<br />
aber auch schönen Erlebnissen ihrer<br />
gemeinsamen deutsch-italienischen<br />
„Tour de Force“. Vorverkauf 15.- Euro,<br />
Abendkasse 17.-<br />
Vorverkaufsstellen: Bürgerservice/Postagentur<br />
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Tel.: 0561 203-204 oder<br />
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Veranstalter: Gemeinde Kaufungen,<br />
Leipziger Str. 463, 34260 Kaufungen,<br />
Tel.: 05605 8020<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
E D I T O R I A L<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Brooklyn in <strong>Kassel</strong>? „Bewaffnet“ mit der Kamera, fiel<br />
dem Schreiber dieser Zeilen bei einem seiner fotografischen<br />
Stadtteil-Streifzüge eine Wandbemalung auf,<br />
die mit „Brooklyn Ditmold titelte. Draufgehalten, abgelichtet<br />
und nicht weiter drüber nachgedacht, was<br />
es damit auf sich haben könnte.<br />
Viel, viel später, in Gesprächen mit Jugendlichen, die<br />
dort Fahrrad fahren lernten und ihren ersten Joint<br />
rauchten - die „Generation Kanake“, wie sie sich nicht<br />
gänzlich Ironie befreit selber zu bezeichnen wissen -<br />
wurde die Geschichte dazu erzählt.<br />
„Der Spitzname für Rothenditmold ist Brooklyn.<br />
Irgendwer muss sich das mal ausgedacht haben. Das<br />
spricht sich dann so rum. Und so haben wir mal<br />
irgendwo ,Brooklyn Ditmold‘ hingesprüht.“<br />
So wie das Original mit seiner multikulturellen Bevölkerung<br />
und sehr heterogenen Quartieren alle Einwanderungswellen<br />
der Vereinigten Staaten wiederspiegelt<br />
- heute sind 41 Prozent aller Einwohner<br />
außerhalb der USA geboren - lassen sich, plötzlich<br />
und unerwartet, erstaunliche Parallelen feststellen. In<br />
„Brooklyn Ditmold“ hat mit 48,3 Prozent fast die Hälfte<br />
der Einwohner den berühmten Migrationshintergrund,<br />
wobei davon wiederum etwas mehr als die<br />
Hälfte einen deutschen Pass hat.<br />
Und auch ansonsten wartet „Brooklyn Ditmold“ mit<br />
so mancher Überraschung und einer großen Vielfalt<br />
auf, wie wir bei den Recherchen für unseren Beitrag<br />
in der Rubrik „Wie gewohnt...“ feststellen durften.<br />
Für den von außen kommenden Betrachter, der diesen<br />
Stadtteil ausschließlich über die Wolfhager Straße<br />
als „Einflugschneise“ wahrnimmt also eher „Wie ungewohnt...“.<br />
Dr. Herbert Glasauer, Stadtsoziologe an der Universität<br />
<strong>Kassel</strong>, hat in Stadtteilen mit negativem Image -<br />
u.a. Helleböhn - geforscht und konstatiert eine immense<br />
Kluft zwischen der Außensicht und der Innensicht<br />
der dort lebenden Menschen. Sie begründen ihre<br />
positive Einschätzung mit Merkmalen, die Helleböhn<br />
tatsächlich auszeichnen.“ Das dürfte auf „Brooklyn<br />
Ditmold“ übertragbar sein, wie die Aussagen der<br />
Jugendlichen nahe legen.<br />
Blicke man auf jene Stadtteile wie Rothenditmold, die<br />
Nordstadt, Bettenhausen, Helleböhn oder Brückenhof,<br />
die durch die Aufnahme der damaligen „Gastarbeiter“<br />
die Grundlage für das Wirtschaftswunder legten,<br />
stört den Wissenschaftler „die Verallgemeinerung<br />
und die Verweigerung des differenzierten Blickes,<br />
die arrogante Distanz von jenen, von denen<br />
man eine vorurteilsfreiere Auseinandersetzung erwarten<br />
sollte.“<br />
Wir wünschen Ihnen einen güldenen Herbst und viel<br />
Freude beim Vertiefen der gewonnenen Einsichten.<br />
Differenzieren Sie sich mal wieder Ihren Blick! Und<br />
bleiben Sie stark!<br />
Klaus Schaake, Herausgeber<br />
P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, lichte sie ab und<br />
denke nicht weiter darüber nach...<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Entschleunigen<br />
Intensität und Zahl<br />
von<br />
„Schleunigungen“<br />
verringern<br />
Von Norbert Lange<br />
Entschleunigung ist eine achtsame<br />
Bewegung gegen das bisherige<br />
eigene, beschleunigte Verhalten -<br />
hin zu umfassender Wahrnehmung<br />
und angemessenem Handeln.<br />
„Weniger“ ist das Zauberwort.<br />
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2. <strong>Kassel</strong>er KinderTanzTheaterTage<br />
Wir haben gar kein Auto…<br />
25 Jahre Furore Verlag<br />
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Weinprobe Jahrgang 2010<br />
Leben und Lebensmittel<br />
<strong>13</strong>. Kunsthandwerkermarkt <strong>Kassel</strong><br />
E-Steps – Online-Kurs für Berufsrückkehrerinnen<br />
Ralph-M. Luedtke:<br />
„versammelte werke“<br />
„<strong>Kassel</strong>“ auf CD<br />
gesund leben:SANFT HEILEN<br />
L A N D K R E I S K A S S E L<br />
3<br />
9<br />
2 3<br />
2 4<br />
A R C H I T E K T U R 2 6<br />
Kolonnadenflügel im Konzertgarten<br />
Gekonntes Spiel mit Analogien<br />
Stadthallenhotel 3 3<br />
“Nein, das baue ich nicht!“<br />
3 5<br />
W I E G E W O H N T. . . 3 6<br />
„Generation Kanake“ mit<br />
Wünschen und Visionen<br />
K L I M A<br />
Philosophie der Nachhaltigkeit 3 9<br />
Veranstaltungen 4 1<br />
Glosse 4 3<br />
Kino/Veranstaltungen/ 4 4<br />
Klein.../Sudoku/Kochen
• • • • •<br />
Galerie Puri<br />
Gemälde und Aquarelle<br />
von Udo Lindenberg<br />
Ausstellungseröffnung:<br />
28. Oktober, 18.30 bis 23 Uhr<br />
Dauer: 28. Oktober bis 5. November<br />
Seine Lieder haben viele ein halbes Leben<br />
lang begleitet, seine coolen Sprüche<br />
gehören fast zum deutschen Kulturgut.<br />
Solo oder mit Panikorchester -<br />
Udo Lindenberg hat vielen über Jahrzehnte<br />
unvergessliche musikalische<br />
Höhepunkte beschert. Dass der Mann<br />
mit dem Hut aber auch ein begnadeter<br />
Maler und Zeichner ist, und die<br />
einsamen Nächte in seiner Suite im<br />
Hamburger Hotel Atlantic damit verbringt,<br />
Bilder voller Leuchtkraft, Witz<br />
und Melancholie zu erschaffen, wissen<br />
noch nicht so viele, auch wenn<br />
4<br />
Handelsregister: Hand els elsregi<br />
ist er: Dr Druck- uc uck-<br />
u uund<br />
nd Verlagshaus V erl ags agshau<br />
s F FFrankfurt<br />
r ankf ankfurt<br />
am M MMain<br />
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mbH | Sitz<br />
FFrankfurt<br />
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Amts Amtsgericht g er ic icht<br />
FFrankfurt<br />
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Udo, Tine Acke und<br />
Galeristenehepaar<br />
Lober<br />
1996 im Hamburger Erotic Art Museum<br />
die Ausstellungspremiere stattfand.<br />
Seitdem hat der Begründer des norddeutschen<br />
Panikrocks den Pinsel nicht<br />
mehr aus der Hand gelegt. In seinem<br />
Atelier unterm Dach des traditionsreichen<br />
Grand Hotels am Alsterufer, wo<br />
bereits Max Liebermann und Oskar<br />
Kokoschka malten, entstanden unverkennbare<br />
Collagen, Comics und<br />
Zeichnungen.<br />
Zur Ausstellungseröffnung in <strong>Kassel</strong><br />
singt das Udo Lindenberg Double Florian<br />
Beyer.<br />
Kontakt:<br />
Kunsthandlung und Galerie Siegfried<br />
PURI<br />
Rolandstr. 3, Tel. 0561-32436,<br />
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Hessen von oben<br />
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112 Seiten mit 67 Abb.<br />
Format 30 x 24 cm Hardcover<br />
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Samstag, 5. November, 19.30 Uhr<br />
Bürgerhaus Lohfelden, Lange<br />
Straße 20, 34253 Lohfelden<br />
Ebenso ungewöhnlich wie reizvoll:<br />
In der rund zweieinhalbstündigen<br />
Show gibt es Auftritte von Sängern,<br />
Big Band, Streichensemble und Orchester,<br />
die vermeintlich gegensätzliche<br />
Musikstile vermischen. Ein einmaliger,<br />
spannender Musik-Abend<br />
mit Klassik-Hits, ausgewählten Musicalmelodien<br />
bis hin zu mitreißenden<br />
Rock- und Popsongs erwartet die Besucher.<br />
Die unterschiedlichsten Beiträge<br />
vereinen sich zu einer faszinierenden,<br />
kurzweiligen Show, an deren<br />
Ende alle Künstler gemeinsam<br />
das Finale feiern.<br />
Die Medlz mit klassischem<br />
Weihnachtskonzert<br />
Freitag, 2. Dezember, 19:30 Uhr<br />
Katholische Kirche, Lange Straße<br />
39, 34253 Lohfelden<br />
Sie gelten als die beste weibliche Acappella-Popband<br />
Europas: Bine,<br />
Nelly, Lydia, Mary und Silli. Die<br />
Medlz haben ihre Wurzeln im Philharmonischen<br />
Kinderchor Dresden.<br />
Da herausgewachsen stehen sie seit<br />
über 12 Jahren auf der Bühne und<br />
Neues Lesen. Weiter denken.<br />
haben im letzten Jahr die Weihnachtskonzert-Tradition<br />
ins Leben gerufen.<br />
In der katholischen Kirche St. Johannes<br />
Bosco erklingen klassische,<br />
internationale und moderne Weihnachtslieder,<br />
intoniert von fünf bezaubernd<br />
klaren und sinnlichen<br />
Stimmen.<br />
Weitere Veranstaltungen:<br />
8. Lohfeldener Bücherflohmarkt<br />
Sonntag, 30. Oktober, 11 bis 16 Uhr<br />
Atrium der Söhre-Schule, Lange<br />
Straße 51, 34253 Lohfelden<br />
Konzert der Musikschule im<br />
Advent<br />
Sonntag, 27. November, 17 Uhr<br />
Kirche Vollmarshausen, Am Buchenberg<br />
5, 34253 Lohfelden<br />
Lohfeldener Weihnachtsmarkt<br />
Freitag, 9. bis Sonntag, 11. Dezember<br />
Rathausplatz und Teilbereiche Lange<br />
Straße<br />
Vorverkauf:<br />
Information im Rathaus, Lange Str.<br />
20, 34253 Lohfelden,<br />
Tel. 0561/51 102-0<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Rahmenwerkstatt Erdmann Kutterer<br />
Weinprobe Jahrgang 2010<br />
Samstag, 12. November, ab 15 Uhr, Wolfsschlucht 8A, 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Gerhard Schwarztrauber präsentiert<br />
die neuen Weine des Jahrganges<br />
2010 – zum Teil Fassproben, da die<br />
edlen Tropfen noch nicht abgefüllt<br />
sind. Dazu gibt es deftige Pfälzer<br />
Wurstspezialitäten, Brot und Käse.<br />
Der Betrieb Schwarztrauber existiert<br />
bereits in der 10. Generation. Vor<br />
über 50 Jahren wurde das Weingut<br />
gegründet, 1986 stellte Gerhard<br />
Schwarztrauber auf kontrolliert biologischen<br />
Anbau um und war damit<br />
der erste Biowinzer in Neustadt und<br />
Umgebung. Durch seine langen Erfahrungen<br />
im Biowein-Anbau erzeugt<br />
der Winzer charaktervolle, in-<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
dividuelle Weine von hoher Qualität.<br />
Seine Ausbildung Ausbildung erfuhr<br />
Schwarztrauber in der Pfalz, Rheinhessen<br />
und Württemberg und rundete<br />
dies mit Studienaufenthalten in<br />
Frankreich, Spanien und Italien ab,<br />
die seinen Rotweinstil entscheidend<br />
mitprägen. Die schonende Verarbeitung<br />
der Trauben bringt charaktervolle<br />
Weine hervor – rot wie weiß.<br />
In <strong>Kassel</strong> exklusiv in Erdmann Kutterers<br />
Rahmenwerkstatt zu probieren.<br />
Info und Anmeldung:<br />
Tel. 0561/521 59 70,<br />
info@rahmenwerkstatt-kassel.de<br />
Leben und Lebensmittel<br />
Vortrag von Wolfgang Gutberlet und Dr. Jürgen Schürholz<br />
Dienstag, 29. November, 20.00 Uhr, Anthroposophisches Zentrum<br />
Gemeinsam mit<br />
dem Arzt Dr. Jürgen<br />
Schürholz beschäftigt<br />
sich Wolfgang<br />
Gutberlet, tegut-Vorstand<br />
mit Fragen<br />
der Ernährung<br />
und Lebensmittelqualität.<br />
Was macht ein<br />
gutes Lebensmittel<br />
aus? Es geht dabei ganz klar um<br />
mehr als nur die Substanzqualiät,<br />
um die Stoffe, die man analysieren<br />
und deren Wirkung man im menschlichen<br />
Körper feststellen kann. Die<br />
Raumfahrtforschung der NASA fand<br />
heraus: es reicht nicht aus, wenn wir<br />
uns nur von der Substanz ernähren.<br />
Wir essen vielmehr etwas Lebendi-<br />
Wolfgang Gutberlet<br />
ges, und das drückt sich in<br />
der Prozessqualität aus, die<br />
besagt, wie etwas geworden<br />
ist. Dabei müssen wir<br />
auch die Frage stellen, wie<br />
ein Lebensmittel erzeugt<br />
wurde, wie der Erzeuger<br />
mit der Erde, den Pflanzen<br />
und den Tieren umgegangen<br />
ist. Und letztlich soll ein<br />
Lebensmittel nicht nur Satt machen,<br />
sondern neue Lebenskräfte geben.<br />
Veranstalter:<br />
Anthroposophisches Zentrum<br />
<strong>Kassel</strong> e.V./Patienteninitiative<br />
<strong>Kassel</strong> e.V.<br />
Tel. 0561-9308814<br />
www.az-kassel.de<br />
• • • • •<br />
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<strong>13</strong>. Kunsthandwerkermarkt <strong>Kassel</strong><br />
Kunsthandwerk - kreativ und individuell<br />
Sa, 5., 12 - 19 Uhr und So, 6. Nov.,10 - 18 Uhr, documenta-Halle<br />
Massenware sucht man vergebens,<br />
wenn sich die Tore der<br />
documenta-Halle für den Kunsthandwerkermarkt<br />
<strong>Kassel</strong> zum <strong>13</strong>.<br />
Mal öffnen. An diesem Wochenende<br />
soll - so wünschen es sich die Veranstalterinnen<br />
Evelyn Berndt-Rojo,<br />
Martina Heumann-Bayer, Christiane<br />
Weiß - einmal mehr der besondere<br />
Charme kreativ und individuell gestalteten<br />
Kunsthandwerks im Mittelpunkt<br />
stehen.<br />
Alle klassischen Gewerke, wie Glas,<br />
Holz, Keramik, Leder, Papier,<br />
Schmuck, Textilkunst, Weberei etc.<br />
werden vertreten sein und als<br />
Gegenpol zur vereinheitlichten Massenproduktion<br />
bei dieser Veranstal-<br />
Um das Know How auf den aktuellen<br />
Stand zu bringen, anzureichern<br />
und bei Frauen in Elternzeit<br />
wieder neues Vertrauen in Bezug<br />
auf ihre beruflichen Fähigkeiten zu<br />
schaffen, entwickelt die Frauencomputerschule<br />
zur Zeit ein spezielles e-<br />
Learning Programm für Frauen, die<br />
in den nächsten zwei bis drei Jahren<br />
an ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren<br />
möchten.<br />
E-Learning in Kombination mit regelmäßigen<br />
persönlichen Treffen ist für<br />
diese Zielgruppen oft die einzige<br />
Möglichkeit, um sich während der<br />
Erziehungszeit beruflich fit zu hal-<br />
tung das <strong>Kassel</strong>er Kulturleben bereichern.<br />
Aus einer Vielzahl von Bewerbern<br />
aus ganz Deutschland, die alle<br />
den besonderen Flair des lebendigen<br />
Marktes in der documenta-Halle<br />
und das interessierte <strong>Kassel</strong>er Publikum<br />
zu schätzen wissen, wurden<br />
die Teilnehmer ausgewählt. „Auf<br />
dem Kunsthandwerkermarkt können<br />
in eine Welt entführen lassen,<br />
in der man einzigartige Lieblingsstücke<br />
bestaunen - und natürlich auch<br />
erwerben kann“, so die Veranstalterinnen.<br />
Für das leibliche Wohl sorgt<br />
das Cafe Nenninger.<br />
Info: www.kunsthandwerkermarktkassel.de<br />
Frauencomputerschule<br />
E-Steps – Online-Kurs für Berufsrückkehrerinnen<br />
ten. Die Frauen lernen im e-Learning-Kurs<br />
aktuelle kaufmännische<br />
Inhalte, den Umgang mit dem Microsoft<br />
Office Paket, die Nutzung<br />
von neuen Kommunikationsmedien<br />
in Verbindung mit dem Internet und<br />
erstellen ihren KOMpetenzPASS Berufsrückkehr.<br />
Sie erhalten ein Abschlusszertifikat,<br />
so dass sie ihre neu<br />
erworbenen Kenntnisse auch nachweisen<br />
können.<br />
Kontakt:<br />
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<strong>Kassel</strong>.de<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Ralph-M. Luedtke<br />
„versammelte werke“ erschienen<br />
pro.samen & lyriken 2004-2010<br />
ber lassen wir das. ich kom-<br />
„ame darauf zurück.“ – Wirklich?<br />
Bei Luedtke weiss man nie so<br />
recht. Sein Protagonist rothermel<br />
beendet mit diesem Satz augenzwinkernd<br />
die satirische Kurzprosa,<br />
in der die Normalität des Alltagslebens<br />
zur Groteske gerät. Er hat zu<br />
„kämpfen“ – mit minimalen cerebralen<br />
Dysfunktionen, Stimmungsschwankungen,Identitätsproblemen,<br />
partiellen Realitätsverlusten<br />
und Konzentrationsstörungen. rothermel<br />
sinniert über „renten- demo.grafie”,<br />
„sofort rufe”, „dichtertriebe“,<br />
„schwierige verabredungen“<br />
u.a.m. und er führt eine „küchenkorrespondenz“,<br />
in der die<br />
Rezepturen in einem bisher nicht<br />
gekannten historischen Zusammenhang<br />
stehen.<br />
In seinen Dramoletten – Dialogen<br />
von b nach a – geht’s immer um<br />
„früher aber später“. Luedtkes Gedichte<br />
– Lueriken – handeln von<br />
den Themen der Zeit: Liebe, Wet-<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
ralph-m. luedtke<br />
versammelte<br />
werke<br />
pros.amen & lueriken<br />
2004 – 2010<br />
m<br />
ter, Tod und Teufel – du und ich<br />
und wir, mehr pro oder post, also<br />
dafür und danach. Und wenn in<br />
der Gedichtfolge „zo.o logischer<br />
garten“ Fabelwesen wie „minkelstor“<br />
und „naselör“ das Wort führen,<br />
sind wir mitten im „bericht<br />
aus bonn“, äh –„berlin“. Aber lassen<br />
wir das.<br />
Der Autor<br />
Ralph-M. Luedtke M.A., jg.1945,<br />
studierte von 1966 bis 1971 an der<br />
Philipps-Univerisität Marburg Politologie,<br />
Anglistik und Pädagogik,<br />
danach tätig als Gewerkschaftssekretär<br />
in <strong>Kassel</strong> und Düsseldorf,<br />
Fachbereich Bildung und Kultur.<br />
Lebt seit Ende der 1980er Jahre als<br />
freier Autor, Zeichner, Rezitator<br />
und Rollstuhlfahrer wieder in <strong>Kassel</strong>.<br />
Mehrere literarisch-musikalische<br />
Programme und Lesungen.<br />
Arbeitet zur Zeit an seiner Biografie<br />
„leben auf rädern“.<br />
Udo Lindenberg<br />
Ausstellung<br />
Gemälde – Aquarelle – Fotografien<br />
„HINTERM HORIZONT…..“<br />
z<br />
Eröffnung: Fr., 28. Okt. 2011, 18.30 bis 23.00 Uhr<br />
Es singt das Udo Lindenberg – Double Florian Beyer<br />
Ausstellungsdauer: 28. 0ktober - 6. November 2011<br />
34<strong>13</strong>1 <strong>Kassel</strong>-Bad Wilh.- Rolandstr.3<br />
Tel. 0561-32436 – www.galerie-puri.de<br />
Geöffnet: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr, 1. Sonntag im Monat <strong>13</strong> - 17 Uhr<br />
<strong>Kassel</strong> war und ist Ausgangspunkt<br />
für ein interessantes Unternehmen:<br />
Hier gründete Renate Matthei<br />
1986 den Furore Verlag, in dem ausschließlich<br />
Werke von Komponistinnen<br />
veröffentlicht werden. Bis heute<br />
ist er der einzige Musikverlag mit diesem<br />
Schwerpunkt. Furore war wegweisend<br />
bei der Veröffentlichung des<br />
umfangreichen Werks von Fanny Hensel,<br />
der Schwester Felix Mendelssohns,<br />
die durch die Furore Editionen<br />
mittlerweile weltweit bekannt ist.<br />
Verlegerin Renate Matthei<br />
Foto © Mario Zgoll<br />
(www.zgoll.com)<br />
25 Jahre Furore Verlag<br />
Ein weltweit einzigartiger Verlag in <strong>Kassel</strong><br />
Verlegt wurden bislang mehr als<br />
1.200 Werke von über 150 Komponistinnen<br />
aus Europa, Amerika, Asien<br />
und Australien. Die Bandbreite reicht<br />
vom Blockflötenstück bis zur Oper.<br />
Von der New Yorker Carnegie Hall bis<br />
nach Hong Kong gab es in jüngster<br />
Zeit Aufführungen der bei Furore verlegten<br />
Werke.<br />
Weitere Infos: www.furore-verlag.de<br />
7
• • • • •<br />
8<br />
Ulrich Plath GmbH, Die Freiheit 7 (an der Markthalle), 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561/57977-70, Fax 0561/57977-95<br />
www.plath-raumkultur.de<br />
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„<strong>Kassel</strong>“ auf CD<br />
Das hat es in <strong>Kassel</strong> wohl<br />
noch nicht gegeben: Drei<br />
Songs auf einer CD, die<br />
sich alle drei um die Stadt <strong>Kassel</strong><br />
drehen, um ihre Geschichte, um<br />
kasseläner Eigenheiten, und um<br />
das, was die Stadt so zu bieten<br />
hat. Die drei Stücke decken musikalisch<br />
eine große Bandbreite ab:<br />
Der erste Song klingt groovigsoulig,<br />
der nächste kommt im 20er-Jahre-Stil<br />
daher und der dritte<br />
ist ein entspanntes Akustikding,<br />
das aber auch ordentlich groovt.<br />
„Wir haben die Songs schon häufig<br />
live gespielt und die Resonanz<br />
war äußerst positiv“, berichtet<br />
Jens Domes, der Sänger der<br />
Band, „die Rückmeldung lautete<br />
oft, dass wir den Spagat hinbekommen<br />
zwischen kritischen Tönen<br />
und Positivem, und immer<br />
mit einem Augenzwinkern. Bloße<br />
Verrisse oder reine Lobhudelei<br />
wären uns auf jeden Fall zu langweilig<br />
gewesen.“<br />
Alle drei Songs sind in 2011 entstanden<br />
und wurden zuerst während<br />
der Reihe „Wohnzimmerkonzerte“<br />
von Januar bis Mai<br />
2011 live präsentiert.<br />
Die <strong>Kassel</strong>-CD kostet 7,- Euro und<br />
ist bei Bauer und Hieber im Hause<br />
Musik Eichler erhältlich. In die<br />
Songs reinhören kann man auf<br />
der Website der Band:<br />
www.jennes-music.de<br />
15. Dezember 2011 bis 8. Januar 2012<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Foto: Dr.-Leonora-Schwarz_pixelio.de<br />
Interview: Klaus Schaake<br />
KS: Herr Kersting, den Mensch als<br />
Gesamtheit von Körper, Seele und<br />
Geist zu betrachten und seine Selbstheilungskräfte<br />
zu fördern, ist vielen<br />
„alternativen“ Heilmethoden gemein.<br />
Was ist das besondere an der Homöopathie?<br />
CDK: Die Homöopathie erforscht seit<br />
über 200 Jahren wissenschaftlich,<br />
was Krankheit wirklicht ist und wie<br />
natürliche Substanzen wie Mineralien,<br />
Pflanzen und auchTiergifte so<br />
eingesetzt werden können, das<br />
Krankheiten - gerade chronische - erfolgreich<br />
behandelt werden können.<br />
KS: Ich bin gespannt auf Ihre Definition<br />
von Krankheit!<br />
CDK: Im allgemeinen Verständnis<br />
von Gesundheit versucht die Schulmedizin,<br />
gegen die Krankheit zu<br />
kämpfen, sie versucht nicht vordergründig<br />
die Gesundheit zu stärken.<br />
Als Homöopathen sehen wir Krankheit<br />
als eine Verstimmung der Le-<br />
QIGONG IN <strong>DER</strong> NATUR<br />
dienstags 07.00 h - 08.15 h<br />
freitags 07.00 h - 08.15 h<br />
Bergpark Wilhelmshöhe<br />
mittwochs 17.30 h - 18.30 h<br />
Heilhaus<br />
Angelika Solmsen-Heusterberg<br />
im Heilhaus <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561 / 983260 www.heilhaus.org<br />
Mitglied im Netzwerk der HEILHAUS-STIFTUNG URSA PAUL<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Homöopathie<br />
„Ähnliches werde durch<br />
Ähnliches geheilt“<br />
benskraft. Jeder Mensch hat eine Lebensdynamik.<br />
Äußere Faktoren wie<br />
das Klima, Arbeits- und Ernährungsgewohnheiten<br />
etc. und auch innere<br />
Faktoren wie Stress, Emotionen, um<br />
nur einige zu nennen, stören die<br />
menschliche Lebenskraft und erzeugen<br />
Symptome. Diese nennen wir<br />
dann Krankheit.<br />
KS: Haben Sie ein Bespiel?<br />
CDK: Sie verlieren einen nahen Angehörigen<br />
und ein anhaltender Kummer<br />
schwächt ihre Lebenskraft. Je<br />
nach Persönlichkeit kann es zu Haarausfall<br />
oder einer Hauterkrankung<br />
kommen. Diese Erkrankungen entstehen<br />
nicht einfach so. Ihre Lebenskraft<br />
ist durch die Trauer so stark beeinflusst,<br />
dass sie sich verändert und<br />
Sie Symptome zeigen.<br />
KS: Was dann?<br />
CDK: Wir setzen ein Arzneimittel ein,<br />
dessen Herstellungsweise eine Dynamik<br />
ähnlich jener der veränderten Lebenskraft<br />
freisetzt.<br />
Die Grundsubstanzen werden von er-<br />
Seit 20 Jahren<br />
Präzision im<br />
Hatha-Yoga<br />
in der Tradition von<br />
B. K. S. Iyengar<br />
Dr. rer. nat. Claudia<br />
Schaubitzer-Nowak<br />
05 61 / 88 59 23<br />
www.yoga-schaubitzer.de<br />
fahrenen Apotheken manuell in verschiedenen<br />
Stufen mit Milchzucker<br />
verrieben, womit wir den Ausgangsstoff<br />
für die Arznei gewinnen. Im<br />
Weiteren werden die Arzneien potenziert<br />
d.h. mit einer Alkohollösung<br />
und manueller Energie verdünnt was<br />
die dynamische Arzneiwirkung erhöht.<br />
Je nach Verdünnung erhalten<br />
wir dann die entsprechenden Potenzen,<br />
die als Globuli (Milchzuckerkügelchen),<br />
in Alkohol gelöst oder als<br />
Tabletten dargereicht werden können.<br />
„Gold hilft gegen Depressionen“<br />
KS: Die Stoffe werden umso wirkmächtiger,<br />
je stärker sie verdünnt<br />
sind und je weniger sie von der Ursprungssubstanz<br />
enthalten?<br />
CDK: Ja. Ein Beispiel: Schon die alten<br />
Griechen wussten, dass Gold gegen<br />
Depressionen hilft, obwohl es als<br />
Metall - wie es viele von uns im<br />
Mund haben - keinerlei Arzneimittel-<br />
gesund leben:SANFT HEILEN<br />
Als eine Verstimmung der Lebenskraft betrachtet die Homöopathie auftretende Krankheitssymptome.<br />
Wie sie ihre Heilkraft entfaltet ist nur bedingt erklärbar. „Wir wissen aber, dass es funktioniert“, so Homöopath<br />
Claudius Dieter Kersting.<br />
wirkung hat. Wird der Goldstaub fein<br />
verrieben und damit wasserlöslich bekommt<br />
Aurum, wie wir es homöopathisch<br />
nennen, eine andere Arzneimittelwirkung<br />
und wir können es gegen<br />
schwere Depressionen einsetzen.<br />
Oder Kochsalz, das wir für unseren<br />
Stoffwechsel brauchen. Potenziert<br />
entsteht ein tief wirkendes<br />
Mittel, mit dem ich seelische Kummerzustände<br />
behandeln kann...<br />
KS: ... wenn ich nur fest genug daran<br />
glaube!<br />
CDK: Zugegeben: Wir können keine<br />
weise Antwort darauf geben, wie<br />
diese Arzneien ihre Heilkraft entfalten.<br />
Wir wissen aber, dass es funktioniert<br />
und wir wissen, um beim Beispiel<br />
Aurum zu bleiben, dass eine Potenz<br />
in C 30 bei weitem nicht so tief<br />
greift, wie eine C 1000.<br />
KS: Hört sich arg nach Quacksalberei<br />
an, wenn Sie keinen Nachweis erbringen<br />
können, wie es wirkt. Jedes<br />
schulmedizinische Medikament muss<br />
harte Prüfungen und klinische Tests<br />
Ökologisch-Regional-Lecker<br />
Eigene Herstellung von ökologischen<br />
Fleisch- und Wurstwaren<br />
Markthalle <strong>Kassel</strong> I Donnerstag und Freitag 7.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag 7.00 – 14.00 Uhr I Tel. 0561-15623<br />
9
10<br />
Gemeinsame<br />
Meditation<br />
Kreative und<br />
-therapeutische<br />
Me thoden wie<br />
Stimm arbeit, Aus -<br />
drucks malen<br />
Manuelle<br />
Behand -<br />
lungen, z. B.<br />
Mas sage<br />
Körper -<br />
arbeit, Yoga,<br />
Qigong und<br />
Emo tionales<br />
Karate<br />
Seminare,<br />
Gesprächs -<br />
abende<br />
Beratung im Heilhaus<br />
Wege zur Gesundung<br />
und Heilung<br />
Das Heilhaus in <strong>Kassel</strong> steht Menschen<br />
in allen Phasen des Lebens offen<br />
und bietet Raum für spirituelle<br />
Suche, für Gemeinschaft von Jung<br />
und Alt, für Gesundung und Heilung.<br />
In der Beratungsstelle begleiten wir<br />
Menschen, die akut erkrankt sind,<br />
chronische Leiden haben, Unterstützung<br />
in einer Krise brauchen, ihre<br />
Gesundheit fördern möchten.<br />
Wir arbeiten mit einem ganzheitliches<br />
Gesundheitsverständnis: Es<br />
umfasst Körper, Geist und Seele, die<br />
sozialen Bezüge, in denen ein<br />
Mensch lebt sowie das Bedürfnis<br />
nach einem sinnerfüllten Leben.<br />
Unser Anliegen ist es,<br />
• das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte<br />
zu stärken,<br />
• Orientierung zu geben,<br />
• bei Entscheidungen zu beraten<br />
und darin zu bestärken, den<br />
eigenen Weg zu Gesundung und<br />
Heilung zu finden.<br />
Mitmenschliche Annahme, Verständnis,<br />
ein respektvoller Umgang<br />
und ein offener Dialog sind Qualitäten,<br />
die uns in der Beratung besonders<br />
am Herzen liegen.<br />
Wir sind für Sie da<br />
Mit Blick auf die persönliche Situation<br />
beraten wir, welche Angebote<br />
des Heilhauses unterstützend sein<br />
können – ist z.B. Begleitung mit<br />
feinstofflicher Heilarbeit, Psychotherapie,<br />
Körperarbeit oder kreativem<br />
Ausdruck hilfreich? Oder brauchen<br />
Nährsystem -<br />
arbeit nach Ursa<br />
Paul®, Aura- und Allge -<br />
Chakren arbeit meinmedizin,<br />
Naturheil kunde,<br />
Physio- und Ergo -<br />
therapie, Logo pädie,<br />
Psychotherapie,<br />
Hebammen -<br />
praxis<br />
Wege zur<br />
Gesundung und Heilung<br />
im Heilhaus<br />
Be gleitung<br />
von Kin dern,<br />
Jugendlichen und<br />
Erwachsenen,<br />
Paaren,<br />
Fami lien<br />
Ambulante<br />
Kinder- und<br />
Jugendhilfe<br />
Ambulanter<br />
Pflegedienst,<br />
Ambulant Betreutes<br />
Wohnen,<br />
Familienhilfe<br />
Aufenthalt<br />
zur Pflege,<br />
Erholung<br />
Sie oder ein Angehöriger medizinische<br />
oder pflegerische Versorgung?<br />
So wie es die individuelle Situation<br />
erfordert, werden die Formen<br />
der Begleitung ausgewählt<br />
und zu einem tragenden Netz verbunden.<br />
Ein Netz, das trägt<br />
Menschen verschiedener Professionen<br />
arbeiten im Heilhaus zusammen,<br />
um Ratsuchende zu begleiten.<br />
Darunter sind Menschen, die<br />
in feinstofflichen Heilweisen ausgebildet<br />
sind, ÄrztInnen unterschiedlicher<br />
Fachrichtungen, HeilpraktikerInnen,<br />
PsychotherapeutInnen, SozialpädagogInnen,PhysiotherapeutInnen,<br />
Krankenschwestern.<br />
Eingebettet ist die Begleitung in<br />
das gemeinschaftliche Leben im<br />
Heilhaus, in das Engagement von<br />
Menschen, die sich ehrenamtlich<br />
für andere einsetzen.<br />
Kontakt<br />
Telefonisch oder per E-Mail können<br />
Sie einen Termin für eine persönliche,<br />
unentgeltliche Beratung vereinbaren.<br />
Sie erreichen uns direkt:<br />
donnerstags 9.30 h – 11.00 h<br />
Tel. 05 61 / 9 83 26 234<br />
beratungsstelle@heilhaus.org<br />
HEILHAUS-STIFTUNG URSA PAUL<br />
Brandaustr. 10<br />
34127 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561 / 98326 0<br />
stiftung@heilhaus.org<br />
www.heilhaus.org<br />
Yoga-Vidya-Zentrum <strong>Kassel</strong><br />
Im Einklang mit den<br />
universellen Gesetzen<br />
„Yoga ist mehr als Arm hoch und<br />
Bein hoch,“ sagt Corinna Hanke<br />
von Yoga Vidya <strong>Kassel</strong>. Was dieses<br />
„Mehr“ bedeutet, erschließt sich<br />
den Übenden nach und nach – und<br />
das über einen Zeitraum von mehren<br />
Jahren (um nicht zu sagen mehreren<br />
Leben): Gesundes, achtsames<br />
Leben im Einklang mit den universellen<br />
Gesetzen, das Verständnis<br />
von Yoga als Einheit.<br />
Der erste Zugang zu Yoga geschieht<br />
jedoch für viele über die<br />
Übungen auf der Matte: Asanas,<br />
die den Körper dehnen, die Zellen<br />
entspannen, die Energien in Fluss<br />
bringen. Für viele bleibt anfangs<br />
einfach ein Wohlgefühl zurück, sie<br />
fühlen sich oftmals fitter und enger<br />
mit ihrem Körper verbunden. Damit<br />
einher geht eine größere Achtsamkeit,<br />
nicht nur auf der körperlichen<br />
Ebene: Was nehme ich zu mir? An<br />
Nahrung, an Genussmitteln, an<br />
Lärm, an Nachrichten, an Gesellschaft?<br />
Nach und nach bleibt Yoga<br />
nicht nur begrenzt auf die eineinhalb<br />
Stunden, die eine Kurseinheit<br />
dauert. Es verändert die Wahrnehmung,<br />
sorgt für einen ruhigeren<br />
und konzentrierteren Geist und<br />
weckt die Neugier für die wirklich<br />
wichtigen Fragen im Leben: Woher<br />
kommen wir? Welchen Sinn hat<br />
mein Dasein auf dieser Erde? Wie<br />
kann ich für mich in meinem Leben<br />
größere Harmonie erfahren und andere<br />
an diesem Gefühl teilhaben<br />
lassen?<br />
Offen und undogmatisch<br />
Dabei ist Yoga offen und undogmatisch:<br />
Derjenige, der sich auf diese<br />
spannende Suche begeben mag<br />
ist ebenso willkommen wie derjenige,<br />
der zunächst nur Ruhe und Ausgleich<br />
von einem stressigen Alltag<br />
sucht, Linderung seiner Rückenbeschwerden<br />
oder einfach seine Beweglichkeit<br />
fördern möchte. Dabei<br />
sollte Anfängern dennoch klar sein,<br />
dass es sich nicht um eine besondere<br />
Art der Gymnastik handelt.<br />
Corinne Hanke: „Wir beginnen die<br />
Yogastunde nach der Entspannung<br />
mit dem gemeinsamen Singen des<br />
Om. Am Ende der Übungen singen<br />
wir das Friedensmantra: Mögen alle<br />
Wesen auf allen Ebenen Glück<br />
und Harmonie erfahren.“ (NCh)<br />
Kontakt:<br />
Yoga-Vidya-Zentrum <strong>Kassel</strong><br />
Corinna Hanke & Andreas Keller<br />
Königsplatz 36<br />
34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561-70 82 405<br />
Mobil: 0175-60 54 494<br />
kassel@yoga-vidya.de<br />
www.yoga-vidya.de<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
durchlaufen, bevor es zur Anwendung<br />
gelangen darf.<br />
CDK: Jeder - und das lege ich den<br />
Kritikern der Homöopathie ans Herz -<br />
kann und sollte sich unsere Arzneimittelprüfungen<br />
anschauen. Wir prüfen<br />
an gesunden Menschen, inwiefern<br />
ein Arzneimittel die Lebenskraft<br />
verstimmt. Denn genauso wie ein homöopathisches<br />
Mittel die Verstimmung<br />
aufzuheben in der Lage ist,<br />
kann es diese bei regelmäßiger Gabe<br />
herbeiführen.<br />
„Homöopath mit großer<br />
Verantwortung“<br />
KS: Dann ist es also ein Märchen,<br />
dass homöopathische Mittel keine<br />
Nebenwirkungen haben, wenn sie<br />
schon nicht anschlagen.<br />
CDK: „Es kann ja nichts schaden, tun<br />
wir es mal rein“, um es flapsig zu formulieren,<br />
ist eine „Volksweisheit“,<br />
die so nicht stimmt. Bei regelmäßiger<br />
Gabe, ich betone regelmäßig, wirkt<br />
ein falsch verordnetes Mittel selbstverständlich<br />
nachteilig. Eine chronische<br />
Krankheit wie beispielsweise<br />
Rheuma kann dadurch verschlechtert<br />
werden. Deshalb hat der Homöopath<br />
- genau wie der Schulmediziner - eine<br />
große Verantwortung und muss genau<br />
wissen, was er verordnet.<br />
KS: Aber die berühmte Erst-Verschlimmerung<br />
wird doch in Ihren<br />
Kreisen als gutes Zeichen verstanden?<br />
CDK: Für uns ist sie ein Indiz, dass<br />
der Patient eine Resonanz zur verabreichten<br />
Arznei hat.<br />
KS: Es wird schlechter und das ist<br />
auch gut so?<br />
CDK: Wir differenzieren sehr genau,<br />
was schlechter wird. Ist ein Mittel<br />
richtig indiziert, kommt es tatsächlich<br />
vor, dass sich körperliche Beschwerden<br />
verschlimmern, sich der Gemütszustand<br />
des Patienten aber deutlich<br />
verbessert. Körper, Seele, Geist - wir<br />
müssen jeden Bereich genau abfragen.<br />
Die Differenzierung der Erst-Reaktion<br />
ist sehr wichtig, um den weiteren<br />
Verlauf der Behandlung einzuschätzen.<br />
KS: Was mache ich, wenn mir mein<br />
Körper zuhause bei frohem Gemüt<br />
Probleme bereitet und Sie nicht da<br />
sind?<br />
CDK: In Einzelfällen, wenn heftige<br />
Reaktionen zu erwarten sind oder<br />
unerwartet auftreten, halte ich telefonisch<br />
täglich Kontakt zu meinen<br />
Patienten. Da jeder Patient individuell<br />
anders reagiert, gibt es kein Schema<br />
„So mache ich das bei allen“. Das ist<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
ja im Sinne des Patienten das Tolle<br />
an der Homöopathie. Und natürlich<br />
versuchen Homöopathen, Ihre Patienten<br />
nicht leiden zu lassen und die<br />
Erst-Verschlimmerung über die richtige<br />
Mitteldosierung erträglich zu halten.<br />
„Immunreaktion durch<br />
Impfen nicht vollkommen“<br />
KS: Wo sehen Sie die Grenzen der<br />
Homöopathie?<br />
CDK: Grundsätzlich ist jede Erkrankung<br />
homöopathisch behandelbar.<br />
Chronische Erkrankungen können<br />
allerdings schon soweit vorangeschritten<br />
sein und den Menschen geschädigt<br />
haben, dass eine Rückentwicklung<br />
zum Gesunden nicht mehr<br />
möglich ist. Solche Schädigungen<br />
kommen nicht nur durch die Krankheit<br />
an sich, sondern oft auch durch<br />
die jahrzehntelange Einnahme konventioneller<br />
Medikamente. Cortison<br />
ist ein solches Mittel, nach dem aus<br />
homöopathischer Sicht schwer zu<br />
helfen ist. Hier gelingt es dann oft<br />
nur noch lindernd zu helfen, was bei<br />
chronischen Schmerzzuständen<br />
schon sehr viel sein kann.<br />
KS: Homöopathie-Hardliner lehnen<br />
Impfungen ab. Ist das für Sie nachvollziehbar?<br />
CDK: Im Sinne der Homöopathie wäre<br />
Impfen im Grunde eine tolle Sache:<br />
Der Körper reagiert und bildet<br />
Immunität. Nur spiegelt das nicht die<br />
Realität wieder.<br />
KS: Wie sieht die aus?<br />
CDK: Mit der Sechsfach-Impfung<br />
wird heute zum gleichen Zeitpunkt<br />
ein Vielfaches an Krankheiten in den<br />
Körper gebracht und das Immunsystem<br />
muss auf sechs verschiedene<br />
Krankheiten gleichzeitig reagieren.<br />
So etwas gibt es in der Natur nicht.<br />
Ein Kind, das an Masern erkrankt, erkrankt<br />
niemals gleichzeitig auch an<br />
Windpocken oder Keuchhusten.<br />
Das menschliche Immunsystem ist so<br />
ausgelegt, dass es zu einer bestimmten<br />
Zeit nur eine schwere Krankheit<br />
überstehen kann und nicht dafür, die<br />
Immunität für sechs Krankheiten<br />
gleichzeitig zu bilden.<br />
KS: Eine Überforderung?<br />
CDK: Die Immunreaktion kann nicht<br />
so vollkommen sein, wie es in der<br />
Natur der Fall ist. Eine Kinderkrankheit<br />
durchzumachen, führt zu einem<br />
Entwicklungsschub und jede Krankheit<br />
ist auch ein Lernprozess für das<br />
Immunsystem. Lasse ich es nicht<br />
mehr lernen, weil ich minderwertige<br />
Impfungen durchführe, wie oben an-<br />
geführt, wird das Immunsystem minder<br />
gefördert. In der Folge können<br />
später vielleicht noch ganz andere<br />
Krankheiten auftauchen.<br />
KS: Sie raten also vom Impfen ab?<br />
CDK: Ich rate, sich kritisch damit auseinanderzusetzen.<br />
Jeder muss für<br />
sich bzw. seine Kinder verantwortungsvoll<br />
entscheiden, denn schlussendlich<br />
wird kein Arzt und kein Heilpraktiker<br />
dafür die Verantwortung<br />
übernehmen.<br />
„Schablonen-Denken<br />
überwinden“<br />
KS: Welche Visionen verbinden Sie<br />
mit Ihrem Zentrum für klassische Homöopathie?<br />
CDK: Schulmediziner hören auf in<br />
Schablonen zu denken und argumentieren<br />
auch beim Thema Homöopathie<br />
wissenschaftlich, indem sie sich<br />
mit Thesen auseinandersetzen, sie<br />
überprüfen und dann entscheiden,<br />
was sie festgestellt haben. "Bei<br />
Schnupfen ist das okay, aber bei einer<br />
eitrigen Entzündung nehmen wir<br />
mal ein Antibiotika", ist eine unwissenschaftliche<br />
Aussage.<br />
gesund leben:SANFT HEILEN<br />
KS: Eine Kampfansage?<br />
CDK: Keinesfalls. Es geht nicht darum,<br />
zu sagen: nur die Homöopathie<br />
zählt. In der Medizin gibt es viele Bereiche,<br />
die wir uns nicht wegdenken<br />
können und die durch Homöopathie<br />
auch nicht zu ersetzen sind. Denken<br />
sie an die Chirurgie und die Zahnheilkunde.<br />
Sich den anderen anhören,<br />
das andere anschauen, überlegen inwiefern<br />
man sich austauschen und<br />
zusammenarbeiten kann: Das wäre<br />
schon ein großer Fortschritt.<br />
Claudius Dieter Kersting ist praktizierender<br />
Homöopath und Gründer<br />
des Zentrums für klassische Homöopathie<br />
<strong>Kassel</strong> e.V., mit welchem er<br />
Aufklärungsarbeit zum Thema leistet<br />
und die gesellschaftliche Akzeptanz<br />
der Homöopathie verbessern möchte.<br />
Homöopathie Schule Vellmar<br />
Homöopathie- und Heilpraktiker-<br />
Ausbildung<br />
Eine dreijährige Basisausbildung in<br />
„Klassischer Homöopathie“ bietet<br />
die von Vedrana Schreiner gegründete<br />
Schule in Tages- oder Abendkursen<br />
an. Über die klassischen Werke<br />
nach Dr. S. Hahnemann hinaus<br />
lernen die Teilnehmer/innen neue<br />
Strömungen in der Homöopathie<br />
kennen - im Besonderen eine vertiefte,<br />
anspruchsvolle und solide Anamnesetechnik.<br />
Seminare mit Karl-<br />
Josef Müller (Autor der zahlreicher<br />
Veröffentlichungen und Gerhard<br />
Ruster (Sesam-Programm) runden<br />
das Angebot ab. „Die ‚Lehr-Praxis’,<br />
in der wir Patienten eine vergünstigte<br />
homöopathische Behandlung in<br />
kleinen Schülergruppen anbieten,<br />
ist eine Besonderheit“, so Vedrana<br />
Schreiner. „Patienten bekommen<br />
hier eine kompetente Behandlung<br />
und helfen angehenden Homöopath/innen<br />
Praxis-Erfahrung zu sammeln.“<br />
Neue Kurse ab Januar!<br />
Kontakt:<br />
Homöopathie Schule Vellmar<br />
Vedrana Schreiner<br />
Frommershäuser Str. 84<br />
34246 Vellmar<br />
Praxis: Frankfurter Str. 73<br />
34121 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561-8 20 23 74<br />
www.heilpraktiker-vellmar.de<br />
Homöopathie Notdienst Mitte:<br />
01522-695 77 90<br />
11
gesund leben:SANFT HEILEN<br />
Bleifuß, 200 km/h auf der Autobahn,<br />
Tunnelblick: Vor Ihnen ein LKW, dahinter<br />
ein Auto, das noch vor Ihnen<br />
an dem LKW vorbei will. Der vorausschauende<br />
Fahrer handelt angemessen,<br />
indem er frühzeitig den Fuß vom<br />
Gas nimmt, um das andere Auto vorbeizulassen.<br />
Der beschleunigte muss<br />
ganz stark auf die Bremse steigen und<br />
läuft durch diese schnelle, unachtsame<br />
Entschleunigung Gefahr, ins<br />
Schlingern zu geraten.<br />
Uns passiert das nicht nur auf der<br />
Autobahn - auch beruflich wie privat<br />
12<br />
Entschleunigen<br />
Intensität und Zahl von<br />
„Schleunigungen“ verringern<br />
Von Norbert Lange<br />
Entschleunigung ist eine achtsame Bewegung gegen das bisherige eigene, beschleunigte<br />
Verhalten - hin zu umfassender Wahrnehmung und angemessenem Handeln.<br />
„Weniger“ ist das Zauberwort.<br />
Gesundheitszentrum<br />
Marbachshöhe<br />
Therapiegemeinschaft<br />
für anthroposophisch<br />
erweiterte Medizin<br />
Dr. med. Sabine Schäfer:<br />
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IAKCHOS Kinder- und<br />
Jugendhaus:<br />
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Telefon (05 61) 3 14 97 06<br />
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www.gzm-kassel.de<br />
stehen wir ständig in einem Spannungsfeld<br />
von „Schleunigungen“ - Beschleungungen,<br />
Abbremsungen und<br />
Schleudermanövern, deren Zahl und<br />
Heftigkeit durch umfassende Wahrnehmung<br />
und angemessenes Handeln<br />
verringert werden kann. Drei Beispiele<br />
aus der Coachingpraxis:<br />
Die leidende leitende Ärztin<br />
Sie ist zu einem zweitägigen Gruppencoaching<br />
angemeldet und hat eigentlich<br />
gar keine Zeit mehr. So viele<br />
überraschende Termine strömen auf<br />
sie ein. Schon als wir Donnerstagmorgen<br />
beginnen, kündigt sie an, wegen<br />
dringender Patiententermine früher<br />
gehen zu müssen. „Kein Problem“, sage<br />
ich, „da nehmen wir sie mit Ihrem<br />
Anliegen als Erste dran und besprechen<br />
es morgen früh weiter.“<br />
Aus der Mittagspause kommt sie nur<br />
zurück, um mitzuteilen, dass nun<br />
morgen Vormittag ein wichtiger Pressetermin<br />
angesetzt sei. Sie wisse<br />
nicht, wie lange er dauere. „Kein Problem“,<br />
sagte ich, „dann kommen sie<br />
eben im Laufe des morgigen Nachmittags<br />
dran.“<br />
Sie kommt Freitag gegen 14 Uhr wieder<br />
- mit der Hiobsbotschaft, zuhause<br />
stünde das gerade renovierte Bad unter<br />
Wasser. Ich biete ihr an, sofort mit<br />
ihrem Anliegen „work-life-balance“ zu<br />
beginnen und verspreche, sie sei in einer<br />
Stunde hier raus. Sie nimmt an<br />
und ich beschleunige die Arbeit mit<br />
ihr: Kein Gruppencoaching, sondern<br />
Einzelcoaching in Anwesenheit der<br />
Gruppe, gesteuert auf 45 Minuten,<br />
auf dass sie mit einem Zeitgewinn<br />
nach Hause gehe. Mein ruhiges aktives<br />
Zuhören führt flott auf ihre Sehnsucht<br />
nach Wellness, auf ihre seit Monaten<br />
verschleppte Bronchitis und ihre<br />
Delegationsmacht im Ärzteteam,<br />
die durchaus eine mehrtägige Abwesenheit<br />
zuließe. Nach 40 Minuten findet<br />
sie selber die Lösung: Sie organisiert<br />
sich unverzüglich ein langes<br />
freies Wochenende in einem Wellnesshotel.<br />
Nach 45 Minuten stürmt<br />
sie mit den Worten „Ich bin geheilt!“<br />
aus dem Raum.<br />
Die schlaflose Redakteurin<br />
Da ist die Redaktionsleiterin, die meinen<br />
Vortrag über „Entschleunigung<br />
als Strategie in Zeiten der Beschleunigung“<br />
hört. Sie nimmt wahr, dass es<br />
angesichts ihrer Schlaflosigkeit Zeit<br />
ist, zum Arzt zu gehen. Und sie gewinnt<br />
die Energie, dies sofort zu tun.<br />
Gerade noch rechtzeitig vor dem totalen<br />
Burn-Out-Zusammenbruch!<br />
Auch so schon braucht ihr Herzschlag<br />
Wochen, um sich wieder zu normalisieren.<br />
Und für Monate arbeitet sie<br />
nur reduziert. „Entschleunigung“<br />
wird ihr „Wort des Jahres“.<br />
Der zeitschlüssellose<br />
Projektmanager<br />
Da ist der Projektmanager, der eine<br />
„Zeitschlüsselsuche“ bucht, um seinen<br />
Umgang mit Zeit „durchzuchecken“.<br />
Wir finden, dass sich erste Risse<br />
in seiner Lebensstruktur nicht etwa<br />
im Beruf, sondern in der Familie zeigen.<br />
Und im Ineinander-Gewachsen-<br />
Sein seiner Berufs- und Familiensphäre<br />
finden wir dann auch seinen Zeitschlüssel:<br />
Er hat das Zeitgefühl für seine<br />
samstagige E-Mail-Bearbeitung<br />
verloren. Aus den mit der Familie einst<br />
verabredeten zwei Stunden sind<br />
schleichend dauerhaft fünf bis sechs<br />
Stunden geworden. Es ist leicht, nun<br />
ein Programm zu entwickeln, wie er<br />
das sofort auf zwei bis drei Stunden<br />
zurückfahren kann.<br />
Entschleunigung heißt nicht<br />
„langsamer“<br />
Das „Zauberwort“ der Entschleunigung<br />
heißt nicht „langsamer“:<br />
Hohes Tempo in der Arbeit mit der<br />
Ärztin an genau dem einen entscheidenden<br />
ihrer vielen Work-Life-<br />
Balance-Zusammenhänge; der zeitna-<br />
he Gang der Redakteurin zum Burn-<br />
Out-Arzt, um sich in der Vielzahl der<br />
Redaktions- und Lebensprozesse auf<br />
die eine Handlung konzentrieren, die<br />
jetzt dran ist; die schnellere E-Mail-<br />
Bearbeitung des Projektmanagers,<br />
seine E-Mails ohne Qualitätsverlust<br />
schneller zu bearbeiten, in dem weniger<br />
Nachrichten geöffnet werden,<br />
weil jedes Öffnen eine Beschleunigung,<br />
Abbremsung oder Querversetzung<br />
bedeutet.<br />
Alles nicht auf der Hand liegend, aber<br />
durch die achtsame Bewegung hin zu<br />
umfassenderer Wahrnehmung und<br />
angemessenerem Handeln gut machbar.<br />
Beim „Entschleunigen“ wird also nicht<br />
das Tempo an sich verringert, sondern<br />
die Zahl und Intensität der „Schleunigungen“:<br />
also der Beschleunigungen<br />
und Abbremsungen und „Querversetzungen“<br />
durch Seiteneinflüsse und<br />
des ständigen Hin- und Her-Wechselns<br />
zwischen verschiedenen Handlungszusammenhängen.<br />
„Weniger“ heißt das Zauberwort.<br />
Der Autor<br />
Norbert Lange ist Führungskräftetrainer.<br />
Durch praktizierte Entschleunigung<br />
gelingt es ihm, über die Rückgewinnung<br />
des Zeitgefühls bei seinen<br />
Kunden Erkenntnis- und Heilungsprozesse<br />
in Gang zu bringen.
LANDKREIS KASSEL<br />
Ein Teil des Hebammenteams der Kreisklinik Wolfhagen: Vera Klaus<br />
(von links), Gerhild Hofmann, Astrid Friedrich, Vera Knapp, Sandra<br />
Werner und Monika Machmur.<br />
Geburtshilfe der Kreisklinik Wolfhagen<br />
Wassergeburt - sanfter<br />
Start ins Leben<br />
Kommt ein Kind in der Geburtswanne<br />
zur Welt, erfahren Mutter<br />
und Neugeborenes das Element<br />
Wasser oft als angenehme<br />
Unterstützung. Das Wasser fördert<br />
die Entspannung und kann die Wehentätigkeit<br />
erleichtern. Das Kind gleitet<br />
vom Fruchtwasser in das warme<br />
Badewasser und kann sich so langsam<br />
auf seinen ersten eigenen Atemzug<br />
vorbereiten.<br />
„Eine Wassergeburt ist nur möglich,<br />
wenn eine permanente Begleitung<br />
durch eine Hebamme gewährleistet<br />
ist“, sagt Vera Knapp, Hebamme in<br />
der Kreisklinik Wolfhagen. Ihre Kollegin<br />
Astrid Friedrich berichtet, das aus<br />
acht Hebammen und den drei Frauenärzten<br />
Dr. Marion Reif-Kaiser, Dr. Julia<br />
Jungermann und Dr. Werner Prinz bestehende<br />
Team könne meist diese<br />
Eins-zu-eins-Betreuung anbieten.<br />
Während einer Wassergeburt verarbeitet<br />
die Schwangere ihre Wehen in<br />
der Eröffnungs- und Austreibungsphase<br />
in 36 bis 38 Grad warmem<br />
Wasser. In der Geburtswanne können<br />
Wehenstärke und Herzfrequenz des<br />
Kindes über ein kabelloses CTG überprüft<br />
werden. „Der Partner kann hinter<br />
oder neben der Mutter stehen und<br />
sie unterstützen“, berichtet Hebamme<br />
Monika Machmur.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Entspannte und familiäre<br />
Atmosphäre<br />
Das Wolfhager Team ist von den Vorteilen<br />
der Wassergeburt überzeugt,<br />
jedoch gibt es Fälle, in denen sie nicht<br />
möglich ist: bei Mehrlingsgeburten,<br />
Beckenendlage, übergroßen Kindern,<br />
Frühgeburt, dem Verdacht auf Mangelversorgung<br />
des Babys oder bestimmten<br />
Vorerkrankungen der Mutter.<br />
Bei Komplikationen bieten die drei<br />
Fachärzte sowie das Anästhesie- und<br />
OP-Team die nötige medizinische Sicherheit.<br />
„Ist das Baby in der Wanne<br />
zur Welt gekommen, nimmt die Mutter<br />
ihr Kind selbst zu sich oder die Hebamme<br />
legt es ihr auf den Bauch“, erläutert<br />
Astrid Friedrich. Die Kinder atmen<br />
erst ein, wenn ihre Gesichtshaut<br />
an die Luft kommt. „Wir erleben Wassergeburten<br />
in Wolfhagen als ruhig<br />
und entspannt“, sagt Monika Machmur<br />
aus Sicht des Teams. „Dazu trägt<br />
sicher auch bei, dass diese Geburtsart<br />
gut in das Konzept unserer familiären<br />
Klinik passt.“<br />
Kontakt:<br />
Kreisklinik Wolfhagen<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Am kleinen Ofenberg 1<br />
34466 Wolfhagen<br />
Tel. 05692/40-490<br />
www.gesundheit-nordhessen.de<br />
Kreißsaalbesichtigung ohne Anmeldung<br />
jeden ersten Samstag im Monat<br />
um 11 Uhr.<br />
Volkshochschule Region <strong>Kassel</strong><br />
Den Kurs bestimmen Sie!<br />
Die Volkshochschule Region <strong>Kassel</strong> bietet eine große Auswahl<br />
inhaltlich-theoretischer und praktischer Themen.<br />
Unsere Idee ist:<br />
- Ihnen eine persönliche Orientierungshilfe durch die oft unübersichtliche<br />
Angebotspalette des Gesundheitsmarktes zu geben,<br />
- Sie zu interessieren, sich aktiv für Ihre Gesundheit stark zu machen,<br />
- Ihnen angenehme, lustvolle und anregende<br />
Erfahrungen zu ermöglichen,<br />
fern ab von Leistungsanforderungen, hippen, modischen Trends und<br />
„all inclusiv“ Angeboten.<br />
Interessante Vorträge und praktisch<br />
orientierte Kurse, Tages- oder Wochenendseminare<br />
zu unterschiedlichen<br />
Aspekten und mit vielfältigen<br />
Methoden der Gesundheitsvorsorge<br />
und Lebensführung geben Ihnen<br />
wichtige Informationen und stellen<br />
das persönliche Erleben in den<br />
Vordergrund. Viele Kurse sind von<br />
den Krankenkassen anerkannt, sodass<br />
Sie einen Teil des Entgelts im<br />
Rahmen der gesundheitlichen Prävention<br />
zurückerstattet bekommen<br />
können.<br />
Es lohnt, das aktuelle Programm anzuschauen:<br />
Den Kurs bestimmen Sie!<br />
Ruhe bewahren - Stress bewältigen<br />
Der Alltag ist mächtig, anstrengend<br />
und schnell. Wir bieten Ihnen einige<br />
ausgewählte Methoden der Stressbewältigung<br />
an, damit Sie Ihr individuelles<br />
Handwerkszeug für diese Lebensumstände<br />
finden.<br />
Beispiele:<br />
Wege aus dem Alltags-Stress<br />
Burn-Out-Prophylaxe<br />
Achtsam werden<br />
Wer schneller lebt - ist eher fertig!<br />
Entschleunigt - Leben - Gestalten<br />
Meditation im Kloster<br />
Entspannung, Vorsorge, Wellness<br />
Wie Menschen sich am besten entspannen<br />
und neue Kräfte finden, ist<br />
individuell sehr verschieden. Einige<br />
sprechen auf eher „kopfbetonte“<br />
Techniken wie das Autogene Training<br />
an. Andere brauchen eine sanfte, behutsame<br />
Atmosphäre wie bei der<br />
Massage oder lieben es fernöstlich<br />
mit Taiji oder Qigong. Wir bieten Ihnen<br />
eine große Angebotspalette<br />
unterschiedlichster Kurse, Tages- und<br />
Wochenendseminare an. Probieren<br />
Sie selbst, was Ihnen gut tut. Beispiele:<br />
- Ayurveda<br />
- Traditionelle Chinesische Medizin<br />
- Craniosacrale Osteopathie<br />
- Autogenes Training<br />
- Progressive Muskelentspannung<br />
- TrophoTraining ®<br />
- Feldenkrais ®<br />
- Qigong<br />
- Yoga<br />
- Taiji<br />
- Massage<br />
Kontakt:<br />
Volkshochschule Region <strong>Kassel</strong><br />
Wilhelmshöher Allee 19-21<br />
34119 <strong>Kassel</strong><br />
www.vhs-nordhessen.de<br />
Ihre Ansprechpartner/in im<br />
Programmbereich Gesundheit:<br />
Achim Rache: 0561-1003-1685<br />
Susanne Ebbers: 05692-987-3190<br />
Helgard Hesse: 0561-1003-1688<br />
<strong>13</strong>
gesund leben:SANFT HEILEN<br />
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Mitten ins Leben mit Shiatsu<br />
Ein ganz normaler Tag<br />
Schulranzen müssen gepackt, die<br />
Kinder zur Schule gebracht werden;<br />
Stau auf dem Weg zur Arbeit;<br />
und sie erwartet heute eine anstrengende<br />
Sitzung mit Kunden<br />
und Vorgesetzten. Sie sitzt am<br />
Steuer ihres Autos – und ist völlig<br />
gelassen.<br />
Der Lehrer muss heute Prüfungen<br />
abnehmen und anschließend eine<br />
Vertretungsstunde bei den Grundschülern<br />
halten – und er freut sich<br />
drauf.<br />
Die alte Dame muss bald ins Seniorenheim<br />
umziehen, weil sie mit ihrem<br />
Rollstuhl nicht mehr über die<br />
Stufen kommt – und sie genießt jeden<br />
Augenblick, wenn sie draußen<br />
vor dem Fenster die Natur beobachtet.<br />
Shiatsu mitten im Leben<br />
Sich mitten im Leben wohl zu fühlen<br />
und den eignen Lebensweg anzunehmen<br />
ist das schönste Geschenk,<br />
was wir uns selbst machen<br />
können.<br />
Shiatsubehandlungen geben Klientinnen<br />
und Klienten in vertrauensvoller<br />
Atmosphäre die Gelegenheit,<br />
sich zu öffnen mit allem, was sie<br />
beschäftigt. Die Behandlerin begegnet<br />
ihren Klient(inn)en in der innigen<br />
Verbindung von Herz zu<br />
Herz. Im Kontakt mit den Händen –<br />
einem Gespräch ohne Worte – können<br />
sie sich berührt fühlen an Körper,<br />
Seele und Geist.<br />
Danach fühlen sie sich leicht und<br />
14<br />
klar, lebendig und geordnet. Vieles<br />
im eigenen Leben können sie jetzt<br />
besser verstehen, es ist für sie<br />
handhabbarer geworden.<br />
Das lässt sie ruhig und gelassen<br />
werden.<br />
Das hebt ihr Selbst-Bewusstsein<br />
und ihren Selbstwert.<br />
Das gibt ein Gefühl von Glück.<br />
Erleuchtung inbegriffen<br />
Bei einer Serie von Shiatsubehandlungen,<br />
bei denen es auch Übungen<br />
und „Hausaufgaben“ für die<br />
Klient(inn)en gibt, werden diese<br />
durch einen tiefen Prozess von der<br />
Körperwahrnehmung zum Bewusst-Sein<br />
begleitet. In der Förderung<br />
der Selbstreflexion erfahren<br />
sie das eigene persönliche Wachstum<br />
und ihr individuelles Entwicklungspotenzial.<br />
Unterstützend wirken auch Shiatsukurse,<br />
in denen die TeilnehmerInnen<br />
durch verschiedene Übungen<br />
ihren Alltag und ihre alltäglichen<br />
Betätigungen im Sinne einer gesunden<br />
Lebensführung aktiv verändern<br />
lernen und sich hierbei als zufrieden<br />
und nützlich erleben.<br />
Praxis <strong>Kassel</strong> Wehlheiden:<br />
Kerstin Marx: Tel. 0561-286 07 14<br />
Praxis <strong>Kassel</strong> Kirchditmold:<br />
Almut Althaus, Tel. 0561-988 503 55<br />
Praxis <strong>Kassel</strong> Wilhelmshöhe und<br />
Shiatsukurse:<br />
Marion Hennemann,<br />
Tel. 0561-985 67 21<br />
Systemisches Institut <strong>Kassel</strong><br />
Work-Life-Balance: gesund<br />
arbeiten – gesund leben<br />
Beratung und Fortbildung für mehr Gesundheit in Beruf<br />
und Privatleben<br />
Der Wunsch nach einer ausgeglichenen<br />
Balance zwischen den Anforderungen<br />
des Berufes auf der einen<br />
und einem erfüllenden Privatleben<br />
auf der anderen Seite ist für viele<br />
Menschen ein Ziel, das nicht immer<br />
leicht zu erreichen ist.<br />
Work-Life-Balance ist ein Schlagwort<br />
unserer heutigen Zeit geworden.<br />
Es bezieht sich auf Maßnahmen,<br />
die eine Vereinbarkeit von Berufs-<br />
und Privatleben fördern und<br />
unterstützen.<br />
Das Thema Gesundheit spielt in diesem<br />
Zusammenhang eine zentrale<br />
Rolle. Wer aus dem Gleichgewicht<br />
gerät und sich über einen längeren<br />
Zeitraum hoher Belastung und<br />
wachsenden Anforderungen gegenüber<br />
sieht, wird anfällig für gesundheitliche<br />
Beschwerden.<br />
Das Systemische Institut <strong>Kassel</strong> bietet<br />
zum Thema Work-Life-Balance<br />
verschiedene Beratungs- und Fortbildungsangebote<br />
an. Einzelpersonen,<br />
die berufliche und persönliche<br />
Belastungen als Spannungsfeld erleben,<br />
können in einem Gesundheitscoaching<br />
Unterstützung erhalten,<br />
um eine „neue Balance“ aktiv<br />
einzupendeln.<br />
Kraft und Energie auch für<br />
Persönliches<br />
Für Arbeitsteams bieten Work-Life-<br />
Coaching und Fortbildungen die<br />
Möglichkeit, Gesundheitsressourcen<br />
zu aktivieren und eine gesunde<br />
Kooperation am Arbeitsplatz zu<br />
entwickeln. Vor allem die Gestaltung<br />
einer wertschätzenden Arbeitskultur,<br />
deren Mitglieder sich<br />
gegenseitig ihre Kompetenzen zusprechen<br />
und entstehende Konflikte<br />
austragen können, wird zukünftig<br />
eine immer wesentlichere Rolle<br />
spielen, geht es um Fragen zur Gesundheitsorientierung<br />
am Arbeitsplatz.<br />
Mit den auf Work-Life-Balance ausgerichteten<br />
Angeboten des Systemischen<br />
Instituts <strong>Kassel</strong> erfahren<br />
Klienten die Unterstützung, die sie<br />
brauchen, um eine gute Balance<br />
zwischen Engagement im Beruf<br />
und einem erfüllten Privatleben halten<br />
zu können. Dies wird in dem<br />
Moment erfolgreich umgesetzt,<br />
wenn auch in der Freizeit noch genügend<br />
Kraft- und Energieressourcen<br />
vorhanden sind, um persönliche<br />
Interessen und Ziele verfolgen<br />
zu können.<br />
Kontakt:<br />
Systemisches Institut <strong>Kassel</strong><br />
Ludwig-Mond-Str. 45a, 34121 <strong>Kassel</strong><br />
Telefon: 0561-70 5709 99<br />
info@systemisches-institutkassel.dewww.systemisches-institutkassel.de<br />
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<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Makbule und Hüseyin Turan in ihrem<br />
Geschäft in der Blücherstraße<br />
Kleine Kinder holen die Frühstücksbrötchen,<br />
der Postbote<br />
bringt Pakete für Anwohner<br />
vorbei, Schüler kaufen ihre Schulhefte<br />
oder Fahrkarten, auf dem Weg ins Büro<br />
nimmt die Geschäftsfrau schnell eine<br />
Zeitung mit oder auf dem Nachhauseweg<br />
noch ein Bio-Brot. Andere<br />
schieben in Ruhe ihren Einkaufswagen<br />
durch die engen Gänge - im „Tante-Emma-Supermarkt“<br />
geht es<br />
manchmal zu wie im Taubenschlag.<br />
Trotzdem herrscht hier eine entspannte<br />
und vertraute, fast familiäre Atmosphäre.<br />
Makbule und Hüseyin Turan<br />
sprechen nahezu all ihre Kunden mit<br />
Namen an und sie wissen auch genau,<br />
welche Kinder zu welcher Familie<br />
gehören. „Guten Tag, Frau Turan“<br />
und „Hallo Chef“ begrüßen die Kunden<br />
ihre Nahkaufbetreiber. Ein herzliches<br />
„Mach‘s gut“ oder „Tschüss, bis<br />
morgen früh“ sind vertraute Verabschiedungen.<br />
„Weil das ein kleiner Laden<br />
ist, ist der Kontakt zwischen uns<br />
und den Kunden groß“, sagt die gelernte<br />
Bürokauffrau Makbule Turan<br />
zu diesem bunten Treiben in ihrer<br />
„Kommunikationszentrale.<br />
Dabei sah im vergangenen Jahr noch<br />
alles ganz anders aus: An der Leipziger<br />
Straße öffnet im August ein weiterer<br />
Lidl-Markt seine Pforten und bereichert<br />
das Quartier um 1100 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche in zentraler<br />
Lage.<br />
Nur einen Steinwurf entfernt, an der<br />
Blücherstraße, findet sich der kleine<br />
Nahkauf-Markt, den Makbule und Hüseyin<br />
Turan vor viereinhalb Jahren mit<br />
viel Herzblut begannen aufzubauen.<br />
„Von Null. Ohne einen einzigen<br />
Stammkunden“, wie die Kaufleute berichten,<br />
denn das Ladenlokal stand<br />
über ein Jahr leer.<br />
Was als Nahkauf begann, droht zum<br />
Nahkampf zu werden. Die Turans wissen:<br />
„Von der vergessenen Milch können<br />
wir als kleiner Tante-Emma-<br />
Supermarkt nicht überleben.“ Nach<br />
der Lidl-Eröffnung verzeichnen sie<br />
Umsatzrückgänge und überlegen welche<br />
im Quartier besonders nachgefragten<br />
Produkte sie in ihr Sortiment<br />
aufnehmen können.<br />
Das Wissen darum treibt auch jene<br />
um, die unbedingt „ihren“ Stadtteil-<br />
Laden behalten wollen. Unter ihnen<br />
Karl Schöberl, Gründungsmitglied des<br />
1. Werkhofs Unterneustadt e.V., einer<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
„Der Laden ist unser Leben“<br />
Mit „Regional und Bio“ verhilft ein Unterstützer-Netzwerk Tante Emma zu neuen Konzepten.<br />
In der Unterneustadt bleibt so eine fußläufige wie persönlichen Einkaufsmöglichkeit erhalten.<br />
Initiative die das soziale und kulturelle<br />
Leben sowie die nachbarschaftliche<br />
Vernetzung im Stadtteil voranbringt.<br />
Ebenso engagiert für „ihren“ Laden:<br />
Alma Klein. Als Mitarbeiterin der Domäne<br />
Frankenhausen, einem Demonstrationsbetrieb<br />
für ökologischen<br />
Landbau, ist nachhaltiges Wirtschaften<br />
und Selbstvermarktung ihr tägliches<br />
Geschäft. Die Werkhof-Leute gehen<br />
auf die Turans zu und tüfteln ein<br />
Plan aus, wie es gelingen könnte, „ihrem“<br />
Laden zu regelmäßigen stabilen<br />
Umsätzen zu verhelfen: den Nahkauf-<br />
Gutschein. Per Dauerauftrag zahlen<br />
Kundinnen und Kunden einen Mindestbetrag<br />
von monatlich 50 Euro auf<br />
das Nahkauf-Konto. Damit verrechnen<br />
die Turans deren Einkäufe.<br />
Alma Klein entwirft ein Flugblatt, Karl<br />
Schöberl bedient seinen E-Mail-<br />
Verteiler und sucht um Unterstützung<br />
nach. Klaus Hopfstock, Mitinhaber<br />
der Grafischen Werkstätten und<br />
Unterneustädter druckt das Flugblatt -<br />
umsonst. Andere sorgen für die Verteilung.<br />
Ein erster Schritt ist gemacht,<br />
im Unterstützer-Netzwerk erblicken in<br />
Absprache mit den Turans weitere<br />
Ideen das Licht der Welt: eine betriebswirtschaftliche<br />
Beratung durch<br />
die IHK, eine Energieberatung durch<br />
die Städtischen Werke, die Anfrage<br />
beim Vermieter - den Vereinigten<br />
Wohnstätten 1889 - nach einem Überdenken<br />
des Mietzinses und der Aufbau<br />
bzw. die massive Erweiterung eines<br />
Bio-Angebotes, wie es viele Kunden<br />
in der Unterneustadt nachfragen.<br />
An dieser Stelle ist wieder Alma Klein<br />
mit ihrer Fachkompetenz im Boot. Die<br />
ersten in der Unterneustadt verkauften<br />
Bio-Eier kommen von der Domäne<br />
Frankenhausen, später gesellen sich<br />
Kartoffeln und Käse dazu. Schon am<br />
Tag nach der ersten Lieferung ist der<br />
Bio-Käse komplett ausverkauft. Die<br />
Turans merken: Bio wird tatsächlich<br />
nachgefragt. Und sie sind neugierig.<br />
Alma Klein vermittelt Kontakte zu Bio-<br />
Erzeugern in der Region. Mittlerweile<br />
werden die Turans von verschiedenen<br />
Anbietern wie dem Eschenhof, Kirchhof,<br />
der Bäckerei Kirpi und anderen<br />
aus der Region mit Bioprodukten für<br />
ihre Kunden beliefert und stellen fest:<br />
Die Kunden verändern ihr Einkaufsverhalten<br />
und legen mehr Produkte<br />
als zu vor in ihren Korb. „Leute, die eine<br />
,grüne Kiste‘ vom Eschenhof hatten,<br />
kaufen nun direkt bei uns“, berichtet<br />
Hüseyin Turan. „Der Eschenhof<br />
spart so die Lieferung zum Endkunden<br />
und verkauft über uns trotzdem<br />
seine Produkte.“ Selbst Bio-Fleischprodukte<br />
organisieren die Turans mittlerweile<br />
für ihre Kunden. Über eine Mailingliste<br />
der Domäne Frankenhausen<br />
Friedrich-Ebert-Str. 145 · 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561 207 66 42 · www.shiastupraxis-kassel.de<br />
erfahren sie die Schlachtetage und teilen<br />
ihren Kunden mit, wann es bei ihnen<br />
Fleisch gibt.<br />
Nach wie vor gibt es natürlich auch alle<br />
Produkte des täglichen Bedarfs in<br />
konventioneller Qualität, denn Turans<br />
Nahkauf ist auch für alle da, die den<br />
Euro einmal mehr umdrehen. „Günstige<br />
Produkte im Angebot zu haben, ist<br />
für uns sehr wichtig“, sagen die Nahkaufbetreiber,<br />
„und ein guter Kundenservice<br />
ebenso.“<br />
Was sich wie eine einzige Erfolgsgeschichte<br />
liest, ist für die Turans, die<br />
den größten Teil ihrer Zeit im Laden<br />
verbringen, Tag für Tag sehr harte Arbeit.<br />
„Früher hatten wir einen Hauptlieferanten,<br />
jetzt sind es acht bis zehn<br />
unterschiedliche Anbieter mit denen<br />
wir zusammenarbeiten“, so Makbule<br />
Turan. Ein Aufwand, der sich aus ihrer<br />
Perspektive für alle Beteiligten lohnt.<br />
„Es läuft jetzt so, dass wir uns nicht<br />
mehr so viele Sorgen machen müssen.“<br />
Und das spüren auch die Kunden. „Turans<br />
haben wieder gute Laune“, berichten<br />
Alma Klein und Karl Schöberl,<br />
die mit ihrem Engagement und mit<br />
vielen anderen zusammen einen Beitrag<br />
dazu geleistet haben, dass Makbule<br />
und Hüseyin Turan wieder mit einem<br />
Lächeln im Gesicht sagen können:<br />
„Der Laden ist unser Leben.“<br />
L E B E N SSPIELRAUM<br />
Vitalität – Inspiration – Wachstum<br />
Institut für ganzheitliches<br />
PersönlichkeitsWachstum<br />
Petra Kimm<br />
fon +49 (0)561 . 981 9293<br />
eMail info@lebensspielraum-kassel.de<br />
www.lebensspielraum-kassel.de<br />
15
gesund leben:SANFT HEILEN<br />
Orthopädietechnik Marc Schneider GmbH<br />
Entspannter und glamouröser Auftritt<br />
mit Think!-Einlagenschuhen<br />
Maßgeschneidertes Handwerk in Verbindung mit neuesten High-<br />
Tech-Lösungen: In entspannter Atmosphäre entwickelt das Spezialistenteam<br />
um Marc Schneider fachorthopädische Maßanfertigungen.<br />
Think!-Einlagenschuhe mit einer individuell gefertigten,<br />
sensomotorischen Footpower-Einlage in Verbindung mit einer<br />
fachgerechten Laufbandanalyse sind ein Schwerpunkt im umfangreichen<br />
Leistungsspektrum.<br />
Orthopädietechnik Marc Schneider<br />
nimmt sich der Anatomie der Füße<br />
und ihres natürlichen Bewegungsablaufes<br />
an, damit gutes und sicheres<br />
Stehen, Gehen und Laufen gewährleistet<br />
ist. „Bei Think!-Schuhen<br />
ist jeder einzelne Bestandteil der<br />
Allerwichtigste,“ weiß der autorisierte<br />
Händler. Für einen hohen Tragekomfort<br />
wird bei der Entwicklung<br />
jeder neuen Leistenform, jeder<br />
Sohle, dem Suchen nach den richtigen<br />
Ledern und ökologischen Futtern,<br />
jedem Faden, Schnürriemen<br />
und Schmuckstück viel Wert gelegt.<br />
Bei der Produktion wird verantwortungsvoll<br />
mit den Ressourcen<br />
des Planeten umgegangen: Bei<br />
16<br />
Das Glück be<br />
zu leben w<br />
und doch wie<br />
Think!-Schuhen finden ausschließlich<br />
natürlich nachwachsende Rohstoffe<br />
Verwendung. Der Großteil<br />
der Leder ist pflanzlich gegerbt, die<br />
Naturledereinlagen haben eine<br />
Dämpfungsschicht aus Kork, die<br />
Sohlen sind überwiegend aus Latex,<br />
Holz oder Leder. Schmuckteile<br />
sind aus Bestandteilen und Materialien,<br />
die in der Natur vorkommen,<br />
die verwendeten Metallteile sind nickelfrei.<br />
Bewegungsabläufe optimieren sich<br />
Als zertifizierter Fachhändler bietet<br />
Orthopädietechnik Marc Schneider<br />
exklusiv in <strong>Kassel</strong> und Region dazu<br />
die originale fo otpower®-Einlage<br />
des Giessener Herstellers Jahrling in<br />
Verbindung mit einer fachgerechten<br />
Laufbandanalyse an.<br />
Die sensomotorische Einlage dient<br />
der Prävention. Drei Bereiche –<br />
Kind, Sportler und Alltag – sind im<br />
Programm.<br />
Waren Einlagen früher oft unbequem,<br />
schränkten die Bewegung<br />
ein und übernahmen zudem eine<br />
Funktion des Körpers, arbeitet footpower®<br />
nach dem sensomotorischen<br />
Prinzip: Die Muskel-Steuerung<br />
des Laufapparates wird durch<br />
gezielten Druck auf spezielle Nerven<br />
und Sehnen im Fuß beeinflusst.<br />
Der Körper reguliert sich selbst, übt<br />
ein neues, richtiges Bewegungsmuster<br />
ein, die Bewegungsabläufe<br />
optimieren sich. Selbst für Leistungssportler<br />
bieten footpower®-<br />
Einlagen bieten einen sehr hohen<br />
Tragekomfort.<br />
Marc Schneider<br />
Kontakt:<br />
Orthopädietechnik Marc Schneider<br />
GmbH<br />
Oberzwehrener Straße 1<strong>13</strong><br />
34<strong>13</strong>2 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 05 61 / 4 00 07 77<br />
webmaster@ot-schneider.de<br />
www.ot-schneider.de<br />
Feinstoffpraxis Andrea Jaster<br />
Trennungskind - muss man<br />
nicht sein!<br />
Eine Trennung der Eltern kann bei<br />
Kindern Blockaden verursachen.<br />
Auch wenn äußerlich die Trennung<br />
vollzogen ist, sogar Jahre zurückliegt,<br />
bleiben Verletzungen der Kinder<br />
oft auf einer anderen Ebene<br />
noch bestehen.<br />
In der Feinstoffpraxis wird eine<br />
Unterstützung gegeben um die Ursache<br />
von Blockaden zu erkennen<br />
und zu lösen.<br />
Dadurch kann der Mensch wieder<br />
leichter ins persönliche Gleichgewicht<br />
finden und Beziehungen zu<br />
anderen wieder unbelasteter und<br />
harmonischer entwickeln.<br />
Typische Beratungsanlässe bei Trennungsproblematik:<br />
• Trennungsschmerzen<br />
• Lern- & Konzentrationsschwierigkeiten<br />
• Überforderung, Unzufriedenheit,<br />
Unruhe oder Aggressionen<br />
• Schwierigkeiten in der Pubertät<br />
Wenn Sie sich beruflich neu orientieren<br />
und einen verantwortungsvollen<br />
Beruf mit Perspektive suchen,<br />
ist die Heilpraktikerausbildung<br />
genau richtig für Sie.<br />
Thalamus bereitet Sie in Teilzeit<br />
oder im Intensivstudium auf die<br />
staatliche Überprüfung beim Gesundheitsamt<br />
vor. Abgestimmt auf<br />
Ihre individuellen Bedürfnisse vermitteln<br />
wir Ihnen das notwendige<br />
medizinische<br />
Grundwissen.<br />
Infoabend<br />
Thema: Trennungskind - muss<br />
man nicht sein!<br />
10. November 2011, 20 Uhr, Thalamus-Heilpraktikerschule,<br />
Motzstr.<br />
1, 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Weitere Termine zu regelmäßigen<br />
Einführungsveranstaltungen und<br />
zum „Tag der offenen Tür“ am<br />
Samstag, 12. November finden Sie<br />
unter www.feinstoffpraxis-jaster.de<br />
Kontakt:<br />
Feinstoffpraxis Andrea Jaster<br />
Feinstoffberaterin, NDGM zertifiziert<br />
Reinhäuser Landstraße 82<br />
37083 Göttingen<br />
Tel. 0551 - 20529045<br />
info@feinstoffpraxis-jaster.de<br />
THALAMUS Schule für ganzheitliche Heilkunde<br />
Heilpraktiker-Ausbildung für neue<br />
Perspektiven<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5 6<br />
THALAMUS<br />
Heilpraktiker für Psychotherapie<br />
Diese Thalamus-Ausbildung richtet<br />
sich sowohl an Menschen, die bereits<br />
in beratenden Berufen arbeiten<br />
und ihre Kompetenzen und<br />
Wirkungsbereiche sinnvoll erweitern<br />
möchten, als auch an alle Laien,<br />
die sich näher mit dem Thema<br />
„Psychologie/Psychiatrie/Psychotherapie“<br />
im weitesten Sinne befassen<br />
möchten – vielleicht auch im<br />
Hinblick auf eine berufliche Neuorientierung.<br />
Kontakt:<br />
THALAMUS Schulen für ganzheitliche<br />
Heilkunde<br />
Heilpraktikerschule <strong>Kassel</strong>, Inh. G.<br />
Herrmann<br />
Motzstr. 1, 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel.0561/14 279 Fax 14 283<br />
www.thalamus-<strong>Kassel</strong>.de<br />
email: info@thalamus-kassel.de<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
„Bio“-Popularität wächst<br />
Gutes Gewissen auf dem Teller<br />
„Bio“ erlebt einen Imagewandel, die Anhängerschar des bewussten<br />
Genießens wächst. Lebensmittel aus regionalem und ökologischem<br />
Anbau werden auf dem Speiseplan immer beliebter.<br />
Die zahlreichen Lebensmittelskandale<br />
der jüngsten Zeit haben mittlerweile<br />
auch die renitentesten Bio-Verweigerer<br />
aufgeschreckt. Wurden Bio-<br />
Produkte und -Anbieter vor nicht allzu<br />
langer Zeit noch mit einer gewissen<br />
Skepsis betrachtet, ist das Image<br />
von Lebensmitteln aus ökologischem<br />
und regionalem Anbau heute deutlich<br />
aufgewertet. Dennoch: Bis sich<br />
Bio einmal „Standard“ nennen darf,<br />
wird es noch dauern.<br />
Bio ist auf dem Vormarsch. Gesunde<br />
Ernährung ist den Verbrauchern heute<br />
wichtiger denn je. Überlegungen<br />
zur Umweltverträglichkeit bei Herstellung<br />
und Transport unserer Lebensmitte<br />
l– Stichwort Ökobilanz –<br />
werden immer selbstverständlicher.<br />
„Die Nachfrage wächst viel schneller<br />
als das Angebot“, weiß Prof. Ulrich<br />
Hamm, Leiter des Fachgebiets Agrarund<br />
Lebensmittelmarketing am Fachbereich<br />
Ökologische Agrarwissenschaften<br />
der Universität <strong>Kassel</strong>. Doch<br />
einem Bio-Siegeszug stehen auch<br />
weiterhin Faktoren wie die schwache<br />
Kaufkraft niedriger Einkommensschichten<br />
und jüngerer Verbraucher<br />
entgegen. Hohe Qualitätsauflagen<br />
bei der Produktion bei strengeren<br />
Kontrollen haben eben ihren Preis.<br />
Bio-Spitzenkoch Dr. Harald Hoppe<br />
unterscheidet daher zwischen einem<br />
kostenintensivem Premium-Bio und<br />
niedrigpreisigem Bio-Mainstream.<br />
Letzterer hat den Einzug bis in die<br />
Discounter-Regale geschafft und<br />
läuft nun manchem industriell gefertigten<br />
Produkt den Rang ab.<br />
Qualität macht den<br />
Geschmackssieger<br />
Niemand will seiner Familie rückstandsbelastete<br />
Nahrung auftischen<br />
oder selbst verzehren. Der Vorsatz,<br />
beim nächsten Einkauf einen Bogen<br />
um belastende und belastete Lebensmittel<br />
zu schlagen, scheitert aber oft<br />
genug an den Gewohnheiten und<br />
das gute Gewissen weicht dann doch<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
dem inneren Schweinehund. Dass<br />
sich individuelle Essgewohnheiten<br />
nicht ohne weiteres vergessen lassen,<br />
kennt auch Diplom-Oecotrophologin<br />
und Ernährungsberaterin Eva<br />
Metz. Das neu entdeckte Gesundheitsbewusstsein<br />
darf nicht als Askese<br />
anmuten, sonst wird eine Ernährungsumstellung<br />
auf lange Sicht<br />
scheitern. „Es geht um den bewussten<br />
Genuss und darum wieder mehr<br />
auf sein eigenes Bauch- und Wohlfühlgefühl<br />
zu hören“, so Eva Metz.<br />
Auch eine ökologisch orientierte Ernährung<br />
habe nichts mit rigidem Verzicht<br />
gemein, ist Ulrich Hamm überzeugt.<br />
Vielmehr mit einem besseren<br />
Geschmack der Produkte aus ökologischem<br />
Anbau. Eine Entscheidung<br />
zwischen Ideologie und Gaumenfreuden<br />
brauche es da nicht. Letztendlich<br />
zähle die Balance dessen,<br />
was wir zu uns nehmen, beteuern<br />
die Experten.<br />
Regionales „Bio“ beruhigt<br />
doppelt<br />
Haftete vor nicht allzu langer Zeit<br />
dem klassischen Bioladen-Besucher<br />
noch etwas Außenseiterisches, Weltfremdes<br />
und geradezu Sektiererhaftes<br />
an, so sinkt gegenwärtig die<br />
Hemmschwelle, Produkte aus ökologisch<br />
kontrolliertem Anbau nachzufragen.<br />
Längst hält nicht nur das Bildungsbürgertum<br />
gezielt Ausschau<br />
nach unbehandelten und gentechnikfreien<br />
Nahrungsmitteln. Regional<br />
produzierte Bio-Produkte beruhigen<br />
das Gewissen doppelt – und geben<br />
zusätzlich ein Mehr an Sicherheit,<br />
dass drin ist, was drauf steht. Denn<br />
nicht immer klärt das Wirrwarr unterschiedlichster<br />
Bio-Siegel König Kunde<br />
ausreichend über den Einsatz seiner<br />
Kaufkraft auf.<br />
Der „mündige Esser“, wie ihn Wissenschaftler<br />
wie auch Politiker gerne<br />
sähen, weiß den gesunden Genuss<br />
mit umweltschonender Herstellung<br />
zu verbinden. (mc)<br />
echt & anders<br />
Tofu von KATO<br />
www.katotofu.de<br />
gesund leben:SANFT HEILEN<br />
Ökologisch-Regional-Lecker<br />
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und Coaching<br />
Andrea Meyer-Doll<br />
Heilpraktikerin I 0561-887112 I www.andreameyerdoll.de<br />
17
gesund leben:SANFT HEILEN<br />
Balancéa Shiatsu & Pilates<br />
Berühren – Bewegen - Besinnen<br />
Shiatsu ist eine eigenständige Form<br />
der energetischen Körperarbeit und<br />
wird am bekleideten Körper ausgeführt.<br />
Sanfter Druck entlang der<br />
Meridiane (Energielinien) wirkt entspannend<br />
und ausgleichend. Die Lebensenergie<br />
kann frei<br />
fließen und die Selbstregulierungskräfte<br />
werden angeregt. Eine<br />
Wohltat für Körper,<br />
Geist und Seele.<br />
18<br />
Pilates ist Bewegung, die dem Körper<br />
von Kopf bis Fuß nutzt. Das<br />
Training verbessert das Körperbewusstsein<br />
und kräftigt Ihren Bauch,<br />
Beckenboden und Rücken. Ihre<br />
Muskeln und Gelenke werden flexibler<br />
und Sie bekommen<br />
mehr Bewegungsfreiheit.<br />
Das Pilates-Training<br />
richtet<br />
Körper, Geist und<br />
Seele auf!<br />
Herbst GmbH –<br />
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Karin tungWickel-Reinhard<br />
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Gesundheitsorientiertes<br />
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Aktuell: Pilates-Workshop (zum Einstieg)<br />
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Praxis: Pfannkuchstr. 20,<br />
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Unser Ziel ist Ihr guter Schlaf<br />
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Wie findet man die "richtigen" Matratzen<br />
und Lattenroste?<br />
Selbst teure Matratzen sind kein Garant für guten Schlaf, daher ist eine individuelle Beratung und<br />
optimales Anpassen von Matratze und Rost auf Ihren Rücken besonders wichtig. Testen Sie die<br />
Beratung und den Service von Ihrem Bettenspezialisten in <strong>Kassel</strong> mit tausenden zufriedener Kunden.<br />
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BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />
Mit Qualitätsmanagement<br />
mehr Zeit für Ihre<br />
Patienten<br />
Die Vielfalt der Aufgaben, die Menge<br />
der Details und Entscheidungsmöglichkeiten<br />
nehmen in Arztpraxen<br />
stetig zu. Besonders der Verwaltungsaufwand,<br />
beispielsweise<br />
für die Dokumentation von Abrechnungen,<br />
ist dabei ein unvermeidbarer<br />
Zeitdieb. Die Folge: Für Patienten<br />
und Belange von Mitarbeitern<br />
bleibt weniger Zeit. Zeit ist knapp –<br />
und sie ist wertvoll.<br />
Die Weiterbildung zur Fachkraft für<br />
Praxisorganisation mit IHK-Zertifikat<br />
ist für MitarbeiterInnen von Tageskliniken<br />
und niedergelassenen Arztund<br />
Zahnarztpraxen aus den unterschiedlichen<br />
Fachbereichen angelegt,<br />
die auch Organisationsaufgaben<br />
übernehmen.<br />
Das Lehrgangsangebot entspricht<br />
den gesetzlichen Anforderungen an<br />
das Qualitätsmanagement gemäß<br />
der Richtlinien durch den Gemeinsamen<br />
Bundesausschuss von medizinischen<br />
Gremien (GBA). Die Absolventen<br />
erlernen die Methoden des<br />
Qualitätsmanagement und diese<br />
sinnvoll und zum Nutzen für die Patienten,<br />
den Arzt und das gesamte<br />
Praxisteam anzuwenden. Ziel ist es,<br />
die Versorgung der Patienten zu optimieren<br />
und die Praxisorganisation<br />
schneller zu bewältigen und stetig<br />
zu verbessern.<br />
Stärkung für weiteren<br />
Berufsweg<br />
Durch den Einsatz der QM-Instrumente<br />
werden Sie zum/zur Berater/-in<br />
des eigenen Teams für effektiveres<br />
Arbeiten. Die „QM-Werkzeuge“<br />
können individuell für die eigene<br />
Praxis angepasst werden. Die<br />
praktische Umsetzbarkeit des Wissens<br />
wird durch die Verteilung von<br />
vier 2-Tages Modulen auf eine Gesamtdauer<br />
von 4 Monaten und<br />
durch die Erarbeitung eines beispiel-<br />
Daumen hoch für die Patienten<br />
haften QM-Handbuchs zur Einführung<br />
und Umsetzung von Qualitätsmanagement<br />
in Ihrer Praxis erreicht.<br />
Alle profitieren von dieser Weiterbildung:<br />
Sie können effizienter und<br />
stressfreier Ihre Arbeit verrichten<br />
und erreichen dadurch eine größere<br />
Zufriedenheit. Dies wirkt sich besonders<br />
auf die Patienten, aber<br />
auch auf Ihren Arzt und das gesamte<br />
Praxisteam aus. Und jeder/jede<br />
AbsolventIn erwirbt bei<br />
erfolgreichem Besuch des Lehrgangs<br />
ein angesehenes IHK-Zertifikat<br />
und stärkt sich so für den weiteren<br />
Berufsweg.<br />
Beratung und Auskunft:<br />
BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />
Ansprechpartnerin: Ursula Klampt,<br />
Fachbereichsleiterin Zentrum für<br />
Führungskräfte<br />
Falderbaumstraße 18 – 20<br />
34123 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561 9596-350<br />
u.klampt@bz-kassel.de<br />
www.bz-kassel.de<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Dipl.Ing. Klaus Schaake<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> erscheint 6 Mal jährlich<br />
Erscheinungstermin: Mitte der geraden Monate<br />
Redaktion:<br />
Klaus Schaake<br />
Friedrich-Erbert-Str. 48 • 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Fon: 0561/475 10 11<br />
redaktion@stadtzeit-kassel.de<br />
Grafik/Layout:<br />
Günter Benedix<br />
Friedrich-Erbert-Str. 48 • 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Fon: 0561/475 10 12<br />
layout@stadtzeit-kassel.de<br />
Verlag:<br />
printsenrolle<br />
verlag & medien GmbH<br />
Anzeigenpreisliste: 02/09<br />
Titelbild: Kolonadenflügel im Konzertgarten, Foto:<br />
Constantin Meyer Photographie, Köln<br />
Autoren<br />
Günter Benedix (gb), Miriam Claus (mc), Katharina<br />
Haus (kh), Ralph M. Luedtke, Klaus Schaake<br />
(sc)<br />
Gastautoren<br />
Fotos/Grafiken:<br />
Günter Benedix, Jule Benedix, Klaus Schaake<br />
Alle nicht näher bezeichneten Bilder/Grafiken<br />
wurden der Redaktion von den verschiedenen<br />
Veranstaltern zur Veröffentlichung überlassen.<br />
SON<strong>DER</strong>SEITEN<br />
Innerhalb des Magazins besteht die Möglichkeit<br />
in Kooperation mit dem Verlag Sonderseiten zu<br />
verschiedensten Themen aufzulegen.<br />
Texte, Fotos und Grafiken wurden vom den im<br />
vorliegenden Magazin vorgestellten Kooperationspartnern<br />
zur Verfügung gestellt bzw. vom<br />
Verlag in Eigenregie erstellt und von printsenrolle<br />
verlag und medien GmbH entsprechend für die<br />
Veröffentlichung aufbereitet. Alle Gestaltungsrechte<br />
liegen beim Verlag.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />
wieder. Für eingesandte Bilder oder Manuskripte<br />
wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion<br />
behält sich die Kürzung von zur Veröffentlichung<br />
eingesandten Beiträgen vor. Die Urheberrechte<br />
für Anzeigengestaltungen liegen bei printsenrolle<br />
– verlag & medien GmbH und dur mit Genehmigung<br />
zur Weiterverwendung gelangen. Alle Angaben<br />
ohne Gewähr.<br />
Die Sender von Manuskripten, Grafiken oder Fotos<br />
erklären sich einverstanden mit der Veröffentlichung<br />
und erklären, im Besitz der Nutzungsbzw.<br />
Abbildungsrechte zu sein. Sollten auf Grund<br />
der Zusendung von Manuskripten, Grafiken oder<br />
Fotos die Rechte Dritter berührt sein, trägt der<br />
Übersender etwaige aus Urheberrechtsverletzun-<br />
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Beginn: ab 26.10.<br />
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Tel: 0561 35161<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
gen resultierende Schäden.<br />
Auslagestellen und Verteilung:<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> wird in einer Auflage von<br />
7500 Exemplaren gezielt Entscheidern aus Wirtschaft,<br />
Kultur und Verwaltung übersandt, “die tageszeitung”<br />
(taz) und die „Frankfurter Rundschau“<br />
legen es als lokale Beilage für ihre <strong>Kassel</strong>er<br />
Abonnenten bei, wie auch Hettling’s Lesezirkel.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> bedient einen eigenen Verteiler<br />
(siehe unten) und steht in allen Sparkassenfilialen<br />
zur Disposition. Unser eigener Verteiler<br />
wird auf Kundenwunsch permanent erweitert –<br />
eine Auswahl:<br />
...Fahrradhof, FiDT - Technologie und Gründerzentrum<br />
, Filmladen, Gloria, Bali, Frauencomputerschule<br />
ItF, FrauenLesbenZentrum <strong>Kassel</strong>, Freie<br />
Schule <strong>Kassel</strong>, Freies Radio <strong>Kassel</strong>, Freiwilligenzentrum<br />
<strong>Kassel</strong>, Fritz macht Licht, Gesundheitszentrum<br />
Marbachshöhe, GWG der Stadt <strong>Kassel</strong>,<br />
GWH, Handwerkskammer <strong>Kassel</strong>, uvm.<br />
Heilhaus <strong>Kassel</strong>, Heilzentrum <strong>Kassel</strong>, Hessen<br />
Akademie, Hessischer Rundfunk, Hillebrand Liegen<br />
+ Sitzen, Institut InBalance, Jean-Paul-Schule,<br />
kassel tourist und Kurinformation, <strong>Kassel</strong>er Kinder-<br />
und Jugenkunstschule, <strong>Kassel</strong>-West e.V.,<br />
Kirchhof Woman, Komödie <strong>Kassel</strong>, Kulturhaus<br />
Dock 4, Kulturinitiative <strong>Kassel</strong> im AZ, KulturNetz<br />
<strong>Kassel</strong> e.V., Kulturzentrum Schlachthof, Kunstbalkon,<br />
Öko Bauen und Wohnen, Ökozentrum, Prisma,<br />
Rahmenwerkstatt <strong>Kassel</strong>, Raumkonzepte und<br />
Gestaltung Katharina Wernicke, Regionalmanagement<br />
Nordhessen, Reimann Raumkonzepte, Staatstheater<br />
<strong>Kassel</strong>, Stadt <strong>Kassel</strong>, Kulturamt, Stadtbücherei/Stadtteilbücherein,<br />
StädtischeWerke AG,<br />
Stadtmuseum <strong>Kassel</strong>, Stattauto <strong>Kassel</strong>, Stauber<br />
Reisen, Stiftung Brueckner-Kühner, tango querido,<br />
Techniker Krankenkasse, tegut-Markt Marbachshöhe,<br />
UmweltHaus <strong>Kassel</strong> e.V., Universität<br />
<strong>Kassel</strong>, Infosystem Planung, v+m, Zentrum für<br />
Verständigung und Mediation, Vereinigte Wohnstätten<br />
1889 eG, vhs Region <strong>Kassel</strong>, Weltladen,<br />
Werkakademie für Gestaltung, Werkhof Unterneustadt<br />
e.V., Werkstatt <strong>Kassel</strong>, Wohnfabrik,<br />
WOHNSTADT GmbH, Zentrum für Umweltbewusstes<br />
Bauen, c/o Universität <strong>Kassel</strong>, Zentrum im<br />
Vorderen Westen, u.a.m.<br />
HORSE & SOUL Natural Leaders<br />
Global Entrepreneurship<br />
Week 2011<br />
14.-20. November 2011 in <strong>Kassel</strong><br />
Anhand echter Gründungsbeispiele<br />
der letzten Jahre werden<br />
die vielfältigen Möglichkeiten der<br />
Gründung und des Aufbaus einer<br />
selbstständigen Tätigkeit vorgestellt.<br />
Für ihr eigenes Vorhaben bekommen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
Feedback, Tipps und Kontaktempfehlungen.<br />
Die Gründerwoche Deutschland<br />
findet im Rahmen der Global Entrepreneurship<br />
Week 2011 statt, an<br />
der auch HORSE & SOUL Natural<br />
Leaders beteiligt ist. An diesem<br />
weltweiten Event haben im letzten<br />
Jahr rund 10 Millionen Menschen<br />
aus 100 Ländern an 40.000 Veranstaltungen<br />
teilgenommen.<br />
Alle, die sich für die Gründung eines<br />
Start-ups interessieren, können<br />
auch in diesem Jahr kostenfrei<br />
spannende Angebote nutzen.<br />
Wer für’s Erste einfach nur wissen<br />
möchte, wie Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer „ticken“, kann<br />
während der Gründerwoche<br />
Deutschland vielfältige Kontakte<br />
knüpfen.<br />
Integrales Unternehmerund<br />
Gründercoaching<br />
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Existenzgründer, Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer in der<br />
wirtschaftlichen, organisatorischen,<br />
persönlichen und ideellen<br />
Entwicklung ihrer Selbstständigkeit.<br />
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hinaus bietet Stephan Gerd<br />
Meyer seinen Klienten auch gezielte<br />
Hinweise zu Fördermitteln und<br />
Zuschüssen. Kontakte zu anderen<br />
Unternehmerinnen und Unternehmern<br />
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Spezialisten für Marketing und<br />
Werbung, Webdesign und Suchmaschinenoptimierung,<br />
Recht,<br />
Steuern, Mikrokredite, Gesundheit<br />
und mehr runden den umfassenden<br />
Service ab. Führungs- und<br />
Unternehmerqualitäten steigert<br />
Stephan Gerd Meyer im Coaching<br />
mit Pferden, die dabei als natürlicher<br />
Spiegel und lebendiger Katalysator<br />
sensibel auf menschliches<br />
Handeln reagieren.<br />
Kostenfreie Workshops<br />
Ungewöhnliche Geschäftsideen:<br />
Mit individuellen Strategien<br />
zum Erfolg, 15. November<br />
Social Business: Selbstständig<br />
sein zum Wohle Aller<br />
17. November<br />
Mach Dein Ding: Wie aus Talent<br />
ein Business wird<br />
18. November<br />
Alle Workshops finden um<br />
19.00 Uhr im FiDT Gründerzentrum,<br />
Ludwig-Erhard-Str. 12,<br />
<strong>Kassel</strong>-Marbachshöhe statt.<br />
Der Einlass ist nur nach vorheriger<br />
Anmeldung möglich, da die<br />
Teilnehmerzahl begrenzt ist.<br />
Kontakt:<br />
HORSE & SOUL Natural Leaders<br />
Stephan Gerd Meyer<br />
Heisestr. 19<br />
34128 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561 8168691<br />
office@horseandsoul.de<br />
www.horseandsoul.de<br />
19
Wer nach dem rein äußerlichen<br />
Effekt bei Yoga<br />
fragt, fragt falsch. Der Anspruch,<br />
den Yoga an seine Interessenten<br />
stellt, geht über das berühmt-berüchtigte<br />
„Ommm“ und exotisch anmutende<br />
Dehnübungen hinaus. Wer<br />
langfristig der Lebensphilosophie etwas<br />
abgewinnen kann, entscheiden<br />
die Motive, mit denen sich Interessierte<br />
Yoga nähern.<br />
„Im Kopfstand fällt vieles leichter,<br />
zum Beispiel, die eigenen Gedanken<br />
vorbeiziehen zu lassen” erklärt Nina<br />
Chmielewski, Yogalehrer-Anwärterin<br />
im zweiten Ausbildungsjahr. Und beruhigt<br />
sogleich: „Das ist schon für die<br />
Fortgeschrittenen, bei den Anfängern<br />
sind die Übungen noch ganz sanft.“<br />
Zum Beweis demonstriert sie die so<br />
genannte Bergstellung, bei der man<br />
sich – unglaublich, aber wahr – einfach<br />
hinstellen muss. Natürlich geht<br />
es dabei um ein sehr bewusstes Stehen,<br />
das Fußstellung, Anspannung<br />
der Körpermitte und Kopfhaltung mit<br />
einbezieht. Asanas, wie diese Übungen<br />
beim Yoga heißen, gibt es zu Tausenden.<br />
Die Abweichungen der einzelnen<br />
Körperhaltungen voneinander<br />
20<br />
sind oft nur minimal. Und doch mache<br />
oft nur ein etwas anders angewinkelter<br />
Fuß einen Unterschied,<br />
führt die Leiterin des <strong>Kassel</strong>er Yoga Vidya-Zentrums<br />
Corinna Hanke an, da<br />
man dabei andere Muskelgruppen,<br />
Sehnen und Bänder beansprucht.<br />
Raus aus den Gewohnheiten<br />
Als erfahrene Yogalehrerin hat Hanke<br />
über eineinhalb Jahrzehnte mitverfolgen<br />
können, dass viele Menschen aufgrund<br />
körperlicher Beschwerden oder<br />
einer Lebenskrise ihren Weg zum<br />
Yoga finden. Dort erhoffen sie sich effektive<br />
Lösungen, „Reparaturen“ bei<br />
ihren Problemen. Doch einer solchen<br />
Kosten-Nutzen-Rechnung will die<br />
Yoga-Philosophie gar nicht gerecht<br />
werden. Bei der oberflächlichen Wirkung<br />
von ein bis zwei Stunden Leibesertüchtigung<br />
soll es per se nicht bleiben<br />
– Yoga soll auch im Alltag gelebt<br />
werden. Das Gesamtpaket umfasst<br />
Bewusstsein, Wahrnehmung und<br />
Denken, aber auch die Ernährung<br />
oder das gegenseitige Miteinander.<br />
Als erstes gilt deswegen: Raus aus<br />
den Gewohnheiten, angefangen bei<br />
der Körpererfahrung! „Auf diese<br />
körperorientiert tiefenpsychologisch systemisch transpersonal<br />
Praxis für KörperPsychoTherapie<br />
Begleitung von Lebensübergängen und Krisen<br />
für Kinder, Jugendliche, Eltern<br />
für Erwachsene und Paare auch in Gruppen<br />
Birgit Fiedler-Rumpel und Lothar Rumpel<br />
Lahnweg 27, 34<strong>13</strong>1 <strong>Kassel</strong> I Tel. 0561/ 739 23 47<br />
rumpel.fiedler@t-online.de I www.koerperpsychotherapie-kassel.de<br />
Innenorientierung bei<br />
Coolness-Status<br />
Yoga und seine Resonanz<br />
Weise verändert sich etwas in meinem<br />
Denken“, so Corinna Hanke,<br />
„und das ist gut. Dann werde ich flexibler,<br />
nutze meinen Geist – und das<br />
beginnt plötzlich, Spaß zu machen.“<br />
Bedeutsam sei die dabei erfahrene<br />
Selbstwertschätzung, weil man ganz<br />
bewusst etwas für sich selber tue.<br />
Und so vernimmt der Kursteilnehmer<br />
während der Yogastunde vielleicht<br />
den Rat: „Sorge gut für Dich selbst!“,<br />
dem er mit einer Wolldecke nachkommen<br />
kann, die er über sich breitet, um<br />
in den Entspannungsphasen nicht so<br />
leicht auszukühlen.<br />
Aus für eine Männer-Domäne<br />
„In den meisten Fällen kommen Menschen<br />
zum Yoga, die bereits eine gewisse<br />
Offenheit mitbringen“, meint<br />
Hanke. Wer allein auf der Suche nach<br />
Außenerfahrung und Körperlichkeit<br />
ist, wird im Fitnessstudio besser beraten<br />
sein. „Möglicherweise haben<br />
manche schon mal in bestimmten Bezügen<br />
des Lebens dringesteckt und<br />
gemerkt, dass ein einseitiges Nach-außen-Gerichtetsein<br />
nicht alles ist“, vermutet<br />
die Yogalehrerin.<br />
Erst seit dem 20. Jahrhundert öffnete<br />
Silvia Quint<br />
Reinkarnationstherapeutin<br />
nach Marianne Carolus<br />
Praxis: Felchenstraße 6<br />
34<strong>13</strong>2 <strong>Kassel</strong><br />
Tel: 0561- 405843<br />
e-mail: maximiliane@gmx.at<br />
sich die ehemalige Männer-Domäne<br />
Yoga und wurde für alle erfahrbar. Inzwischen<br />
ist der Frauenanteil nicht<br />
nur naturgegeben beim Schwangerschafts-Yoga,<br />
sondern auch beim Rücken-,<br />
Hormon- und Herz-Yoga überwältigend;<br />
lediglich im sportlich-anspruchsvollen<br />
Fortgeschrittenenkurs<br />
sind die Männer in der Überzahl.<br />
Noch immer gibt es mehr Yogalehrer<br />
im Vergleich zu ihren weiblichen Pendants,<br />
aber auch hier zeigen die Yoga-<br />
Jüngerinnen immer mehr Ambitionen.<br />
Für die Altersklassen gibt es nach<br />
oben wie nach unten keine Beschränkung.<br />
Und gerade bei den Kindern<br />
sind es die Jungen, für die die Kombination<br />
aus Entspannung, Körperbewusstsein<br />
und Bewegung einen<br />
durchaus hohen Coolness-Faktor besitze,<br />
betont die Leiterin des Zentrums.<br />
Wenn Jungen lernen, ihre<br />
Kraft kontrolliert einzusetzen, sei<br />
selbst minutenlanges Stillsitzen und<br />
Konzentration auf den eigenen Atem<br />
kein Problem. „Denn Ruhe“, fügt Hanke<br />
hinzu, „muss ja nicht Langeweile<br />
bedeuten, sondern vielmehr eine konzentriertere<br />
Form des Daseins, die eine<br />
sehr viel schönere Effektivität des<br />
Erlebens bietet.“ (mc)<br />
Der anthroposophische Ansatz kommt ohne Hypnose<br />
und ohne den Einsatz eines Mediums aus.<br />
Am Beginn einer Behandlung steht immer ein konkretes<br />
körperliches Leiden oder ein seelisches Problem.<br />
Durch Fragen des Therapeuten angeregt, fokussiert der<br />
Patient das Problem und steigt schließlich in<br />
konzentrierter Wachheit<br />
in tiefe Bewusstseinsschichten hinab......<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
KinderSpiel<br />
Kindheit zwischen zweckfreiem<br />
Spiel und lernfixiertem<br />
Experiment<br />
Öffentliche Veranstaltungen im Anthroposophischen Zentrum<br />
Mi, 26., Do. 27. und Fr, 28. Oktober, jeweils 20 Uhr, Eintritt frei<br />
„Die Verkürzung der Kindheit. Vor lauter Konsum<br />
und Kommunikation schrumpft die Zeit für freies<br />
Spiel und ungestörte Entfaltung – eine Empörung“.<br />
So titelt DIE ZEIT vom 8. September 2011.<br />
Das Veranstaltungsprojekt „ schmied/gsam... Expansao<br />
möglich machen... milde“ des Rudolf Steiner<br />
Institutes <strong>Kassel</strong> greift in diese aktuelle öffentlich<br />
Diskussion, wie kindgerecht es heute in<br />
Deutschlands Schulen und Kitas zugeht, mit mehreren<br />
Veranstaltungen ein.<br />
Das Projekt beginnt mit einem Paukenschlag: Eine<br />
Podiumsveranstaltung mit hochkarätigen, internationalen<br />
Expertinnen und Experten zu Fragen des<br />
Spielens: Fred Donaldson (USA), Ilse Wehrmann,<br />
Andreas Weber und Anna Spindler.<br />
Die Positionen an diesem Abend sind pointiert und<br />
polar. Unter der Moderation von Dr. Albert Vinzens,<br />
Leiter des Rudolf Steiner Instituts <strong>Kassel</strong>, werden,<br />
unter Einbeziehung des Publikums, zwei gegensätzliche<br />
Positionen diskutiert: 'konsequentes Lernen<br />
von Anfang an' oder 'mehr Freiräume schaffen<br />
für das kindliche Spiel'. Ziel der Veranstaltung ist<br />
nicht, die Fronten zu verhärten. Vielmehr soll die<br />
Thematik des kindlichen Spiels so behandelt wer-<br />
Prof. Fred Donaldson (USA),<br />
Anthropologe, untersucht<br />
seit 38 Jahren das Spiel. Er ist<br />
einer der weltweit besten<br />
Kenner des Spiels und seiner<br />
Bedeutung in der Evolution<br />
des Lebens. Fred Donaldson<br />
spielt mit Wölfen, Bären, Vögeln,<br />
mit Alten und Kindern,<br />
mit Organisationen und Institutionen. Er ist Autor<br />
des Buches Playing by Heart, dt.: Von Herzen<br />
spielen (zur Zeit vergriffen, Neuauflage geplant).<br />
Dr. Andreas Weber, Biologe<br />
und Philosoph, setzt sich für<br />
eine Überwindung der mechanistischen<br />
Interpretation<br />
von Lebensphänomenen ein<br />
und vertritt einen ganzheitlichen,<br />
an der Natur orientierten<br />
Spielbegriff. Er arbeitet<br />
für taz, Focus, Die Zeit<br />
und GEO, für die FAZ und das Greenpeace-Magazin.<br />
Bücher: Alles fühlt. Mensch, Natur und<br />
die Revolution der Lebenswissenschaften; Biokapital.<br />
Die Versöhnung von Ökonomie, Natur<br />
und Menschlichkeit; Mehr Matsch! - Kinder<br />
brauchen Natur.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
den, dass es möglich wird, mit Erziehern und Wissenschaftlern<br />
eine Sprache zu finden, die die Herausforderungen<br />
an die zukünftige Gestaltung von<br />
Spiel- und Lebensräumen für Menschen zwischen<br />
zwei und zwölf Jahren zugunsten der Heranwachsenden<br />
bewältigen helfen.<br />
Die Podiumsteilnehmer am Mittwoch, 26.10., 20 Uhr<br />
Dr. Ilse Wehrmann, Erziehungswissenschaftlerin,<br />
ist<br />
freie Beraterin im Bereich<br />
frühkindlicher Bildung –<br />
u.a. für den Aufbau der betriebsnahen<br />
Kinderkrippen<br />
der Daimler AG und der<br />
RWE. Frau Wehrmann ist<br />
Beraterin im Projekt-Beirat<br />
„Profis in Kitas“ der Robert-Bosch-Stiftung. Sie<br />
ist Autorin des Buches Deutschlands Zukunft:<br />
Bildung von Anfang an.<br />
Anna Spindler, Psychologin,<br />
ist Referentin am Staatsinstitut<br />
für Frühpädagogik. Seit<br />
September 2007: Kooperationsprojekt<br />
mit Hessen: Implementation<br />
des Bildungsund<br />
Erziehungsplans von 0<br />
bis 10 Jahren, Projektleitung:<br />
Prof. Dr. Dr. Dr. W. E.<br />
Fthenakis. Arbeitsschwerpunkte: Konzeption,<br />
Durchführung und Evaluation des Qualifizierungsprojekts..<br />
R UDOLF STEINER institut<br />
Ausbildungen für Pädagogik K ASSEL<br />
„schmied /<br />
g sam....<br />
. . .<br />
ex<br />
.<br />
pansão<br />
................<br />
möglich machen<br />
Gespräche | Aktionen<br />
.................... .<br />
...milde“<br />
SpielRäume<br />
26 -28. Oktober 2011<br />
Rudolf Steiner Institut <strong>Kassel</strong><br />
Weitere Veranstaltungen<br />
Lasst die Kinder spielen<br />
Donnerstag, 27.10., 20 Uhr, öffentliche Buchvernissage<br />
Das gleichnamige Buch, herausgegeben von Albert<br />
Vinzens, wird im Verlag Freies Geistesleben im Oktober<br />
erscheinen. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer<br />
für einen lebensnotwendigen Freiraum<br />
menschlicher Existenz- und Lernfähigkeit.<br />
Die Veranstaltung wird Jean-Claude Lin, Verlagsleiter<br />
des Verlags Freies Geistesleben moderieren. Die<br />
Autoren Johannes Denger, Peter Guttenhöfer, Werner<br />
Kuhfuss, Manfred Schulze und Albert Vinzens<br />
sind anwesend.<br />
Tatort Jugend - das Spiel mit der Zukunft<br />
Freitag, 28.10., 20 Uhr<br />
Nora Mertes trifft Benjam Kolass, Benjamin Kolass<br />
trifft Nora Mertes. Impulse und Gespräche im Ich,<br />
Du und Wir. Es begegnen sich zwei Menschen, die<br />
sich in besonderer Weise mit Jugendlichen von heute,<br />
ihrem Lebensgefühl und ihren Lebensumständen<br />
auseinandersetzen<br />
21
22<br />
Anthroposophische Medizin<br />
Gesundheit im Gleichgewicht<br />
In Erweiterung der klassischen<br />
Schulmedizin ist für die Anthroposophische<br />
Medizin die Betrachtung<br />
des Menschen als ganzheitliches<br />
Wesen, seine Einbindung<br />
in den ihn umgebenden Kosmos<br />
und dem Zusammenspiel seiner verschiedenen<br />
Lebenskräfte der zentrale<br />
Aspekt.<br />
Naturheilkunde war bereits Ärzten<br />
wie Paracelsus ab dem 16. Jahrhundert<br />
vertraut und ein bedeutsamer<br />
Anknüpfungspunkt für den auf Rudolf<br />
Steiners Weltanschauung fußenden<br />
Ansatz.<br />
In Abgrenzung zur Schulmedizin bezieht<br />
der anthroposophische Therapieansatz<br />
auf ganzheitliche Weise die<br />
persönlichen Eigenheiten des Patienten<br />
mit ein: „Das individuelle Wesen<br />
des Menschen mit seinen körperlichen,<br />
seelischen und geistigen Bedürfnissen<br />
steht im Mittelpunkt“, betont<br />
Dr. Sabine Schäfer, Gründerin<br />
und Leiterin des Gesundheitszentrums<br />
Marbachshöhe. Körper, Seele<br />
und geistige Individualität werden als<br />
sich wechselseitig beeinflussende Einheiten<br />
angesehen. Es gilt, sie in ein lebendiges<br />
und harmonisches Gleichge-<br />
wicht zu bringen. Ist diese Balance gestört,<br />
wird der Mensch krank, so die<br />
Auffassung der anthroposophisch<br />
ausgerichteten Mediziner.<br />
Symptombehandlung<br />
überwinden<br />
Bei Therapie und Heilmitteln liegt das<br />
Augenmerk auf den Angeboten, welche<br />
die Natur bereithält. Schulmedizinische<br />
Medikamente werden nach<br />
Mitglied in der Gesellschaft Anthroposophischer Apotheker<br />
in Deutschland (GAPID) www.hubertus-apotheke-kassel.de<br />
Mo - Fr 8.30- <strong>13</strong> Uhr, Mo, Di, Do, Fr 15-18 Uhr, Sa 9-<strong>13</strong> Uhr<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Möglichkeit durch Pflanzenprodukte<br />
und homöopathische Mittel ersetzt.<br />
Oberstes Ziel ist es, die jedem Menschen<br />
eigenen Selbstheilungskräfte<br />
anzuregen.<br />
Die Anthroposophie Medizin nimmt<br />
für sich in Anspruch tiefer anzusetzen<br />
und nicht allein die Symptome<br />
einer Krankheit zu behandeln. „Gemeinsam<br />
mit meinem Patienten gehe<br />
ich die ganze Lebensgeschichte<br />
durch“, so Sabine Schäfer. Ernährung,<br />
Schlafverhalten, persönliche<br />
Eigenheiten, selbst die Zufriedenheit<br />
mit dem Beziehungsstatus wirken<br />
sich grundlegend auf Gesundheit<br />
oder Krankheit eines Menschen aus.<br />
Heileurythmie<br />
Augenheileurythmie Tonheileurythmie<br />
Katharina Gleser<br />
Tel. 0561/311630<br />
Kagleser-therapie@arcor.de<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Unkonventionelle<br />
Therapien<br />
Foto:s Charlotte Fischer<br />
Wenig konventionell dürften<br />
dem Unkundigen die Methoden<br />
erscheinen, welche die individuellen<br />
Fähigkeiten stärken sollen: Über<br />
schulmedizinisch gängige Therapieformen<br />
hinaus, die je nach Indikation<br />
erwogen werden, kommen<br />
auch Kunst- oder Gesangstherapien,<br />
Chirophonetik und Bewegungstherapien<br />
wie Heileurythmie zur Anwendung.<br />
Heilpädagogik und Biografieberatung<br />
sind ebenso Bestandteil<br />
des anthroposophischen<br />
Repertoires wie Massagen und<br />
Kochkurse. Nichtsdestotrotz wendet<br />
sich der anthroposophische Ansatz<br />
auch den klassischen Betätigungsfeldern<br />
der Medizin zu. Die Existenz<br />
anthroposophischer Zahn- und Augenheilkunde,<br />
Krebstherapie und<br />
Orthopädie – um nur einige zu nennen<br />
– unterstreichen die Bestrebungen,<br />
ein Medizinsystem zu kreieren,<br />
das auch all diese verschiedenen Bereiche<br />
miteinander verbindet. (mc)<br />
Die Chance auf Ihre<br />
Lieblingsbrille!<br />
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23
24<br />
Vielleicht Vermittlung und<br />
andere Programme<br />
Als einzigartiges Experimentierfeld<br />
kann die documenta nicht unabhängig<br />
von der Stadt <strong>Kassel</strong> existieren. Davon<br />
ist Julia Moritz überzeugt. Bei<br />
der <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) werden nun Worldly<br />
Companions, weltgewandte Begleiterinnen<br />
und Begleiter aus <strong>Kassel</strong>, durch<br />
die Ausstellung führen und die sogenannten<br />
dTOURS mit ihrem Wissen zu<br />
einer besonderen Erfahrung machen.<br />
SZ: Sie sind Leiterin der Abteilung „Vielleicht Vermittlung<br />
und andere Programme der dOCUMEN-<br />
TA (<strong>13</strong>)“. Was verbirgt sich hinter dem „Vielleicht“?<br />
JM: Das „Vielleicht“ steht für Ergebnisoffenheit:<br />
Es geht weniger um den Anspruch, herkömmliche<br />
Kunstvermittlung zu perfektionieren und damit<br />
bestehendes Wissen zusammenzutragen, als vielmehr<br />
die Ausstellung auf anderen Ebenen erfahrbar<br />
zu machen. Der Begriff „Vermittlung“ weist<br />
auf einen vorhersehbaren Lernerfolg hin, dies<br />
möchten wir mit dem „Vielleicht“ öffnen. Unsere<br />
Frage ist nicht in erster Linie: Was kann man von<br />
<strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) lernen? Sondern vielmehr: Wie<br />
kann man anders von dieser Ausstellung lernen?<br />
SZ: Wie gehen Sie bei der Konzeption der vielschichtigen<br />
Aufgabe vor, die Ausstellung, ihre<br />
Künstlerinnen und Künstler, als auch deren Kunstwerke<br />
den Besucherinnen und Besuchern näher<br />
zu bringen? Haben Sie sich hierbei an bestimmten<br />
Fragestellungen orientiert?<br />
Auf dem Weg zur <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)...<br />
Die Ausstellung wirft ihre Schatten voraus. 2012<br />
wird die Fuldastadt wieder zum Nabel der (Kunst-)<br />
Welt. Bis zum Start blickt das <strong>StadtZeit</strong>-Magazin zusammen<br />
mit der <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) in einer kleinen Serie<br />
hinter die Kulissen.<br />
<strong>WERDE</strong><br />
<strong>COMPANION</strong> <strong>DER</strong><br />
<strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)<br />
JM: Die Arbeit unserer<br />
Vielleicht Vermittlung<br />
und andere Programme<br />
ist eng an das kuratorische<br />
Gesamtkonzept gebunden.<br />
Unsere Fragestellungen<br />
leiten sich direkt<br />
aus dem übergreifenden<br />
experimentellen<br />
Ansatz ab; den Wechselbeziehungenverschiedener<br />
Wissensbereiche,<br />
und damit auch den künstlerischen Arbeiten<br />
selbst.<br />
„Möglichkeit, neue Konzepte zu<br />
erproben“<br />
SZ: In ihrer offenen Ausschreibung für die „Worldly<br />
Companions“, suchen sie speziell nach Menschen<br />
aus <strong>Kassel</strong>, die durch die Ausstellung füh-<br />
<strong>DER</strong> GLOBALE BLICK AUF ZEIT UND RAUM<br />
Julia Moritz ist Kunsthistorikerin und<br />
Kulturwissenschaftlerin. An der Universität<br />
Lüneburg war sie in den kulturwissenschaftlichen<br />
Lehrbetrieb eingebunden<br />
und realisierte Ausstellungs-<br />
und Veranstaltungsprojekte.<br />
Nach postgradualen Studien in Wien,<br />
New York und Bilbao verfasste sie ihre<br />
Dissertation zu Fragen institutioneller<br />
Bedingungen im Kunstbetrieb. Für<br />
die Manifesta 7 in Trentino/Alto Adige<br />
(2008) und den Deutschen Pavillon<br />
auf der 52. Biennale di Venezia<br />
(2007) war sie tätig. „Die Frage des<br />
Tages“, ein gemeinsam mit Nicolaus<br />
Schafhausen veröffentlichter Band<br />
gibt Einblick in Moritz‘ langfristige<br />
und grundlegend dialogische Befragung<br />
von Formaten von Kunstproduktion<br />
und -rezeption.<br />
Das 20. Jahrhundert auf 100 Seiten: Vom Zerfall der alten Reiche bis zur Emanzipation<br />
der Frauen. Von der Funktechnik auf Kriegsschiff en bis zur Entschlüsselung des<br />
menschlichen Genoms. Von den deutschen Kolonialkriegen in Afrika bis zur sowjetischen<br />
Besetzung Afghanistans.<br />
<strong>DER</strong> GESCHICHTSATLAS VON LE MONDE DIPLOMATIQUE<br />
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12 €, broschiert, 102 Seiten, ISBN 978-3-937683-32-4<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
en, auch wenn sie in diesem Bereich<br />
nicht professionell ausgebildet sind.<br />
JM: Die documenta kann nicht unabhängig<br />
von der Stadt <strong>Kassel</strong> existieren.<br />
Das lokale Publikum in die Ausstellung<br />
einzubeziehen, ist ein grundlegender<br />
Ansatz der <strong>dOCUMENTA</strong><br />
(<strong>13</strong>). Die Worldly Companions sprechen<br />
nicht nur über die Inhalte der<br />
Ausstellung, sondern bringen den<br />
Besucherinnen und Besuchern auch<br />
die Stadt und ihre geschichtlichen Besonderheiten<br />
näher. Genauso wichtig<br />
ist die persönliche Erfahrung und<br />
das Wissen, das die weltgewandten<br />
Begleiterinnen und Begleiter - wie es<br />
auf Deutsch heißt - mitbringen und<br />
das immer wieder neue Herangehensweisen<br />
an die Arbeiten ermöglicht.<br />
SZ: Wodurch wollen Sie das ermöglichen?<br />
JM: In den Vorbereitungen auf die<br />
dTOURS, unsere Führungen, werden<br />
die Companions nicht nur Inhalte lernen,<br />
sondern auch Methoden und<br />
Techniken, um diese zu einer nachhaltigen<br />
Erfahrung zu machen.<br />
SZ: Die ausgewählten Worldly Companions<br />
werden also in einem speziellen<br />
Training auf diese Aufgabe<br />
vorbereitet. Sind das die neuen Formate<br />
der Kunst- und Wissensvermittlung,<br />
die die klassischen Kunstführungen<br />
ablösen?<br />
JM: Die documenta bietet die Möglichkeit<br />
neue Konzepte zu erproben -<br />
Auf dem Weg zur <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)<br />
Im Herbst 2011 begibt sich die<br />
künstlerische Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev<br />
künstlerische Leiterin<br />
auf eine Informationsreise zu verschiedenen<br />
Kunstakademien in<br />
Deutschland. In ihrem für Kunststudenten<br />
exklusiven Workshop werden<br />
Möglichkeiten vorgestellt, wie<br />
Studierende in die Ausstellung eingebunden<br />
werden könnten. An die<br />
Workshops schließt sich jeweils ein<br />
öffentlicher Vortrag an.<br />
Stationen<br />
17. Oktober 2011: Hochschule für<br />
Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig<br />
18. Oktober 2011: Kunstakademie<br />
Münster.<br />
In Kooperation mit dem LWL Landesmuseum<br />
für Kunst- und Kulturgeschichte<br />
Münster<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
ein weltweit einmaliges Experimentierfeld<br />
- das alle fünf Jahre erlaubt<br />
neue Wege zu gehen. Der Bereich<br />
Vielleicht Vermittlung und andere<br />
Programme bietet verschiedene,<br />
mögliche Erfahrungen an: eine Recherche-Plattform<br />
auf unserer Website,<br />
vielfältige, von Künstlerinnen und<br />
Künstlern initiierte und geleitete Aktivitäten,<br />
eine Serie von Kongressen<br />
und Gesprächen, spezielle Angebote<br />
für Kinder, sowie die dTOURS, die<br />
sich einerseits auf die Ausstellungsorte<br />
konzentrieren und andererseits<br />
auch anderen Logiken folgen um ungewohnte<br />
Erfahrungen zu ermöglichen.<br />
„Künstler im Dialog mit der<br />
Öffentlichkeit“<br />
SZ: Verraten Sie uns, was sich hinter<br />
den anderen Programmen der dO-<br />
CUMENTA (<strong>13</strong>) verbirgt!<br />
JM: Bei den anderen Programmen<br />
handelt es sich um diverse Projekte,<br />
die während der 100 Tage stattfinden,<br />
und in denen die Künstlerinnen<br />
und Künstler direkt mit der Öffentlichkeit<br />
in den Dialog treten. Dies<br />
sind Performances, Workshops, Filmvorführungen<br />
und viele weitere Momente,<br />
welche die verschiedenen Besuchergruppen<br />
aktiv einbeziehen –<br />
diese richten sich natürlich an alle Besucherinnen<br />
und Besucher.<br />
19. Oktober 2011: Staatliche Akademie<br />
der Bildenden Künste Stuttgart.<br />
In Kooperation mit dem Kunstmuseum<br />
Stuttgart.<br />
02. November 2011: Hochschule<br />
für bildende Künste Hamburg<br />
(HFBK). In Kooperation mit den<br />
Deichtorhallen Hamburg, der Hamburger<br />
Kunsthalle und dem Kunstverein<br />
Hamburg<br />
03. November 2011: Kunstakademie<br />
Düsseldorf. In Kooperation mit<br />
der Kunsthalle Düsseldorf<br />
30. November 2011: Kunsthochschule<br />
<strong>Kassel</strong>.<br />
Die Workshops finden jeweils um<br />
17 Uhr statt, die öffentlichen Gespräche<br />
um 19 Uhr.<br />
Info: www.documenta.de<br />
wortreich in Bad Hersfeld<br />
Hier hast du das Sagen!<br />
Es ist bundesweit einmalig: das wortreich in Bad Hersfeld - eine<br />
interaktive Wissens- und Erlebniswelt zum Thema Sprache und<br />
Kommunikation. Science Center gibt es bereits einige in<br />
Deutschland, doch der geisteswissenschaftliche Ansatz ist neu.<br />
„Hier hast Du das Sagen!“ Unter<br />
diesem Motto können die Besucher<br />
seit dem 1. Oktober in Bad Hersfeld<br />
die Ausstellung selbst zum Leben<br />
erwecken: Mitmachen, zuhören,<br />
kreativ sein, sich inspirieren lassen –<br />
an über 80 interaktiven Exponaten<br />
ist anfassen nicht nur erlaubt sondern<br />
ausdrücklich erwünscht.<br />
Zu den berühmtesten Söhnen Bad<br />
Hersfelds zählen Konrad Duden,<br />
der Vater der einheitlichen Rechtschreibung,<br />
und Konrad Zuse, der<br />
Erfinder des ersten Computers. Da<br />
lagen die Themenbereiche Sprache<br />
und Kommunikation für die wortreich-Entwickler<br />
auf der Hand.<br />
Musik, Poetry Slam,<br />
Körpersprache, Theater ...<br />
Der Themenbereich Sprache und<br />
Kommunikation ist breit gefächert:<br />
Von der Musik bis zum Graffitti,<br />
vom Poetry Slam bis zur Körpersprache,<br />
von der Theaterbühne bis<br />
zur SMS. Im wortreich werden all<br />
diese - und noch viele Themen mehr<br />
- erlebbar gemacht. Dabei wird bewusst<br />
auf den erhobenen Zeigefinger<br />
verzichtet, denn es gibt zwar<br />
für die Besucher jede Menge zu ler-<br />
nen, dennoch steht der Spaß am<br />
spielerischen Entdecken der Sprache<br />
im Vordergrund. Um die Besucher<br />
von Anfang an einzubeziehen,<br />
wird eine spannende Geschichte erzählt,<br />
die sich wie ein roter Faden<br />
durch die Ausstellung zieht.<br />
Die Eröffnung des wortreich lockte<br />
auch Prominenz nach Bad Hersfeld:<br />
Sowohl Katja Flint als auch Heiner<br />
Lauterbach, Stefan Gödde und Peter<br />
Nottmeier zeigten sich vom<br />
wortreich begeistert.<br />
Das wortreich ist mit dem öffentlichen<br />
Personennahverkehr bequem<br />
zu erreichen. Es liegt nur ca.<br />
10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt,<br />
an dem stündlich Züge aus<br />
Richtung <strong>Kassel</strong> halten.<br />
Weitere Informationen und aktuelle<br />
Veranstaltungshinweise gibt es<br />
telefonisch oder im Internet.<br />
Kontakt:<br />
wortreich in Bad Hersfeld<br />
Benno-Schilde-Platz 1<br />
36251 Bad Hersfeld<br />
Tel. 06621/20 15 00<br />
info@wortreich-badhersfeld.de<br />
www.wortreich-badhersfeld.de<br />
25
A R C H I T E K T U R<br />
26<br />
Neue Architektur im Vorderen Westen<br />
Kolonnadenflügel im Konzertgarten<br />
Gekonntes Spiel mit<br />
Analogien<br />
Von Klaus Schaake<br />
Mit seinen etwa 5000 Quadratmetern Fläche stößt das Kongress<br />
Palais <strong>Kassel</strong> nur kurze Zeit nach dem Jahrtausendwechsel an<br />
seine Kapazitätsgrenzen. Namhafte Veranstalter deuten an, nur dann<br />
in <strong>Kassel</strong> bleiben zu wollen, wenn in den nächsten Jahren deutlich<br />
mehr und flexiblere Raumkapazitäten zur Verfügung stehen.<br />
Ein deutliches Signal an die Fuldastadt, die sich als zentral gelegener<br />
Kongress- und Tagungsstandort in der Mitte Deutschlands einen Namen<br />
gemacht hat.<br />
Ein Architektur-Wettbewerb wird ausgelobt. Lediglich ein neuer Saal<br />
und ein neues Foyer auf der Nordseite des historischen Gebäudes stehen<br />
für die Erweiterung des Kongress Palais auf der Agenda - also ein<br />
„profaner“ Anbau an die fast hundertjährige Stadthalle, um deren<br />
Nutzungsmöglichkeiten deutlich zu erweitern.<br />
Im Detail stellt sich die Aufgabe für die sechs eingeladenen Architektenteams<br />
als eine vertrackte dar: Durch das bestehende Kongress Palais<br />
gibt es eine Vielzahl von Funktionen, die auf verschiedenen Ebenen<br />
anzubinden sind, dazu kommt die besondere topografische Situation<br />
mit sieben Metern Höhenunterschied zwischen dem Holger-Börner-Platz<br />
an der Friedrich-Ebert-Straße im Süden und der Kölnischen<br />
Straße im Norden.<br />
„Aschenputtel im Norden zum Leben erweckt“<br />
Prof. Alexander Reichel und<br />
sein Team überzeugen die Jury.<br />
Arbeiten alle anderen Entwürfe<br />
mit Höhenversprüngen<br />
innerhalb des Gebäudes,<br />
schafft es Alexander Reichel,<br />
den „gordischen Knoten“ zu<br />
durchschlagen: Foyers und Säle<br />
in Alt- wie Neubau befinden<br />
sich in seinem Entwurf auf<br />
gleicher Ebene, wodurch unter<br />
Ausnutzung der Topographie<br />
als Eingang in das neue Foyer<br />
eine bühnenartige Treppenanlage mit Amphitheater-Anmutung entsteht<br />
- Qualitäten, die das Preisgericht in seiner Bewertung besonders<br />
hervorhebt. „Das Amphitheater, das die Foyers im Untergeschoss intelligent<br />
erschließt, kann zu einer Aktionsfläche werden, die das<br />
Aschenputtel im Norden zum Leben erweckt. Neubau und Altbau bilden<br />
ein stimmiges Ensemble, in dem sich jede Einheit eigenständig<br />
darstellen kann. Die Ergänzung wird als selbstverständlich wahrgenommen<br />
und erscheint im Gesamtkontext als subtil ordnender Faktor,<br />
den die bisherige ,Rückseite‘ so dringend benötigt.“<br />
Einstimmig empfiehlt das Preisgericht dem Auslober, die mit dem 1.<br />
Preis ausgezeichnete Arbeit den weiteren Planungen zugrunde zu legen<br />
und die Entwurfsverfasser mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen<br />
- keine Selbstverständlichkeit, erinnert man sich an den<br />
Wettbewerb zum nur einen Steinwurf entfernten Stadthallen-Hotel.<br />
Foto: Klaus Schaake<br />
Meilenstein für die Zukunft<br />
Mit etwa 1900 Quadratmetern<br />
Technik- und<br />
Veranstaltungsfläche im<br />
Hanggeschoss und<br />
sechsfach teilbaren circa<br />
1000 Quadratmetern<br />
ebenerdiger Fläche auf<br />
Saalgeschoss-Ebene erhöht<br />
sich mit dem Kolonnadenflügel,<br />
der mit<br />
einem lichtdurchfluteten<br />
Atrium als Nahtstelle<br />
zwischen Alt und Neu<br />
an den historischen Bestand<br />
„andockt“, das<br />
Flächenangebot auf etwa<br />
8000 Quadratmeter.<br />
Das Kongress Palais<br />
verfügt nun über ein<br />
Raum-, Ausstattungsund<br />
Serviceangebot, das den steigenden Anforderungen an große<br />
Veranstaltungshäuser entspricht. Für Peter Ley, Geschäftsführer der<br />
städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG und der Tagungszentrum<br />
Stadthalle <strong>Kassel</strong> GmbH, ist der Kolonnadenflügel ein wichtiger<br />
Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit des Kongress Palais.<br />
Wesentlichen Anteil daran hat Alexander Reichels Architekturverständnis.<br />
„Gute Architektur - auch die oder gerade die als Baukunst<br />
bezeichnete - ist nicht künstlerischer Selbstzweck, sondern sie dient<br />
dem Menschen. Architektur ist eine öffentliche Angelegenheit, vor allem<br />
bei einem so markanten städtischen Gebäude wie dem Kongress<br />
Palais. Als in diesem Fall verantwortlicher Architekt, bedeutet das für<br />
mich, den architektonischen Raum erfahrbar, dessen Qualität spürbar<br />
und die ihm innewohnende Funktion nutzbar für den Besucher zu gestalten“,<br />
so der auch an der Hochschule Darmstadt lehrende Planer.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Standort: Weg zur Wildnis 1, 34516 Vöhl-Herzhausen<br />
Baujahr: 2008<br />
Bauherr: Gemeinde Vöhl<br />
Betreiber: gemeinnützige Gesellschaft Nationalpark-<br />
Zentrum Kellerwald mbH<br />
Architekten: h.s.d. architekten<br />
„Gastfreundlich, würdig, außergewöhnlich“<br />
„Seinen“ Anbau versteht Alexander<br />
Reichel keineswegs als<br />
kontrastreichen Solitär, sondern<br />
als homogene Erweiterung.<br />
Diese reflektiert die historische<br />
Tektonik, ohne sie jedoch<br />
zu rekonstruieren. Der<br />
Kolonnadenflügel respektiert<br />
die bestehenden Strukturen<br />
und Materialien und interpretiert<br />
sie gleichzeitig auf moderne<br />
Weise.<br />
Die Tragstruktur des Gebäudes<br />
besteht aus schlanken,<br />
sandgestrahlten und ockergefärbten<br />
Betonstützen und einem<br />
filigranen Trägerrost aus<br />
vorgespannten Stahlbeton,<br />
was im Innern eine stützenfreie<br />
Konstruktion von etwa<br />
35 mal 35 Metern und damit ein sehr hohes Maß an Flexibilität ermöglicht.<br />
Diese disziplinierte und raue Struktur wird durch glatte, elegant und<br />
festlich schimmernde bronzefarben eloxierte Wände ergänzt. Sie<br />
greift vorhandene gestalterische Themen wie Stützen und Träger, Material,<br />
Fugen oder Farbigkeit auf und interpretiert sie.<br />
Die Kolonnaden des Hofes nehmen Bezug auf die historische Eingangssituation,<br />
das Raster der Lichtdecke des neuen Saals erinnert an<br />
die Kassettendecke im Blauen Saal, die einheitliche Materialstruktur<br />
an den homogenen Baukörper der Stadthalle – ein gekonntes Spiel<br />
mit Analogien.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Standort: Holger-Börner-Platz, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Baujahr: 2011<br />
Bauherr: Tagungszentrum Stadthalle <strong>Kassel</strong> GmbH<br />
Architekten: Reichel Architekten BDA<br />
Tragwerksplanung: Dr. Kreutz und Partner<br />
Freiraumplanung: Latz, Riehl und Partner<br />
Haustechnische Planung: K+S Haustechnik<br />
Brandschutzgutachter: Halfkann und Kirchner<br />
Akustisches Gutachten: Ingenieurbüro Dr. Alphei<br />
Verkehrsgutachten: LK Argus<br />
Prüfstatik: Mehlhorn und Vier<br />
Fotos: Constantin Meyer Photographie, Köln<br />
A R C H I T E K T U R<br />
Im intelligenten Zusammenspiel von Ort, Raum, Funktion, Material,<br />
Farbe und Fügung stellt Alexander Reichel mit seinem gelungenen Anbau<br />
die gleichen sinnlichen und ästhetischen Qualitäten und räumlichen<br />
Erlebnisse her, wie sie sich auch in historischen Bauten finden.<br />
„Und so hoffe ich, dass die Erweiterung - eingebunden, aber als eigenständiger<br />
Baukörper gleichwertig neben dem vorhandenen steht<br />
und die Stadt <strong>Kassel</strong> damit einen gastfreundlichen, würdigen, aber<br />
auch aussergewöhnlichen und einzigartigen Versammlungsort hinzugewonnen<br />
hat“, so der Architekt bei der feierlichen Einweihung.<br />
Sie hat!<br />
27
Diese Fachfirmen aus der Region waren an der Realisierung des<br />
Kolonadenflügels beteiligt.<br />
28<br />
Projektsteuerung / Baumanagement<br />
Dr. Ing. (mgsu) Matuszek GmbH & Co. KG<br />
Neue Fahrt 2<br />
34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel.: +49 (0) 561 58909 0<br />
Fax: +49 (0) 561 58909 20<br />
info@matuszek.de<br />
www.matuszek.de<br />
Die Fliesenarbeiten<br />
führte gerne aus:<br />
Neuer Weg 1, 34289 Zierenberg-Oelshausen,Tel.: 05606/7115, www.fliesen-schaub.de<br />
Besuchen Sie unsere Ausstellung Mo.–Fr. 8 –18 Uhr,Sa. 8–<strong>13</strong> Uhr<br />
JEDEN SONNTAG SCHAUTAG 10 –12 Uhr<br />
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Richardt – Qualität seit 1925<br />
Trockenbau in vollendeter Form<br />
Seit 1925 erbringt die Firma Richardt<br />
handwerklich hochwertige<br />
Meisterarbeit. Mit großer Freude<br />
stellten die Experten für Maler-,<br />
Dämm-, Putz und Innenausbauarbeiten<br />
sowie für energetische Sanierungen<br />
dies auch für den Kolonnadenflügel<br />
im Konzertgarten unter<br />
Beweis.<br />
Mit einem Vertrauensvorschuss<br />
wurden der Richardt GmbH & Co.<br />
KG die kompletten Innenputz-, Maler-<br />
sowie Trockenbauarbeiten übertragen.<br />
Auch die Innentüren sowie<br />
die WC-Anlagen wurden von Richardt<br />
erstellt.<br />
Die qualitativ hochwertigen Trockenbauarbeiten<br />
erforderten ein<br />
hohes Maß an Präzession. Das Ergebnis:<br />
Trockenbau in vollendeter<br />
Form! Die Seitenwände des unteren<br />
Foyers wurden mit fein gelochten<br />
Akustikholzelementen versehen.<br />
Zwischen den tragenden Säulen<br />
sind 24 einzeln abnehmbare<br />
Akustikfelder eingebaut. Hinter diesen<br />
Feldern befinden sich die technischen<br />
Anschlüsse, so dass auf<br />
dieser Ebene Veranstaltungen<br />
unterschiedlichster Größe stattfinden<br />
können.<br />
Im oberen Geschoss sind die tragenden<br />
Binder der Decke in den<br />
Trockenbau integriert und werden<br />
mit exakten Schattenfugen optisch<br />
weitergeführt.<br />
Nahezu künstlerische<br />
Hingabe<br />
Jede der 16 tragenden Säulen im<br />
Eingangsbereich ist von den Malern<br />
der Firma Richardt mit fast schon<br />
künstlerischer Hingabe gestaltet<br />
worden. Der aufgebrachte Akustikdämmputz<br />
auf Teilbereichen der<br />
Decke sorgt für eine angenehme<br />
Klangwirkung und ein entsprechendes<br />
Raumgefühl.<br />
„Wir bedanken uns für das unserem<br />
Unternehmen entgegengebrachte<br />
Vertrauen und wünschen<br />
viele erlebnisreiche Veranstaltungen<br />
im erweiterten Kongress Palais“,<br />
so die Geschäftsführer Martin<br />
Richardt und Heiko Schaar.<br />
„Gern stellt die Richardt GmbH &<br />
Co. KG ihre Qualitäten auch bei Ihnen<br />
unter Beweis. Wir freuen uns<br />
auf Ihre Anfrage und stehen Ihnen<br />
mit kompetenter Fachberatung für<br />
sämtlicher Maler-, Putz- und Ausbauarbeiten<br />
gerne zur Seite.“<br />
Auch zu allen Fragen der energetischen<br />
Innen- oder Außensanierung<br />
beraten die Bau-Fachleute der Firma<br />
Richardt selbstverständlich gerne!<br />
SCHÖN. WARM.<br />
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MALERARBEITEN<br />
MALERARBEITEN<br />
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Kontakt:<br />
Richardt GmbH & Co. KG<br />
Maler- und Putzbetrieb<br />
Leipziger Straße 242<br />
34123 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561 – 31 03 110<br />
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www.richardt.com<br />
1<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Kolonnadenflügel im Konzertgarten<br />
Kongress- und<br />
Tagungsstandort<br />
weiterentwickelt<br />
Mit dem Solar World Congress wurde<br />
der Kolonnadenflügel des Kongress<br />
Palais <strong>Kassel</strong> nach gut einem Jahr Bauzeit<br />
eingeweiht. Das Raum-, Serviceund<br />
Ausstattungsangebot entspricht<br />
mit den neuen Räumlichkeiten den<br />
steigenden Anforderungen an Veranstaltungshäuser<br />
und macht den<br />
Standort <strong>Kassel</strong> zukunftsfähig.<br />
Bei den internationalen Gästen punktete<br />
das Kongress Palais insbesondere<br />
mit der hohen Flexibilität des neu gewonnenen<br />
Raumangebots und der<br />
außergewöhnlichen Atmosphäre des<br />
historischen Hauses.<br />
Täglich fanden zeitgleich zahlreiche<br />
Vortragsveranstaltungen zu verschiedenen<br />
Schwerpunktthemen statt. Der<br />
größte Raum des Kolonnadenflügels<br />
fasst allein bis zu 800 Personen in<br />
Reihenbestuhlung. Das Foyer des erstmalig<br />
genutzten Anbaus diente als<br />
Cateringfläche, die Gäste wurden<br />
vom direkt angeschlossenen Ramada<br />
Hotel <strong>Kassel</strong> City Centre mit regionaler<br />
Küche versorgt.<br />
Oberbürgermeister Bertram Hilgen erfreut<br />
sich über den Qualitätsgewinn<br />
für den Tagungs- und Kongressstandort<br />
<strong>Kassel</strong> hinaus besonders an den<br />
architektonischen Qualitäten. „Der<br />
gelungene Erweiterungsbau setzt<br />
einen weiteren stadtgestalterischen<br />
Glanzpunkt im Stadtteil und in der<br />
Kunst- und Kulturstadt <strong>Kassel</strong>.“<br />
Die optimale Lage in der Mitte<br />
Deutschlands, die hervorragende Verkehrsanbindung<br />
sowie das sehr gute<br />
Preis-/ Leistungsverhältnis betrachtet<br />
Stadtkämmerer Dr. Jürgen Barthel,<br />
gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender<br />
von <strong>Kassel</strong> Marketing und Tagungszentrum<br />
Stadthalle <strong>Kassel</strong> (TSK), als<br />
großen Pluspunkt und Erfolgsgarant<br />
für den neuen Kolonnadenflügel.<br />
„Den Anbau termingerecht und innerhalb<br />
dieser sehr kurzen Bauzeit fertig<br />
zu stellen, war eine große Herausforderung<br />
an alle Beteiligten“, erklärt<br />
Peter Ley, Geschäftsführer der TSK,<br />
die das Gebäudemanagement für das<br />
Kongress Palais betreibt.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Aussicht auf<br />
Umsatzsteigerung<br />
Insgesamt wurde der Tagungsstandort<br />
<strong>Kassel</strong> mit dem Kolonnadenflügel<br />
wesentlich weiterentwickelt und verbessert<br />
– neben zusätzlichen Kapazitäten<br />
schafft der Anbau eine neue,<br />
ungeahnte Flexibilität. „In der Liga<br />
der Veranstaltungshäuser rücken wir<br />
damit ganz deutlich nach vorn“, sagt<br />
Bereichsleiter Oliver Höppner von der<br />
Tagungszentrum Stadthalle <strong>Kassel</strong><br />
GmbH.<br />
Der Entschluss für den Anbau an das<br />
Kongress Palais wurde auch von den<br />
Erfahrungen anderer Kongress- und<br />
Tagungsstädte inspiriert. „Nur Veranstaltungsorte<br />
mit entsprechender<br />
Größe haben eine Chance, im Wettbewerb<br />
zu bestehen“, so Angelika<br />
Hüppe, stellvertretende Geschäftsführerin<br />
von <strong>Kassel</strong> Marketing. „Mit dem<br />
Anbau sichern wir uns die Treue von<br />
Stammkunden bisheriger Großveranstaltungen“,<br />
ist die Marketing-Expertin<br />
überzeugt.<br />
Auch der bestehende Nachfrage-<br />
Überhang von über 100 Veranstaltungen<br />
könne nun mit dem deutlich erweiterten<br />
Flächenangebot befriedigt<br />
werden. „Durch die Erweiterung haben<br />
wir gute Aussichten, die bestehenden<br />
Umsätze um 50 Prozent zu<br />
steigern“, so Angelika Hüppe.<br />
Mit dem Solar World Congress 2011,<br />
bei dem sich <strong>Kassel</strong> im Bewerbungsverfahren<br />
gegen Metropolen wie Neu<br />
Delhi, Istanbul und Canún durchsetzte,<br />
hat der Kolonnadenflügel im<br />
Konzertgarten seine Feuertaufe bestanden<br />
und die Fuldastadt kann sich<br />
unter dem Motto „Fürstlich tagen:<br />
zentral, erstklassig, umweltbewusst“<br />
auf ihre Zukunft als Kongress- und<br />
Tagungsstandort freuen.<br />
Kongress Palais <strong>Kassel</strong> - Kolonnadenflügel - Edition Baukunst, Werner Krömeke<br />
Kongress Palais <strong>Kassel</strong> – Daten und Fakten<br />
Auf etwa 8.000 qm bieten 24 Säle und Tagungsräume Platz für 20 bis 4.350<br />
Personen. Die zu bespielende Außenfläche liegt bei 4.500 qm. Die maximale<br />
Kapazität in Reihenbestuhlung im größten Saal liegt bei 1.847 Personen.<br />
Der Kolonnadenflügel ist an das historische Haus angebunden und kann in<br />
Kombination mit diesem oder auch individuell genutzt werden. Er verfügt<br />
über eine Fläche von gut 2.900 qm auf zwei Ebenen, der multifunktionale<br />
Raum ist mit einer Größe von circa 1000 qm in sechs Einzelräume teilbar.<br />
Ausgestattet mit modernster Veranstaltungstechnik erlaubt der Anbau mit<br />
seinem modernen Flair nun die parallele Durchführung mehrerer Veranstaltungen<br />
für größere Gruppen ab 1000 Personen, wie sie heute für Tagungen<br />
und Kongresse erforderlich sind.<br />
Kontakt:<br />
Kongress Palais <strong>Kassel</strong> - Stadthalle<br />
Holger-Börner-Platz 1, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 0561 7077-02<br />
kongress-palais@kassel-marketing.de<br />
www.kongresspalais.de<br />
29
A R C H I T E K T U R<br />
Diese Fachfirmen aus der Region waren an der Realisierung des<br />
Kolonadenflügels beteiligt.<br />
TRUSS Haustechnik<br />
Harmonische Integration komplexer<br />
Anlagen<br />
Lüftung, Heizung, Kälte, Sanitär,<br />
Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik:<br />
Das <strong>Kassel</strong>er Traditionsunternehmen<br />
hat sein vielfältiges Knowhow<br />
in die Realisierung des Kolonnadenflügels<br />
eingebracht.<br />
Was ein modernes Kongress- und Veranstaltungszentrum<br />
technisch leistet,<br />
damit sich Besucher und Gäste in den<br />
Räumlichkeiten gut aufgehoben und<br />
wohlfühlen, ist für den Laien ebenso<br />
so schwer vorstellbar, wie das Volumen<br />
der Luftmassen, die über die Lüftungsanlagen,<br />
die sich im neuen Kolonnadenflügel<br />
finden, umgewälzt<br />
und aufbereitet werden: 35.000 Kubikmeter<br />
pro Stunde für die Saalebene<br />
und 20.000 für das Foyer - insgesamt<br />
also 55.000 m3/h die jede Stunde<br />
gefiltert, beheizt bzw. gekühlt werden<br />
und somit als aufbereitete<br />
Außenluft dem Veranstaltungszentrum<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Würde man diese Luftmengen als Ein-<br />
Kubikmeter-Würfel hintereinander<br />
stellen, ergäbe dies eine Luftschlange<br />
von <strong>Kassel</strong> bis nach Göttingen, welche<br />
stündlich in das Gebäude gepumpt<br />
wird.<br />
Damit Gäste und Besucher die an vielen<br />
Stellen notwenige Technikausstattung<br />
als etwas Selbstverständliches<br />
wahrnehmen, das sich harmonisch in<br />
das Gesamtbauwerk integriert, ist eine<br />
intensive Planung in Verbindung<br />
mit der entsprechenden professionellen<br />
Ausführung von Nöten. Oftmals<br />
müssen auch ganz neue Wege beschritten<br />
werden, weil es keine Referenzobjekte<br />
und damit keine Vorerfahrungen<br />
gibt. So für den Kolonnadenflügel.<br />
Simulationen im Labor<br />
Für die spätere Luftkanalführung wurde<br />
dessen Zuluft-Situation vorab beim<br />
Hersteller der Lüftungsanlage unter<br />
Laborbedingungen simuliert, um die<br />
Strömungen und die Luftverteilung<br />
einschätzen zu können.<br />
Das war nötig, weil die einzigartige<br />
Dachkonstruktion mit ihrer großen<br />
Spannweite die für die Lüftungsauslässe<br />
notwendigen Aussparungen in<br />
den Unterzügen nicht in ausreichender<br />
Anzahl und Größe zur Verfügung<br />
stellen konnte - für die Luftkanalfüh-<br />
30<br />
rung mussten also andere Lösungen<br />
gefunden werden, die eine gleichmäßige<br />
Luftverteilung im Saal sicher-<br />
stellen. Denn die Luftqualität muss sowohl<br />
für den komplett offenen Saal-<br />
Bereich stimmen, als auch für die in<br />
bis zu sechs kleinere Einheiten teilbaren<br />
Räume flexibel regelbar sein.<br />
Im fertigen Bauwerk sind die Zuluft-<br />
Auslässe nicht sichtbar. Sie sind oberhalb<br />
der Leuchten in den Unterzug-<br />
Quadraten der Decke angeordnet.<br />
Für die TRUSS-Techniker und Anlagenbauer<br />
eine Herausforderung, der sie<br />
sich gern stellten. Mit bis zu 20 Fachhandwerkern<br />
und Technikern war das<br />
<strong>Kassel</strong>er Traditionsunternehmen auf<br />
der Baustelle präsent, um alle Arbeiten<br />
rund um die Haustechnik termingerecht<br />
abzuwickeln. Über die komplexe<br />
Lüftungstechnik hinaus waren<br />
Anlagenmechaniker aus den Bereichen,<br />
Heizungstechnik, Sanitärtechnik,<br />
Systemtechniker für Messen,<br />
Steuern und Regeln, Elektroinstallateure<br />
für die Anlagenkomponenten<br />
Lüftung, Heizung, Kälte, Hebeanla-<br />
o.: TRUSS-Monteur auf der Baustelle<br />
l.u.: Simulation von Luftströmen im Labor des Herstellers<br />
r.u.: TRUSS- Firmenzentrale<br />
gen für Abwasser und Regenwasser<br />
und ein Kälteanlagenbauer<br />
auf der Baustelle<br />
des Kolonnadenflügels, um<br />
das „Konzert“ von Lüftung,<br />
Heizung, Kälte, Sanitär,<br />
Mess, Steuerungs- und Regeltechnik<br />
fristgerecht und<br />
zuverlässig zum Klingen zu<br />
bringen.<br />
Die August TRUSS GmbH & Co. KG<br />
Qualität von Anfang an<br />
In der Tradition des Handwerks – 20<strong>13</strong> feiert TRUSS Haustechnik seinen<br />
150. Geburtstag - und auf dem neuesten Stand moderner Technik liefert<br />
das <strong>Kassel</strong>er Traditionsunternehmen Qualität von Anfang an: Perfektion<br />
und Komfort durch Erfahrung in allen Bereichen des Anlagenbaus und der<br />
Haustechnik.<br />
Für Privat- wie Geschäftskunden bietet TRUSS Haustechnik mit über 100<br />
qualifizierten Mitarbeitern zuverlässige Bearbeitung von Projekten aller Größenordnungen<br />
in Alt- und Neubauten.<br />
Das Leistungsspektrum umfasst die Beratung, Planung, Koordinierung und<br />
Ausführung von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs-, und Elektroanlagen sowie<br />
deren Wartung und Instandhaltung und das Gebäudemanagement. Von<br />
Beginn über die Inbetriebnahme bis zur Wartung: Anlagenbau aus einer<br />
Hand.<br />
Kontakt:<br />
August Truss GmbH & Ko. KG<br />
Franzgraben 6-8 I 34125 <strong>Kassel</strong><br />
Tel: 0561/ 8 79 08-0<br />
info@truss-haustechnik.de I www.truss-haustechnik.de<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Stolz thronen die acht ionischen<br />
Säulen über dem nach<br />
Süden hin abfallenden Vorplatz<br />
aus Sandstein und Basalt. Der<br />
monumentale Portikus ist dem in<br />
den Hang hineingebauten gelbsandsteinverkleideten<br />
Haupthaus<br />
vorgelagert und macht bereits von<br />
weither auf sich aufmerksam. Die<br />
sich dahinter erstreckenden Stufen<br />
zum Eingang liegen die meiste Zeit<br />
des Tages im Schatten und lassen<br />
den Betrachter nicht ahnen, wie<br />
viel Leben sich dahinter oft abspielt.<br />
Vor etwas mehr als 100 Jahren begann<br />
die Geschichte dieses neoklassizistischen<br />
Prachtbaus im damaligen<br />
Hohenzollernviertel, dessen Gründer<br />
Sigmund Aschrott war. Sigmund<br />
Aschrott, am 14. Juni 1826 in Hochheim<br />
am Main geboren, siedelte mit<br />
seiner Familie 1838 nach <strong>Kassel</strong> über,<br />
wo sein Vater ein Leinengeschäft betrieb.<br />
Durch den Ausbau des väterlichen<br />
Betriebes wohlhabend geworden,<br />
konnte sich Aschrott den städte-<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
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Stadthalle <strong>Kassel</strong><br />
„Im Rahmen der Bausumme“<br />
baulichen Möglichkeiten widmen, die<br />
er westlich der <strong>Kassel</strong>er Altstadt sah<br />
und kaufte ab 1860 zwischen Ständeplatz<br />
und Querallee im großen Stil<br />
Grundstücke. Das neue Viertel wurde<br />
geprägt durch stattliche Villen und<br />
viel Grün sowie die Abwesenheit von<br />
Industriebetrieben und Gewerbe, was<br />
Luftqualität und Geräuschkulisse dort<br />
stark zu Gute kam und das Viertel<br />
schnell sehr begehrt machte.<br />
„Im Rahmen der Bausumme“<br />
Im Jahre 1905 ließ Aschrott auf dem<br />
Gelände der Gärtnerei Flora am Kirchweg<br />
einen Park für „seinen“ neuen<br />
Stadtteil anlegen. Um der Bebauung<br />
neue Impulse zu verleihen, den Zuzug<br />
weiter zu motivieren und dem in <strong>Kassel</strong><br />
spürbaren Mangel an repräsentativen<br />
und ausreichend großen Fest- und<br />
Veranstaltungsräumen abzuhelfen,<br />
entstand die Idee, im Viertel eine<br />
Stadthalle zu errichten. Zur bevorstehenden<br />
1000-Jahrfeier <strong>Kassel</strong>s und<br />
anlässlich seines 85. Geburtstages,<br />
entschloss sich Aschrott dann, den<br />
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Florapark der Stadt zu vermachen,<br />
allerdings nur unter der Bedingung,<br />
den Neubau auf dem Flora-Grundstück<br />
zu platzieren und ihn bis zu den<br />
Jubiläumsfeierlichkeiten 19<strong>13</strong> fertig<br />
zu stellen. Das Geschenk entfachte<br />
zunächst gemischte Gefühle – der Flo-<br />
rapark sei zu weit am Rande der Stadt<br />
gelegen; die Stadthalle drohe zum<br />
"Etablissement für die oberen Zehntausend"<br />
zu werden; Aschrott spekuliere<br />
nur darauf, durch eine Stadthalle<br />
im Florapark sein Land im Westen aufzuwerten<br />
- waren nur einige der Meinungen.<br />
In der <strong>Kassel</strong>er Stadtverordnetenversammlung<br />
jedoch wurde der<br />
Bau der Stadthalle auf dem gewünschten<br />
Grundstück mit 35 gegen<br />
neun Stimmen und zwei Enthaltungen<br />
beschlossen, für ein Budget von<br />
2,1 Millionen Mark gesorgt und ein<br />
bis zum 15.11.1911 laufender Wettbewerb<br />
veranstaltet. In der Ausschreibung<br />
wurde „eine vornehme Einfachheit<br />
unter Vermeidung von unnötigem<br />
Luxus in den Ansichten“ gewünscht.<br />
Unter den 111 Einsendungen<br />
gab es vier erste Plätze, drei An-<br />
käufe sowie ein zusätzlich diskussionswürdiges<br />
Projekt. Unter den ersten<br />
Plätzen war auch der schließlich<br />
mit vielen Modifikationen realisierte<br />
Entwurf der ortsansässigen Architekten<br />
Max Hummel und Ernst Rothe mit<br />
dem Titel „Im Rahmen der Bausumme“,<br />
der sich besonders durch die<br />
praktische Anordnung der drei geforderten<br />
Säle auf einer Ebene auszeichnete.<br />
Der Baukörper wurde jedoch<br />
nicht parallel zur Kattenstraße ausgerichtet,<br />
sondern mit seiner Hauptfassade<br />
hin zur Hohenzollernstraße, der<br />
31
A R C H I T E K T U R<br />
heutigen Friedrich-Ebert-Straße. Es<br />
unterblieb die Ausführung eines<br />
Dachreiters auf dem biberschwanzgedeckten<br />
Walmdach und außerdem<br />
wurde ein im Entwurf nicht vorgesehenes<br />
Wirtschaftsgebäude zur Baumbachstraße<br />
hin angebaut. Berücksichtigt<br />
wurde allerdings das von den Architekten<br />
vorgeschlagene Projekt, eine<br />
zur Goethestraße hinabführende<br />
monumentale Treppenanlage mit einem<br />
durch Wohnhäuser gerahmten<br />
Platz – heute Huttenplatz – zu schaffen,<br />
das dann in den zwanziger Jahren<br />
Gestalt annahm.<br />
Für militärische Zwecke<br />
beschlagnahmt<br />
19<strong>13</strong> ist die neue Stadthalle ist zwar<br />
noch nicht ganz fertig gestellt, dient<br />
aber dem Jubiläums-Festspiel mit dem<br />
Titel "<strong>13</strong>85" als Schauplatz. Es war<br />
noch "alles roter Backstein und nur<br />
wenig verdeckte die Dekoration das<br />
Halbfertige", schrieb damals ein Redakteur<br />
der ‚Casseler Neuesten Nachrichten’.<br />
Sein Kollege von der Casseler<br />
Allgemeinen Zeitung` ist begeistert:<br />
"Chasalla kann jetzt wirklich stolze<br />
Feste feiern: Sie hat die lang ersehnte<br />
Stadthalle, die - wenn auch noch nicht<br />
vollendet - für solche Zwecke die Probe<br />
bestanden hat."<br />
Am 1.4.1914 fand endlich die offizielle<br />
Einweihung statt, der Bau wurde<br />
bald darauf jedoch kurzeitig der Militärverwaltung<br />
als Arbeitsstätte für<br />
1500 Schneider überwiesen. Das<br />
32<br />
recht weit von der Innenstadt entfernte,<br />
aber mit der Straßenbahn gut<br />
erreichbare Gebäude markiert zeitlich<br />
das Ende und räumlich die westliche<br />
Grenze der gründerzeitlichen Bebauung<br />
des heutigen Vorderen Westens.<br />
In den zwanziger Jahren wuchs die<br />
Stadt weiter, vor allem in Hinblick auf<br />
Bauten der Gesundheitspflege, Sportstätten<br />
und Wohnsiedlungen, bis in<br />
den dreißiger Jahren dann militärische<br />
Belange immer stärker das Geschehen<br />
in der Stadt bestimmten. Im<br />
Gegensatz zu anderen <strong>Kassel</strong>er Vierteln<br />
wurde der Vordere Westen im 2.<br />
Weltkrieg weniger stark zerstört, die<br />
wieder für militärische Zwecke beschlagnahmte<br />
Stadthalle kam trotz<br />
der Schäden am Wirtschaftsgebäude<br />
sowie dem Dach und den Decken<br />
noch glimpflich davon. Sie nahm nach<br />
der Zerstörung des Rathauses die<br />
Dienststellen der Stadtverwaltung auf<br />
und konnte nach Kriegsende so weit<br />
wiederhergestellt werden, dass es<br />
möglich war, im November 1945 eine<br />
erste Theatervorstellung im Vestibül<br />
und im Februar 1946 eine erste Aufführung<br />
im Theatersaal stattfinden zu<br />
lassen.<br />
Umgebung verändert sich,<br />
Anbauten entstehen<br />
In den darauffolgenden drei Jahren<br />
wurden auch der Gesellschaftssaal<br />
und der Festsaal renoviert. Seit den<br />
80er Jahren des 20. Jahrhunderts veränderte<br />
sich die Umgebung und Gestalt<br />
der Stadthalle zusehends – die<br />
an der Ecke Kattenstraße ausgewiesenen<br />
Parkplätze wurden durch ein flaches<br />
Parkhaus ersetzt, an der Nordwestseite<br />
entstand ein 430 qm großer<br />
„Gartensaal“, der 1997 modernisiert<br />
wurde. Mitte der 90er Jahre entstanden<br />
weitere Anbauten auf der Nordund<br />
Ostseite und anstelle des früheren<br />
Wirtschaftsflügels ein Hotelhochhaus<br />
sowie ein zweites Parkhauses im<br />
Zuge des Ausbaus der Stadthalle zum<br />
Kongresszentrum. Mit Bezug auf die<br />
in geometrischer Strenge gehaltene<br />
Fassade und unter Betonung ihrer<br />
Symmetrie wurde der Vorplatz der<br />
Stadthalle 2001 umgestaltet sowie<br />
Straßenbahn-Wartehäuschen in den<br />
Achsen der Tempelfassaden von Friedrich-Ebert-Straße<br />
175 und 177 errichtet.<br />
Das heutige Kongress Palais <strong>Kassel</strong><br />
hat sich als ständiger Gastgeber<br />
von Messen, Kongressen und Veranstaltungen<br />
bewährt – sicher ganz im<br />
Sinne Sigmund Aschrotts. (kh)<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Stadthallenhotel<br />
“Nein, das baue ich nicht!“<br />
Die Anmutung des heutigen Stadthallenhotels unterscheidet sich dramatisch vom damaligen Siegerentwurf.<br />
Der Investor ignorierte die Empfehlungen des Preisgerichts - in <strong>Kassel</strong> befand er sich damit in<br />
prominenter Gesellschaft.<br />
Stadthalle <strong>Kassel</strong>:<br />
Bühnenhaus, Kongres-<br />
„Erweiterung<br />
szentrum, Hotel waren die<br />
Stichworte für den 1992 ausgelobten<br />
Wettbewerb, mit der sich die altehrwürdige<br />
Stadthalle nach der Wiedervereinigung<br />
anschickte, in Deutschlands<br />
Mitte zum modernen Veranstaltungshaus<br />
zu werden.<br />
Der Altbau wurde nach Plänen das Architekturbüros<br />
HHS Planer + Architekten<br />
komplett modernisiert und erweitert;<br />
nach 80 Jahren war – unter<br />
Berücksichtigung denkmalpflegerischer<br />
Anforderungen – eine vollständige<br />
Erneuerung der Gebäude- und<br />
Bühnentechnik erforderlich, ebenso<br />
wie die Restaurierung der Außenfassade.<br />
Anschließend wurde der Vorplatz<br />
großzügig umgestaltet, der seit<br />
dem 29. Oktober 2007 zu Ehren des<br />
verstorbenen hessischen Ministerpräsidenten<br />
den Namen Holger-Börner-<br />
Platz trägt.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Für die angemessene Unterbringung<br />
der Gäste galt es als Teil der Wettbewerbsaufgabe<br />
im unmittelbaren Umfeld<br />
ein Hotel zu planen.<br />
„Im Stadthallenareal, nur 1 km vom<br />
ICE-Bahnhof ,<strong>Kassel</strong>-Wilhelmshöhe‘<br />
und nur wenige km von den Autobahnen<br />
A7, A44 und A49 entfernt,<br />
strebt das 4-Sterne RAMADA Hotel<br />
<strong>Kassel</strong> City Centre für Tagungsgäste,<br />
Geschäftsreisende und Kulturliebhaber<br />
gen Himmel“, ist heute auf der<br />
Homepage des ehemaligen Treff-Hotels<br />
zu lesen. 14 Stockwerke hoch ist<br />
der Himmel neben der Stadthalle.<br />
„Wellness über den Dächern von <strong>Kassel</strong><br />
verspricht der ‚Top-Fit-Club’ mit<br />
Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solarium<br />
und Fitnessgeräten im 14. Stock<br />
des Hauses. Einzigartig ist der Panoramablick<br />
von der Dachterrasse“, loben<br />
die Betreiber des Hauses.<br />
Der Sieger: elegant,<br />
geschwungen, elliptisch<br />
Dabei hätte alles so anders kommen<br />
können: Der preisgekrönte HHS-Entwurf<br />
sah einen elegant geschwungenen,<br />
elliptischen Baukörper vor, der<br />
im Umfeld der historischen Stadthalle<br />
und dem wuchtigen Wintershall-Komplex<br />
einen selbstbewussten wie städtebaulich<br />
interessanten Akzent setzt.<br />
“Nein, das baue ich nicht!“ war die<br />
Aussage des Investors. Und er wollte<br />
auch nicht mit dem von der Jury ausgezeichneten<br />
Architekten-Team bauen,<br />
dessen Entwurf das Hotel deutlich<br />
von der Stadthalle abrückte und mit<br />
seiner Platzierung Rücksicht auf das<br />
vorhandene Gartenensemble des<br />
Stadthallengartens nahm und die Verbindungen<br />
zwischen Stadthallen-,<br />
Konzert- und Rosengarten - untereinander<br />
erhielt.<br />
Stattdessen holte der Geldgeber seinen<br />
Hausarchitekten ins Boot.<br />
In Kooperation mit den Preisträgern<br />
A R C H I T E K T U R<br />
wurde dessen Entwurf dann realisiert.<br />
Das Ergebnis ist neben dem heutigen<br />
Kongress Palais zu begutachten.<br />
Günter Schleiff, Mitverfasser des ausgezeichneten<br />
Entwurfs berichtet,<br />
Stadtbaurat Uli Hellweg habe seinerzeit<br />
interveniert und sich dafür eingesetzt,<br />
zumindest einen Teil des Auftrages<br />
bei den Wettbewerbssiegern<br />
zu belassen. „Es war klar, dass sich<br />
das Projekt ohne Investor nicht umsetzen<br />
ließ“, so der Planer. Damals habe<br />
man einfach bauen wollen und<br />
sich auf die von Seiten des Investors<br />
diktierten Bedingungen eingelassen.<br />
„Heute würde ich das nicht mehr machen“,<br />
sagt Günter Schleiff rückblickend.<br />
Mit dem Staatstheater-Entwurf von<br />
Hans Sharoun und den UFA-Palast-<br />
Planungen von Axel Baumann steht<br />
der Bau des Stadthallenhotels in einer<br />
traurigen Tradition preisgekrönter<br />
aber nicht umgesetzter Architektur in<br />
der Fuldastadt. Schade. (sc)<br />
33
A R C H I T E K T U R<br />
Der Rückzug aufs Land ist passé –<br />
es lebe die Stadt ! Aber bitte mit<br />
einem Plus an Komfort und Lebensqualität.<br />
Das eigene Stück Freiraum<br />
gehört da unbedingt dazu. Ob nun<br />
klassischer Stadtgarten, Dachterrasse,<br />
Gartenhof oder ganz eigenwillige,<br />
neue Formen von Gemeinschaftsgärten:<br />
Wege zum Ziel gibt es viele. Mit<br />
Anregungen von klassisch bis avantgardistisch,<br />
traditionell bis ökologisch<br />
ertragreich bietet dieser Band individuelle<br />
und fantasievolle Gärten und<br />
zeigt, was alles möglich ist beim Gärtnern<br />
in der Stadt und was zu beachten<br />
ist, damit das Abenteuer auch<br />
grün und blühend gelingt!<br />
Kreative Ideen für Stadtgarten,<br />
Hinterhof und Terrasse, ein eindrucksvolles<br />
Geschenkbuch mit wunderschönen<br />
Fotos - vielseitiger Ideenfundus<br />
für Gartengestalter, Hobbygärtner<br />
und alle Stadtbewohner.<br />
Erschienen bei DVA; mit Fotos von Nik<br />
Barlo jr., und Texten von Ursula Barth<br />
Naturban – das Fenster zum<br />
Hof<br />
Vierzig Fenster, die auf einen komplett<br />
asphaltierten, mit allerlei Kram<br />
zugestellten Hof einer alten Antennenfabrik<br />
sehen, mitten im <strong>Kassel</strong>er<br />
Rotlichtviertel gelegen: Was zunächst<br />
nicht sonderlich verlockend klingt, löste<br />
bei Elfi und Pitze Eckart spontane<br />
Begeisterung aus. Beide sind sehr kreativ<br />
und erkannten sofort das besondere<br />
Potential dieses Ortes, der an der<br />
Grenze zwischen Stadtmitte und<br />
Nordstadt zudem eine interessante<br />
Lage hat. So begann das Projekt eines<br />
neuen Konzeptes von Haus und Hof,<br />
in - freier und „angepasster“ Interpre-<br />
34<br />
URBAN - 33 Gärten<br />
in der Stadt<br />
Fenster zum Hof aus <strong>Kassel</strong> dabei<br />
tation eines alten<br />
Sponti- Spruchs:<br />
„...unter dem Asphalt<br />
liegt das<br />
Pflaster.“<br />
Die beiden haben<br />
den wunderbaren Begriff<br />
der „naturbanen Parallelwelt“<br />
für ihr buntes Ensemble<br />
geschöpft, eine doch<br />
sehr treffende und knappe<br />
Beschreibung dieser tatsächlich<br />
ganz eigenen Welt, die<br />
man mit Durchschreiten des<br />
Hoftores betritt. Die Natur<br />
und auch das Zulassen von<br />
Natur hier, im absolut städtischen<br />
Umfeld, ist allgegenwärtig.<br />
„Von vielen Besuchern<br />
wird der Hof als Garten<br />
wahrgenommen.“, erzählt<br />
Elfi Eckart. „Doch es ist<br />
eigentlich nach wie vor ein<br />
Fabrikhof.“ Was wohl<br />
schlicht daran liegt, dass es<br />
an allen Ecken und Enden<br />
blüht. Doch wer meint, es<br />
blühe einfach wild durcheinander,<br />
der irrt. Die Pflanzen<br />
sind durchaus mit Bedacht<br />
gewählt. So achtet Elfi<br />
Eckart darauf, dass es nicht<br />
zu bunt wird. Blüten versteht<br />
sie eher als Farbkleckse<br />
im Grün. Das Grün wiederum<br />
ist der ruhige Hintergrund<br />
für das Farbspiel, das sich aus<br />
der spannenden Sammlung von Objekten<br />
und Möbeln rundum ergibt.<br />
Und die Rosen und anderen Pflanzen<br />
in deren direktem Umgriff werden in<br />
ihrer Blütenfarbe genau passend zu<br />
den benachbarten Möbeln ausgesucht.<br />
Diese bleiben das ganze Jahr<br />
über im Freien, was dazu beiträgt,<br />
dass der Hof selbst im Winter immer<br />
noch seinen Zauber versprüht. Dabei<br />
fällt auf, dass darunter viele pastellige<br />
Töne zu finden sind. Was daran liegt,<br />
dass Elfi und Pitze Eckart ein besonderes<br />
Faible für die typischen Farben<br />
der 1950er Jahre haben.<br />
Die Transformation des um die 600<br />
Quadratmeter großen Hofgeländes<br />
begann 2005. Um die Umgestaltung<br />
des Hofes und die Renovierung der<br />
großen Gebäude trotz ihres begrenzten<br />
Budgets finanzieren zu können,<br />
Das Schiff ist auf den Namen „Flora<br />
Timpe“ getauft. Von Handwerkern<br />
wurde ein Untergestell, die Treppe<br />
und die Überdachung gebaut, so<br />
dass hier ein wunderbarer Sitzplatz<br />
für die Abendstunden entstanden<br />
ist.<br />
Ein Erbe des Vorbesitzers waren viele<br />
Satellitenschüsseln im Hof. Eine wurde<br />
in Reminiszenz an die alten<br />
Zeiteån auf dieses aufsehenerregende,<br />
spinnenförmige Gestell aufgebockt,<br />
mit Erde befüllt und mit<br />
Weiden bepflanzt. Die roten Fässer<br />
kommen vom Nachbarn, einer Tofu-<br />
Fabrik, und waren vormals mit<br />
Sonnenblumenöl und Sojasauce<br />
gefüllt. Hier sind sie teils<br />
Pflanzgefäße, teils werden ihre<br />
Deckel von Elfi Eckart mit Mosaiken<br />
geschmückt.<br />
entwickelten sie die Idee, eine besondere<br />
Form der Zimmervermietung anzubieten:<br />
Das „Fenster zum Hof“ war<br />
geboren! Drei sehr ungewöhnliche,<br />
extrem kreative Apartments mit drei<br />
grundverschiedenen Themen – Afrika,<br />
die 1950er Jahre sowie Rosen –<br />
entstanden und bieten heute Documenta-Besuchern,<br />
Kreativen und allen,<br />
die das Ungewöhnliche lieben<br />
und sich gerne einmal abseits gewohnter<br />
und genormter Hotelpfade<br />
bewegen wollen, ein spannendes<br />
Heim auf Zeit. Und jeder hat einen eigenen<br />
Zugang zum Hof und einen eigenen<br />
Sitzplatz!<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
„Versicherungsvertreter – Die erstaunliche<br />
Karriere des Mehmet Göker“<br />
ist der Eröffnungsfilm des diesjährigen<br />
Festivals, bei dem auch<br />
wieder ein besonderer Fokus auf<br />
der Präsentation und Förderung<br />
des nordhessischen Filmschaffens<br />
liegt.<br />
Aus der Rekordzahl von 2864 Einreichungen<br />
wurden über 280 Filme und<br />
Videos aus 31 Ländern ausgewählt,<br />
die zur Aufführung kommen.<br />
19 Arbeiten aus der Region sind vertreten,<br />
darunter vier Langfilme.<br />
Klaus Stern erzählt in „Versicherungsvertreter<br />
– Die erstaunliche Karriere<br />
des Mehmet Göker“ über Aufstieg<br />
und Fall des <strong>Kassel</strong>er Versicherungsunternehmers,<br />
über Größenwahn<br />
und die Arbeitsmethoden von<br />
Deutschlands Versicherungskonzernen.<br />
Ein Film, der vor Ort ansetzt,<br />
aber weit über die Grenzen der Region<br />
hinausweist.<br />
Vier Biobauern aus dem Umland und<br />
ihre Bemühungen, auf die Veränderungen<br />
des Lebensmittelmarktes zu<br />
reagieren, porträtiert der nordhessische<br />
Regisseur Götz Penner in<br />
„Schlaue Bauern“. Auch diese Umbrüche<br />
sind längst nicht mehr auf den<br />
heimischen (Acker-)Boden beschränkt,<br />
sondern vollziehen sich in<br />
großen Teilen auf globaler Ebene.<br />
Fokus auf Entwicklungen<br />
Aktuelle wirtschaftliche und politische<br />
Entwicklungen bilden traditionell einen<br />
wichtigen inhaltlichen Fokus des<br />
Filmprogramms. „Empire of Dust“ von<br />
Bram van Paesschen beispielsweise<br />
begleitet ein chinesisches Straßenbauprojekt<br />
im Kongo und beleuchtet an-<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
hand dessen die Strukturen einer global<br />
agierenden Wirtschaft und das<br />
Aufeinandertreffen von Menschen<br />
mit unterschiedlichen kulturellen<br />
Hintergründen.<br />
Einen Einblick in die Seelenlage einer<br />
jungen Generation in Afghanistan,<br />
die zwischen Taliban und ausländischem<br />
Militär aufwächst und sich<br />
nach einem arabischen Frühling am<br />
Hindukusch sehnt, bietet „Generation<br />
Kunduz“ von Martin Gerner. Exemplarisch<br />
erzählt der Filmmacher fünf individuelle<br />
Schicksale.<br />
Neben langen, „klassischen“ Dokumentarfilmen<br />
haben auch kurze, teils<br />
experimentelle Produktionen einen<br />
festen Platz im Filmprogramm. Präsentiert<br />
werden sie in 31 thematisch<br />
zusammengestellten Kurzfilmkompilationen.<br />
Monitoring mit<br />
raumbezogenen Arbeiten<br />
Eine Plattform für raumbezogene Arbeiten<br />
bietet die Medienkunstausstellung<br />
Monitoring. Sie feiert in diesem<br />
Jahr ihren 15. Geburtstag und zeigt<br />
im <strong>Kassel</strong>er Kunstverein sowie im KulturBahnhof<br />
14 Installationen von<br />
Nachwuchstalenten und etablierten<br />
Künstlern. Diskussionen mit ausgewählten<br />
Künstlern finden im Dokfest-<br />
Forum in der Kunsthalle Fridericianum<br />
statt, das im letzten Jahr erstmals als<br />
Festivaltreffpunkt und Diskussionsplattform<br />
zur Schnittstelle zwischen<br />
Film und Kunst eingerichtet wurde.<br />
Desweiteren stehen hier ein Gespräch<br />
und Screening mit Christian Jankowski<br />
auf dem Programm, eine Panel-Diskussion<br />
zu Distribution, Archivierung<br />
Empire of Dust<br />
MEG Klaus Stern<br />
Monitoring SORRY Stefan Pamhans<br />
und dem Sammeln von Videokunst<br />
sowie ein Künstlerinnengespräch mit<br />
Martina Bramkamp, Mathilde ter Heijne,<br />
und Kara Blake, die auf die ein<br />
oder andere Weise in <strong>Kassel</strong> (neu) zu<br />
verorten sind.<br />
Unter dem Titel „Ortsverbunden“ zeigt<br />
das <strong>Kassel</strong>er Dokfest parallel dazu im<br />
Südflügel des KulturBahnhofs vier Installationen<br />
der drei Künstlerinnen.<br />
Dokumentarische<br />
Vielfalt am Puls<br />
der Zeit 8. bis <strong>13</strong>. November 2011<br />
Workshop-Tagung und<br />
Festivalparties<br />
Zu den weiteren Bausteinen des Festivals<br />
gehört die Workshop-Tagung<br />
interfiction, die sich unter dem Titel<br />
„instructable: So funktioniert das!“<br />
mit den Potentialen und Problemen<br />
gemeinschaftlicher Wissensgenerierung<br />
im Internet befasst.<br />
Ein Programm aus audiovisuellen Performances<br />
und VJ-Kunst mit internationalen<br />
Gästen erwarten die Besucher<br />
in der DokfestLounge. Informationen<br />
finden sich im Internet sowie<br />
im kostenlosen Programmkatalog,<br />
der ab 24. Oktober erscheint.<br />
Info: www.filmladen.de/dokfest<br />
35
36<br />
W I E G E W O H N T. . .<br />
. . . I N R O T H E N D I T M O L D<br />
„Generation Kanake“ mit<br />
Wünschen und Visionen<br />
In der Außensicht nicht eben gut beleumundet, leben gerade Jugendliche gern in „ihrem“<br />
Rothenditmold. Vier Erfahrungsberichte.<br />
„Wir wollen hier<br />
bleiben!“<br />
Wir sind Brüder, 12 und 14. Unsere Eltern<br />
stammen aus Nordafrika. Zuhause<br />
sprechen wir arabisch. Auf der Straße<br />
aber immer deutsch. Miteinander<br />
unterhalten wir uns mal so, mal so. In<br />
Rothenditmold gefällt es uns eigentlich<br />
schon ganz gut. So richtig<br />
schlecht finden wir hier eigentlich<br />
nichts.<br />
Aber wir brauchen hier unbedingt einen<br />
Fußballplatz. Es gibt zwar einen<br />
Bolzplatz in der Nähe Engelhardstraße,<br />
aber dort ist die Wiese total<br />
schlecht. Und eins der Tore ist auch<br />
kaputt.<br />
Der viele Verkehr auf der Wolfhager<br />
Straße stört uns nicht weiter. Dass die<br />
da so schnell fahren, davon bekommen<br />
wir gar nichts mehr mit. Wir haben<br />
uns daran gewöhnt. Was man bei<br />
der Straße besser machen könnte, das<br />
sind die Bürgersteige. Die sind manchmal<br />
ganz schief und dahinter ist oft<br />
einfach nur halb Matsch, halb Wiese.<br />
Unsere Familie sucht noch eine größere<br />
Wohnung. Irgendwo hier in Rothenditmold.<br />
Mit fünf Zimmern. Wir<br />
wollen hier bleiben. Am liebsten auf<br />
dem Rothenberg. Auch unsere Eltern<br />
wollen nicht wegziehen. Wir haben<br />
uns alle an die Gegend gewöhnt und<br />
es gefällt uns hier besser als anderswo.<br />
Auf dem Rothenberg gibt es viele<br />
Leute und auch viele Kinder. Da<br />
macht es mehr Spaß.<br />
„Wir sind eben die<br />
Generation Kanake“<br />
Wir, drei Jungs, alle 16, leben gerne<br />
hier. Rothenditmold ist unser Zuhause.<br />
Wir sind hier aufgewachsen. Hier<br />
haben wir Fahrradfahren gelernt und<br />
unseren ersten Joint geraucht. Wir<br />
fühlen uns als Rothenditmolder. Der<br />
Spitzname für Rothenditmold ist<br />
Brooklyn. Irgendwer muss sich das<br />
mal ausgedacht haben. Das spricht<br />
sich dann so rum. Und so haben wir<br />
mal irgendwo „Brooklyn-Ditmold“<br />
hingesprüht.“<br />
Was wir brauchen, ist ein Fußballplatz.<br />
Das wäre hier das wichtigste.<br />
Die Idee haben wir schon länger. Aber<br />
wir konnten mit niemanden darüber<br />
reden. Es besteht auch keine Möglichkeit,<br />
dass wir den jemals kriegen. Hier<br />
gab es auch mal einen richtigen Fußballplatz,<br />
aber da wurden die Tore<br />
und alles andere von irgendwelchen<br />
Leuten kaputtgemacht. Einmal hat es<br />
da auch gebrannt.<br />
Wir wollen jetzt nicht behaupten,<br />
dass wir hier noch nie was kaputtgemacht<br />
hätten. Aber was uns gefällt,<br />
das machen wir auch nicht kaputt<br />
und da passen wir dann auch drauf<br />
auf.<br />
Auch wenn die anderen Fußballfreaks<br />
sind: Für mich wäre ein neuer Fußballplatz<br />
nun nicht das größte. Ich fänd’s<br />
gut, wenn es hier so etwas wie öffentliche<br />
Fitnessgeräte geben würde,<br />
wo man Übungen machen kann.<br />
Irgendwelche Gerüste oder angebrachte<br />
Stangen, wo man Klimmzüge<br />
machen kann und so was alles. Ähnlich<br />
wie ein Trimmpfad. Gerade im<br />
Sommer wär‘ das toll, wenn man da<br />
mit Freunden hingehen könnte.<br />
Außerdem wäre es perfekt, wenn<br />
man hier auch so Rampen für BMX<br />
und so hinbauen könnte. Am besten<br />
da, wo jetzt der alte Fußballplatz ist.<br />
Optimal wäre es dann, wenn es da<br />
noch Sitzbänke geben würde, wo<br />
man auch abends noch mit Freunden<br />
chillen kann. Und dann muss es dort<br />
auch ein bisschen Licht geben. Aber<br />
nur so viel, dass man sich dort orientieren<br />
kann, und nicht, dass man<br />
überall gleich gesehen wird.<br />
Und man könnte hier im Stadtteil einen<br />
Dönerladen für die Jugendlichen<br />
aufmachen. Jeder, der Hunger und<br />
Bock auf ’nen Döner hat, kann mit seinen<br />
Kumpels da einfach hinkommen<br />
und sich einen holen. Oder eine Shisha-Bar,<br />
wo man Wasserpfeife rauchen<br />
kann und sich mit Freunden trifft.<br />
Ich glaube nicht, dass wir hier unsere<br />
Wünsche umsetzen können. Wir haben<br />
aber auch noch nichts probiert.<br />
Mir kommt es so vor, als ob die Leute<br />
sowieso immer nur den Kanaken sehen:<br />
Wir sind eben die Generation Kanake.<br />
Die Erwachsenen müssen sich doch<br />
auch mal überlegen, wie das war, als<br />
sie selbst klein waren und worauf sie<br />
da Bock hatten.<br />
So was, wie zum Ortsbeirat gehen<br />
oder zur Kinder- und Jugendbeauftragten,<br />
das bringt doch nichts. Wenn<br />
irgendwelche Maßnahmen lange<br />
dauern, weil wir erst warten müssen,<br />
bis die eine Genehmigung kriegen<br />
oder Geld, dann ist das doch auch<br />
scheiße. Wir sind jetzt alle 16, da müsste<br />
innerhalb eines halben oder eines<br />
Jahres was passieren. Sonst lohnt sich<br />
das für uns doch gar nicht mehr. Deswegen<br />
müssen die sofort anfangen,<br />
hier was zu verändern.<br />
Hier in Rothenditmold kann man nicht<br />
besonders gut Arbeit finden, außer<br />
vielleicht bei Edeka oder Lidl so einen<br />
400-Euro-Job. Einen richtigen Überblick,<br />
was hier in Rothenditmold an<br />
Ausbildungen und so hier möglich ist,<br />
bei der ansässigen Industrie oder in<br />
kleinen Betrieben, haben wir nicht.<br />
Wenn es hier Ausbildungen direkt in<br />
der Gegend gäbe, würde uns das<br />
schon gefallen. Einmal müsste man<br />
dann nicht so weit fahren und außerdem<br />
mögen wir diesen Platz ja auch.<br />
„In Rothenditmold gibt‘s<br />
alles, was man braucht“<br />
Wir finden es schön hier, wo wir leben.<br />
Auch die Wolfhager Straße ist<br />
für uns ganz normal. Besonders gut<br />
ist, dass es gleich nebenan ein Einkaufszentrum<br />
gibt, wo man alles einkaufen<br />
kann, was man gerade so<br />
braucht. Dann sind da noch ein Spielplatz<br />
und direkt daneben die Schule.<br />
Unsere Freunde sind natürlich auch alle<br />
hier. Also alles, was man sich wünschen<br />
kann.<br />
Wenn wir zur Schule gehen, laufen<br />
wir vom Berg runter ins Dorf. Tagsüber<br />
ist das in Ordnung, aber nachts<br />
laufen da schon mal merkwürdige<br />
Leute rum.<br />
In unserer Freizeit kommen wir ins Anne-Frank-Haus<br />
oder spielen. Wenn wir<br />
uns draußen mit Freunden treffen wollen,<br />
gehen wir dazu entweder auf den<br />
Spielplatz oder direkt auf die Straße.<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Es wäre toll, wenn es in Rothenditmold<br />
vielleicht in der Nähe noch ein<br />
Schwimmbad oder ein Kino geben<br />
würde, dann müsste man nicht immer<br />
so weit fahren. Oder vielleicht ein<br />
Trampolin für uns Kinder. Denn Trampolinspringen<br />
macht großen Spaß!<br />
1a<br />
Fachhändler<br />
2006|2008|2010<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
„Mein Herz hängt an<br />
Rothenditmold“<br />
Mit sieben oder acht bin ich mit meinen<br />
Eltern von Kenia nach Deutschland<br />
gekommen. Gleich am nächsten<br />
Tag nach meiner Ankunft bin ich in<br />
der Valentin-Traudt-Schule aufgenommen<br />
worden. Anfangs konnte ich<br />
mich nur mit ein paar Leuten auf Englisch<br />
unterhalten. In der Pause wurde<br />
Küchen à la carte aus 4 Designlinien: ■ »economy«<br />
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... die Küche!<br />
37<br />
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ich dann von den anderen Kindern angesprochen<br />
und gefragt, wo ich denn<br />
herkomme und solche Sachen. So<br />
war das jedes Mal dort, wenn jemand<br />
Neues kam. Viele von denen, die ich<br />
damals kennengelernt habe, sind bis<br />
heute meine Freunde. Ungefähr nach<br />
einem Jahr hat mich jemand mit ins<br />
Anne-Frank-Haus genommen. Da<br />
konnte ich die anderen noch besser<br />
kennenlernen. Von da an ging es für<br />
mich bergauf.<br />
Inzwischen trifft sich unser alter<br />
Freundeskreis nicht mehr so viel. Das<br />
hat etwas damit zu tun, dass wir uns<br />
nach der Schule neu orientieren mussten.<br />
Einige haben angefangen zu<br />
studieren und jetzt kaum noch Zeit.<br />
Darüber, dass ich Ausländerin bin,<br />
denke ich nicht oft nach. Vor allem in<br />
35 Jahre<br />
Kompetenz in Küchen<br />
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38<br />
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. . . I N R O T H E N D I T M O L D<br />
Rothenditmold fällt mir das nicht so<br />
stark auf, denn ich glaube, hier gibt<br />
es sowieso mehr Ausländer als Deutsche.<br />
Eigentlich ist es mir egal, woher<br />
jemand kommt und ob er sich eher als<br />
Deutscher oder als Ausländer bezeichnet.<br />
Die meisten meiner Freunde<br />
sind auch Ausländer.<br />
Rothenditmold ist für mich ein schöner<br />
Stadtteil, mit dem ich mich immer<br />
noch verbunden fühle. Ich finde auch,<br />
dass er über die Jahre etwas schöner<br />
geworden ist. Nur bei der Naumburger<br />
Straße gehe ich nicht so gerne<br />
lang. Die ist einfach dreckig und müsste<br />
öfter gekehrt werden. Einmal bin<br />
ich da vorbeigekommen und es lag<br />
überall Müll rum.<br />
Ich fände es sehr gut, wenn wir in Rothenditmold<br />
eine Einrichtung hätten,<br />
wo man als Jugendlicher hinkommen<br />
kann, wenn das Anne-Frank-Haus mal<br />
wegen Urlaub oder am Wochenende<br />
zu hat. So eine Einrichtung müsste im<br />
Grunde nur ein Treffpunkt sein, gar<br />
nichts Großartiges. Es könnte dort<br />
auch alles selbstorganisiert und ohne<br />
Betreuer stattfinden. Außerdem wünschen<br />
wir uns einen Grillplatz in der<br />
Döllbachaue.<br />
Jetzt wohne ich nicht mehr in Rothenditmold,<br />
komme allerdings noch sehr<br />
oft wegen meiner Freunde her. Mein<br />
Herz hängt an Rothenditmold. Ich habe<br />
mich hier immer gut aufgehoben<br />
gefühlt.<br />
Protokolle:<br />
Miriam Claus/Klaus Schaake<br />
Blick auf Nalunega<br />
Die Aussagen der Jugendlichen<br />
wurden im Rahmen eines Stärken<br />
vor Ort-Projektes der printsenrolle<br />
verlag & medien GmbH im Jahr<br />
2010 aufgezeichnet und finden<br />
sich in ganzer Länge in der Dokumentation<br />
„So bunt ist Rothenditmold“.<br />
Info:<br />
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<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist<br />
die Antwort auf alles, was<br />
nicht so ganz läuft in der hiesigen<br />
Gesellschaft: auf die Fehlentwicklungen<br />
Klimawandel durch CO 2 -Ausstoß,<br />
Ressourcenknappheit, Energieerzeugung,<br />
rückläufige Biodiversität,<br />
soziale Ungleichheiten und vieles anderes.<br />
Deswegen brauchen wir eine<br />
nachhaltige Entwicklung. Nachhaltigkeit<br />
ist das Schlagwort dieser Tage.<br />
Oft staune ich darüber, was der Begriff<br />
nach Meinung mancher vermeintlich<br />
nahelegt: ein Atomkraftwerk<br />
sei nachhaltig?! Und auch darüber,<br />
auf was sich der Mainstream geeinigt<br />
zu haben scheint: Reduzieren,<br />
Sparen, am Besten gar nicht existieren.<br />
Nähern wir uns dem Begriff über<br />
Fakten:<br />
Die Wurzeln des Konzeptes und Begriffs<br />
der Nachhaltigen Entwicklung<br />
finden sich in der spätmittelalterlichen<br />
deutschen Forstwirtschaft. Die Idee,<br />
erstmals im Jahr 1560 dokumentiert,<br />
wollte Waldnutzern nach drohender<br />
Kahlrodung der Wälder einen gewis-<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Philosophie der Nachhaltigkeit<br />
Aus dem Alltag und der öffentlichen Diskussion ist der Begriff nicht mehr wegzudenken. Auch in die Lebenspraxis<br />
hält „Nachhaltigkeit“ durch technische und strukturelle Veränderungen zunehmend Einzug. Was uns ein Begriff<br />
über unsere Lebensweise lehrt – und was nicht. Eine Annäherung.<br />
Von Marco Nicolas Werner<br />
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sen Ertrag sichern und beschränkte<br />
die Abholzung auf die Menge der<br />
nachwachsenden Bäume. Im Jahr<br />
17<strong>13</strong> sprach Hans Carl von Carlowitz<br />
erstmals von der „nachhaltenden Nutzung“.<br />
Über die Forstwissenschaft gelangte<br />
der Begriff in den Angelsächsischen<br />
Raum und von dort aus als<br />
„sustainable development“ um die<br />
Welt. Bis dato war dies streng genommen<br />
ein rein ökonomischer Begriff.<br />
Das Konzept der ökologisch nachhaltigen<br />
Entwicklung tauchte erstmals<br />
1967 auf der Intergovernmental Conference<br />
for Rational Use and Conservation<br />
of the Biosphere der UNESCO<br />
auf. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte<br />
sich also der heute populäre Begriff<br />
der Nachhaltigen Entwicklung.<br />
Gänzlich Neues<br />
entwickeln<br />
Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung<br />
kann man also schon mal<br />
synonym verwenden. Aber es ist nicht<br />
Bundesamt für<br />
Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle<br />
kfw<br />
FÖR<strong>DER</strong>BANK<br />
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���������������<br />
mehr länger ausschließlich ein ökonomischer,<br />
und mittlerweile auch nicht<br />
mehr nur zusätzlich ein ökologischer<br />
Begriff. Es ist auch ein sozialer. Und<br />
ein kultureller. Somit beschreibt er die<br />
Entwicklung der Menschheit und ist<br />
also konsequenter Weise der neue Begriff<br />
für Evolution – was ihn nicht<br />
eben konkreter macht.<br />
Die moderne Evolution, hier nicht<br />
bloß als biologische Entwicklung von<br />
Flora/Fauna/Mensch verstanden,<br />
wird also nicht mehr sich selbst überlassen,<br />
sondern sie wird beforscht, bedacht,<br />
vor-sichtig und nach-haltig bewusst<br />
gestaltend vollzogen. Mehr<br />
oder weniger.<br />
Bei der wissenschaftlichen Definition<br />
des Begriffs Nachhaltigkeit und wie er<br />
in der gesellschaftlichen Diskussion<br />
mit Bedeutung angefüllt wird, ist eine<br />
starke Komponente die Rücksicht.<br />
Rücksicht auf andere Erdregionen,<br />
Rücksicht auf zukünftige Generationen.<br />
Mich stört die allzu starke Betonung<br />
der Rücksicht in der Nachhaltigkeits-<br />
K L I M A<br />
diskussion. Das klingt nach Rückschritt<br />
bzw. nach Rückwärts-Gewandtheit.<br />
Speziell in Verbindung mit<br />
dem eingangs erwähnten Reduzierungs-Duktus<br />
der Mainstream-Nachhaltigkeitsdiskussion.<br />
Wir sollten kühn<br />
nach vorne schauen, den Blick heben<br />
und angstfrei anders denken dürfen.<br />
Konkret: intelligenter produzieren,<br />
eingepasst in die Kreisläufe der Natur.<br />
Das Prinzip Nachhaltigkeit, auch<br />
Ökoeffizienz genannt, will alte Dinge<br />
effizienter machen, statt gänzlich<br />
neues zu entwickeln, wie es beispielsweise<br />
das Cradle to Cradle*-Konzept<br />
bereits seit Jahren erfolgreich vormacht.<br />
Zur Begriffsklärung können wir also<br />
recht deutliche Unterscheidungen<br />
vornehmen: Als neue gesellschaftliche<br />
Öko-Bewegung ist da zum einen<br />
die Nachhaltigkeitsbewegung, welche<br />
die Themen Umweltschutz und<br />
zuträgliches Zusammenleben, zumindest<br />
als Diskurs, in die Mitte der Gesellschaft<br />
getragen hat und die für<br />
Rücksicht auf nachkommende Gene-<br />
39
ationen, Rücksicht auf andere Erdteile<br />
steht. Sie bezieht soziale Faktoren<br />
ein, rückt Umweltbelange zusammen<br />
mit ethischen und humanistischen<br />
Motiven in die Mitte der Gesellschaft<br />
und ist tendenziell ganzheitlicher ausgerichtet.<br />
Zum anderen ist da das technisch daherkommende<br />
Nachhaltigkeitsprinzip<br />
„Effizienz“, das Verschmälerung und<br />
Reduzierung verlangt. Eine bloß partiell<br />
intelligente Nutzung der Ressourcen,<br />
denn hier findet ein Denken<br />
innerhalb der alten und die bisherigen<br />
Probleme konstituierenden Rahmungen<br />
statt. Die Ressourcenausbeutung<br />
funktioniert durch den Druck der Bevölkerung<br />
und durch tatsächliche<br />
Knappheit nicht mehr wie bisher. Der<br />
moderne Irrwitz des Paradigmas<br />
Wachstum vollzieht sich also nun<br />
weiterhin durch Verengung und Verdichtung<br />
von Fertigungsprozessen,<br />
Dienstleistungen und Arbeitsabläufen<br />
generell.<br />
Des weiteren ist da noch die politischöffentliche<br />
Begriffsbemühung, die<br />
den Begriff der Nachhaltigkeit größtenteils<br />
zur Worthülse macht.<br />
Kurz und radikal gesagt: Die ersten<br />
meinen es gut, die zweiten verhindern<br />
echte Veränderung und die dritten<br />
verdingen sich im politischen<br />
Überbau mit Reden. Aber niemand<br />
schafft wirklichen Umbruch.<br />
40<br />
K L I M A<br />
Wandeln statt wachsen<br />
Soll aber schon im Denken - und da<br />
nimmt ja nun alles seinen Beginn -<br />
wirkliche Veränderung stattfinden,<br />
um den dringenden Menschheitsproblemen<br />
effektiv, nicht effizient, zu begegnen,<br />
braucht es etwas mehr Kühnheit.<br />
Mit irrsinniger Macht und Aufwand<br />
an Ressourcen wird wieder nur Nachsorge<br />
betrieben, Flicken am alten System.<br />
Alle problembehafteten Dinge,<br />
Fortbewegung, Produktion etc. werden<br />
weniger schädlich gemacht.<br />
Autos verbrauchen weniger Sprit, an<br />
Produkten wird Verpackung gespart,<br />
aber sie werden nicht neu gedacht.<br />
Wirklichen Veränderungen wird somit<br />
die Energie entzogen.<br />
Es braucht das Vermitteln neuer, innovativer<br />
Denkweisen außerhalb der die<br />
Probleme konstituierenden Mechanismen<br />
und Rahmungen, fern von Betriebsblindheit.<br />
Konkret bezogen auf<br />
Materialismus, also den kompletten<br />
Neubau der Stoffe, Materialien und<br />
Fertigungsprozesse, anstatt einen<br />
Umbau, ein Feilen, Schleifen und Modellieren<br />
der alten Dinge.<br />
In der Produktion von manchen Materialien<br />
wird schon jetzt veranschaulicht,<br />
wie einfach ein Umdenken in<br />
der Praxis sein kann und bereits ist.<br />
Ein intelligenter und bedachter, qualitativer<br />
Neubau gesellschaftlicher und<br />
wirtschaftlicher Strukturen ist hier<br />
möglich und mancherorts – in der<br />
Konzeption, Produktion und Verarbeitung<br />
von Kompostierbaren Stoffen<br />
beispielsweise - schon gängige Praxis.<br />
Nach dem Cradle to Cradle*-Konzept<br />
wurden bereits kostengünstig Alltagsartikel<br />
produziert, die gesundheitlich<br />
unbedenklich und einfach in die natürlichen<br />
Kreisläufe eingebettet sind.<br />
Für mich gilt: Nachhaltig kommt von<br />
nach-denken – aber nicht von vor-denken.<br />
Es wird also erst hinterher gedacht,<br />
wenn das Kind in den Brunnen<br />
gefallen ist, aber nicht vor-her. Erst<br />
denken, dann handeln, sagt man. Ein<br />
paar <strong>Kassel</strong>er Vordenker wirken jetzt,<br />
viel gerühmt, in Niestetal und waren<br />
ihrer Zeit voraus. Sie haben Vorsorge<br />
betrieben, nicht Nachsorge. Paradox,<br />
dass sie jetzt nach den gleichen Para-<br />
digmen der Effizienz und des immensen<br />
Wachstums handeln. Dennoch:<br />
<strong>Kassel</strong> hat eine lange Tradition und eine<br />
hohe Kompetenz in naturnahen<br />
Energienutzungsverfahren. Darauf<br />
können wir stolz sein und die Verantwortung<br />
einmal mehr be- und ergreifen<br />
für Gegenwart und Zukunft der<br />
spannenden menschlichen Zivilisation<br />
und des Lebens im Ganzen. Mit neuen<br />
Denk- und Wirtschaftsweisen.<br />
Auch in <strong>Kassel</strong>!<br />
*Cradle to Cradle ist eine Produktions- und<br />
Wirtschaftsweise, die der Natur nutzt, statt<br />
ihr zu schaden. Entwickelt von dem Hamburger<br />
Chemiker und Verfahrenstechniker Prof.<br />
Michael Braungart, ist dieses Konzept bereits<br />
seit vielen Jahren gängige Praxis in einigen<br />
namhaften Unternehmen. Stoffe werden so<br />
konzipiert, dass sie in Kreisläufen ohne Qualitätsverlust<br />
unendlich zirkulieren.<br />
Der Autor<br />
Marco Nicolas Werner lebt in <strong>Kassel</strong><br />
und ist Autor des Buches „Mythos<br />
Nachhaltigkeit“ (Tectum, 978-3-8288-<br />
2261-0). Er setzt sich erfolgreich<br />
durch unterschiedliche Initiativen für<br />
eine neue, zeitgemäße Art des Denkens<br />
und Handels ein.<br />
www.marconicolaswerner.de<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
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16:00-17:30 Uhr 4-6-Jährige<br />
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16:45-18:15 Uhr 4-6-Jährige Graffiti, Landart einen Kunstgeburtstag,<br />
Donnerstags: 15:00-16:30 Uhr 8-11-Jährige<br />
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Winterferien: 21.12.- 22.12. von <strong>13</strong>:00-<br />
15:00 Uhr für 4-6- Jährige<br />
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<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
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Imbiss und Gartenbesichtigung. Heileurythmie<br />
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Rückenmassage o. Öldispersionsbad.<br />
Fr ab <strong>13</strong>:45 Uhr. Zuschuss der Krankenkasse.<br />
Je nach Bausteinen 145 € oder<br />
185 €<br />
Veranstaltungsreihe der Hebammenpraxis<br />
Bauchgefühl: „Eltern werden -<br />
Eltern sein“<br />
02. November: "Elternsein von Kindern<br />
im Kleinkindalter bis 3 Jahre" (Sozial-pädagogin<br />
Elisabeth Vinzens)<br />
16. November: "Elternsein von Kindern<br />
im Altern von 3-6 Jahre" (Sozialpädagogin<br />
Elisabeth Vinzens)<br />
30. November: "Entwicklung von Elternkompetenzen"<br />
(Sozialpädagogin Elisabeth<br />
Vinzens)<br />
14. Dezember: "Gesundheit und Krankheit<br />
im Kinderalter" (Dr. med. Sabine<br />
Schäfer): Medizinische Fragen zu Kinderkrankheiten,<br />
Impfungen, Ernährung etc.<br />
Gebühr je Vortrag: 8 €<br />
Anmeldung bei Hebammen Claudia<br />
Schmid (0 56 06/56 14 53) und Ilona<br />
Strache (05 61/5 60 36 00)<br />
5. Nov., 10-16 Uhr: Tagesseminar der<br />
Natura Heilpflanzenschule: Immunkräfte<br />
natürlich stärken<br />
Natürliche Methoden zur Immunstärkung<br />
mit Heilpflanzen.<br />
Seminarleitung: Heilpraktiker Norbert<br />
Langlotz<br />
Gebühr: 50 €/Teilnehmer<br />
V E R A N S TA LT U N G E N<br />
Gesundheitszentrum Marbachshöhe<br />
Ludwig-Erhard-Straße 34, 34<strong>13</strong>1 <strong>Kassel</strong>, info@gzm-kassel.de<br />
Anmeldung (sofern nicht anders vermerkt) und Info Tel.: 05 61/3 14 97 06<br />
Weitere Infos unter „Veranstaltungen“ bei www.gzm-kassel.de<br />
Architektur, Licht und<br />
Farbe<br />
Malerei von Johann Rosenboom<br />
Ausstellung 23. Nov bis 18. Dez, Öffnungszeiten<br />
siehe oben<br />
Eröffnung: Di, 22. Nov., 19.30 Uhr.<br />
Info: www.kazimkuba.de<br />
22. Nov., 19:30 Uhr: Vortrag zu Krebserkrankungen:<br />
Wege zur Überwindung<br />
und Heilung<br />
Vortrag von Dr. med. Sabine Schäfer, FA<br />
für Allgemeinmedizin, Anthroposophische<br />
Ärztin und Ernährungsmedizinerin<br />
DGEM/DAEM.<br />
Gebühr: 5 Euro<br />
Mo 17-20 Uhr: Massagen zur Entspannung<br />
Klass. Rückenmassage (1/2 Std.; 30 Euro)<br />
oder Ayurved. Ganzkörpermassage<br />
(1 Std.; 70 Euro)<br />
Katrin Most, Physio- und Ayurvedische<br />
Therapeutin<br />
Mo 15:30-16:30 Uhr: Gestalten in Holz<br />
Kinder (6-9 J.) schnitzen, raspeln, sägen:<br />
Grundlagen der Arbeit mit Holz.<br />
Konstanze Eymann, Kunsttherapeutin. 6<br />
€/Termin.<br />
Mi Wirbelsäulengymnastik (17-18 Uhr)<br />
und Schulterkurs (18-19 Uhr)<br />
Fr Wirbelsäulengymnastik (10-11 Uhr)<br />
und Schulterkurs (11-12 Uhr)<br />
10 Termine, 90 €<br />
Faicel Gassmi, Sport- und Fitnesstrainer<br />
Do „Späte Rückbildung“ (9:30-10:30 Uhr)<br />
Offene Gruppe von Müttern und Babies,<br />
die sich aus Spaß an der Bewegung und<br />
einem guten Kontakt zum Beckenboden<br />
motiviert. Inhalte: Aerobic, Yoga, Pilates,<br />
Tanz etc. Die normale Rückbildung nach<br />
der Geburt sollte abgeschlossen sein.<br />
Leitung: Hebammenpraxis Bauchgefühl<br />
Ilona Strache und Claudia Schmid.<br />
Gebühr pro Termin: 5 €.<br />
Verbindliche Anmeldung bei Ilona Strache:<br />
Tel.: (05 61) 5 60 36 00 oder<br />
per Mail: hebamme.ilone@gmx.de<br />
Stattauto<br />
CarSharing<br />
Steinweg 21<br />
34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel: 0561/7391163<br />
info@stattauto.net<br />
www.stattauto.net<br />
41
V E R A N S TA LT U N G E N<br />
Stadt im Wandel<br />
Veranstaltungsreihe<br />
Die Transition-Town-Initiative stellt sich<br />
eine Stadt vor, die viel weniger Energie<br />
und Ressourcen verbraucht als heute.<br />
Sie könnte viel nachhaltiger, reichhaltiger<br />
und zufriedener in der Lebensqualität<br />
sein. Wir wollen Visionen entwickeln<br />
und Alternativen für ein besseres<br />
Leben in einer Zeit des Wandels ausprobieren.<br />
Mo, 07.11.2011 19-21Uhr<br />
Was sind "Städte im Wandel"?<br />
(Transition-Town-Initiativen)<br />
Mo, 14.11.2011 19-21Uhr<br />
Stadt im Wandel & Erneuerbare Energien,<br />
Mobilität<br />
42<br />
Mo, 21.11.2011 19-21Uhr<br />
Stadt im Wandel & Permakultur –<br />
lokale Ernährung, Solidarische Landwirtschaft<br />
(CSA)<br />
Mo, 28.11.2011 19-21Uhr<br />
Städte (Transition Towns) im inneren<br />
und Äußeren Wandel<br />
- vom Herz in die Welt mit Leib und<br />
Seele<br />
(Gesundheit, Ernährung, Bewusstsein...)<br />
An diesen Abenden kommt auch das<br />
Thema Regio-Währung /Ökonomie zur<br />
Sprache.<br />
Anmeldung: transition.mail@ttkassel.de<br />
Ort: d: gallery Schönfelder Straße 41b ,<br />
34121 <strong>Kassel</strong><br />
Eintritt frei, Spenden willkommen!<br />
Anthroposophisches<br />
Zentrum <strong>Kassel</strong><br />
Sonntag, 30. Oktober 2011 I 16.00 Uhr<br />
BeWegungen – Eine musikalische Zeitreise<br />
anlässlich des 150. Geburtsjahres<br />
von Rudolf Steiner<br />
Konzert mit Wolfgang Jellinek, Violine<br />
und Herwig Rutt, Klavier<br />
Kostenbeitrag: 15,– €, ermäßigt 10,– €<br />
Dienstag, 1. November 2011, 19.30 Uhr<br />
"No fiction / Der fremde Reiter"<br />
Patrick Roth liest seine fünfte Frankfurter<br />
Poetikvorlesung<br />
Kostenbeitrag: 10,– €, ermäßigt 5,– €<br />
Freitag, 4. November 2011, 20.00 Uhr<br />
Kaspar Hauser und Parzival -<br />
ein kulturgeschichtlicher Brückenschlag<br />
als Schlüssel zu einem vertieften Verständnis<br />
des Kindes von Europa<br />
Vortrag von Eckart Böhmer, Ansbach<br />
Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €<br />
Samstag, 5. November 2011, 20.00 Uhr<br />
Kaspar Hauser und Adolf Hitler – die<br />
Antipoden Europäischer Geschichte<br />
Vortrag von Eckart Böhmer, Ansbach<br />
Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €<br />
PRAXIS FÜR<br />
ENERGIEMASSAGE<br />
Behandlungen | Fortbildungen<br />
Josephine B. Lorei im Heilhaus <strong>Kassel</strong><br />
Tel. 05 61 - 9 83 26 3<strong>13</strong>, Privatkassen<br />
Mitglied im Netzwerk der HEILHAUS-STIFTUNG URSA PAUL<br />
<strong>Kassel</strong>er<br />
Architekturzentrum<br />
(KAZ)<br />
Ausstellung: Bauen für die 2000 Watt-<br />
Gesellschaft<br />
3. bis 18.11., Mi bis Fr 17 - 20 Uhr,<br />
Samstag und Sonntag 16 - 19 Uhr.<br />
Eröffnung: Mittwoch, 2.11.2011, 19.30 h<br />
Die 2000-Watt-Gesellschaft ist ein Legislaturziel<br />
der Stadt Zürich. Dieses Bekenntnis<br />
beinhaltet mehr als Energiesparen beim<br />
Bauen. Es geht darum, mit den begrenzten<br />
Ressourcen unseres Planeten sorgsamer<br />
umzugehen und nicht auf Kosten<br />
künftiger Generationen zuleben. Die Ausstellung<br />
präsentiert den Stand der Dinge<br />
des nachhaltigen Bauens. 27 Bauten und<br />
Projekte zeigen die Vielfalt möglicher Lösungswege<br />
auf.<br />
Sonntag, <strong>13</strong>. November 2011, 11.15 Uhr:<br />
Vernissage<br />
Blüten der Seele<br />
Ausstellung von Beatriz Rubio, Freiburg<br />
bis 18.1.2012<br />
Freitag, 18. November 2011, 20.00 Uhr<br />
Lebensbildekräfte im Mensch und in<br />
der Natur – Wege zu einer Methodik<br />
Vortrag von Dorian Schmidt, Jena<br />
Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €<br />
Dienstag, 29. November 2011, 20.00 Uhr<br />
Leben und Lebensmittel<br />
Vortrag von Wolfgang Gutberlet (Vorstand<br />
der Lebensmittelkette tegut...)<br />
und Dr. med. Jürgen Schürholz (Internist<br />
und Mitbegründer der Filderklinik)<br />
Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €<br />
Freitag, 9. Dezember 2011, 20.00 Uhr<br />
Weihnachtliche Eurythmieaufführung<br />
– u.a. das Traumlied des Olaf Åsteson<br />
Else-Klink Ensemble Stuttgart, Leitung:<br />
Benedikt Zweifel<br />
Kostenbeitrag: 15,– €, ermäßigt 10,– €<br />
Weitere Veranstaltungen und unser<br />
Kursprogramm finden Sie im Internet!<br />
www.az-kassel.de<br />
Tel. 0561/93088-14<br />
tango querido<br />
argentinischer tango<br />
kurse + tanzen + show<br />
0561 - 7<strong>13</strong>618<br />
www.tango-querido.de<br />
DIE EDGAR-KNECHT-<br />
KLAVIERSCHULE<br />
KLASSIK, JAZZ,<br />
ROCK, LATIN, POP,<br />
KLAVIER & COMPUTER<br />
FON 0561 316-5888<br />
www.KLAVIERAKTIV.de<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
ralph-m. luedtke<br />
rothermel und das grimm<br />
kürzlich traf ich rothermel auf der höhe.<br />
er war gut gelaunt und schlenderte einem<br />
sonnenplatz im schloßcafé entgegen,<br />
was, wie unsere begegnungsform zeigt,<br />
als widerspruch erscheinen mag.<br />
„tach!“<br />
„tach!“<br />
„wie gehts?“<br />
„grimmig!“<br />
kein ‚naja’ ‚ kein ‚wie solls schon’, kein<br />
‚muss’ – einfach nur: ‚grimmig!’<br />
dann lachte er in seiner unverkennbaren<br />
art und zu meiner überraschung.<br />
wieder zu hause angekommen, griff ich<br />
zum wörterbuch der grimms.<br />
da verstand ich ihn – ‚zano gigrim’ althochdeutsch<br />
zähneknirschend.<br />
mir hingegen gings ‚blentent’ althochddeutsch,<br />
aber das werde ich ihm bei unserer<br />
nächsten<br />
begegnung nicht erzählen.<br />
L E B E N SSPIELRAUM<br />
Petra Kimm, Tel. 0561.981 9293<br />
mobil 0179.533 66 66<br />
Christian-Reul-Str. 23, 34121 <strong>Kassel</strong><br />
www.lebensspielraum-kassel.de<br />
Yoga-(Pi)lates<br />
donnerstags, 18.00 h – 19.00 h<br />
„Aphrodite tanzt“ – Einführungs-<br />
Workshop<br />
Do., 27.10.2011, 19.30 h – 22.00 h<br />
anschließend Workshopreihe (7 Termine):<br />
Do., 03.11. bis 15.12.2011<br />
Jeweils 19.30 h – 21.30 h<br />
Katholische Familienbildungsstätte<br />
Fingerfood und Cocktails<br />
Für Einladungen im kleinen Kreis oder<br />
viele Gäste stellen wir Ihnen pfiffige Rezeptideen<br />
vor mit denen Sie die perfekten<br />
Häppchen auf das Tablett zaubern.<br />
Dazu: Cocktails mit und ohne Promille.<br />
644a Montag, 24.10.2011 - 18.00 Uhr<br />
Dia-Vortrag: Tempel, Tiger, Taj Mahal<br />
Eine Rundreise durch den Norden Indiens<br />
führt in das Land der Könige, das<br />
farbenprächtige Rajasthan. Ein Besuch<br />
des Taj Mahals in Agra gehört zu den<br />
besonderen Höhepunkten einer jeden<br />
Indienreise. Noch aber wartet der<br />
Dschungel und die Begegnung mit den<br />
Tigern im Kanha-Naturreservat, der Heimat<br />
Mowglis aus dem berühmten<br />
Dschungelbuch.<br />
209 Mittwoch, 02.11.2011 - 19.00 Uhr<br />
Filzpantoffeln - Nie wieder kalte Füße!<br />
Filzen Sie sich kuschelige, warme Pantoffeln.<br />
Schicht um Schicht werden sie mit<br />
Hilfe von warmem Wasser und Seife<br />
kunterbunt verrückt oder stilvoll elegant<br />
in Form gebracht.<br />
521 Samstag, 05.11.2011 - 10.00 bis<br />
17.00 Uhr<br />
Fastenwoche nach Dr. Buchinger -<br />
Ausstieg aus dem Alltag<br />
Das Fasten nach der Buchinger-Methode<br />
basiert auf folgender Fastenverpflegung:<br />
Kräutertee, Wasser, Obst- und Gemüsesaft,<br />
Gemüsebrühe. Es unterstützt den<br />
Stressabbau, bringt Ruhe, Gelassenheit<br />
und Energie.<br />
601c Beginn: Freitag, 11.11.2011 - 17.00<br />
bis 19.00 Uhr<br />
NewEnergy Yoga Workshop: die<br />
Kunst der Wandlung & Transformation<br />
Sa., 05.11.2011<br />
11.00 h – 16.00 h<br />
NewEnergy Yoga Workshop: die<br />
Kunst der Ent.Schleunigung<br />
Sa., 02.12.2011<br />
11.00 h – 14.30 h<br />
Progressive Muskelrelaxation nach<br />
Jakobsen<br />
PMR ist eine leicht erlernbare Entspannungsmethode<br />
mit raschem Erfolg auf<br />
dem Weg zur allgemeinen Entspannung<br />
von Körper, Geist und Seele.<br />
334 Samstag, 12.11.2011 und<br />
26.11.2011 - 10.30 Uhr<br />
Bascetta Stern<br />
Wir stellen den dreidimensionalen Stern<br />
in den Adventsfarben rot oder grün her.<br />
Die 20 x 20 cm großen Papiere lernen<br />
wir am ersten Abend zu falten, um sie<br />
am zweiten Abend zu dem wunderschönen<br />
wirkungsvollen Stern zusammenzusetzen.<br />
516a Beginn: Mittwoch, 16.11.2011 -<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Vater/Opa-Kind-Backstube im Advent:<br />
mit Haselnuss und Mandelkern…<br />
Stutenkerle zum Nikolaustag, leckere<br />
Weihnachtsplätzchen und ein kleines<br />
Hexenhaus aus der kreativen Küche<br />
stimmen uns adventlich ein.<br />
172 Samstag, 03.12.2011 - 10.00 Uhr<br />
Für alle Veranstaltungen ist eine verbindliche<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Sie können sich gern per E-Mail, über<br />
unsere Homepage, telefonisch oder persönlich<br />
bei uns anmelden. Wir freuen<br />
uns auf Sie!<br />
Unser gesamtes Kursangebot finden Sie<br />
auch im Internet: www.fbs-kassel.de<br />
43
Fimladen, Goethestr. 31<br />
Kinokasse Tel 0561/7076422<br />
www.filmladen.de<br />
„Cheyenne - This Must<br />
Be The Place“<br />
Italien/Frankreich/Irland 2011<br />
Regie: Paolo Sorrentino<br />
Sean Penn, Frances McDormand, David Byrne<br />
In diesem vielschichtig Road-Movie liefert<br />
der zweifache Oscarpreisträger Sean Penn ein<br />
schauspielerisches Bravourstück ab. Als grotesk<br />
geschminkter ehemaliger Rockstar aus<br />
Dublin, setzt er nach dem Tod seines jüdischen<br />
Vaters in den USA dessen Suche nach<br />
einem deutschen KZ-Wärter fort. Diese<br />
Selbstfindung wird von kuriosen Begegnungen<br />
und schrägen Blicken auf Amerika bebildert.<br />
„Halt auf freier<br />
Strecke“<br />
Deutschland 2011<br />
Regie: Andreas Dresen)<br />
In seinem jüngsten Film konfrontiert Andreas<br />
Dresen („Halbe Treppe“, „Wolke 9“) seine<br />
Zuschauer mit dem Thema des Sterbens und<br />
belohnt sie, indem er ihr Leben um eine existenzielle<br />
Erfahrung bereichert. Dafür wurde<br />
er am Festival von Cannes mit dem renommierten<br />
«Prix d'un certain regard» ausgezeichnet.<br />
„Halt auf freier Strecke“ ist ein<br />
kraftvoller, herausragend gespielter Film, der<br />
unter die Haut geht – unvergleichlich und unvergesslich.<br />
44<br />
BALi Kinos im KulturBahnhof<br />
Kinokasse Tel 0561/710550<br />
www.balikinos.de<br />
Gloria Kino, Fr.-Ebert-Str. 3<br />
Kinokasse Tel 0561/7667950<br />
www.gloriakino.de<br />
„Der Gott des<br />
Gemetzels“<br />
Frankreich 201<br />
Regie: Roman Polanski)<br />
Hinter dem wunderbar ironischen Titel „Gott<br />
des Gemetzels“ verbirgt sich eine herrliche<br />
Gesellschaftskomödie, die Roman Polanskis<br />
nach dem gleichnamigen Theaterstück von<br />
Yasmina Reza inszeniert hat. Es geht darin<br />
um zwei New Yorker Elternpaaren, die zivilisiert<br />
die Prügelei ihrer Söhne klären wollen,<br />
was ihnen allerdings ziemlich misslingt. Zu der exzellenten Besetzung dieses höchst unterhaltsamen Films gehören<br />
Christopher Waltz, Jodie Foster, Kate Winslet und John C. Reilly.<br />
„Eine dunkle Begierde“<br />
Deutschland/Kanada/Großbritannien 2011<br />
Regie: David Cronenberg<br />
David Cronenbergs Drama über die Anfänge der Psychoanalyse und deren Begründer Sigmund Freud und Carl<br />
Jung. Der Regie-Provokateur ist Spezialist für menschliche Abgründe und gelangt mit „Eine dunkle Begierde“ an<br />
ihre Ursprünge.<br />
Medien – lokal, regional,<br />
selbst gemacht<br />
Es gibt in der Region eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich zu informieren<br />
oder selbst zum Medienmacher zu werden. Eine Übersicht.<br />
Freies Radio <strong>Kassel</strong><br />
Seit 15 Jahren bietet das FRK ein innovatives und ungewöhnliches<br />
Programm. Gestaltet wird es von ehrenamtlich<br />
tätigen Gruppen, lokalen Initiativen und Personen, die Spaß<br />
am Radiomachen haben und ihre Ideen und Anliegen an die<br />
Öffentlichkeit bringen möchten. Täglich ab 16 Uhr (sonntags<br />
schon früher) läuft auf der UKW-Frequenz 105,8 MHz (Kabel<br />
97,8 MHz) ein größtenteils mainstreamfreies Programm.<br />
Das aktuelle Tagesprogramm steht in der HNA und auf der<br />
Internetseite<br />
Kontakt: Tel. 0561-578063 / verein@freies-radio.org /<br />
www.freies-radio.org<br />
Homberger Hingucker<br />
Seit 2008 berichtet der Homberger Hingucker regelmäßig<br />
über kommunalpolitische Vorgänge, die von anderen Medien<br />
ausgeblendet oder verkürzt werden - denn ohne Informationen<br />
keine demokratische Meinungsbildung.<br />
Kontakt:<br />
info@homberger-hingucker.de / www.homberger-hingucker.de<br />
<strong>Kassel</strong>journal<br />
Überraschende und kritische Perspektiven auf die <strong>Kassel</strong>er<br />
Stadtgesellschaft möchte das unregelmäßig erscheinende<br />
<strong>Kassel</strong>journal bieten. Das 16-seitige Magazin wird<br />
vom Verein Nordhessen Media herausgegeben und von Bürgerinnen<br />
und Bürgern der Stadt <strong>Kassel</strong> geschrieben. Mitarbeit<br />
erwünscht!<br />
Tel. 0561/26793<br />
redaktion@kasseljournal.de / www.nordhessen-media.de<br />
kassel-zeitung<br />
Lies mich! Schreib mich!<br />
kassel-zeitung experimentiert unter dem Stichwort „Bürgerjournalismus“<br />
eine beteiligungsoffene Plattform für alle,<br />
die etwas zu sagen oder anzukündigen haben. Texte, Fotos,<br />
Audio und Video – alles ist möglich. Mitmachen erwünscht!<br />
Kontakt: www.kassel-zeitung.de<br />
Lokalfilmer <strong>Kassel</strong><br />
Nichtkommerzielle Linke Medieninitiative. Betreibt das aktuelle<br />
TV-Magazin "HOTSPOT - Nachrichten von Unten!" im<br />
Kabelnetz <strong>Kassel</strong> und im Internet, sowie die Blogs "Redaktion<br />
HOTSPOT"<br />
(http://www.freitag.de/community/blogs/lokalfilmer) und<br />
"Lokalfilmer <strong>Kassel</strong>" http://bewegung.taz.de/ organisationen/hotspot/blog#blog).<br />
Kontakt:<br />
info@lokalfilmer.de / www.lokalfilmer.de<br />
Medienprojektzentrum Offener Kanal<br />
<strong>Kassel</strong><br />
Das MOK ist ein Fernsehsender für alle Menschen in Nordhessen,<br />
die selber Fernsehbeiträge und –sendungen erstellen<br />
wollen. Bringen Sie Ihre Themen an die Öffentlichkeit!<br />
Ob Szene-Magazin oder lokaler Polit-Talk, Roadmovie oder<br />
Event-Bericht: Das MOK sendet Ihre Formate in seinem Programm!<br />
Kontakt:<br />
Tel. 0561 - 920 0 920 / info@mok-kassel.de<br />
www.mok-kassel.de<br />
Nordhessische.de<br />
Auf Nordhessische.de gibt es Informationen und Kommentare<br />
zu Politik und Gesellschaft in <strong>Kassel</strong> und Nordhessen.<br />
Das profilierte unabhängige Online-Magazin wird vom gemeinnützigen<br />
Verein Nordhessen Media betrieben und ist<br />
für neue Mitschreiber offen.<br />
Kontakt:<br />
Tel. (0561) 26793 / redaktion@nordhessische.de
Klein…<br />
ACCAdemia - Esther Weinz<br />
Supervision => alle Berufsfelder in Einzel-<br />
und Gruppenarbeit; Training => u.a.<br />
Konfliktlösung für Paare, Teams und Organisationen;<br />
Körperpsychotherapie und<br />
ROMPC (Psychomeridiantherapie) => besonders<br />
geeignet auch bei Sucht, Angst<br />
und Trauma; Infos: www.Acca<strong>Kassel</strong>.de,<br />
Email: EstherWeinz@web.de<br />
Der Weg mit der Stimme, Einzelunterricht<br />
zur Selbstregulation und Entfaltung<br />
der Stimme durch Klanganregung. Für<br />
alle, denen ihre Stimme wichtig ist, und<br />
die Freude daran haben, über die Sinneswahrnehmung<br />
neue Möglichkeiten<br />
zu entdecken. Und für Singende und<br />
(Chor-)SängerInnen gleichermaßen wie<br />
(beruflich) viel Sprechende sowie Menschen,<br />
die z.B. in den Bereichen Pädagogik<br />
und Therapie arbeiten. Vorerfahrungen<br />
sind willkommen und nicht erforderlich.<br />
Info b. Betina Vogt,T: 25575<br />
Conversación: Hispanohablante esta<br />
buscando grupo para practicar de vez<br />
en cuando. Comiendo, bebiendo, charlando:<br />
así me gustaría. Tel: 0561-316 39<br />
75 (por la noche)<br />
Gästezimmer o. temporäre WG, 16<br />
qm, in großzügiger Maisonette-Wohnung<br />
in Kirchditmold, Bus 24 vor der<br />
Tür, ca. 8 min zu Tram Teichstraße bzw.<br />
Regiotram Kirchditmold<br />
Tel. 0561- 4 75 10 11<br />
Gewaltfreie Kommunikation, Übungsgruppe,<br />
Info und Anmeldung: Michaela<br />
Blattert KS 772568 oder<br />
mblattert@freenet.de<br />
GÖTHERTSCHE METHODE<br />
Nächster Basiskurs “Lehre des Feinstofflichen”<br />
ab November 2011. Infoabend:<br />
Trennungskind – muss man nicht sein!<br />
Donnerstag 10. November 2011 in KS<br />
Termine zu den regelmäßigen Einführungsveranstaltungen<br />
und dem "Tag der<br />
offenen Tür” finden Sie unter<br />
www.feinstoffpraxis-jaster.de<br />
Info & Anm.: Andrea Jaster 0551-<br />
20529045<br />
Einführungs-Abende in <strong>Kassel</strong><br />
Di 30. August 19.30 Uhr Das Feinstoffliche<br />
entdecken – Mehr Zuversicht & Tatkraft<br />
erleben<br />
Do 29. September 19.30 Uhr Lebenssituationen<br />
in einer neuen Weise erleben<br />
und verändern<br />
Eintritt frei – Der Paritätische, Motzstr. 4<br />
Nächster Basiskurs - Möchten Sie Ihre<br />
Sinne für die feinstofflichen Ebenen entwickeln?<br />
- ab September 2011<br />
Ulrike Lentz<br />
Flötistin<br />
Konzerte, Performances<br />
Unterricht für Kinder und<br />
Erwachsene<br />
Musikatelier Brandenburger Str. 11<br />
34<strong>13</strong>1 <strong>Kassel</strong>, Tel. 0561-316 9484<br />
www.ulrike-lentz-querflöte.info<br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Andrea Jaster, Tel. 0551-20529045,<br />
www.feinstoffpraxis-jaster.de<br />
Regelmäßig Beratungen auch in <strong>Kassel</strong><br />
Hackerspace <strong>Kassel</strong>: Wer nicht einverstanden<br />
ist, Apple die Kontrolle über sein<br />
Telefon zu überlassen, wer gerne mal<br />
nachsehen will, was in seinem Wlan so<br />
passiert, wer bei einem neuen Gerät statt<br />
der Betriebsanleitung erst mal den Schraubendreher<br />
in die Hand nimmt - der ist bei<br />
flipdot - hackerspace kassel gut aufgehoben.<br />
Mehr unter: flipdot.org<br />
Hatha-Yoga in der Tradition von B.K.S.<br />
Iyengar : 3 bis 4 mal pro Jahr beginnen<br />
Kurse in der Ayurveda-Klinik in <strong>Kassel</strong> –<br />
Bad Wilhelmshöhe. Leitung: Dr. Claudia<br />
Schaubitzer-Nowak, Yogalehrerin SKA.<br />
Tel. 0561/885923, info@yoga-schaubitzer.de,<br />
www.yoga-schaubitzer.de<br />
Heileurythmie, Augenheileurythmie<br />
Kinder und Erwachsene<br />
Katharina Gleser KS 311630<br />
Klavierunterricht für Kinder und Jugendliche,<br />
gern auch für Erwachsene Anfänger/innen,<br />
Tel. KS 14457<br />
Querflötenensembles f. Erw. u. Jgl.,<br />
Kinderquerflötengruppe f. 6-8-jährige<br />
Info: 316 9484, ulrike-lentz-querfloete.info<br />
Fon: 0561 316<strong>13</strong>23 oder 0173 5229373<br />
Spanischsprach-Unterricht, Konversation,<br />
vorhandenes Spanisch-wissen erhalten<br />
und vertiefen. Themen: Literatur, Landeskunde<br />
, Lateinamerika. ESPANOL DE TO-<br />
DOS Y PARA TODOS, - Praticar, hablar,<br />
conversar, dialogar, charlar, parlar. Individuell<br />
oder in kleiner Gruppe. Tel. 0561-25625<br />
Stadtkommune in <strong>Kassel</strong><br />
Du hast Lust auf Gemeinschaftsleben und<br />
suchst neue Perspektiven? Wir haben Lust<br />
auf und Platz für neue Leute, die unser<br />
Projekt erfrischen und mit uns gemeinsam<br />
Ideen spinnen. Wenn Dich Kommuneleben<br />
interessiert und Du mehr über uns<br />
wissen willst: www.locomuna.de<br />
Querflötenensemble für Erwachsene<br />
Mi.19.00, Musikatelier Ulrike Lentz<br />
ulrike-lentz-querfloete.info, T 3169484<br />
Singen und Sein, Begegnung mit der eigenen<br />
Stimme, Freude an ihrer Entfaltung<br />
und inspirierende Erfahrungen im Zusammenklang<br />
mit Anderen. Fortl. Frauengruppen:<br />
Donnerstags 9-10.30 Uhr und<br />
10.45-12.15 Uhr. Dienstags 19.30-21 Uhr.<br />
Info u. Anm.:Betina Vogt, T.:25575<br />
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���������������� � ����������������<br />
Zentrum für Verständigung<br />
und Mediation<br />
Kirchweg 80, 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Fon: 0561-766 908-10<br />
info@v-u-m-kassel.de<br />
www.v-u-m-kassel.de<br />
Einstiegstag<br />
Gewaltfreie Kommunikation<br />
nach Marshall Rosenberg<br />
Sa. 03. Dez. 2011, 10:00-18:30 Uhr<br />
Leitung: Jürgen Engel<br />
Vertiefungstag<br />
Gewaltfreie Kommunikation<br />
nach Marshall Rosenberg<br />
So. 04. Dez. 2011, 10:00-17:30 Uhr<br />
Leitung: Jürgen Engel<br />
Fortbildungsreihe<br />
Schulmediation<br />
Schwerpunkt interkulturelle Mediation<br />
6 Module, insgesamt 60 Zeitstunden<br />
Leitung: Prof. Dr. Dr. Claude-Hélène<br />
Mayer<br />
Termine:<br />
Fr. 24.02. / Sa. 25.02.2012<br />
Fr. 04.05. / Sa. 05.05.2012<br />
Fr. 15.06. / Sa. 16.06.2012<br />
So. 26.08.2012<br />
Fr. 05.10. / Sa. 06.10.2012<br />
Sa. 16.02. / So. 17.02.20<strong>13</strong><br />
Berufliche Zusatzausbildung<br />
Mediation in Arbeitswelt<br />
und sozialem Umfeld<br />
Ausbildung in 9 Modulen<br />
Leitung: Anja Kenzler<br />
März 2012 – März 20<strong>13</strong><br />
Anmeldung bitte frühzeitig<br />
Heilhaus meets Furore<br />
Musik der Romantik präsentiert in einer<br />
Zusammenarbeit von Heilhaus und Furore-Verlag<br />
So 23.10.2011, 20.00 h<br />
Ort: Gemeindehaus der Philippus-Kirchengemeinde,<br />
Wolfhager Str. 165<br />
Kulinarischer Abend<br />
- mit geselligem Beisammensein und<br />
Essen à la carte<br />
Di 15.11.2011, 18.30 h – 22.00 h<br />
Weihnachtsmarkt<br />
… mit Musikanten und Gauklern, schönen<br />
Geschenkideen, besinnlichen Momenten,<br />
zum Verweilen bei Kaffee, Kuchen<br />
und Herzhaftem.<br />
So 27.11.2011, 14.00 h – 18.00 h<br />
V E R A N S TA LT U N G E N<br />
Ineke de Jongh<br />
Alexander-Technik<br />
Leichtigkeit lernen<br />
Einzelstunden und Workshops<br />
Zum Berggarten 47a • 34<strong>13</strong>0 <strong>Kassel</strong><br />
Tel.: 0561/66336 • de-jongh@gmx.de<br />
www.alexander-technik-in-kassel.de<br />
tango querido<br />
Neue Adresse:<br />
in der Chasalla-Fabrik<br />
Sickingenstr.10<br />
34117 <strong>Kassel</strong><br />
T 0561 - 7<strong>13</strong>61<br />
tango querido - Tanzabende<br />
jeden Donnerstag<br />
19:30 - 20:30 Practica<br />
20:30 - 23:30 Tanzen<br />
jeden 1. und 3. Samstag des Monats<br />
1.10. 15.10. 5.11. 19.11.<br />
18:30 - 19:30 Workshop für Anfänger<br />
und WIedereinsteiger<br />
19:30 - 20:30 MilongaPractica<br />
20:30 - 1:00 Tanzen<br />
Samstagsmatinée<br />
22.10. 26.11.<br />
16:00 - 19:00 Tanzen, Kaffee und<br />
Kuchen<br />
Bälle:<br />
1.10. Beginn: 20:30<br />
Wir feiern die neuen Räume und<br />
11 Jahre tango querido<br />
Büffet, Tangoschuhverkauf,<br />
Dj Armin aus Dresden<br />
5.11. Beginn: 20:30<br />
Wir feiern mit unseren Gästen<br />
Eva y Pablo.<br />
Tanzeinlage von Eva y Pablo<br />
Mehrgenerationenhaus Heilhaus<br />
Aspekte der Schwarzen Madonna im<br />
Märchen<br />
„Die Herrin des Todes“, Märchen mit<br />
Musik<br />
Fr 02.12.2011, 19.00 h<br />
Musik - Balsam für die Seele<br />
Vortrag und Konzert mit ausgewählten<br />
klassischen Werken<br />
Do 15.12.2011, 19.00 h - 21.00 h<br />
Mehrgenerationenhaus Heilhaus, Brandaustr.10,<br />
34127 <strong>Kassel</strong><br />
Telefon 0561 / 983260<br />
www.heilhaus.org<br />
45
Viel Erfolg!<br />
46<br />
Sudoku<br />
Klein...<br />
8 5 7<br />
9 4 8 2<br />
1<br />
2 9<br />
7 6<br />
6 9<br />
2<br />
1 3 7 5<br />
8 3 1<br />
Kursangebote Marbachshöhe<br />
Acrylmalerei für Erwachsene mit Gudrun Hofrichter<br />
wöchentlicher Kurs ab 28.10.2011 Freitags 10-12.30 Uhr<br />
Wochenendkurs Fr/Sa 04./05.11.2011 18-22/10-16 Uhr<br />
Jugendatelier Montags von 19.30-21.30 Uhr - Einstieg jederzeit<br />
Glasperlenschmuck für Erwachsene mit Antje Lietzow<br />
ab 01.11.2011 Di 17-19 Uhr und ab 10.11.2011 Do 19-21 Uhr<br />
Plastisches Gestalten - Nanas mit Martina Doll<br />
für Erw. und Jgdl. ab 16 Abendkurs ab 02.11.2011 Mi 18-21 Uhr<br />
Goldschmieden für Erw. und Jgdl. ab 14 mit Thomas Dienst<br />
Fr/Sa/So 07.-09.10.2011 jeweils 10-17 Uhr<br />
Und ausserdem: Lesestoffwechsel - Büchertauschbörse mit<br />
Petra Sachse am 24.11.2011 um 19 Uhr<br />
Kunstsalon ein Kaleidoskop unterschiedlichster Bilder in vielfältigen<br />
Techniken etlicher Künstlerinnen - mit dem Opernglas zu<br />
betrachten... Vernissage Samstag 19.11.2011 15 Uhr<br />
Kursangebote Weinberg<br />
Steinmetzen und Holzschnitzen mit Thomas Hofer<br />
immer Dienstags 20-22 Uhr - Einstieg jederzeit möglich<br />
Bildhauerkids mit Carolin Henn für Kinder ab 9 Jahren<br />
ab 27.10.2011 Donnerstags 16-17.30 Uhr<br />
Theater für Alt und Jung mit Wolfgang Rauchbach<br />
ab 06.10.2011 Donnerstags 20-22 Uhr<br />
Farbstiftmalerei mit Yon Hille für Erwachsene und Kinder<br />
immer Montags und Mittwochs ab 03. bzw. 05.10.2011<br />
KunstWerkstatt Marbachshöhe<br />
Wilhelmine Halberstadt Straße 14<br />
Telefon/Fax 0561 - 316 777 9<br />
KunstWerkstatt am Weinberg<br />
Heckerstaße 30b<br />
Telefon/Fax 0561 - 22466<br />
www.kunstwerkstatt-kassel.de<br />
V E R A N S TA LT U N G E N<br />
vhs Region <strong>Kassel</strong><br />
Vorträge, Führungen<br />
und mehr...<br />
Information/Anmeldung ab sofort<br />
Volkshochschule Region <strong>Kassel</strong>,<br />
Wilhelmshöher Allee 19 – 21<br />
T. 0561-100316861 oder<br />
www.vhs-region-kassel.de<br />
Vortrag, Dienstag, 4.10., 15.30 Uhr<br />
Die <strong>Kassel</strong>er Klimagespräche<br />
Die vhs lädt dazu ein, einmal im Quartal<br />
mit prominenten und kompetenten Persönlichkeiten<br />
ins Gespräch über den Klimawandel<br />
zu kommen. <strong>Kassel</strong>, Hermann-Schafft-Haus,<br />
WilhelmshöherAllee<br />
19, Saal.<br />
Vortrag, Mittwoch, 5.10., 19.30 Uhr<br />
Virtuelle Welten im Spannungsfeld –<br />
zwischen Kulturgut und Generationenkonflikt,<br />
Philipp Theis, <strong>Kassel</strong>, Evangelisches<br />
Forum (Lutherkirche)<br />
Vortrag, Samstag, 8.10.r, 16 Uhr<br />
Wo rollt's lang? Die aktuellen Fahrradtouren,<br />
Herbert Iba, <strong>Kassel</strong>, Wilhelmsstr.<br />
2<br />
Sonntag, 9.10., 14 Uhr<br />
LandMuseum Wülmersen. Erzählcafé.<br />
Im Berg arbeiten, Dorothea Fellinger<br />
Trendelburg-Wülmersen, LandMuseum<br />
Wülmersen.<br />
Vortrag, Freitag, 21.10., 18 Uhr<br />
Max Beckmann und Amerika, Vorbereitung<br />
auf den Ausstellungsbesuch im<br />
Frankfurter Städel, Yvonne Spyt, <strong>Kassel</strong>,<br />
vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,<br />
Kleiner Saal.<br />
Vortrag, Montag, 24.10., 20 Uhr<br />
Faszination Kanada, Tonbildschau, Harald<br />
Blume, Liebenau-Haueda, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Alte Lange Straße.<br />
Friedrich-Ebert-Str. 107 - 34119 <strong>Kassel</strong><br />
Telefon: 0561- 20 86 470-0<br />
Homepage: www.stauber-reisen.com<br />
E-Mail: info@stauber-reisen.com<br />
Mo.-Fr. 10:00 - 18:00 und Sa. 10:00 - <strong>13</strong>:00<br />
Vortrag, Dienstag, 25.10., 18 Uhr<br />
Nordafrika - Zwischen demokratischem<br />
Wandel und autoritärer Herrschaft,<br />
Prof. Dr. Roland Höhne, <strong>Kassel</strong>,<br />
vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21, Kleiner<br />
Saal.<br />
Vortrag, Dienstag, 25.10., 20 Uhr<br />
Mit dem Wohnmobil durch<br />
Australien, Dia-Vortrag, André Pflanz,<br />
<strong>Kassel</strong>, vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,<br />
Saal.<br />
Vortrag, Dienstag, 25.10., 20 Uhr<br />
Kinesiologie, Grundlagen und Anwendung,<br />
Monika Altmann, <strong>Kassel</strong>, vhs, Wilhelmshöher<br />
Allee 19 - 21, Raum 304.<br />
Vortrag, Mittwoch, 26.10., 20 Uhr<br />
Romantik und Gewalt. Zur Geschichte<br />
der deutschen Jugendbewegung, Niels<br />
Beckenbach, <strong>Kassel</strong>, vhs, Wilhelmshöher<br />
Allee 19 - 21, Raum 304.<br />
Vortrag, Freitag, 28.10., 17.30 Uhr<br />
Trauer nach Suizid I. Für Betroffene<br />
und Interessierte. In Kooperation mit<br />
der Kontakt- und Informationsstelle für<br />
Selbsthilfegruppen (KISS), Gesundheitsamt<br />
Region <strong>Kassel</strong>, Doris Weißenfels,<br />
<strong>Kassel</strong>, vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,<br />
Kleiner Saal.<br />
Vortrag, Freitag, 28.10., 19.30 Uhr<br />
Historischer Überblick über die Produktion<br />
von Bewegt-Bildern, Dr. Gerald<br />
Geilert <strong>Kassel</strong>, Atelier in der Korkfabrik,<br />
Elfbuchenstr. 24 (Hinterhof).<br />
www.Ess wert sein.de<br />
Raum für achtsames Essen<br />
E V A M E T Z<br />
Dipl.- Oecotrophologin<br />
Ernährungsberatung<br />
<strong>Kassel</strong>-Kirchditmold<br />
0561 - 93 71 52 90<br />
RAHMENWERKSTATT<br />
Erdmann Kutterer Tel. 0561-5215970<br />
Wolfsschlucht 8 A info@rahmenwerkstatt-kassel.de<br />
34117 <strong>Kassel</strong><br />
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46
<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />
Zutaten<br />
Braten<br />
750 g Kalbsfilet<br />
Kakaopulver<br />
Chili<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Olivenöl<br />
Linsen<br />
150 g Belugalinsen<br />
2 Stangen Bleichsellerie<br />
1 Glas Weißwein<br />
Noilly Prat<br />
1 Zwiebel<br />
Olivenöl<br />
1 El Creme fraiche<br />
Minze<br />
Chili<br />
Salz<br />
KOCHEN<br />
Kalbsfilet<br />
mit zweierlei<br />
Chutneys<br />
Es wird nun doch langsam Herbst... Moment...<br />
War’s schon Sommer? Sei’s drum...<br />
Kochsendungen interessieren mich natürlich immer.<br />
Dabei stieß ich auf eine der ganz anderen Art.<br />
Weder eine mit der witzelnden Hähme eines Perfekten Dinners oder<br />
der Rampenlicht suchenden Starköche am Freitagabend.<br />
Die Landfrauenküche im Bayrischen Rundfunk überraschte positiv.<br />
Landfrauen aus sieben bayrischen Regionen präsentieren dort ihre<br />
regionale Küche. Nicht die deftige, banale Küche, wie man vielleicht<br />
annehmen würde, sondern eine mit regionalen Produkten, gesundheitsbewußt,<br />
kulturgeprägt – also sehr modern und<br />
sehr unaufgeregt. Das Fleischrezept stammt daher,<br />
während die anderen Zutatenfrei „dazuerfunden“ sind.<br />
Schauen Sie mal rein.<br />
www.br.de/Landfrauenküche<br />
(gb)<br />
Chutney 1<br />
4 Feigen<br />
1 Tl Honig<br />
1 kleine Zwiebel<br />
Ingwer<br />
Zitronenabrieb und -saft<br />
grüne Pfefferkörner<br />
Kardamon<br />
Salz<br />
Chutney 2<br />
3 Stangen Bleichsellerie<br />
150 g Pflaumen<br />
1 Zwiebel<br />
1 Lorbeerblatt<br />
etwas Gemüsefond<br />
Balsamico<br />
Curry<br />
Zucker<br />
Salz<br />
Zubereitung<br />
1 Das Kalbsfilet mit Salz und Pfeffer würzen und im Olivenöl rundum anbraten.<br />
Kakaopulver mit dem Chili mischen und das Filet darin wälzen. Das<br />
Fleisch in eine kleine Auflaufform setzen und im Backofen garen. Bei 90°<br />
Ober- und Unterhitze auf mittlerer Einschubhöhe, beträgt die Garzeit 1<br />
Stunde. Danach herausnehmen und mit Alufolie abdecken.<br />
2 Für das Chutney 1 die klein geschnittenen Feigen mit dem Honig karamelisieren.<br />
Die grob zerkleinerte Zwiebel und den klein gehakten Ingwer<br />
hinzufügen. Zitronensaft hinzugeben. Bei wenig Hitze durchziehen lassen,<br />
nicht zerkochen. Mit den Gewürzen abschmecken. Am besten 2 Stunden<br />
stehen lassen, bevor serviert wird.<br />
3 Für das Chutney 2 den Bleichsellerie klein schneiden, mit der Gemüsebrühe<br />
und dem Lorbeerblatt etwa 10 Minuten köcheln. Danach die zerkleinerten<br />
Pflaumen und die in grobe Stücke geschnittene Zwiebel hinzugeben.<br />
Mit den Gewürzen abschmecken. Bei wenig Hitze durchziehen lassen.<br />
4 Für die Linsen eine kleingeschnittene Zwiebel in Öl glasig dünsten. Die<br />
Linsen und den zerkleinerten Bleichsellerie dazugeben, kurz andünsten<br />
und mit dem Wein und einem guten Schuss Noilly Prat ablöschen. Salzen.<br />
Alles weich kochen. Wenn keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, etwas<br />
Wasser nachgießen. Mit Chili und Minze würzen und nach Geschmack Creme<br />
fraiche dazugeben.<br />
5 Das Fleisch in Scheiben schneiden mit den Linsen und den zwei<br />
Chutneys servieren. Dazu als Vorspeise eine köstliche<br />
Kürbissuppe mit Ingwer.<br />
Guten Appetit!<br />
Foto: Jule Benedix
muss<br />
rudern...<br />
ruden... .. .<br />
ru. . . . . . !<br />
!!!<br />
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! !<br />
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! !<br />
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Konzepte zum Segel setzen!<br />
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printsenrolle I Friedrich-Ebert-Str. 48 I 34117 <strong>Kassel</strong><br />
Tel 0561-475 10 11 I kontakt@printsenrolle.de