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das Sommer, Sonne, ferienspaß - Stadtwerke Bamberg

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13<br />

Stadionbad<br />

<strong>Sommer</strong> in Schwarz-Weiß und Sepia<br />

Erinnerungen an 60 Jahre Stadionbad<br />

In der letzten Ausgabe haben wir<br />

Sie gebeten, uns an Ihren schönsten<br />

Momenten im Stadionbad teilhaben<br />

zu lassen. Einige Leser haben die alten<br />

Fotoalben herausgeholt oder sich an<br />

Anekdoten erinnert und sind unserer<br />

Bitte nachgekommen. Über ihre Zusendungen<br />

haben wir uns ganz herzlich<br />

gefreut.<br />

„In den <strong>Sommer</strong>monaten gehe ich sonntags<br />

leidenschaftlich gern ins Stadionbad.<br />

Ganz früh am Morgen tummeln sich meist<br />

nur wenige im Wasser, und so hat man<br />

Gelegen heit, in Ruhe und beschützt von der<br />

am Beckenende stehenden mächtigen Rotbuche<br />

seine Bahnen zu ziehen. Schnell gewinnt<br />

man den Eindruck, <strong>das</strong>s sich viele der<br />

Badegäste bereits seit Jahren kennen. Man<br />

begrüßt sich, kommentiert die Geschehnisse<br />

der vergangenen Woche, genießt <strong>das</strong> Baden<br />

unter freiem Himmel, und manch einer<br />

wünscht beim Verlassen des Beckens ‚noch<br />

einen kontemplativen Tag’.<br />

Nach einer meiner obligatorischen Runden<br />

im erquickenden Nass freute ich mich auf<br />

eine wohlig warme Dusche. So machte ich<br />

mich zum Gemeinschaftsduschraum auf, der<br />

zu diesem Zeitpunkt nur von wenigen Frauen<br />

frequentiert war. Kaum hatte ich die Tür<br />

hinter mir zugemacht, trat eine von ihnen<br />

an mich heran und fragte, ob ich eventuell<br />

‚a weng a Schampong’ für sie hätte. Gerade<br />

an diesem Tag hatte ich aber kein Shampoo<br />

dabei und musste verneinen. Die Dame<br />

steuerte nun auf eine der Duschkabinen zu,<br />

in der sich gerade eine Frau mit Waschlotion<br />

eincremte. Auch diese bat sie um ein wenig<br />

‚Schampong’. Doch just in diesem Moment<br />

drehte die Frau die Dusche auf und hörte so<br />

die Frage nicht. Resigniert wandte sich die<br />

Dame ab und blickte ratsuchend im Raum<br />

umher. Kurz darauf betrat eine weitere<br />

Schwimmerin den Duschraum. Hoffnungsvoll<br />

äußerte sie auch bei dieser ihre Bitte.<br />

Die andere, sie war etwa in den Fünfzigern,<br />

lachte auf, schüttelte den Kopf und meinte:<br />

‚Na, so was brauch ich nimmer.’ Ich sah sie<br />

ungläubig an und dachte gerade noch über<br />

diese Äußerung nach, als sich eine andere<br />

Zuhörerin resolut einmischte und zu der<br />

gerade Hereingekommenen sagte: ‚Schampong<br />

hot’s gsocht, net Tampong!’“<br />

Andrea Söhnlein

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