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WERDE COMPANION DER dOCUMENTA (13) - StadtZeit Kassel

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MagazinInformations-<br />

und Kommunikationsforum für <strong>Kassel</strong>s innovative Seiten No. 46 • Jahrgang 9 • Okt/Nov 2011<br />

A R C H I T E K T U R<br />

Kolonadenflügel im Konzertgarten<br />

S A N F T H E I L E N<br />

28. <strong>Kassel</strong>er DocFest<br />

8. bis <strong>13</strong>. November 2011<br />

<strong>WERDE</strong><br />

<strong>COMPANION</strong> <strong>DER</strong><br />

<strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)


2. <strong>Kassel</strong>er KinderTanzTheaterTage<br />

»Mit Hand und Fuß der Nase nach«<br />

6.-27. November, Kulturhaus Dock 4, Halle<br />

Tanz - das sind Botschaften ohne<br />

Worte, das ist Ausdruck in Bewegung,<br />

Dabei-Sein von der Nasen- bis<br />

zur Fußspitze, Kommunikation mit<br />

dem Körper. Eigentlich sind alle Kinder<br />

dafür Experten und der Besuch<br />

eines Tanzstückes ist daher ein ganz<br />

besonderes Erlebnis für kleine Theaterbesucher.<br />

Das Festival »Mit Hand und Fuß der<br />

Nase nach« präsentiert daher für<br />

Kinder, Jugendliche, Eltern und Junggebliebene<br />

sechs spannende Tanztheaterstücke<br />

aus <strong>Kassel</strong>, Deutschland<br />

und den Niederlanden. Märchenhaft<br />

oder nah an der Realität,<br />

richtig schräg oder eher poetisch, sicherlich<br />

aber fantasievoll und ab-<br />

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Vormittagsvorstellungen schaffen<br />

ein Angebot für Kindergärten und<br />

Schulklassen und Workshops für alle<br />

kleinen, mittleren und großen Menschen,<br />

denen es in den Zehen kribbelt,<br />

runden das Programm ab.<br />

Info: www.kindertanztheatertage.de<br />

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Wir haben gar kein Auto… Mit dem Rad über die<br />

Alpen und Zwei Esel auf Sardinien<br />

- Ein deutsch-italienisches Abenteuer<br />

Jutta Speidel & Bruno Maccalini lesen aus ihren Büchern<br />

Freitag, 21. Oktober, 20.00 Uhr, Bürgerhaus Kaufungen<br />

Freiwillig mit dem Fahrrad von<br />

München nach Meran! In zehn<br />

Tagen und quer über die Alpen! Jutta<br />

Speidel und Bruno Maccallini<br />

scheuen keine Strapazen. Anfangs<br />

läuft alles gut, sie genießen die herrliche<br />

Landschaft, die freundlichen<br />

Menschen, das gute Essen der Regionen.<br />

Doch die Katastrophen lassen<br />

nicht lange auf sich warten: Die<br />

italienische Telefonitis nimmt ungeahnte<br />

Ausmaße an und Jutta bekommt<br />

Hexenschuss. Dauerregen,<br />

Radpannen, kein freies Nachtquartier<br />

– Bruno hat keinen Bock mehr,<br />

die Berge hinaus zu radeln. Aber da<br />

prallt italienisches dolce far niente<br />

Bei allen Fragen<br />

rund um die Immobilie<br />

bin ich Ihre<br />

kompetente<br />

Ansprechpartnerin:<br />

auf deutsche Disziplin und Gründlichkeit.<br />

Herrlich komisch erzählen<br />

Jutta Speidel und Bruno Maccallini<br />

von den absurden, anstrengenden<br />

aber auch schönen Erlebnissen ihrer<br />

gemeinsamen deutsch-italienischen<br />

„Tour de Force“. Vorverkauf 15.- Euro,<br />

Abendkasse 17.-<br />

Vorverkaufsstellen: Bürgerservice/Postagentur<br />

Oberkaufungen,<br />

Tel.: 05605 802<strong>13</strong>8 und HNA Kartenservice,<br />

Tel.: 0561 203-204 oder<br />

im Internet: www.adticket.de<br />

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Veranstalter: Gemeinde Kaufungen,<br />

Leipziger Str. 463, 34260 Kaufungen,<br />

Tel.: 05605 8020<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


E D I T O R I A L<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Brooklyn in <strong>Kassel</strong>? „Bewaffnet“ mit der Kamera, fiel<br />

dem Schreiber dieser Zeilen bei einem seiner fotografischen<br />

Stadtteil-Streifzüge eine Wandbemalung auf,<br />

die mit „Brooklyn Ditmold titelte. Draufgehalten, abgelichtet<br />

und nicht weiter drüber nachgedacht, was<br />

es damit auf sich haben könnte.<br />

Viel, viel später, in Gesprächen mit Jugendlichen, die<br />

dort Fahrrad fahren lernten und ihren ersten Joint<br />

rauchten - die „Generation Kanake“, wie sie sich nicht<br />

gänzlich Ironie befreit selber zu bezeichnen wissen -<br />

wurde die Geschichte dazu erzählt.<br />

„Der Spitzname für Rothenditmold ist Brooklyn.<br />

Irgendwer muss sich das mal ausgedacht haben. Das<br />

spricht sich dann so rum. Und so haben wir mal<br />

irgendwo ,Brooklyn Ditmold‘ hingesprüht.“<br />

So wie das Original mit seiner multikulturellen Bevölkerung<br />

und sehr heterogenen Quartieren alle Einwanderungswellen<br />

der Vereinigten Staaten wiederspiegelt<br />

- heute sind 41 Prozent aller Einwohner<br />

außerhalb der USA geboren - lassen sich, plötzlich<br />

und unerwartet, erstaunliche Parallelen feststellen. In<br />

„Brooklyn Ditmold“ hat mit 48,3 Prozent fast die Hälfte<br />

der Einwohner den berühmten Migrationshintergrund,<br />

wobei davon wiederum etwas mehr als die<br />

Hälfte einen deutschen Pass hat.<br />

Und auch ansonsten wartet „Brooklyn Ditmold“ mit<br />

so mancher Überraschung und einer großen Vielfalt<br />

auf, wie wir bei den Recherchen für unseren Beitrag<br />

in der Rubrik „Wie gewohnt...“ feststellen durften.<br />

Für den von außen kommenden Betrachter, der diesen<br />

Stadtteil ausschließlich über die Wolfhager Straße<br />

als „Einflugschneise“ wahrnimmt also eher „Wie ungewohnt...“.<br />

Dr. Herbert Glasauer, Stadtsoziologe an der Universität<br />

<strong>Kassel</strong>, hat in Stadtteilen mit negativem Image -<br />

u.a. Helleböhn - geforscht und konstatiert eine immense<br />

Kluft zwischen der Außensicht und der Innensicht<br />

der dort lebenden Menschen. Sie begründen ihre<br />

positive Einschätzung mit Merkmalen, die Helleböhn<br />

tatsächlich auszeichnen.“ Das dürfte auf „Brooklyn<br />

Ditmold“ übertragbar sein, wie die Aussagen der<br />

Jugendlichen nahe legen.<br />

Blicke man auf jene Stadtteile wie Rothenditmold, die<br />

Nordstadt, Bettenhausen, Helleböhn oder Brückenhof,<br />

die durch die Aufnahme der damaligen „Gastarbeiter“<br />

die Grundlage für das Wirtschaftswunder legten,<br />

stört den Wissenschaftler „die Verallgemeinerung<br />

und die Verweigerung des differenzierten Blickes,<br />

die arrogante Distanz von jenen, von denen<br />

man eine vorurteilsfreiere Auseinandersetzung erwarten<br />

sollte.“<br />

Wir wünschen Ihnen einen güldenen Herbst und viel<br />

Freude beim Vertiefen der gewonnenen Einsichten.<br />

Differenzieren Sie sich mal wieder Ihren Blick! Und<br />

bleiben Sie stark!<br />

Klaus Schaake, Herausgeber<br />

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, lichte sie ab und<br />

denke nicht weiter darüber nach...<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Entschleunigen<br />

Intensität und Zahl<br />

von<br />

„Schleunigungen“<br />

verringern<br />

Von Norbert Lange<br />

Entschleunigung ist eine achtsame<br />

Bewegung gegen das bisherige<br />

eigene, beschleunigte Verhalten -<br />

hin zu umfassender Wahrnehmung<br />

und angemessenem Handeln.<br />

„Weniger“ ist das Zauberwort.<br />

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Wilhelmshöher Allee 275<br />

I N H A LT<br />

• • • • • 2<br />

2. <strong>Kassel</strong>er KinderTanzTheaterTage<br />

Wir haben gar kein Auto…<br />

25 Jahre Furore Verlag<br />

Vorsicht Gebläse XXL!<br />

Weinprobe Jahrgang 2010<br />

Leben und Lebensmittel<br />

<strong>13</strong>. Kunsthandwerkermarkt <strong>Kassel</strong><br />

E-Steps – Online-Kurs für Berufsrückkehrerinnen<br />

Ralph-M. Luedtke:<br />

„versammelte werke“<br />

„<strong>Kassel</strong>“ auf CD<br />

gesund leben:SANFT HEILEN<br />

L A N D K R E I S K A S S E L<br />

3<br />

9<br />

2 3<br />

2 4<br />

A R C H I T E K T U R 2 6<br />

Kolonnadenflügel im Konzertgarten<br />

Gekonntes Spiel mit Analogien<br />

Stadthallenhotel 3 3<br />

“Nein, das baue ich nicht!“<br />

3 5<br />

W I E G E W O H N T. . . 3 6<br />

„Generation Kanake“ mit<br />

Wünschen und Visionen<br />

K L I M A<br />

Philosophie der Nachhaltigkeit 3 9<br />

Veranstaltungen 4 1<br />

Glosse 4 3<br />

Kino/Veranstaltungen/ 4 4<br />

Klein.../Sudoku/Kochen


• • • • •<br />

Galerie Puri<br />

Gemälde und Aquarelle<br />

von Udo Lindenberg<br />

Ausstellungseröffnung:<br />

28. Oktober, 18.30 bis 23 Uhr<br />

Dauer: 28. Oktober bis 5. November<br />

Seine Lieder haben viele ein halbes Leben<br />

lang begleitet, seine coolen Sprüche<br />

gehören fast zum deutschen Kulturgut.<br />

Solo oder mit Panikorchester -<br />

Udo Lindenberg hat vielen über Jahrzehnte<br />

unvergessliche musikalische<br />

Höhepunkte beschert. Dass der Mann<br />

mit dem Hut aber auch ein begnadeter<br />

Maler und Zeichner ist, und die<br />

einsamen Nächte in seiner Suite im<br />

Hamburger Hotel Atlantic damit verbringt,<br />

Bilder voller Leuchtkraft, Witz<br />

und Melancholie zu erschaffen, wissen<br />

noch nicht so viele, auch wenn<br />

4<br />

Handelsregister: Hand els elsregi<br />

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Udo, Tine Acke und<br />

Galeristenehepaar<br />

Lober<br />

1996 im Hamburger Erotic Art Museum<br />

die Ausstellungspremiere stattfand.<br />

Seitdem hat der Begründer des norddeutschen<br />

Panikrocks den Pinsel nicht<br />

mehr aus der Hand gelegt. In seinem<br />

Atelier unterm Dach des traditionsreichen<br />

Grand Hotels am Alsterufer, wo<br />

bereits Max Liebermann und Oskar<br />

Kokoschka malten, entstanden unverkennbare<br />

Collagen, Comics und<br />

Zeichnungen.<br />

Zur Ausstellungseröffnung in <strong>Kassel</strong><br />

singt das Udo Lindenberg Double Florian<br />

Beyer.<br />

Kontakt:<br />

Kunsthandlung und Galerie Siegfried<br />

PURI<br />

Rolandstr. 3, Tel. 0561-32436,<br />

www.galerie-puri.de<br />

Matthias Eberhardt<br />

Gerhard Launer<br />

Hessen von oben<br />

Hesse from above<br />

La Hesse vue du ciel<br />

dreisprachig dt./engl./frz.<br />

112 Seiten mit 67 Abb.<br />

Format 30 x 24 cm Hardcover<br />

ISBN 978-3-8319-0441-9<br />

€ 19,95 [D] / € 20,60 [A] / sFr 30,50<br />

Vorsicht Gebläse XXL!<br />

Samstag, 5. November, 19.30 Uhr<br />

Bürgerhaus Lohfelden, Lange<br />

Straße 20, 34253 Lohfelden<br />

Ebenso ungewöhnlich wie reizvoll:<br />

In der rund zweieinhalbstündigen<br />

Show gibt es Auftritte von Sängern,<br />

Big Band, Streichensemble und Orchester,<br />

die vermeintlich gegensätzliche<br />

Musikstile vermischen. Ein einmaliger,<br />

spannender Musik-Abend<br />

mit Klassik-Hits, ausgewählten Musicalmelodien<br />

bis hin zu mitreißenden<br />

Rock- und Popsongs erwartet die Besucher.<br />

Die unterschiedlichsten Beiträge<br />

vereinen sich zu einer faszinierenden,<br />

kurzweiligen Show, an deren<br />

Ende alle Künstler gemeinsam<br />

das Finale feiern.<br />

Die Medlz mit klassischem<br />

Weihnachtskonzert<br />

Freitag, 2. Dezember, 19:30 Uhr<br />

Katholische Kirche, Lange Straße<br />

39, 34253 Lohfelden<br />

Sie gelten als die beste weibliche Acappella-Popband<br />

Europas: Bine,<br />

Nelly, Lydia, Mary und Silli. Die<br />

Medlz haben ihre Wurzeln im Philharmonischen<br />

Kinderchor Dresden.<br />

Da herausgewachsen stehen sie seit<br />

über 12 Jahren auf der Bühne und<br />

Neues Lesen. Weiter denken.<br />

haben im letzten Jahr die Weihnachtskonzert-Tradition<br />

ins Leben gerufen.<br />

In der katholischen Kirche St. Johannes<br />

Bosco erklingen klassische,<br />

internationale und moderne Weihnachtslieder,<br />

intoniert von fünf bezaubernd<br />

klaren und sinnlichen<br />

Stimmen.<br />

Weitere Veranstaltungen:<br />

8. Lohfeldener Bücherflohmarkt<br />

Sonntag, 30. Oktober, 11 bis 16 Uhr<br />

Atrium der Söhre-Schule, Lange<br />

Straße 51, 34253 Lohfelden<br />

Konzert der Musikschule im<br />

Advent<br />

Sonntag, 27. November, 17 Uhr<br />

Kirche Vollmarshausen, Am Buchenberg<br />

5, 34253 Lohfelden<br />

Lohfeldener Weihnachtsmarkt<br />

Freitag, 9. bis Sonntag, 11. Dezember<br />

Rathausplatz und Teilbereiche Lange<br />

Straße<br />

Vorverkauf:<br />

Information im Rathaus, Lange Str.<br />

20, 34253 Lohfelden,<br />

Tel. 0561/51 102-0<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Rahmenwerkstatt Erdmann Kutterer<br />

Weinprobe Jahrgang 2010<br />

Samstag, 12. November, ab 15 Uhr, Wolfsschlucht 8A, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Gerhard Schwarztrauber präsentiert<br />

die neuen Weine des Jahrganges<br />

2010 – zum Teil Fassproben, da die<br />

edlen Tropfen noch nicht abgefüllt<br />

sind. Dazu gibt es deftige Pfälzer<br />

Wurstspezialitäten, Brot und Käse.<br />

Der Betrieb Schwarztrauber existiert<br />

bereits in der 10. Generation. Vor<br />

über 50 Jahren wurde das Weingut<br />

gegründet, 1986 stellte Gerhard<br />

Schwarztrauber auf kontrolliert biologischen<br />

Anbau um und war damit<br />

der erste Biowinzer in Neustadt und<br />

Umgebung. Durch seine langen Erfahrungen<br />

im Biowein-Anbau erzeugt<br />

der Winzer charaktervolle, in-<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

dividuelle Weine von hoher Qualität.<br />

Seine Ausbildung Ausbildung erfuhr<br />

Schwarztrauber in der Pfalz, Rheinhessen<br />

und Württemberg und rundete<br />

dies mit Studienaufenthalten in<br />

Frankreich, Spanien und Italien ab,<br />

die seinen Rotweinstil entscheidend<br />

mitprägen. Die schonende Verarbeitung<br />

der Trauben bringt charaktervolle<br />

Weine hervor – rot wie weiß.<br />

In <strong>Kassel</strong> exklusiv in Erdmann Kutterers<br />

Rahmenwerkstatt zu probieren.<br />

Info und Anmeldung:<br />

Tel. 0561/521 59 70,<br />

info@rahmenwerkstatt-kassel.de<br />

Leben und Lebensmittel<br />

Vortrag von Wolfgang Gutberlet und Dr. Jürgen Schürholz<br />

Dienstag, 29. November, 20.00 Uhr, Anthroposophisches Zentrum<br />

Gemeinsam mit<br />

dem Arzt Dr. Jürgen<br />

Schürholz beschäftigt<br />

sich Wolfgang<br />

Gutberlet, tegut-Vorstand<br />

mit Fragen<br />

der Ernährung<br />

und Lebensmittelqualität.<br />

Was macht ein<br />

gutes Lebensmittel<br />

aus? Es geht dabei ganz klar um<br />

mehr als nur die Substanzqualiät,<br />

um die Stoffe, die man analysieren<br />

und deren Wirkung man im menschlichen<br />

Körper feststellen kann. Die<br />

Raumfahrtforschung der NASA fand<br />

heraus: es reicht nicht aus, wenn wir<br />

uns nur von der Substanz ernähren.<br />

Wir essen vielmehr etwas Lebendi-<br />

Wolfgang Gutberlet<br />

ges, und das drückt sich in<br />

der Prozessqualität aus, die<br />

besagt, wie etwas geworden<br />

ist. Dabei müssen wir<br />

auch die Frage stellen, wie<br />

ein Lebensmittel erzeugt<br />

wurde, wie der Erzeuger<br />

mit der Erde, den Pflanzen<br />

und den Tieren umgegangen<br />

ist. Und letztlich soll ein<br />

Lebensmittel nicht nur Satt machen,<br />

sondern neue Lebenskräfte geben.<br />

Veranstalter:<br />

Anthroposophisches Zentrum<br />

<strong>Kassel</strong> e.V./Patienteninitiative<br />

<strong>Kassel</strong> e.V.<br />

Tel. 0561-9308814<br />

www.az-kassel.de<br />

• • • • •<br />

5


• • • • •<br />

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Herr Ralf Weska . Tel : 0561 - 9377- 263 . www.gwh.de<br />

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<strong>13</strong>. Kunsthandwerkermarkt <strong>Kassel</strong><br />

Kunsthandwerk - kreativ und individuell<br />

Sa, 5., 12 - 19 Uhr und So, 6. Nov.,10 - 18 Uhr, documenta-Halle<br />

Massenware sucht man vergebens,<br />

wenn sich die Tore der<br />

documenta-Halle für den Kunsthandwerkermarkt<br />

<strong>Kassel</strong> zum <strong>13</strong>.<br />

Mal öffnen. An diesem Wochenende<br />

soll - so wünschen es sich die Veranstalterinnen<br />

Evelyn Berndt-Rojo,<br />

Martina Heumann-Bayer, Christiane<br />

Weiß - einmal mehr der besondere<br />

Charme kreativ und individuell gestalteten<br />

Kunsthandwerks im Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

Alle klassischen Gewerke, wie Glas,<br />

Holz, Keramik, Leder, Papier,<br />

Schmuck, Textilkunst, Weberei etc.<br />

werden vertreten sein und als<br />

Gegenpol zur vereinheitlichten Massenproduktion<br />

bei dieser Veranstal-<br />

Um das Know How auf den aktuellen<br />

Stand zu bringen, anzureichern<br />

und bei Frauen in Elternzeit<br />

wieder neues Vertrauen in Bezug<br />

auf ihre beruflichen Fähigkeiten zu<br />

schaffen, entwickelt die Frauencomputerschule<br />

zur Zeit ein spezielles e-<br />

Learning Programm für Frauen, die<br />

in den nächsten zwei bis drei Jahren<br />

an ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren<br />

möchten.<br />

E-Learning in Kombination mit regelmäßigen<br />

persönlichen Treffen ist für<br />

diese Zielgruppen oft die einzige<br />

Möglichkeit, um sich während der<br />

Erziehungszeit beruflich fit zu hal-<br />

tung das <strong>Kassel</strong>er Kulturleben bereichern.<br />

Aus einer Vielzahl von Bewerbern<br />

aus ganz Deutschland, die alle<br />

den besonderen Flair des lebendigen<br />

Marktes in der documenta-Halle<br />

und das interessierte <strong>Kassel</strong>er Publikum<br />

zu schätzen wissen, wurden<br />

die Teilnehmer ausgewählt. „Auf<br />

dem Kunsthandwerkermarkt können<br />

in eine Welt entführen lassen,<br />

in der man einzigartige Lieblingsstücke<br />

bestaunen - und natürlich auch<br />

erwerben kann“, so die Veranstalterinnen.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt<br />

das Cafe Nenninger.<br />

Info: www.kunsthandwerkermarktkassel.de<br />

Frauencomputerschule<br />

E-Steps – Online-Kurs für Berufsrückkehrerinnen<br />

ten. Die Frauen lernen im e-Learning-Kurs<br />

aktuelle kaufmännische<br />

Inhalte, den Umgang mit dem Microsoft<br />

Office Paket, die Nutzung<br />

von neuen Kommunikationsmedien<br />

in Verbindung mit dem Internet und<br />

erstellen ihren KOMpetenzPASS Berufsrückkehr.<br />

Sie erhalten ein Abschlusszertifikat,<br />

so dass sie ihre neu<br />

erworbenen Kenntnisse auch nachweisen<br />

können.<br />

Kontakt:<br />

Tel. 0561 35161<br />

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<strong>Kassel</strong>.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Ralph-M. Luedtke<br />

„versammelte werke“ erschienen<br />

pro.samen & lyriken 2004-2010<br />

ber lassen wir das. ich kom-<br />

„ame darauf zurück.“ – Wirklich?<br />

Bei Luedtke weiss man nie so<br />

recht. Sein Protagonist rothermel<br />

beendet mit diesem Satz augenzwinkernd<br />

die satirische Kurzprosa,<br />

in der die Normalität des Alltagslebens<br />

zur Groteske gerät. Er hat zu<br />

„kämpfen“ – mit minimalen cerebralen<br />

Dysfunktionen, Stimmungsschwankungen,Identitätsproblemen,<br />

partiellen Realitätsverlusten<br />

und Konzentrationsstörungen. rothermel<br />

sinniert über „renten- demo.grafie”,<br />

„sofort rufe”, „dichtertriebe“,<br />

„schwierige verabredungen“<br />

u.a.m. und er führt eine „küchenkorrespondenz“,<br />

in der die<br />

Rezepturen in einem bisher nicht<br />

gekannten historischen Zusammenhang<br />

stehen.<br />

In seinen Dramoletten – Dialogen<br />

von b nach a – geht’s immer um<br />

„früher aber später“. Luedtkes Gedichte<br />

– Lueriken – handeln von<br />

den Themen der Zeit: Liebe, Wet-<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

ralph-m. luedtke<br />

versammelte<br />

werke<br />

pros.amen & lueriken<br />

2004 – 2010<br />

m<br />

ter, Tod und Teufel – du und ich<br />

und wir, mehr pro oder post, also<br />

dafür und danach. Und wenn in<br />

der Gedichtfolge „zo.o logischer<br />

garten“ Fabelwesen wie „minkelstor“<br />

und „naselör“ das Wort führen,<br />

sind wir mitten im „bericht<br />

aus bonn“, äh –„berlin“. Aber lassen<br />

wir das.<br />

Der Autor<br />

Ralph-M. Luedtke M.A., jg.1945,<br />

studierte von 1966 bis 1971 an der<br />

Philipps-Univerisität Marburg Politologie,<br />

Anglistik und Pädagogik,<br />

danach tätig als Gewerkschaftssekretär<br />

in <strong>Kassel</strong> und Düsseldorf,<br />

Fachbereich Bildung und Kultur.<br />

Lebt seit Ende der 1980er Jahre als<br />

freier Autor, Zeichner, Rezitator<br />

und Rollstuhlfahrer wieder in <strong>Kassel</strong>.<br />

Mehrere literarisch-musikalische<br />

Programme und Lesungen.<br />

Arbeitet zur Zeit an seiner Biografie<br />

„leben auf rädern“.<br />

Udo Lindenberg<br />

Ausstellung<br />

Gemälde – Aquarelle – Fotografien<br />

„HINTERM HORIZONT…..“<br />

z<br />

Eröffnung: Fr., 28. Okt. 2011, 18.30 bis 23.00 Uhr<br />

Es singt das Udo Lindenberg – Double Florian Beyer<br />

Ausstellungsdauer: 28. 0ktober - 6. November 2011<br />

34<strong>13</strong>1 <strong>Kassel</strong>-Bad Wilh.- Rolandstr.3<br />

Tel. 0561-32436 – www.galerie-puri.de<br />

Geöffnet: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr, 1. Sonntag im Monat <strong>13</strong> - 17 Uhr<br />

<strong>Kassel</strong> war und ist Ausgangspunkt<br />

für ein interessantes Unternehmen:<br />

Hier gründete Renate Matthei<br />

1986 den Furore Verlag, in dem ausschließlich<br />

Werke von Komponistinnen<br />

veröffentlicht werden. Bis heute<br />

ist er der einzige Musikverlag mit diesem<br />

Schwerpunkt. Furore war wegweisend<br />

bei der Veröffentlichung des<br />

umfangreichen Werks von Fanny Hensel,<br />

der Schwester Felix Mendelssohns,<br />

die durch die Furore Editionen<br />

mittlerweile weltweit bekannt ist.<br />

Verlegerin Renate Matthei<br />

Foto © Mario Zgoll<br />

(www.zgoll.com)<br />

25 Jahre Furore Verlag<br />

Ein weltweit einzigartiger Verlag in <strong>Kassel</strong><br />

Verlegt wurden bislang mehr als<br />

1.200 Werke von über 150 Komponistinnen<br />

aus Europa, Amerika, Asien<br />

und Australien. Die Bandbreite reicht<br />

vom Blockflötenstück bis zur Oper.<br />

Von der New Yorker Carnegie Hall bis<br />

nach Hong Kong gab es in jüngster<br />

Zeit Aufführungen der bei Furore verlegten<br />

Werke.<br />

Weitere Infos: www.furore-verlag.de<br />

7


• • • • •<br />

8<br />

Ulrich Plath GmbH, Die Freiheit 7 (an der Markthalle), 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/57977-70, Fax 0561/57977-95<br />

www.plath-raumkultur.de<br />

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„<strong>Kassel</strong>“ auf CD<br />

Das hat es in <strong>Kassel</strong> wohl<br />

noch nicht gegeben: Drei<br />

Songs auf einer CD, die<br />

sich alle drei um die Stadt <strong>Kassel</strong><br />

drehen, um ihre Geschichte, um<br />

kasseläner Eigenheiten, und um<br />

das, was die Stadt so zu bieten<br />

hat. Die drei Stücke decken musikalisch<br />

eine große Bandbreite ab:<br />

Der erste Song klingt groovigsoulig,<br />

der nächste kommt im 20er-Jahre-Stil<br />

daher und der dritte<br />

ist ein entspanntes Akustikding,<br />

das aber auch ordentlich groovt.<br />

„Wir haben die Songs schon häufig<br />

live gespielt und die Resonanz<br />

war äußerst positiv“, berichtet<br />

Jens Domes, der Sänger der<br />

Band, „die Rückmeldung lautete<br />

oft, dass wir den Spagat hinbekommen<br />

zwischen kritischen Tönen<br />

und Positivem, und immer<br />

mit einem Augenzwinkern. Bloße<br />

Verrisse oder reine Lobhudelei<br />

wären uns auf jeden Fall zu langweilig<br />

gewesen.“<br />

Alle drei Songs sind in 2011 entstanden<br />

und wurden zuerst während<br />

der Reihe „Wohnzimmerkonzerte“<br />

von Januar bis Mai<br />

2011 live präsentiert.<br />

Die <strong>Kassel</strong>-CD kostet 7,- Euro und<br />

ist bei Bauer und Hieber im Hause<br />

Musik Eichler erhältlich. In die<br />

Songs reinhören kann man auf<br />

der Website der Band:<br />

www.jennes-music.de<br />

15. Dezember 2011 bis 8. Januar 2012<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Foto: Dr.-Leonora-Schwarz_pixelio.de<br />

Interview: Klaus Schaake<br />

KS: Herr Kersting, den Mensch als<br />

Gesamtheit von Körper, Seele und<br />

Geist zu betrachten und seine Selbstheilungskräfte<br />

zu fördern, ist vielen<br />

„alternativen“ Heilmethoden gemein.<br />

Was ist das besondere an der Homöopathie?<br />

CDK: Die Homöopathie erforscht seit<br />

über 200 Jahren wissenschaftlich,<br />

was Krankheit wirklicht ist und wie<br />

natürliche Substanzen wie Mineralien,<br />

Pflanzen und auchTiergifte so<br />

eingesetzt werden können, das<br />

Krankheiten - gerade chronische - erfolgreich<br />

behandelt werden können.<br />

KS: Ich bin gespannt auf Ihre Definition<br />

von Krankheit!<br />

CDK: Im allgemeinen Verständnis<br />

von Gesundheit versucht die Schulmedizin,<br />

gegen die Krankheit zu<br />

kämpfen, sie versucht nicht vordergründig<br />

die Gesundheit zu stärken.<br />

Als Homöopathen sehen wir Krankheit<br />

als eine Verstimmung der Le-<br />

QIGONG IN <strong>DER</strong> NATUR<br />

dienstags 07.00 h - 08.15 h<br />

freitags 07.00 h - 08.15 h<br />

Bergpark Wilhelmshöhe<br />

mittwochs 17.30 h - 18.30 h<br />

Heilhaus<br />

Angelika Solmsen-Heusterberg<br />

im Heilhaus <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 / 983260 www.heilhaus.org<br />

Mitglied im Netzwerk der HEILHAUS-STIFTUNG URSA PAUL<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Homöopathie<br />

„Ähnliches werde durch<br />

Ähnliches geheilt“<br />

benskraft. Jeder Mensch hat eine Lebensdynamik.<br />

Äußere Faktoren wie<br />

das Klima, Arbeits- und Ernährungsgewohnheiten<br />

etc. und auch innere<br />

Faktoren wie Stress, Emotionen, um<br />

nur einige zu nennen, stören die<br />

menschliche Lebenskraft und erzeugen<br />

Symptome. Diese nennen wir<br />

dann Krankheit.<br />

KS: Haben Sie ein Bespiel?<br />

CDK: Sie verlieren einen nahen Angehörigen<br />

und ein anhaltender Kummer<br />

schwächt ihre Lebenskraft. Je<br />

nach Persönlichkeit kann es zu Haarausfall<br />

oder einer Hauterkrankung<br />

kommen. Diese Erkrankungen entstehen<br />

nicht einfach so. Ihre Lebenskraft<br />

ist durch die Trauer so stark beeinflusst,<br />

dass sie sich verändert und<br />

Sie Symptome zeigen.<br />

KS: Was dann?<br />

CDK: Wir setzen ein Arzneimittel ein,<br />

dessen Herstellungsweise eine Dynamik<br />

ähnlich jener der veränderten Lebenskraft<br />

freisetzt.<br />

Die Grundsubstanzen werden von er-<br />

Seit 20 Jahren<br />

Präzision im<br />

Hatha-Yoga<br />

in der Tradition von<br />

B. K. S. Iyengar<br />

Dr. rer. nat. Claudia<br />

Schaubitzer-Nowak<br />

05 61 / 88 59 23<br />

www.yoga-schaubitzer.de<br />

fahrenen Apotheken manuell in verschiedenen<br />

Stufen mit Milchzucker<br />

verrieben, womit wir den Ausgangsstoff<br />

für die Arznei gewinnen. Im<br />

Weiteren werden die Arzneien potenziert<br />

d.h. mit einer Alkohollösung<br />

und manueller Energie verdünnt was<br />

die dynamische Arzneiwirkung erhöht.<br />

Je nach Verdünnung erhalten<br />

wir dann die entsprechenden Potenzen,<br />

die als Globuli (Milchzuckerkügelchen),<br />

in Alkohol gelöst oder als<br />

Tabletten dargereicht werden können.<br />

„Gold hilft gegen Depressionen“<br />

KS: Die Stoffe werden umso wirkmächtiger,<br />

je stärker sie verdünnt<br />

sind und je weniger sie von der Ursprungssubstanz<br />

enthalten?<br />

CDK: Ja. Ein Beispiel: Schon die alten<br />

Griechen wussten, dass Gold gegen<br />

Depressionen hilft, obwohl es als<br />

Metall - wie es viele von uns im<br />

Mund haben - keinerlei Arzneimittel-<br />

gesund leben:SANFT HEILEN<br />

Als eine Verstimmung der Lebenskraft betrachtet die Homöopathie auftretende Krankheitssymptome.<br />

Wie sie ihre Heilkraft entfaltet ist nur bedingt erklärbar. „Wir wissen aber, dass es funktioniert“, so Homöopath<br />

Claudius Dieter Kersting.<br />

wirkung hat. Wird der Goldstaub fein<br />

verrieben und damit wasserlöslich bekommt<br />

Aurum, wie wir es homöopathisch<br />

nennen, eine andere Arzneimittelwirkung<br />

und wir können es gegen<br />

schwere Depressionen einsetzen.<br />

Oder Kochsalz, das wir für unseren<br />

Stoffwechsel brauchen. Potenziert<br />

entsteht ein tief wirkendes<br />

Mittel, mit dem ich seelische Kummerzustände<br />

behandeln kann...<br />

KS: ... wenn ich nur fest genug daran<br />

glaube!<br />

CDK: Zugegeben: Wir können keine<br />

weise Antwort darauf geben, wie<br />

diese Arzneien ihre Heilkraft entfalten.<br />

Wir wissen aber, dass es funktioniert<br />

und wir wissen, um beim Beispiel<br />

Aurum zu bleiben, dass eine Potenz<br />

in C 30 bei weitem nicht so tief<br />

greift, wie eine C 1000.<br />

KS: Hört sich arg nach Quacksalberei<br />

an, wenn Sie keinen Nachweis erbringen<br />

können, wie es wirkt. Jedes<br />

schulmedizinische Medikament muss<br />

harte Prüfungen und klinische Tests<br />

Ökologisch-Regional-Lecker<br />

Eigene Herstellung von ökologischen<br />

Fleisch- und Wurstwaren<br />

Markthalle <strong>Kassel</strong> I Donnerstag und Freitag 7.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 7.00 – 14.00 Uhr I Tel. 0561-15623<br />

9


10<br />

Gemeinsame<br />

Meditation<br />

Kreative und<br />

-therapeutische<br />

Me thoden wie<br />

Stimm arbeit, Aus -<br />

drucks malen<br />

Manuelle<br />

Behand -<br />

lungen, z. B.<br />

Mas sage<br />

Körper -<br />

arbeit, Yoga,<br />

Qigong und<br />

Emo tionales<br />

Karate<br />

Seminare,<br />

Gesprächs -<br />

abende<br />

Beratung im Heilhaus<br />

Wege zur Gesundung<br />

und Heilung<br />

Das Heilhaus in <strong>Kassel</strong> steht Menschen<br />

in allen Phasen des Lebens offen<br />

und bietet Raum für spirituelle<br />

Suche, für Gemeinschaft von Jung<br />

und Alt, für Gesundung und Heilung.<br />

In der Beratungsstelle begleiten wir<br />

Menschen, die akut erkrankt sind,<br />

chronische Leiden haben, Unterstützung<br />

in einer Krise brauchen, ihre<br />

Gesundheit fördern möchten.<br />

Wir arbeiten mit einem ganzheitliches<br />

Gesundheitsverständnis: Es<br />

umfasst Körper, Geist und Seele, die<br />

sozialen Bezüge, in denen ein<br />

Mensch lebt sowie das Bedürfnis<br />

nach einem sinnerfüllten Leben.<br />

Unser Anliegen ist es,<br />

• das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte<br />

zu stärken,<br />

• Orientierung zu geben,<br />

• bei Entscheidungen zu beraten<br />

und darin zu bestärken, den<br />

eigenen Weg zu Gesundung und<br />

Heilung zu finden.<br />

Mitmenschliche Annahme, Verständnis,<br />

ein respektvoller Umgang<br />

und ein offener Dialog sind Qualitäten,<br />

die uns in der Beratung besonders<br />

am Herzen liegen.<br />

Wir sind für Sie da<br />

Mit Blick auf die persönliche Situation<br />

beraten wir, welche Angebote<br />

des Heilhauses unterstützend sein<br />

können – ist z.B. Begleitung mit<br />

feinstofflicher Heilarbeit, Psychotherapie,<br />

Körperarbeit oder kreativem<br />

Ausdruck hilfreich? Oder brauchen<br />

Nährsystem -<br />

arbeit nach Ursa<br />

Paul®, Aura- und Allge -<br />

Chakren arbeit meinmedizin,<br />

Naturheil kunde,<br />

Physio- und Ergo -<br />

therapie, Logo pädie,<br />

Psychotherapie,<br />

Hebammen -<br />

praxis<br />

Wege zur<br />

Gesundung und Heilung<br />

im Heilhaus<br />

Be gleitung<br />

von Kin dern,<br />

Jugendlichen und<br />

Erwachsenen,<br />

Paaren,<br />

Fami lien<br />

Ambulante<br />

Kinder- und<br />

Jugendhilfe<br />

Ambulanter<br />

Pflegedienst,<br />

Ambulant Betreutes<br />

Wohnen,<br />

Familienhilfe<br />

Aufenthalt<br />

zur Pflege,<br />

Erholung<br />

Sie oder ein Angehöriger medizinische<br />

oder pflegerische Versorgung?<br />

So wie es die individuelle Situation<br />

erfordert, werden die Formen<br />

der Begleitung ausgewählt<br />

und zu einem tragenden Netz verbunden.<br />

Ein Netz, das trägt<br />

Menschen verschiedener Professionen<br />

arbeiten im Heilhaus zusammen,<br />

um Ratsuchende zu begleiten.<br />

Darunter sind Menschen, die<br />

in feinstofflichen Heilweisen ausgebildet<br />

sind, ÄrztInnen unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen, HeilpraktikerInnen,<br />

PsychotherapeutInnen, SozialpädagogInnen,PhysiotherapeutInnen,<br />

Krankenschwestern.<br />

Eingebettet ist die Begleitung in<br />

das gemeinschaftliche Leben im<br />

Heilhaus, in das Engagement von<br />

Menschen, die sich ehrenamtlich<br />

für andere einsetzen.<br />

Kontakt<br />

Telefonisch oder per E-Mail können<br />

Sie einen Termin für eine persönliche,<br />

unentgeltliche Beratung vereinbaren.<br />

Sie erreichen uns direkt:<br />

donnerstags 9.30 h – 11.00 h<br />

Tel. 05 61 / 9 83 26 234<br />

beratungsstelle@heilhaus.org<br />

HEILHAUS-STIFTUNG URSA PAUL<br />

Brandaustr. 10<br />

34127 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 / 98326 0<br />

stiftung@heilhaus.org<br />

www.heilhaus.org<br />

Yoga-Vidya-Zentrum <strong>Kassel</strong><br />

Im Einklang mit den<br />

universellen Gesetzen<br />

„Yoga ist mehr als Arm hoch und<br />

Bein hoch,“ sagt Corinna Hanke<br />

von Yoga Vidya <strong>Kassel</strong>. Was dieses<br />

„Mehr“ bedeutet, erschließt sich<br />

den Übenden nach und nach – und<br />

das über einen Zeitraum von mehren<br />

Jahren (um nicht zu sagen mehreren<br />

Leben): Gesundes, achtsames<br />

Leben im Einklang mit den universellen<br />

Gesetzen, das Verständnis<br />

von Yoga als Einheit.<br />

Der erste Zugang zu Yoga geschieht<br />

jedoch für viele über die<br />

Übungen auf der Matte: Asanas,<br />

die den Körper dehnen, die Zellen<br />

entspannen, die Energien in Fluss<br />

bringen. Für viele bleibt anfangs<br />

einfach ein Wohlgefühl zurück, sie<br />

fühlen sich oftmals fitter und enger<br />

mit ihrem Körper verbunden. Damit<br />

einher geht eine größere Achtsamkeit,<br />

nicht nur auf der körperlichen<br />

Ebene: Was nehme ich zu mir? An<br />

Nahrung, an Genussmitteln, an<br />

Lärm, an Nachrichten, an Gesellschaft?<br />

Nach und nach bleibt Yoga<br />

nicht nur begrenzt auf die eineinhalb<br />

Stunden, die eine Kurseinheit<br />

dauert. Es verändert die Wahrnehmung,<br />

sorgt für einen ruhigeren<br />

und konzentrierteren Geist und<br />

weckt die Neugier für die wirklich<br />

wichtigen Fragen im Leben: Woher<br />

kommen wir? Welchen Sinn hat<br />

mein Dasein auf dieser Erde? Wie<br />

kann ich für mich in meinem Leben<br />

größere Harmonie erfahren und andere<br />

an diesem Gefühl teilhaben<br />

lassen?<br />

Offen und undogmatisch<br />

Dabei ist Yoga offen und undogmatisch:<br />

Derjenige, der sich auf diese<br />

spannende Suche begeben mag<br />

ist ebenso willkommen wie derjenige,<br />

der zunächst nur Ruhe und Ausgleich<br />

von einem stressigen Alltag<br />

sucht, Linderung seiner Rückenbeschwerden<br />

oder einfach seine Beweglichkeit<br />

fördern möchte. Dabei<br />

sollte Anfängern dennoch klar sein,<br />

dass es sich nicht um eine besondere<br />

Art der Gymnastik handelt.<br />

Corinne Hanke: „Wir beginnen die<br />

Yogastunde nach der Entspannung<br />

mit dem gemeinsamen Singen des<br />

Om. Am Ende der Übungen singen<br />

wir das Friedensmantra: Mögen alle<br />

Wesen auf allen Ebenen Glück<br />

und Harmonie erfahren.“ (NCh)<br />

Kontakt:<br />

Yoga-Vidya-Zentrum <strong>Kassel</strong><br />

Corinna Hanke & Andreas Keller<br />

Königsplatz 36<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561-70 82 405<br />

Mobil: 0175-60 54 494<br />

kassel@yoga-vidya.de<br />

www.yoga-vidya.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


durchlaufen, bevor es zur Anwendung<br />

gelangen darf.<br />

CDK: Jeder - und das lege ich den<br />

Kritikern der Homöopathie ans Herz -<br />

kann und sollte sich unsere Arzneimittelprüfungen<br />

anschauen. Wir prüfen<br />

an gesunden Menschen, inwiefern<br />

ein Arzneimittel die Lebenskraft<br />

verstimmt. Denn genauso wie ein homöopathisches<br />

Mittel die Verstimmung<br />

aufzuheben in der Lage ist,<br />

kann es diese bei regelmäßiger Gabe<br />

herbeiführen.<br />

„Homöopath mit großer<br />

Verantwortung“<br />

KS: Dann ist es also ein Märchen,<br />

dass homöopathische Mittel keine<br />

Nebenwirkungen haben, wenn sie<br />

schon nicht anschlagen.<br />

CDK: „Es kann ja nichts schaden, tun<br />

wir es mal rein“, um es flapsig zu formulieren,<br />

ist eine „Volksweisheit“,<br />

die so nicht stimmt. Bei regelmäßiger<br />

Gabe, ich betone regelmäßig, wirkt<br />

ein falsch verordnetes Mittel selbstverständlich<br />

nachteilig. Eine chronische<br />

Krankheit wie beispielsweise<br />

Rheuma kann dadurch verschlechtert<br />

werden. Deshalb hat der Homöopath<br />

- genau wie der Schulmediziner - eine<br />

große Verantwortung und muss genau<br />

wissen, was er verordnet.<br />

KS: Aber die berühmte Erst-Verschlimmerung<br />

wird doch in Ihren<br />

Kreisen als gutes Zeichen verstanden?<br />

CDK: Für uns ist sie ein Indiz, dass<br />

der Patient eine Resonanz zur verabreichten<br />

Arznei hat.<br />

KS: Es wird schlechter und das ist<br />

auch gut so?<br />

CDK: Wir differenzieren sehr genau,<br />

was schlechter wird. Ist ein Mittel<br />

richtig indiziert, kommt es tatsächlich<br />

vor, dass sich körperliche Beschwerden<br />

verschlimmern, sich der Gemütszustand<br />

des Patienten aber deutlich<br />

verbessert. Körper, Seele, Geist - wir<br />

müssen jeden Bereich genau abfragen.<br />

Die Differenzierung der Erst-Reaktion<br />

ist sehr wichtig, um den weiteren<br />

Verlauf der Behandlung einzuschätzen.<br />

KS: Was mache ich, wenn mir mein<br />

Körper zuhause bei frohem Gemüt<br />

Probleme bereitet und Sie nicht da<br />

sind?<br />

CDK: In Einzelfällen, wenn heftige<br />

Reaktionen zu erwarten sind oder<br />

unerwartet auftreten, halte ich telefonisch<br />

täglich Kontakt zu meinen<br />

Patienten. Da jeder Patient individuell<br />

anders reagiert, gibt es kein Schema<br />

„So mache ich das bei allen“. Das ist<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

ja im Sinne des Patienten das Tolle<br />

an der Homöopathie. Und natürlich<br />

versuchen Homöopathen, Ihre Patienten<br />

nicht leiden zu lassen und die<br />

Erst-Verschlimmerung über die richtige<br />

Mitteldosierung erträglich zu halten.<br />

„Immunreaktion durch<br />

Impfen nicht vollkommen“<br />

KS: Wo sehen Sie die Grenzen der<br />

Homöopathie?<br />

CDK: Grundsätzlich ist jede Erkrankung<br />

homöopathisch behandelbar.<br />

Chronische Erkrankungen können<br />

allerdings schon soweit vorangeschritten<br />

sein und den Menschen geschädigt<br />

haben, dass eine Rückentwicklung<br />

zum Gesunden nicht mehr<br />

möglich ist. Solche Schädigungen<br />

kommen nicht nur durch die Krankheit<br />

an sich, sondern oft auch durch<br />

die jahrzehntelange Einnahme konventioneller<br />

Medikamente. Cortison<br />

ist ein solches Mittel, nach dem aus<br />

homöopathischer Sicht schwer zu<br />

helfen ist. Hier gelingt es dann oft<br />

nur noch lindernd zu helfen, was bei<br />

chronischen Schmerzzuständen<br />

schon sehr viel sein kann.<br />

KS: Homöopathie-Hardliner lehnen<br />

Impfungen ab. Ist das für Sie nachvollziehbar?<br />

CDK: Im Sinne der Homöopathie wäre<br />

Impfen im Grunde eine tolle Sache:<br />

Der Körper reagiert und bildet<br />

Immunität. Nur spiegelt das nicht die<br />

Realität wieder.<br />

KS: Wie sieht die aus?<br />

CDK: Mit der Sechsfach-Impfung<br />

wird heute zum gleichen Zeitpunkt<br />

ein Vielfaches an Krankheiten in den<br />

Körper gebracht und das Immunsystem<br />

muss auf sechs verschiedene<br />

Krankheiten gleichzeitig reagieren.<br />

So etwas gibt es in der Natur nicht.<br />

Ein Kind, das an Masern erkrankt, erkrankt<br />

niemals gleichzeitig auch an<br />

Windpocken oder Keuchhusten.<br />

Das menschliche Immunsystem ist so<br />

ausgelegt, dass es zu einer bestimmten<br />

Zeit nur eine schwere Krankheit<br />

überstehen kann und nicht dafür, die<br />

Immunität für sechs Krankheiten<br />

gleichzeitig zu bilden.<br />

KS: Eine Überforderung?<br />

CDK: Die Immunreaktion kann nicht<br />

so vollkommen sein, wie es in der<br />

Natur der Fall ist. Eine Kinderkrankheit<br />

durchzumachen, führt zu einem<br />

Entwicklungsschub und jede Krankheit<br />

ist auch ein Lernprozess für das<br />

Immunsystem. Lasse ich es nicht<br />

mehr lernen, weil ich minderwertige<br />

Impfungen durchführe, wie oben an-<br />

geführt, wird das Immunsystem minder<br />

gefördert. In der Folge können<br />

später vielleicht noch ganz andere<br />

Krankheiten auftauchen.<br />

KS: Sie raten also vom Impfen ab?<br />

CDK: Ich rate, sich kritisch damit auseinanderzusetzen.<br />

Jeder muss für<br />

sich bzw. seine Kinder verantwortungsvoll<br />

entscheiden, denn schlussendlich<br />

wird kein Arzt und kein Heilpraktiker<br />

dafür die Verantwortung<br />

übernehmen.<br />

„Schablonen-Denken<br />

überwinden“<br />

KS: Welche Visionen verbinden Sie<br />

mit Ihrem Zentrum für klassische Homöopathie?<br />

CDK: Schulmediziner hören auf in<br />

Schablonen zu denken und argumentieren<br />

auch beim Thema Homöopathie<br />

wissenschaftlich, indem sie sich<br />

mit Thesen auseinandersetzen, sie<br />

überprüfen und dann entscheiden,<br />

was sie festgestellt haben. "Bei<br />

Schnupfen ist das okay, aber bei einer<br />

eitrigen Entzündung nehmen wir<br />

mal ein Antibiotika", ist eine unwissenschaftliche<br />

Aussage.<br />

gesund leben:SANFT HEILEN<br />

KS: Eine Kampfansage?<br />

CDK: Keinesfalls. Es geht nicht darum,<br />

zu sagen: nur die Homöopathie<br />

zählt. In der Medizin gibt es viele Bereiche,<br />

die wir uns nicht wegdenken<br />

können und die durch Homöopathie<br />

auch nicht zu ersetzen sind. Denken<br />

sie an die Chirurgie und die Zahnheilkunde.<br />

Sich den anderen anhören,<br />

das andere anschauen, überlegen inwiefern<br />

man sich austauschen und<br />

zusammenarbeiten kann: Das wäre<br />

schon ein großer Fortschritt.<br />

Claudius Dieter Kersting ist praktizierender<br />

Homöopath und Gründer<br />

des Zentrums für klassische Homöopathie<br />

<strong>Kassel</strong> e.V., mit welchem er<br />

Aufklärungsarbeit zum Thema leistet<br />

und die gesellschaftliche Akzeptanz<br />

der Homöopathie verbessern möchte.<br />

Homöopathie Schule Vellmar<br />

Homöopathie- und Heilpraktiker-<br />

Ausbildung<br />

Eine dreijährige Basisausbildung in<br />

„Klassischer Homöopathie“ bietet<br />

die von Vedrana Schreiner gegründete<br />

Schule in Tages- oder Abendkursen<br />

an. Über die klassischen Werke<br />

nach Dr. S. Hahnemann hinaus<br />

lernen die Teilnehmer/innen neue<br />

Strömungen in der Homöopathie<br />

kennen - im Besonderen eine vertiefte,<br />

anspruchsvolle und solide Anamnesetechnik.<br />

Seminare mit Karl-<br />

Josef Müller (Autor der zahlreicher<br />

Veröffentlichungen und Gerhard<br />

Ruster (Sesam-Programm) runden<br />

das Angebot ab. „Die ‚Lehr-Praxis’,<br />

in der wir Patienten eine vergünstigte<br />

homöopathische Behandlung in<br />

kleinen Schülergruppen anbieten,<br />

ist eine Besonderheit“, so Vedrana<br />

Schreiner. „Patienten bekommen<br />

hier eine kompetente Behandlung<br />

und helfen angehenden Homöopath/innen<br />

Praxis-Erfahrung zu sammeln.“<br />

Neue Kurse ab Januar!<br />

Kontakt:<br />

Homöopathie Schule Vellmar<br />

Vedrana Schreiner<br />

Frommershäuser Str. 84<br />

34246 Vellmar<br />

Praxis: Frankfurter Str. 73<br />

34121 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561-8 20 23 74<br />

www.heilpraktiker-vellmar.de<br />

Homöopathie Notdienst Mitte:<br />

01522-695 77 90<br />

11


gesund leben:SANFT HEILEN<br />

Bleifuß, 200 km/h auf der Autobahn,<br />

Tunnelblick: Vor Ihnen ein LKW, dahinter<br />

ein Auto, das noch vor Ihnen<br />

an dem LKW vorbei will. Der vorausschauende<br />

Fahrer handelt angemessen,<br />

indem er frühzeitig den Fuß vom<br />

Gas nimmt, um das andere Auto vorbeizulassen.<br />

Der beschleunigte muss<br />

ganz stark auf die Bremse steigen und<br />

läuft durch diese schnelle, unachtsame<br />

Entschleunigung Gefahr, ins<br />

Schlingern zu geraten.<br />

Uns passiert das nicht nur auf der<br />

Autobahn - auch beruflich wie privat<br />

12<br />

Entschleunigen<br />

Intensität und Zahl von<br />

„Schleunigungen“ verringern<br />

Von Norbert Lange<br />

Entschleunigung ist eine achtsame Bewegung gegen das bisherige eigene, beschleunigte<br />

Verhalten - hin zu umfassender Wahrnehmung und angemessenem Handeln.<br />

„Weniger“ ist das Zauberwort.<br />

Gesundheitszentrum<br />

Marbachshöhe<br />

Therapiegemeinschaft<br />

für anthroposophisch<br />

erweiterte Medizin<br />

Dr. med. Sabine Schäfer:<br />

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IAKCHOS Kinder- und<br />

Jugendhaus:<br />

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Telefon (05 61) 3 14 97 06<br />

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www.gzm-kassel.de<br />

stehen wir ständig in einem Spannungsfeld<br />

von „Schleunigungen“ - Beschleungungen,<br />

Abbremsungen und<br />

Schleudermanövern, deren Zahl und<br />

Heftigkeit durch umfassende Wahrnehmung<br />

und angemessenes Handeln<br />

verringert werden kann. Drei Beispiele<br />

aus der Coachingpraxis:<br />

Die leidende leitende Ärztin<br />

Sie ist zu einem zweitägigen Gruppencoaching<br />

angemeldet und hat eigentlich<br />

gar keine Zeit mehr. So viele<br />

überraschende Termine strömen auf<br />

sie ein. Schon als wir Donnerstagmorgen<br />

beginnen, kündigt sie an, wegen<br />

dringender Patiententermine früher<br />

gehen zu müssen. „Kein Problem“, sage<br />

ich, „da nehmen wir sie mit Ihrem<br />

Anliegen als Erste dran und besprechen<br />

es morgen früh weiter.“<br />

Aus der Mittagspause kommt sie nur<br />

zurück, um mitzuteilen, dass nun<br />

morgen Vormittag ein wichtiger Pressetermin<br />

angesetzt sei. Sie wisse<br />

nicht, wie lange er dauere. „Kein Problem“,<br />

sagte ich, „dann kommen sie<br />

eben im Laufe des morgigen Nachmittags<br />

dran.“<br />

Sie kommt Freitag gegen 14 Uhr wieder<br />

- mit der Hiobsbotschaft, zuhause<br />

stünde das gerade renovierte Bad unter<br />

Wasser. Ich biete ihr an, sofort mit<br />

ihrem Anliegen „work-life-balance“ zu<br />

beginnen und verspreche, sie sei in einer<br />

Stunde hier raus. Sie nimmt an<br />

und ich beschleunige die Arbeit mit<br />

ihr: Kein Gruppencoaching, sondern<br />

Einzelcoaching in Anwesenheit der<br />

Gruppe, gesteuert auf 45 Minuten,<br />

auf dass sie mit einem Zeitgewinn<br />

nach Hause gehe. Mein ruhiges aktives<br />

Zuhören führt flott auf ihre Sehnsucht<br />

nach Wellness, auf ihre seit Monaten<br />

verschleppte Bronchitis und ihre<br />

Delegationsmacht im Ärzteteam,<br />

die durchaus eine mehrtägige Abwesenheit<br />

zuließe. Nach 40 Minuten findet<br />

sie selber die Lösung: Sie organisiert<br />

sich unverzüglich ein langes<br />

freies Wochenende in einem Wellnesshotel.<br />

Nach 45 Minuten stürmt<br />

sie mit den Worten „Ich bin geheilt!“<br />

aus dem Raum.<br />

Die schlaflose Redakteurin<br />

Da ist die Redaktionsleiterin, die meinen<br />

Vortrag über „Entschleunigung<br />

als Strategie in Zeiten der Beschleunigung“<br />

hört. Sie nimmt wahr, dass es<br />

angesichts ihrer Schlaflosigkeit Zeit<br />

ist, zum Arzt zu gehen. Und sie gewinnt<br />

die Energie, dies sofort zu tun.<br />

Gerade noch rechtzeitig vor dem totalen<br />

Burn-Out-Zusammenbruch!<br />

Auch so schon braucht ihr Herzschlag<br />

Wochen, um sich wieder zu normalisieren.<br />

Und für Monate arbeitet sie<br />

nur reduziert. „Entschleunigung“<br />

wird ihr „Wort des Jahres“.<br />

Der zeitschlüssellose<br />

Projektmanager<br />

Da ist der Projektmanager, der eine<br />

„Zeitschlüsselsuche“ bucht, um seinen<br />

Umgang mit Zeit „durchzuchecken“.<br />

Wir finden, dass sich erste Risse<br />

in seiner Lebensstruktur nicht etwa<br />

im Beruf, sondern in der Familie zeigen.<br />

Und im Ineinander-Gewachsen-<br />

Sein seiner Berufs- und Familiensphäre<br />

finden wir dann auch seinen Zeitschlüssel:<br />

Er hat das Zeitgefühl für seine<br />

samstagige E-Mail-Bearbeitung<br />

verloren. Aus den mit der Familie einst<br />

verabredeten zwei Stunden sind<br />

schleichend dauerhaft fünf bis sechs<br />

Stunden geworden. Es ist leicht, nun<br />

ein Programm zu entwickeln, wie er<br />

das sofort auf zwei bis drei Stunden<br />

zurückfahren kann.<br />

Entschleunigung heißt nicht<br />

„langsamer“<br />

Das „Zauberwort“ der Entschleunigung<br />

heißt nicht „langsamer“:<br />

Hohes Tempo in der Arbeit mit der<br />

Ärztin an genau dem einen entscheidenden<br />

ihrer vielen Work-Life-<br />

Balance-Zusammenhänge; der zeitna-<br />

he Gang der Redakteurin zum Burn-<br />

Out-Arzt, um sich in der Vielzahl der<br />

Redaktions- und Lebensprozesse auf<br />

die eine Handlung konzentrieren, die<br />

jetzt dran ist; die schnellere E-Mail-<br />

Bearbeitung des Projektmanagers,<br />

seine E-Mails ohne Qualitätsverlust<br />

schneller zu bearbeiten, in dem weniger<br />

Nachrichten geöffnet werden,<br />

weil jedes Öffnen eine Beschleunigung,<br />

Abbremsung oder Querversetzung<br />

bedeutet.<br />

Alles nicht auf der Hand liegend, aber<br />

durch die achtsame Bewegung hin zu<br />

umfassenderer Wahrnehmung und<br />

angemessenerem Handeln gut machbar.<br />

Beim „Entschleunigen“ wird also nicht<br />

das Tempo an sich verringert, sondern<br />

die Zahl und Intensität der „Schleunigungen“:<br />

also der Beschleunigungen<br />

und Abbremsungen und „Querversetzungen“<br />

durch Seiteneinflüsse und<br />

des ständigen Hin- und Her-Wechselns<br />

zwischen verschiedenen Handlungszusammenhängen.<br />

„Weniger“ heißt das Zauberwort.<br />

Der Autor<br />

Norbert Lange ist Führungskräftetrainer.<br />

Durch praktizierte Entschleunigung<br />

gelingt es ihm, über die Rückgewinnung<br />

des Zeitgefühls bei seinen<br />

Kunden Erkenntnis- und Heilungsprozesse<br />

in Gang zu bringen.


LANDKREIS KASSEL<br />

Ein Teil des Hebammenteams der Kreisklinik Wolfhagen: Vera Klaus<br />

(von links), Gerhild Hofmann, Astrid Friedrich, Vera Knapp, Sandra<br />

Werner und Monika Machmur.<br />

Geburtshilfe der Kreisklinik Wolfhagen<br />

Wassergeburt - sanfter<br />

Start ins Leben<br />

Kommt ein Kind in der Geburtswanne<br />

zur Welt, erfahren Mutter<br />

und Neugeborenes das Element<br />

Wasser oft als angenehme<br />

Unterstützung. Das Wasser fördert<br />

die Entspannung und kann die Wehentätigkeit<br />

erleichtern. Das Kind gleitet<br />

vom Fruchtwasser in das warme<br />

Badewasser und kann sich so langsam<br />

auf seinen ersten eigenen Atemzug<br />

vorbereiten.<br />

„Eine Wassergeburt ist nur möglich,<br />

wenn eine permanente Begleitung<br />

durch eine Hebamme gewährleistet<br />

ist“, sagt Vera Knapp, Hebamme in<br />

der Kreisklinik Wolfhagen. Ihre Kollegin<br />

Astrid Friedrich berichtet, das aus<br />

acht Hebammen und den drei Frauenärzten<br />

Dr. Marion Reif-Kaiser, Dr. Julia<br />

Jungermann und Dr. Werner Prinz bestehende<br />

Team könne meist diese<br />

Eins-zu-eins-Betreuung anbieten.<br />

Während einer Wassergeburt verarbeitet<br />

die Schwangere ihre Wehen in<br />

der Eröffnungs- und Austreibungsphase<br />

in 36 bis 38 Grad warmem<br />

Wasser. In der Geburtswanne können<br />

Wehenstärke und Herzfrequenz des<br />

Kindes über ein kabelloses CTG überprüft<br />

werden. „Der Partner kann hinter<br />

oder neben der Mutter stehen und<br />

sie unterstützen“, berichtet Hebamme<br />

Monika Machmur.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Entspannte und familiäre<br />

Atmosphäre<br />

Das Wolfhager Team ist von den Vorteilen<br />

der Wassergeburt überzeugt,<br />

jedoch gibt es Fälle, in denen sie nicht<br />

möglich ist: bei Mehrlingsgeburten,<br />

Beckenendlage, übergroßen Kindern,<br />

Frühgeburt, dem Verdacht auf Mangelversorgung<br />

des Babys oder bestimmten<br />

Vorerkrankungen der Mutter.<br />

Bei Komplikationen bieten die drei<br />

Fachärzte sowie das Anästhesie- und<br />

OP-Team die nötige medizinische Sicherheit.<br />

„Ist das Baby in der Wanne<br />

zur Welt gekommen, nimmt die Mutter<br />

ihr Kind selbst zu sich oder die Hebamme<br />

legt es ihr auf den Bauch“, erläutert<br />

Astrid Friedrich. Die Kinder atmen<br />

erst ein, wenn ihre Gesichtshaut<br />

an die Luft kommt. „Wir erleben Wassergeburten<br />

in Wolfhagen als ruhig<br />

und entspannt“, sagt Monika Machmur<br />

aus Sicht des Teams. „Dazu trägt<br />

sicher auch bei, dass diese Geburtsart<br />

gut in das Konzept unserer familiären<br />

Klinik passt.“<br />

Kontakt:<br />

Kreisklinik Wolfhagen<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Am kleinen Ofenberg 1<br />

34466 Wolfhagen<br />

Tel. 05692/40-490<br />

www.gesundheit-nordhessen.de<br />

Kreißsaalbesichtigung ohne Anmeldung<br />

jeden ersten Samstag im Monat<br />

um 11 Uhr.<br />

Volkshochschule Region <strong>Kassel</strong><br />

Den Kurs bestimmen Sie!<br />

Die Volkshochschule Region <strong>Kassel</strong> bietet eine große Auswahl<br />

inhaltlich-theoretischer und praktischer Themen.<br />

Unsere Idee ist:<br />

- Ihnen eine persönliche Orientierungshilfe durch die oft unübersichtliche<br />

Angebotspalette des Gesundheitsmarktes zu geben,<br />

- Sie zu interessieren, sich aktiv für Ihre Gesundheit stark zu machen,<br />

- Ihnen angenehme, lustvolle und anregende<br />

Erfahrungen zu ermöglichen,<br />

fern ab von Leistungsanforderungen, hippen, modischen Trends und<br />

„all inclusiv“ Angeboten.<br />

Interessante Vorträge und praktisch<br />

orientierte Kurse, Tages- oder Wochenendseminare<br />

zu unterschiedlichen<br />

Aspekten und mit vielfältigen<br />

Methoden der Gesundheitsvorsorge<br />

und Lebensführung geben Ihnen<br />

wichtige Informationen und stellen<br />

das persönliche Erleben in den<br />

Vordergrund. Viele Kurse sind von<br />

den Krankenkassen anerkannt, sodass<br />

Sie einen Teil des Entgelts im<br />

Rahmen der gesundheitlichen Prävention<br />

zurückerstattet bekommen<br />

können.<br />

Es lohnt, das aktuelle Programm anzuschauen:<br />

Den Kurs bestimmen Sie!<br />

Ruhe bewahren - Stress bewältigen<br />

Der Alltag ist mächtig, anstrengend<br />

und schnell. Wir bieten Ihnen einige<br />

ausgewählte Methoden der Stressbewältigung<br />

an, damit Sie Ihr individuelles<br />

Handwerkszeug für diese Lebensumstände<br />

finden.<br />

Beispiele:<br />

Wege aus dem Alltags-Stress<br />

Burn-Out-Prophylaxe<br />

Achtsam werden<br />

Wer schneller lebt - ist eher fertig!<br />

Entschleunigt - Leben - Gestalten<br />

Meditation im Kloster<br />

Entspannung, Vorsorge, Wellness<br />

Wie Menschen sich am besten entspannen<br />

und neue Kräfte finden, ist<br />

individuell sehr verschieden. Einige<br />

sprechen auf eher „kopfbetonte“<br />

Techniken wie das Autogene Training<br />

an. Andere brauchen eine sanfte, behutsame<br />

Atmosphäre wie bei der<br />

Massage oder lieben es fernöstlich<br />

mit Taiji oder Qigong. Wir bieten Ihnen<br />

eine große Angebotspalette<br />

unterschiedlichster Kurse, Tages- und<br />

Wochenendseminare an. Probieren<br />

Sie selbst, was Ihnen gut tut. Beispiele:<br />

- Ayurveda<br />

- Traditionelle Chinesische Medizin<br />

- Craniosacrale Osteopathie<br />

- Autogenes Training<br />

- Progressive Muskelentspannung<br />

- TrophoTraining ®<br />

- Feldenkrais ®<br />

- Qigong<br />

- Yoga<br />

- Taiji<br />

- Massage<br />

Kontakt:<br />

Volkshochschule Region <strong>Kassel</strong><br />

Wilhelmshöher Allee 19-21<br />

34119 <strong>Kassel</strong><br />

www.vhs-nordhessen.de<br />

Ihre Ansprechpartner/in im<br />

Programmbereich Gesundheit:<br />

Achim Rache: 0561-1003-1685<br />

Susanne Ebbers: 05692-987-3190<br />

Helgard Hesse: 0561-1003-1688<br />

<strong>13</strong>


gesund leben:SANFT HEILEN<br />

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Mitten ins Leben mit Shiatsu<br />

Ein ganz normaler Tag<br />

Schulranzen müssen gepackt, die<br />

Kinder zur Schule gebracht werden;<br />

Stau auf dem Weg zur Arbeit;<br />

und sie erwartet heute eine anstrengende<br />

Sitzung mit Kunden<br />

und Vorgesetzten. Sie sitzt am<br />

Steuer ihres Autos – und ist völlig<br />

gelassen.<br />

Der Lehrer muss heute Prüfungen<br />

abnehmen und anschließend eine<br />

Vertretungsstunde bei den Grundschülern<br />

halten – und er freut sich<br />

drauf.<br />

Die alte Dame muss bald ins Seniorenheim<br />

umziehen, weil sie mit ihrem<br />

Rollstuhl nicht mehr über die<br />

Stufen kommt – und sie genießt jeden<br />

Augenblick, wenn sie draußen<br />

vor dem Fenster die Natur beobachtet.<br />

Shiatsu mitten im Leben<br />

Sich mitten im Leben wohl zu fühlen<br />

und den eignen Lebensweg anzunehmen<br />

ist das schönste Geschenk,<br />

was wir uns selbst machen<br />

können.<br />

Shiatsubehandlungen geben Klientinnen<br />

und Klienten in vertrauensvoller<br />

Atmosphäre die Gelegenheit,<br />

sich zu öffnen mit allem, was sie<br />

beschäftigt. Die Behandlerin begegnet<br />

ihren Klient(inn)en in der innigen<br />

Verbindung von Herz zu<br />

Herz. Im Kontakt mit den Händen –<br />

einem Gespräch ohne Worte – können<br />

sie sich berührt fühlen an Körper,<br />

Seele und Geist.<br />

Danach fühlen sie sich leicht und<br />

14<br />

klar, lebendig und geordnet. Vieles<br />

im eigenen Leben können sie jetzt<br />

besser verstehen, es ist für sie<br />

handhabbarer geworden.<br />

Das lässt sie ruhig und gelassen<br />

werden.<br />

Das hebt ihr Selbst-Bewusstsein<br />

und ihren Selbstwert.<br />

Das gibt ein Gefühl von Glück.<br />

Erleuchtung inbegriffen<br />

Bei einer Serie von Shiatsubehandlungen,<br />

bei denen es auch Übungen<br />

und „Hausaufgaben“ für die<br />

Klient(inn)en gibt, werden diese<br />

durch einen tiefen Prozess von der<br />

Körperwahrnehmung zum Bewusst-Sein<br />

begleitet. In der Förderung<br />

der Selbstreflexion erfahren<br />

sie das eigene persönliche Wachstum<br />

und ihr individuelles Entwicklungspotenzial.<br />

Unterstützend wirken auch Shiatsukurse,<br />

in denen die TeilnehmerInnen<br />

durch verschiedene Übungen<br />

ihren Alltag und ihre alltäglichen<br />

Betätigungen im Sinne einer gesunden<br />

Lebensführung aktiv verändern<br />

lernen und sich hierbei als zufrieden<br />

und nützlich erleben.<br />

Praxis <strong>Kassel</strong> Wehlheiden:<br />

Kerstin Marx: Tel. 0561-286 07 14<br />

Praxis <strong>Kassel</strong> Kirchditmold:<br />

Almut Althaus, Tel. 0561-988 503 55<br />

Praxis <strong>Kassel</strong> Wilhelmshöhe und<br />

Shiatsukurse:<br />

Marion Hennemann,<br />

Tel. 0561-985 67 21<br />

Systemisches Institut <strong>Kassel</strong><br />

Work-Life-Balance: gesund<br />

arbeiten – gesund leben<br />

Beratung und Fortbildung für mehr Gesundheit in Beruf<br />

und Privatleben<br />

Der Wunsch nach einer ausgeglichenen<br />

Balance zwischen den Anforderungen<br />

des Berufes auf der einen<br />

und einem erfüllenden Privatleben<br />

auf der anderen Seite ist für viele<br />

Menschen ein Ziel, das nicht immer<br />

leicht zu erreichen ist.<br />

Work-Life-Balance ist ein Schlagwort<br />

unserer heutigen Zeit geworden.<br />

Es bezieht sich auf Maßnahmen,<br />

die eine Vereinbarkeit von Berufs-<br />

und Privatleben fördern und<br />

unterstützen.<br />

Das Thema Gesundheit spielt in diesem<br />

Zusammenhang eine zentrale<br />

Rolle. Wer aus dem Gleichgewicht<br />

gerät und sich über einen längeren<br />

Zeitraum hoher Belastung und<br />

wachsenden Anforderungen gegenüber<br />

sieht, wird anfällig für gesundheitliche<br />

Beschwerden.<br />

Das Systemische Institut <strong>Kassel</strong> bietet<br />

zum Thema Work-Life-Balance<br />

verschiedene Beratungs- und Fortbildungsangebote<br />

an. Einzelpersonen,<br />

die berufliche und persönliche<br />

Belastungen als Spannungsfeld erleben,<br />

können in einem Gesundheitscoaching<br />

Unterstützung erhalten,<br />

um eine „neue Balance“ aktiv<br />

einzupendeln.<br />

Kraft und Energie auch für<br />

Persönliches<br />

Für Arbeitsteams bieten Work-Life-<br />

Coaching und Fortbildungen die<br />

Möglichkeit, Gesundheitsressourcen<br />

zu aktivieren und eine gesunde<br />

Kooperation am Arbeitsplatz zu<br />

entwickeln. Vor allem die Gestaltung<br />

einer wertschätzenden Arbeitskultur,<br />

deren Mitglieder sich<br />

gegenseitig ihre Kompetenzen zusprechen<br />

und entstehende Konflikte<br />

austragen können, wird zukünftig<br />

eine immer wesentlichere Rolle<br />

spielen, geht es um Fragen zur Gesundheitsorientierung<br />

am Arbeitsplatz.<br />

Mit den auf Work-Life-Balance ausgerichteten<br />

Angeboten des Systemischen<br />

Instituts <strong>Kassel</strong> erfahren<br />

Klienten die Unterstützung, die sie<br />

brauchen, um eine gute Balance<br />

zwischen Engagement im Beruf<br />

und einem erfüllten Privatleben halten<br />

zu können. Dies wird in dem<br />

Moment erfolgreich umgesetzt,<br />

wenn auch in der Freizeit noch genügend<br />

Kraft- und Energieressourcen<br />

vorhanden sind, um persönliche<br />

Interessen und Ziele verfolgen<br />

zu können.<br />

Kontakt:<br />

Systemisches Institut <strong>Kassel</strong><br />

Ludwig-Mond-Str. 45a, 34121 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon: 0561-70 5709 99<br />

info@systemisches-institutkassel.dewww.systemisches-institutkassel.de<br />

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<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Makbule und Hüseyin Turan in ihrem<br />

Geschäft in der Blücherstraße<br />

Kleine Kinder holen die Frühstücksbrötchen,<br />

der Postbote<br />

bringt Pakete für Anwohner<br />

vorbei, Schüler kaufen ihre Schulhefte<br />

oder Fahrkarten, auf dem Weg ins Büro<br />

nimmt die Geschäftsfrau schnell eine<br />

Zeitung mit oder auf dem Nachhauseweg<br />

noch ein Bio-Brot. Andere<br />

schieben in Ruhe ihren Einkaufswagen<br />

durch die engen Gänge - im „Tante-Emma-Supermarkt“<br />

geht es<br />

manchmal zu wie im Taubenschlag.<br />

Trotzdem herrscht hier eine entspannte<br />

und vertraute, fast familiäre Atmosphäre.<br />

Makbule und Hüseyin Turan<br />

sprechen nahezu all ihre Kunden mit<br />

Namen an und sie wissen auch genau,<br />

welche Kinder zu welcher Familie<br />

gehören. „Guten Tag, Frau Turan“<br />

und „Hallo Chef“ begrüßen die Kunden<br />

ihre Nahkaufbetreiber. Ein herzliches<br />

„Mach‘s gut“ oder „Tschüss, bis<br />

morgen früh“ sind vertraute Verabschiedungen.<br />

„Weil das ein kleiner Laden<br />

ist, ist der Kontakt zwischen uns<br />

und den Kunden groß“, sagt die gelernte<br />

Bürokauffrau Makbule Turan<br />

zu diesem bunten Treiben in ihrer<br />

„Kommunikationszentrale.<br />

Dabei sah im vergangenen Jahr noch<br />

alles ganz anders aus: An der Leipziger<br />

Straße öffnet im August ein weiterer<br />

Lidl-Markt seine Pforten und bereichert<br />

das Quartier um 1100 Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche in zentraler<br />

Lage.<br />

Nur einen Steinwurf entfernt, an der<br />

Blücherstraße, findet sich der kleine<br />

Nahkauf-Markt, den Makbule und Hüseyin<br />

Turan vor viereinhalb Jahren mit<br />

viel Herzblut begannen aufzubauen.<br />

„Von Null. Ohne einen einzigen<br />

Stammkunden“, wie die Kaufleute berichten,<br />

denn das Ladenlokal stand<br />

über ein Jahr leer.<br />

Was als Nahkauf begann, droht zum<br />

Nahkampf zu werden. Die Turans wissen:<br />

„Von der vergessenen Milch können<br />

wir als kleiner Tante-Emma-<br />

Supermarkt nicht überleben.“ Nach<br />

der Lidl-Eröffnung verzeichnen sie<br />

Umsatzrückgänge und überlegen welche<br />

im Quartier besonders nachgefragten<br />

Produkte sie in ihr Sortiment<br />

aufnehmen können.<br />

Das Wissen darum treibt auch jene<br />

um, die unbedingt „ihren“ Stadtteil-<br />

Laden behalten wollen. Unter ihnen<br />

Karl Schöberl, Gründungsmitglied des<br />

1. Werkhofs Unterneustadt e.V., einer<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

„Der Laden ist unser Leben“<br />

Mit „Regional und Bio“ verhilft ein Unterstützer-Netzwerk Tante Emma zu neuen Konzepten.<br />

In der Unterneustadt bleibt so eine fußläufige wie persönlichen Einkaufsmöglichkeit erhalten.<br />

Initiative die das soziale und kulturelle<br />

Leben sowie die nachbarschaftliche<br />

Vernetzung im Stadtteil voranbringt.<br />

Ebenso engagiert für „ihren“ Laden:<br />

Alma Klein. Als Mitarbeiterin der Domäne<br />

Frankenhausen, einem Demonstrationsbetrieb<br />

für ökologischen<br />

Landbau, ist nachhaltiges Wirtschaften<br />

und Selbstvermarktung ihr tägliches<br />

Geschäft. Die Werkhof-Leute gehen<br />

auf die Turans zu und tüfteln ein<br />

Plan aus, wie es gelingen könnte, „ihrem“<br />

Laden zu regelmäßigen stabilen<br />

Umsätzen zu verhelfen: den Nahkauf-<br />

Gutschein. Per Dauerauftrag zahlen<br />

Kundinnen und Kunden einen Mindestbetrag<br />

von monatlich 50 Euro auf<br />

das Nahkauf-Konto. Damit verrechnen<br />

die Turans deren Einkäufe.<br />

Alma Klein entwirft ein Flugblatt, Karl<br />

Schöberl bedient seinen E-Mail-<br />

Verteiler und sucht um Unterstützung<br />

nach. Klaus Hopfstock, Mitinhaber<br />

der Grafischen Werkstätten und<br />

Unterneustädter druckt das Flugblatt -<br />

umsonst. Andere sorgen für die Verteilung.<br />

Ein erster Schritt ist gemacht,<br />

im Unterstützer-Netzwerk erblicken in<br />

Absprache mit den Turans weitere<br />

Ideen das Licht der Welt: eine betriebswirtschaftliche<br />

Beratung durch<br />

die IHK, eine Energieberatung durch<br />

die Städtischen Werke, die Anfrage<br />

beim Vermieter - den Vereinigten<br />

Wohnstätten 1889 - nach einem Überdenken<br />

des Mietzinses und der Aufbau<br />

bzw. die massive Erweiterung eines<br />

Bio-Angebotes, wie es viele Kunden<br />

in der Unterneustadt nachfragen.<br />

An dieser Stelle ist wieder Alma Klein<br />

mit ihrer Fachkompetenz im Boot. Die<br />

ersten in der Unterneustadt verkauften<br />

Bio-Eier kommen von der Domäne<br />

Frankenhausen, später gesellen sich<br />

Kartoffeln und Käse dazu. Schon am<br />

Tag nach der ersten Lieferung ist der<br />

Bio-Käse komplett ausverkauft. Die<br />

Turans merken: Bio wird tatsächlich<br />

nachgefragt. Und sie sind neugierig.<br />

Alma Klein vermittelt Kontakte zu Bio-<br />

Erzeugern in der Region. Mittlerweile<br />

werden die Turans von verschiedenen<br />

Anbietern wie dem Eschenhof, Kirchhof,<br />

der Bäckerei Kirpi und anderen<br />

aus der Region mit Bioprodukten für<br />

ihre Kunden beliefert und stellen fest:<br />

Die Kunden verändern ihr Einkaufsverhalten<br />

und legen mehr Produkte<br />

als zu vor in ihren Korb. „Leute, die eine<br />

,grüne Kiste‘ vom Eschenhof hatten,<br />

kaufen nun direkt bei uns“, berichtet<br />

Hüseyin Turan. „Der Eschenhof<br />

spart so die Lieferung zum Endkunden<br />

und verkauft über uns trotzdem<br />

seine Produkte.“ Selbst Bio-Fleischprodukte<br />

organisieren die Turans mittlerweile<br />

für ihre Kunden. Über eine Mailingliste<br />

der Domäne Frankenhausen<br />

Friedrich-Ebert-Str. 145 · 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 207 66 42 · www.shiastupraxis-kassel.de<br />

erfahren sie die Schlachtetage und teilen<br />

ihren Kunden mit, wann es bei ihnen<br />

Fleisch gibt.<br />

Nach wie vor gibt es natürlich auch alle<br />

Produkte des täglichen Bedarfs in<br />

konventioneller Qualität, denn Turans<br />

Nahkauf ist auch für alle da, die den<br />

Euro einmal mehr umdrehen. „Günstige<br />

Produkte im Angebot zu haben, ist<br />

für uns sehr wichtig“, sagen die Nahkaufbetreiber,<br />

„und ein guter Kundenservice<br />

ebenso.“<br />

Was sich wie eine einzige Erfolgsgeschichte<br />

liest, ist für die Turans, die<br />

den größten Teil ihrer Zeit im Laden<br />

verbringen, Tag für Tag sehr harte Arbeit.<br />

„Früher hatten wir einen Hauptlieferanten,<br />

jetzt sind es acht bis zehn<br />

unterschiedliche Anbieter mit denen<br />

wir zusammenarbeiten“, so Makbule<br />

Turan. Ein Aufwand, der sich aus ihrer<br />

Perspektive für alle Beteiligten lohnt.<br />

„Es läuft jetzt so, dass wir uns nicht<br />

mehr so viele Sorgen machen müssen.“<br />

Und das spüren auch die Kunden. „Turans<br />

haben wieder gute Laune“, berichten<br />

Alma Klein und Karl Schöberl,<br />

die mit ihrem Engagement und mit<br />

vielen anderen zusammen einen Beitrag<br />

dazu geleistet haben, dass Makbule<br />

und Hüseyin Turan wieder mit einem<br />

Lächeln im Gesicht sagen können:<br />

„Der Laden ist unser Leben.“<br />

L E B E N SSPIELRAUM<br />

Vitalität – Inspiration – Wachstum<br />

Institut für ganzheitliches<br />

PersönlichkeitsWachstum<br />

Petra Kimm<br />

fon +49 (0)561 . 981 9293<br />

eMail info@lebensspielraum-kassel.de<br />

www.lebensspielraum-kassel.de<br />

15


gesund leben:SANFT HEILEN<br />

Orthopädietechnik Marc Schneider GmbH<br />

Entspannter und glamouröser Auftritt<br />

mit Think!-Einlagenschuhen<br />

Maßgeschneidertes Handwerk in Verbindung mit neuesten High-<br />

Tech-Lösungen: In entspannter Atmosphäre entwickelt das Spezialistenteam<br />

um Marc Schneider fachorthopädische Maßanfertigungen.<br />

Think!-Einlagenschuhe mit einer individuell gefertigten,<br />

sensomotorischen Footpower-Einlage in Verbindung mit einer<br />

fachgerechten Laufbandanalyse sind ein Schwerpunkt im umfangreichen<br />

Leistungsspektrum.<br />

Orthopädietechnik Marc Schneider<br />

nimmt sich der Anatomie der Füße<br />

und ihres natürlichen Bewegungsablaufes<br />

an, damit gutes und sicheres<br />

Stehen, Gehen und Laufen gewährleistet<br />

ist. „Bei Think!-Schuhen<br />

ist jeder einzelne Bestandteil der<br />

Allerwichtigste,“ weiß der autorisierte<br />

Händler. Für einen hohen Tragekomfort<br />

wird bei der Entwicklung<br />

jeder neuen Leistenform, jeder<br />

Sohle, dem Suchen nach den richtigen<br />

Ledern und ökologischen Futtern,<br />

jedem Faden, Schnürriemen<br />

und Schmuckstück viel Wert gelegt.<br />

Bei der Produktion wird verantwortungsvoll<br />

mit den Ressourcen<br />

des Planeten umgegangen: Bei<br />

16<br />

Das Glück be<br />

zu leben w<br />

und doch wie<br />

Think!-Schuhen finden ausschließlich<br />

natürlich nachwachsende Rohstoffe<br />

Verwendung. Der Großteil<br />

der Leder ist pflanzlich gegerbt, die<br />

Naturledereinlagen haben eine<br />

Dämpfungsschicht aus Kork, die<br />

Sohlen sind überwiegend aus Latex,<br />

Holz oder Leder. Schmuckteile<br />

sind aus Bestandteilen und Materialien,<br />

die in der Natur vorkommen,<br />

die verwendeten Metallteile sind nickelfrei.<br />

Bewegungsabläufe optimieren sich<br />

Als zertifizierter Fachhändler bietet<br />

Orthopädietechnik Marc Schneider<br />

exklusiv in <strong>Kassel</strong> und Region dazu<br />

die originale fo otpower®-Einlage<br />

des Giessener Herstellers Jahrling in<br />

Verbindung mit einer fachgerechten<br />

Laufbandanalyse an.<br />

Die sensomotorische Einlage dient<br />

der Prävention. Drei Bereiche –<br />

Kind, Sportler und Alltag – sind im<br />

Programm.<br />

Waren Einlagen früher oft unbequem,<br />

schränkten die Bewegung<br />

ein und übernahmen zudem eine<br />

Funktion des Körpers, arbeitet footpower®<br />

nach dem sensomotorischen<br />

Prinzip: Die Muskel-Steuerung<br />

des Laufapparates wird durch<br />

gezielten Druck auf spezielle Nerven<br />

und Sehnen im Fuß beeinflusst.<br />

Der Körper reguliert sich selbst, übt<br />

ein neues, richtiges Bewegungsmuster<br />

ein, die Bewegungsabläufe<br />

optimieren sich. Selbst für Leistungssportler<br />

bieten footpower®-<br />

Einlagen bieten einen sehr hohen<br />

Tragekomfort.<br />

Marc Schneider<br />

Kontakt:<br />

Orthopädietechnik Marc Schneider<br />

GmbH<br />

Oberzwehrener Straße 1<strong>13</strong><br />

34<strong>13</strong>2 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 05 61 / 4 00 07 77<br />

webmaster@ot-schneider.de<br />

www.ot-schneider.de<br />

Feinstoffpraxis Andrea Jaster<br />

Trennungskind - muss man<br />

nicht sein!<br />

Eine Trennung der Eltern kann bei<br />

Kindern Blockaden verursachen.<br />

Auch wenn äußerlich die Trennung<br />

vollzogen ist, sogar Jahre zurückliegt,<br />

bleiben Verletzungen der Kinder<br />

oft auf einer anderen Ebene<br />

noch bestehen.<br />

In der Feinstoffpraxis wird eine<br />

Unterstützung gegeben um die Ursache<br />

von Blockaden zu erkennen<br />

und zu lösen.<br />

Dadurch kann der Mensch wieder<br />

leichter ins persönliche Gleichgewicht<br />

finden und Beziehungen zu<br />

anderen wieder unbelasteter und<br />

harmonischer entwickeln.<br />

Typische Beratungsanlässe bei Trennungsproblematik:<br />

• Trennungsschmerzen<br />

• Lern- & Konzentrationsschwierigkeiten<br />

• Überforderung, Unzufriedenheit,<br />

Unruhe oder Aggressionen<br />

• Schwierigkeiten in der Pubertät<br />

Wenn Sie sich beruflich neu orientieren<br />

und einen verantwortungsvollen<br />

Beruf mit Perspektive suchen,<br />

ist die Heilpraktikerausbildung<br />

genau richtig für Sie.<br />

Thalamus bereitet Sie in Teilzeit<br />

oder im Intensivstudium auf die<br />

staatliche Überprüfung beim Gesundheitsamt<br />

vor. Abgestimmt auf<br />

Ihre individuellen Bedürfnisse vermitteln<br />

wir Ihnen das notwendige<br />

medizinische<br />

Grundwissen.<br />

Infoabend<br />

Thema: Trennungskind - muss<br />

man nicht sein!<br />

10. November 2011, 20 Uhr, Thalamus-Heilpraktikerschule,<br />

Motzstr.<br />

1, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Weitere Termine zu regelmäßigen<br />

Einführungsveranstaltungen und<br />

zum „Tag der offenen Tür“ am<br />

Samstag, 12. November finden Sie<br />

unter www.feinstoffpraxis-jaster.de<br />

Kontakt:<br />

Feinstoffpraxis Andrea Jaster<br />

Feinstoffberaterin, NDGM zertifiziert<br />

Reinhäuser Landstraße 82<br />

37083 Göttingen<br />

Tel. 0551 - 20529045<br />

info@feinstoffpraxis-jaster.de<br />

THALAMUS Schule für ganzheitliche Heilkunde<br />

Heilpraktiker-Ausbildung für neue<br />

Perspektiven<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5 6<br />

THALAMUS<br />

Heilpraktiker für Psychotherapie<br />

Diese Thalamus-Ausbildung richtet<br />

sich sowohl an Menschen, die bereits<br />

in beratenden Berufen arbeiten<br />

und ihre Kompetenzen und<br />

Wirkungsbereiche sinnvoll erweitern<br />

möchten, als auch an alle Laien,<br />

die sich näher mit dem Thema<br />

„Psychologie/Psychiatrie/Psychotherapie“<br />

im weitesten Sinne befassen<br />

möchten – vielleicht auch im<br />

Hinblick auf eine berufliche Neuorientierung.<br />

Kontakt:<br />

THALAMUS Schulen für ganzheitliche<br />

Heilkunde<br />

Heilpraktikerschule <strong>Kassel</strong>, Inh. G.<br />

Herrmann<br />

Motzstr. 1, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.0561/14 279 Fax 14 283<br />

www.thalamus-<strong>Kassel</strong>.de<br />

email: info@thalamus-kassel.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


„Bio“-Popularität wächst<br />

Gutes Gewissen auf dem Teller<br />

„Bio“ erlebt einen Imagewandel, die Anhängerschar des bewussten<br />

Genießens wächst. Lebensmittel aus regionalem und ökologischem<br />

Anbau werden auf dem Speiseplan immer beliebter.<br />

Die zahlreichen Lebensmittelskandale<br />

der jüngsten Zeit haben mittlerweile<br />

auch die renitentesten Bio-Verweigerer<br />

aufgeschreckt. Wurden Bio-<br />

Produkte und -Anbieter vor nicht allzu<br />

langer Zeit noch mit einer gewissen<br />

Skepsis betrachtet, ist das Image<br />

von Lebensmitteln aus ökologischem<br />

und regionalem Anbau heute deutlich<br />

aufgewertet. Dennoch: Bis sich<br />

Bio einmal „Standard“ nennen darf,<br />

wird es noch dauern.<br />

Bio ist auf dem Vormarsch. Gesunde<br />

Ernährung ist den Verbrauchern heute<br />

wichtiger denn je. Überlegungen<br />

zur Umweltverträglichkeit bei Herstellung<br />

und Transport unserer Lebensmitte<br />

l– Stichwort Ökobilanz –<br />

werden immer selbstverständlicher.<br />

„Die Nachfrage wächst viel schneller<br />

als das Angebot“, weiß Prof. Ulrich<br />

Hamm, Leiter des Fachgebiets Agrarund<br />

Lebensmittelmarketing am Fachbereich<br />

Ökologische Agrarwissenschaften<br />

der Universität <strong>Kassel</strong>. Doch<br />

einem Bio-Siegeszug stehen auch<br />

weiterhin Faktoren wie die schwache<br />

Kaufkraft niedriger Einkommensschichten<br />

und jüngerer Verbraucher<br />

entgegen. Hohe Qualitätsauflagen<br />

bei der Produktion bei strengeren<br />

Kontrollen haben eben ihren Preis.<br />

Bio-Spitzenkoch Dr. Harald Hoppe<br />

unterscheidet daher zwischen einem<br />

kostenintensivem Premium-Bio und<br />

niedrigpreisigem Bio-Mainstream.<br />

Letzterer hat den Einzug bis in die<br />

Discounter-Regale geschafft und<br />

läuft nun manchem industriell gefertigten<br />

Produkt den Rang ab.<br />

Qualität macht den<br />

Geschmackssieger<br />

Niemand will seiner Familie rückstandsbelastete<br />

Nahrung auftischen<br />

oder selbst verzehren. Der Vorsatz,<br />

beim nächsten Einkauf einen Bogen<br />

um belastende und belastete Lebensmittel<br />

zu schlagen, scheitert aber oft<br />

genug an den Gewohnheiten und<br />

das gute Gewissen weicht dann doch<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

dem inneren Schweinehund. Dass<br />

sich individuelle Essgewohnheiten<br />

nicht ohne weiteres vergessen lassen,<br />

kennt auch Diplom-Oecotrophologin<br />

und Ernährungsberaterin Eva<br />

Metz. Das neu entdeckte Gesundheitsbewusstsein<br />

darf nicht als Askese<br />

anmuten, sonst wird eine Ernährungsumstellung<br />

auf lange Sicht<br />

scheitern. „Es geht um den bewussten<br />

Genuss und darum wieder mehr<br />

auf sein eigenes Bauch- und Wohlfühlgefühl<br />

zu hören“, so Eva Metz.<br />

Auch eine ökologisch orientierte Ernährung<br />

habe nichts mit rigidem Verzicht<br />

gemein, ist Ulrich Hamm überzeugt.<br />

Vielmehr mit einem besseren<br />

Geschmack der Produkte aus ökologischem<br />

Anbau. Eine Entscheidung<br />

zwischen Ideologie und Gaumenfreuden<br />

brauche es da nicht. Letztendlich<br />

zähle die Balance dessen,<br />

was wir zu uns nehmen, beteuern<br />

die Experten.<br />

Regionales „Bio“ beruhigt<br />

doppelt<br />

Haftete vor nicht allzu langer Zeit<br />

dem klassischen Bioladen-Besucher<br />

noch etwas Außenseiterisches, Weltfremdes<br />

und geradezu Sektiererhaftes<br />

an, so sinkt gegenwärtig die<br />

Hemmschwelle, Produkte aus ökologisch<br />

kontrolliertem Anbau nachzufragen.<br />

Längst hält nicht nur das Bildungsbürgertum<br />

gezielt Ausschau<br />

nach unbehandelten und gentechnikfreien<br />

Nahrungsmitteln. Regional<br />

produzierte Bio-Produkte beruhigen<br />

das Gewissen doppelt – und geben<br />

zusätzlich ein Mehr an Sicherheit,<br />

dass drin ist, was drauf steht. Denn<br />

nicht immer klärt das Wirrwarr unterschiedlichster<br />

Bio-Siegel König Kunde<br />

ausreichend über den Einsatz seiner<br />

Kaufkraft auf.<br />

Der „mündige Esser“, wie ihn Wissenschaftler<br />

wie auch Politiker gerne<br />

sähen, weiß den gesunden Genuss<br />

mit umweltschonender Herstellung<br />

zu verbinden. (mc)<br />

echt & anders<br />

Tofu von KATO<br />

www.katotofu.de<br />

gesund leben:SANFT HEILEN<br />

Ökologisch-Regional-Lecker<br />

BIOLAND KARTOFFELN<br />

LAURA (festkochend, rotschalig)<br />

PRINZESS (festkochend, goldgelb)<br />

Ab Hof im 5 kg und<br />

12,5 kg Beutel<br />

Biolandhof Uwe Armbröster I Am Hohen Rod 1 I 34253 Lohfelden<br />

Tel. 05608-91616 I mobil 0173-7342775<br />

Stärken Sie ihr Immunsystem mit Hilfe der Natur<br />

Praxis für Naturheilkunde<br />

und Coaching<br />

Andrea Meyer-Doll<br />

Heilpraktikerin I 0561-887112 I www.andreameyerdoll.de<br />

17


gesund leben:SANFT HEILEN<br />

Balancéa Shiatsu & Pilates<br />

Berühren – Bewegen - Besinnen<br />

Shiatsu ist eine eigenständige Form<br />

der energetischen Körperarbeit und<br />

wird am bekleideten Körper ausgeführt.<br />

Sanfter Druck entlang der<br />

Meridiane (Energielinien) wirkt entspannend<br />

und ausgleichend. Die Lebensenergie<br />

kann frei<br />

fließen und die Selbstregulierungskräfte<br />

werden angeregt. Eine<br />

Wohltat für Körper,<br />

Geist und Seele.<br />

18<br />

Pilates ist Bewegung, die dem Körper<br />

von Kopf bis Fuß nutzt. Das<br />

Training verbessert das Körperbewusstsein<br />

und kräftigt Ihren Bauch,<br />

Beckenboden und Rücken. Ihre<br />

Muskeln und Gelenke werden flexibler<br />

und Sie bekommen<br />

mehr Bewegungsfreiheit.<br />

Das Pilates-Training<br />

richtet<br />

Körper, Geist und<br />

Seele auf!<br />

Herbst GmbH –<br />

Industrievertre-<br />

Karin tungWickel-Reinhard<br />

Physiker: Wärmepumpe Kontakt: ein<br />

Angebot:<br />

Shiatsu-Behandlungen<br />

Pilates (Kurse u. Einzeltraining)<br />

Gesundheitsorientiertes<br />

Personal Training<br />

Klassische Massage mit Aromaöl<br />

Sanfte Wirbelsäulentherapie (Dorn)<br />

Aktuell: Pilates-Workshop (zum Einstieg)<br />

am 26.11., 10-12.30 Uhr, 25 €<br />

Karin Wickel-Reinhard<br />

Praxis: Pfannkuchstr. 20,<br />

34121 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561-2860432<br />

Mobil 0151-2337 5384<br />

info@balancea.eu<br />

www.balancea.eu<br />

Unser Ziel ist Ihr guter Schlaf<br />

Über 25 Designer und Polsterbetten<br />

in der Ausstellung:<br />

© Fotomania-<strong>Kassel</strong><br />

Wie findet man die "richtigen" Matratzen<br />

und Lattenroste?<br />

Selbst teure Matratzen sind kein Garant für guten Schlaf, daher ist eine individuelle Beratung und<br />

optimales Anpassen von Matratze und Rost auf Ihren Rücken besonders wichtig. Testen Sie die<br />

Beratung und den Service von Ihrem Bettenspezialisten in <strong>Kassel</strong> mit tausenden zufriedener Kunden.<br />

<strong>Kassel</strong>, Bad Wilhelmshöhe<br />

Wilhelmshöher Allee 274<br />

Tel. 0561/32073<br />

Mo-Fr 9.30-18.30<br />

Sa 9.30-14 Uhr<br />

auch Hausbesuche<br />

www.liegen-sitzen.de<br />

info@liegen-sitzen.de<br />

BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Mit Qualitätsmanagement<br />

mehr Zeit für Ihre<br />

Patienten<br />

Die Vielfalt der Aufgaben, die Menge<br />

der Details und Entscheidungsmöglichkeiten<br />

nehmen in Arztpraxen<br />

stetig zu. Besonders der Verwaltungsaufwand,<br />

beispielsweise<br />

für die Dokumentation von Abrechnungen,<br />

ist dabei ein unvermeidbarer<br />

Zeitdieb. Die Folge: Für Patienten<br />

und Belange von Mitarbeitern<br />

bleibt weniger Zeit. Zeit ist knapp –<br />

und sie ist wertvoll.<br />

Die Weiterbildung zur Fachkraft für<br />

Praxisorganisation mit IHK-Zertifikat<br />

ist für MitarbeiterInnen von Tageskliniken<br />

und niedergelassenen Arztund<br />

Zahnarztpraxen aus den unterschiedlichen<br />

Fachbereichen angelegt,<br />

die auch Organisationsaufgaben<br />

übernehmen.<br />

Das Lehrgangsangebot entspricht<br />

den gesetzlichen Anforderungen an<br />

das Qualitätsmanagement gemäß<br />

der Richtlinien durch den Gemeinsamen<br />

Bundesausschuss von medizinischen<br />

Gremien (GBA). Die Absolventen<br />

erlernen die Methoden des<br />

Qualitätsmanagement und diese<br />

sinnvoll und zum Nutzen für die Patienten,<br />

den Arzt und das gesamte<br />

Praxisteam anzuwenden. Ziel ist es,<br />

die Versorgung der Patienten zu optimieren<br />

und die Praxisorganisation<br />

schneller zu bewältigen und stetig<br />

zu verbessern.<br />

Stärkung für weiteren<br />

Berufsweg<br />

Durch den Einsatz der QM-Instrumente<br />

werden Sie zum/zur Berater/-in<br />

des eigenen Teams für effektiveres<br />

Arbeiten. Die „QM-Werkzeuge“<br />

können individuell für die eigene<br />

Praxis angepasst werden. Die<br />

praktische Umsetzbarkeit des Wissens<br />

wird durch die Verteilung von<br />

vier 2-Tages Modulen auf eine Gesamtdauer<br />

von 4 Monaten und<br />

durch die Erarbeitung eines beispiel-<br />

Daumen hoch für die Patienten<br />

haften QM-Handbuchs zur Einführung<br />

und Umsetzung von Qualitätsmanagement<br />

in Ihrer Praxis erreicht.<br />

Alle profitieren von dieser Weiterbildung:<br />

Sie können effizienter und<br />

stressfreier Ihre Arbeit verrichten<br />

und erreichen dadurch eine größere<br />

Zufriedenheit. Dies wirkt sich besonders<br />

auf die Patienten, aber<br />

auch auf Ihren Arzt und das gesamte<br />

Praxisteam aus. Und jeder/jede<br />

AbsolventIn erwirbt bei<br />

erfolgreichem Besuch des Lehrgangs<br />

ein angesehenes IHK-Zertifikat<br />

und stärkt sich so für den weiteren<br />

Berufsweg.<br />

Beratung und Auskunft:<br />

BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Ansprechpartnerin: Ursula Klampt,<br />

Fachbereichsleiterin Zentrum für<br />

Führungskräfte<br />

Falderbaumstraße 18 – 20<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 9596-350<br />

u.klampt@bz-kassel.de<br />

www.bz-kassel.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Dipl.Ing. Klaus Schaake<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> erscheint 6 Mal jährlich<br />

Erscheinungstermin: Mitte der geraden Monate<br />

Redaktion:<br />

Klaus Schaake<br />

Friedrich-Erbert-Str. 48 • 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561/475 10 11<br />

redaktion@stadtzeit-kassel.de<br />

Grafik/Layout:<br />

Günter Benedix<br />

Friedrich-Erbert-Str. 48 • 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561/475 10 12<br />

layout@stadtzeit-kassel.de<br />

Verlag:<br />

printsenrolle<br />

verlag & medien GmbH<br />

Anzeigenpreisliste: 02/09<br />

Titelbild: Kolonadenflügel im Konzertgarten, Foto:<br />

Constantin Meyer Photographie, Köln<br />

Autoren<br />

Günter Benedix (gb), Miriam Claus (mc), Katharina<br />

Haus (kh), Ralph M. Luedtke, Klaus Schaake<br />

(sc)<br />

Gastautoren<br />

Fotos/Grafiken:<br />

Günter Benedix, Jule Benedix, Klaus Schaake<br />

Alle nicht näher bezeichneten Bilder/Grafiken<br />

wurden der Redaktion von den verschiedenen<br />

Veranstaltern zur Veröffentlichung überlassen.<br />

SON<strong>DER</strong>SEITEN<br />

Innerhalb des Magazins besteht die Möglichkeit<br />

in Kooperation mit dem Verlag Sonderseiten zu<br />

verschiedensten Themen aufzulegen.<br />

Texte, Fotos und Grafiken wurden vom den im<br />

vorliegenden Magazin vorgestellten Kooperationspartnern<br />

zur Verfügung gestellt bzw. vom<br />

Verlag in Eigenregie erstellt und von printsenrolle<br />

verlag und medien GmbH entsprechend für die<br />

Veröffentlichung aufbereitet. Alle Gestaltungsrechte<br />

liegen beim Verlag.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

wieder. Für eingesandte Bilder oder Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion<br />

behält sich die Kürzung von zur Veröffentlichung<br />

eingesandten Beiträgen vor. Die Urheberrechte<br />

für Anzeigengestaltungen liegen bei printsenrolle<br />

– verlag & medien GmbH und dur mit Genehmigung<br />

zur Weiterverwendung gelangen. Alle Angaben<br />

ohne Gewähr.<br />

Die Sender von Manuskripten, Grafiken oder Fotos<br />

erklären sich einverstanden mit der Veröffentlichung<br />

und erklären, im Besitz der Nutzungsbzw.<br />

Abbildungsrechte zu sein. Sollten auf Grund<br />

der Zusendung von Manuskripten, Grafiken oder<br />

Fotos die Rechte Dritter berührt sein, trägt der<br />

Übersender etwaige aus Urheberrechtsverletzun-<br />

Fortbildung zur internationalen<br />

Management-Assistentin<br />

Beginn: ab 26.10.<br />

Wilhelmshöher Allee 164 I <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561 35161<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

gen resultierende Schäden.<br />

Auslagestellen und Verteilung:<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> wird in einer Auflage von<br />

7500 Exemplaren gezielt Entscheidern aus Wirtschaft,<br />

Kultur und Verwaltung übersandt, “die tageszeitung”<br />

(taz) und die „Frankfurter Rundschau“<br />

legen es als lokale Beilage für ihre <strong>Kassel</strong>er<br />

Abonnenten bei, wie auch Hettling’s Lesezirkel.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> bedient einen eigenen Verteiler<br />

(siehe unten) und steht in allen Sparkassenfilialen<br />

zur Disposition. Unser eigener Verteiler<br />

wird auf Kundenwunsch permanent erweitert –<br />

eine Auswahl:<br />

...Fahrradhof, FiDT - Technologie und Gründerzentrum<br />

, Filmladen, Gloria, Bali, Frauencomputerschule<br />

ItF, FrauenLesbenZentrum <strong>Kassel</strong>, Freie<br />

Schule <strong>Kassel</strong>, Freies Radio <strong>Kassel</strong>, Freiwilligenzentrum<br />

<strong>Kassel</strong>, Fritz macht Licht, Gesundheitszentrum<br />

Marbachshöhe, GWG der Stadt <strong>Kassel</strong>,<br />

GWH, Handwerkskammer <strong>Kassel</strong>, uvm.<br />

Heilhaus <strong>Kassel</strong>, Heilzentrum <strong>Kassel</strong>, Hessen<br />

Akademie, Hessischer Rundfunk, Hillebrand Liegen<br />

+ Sitzen, Institut InBalance, Jean-Paul-Schule,<br />

kassel tourist und Kurinformation, <strong>Kassel</strong>er Kinder-<br />

und Jugenkunstschule, <strong>Kassel</strong>-West e.V.,<br />

Kirchhof Woman, Komödie <strong>Kassel</strong>, Kulturhaus<br />

Dock 4, Kulturinitiative <strong>Kassel</strong> im AZ, KulturNetz<br />

<strong>Kassel</strong> e.V., Kulturzentrum Schlachthof, Kunstbalkon,<br />

Öko Bauen und Wohnen, Ökozentrum, Prisma,<br />

Rahmenwerkstatt <strong>Kassel</strong>, Raumkonzepte und<br />

Gestaltung Katharina Wernicke, Regionalmanagement<br />

Nordhessen, Reimann Raumkonzepte, Staatstheater<br />

<strong>Kassel</strong>, Stadt <strong>Kassel</strong>, Kulturamt, Stadtbücherei/Stadtteilbücherein,<br />

StädtischeWerke AG,<br />

Stadtmuseum <strong>Kassel</strong>, Stattauto <strong>Kassel</strong>, Stauber<br />

Reisen, Stiftung Brueckner-Kühner, tango querido,<br />

Techniker Krankenkasse, tegut-Markt Marbachshöhe,<br />

UmweltHaus <strong>Kassel</strong> e.V., Universität<br />

<strong>Kassel</strong>, Infosystem Planung, v+m, Zentrum für<br />

Verständigung und Mediation, Vereinigte Wohnstätten<br />

1889 eG, vhs Region <strong>Kassel</strong>, Weltladen,<br />

Werkakademie für Gestaltung, Werkhof Unterneustadt<br />

e.V., Werkstatt <strong>Kassel</strong>, Wohnfabrik,<br />

WOHNSTADT GmbH, Zentrum für Umweltbewusstes<br />

Bauen, c/o Universität <strong>Kassel</strong>, Zentrum im<br />

Vorderen Westen, u.a.m.<br />

HORSE & SOUL Natural Leaders<br />

Global Entrepreneurship<br />

Week 2011<br />

14.-20. November 2011 in <strong>Kassel</strong><br />

Anhand echter Gründungsbeispiele<br />

der letzten Jahre werden<br />

die vielfältigen Möglichkeiten der<br />

Gründung und des Aufbaus einer<br />

selbstständigen Tätigkeit vorgestellt.<br />

Für ihr eigenes Vorhaben bekommen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

Feedback, Tipps und Kontaktempfehlungen.<br />

Die Gründerwoche Deutschland<br />

findet im Rahmen der Global Entrepreneurship<br />

Week 2011 statt, an<br />

der auch HORSE & SOUL Natural<br />

Leaders beteiligt ist. An diesem<br />

weltweiten Event haben im letzten<br />

Jahr rund 10 Millionen Menschen<br />

aus 100 Ländern an 40.000 Veranstaltungen<br />

teilgenommen.<br />

Alle, die sich für die Gründung eines<br />

Start-ups interessieren, können<br />

auch in diesem Jahr kostenfrei<br />

spannende Angebote nutzen.<br />

Wer für’s Erste einfach nur wissen<br />

möchte, wie Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer „ticken“, kann<br />

während der Gründerwoche<br />

Deutschland vielfältige Kontakte<br />

knüpfen.<br />

Integrales Unternehmerund<br />

Gründercoaching<br />

HORSE & SOUL Natural Leaders begleitet<br />

Existenzgründer, Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer in der<br />

wirtschaftlichen, organisatorischen,<br />

persönlichen und ideellen<br />

Entwicklung ihrer Selbstständigkeit.<br />

Über ein kostenfreies Erstgespräch<br />

hinaus bietet Stephan Gerd<br />

Meyer seinen Klienten auch gezielte<br />

Hinweise zu Fördermitteln und<br />

Zuschüssen. Kontakte zu anderen<br />

Unternehmerinnen und Unternehmern<br />

sowie ein Profi-Netzwerk mit<br />

Spezialisten für Marketing und<br />

Werbung, Webdesign und Suchmaschinenoptimierung,<br />

Recht,<br />

Steuern, Mikrokredite, Gesundheit<br />

und mehr runden den umfassenden<br />

Service ab. Führungs- und<br />

Unternehmerqualitäten steigert<br />

Stephan Gerd Meyer im Coaching<br />

mit Pferden, die dabei als natürlicher<br />

Spiegel und lebendiger Katalysator<br />

sensibel auf menschliches<br />

Handeln reagieren.<br />

Kostenfreie Workshops<br />

Ungewöhnliche Geschäftsideen:<br />

Mit individuellen Strategien<br />

zum Erfolg, 15. November<br />

Social Business: Selbstständig<br />

sein zum Wohle Aller<br />

17. November<br />

Mach Dein Ding: Wie aus Talent<br />

ein Business wird<br />

18. November<br />

Alle Workshops finden um<br />

19.00 Uhr im FiDT Gründerzentrum,<br />

Ludwig-Erhard-Str. 12,<br />

<strong>Kassel</strong>-Marbachshöhe statt.<br />

Der Einlass ist nur nach vorheriger<br />

Anmeldung möglich, da die<br />

Teilnehmerzahl begrenzt ist.<br />

Kontakt:<br />

HORSE & SOUL Natural Leaders<br />

Stephan Gerd Meyer<br />

Heisestr. 19<br />

34128 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 8168691<br />

office@horseandsoul.de<br />

www.horseandsoul.de<br />

19


Wer nach dem rein äußerlichen<br />

Effekt bei Yoga<br />

fragt, fragt falsch. Der Anspruch,<br />

den Yoga an seine Interessenten<br />

stellt, geht über das berühmt-berüchtigte<br />

„Ommm“ und exotisch anmutende<br />

Dehnübungen hinaus. Wer<br />

langfristig der Lebensphilosophie etwas<br />

abgewinnen kann, entscheiden<br />

die Motive, mit denen sich Interessierte<br />

Yoga nähern.<br />

„Im Kopfstand fällt vieles leichter,<br />

zum Beispiel, die eigenen Gedanken<br />

vorbeiziehen zu lassen” erklärt Nina<br />

Chmielewski, Yogalehrer-Anwärterin<br />

im zweiten Ausbildungsjahr. Und beruhigt<br />

sogleich: „Das ist schon für die<br />

Fortgeschrittenen, bei den Anfängern<br />

sind die Übungen noch ganz sanft.“<br />

Zum Beweis demonstriert sie die so<br />

genannte Bergstellung, bei der man<br />

sich – unglaublich, aber wahr – einfach<br />

hinstellen muss. Natürlich geht<br />

es dabei um ein sehr bewusstes Stehen,<br />

das Fußstellung, Anspannung<br />

der Körpermitte und Kopfhaltung mit<br />

einbezieht. Asanas, wie diese Übungen<br />

beim Yoga heißen, gibt es zu Tausenden.<br />

Die Abweichungen der einzelnen<br />

Körperhaltungen voneinander<br />

20<br />

sind oft nur minimal. Und doch mache<br />

oft nur ein etwas anders angewinkelter<br />

Fuß einen Unterschied,<br />

führt die Leiterin des <strong>Kassel</strong>er Yoga Vidya-Zentrums<br />

Corinna Hanke an, da<br />

man dabei andere Muskelgruppen,<br />

Sehnen und Bänder beansprucht.<br />

Raus aus den Gewohnheiten<br />

Als erfahrene Yogalehrerin hat Hanke<br />

über eineinhalb Jahrzehnte mitverfolgen<br />

können, dass viele Menschen aufgrund<br />

körperlicher Beschwerden oder<br />

einer Lebenskrise ihren Weg zum<br />

Yoga finden. Dort erhoffen sie sich effektive<br />

Lösungen, „Reparaturen“ bei<br />

ihren Problemen. Doch einer solchen<br />

Kosten-Nutzen-Rechnung will die<br />

Yoga-Philosophie gar nicht gerecht<br />

werden. Bei der oberflächlichen Wirkung<br />

von ein bis zwei Stunden Leibesertüchtigung<br />

soll es per se nicht bleiben<br />

– Yoga soll auch im Alltag gelebt<br />

werden. Das Gesamtpaket umfasst<br />

Bewusstsein, Wahrnehmung und<br />

Denken, aber auch die Ernährung<br />

oder das gegenseitige Miteinander.<br />

Als erstes gilt deswegen: Raus aus<br />

den Gewohnheiten, angefangen bei<br />

der Körpererfahrung! „Auf diese<br />

körperorientiert tiefenpsychologisch systemisch transpersonal<br />

Praxis für KörperPsychoTherapie<br />

Begleitung von Lebensübergängen und Krisen<br />

für Kinder, Jugendliche, Eltern<br />

für Erwachsene und Paare auch in Gruppen<br />

Birgit Fiedler-Rumpel und Lothar Rumpel<br />

Lahnweg 27, 34<strong>13</strong>1 <strong>Kassel</strong> I Tel. 0561/ 739 23 47<br />

rumpel.fiedler@t-online.de I www.koerperpsychotherapie-kassel.de<br />

Innenorientierung bei<br />

Coolness-Status<br />

Yoga und seine Resonanz<br />

Weise verändert sich etwas in meinem<br />

Denken“, so Corinna Hanke,<br />

„und das ist gut. Dann werde ich flexibler,<br />

nutze meinen Geist – und das<br />

beginnt plötzlich, Spaß zu machen.“<br />

Bedeutsam sei die dabei erfahrene<br />

Selbstwertschätzung, weil man ganz<br />

bewusst etwas für sich selber tue.<br />

Und so vernimmt der Kursteilnehmer<br />

während der Yogastunde vielleicht<br />

den Rat: „Sorge gut für Dich selbst!“,<br />

dem er mit einer Wolldecke nachkommen<br />

kann, die er über sich breitet, um<br />

in den Entspannungsphasen nicht so<br />

leicht auszukühlen.<br />

Aus für eine Männer-Domäne<br />

„In den meisten Fällen kommen Menschen<br />

zum Yoga, die bereits eine gewisse<br />

Offenheit mitbringen“, meint<br />

Hanke. Wer allein auf der Suche nach<br />

Außenerfahrung und Körperlichkeit<br />

ist, wird im Fitnessstudio besser beraten<br />

sein. „Möglicherweise haben<br />

manche schon mal in bestimmten Bezügen<br />

des Lebens dringesteckt und<br />

gemerkt, dass ein einseitiges Nach-außen-Gerichtetsein<br />

nicht alles ist“, vermutet<br />

die Yogalehrerin.<br />

Erst seit dem 20. Jahrhundert öffnete<br />

Silvia Quint<br />

Reinkarnationstherapeutin<br />

nach Marianne Carolus<br />

Praxis: Felchenstraße 6<br />

34<strong>13</strong>2 <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561- 405843<br />

e-mail: maximiliane@gmx.at<br />

sich die ehemalige Männer-Domäne<br />

Yoga und wurde für alle erfahrbar. Inzwischen<br />

ist der Frauenanteil nicht<br />

nur naturgegeben beim Schwangerschafts-Yoga,<br />

sondern auch beim Rücken-,<br />

Hormon- und Herz-Yoga überwältigend;<br />

lediglich im sportlich-anspruchsvollen<br />

Fortgeschrittenenkurs<br />

sind die Männer in der Überzahl.<br />

Noch immer gibt es mehr Yogalehrer<br />

im Vergleich zu ihren weiblichen Pendants,<br />

aber auch hier zeigen die Yoga-<br />

Jüngerinnen immer mehr Ambitionen.<br />

Für die Altersklassen gibt es nach<br />

oben wie nach unten keine Beschränkung.<br />

Und gerade bei den Kindern<br />

sind es die Jungen, für die die Kombination<br />

aus Entspannung, Körperbewusstsein<br />

und Bewegung einen<br />

durchaus hohen Coolness-Faktor besitze,<br />

betont die Leiterin des Zentrums.<br />

Wenn Jungen lernen, ihre<br />

Kraft kontrolliert einzusetzen, sei<br />

selbst minutenlanges Stillsitzen und<br />

Konzentration auf den eigenen Atem<br />

kein Problem. „Denn Ruhe“, fügt Hanke<br />

hinzu, „muss ja nicht Langeweile<br />

bedeuten, sondern vielmehr eine konzentriertere<br />

Form des Daseins, die eine<br />

sehr viel schönere Effektivität des<br />

Erlebens bietet.“ (mc)<br />

Der anthroposophische Ansatz kommt ohne Hypnose<br />

und ohne den Einsatz eines Mediums aus.<br />

Am Beginn einer Behandlung steht immer ein konkretes<br />

körperliches Leiden oder ein seelisches Problem.<br />

Durch Fragen des Therapeuten angeregt, fokussiert der<br />

Patient das Problem und steigt schließlich in<br />

konzentrierter Wachheit<br />

in tiefe Bewusstseinsschichten hinab......<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


KinderSpiel<br />

Kindheit zwischen zweckfreiem<br />

Spiel und lernfixiertem<br />

Experiment<br />

Öffentliche Veranstaltungen im Anthroposophischen Zentrum<br />

Mi, 26., Do. 27. und Fr, 28. Oktober, jeweils 20 Uhr, Eintritt frei<br />

„Die Verkürzung der Kindheit. Vor lauter Konsum<br />

und Kommunikation schrumpft die Zeit für freies<br />

Spiel und ungestörte Entfaltung – eine Empörung“.<br />

So titelt DIE ZEIT vom 8. September 2011.<br />

Das Veranstaltungsprojekt „ schmied/gsam... Expansao<br />

möglich machen... milde“ des Rudolf Steiner<br />

Institutes <strong>Kassel</strong> greift in diese aktuelle öffentlich<br />

Diskussion, wie kindgerecht es heute in<br />

Deutschlands Schulen und Kitas zugeht, mit mehreren<br />

Veranstaltungen ein.<br />

Das Projekt beginnt mit einem Paukenschlag: Eine<br />

Podiumsveranstaltung mit hochkarätigen, internationalen<br />

Expertinnen und Experten zu Fragen des<br />

Spielens: Fred Donaldson (USA), Ilse Wehrmann,<br />

Andreas Weber und Anna Spindler.<br />

Die Positionen an diesem Abend sind pointiert und<br />

polar. Unter der Moderation von Dr. Albert Vinzens,<br />

Leiter des Rudolf Steiner Instituts <strong>Kassel</strong>, werden,<br />

unter Einbeziehung des Publikums, zwei gegensätzliche<br />

Positionen diskutiert: 'konsequentes Lernen<br />

von Anfang an' oder 'mehr Freiräume schaffen<br />

für das kindliche Spiel'. Ziel der Veranstaltung ist<br />

nicht, die Fronten zu verhärten. Vielmehr soll die<br />

Thematik des kindlichen Spiels so behandelt wer-<br />

Prof. Fred Donaldson (USA),<br />

Anthropologe, untersucht<br />

seit 38 Jahren das Spiel. Er ist<br />

einer der weltweit besten<br />

Kenner des Spiels und seiner<br />

Bedeutung in der Evolution<br />

des Lebens. Fred Donaldson<br />

spielt mit Wölfen, Bären, Vögeln,<br />

mit Alten und Kindern,<br />

mit Organisationen und Institutionen. Er ist Autor<br />

des Buches Playing by Heart, dt.: Von Herzen<br />

spielen (zur Zeit vergriffen, Neuauflage geplant).<br />

Dr. Andreas Weber, Biologe<br />

und Philosoph, setzt sich für<br />

eine Überwindung der mechanistischen<br />

Interpretation<br />

von Lebensphänomenen ein<br />

und vertritt einen ganzheitlichen,<br />

an der Natur orientierten<br />

Spielbegriff. Er arbeitet<br />

für taz, Focus, Die Zeit<br />

und GEO, für die FAZ und das Greenpeace-Magazin.<br />

Bücher: Alles fühlt. Mensch, Natur und<br />

die Revolution der Lebenswissenschaften; Biokapital.<br />

Die Versöhnung von Ökonomie, Natur<br />

und Menschlichkeit; Mehr Matsch! - Kinder<br />

brauchen Natur.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

den, dass es möglich wird, mit Erziehern und Wissenschaftlern<br />

eine Sprache zu finden, die die Herausforderungen<br />

an die zukünftige Gestaltung von<br />

Spiel- und Lebensräumen für Menschen zwischen<br />

zwei und zwölf Jahren zugunsten der Heranwachsenden<br />

bewältigen helfen.<br />

Die Podiumsteilnehmer am Mittwoch, 26.10., 20 Uhr<br />

Dr. Ilse Wehrmann, Erziehungswissenschaftlerin,<br />

ist<br />

freie Beraterin im Bereich<br />

frühkindlicher Bildung –<br />

u.a. für den Aufbau der betriebsnahen<br />

Kinderkrippen<br />

der Daimler AG und der<br />

RWE. Frau Wehrmann ist<br />

Beraterin im Projekt-Beirat<br />

„Profis in Kitas“ der Robert-Bosch-Stiftung. Sie<br />

ist Autorin des Buches Deutschlands Zukunft:<br />

Bildung von Anfang an.<br />

Anna Spindler, Psychologin,<br />

ist Referentin am Staatsinstitut<br />

für Frühpädagogik. Seit<br />

September 2007: Kooperationsprojekt<br />

mit Hessen: Implementation<br />

des Bildungsund<br />

Erziehungsplans von 0<br />

bis 10 Jahren, Projektleitung:<br />

Prof. Dr. Dr. Dr. W. E.<br />

Fthenakis. Arbeitsschwerpunkte: Konzeption,<br />

Durchführung und Evaluation des Qualifizierungsprojekts..<br />

R UDOLF STEINER institut<br />

Ausbildungen für Pädagogik K ASSEL<br />

„schmied /<br />

g sam....<br />

. . .<br />

ex<br />

.<br />

pansão<br />

................<br />

möglich machen<br />

Gespräche | Aktionen<br />

.................... .<br />

...milde“<br />

SpielRäume<br />

26 -28. Oktober 2011<br />

Rudolf Steiner Institut <strong>Kassel</strong><br />

Weitere Veranstaltungen<br />

Lasst die Kinder spielen<br />

Donnerstag, 27.10., 20 Uhr, öffentliche Buchvernissage<br />

Das gleichnamige Buch, herausgegeben von Albert<br />

Vinzens, wird im Verlag Freies Geistesleben im Oktober<br />

erscheinen. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer<br />

für einen lebensnotwendigen Freiraum<br />

menschlicher Existenz- und Lernfähigkeit.<br />

Die Veranstaltung wird Jean-Claude Lin, Verlagsleiter<br />

des Verlags Freies Geistesleben moderieren. Die<br />

Autoren Johannes Denger, Peter Guttenhöfer, Werner<br />

Kuhfuss, Manfred Schulze und Albert Vinzens<br />

sind anwesend.<br />

Tatort Jugend - das Spiel mit der Zukunft<br />

Freitag, 28.10., 20 Uhr<br />

Nora Mertes trifft Benjam Kolass, Benjamin Kolass<br />

trifft Nora Mertes. Impulse und Gespräche im Ich,<br />

Du und Wir. Es begegnen sich zwei Menschen, die<br />

sich in besonderer Weise mit Jugendlichen von heute,<br />

ihrem Lebensgefühl und ihren Lebensumständen<br />

auseinandersetzen<br />

21


22<br />

Anthroposophische Medizin<br />

Gesundheit im Gleichgewicht<br />

In Erweiterung der klassischen<br />

Schulmedizin ist für die Anthroposophische<br />

Medizin die Betrachtung<br />

des Menschen als ganzheitliches<br />

Wesen, seine Einbindung<br />

in den ihn umgebenden Kosmos<br />

und dem Zusammenspiel seiner verschiedenen<br />

Lebenskräfte der zentrale<br />

Aspekt.<br />

Naturheilkunde war bereits Ärzten<br />

wie Paracelsus ab dem 16. Jahrhundert<br />

vertraut und ein bedeutsamer<br />

Anknüpfungspunkt für den auf Rudolf<br />

Steiners Weltanschauung fußenden<br />

Ansatz.<br />

In Abgrenzung zur Schulmedizin bezieht<br />

der anthroposophische Therapieansatz<br />

auf ganzheitliche Weise die<br />

persönlichen Eigenheiten des Patienten<br />

mit ein: „Das individuelle Wesen<br />

des Menschen mit seinen körperlichen,<br />

seelischen und geistigen Bedürfnissen<br />

steht im Mittelpunkt“, betont<br />

Dr. Sabine Schäfer, Gründerin<br />

und Leiterin des Gesundheitszentrums<br />

Marbachshöhe. Körper, Seele<br />

und geistige Individualität werden als<br />

sich wechselseitig beeinflussende Einheiten<br />

angesehen. Es gilt, sie in ein lebendiges<br />

und harmonisches Gleichge-<br />

wicht zu bringen. Ist diese Balance gestört,<br />

wird der Mensch krank, so die<br />

Auffassung der anthroposophisch<br />

ausgerichteten Mediziner.<br />

Symptombehandlung<br />

überwinden<br />

Bei Therapie und Heilmitteln liegt das<br />

Augenmerk auf den Angeboten, welche<br />

die Natur bereithält. Schulmedizinische<br />

Medikamente werden nach<br />

Mitglied in der Gesellschaft Anthroposophischer Apotheker<br />

in Deutschland (GAPID) www.hubertus-apotheke-kassel.de<br />

Mo - Fr 8.30- <strong>13</strong> Uhr, Mo, Di, Do, Fr 15-18 Uhr, Sa 9-<strong>13</strong> Uhr<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Möglichkeit durch Pflanzenprodukte<br />

und homöopathische Mittel ersetzt.<br />

Oberstes Ziel ist es, die jedem Menschen<br />

eigenen Selbstheilungskräfte<br />

anzuregen.<br />

Die Anthroposophie Medizin nimmt<br />

für sich in Anspruch tiefer anzusetzen<br />

und nicht allein die Symptome<br />

einer Krankheit zu behandeln. „Gemeinsam<br />

mit meinem Patienten gehe<br />

ich die ganze Lebensgeschichte<br />

durch“, so Sabine Schäfer. Ernährung,<br />

Schlafverhalten, persönliche<br />

Eigenheiten, selbst die Zufriedenheit<br />

mit dem Beziehungsstatus wirken<br />

sich grundlegend auf Gesundheit<br />

oder Krankheit eines Menschen aus.<br />

Heileurythmie<br />

Augenheileurythmie Tonheileurythmie<br />

Katharina Gleser<br />

Tel. 0561/311630<br />

Kagleser-therapie@arcor.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Unkonventionelle<br />

Therapien<br />

Foto:s Charlotte Fischer<br />

Wenig konventionell dürften<br />

dem Unkundigen die Methoden<br />

erscheinen, welche die individuellen<br />

Fähigkeiten stärken sollen: Über<br />

schulmedizinisch gängige Therapieformen<br />

hinaus, die je nach Indikation<br />

erwogen werden, kommen<br />

auch Kunst- oder Gesangstherapien,<br />

Chirophonetik und Bewegungstherapien<br />

wie Heileurythmie zur Anwendung.<br />

Heilpädagogik und Biografieberatung<br />

sind ebenso Bestandteil<br />

des anthroposophischen<br />

Repertoires wie Massagen und<br />

Kochkurse. Nichtsdestotrotz wendet<br />

sich der anthroposophische Ansatz<br />

auch den klassischen Betätigungsfeldern<br />

der Medizin zu. Die Existenz<br />

anthroposophischer Zahn- und Augenheilkunde,<br />

Krebstherapie und<br />

Orthopädie – um nur einige zu nennen<br />

– unterstreichen die Bestrebungen,<br />

ein Medizinsystem zu kreieren,<br />

das auch all diese verschiedenen Bereiche<br />

miteinander verbindet. (mc)<br />

Die Chance auf Ihre<br />

Lieblingsbrille!<br />

Vom 01. November bis 23. Dezember!<br />

30% Rabatt auf alle aktuellen Fassungen*!!!<br />

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<strong>Kassel</strong>/Marbachshöhe I Ludwig-Erhard-Str. <strong>13</strong> (neben tegut)<br />

Tel 0561 - 31691<strong>13</strong> I Inh. Susanne Euler I www.brillentick-kassel.de<br />

23


24<br />

Vielleicht Vermittlung und<br />

andere Programme<br />

Als einzigartiges Experimentierfeld<br />

kann die documenta nicht unabhängig<br />

von der Stadt <strong>Kassel</strong> existieren. Davon<br />

ist Julia Moritz überzeugt. Bei<br />

der <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) werden nun Worldly<br />

Companions, weltgewandte Begleiterinnen<br />

und Begleiter aus <strong>Kassel</strong>, durch<br />

die Ausstellung führen und die sogenannten<br />

dTOURS mit ihrem Wissen zu<br />

einer besonderen Erfahrung machen.<br />

SZ: Sie sind Leiterin der Abteilung „Vielleicht Vermittlung<br />

und andere Programme der dOCUMEN-<br />

TA (<strong>13</strong>)“. Was verbirgt sich hinter dem „Vielleicht“?<br />

JM: Das „Vielleicht“ steht für Ergebnisoffenheit:<br />

Es geht weniger um den Anspruch, herkömmliche<br />

Kunstvermittlung zu perfektionieren und damit<br />

bestehendes Wissen zusammenzutragen, als vielmehr<br />

die Ausstellung auf anderen Ebenen erfahrbar<br />

zu machen. Der Begriff „Vermittlung“ weist<br />

auf einen vorhersehbaren Lernerfolg hin, dies<br />

möchten wir mit dem „Vielleicht“ öffnen. Unsere<br />

Frage ist nicht in erster Linie: Was kann man von<br />

<strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) lernen? Sondern vielmehr: Wie<br />

kann man anders von dieser Ausstellung lernen?<br />

SZ: Wie gehen Sie bei der Konzeption der vielschichtigen<br />

Aufgabe vor, die Ausstellung, ihre<br />

Künstlerinnen und Künstler, als auch deren Kunstwerke<br />

den Besucherinnen und Besuchern näher<br />

zu bringen? Haben Sie sich hierbei an bestimmten<br />

Fragestellungen orientiert?<br />

Auf dem Weg zur <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)...<br />

Die Ausstellung wirft ihre Schatten voraus. 2012<br />

wird die Fuldastadt wieder zum Nabel der (Kunst-)<br />

Welt. Bis zum Start blickt das <strong>StadtZeit</strong>-Magazin zusammen<br />

mit der <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) in einer kleinen Serie<br />

hinter die Kulissen.<br />

<strong>WERDE</strong><br />

<strong>COMPANION</strong> <strong>DER</strong><br />

<strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)<br />

JM: Die Arbeit unserer<br />

Vielleicht Vermittlung<br />

und andere Programme<br />

ist eng an das kuratorische<br />

Gesamtkonzept gebunden.<br />

Unsere Fragestellungen<br />

leiten sich direkt<br />

aus dem übergreifenden<br />

experimentellen<br />

Ansatz ab; den Wechselbeziehungenverschiedener<br />

Wissensbereiche,<br />

und damit auch den künstlerischen Arbeiten<br />

selbst.<br />

„Möglichkeit, neue Konzepte zu<br />

erproben“<br />

SZ: In ihrer offenen Ausschreibung für die „Worldly<br />

Companions“, suchen sie speziell nach Menschen<br />

aus <strong>Kassel</strong>, die durch die Ausstellung füh-<br />

<strong>DER</strong> GLOBALE BLICK AUF ZEIT UND RAUM<br />

Julia Moritz ist Kunsthistorikerin und<br />

Kulturwissenschaftlerin. An der Universität<br />

Lüneburg war sie in den kulturwissenschaftlichen<br />

Lehrbetrieb eingebunden<br />

und realisierte Ausstellungs-<br />

und Veranstaltungsprojekte.<br />

Nach postgradualen Studien in Wien,<br />

New York und Bilbao verfasste sie ihre<br />

Dissertation zu Fragen institutioneller<br />

Bedingungen im Kunstbetrieb. Für<br />

die Manifesta 7 in Trentino/Alto Adige<br />

(2008) und den Deutschen Pavillon<br />

auf der 52. Biennale di Venezia<br />

(2007) war sie tätig. „Die Frage des<br />

Tages“, ein gemeinsam mit Nicolaus<br />

Schafhausen veröffentlichter Band<br />

gibt Einblick in Moritz‘ langfristige<br />

und grundlegend dialogische Befragung<br />

von Formaten von Kunstproduktion<br />

und -rezeption.<br />

Das 20. Jahrhundert auf 100 Seiten: Vom Zerfall der alten Reiche bis zur Emanzipation<br />

der Frauen. Von der Funktechnik auf Kriegsschiff en bis zur Entschlüsselung des<br />

menschlichen Genoms. Von den deutschen Kolonialkriegen in Afrika bis zur sowjetischen<br />

Besetzung Afghanistans.<br />

<strong>DER</strong> GESCHICHTSATLAS VON LE MONDE DIPLOMATIQUE<br />

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Auch erhältich in Ihrer Buchhandlung<br />

12 €, broschiert, 102 Seiten, ISBN 978-3-937683-32-4<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


en, auch wenn sie in diesem Bereich<br />

nicht professionell ausgebildet sind.<br />

JM: Die documenta kann nicht unabhängig<br />

von der Stadt <strong>Kassel</strong> existieren.<br />

Das lokale Publikum in die Ausstellung<br />

einzubeziehen, ist ein grundlegender<br />

Ansatz der <strong>dOCUMENTA</strong><br />

(<strong>13</strong>). Die Worldly Companions sprechen<br />

nicht nur über die Inhalte der<br />

Ausstellung, sondern bringen den<br />

Besucherinnen und Besuchern auch<br />

die Stadt und ihre geschichtlichen Besonderheiten<br />

näher. Genauso wichtig<br />

ist die persönliche Erfahrung und<br />

das Wissen, das die weltgewandten<br />

Begleiterinnen und Begleiter - wie es<br />

auf Deutsch heißt - mitbringen und<br />

das immer wieder neue Herangehensweisen<br />

an die Arbeiten ermöglicht.<br />

SZ: Wodurch wollen Sie das ermöglichen?<br />

JM: In den Vorbereitungen auf die<br />

dTOURS, unsere Führungen, werden<br />

die Companions nicht nur Inhalte lernen,<br />

sondern auch Methoden und<br />

Techniken, um diese zu einer nachhaltigen<br />

Erfahrung zu machen.<br />

SZ: Die ausgewählten Worldly Companions<br />

werden also in einem speziellen<br />

Training auf diese Aufgabe<br />

vorbereitet. Sind das die neuen Formate<br />

der Kunst- und Wissensvermittlung,<br />

die die klassischen Kunstführungen<br />

ablösen?<br />

JM: Die documenta bietet die Möglichkeit<br />

neue Konzepte zu erproben -<br />

Auf dem Weg zur <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)<br />

Im Herbst 2011 begibt sich die<br />

künstlerische Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev<br />

künstlerische Leiterin<br />

auf eine Informationsreise zu verschiedenen<br />

Kunstakademien in<br />

Deutschland. In ihrem für Kunststudenten<br />

exklusiven Workshop werden<br />

Möglichkeiten vorgestellt, wie<br />

Studierende in die Ausstellung eingebunden<br />

werden könnten. An die<br />

Workshops schließt sich jeweils ein<br />

öffentlicher Vortrag an.<br />

Stationen<br />

17. Oktober 2011: Hochschule für<br />

Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig<br />

18. Oktober 2011: Kunstakademie<br />

Münster.<br />

In Kooperation mit dem LWL Landesmuseum<br />

für Kunst- und Kulturgeschichte<br />

Münster<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

ein weltweit einmaliges Experimentierfeld<br />

- das alle fünf Jahre erlaubt<br />

neue Wege zu gehen. Der Bereich<br />

Vielleicht Vermittlung und andere<br />

Programme bietet verschiedene,<br />

mögliche Erfahrungen an: eine Recherche-Plattform<br />

auf unserer Website,<br />

vielfältige, von Künstlerinnen und<br />

Künstlern initiierte und geleitete Aktivitäten,<br />

eine Serie von Kongressen<br />

und Gesprächen, spezielle Angebote<br />

für Kinder, sowie die dTOURS, die<br />

sich einerseits auf die Ausstellungsorte<br />

konzentrieren und andererseits<br />

auch anderen Logiken folgen um ungewohnte<br />

Erfahrungen zu ermöglichen.<br />

„Künstler im Dialog mit der<br />

Öffentlichkeit“<br />

SZ: Verraten Sie uns, was sich hinter<br />

den anderen Programmen der dO-<br />

CUMENTA (<strong>13</strong>) verbirgt!<br />

JM: Bei den anderen Programmen<br />

handelt es sich um diverse Projekte,<br />

die während der 100 Tage stattfinden,<br />

und in denen die Künstlerinnen<br />

und Künstler direkt mit der Öffentlichkeit<br />

in den Dialog treten. Dies<br />

sind Performances, Workshops, Filmvorführungen<br />

und viele weitere Momente,<br />

welche die verschiedenen Besuchergruppen<br />

aktiv einbeziehen –<br />

diese richten sich natürlich an alle Besucherinnen<br />

und Besucher.<br />

19. Oktober 2011: Staatliche Akademie<br />

der Bildenden Künste Stuttgart.<br />

In Kooperation mit dem Kunstmuseum<br />

Stuttgart.<br />

02. November 2011: Hochschule<br />

für bildende Künste Hamburg<br />

(HFBK). In Kooperation mit den<br />

Deichtorhallen Hamburg, der Hamburger<br />

Kunsthalle und dem Kunstverein<br />

Hamburg<br />

03. November 2011: Kunstakademie<br />

Düsseldorf. In Kooperation mit<br />

der Kunsthalle Düsseldorf<br />

30. November 2011: Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong>.<br />

Die Workshops finden jeweils um<br />

17 Uhr statt, die öffentlichen Gespräche<br />

um 19 Uhr.<br />

Info: www.documenta.de<br />

wortreich in Bad Hersfeld<br />

Hier hast du das Sagen!<br />

Es ist bundesweit einmalig: das wortreich in Bad Hersfeld - eine<br />

interaktive Wissens- und Erlebniswelt zum Thema Sprache und<br />

Kommunikation. Science Center gibt es bereits einige in<br />

Deutschland, doch der geisteswissenschaftliche Ansatz ist neu.<br />

„Hier hast Du das Sagen!“ Unter<br />

diesem Motto können die Besucher<br />

seit dem 1. Oktober in Bad Hersfeld<br />

die Ausstellung selbst zum Leben<br />

erwecken: Mitmachen, zuhören,<br />

kreativ sein, sich inspirieren lassen –<br />

an über 80 interaktiven Exponaten<br />

ist anfassen nicht nur erlaubt sondern<br />

ausdrücklich erwünscht.<br />

Zu den berühmtesten Söhnen Bad<br />

Hersfelds zählen Konrad Duden,<br />

der Vater der einheitlichen Rechtschreibung,<br />

und Konrad Zuse, der<br />

Erfinder des ersten Computers. Da<br />

lagen die Themenbereiche Sprache<br />

und Kommunikation für die wortreich-Entwickler<br />

auf der Hand.<br />

Musik, Poetry Slam,<br />

Körpersprache, Theater ...<br />

Der Themenbereich Sprache und<br />

Kommunikation ist breit gefächert:<br />

Von der Musik bis zum Graffitti,<br />

vom Poetry Slam bis zur Körpersprache,<br />

von der Theaterbühne bis<br />

zur SMS. Im wortreich werden all<br />

diese - und noch viele Themen mehr<br />

- erlebbar gemacht. Dabei wird bewusst<br />

auf den erhobenen Zeigefinger<br />

verzichtet, denn es gibt zwar<br />

für die Besucher jede Menge zu ler-<br />

nen, dennoch steht der Spaß am<br />

spielerischen Entdecken der Sprache<br />

im Vordergrund. Um die Besucher<br />

von Anfang an einzubeziehen,<br />

wird eine spannende Geschichte erzählt,<br />

die sich wie ein roter Faden<br />

durch die Ausstellung zieht.<br />

Die Eröffnung des wortreich lockte<br />

auch Prominenz nach Bad Hersfeld:<br />

Sowohl Katja Flint als auch Heiner<br />

Lauterbach, Stefan Gödde und Peter<br />

Nottmeier zeigten sich vom<br />

wortreich begeistert.<br />

Das wortreich ist mit dem öffentlichen<br />

Personennahverkehr bequem<br />

zu erreichen. Es liegt nur ca.<br />

10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt,<br />

an dem stündlich Züge aus<br />

Richtung <strong>Kassel</strong> halten.<br />

Weitere Informationen und aktuelle<br />

Veranstaltungshinweise gibt es<br />

telefonisch oder im Internet.<br />

Kontakt:<br />

wortreich in Bad Hersfeld<br />

Benno-Schilde-Platz 1<br />

36251 Bad Hersfeld<br />

Tel. 06621/20 15 00<br />

info@wortreich-badhersfeld.de<br />

www.wortreich-badhersfeld.de<br />

25


A R C H I T E K T U R<br />

26<br />

Neue Architektur im Vorderen Westen<br />

Kolonnadenflügel im Konzertgarten<br />

Gekonntes Spiel mit<br />

Analogien<br />

Von Klaus Schaake<br />

Mit seinen etwa 5000 Quadratmetern Fläche stößt das Kongress<br />

Palais <strong>Kassel</strong> nur kurze Zeit nach dem Jahrtausendwechsel an<br />

seine Kapazitätsgrenzen. Namhafte Veranstalter deuten an, nur dann<br />

in <strong>Kassel</strong> bleiben zu wollen, wenn in den nächsten Jahren deutlich<br />

mehr und flexiblere Raumkapazitäten zur Verfügung stehen.<br />

Ein deutliches Signal an die Fuldastadt, die sich als zentral gelegener<br />

Kongress- und Tagungsstandort in der Mitte Deutschlands einen Namen<br />

gemacht hat.<br />

Ein Architektur-Wettbewerb wird ausgelobt. Lediglich ein neuer Saal<br />

und ein neues Foyer auf der Nordseite des historischen Gebäudes stehen<br />

für die Erweiterung des Kongress Palais auf der Agenda - also ein<br />

„profaner“ Anbau an die fast hundertjährige Stadthalle, um deren<br />

Nutzungsmöglichkeiten deutlich zu erweitern.<br />

Im Detail stellt sich die Aufgabe für die sechs eingeladenen Architektenteams<br />

als eine vertrackte dar: Durch das bestehende Kongress Palais<br />

gibt es eine Vielzahl von Funktionen, die auf verschiedenen Ebenen<br />

anzubinden sind, dazu kommt die besondere topografische Situation<br />

mit sieben Metern Höhenunterschied zwischen dem Holger-Börner-Platz<br />

an der Friedrich-Ebert-Straße im Süden und der Kölnischen<br />

Straße im Norden.<br />

„Aschenputtel im Norden zum Leben erweckt“<br />

Prof. Alexander Reichel und<br />

sein Team überzeugen die Jury.<br />

Arbeiten alle anderen Entwürfe<br />

mit Höhenversprüngen<br />

innerhalb des Gebäudes,<br />

schafft es Alexander Reichel,<br />

den „gordischen Knoten“ zu<br />

durchschlagen: Foyers und Säle<br />

in Alt- wie Neubau befinden<br />

sich in seinem Entwurf auf<br />

gleicher Ebene, wodurch unter<br />

Ausnutzung der Topographie<br />

als Eingang in das neue Foyer<br />

eine bühnenartige Treppenanlage mit Amphitheater-Anmutung entsteht<br />

- Qualitäten, die das Preisgericht in seiner Bewertung besonders<br />

hervorhebt. „Das Amphitheater, das die Foyers im Untergeschoss intelligent<br />

erschließt, kann zu einer Aktionsfläche werden, die das<br />

Aschenputtel im Norden zum Leben erweckt. Neubau und Altbau bilden<br />

ein stimmiges Ensemble, in dem sich jede Einheit eigenständig<br />

darstellen kann. Die Ergänzung wird als selbstverständlich wahrgenommen<br />

und erscheint im Gesamtkontext als subtil ordnender Faktor,<br />

den die bisherige ,Rückseite‘ so dringend benötigt.“<br />

Einstimmig empfiehlt das Preisgericht dem Auslober, die mit dem 1.<br />

Preis ausgezeichnete Arbeit den weiteren Planungen zugrunde zu legen<br />

und die Entwurfsverfasser mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen<br />

- keine Selbstverständlichkeit, erinnert man sich an den<br />

Wettbewerb zum nur einen Steinwurf entfernten Stadthallen-Hotel.<br />

Foto: Klaus Schaake<br />

Meilenstein für die Zukunft<br />

Mit etwa 1900 Quadratmetern<br />

Technik- und<br />

Veranstaltungsfläche im<br />

Hanggeschoss und<br />

sechsfach teilbaren circa<br />

1000 Quadratmetern<br />

ebenerdiger Fläche auf<br />

Saalgeschoss-Ebene erhöht<br />

sich mit dem Kolonnadenflügel,<br />

der mit<br />

einem lichtdurchfluteten<br />

Atrium als Nahtstelle<br />

zwischen Alt und Neu<br />

an den historischen Bestand<br />

„andockt“, das<br />

Flächenangebot auf etwa<br />

8000 Quadratmeter.<br />

Das Kongress Palais<br />

verfügt nun über ein<br />

Raum-, Ausstattungsund<br />

Serviceangebot, das den steigenden Anforderungen an große<br />

Veranstaltungshäuser entspricht. Für Peter Ley, Geschäftsführer der<br />

städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG und der Tagungszentrum<br />

Stadthalle <strong>Kassel</strong> GmbH, ist der Kolonnadenflügel ein wichtiger<br />

Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit des Kongress Palais.<br />

Wesentlichen Anteil daran hat Alexander Reichels Architekturverständnis.<br />

„Gute Architektur - auch die oder gerade die als Baukunst<br />

bezeichnete - ist nicht künstlerischer Selbstzweck, sondern sie dient<br />

dem Menschen. Architektur ist eine öffentliche Angelegenheit, vor allem<br />

bei einem so markanten städtischen Gebäude wie dem Kongress<br />

Palais. Als in diesem Fall verantwortlicher Architekt, bedeutet das für<br />

mich, den architektonischen Raum erfahrbar, dessen Qualität spürbar<br />

und die ihm innewohnende Funktion nutzbar für den Besucher zu gestalten“,<br />

so der auch an der Hochschule Darmstadt lehrende Planer.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Standort: Weg zur Wildnis 1, 34516 Vöhl-Herzhausen<br />

Baujahr: 2008<br />

Bauherr: Gemeinde Vöhl<br />

Betreiber: gemeinnützige Gesellschaft Nationalpark-<br />

Zentrum Kellerwald mbH<br />

Architekten: h.s.d. architekten<br />

„Gastfreundlich, würdig, außergewöhnlich“<br />

„Seinen“ Anbau versteht Alexander<br />

Reichel keineswegs als<br />

kontrastreichen Solitär, sondern<br />

als homogene Erweiterung.<br />

Diese reflektiert die historische<br />

Tektonik, ohne sie jedoch<br />

zu rekonstruieren. Der<br />

Kolonnadenflügel respektiert<br />

die bestehenden Strukturen<br />

und Materialien und interpretiert<br />

sie gleichzeitig auf moderne<br />

Weise.<br />

Die Tragstruktur des Gebäudes<br />

besteht aus schlanken,<br />

sandgestrahlten und ockergefärbten<br />

Betonstützen und einem<br />

filigranen Trägerrost aus<br />

vorgespannten Stahlbeton,<br />

was im Innern eine stützenfreie<br />

Konstruktion von etwa<br />

35 mal 35 Metern und damit ein sehr hohes Maß an Flexibilität ermöglicht.<br />

Diese disziplinierte und raue Struktur wird durch glatte, elegant und<br />

festlich schimmernde bronzefarben eloxierte Wände ergänzt. Sie<br />

greift vorhandene gestalterische Themen wie Stützen und Träger, Material,<br />

Fugen oder Farbigkeit auf und interpretiert sie.<br />

Die Kolonnaden des Hofes nehmen Bezug auf die historische Eingangssituation,<br />

das Raster der Lichtdecke des neuen Saals erinnert an<br />

die Kassettendecke im Blauen Saal, die einheitliche Materialstruktur<br />

an den homogenen Baukörper der Stadthalle – ein gekonntes Spiel<br />

mit Analogien.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Standort: Holger-Börner-Platz, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Baujahr: 2011<br />

Bauherr: Tagungszentrum Stadthalle <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Architekten: Reichel Architekten BDA<br />

Tragwerksplanung: Dr. Kreutz und Partner<br />

Freiraumplanung: Latz, Riehl und Partner<br />

Haustechnische Planung: K+S Haustechnik<br />

Brandschutzgutachter: Halfkann und Kirchner<br />

Akustisches Gutachten: Ingenieurbüro Dr. Alphei<br />

Verkehrsgutachten: LK Argus<br />

Prüfstatik: Mehlhorn und Vier<br />

Fotos: Constantin Meyer Photographie, Köln<br />

A R C H I T E K T U R<br />

Im intelligenten Zusammenspiel von Ort, Raum, Funktion, Material,<br />

Farbe und Fügung stellt Alexander Reichel mit seinem gelungenen Anbau<br />

die gleichen sinnlichen und ästhetischen Qualitäten und räumlichen<br />

Erlebnisse her, wie sie sich auch in historischen Bauten finden.<br />

„Und so hoffe ich, dass die Erweiterung - eingebunden, aber als eigenständiger<br />

Baukörper gleichwertig neben dem vorhandenen steht<br />

und die Stadt <strong>Kassel</strong> damit einen gastfreundlichen, würdigen, aber<br />

auch aussergewöhnlichen und einzigartigen Versammlungsort hinzugewonnen<br />

hat“, so der Architekt bei der feierlichen Einweihung.<br />

Sie hat!<br />

27


Diese Fachfirmen aus der Region waren an der Realisierung des<br />

Kolonadenflügels beteiligt.<br />

28<br />

Projektsteuerung / Baumanagement<br />

Dr. Ing. (mgsu) Matuszek GmbH & Co. KG<br />

Neue Fahrt 2<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: +49 (0) 561 58909 0<br />

Fax: +49 (0) 561 58909 20<br />

info@matuszek.de<br />

www.matuszek.de<br />

Die Fliesenarbeiten<br />

führte gerne aus:<br />

Neuer Weg 1, 34289 Zierenberg-Oelshausen,Tel.: 05606/7115, www.fliesen-schaub.de<br />

Besuchen Sie unsere Ausstellung Mo.–Fr. 8 –18 Uhr,Sa. 8–<strong>13</strong> Uhr<br />

JEDEN SONNTAG SCHAUTAG 10 –12 Uhr<br />

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Richardt – Qualität seit 1925<br />

Trockenbau in vollendeter Form<br />

Seit 1925 erbringt die Firma Richardt<br />

handwerklich hochwertige<br />

Meisterarbeit. Mit großer Freude<br />

stellten die Experten für Maler-,<br />

Dämm-, Putz und Innenausbauarbeiten<br />

sowie für energetische Sanierungen<br />

dies auch für den Kolonnadenflügel<br />

im Konzertgarten unter<br />

Beweis.<br />

Mit einem Vertrauensvorschuss<br />

wurden der Richardt GmbH & Co.<br />

KG die kompletten Innenputz-, Maler-<br />

sowie Trockenbauarbeiten übertragen.<br />

Auch die Innentüren sowie<br />

die WC-Anlagen wurden von Richardt<br />

erstellt.<br />

Die qualitativ hochwertigen Trockenbauarbeiten<br />

erforderten ein<br />

hohes Maß an Präzession. Das Ergebnis:<br />

Trockenbau in vollendeter<br />

Form! Die Seitenwände des unteren<br />

Foyers wurden mit fein gelochten<br />

Akustikholzelementen versehen.<br />

Zwischen den tragenden Säulen<br />

sind 24 einzeln abnehmbare<br />

Akustikfelder eingebaut. Hinter diesen<br />

Feldern befinden sich die technischen<br />

Anschlüsse, so dass auf<br />

dieser Ebene Veranstaltungen<br />

unterschiedlichster Größe stattfinden<br />

können.<br />

Im oberen Geschoss sind die tragenden<br />

Binder der Decke in den<br />

Trockenbau integriert und werden<br />

mit exakten Schattenfugen optisch<br />

weitergeführt.<br />

Nahezu künstlerische<br />

Hingabe<br />

Jede der 16 tragenden Säulen im<br />

Eingangsbereich ist von den Malern<br />

der Firma Richardt mit fast schon<br />

künstlerischer Hingabe gestaltet<br />

worden. Der aufgebrachte Akustikdämmputz<br />

auf Teilbereichen der<br />

Decke sorgt für eine angenehme<br />

Klangwirkung und ein entsprechendes<br />

Raumgefühl.<br />

„Wir bedanken uns für das unserem<br />

Unternehmen entgegengebrachte<br />

Vertrauen und wünschen<br />

viele erlebnisreiche Veranstaltungen<br />

im erweiterten Kongress Palais“,<br />

so die Geschäftsführer Martin<br />

Richardt und Heiko Schaar.<br />

„Gern stellt die Richardt GmbH &<br />

Co. KG ihre Qualitäten auch bei Ihnen<br />

unter Beweis. Wir freuen uns<br />

auf Ihre Anfrage und stehen Ihnen<br />

mit kompetenter Fachberatung für<br />

sämtlicher Maler-, Putz- und Ausbauarbeiten<br />

gerne zur Seite.“<br />

Auch zu allen Fragen der energetischen<br />

Innen- oder Außensanierung<br />

beraten die Bau-Fachleute der Firma<br />

Richardt selbstverständlich gerne!<br />

SCHÖN. WARM.<br />

WÄRMEDÄMMUNG<br />

AUSBAU USBAU<br />

MALERARBEITEN<br />

MALERARBEITEN<br />

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Bestellen Sie kostenfrei unsere<br />

Broschüre!<br />

Kontakt:<br />

Richardt GmbH & Co. KG<br />

Maler- und Putzbetrieb<br />

Leipziger Straße 242<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 – 31 03 110<br />

info@richardt.com<br />

www.richardt.com<br />

1<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Kolonnadenflügel im Konzertgarten<br />

Kongress- und<br />

Tagungsstandort<br />

weiterentwickelt<br />

Mit dem Solar World Congress wurde<br />

der Kolonnadenflügel des Kongress<br />

Palais <strong>Kassel</strong> nach gut einem Jahr Bauzeit<br />

eingeweiht. Das Raum-, Serviceund<br />

Ausstattungsangebot entspricht<br />

mit den neuen Räumlichkeiten den<br />

steigenden Anforderungen an Veranstaltungshäuser<br />

und macht den<br />

Standort <strong>Kassel</strong> zukunftsfähig.<br />

Bei den internationalen Gästen punktete<br />

das Kongress Palais insbesondere<br />

mit der hohen Flexibilität des neu gewonnenen<br />

Raumangebots und der<br />

außergewöhnlichen Atmosphäre des<br />

historischen Hauses.<br />

Täglich fanden zeitgleich zahlreiche<br />

Vortragsveranstaltungen zu verschiedenen<br />

Schwerpunktthemen statt. Der<br />

größte Raum des Kolonnadenflügels<br />

fasst allein bis zu 800 Personen in<br />

Reihenbestuhlung. Das Foyer des erstmalig<br />

genutzten Anbaus diente als<br />

Cateringfläche, die Gäste wurden<br />

vom direkt angeschlossenen Ramada<br />

Hotel <strong>Kassel</strong> City Centre mit regionaler<br />

Küche versorgt.<br />

Oberbürgermeister Bertram Hilgen erfreut<br />

sich über den Qualitätsgewinn<br />

für den Tagungs- und Kongressstandort<br />

<strong>Kassel</strong> hinaus besonders an den<br />

architektonischen Qualitäten. „Der<br />

gelungene Erweiterungsbau setzt<br />

einen weiteren stadtgestalterischen<br />

Glanzpunkt im Stadtteil und in der<br />

Kunst- und Kulturstadt <strong>Kassel</strong>.“<br />

Die optimale Lage in der Mitte<br />

Deutschlands, die hervorragende Verkehrsanbindung<br />

sowie das sehr gute<br />

Preis-/ Leistungsverhältnis betrachtet<br />

Stadtkämmerer Dr. Jürgen Barthel,<br />

gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender<br />

von <strong>Kassel</strong> Marketing und Tagungszentrum<br />

Stadthalle <strong>Kassel</strong> (TSK), als<br />

großen Pluspunkt und Erfolgsgarant<br />

für den neuen Kolonnadenflügel.<br />

„Den Anbau termingerecht und innerhalb<br />

dieser sehr kurzen Bauzeit fertig<br />

zu stellen, war eine große Herausforderung<br />

an alle Beteiligten“, erklärt<br />

Peter Ley, Geschäftsführer der TSK,<br />

die das Gebäudemanagement für das<br />

Kongress Palais betreibt.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Aussicht auf<br />

Umsatzsteigerung<br />

Insgesamt wurde der Tagungsstandort<br />

<strong>Kassel</strong> mit dem Kolonnadenflügel<br />

wesentlich weiterentwickelt und verbessert<br />

– neben zusätzlichen Kapazitäten<br />

schafft der Anbau eine neue,<br />

ungeahnte Flexibilität. „In der Liga<br />

der Veranstaltungshäuser rücken wir<br />

damit ganz deutlich nach vorn“, sagt<br />

Bereichsleiter Oliver Höppner von der<br />

Tagungszentrum Stadthalle <strong>Kassel</strong><br />

GmbH.<br />

Der Entschluss für den Anbau an das<br />

Kongress Palais wurde auch von den<br />

Erfahrungen anderer Kongress- und<br />

Tagungsstädte inspiriert. „Nur Veranstaltungsorte<br />

mit entsprechender<br />

Größe haben eine Chance, im Wettbewerb<br />

zu bestehen“, so Angelika<br />

Hüppe, stellvertretende Geschäftsführerin<br />

von <strong>Kassel</strong> Marketing. „Mit dem<br />

Anbau sichern wir uns die Treue von<br />

Stammkunden bisheriger Großveranstaltungen“,<br />

ist die Marketing-Expertin<br />

überzeugt.<br />

Auch der bestehende Nachfrage-<br />

Überhang von über 100 Veranstaltungen<br />

könne nun mit dem deutlich erweiterten<br />

Flächenangebot befriedigt<br />

werden. „Durch die Erweiterung haben<br />

wir gute Aussichten, die bestehenden<br />

Umsätze um 50 Prozent zu<br />

steigern“, so Angelika Hüppe.<br />

Mit dem Solar World Congress 2011,<br />

bei dem sich <strong>Kassel</strong> im Bewerbungsverfahren<br />

gegen Metropolen wie Neu<br />

Delhi, Istanbul und Canún durchsetzte,<br />

hat der Kolonnadenflügel im<br />

Konzertgarten seine Feuertaufe bestanden<br />

und die Fuldastadt kann sich<br />

unter dem Motto „Fürstlich tagen:<br />

zentral, erstklassig, umweltbewusst“<br />

auf ihre Zukunft als Kongress- und<br />

Tagungsstandort freuen.<br />

Kongress Palais <strong>Kassel</strong> - Kolonnadenflügel - Edition Baukunst, Werner Krömeke<br />

Kongress Palais <strong>Kassel</strong> – Daten und Fakten<br />

Auf etwa 8.000 qm bieten 24 Säle und Tagungsräume Platz für 20 bis 4.350<br />

Personen. Die zu bespielende Außenfläche liegt bei 4.500 qm. Die maximale<br />

Kapazität in Reihenbestuhlung im größten Saal liegt bei 1.847 Personen.<br />

Der Kolonnadenflügel ist an das historische Haus angebunden und kann in<br />

Kombination mit diesem oder auch individuell genutzt werden. Er verfügt<br />

über eine Fläche von gut 2.900 qm auf zwei Ebenen, der multifunktionale<br />

Raum ist mit einer Größe von circa 1000 qm in sechs Einzelräume teilbar.<br />

Ausgestattet mit modernster Veranstaltungstechnik erlaubt der Anbau mit<br />

seinem modernen Flair nun die parallele Durchführung mehrerer Veranstaltungen<br />

für größere Gruppen ab 1000 Personen, wie sie heute für Tagungen<br />

und Kongresse erforderlich sind.<br />

Kontakt:<br />

Kongress Palais <strong>Kassel</strong> - Stadthalle<br />

Holger-Börner-Platz 1, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 7077-02<br />

kongress-palais@kassel-marketing.de<br />

www.kongresspalais.de<br />

29


A R C H I T E K T U R<br />

Diese Fachfirmen aus der Region waren an der Realisierung des<br />

Kolonadenflügels beteiligt.<br />

TRUSS Haustechnik<br />

Harmonische Integration komplexer<br />

Anlagen<br />

Lüftung, Heizung, Kälte, Sanitär,<br />

Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik:<br />

Das <strong>Kassel</strong>er Traditionsunternehmen<br />

hat sein vielfältiges Knowhow<br />

in die Realisierung des Kolonnadenflügels<br />

eingebracht.<br />

Was ein modernes Kongress- und Veranstaltungszentrum<br />

technisch leistet,<br />

damit sich Besucher und Gäste in den<br />

Räumlichkeiten gut aufgehoben und<br />

wohlfühlen, ist für den Laien ebenso<br />

so schwer vorstellbar, wie das Volumen<br />

der Luftmassen, die über die Lüftungsanlagen,<br />

die sich im neuen Kolonnadenflügel<br />

finden, umgewälzt<br />

und aufbereitet werden: 35.000 Kubikmeter<br />

pro Stunde für die Saalebene<br />

und 20.000 für das Foyer - insgesamt<br />

also 55.000 m3/h die jede Stunde<br />

gefiltert, beheizt bzw. gekühlt werden<br />

und somit als aufbereitete<br />

Außenluft dem Veranstaltungszentrum<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Würde man diese Luftmengen als Ein-<br />

Kubikmeter-Würfel hintereinander<br />

stellen, ergäbe dies eine Luftschlange<br />

von <strong>Kassel</strong> bis nach Göttingen, welche<br />

stündlich in das Gebäude gepumpt<br />

wird.<br />

Damit Gäste und Besucher die an vielen<br />

Stellen notwenige Technikausstattung<br />

als etwas Selbstverständliches<br />

wahrnehmen, das sich harmonisch in<br />

das Gesamtbauwerk integriert, ist eine<br />

intensive Planung in Verbindung<br />

mit der entsprechenden professionellen<br />

Ausführung von Nöten. Oftmals<br />

müssen auch ganz neue Wege beschritten<br />

werden, weil es keine Referenzobjekte<br />

und damit keine Vorerfahrungen<br />

gibt. So für den Kolonnadenflügel.<br />

Simulationen im Labor<br />

Für die spätere Luftkanalführung wurde<br />

dessen Zuluft-Situation vorab beim<br />

Hersteller der Lüftungsanlage unter<br />

Laborbedingungen simuliert, um die<br />

Strömungen und die Luftverteilung<br />

einschätzen zu können.<br />

Das war nötig, weil die einzigartige<br />

Dachkonstruktion mit ihrer großen<br />

Spannweite die für die Lüftungsauslässe<br />

notwendigen Aussparungen in<br />

den Unterzügen nicht in ausreichender<br />

Anzahl und Größe zur Verfügung<br />

stellen konnte - für die Luftkanalfüh-<br />

30<br />

rung mussten also andere Lösungen<br />

gefunden werden, die eine gleichmäßige<br />

Luftverteilung im Saal sicher-<br />

stellen. Denn die Luftqualität muss sowohl<br />

für den komplett offenen Saal-<br />

Bereich stimmen, als auch für die in<br />

bis zu sechs kleinere Einheiten teilbaren<br />

Räume flexibel regelbar sein.<br />

Im fertigen Bauwerk sind die Zuluft-<br />

Auslässe nicht sichtbar. Sie sind oberhalb<br />

der Leuchten in den Unterzug-<br />

Quadraten der Decke angeordnet.<br />

Für die TRUSS-Techniker und Anlagenbauer<br />

eine Herausforderung, der sie<br />

sich gern stellten. Mit bis zu 20 Fachhandwerkern<br />

und Technikern war das<br />

<strong>Kassel</strong>er Traditionsunternehmen auf<br />

der Baustelle präsent, um alle Arbeiten<br />

rund um die Haustechnik termingerecht<br />

abzuwickeln. Über die komplexe<br />

Lüftungstechnik hinaus waren<br />

Anlagenmechaniker aus den Bereichen,<br />

Heizungstechnik, Sanitärtechnik,<br />

Systemtechniker für Messen,<br />

Steuern und Regeln, Elektroinstallateure<br />

für die Anlagenkomponenten<br />

Lüftung, Heizung, Kälte, Hebeanla-<br />

o.: TRUSS-Monteur auf der Baustelle<br />

l.u.: Simulation von Luftströmen im Labor des Herstellers<br />

r.u.: TRUSS- Firmenzentrale<br />

gen für Abwasser und Regenwasser<br />

und ein Kälteanlagenbauer<br />

auf der Baustelle<br />

des Kolonnadenflügels, um<br />

das „Konzert“ von Lüftung,<br />

Heizung, Kälte, Sanitär,<br />

Mess, Steuerungs- und Regeltechnik<br />

fristgerecht und<br />

zuverlässig zum Klingen zu<br />

bringen.<br />

Die August TRUSS GmbH & Co. KG<br />

Qualität von Anfang an<br />

In der Tradition des Handwerks – 20<strong>13</strong> feiert TRUSS Haustechnik seinen<br />

150. Geburtstag - und auf dem neuesten Stand moderner Technik liefert<br />

das <strong>Kassel</strong>er Traditionsunternehmen Qualität von Anfang an: Perfektion<br />

und Komfort durch Erfahrung in allen Bereichen des Anlagenbaus und der<br />

Haustechnik.<br />

Für Privat- wie Geschäftskunden bietet TRUSS Haustechnik mit über 100<br />

qualifizierten Mitarbeitern zuverlässige Bearbeitung von Projekten aller Größenordnungen<br />

in Alt- und Neubauten.<br />

Das Leistungsspektrum umfasst die Beratung, Planung, Koordinierung und<br />

Ausführung von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs-, und Elektroanlagen sowie<br />

deren Wartung und Instandhaltung und das Gebäudemanagement. Von<br />

Beginn über die Inbetriebnahme bis zur Wartung: Anlagenbau aus einer<br />

Hand.<br />

Kontakt:<br />

August Truss GmbH & Ko. KG<br />

Franzgraben 6-8 I 34125 <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561/ 8 79 08-0<br />

info@truss-haustechnik.de I www.truss-haustechnik.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Stolz thronen die acht ionischen<br />

Säulen über dem nach<br />

Süden hin abfallenden Vorplatz<br />

aus Sandstein und Basalt. Der<br />

monumentale Portikus ist dem in<br />

den Hang hineingebauten gelbsandsteinverkleideten<br />

Haupthaus<br />

vorgelagert und macht bereits von<br />

weither auf sich aufmerksam. Die<br />

sich dahinter erstreckenden Stufen<br />

zum Eingang liegen die meiste Zeit<br />

des Tages im Schatten und lassen<br />

den Betrachter nicht ahnen, wie<br />

viel Leben sich dahinter oft abspielt.<br />

Vor etwas mehr als 100 Jahren begann<br />

die Geschichte dieses neoklassizistischen<br />

Prachtbaus im damaligen<br />

Hohenzollernviertel, dessen Gründer<br />

Sigmund Aschrott war. Sigmund<br />

Aschrott, am 14. Juni 1826 in Hochheim<br />

am Main geboren, siedelte mit<br />

seiner Familie 1838 nach <strong>Kassel</strong> über,<br />

wo sein Vater ein Leinengeschäft betrieb.<br />

Durch den Ausbau des väterlichen<br />

Betriebes wohlhabend geworden,<br />

konnte sich Aschrott den städte-<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

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Stadthalle <strong>Kassel</strong><br />

„Im Rahmen der Bausumme“<br />

baulichen Möglichkeiten widmen, die<br />

er westlich der <strong>Kassel</strong>er Altstadt sah<br />

und kaufte ab 1860 zwischen Ständeplatz<br />

und Querallee im großen Stil<br />

Grundstücke. Das neue Viertel wurde<br />

geprägt durch stattliche Villen und<br />

viel Grün sowie die Abwesenheit von<br />

Industriebetrieben und Gewerbe, was<br />

Luftqualität und Geräuschkulisse dort<br />

stark zu Gute kam und das Viertel<br />

schnell sehr begehrt machte.<br />

„Im Rahmen der Bausumme“<br />

Im Jahre 1905 ließ Aschrott auf dem<br />

Gelände der Gärtnerei Flora am Kirchweg<br />

einen Park für „seinen“ neuen<br />

Stadtteil anlegen. Um der Bebauung<br />

neue Impulse zu verleihen, den Zuzug<br />

weiter zu motivieren und dem in <strong>Kassel</strong><br />

spürbaren Mangel an repräsentativen<br />

und ausreichend großen Fest- und<br />

Veranstaltungsräumen abzuhelfen,<br />

entstand die Idee, im Viertel eine<br />

Stadthalle zu errichten. Zur bevorstehenden<br />

1000-Jahrfeier <strong>Kassel</strong>s und<br />

anlässlich seines 85. Geburtstages,<br />

entschloss sich Aschrott dann, den<br />

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Florapark der Stadt zu vermachen,<br />

allerdings nur unter der Bedingung,<br />

den Neubau auf dem Flora-Grundstück<br />

zu platzieren und ihn bis zu den<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten 19<strong>13</strong> fertig<br />

zu stellen. Das Geschenk entfachte<br />

zunächst gemischte Gefühle – der Flo-<br />

rapark sei zu weit am Rande der Stadt<br />

gelegen; die Stadthalle drohe zum<br />

"Etablissement für die oberen Zehntausend"<br />

zu werden; Aschrott spekuliere<br />

nur darauf, durch eine Stadthalle<br />

im Florapark sein Land im Westen aufzuwerten<br />

- waren nur einige der Meinungen.<br />

In der <strong>Kassel</strong>er Stadtverordnetenversammlung<br />

jedoch wurde der<br />

Bau der Stadthalle auf dem gewünschten<br />

Grundstück mit 35 gegen<br />

neun Stimmen und zwei Enthaltungen<br />

beschlossen, für ein Budget von<br />

2,1 Millionen Mark gesorgt und ein<br />

bis zum 15.11.1911 laufender Wettbewerb<br />

veranstaltet. In der Ausschreibung<br />

wurde „eine vornehme Einfachheit<br />

unter Vermeidung von unnötigem<br />

Luxus in den Ansichten“ gewünscht.<br />

Unter den 111 Einsendungen<br />

gab es vier erste Plätze, drei An-<br />

käufe sowie ein zusätzlich diskussionswürdiges<br />

Projekt. Unter den ersten<br />

Plätzen war auch der schließlich<br />

mit vielen Modifikationen realisierte<br />

Entwurf der ortsansässigen Architekten<br />

Max Hummel und Ernst Rothe mit<br />

dem Titel „Im Rahmen der Bausumme“,<br />

der sich besonders durch die<br />

praktische Anordnung der drei geforderten<br />

Säle auf einer Ebene auszeichnete.<br />

Der Baukörper wurde jedoch<br />

nicht parallel zur Kattenstraße ausgerichtet,<br />

sondern mit seiner Hauptfassade<br />

hin zur Hohenzollernstraße, der<br />

31


A R C H I T E K T U R<br />

heutigen Friedrich-Ebert-Straße. Es<br />

unterblieb die Ausführung eines<br />

Dachreiters auf dem biberschwanzgedeckten<br />

Walmdach und außerdem<br />

wurde ein im Entwurf nicht vorgesehenes<br />

Wirtschaftsgebäude zur Baumbachstraße<br />

hin angebaut. Berücksichtigt<br />

wurde allerdings das von den Architekten<br />

vorgeschlagene Projekt, eine<br />

zur Goethestraße hinabführende<br />

monumentale Treppenanlage mit einem<br />

durch Wohnhäuser gerahmten<br />

Platz – heute Huttenplatz – zu schaffen,<br />

das dann in den zwanziger Jahren<br />

Gestalt annahm.<br />

Für militärische Zwecke<br />

beschlagnahmt<br />

19<strong>13</strong> ist die neue Stadthalle ist zwar<br />

noch nicht ganz fertig gestellt, dient<br />

aber dem Jubiläums-Festspiel mit dem<br />

Titel "<strong>13</strong>85" als Schauplatz. Es war<br />

noch "alles roter Backstein und nur<br />

wenig verdeckte die Dekoration das<br />

Halbfertige", schrieb damals ein Redakteur<br />

der ‚Casseler Neuesten Nachrichten’.<br />

Sein Kollege von der Casseler<br />

Allgemeinen Zeitung` ist begeistert:<br />

"Chasalla kann jetzt wirklich stolze<br />

Feste feiern: Sie hat die lang ersehnte<br />

Stadthalle, die - wenn auch noch nicht<br />

vollendet - für solche Zwecke die Probe<br />

bestanden hat."<br />

Am 1.4.1914 fand endlich die offizielle<br />

Einweihung statt, der Bau wurde<br />

bald darauf jedoch kurzeitig der Militärverwaltung<br />

als Arbeitsstätte für<br />

1500 Schneider überwiesen. Das<br />

32<br />

recht weit von der Innenstadt entfernte,<br />

aber mit der Straßenbahn gut<br />

erreichbare Gebäude markiert zeitlich<br />

das Ende und räumlich die westliche<br />

Grenze der gründerzeitlichen Bebauung<br />

des heutigen Vorderen Westens.<br />

In den zwanziger Jahren wuchs die<br />

Stadt weiter, vor allem in Hinblick auf<br />

Bauten der Gesundheitspflege, Sportstätten<br />

und Wohnsiedlungen, bis in<br />

den dreißiger Jahren dann militärische<br />

Belange immer stärker das Geschehen<br />

in der Stadt bestimmten. Im<br />

Gegensatz zu anderen <strong>Kassel</strong>er Vierteln<br />

wurde der Vordere Westen im 2.<br />

Weltkrieg weniger stark zerstört, die<br />

wieder für militärische Zwecke beschlagnahmte<br />

Stadthalle kam trotz<br />

der Schäden am Wirtschaftsgebäude<br />

sowie dem Dach und den Decken<br />

noch glimpflich davon. Sie nahm nach<br />

der Zerstörung des Rathauses die<br />

Dienststellen der Stadtverwaltung auf<br />

und konnte nach Kriegsende so weit<br />

wiederhergestellt werden, dass es<br />

möglich war, im November 1945 eine<br />

erste Theatervorstellung im Vestibül<br />

und im Februar 1946 eine erste Aufführung<br />

im Theatersaal stattfinden zu<br />

lassen.<br />

Umgebung verändert sich,<br />

Anbauten entstehen<br />

In den darauffolgenden drei Jahren<br />

wurden auch der Gesellschaftssaal<br />

und der Festsaal renoviert. Seit den<br />

80er Jahren des 20. Jahrhunderts veränderte<br />

sich die Umgebung und Gestalt<br />

der Stadthalle zusehends – die<br />

an der Ecke Kattenstraße ausgewiesenen<br />

Parkplätze wurden durch ein flaches<br />

Parkhaus ersetzt, an der Nordwestseite<br />

entstand ein 430 qm großer<br />

„Gartensaal“, der 1997 modernisiert<br />

wurde. Mitte der 90er Jahre entstanden<br />

weitere Anbauten auf der Nordund<br />

Ostseite und anstelle des früheren<br />

Wirtschaftsflügels ein Hotelhochhaus<br />

sowie ein zweites Parkhauses im<br />

Zuge des Ausbaus der Stadthalle zum<br />

Kongresszentrum. Mit Bezug auf die<br />

in geometrischer Strenge gehaltene<br />

Fassade und unter Betonung ihrer<br />

Symmetrie wurde der Vorplatz der<br />

Stadthalle 2001 umgestaltet sowie<br />

Straßenbahn-Wartehäuschen in den<br />

Achsen der Tempelfassaden von Friedrich-Ebert-Straße<br />

175 und 177 errichtet.<br />

Das heutige Kongress Palais <strong>Kassel</strong><br />

hat sich als ständiger Gastgeber<br />

von Messen, Kongressen und Veranstaltungen<br />

bewährt – sicher ganz im<br />

Sinne Sigmund Aschrotts. (kh)<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Stadthallenhotel<br />

“Nein, das baue ich nicht!“<br />

Die Anmutung des heutigen Stadthallenhotels unterscheidet sich dramatisch vom damaligen Siegerentwurf.<br />

Der Investor ignorierte die Empfehlungen des Preisgerichts - in <strong>Kassel</strong> befand er sich damit in<br />

prominenter Gesellschaft.<br />

Stadthalle <strong>Kassel</strong>:<br />

Bühnenhaus, Kongres-<br />

„Erweiterung<br />

szentrum, Hotel waren die<br />

Stichworte für den 1992 ausgelobten<br />

Wettbewerb, mit der sich die altehrwürdige<br />

Stadthalle nach der Wiedervereinigung<br />

anschickte, in Deutschlands<br />

Mitte zum modernen Veranstaltungshaus<br />

zu werden.<br />

Der Altbau wurde nach Plänen das Architekturbüros<br />

HHS Planer + Architekten<br />

komplett modernisiert und erweitert;<br />

nach 80 Jahren war – unter<br />

Berücksichtigung denkmalpflegerischer<br />

Anforderungen – eine vollständige<br />

Erneuerung der Gebäude- und<br />

Bühnentechnik erforderlich, ebenso<br />

wie die Restaurierung der Außenfassade.<br />

Anschließend wurde der Vorplatz<br />

großzügig umgestaltet, der seit<br />

dem 29. Oktober 2007 zu Ehren des<br />

verstorbenen hessischen Ministerpräsidenten<br />

den Namen Holger-Börner-<br />

Platz trägt.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Für die angemessene Unterbringung<br />

der Gäste galt es als Teil der Wettbewerbsaufgabe<br />

im unmittelbaren Umfeld<br />

ein Hotel zu planen.<br />

„Im Stadthallenareal, nur 1 km vom<br />

ICE-Bahnhof ,<strong>Kassel</strong>-Wilhelmshöhe‘<br />

und nur wenige km von den Autobahnen<br />

A7, A44 und A49 entfernt,<br />

strebt das 4-Sterne RAMADA Hotel<br />

<strong>Kassel</strong> City Centre für Tagungsgäste,<br />

Geschäftsreisende und Kulturliebhaber<br />

gen Himmel“, ist heute auf der<br />

Homepage des ehemaligen Treff-Hotels<br />

zu lesen. 14 Stockwerke hoch ist<br />

der Himmel neben der Stadthalle.<br />

„Wellness über den Dächern von <strong>Kassel</strong><br />

verspricht der ‚Top-Fit-Club’ mit<br />

Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solarium<br />

und Fitnessgeräten im 14. Stock<br />

des Hauses. Einzigartig ist der Panoramablick<br />

von der Dachterrasse“, loben<br />

die Betreiber des Hauses.<br />

Der Sieger: elegant,<br />

geschwungen, elliptisch<br />

Dabei hätte alles so anders kommen<br />

können: Der preisgekrönte HHS-Entwurf<br />

sah einen elegant geschwungenen,<br />

elliptischen Baukörper vor, der<br />

im Umfeld der historischen Stadthalle<br />

und dem wuchtigen Wintershall-Komplex<br />

einen selbstbewussten wie städtebaulich<br />

interessanten Akzent setzt.<br />

“Nein, das baue ich nicht!“ war die<br />

Aussage des Investors. Und er wollte<br />

auch nicht mit dem von der Jury ausgezeichneten<br />

Architekten-Team bauen,<br />

dessen Entwurf das Hotel deutlich<br />

von der Stadthalle abrückte und mit<br />

seiner Platzierung Rücksicht auf das<br />

vorhandene Gartenensemble des<br />

Stadthallengartens nahm und die Verbindungen<br />

zwischen Stadthallen-,<br />

Konzert- und Rosengarten - untereinander<br />

erhielt.<br />

Stattdessen holte der Geldgeber seinen<br />

Hausarchitekten ins Boot.<br />

In Kooperation mit den Preisträgern<br />

A R C H I T E K T U R<br />

wurde dessen Entwurf dann realisiert.<br />

Das Ergebnis ist neben dem heutigen<br />

Kongress Palais zu begutachten.<br />

Günter Schleiff, Mitverfasser des ausgezeichneten<br />

Entwurfs berichtet,<br />

Stadtbaurat Uli Hellweg habe seinerzeit<br />

interveniert und sich dafür eingesetzt,<br />

zumindest einen Teil des Auftrages<br />

bei den Wettbewerbssiegern<br />

zu belassen. „Es war klar, dass sich<br />

das Projekt ohne Investor nicht umsetzen<br />

ließ“, so der Planer. Damals habe<br />

man einfach bauen wollen und<br />

sich auf die von Seiten des Investors<br />

diktierten Bedingungen eingelassen.<br />

„Heute würde ich das nicht mehr machen“,<br />

sagt Günter Schleiff rückblickend.<br />

Mit dem Staatstheater-Entwurf von<br />

Hans Sharoun und den UFA-Palast-<br />

Planungen von Axel Baumann steht<br />

der Bau des Stadthallenhotels in einer<br />

traurigen Tradition preisgekrönter<br />

aber nicht umgesetzter Architektur in<br />

der Fuldastadt. Schade. (sc)<br />

33


A R C H I T E K T U R<br />

Der Rückzug aufs Land ist passé –<br />

es lebe die Stadt ! Aber bitte mit<br />

einem Plus an Komfort und Lebensqualität.<br />

Das eigene Stück Freiraum<br />

gehört da unbedingt dazu. Ob nun<br />

klassischer Stadtgarten, Dachterrasse,<br />

Gartenhof oder ganz eigenwillige,<br />

neue Formen von Gemeinschaftsgärten:<br />

Wege zum Ziel gibt es viele. Mit<br />

Anregungen von klassisch bis avantgardistisch,<br />

traditionell bis ökologisch<br />

ertragreich bietet dieser Band individuelle<br />

und fantasievolle Gärten und<br />

zeigt, was alles möglich ist beim Gärtnern<br />

in der Stadt und was zu beachten<br />

ist, damit das Abenteuer auch<br />

grün und blühend gelingt!<br />

Kreative Ideen für Stadtgarten,<br />

Hinterhof und Terrasse, ein eindrucksvolles<br />

Geschenkbuch mit wunderschönen<br />

Fotos - vielseitiger Ideenfundus<br />

für Gartengestalter, Hobbygärtner<br />

und alle Stadtbewohner.<br />

Erschienen bei DVA; mit Fotos von Nik<br />

Barlo jr., und Texten von Ursula Barth<br />

Naturban – das Fenster zum<br />

Hof<br />

Vierzig Fenster, die auf einen komplett<br />

asphaltierten, mit allerlei Kram<br />

zugestellten Hof einer alten Antennenfabrik<br />

sehen, mitten im <strong>Kassel</strong>er<br />

Rotlichtviertel gelegen: Was zunächst<br />

nicht sonderlich verlockend klingt, löste<br />

bei Elfi und Pitze Eckart spontane<br />

Begeisterung aus. Beide sind sehr kreativ<br />

und erkannten sofort das besondere<br />

Potential dieses Ortes, der an der<br />

Grenze zwischen Stadtmitte und<br />

Nordstadt zudem eine interessante<br />

Lage hat. So begann das Projekt eines<br />

neuen Konzeptes von Haus und Hof,<br />

in - freier und „angepasster“ Interpre-<br />

34<br />

URBAN - 33 Gärten<br />

in der Stadt<br />

Fenster zum Hof aus <strong>Kassel</strong> dabei<br />

tation eines alten<br />

Sponti- Spruchs:<br />

„...unter dem Asphalt<br />

liegt das<br />

Pflaster.“<br />

Die beiden haben<br />

den wunderbaren Begriff<br />

der „naturbanen Parallelwelt“<br />

für ihr buntes Ensemble<br />

geschöpft, eine doch<br />

sehr treffende und knappe<br />

Beschreibung dieser tatsächlich<br />

ganz eigenen Welt, die<br />

man mit Durchschreiten des<br />

Hoftores betritt. Die Natur<br />

und auch das Zulassen von<br />

Natur hier, im absolut städtischen<br />

Umfeld, ist allgegenwärtig.<br />

„Von vielen Besuchern<br />

wird der Hof als Garten<br />

wahrgenommen.“, erzählt<br />

Elfi Eckart. „Doch es ist<br />

eigentlich nach wie vor ein<br />

Fabrikhof.“ Was wohl<br />

schlicht daran liegt, dass es<br />

an allen Ecken und Enden<br />

blüht. Doch wer meint, es<br />

blühe einfach wild durcheinander,<br />

der irrt. Die Pflanzen<br />

sind durchaus mit Bedacht<br />

gewählt. So achtet Elfi<br />

Eckart darauf, dass es nicht<br />

zu bunt wird. Blüten versteht<br />

sie eher als Farbkleckse<br />

im Grün. Das Grün wiederum<br />

ist der ruhige Hintergrund<br />

für das Farbspiel, das sich aus<br />

der spannenden Sammlung von Objekten<br />

und Möbeln rundum ergibt.<br />

Und die Rosen und anderen Pflanzen<br />

in deren direktem Umgriff werden in<br />

ihrer Blütenfarbe genau passend zu<br />

den benachbarten Möbeln ausgesucht.<br />

Diese bleiben das ganze Jahr<br />

über im Freien, was dazu beiträgt,<br />

dass der Hof selbst im Winter immer<br />

noch seinen Zauber versprüht. Dabei<br />

fällt auf, dass darunter viele pastellige<br />

Töne zu finden sind. Was daran liegt,<br />

dass Elfi und Pitze Eckart ein besonderes<br />

Faible für die typischen Farben<br />

der 1950er Jahre haben.<br />

Die Transformation des um die 600<br />

Quadratmeter großen Hofgeländes<br />

begann 2005. Um die Umgestaltung<br />

des Hofes und die Renovierung der<br />

großen Gebäude trotz ihres begrenzten<br />

Budgets finanzieren zu können,<br />

Das Schiff ist auf den Namen „Flora<br />

Timpe“ getauft. Von Handwerkern<br />

wurde ein Untergestell, die Treppe<br />

und die Überdachung gebaut, so<br />

dass hier ein wunderbarer Sitzplatz<br />

für die Abendstunden entstanden<br />

ist.<br />

Ein Erbe des Vorbesitzers waren viele<br />

Satellitenschüsseln im Hof. Eine wurde<br />

in Reminiszenz an die alten<br />

Zeiteån auf dieses aufsehenerregende,<br />

spinnenförmige Gestell aufgebockt,<br />

mit Erde befüllt und mit<br />

Weiden bepflanzt. Die roten Fässer<br />

kommen vom Nachbarn, einer Tofu-<br />

Fabrik, und waren vormals mit<br />

Sonnenblumenöl und Sojasauce<br />

gefüllt. Hier sind sie teils<br />

Pflanzgefäße, teils werden ihre<br />

Deckel von Elfi Eckart mit Mosaiken<br />

geschmückt.<br />

entwickelten sie die Idee, eine besondere<br />

Form der Zimmervermietung anzubieten:<br />

Das „Fenster zum Hof“ war<br />

geboren! Drei sehr ungewöhnliche,<br />

extrem kreative Apartments mit drei<br />

grundverschiedenen Themen – Afrika,<br />

die 1950er Jahre sowie Rosen –<br />

entstanden und bieten heute Documenta-Besuchern,<br />

Kreativen und allen,<br />

die das Ungewöhnliche lieben<br />

und sich gerne einmal abseits gewohnter<br />

und genormter Hotelpfade<br />

bewegen wollen, ein spannendes<br />

Heim auf Zeit. Und jeder hat einen eigenen<br />

Zugang zum Hof und einen eigenen<br />

Sitzplatz!<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


„Versicherungsvertreter – Die erstaunliche<br />

Karriere des Mehmet Göker“<br />

ist der Eröffnungsfilm des diesjährigen<br />

Festivals, bei dem auch<br />

wieder ein besonderer Fokus auf<br />

der Präsentation und Förderung<br />

des nordhessischen Filmschaffens<br />

liegt.<br />

Aus der Rekordzahl von 2864 Einreichungen<br />

wurden über 280 Filme und<br />

Videos aus 31 Ländern ausgewählt,<br />

die zur Aufführung kommen.<br />

19 Arbeiten aus der Region sind vertreten,<br />

darunter vier Langfilme.<br />

Klaus Stern erzählt in „Versicherungsvertreter<br />

– Die erstaunliche Karriere<br />

des Mehmet Göker“ über Aufstieg<br />

und Fall des <strong>Kassel</strong>er Versicherungsunternehmers,<br />

über Größenwahn<br />

und die Arbeitsmethoden von<br />

Deutschlands Versicherungskonzernen.<br />

Ein Film, der vor Ort ansetzt,<br />

aber weit über die Grenzen der Region<br />

hinausweist.<br />

Vier Biobauern aus dem Umland und<br />

ihre Bemühungen, auf die Veränderungen<br />

des Lebensmittelmarktes zu<br />

reagieren, porträtiert der nordhessische<br />

Regisseur Götz Penner in<br />

„Schlaue Bauern“. Auch diese Umbrüche<br />

sind längst nicht mehr auf den<br />

heimischen (Acker-)Boden beschränkt,<br />

sondern vollziehen sich in<br />

großen Teilen auf globaler Ebene.<br />

Fokus auf Entwicklungen<br />

Aktuelle wirtschaftliche und politische<br />

Entwicklungen bilden traditionell einen<br />

wichtigen inhaltlichen Fokus des<br />

Filmprogramms. „Empire of Dust“ von<br />

Bram van Paesschen beispielsweise<br />

begleitet ein chinesisches Straßenbauprojekt<br />

im Kongo und beleuchtet an-<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

hand dessen die Strukturen einer global<br />

agierenden Wirtschaft und das<br />

Aufeinandertreffen von Menschen<br />

mit unterschiedlichen kulturellen<br />

Hintergründen.<br />

Einen Einblick in die Seelenlage einer<br />

jungen Generation in Afghanistan,<br />

die zwischen Taliban und ausländischem<br />

Militär aufwächst und sich<br />

nach einem arabischen Frühling am<br />

Hindukusch sehnt, bietet „Generation<br />

Kunduz“ von Martin Gerner. Exemplarisch<br />

erzählt der Filmmacher fünf individuelle<br />

Schicksale.<br />

Neben langen, „klassischen“ Dokumentarfilmen<br />

haben auch kurze, teils<br />

experimentelle Produktionen einen<br />

festen Platz im Filmprogramm. Präsentiert<br />

werden sie in 31 thematisch<br />

zusammengestellten Kurzfilmkompilationen.<br />

Monitoring mit<br />

raumbezogenen Arbeiten<br />

Eine Plattform für raumbezogene Arbeiten<br />

bietet die Medienkunstausstellung<br />

Monitoring. Sie feiert in diesem<br />

Jahr ihren 15. Geburtstag und zeigt<br />

im <strong>Kassel</strong>er Kunstverein sowie im KulturBahnhof<br />

14 Installationen von<br />

Nachwuchstalenten und etablierten<br />

Künstlern. Diskussionen mit ausgewählten<br />

Künstlern finden im Dokfest-<br />

Forum in der Kunsthalle Fridericianum<br />

statt, das im letzten Jahr erstmals als<br />

Festivaltreffpunkt und Diskussionsplattform<br />

zur Schnittstelle zwischen<br />

Film und Kunst eingerichtet wurde.<br />

Desweiteren stehen hier ein Gespräch<br />

und Screening mit Christian Jankowski<br />

auf dem Programm, eine Panel-Diskussion<br />

zu Distribution, Archivierung<br />

Empire of Dust<br />

MEG Klaus Stern<br />

Monitoring SORRY Stefan Pamhans<br />

und dem Sammeln von Videokunst<br />

sowie ein Künstlerinnengespräch mit<br />

Martina Bramkamp, Mathilde ter Heijne,<br />

und Kara Blake, die auf die ein<br />

oder andere Weise in <strong>Kassel</strong> (neu) zu<br />

verorten sind.<br />

Unter dem Titel „Ortsverbunden“ zeigt<br />

das <strong>Kassel</strong>er Dokfest parallel dazu im<br />

Südflügel des KulturBahnhofs vier Installationen<br />

der drei Künstlerinnen.<br />

Dokumentarische<br />

Vielfalt am Puls<br />

der Zeit 8. bis <strong>13</strong>. November 2011<br />

Workshop-Tagung und<br />

Festivalparties<br />

Zu den weiteren Bausteinen des Festivals<br />

gehört die Workshop-Tagung<br />

interfiction, die sich unter dem Titel<br />

„instructable: So funktioniert das!“<br />

mit den Potentialen und Problemen<br />

gemeinschaftlicher Wissensgenerierung<br />

im Internet befasst.<br />

Ein Programm aus audiovisuellen Performances<br />

und VJ-Kunst mit internationalen<br />

Gästen erwarten die Besucher<br />

in der DokfestLounge. Informationen<br />

finden sich im Internet sowie<br />

im kostenlosen Programmkatalog,<br />

der ab 24. Oktober erscheint.<br />

Info: www.filmladen.de/dokfest<br />

35


36<br />

W I E G E W O H N T. . .<br />

. . . I N R O T H E N D I T M O L D<br />

„Generation Kanake“ mit<br />

Wünschen und Visionen<br />

In der Außensicht nicht eben gut beleumundet, leben gerade Jugendliche gern in „ihrem“<br />

Rothenditmold. Vier Erfahrungsberichte.<br />

„Wir wollen hier<br />

bleiben!“<br />

Wir sind Brüder, 12 und 14. Unsere Eltern<br />

stammen aus Nordafrika. Zuhause<br />

sprechen wir arabisch. Auf der Straße<br />

aber immer deutsch. Miteinander<br />

unterhalten wir uns mal so, mal so. In<br />

Rothenditmold gefällt es uns eigentlich<br />

schon ganz gut. So richtig<br />

schlecht finden wir hier eigentlich<br />

nichts.<br />

Aber wir brauchen hier unbedingt einen<br />

Fußballplatz. Es gibt zwar einen<br />

Bolzplatz in der Nähe Engelhardstraße,<br />

aber dort ist die Wiese total<br />

schlecht. Und eins der Tore ist auch<br />

kaputt.<br />

Der viele Verkehr auf der Wolfhager<br />

Straße stört uns nicht weiter. Dass die<br />

da so schnell fahren, davon bekommen<br />

wir gar nichts mehr mit. Wir haben<br />

uns daran gewöhnt. Was man bei<br />

der Straße besser machen könnte, das<br />

sind die Bürgersteige. Die sind manchmal<br />

ganz schief und dahinter ist oft<br />

einfach nur halb Matsch, halb Wiese.<br />

Unsere Familie sucht noch eine größere<br />

Wohnung. Irgendwo hier in Rothenditmold.<br />

Mit fünf Zimmern. Wir<br />

wollen hier bleiben. Am liebsten auf<br />

dem Rothenberg. Auch unsere Eltern<br />

wollen nicht wegziehen. Wir haben<br />

uns alle an die Gegend gewöhnt und<br />

es gefällt uns hier besser als anderswo.<br />

Auf dem Rothenberg gibt es viele<br />

Leute und auch viele Kinder. Da<br />

macht es mehr Spaß.<br />

„Wir sind eben die<br />

Generation Kanake“<br />

Wir, drei Jungs, alle 16, leben gerne<br />

hier. Rothenditmold ist unser Zuhause.<br />

Wir sind hier aufgewachsen. Hier<br />

haben wir Fahrradfahren gelernt und<br />

unseren ersten Joint geraucht. Wir<br />

fühlen uns als Rothenditmolder. Der<br />

Spitzname für Rothenditmold ist<br />

Brooklyn. Irgendwer muss sich das<br />

mal ausgedacht haben. Das spricht<br />

sich dann so rum. Und so haben wir<br />

mal irgendwo „Brooklyn-Ditmold“<br />

hingesprüht.“<br />

Was wir brauchen, ist ein Fußballplatz.<br />

Das wäre hier das wichtigste.<br />

Die Idee haben wir schon länger. Aber<br />

wir konnten mit niemanden darüber<br />

reden. Es besteht auch keine Möglichkeit,<br />

dass wir den jemals kriegen. Hier<br />

gab es auch mal einen richtigen Fußballplatz,<br />

aber da wurden die Tore<br />

und alles andere von irgendwelchen<br />

Leuten kaputtgemacht. Einmal hat es<br />

da auch gebrannt.<br />

Wir wollen jetzt nicht behaupten,<br />

dass wir hier noch nie was kaputtgemacht<br />

hätten. Aber was uns gefällt,<br />

das machen wir auch nicht kaputt<br />

und da passen wir dann auch drauf<br />

auf.<br />

Auch wenn die anderen Fußballfreaks<br />

sind: Für mich wäre ein neuer Fußballplatz<br />

nun nicht das größte. Ich fänd’s<br />

gut, wenn es hier so etwas wie öffentliche<br />

Fitnessgeräte geben würde,<br />

wo man Übungen machen kann.<br />

Irgendwelche Gerüste oder angebrachte<br />

Stangen, wo man Klimmzüge<br />

machen kann und so was alles. Ähnlich<br />

wie ein Trimmpfad. Gerade im<br />

Sommer wär‘ das toll, wenn man da<br />

mit Freunden hingehen könnte.<br />

Außerdem wäre es perfekt, wenn<br />

man hier auch so Rampen für BMX<br />

und so hinbauen könnte. Am besten<br />

da, wo jetzt der alte Fußballplatz ist.<br />

Optimal wäre es dann, wenn es da<br />

noch Sitzbänke geben würde, wo<br />

man auch abends noch mit Freunden<br />

chillen kann. Und dann muss es dort<br />

auch ein bisschen Licht geben. Aber<br />

nur so viel, dass man sich dort orientieren<br />

kann, und nicht, dass man<br />

überall gleich gesehen wird.<br />

Und man könnte hier im Stadtteil einen<br />

Dönerladen für die Jugendlichen<br />

aufmachen. Jeder, der Hunger und<br />

Bock auf ’nen Döner hat, kann mit seinen<br />

Kumpels da einfach hinkommen<br />

und sich einen holen. Oder eine Shisha-Bar,<br />

wo man Wasserpfeife rauchen<br />

kann und sich mit Freunden trifft.<br />

Ich glaube nicht, dass wir hier unsere<br />

Wünsche umsetzen können. Wir haben<br />

aber auch noch nichts probiert.<br />

Mir kommt es so vor, als ob die Leute<br />

sowieso immer nur den Kanaken sehen:<br />

Wir sind eben die Generation Kanake.<br />

Die Erwachsenen müssen sich doch<br />

auch mal überlegen, wie das war, als<br />

sie selbst klein waren und worauf sie<br />

da Bock hatten.<br />

So was, wie zum Ortsbeirat gehen<br />

oder zur Kinder- und Jugendbeauftragten,<br />

das bringt doch nichts. Wenn<br />

irgendwelche Maßnahmen lange<br />

dauern, weil wir erst warten müssen,<br />

bis die eine Genehmigung kriegen<br />

oder Geld, dann ist das doch auch<br />

scheiße. Wir sind jetzt alle 16, da müsste<br />

innerhalb eines halben oder eines<br />

Jahres was passieren. Sonst lohnt sich<br />

das für uns doch gar nicht mehr. Deswegen<br />

müssen die sofort anfangen,<br />

hier was zu verändern.<br />

Hier in Rothenditmold kann man nicht<br />

besonders gut Arbeit finden, außer<br />

vielleicht bei Edeka oder Lidl so einen<br />

400-Euro-Job. Einen richtigen Überblick,<br />

was hier in Rothenditmold an<br />

Ausbildungen und so hier möglich ist,<br />

bei der ansässigen Industrie oder in<br />

kleinen Betrieben, haben wir nicht.<br />

Wenn es hier Ausbildungen direkt in<br />

der Gegend gäbe, würde uns das<br />

schon gefallen. Einmal müsste man<br />

dann nicht so weit fahren und außerdem<br />

mögen wir diesen Platz ja auch.<br />

„In Rothenditmold gibt‘s<br />

alles, was man braucht“<br />

Wir finden es schön hier, wo wir leben.<br />

Auch die Wolfhager Straße ist<br />

für uns ganz normal. Besonders gut<br />

ist, dass es gleich nebenan ein Einkaufszentrum<br />

gibt, wo man alles einkaufen<br />

kann, was man gerade so<br />

braucht. Dann sind da noch ein Spielplatz<br />

und direkt daneben die Schule.<br />

Unsere Freunde sind natürlich auch alle<br />

hier. Also alles, was man sich wünschen<br />

kann.<br />

Wenn wir zur Schule gehen, laufen<br />

wir vom Berg runter ins Dorf. Tagsüber<br />

ist das in Ordnung, aber nachts<br />

laufen da schon mal merkwürdige<br />

Leute rum.<br />

In unserer Freizeit kommen wir ins Anne-Frank-Haus<br />

oder spielen. Wenn wir<br />

uns draußen mit Freunden treffen wollen,<br />

gehen wir dazu entweder auf den<br />

Spielplatz oder direkt auf die Straße.<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Es wäre toll, wenn es in Rothenditmold<br />

vielleicht in der Nähe noch ein<br />

Schwimmbad oder ein Kino geben<br />

würde, dann müsste man nicht immer<br />

so weit fahren. Oder vielleicht ein<br />

Trampolin für uns Kinder. Denn Trampolinspringen<br />

macht großen Spaß!<br />

1a<br />

Fachhändler<br />

2006|2008|2010<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

„Mein Herz hängt an<br />

Rothenditmold“<br />

Mit sieben oder acht bin ich mit meinen<br />

Eltern von Kenia nach Deutschland<br />

gekommen. Gleich am nächsten<br />

Tag nach meiner Ankunft bin ich in<br />

der Valentin-Traudt-Schule aufgenommen<br />

worden. Anfangs konnte ich<br />

mich nur mit ein paar Leuten auf Englisch<br />

unterhalten. In der Pause wurde<br />

Küchen à la carte aus 4 Designlinien: ■ »economy«<br />

www.persch-die-kueche.de<br />

w<br />

W I E G E W O H N T. . .<br />

. . . I N R O T H E N<br />

■ »classic«<br />

■ »exclusive«<br />

■ »emotionART«<br />

Donnershag 4<br />

36205 Sontra<br />

Telefon<br />

05653/8549<br />

Peter Persch<br />

... die Küche!<br />

37<br />

© www.rechl.de


ich dann von den anderen Kindern angesprochen<br />

und gefragt, wo ich denn<br />

herkomme und solche Sachen. So<br />

war das jedes Mal dort, wenn jemand<br />

Neues kam. Viele von denen, die ich<br />

damals kennengelernt habe, sind bis<br />

heute meine Freunde. Ungefähr nach<br />

einem Jahr hat mich jemand mit ins<br />

Anne-Frank-Haus genommen. Da<br />

konnte ich die anderen noch besser<br />

kennenlernen. Von da an ging es für<br />

mich bergauf.<br />

Inzwischen trifft sich unser alter<br />

Freundeskreis nicht mehr so viel. Das<br />

hat etwas damit zu tun, dass wir uns<br />

nach der Schule neu orientieren mussten.<br />

Einige haben angefangen zu<br />

studieren und jetzt kaum noch Zeit.<br />

Darüber, dass ich Ausländerin bin,<br />

denke ich nicht oft nach. Vor allem in<br />

35 Jahre<br />

Kompetenz in Küchen<br />

An der Eiche 6 (An der B 83)<br />

34327 Körle<br />

Telefon 0 56 65 / 44 27<br />

www.kueche-raum-alheit-zimmermann.de<br />

38<br />

W I E G E W O H N T. . .<br />

. . . I N R O T H E N D I T M O L D<br />

Rothenditmold fällt mir das nicht so<br />

stark auf, denn ich glaube, hier gibt<br />

es sowieso mehr Ausländer als Deutsche.<br />

Eigentlich ist es mir egal, woher<br />

jemand kommt und ob er sich eher als<br />

Deutscher oder als Ausländer bezeichnet.<br />

Die meisten meiner Freunde<br />

sind auch Ausländer.<br />

Rothenditmold ist für mich ein schöner<br />

Stadtteil, mit dem ich mich immer<br />

noch verbunden fühle. Ich finde auch,<br />

dass er über die Jahre etwas schöner<br />

geworden ist. Nur bei der Naumburger<br />

Straße gehe ich nicht so gerne<br />

lang. Die ist einfach dreckig und müsste<br />

öfter gekehrt werden. Einmal bin<br />

ich da vorbeigekommen und es lag<br />

überall Müll rum.<br />

Ich fände es sehr gut, wenn wir in Rothenditmold<br />

eine Einrichtung hätten,<br />

wo man als Jugendlicher hinkommen<br />

kann, wenn das Anne-Frank-Haus mal<br />

wegen Urlaub oder am Wochenende<br />

zu hat. So eine Einrichtung müsste im<br />

Grunde nur ein Treffpunkt sein, gar<br />

nichts Großartiges. Es könnte dort<br />

auch alles selbstorganisiert und ohne<br />

Betreuer stattfinden. Außerdem wünschen<br />

wir uns einen Grillplatz in der<br />

Döllbachaue.<br />

Jetzt wohne ich nicht mehr in Rothenditmold,<br />

komme allerdings noch sehr<br />

oft wegen meiner Freunde her. Mein<br />

Herz hängt an Rothenditmold. Ich habe<br />

mich hier immer gut aufgehoben<br />

gefühlt.<br />

Protokolle:<br />

Miriam Claus/Klaus Schaake<br />

Blick auf Nalunega<br />

Die Aussagen der Jugendlichen<br />

wurden im Rahmen eines Stärken<br />

vor Ort-Projektes der printsenrolle<br />

verlag & medien GmbH im Jahr<br />

2010 aufgezeichnet und finden<br />

sich in ganzer Länge in der Dokumentation<br />

„So bunt ist Rothenditmold“.<br />

Info:<br />

www.staerken-vor-ort-kassel.de<br />

individuell<br />

effizient<br />

gesund<br />

www.wolf-oekohaeuser.de Telefon: 06455-655<br />

Frankenauer Str. 14 35110 Frankenau<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist<br />

die Antwort auf alles, was<br />

nicht so ganz läuft in der hiesigen<br />

Gesellschaft: auf die Fehlentwicklungen<br />

Klimawandel durch CO 2 -Ausstoß,<br />

Ressourcenknappheit, Energieerzeugung,<br />

rückläufige Biodiversität,<br />

soziale Ungleichheiten und vieles anderes.<br />

Deswegen brauchen wir eine<br />

nachhaltige Entwicklung. Nachhaltigkeit<br />

ist das Schlagwort dieser Tage.<br />

Oft staune ich darüber, was der Begriff<br />

nach Meinung mancher vermeintlich<br />

nahelegt: ein Atomkraftwerk<br />

sei nachhaltig?! Und auch darüber,<br />

auf was sich der Mainstream geeinigt<br />

zu haben scheint: Reduzieren,<br />

Sparen, am Besten gar nicht existieren.<br />

Nähern wir uns dem Begriff über<br />

Fakten:<br />

Die Wurzeln des Konzeptes und Begriffs<br />

der Nachhaltigen Entwicklung<br />

finden sich in der spätmittelalterlichen<br />

deutschen Forstwirtschaft. Die Idee,<br />

erstmals im Jahr 1560 dokumentiert,<br />

wollte Waldnutzern nach drohender<br />

Kahlrodung der Wälder einen gewis-<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Philosophie der Nachhaltigkeit<br />

Aus dem Alltag und der öffentlichen Diskussion ist der Begriff nicht mehr wegzudenken. Auch in die Lebenspraxis<br />

hält „Nachhaltigkeit“ durch technische und strukturelle Veränderungen zunehmend Einzug. Was uns ein Begriff<br />

über unsere Lebensweise lehrt – und was nicht. Eine Annäherung.<br />

Von Marco Nicolas Werner<br />

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������������������������������<br />

sen Ertrag sichern und beschränkte<br />

die Abholzung auf die Menge der<br />

nachwachsenden Bäume. Im Jahr<br />

17<strong>13</strong> sprach Hans Carl von Carlowitz<br />

erstmals von der „nachhaltenden Nutzung“.<br />

Über die Forstwissenschaft gelangte<br />

der Begriff in den Angelsächsischen<br />

Raum und von dort aus als<br />

„sustainable development“ um die<br />

Welt. Bis dato war dies streng genommen<br />

ein rein ökonomischer Begriff.<br />

Das Konzept der ökologisch nachhaltigen<br />

Entwicklung tauchte erstmals<br />

1967 auf der Intergovernmental Conference<br />

for Rational Use and Conservation<br />

of the Biosphere der UNESCO<br />

auf. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte<br />

sich also der heute populäre Begriff<br />

der Nachhaltigen Entwicklung.<br />

Gänzlich Neues<br />

entwickeln<br />

Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung<br />

kann man also schon mal<br />

synonym verwenden. Aber es ist nicht<br />

Bundesamt für<br />

Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle<br />

kfw<br />

FÖR<strong>DER</strong>BANK<br />

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���������������<br />

mehr länger ausschließlich ein ökonomischer,<br />

und mittlerweile auch nicht<br />

mehr nur zusätzlich ein ökologischer<br />

Begriff. Es ist auch ein sozialer. Und<br />

ein kultureller. Somit beschreibt er die<br />

Entwicklung der Menschheit und ist<br />

also konsequenter Weise der neue Begriff<br />

für Evolution – was ihn nicht<br />

eben konkreter macht.<br />

Die moderne Evolution, hier nicht<br />

bloß als biologische Entwicklung von<br />

Flora/Fauna/Mensch verstanden,<br />

wird also nicht mehr sich selbst überlassen,<br />

sondern sie wird beforscht, bedacht,<br />

vor-sichtig und nach-haltig bewusst<br />

gestaltend vollzogen. Mehr<br />

oder weniger.<br />

Bei der wissenschaftlichen Definition<br />

des Begriffs Nachhaltigkeit und wie er<br />

in der gesellschaftlichen Diskussion<br />

mit Bedeutung angefüllt wird, ist eine<br />

starke Komponente die Rücksicht.<br />

Rücksicht auf andere Erdregionen,<br />

Rücksicht auf zukünftige Generationen.<br />

Mich stört die allzu starke Betonung<br />

der Rücksicht in der Nachhaltigkeits-<br />

K L I M A<br />

diskussion. Das klingt nach Rückschritt<br />

bzw. nach Rückwärts-Gewandtheit.<br />

Speziell in Verbindung mit<br />

dem eingangs erwähnten Reduzierungs-Duktus<br />

der Mainstream-Nachhaltigkeitsdiskussion.<br />

Wir sollten kühn<br />

nach vorne schauen, den Blick heben<br />

und angstfrei anders denken dürfen.<br />

Konkret: intelligenter produzieren,<br />

eingepasst in die Kreisläufe der Natur.<br />

Das Prinzip Nachhaltigkeit, auch<br />

Ökoeffizienz genannt, will alte Dinge<br />

effizienter machen, statt gänzlich<br />

neues zu entwickeln, wie es beispielsweise<br />

das Cradle to Cradle*-Konzept<br />

bereits seit Jahren erfolgreich vormacht.<br />

Zur Begriffsklärung können wir also<br />

recht deutliche Unterscheidungen<br />

vornehmen: Als neue gesellschaftliche<br />

Öko-Bewegung ist da zum einen<br />

die Nachhaltigkeitsbewegung, welche<br />

die Themen Umweltschutz und<br />

zuträgliches Zusammenleben, zumindest<br />

als Diskurs, in die Mitte der Gesellschaft<br />

getragen hat und die für<br />

Rücksicht auf nachkommende Gene-<br />

39


ationen, Rücksicht auf andere Erdteile<br />

steht. Sie bezieht soziale Faktoren<br />

ein, rückt Umweltbelange zusammen<br />

mit ethischen und humanistischen<br />

Motiven in die Mitte der Gesellschaft<br />

und ist tendenziell ganzheitlicher ausgerichtet.<br />

Zum anderen ist da das technisch daherkommende<br />

Nachhaltigkeitsprinzip<br />

„Effizienz“, das Verschmälerung und<br />

Reduzierung verlangt. Eine bloß partiell<br />

intelligente Nutzung der Ressourcen,<br />

denn hier findet ein Denken<br />

innerhalb der alten und die bisherigen<br />

Probleme konstituierenden Rahmungen<br />

statt. Die Ressourcenausbeutung<br />

funktioniert durch den Druck der Bevölkerung<br />

und durch tatsächliche<br />

Knappheit nicht mehr wie bisher. Der<br />

moderne Irrwitz des Paradigmas<br />

Wachstum vollzieht sich also nun<br />

weiterhin durch Verengung und Verdichtung<br />

von Fertigungsprozessen,<br />

Dienstleistungen und Arbeitsabläufen<br />

generell.<br />

Des weiteren ist da noch die politischöffentliche<br />

Begriffsbemühung, die<br />

den Begriff der Nachhaltigkeit größtenteils<br />

zur Worthülse macht.<br />

Kurz und radikal gesagt: Die ersten<br />

meinen es gut, die zweiten verhindern<br />

echte Veränderung und die dritten<br />

verdingen sich im politischen<br />

Überbau mit Reden. Aber niemand<br />

schafft wirklichen Umbruch.<br />

40<br />

K L I M A<br />

Wandeln statt wachsen<br />

Soll aber schon im Denken - und da<br />

nimmt ja nun alles seinen Beginn -<br />

wirkliche Veränderung stattfinden,<br />

um den dringenden Menschheitsproblemen<br />

effektiv, nicht effizient, zu begegnen,<br />

braucht es etwas mehr Kühnheit.<br />

Mit irrsinniger Macht und Aufwand<br />

an Ressourcen wird wieder nur Nachsorge<br />

betrieben, Flicken am alten System.<br />

Alle problembehafteten Dinge,<br />

Fortbewegung, Produktion etc. werden<br />

weniger schädlich gemacht.<br />

Autos verbrauchen weniger Sprit, an<br />

Produkten wird Verpackung gespart,<br />

aber sie werden nicht neu gedacht.<br />

Wirklichen Veränderungen wird somit<br />

die Energie entzogen.<br />

Es braucht das Vermitteln neuer, innovativer<br />

Denkweisen außerhalb der die<br />

Probleme konstituierenden Mechanismen<br />

und Rahmungen, fern von Betriebsblindheit.<br />

Konkret bezogen auf<br />

Materialismus, also den kompletten<br />

Neubau der Stoffe, Materialien und<br />

Fertigungsprozesse, anstatt einen<br />

Umbau, ein Feilen, Schleifen und Modellieren<br />

der alten Dinge.<br />

In der Produktion von manchen Materialien<br />

wird schon jetzt veranschaulicht,<br />

wie einfach ein Umdenken in<br />

der Praxis sein kann und bereits ist.<br />

Ein intelligenter und bedachter, qualitativer<br />

Neubau gesellschaftlicher und<br />

wirtschaftlicher Strukturen ist hier<br />

möglich und mancherorts – in der<br />

Konzeption, Produktion und Verarbeitung<br />

von Kompostierbaren Stoffen<br />

beispielsweise - schon gängige Praxis.<br />

Nach dem Cradle to Cradle*-Konzept<br />

wurden bereits kostengünstig Alltagsartikel<br />

produziert, die gesundheitlich<br />

unbedenklich und einfach in die natürlichen<br />

Kreisläufe eingebettet sind.<br />

Für mich gilt: Nachhaltig kommt von<br />

nach-denken – aber nicht von vor-denken.<br />

Es wird also erst hinterher gedacht,<br />

wenn das Kind in den Brunnen<br />

gefallen ist, aber nicht vor-her. Erst<br />

denken, dann handeln, sagt man. Ein<br />

paar <strong>Kassel</strong>er Vordenker wirken jetzt,<br />

viel gerühmt, in Niestetal und waren<br />

ihrer Zeit voraus. Sie haben Vorsorge<br />

betrieben, nicht Nachsorge. Paradox,<br />

dass sie jetzt nach den gleichen Para-<br />

digmen der Effizienz und des immensen<br />

Wachstums handeln. Dennoch:<br />

<strong>Kassel</strong> hat eine lange Tradition und eine<br />

hohe Kompetenz in naturnahen<br />

Energienutzungsverfahren. Darauf<br />

können wir stolz sein und die Verantwortung<br />

einmal mehr be- und ergreifen<br />

für Gegenwart und Zukunft der<br />

spannenden menschlichen Zivilisation<br />

und des Lebens im Ganzen. Mit neuen<br />

Denk- und Wirtschaftsweisen.<br />

Auch in <strong>Kassel</strong>!<br />

*Cradle to Cradle ist eine Produktions- und<br />

Wirtschaftsweise, die der Natur nutzt, statt<br />

ihr zu schaden. Entwickelt von dem Hamburger<br />

Chemiker und Verfahrenstechniker Prof.<br />

Michael Braungart, ist dieses Konzept bereits<br />

seit vielen Jahren gängige Praxis in einigen<br />

namhaften Unternehmen. Stoffe werden so<br />

konzipiert, dass sie in Kreisläufen ohne Qualitätsverlust<br />

unendlich zirkulieren.<br />

Der Autor<br />

Marco Nicolas Werner lebt in <strong>Kassel</strong><br />

und ist Autor des Buches „Mythos<br />

Nachhaltigkeit“ (Tectum, 978-3-8288-<br />

2261-0). Er setzt sich erfolgreich<br />

durch unterschiedliche Initiativen für<br />

eine neue, zeitgemäße Art des Denkens<br />

und Handels ein.<br />

www.marconicolaswerner.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


Fortlaufende Kurse<br />

Zu diversen Techniken des bildnerischen<br />

und plastischen Gestaltens.<br />

Einstieg jederzeit möglich.<br />

Montags: 15:00 -16:00 Uhr 3,5-5-Jährige<br />

Ästhetische Früherziehung<br />

16:15-17:45 Uhr 9-<strong>13</strong>-Jährige<br />

18:00-19:30 Uhr <strong>13</strong>-16-Jährige<br />

Dienstags: 14:15-15:45 Uhr 8-11-Jährige<br />

14:45-15:45 Uhr 3,5-5-Jährige<br />

Ästhetische Früherziehung<br />

16:00-17:30 Uhr 8- <strong>13</strong>- Jährige<br />

16:00-17:30 Uhr 4-6-Jährige<br />

Tel 0561/6026543<br />

info@kasseler-kindermalschule.de<br />

www.kasseler-kindermalschule.de<br />

18:00-19:30 Uhr 14-18-Jährige Schmuck, Mobiles, Tonarbeiten, Filzen,<br />

Mittwochs: 15:00-16:30 Uhr 6-8-Jährige Linoldruck, Holzschnitt, Marmorieren,<br />

16:45-18:15 Uhr 4-6-Jährige Graffiti, Landart einen Kunstgeburtstag,<br />

Donnerstags: 15:00-16:30 Uhr 8-11-Jährige<br />

17:00-18:30 Uhr 11-<strong>13</strong>-Jährige<br />

der in Erinnerung bleibt.<br />

Freitags: 14:30-16:00 Uhr 4-7-Jährige Wochenendkurse für<br />

16:15-17:45 Uhr 6-8-Jährige Kinder/Jugendliche und<br />

Kunst-Frühstück<br />

für Eltern und Kinder ab 2 Jahren:<br />

Erwachsene<br />

November/Dezember 2011:<br />

Jeden ersten Freitag im Monat von Geschenke aus Ton<br />

10:00-12:00 Uhr<br />

26.11. vonLogopädie 15:00-17:30 in Uhr der und am<br />

Um Voranmeldung wir gebeten! 03.12. 15:00-17:00 Marbachshöhe Uhr für Kinder ab 7<br />

Ferienkurse 2011<br />

Jahren mitGesine oder ohne Bozkurt Eltern/Großeltern<br />

Pastellkreide: zwischen Malerei und<br />

Pantoffeln0561 aus 1001 - 314 Nacht 97 14<br />

Zeichnung<br />

Für Kinder ab 10 Jahren mit oder ohne<br />

Winterferien: 21.12.-22.12. von 15:30- Behandlung<br />

Eltern,<br />

aller<br />

Großeltern<br />

Störungsbilder<br />

und Erzieherinnen<br />

18:00 Uhr ab 11 Jahren<br />

12.11. von 14:00-18:00 Uhr und<br />

www.logo-marbachshoehe.de<br />

<strong>13</strong>.11. von 10:00-<strong>13</strong>:00 Uhr<br />

Cartoons zeichnen lernen<br />

Winterferien: 21.12.-22.12. von 15:30-<br />

18:00 Uhr für 9-<strong>13</strong>- Jährige<br />

Januar 2012:<br />

Picasso: Kleiner Mann mit großer<br />

Kunst<br />

28.01.-29.01. von 10:00-<strong>13</strong>:00 Uhr ab 6<br />

Jahren mit oder ohne Eltern, Großeltern<br />

und Erzieherinnen<br />

Sterntaler<br />

Winterferien: 21.12.- 22.12. von <strong>13</strong>:00-<br />

15:00 Uhr für 4-6- Jährige<br />

21.12.- 22.12. von 10:00-12:00 Uhr für 6-<br />

8-Jährige<br />

Das Bohnenfest<br />

Winterferien: 06.01. von 14:00-16.30 Uhr<br />

für 4-8-Jährige<br />

Kunst-Geburtstage<br />

Wir veranstalten zu vielen Themen wie z.<br />

B. afrikanische Tiermasken, Mosaike,<br />

Selbstporträts sprayen, Gipsabformungen,<br />

Farben herstellen und damit Malen,<br />

Holz- , Alabaster-oder Specksteinskulpturen,<br />

Malen mit Aquarell/Öl/Acryl,<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Ausstellungen 2011<br />

Over the top<br />

Gezeigt werden Arbeiten von Schülern<br />

nach den Bildideen des australischen<br />

Künstlers Anthony Breslin. 29. 09.-<br />

30.10. Gestochen Scharf<br />

Allerlei<br />

Unterschiedliche Alterstufen zeigen ihre<br />

Werke. 1.10.- 1.12. <strong>Kassel</strong>er Sparkasse/<br />

Friedeskirche<br />

Praxis für Körperpsychotherapie<br />

Praxis für Körperpsychotherapie bietet<br />

Teilnutzung der Praxisräume<br />

Neue Jahresgruppe, ab Januar 2012<br />

(oder später) 1x mtl. Sa in KS<br />

7-Tage Ostern 12 zu „Tod und Wiedegeburt“<br />

Systemische Aufstell. Sa. 12.11.11,<br />

15.01., 15.05.,09.09.,01.12.12<br />

Paargruppe bildet sich neu!<br />

körperor. (Trauma)Therapien (u. a. CranioTh.),<br />

Coaching/Supervision, für Kinder-<br />

Jugendl. und -Paare<br />

KS 7392347 rumpel.fiedler@t-online.de<br />

www.koerperpsychotherapie-kassel.de<br />

„... und jetzt nehme ich mir Zeit für<br />

mich!“ Kur-Nachmittag freitags im Gesundheitszentrum<br />

Marbachshöhe<br />

Ind. Ernährungsberatung, biolog.-dyn.<br />

Imbiss und Gartenbesichtigung. Heileurythmie<br />

o. Sporttherapie/WS-Gymnastik.<br />

Ayurved. Ganzkörpermassage o. klass.<br />

Rückenmassage o. Öldispersionsbad.<br />

Fr ab <strong>13</strong>:45 Uhr. Zuschuss der Krankenkasse.<br />

Je nach Bausteinen 145 € oder<br />

185 €<br />

Veranstaltungsreihe der Hebammenpraxis<br />

Bauchgefühl: „Eltern werden -<br />

Eltern sein“<br />

02. November: "Elternsein von Kindern<br />

im Kleinkindalter bis 3 Jahre" (Sozial-pädagogin<br />

Elisabeth Vinzens)<br />

16. November: "Elternsein von Kindern<br />

im Altern von 3-6 Jahre" (Sozialpädagogin<br />

Elisabeth Vinzens)<br />

30. November: "Entwicklung von Elternkompetenzen"<br />

(Sozialpädagogin Elisabeth<br />

Vinzens)<br />

14. Dezember: "Gesundheit und Krankheit<br />

im Kinderalter" (Dr. med. Sabine<br />

Schäfer): Medizinische Fragen zu Kinderkrankheiten,<br />

Impfungen, Ernährung etc.<br />

Gebühr je Vortrag: 8 €<br />

Anmeldung bei Hebammen Claudia<br />

Schmid (0 56 06/56 14 53) und Ilona<br />

Strache (05 61/5 60 36 00)<br />

5. Nov., 10-16 Uhr: Tagesseminar der<br />

Natura Heilpflanzenschule: Immunkräfte<br />

natürlich stärken<br />

Natürliche Methoden zur Immunstärkung<br />

mit Heilpflanzen.<br />

Seminarleitung: Heilpraktiker Norbert<br />

Langlotz<br />

Gebühr: 50 €/Teilnehmer<br />

V E R A N S TA LT U N G E N<br />

Gesundheitszentrum Marbachshöhe<br />

Ludwig-Erhard-Straße 34, 34<strong>13</strong>1 <strong>Kassel</strong>, info@gzm-kassel.de<br />

Anmeldung (sofern nicht anders vermerkt) und Info Tel.: 05 61/3 14 97 06<br />

Weitere Infos unter „Veranstaltungen“ bei www.gzm-kassel.de<br />

Architektur, Licht und<br />

Farbe<br />

Malerei von Johann Rosenboom<br />

Ausstellung 23. Nov bis 18. Dez, Öffnungszeiten<br />

siehe oben<br />

Eröffnung: Di, 22. Nov., 19.30 Uhr.<br />

Info: www.kazimkuba.de<br />

22. Nov., 19:30 Uhr: Vortrag zu Krebserkrankungen:<br />

Wege zur Überwindung<br />

und Heilung<br />

Vortrag von Dr. med. Sabine Schäfer, FA<br />

für Allgemeinmedizin, Anthroposophische<br />

Ärztin und Ernährungsmedizinerin<br />

DGEM/DAEM.<br />

Gebühr: 5 Euro<br />

Mo 17-20 Uhr: Massagen zur Entspannung<br />

Klass. Rückenmassage (1/2 Std.; 30 Euro)<br />

oder Ayurved. Ganzkörpermassage<br />

(1 Std.; 70 Euro)<br />

Katrin Most, Physio- und Ayurvedische<br />

Therapeutin<br />

Mo 15:30-16:30 Uhr: Gestalten in Holz<br />

Kinder (6-9 J.) schnitzen, raspeln, sägen:<br />

Grundlagen der Arbeit mit Holz.<br />

Konstanze Eymann, Kunsttherapeutin. 6<br />

€/Termin.<br />

Mi Wirbelsäulengymnastik (17-18 Uhr)<br />

und Schulterkurs (18-19 Uhr)<br />

Fr Wirbelsäulengymnastik (10-11 Uhr)<br />

und Schulterkurs (11-12 Uhr)<br />

10 Termine, 90 €<br />

Faicel Gassmi, Sport- und Fitnesstrainer<br />

Do „Späte Rückbildung“ (9:30-10:30 Uhr)<br />

Offene Gruppe von Müttern und Babies,<br />

die sich aus Spaß an der Bewegung und<br />

einem guten Kontakt zum Beckenboden<br />

motiviert. Inhalte: Aerobic, Yoga, Pilates,<br />

Tanz etc. Die normale Rückbildung nach<br />

der Geburt sollte abgeschlossen sein.<br />

Leitung: Hebammenpraxis Bauchgefühl<br />

Ilona Strache und Claudia Schmid.<br />

Gebühr pro Termin: 5 €.<br />

Verbindliche Anmeldung bei Ilona Strache:<br />

Tel.: (05 61) 5 60 36 00 oder<br />

per Mail: hebamme.ilone@gmx.de<br />

Stattauto<br />

CarSharing<br />

Steinweg 21<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561/7391163<br />

info@stattauto.net<br />

www.stattauto.net<br />

41


V E R A N S TA LT U N G E N<br />

Stadt im Wandel<br />

Veranstaltungsreihe<br />

Die Transition-Town-Initiative stellt sich<br />

eine Stadt vor, die viel weniger Energie<br />

und Ressourcen verbraucht als heute.<br />

Sie könnte viel nachhaltiger, reichhaltiger<br />

und zufriedener in der Lebensqualität<br />

sein. Wir wollen Visionen entwickeln<br />

und Alternativen für ein besseres<br />

Leben in einer Zeit des Wandels ausprobieren.<br />

Mo, 07.11.2011 19-21Uhr<br />

Was sind "Städte im Wandel"?<br />

(Transition-Town-Initiativen)<br />

Mo, 14.11.2011 19-21Uhr<br />

Stadt im Wandel & Erneuerbare Energien,<br />

Mobilität<br />

42<br />

Mo, 21.11.2011 19-21Uhr<br />

Stadt im Wandel & Permakultur –<br />

lokale Ernährung, Solidarische Landwirtschaft<br />

(CSA)<br />

Mo, 28.11.2011 19-21Uhr<br />

Städte (Transition Towns) im inneren<br />

und Äußeren Wandel<br />

- vom Herz in die Welt mit Leib und<br />

Seele<br />

(Gesundheit, Ernährung, Bewusstsein...)<br />

An diesen Abenden kommt auch das<br />

Thema Regio-Währung /Ökonomie zur<br />

Sprache.<br />

Anmeldung: transition.mail@ttkassel.de<br />

Ort: d: gallery Schönfelder Straße 41b ,<br />

34121 <strong>Kassel</strong><br />

Eintritt frei, Spenden willkommen!<br />

Anthroposophisches<br />

Zentrum <strong>Kassel</strong><br />

Sonntag, 30. Oktober 2011 I 16.00 Uhr<br />

BeWegungen – Eine musikalische Zeitreise<br />

anlässlich des 150. Geburtsjahres<br />

von Rudolf Steiner<br />

Konzert mit Wolfgang Jellinek, Violine<br />

und Herwig Rutt, Klavier<br />

Kostenbeitrag: 15,– €, ermäßigt 10,– €<br />

Dienstag, 1. November 2011, 19.30 Uhr<br />

"No fiction / Der fremde Reiter"<br />

Patrick Roth liest seine fünfte Frankfurter<br />

Poetikvorlesung<br />

Kostenbeitrag: 10,– €, ermäßigt 5,– €<br />

Freitag, 4. November 2011, 20.00 Uhr<br />

Kaspar Hauser und Parzival -<br />

ein kulturgeschichtlicher Brückenschlag<br />

als Schlüssel zu einem vertieften Verständnis<br />

des Kindes von Europa<br />

Vortrag von Eckart Böhmer, Ansbach<br />

Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €<br />

Samstag, 5. November 2011, 20.00 Uhr<br />

Kaspar Hauser und Adolf Hitler – die<br />

Antipoden Europäischer Geschichte<br />

Vortrag von Eckart Böhmer, Ansbach<br />

Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €<br />

PRAXIS FÜR<br />

ENERGIEMASSAGE<br />

Behandlungen | Fortbildungen<br />

Josephine B. Lorei im Heilhaus <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 05 61 - 9 83 26 3<strong>13</strong>, Privatkassen<br />

Mitglied im Netzwerk der HEILHAUS-STIFTUNG URSA PAUL<br />

<strong>Kassel</strong>er<br />

Architekturzentrum<br />

(KAZ)<br />

Ausstellung: Bauen für die 2000 Watt-<br />

Gesellschaft<br />

3. bis 18.11., Mi bis Fr 17 - 20 Uhr,<br />

Samstag und Sonntag 16 - 19 Uhr.<br />

Eröffnung: Mittwoch, 2.11.2011, 19.30 h<br />

Die 2000-Watt-Gesellschaft ist ein Legislaturziel<br />

der Stadt Zürich. Dieses Bekenntnis<br />

beinhaltet mehr als Energiesparen beim<br />

Bauen. Es geht darum, mit den begrenzten<br />

Ressourcen unseres Planeten sorgsamer<br />

umzugehen und nicht auf Kosten<br />

künftiger Generationen zuleben. Die Ausstellung<br />

präsentiert den Stand der Dinge<br />

des nachhaltigen Bauens. 27 Bauten und<br />

Projekte zeigen die Vielfalt möglicher Lösungswege<br />

auf.<br />

Sonntag, <strong>13</strong>. November 2011, 11.15 Uhr:<br />

Vernissage<br />

Blüten der Seele<br />

Ausstellung von Beatriz Rubio, Freiburg<br />

bis 18.1.2012<br />

Freitag, 18. November 2011, 20.00 Uhr<br />

Lebensbildekräfte im Mensch und in<br />

der Natur – Wege zu einer Methodik<br />

Vortrag von Dorian Schmidt, Jena<br />

Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €<br />

Dienstag, 29. November 2011, 20.00 Uhr<br />

Leben und Lebensmittel<br />

Vortrag von Wolfgang Gutberlet (Vorstand<br />

der Lebensmittelkette tegut...)<br />

und Dr. med. Jürgen Schürholz (Internist<br />

und Mitbegründer der Filderklinik)<br />

Kostenbeitrag: 8,– €, ermäßigt 5,– €<br />

Freitag, 9. Dezember 2011, 20.00 Uhr<br />

Weihnachtliche Eurythmieaufführung<br />

– u.a. das Traumlied des Olaf Åsteson<br />

Else-Klink Ensemble Stuttgart, Leitung:<br />

Benedikt Zweifel<br />

Kostenbeitrag: 15,– €, ermäßigt 10,– €<br />

Weitere Veranstaltungen und unser<br />

Kursprogramm finden Sie im Internet!<br />

www.az-kassel.de<br />

Tel. 0561/93088-14<br />

tango querido<br />

argentinischer tango<br />

kurse + tanzen + show<br />

0561 - 7<strong>13</strong>618<br />

www.tango-querido.de<br />

DIE EDGAR-KNECHT-<br />

KLAVIERSCHULE<br />

KLASSIK, JAZZ,<br />

ROCK, LATIN, POP,<br />

KLAVIER & COMPUTER<br />

FON 0561 316-5888<br />

www.KLAVIERAKTIV.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

ralph-m. luedtke<br />

rothermel und das grimm<br />

kürzlich traf ich rothermel auf der höhe.<br />

er war gut gelaunt und schlenderte einem<br />

sonnenplatz im schloßcafé entgegen,<br />

was, wie unsere begegnungsform zeigt,<br />

als widerspruch erscheinen mag.<br />

„tach!“<br />

„tach!“<br />

„wie gehts?“<br />

„grimmig!“<br />

kein ‚naja’ ‚ kein ‚wie solls schon’, kein<br />

‚muss’ – einfach nur: ‚grimmig!’<br />

dann lachte er in seiner unverkennbaren<br />

art und zu meiner überraschung.<br />

wieder zu hause angekommen, griff ich<br />

zum wörterbuch der grimms.<br />

da verstand ich ihn – ‚zano gigrim’ althochdeutsch<br />

zähneknirschend.<br />

mir hingegen gings ‚blentent’ althochddeutsch,<br />

aber das werde ich ihm bei unserer<br />

nächsten<br />

begegnung nicht erzählen.<br />

L E B E N SSPIELRAUM<br />

Petra Kimm, Tel. 0561.981 9293<br />

mobil 0179.533 66 66<br />

Christian-Reul-Str. 23, 34121 <strong>Kassel</strong><br />

www.lebensspielraum-kassel.de<br />

Yoga-(Pi)lates<br />

donnerstags, 18.00 h – 19.00 h<br />

„Aphrodite tanzt“ – Einführungs-<br />

Workshop<br />

Do., 27.10.2011, 19.30 h – 22.00 h<br />

anschließend Workshopreihe (7 Termine):<br />

Do., 03.11. bis 15.12.2011<br />

Jeweils 19.30 h – 21.30 h<br />

Katholische Familienbildungsstätte<br />

Fingerfood und Cocktails<br />

Für Einladungen im kleinen Kreis oder<br />

viele Gäste stellen wir Ihnen pfiffige Rezeptideen<br />

vor mit denen Sie die perfekten<br />

Häppchen auf das Tablett zaubern.<br />

Dazu: Cocktails mit und ohne Promille.<br />

644a Montag, 24.10.2011 - 18.00 Uhr<br />

Dia-Vortrag: Tempel, Tiger, Taj Mahal<br />

Eine Rundreise durch den Norden Indiens<br />

führt in das Land der Könige, das<br />

farbenprächtige Rajasthan. Ein Besuch<br />

des Taj Mahals in Agra gehört zu den<br />

besonderen Höhepunkten einer jeden<br />

Indienreise. Noch aber wartet der<br />

Dschungel und die Begegnung mit den<br />

Tigern im Kanha-Naturreservat, der Heimat<br />

Mowglis aus dem berühmten<br />

Dschungelbuch.<br />

209 Mittwoch, 02.11.2011 - 19.00 Uhr<br />

Filzpantoffeln - Nie wieder kalte Füße!<br />

Filzen Sie sich kuschelige, warme Pantoffeln.<br />

Schicht um Schicht werden sie mit<br />

Hilfe von warmem Wasser und Seife<br />

kunterbunt verrückt oder stilvoll elegant<br />

in Form gebracht.<br />

521 Samstag, 05.11.2011 - 10.00 bis<br />

17.00 Uhr<br />

Fastenwoche nach Dr. Buchinger -<br />

Ausstieg aus dem Alltag<br />

Das Fasten nach der Buchinger-Methode<br />

basiert auf folgender Fastenverpflegung:<br />

Kräutertee, Wasser, Obst- und Gemüsesaft,<br />

Gemüsebrühe. Es unterstützt den<br />

Stressabbau, bringt Ruhe, Gelassenheit<br />

und Energie.<br />

601c Beginn: Freitag, 11.11.2011 - 17.00<br />

bis 19.00 Uhr<br />

NewEnergy Yoga Workshop: die<br />

Kunst der Wandlung & Transformation<br />

Sa., 05.11.2011<br />

11.00 h – 16.00 h<br />

NewEnergy Yoga Workshop: die<br />

Kunst der Ent.Schleunigung<br />

Sa., 02.12.2011<br />

11.00 h – 14.30 h<br />

Progressive Muskelrelaxation nach<br />

Jakobsen<br />

PMR ist eine leicht erlernbare Entspannungsmethode<br />

mit raschem Erfolg auf<br />

dem Weg zur allgemeinen Entspannung<br />

von Körper, Geist und Seele.<br />

334 Samstag, 12.11.2011 und<br />

26.11.2011 - 10.30 Uhr<br />

Bascetta Stern<br />

Wir stellen den dreidimensionalen Stern<br />

in den Adventsfarben rot oder grün her.<br />

Die 20 x 20 cm großen Papiere lernen<br />

wir am ersten Abend zu falten, um sie<br />

am zweiten Abend zu dem wunderschönen<br />

wirkungsvollen Stern zusammenzusetzen.<br />

516a Beginn: Mittwoch, 16.11.2011 -<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Vater/Opa-Kind-Backstube im Advent:<br />

mit Haselnuss und Mandelkern…<br />

Stutenkerle zum Nikolaustag, leckere<br />

Weihnachtsplätzchen und ein kleines<br />

Hexenhaus aus der kreativen Küche<br />

stimmen uns adventlich ein.<br />

172 Samstag, 03.12.2011 - 10.00 Uhr<br />

Für alle Veranstaltungen ist eine verbindliche<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Sie können sich gern per E-Mail, über<br />

unsere Homepage, telefonisch oder persönlich<br />

bei uns anmelden. Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Unser gesamtes Kursangebot finden Sie<br />

auch im Internet: www.fbs-kassel.de<br />

43


Fimladen, Goethestr. 31<br />

Kinokasse Tel 0561/7076422<br />

www.filmladen.de<br />

„Cheyenne - This Must<br />

Be The Place“<br />

Italien/Frankreich/Irland 2011<br />

Regie: Paolo Sorrentino<br />

Sean Penn, Frances McDormand, David Byrne<br />

In diesem vielschichtig Road-Movie liefert<br />

der zweifache Oscarpreisträger Sean Penn ein<br />

schauspielerisches Bravourstück ab. Als grotesk<br />

geschminkter ehemaliger Rockstar aus<br />

Dublin, setzt er nach dem Tod seines jüdischen<br />

Vaters in den USA dessen Suche nach<br />

einem deutschen KZ-Wärter fort. Diese<br />

Selbstfindung wird von kuriosen Begegnungen<br />

und schrägen Blicken auf Amerika bebildert.<br />

„Halt auf freier<br />

Strecke“<br />

Deutschland 2011<br />

Regie: Andreas Dresen)<br />

In seinem jüngsten Film konfrontiert Andreas<br />

Dresen („Halbe Treppe“, „Wolke 9“) seine<br />

Zuschauer mit dem Thema des Sterbens und<br />

belohnt sie, indem er ihr Leben um eine existenzielle<br />

Erfahrung bereichert. Dafür wurde<br />

er am Festival von Cannes mit dem renommierten<br />

«Prix d'un certain regard» ausgezeichnet.<br />

„Halt auf freier Strecke“ ist ein<br />

kraftvoller, herausragend gespielter Film, der<br />

unter die Haut geht – unvergleichlich und unvergesslich.<br />

44<br />

BALi Kinos im KulturBahnhof<br />

Kinokasse Tel 0561/710550<br />

www.balikinos.de<br />

Gloria Kino, Fr.-Ebert-Str. 3<br />

Kinokasse Tel 0561/7667950<br />

www.gloriakino.de<br />

„Der Gott des<br />

Gemetzels“<br />

Frankreich 201<br />

Regie: Roman Polanski)<br />

Hinter dem wunderbar ironischen Titel „Gott<br />

des Gemetzels“ verbirgt sich eine herrliche<br />

Gesellschaftskomödie, die Roman Polanskis<br />

nach dem gleichnamigen Theaterstück von<br />

Yasmina Reza inszeniert hat. Es geht darin<br />

um zwei New Yorker Elternpaaren, die zivilisiert<br />

die Prügelei ihrer Söhne klären wollen,<br />

was ihnen allerdings ziemlich misslingt. Zu der exzellenten Besetzung dieses höchst unterhaltsamen Films gehören<br />

Christopher Waltz, Jodie Foster, Kate Winslet und John C. Reilly.<br />

„Eine dunkle Begierde“<br />

Deutschland/Kanada/Großbritannien 2011<br />

Regie: David Cronenberg<br />

David Cronenbergs Drama über die Anfänge der Psychoanalyse und deren Begründer Sigmund Freud und Carl<br />

Jung. Der Regie-Provokateur ist Spezialist für menschliche Abgründe und gelangt mit „Eine dunkle Begierde“ an<br />

ihre Ursprünge.<br />

Medien – lokal, regional,<br />

selbst gemacht<br />

Es gibt in der Region eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich zu informieren<br />

oder selbst zum Medienmacher zu werden. Eine Übersicht.<br />

Freies Radio <strong>Kassel</strong><br />

Seit 15 Jahren bietet das FRK ein innovatives und ungewöhnliches<br />

Programm. Gestaltet wird es von ehrenamtlich<br />

tätigen Gruppen, lokalen Initiativen und Personen, die Spaß<br />

am Radiomachen haben und ihre Ideen und Anliegen an die<br />

Öffentlichkeit bringen möchten. Täglich ab 16 Uhr (sonntags<br />

schon früher) läuft auf der UKW-Frequenz 105,8 MHz (Kabel<br />

97,8 MHz) ein größtenteils mainstreamfreies Programm.<br />

Das aktuelle Tagesprogramm steht in der HNA und auf der<br />

Internetseite<br />

Kontakt: Tel. 0561-578063 / verein@freies-radio.org /<br />

www.freies-radio.org<br />

Homberger Hingucker<br />

Seit 2008 berichtet der Homberger Hingucker regelmäßig<br />

über kommunalpolitische Vorgänge, die von anderen Medien<br />

ausgeblendet oder verkürzt werden - denn ohne Informationen<br />

keine demokratische Meinungsbildung.<br />

Kontakt:<br />

info@homberger-hingucker.de / www.homberger-hingucker.de<br />

<strong>Kassel</strong>journal<br />

Überraschende und kritische Perspektiven auf die <strong>Kassel</strong>er<br />

Stadtgesellschaft möchte das unregelmäßig erscheinende<br />

<strong>Kassel</strong>journal bieten. Das 16-seitige Magazin wird<br />

vom Verein Nordhessen Media herausgegeben und von Bürgerinnen<br />

und Bürgern der Stadt <strong>Kassel</strong> geschrieben. Mitarbeit<br />

erwünscht!<br />

Tel. 0561/26793<br />

redaktion@kasseljournal.de / www.nordhessen-media.de<br />

kassel-zeitung<br />

Lies mich! Schreib mich!<br />

kassel-zeitung experimentiert unter dem Stichwort „Bürgerjournalismus“<br />

eine beteiligungsoffene Plattform für alle,<br />

die etwas zu sagen oder anzukündigen haben. Texte, Fotos,<br />

Audio und Video – alles ist möglich. Mitmachen erwünscht!<br />

Kontakt: www.kassel-zeitung.de<br />

Lokalfilmer <strong>Kassel</strong><br />

Nichtkommerzielle Linke Medieninitiative. Betreibt das aktuelle<br />

TV-Magazin "HOTSPOT - Nachrichten von Unten!" im<br />

Kabelnetz <strong>Kassel</strong> und im Internet, sowie die Blogs "Redaktion<br />

HOTSPOT"<br />

(http://www.freitag.de/community/blogs/lokalfilmer) und<br />

"Lokalfilmer <strong>Kassel</strong>" http://bewegung.taz.de/ organisationen/hotspot/blog#blog).<br />

Kontakt:<br />

info@lokalfilmer.de / www.lokalfilmer.de<br />

Medienprojektzentrum Offener Kanal<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Das MOK ist ein Fernsehsender für alle Menschen in Nordhessen,<br />

die selber Fernsehbeiträge und –sendungen erstellen<br />

wollen. Bringen Sie Ihre Themen an die Öffentlichkeit!<br />

Ob Szene-Magazin oder lokaler Polit-Talk, Roadmovie oder<br />

Event-Bericht: Das MOK sendet Ihre Formate in seinem Programm!<br />

Kontakt:<br />

Tel. 0561 - 920 0 920 / info@mok-kassel.de<br />

www.mok-kassel.de<br />

Nordhessische.de<br />

Auf Nordhessische.de gibt es Informationen und Kommentare<br />

zu Politik und Gesellschaft in <strong>Kassel</strong> und Nordhessen.<br />

Das profilierte unabhängige Online-Magazin wird vom gemeinnützigen<br />

Verein Nordhessen Media betrieben und ist<br />

für neue Mitschreiber offen.<br />

Kontakt:<br />

Tel. (0561) 26793 / redaktion@nordhessische.de


Klein…<br />

ACCAdemia - Esther Weinz<br />

Supervision => alle Berufsfelder in Einzel-<br />

und Gruppenarbeit; Training => u.a.<br />

Konfliktlösung für Paare, Teams und Organisationen;<br />

Körperpsychotherapie und<br />

ROMPC (Psychomeridiantherapie) => besonders<br />

geeignet auch bei Sucht, Angst<br />

und Trauma; Infos: www.Acca<strong>Kassel</strong>.de,<br />

Email: EstherWeinz@web.de<br />

Der Weg mit der Stimme, Einzelunterricht<br />

zur Selbstregulation und Entfaltung<br />

der Stimme durch Klanganregung. Für<br />

alle, denen ihre Stimme wichtig ist, und<br />

die Freude daran haben, über die Sinneswahrnehmung<br />

neue Möglichkeiten<br />

zu entdecken. Und für Singende und<br />

(Chor-)SängerInnen gleichermaßen wie<br />

(beruflich) viel Sprechende sowie Menschen,<br />

die z.B. in den Bereichen Pädagogik<br />

und Therapie arbeiten. Vorerfahrungen<br />

sind willkommen und nicht erforderlich.<br />

Info b. Betina Vogt,T: 25575<br />

Conversación: Hispanohablante esta<br />

buscando grupo para practicar de vez<br />

en cuando. Comiendo, bebiendo, charlando:<br />

así me gustaría. Tel: 0561-316 39<br />

75 (por la noche)<br />

Gästezimmer o. temporäre WG, 16<br />

qm, in großzügiger Maisonette-Wohnung<br />

in Kirchditmold, Bus 24 vor der<br />

Tür, ca. 8 min zu Tram Teichstraße bzw.<br />

Regiotram Kirchditmold<br />

Tel. 0561- 4 75 10 11<br />

Gewaltfreie Kommunikation, Übungsgruppe,<br />

Info und Anmeldung: Michaela<br />

Blattert KS 772568 oder<br />

mblattert@freenet.de<br />

GÖTHERTSCHE METHODE<br />

Nächster Basiskurs “Lehre des Feinstofflichen”<br />

ab November 2011. Infoabend:<br />

Trennungskind – muss man nicht sein!<br />

Donnerstag 10. November 2011 in KS<br />

Termine zu den regelmäßigen Einführungsveranstaltungen<br />

und dem "Tag der<br />

offenen Tür” finden Sie unter<br />

www.feinstoffpraxis-jaster.de<br />

Info & Anm.: Andrea Jaster 0551-<br />

20529045<br />

Einführungs-Abende in <strong>Kassel</strong><br />

Di 30. August 19.30 Uhr Das Feinstoffliche<br />

entdecken – Mehr Zuversicht & Tatkraft<br />

erleben<br />

Do 29. September 19.30 Uhr Lebenssituationen<br />

in einer neuen Weise erleben<br />

und verändern<br />

Eintritt frei – Der Paritätische, Motzstr. 4<br />

Nächster Basiskurs - Möchten Sie Ihre<br />

Sinne für die feinstofflichen Ebenen entwickeln?<br />

- ab September 2011<br />

Ulrike Lentz<br />

Flötistin<br />

Konzerte, Performances<br />

Unterricht für Kinder und<br />

Erwachsene<br />

Musikatelier Brandenburger Str. 11<br />

34<strong>13</strong>1 <strong>Kassel</strong>, Tel. 0561-316 9484<br />

www.ulrike-lentz-querflöte.info<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Andrea Jaster, Tel. 0551-20529045,<br />

www.feinstoffpraxis-jaster.de<br />

Regelmäßig Beratungen auch in <strong>Kassel</strong><br />

Hackerspace <strong>Kassel</strong>: Wer nicht einverstanden<br />

ist, Apple die Kontrolle über sein<br />

Telefon zu überlassen, wer gerne mal<br />

nachsehen will, was in seinem Wlan so<br />

passiert, wer bei einem neuen Gerät statt<br />

der Betriebsanleitung erst mal den Schraubendreher<br />

in die Hand nimmt - der ist bei<br />

flipdot - hackerspace kassel gut aufgehoben.<br />

Mehr unter: flipdot.org<br />

Hatha-Yoga in der Tradition von B.K.S.<br />

Iyengar : 3 bis 4 mal pro Jahr beginnen<br />

Kurse in der Ayurveda-Klinik in <strong>Kassel</strong> –<br />

Bad Wilhelmshöhe. Leitung: Dr. Claudia<br />

Schaubitzer-Nowak, Yogalehrerin SKA.<br />

Tel. 0561/885923, info@yoga-schaubitzer.de,<br />

www.yoga-schaubitzer.de<br />

Heileurythmie, Augenheileurythmie<br />

Kinder und Erwachsene<br />

Katharina Gleser KS 311630<br />

Klavierunterricht für Kinder und Jugendliche,<br />

gern auch für Erwachsene Anfänger/innen,<br />

Tel. KS 14457<br />

Querflötenensembles f. Erw. u. Jgl.,<br />

Kinderquerflötengruppe f. 6-8-jährige<br />

Info: 316 9484, ulrike-lentz-querfloete.info<br />

Fon: 0561 316<strong>13</strong>23 oder 0173 5229373<br />

Spanischsprach-Unterricht, Konversation,<br />

vorhandenes Spanisch-wissen erhalten<br />

und vertiefen. Themen: Literatur, Landeskunde<br />

, Lateinamerika. ESPANOL DE TO-<br />

DOS Y PARA TODOS, - Praticar, hablar,<br />

conversar, dialogar, charlar, parlar. Individuell<br />

oder in kleiner Gruppe. Tel. 0561-25625<br />

Stadtkommune in <strong>Kassel</strong><br />

Du hast Lust auf Gemeinschaftsleben und<br />

suchst neue Perspektiven? Wir haben Lust<br />

auf und Platz für neue Leute, die unser<br />

Projekt erfrischen und mit uns gemeinsam<br />

Ideen spinnen. Wenn Dich Kommuneleben<br />

interessiert und Du mehr über uns<br />

wissen willst: www.locomuna.de<br />

Querflötenensemble für Erwachsene<br />

Mi.19.00, Musikatelier Ulrike Lentz<br />

ulrike-lentz-querfloete.info, T 3169484<br />

Singen und Sein, Begegnung mit der eigenen<br />

Stimme, Freude an ihrer Entfaltung<br />

und inspirierende Erfahrungen im Zusammenklang<br />

mit Anderen. Fortl. Frauengruppen:<br />

Donnerstags 9-10.30 Uhr und<br />

10.45-12.15 Uhr. Dienstags 19.30-21 Uhr.<br />

Info u. Anm.:Betina Vogt, T.:25575<br />

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Zentrum für Verständigung<br />

und Mediation<br />

Kirchweg 80, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561-766 908-10<br />

info@v-u-m-kassel.de<br />

www.v-u-m-kassel.de<br />

Einstiegstag<br />

Gewaltfreie Kommunikation<br />

nach Marshall Rosenberg<br />

Sa. 03. Dez. 2011, 10:00-18:30 Uhr<br />

Leitung: Jürgen Engel<br />

Vertiefungstag<br />

Gewaltfreie Kommunikation<br />

nach Marshall Rosenberg<br />

So. 04. Dez. 2011, 10:00-17:30 Uhr<br />

Leitung: Jürgen Engel<br />

Fortbildungsreihe<br />

Schulmediation<br />

Schwerpunkt interkulturelle Mediation<br />

6 Module, insgesamt 60 Zeitstunden<br />

Leitung: Prof. Dr. Dr. Claude-Hélène<br />

Mayer<br />

Termine:<br />

Fr. 24.02. / Sa. 25.02.2012<br />

Fr. 04.05. / Sa. 05.05.2012<br />

Fr. 15.06. / Sa. 16.06.2012<br />

So. 26.08.2012<br />

Fr. 05.10. / Sa. 06.10.2012<br />

Sa. 16.02. / So. 17.02.20<strong>13</strong><br />

Berufliche Zusatzausbildung<br />

Mediation in Arbeitswelt<br />

und sozialem Umfeld<br />

Ausbildung in 9 Modulen<br />

Leitung: Anja Kenzler<br />

März 2012 – März 20<strong>13</strong><br />

Anmeldung bitte frühzeitig<br />

Heilhaus meets Furore<br />

Musik der Romantik präsentiert in einer<br />

Zusammenarbeit von Heilhaus und Furore-Verlag<br />

So 23.10.2011, 20.00 h<br />

Ort: Gemeindehaus der Philippus-Kirchengemeinde,<br />

Wolfhager Str. 165<br />

Kulinarischer Abend<br />

- mit geselligem Beisammensein und<br />

Essen à la carte<br />

Di 15.11.2011, 18.30 h – 22.00 h<br />

Weihnachtsmarkt<br />

… mit Musikanten und Gauklern, schönen<br />

Geschenkideen, besinnlichen Momenten,<br />

zum Verweilen bei Kaffee, Kuchen<br />

und Herzhaftem.<br />

So 27.11.2011, 14.00 h – 18.00 h<br />

V E R A N S TA LT U N G E N<br />

Ineke de Jongh<br />

Alexander-Technik<br />

Leichtigkeit lernen<br />

Einzelstunden und Workshops<br />

Zum Berggarten 47a • 34<strong>13</strong>0 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561/66336 • de-jongh@gmx.de<br />

www.alexander-technik-in-kassel.de<br />

tango querido<br />

Neue Adresse:<br />

in der Chasalla-Fabrik<br />

Sickingenstr.10<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

T 0561 - 7<strong>13</strong>61<br />

tango querido - Tanzabende<br />

jeden Donnerstag<br />

19:30 - 20:30 Practica<br />

20:30 - 23:30 Tanzen<br />

jeden 1. und 3. Samstag des Monats<br />

1.10. 15.10. 5.11. 19.11.<br />

18:30 - 19:30 Workshop für Anfänger<br />

und WIedereinsteiger<br />

19:30 - 20:30 MilongaPractica<br />

20:30 - 1:00 Tanzen<br />

Samstagsmatinée<br />

22.10. 26.11.<br />

16:00 - 19:00 Tanzen, Kaffee und<br />

Kuchen<br />

Bälle:<br />

1.10. Beginn: 20:30<br />

Wir feiern die neuen Räume und<br />

11 Jahre tango querido<br />

Büffet, Tangoschuhverkauf,<br />

Dj Armin aus Dresden<br />

5.11. Beginn: 20:30<br />

Wir feiern mit unseren Gästen<br />

Eva y Pablo.<br />

Tanzeinlage von Eva y Pablo<br />

Mehrgenerationenhaus Heilhaus<br />

Aspekte der Schwarzen Madonna im<br />

Märchen<br />

„Die Herrin des Todes“, Märchen mit<br />

Musik<br />

Fr 02.12.2011, 19.00 h<br />

Musik - Balsam für die Seele<br />

Vortrag und Konzert mit ausgewählten<br />

klassischen Werken<br />

Do 15.12.2011, 19.00 h - 21.00 h<br />

Mehrgenerationenhaus Heilhaus, Brandaustr.10,<br />

34127 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon 0561 / 983260<br />

www.heilhaus.org<br />

45


Viel Erfolg!<br />

46<br />

Sudoku<br />

Klein...<br />

8 5 7<br />

9 4 8 2<br />

1<br />

2 9<br />

7 6<br />

6 9<br />

2<br />

1 3 7 5<br />

8 3 1<br />

Kursangebote Marbachshöhe<br />

Acrylmalerei für Erwachsene mit Gudrun Hofrichter<br />

wöchentlicher Kurs ab 28.10.2011 Freitags 10-12.30 Uhr<br />

Wochenendkurs Fr/Sa 04./05.11.2011 18-22/10-16 Uhr<br />

Jugendatelier Montags von 19.30-21.30 Uhr - Einstieg jederzeit<br />

Glasperlenschmuck für Erwachsene mit Antje Lietzow<br />

ab 01.11.2011 Di 17-19 Uhr und ab 10.11.2011 Do 19-21 Uhr<br />

Plastisches Gestalten - Nanas mit Martina Doll<br />

für Erw. und Jgdl. ab 16 Abendkurs ab 02.11.2011 Mi 18-21 Uhr<br />

Goldschmieden für Erw. und Jgdl. ab 14 mit Thomas Dienst<br />

Fr/Sa/So 07.-09.10.2011 jeweils 10-17 Uhr<br />

Und ausserdem: Lesestoffwechsel - Büchertauschbörse mit<br />

Petra Sachse am 24.11.2011 um 19 Uhr<br />

Kunstsalon ein Kaleidoskop unterschiedlichster Bilder in vielfältigen<br />

Techniken etlicher Künstlerinnen - mit dem Opernglas zu<br />

betrachten... Vernissage Samstag 19.11.2011 15 Uhr<br />

Kursangebote Weinberg<br />

Steinmetzen und Holzschnitzen mit Thomas Hofer<br />

immer Dienstags 20-22 Uhr - Einstieg jederzeit möglich<br />

Bildhauerkids mit Carolin Henn für Kinder ab 9 Jahren<br />

ab 27.10.2011 Donnerstags 16-17.30 Uhr<br />

Theater für Alt und Jung mit Wolfgang Rauchbach<br />

ab 06.10.2011 Donnerstags 20-22 Uhr<br />

Farbstiftmalerei mit Yon Hille für Erwachsene und Kinder<br />

immer Montags und Mittwochs ab 03. bzw. 05.10.2011<br />

KunstWerkstatt Marbachshöhe<br />

Wilhelmine Halberstadt Straße 14<br />

Telefon/Fax 0561 - 316 777 9<br />

KunstWerkstatt am Weinberg<br />

Heckerstaße 30b<br />

Telefon/Fax 0561 - 22466<br />

www.kunstwerkstatt-kassel.de<br />

V E R A N S TA LT U N G E N<br />

vhs Region <strong>Kassel</strong><br />

Vorträge, Führungen<br />

und mehr...<br />

Information/Anmeldung ab sofort<br />

Volkshochschule Region <strong>Kassel</strong>,<br />

Wilhelmshöher Allee 19 – 21<br />

T. 0561-100316861 oder<br />

www.vhs-region-kassel.de<br />

Vortrag, Dienstag, 4.10., 15.30 Uhr<br />

Die <strong>Kassel</strong>er Klimagespräche<br />

Die vhs lädt dazu ein, einmal im Quartal<br />

mit prominenten und kompetenten Persönlichkeiten<br />

ins Gespräch über den Klimawandel<br />

zu kommen. <strong>Kassel</strong>, Hermann-Schafft-Haus,<br />

WilhelmshöherAllee<br />

19, Saal.<br />

Vortrag, Mittwoch, 5.10., 19.30 Uhr<br />

Virtuelle Welten im Spannungsfeld –<br />

zwischen Kulturgut und Generationenkonflikt,<br />

Philipp Theis, <strong>Kassel</strong>, Evangelisches<br />

Forum (Lutherkirche)<br />

Vortrag, Samstag, 8.10.r, 16 Uhr<br />

Wo rollt's lang? Die aktuellen Fahrradtouren,<br />

Herbert Iba, <strong>Kassel</strong>, Wilhelmsstr.<br />

2<br />

Sonntag, 9.10., 14 Uhr<br />

LandMuseum Wülmersen. Erzählcafé.<br />

Im Berg arbeiten, Dorothea Fellinger<br />

Trendelburg-Wülmersen, LandMuseum<br />

Wülmersen.<br />

Vortrag, Freitag, 21.10., 18 Uhr<br />

Max Beckmann und Amerika, Vorbereitung<br />

auf den Ausstellungsbesuch im<br />

Frankfurter Städel, Yvonne Spyt, <strong>Kassel</strong>,<br />

vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,<br />

Kleiner Saal.<br />

Vortrag, Montag, 24.10., 20 Uhr<br />

Faszination Kanada, Tonbildschau, Harald<br />

Blume, Liebenau-Haueda, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Alte Lange Straße.<br />

Friedrich-Ebert-Str. 107 - 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon: 0561- 20 86 470-0<br />

Homepage: www.stauber-reisen.com<br />

E-Mail: info@stauber-reisen.com<br />

Mo.-Fr. 10:00 - 18:00 und Sa. 10:00 - <strong>13</strong>:00<br />

Vortrag, Dienstag, 25.10., 18 Uhr<br />

Nordafrika - Zwischen demokratischem<br />

Wandel und autoritärer Herrschaft,<br />

Prof. Dr. Roland Höhne, <strong>Kassel</strong>,<br />

vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21, Kleiner<br />

Saal.<br />

Vortrag, Dienstag, 25.10., 20 Uhr<br />

Mit dem Wohnmobil durch<br />

Australien, Dia-Vortrag, André Pflanz,<br />

<strong>Kassel</strong>, vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,<br />

Saal.<br />

Vortrag, Dienstag, 25.10., 20 Uhr<br />

Kinesiologie, Grundlagen und Anwendung,<br />

Monika Altmann, <strong>Kassel</strong>, vhs, Wilhelmshöher<br />

Allee 19 - 21, Raum 304.<br />

Vortrag, Mittwoch, 26.10., 20 Uhr<br />

Romantik und Gewalt. Zur Geschichte<br />

der deutschen Jugendbewegung, Niels<br />

Beckenbach, <strong>Kassel</strong>, vhs, Wilhelmshöher<br />

Allee 19 - 21, Raum 304.<br />

Vortrag, Freitag, 28.10., 17.30 Uhr<br />

Trauer nach Suizid I. Für Betroffene<br />

und Interessierte. In Kooperation mit<br />

der Kontakt- und Informationsstelle für<br />

Selbsthilfegruppen (KISS), Gesundheitsamt<br />

Region <strong>Kassel</strong>, Doris Weißenfels,<br />

<strong>Kassel</strong>, vhs, Wilhelmshöher Allee 19 - 21,<br />

Kleiner Saal.<br />

Vortrag, Freitag, 28.10., 19.30 Uhr<br />

Historischer Überblick über die Produktion<br />

von Bewegt-Bildern, Dr. Gerald<br />

Geilert <strong>Kassel</strong>, Atelier in der Korkfabrik,<br />

Elfbuchenstr. 24 (Hinterhof).<br />

www.Ess wert sein.de<br />

Raum für achtsames Essen<br />

E V A M E T Z<br />

Dipl.- Oecotrophologin<br />

Ernährungsberatung<br />

<strong>Kassel</strong>-Kirchditmold<br />

0561 - 93 71 52 90<br />

RAHMENWERKSTATT<br />

Erdmann Kutterer Tel. 0561-5215970<br />

Wolfsschlucht 8 A info@rahmenwerkstatt-kassel.de<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46


<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46<br />

Zutaten<br />

Braten<br />

750 g Kalbsfilet<br />

Kakaopulver<br />

Chili<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Olivenöl<br />

Linsen<br />

150 g Belugalinsen<br />

2 Stangen Bleichsellerie<br />

1 Glas Weißwein<br />

Noilly Prat<br />

1 Zwiebel<br />

Olivenöl<br />

1 El Creme fraiche<br />

Minze<br />

Chili<br />

Salz<br />

KOCHEN<br />

Kalbsfilet<br />

mit zweierlei<br />

Chutneys<br />

Es wird nun doch langsam Herbst... Moment...<br />

War’s schon Sommer? Sei’s drum...<br />

Kochsendungen interessieren mich natürlich immer.<br />

Dabei stieß ich auf eine der ganz anderen Art.<br />

Weder eine mit der witzelnden Hähme eines Perfekten Dinners oder<br />

der Rampenlicht suchenden Starköche am Freitagabend.<br />

Die Landfrauenküche im Bayrischen Rundfunk überraschte positiv.<br />

Landfrauen aus sieben bayrischen Regionen präsentieren dort ihre<br />

regionale Küche. Nicht die deftige, banale Küche, wie man vielleicht<br />

annehmen würde, sondern eine mit regionalen Produkten, gesundheitsbewußt,<br />

kulturgeprägt – also sehr modern und<br />

sehr unaufgeregt. Das Fleischrezept stammt daher,<br />

während die anderen Zutatenfrei „dazuerfunden“ sind.<br />

Schauen Sie mal rein.<br />

www.br.de/Landfrauenküche<br />

(gb)<br />

Chutney 1<br />

4 Feigen<br />

1 Tl Honig<br />

1 kleine Zwiebel<br />

Ingwer<br />

Zitronenabrieb und -saft<br />

grüne Pfefferkörner<br />

Kardamon<br />

Salz<br />

Chutney 2<br />

3 Stangen Bleichsellerie<br />

150 g Pflaumen<br />

1 Zwiebel<br />

1 Lorbeerblatt<br />

etwas Gemüsefond<br />

Balsamico<br />

Curry<br />

Zucker<br />

Salz<br />

Zubereitung<br />

1 Das Kalbsfilet mit Salz und Pfeffer würzen und im Olivenöl rundum anbraten.<br />

Kakaopulver mit dem Chili mischen und das Filet darin wälzen. Das<br />

Fleisch in eine kleine Auflaufform setzen und im Backofen garen. Bei 90°<br />

Ober- und Unterhitze auf mittlerer Einschubhöhe, beträgt die Garzeit 1<br />

Stunde. Danach herausnehmen und mit Alufolie abdecken.<br />

2 Für das Chutney 1 die klein geschnittenen Feigen mit dem Honig karamelisieren.<br />

Die grob zerkleinerte Zwiebel und den klein gehakten Ingwer<br />

hinzufügen. Zitronensaft hinzugeben. Bei wenig Hitze durchziehen lassen,<br />

nicht zerkochen. Mit den Gewürzen abschmecken. Am besten 2 Stunden<br />

stehen lassen, bevor serviert wird.<br />

3 Für das Chutney 2 den Bleichsellerie klein schneiden, mit der Gemüsebrühe<br />

und dem Lorbeerblatt etwa 10 Minuten köcheln. Danach die zerkleinerten<br />

Pflaumen und die in grobe Stücke geschnittene Zwiebel hinzugeben.<br />

Mit den Gewürzen abschmecken. Bei wenig Hitze durchziehen lassen.<br />

4 Für die Linsen eine kleingeschnittene Zwiebel in Öl glasig dünsten. Die<br />

Linsen und den zerkleinerten Bleichsellerie dazugeben, kurz andünsten<br />

und mit dem Wein und einem guten Schuss Noilly Prat ablöschen. Salzen.<br />

Alles weich kochen. Wenn keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, etwas<br />

Wasser nachgießen. Mit Chili und Minze würzen und nach Geschmack Creme<br />

fraiche dazugeben.<br />

5 Das Fleisch in Scheiben schneiden mit den Linsen und den zwei<br />

Chutneys servieren. Dazu als Vorspeise eine köstliche<br />

Kürbissuppe mit Ingwer.<br />

Guten Appetit!<br />

Foto: Jule Benedix


muss<br />

rudern...<br />

ruden... .. .<br />

ru. . . . . . !<br />

!!!<br />

!!<br />

! !<br />

!<br />

! !<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Magazin<br />

printsenrolle<br />

verlag & medien GmbH<br />

Konzepte zum Segel setzen!<br />

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Unternehmenskommunikation<br />

Agentur<br />

printsenrolle I Friedrich-Ebert-Str. 48 I 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel 0561-475 10 11 I kontakt@printsenrolle.de

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