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Wichtiges und Aktuelles für alle Haushalte - Bürgerverein ...

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16<br />

Architekturbüro<br />

Ingeborg Thor-Klauser<br />

Dipl.-Ing. Freie Architektin<br />

Umbau/Neubau<br />

Sanierung/Anbau<br />

Entwurf/Bauleitung<br />

Jahnstraße 17<br />

79117 Freiburg<br />

Tel./Fax 0761/7 07 06 74<br />

Geschichte des Mösleparks<br />

Der Möslepark ist eine der ältesten<br />

Parkanlagen der Stadt Freiburg.<br />

Ab der zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts setzte eine systematische<br />

Durchgrünung der Stadt ein.<br />

Die Herrichtungen der Stadtwaldungen,<br />

speziell des Schlossbergs,<br />

des Sternwaldes, der Waldseegegend<br />

<strong>und</strong> die Errichtung des Stadtgartens<br />

zeigen den deutlichen Beginn<br />

dieser Entwicklung. Seinen<br />

Namen „Mösle“, d. h. Kleiner<br />

Mooswald, im Gegensatz zum<br />

großen Mooswald im Westen der<br />

Stadt, verdankt er seinem Wasserreichtum.<br />

Unter dem Boden der<br />

Parklandschaft liegen die ältesten<br />

Quellfassungen der Stadt.<br />

Der Waldsee selber ist kein<br />

natürliches Gewässer: 1877<br />

wurden von der Freiburger Bezirksforstei<br />

zwei kleine Weiher zur Eisgewinnung<br />

angelegt. Man versprach<br />

sich vom Pachtzins des Bierbrauers<br />

Neumaier mehr Gewinn<br />

als von der forstlichen Nutzung.<br />

Der Möslepark<br />

Der Park entstand aus den Anlagen<br />

am Waldsee, die nach 1879 vom<br />

„Verein zur Verschönerung der<br />

Stadt Freiburg <strong>und</strong> seiner Umgebung“<br />

<strong>und</strong> dem damaligen Stadtgärtner<br />

M. W. Schmöger (1845–<br />

1918) angelegt <strong>und</strong> gepflegt wurden.<br />

In dieser Zeit wurde ein dritter,<br />

6000 qm großer Weiher unterhalb<br />

der beiden anderen gebaut:<br />

„denselben (Weiher) weiter <strong>für</strong> das<br />

Publikum zu einem angenehmen<br />

Belustigungsorte umbilden <strong>und</strong> ihn<br />

des weiteren mit Anlagen, von Wegen<br />

<strong>und</strong> Ruheplätzen umgeben,<br />

einrichten, sowie an einem Platz<br />

ein Restaurationsplatz von Baumstämmen<br />

zu erbauen“. Ebenso<br />

wurde im gleichen Jahr ein Kahnverleih<br />

eröffnet. Mit Schreiben des<br />

Blick in Richtung Dreisamtal (Foto: Firma Elsässer, Stuttgart)<br />

Verschönerungsvereines an den<br />

„verehrlichen Stadtrath“ wurde eine<br />

Vergrößerung vorgeschlagen:<br />

1881 schüttete man den obersten,<br />

kleinsten Weiher zu. Er hatte immer<br />

wenig Wasser geführt, <strong>und</strong><br />

dieses wenige wurde als morastig,<br />

unschön, übelriechend <strong>und</strong> ge-<br />

s<strong>und</strong>heitsschädlich beschrieben.<br />

An seiner Stelle entstanden Anlagen<br />

mit einem Spielplatz. Zu diesen<br />

Arbeiten beschäftigte die Stadt<br />

„brotlose Arbeiter“. Mit der Vergrößerung<br />

blieben zwei kleine Inseln<br />

stehen, von denen die nördliche<br />

heute noch erhalten ist.<br />

Mit der Fertigstellung der so<br />

genannten Höllentalbahn<br />

(1887) sollte der Möslewald zu einem<br />

großen Stadtpark nach einem<br />

Entwurf des Stadtgärtners M. W.<br />

Schmöger hergerichtet werden.<br />

Ursprünglich war der Park im,<br />

schematisierten Stil eines Landschaftsparks<br />

angelegt worden;<br />

nach einer Umgestaltung nach<br />

dem Ersten Weltkrieg hat er heute<br />

einen strengeren, geometrischeren<br />

Gr<strong>und</strong>riss. An der äußeren Form<br />

hat sich wenig verändert. Anlass <strong>für</strong><br />

eine weitere Umgestaltung des<br />

Mösleparkes war der durch den Ersten<br />

Weltkrieg bedingte Verfall <strong>und</strong><br />

das Verwildern der Anlagen. 1926<br />

wurde mit der Durchforstung <strong>und</strong><br />

gärtnerischen Verbesserungsarbeiten<br />

begonnen. Mit den damals aktuellen<br />

Gartengestaltungsprinzipien<br />

entwickelte Robert Schimpf, Gartenamtsleiter<br />

von 1919 bis 1946,<br />

ein eigenes Programm. Mit zwei<br />

Stilrichtungen – architektonischer<br />

Garten <strong>und</strong> Volkspark – beeinflusste<br />

er u.a. die Umgestaltung des Mösleparkes,<br />

die 1931 am Waldsee begann.<br />

Zuvor wurde 1922 das Möslestadion<br />

im Osten des Parkes eingeweiht.<br />

Im Jahre 1934 erweiterte man<br />

den Park um die Fläche nördlich<br />

der Bahn. Der vorhandene Hochwaldbestand<br />

wurde gelichtet, das<br />

Unterholz gerodet <strong>und</strong> es entstand

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