Quelle(n), Lizenz(en) - Omnia vincit Amor
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Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastroph<strong>en</strong>hilfe:<br />
Warnmittel,<br />
Warnmittel,<br />
Warnsysteme Warnsysteme heute heute und und morg<strong>en</strong><br />
morg<strong>en</strong><br />
Währ<strong>en</strong>d des Kalt<strong>en</strong> Krieges wurd<strong>en</strong> sowohl vom Zivilschutz der Bundesrepublik als auch<br />
von der Zivilverteidigung der DDR umfangreiche Systeme zur Bevölkerungswarnung<br />
aufgebaut.<br />
Die beid<strong>en</strong> wichtigst<strong>en</strong> Kompon<strong>en</strong>t<strong>en</strong> der Warnsysteme war<strong>en</strong> Sir<strong>en</strong><strong>en</strong> zur Alarmierung<br />
sowie die Mitb<strong>en</strong>utzung des Rundfunks für Warnmeldung<strong>en</strong> und Information<strong>en</strong> zur<br />
Gefahr<strong>en</strong>lage.<br />
Als Folge der politisch<strong>en</strong> Entspannung<strong>en</strong> wurd<strong>en</strong> die Einrichtung<strong>en</strong> des Warndi<strong>en</strong>stes in<br />
beid<strong>en</strong> deutsch<strong>en</strong> Staat<strong>en</strong> ersatzlos aufgegeb<strong>en</strong>. Die teur<strong>en</strong> Zivilschutz-Alarmierungssysteme<br />
wurd<strong>en</strong> Ende 1992 außer Betrieb g<strong>en</strong>omm<strong>en</strong>.<br />
Von d<strong>en</strong> ehemalig<strong>en</strong> ZS-Sir<strong>en</strong><strong>en</strong> wurd<strong>en</strong> ca. 40000 Sir<strong>en</strong><strong>en</strong> kost<strong>en</strong>los von d<strong>en</strong> Gemeind<strong>en</strong><br />
übernomm<strong>en</strong> und bis heute weiterhin lokal für Zwecke des Brandschutzes und<br />
Katastroph<strong>en</strong>schutzes auf Kost<strong>en</strong> der Gemeind<strong>en</strong> weiterbetrieb<strong>en</strong><br />
Nach dem Abbau des ZS-Sir<strong>en</strong><strong>en</strong>netzes hab<strong>en</strong> sich Bund und Länder darauf geeinigt, künftig<br />
bei großflächig<strong>en</strong> Gefahr<strong>en</strong>lag<strong>en</strong> die Bevölkerung über d<strong>en</strong> Rundfunk zu warn<strong>en</strong>.<br />
Dabei wird es am Ort des Entsteh<strong>en</strong>s einer Gefahr durch das Schad<strong>en</strong>sereignis selbst oder<br />
durch Lautsprecherdurchsag<strong>en</strong> und auch durch die noch vorhand<strong>en</strong><strong>en</strong> Sir<strong>en</strong><strong>en</strong> der Gemeind<strong>en</strong><br />
zu einer Sofortwarnung der Bevölkerung im unmittelbar<strong>en</strong> Schad<strong>en</strong>sgebiet komm<strong>en</strong>.<br />
Die darauf notw<strong>en</strong>dig werd<strong>en</strong>d<strong>en</strong> weiter<strong>en</strong> Warnung<strong>en</strong> und Information<strong>en</strong> zur<br />
Gefahr<strong>en</strong><strong>en</strong>twicklung geh<strong>en</strong> über d<strong>en</strong> Rundfunk. Der Bund baut dabei auf die in d<strong>en</strong> Ländern<br />
vorhand<strong>en</strong><strong>en</strong> Verfahr<strong>en</strong>sweis<strong>en</strong> der Rundfunkwarnung bei großflächig<strong>en</strong> Gefahr<strong>en</strong>lag<strong>en</strong> auf<br />
und ergänzt das vorhand<strong>en</strong>e Instrum<strong>en</strong>tarium für die Warnung im Verteidigungsfall. Bund<br />
und Länder nutz<strong>en</strong> somit die Rundfunkwarnung gemeinsam.<br />
Es ist vorgeseh<strong>en</strong>, dass bei Gefahr<strong>en</strong>, der<strong>en</strong> Entwicklung vorhersehbar sind, unverzüglich im<br />
Rundfunk die Aufforderung ergeht, das Radio oder d<strong>en</strong> Fernseher weiter eingeschaltet zu<br />
lass<strong>en</strong> und auf Gefahr<strong>en</strong>durchsag<strong>en</strong> zu acht<strong>en</strong> sowie evtl. die Nachbarn hierüber zu<br />
unterricht<strong>en</strong> (Nachbarschaftshilfe). Die Gefahr<strong>en</strong>durchsag<strong>en</strong> werd<strong>en</strong> im Fernseh<strong>en</strong> auch als<br />
Untertitel eingestellt sowie im Internet bei t-online und bei myweblife eingegeb<strong>en</strong> . Eb<strong>en</strong>so<br />
wird über ein<strong>en</strong> angeschloss<strong>en</strong><strong>en</strong> Funkrufdi<strong>en</strong>stbetreiber (Firma e*message) bundesweit an<br />
seine angeschloss<strong>en</strong><strong>en</strong> Kund<strong>en</strong> (Paging-Empfänger) auf die Gefahr<strong>en</strong>durchsage im Rundfunk<br />
hingewies<strong>en</strong>.<br />
Das Satellit<strong>en</strong>gestützte Warnsystem (SatWaS)