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Bahn: Spielfeld –Radkersburg ist auf Schiene - Steirische Volkspartei

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Die wildromantischen Murauen sind das zweitgrößte Augebiet Österreichs. Ein Kraftwerksbau<br />

in der bekannten Form erfordert ein gänzliches Aufstauen mit meterhohen Staumauern.<br />

www.radkersburg.stvp.at<br />

Bezirk steht für erneuerbare Energie: Auch<br />

in der Wasserkraft, aber nicht in jeder Form<br />

Der Bezirk Radkersburg <strong>ist</strong> ein<br />

Vorzeigebezirk, wenn es um<br />

Nachhaltigkeit und Wertschöpfung<br />

vor allem in der Frage der<br />

Energiegewinnung geht. Der<br />

Raum Mureck mit der Firma<br />

SEEG und die Betreiber von<br />

Biogasanlagen sind Zeugen<br />

dieser Entwicklung.<br />

Aber auch das Bekenntnis zur<br />

erneuerbaren Energie hat ihre<br />

Grenzen. Grenzen werden dort<br />

überschritten, wo unter dem<br />

Begriff Nachhaltigkeit spürbare,<br />

massive Veränderungen<br />

für das Umfeld eintreten. Das<br />

kann manchmal nur empfunden<br />

werden, hat aber auch dort<br />

und da seine Berechtigung.<br />

Sachlichkeit <strong>ist</strong> daher gefordert.<br />

Beispiel Murauen und Murkraftwerke:<br />

Die Sanierung<br />

der Murauen und die damit<br />

verbundene Stabilisierung<br />

des Grundwassers sind für die<br />

nachhaltige Entwicklung des<br />

Bezirkes von besonderer Wichtigkeit.<br />

1,9 Millionen Euro<br />

wurden bereits investiert, ca. 4<br />

Millionen Euro an nationalen<br />

und EU- Mitteln werden noch<br />

folgen. Mit diesen Geldern<br />

wird die Mur<strong>auf</strong>weitung vorangetrieben,<br />

damit das Eintiefen<br />

der Mur gestoppt wird. Gleichzeitig<br />

werden die Seitenarme<br />

der Mur über Einl<strong>auf</strong>bauwerke<br />

mit Wasser<br />

befüllt,<br />

damit diese<br />

das Grundw<br />

a s s e r<br />

v e r s o r -<br />

gen. Auch<br />

begleitendetour<strong>ist</strong>ischeNutz<br />

u n g e n<br />

w e r d e n<br />

mitunterstützt.<br />

Ein Kraftwerksbau<br />

in der uns bekannten Form, ein<br />

gänzliches Aufstauen der Mur<br />

mit meterhohen Stau mauern<br />

und Abdichten der Ufer im<br />

Staubereich und Eintiefen der<br />

Sohle im Unterwasser, würden<br />

diese Bemühungen ad absurdum<br />

führen, ja sogar die Situ-<br />

ÖVP Bürgerme<strong>ist</strong>er des Bezirkes Radkersburg sagen „Ja“ zur Wasserkraft, aber kein Aufstauen<br />

der Mur, sondern Lösungen in Form der Nutzung von Murströmungen.<br />

„Das Bekenntnis zur erneuerbaren Energie hat Grenzen. Die Wasserkraft muss so genutzt werden, dass auch<br />

andere regionale Interessen gewahrt bleiben“, so die ÖVP Radkersburg.<br />

Ausschnitt Kleine Zeitung<br />

vom 13. April 2006<br />

ation verschlechtern.<br />

Warum?<br />

Im <strong>auf</strong>gestauten, stehenden<br />

Gewässer müssen die Ufer<br />

abgedichtet werden und setzt<br />

sich der Schlamm ab. Nur mit<br />

hohem, technischem Aufwand<br />

<strong>ist</strong> es möglich,<br />

eine<br />

Ko m m u -<br />

n i k a t i o n<br />

zwischen<br />

dem <strong>auf</strong>gestauten<br />

Murwasser<br />

und dem<br />

G r u n d -<br />

wasser herzustellen.<br />

Auch ein<br />

„Anstaue<br />

n “ d e s<br />

Grundwassers<br />

an der<br />

Mur findet nur be grenzt statt,<br />

da der Grundwasserstrom mit<br />

der Fließrichtung der Mur beinahe<br />

ident <strong>ist</strong> und das Wasser<br />

unterhalb der Kraftwerke wieder<br />

in die Mur zurückfließt.<br />

Außerdem würde das derzeit<br />

fließende Grundwasser zu<br />

einem stehenden Gewässer<br />

mit geringerer selbstständiger<br />

Reinigungskraft werden. Noch<br />

größere Probleme, vor allem<br />

mit der Grundbewirtschaftung,<br />

wären die Folge.<br />

Für uns und den Bezirk nachhaltig<br />

<strong>ist</strong>, wenn die Wasserkraft<br />

so genutzt wird, dass auch<br />

andere regionale Interessen<br />

gewahrt bleiben. Ein großes<br />

Murkraftwerk wird international<br />

ausgeschrieben. Firmen aus<br />

der Region haben kaum Chancen<br />

mitzubieten. Kraftwerke<br />

benötigen kaum Arbeitsplätze.<br />

Der vorhandene Naturraum<br />

<strong>ist</strong> in seiner Form einzigartig<br />

und würde stark verändert.<br />

Die Chance im tour<strong>ist</strong>ischen<br />

Bereich mehr Arbeitsplätze zu<br />

schaffen, wird vertan.<br />

Die ÖVP Radkersburg hat<br />

daher klar Position bezogen:<br />

„Wasserkraft ja, aber nicht in<br />

jeder Art. Kein Aufstauen der<br />

Mur. Lösungen in Form der<br />

Nutzung der Murströmung<br />

z.B. durch Turbinen ohne Aufstau,<br />

sind im verbauten Bereich<br />

der Mur diskussionswürdig.“<br />

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