Fragenkatalog der Theorie-Prüfung - Westdeutscher Skiverband e.V.
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westdeutscher skiverband e.v.<br />
Ausbildung Alpin<br />
PRÜFUNGSFRAGEN Alpin<br />
- Grundstufe<br />
- Instructor<br />
Version V1 Saison 2011/2012 (15.09.2011)<br />
westdeutscher skiverband e.v.<br />
September 2011
Vorwort<br />
Der vorliegende Katalog enthält alle Fragen <strong>der</strong> theoretischen (schriftlichen) Prüfungen für<br />
die Grundstufen- und Instructorausbildung.<br />
Zur Vorbereitung empfehlen wir - nach dem Studium des aktuellen Skilehrplans und des<br />
DSV <strong>Theorie</strong>lehrbuches - die Fragensammlung als Wissensüberprüfung zu benutzen.<br />
Bitte beachtet, dass Ihr immer die aktuellste Ausgabe <strong>der</strong> Fragensammlung habt. Diese<br />
findet Ihr im Internet auf <strong>der</strong> Homepage wsv-ski.de.<br />
Darüber hinaus ist es zwingend notwendig, die Lerninhalte des <strong>Theorie</strong>lehrganges nachzubereiten.<br />
Für die entsprechenden Referate habt Ihr mit <strong>der</strong> Teilnahme am <strong>Theorie</strong>lehrgang<br />
ein Zugangspasswort für den speziellen Downloadbereich bekommen.<br />
Je sorgfältiger Ihr Euch vorbereitet, desto leichter wird Euch <strong>der</strong> Multiple-Choice-Test in<br />
<strong>der</strong> Grund- und Instrutorausbildung fallen. Bitte bereitet Euch vor dem Lehrgang darauf<br />
vor, da während <strong>der</strong> Lehrgänge hierfür kaum zeit verbleibt!<br />
Die AG-Ausbildung, sowie das Ausbil<strong>der</strong>team<br />
wünschen Euch viel Spaß und Erfolg!<br />
Hinweise für die Beantwortung <strong>der</strong> Fragen<br />
Da bei <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong> Fragen auch mehrere Antworten richtig sein können. Wenn<br />
das so ist, ist das jeweils in <strong>der</strong> Frageformulierung so angegeben. Beantwortet bitte die<br />
Eurer Meinung nach richtige Antwort / richtigen Antworten deutlich und unmissverständlich<br />
(ankreuzen o<strong>der</strong> einkreisen)!!!<br />
Zur Beantwortung <strong>der</strong> Fragen sollten folgende Hilfsmittel herangezogen werden:<br />
Aktueller Skilehrplan<br />
DSV- <strong>Theorie</strong>lehrbuch<br />
Referate <strong>der</strong> <strong>Theorie</strong>- bzw. Praxislehrgänge<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Vorwort 2<br />
Hinweise für die Beantwortung <strong>der</strong> Fragen 2<br />
1 Erste Hilfe 4<br />
2 Skilauf und Umwelt 16<br />
3 Bewegungslehre 20<br />
4 Alpine Gefahren 28<br />
5 Methodik 32<br />
6 Skisport und Recht 37<br />
7 <strong>Fragenkatalog</strong> Material (Alpin) 43<br />
8 Lehrplan (Alpin) 47<br />
3
1 Erste Hilfe<br />
1.1 Welche Aussagen sind richtig (mehrere Antworten)<br />
a) Helfen ist eine gesetzliche Verpflichtung<br />
b) Erste Hilfe soll den Zustand des Verunfallten dauerhaft stabilisieren<br />
c) Rettung geht vor Eigenschutz<br />
d) Unterlassen einer Hilfeleistung kann strafrechtlich geahndet werden<br />
e) Erste Hilfe muss unter allen Umständen geleistet werden<br />
1.2 Der Paragraph 323c StGB verpflichtet zur Hilfeleistung. Bei Eigengefährdung<br />
und Verletzung an<strong>der</strong>er wichtiger pflichten ist man von <strong>der</strong> direkten Hilfeleistung<br />
befreit. Nennen Sie zwei Beispiele für diese Ausnahmen (mehrere Antworten):<br />
a) Zeitmangel, wichtiger Termin<br />
b) Eigene Gefährdung<br />
c) Verletzung <strong>der</strong> Aufsichtspflicht<br />
d) Eigene Unsicherheit bei Erster Hilfe<br />
e) Bisher keinen Erste-Hilfe-Kurs absolviert<br />
1.3 Nennen Sie Kriterien <strong>der</strong> Rettungskette in <strong>der</strong> korrekten zeitlichen Reihenfolge!<br />
a) Unfallmeldung – Abtransport – Erste Hilfe am Unfallort<br />
b) Professionelle Hilfe – Unfallmeldung – Abtransport<br />
c) Erste Hilfe – Unfallmeldung – Lokale Pistenrettung<br />
d) Unfallmeldung – Erste Hilfe am Unfallort – Lokale Pistenrettung<br />
e) Professionelle Hilfe – Lokale Pistenrettung – Erste Hilfe am Unfallort<br />
1.4 Sie finden eine am Boden liegende Person vor. Wie verhalten Sie sich und<br />
welche Schritte führen Sie durch (mehrere Antworten)<br />
a) Person nicht berühren und sofort selbst Hilfe holen<br />
b) Person anschauen und ansprechen<br />
c) Sofort mit <strong>der</strong> Reanimation beginnen<br />
d) Person anfassen<br />
e) Es sind keine weiteren Schritte erfor<strong>der</strong>lich<br />
1.5 Ein Skifahrer bleibt nach einem Sturz regungslos liegen. Welche Erste-Hilfe-<br />
Maßnahmen sind notwendig (mehrere Antworten)<br />
a) Ansprechen und Berühren des Bewusstlosen<br />
b) Überprüfen von Atmung und Lebenszeichen<br />
c) Freimachen <strong>der</strong> Atemwege<br />
d) Bei Bewusstlosigkeit aber erhalten<strong>der</strong> Atmung und erhaltenen Lebenszeichen<br />
sollte umgehend mit <strong>der</strong> Herzdruckmassage begonnen werden.<br />
e) Mund-zu-Mund-Beatmung sollte wegen <strong>der</strong> Infektionsgefahr vermieden werden<br />
4
1.6 Folgende Dinge sollte ein Verbandspäckchen mindestens enthalten: (mehrere<br />
Antworten):<br />
a) Alu-Rettungsdecke<br />
b) Sterile Kompresse<br />
c) Desinfektionsmittel<br />
d) Alu-Schiene zur Stabilisierung<br />
e) Mullbinde<br />
1.7 Welche Aussagen zur Organisation <strong>der</strong> Ersten Hilfe treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Falls nötig sollte <strong>der</strong> Verletzte aus <strong>der</strong> Gefahrenzone geborgen werden<br />
b) Über einen „First look“ soll <strong>der</strong> Ersthelfer einen Gesamteindruck <strong>der</strong> Situation<br />
gewinnen<br />
c) Man übernimmt als kompetenter Ersthelfer selbst die Unfallmeldung.<br />
d) Eigenschutz geht vor Rettung<br />
e) Eine Unfallmeldung kann bei korrekter Erstversorgung zeitlich verzögert erfolgen<br />
1.8 Welche Aussagen treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Die Alarmierung eines Helikopters erfolgt durch den Ersthelfer<br />
b) Der Einsatz eines Helikopters wird limitiert durch die Lage des Unfallortes.<br />
c) Ein Helikoptereinsatz kann immer bei Tag und Nacht erfolgen<br />
d) Die professionelle Pistenrettung entscheidet zusammen mit <strong>der</strong> Leitstelle über<br />
den Einsatz eines Helikopters<br />
e) Bei Schädel-Hirn-Verletzungen sollte <strong>der</strong> Verunfallte durch einen Flug mit Erniedrigung<br />
des Luftdrucks nicht weiter gefährdet werden<br />
1.9 Welche Aussagen treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Bei einem Unfall erfolgt zuerst <strong>der</strong> „First look“<br />
b) Umgehende Unfallmeldung ist dringend erfor<strong>der</strong>lich<br />
c) Rettung geht vor Eigenschutz<br />
d) Die Unfallstelle ist umgehend abzusichern<br />
e) Die Unfallmeldung sollte eine möglichst exakte Beschreibung des Unfallhergangs<br />
liefern<br />
1.10 Welche Information gehören in einen Notruf (mehrere Antworten)<br />
a) Wo liegt die Unfallstelle<br />
b) Warum genau ist <strong>der</strong> Unfall passiert<br />
c) Wer ist <strong>der</strong> Kostenträger <strong>der</strong> Rettungsmaßnahmen<br />
d) Wie viele Verunfallte befinden sich am Unfallort<br />
e) Welche Verletzungen liegen ungefähr vor<br />
5
1.11 Sie finden einen Skifahrer, <strong>der</strong> regungslos auf dem Boden liegt (mehrere Antworten)…<br />
a) Es sind keine weiteren Maßnahmen notwendig<br />
b) Bei bewusstlosen Patienten mit erhaltener Spontanatmung und Lebenszeichen<br />
ist eine engmaschige Kontrolle <strong>der</strong> Vitalzeichen erfor<strong>der</strong>lich<br />
c) Die Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen sollte engmaschig<br />
wie<strong>der</strong>holt werden<br />
d) Sofortiger Beginn <strong>der</strong> Herzdruckmassage<br />
e) Ohne Lebenszeichen sollte nach einer EKG-Kontrolle mit <strong>der</strong> Reanimation begonnen<br />
werden<br />
1.12 Ein gestürzter Skifahrer reagiert nicht auf Ihre Ansprache. Welches ist <strong>der</strong><br />
nächste Schritt, den Sie durchführen sollten<br />
a) Kopf nach hinten anwinkeln (reklinieren) und sofort mit <strong>der</strong> Beatmung beginnen<br />
b) Erst den Kopf reklinieren und dann den Mund-Rachenraum kontrollieren.<br />
c) Mit <strong>der</strong> Herzdruckmassage beginnen<br />
d) Den Skifahrer in eine Schocklage verbringen<br />
e) Mund- und Rachenraumkontrolle, Kopf reklinieren und die Atmung überprüfen<br />
1.13 Welche Maßnahmen sind bei einer bewusstlosen Person durchzuführen In<br />
welcher Reihenfolge sollten diese durchgeführt werden (mehrere Antworten)<br />
a) Atmung überprüfen – Mund-Rachenraumkontrolle – Herzdruckmassage<br />
b) Atmung überprüfen - Schocklagerung – Herzdruckmassage<br />
c) Mundraumkontrolle – Atmung überprüfen – stabile Seitenlage<br />
d) Stabile Seitenlage – Mundraumkontrolle – Herzdruckmassage<br />
e) Schocklagerungen - Beatmen – Herzdruckmassage<br />
1.14 Welche drei lebenswichtigen Funktionen sind bei Sauerstoffmangel unmittelbar<br />
bedroht (mehrere Antworten)<br />
a) Bewusstsein<br />
b) Atmung<br />
c) Nierenfunktion<br />
d) Leberfunktion<br />
e) Kreislauf<br />
1.15 Wie können Sie überprüfen, ob ein Mensch atmet (mehrere Antworten)<br />
a) Kontrolle <strong>der</strong> Hautfarbe, meist dunkel und livide<br />
b) Brustkorb hebt und senkt sich<br />
c) Reaktion auf Schmerzreize<br />
d) Spontane Bewegungen <strong>der</strong> Arme und Beine als Zeichen einer ausreichenden<br />
Sauerstoffversorgung<br />
e) Bauchdecke hebt und senkt sich<br />
6
1.16 Welche Aussage trifft zu<br />
a) Man sollte immer erst den Kopf überstrecken (Reklination) und dann erst die<br />
Mund-Rachenraum-Inspektion durchführen<br />
b) Fremdkörper können durch die Reklination weit nach hinten in den Rachen verlagert<br />
werden<br />
c) Die genaue Lage <strong>der</strong> Zunge sollte vor Reklination kontrolliert werden<br />
d) Schon vor Mund-Rachenraum-Inspektion ist eine Kontrolle <strong>der</strong> Atmung erfor<strong>der</strong>lich<br />
e) Eine Reklination ist nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />
1.17 Welche Aussagen treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Ohne Bewusstsein aber bei vorhandener Atmung und Lebenszeichen erfolgt<br />
die Lagerung in Rückenlage mit erhobenen Beinen<br />
b) Bewusstlosigkeit ist ein lebensbedrohlicher Zustand<br />
c) Trotz einer Bewusstlosigkeit sind die Schutzreflexe erhalten<br />
d) Das Bewusstsein kann durch ein Tasten des Pulses überprüft werden<br />
e) Bewusstlosigkeit kann über eine Verlegung <strong>der</strong> Atemwege zum Erstickungstod<br />
führen<br />
1.18 Welche Aussage zu den genannten Erste-Hilfe-Maßnahmen trifft zu<br />
a) Bei erhaltenem Bewusstsein sind nach einem Unfall keine weiteren Maßnahmen<br />
notwendig<br />
b) Bei fehlendem Bewusstsein und fehlen<strong>der</strong> Atmung und Lebenszeichen sollte<br />
<strong>der</strong> Verletzte sofort in die stabile Seitenlage gebracht werden<br />
c) Bei Fehlen von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen erfolgt umgehend die<br />
Einleitung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>belebungsmassnahmen<br />
d) Die stabile Seitenlage ist nach neuen Erkenntnissen nicht mehr anzuwenden<br />
e) Bei <strong>der</strong> Herz-Lungen-Wie<strong>der</strong>belebung wird eine Ein- von einer Zwei-<br />
Helfermethode unterschieden<br />
1.19 Welche Aussagen zur Herz-Lungen-Wie<strong>der</strong>belebung treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Das Sternum (Brustbein) sollte etwa 20cm tief eingedrückt werden<br />
b) Das Sternum sollte mit ausgestreckten Armen eingedrückt werden<br />
c) Die Entlastungsphase sollte mindestens dreimal so lang dauern wie die Kompressionsphase<br />
d) Mit <strong>der</strong> Herzdruckmassage darf erst nach Sicherstellung des Herzstillstand<br />
durch eine EKG begonnen werden<br />
e) Die Herzdruckmassage sollte mit einer Frequenz von ca. 100/Minute erfolgen<br />
7
1.20 Welche Aussage trifft zu<br />
a) Der Druckpunkt bei <strong>der</strong> Herzdruckmassage muss exakt im oberen Drittel des<br />
Brustbeins liegen<br />
b) Eine Rippenfraktur ist unbedingt zu vermeiden<br />
c) Der Brustkorb sollte nach Kompression vollständig entlastet werden.<br />
d) Die Kompressionsfrequenz sollte 60x/Minute betragen<br />
e) Die beste Kompression erreicht <strong>der</strong> Ersthelfer mit gebeugten Armen<br />
1.21 Bei <strong>der</strong> Herz-Lungen-Wie<strong>der</strong>belebung gilt folgendes Verhältnis:<br />
a) Verhältnis Kompression : Beatmung = 1 : 1<br />
b) Verhältnis Kompression : Beatmung = 30 : 2<br />
c) Verhältnis Kompression : Beatmung = 2 : 15<br />
d) Verhältnis Kompression : Beatmung = 1 : 10<br />
e) Verhältnis Kompression : Beatmung = 5 : 1<br />
1.22 Welche Aussagen zur korrekten Durchführung <strong>der</strong> Reanimation treffen zu<br />
(mehrere Antworten)<br />
a) Herzdruckmassage mit einer Frequenz von 100/Minute<br />
b) Herzdruckmassage mit einer Frequenz von 60/Minute<br />
c) Tiefe <strong>der</strong> Thoraxkompression von 20 cm<br />
d) Verhältnis von Kompression zu Beatmung von 30 zu 2<br />
e) Verhältnis von Kompression zu Beatmung von 15 zu 2<br />
1.23 Welche <strong>der</strong> genannten Maßnahmen ist bei einem regungslosen Verletzten zuerst<br />
zu ergreifen<br />
a) Stabile Seitenlage<br />
b) Sofortige Herzdruckmassage<br />
c) Schocklagerung<br />
d) Umgehend kopf überstrecken und Mund-zu-Mund-Beatmung<br />
e) Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen, dann ggf. Herz-<br />
Lungen-Wie<strong>der</strong>belebung<br />
1.24 Wie lagern Sie einen bewusstlosen Skifahrer, <strong>der</strong> noch spontan atmet<br />
a) Stabile Seitenlage<br />
b) Rückenlage mit Hochlagern <strong>der</strong> Beine<br />
c) Seitenlage mit angezogenen Beinen und Hochlagern des Kopfes<br />
d) Rückenlage mit angezogenen Beinen<br />
e) Kopftieflage<br />
8
1.25 Welches Symptom ist nicht Zeichen eines Schocks<br />
a) Fahle, blasse Haut<br />
b) Kalter Schweiß auf <strong>der</strong> Stirn<br />
c) Kräftig tastbarer Puls<br />
d) Schnelle und flache Atmung<br />
e) Teilnahmslosigkeit<br />
1.26 Welcher <strong>der</strong> genannten Faktoren kann keinen Schockzustand auslösen<br />
a) Innere Blutung nach stumpfen Verletzungen<br />
b) Starke äußere Blutung<br />
c) Vermin<strong>der</strong>te Flüssigkeitszufuhr bei erhöhtem Bedarf<br />
d) Akute allergische Reaktion<br />
e) Lokale Erfrierungen dritten Grades<br />
1.27 Ein ansprechbarer Skifahrer fällt durch eine kaltschweißige Haut und einen<br />
sehr schnellen, kaum tastbaren Puls auf. Welche Lagerung ist vorzunehmen<br />
a) Stabile Seitenlage<br />
b) Rückenlage mit Hochlagern <strong>der</strong> Beine<br />
c) Seitenlage mit angezogenen Beinen und Hochlagern des Kopfes<br />
d) Rückenlage mit angezogenen Beinen<br />
e) Oberkörperhochlagerung<br />
1.28 Welche Aussagen zu Blutungen treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Das Blutvolumen beträgt bei Männern und Frauen mehr als 10%<br />
b) Blutungen bis 50% des Blutvolumens kann <strong>der</strong> Organismus gut kompensieren<br />
c) Man unterscheidet innere und äußere Blutungen<br />
d) Eine innere Blutung im Bereich des Beckens kann bis zu 4 Litern erreichen<br />
e) Ein Schock kann bereits bei einem Blutverlust von 30% des Blutvolumens auftreten<br />
1.29 Was ist bei einer stark blutenden Weichteilverletzung indiziert (mehrere Antworten)<br />
a) Dauerhaftes Abbinden <strong>der</strong> zuführenden Arterie<br />
b) Hochlagern <strong>der</strong> betroffenen Region<br />
c) Kompression <strong>der</strong> Wunde<br />
d) Druckverband<br />
e) Wärmen <strong>der</strong> betroffenen Region<br />
9
1.30 Was ist bei einer stark blutenden Schnittverletzung am sinnvollsten zu tun<br />
a) Nur Hochlagern<br />
b) Schocklagerung und dauerhaftes Abbinden <strong>der</strong> betroffenen Region<br />
c) Möglichste breiten Pflasterverband anbringen<br />
d) Wunde steril abdecken, Druckverband, ggf. Region kurz abdrücken und-<br />
Schocklagerung<br />
e) Schocklagerung<br />
1.31 Welche Aussagen zur Erstversorgung von Patienten mit offenen Wunden treffen<br />
zu (mehrere Antworten)<br />
a) Wunde mit sterilen Kompressen abdecken, bei stark spritzenden Blutungen<br />
Druckverband anlegen<br />
b) Bei Blutungen ist durch dauerhaftes Abbinden <strong>der</strong> Schlaga<strong>der</strong> weiterer Blutverlust<br />
zu verhin<strong>der</strong>n<br />
c) Bei schweren Beinverletzungen mit Blutungen aus <strong>der</strong> Beinschlaga<strong>der</strong> wird<br />
durch Abdrücken <strong>der</strong> Schlaga<strong>der</strong> das Anlegen des Druckverbands erleichtert<br />
d) Ein Schockreaktion durch starken Blutverlust kann durch eine stabile Seitenlage<br />
auf jeden Fall verhin<strong>der</strong>t werden<br />
e) Bei Platzwunden im Gesicht den Kopf hochlagern<br />
1.32 Für das Anlegen eines Druckverbands ist erfor<strong>der</strong>lich: (mehrere Antworten)<br />
a) Sterile Kompresse<br />
b) Mullbinde / Dreiecktuch<br />
c) Nahtmaterial<br />
d) Verbandspäckchen<br />
e) Alu-Rettungsdecke<br />
1.33 Zeichen einer Gehirnverletzung können sein: (mehrere Antworten)<br />
a) Prompte Reaktion bei<strong>der</strong> Pupillen auf Lichteinfall<br />
b) Verlangsamte Reaktion<br />
c) Gezielte, koordinierte Bewegungen<br />
d) Reaktion nur auf Schmerzreize<br />
e) Bewusstlosigkeit<br />
1.34 Welche typischen Symptome eines Schädel-Hirn-Traumas kennen Sie (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Kopfschmerzen<br />
b) Übelkeit<br />
c) Normale Reaktion auf Ansprache<br />
d) Schnelle Lichtreaktion <strong>der</strong> Pupillen<br />
e) Bewusstlosigkeit<br />
10
1.35 Welche Hauptgefahren bestehen bei einem Patienten, <strong>der</strong> ein Schädel-Hirn-<br />
Trauma erlitten hat (mehrere Antworten)<br />
a) Hyperventilation<br />
b) Gehirnblutung<br />
c) Rasche Unterkühlung<br />
d) Kreislaufstillstand<br />
e) Herzinfarkt<br />
1.36 Welche Lagerung eignet sich bei Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma<br />
a) Bauchlagerung<br />
b) Schocklagerung<br />
c) Stabile Seitenlage<br />
d) Oberkörperhochlagerung<br />
e) Keine <strong>der</strong> genannten Lagerungen<br />
1.37 Welche Aussagen treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Ein Helm schützt vor allem vor schweren Schädel- und Gehirnverletzungen.<br />
b) Ca. 1/3 Drittel <strong>der</strong> Verletzungen im Skisport beim Erwachsenen betreffen das<br />
Knie<br />
c) Das Risiko von Kopfverletzungen beim Skisport nimmt durch das Tragen eines<br />
Helms um ungefähr 45 % ab<br />
d) Etwa 90 % aller Verletzungen beim Skisport bei Kin<strong>der</strong>n unter 15 Jahren betreffen<br />
des Kopf<br />
e) Die Mehrheit <strong>der</strong> Kopfverletzungen sind als schwer einzustufen<br />
1.38 Welche Kombinationen aus Lagerung und Verletzung sind richtig (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Schocksymptome (blass, kaltschweißig, schneller Puls) – Schocklage<br />
b) Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma – Schocklage<br />
c) Verdacht auf Herzinfarkt – Oberkörper hoch<br />
d) Bewusstlosigkeit – Rückenlage<br />
e) Gesichtblutung ohne Schockzustand – Kopftieflage<br />
1.39 Zeichen einer Wirbelsäulenverletzung können sein: (mehrere Antworten)<br />
a) Starke Rückenschmerzen<br />
b) Einseitig erweiterte Pupille<br />
c) Gezielte Bewegung <strong>der</strong> unteren Extremitäten<br />
d) Abgang von Stuhl und Urin<br />
e) Knickbildung <strong>der</strong> Wirbelsäule<br />
11
1.40 Wie sollte ein Skifahrer mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung und vollständig<br />
erhaltenem Bewusstsein gelagert werden<br />
a) Schocklagerung<br />
b) Hochlagerung des Oberkörpers<br />
c) Lagerung auf <strong>der</strong> Seite mit angezogenen Beinen<br />
d) Stabilisierung in <strong>der</strong> aktuellen Position<br />
e) Bauchlage<br />
1.41 Welche Maßnahmen sind erfor<strong>der</strong>lich bei einem bewusstlosen Verletzten unter<br />
dem Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung (mehrere Antworten)<br />
a) Sofortige Schocklagerung<br />
b) Vorsichtige stabile Seitenlagerung<br />
c) Umlagern nur „En bloc“<br />
d) Regelmäßige Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen<br />
e) Liegt <strong>der</strong> Verletzte in Rückenlage ist kein Umlagern notwendig.<br />
1.42 Bei Verletzungen im Bereich <strong>der</strong> unteren Extremitäten sollten folgende Maßnahmen<br />
durchgeführt werden: (mehrere Antworten)<br />
a) Umgehende Schonung <strong>der</strong> betroffenen Extremität, Pause<br />
b) Wärmen <strong>der</strong> betroffenen Extremität, um eine Unterkühlung zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
c) Stabilisieren in <strong>der</strong> schmerzärmsten Position<br />
d) Umgehend Gabe von Schmerzmedikamenten<br />
e) Schnelle Reposition von Fehlstellung bei Frakturen<br />
1.43 Zu den Maßnahmen bei Verletzungen <strong>der</strong> Extremitäten zählen (mehrere Antworten)<br />
a) Ruhigstellen <strong>der</strong> betroffenen Extremität<br />
b) Lockerer Salbenverband<br />
c) Kühlung <strong>der</strong> betroffenen Extremität<br />
d) Kompression <strong>der</strong> Extremität durch Verband<br />
e) Tieflagerung <strong>der</strong> betroffenen Extremität<br />
1.44 Bei einer Schulterluxation sind folgende Maßnahmen sinnvoll: (mehrere Antworten)<br />
a) Den Verletzten ausziehen und die Schulterbeweglichkeit untersuchen<br />
b) Kontrolle von Empfinden, Bewegung und Durchblutung<br />
c) Sofortiges Einrenken des Schultergelenkes<br />
d) Schienung und Fixierung des betroffenen Arms<br />
e) Transport in ärztliche Behandlung<br />
12
1.45 Welches <strong>der</strong> genannten Symptome gilt als sicherstes Zeichen eines Unterarmbruchs<br />
a) Schmerz<br />
b) Schwellung<br />
c) Abnorme Fehlstellung<br />
d) Bluterguss<br />
e) Alle genannten Symptome<br />
1.46 Welche Erste-Hilfe-Maßnahme ist bei einem Unterarmbruch sinnvoll<br />
a) Skischuhe und Handschuhe vorsichtig ausziehen und kühlenden Salbenverband<br />
anlegen<br />
b) Verschobene Fraktur sofort einrenken<br />
c) Untersuchung <strong>der</strong> betroffenen Extremität in allen Bewegungsrichtungen<br />
d) Ruhigstellen mit Einbeziehen <strong>der</strong> benachbarten Gelenke und Hochlagern<br />
e) Sofort Schmerzmittel verabreichen<br />
1.47 Welche Aussagen zu Erfrierungen treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Es handelt sich um lokale Schäden durch Einwirkung von Kälte<br />
b) Erfrierungen sind immer lebensbedrohlich<br />
c) Feuchtigkeit und Wind sind för<strong>der</strong>nde Faktoren von Erfrierungen<br />
d) Man unterscheidet drei Schweregrade <strong>der</strong> Erfrierungen<br />
e) Erfrierungen betreffen meist den Rumpf<br />
1.48 Zu den Maßnahmen bei Erfrierungen zählen: (mehrere Antworten)<br />
a) Anwärmen <strong>der</strong> betroffenen Region am eigenen/fremden Körper<br />
b) Alkoholische Getränke verabreichen<br />
c) Einreiben mit Schnee<br />
d) Warmes Wasserbad<br />
e) Feuchte Kleidung durch trockene Ersetzen<br />
1.49 Welche Aussagen zu Erfrierungen und Unterkühlungen treffen zu (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Unterkühlung ist definiert als Absinken <strong>der</strong> Körperkerntemperatur unter 35°C<br />
b) Auffor<strong>der</strong>ung zum aktiven Bewegen ist eine wesentliche Erste-Hilfe-Maßnahme<br />
bei <strong>der</strong> Unterkühlung und nicht bei lokalen Erfrierungen<br />
c) Erfrierungen werden in drei Schweregrade eingeteilt<br />
d) Blasenbildung <strong>der</strong> Haut kommt bei Erfrierungen nicht vor<br />
e) Bei einer Körperkerntemperatur zwischen 30°C und 34°C ist das Auftreten von<br />
lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen sehr wahrscheinlich<br />
13
1.50 Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte man bei einem unterkühlten Skifahrer<br />
sinnvoll durchführen (mehrere Antworten)<br />
a) Einhüllen in Rettungsdecken, evtl. mit wärmen<strong>der</strong> Person<br />
b) Extremitäten massieren und bewegen<br />
c) Feuchte durch trockene Kleidung ersetzen<br />
d) Warme alkoholische Getränke verabreichen<br />
e) Vorsichtiger Transport in warme Umgebung, möglichst ohne Bewegung des<br />
Unterkühlten<br />
1.51 Sie sind bei einer Skitour in einen Schneesturm geraten und finden dabei einen<br />
stark unterkühlten und bewusstlosen Skifahrer. Was unternehmen Sie in<br />
welcher Reihenfolge<br />
a) Wie<strong>der</strong>erwärmung durch Bewegen <strong>der</strong> Arme und Beine, anschließend stabile<br />
Seitenlage<br />
b) Stabile Seitenlage und den Rettungsdienst alarmieren<br />
c) Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen, ggf. mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>belebung<br />
beginnen, warm Abdecken und Rettungsdienst alarmieren<br />
d) Nasse Kleidung durch trockene Ersetzen und sofortiger Abtransport<br />
e) Nicht berühren wegen <strong>der</strong> Gefahr des Bergungstodes und Rettungsdienst<br />
alarmieren<br />
1.52 Welche Aussagen zum Bergungstod treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Kaltes Blut aus Armen und Beinen kann Herzrhythmusstörungen verursachen<br />
b) Sehr vorsichtiges Bewegen kann den Bergungstod immer verhin<strong>der</strong>n<br />
c) Sollte <strong>der</strong> Bergungstod einsetzen greifen die Regeln <strong>der</strong> Herz-Lungen-<br />
Wie<strong>der</strong>belebung<br />
d) Eine Abkühlung des Körperkern kann vernachlässigt werden, v.a. Hände und<br />
Füße sollten warm sein<br />
e) Passives Erwärmen kann das Risiko des Bergungstods reduzieren<br />
1.53 Nach 30 Minuten wird ein Lawinenopfer verschüttet in <strong>der</strong> Lawine gefunden.<br />
Welche Maßnahmen sind durchzuführen (mehrere Antworten)<br />
a) Sofortiges und schnelles Bergen aus dem Schnee<br />
b) Nach dem Auffinden müssen sofort die Atemwege freigemacht werden<br />
c) Sofort nach dem Auffinden werden Bewusstsein, Atmung und Lebenszeichen<br />
geprüft<br />
d) Sehr vorsichtiges Bergen kann die Gefahr des Bergungstodes reduzieren<br />
e) Die Überlebenswahrscheinlichkeit des Opfers beträgt noch ca. 95%<br />
1.54 Zeichen einer Schneeblindheit können sein: (mehrere Antworten)<br />
a) Verlust von Wimpern<br />
b) Gerötetes Auge<br />
c) Starker Tränenfluss<br />
d) Unempfindliche Hornhaut<br />
e) Fremdkörpergefühl im Auge<br />
14
1.55 Zu den Maßnahmen bei Schneeblindheit zählen: (mehrere Antworten)<br />
a) Licht- und windschützende Brille<br />
b) Wärmende Augensalbe<br />
c) Dunkle Umgebung<br />
d) Weitere UV-Exposition vermeiden<br />
e) Zugluft zur Kühlung <strong>der</strong> Augen<br />
15
2 Skilauf und Umwelt<br />
2.1 GESTRICHEN<br />
a) …….<br />
b) …….<br />
c) …….<br />
d) …….<br />
2.2 Welches Schutzgebiet genießt das höchste Maß an Schutz, und in welchem<br />
sollte <strong>der</strong> Skisport nicht betrieben werden <br />
a) Naturschutzgebiet<br />
b) Naturpark<br />
c) Landschaftsschutzgebiet<br />
d) Wildschutzgebiet<br />
2.3 Warum sollten alle Skifahrer bei <strong>der</strong> Ausübung des Skisports auf die Belange<br />
des Umwelt- und Naturschutzes Rücksicht nehmen (Stellungnahme des Umweltbeirats)<br />
a) Ohne die Rücksichtnahme auf die Belange des Natur- und Umweltschutzes ist<br />
auf Dauer die Ausübung des Skisports in einer intakten Umwelt nicht möglich.<br />
Die Natur und die Umwelt sind gefährdet<br />
b) Wir müssen Rücksicht auf die Belange des Natur- und Umweltschutzes nehmen,<br />
weil sowohl klassische Sektoren wie Jägerei und Holzwirtschaft, als auch<br />
mo<strong>der</strong>ne Zweige wie Tourismus in ihrer Existenz gefährdet sind<br />
c) Der Schneesportler ist durch die Reglementierungen und Schneesportgesetze<br />
an dieses Verhalten gebunden<br />
2.4 Kreuzen Sie die vom DSV anerkannten Umweltregeln an! (mehrere Antworten)<br />
a) FIS-Umweltregeln für den Schneesportler<br />
b) Umwelttipps für Tourenskiläufer<br />
c) Umweltregeln für den Einsatz von Pistenraupen<br />
d) Umweltregeln für Skilift- und Seilbahnbetreiber<br />
e) Umwelttipps für den Winterurlaub<br />
f) Umweltregeln für Skisporttourismus<br />
2.5 Welche drei Gefahren müssen bei <strong>der</strong> Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)<br />
grundsätzlich ausgeschlossen sein (mehrere Antworten)<br />
a) Gefahren für die Schneesportler allgemein<br />
b) Gefahren für die Landschaft<br />
c) Gefahren für die Infrastruktur<br />
d) Gefahren für die Wasserwirtschaft<br />
e) Gefahren für den Wald<br />
16
2.6 Wie lautet die vom Umweltbeirat festgeschriebene Bezeichnung<br />
Bisher: Schneekanone<br />
a) Schneekompressor<br />
b) Beschneiungsaggregat<br />
c) Schneemaschine<br />
d) Schneeumwandler<br />
e) Beschneiungsanlage<br />
2.7 Welches Gesetz in NRW regelt und sichert die Ausübung des Schneesports<br />
auf Waldwegen und genehmigten Loipen<br />
a) Landschaftsgesetz § 49 Betretungsbefugnis (Erholung in <strong>der</strong> freien Landschaft)<br />
b) Bundesumweltgesetz § 12 (Nutzung des Naturraums)<br />
c) Bundesnaturschutzgesetz § 14 (Zugänglichkeit von öffentlichem Naturraum)<br />
d) Landschaftsnutzungsgesetz § 10 - § 14<br />
e) Freizeitsportgesetz für öffentlichen Naturraum §1-§8<br />
2.8 Ordnen Sie die folgenden Verkehrsmittel nach ihrer Umweltverträglichkeit. Beginnen<br />
Sie mit dem "Umweltschädlichsten" und beenden Sie die Liste mit dem<br />
"Umweltfreundlichsten" Verkehrsmittel!<br />
A) Bahn B) PKW C) Flugzeug D) Bus<br />
a) A,B,C,D<br />
b) C,D,B,A<br />
c) C,B,D,A<br />
d) B,C,A,D<br />
2.9 Wie viel mal größer ist <strong>der</strong> Energieverbrauch einer, z.B. durch einen Variantenfahrer,<br />
gestörten und flüchtenden Gams gegenüber einer im Einstand ruhig<br />
liegenden Gams<br />
a) 3x so groß<br />
b) 5x so groß<br />
c) 7,5x so groß<br />
d) 10x so groß<br />
2.10 Markieren Sie die FIS-Umweltregeln, die vom Umweltbeirat übernommen wurden<br />
(mehrere Antworten)!<br />
a) Bilden Sie Fahrgemeinschaften bei <strong>der</strong> Anreise mit dem privaten PKW<br />
b) Nehmen Sie Ihren Abfall mit<br />
c) Unterlassen Sie das Rauchen im Skigebiet<br />
d) Informieren Sie sich über Ihr ausgewähltes Skigebiet. Unterstützen Sie die Orte,<br />
die sich um die Umwelt sorgen<br />
e) Benutzen Sie nur umweltfreundliche Wachse bei <strong>der</strong> Präparation Ihrer Skibeläge<br />
17
2.11 In welcher DSV-Fachbroschüre wird das Thema "Skisport und Umwelt" behandelt<br />
a) DSV-Skilehrplan Natur<br />
b) Bände <strong>der</strong> DSV-Umweltreihe<br />
c) Umweltjahresbericht des DSV-Umweltbeirats an die Landesverbände<br />
d) Umwelt- und Naturschutzband des DSV<br />
2.12 In welchen Gebieten ist das Variantenskilaufen, abgesehen von <strong>der</strong> Lawinengefahr,<br />
am unbedenklichsten<br />
a) Im Wald<br />
b) Auf freien Flächen innerhalb des Waldgebietes<br />
c) Auf freien Flächen oberhalb <strong>der</strong> Baumgrenze<br />
2.13 Welche Umwelttipps gelten für Tourenskiläufer (mehrere Antworten)<br />
a) Pflanzen schützen<br />
b) Markierungen und Hinweise beachten<br />
c) Ruhebereiche erhalten<br />
d) Lärm vermeiden<br />
e) Tourenskilauf ab Mai vermeiden<br />
2.14 Nennen Sie die umweltschonendste Pistenpräparierungsmaßnahme bei Skirennen<br />
(Temp. < 0º Celsius)!<br />
a) Präparierung <strong>der</strong> Piste durch Streuen von Düngesalzen und anschließendes<br />
Durchtreten mit Skiern<br />
b) Mit Wasser und Durchtreten <strong>der</strong> Piste<br />
c) Mit Wasser und zusätzlichen Schneetransport in den Bereich <strong>der</strong> Rennstrecke<br />
durch Pistenraupen<br />
2.15 Nennen Sie den Dreierschritt, mit dem <strong>der</strong> Instructor beim Skischüler eine angestrebte<br />
Verhaltensän<strong>der</strong>ung für ein natur- und umweltschützendes Verhalten<br />
erreichen kann. Stellen Sie aus den unten stehenden Antworten den richtigen<br />
Dreierschritt zusammen! (mehrere Antworten)<br />
a) ausschließlich durch Teilnahme an Skifreizeiten, die mit dem Bus o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Bahn durchgeführt werden<br />
b) Durch das Sporterlebnis<br />
c) Verzicht auf Variantenfahren<br />
d) das Naturerlebnis wecken<br />
e) um darauf aufbauend ein natur- und umweltschützendes Verhalten zu erzielen<br />
18
2.16 Markieren Sie die FIS-Umweltregel!<br />
a) Lassen Sie Ihr Auto am Skiort stehen - nehmen Sie den Skibus<br />
b) Lassen Sie Ihren Ski beim Profi präparieren. (Dieser verwendet nur Wachse<br />
<strong>der</strong> V+-Klasse)<br />
c) Nutzen Sie die professionell angebotene Gastronomie, weil sie die umweltschonendste<br />
Entsorgung garantiert<br />
d) Fahren Sie nur Pisten, die präpariert sind<br />
19
3 Bewegungslehre<br />
3.1 Welches sind schneesportspezifische Bewegungsmerkmale (mehrere Antworten)<br />
a) Vertikalbewegungen<br />
b) Bewegungen um die Körperlängsachse<br />
c) Kippbewegungen um die Board-/ Skilängsachse<br />
d) Bewegungen in <strong>der</strong> Board-/ Skilängsachse<br />
3.2 Zur Verbesserung <strong>der</strong> technischen Fähigkeiten und Fertigkeiten Ihrer Skischüler<br />
gelten für Sie als Skiinstructor im Rahmen des Bewegungslernens folgende<br />
Grundsätze: (mehrere Antworten)<br />
a) Ich beobachte die Fahrt meines Skischülers und nenne ihm viele Übungen,<br />
damit er selbstständig aufgetretene Fehler beheben kann<br />
b) Ich arbeite mit meinen Skischülern nach folgendem Grundsatz:1. Bewegungen<br />
beobachten 2. Bewegungen analysieren 3.Beraten<br />
c) Ich beobachte zunächst eine Schülerfahrt und beurteilen diese dann. Es folgt<br />
eine Lehrerdemonstration des Fehlerbildes, um die anschließende Beratung<br />
des Schülers zu intensivieren<br />
d) Gezielte Rückmeldungen helfen dem Skischüler, einen Abgleich zwischen seiner<br />
eigenen Wahrnehmung und dem Bild des Lehrers zu ermöglichen. Der<br />
Schüler lernt, sich einzuschätzen<br />
3.3 Durch welche Bewegungen kommt es nicht zum Kanten <strong>der</strong> Ski (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Vor-Rück-Bewegung<br />
b) Fuß kippen<br />
c) Führen <strong>der</strong> Knie und des Beckens seitwärts zur Kurvenmitte<br />
d) Kippbewegung um die Skilängsachse<br />
e) Hoch-Tief-Bewegungen (Vertikalbewegung)<br />
20
3.4 Welche Kombination(en) von Aktions-Funktionszusammenhängen<br />
ist/sind richtig<br />
Aktionen:<br />
1. Last nach vorne, nach hinten verlagern, Vertikalbewegung<br />
2. Fuß kippen, Hüfte seitwärts drücken, Beinedrehen<br />
3. Ganzkörperdrehen, Beinedrehen, Blockdrehen, Vorausdrehen<br />
4. Kippbewegung um die Skilängsachse, Knie einwärts bzw. seitwärts bewegen<br />
5. Vertikalbewegung, Vor - Rückbewegungen, Bewegung um die Körperlängsachse<br />
Funktion:<br />
A: Verlagerung des Körperschwerpunktes<br />
B: Kantbewegungen<br />
C: Drehbewegungen<br />
a) 1B, 2B, 4B, 5A<br />
b) 1A, 2C, 3C, 4A, 5A<br />
c) 1A, 3C, 4B<br />
d) 1A, 5A, 3C<br />
3.5 Welche Empfehlungen geben Sie für das Befahren von steilem Gelände (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Der Kurvenradius sollte verkleinert und <strong>der</strong> Kurvenwinkel vergrößert werden,<br />
um so das Tempo besser zu kontrollieren<br />
b) Die Körperposition muss stets eine zentrale Belastung <strong>der</strong> Ski sicherstellen<br />
c) Um den Driftanteil möglichst gering zu halten, sollte ein schnelles Umkanten<br />
vor <strong>der</strong> Falllinie erfolgen. Tipp: Kante vor dem Drehen!<br />
d) Um die Hangabtriebskräfte in steilem Gelände auszugleichen, sollte <strong>der</strong> Rumpf<br />
stark kurveneinwärts kippen<br />
e) Je steiler <strong>der</strong> Hang ist, desto intensiver erfolgt ein aktives Drehen <strong>der</strong> Ski und<br />
desto mehr ist die Belastung auf den Außenski zu bringen<br />
21
3.6 Welche Beziehungen ( wenn ..., dann ... ) sind zutreffend (mehrere Antworten)<br />
a) Wenn man beide Knie nach vorne und kurveneinwärts führt, dann erleichtert<br />
dies das Aufkanten <strong>der</strong> Ski<br />
b) Wenn beim Kurzschwingen <strong>der</strong> Rumpf stabil, ruhig und möglichst taloffen<br />
bleibt, dann können die Beine die Ski schnell und sicher unter dem Rumpf drehen<br />
c) Wenn die Spur im Steilen zu wenig aus <strong>der</strong> Falllinie herausführt, dann wird das<br />
Fahrtempo immer höher werden<br />
d) Wenn man eine hohe Körperposition einnimmt, werden die Stabilität und die<br />
Beweglichkeit des Körpers gesteigert<br />
e) Wenn sich <strong>der</strong> Abstand zwischen <strong>der</strong> Innen- und Außenskispur im Verlauf <strong>der</strong><br />
Kurvenfahrt verbreitert, dann hat wahrscheinlich die Belastung des aktuellen<br />
Außenski zu früh abgenommen<br />
3.7 Sie möchten mit Ihrer Gruppe in tieferem Schnee fahren.<br />
Welche Empfehlungen geben Sie (mehrere Antworten)<br />
a) Ich empfehle eine stabile Körperposition, bei <strong>der</strong> die Fersen tendenziell mehr<br />
belastet sind als die Ballen, damit die Skispitzen leichter aufschwimmern können<br />
b) Zur Einleitung <strong>der</strong> Kurve empfiehlt sich eine zügige Hochbewegung, die mit einem<br />
aktiven Drehen des ganzen Körpers im Kurvensinn verbunden werden<br />
kann<br />
c) Es sollte ein insgesamt höheres Fahrtempo gewählt werden<br />
d) Die Spur sollte stark aus <strong>der</strong> Falllinie führen, um die Bremswirkung und den erhöhten<br />
Drehwi<strong>der</strong>stand im tieferen Schnee zu überwinden<br />
3.8 Für ein Kurvenfahren mit höchster Steuerqualität gelten folgende Merkmale:<br />
(mehrere Antworten)<br />
a) Ständige Regulation <strong>der</strong> Körperposition, um eine zentrale Position auf dem Ski<br />
zu gewährleisten<br />
b) Die Knie und das Becken werden seitwärts in Richtung Kurvenmitte ohne Verwindung<br />
um die Körperlängsachse bewegt<br />
c) Grundsätzlich werden die Bewegungen aus den Beinen initiiert<br />
d) Es kommt zu einem möglichst frühen Druckaufbau auf <strong>der</strong> Innenkante des<br />
neuen Außenski<br />
e) Verzicht auf eine Ausgleichsbewegung durch den Oberkörper<br />
22
3.9 Sie finden mit Ihrer Gruppe eisige Pistenverhältnisse vor.<br />
Welche Empfehlungen geben Sie (mehrere Antworten)<br />
a) Zunächst vermittle ich die Einsicht, dass nur eine stabile und aktionsbereite<br />
Körperposition auf einer eisigen Unterlage Sicherheit gewährleisten kann<br />
b) Ich empfehle, den Rumpf ruhig zu halten, um ein aktives und schnelles Drehen<br />
<strong>der</strong> Beine zu ermöglichen<br />
c) Ein entschlossens Aufkanten in Verbindung mit schnellem Umkanten sind Voraussetzungen<br />
für ein sicheres Fahren<br />
d) Eine zügige und deutliche Vertikalbewegung verbunden mit einer schmalen<br />
Skistellung sind die Grundvoraussetzungen für ein sicheres Bewältigen dieser<br />
Verhältnisse<br />
3.10 Sie betreuen eine Gruppe wenig trainierter Gelegenheitsfahrer und Senioren.<br />
Welche Grundsätze befolgen Sie als Skiinstructor (mehrere Antworten)<br />
a) Ich empfehle eine geschlossene Skistellung, um eine stabile Grundposition zu<br />
gewährleisten<br />
b) Ich empfehle eine eher hohe Fahrposition, um die Belastung auf Kniegelenke<br />
und Beinmuskulatur zu reduzieren<br />
c) Die Kurveneinleitung sollte durch eine dosierte Bewegung des gesamten Körpers<br />
in die neue Richtung erfolgen. Dies kann durch ein leichtes Vorausdrehen<br />
<strong>der</strong> Körperaußenseite unterstützt werden<br />
d) Ich weise stets darauf hin, eine ausgewogene Ballen- und Fersenbelastung<br />
beizubehalten<br />
e) Ich wähle vor allem kurze Radien mit höherer Frequenz, um das Fahrtempo<br />
besser zu kontrollieren<br />
3.11 Als Skiinstructor kennen Sie die Grundsätze des Bewegungslernens und nutzen<br />
diese für Ihren Unterricht. Welche Aussagen unterstützen ein Bewegungslernen<br />
(mehrere Antworten)<br />
a) Der Schüler benötigt sowohl Eigen- als auch Fremdinformationen, um zu einer<br />
Vorstellung <strong>der</strong> eigenen Bewegung zu kommen zu können<br />
b) Mo<strong>der</strong>ner Skiunterricht bedeutet: Hauptsache Spaß, <strong>der</strong> Lernerfolg kommt von<br />
selbst<br />
c) Für den Schneesportlehrer ist es wichtig, im Laufe seines Unterrichts möglichst<br />
viele Analysatoren anzusprechen, damit <strong>der</strong> Schüler schnell zu einer Bewegungsvorstellung<br />
kommen kann<br />
d) Bewegungslernen kann beson<strong>der</strong>s erfolgreich sein, wenn beim Üben durch<br />
konkrete Aufgabenstellungen einzelne Analysatoren vorübergehend eingeschränkt<br />
werden, um an<strong>der</strong>e zu stärken<br />
23
3.12 Welche biomechanischen Zusammenhänge treffen für den Schneesportler zu<br />
(mehrere Antworten)<br />
a) Die auf den Schneesportler wirkende Schwerkraft wird am Hang in eine Normalkraft<br />
und eine Hangabtriebskraft zerlegt<br />
b) Die Reibung zwischen Schnee und Lauffläche erzeugt eine <strong>der</strong> Bewegung des<br />
Ski entgegengesetzte Gleitreibungskraft<br />
c) Die Summe aller Kräfte, die quer zur Kante eines Gleitgerätes wirken, bilden<br />
die Schneewi<strong>der</strong>standskraft<br />
d) Die Zentrifugalkraft wirkt bei Bewegungen auf gekrümmten Linien vom jeweiligen<br />
Krümmungsmittelpunkt auswärts und wird vom Schneesportler während<br />
einer Kurvenfahrt wahrgenommen<br />
3.13 Eine Trägheitskraft in Fahrtrichtung tritt auf … (mehrere Antworten)<br />
a) bei einer Fahrt vom Steilen ins Flache<br />
b) beim Beschleunigen<br />
c) beim Ausfahren vom Tiefschnee auf die Piste<br />
d) beim Abbremsen<br />
e) bei einer Fahrt vom Flachen ins Steile<br />
3.14 Eine Vertikalbewegung ( Last nach oben, nach unten verlagern ) führt zu sich<br />
verän<strong>der</strong>nden Belastungsverhältnissen auf dem Gleitgerät. Welche Aussagen<br />
treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Während einer zügigen Hochbewegung kommt es zur Entlastung des Gleitgerätes,<br />
da die Trägheitskraft entgegen <strong>der</strong> Bewegungsrichtung wirkt<br />
b) Während eines zügigen Tiefgehens ist die Belastung des Gleitgerätes am größten,<br />
da die Trägheitskraft <strong>der</strong> Bewegungsrichtung entgegengesetzt wirkt<br />
c) Entlasten des Gleitgerätes wird durch das Abbremsen<br />
einer Hochbewegung erreicht, da die Trägheitskraft in Bewegungsrichtung wirkt<br />
und daraus eine Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Normalkraft resultiert<br />
d) Erst wenn eine Tiefbewegung abgebremst wird kommt es zur Belastung des<br />
Gleitgeräts, da Trägheitskraft und Normalkraft gleichgerichtet wirken<br />
3.15 Wie bildet sich im Gehirn eine Bewegungsvorstellung aus (mehrere Antworten)<br />
a) Fremdinformationen und Eigeninformationen sind Voraussetzung für die Entstehung<br />
einer Bewegungsvorstellung<br />
b) Der taktile Analysator gibt Informationen über das Ohr weiter<br />
c) Der akustische Analysator setzt Gesehenes in die entsprechende Vorstellung<br />
um<br />
d) Zur Bewegungsvorstellung kommt es durch das Zusammenspiel aller Analysatoren<br />
(Sinne)<br />
24
3.16 Welche Aussagen bezüglich <strong>der</strong> Bewegungslehre treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Ein Teilbereich <strong>der</strong> Bewegungslehre befasst sich mit den physikalischen und<br />
biomechanische Gesetzmäßigkeiten<br />
b) Im Rahmen <strong>der</strong> Bewegungslehre kommt es zu beschreibenden und erklärenden<br />
Betrachtungen von Bewegungen<br />
c) Fragen des Sportmanagements stehen im Vor<strong>der</strong>grund<br />
d) Steigerung <strong>der</strong> körperlichen Leistungsfähigkeit ist primäres Ziel<br />
3.17 Welche Aussage trifft auf die funktionale Unterteilung von Kurven zu<br />
a) Für alpines Kurvenfahren gilt eine Zweiteilung:<br />
"Kurve wechseln" und "Kurve steuern"<br />
b) Für alpines Kurvenfahren gilt eine Zweiteilung: „Kurveneinfahrt – Kurvenausfahrt“<br />
c) Einleitung - Durchführung - Beendigung - Reflexion<br />
d) Schwungeinleitung - Erlebnisphase - Schwungbeendigung<br />
3.18 Zu den koordinativen Fähigkeiten gehören auch die … (mehrere Antworten)<br />
a) Orientierungsfähigkeit<br />
b) Gleichgewichtsfähigkeit<br />
c) Rhythmisierungsfähigkeit<br />
d) Demonstrationsfähigkeit<br />
e) Ermüdungswi<strong>der</strong>standsfähigkeit<br />
3.19 Welche Aussage ist richtig<br />
a) Die Hangabtriebskraft ist umso größer, je steiler <strong>der</strong> Hang<br />
b) Die Hangabtriebskraft ist umso größer, je flacher <strong>der</strong> Hang<br />
c) Die Hangabtriebskraft ist umso kleiner, je steiler <strong>der</strong> Hang<br />
d) Die Hangabtriebskraft ist unabhängig von <strong>der</strong> Hangneigung<br />
3.20 Für die Phase <strong>der</strong> Kurvensteuerung gilt: (mehrere Antworten)<br />
a) Die Ski vollziehen Richtungsän<strong>der</strong>ung<br />
b) Der Körperschwerpunkt befindet sich auf <strong>der</strong> Kurveninnenseite<br />
c) Die Ski sind aufgekantet, um den nötigen Schneewi<strong>der</strong>stand für die Richtungsän<strong>der</strong>ung<br />
zu erreichen<br />
d) Die Körperscherpunktbahn und Skibahn haben nahezu gleichen Abstand zum<br />
Kurvenmittelpunkt<br />
25
3.21 Welche Richtung hat die Gleitreibungskraft<br />
a) entgegen <strong>der</strong> Fahrtrichtung<br />
b) in Fahrtrichtung<br />
c) immer kurveneinwärts<br />
d) immer zum Erdmittelpunkt<br />
3.22 In welche Richtung wirkt die Zentrifugalkraft<br />
a) kurvenauswärts<br />
b) immer parallel<br />
c) immer hangaufwärts<br />
d) immer senkrecht zur Unterlage<br />
3.23 Welche <strong>der</strong> folgenden Aussagen über Kräfte am Ende einer zügigen Hochbewegung<br />
trifft zu<br />
a) Der Druck auf die Unterlage nimmt zu<br />
b) Der Druck auf die Unterlage bleibt gleich<br />
c) Der Druck auf die Unterlage nimmt ab<br />
d) Der Druck verlagert sich von dem Skiende auf die Skimitte<br />
3.24 Welche Bewegung führt zu einer Mehrbelastung <strong>der</strong> Ski<br />
a) Abbremsen (Ende) einer Hochbewegung<br />
b) Beschleunigen (Beginn) einer Hochbewegung<br />
c) Beschleunigen während einer Tiefbewegung<br />
d) Keine genannten Bewegungen führt zu einer Mehrbelastung <strong>der</strong> Ski<br />
3.25 Welcher <strong>der</strong> nachfolgenden Begriffe bezeichnet kein “qualitatives” Bewegungsmerkmal<br />
a) Bewegungsfluss<br />
b) Bewegungsrhythmus<br />
c) Bewegungsgenauigkeit<br />
d) Alle genannten Begriffe beziehen sich auf die Qualität <strong>der</strong> Bewegung.<br />
3.26 Bei einer Pirouette handelt es sich um eine (überwiegend) … Bewegung. Welcher<br />
<strong>der</strong> folgenden Begriffe kann in die „Lücke“ eingesetzt werden<br />
a) translatorische<br />
b) azyklische<br />
c) psychomotorische<br />
d) rotatorische<br />
e) phänomenologische<br />
26
3.27 Welche <strong>der</strong> folgenden Aussagen zur Biomechanik ist falsch<br />
a) Die Biomechanik ist eine Teildisziplin <strong>der</strong> Biophysik<br />
b) Analysegegenstand <strong>der</strong> Biomechanik sind quantitative Bewegungsmerkmale<br />
c) Man unterscheidet die biomechanische Beschreibung von <strong>der</strong> biomechanischen<br />
Erklärung einer Bewegung<br />
d) Die Biomechanik betrachtet biologische Systeme mit dem Begriffsapparat, den<br />
Methoden und Gesetzen <strong>der</strong> Mechanik<br />
e) Die Biomechanik ist eine Teildisziplin <strong>der</strong> Medizin<br />
3.28 Welche Aussage zu koordinativen Fähigkeiten ist richtig<br />
a) In <strong>der</strong> Sportwissenschaft werden in Regel fünf koordinative Fähigkeiten unterschieden<br />
b) Im Schneesport sind nur die Gleichgewichts- und die Orientierungsfähigkeit für<br />
das Bewegungslernen von Bedeutung<br />
c) Die Reaktionsfähigkeit hat im Schneesport keine Bedeutung<br />
d) Steuerungs- und Adaptionsfähigkeit bilden zusammen die Grundlage <strong>der</strong> motorischen<br />
Lernfähigkeit<br />
27
4 Alpine Gefahren<br />
4.1 Welche Aussagen sind falsch (mehrere Antworten)<br />
a) Bodenunebenheiten verankern die Schneedecke und schützen vor Schneebrettlawinen<br />
b) Wald schützt vor Lawinen; unterhalb <strong>der</strong> Waldgrenze ist es nicht gefährlich<br />
c) Das Einrammen des Skistocks gibt keine Auskunft über die Tragfähigkeit <strong>der</strong><br />
Schneedecke<br />
d) Schneebretter sind von harter Konsistenz und haben meist die gleichen<br />
Schneeeigenschaften<br />
e) Die typische Skifahrerlawine ist eine Bodenlawine<br />
4.2 Welche Aussage ist richtig Die Reduktionsmethode ....<br />
a) ersetzt die klassische Beurteilung nach <strong>der</strong> Formel 3x3<br />
b) ermittelt das Gefahrenpotential aus Restrisiko und Reduktionsfaktoren<br />
c) ist bei einem berechneten Restrisiko von 1,5 noch im sicheren Bereich<br />
d) ist zu 100% sicher<br />
e) ermittelt das Restrisiko aus Gefahrenpotential durch die Reduktionsfaktoren<br />
4.3 Warum nehmen wir Abschied vom repräsentativen Schneeprofil<br />
a) Weil das Loch in <strong>der</strong> Schneedecke den ganzen Hang auslösen kann<br />
b) Das Schneeprofil ist überholt durch neueste PC-Berechnungen<br />
c) Weil es sich um eine einzige Stichprobe handelt, die wertlos ist<br />
d) Weil das Denken im Querschnitt um das Denken im Längsschnitt ergänzt werden<br />
muss<br />
4.4 Welche Strategie wurde entwickelt um spontan eine Aussage über die gesamte<br />
Hangstabilität zu bekommen<br />
a) Kombination von Hangneigungstest mit Lawinenindikationsparametern<br />
b) 3x3 Methode und <strong>der</strong> Schneeanalyse<br />
c) Reduktionsmethode<br />
d) Schneeprofil in Kombination mit Hangneigungstest<br />
4.5 55% <strong>der</strong> tödlichen Lawinenunfälle ereignen sich im Bereich NW-NO. Gründe<br />
hierfür sind (mehrere Antworten)<br />
a) wenig Sonneneinstrahlung<br />
b) die meisten befahrenen Hänge in den Skigebieten <strong>der</strong> Alpen haben eine Orientierung<br />
in diese Himmelsrichtung<br />
c) die Temperatur ist geringer<br />
d) durch die vorherrschende Windrichtung Süd kommt es hier zu Triebschneeanhäufungen<br />
e) Umwandlung des Schnees vollzieht sich langsamer<br />
28
4.6 Welche Aussagen sind falsch (mehrere Antworten)<br />
a) Gute Skifahrer können einer Lawine leicht entkommen<br />
b) Unebenheiten im Untergrund verankern die Schneedecke<br />
c) Nach 2 bis 3 Tagen hat sich die Schneedecke gesetzt und wird tragfähig<br />
d) Umwandlungen in <strong>der</strong> Schneedecke haben sich nach 5 Tagen endgültig vollzogen<br />
e) Nach einem Schneeprofiltest (Schneeprofil + Rutschkeil) kann ich Aussagen<br />
über den Hang treffen<br />
4.7 Welche Bedingungen gelten als ungünstig (mehrere Antworten)<br />
a) starker Wind (>50 km/h)<br />
b) Temperaturen um 0 º Celsius<br />
c) tiefe Temperaturen (< -8 º Celsius)<br />
d) Neuschneemengen innerhalb kürzester Zeit<br />
e) Schmelzharsch als Untergrund<br />
4.8 Für die Beurteilung von Lawinengefahren stehen mir folgende Parameter zur<br />
Verfügung!<br />
a) persönliches skifahrerisches Können, Anzahl <strong>der</strong> Gruppenteilnehmer, Kenntnisse<br />
über das zu befahrende Gelände<br />
b) Schnee, Gelände, Wetter<br />
c) Risikoabschätzung nach Werner MUNTER (quantitative Beurteilung)<br />
4.9 MUNTER spricht von einem Restrisiko. Dieses sollte bei einer zonalen Hangbeurteilung<br />
a) nicht größer als 1,5 sein<br />
b) kleiner o<strong>der</strong> gleich 1 sein<br />
c) unter 1 liegen<br />
d) immer über 0,5 sein<br />
e) über 1,5 sein<br />
4.10 Sie fahren mit einer Gruppe in einen Geländehang. Sie konzentrieren sich auf<br />
einen ständig befahrenen Teil des Hangs und wollen große Entlastungsabstände<br />
halten. Es herrscht die Lawinenwarnstufe 4. Sie ermitteln eine<br />
Hangneigung von nur 32º. Sie bestimmen eine Exposition von SW. Welches<br />
Restrisiko können Sie nach MUNTER für sich ermitteln<br />
a) Das Restrisiko ergibt sich aus folgen<strong>der</strong> Rechnung. Gefahrenpotential 16 geteilt<br />
durch die Reduktionsfaktoren (4x3x2x2= 48). Das Ergebnis ist 0,33. Somit kann<br />
ich unbesorgt nach MUNTER in den Hang einfahren<br />
b) Restrisiko ist über 25<br />
c) Restrisiko ist kleiner gleich 1<br />
d) Keines, weil Reduktionsmethode bei LWS 4 durch MUNTER nicht angewandt<br />
wird<br />
29
4.11 Bei Lawinenwarnstufe 2 ergibt sich ein Gefahrenpotential von …<br />
a) 4<br />
b) 6<br />
c) 3<br />
d) 2<br />
e) 12<br />
4.12 Wie heißen die 3 Hauptfaktoren o<strong>der</strong> Kriterien in <strong>der</strong> ganzheitlichen Risikoanalyse<br />
(3x3 Filter)<br />
a) Schnee- und Wetterverhältnisse, Gelände, Mensch<br />
b) Wetter, Gelände, Reduktionsmethode<br />
c) Schneeverhältnisse, Geländeverhältnisse, Zeitplan<br />
d) Zeit, Gelände, Gruppe<br />
e) Material, Ausdauer, technisches Können<br />
4.13 Zu den Einflussfaktoren im Bereich <strong>der</strong> Schnee- und Wetterverhältnisse nennt<br />
MUNTER (mehrere Antworten)…<br />
a) Großwetterlage<br />
b) Wind<br />
c) Sichtverhältnisse<br />
d) Befahrungsdichte (Pistenbetrieb)<br />
e) Altschneeoberfläche<br />
f) Altschneefundament<br />
4.14 Reduktionsfaktoren resultieren aus…<br />
a) Können <strong>der</strong> Gruppe, Hangneigung und Wetter<br />
b) Qualifikation des Skiinstruktors, Hangneigung und <strong>der</strong> Gruppe<br />
c) Hangneigung, Hangorientierung und Gruppe<br />
d) Hangorientierung, Lawinenwarnstufe und Schneeprofil<br />
e) Schneefallmenge, Gruppe und Hangbeschaffenheit<br />
4.15 Wie viel Gefahrenstufen enthält die EU-Lawinengefahrenskala<br />
a) 1 bis 6<br />
b) 1 bis 5<br />
c) 10 bis 5<br />
d) es gibt keine einheitliche europäische Lawinengefahrenskala. Die Alpenlän<strong>der</strong><br />
beurteilen dies unterschiedlich<br />
30
4.16 Man spricht von kritischen Neuschneemengen bei… (mehrere Antworten)<br />
a) 10 bis 20 cm und ungünstigen Bedingungen<br />
b) 30 - 50 cm bei günstigen Bedingungen<br />
c) 20 cm bei günstigen Bedingungen<br />
4.17 Was versteht man unter äußeren, nicht beeinflussbaren (objektiven) Gefahren<br />
(mehrere Antworten)<br />
a) Genuss von Alkohol<br />
b) Unterschätzung des eigenen Fahrkönnens<br />
c) Schnee, Wetter, Eis<br />
d) Nebel, Sturm, Kälte, Lawine<br />
4.18 Welche Aussagen treffen nicht zu (mehrere Antworten)<br />
a) In <strong>der</strong> Formel 3x3 durchlaufen die jeweiligen 3 Hauptfaktoren 3 geographische<br />
Ebenen, die sog. regionalen, lokalen und zonalen Filter<br />
b) Die Formel 3x3 setzt sich aus den 3 Kriterien Wetter, Wind und Mensch zusammen<br />
c) Der Lawinenlagebericht stellt eine lückenlose Informationsquelle dar, die lokale<br />
Gegebenheiten mit berücksichtigt und genau wie<strong>der</strong>gibt<br />
d) Bestimmte Wettereinflüsse können die <strong>der</strong>zeitige Lawinengefahr weiter verstärken<br />
4.19 Welche Aussagen treffen nicht zu (mehrere Antworten)<br />
a) Bei genauer Anwendung aus Reduktionsmethode in Kombination mit <strong>der</strong> Filtermethode<br />
ergibt sich eine 100% sicher Beurteilung eines zonalen Hanges.<br />
b) Neuschnee von 10-20 cm hat keine Lawinenrelevanz<br />
c) Vermeidung <strong>der</strong> Hangexpositionen von NW-NO reduziert das Lawinenrisiko<br />
erheblich<br />
d) Bei Lawinenwarnstufe 4 sollte man jegliches Geländefahrten abseits <strong>der</strong> Piste<br />
unterlassen<br />
4.20 MUNTER kombiniert welche 2 Methoden<br />
a) Reduktionsmethode und die 3x3 Filtermethode<br />
b) Restreduktionsmethode und den zonalen Filter<br />
c) Zonalen Filter mit Lawinenlagebericht<br />
d) die MUNTER - Methode und die Lawinenbestimmung nach WEGENE<br />
31
5 Methodik<br />
5.1 Unter Methodik versteht man…<br />
a) die Vorgehensweise im Unterricht (Das "Wie")<br />
b) die Auswahl <strong>der</strong> Unterrichtsinhalte (Das "Was")<br />
c) die Anspracheform des Skilehrers<br />
d) die skitechnische Orientierung des Skilehrers<br />
5.2 Unterrichtsmaßnahmen sind (mehrere Antworten)…<br />
a) Aufgaben und Korrekturen<br />
b) Skimaterialanalyse, Hangneigung und Präparationsstatus <strong>der</strong> Piste<br />
c) eine Überkorrektur und eine Resultatsaufgabe<br />
d) Berücksichtigung von Vorkönnen<br />
e) Eigenrealisation durch den Skilehrer<br />
5.3 Wichtige Vorraussetzungen für den Skiunterricht sind (mehrere Antworten)…<br />
a) Skimaterial<br />
b) Gelände<br />
c) Wetter<br />
d) Erwartungshaltung <strong>der</strong> Schüler<br />
5.4 Grundsätze <strong>der</strong> Aufgabenstellung sind… (mehrere Antworten)<br />
a) Sich über das Ziel <strong>der</strong> Aufgabe bewusst sein<br />
b) Übungsgut logisch, vielseitig und abwechslungsreich einsetzen<br />
c) Immer Bewegungsausführungen mehrfach üben lassen<br />
d) Aufgaben stellen, die herausfor<strong>der</strong>n und nicht über- o<strong>der</strong> unterfor<strong>der</strong>n<br />
e) Verständliche und lösbare Aufgaben stellen<br />
5.5 Welche Art von Aufgabetypen sind im Skiunterricht üblich (mehrere Antworten)<br />
a) Technikaufgaben<br />
b) Geländeaufgaben<br />
c) Materialaufgaben<br />
d) <strong>Theorie</strong>aufgaben<br />
e) Probier- und Experimentieraufgaben<br />
32
5.6 Korrekturen sollten immer (mehrere Antworten)…<br />
a) nur bei guten Skifahrern genutzt werden<br />
b) nur im Anfängerunterricht vermieden werden<br />
c) sollten möglichst alle Aspekte des Bewegungsbildes ansprechen<br />
d) von beratendem Charakter sein<br />
e) an <strong>der</strong> Aufgabenstellung orientiert sein<br />
5.7 Wir unterscheiden im Skiunterricht folgende Korrekturtypen: (mehrere Antworten)<br />
a) Gruppenkorrektur<br />
b) Einzelkorrektur<br />
c) analytische Korrektur<br />
d) Korrekturkaskade<br />
e) summative Korrektur<br />
5.8 gestrichen !!!<br />
5.9 Aufgabenstellungen sollten immer einen Bezug haben… (mehrere Antworten)<br />
a) zum Lernziel<br />
b) zum Schnee<br />
c) zum Gelände<br />
d) zur Gruppe<br />
e) zum vorhandenen Material<br />
5.10 Generell sollte ein Skitechnik orientierter Skikurs, <strong>der</strong> eine Verbesserung <strong>der</strong><br />
individuellen Fähigkeiten zum Ziel hat, nach folgendem Schema aufgebaut<br />
sein:<br />
a) Beobachten, Beurteilen und Beraten<br />
b) Fehleranalyse und Fehlerkorrektur<br />
c) Abgleich Ist-Bild mit Soll-Bild und entsprechende Korrektur<br />
d) Beobachten, Beurteilen und Korrigieren<br />
33
5.11 Die methodischen Grundsätze werden in je<strong>der</strong> Sportart als Grundlage des Unterrichtens<br />
berücksichtigt und sollten immer als eine Orientierung gelten. Die<br />
methodischen Grundsätze im Schneesport lauten: (mehrere Antworten)<br />
a) vom Leichten zum Schweren<br />
b) vom Fahren nahe <strong>der</strong> Falllinie zum ausgeprägten Kurvenfahren<br />
c) vom Bekannten zum Unbekannten<br />
d) vom Unbewussten zum Bewussten<br />
e) vom Rationalen zum Emotionalen<br />
5.12 Typische Organisationsformen im Schneesportunterricht sind: (mehrere Antworten)<br />
a) Carving-Plateau<br />
b) Umlaufbetrieb<br />
c) Anstellbetrieb<br />
d) freies Fahren (F R Ü)<br />
e) Sternstellung<br />
5.13 Welche Beschreibung bestimmt den Begriff "Methodik"<br />
a) Die Lehre von den unterschiedlichen Unterrichtsverfahren, planmäßig an ein<br />
Ziel zu kommen.<br />
b) Die Lehre von den unterrichtlichen Phasen mit den entsprechenden Zeiteinteilungen<br />
c) Das Verbinden von Schwüngen, Spur- und Technikwahl<br />
d) Beson<strong>der</strong>e Ziele, die sich durch eine spezielle Technikwahl erreichen lassen<br />
5.14 Der Lernweg eines Schülers kann grob in unterschiedliche Lernziele unterschieden<br />
werden. Elementare Eckpunkte in diesem Lernweg sind (mehrere<br />
Antworten)…<br />
a) Geradeauscarven und Kurven optimieren<br />
b) Bewegungen auf dem Ski<br />
c) Extremcarven und Buckelfahren<br />
d) Erste (Pflug)kurven<br />
e) Erste (Lift)fahrt<br />
34
5.15 Kin<strong>der</strong> werden im Skiunterricht immer als Kunden einer beson<strong>der</strong>en Methodik<br />
dargestellt. Gründe hierfür sind … (mehrere Antworten)<br />
a) Kin<strong>der</strong> sind kleine Erwachsene<br />
b) Kin<strong>der</strong> wollen spielen<br />
c) Kin<strong>der</strong> sind körperlich und geistig an<strong>der</strong>s belastbar als Erwachsene<br />
d) Kin<strong>der</strong> lernen an<strong>der</strong>s als Erwachsene<br />
e) Kin<strong>der</strong> sind bessere Skifahrer<br />
5.16 Das Fahren auf Steilen und harten Hängen bereitet vielen Skischülern Probleme.<br />
Methodisch ist es sinnvoll sich diese Art des Skifahrens in 3 Stepps anzueignen.<br />
Die Stepps lauten: (mehrere Antworten)<br />
a) Experimentieren und probieren<br />
b) Gewöhnung an steile und harte Hänge<br />
c) Fahrgefühl aufbauen und Ski auf <strong>der</strong> Kante laufen lassen<br />
d) Richtige Spuranlage und Tempowahl<br />
e) Sicher kanten und belasten<br />
5.17 Unter dem differenzierten Lehrverfahren beim Skisport versteht man … (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Stark gegensätzliche Bewegungsausführungen, unterschiedliche(s) Schneearten,<br />
Gelände o<strong>der</strong> einen unterschiedlichen Spurplan bei <strong>der</strong> Aufgabenstellung.<br />
b) Ganzheitliche Bewegungsabläufe, die man in ihren einzelnen Komponenten<br />
analysiert und vermitelt.<br />
c) Einen Wechsel zwischen ganzheitlicher und teilmethodischer Vorgehensweise.<br />
d) Aufgabenstellungen bei denen möglichst grosse Reizunterschiede gesetzt werden<br />
5.18 Skisportspezifische methodische Grundsätze sind … (mehrere Antworten)<br />
a) Vom Flachen zum Steilen<br />
b) Vom Geradeausfahren zum Kurvenfahren<br />
c) Vom Griffigem zum Eisigen<br />
d) Vom kleinen zum grossen Schwungwinkel<br />
e) Vom Tiefschnee auf die präparierte Piste<br />
5.19 Der Einsatz von methodischen Hilfsmitteln … (mehrere Antworten)<br />
a) Sollte wohl überlegt sein und nur im Ausnahmefall angewendet werden<br />
b) Sollte möglichst viele Analysatoren ansprechen<br />
c) Beschränkt sich auf optische und akustische Hilfsmittel<br />
d) Ersparen dem Skileher Zeit bei <strong>der</strong> Erklärung und machen durch ihren eigenen<br />
Auffor<strong>der</strong>ungscharakter Demonstrationen in geringerem Umfang erfor<strong>der</strong>lich<br />
35
5.20 Bei <strong>der</strong> Vorbereitung des Skiunterrichts/ einer Lehrprobe … (mehrere Antworten)<br />
a) Ist es wichtig die Massnahmen zu definieren, das Ziel ergibt sich daraus.<br />
b) Steht am Anfang die Situationsanalyse (u.a. wer ist in <strong>der</strong> Gruppe, welche<br />
äusserden Bedingen finde ich vor).<br />
c) Ist es unabdingbar das Lernziel festzulegen<br />
d) sollte eine klare Strukturierung mit detailliertem Unterrichtsplan aufgestellt werden,<br />
von <strong>der</strong> möglichst nicht mehr abgewichen wird.<br />
36
6 Skisport und Recht<br />
6.1 Neben <strong>der</strong> Piste befindet sich ein Tiefschneehang und ein tiefschneefahren<strong>der</strong><br />
Schneesportler will in den Pistenbereich einfahren. Was muss er beachten<br />
a) Er kann sofort in den Pistenbereich einfahren, weil Tiefschneefahrer Vorfahrt<br />
haben<br />
b) Der schnellere Fahrer hat grundsätzlich Vorfahrt<br />
c) Er muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er ohne Gefahr für sich<br />
und an<strong>der</strong>e in den Pistenbereich einfahren kann<br />
6.2 Auf <strong>der</strong> Piste fahren Ski- und Snowboardfahrer. Nach welchen Regeln müssen<br />
Sie sich verhalten<br />
a) Es gibt keine Regeln, da man sich in <strong>der</strong> Natur befindet<br />
b) Es gelten für Ski- und Snowboardfahrer die FIS-Regeln, die das Verhalten <strong>der</strong><br />
Schneesportler auf <strong>der</strong> Piste regeln<br />
c) Der in <strong>der</strong> Falllinie fahrende Skifahrer hat gegenüber dem in breiten Bögen fahrenden<br />
Snowboar<strong>der</strong> Vorfahrt.<br />
6.3 Ein Schneesportler fährt auf einer Piste, die in ihrem Verlauf eine Geländekante<br />
aufweist. Was muss <strong>der</strong> Schneesportler beachten, wenn er über diese Kante<br />
fahren will (mehrere Antworten)<br />
a) Er muss seine Geschwindigkeit und sein Fahrweise dem Gelände, dem Schnee<br />
und Witterungsverhältnissen sowie <strong>der</strong> Verkehrsdichte anpassen<br />
b) Da Pisten gewalzt und präpariert werden, kann er bedenkenlos über die Geländekante<br />
springen, ohne die Piste hinter <strong>der</strong> Kante einzusehen<br />
c) Er darf nur so schnell fahren, dass er die Piste hinter <strong>der</strong> Kante einsehen kann<br />
6.4 Es fahren auf einer Piste mehrere Schneesportler. Von oben kommt ein guter<br />
und sicherer Fahrer. Darf er die langsamen Fahrer rechts überholen<br />
a) Auf Pisten gilt die gleiche Regel wie im Straßenverkehr. Es darf nur links überholt<br />
werden<br />
b) Es darf links und rechts überholt werden, wenn genügend Abstand zu dem<br />
überholten Fahrer gelassen wird<br />
c) Auf Pisten und im Tiefschnee darf nur rechts überholt werden, weil die Straßenverkehrsordnung<br />
nicht gilt<br />
37
6.5 Auf einer stark befahrenden Piste kommt es zu einem Unfall, bei dem sich ein<br />
Schneesportler einer an<strong>der</strong>en Schneesportgruppe verletzt. Wer auf <strong>der</strong> Piste<br />
muss helfen<br />
a) Bei Unfällen ist je<strong>der</strong> Skifahrer und Snowboar<strong>der</strong> zur Hilfeleistung verpflichtet<br />
b) Es müssen nur ausgebildete Skilehrer Hilfe leisten, da nur sie wissen was zu<br />
tun ist<br />
c) Es müssen nur die Skilehrer aus <strong>der</strong> Gruppe des Verletzten helfen<br />
6.6 Auf einem breiten Hang mit einer schlecht einsehbaren Kante fährt eine Gruppe<br />
von Snowboar<strong>der</strong> in einem Kurs. Die Gruppe ist erschöpft und will hinter<br />
<strong>der</strong> Kante eine Pause machen. Darf sie das<br />
a) Ja es ist wichtig, dass Pausen gemacht werden, damit die Schüler sich nicht<br />
Überanstrengen und an<strong>der</strong>e Schneesportler nicht gefährden<br />
b) Je<strong>der</strong> Schneefahrer und Snowboar<strong>der</strong> muss es vermeiden sich ohne Not an<br />
engen o<strong>der</strong> unübersichtlichen Stellen aufzuhalten<br />
c) Man darf grundsätzlich nicht hinter einer Kante sich aufhalten<br />
6.7 Auf <strong>der</strong> Piste kommt es zu einem Unfall, den ein an<strong>der</strong>er Schneesportler, <strong>der</strong><br />
nicht beteiligt ist, gesehen hat. Nachdem dem Verunglückten geholfen wurde,<br />
wird <strong>der</strong> beobachtende Schneesportler vom Pistendienst aufgefor<strong>der</strong>t seine<br />
Personalien anzugeben. Ist er dazu verpflichtet<br />
a) Je<strong>der</strong> Schneesportler und Snowboar<strong>der</strong>, ob Zeuge o<strong>der</strong> Beteiligter, ob verantwortlich<br />
o<strong>der</strong> nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben<br />
b) Als Nichtbeteiligter muss man keine Personalien angeben<br />
c) Die Angabe von Personalien als Nichtbeteiligter ist grundsätzlich freiwillig.<br />
6.8 Eine Schneesportgruppe mit guten und sehr guten Fahrern fährt mit ihrem Skilehrer<br />
außerhalb <strong>der</strong> Piste im abgesperrten Gebiet und ein Skischüler bricht<br />
sich das Bein. Haftet <strong>der</strong> Skilehrer<br />
a) Nein, weil bei sehr guten Teilnehmern je<strong>der</strong> für sich verantwortlich ist<br />
b) Weil die Fahrt versichert ist, haftet <strong>der</strong> Skilehrer nicht, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Verein<br />
c) Der Skilehrer haftet persönlich, wenn er die Gruppe außerhalb <strong>der</strong> Piste geleitet<br />
hat und <strong>der</strong> Zugang außerhalb <strong>der</strong> Piste nicht erlaubt war<br />
6.9 Eine gute tiefschneegeübte Skigruppe fährt im Rahmen eines Skikurses eine<br />
so genannte unpräparierte Skiroute. Ist im Falle eines Unfalles <strong>der</strong> Skilehrer<br />
haftbar zu machen<br />
a) Nein, weil er sich im erlaubten Gelände befand und <strong>der</strong> Leistungsstand <strong>der</strong><br />
Gruppe dies erlaubte<br />
b) Man darf sich nie mit einer Skigruppe außerhalb <strong>der</strong> Skipiste bewegen<br />
c) Es haften grundsätzlich immer <strong>der</strong> Verein und <strong>der</strong> Veranstalter, da diese für<br />
solche Fälle versichert sind<br />
38
6.10 Auf einer Jugendfahrt mit 14- bis 17-jährigen Jugendlichen werden bei einem<br />
Jugendlichen im Alter von 16 Jahren Drogen gefunden. Darf <strong>der</strong> Verein diesen<br />
von <strong>der</strong> Fahrt ausschließen<br />
a) Nein, weil das Erziehungsrecht nur die Eltern haben<br />
b) Ja, weil die Fahrt eine Privatveranstaltung ist und <strong>der</strong> Verein keine Straftaten<br />
dulden muss<br />
c) Der Verein darf das Kind nur mit Genehmigung <strong>der</strong> Eltern ausschließen<br />
6.11 Ein Skilehrer -, welcher sich als solcher bisher nichts zuschulden kommen<br />
lassen hat- langweilt sich bei einem Kin<strong>der</strong>kurs mit 6- bis 10-jährigen Kin<strong>der</strong>n<br />
und fährt daher mit ihnen eine eisige, steile Buckelpiste. Ein Teil <strong>der</strong> Schüler<br />
ist überfor<strong>der</strong>t, stürzt und hat Prellungen und einer bricht sich sogar das Bein.<br />
Wer haftet<br />
a) Nur <strong>der</strong> Verein, weil die Kin<strong>der</strong> beim Verein den Skikurs gebucht haben<br />
b) Nur <strong>der</strong> Skilehrer, weil er absichtlich die Kin<strong>der</strong> überfor<strong>der</strong>t hat und seine Sorgfaltspflichten<br />
verletzt hat<br />
c) Beide, <strong>der</strong> Verein und <strong>der</strong> Skilehrer nebeneinan<strong>der</strong>. Der Verein, weil er mit <strong>der</strong><br />
Durchführung des Skikurses gegen Entgelt eine vertragliche Verpflichtung eingegangen<br />
ist. Und <strong>der</strong> Skilehrer, weil er seine Sorgfaltspflichten dahingehend<br />
verletzt hat, weil er die Piste nicht könnens- und altersgerecht ausgesucht hat.<br />
Der Skikurs ist so zu wählen, dass niemand zu Schaden kommt<br />
6.12 Ein Verein führt jedes Jahr eine Silvesterfahrt mit Kin<strong>der</strong>n auf einer Hütte<br />
durch. Die Kin<strong>der</strong> bekommen die Erlaubnis bis 24 Uhr aufzubleiben und sind<br />
deshalb starkaufgedreht. Die Kin<strong>der</strong> jagen durch die Hütte. Die Skilehrer kümmern<br />
sich nicht um die Kin<strong>der</strong> und feiern Silvester. Bei den Spielereien kommt<br />
ein Kind zu Fall und erleidet eine Gehirnerschütterung. Kann das Kind von<br />
dem Skilehrer Schadensersatz und Schmerzensgeld verlangen<br />
a) Nein, weil die Haftung des Skilehrers nur für den Skiunterricht gilt<br />
b) Ja, weil <strong>der</strong> Skilehrer seine Aufsichtspflicht verletzt hat. Die Pflicht Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendliche bei einer Skifahrt zu beaufsichtigen endet nicht im Skikurs. Vielmehr<br />
bedürfen die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen auch nach dem Skikurs in <strong>der</strong> Unterkunft<br />
<strong>der</strong> Betreuung und Überwachung<br />
c) Nein, das Verhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> war von <strong>der</strong> Erlaubnis <strong>der</strong> Skilehrer gedeckt und<br />
diese waren auch im gleichen Haus anwesend, damit haben sie ihrer Aufsichtspflicht<br />
genügt<br />
6.13 Bei einer Jugendfahrt von Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren geht ein<br />
Skilehrer mit seinen Jugendlichen nach dem Abendessen in eine Disco und<br />
kehrt gegen 24 Uhr zurück. Kann <strong>der</strong> Skilehrer hierdurch Ärger bekommen<br />
a) Ja, weil Jugendliche grundsätzlich nur bis 20 Uhr in Gaststätten und Discos<br />
bleiben dürfen<br />
b) Nein, weil in Begleitung eines erwachsenen Erziehungsberechtigten <strong>der</strong> Aufenthalt<br />
in Gaststätten und Discos bis 24 Uhr erlaubt ist<br />
c) Jugendliche dürfen sich nur bis 22 Uhr in Discos aufhalten<br />
39
6.14 Ein Skiverein macht eine Jugendfahrt bei dem am 3. Tag eines <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> über<br />
Bauchschmerzen klagt. Der Skilehrer sagt, dass Kind solle sich nicht so anstellen<br />
und unternimmt nichts Weiteres. Nach <strong>der</strong> Skifahrt muss das Kind sofort<br />
ins Krankenhaus und es wird ein Blinddarmdurchbruch festgestellt. Kann<br />
das Kind von dem Verein und dem Skilehrer Schmerzensgeld verlangen<br />
a) Nein, weil <strong>der</strong> Skilehrer kein Arzt ist und <strong>der</strong> Blinddarmdurchbruch erst nach <strong>der</strong><br />
Fahrt festgestellt wurde<br />
b) Ja, da <strong>der</strong> verantwortliche Skilehrer es unterlassen hat, das Kind rechtzeitig einem<br />
Arzt vorzustellen und damit einen weitergehenden Schaden vom Körper<br />
und Gesundheit des Kindes abzuwenden verhin<strong>der</strong>t hat<br />
c) Der Skilehrer haftet grundsätzlich nicht, weil <strong>der</strong> Verein versichert ist<br />
6.15 Ein Skilehrer hat seinen freien Tag und fährt abseits <strong>der</strong> Piste und bemerkt,<br />
dass nach ihm weitere Touristen hinter ihm herfahren. Er bemerkt, wie hinter<br />
ihm ein Schneesportler zu Fall kommt. Muss <strong>der</strong> Skilehrer dem Schneesportler<br />
helfen<br />
a) Nein, <strong>der</strong> Schneesportler ist für sich alleine außerhalb <strong>der</strong> Piste verantwortlich<br />
b) Ja, da je<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Piste und außerhalb <strong>der</strong> Piste zur Hilfeleistung verpflichtet<br />
ist<br />
c) Nein, ein Skilehrer muss nur helfen, wenn es sich um einen Schüler aus seiner<br />
Gruppe handelt<br />
6.16 Gibt es ein deutsches Skigesetz, welches das Mit- und Untereinan<strong>der</strong> von<br />
Schneesportlern bei <strong>der</strong> Ausübung ihres Sports regelt<br />
a) Nein, ein richtiges Skigesetz haben nur Österreich und die Schweiz<br />
b) Ja, die FIS-Regeln sind ein anerkanntes Gesetz, welches bei Unfällen o<strong>der</strong><br />
Rechtsstreitigkeiten für deutsche Gerichte verbindlich ist<br />
c) Ja, da verschiedene Landschaftsschutzgesetze auf Län<strong>der</strong>ebene Bestimmungen<br />
über die Ausübung des Schneesports enthalten<br />
d) Nein, die Anwendung einer Vielzahl von allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften<br />
führt zu einem Skirecht als eigenständiger Materie. Unter Skirecht ist<br />
insofern ein Sammelbegriff für verschiedene Rechtsnormen, die mit dem Skilauf<br />
in Zusammenhang stehen, zu verstehen<br />
40
6.17 Sind die FIS-Regeln von 1967 ein Gesetz (mehrere Antworten)<br />
a) Ja, dürfen von Gerichten aber nur für Entscheidungen von zivilrechtlichen Ansprüchen<br />
ausschließlich zwischen Skifahrern untereinan<strong>der</strong> angewandt werden<br />
b) Nein, die FIS-Regeln sind entstanden als Sorgfaltsgrundsätze für das richtige<br />
Verhalten als Ausfluss aus den allgemeinen gesetzlichen Vorschriften und regeln<br />
die Rechte und Pflichten von Schneesportlern untereinan<strong>der</strong><br />
c) Ja, aber nur in Österreich seit 1967 wegen <strong>der</strong> zunehmenden Unfallzahlen und<br />
damit einhergehen<strong>der</strong> Rechtsstreitigkeiten ausländischer Touristen vor österreichischen<br />
Gerichten. Werden von den übrigen Alpenlän<strong>der</strong>n nur zur Auslegung<br />
<strong>der</strong> eigenen allgemeinen nationalen Gesetze angewandt<br />
d) Nein, werden aber von <strong>der</strong> Rechtsprechung nahezu aller Alpenlän<strong>der</strong> zur Beurteilung<br />
zivil- und strafrechtlicher Haftungsfragen zugrunde gelegt<br />
6.18 Was versteht man unter dem Grundsatz (Grds.) <strong>der</strong> Verkehrssicherungspflicht<br />
(VSP) bezogen auf den Schneesport<br />
a) Nach dem Grds. <strong>der</strong> VSP sind Skigebietsbetreiber in stark frequentierten Skigebieten<br />
gehalten, auf den Pisten Kontrollen durch eigene Ordnungshüter<br />
durchzuführen, welche für einen reibungslosen Verkehr auf den markierten<br />
Skipisten zu sorgen haben. Diese dürfen gegenüber den Schneesportlern bei<br />
Missachtung <strong>der</strong> FIS-Regeln auch Verwarnungen und Bußgel<strong>der</strong> aussprechen<br />
b) Den Skiorten obliegt während <strong>der</strong> Saison die Pflicht, für ausreichend Verkehrsraum<br />
im Sinne von befahrbaren Straßen und Parkmöglichkeiten zu sorgen, um<br />
einen reibungslosen und sicheren Verkehrsfluss zu gewährleisten<br />
c) Bergbahnen und Liftgesellschaften, welche die Schneesportler auf den Berg<br />
beför<strong>der</strong>n haben ebenso Sorge dafür zu tragen, dass die Schneesportler auch<br />
wie<strong>der</strong> heil runter kommen; sie haften nach dem Grds. <strong>der</strong> VSP dann, wenn<br />
sich so genannte atypische Gefahren, d.h. für den Schneesportler nicht vorhersehbare<br />
aber vermeidbare Gefahren, verwirklichen<br />
6.19 Über welchen räumlichen Geltungsbereich erstreckt sich die Verkehrsicherungspflicht<br />
(VSP) (mehrere Antworten)<br />
a) Gilt für das gesamte Skigelände, welches <strong>der</strong> <strong>der</strong> Schneesportler vom Liftausstieg<br />
mit seinem Gleitgerät ohne zusätzlichen Aufstieg erreichen kann, egal ob<br />
präparierte und markierte Piste, Skiroute o<strong>der</strong> sonstiges zugängliches Gelände<br />
b) VSP endet am Pistenrand genau an <strong>der</strong> Pistenmarkierung; unmittelbar dahinter<br />
sowie auf Skirouten bewegt sich <strong>der</strong> Schneesportler ausschließlich auf eigene<br />
Gefahr<br />
c) VSP gilt auf bearbeiteten, gegen alpine Gefahren gesicherten Pisten bis zum<br />
Pistenrand, wobei die Pistenmarkierung nicht ausschlaggebend ist, da diese in<br />
<strong>der</strong> Regel nur den Streckenverlauf, nicht aber die Begrenzung <strong>der</strong> Piste kennzeichnet<br />
d) VSP gilt auch auf ausgewiesenen, nicht präparierten und nicht kontrollierten,<br />
Skirouten, wobei sie hier auf die Sicherung vor Lawinengefahren beschränkt ist<br />
6.20 GESTRICHEN<br />
41
6.21 Der Übungsleiter (ÜL) ist <strong>der</strong> so genannte Erfüllungsgehilfe des Vereins/ Veranstalters<br />
bei Skireisen. Was versteht man darunter<br />
a. Als Erfüllungsgehilfe unterliegt <strong>der</strong> ÜL sämtlichen Weisungen des Vereins,<br />
auch wenn sie gegen geltende Gesetze/ Vorschriften verstoßen, und hat diese<br />
zu befolgen, da im Streitfalle einzig <strong>der</strong> Verein haftet und dieser sich insofern<br />
darauf verlassen muss, dass <strong>der</strong> ÜL vorbehaltlos seine Vorgaben befolgt.<br />
b. Der Verein/ Veranstalter ist <strong>der</strong> alleinige Vertragspartner des Fahrtenteilnehmers<br />
und hat daher ein Verschulden <strong>der</strong> ÜL, <strong>der</strong>en er sich zur Erfüllung seiner<br />
vertraglichen Verbindlichkeiten bedient, in gleichem Umfang zu vertreten, wie<br />
eigenes Verschulden.<br />
c. Da <strong>der</strong> ehrenamtliche ÜL auf Kosten des Vereins eingesetzt wird und so in den<br />
Genuss eines kostenlosen Skiurlaubes kommt, haftet er vom Beginn bis zum<br />
Ende <strong>der</strong> Skifahrt für die Erfüllung <strong>der</strong> vertraglichen Pflichten des Vereins ausschließlich<br />
persönlich. Davor und danach haftet nur <strong>der</strong> Verein.<br />
42
7 <strong>Fragenkatalog</strong> Material (Alpin)<br />
7.1 Ein erwachsener Skianfänger erkundigt sich bei Ihnen bezüglich des Neukaufs<br />
von Skimaterial. Welche beratenden Aussagen sind richtig (mehrere Antworten<br />
möglich)<br />
a) Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Skilänge sind Körpergröße und Gewicht die einzig entscheidenden<br />
Parameter<br />
b) Kurze Ski sind drehfreudig und wendig<br />
c) Für die richtige Skilänge sind das Fahrkönnen und <strong>der</strong> bevorzugte Geschwindigkeitsbereich<br />
ausschlaggebend<br />
d) Mo<strong>der</strong>n taillierte (Carver-) Ski eignen sich nicht für Anfänger<br />
7.2 Ein Skischüler bittet Sie um die Erklärung des Begriffs „Taillierung eines<br />
Skis“. Sie antworten ihm:<br />
a) Dies sei <strong>der</strong> Biegewi<strong>der</strong>stand des Skis<br />
b) Dies sei die Vorspannung des Skis<br />
c) Dies sei eine im Skibau gebräuchliche Bezeichnung für die dynamischen Eigenschaften<br />
eines Skis<br />
d) Dies sei eine geometrische Eigenschaft eines Skis<br />
7.3 Welche Aussage beschreibt den Begriff <strong>der</strong> „Biegesteifigkeit eines Ski“<br />
a) Dies ist eine dynamische Eigenschaft eines Skis<br />
b) Die Biegesteifigkeit ist eine elastische Eigenschaft eines Skis<br />
c) Shape / Outline des Ski<br />
d) Verdrehwi<strong>der</strong>stand des Skis in seiner Längsachse<br />
7.4 Welche grundsätzlichen Bauweisen eines Skis sind Ihnen bekannt<br />
a) Torsionskastenbauweise<br />
b) Massivbauweise<br />
c) Schalenbauweise<br />
d) Blockbauweise<br />
7.5 Ein Skischüler fragt sie nach Aufgabe und Ausstattung von Skischuhen. Welche<br />
Informationen geben sie<br />
a) Ein Skischuh muss einen Canting Mechanismus besitzen<br />
b) Der Skischuh muss mindestens 2 Nummern größer gekauft werden, als normale<br />
Schuhe<br />
c) Der Skischuh muss mit dem Ski einen gemeinsamen Montagepunkt aufweisen<br />
d) Der Skischuh muss fest sitzen, um Bewegungen und Kräfte des Fahrers auf<br />
den Ski übertragen zu können<br />
43
7.6 Bei <strong>der</strong> Auswahl von Skischuhen ist intensive Beratung notwendig. Welche<br />
Aussagen treffen zu<br />
a) Zieht man Strümpfe und Socken übereinan<strong>der</strong>, vermeidet man Druckstellen.<br />
b) Um die Durchblutung des Fußes zu gewährleisten, muss <strong>der</strong> Skischuh zwei<br />
Nummern größer als ein normaler Schuh gekauft werden<br />
c) Zu groß gekaufte Skischuhe bieten wenig Halt und können zu Schmerzen führen<br />
d) Heckeinsteiger sind bequem und somit für Rennläufer bestens geeignet<br />
7.7 Ein Skischüler fragt Sie nach <strong>der</strong> Aufgabe einer Sicherheitsbindung. Welche<br />
Information geben sie<br />
a) Die Sicherheitseinstellung soll ausschließlich den Skischuh auf dem Ski fixieren<br />
b) Sie sollte bei harten Pistenverhältnissen frühzeitig auslösen<br />
c) Sie sollte im Wesentlichen den Skischuh auf dem Ski festhalten, bei Verletzungsgefahr<br />
rechtzeitig auslösen und zuverlässig funktionieren<br />
d) Sie sollte so frühzeitig auslösen, dass jede Verletzung ausgeschlossen ist<br />
7.8 In welchem Bereich <strong>der</strong> Bindungsskala sollte <strong>der</strong> endgültige Einstellbereich<br />
<strong>der</strong> Bindung liegen<br />
a) Egal, Hauptsache <strong>der</strong> ermittelte Einstellbereich findet sich auf <strong>der</strong> Skala wie<strong>der</strong><br />
b) Der ermittelte Wert sollte möglichst in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Skala liegen<br />
c) Der ermittelte Wert sollte möglichst am Anfang <strong>der</strong> Skala liegen, damit man die<br />
Bindung auch nach starkem Könnenszuwachs noch benutzen kann<br />
d) Der ermittelte Wert sollte möglichst am Ende <strong>der</strong> Skala liegen, da nur hier die<br />
optimale Funktionalität <strong>der</strong> Bindung gewährleistet ist<br />
7.9 Im Skikeller spricht sie ein Skischüler auf die ‚Fehlauslösungen‘ seiner Sicherheitsbindung<br />
an. Er bittet sie die Bindung einzustellen. Welche Maßnahme<br />
ergreifen sie<br />
a) Mit einem Messschieber, ermittle ich den Tibiakopf-Durchmesser und stelle für<br />
meinen Skischüler die Bindung ein<br />
b) Als Skilehrer hole ich mein Werkzeug und helfe dem Skischüler, indem ich die<br />
Bindung, aufgrund meiner Erfahrung, einstelle<br />
c) Ich empfehle den Besuch beim Fachsporthändler, da nur dort die Bindung ordnungsgemäß<br />
eingestellt werden kann<br />
d) Ich erkundige mich bei dem Skischüler über alle Kenndaten gemäß <strong>der</strong> Tibiamethode<br />
und <strong>der</strong> Gewichtsmethode zur Einstellung <strong>der</strong> Sicherheitsbindung.<br />
Nach <strong>der</strong> Ermittlung des Mittelwerts dieser beiden Ergebnisse, stelle ich die<br />
Bindung ein<br />
44
7.10 Welche Kenndaten spielen bei <strong>der</strong> Bindungseinstellung nach <strong>der</strong> Tibiamethode<br />
eine Rolle<br />
a) Alter, Tibiakopfdurchmesser, Bindungstyp, Gewicht<br />
b) Alter, Skifahrertyp, Schuhsohlenlänge, Geschlecht, Tibiakopfdurchmesser.<br />
c) Tibiakopfdurchmesser, Gewicht, Fahrkönnen<br />
d) Skifahrertyp, Alter, Tibiakopfdurchmesser, Geschlecht, Gewicht<br />
7.11 Welche Kenndaten spielen bei <strong>der</strong> Bindungseinstellung nach <strong>der</strong> Gewichtsmethode<br />
eine Rolle<br />
a) Größe, Gewicht, Schuhsohlenlänge, Fahrkönnen<br />
b) Größe, Gewicht, Alter, Schuhsohlenlänge, Skifahrertyp<br />
c) Fahrkönnen, Schuhsohlenlänge, Alter, Gewicht<br />
d) Gewicht, Tibiakopfdurchmesser, Fahrkönnen<br />
7.12 Nach welchen Methoden lässt sich <strong>der</strong> Z-Wert einer Skibindung bestimmen<br />
(mehrere Antworten möglich)<br />
a) Nach <strong>der</strong> Tibiamethode<br />
b) Nach <strong>der</strong> Gewichtsmethode<br />
c) Durch einen Mittelwert aus dem Lebend- und Normalgewicht<br />
d) Alter, Gewicht und Skifahrertyp sind ausschließlich die Faktoren, die den Z-<br />
Wert ergeben<br />
7.13 Stan<strong>der</strong>höhungen bei mo<strong>der</strong>n taillierten Ski haben verschiedene Funktionen.<br />
Welche Aussagen sind richtig (mehrere Antworten möglich)<br />
a) In den Speeddisziplinen des Rennlaufs machen Stan<strong>der</strong>höhungen den Ski laufruhiger<br />
und dämpfen die Schwingungen<br />
b) Carver müssen durch Stan<strong>der</strong>höhungen versteift werden<br />
c) Der sog. Boot-Out-Effekt (<strong>der</strong> Skischuh berührt bei großen Schräglagen den<br />
Schnee) verringert sich<br />
d) Stan<strong>der</strong>höhungen werden nur im Rennsport montiert<br />
7.14 Welche Auswirkungen hat die Montage einer Stan<strong>der</strong>höhung auf Ski und Fahrer<br />
(mehrere Antworten möglich)<br />
a) Sehr hohe Standpositionen entkoppeln den Fahrer vom Ski<br />
b) Der Hebel, <strong>der</strong> zum Aufkanten <strong>der</strong> Ski benötigt wird, verlängert sich<br />
c) Mit einer Stan<strong>der</strong>höhung wird das Schwingungsverhalten eines Skis beeinflusst<br />
d) Größere Schräglagen und Kantwinkel sind fahrbar<br />
45
7.15 Ein Skischüler Ihrer Gruppe bittet Sie zum Thema Stan<strong>der</strong>höhungen um Informationen.<br />
Mit welchen Aussagen helfen Sie ihr/ihm weiter (mehrere Antworten<br />
möglich)<br />
a) Stan<strong>der</strong>höhungen erleichtern das Aufkanten <strong>der</strong> Ski<br />
b) Die Abstimmung zwischen Außen- und Innenkante bei mo<strong>der</strong>n taillierten Ski ist<br />
nur mit Stan<strong>der</strong>höhungen möglich<br />
c) Höhere Kantwinkel sind fahrbar<br />
d) Mo<strong>der</strong>ne Ski (Carver) sind nur mit Stan<strong>der</strong>höhung fahrbar<br />
7.16 Eine Anfängerin aus Ihrer Skigruppe (alpin) bittet Sie um Mithilfe bei <strong>der</strong> Auswahl<br />
neuer Skistöcke. Welche Ratschläge geben Sie (mehrere Antworten<br />
möglich)<br />
a) Bei aufrechter Körperhaltung drehe den Stock um und greife ihn unterhalb des<br />
Tellers an <strong>der</strong> Stockspitze. Bei Bodenkontakt des Griffs sollte <strong>der</strong> Winkel zwischen<br />
Oberarm und Unterarm 90° betragen<br />
b) Der Skistock muss für eine Anfängerin aus Aluminium bestehen<br />
c) Sie solle sich in leichter Skihaltung aufstellen. Mit dem Skistock in <strong>der</strong> Hand,<br />
sollte bei richtiger Stocklänge <strong>der</strong> Winkel zwischen Ober- und Unterarm 70° betragen<br />
d) Körpergröße in cm x 0,7 ergibt die richtige Stocklänge<br />
7.17 GESTRICHEN<br />
46
8 Lehrplan (Alpin)<br />
8.1 Ein Bewegungsmerkmal für einen guten Skifahrer ist im Kurvenwechsel die aktive<br />
Bewegung des Körperschwerpunktes nach vorn, .. (mehrere Antworten)<br />
a) weil sie schwer sichtbar ist<br />
b) um den Geländewechsel im Kurvenverlauf und <strong>der</strong> daraus resultierenden Trägheitskraft<br />
entgegen zu wirken<br />
c) weil die Trägheitskraft in <strong>der</strong> Kurvensteuerung mit <strong>der</strong> Fahrtrichtung wirkt<br />
d) um eine Rücklage im Anschluss an den Kurvenwechsel zu vermieden<br />
8.2 Durch welche Aktionen kann ich den Radius einer Kurve verkleinern (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Durch Erhöhung des Kantwinkels<br />
b) Durch verstärktes Drehen<br />
c) Durch langsames Umkanten<br />
d) Mit Skiern die stärker tailliert sind<br />
8.3 Woran können wir einen guten Skifahrer erkennen (mehrere Antworten)<br />
a) Ein deutliche Oberkörperausgleichsbewegung beim Kurvenwechsel<br />
b) Die Skienden folgen <strong>der</strong> Bahn <strong>der</strong> Skispitzen<br />
c) An <strong>der</strong> Länge <strong>der</strong> Ski die er/ sie fährt<br />
d) Wie er/ sie die Ski trägt, nach dem Motto „zeig mir wie du die Ski trägst und ich<br />
sage dir wie du Ski fährst“<br />
e) Durch eine stabile Grundposition gekennzeichnet durch Beugung in den drei<br />
Gelenken Fuß-, Knie- und Hüftgelenk<br />
8.4 Wie erzielst du als Skilehrer mit Kin<strong>der</strong>n einen optimalen Lernerfolg (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) In dem ich als Skilehrer die Übungen immer demonstriere<br />
b) Durch Ausprobieren<br />
c) Durch eine exakte Bewegungsanweisung<br />
d) Mit einer bildhaften Sprache<br />
8.5 Bei welcher <strong>der</strong> folgenden Aufgabenstellungen handelt es sich um eine deduktive<br />
Aufgabe<br />
a) Fahre die Kurvenspur zwischen den bunten Pilzen<br />
b) Wenn du Kurven fahren willst schaue immer in die Richtung in die du fährst<br />
c) Fahre so schnell wie möglich diesen Hang hinunter<br />
d) Bremse genau auf Höhe <strong>der</strong> roten Stange<br />
47
8.6 Welches <strong>der</strong> folgenden Geländearrangements wirst du nicht in einem Skigebiet<br />
antreffen (mehrere Antworten)<br />
a) Wippe<br />
b) Schaukel<br />
c) Brücke<br />
d) Rutsche<br />
e) Orgelbahn<br />
8.7 Welche Aussagen treffen für den Skiunterricht mit Jugendlichen zu (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Mädchen mit 11-12 Jahren haben gleiche Interessen wie Jungen mit 15-16<br />
b) Es ist wichtig als Lehrer aufzutreten<br />
c) Gewähre den Jugendlichen Freiheiten und übertrage Verantwortung<br />
d) Als Skilehrer bist du eher Coach und Ratgeber<br />
8.8 Welche Aussagen treffen für das Befahren von einer Buckelpiste zu (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Ich brauche den Bewegungsablauf nicht än<strong>der</strong>n und fahre so wie auf <strong>der</strong> planen<br />
Piste auch<br />
b) Das Tempo und die Spuranlage sind entscheidend dafür wie ich meine Technik<br />
anpasse. Gegebenfalls muss ich meinen Bewegungsablauf abän<strong>der</strong>n<br />
c) Die Beine agieren wie eine Fe<strong>der</strong>gabel um die Bodenunebenheiten auszugleichen<br />
(Ausgleichstechnik)<br />
d) Ich sollte meine Schülergruppe behutsam heranführen und erst einmal an einer<br />
Orgelbahn o<strong>der</strong> an einer Bodenwelle den Bewegungsablauf üben<br />
8.9 Welche Aufgabenbeispiele sind für das Befahren von einer Buckelpiste relevant<br />
(mehrere Antworten möglich)<br />
a) Fahren durch Schlupftore<br />
b) Beugen <strong>der</strong> Beine beim Überfahren <strong>der</strong> Buckel<br />
c) Fahren ohne Stöcke<br />
d) Fahren mit aktivem Strecken und Beugen <strong>der</strong> Beine<br />
8.10 Kin<strong>der</strong> orientieren sich an<strong>der</strong>s als Erwachsene an dem Maßstab „funktioniert –<br />
funktioniert nicht“. Daraus ergeben sich gewisse Merkmale, die im Kin<strong>der</strong>skiunterricht<br />
zu berücksichtigen sind: (mehrere Antworten)<br />
a) Kin<strong>der</strong> fahren in den meisten Fällen mit Umsteigetechnik<br />
b) Kin<strong>der</strong> interessiert allein die Lösung <strong>der</strong> ihnen gestellten Aufgabe, weniger das<br />
Einhalten <strong>der</strong> Bewegungsvorgabe<br />
c) Kin<strong>der</strong> haben, an<strong>der</strong>s als Erwachsene, ihren Körperschwerpunkt weiter hinten,<br />
aufgrund biomechanischer Verhältnisse<br />
d) Kin<strong>der</strong> beugen meist ihr Sprunggelenk, vorausgesetzt, man sagt es ihnen<br />
e) Kin<strong>der</strong> fahren meist mit gestrecktem Außenbein und gebeugtem Innenbein<br />
48
8.11 Welches sind keine Merkmale <strong>der</strong> Grundtechnik für den Bereich Rennlauf<br />
a) Die Skienden folgen <strong>der</strong> Bahn <strong>der</strong> Skispitzen möglichst über den gesamten<br />
Kurvenverlauf<br />
b) Um die taloffene Position zu erreichen findet eine aktive Verwindung in <strong>der</strong><br />
Körperlängsachse statt<br />
c) Zum Kurvenende wird <strong>der</strong> Kantwinkel so früh wie möglich verringert<br />
d) Die Ski werden über eine Kombination aus Kniebewegung, Beckenpositionierung<br />
und Kurvenlage aufgekantet wobei das Innenbein stärker als das Außenbein<br />
gebeugt werden muss um u.a. den Höhenunterschied auszugleichen<br />
8.12 Das Schneetraining im alpinen Skirennlauf setzt sich aus folgenden drei Bereichen<br />
zusammen:<br />
a) Vielseitige Skitechnik, Disziplintechnik, Geländetechnik<br />
b) Ausgleichstechnik, Grundtechnik, Disziplintechnik<br />
c) Grundtechnik, Disziplintechnik, vielseitige Skitechnik<br />
d) Geländetechnik, Schneetechnik, Sprungtechnik<br />
e) Grundtechnik, Ausgleichstechnik, Disziplintechnik, vielseitige Skitechnik<br />
8.13 Im Skilehrplan Praxis werden verschiedene Zielgruppen bzw. Themenstellungen<br />
und <strong>der</strong>en beson<strong>der</strong>en Merkmale angesprochen. Welche Zielgruppen bzw.<br />
Themen sind das (mehrere Antworten)<br />
a) Kin<strong>der</strong>, Erwachsene, Jugendliche<br />
b) Frauen, Familien, Snowboar<strong>der</strong><br />
c) Fortgeschrittene, Kin<strong>der</strong>, Jugendliche, Best Ager<br />
d) Best Ager, Skifahrer nach einer Operation, Mädchen<br />
e) Frauen, Best Ager, Rennlauf, Freeride<br />
8.14 Welche Aussagen treffen zu (mehrere Antworten)<br />
a) Fortgeschrittene Skifahrer, die bereits auf blauen Pisten in paralleler Skistellung<br />
Kurven driftend fahren können, führt man im nächsten Schritt zum Fahren von<br />
Kurven mit höchster Steuerqualität (Carven)<br />
b) Die Bewegungen werden aus den Beinen initiiert, um optimale Voraussetzungen<br />
für die Kurveneinfahrt zu schaffen<br />
c) Kin<strong>der</strong> lernen vor allem spielerisch und weniger durch exakte Bewegungsaufgaben<br />
d) Für die polysportive Gruppe wähle ausschliesslich gerätespezifische Aufgabenstellungen<br />
49
8.15 Im Bereich Freeride und Geländefahren werden verschiedene Schnee- und Geländearten<br />
angesprochen. Welchen Hinweis können sie ihrem Skischüler geben<br />
(mehrere Antworten)<br />
a) Beim Tiefschneefahren wähle eher einen breiten Ski, da er mehr Auftrieb bietet<br />
als ein schmaler Ski<br />
b) Beim Fahren im Tiefschnee fahre in <strong>der</strong> Falllinie an und wähle eher ein höheres<br />
Fahrtempo<br />
c) Ein breiter Ski hat gegenüber einem schmalen Ski Nachteile z.B. auf harten<br />
Pisten, da das Umkanten langsamer erfolgt<br />
d) Beim Fahren im Tiefschnee ist das Kanten beson<strong>der</strong>s wichtig<br />
e) „Kante vor dem Drehen“ ist eine wesentliche Aussage beim Fahren auf harten<br />
und steilen Hängen<br />
8.16 Beim Tiefschneefahren werden prinzipiell drei verschiedene Arten <strong>der</strong> Schneebeschaffenheit<br />
benannt. Für diese treffen bestimmte Aussagen zu. Welche<br />
sind das (mehrere Antworten)<br />
a) Für das Befahren aller drei Schneearten gelten die gleichen skitechnischen<br />
Empfehlungen<br />
b) Frischer Tiefschnee ist unproblematisch zu befahren und kann daher ohne<br />
spezielle Tipps und Aufgabenstellung durch den Skilehrer vom Skischüler befahren<br />
werden<br />
c) Um das Befahren von Bruchharsch zu vereinfachen empfiehlt es sich das<br />
Durchbrechen <strong>der</strong> Harschschicht zu provozieren<br />
d) Für das Befahren <strong>der</strong> verschiedenen Schneearten gelten Empfehlungen wie<br />
Rhythmisierung und Komprimierung des Schnees durch gezieltes Be- und Entlasten<br />
e) Durch ihr günstigeres Gewicht-Skiflächenverhältnis werden Kin<strong>der</strong> früher geländegängig<br />
als Erwachsene.<br />
f) Eine parallele Skistellung ist zielgruppenunabhängig ein Vorteil für das Befahren<br />
von Tiefschnee<br />
8.17 Was versteht man unter dem Begriff „Style“ (mehrere Antworten)<br />
a) Das Befahren von Tiefschneehängen möglichst harmonisch und rhythmisch<br />
b) Es gibt keine exakte Definition dafür, je<strong>der</strong> hat aber seinen individuellen „Stil“<br />
c) Das Befahren von und Springen über verschiedene Geländeformen sowie das<br />
Fahren auf <strong>der</strong> planen Piste<br />
d) Das Sliden in Monkeystellung über eine Bierbank in Längsrichtung<br />
50
8.18 Ein möglicher methodischer Weg zum Parallelen Kurvenfahren führt über die<br />
Pflugstellung zum parallelen Kurvenfahren. Welche <strong>der</strong> folgenden methodischen<br />
Alternativen werden gemäß Lehrplan außerdem als sinnvoll erachtet<br />
(mehrere Antworten)<br />
a) Erster Schneekontakt mit Hilfe von Schneeschuhen<br />
b) Einsatz kürzerer Ski<br />
c) Fahren auf zunächst auf nur einem Ski für die ersten beiden Tage<br />
d) Zum Parallelen Kurvenfahren durchgängig in paralleler Skistellung<br />
e) Einstieg über Telemarkski<br />
8.19 Für das Befahren von steilen und harten Hängen geben sie ihrer Kin<strong>der</strong>gruppe<br />
folgende Hinweise (mehrere Antworten)<br />
a) Belaste überwiegend den Talski, halte eine mittlere Position, vermeide Rücklage!<br />
b) Fahre mit „viel Luft unter dem Ski“!<br />
c) Fahre eher mit einer engen Skistellung, Drehe die Ski mit dem Rumpf o<strong>der</strong><br />
dem ganzen Körper!<br />
d) Fahre mit maximalem Kantwinkel!<br />
8.20 Bei welchen <strong>der</strong> genannten Aufgabenstellungen handelt es sich um sinnvolle<br />
Aufgaben, um das Fahren auf steilen und harten Hängen zu erlernen (mehrere<br />
Antworten)<br />
a) Fahren von Kurven seitwärts<br />
b) Fahren von aneinan<strong>der</strong>gereihten Hockeystopp-Kurven.Fahren von Kurven mit<br />
starker Bremswirkung<br />
c) Fahren von Kurven mit Anstemmen<br />
d) Variieren <strong>der</strong> Drehbewegung in Dynamik und Umfang<br />
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