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Presseauswahl Musik 21 Festival 13. - Musik 21 Niedersachsen ...

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Titel schon mal gehört, also ich rede jetzt auch über potentiell interessiertes Publikum, alle<br />

wissen, dass es den Komponisten gibt, „aber so richtig gehört im Konzert, weiß ich jetzt auch<br />

nicht so genau“. Dahinter steht die Idee, dass wir in <strong>Niedersachsen</strong> natürlich keine solche<br />

reiche Geschichte von zeitgenössischen <strong>Musik</strong>aufführungen haben, wie an anderen Orten.<br />

Dass wir diese Situation aber konstruktiv ummünzen können in eine<br />

Erstbegegnungssituation...<br />

Ehrler:<br />

[<strong>21</strong>:05] [...] Werke, bei denen Klangfarbliches im Vordergrund steht präsentierte beim <strong>Musik</strong><br />

<strong>21</strong> <strong>Festival</strong> das südlich von Hamburg in Winsen an der Luhe ansässige Ensemble L`ART<br />

POUR L`ART. Das Stück „Lichtwechsel“ von Caspar Johannes Walter z.B. besitzt allein<br />

schon durch seine Besetzung mit Flöte, Klarinette, Glasharmonika und Steeldrums,<br />

abgesägten Ölfässern also, eine ganz eigenwillige Klangaura. Bei der Entstehung des<br />

Werkes hat der Schlagzeuger Matthias Kaul intensiv mit dem Komponisten zusammen<br />

gearbeitet. [...]<br />

MUSIK [23:09-31:32] Caspar Johannes Walter „Lichtwechsel“<br />

(Ensemble L`ART POUR L`ART)<br />

„Lichtwechsel“ von Caspar Johannes Walter wurde von der Flötistin Astrid Schmeling und<br />

dem Schlagzeuger und Komponisten Matthias Kaul im Sendesaal des Norddeutschen<br />

Rundfunks Hannover aufgeführt. Beide <strong>Musik</strong>er gehören zum Ensemble L`ART POUR<br />

L`ART, das sie 1983 zusammen mit dem Gitarristen Michael Schröder gegründet hatten.<br />

Wie viele Ensembles für Neue <strong>Musik</strong> ist auch L`ART POUR L`ART eine Formation mit<br />

wechselnden Besetzungen, sodass Stücke in verschiedenen und auch ungewöhnlichen<br />

Instrumentkombinationen realisiert werden können. [...]<br />

[33:44] Eine explizite Klangfarbenarbeit, wie sie das Ensemble L`ART POUR L`ART mit<br />

Instrumentalwerken u.a. von Caspar Johannes Walter, Claude Debussy und Jo Kondo vor<br />

Ohren führte, ist das ureigene Feld der elektronischen <strong>Musik</strong>. Mit elektronischen Geräten,<br />

seien es Generatoren, Synthesizer oder Computer, kann man Klänge jenseits der<br />

Möglichkeiten erzeugen, die die herkömmlichen <strong>Musik</strong>instrumente bieten. [...] Beim <strong>Musik</strong> <strong>21</strong><br />

<strong>Festival</strong> war die elektronische <strong>Musik</strong> zwar kein zentraler, doch ein wichtiger Aspekt der<br />

Programme und sie wurde in einem Vortrag vom Komponisten Joachim Heintz auch<br />

theoretisch beleuchtet. Joachim Heintz leitet des 2002 gegründete Institut für Neue <strong>Musik</strong> an<br />

der Hochschule für <strong>Musik</strong> und Theater Hannover, das ein Partner von <strong>Musik</strong> <strong>21</strong> ist. [...]<br />

Joachim Heintz:<br />

[35:08] Das ist ein ganz, ganz wesentlicher Antrieb gewesen für Komponisten sich mit<br />

elektronischen Geräten zu beschäftigen, dass man daraus neue Klangfarben produzieren<br />

kann, dass man Möglichkeiten hat tatsächlich neue Instrumente zu entwickeln. [...]<br />

Ehrler:<br />

[36:12] Häufig kombinieren Komponisten solch elektronisch erzeugte Klänge mit dem Spiel<br />

auf den Instrumenten. 1994 schrieb Jonathan Harvey anlässlich des Todes von Olivier<br />

Messiaen das Stück „Tombeau de Messiaen“ für Klavier und elektronische Zuspielung. Der<br />

Komponist notierte zu seinem Werk: „Messiaen war fasziniert von den Farben der<br />

Obertonreihen und ihren Veränderungen und fand dort prismatisches Spiel von Licht.“ Auf<br />

die Metapher der prismatischen Lichtbrechung bezieht sich Jonathan Harvey mit dem<br />

Konzept seines Stücks. [...]<br />

MUSIK [37:17-45:54] Jonathan Harvey „Tombeau de Messiaen“<br />

(Heather O`Donnell)<br />

Auf andere Weise als Jonathan Harvey in „Tombeau de Messiaen“ kombiniert Oliver<br />

Schneller Instrument und Elektronik in seinen „Five Imaginary Spaces“ für Klavier und Live-<br />

Elektronik. Er verwendet kein Zuspielband, bei dem die Klänge bereits fertig produziert sind<br />

und über Lautsprecher abgespielt werden, vielmehr entwarf er ein interaktives Konzept. Ein<br />

Computerprogramm reagiert auf das Spiel der Pianistin und steuert im Live-Kontext<br />

elektronische Klänge bei.<br />

[...]<br />

MUSIK [46:38-54:22] Oliver Schneller „Five Imaginary Spaces“<br />

(Heather O´Donnell)

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