24.11.2012 Aufrufe

WERDE COMPANION DER dOCUMENTA (13) - StadtZeit Kassel

WERDE COMPANION DER dOCUMENTA (13) - StadtZeit Kassel

WERDE COMPANION DER dOCUMENTA (13) - StadtZeit Kassel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

24<br />

Vielleicht Vermittlung und<br />

andere Programme<br />

Als einzigartiges Experimentierfeld<br />

kann die documenta nicht unabhängig<br />

von der Stadt <strong>Kassel</strong> existieren. Davon<br />

ist Julia Moritz überzeugt. Bei<br />

der <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) werden nun Worldly<br />

Companions, weltgewandte Begleiterinnen<br />

und Begleiter aus <strong>Kassel</strong>, durch<br />

die Ausstellung führen und die sogenannten<br />

dTOURS mit ihrem Wissen zu<br />

einer besonderen Erfahrung machen.<br />

SZ: Sie sind Leiterin der Abteilung „Vielleicht Vermittlung<br />

und andere Programme der dOCUMEN-<br />

TA (<strong>13</strong>)“. Was verbirgt sich hinter dem „Vielleicht“?<br />

JM: Das „Vielleicht“ steht für Ergebnisoffenheit:<br />

Es geht weniger um den Anspruch, herkömmliche<br />

Kunstvermittlung zu perfektionieren und damit<br />

bestehendes Wissen zusammenzutragen, als vielmehr<br />

die Ausstellung auf anderen Ebenen erfahrbar<br />

zu machen. Der Begriff „Vermittlung“ weist<br />

auf einen vorhersehbaren Lernerfolg hin, dies<br />

möchten wir mit dem „Vielleicht“ öffnen. Unsere<br />

Frage ist nicht in erster Linie: Was kann man von<br />

<strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) lernen? Sondern vielmehr: Wie<br />

kann man anders von dieser Ausstellung lernen?<br />

SZ: Wie gehen Sie bei der Konzeption der vielschichtigen<br />

Aufgabe vor, die Ausstellung, ihre<br />

Künstlerinnen und Künstler, als auch deren Kunstwerke<br />

den Besucherinnen und Besuchern näher<br />

zu bringen? Haben Sie sich hierbei an bestimmten<br />

Fragestellungen orientiert?<br />

Auf dem Weg zur <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)...<br />

Die Ausstellung wirft ihre Schatten voraus. 2012<br />

wird die Fuldastadt wieder zum Nabel der (Kunst-)<br />

Welt. Bis zum Start blickt das <strong>StadtZeit</strong>-Magazin zusammen<br />

mit der <strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>) in einer kleinen Serie<br />

hinter die Kulissen.<br />

<strong>WERDE</strong><br />

<strong>COMPANION</strong> <strong>DER</strong><br />

<strong>dOCUMENTA</strong> (<strong>13</strong>)<br />

JM: Die Arbeit unserer<br />

Vielleicht Vermittlung<br />

und andere Programme<br />

ist eng an das kuratorische<br />

Gesamtkonzept gebunden.<br />

Unsere Fragestellungen<br />

leiten sich direkt<br />

aus dem übergreifenden<br />

experimentellen<br />

Ansatz ab; den Wechselbeziehungenverschiedener<br />

Wissensbereiche,<br />

und damit auch den künstlerischen Arbeiten<br />

selbst.<br />

„Möglichkeit, neue Konzepte zu<br />

erproben“<br />

SZ: In ihrer offenen Ausschreibung für die „Worldly<br />

Companions“, suchen sie speziell nach Menschen<br />

aus <strong>Kassel</strong>, die durch die Ausstellung füh-<br />

<strong>DER</strong> GLOBALE BLICK AUF ZEIT UND RAUM<br />

Julia Moritz ist Kunsthistorikerin und<br />

Kulturwissenschaftlerin. An der Universität<br />

Lüneburg war sie in den kulturwissenschaftlichen<br />

Lehrbetrieb eingebunden<br />

und realisierte Ausstellungs-<br />

und Veranstaltungsprojekte.<br />

Nach postgradualen Studien in Wien,<br />

New York und Bilbao verfasste sie ihre<br />

Dissertation zu Fragen institutioneller<br />

Bedingungen im Kunstbetrieb. Für<br />

die Manifesta 7 in Trentino/Alto Adige<br />

(2008) und den Deutschen Pavillon<br />

auf der 52. Biennale di Venezia<br />

(2007) war sie tätig. „Die Frage des<br />

Tages“, ein gemeinsam mit Nicolaus<br />

Schafhausen veröffentlichter Band<br />

gibt Einblick in Moritz‘ langfristige<br />

und grundlegend dialogische Befragung<br />

von Formaten von Kunstproduktion<br />

und -rezeption.<br />

Das 20. Jahrhundert auf 100 Seiten: Vom Zerfall der alten Reiche bis zur Emanzipation<br />

der Frauen. Von der Funktechnik auf Kriegsschiff en bis zur Entschlüsselung des<br />

menschlichen Genoms. Von den deutschen Kolonialkriegen in Afrika bis zur sowjetischen<br />

Besetzung Afghanistans.<br />

<strong>DER</strong> GESCHICHTSATLAS VON LE MONDE DIPLOMATIQUE<br />

Bestellen: www.monde-diplomatique.de<br />

Auch erhältich in Ihrer Buchhandlung<br />

12 €, broschiert, 102 Seiten, ISBN 978-3-937683-32-4<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> Nr. 46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!