10.11.2012 Aufrufe

Wichtiges und Aktuelles für alle Haushalte - Bürgerverein ...

Wichtiges und Aktuelles für alle Haushalte - Bürgerverein ...

Wichtiges und Aktuelles für alle Haushalte - Bürgerverein ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10<br />

Der Alte Messplatz<br />

Eine verlorene Identität<br />

im Freiburger Osten<br />

„Lebe wohl, alter Messplatz“<br />

Diese Worte, durch Leuchtkörper<br />

am Ende des großen Feuerwerks<br />

am Pfingstmontag 1999<br />

weithin sichtbar zu lesen, machten<br />

den Schlusspunkt einer 70 Jahre<br />

währenden Ära der Vergnügungs<strong>und</strong><br />

Warenmesse deutlich. Für viele<br />

Menschen war der „Alte Messplatz“,<br />

zwischen der Schwarzwaldstraße<br />

<strong>und</strong> Schützen<strong>alle</strong>e in nordsüdlicher<br />

<strong>und</strong> der Stadth<strong>alle</strong> <strong>und</strong><br />

den Knopfhäusle in ost-westlicher<br />

Richtung, ein Anziehungspunkt <strong>und</strong><br />

ein immerwährender halbjährlicher<br />

Besuchermagnet. Er wurde im Laufe<br />

seiner geschichtlichen Entwicklung<br />

zum Zentrum <strong>und</strong> zur Identifikation<br />

<strong>für</strong> den Freiburger Osten<br />

schlechthin.<br />

Doch die Verlegung des „Alten<br />

Messplatzes“, auf dem neben<br />

der Vergnügungs- <strong>und</strong> Warenmesse<br />

auch die zahlreichen anderen Ausstellungs-<br />

<strong>und</strong> Publikumsmessen<br />

veranstaltet wurden, war notwendig<br />

geworden. Zu eng wurde im<br />

Laufe dieser 70 Jahre das Areal <strong>für</strong><br />

die notwendige Angebotspalette,<br />

Der Messplatz – ein Rückblick<br />

Mit einem prachtvollen Feuerwerk endete 1999 die letzte Freiburger Messe<br />

auf dem „Alten Messplatz“ (Foto: Peter Küchler)<br />

insbesondere die der Vergnügungsmesse.<br />

Mit ihren immer größeren<br />

Fahrgeschäften wollte Freiburgs<br />

Messe im Vergleich mit anderen<br />

Städten im Südwesten Deutschlands<br />

konkurenzfähig bleiben.<br />

Aus dem einst weitläufigen Bereich<br />

des „Nägelesees“, der Oberwiehre<br />

mit dem angrenzenden Waldseegebiet<br />

wurde eine enge bebaute<br />

Fläche, die keine Parkzmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die von auswärts kommenden<br />

Besucher bot. So kam es zu<br />

immer stärkeren Konflikten mit<br />

Anwohnern wegen der Lautstärke<br />

<strong>und</strong> Vibration einzelner Fahrge-<br />

schäfte <strong>und</strong> die<br />

Beschicker wussten<br />

nicht mehr,<br />

wo sie ihre Begleitfahrzeugeunterbringen<br />

sollten.<br />

Der einstmals<br />

hochgepriesene<br />

Messplatz, der<br />

Stolz der Breisgaumetropole,<br />

hielt der Zeit nicht<br />

mehr stand. Die<br />

„Neue Messe“<br />

wurde in den Freiburger<br />

Westen,<br />

nahe dem Flugplatz<br />

verlegt. Die<br />

feierliche Eröffnung<br />

war am 15.<br />

Oktober 1999 .<br />

Schon 1929<br />

wurden aus<br />

Gründen der<br />

Platznot die Vergnügungsmesse<br />

vom Stühlinger Kirchplatz <strong>und</strong> die<br />

Warenmesse vom Fahnenberg- <strong>und</strong><br />

Rotteckplatz, die damals noch nicht<br />

als Messe vereint waren, in die<br />

Oberwiehre verlegt. In der Begründung<br />

<strong>für</strong> die Vorlage des Bürgerausschusses<br />

vom 23. Januar 1929<br />

hieß es dazu: „Die heutige Zweitei-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!