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Richtigstellung mit Korrekturen - Anthroposophische Gesellschaft in ...

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Man sollte Ursache und Wirkung nicht verwechseln<br />

Ergänzungen zur Zusammenfassung der UFK<br />

Die Turbulenzen im Arbeitszentrum nahmen ihren Ausgang <strong>in</strong> der Tatsache, dass die<br />

Rückendeckung im Initiativkreis für die Geschäftsführung Peter Tradowskys langsam<br />

dah<strong>in</strong> schwand, bis er zuletzt nur noch vom Initiativkreis<strong>mit</strong>glied Hermann Girke unterstützt<br />

wurde.<br />

Im Zentrum der Konflikte standen zunächst Personalfragen, <strong>in</strong>sbesondere was die<br />

Anstellung Tradowskys betraf. Der erste Anstoß kam vor etwa zehn Jahren ans Tageslicht:<br />

Peter Tradowsky hatte, neben se<strong>in</strong>er halben Anstellung als Geschäftsführer<br />

des Arbeitszentrums, e<strong>in</strong>e drei Viertel Stelle als Lehrer an der Rudolf Ste<strong>in</strong>er Schule<br />

<strong>in</strong>ne und ke<strong>in</strong>e halbe, was er gegenüber dem Initiativkreis lieber im Dunklen gelassen<br />

hätte. Es gab damals e<strong>in</strong>e massive <strong>in</strong>terne Ause<strong>in</strong>andersetzung über die Anhäufung<br />

bezahlter Stellen. Die Gehaltshöhe der Mitarbeiter im Rudolf Ste<strong>in</strong>er Haus war zwar<br />

niedrig, was der Geschäftsführer tatsächlich für se<strong>in</strong>e halbe Stelle tat aber ziemlich<br />

nebulos, zumal die meisten Veranstaltungen im Ste<strong>in</strong>er Haus von e<strong>in</strong>em anderen bezahlten<br />

Mitarbeiter, Mart<strong>in</strong> Kollewijn, organisiert und betreut wurden. Letztlich endete<br />

der Konflikt <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Duldung des Zustandes, zumal die Verrentung von Tradowsky<br />

bevorstand.<br />

Als Peter Tradowsky dann aber <strong>in</strong> Rente g<strong>in</strong>g, blieb er auf se<strong>in</strong>em Posten im Rudolf<br />

Ste<strong>in</strong>er Haus. Er wäre nur bereit, darauf zu verzichten, wenn auch Mart<strong>in</strong> Kollewijn<br />

(noch weit von der Verrentung entfernt) auf se<strong>in</strong>e Anstellung verzichten würde, so<br />

Tradowsky. Darauf haben sich weder Mart<strong>in</strong> Kollewijn noch der Initiativkreis e<strong>in</strong>gelassen.<br />

Großteils wegen des Engagements von Mart<strong>in</strong> Kollewijn konnte das Rudolf<br />

Ste<strong>in</strong>er Haus e<strong>in</strong> vielfältiges, hochwertiges und anspruchsvolles Programm aufbieten.<br />

So geschah es, dass Peter Tradowsky fünf Jahre lang neben se<strong>in</strong>er Rente se<strong>in</strong> Gehalt<br />

als Geschäftsführer weiter bezog. Da Peter Tradowsky kurz nach se<strong>in</strong>er Verrentung<br />

bei e<strong>in</strong>em Bibliothekanbau tatsächlich über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum viel Arbeit<br />

als Bauherr <strong>in</strong>vestierte, schien das nicht ungerechtfertigt. Danach wurde versucht,<br />

e<strong>in</strong>en neuen Geschäftsführer zu f<strong>in</strong>den, was aber - mangels Kandidaten - nicht gelang.<br />

So blieb Tradowsky im Amt und auf der Gehaltsliste.<br />

Endlich ließ er sich 2005 darauf e<strong>in</strong>, se<strong>in</strong>e Stelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e nach e<strong>in</strong>em niedrigen Stundensatz<br />

vergütete Honorarstelle umzuwandeln, unter der Bed<strong>in</strong>gung, zusätzlich 90%<br />

der E<strong>in</strong>nahmen aus se<strong>in</strong>en Vorträgen behalten zu können. Um voran zu kommen,<br />

stimmte der Initiativkreis zu, beauftragte aber zugleich Hans-Jürgen Schaefer, ehemaliger<br />

Geschäftsführer der Waldorfschule Uhlandshöhe <strong>in</strong> Stuttgart, <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Prüfung<br />

der F<strong>in</strong>anzen des Arbeitszentrums.<br />

Diese Prüfung fand am 6. Juni 2005 statt. Herr Schaefer stellte fest, dass die Ausgaben<br />

des Arbeitszentrums im Vergleich zu den E<strong>in</strong>nahmen zu hoch seien und der Initiativkreis<br />

<strong>in</strong> der Pflicht wäre, diese weiter zu senken. Er fügte aber h<strong>in</strong>zu (und dieses<br />

wurde von Tradowsky <strong>in</strong> allen se<strong>in</strong>en Darstellungen stets unterschlagen), dass es <strong>in</strong><br />

Stuttgart nicht üblich sei (und nach se<strong>in</strong>er Kenntnis e<strong>in</strong>malig), e<strong>in</strong>en Mitarbeiter <strong>in</strong><br />

anthroposophischen Zusammenhängen nach der Verrentung neben se<strong>in</strong>er Rente<br />

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