STETTIN - Szczecin
STETTIN - Szczecin
STETTIN - Szczecin
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<strong>STETTIN</strong><br />
Stadtführer für Menschen<br />
mit Behinderungen
Die Rote Route<br />
RYSZARD KOTLA<br />
<strong>STETTIN</strong><br />
STADTFÜHRER FÜR MENSCHEN<br />
MIT BEHINDERUNGEN
Author des Texts:<br />
Ryszard Kotla<br />
Die Rote Route<br />
Textaufbereitung und Aktualisierung von:<br />
Wojciech Heliński<br />
Joanna Jaskulska<br />
Piotr Kacalski<br />
Bilder:<br />
Mateusz Atroszko<br />
Mariusz Brzeziński<br />
Wojciech Heliński<br />
Piotr Kacalski<br />
Projekt und Satz von:<br />
Joanna Jaskulska<br />
Projekt der Abbildung von:<br />
Mariusz Brzezińśki<br />
Deutsche Bearbeitung:<br />
Maritime & Touristic Management<br />
mtm@inet.pl<br />
Irena Stróżyńska<br />
ISBN 978-83-62018-04-8<br />
© Copyright by ZART, <strong>Szczecin</strong> 2009<br />
Ausgabe II – mit Änderungen<br />
Herausgeber:<br />
Zachodniopomorska Agencja Rozwoju Turystyki ZART Sp. z o.o.<br />
al. 3 Maja 1, 70-214 <strong>Szczecin</strong><br />
tel./fax 91 433 70 03, 91 434 21 87<br />
e-mail: wydawnictwo@zart.pl<br />
<strong>Szczecin</strong> 2009
Die Inhalt<br />
Rote Route<br />
Inhalt<br />
<strong>Szczecin</strong> – eine besondere Stadt ....................................... 4<br />
Geografisches ......................................................................... 5<br />
Ein geschichtlicher Abriss .................................................. 6<br />
Die Rote Route durch die Stadt ........................................ 8<br />
Der Goldene Weg ................................................................. 46<br />
Sehenswerte Kirschen ......................................................... 47<br />
Sehenswerte Gebäude ......................................................... 48<br />
Rathäuser und Stadtverwaltung ................................. 48<br />
Schulen und Hochschulen .......................................... 49<br />
Postgebäude .................................................................. 55<br />
Polizei ............................................................................. 55<br />
Banken ........................................................................... 56<br />
Gebäude der öffentlichen Veraltung ......................... 57<br />
Museen..................................................................................... 58<br />
Denkmäler .............................................................................. 58<br />
Verteidigungsanlagen .......................................................... 6<br />
Parks und Friedhof ............................................................... 6<br />
Zyklische Veranstaltungen ................................................. 66<br />
Übernachtungen .................................................................... 7<br />
Gastronomie ........................................................................... 75<br />
Kinos ........................................................................................ 78<br />
Theaters ................................................................................... 79<br />
Induktionsschleifen.........................................................80<br />
Erläuterung der Piktogramme ........................................... 8
4<br />
<strong>Szczecin</strong> Die – eine Rote besondere Route Stadt<br />
SZCZECIN – EINE BESONDERE STADT:<br />
Tor zur Ostsee – Hauptstadt Pommerns.<br />
Stadt am Wasser – ein Viertel der Stadt ist Wasser, darunter<br />
der 56 qkm große Dammsche See und unzählige<br />
Kanäle der Oder.<br />
Stadt im Grünen – ein Viertel der Stadt sind Grünanlagen,<br />
Parks und der 170 ha große Friedhof, einer der<br />
größten Parkfriedhöfe Europas. Magnolienblumen sind<br />
Frühlingssymbole der Stadt.<br />
Paris des Nordens – das städtebauliche System ist an Paris<br />
angelehnt.<br />
Die Orion-Plätze – die Lage von drei Plätzen (Grunwaldzki,<br />
Odrodzenia und Sprzymierzonych) gegenüber<br />
der Oder entsprechen der Lage der Pyramiden in Gizeh<br />
gegenüber dem Nil sowie des Orion-Gürtelsternes gegenüber<br />
der Milchstraße.<br />
Eine unbesiegte Festung – im mittelalterlichen Dänemark<br />
gab es einen Spruch „Solange dich keine Stadtmauern<br />
von <strong>Szczecin</strong> schützen, solange bist du in Gefahr“.<br />
Eine Stadt der Solidarität – hier wurden die August-<br />
Verträge (am 30.08.1980) zwischen dem Regierungsausschuss<br />
und dem Überbetrieblichen Streikkomitee unterzeichnet.<br />
Das älteste, immer noch im Betrieb befindliches Kino<br />
der Welt – das Pionier – Kino wurde 1909 in <strong>Szczecin</strong><br />
gegründet.<br />
Die Sydonia-Legende – eine Frau, die das Herzogsgeschlecht<br />
der Greifen mit dem Bann belegt haben sollte,<br />
wodurch sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.<br />
Eines ihrer Bildnisse ist in der Tate Gallery in London<br />
zu sehen.<br />
Stadt der Zarinnen – geburtsstadt zweier Zarinnen Katharina<br />
die Große (1729-1795) und Maria Fiodorowna<br />
(1759-1828). Schwiegermutter und Schwiegertochter.
Tradition der Romantik – werkstätte des Komponisten<br />
Carl Loewe. Hier schuf er sein Werk romantischer Balladen,<br />
auch zu Texten Adam Mickiewiczs.<br />
Stadt des Mendelssonschen Hochzeitsmarsches – hier<br />
fand im Jahre 1827 die Welturaufführung der Odean die<br />
Jugend und ihrer Overture, des Hochzeitsmarsches statt.<br />
Tennis, Leichtathletik, Radrennsport – hier befindet<br />
sich die einzige, überdachte Radrennbahn und die neueste<br />
Leichtathletik Arena des Landes;.<br />
Die Geburtsstadt des Mathematikers, Physikers und<br />
Sprachwissenschaftlers Günther Grassmann (1809-<br />
1877) – begründer der Ausdehnungslehre sowie der Vektor<br />
und Tensorrechnung und 3 Grassmannschen Gesetze<br />
für Farbenmischung.<br />
Das Phänomen der Stadtväter – es gibt keine andere<br />
Stadt auf der Welt, in der ein Oberbürgermeister 29 Jahre<br />
regiert hätte (Herman Haken 1878-1907). Sein Nachfolger<br />
regierte dagegen 23 Jahre (Friedrich Ackermann<br />
1907-1932). Die beiden Bürgermeister regierten in der<br />
Stadt insgesamt über ein halbes Jahrhundert und verhalfen<br />
der Stadt, ein Weltniveau zu erreichen.<br />
Die unterirdische Stadt – in der Stadt gibt es den größten<br />
zivilen Schutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg mit<br />
einem Netz von unterirdischen Korridoren, der für Touristen<br />
zugänglich ist.<br />
GEOGRAFISCHES<br />
Geografisches<br />
Stettin liegt an der Odermündung. Umgeben ist die Stadtvon<br />
den Moränenzügen die südöstlich und westlich der<br />
Stadt in das Odertal abfallen. An das Stadtgebiet grenzen<br />
drei große, ausgedehnte Waldgebiete, die Ueckermünder<br />
Heide, die Buchheide und die Gollnower Heide.<br />
Die Stadt liegt auf einer Höhe von 25 m über dem Meeresspiegel<br />
und umfaßt eine Fläche von 301 qkm. In Stettin<br />
leben heutzutage etwa 400 000 Menschen.<br />
5
6<br />
Ein Geschichtlicher Die Rote Route Abriss<br />
EIN GESCHICHTLICHER ABRISS<br />
• 8. Jh – auf dem heutigen Schloßhügel befindet sich<br />
eine slawische Siedlung; im folgenden Jahrhundert<br />
wird sie zu einer befestigten Burg und mit einem<br />
durch Palisaden bewehrten Wall umgeben.<br />
• 10. Jh – Entstehung einer slawischen Vorburg der<br />
Handwerker, Kaufleute und Fischer, sie bildet den<br />
Anfang der späteren Stadtwerdung.<br />
• 967 – Anf. 11. Jh. – Stettin befindet sich im polnischen<br />
Staat.<br />
• –1181 – Pommern mit Stettin wird zum Lehen<br />
der polnischen Herrscher.<br />
• . Jh. – 1637 – Pommern unter der Herrschaft der,<br />
aus slawischer Abstammung entstandenen, Greifendynastie.<br />
• 4-1125 – Erste Missionsreise zur Christianisierung<br />
Pommerns durch Bischof Otto von Bamberg. Bau<br />
der ersten katholischen Heiligtümer Skt. Peter und<br />
Skt. Adalbert.<br />
• 84- 227 – Pommern abhängig von Dänemark.<br />
• 87 – Kirchweihe von Skt. Jakobi.<br />
• 3.04.1243 – Verleihung der Stadtrechte nach Magdeburger<br />
Recht durch Herzog Barnim I.<br />
• 49 – Unter dem Druck der Bürger wird das Wohnhaus<br />
des Herzogs in Stettin abgerissen. Verlegung des<br />
Wohnsitzes Barnim des I. nach Altdamm.<br />
• April 1273 – Der großpolnische Herzog Przemysđaw<br />
II. heirat die Herzogin Ludgarda, eine Enkelin Barnim<br />
des I. (vermutlich in der herzoglichen Residenz<br />
in Altdamm).<br />
• 78 – Stettin wird Mitglied der Hanse.<br />
• 46 – Herzog Barnim III. läßt mit dem Bau einer<br />
herzoglichen Residenz auf dem heutigen Schloßhügel<br />
beginnen.
•<br />
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Ein Geschichtlicher Die Rote Route Abriss<br />
1478 – Vereinigung Pommerns unter der Herrschaft<br />
Boguslaus X.<br />
02.02.1491 – Hochzeit von Boguslaus X. mit der polnischen<br />
Königstochter Anna Jagiellonka.<br />
. .1534 – Einführung des Protestantismus in Pommern.<br />
6 0-1720 – Stettin in schwedischer Hand.<br />
10.03.1637 – Todestag Boguslaus XIV., des letzten<br />
Herzogs der Greiffendynastie.<br />
7 0 – Kauf Stettins von Schweden durch den preußischen<br />
König; Bau einer modernen preußischen Festungsanlage<br />
mit drei Forts (Preußen, Wilhelm und<br />
Anhalt, später Leopold).<br />
1806-1813 – Napoleonische Truppen in Stettin.<br />
15.08.1843 – Inbetriebnahme der Eisenbahnverbindung<br />
Berlin – Stettin.<br />
845 – Königliche Zustimmung zum Bau einer sogenannten<br />
„Neustadt”.<br />
87 – Entscheidung über die Schleifung der Festung<br />
und des weiteren Ausbaus der Stadt.<br />
898 – Eröffnung eines Freihafens auf der Lastadie.<br />
Jahrhundertwende 19./20. Jh. – Lebhafter Aufschwung<br />
der Stadt, des Hafens, der Industrie und Kultur unter<br />
Oberbürgermeistern H. Haken und F. Ackermann<br />
5.07.1945 – Einnahme der zerstörten Stadt durch die<br />
polnische Verwaltung.<br />
30.08.1980 – Verträge zwischen dem Regierungsausschuss<br />
und dem Überbetrieblichen Streikkomitee unterzeichnet<br />
11.06.1987 – Papst Johannes Paul II. besucht Stettin.<br />
27.05.1990 – Erste freie Wahl zum Stadtrat.<br />
3.04.1993 – Feierlichkeiten zum 750. Jahrestag der<br />
Verleihung der Stadtrechte.<br />
7
8<br />
Die Rote Route<br />
DIE ROTE ROUTE DURCH DIE STADT<br />
Unseren Besuchern schlagen wir einen mehrstündigen<br />
Spaziergang auf der städtischen „ROTEN ROUTE” vor,<br />
anläßlich der Feiern zum 750. Jahrestag der Verleihung<br />
der Stadtrechte entstanden ist. Sie führt zu den wichtigsten<br />
Denkmälern der Innenstadt. Eine gestrichelte rote<br />
Linie auf den Gehwegen leitet den Wanderer.<br />
Die Nummerierung der Denkmäler in unserem Heft entspricht<br />
der Nummerierung, die sie auf dem Bürgersteig<br />
sehen.<br />
1.<br />
DER HAUPTBAHNHOF (ul. Dworcowa)<br />
Der erste Zug aus Berlin kam in <strong>Szczecin</strong> 1843 an und<br />
setzte damit den Anfang für die Entwicklung der Eisenbahn<br />
in Pommern.<br />
Der Stettiner Hauptbahnhof wurde in der so genannten<br />
Oberen Wiek erbaut, in der es im 17. Jahrhundert zahlreiche<br />
Windmühlen und im 18. Jahrhundert die Gartenanlagen<br />
des Stettiner Kaufmannes Velthusen mit Alleen,<br />
geheimnisvollen Gotten und Lauben gab.<br />
Der Bahnhof hat einen Eingang für Rollstuhlfahrer<br />
mit einem Übergang auf die Bahnsteige. Um<br />
sich zwischen den Bahnsteigen bewegen zu können,<br />
müssen die Rollstuhlfahrer ca. 300 m hinter<br />
die Bahnsteige fahren, wo es den Übergang für<br />
sie gibt. Vor der Nutzung müssen entsprechende<br />
Dienste informiert werden, weil eine eigenständige<br />
Nutzung des Überganges auf den Bahngleisen<br />
verboten ist.<br />
Die Mehrzahl der Läden und Lokale in diesem<br />
Teil sind auch für Rollstuhlfahrer befahrbar.<br />
Auf der ul. Nowa unterfahren wir die eisenbahnbrücke<br />
und wenden uns dann etwa 4 m in Richtung<br />
ul. Owocowa, um die hohe Bordsteinkante<br />
zu umfahren.
2.<br />
Die Rote Route<br />
DAS POSTGEBÄUDE (ul. Dworcowa)<br />
Dieses im Neorenaissance-Stil errichtete Backstein Gebäude<br />
wurde in Etappen zwischen 1872 und 1905 fertiggestellt.<br />
Im oberen Teil der Fassade sehen wir ein Tymphanon<br />
das von Pferdeköpfen gehalten wird und in den<br />
Fensterbrüstungen Adler mit ausgebreiteten Schwingen.<br />
Im Inneren der Haupthalle ist ein von Säulen getragenes<br />
Glasdach zu bewundern.<br />
3.<br />
In das Postgebäude führen hohe Stufen. Ein Handlauf,<br />
oder eine Auffartrampe fehlen.<br />
KASERNE AM SCHNECKENTOR<br />
(Ecke ul. Dworcowa und Św. Ducha)<br />
Das durch die Versicherungsgesellschaft WARTA rekonstruierte<br />
Gebäude entstand in der 2. Hälfte des 18. Jh. auf<br />
der Festungsanlage und erhielt Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
seine klassizistische Form.<br />
4.<br />
ÜBERRESTE DER STADTMAUER (ul. Podgórna)<br />
Ein kurzer Abstecher in die ul. Podgórna bringt uns an<br />
einen Rest der mittelalterlichen Stadtmauer. Die mittelalterliche<br />
Stadtmauer Stettins hatte eine Länge von<br />
2510 m, davon alleine 610 m entlang der Oder. Vier Tore,<br />
das Mühlen-, das Passauer-, das Jungfrauen- und das<br />
Heiliggeist-Tor führten in die Stadt. Die Mauer besaß<br />
7 Rundtürme, 14 quadratische, 1 sechseckigen und 15<br />
Halbtürme.<br />
Eine relativ steile Zufahrt und Treppen. Rollstuhlfahrer<br />
können den Weg mit Hilfe eines Begleiters<br />
benutzen.<br />
9
5.<br />
10<br />
Die Rote Route<br />
SKT. JOHANNES KIRCHE (ul. Św. Ducha)<br />
Im Jahre 1240 kamen westfälische Franziskaner nach<br />
Stettin und für diese stiftete Herzog Barnim I. Kloster und<br />
Kirche, benannt nach dem Heiligen Johannes dem Evangelisten.<br />
Anfänglich aus Holz gebaut, wurde das Presbyterium<br />
später, etwa 1325, mit Backsteinen gemauert. In<br />
der zweiten Hälfte des 14. Jh. entstand der dreischiffige<br />
Hallenbau der Kirche. Am Übergang des 15. zum 16. Jh.<br />
wurde das Innere der Kirche polychromiert. Die Kirche<br />
besitzt einen kleinen Dachreiter mit einer Glocke.<br />
Mit der Reformation 1525, verließen die Franziskaner<br />
Stettin und die Kirche wurde protestantisch. In der Zeit<br />
der französischen Okkupation (1806-1813) wurde die<br />
Kirche zum Lagerhaus dann aber, wegen ihrer Baufälligkeit<br />
gänzlich, geschlossen. Die Klostergebäude wurden<br />
856 abgerissen.<br />
Zu Beginn der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde<br />
das Gotteshaus grundlegend rekonstruiert. Die Kriegsschäden<br />
machten nach 1945 eine weitere Rekonstruierung<br />
notwendig, so daß die Kirche im Jahre 1957 dem Pallotinerorden<br />
zur Nutzung übergeben werden konnte. Nach<br />
allen wiederherstellungsarbeiten ist Skt. Johannes heute<br />
eine Hallenkirche.<br />
Eingang von der ul. Świętego Ducha – eine hohe<br />
Stufe. Rollstuhlfahrer können die Kirche mit einem<br />
Begleiter besichtigen.<br />
Sehenswertes in der Kirche:<br />
• Das Presbyterium mit seinem Weinrankenfries;<br />
• Die auf dem Grundriß eines Zehnecks erbaute, siebeneckige<br />
Apsis;<br />
•<br />
Das regenbogenartige Maßwerk mit abschließenden,<br />
figürlichen Stützkonsolen;
•<br />
•<br />
6.<br />
Die Rote Route<br />
Polychromien des 15./16. Jh.; dargestellt sind ein<br />
Mauer mit dem Stettiner Wappen, ein Greifenkopf,<br />
die Muttergottes umgeben von Heiligen, die mystische<br />
Verlobung der Hl. Katharina, sowie ein Bischof<br />
vor dem Altar;<br />
Die Grabplatte des Henricus und Gertrud Rabenstorp<br />
von 1378 und die Grabplatte des Bening Schening aus<br />
dem Jahre 1676.<br />
DIE ODERBRÜCKE „MOST DŁUGI”<br />
(ul. Wyszyńskiego – ul. Energetyków)<br />
Die erste Brücke an dieser Stelle verband bereits 1283 die<br />
beiden Oderufer. Die heutige Brücke entstand im Jahre<br />
1959 anstelle der alten Hansabrücke.<br />
Auf der anderen Seite befindet sich das 1905-1907 im<br />
Neorenaissance-Stil errichtete Hauptzollamt sowie die<br />
neugotische evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Stadt<br />
mit ihrer 64 Meter hohen Turm.<br />
Die Stufen und die Auffahrt von der ul. Św. Ducha<br />
zur ul. Wyszyńskiego sind steil und ohne Handlauf.<br />
Schwierieg auch mit Begleitperson. Vorgeschlagene<br />
Unfahrung: Zurück zur ul. Dworcowa,<br />
hier links und wieder links bis zum Fußgängerüberweg<br />
an der ul. Wyszyńskiego.<br />
DWORCOWA<br />
3.<br />
ŚW. DUCHA<br />
Vorgeschlagene Umfahrung<br />
Die Rote Route<br />
4.<br />
BULWAR<br />
PODGÓRNA<br />
5.<br />
WYSZYŃSKIEGO<br />
WYSZYŃSKIEGO<br />
6.
7.<br />
Die Rote Route<br />
DAS ALTE RATHAUS (ul. Mściwoja)<br />
Mitten auf dem alten Heumarkt, erhebt sich das gotische<br />
Rathaus aus dem 15. Jahrhundert. Diese Form trägt die<br />
Handschrift des Baumeisters Henryk Brunsberg. Die Fassade<br />
ist mit lasierten Formsteinen reich verziert. Auf der<br />
Südseite befindet sich eine Arkade, unter der an sommerlichen<br />
Tagen öffentlich Gericht gehalten wurde.<br />
Nur das Erdgeschoss ist barrierefrei ausgelegt. Die<br />
Bildungsabteilung im Nationalmuseum <strong>Szczecin</strong><br />
bereitet ein spezielles Bildungsangebot für behinderte<br />
Menschen (für Gruppen) vor, tel. 91 4315<br />
270.<br />
Der Rat der Stadt kam in der Woche zweimal zusammen.<br />
Dienstags wurden die städtischen Angelegenheiten erörtert<br />
und Freitags die Angelegenheiten einzelner Bürger.<br />
Die Ratssitzungen begannen um acht Uhr. Täglich wurden<br />
drei bis vier Angelegenheiten behandelt. Zu den Ratssitzungen<br />
trank man Bier.<br />
Zweimal in jedem Jahr, am 1. Mai und am 29. August,<br />
wurden auf dem Heumarkt die Beschlüsse des Stadtrates<br />
öffentlich bekannt gegeben. Einige scheinen auch für unsere<br />
Zeit noch von Interesse zu sein:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Mit einem Beschluß aus dem Jahre 1416 werden die<br />
Bürger verpflichtet, ihre Straßen, Plätze und die Umgebung<br />
ihrer Grundstücke sauber zu halten.<br />
Ein Beschluß im Jahre 1418 richtet sich gegen Gerüchtemacher<br />
und Verleumder, die übel reden über<br />
„Herren, Herzöge, Ritter, Knappen, Frauen, Mädchen,<br />
Herzoginnen und Vasallen...”<br />
1558 wurde eine Anordnung zur Feier von Hochzeiten<br />
erlassen. Sie beschränkte den Luxus und Überfluß.<br />
Reiche Bürger durften zu einer Hochzeit 80 Gäste<br />
einladen, mittelreiche 40 und arme lediglich 20. Den<br />
Reichen spielte die Stadtkapelle auf, während auf der<br />
Hochzeit der Armen lediglich ein Stadtmusikant spie-
POCZTA – WNĘTRZE,<br />
DAS POSTGEBÄUDE – INNERE<br />
BERNHARD HEILIGER „WIELKI ŁUK” (1991),<br />
RZEŹBA PRZY RATUSZU,<br />
DIE PLASTIK BEI DEM RATHAUS<br />
2. 7.<br />
7.<br />
2.<br />
GMACH POCZTY,<br />
DAS POSTGEBÄUDE<br />
RATUSZ STAROMIEJSKI,<br />
DAS ALTE RATHAUS
ODBUDOWANE KAMIENICZKI PRZY RYNKU SIENNYM,<br />
NEUENSTANDENER STRASSENZUG AM HEUMARKT<br />
KAMIENICA LOITZÓW,<br />
DER LOITZENHOF<br />
8.
9.<br />
ZEGAR ORAZ RELIEF EREKCYJNY,<br />
UHR UND STIFTERTAFEL<br />
2. GMACH POCZTY, POST OFFICE, DAS POSTGEBÄUDE<br />
9.<br />
ZAMEK KSIĄŻĄT POMORSKICH,<br />
DAS SCHLOSS DER POMMERSCHEN HERZÖGE
ZAMEK KSIĄŻĄT POMORSKICH,<br />
DAS SCHLOSS DER POMMERSCHEN HERZÖGE 9.<br />
8. KAMIENICA LOITÓW,<br />
THE<br />
ULICZKA<br />
LOITZ<br />
PRZY<br />
HOUSE,<br />
ZAMKU,<br />
9. ZAMEK KSIĄŻĄT POMORSKICH, THE CASTLE OF POMERANIAN DUKES,<br />
DER GASSE LOITZENHOF NEBEN DEM SCHLOSS<br />
DAS SCHLOSS 9. DER POMMERSCHEN HERZÖGE
•<br />
Die Rote Route<br />
len durfte. Ähnliche Vorschriften wurden ebenso für<br />
Tauffeier und Beerdigungen erlassen. Auch eine zu<br />
wohlhabende Garderobe unterlag der Strafe.<br />
Es gab auch Beschlüsse die zur Rebellionen führten.<br />
So zum Beispiel ein Beschluß vom 16. Juli 1616, der<br />
eine 30-prozentige Erhöhung vorallem der Bierpreise<br />
verfügte. Eine bewaffnete Menge von der Lastadie und<br />
anderen Vorstädten, etwa 3000 Menschen, zog vor das<br />
Rathaus und ermordete sogar den Stadtbedienste-ten<br />
Drewelow. Erst drei Wochen später wurde dieser Aufstand<br />
nach Verhandlungen beigelegt.<br />
Das Rathaus wurde während der brandenburgischen Belagerung<br />
im Jahre 1677 zerstört. Bei seinem Wiederaufbau<br />
wurde es verputzt, die gotischen Giebel wurden abgerissen<br />
und das Gebäude erhielt eine barock Form, sowie<br />
ein weiteres Stockwerk. 1879 erfolgte des Umzug in das<br />
„Neue Rathaus” am heutigen plac Batorego. Das alte Rathaus<br />
blieb Verwaltung und Magazin. Nach dem II. Weltkrieg<br />
wurde es, unter Wiederherstellung seines gotischen<br />
Charakters, rekonstruiert.<br />
1975 wurde das Gebäude dem Nationalmuseum übergeben,<br />
die hier eine Abteilung – Museum der Stadtgeschichte<br />
gestellt hat.<br />
Heute präsentiert sich hier die über tausendjährige Geschichte<br />
Stettins. Funde archäologischer Arbeiten, wie<br />
auch Stiche, Gemälde und andere Andenken an die bewegte<br />
Vergangenheit unserer Hafenstadt gehören zur<br />
Ausstellung.<br />
8.<br />
DER LOITZENHOF LIZEUM FÜR BILDENDE<br />
KUNST (DER LOITZENHOF) (ul. Kurkowa)<br />
Dieses Haus wurde im Jahre 1547 in spätgotischem Stil<br />
durch die Familie Loitz errichtet.<br />
Die Familie Loitz kam in den dreißiger Jahren des 15. Jh.<br />
nach Stettin. Als Kaufleute handelten sie mit Salz und Heringen.<br />
Später gründeten sie ein Bankhaus, daß sich dank
4<br />
Die Rote Route<br />
verwandtschaftlicher Beziehungen der Familie vergrößerte.<br />
In Danzig und Lüneburg entstanden Filialen und in<br />
den größeren Städten Europas Kantore. Vertreter der Familie<br />
wurden Mitglieder des Rates der Stadt Stettin. Dem<br />
brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. gewährten sie<br />
einen namhaften Kredit. Sogar ein Viertel der Kosten für<br />
den Aufbau einer Seeflotte des polnischen Königs Siegismund<br />
August stammte von der Familie Loitz. Nach dem<br />
Tod dieser beiden Herrscher vermochten sie ihre Schulden<br />
nicht einzutreiben, was das Bankhaus im Jahre 1572<br />
in den Untergang trieb.<br />
Die „Rote Route” führt hier über eine Treppe.<br />
Rollstuhlfahrer sollten bis zur ul. Sołtysia fahren<br />
und dann rechts in die ul. Grodzka einbiegen.<br />
Gehhilfennutzer können mit einer Begleitperson<br />
die Treppen steigen.<br />
SOŁTYSIA<br />
GRODZKA<br />
8.<br />
KUŚNIERSKA<br />
Vorgeschlagene Umfahrung<br />
Die Rote Route<br />
7.<br />
RYNEK<br />
SIENNY<br />
NOWY<br />
RYNEK
9.<br />
Die Rote Route<br />
DAS SCHLOSS DER POMMERSCHEN<br />
HERZÖGE (ul. Korsarzy)<br />
Bürgersteige in der ul. Grocka sind sehr abgenutzt<br />
und Absenkungen öfters mit Autos versperrt.<br />
Rollstuhlfahrer müssen die gepflasterte<br />
Straße mit einer Begleitperson nutzen.<br />
Wir erreichen das Haupttor des Schlosses an der<br />
ul. Grodzka, das zu dem großen Innenhof führt. Das Tor<br />
wurde 1735 umgestaltet. Die von Wappenschilden gekrönten<br />
Säulen schuf der schlesische Bildhauer Erhard<br />
Löffler. Rechter Hand sieht man die spätgotischen Maßwerke<br />
des Gefängnisturmes, der im Jahre 1503 unter<br />
Herrschaft Herzogs Boguslaus X. entstand. Er gehört mit<br />
zum Südflügel des Schlosses.<br />
AUS DER GESCHICHTE DES SCHLOSSES<br />
Am Anfang der Greifendynastie residierten die Herzöge in<br />
Cammin. Stettin wurde erst etwa 1235 Residenz der pommerschen<br />
Herzöge, unter Barnim I. (1210-1278) der am<br />
3. April 1243 Stettin die Stadtrechte nach Magdeburger<br />
Recht gewährte.Barnim III. (1300-1366), ließ ein steinernes<br />
Haus bauen, das später das „Alte Haus” genannt<br />
wurde und daneben die Skt. Otto-Kapelle. In der selben<br />
Zeit entstanden zwei weitere Flügel, die quer durch den<br />
heutigen großen Innenhof verliefen.<br />
Am Ende des 15. Jh. ließ Herzog Boguslaus X. das „Große<br />
Haus” umbauen. Dies geschah nach seiner Hochzeit<br />
mit der Königstochter Anna Jagiellonka. Die Arbeiten<br />
wurden 1503 beendet. Der Sohn dieses Herzogpaares,<br />
Barnim XI. vervollständigte das „Große Haus” um einen<br />
weiteren Anbau mit spätgotischen Maßwerken. Er ließ<br />
auch den Uhren- und den Gefängnisturm erhöhen und erbaute<br />
den Ostflügel.<br />
5
6<br />
Die Rote Route<br />
Ein genereller Umbau des Schlosses fand unter Herzog Johann<br />
Friedrich in den Jahren 1575-1577 statt. Entworfen<br />
wurde der Renaissance Umbau von Wilhelm Zacharias.<br />
1616-1619 ließ Herzog Phillip II. den heutigen Westflügel<br />
errichten. Ihn nannte man den Museumsoder Münzflügel<br />
und er berherbergte die Kunstsammlung des Schlosses.<br />
Nach dem Tod Herzog Phillips setzte sein Bruder Franz I.<br />
dieses Werk fort.<br />
Im Jahre 1705, aus Anlaß des Aufenthaltes der polnischen<br />
Königin Katarzyna Leszczyńska und ihrer Tochter, wurde<br />
das Schloß renoviert.<br />
Nach dem Stockholmer Frieden, im Jahre 1720, gelangte<br />
das bis dahin schwedische Pommern und Stettin, für eine<br />
Summe von 2 Millionen Taler an den preußischen König<br />
Friedrich Wilhelm I.<br />
1729 bezog, als Kommandant der Festung Stettin, Herzog<br />
Christian August von Anhalt-Zerbst im Westflügel des<br />
Schlosses Wohnung. Wenige Monate zuvor war ihm eine<br />
Tochter geboren, Sophia Augusta Frederica, die spätere<br />
Zarin von Rußland Katharina II. die Große.<br />
Friedrich Wilhelm IV., er regierte von 1840-1861, ließ<br />
1842 den Nordflügel des Schlosses umbauen. Im 19. und<br />
20. Jh. diente das Schloß der preußischen Provinzialregierung<br />
und anderen Behörden als Sitz.<br />
Während der Bombardierung der Stettiner Altstadt durch<br />
die Alliierten wurde auch das Schloß großen Teils zerstört.<br />
Nach Ende der Kriegshandlungen sicherte man die Ruine<br />
vor Einsturz und weiterer Zerstörung. 1958 wurde der<br />
Nordflügel mit der Skt. Otto Kapelle als repräsentativen<br />
Konzertsaal wieder aufgebaut. Der Öffentlichkeit wurde<br />
im Jahre 1982 dann der sogenannte Münzhof übergeben,<br />
womit der Wiederaufbau des gesamten Schloßes beendet<br />
war.<br />
Jetzt ist es an der Zeit sich im großen Schloßhof, er hat<br />
2.200 qm Fläche, einmal umzusehen.
Südflügel<br />
Die Rote Route<br />
Nordflügel:<br />
. Eingangshalle – Kasse, Kiosk mit Andenken und Literatur<br />
. Bogusława-Saal – Konzerthalle<br />
. Theater und Kneipe in der ehemaligen Krypta<br />
4. Elżbietańska-Saal – Ausstellungsraum<br />
5. Przybysławy-Saal – Ausstellungsraum<br />
6. Anny Jagiellonki-Saal – Veranstaltungsraum<br />
7. Świętoborzyców-Saal<br />
8. Eryka Pomorskiego-Saal<br />
9. Stanisława Leszczyńskiego-Saal<br />
10. Świętosławy-Saal<br />
Südflügel:<br />
. Eingang in die Keller<br />
. Galerie im Südflügel<br />
. Standesamt und Hochzeitssaal<br />
4. Oper im Schloss<br />
Ostflügel:<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
Ostflügel<br />
Uhrenturm<br />
Gefängnisturm<br />
Großer<br />
Innenhof<br />
Nordflügel<br />
Foyer der Oper im Schloß<br />
Schloßmuseum mit den Sarkophagen der pommerschen Herzöge und<br />
Durchgang zur Gotischen Galerie<br />
Schlosscafe und Restaurant<br />
Kino<br />
Westflügel:<br />
19. Tourismus- und Kulturinformation<br />
Mittelflügel<br />
Westflügel<br />
Pferdestall<br />
Glocken<br />
-turm<br />
Das Schloss im Überblick<br />
7
8<br />
Die Rote Route<br />
Das Schloss ist nicht behindertengerecht ausgelegt.<br />
Die Schlossräume und Toiletten sind für<br />
Rollstuhlfahrer nicht erreichbar. Die Rollstuhlfahrer<br />
und Menschen auf Krücken können den<br />
Innenhof des Schlosses selbständig besichtigen.<br />
Die unebenen Pflastersteine erschweren die Fahrt<br />
auf dem Rollstuhl.<br />
SCHLOSSBESICHTIGUNG<br />
Im Südflügel, heute nach Boguslaus X. benannt, befindet<br />
sich die „Oper im Schloß”, der Hochzeitssaal des<br />
Standesamtes und die Südgalerie.<br />
Von der Hofseite ist der Uhrenturm sichtbar. Die aus<br />
dem 16. Jahrhundert stammende Uhr wird von einem<br />
Uhrwerk aus dem Jahre 1693 betrieben. Geschaffen wurde<br />
es vom Meister Kaspar Ritard aus Dramburg. Im oberen<br />
Teil sichtbar sind zwei Löwen aus der schwedischen<br />
Herrschaft in Stettin; die Kugel zwischen ihnen, zur Hälfte<br />
granatfarben, zur Hälfte gold, dreht sich mit der Mondphase;<br />
das Datum einer Überholung der Uhr und die Büste<br />
eines Narren, dessen rechte Hand die Viertelstunden,<br />
die linke aber die vollen Stunden schlägt. Während des<br />
Schlagens klappert der Hofnarr mit den Zähnen.<br />
Der Mittelteil wird bestimmt vom Stundenzifferblatt,<br />
das eine Fratze und in ihrem Mund zeigt sich das Datum<br />
des Kalendertages. Der untere Teil trägt das Minutenzifferblatt,<br />
zwei pommersche Greifen und das Datum einer<br />
weiteren Überholung der Uhr. Obwohl im Kriege völlig<br />
zerstört, konnte die Uhr durch polnische Denkmalpflager<br />
wiederhergestellt werden.<br />
Während der Öffnungszeiten kann man, nach Erwerb einer<br />
Eintrittskarte an der Kasse in der Eingangshalle des<br />
Nordflügels, auch die wechselnden attraktiven Ausstellungen<br />
in der Südgalerie besuchen.<br />
Im Keller des Ostflügels, benannt nach Barnim XI., befindet<br />
sich das Museum des Schlosses.
Die Rote Route<br />
In den Vitrinen, wird die Geschichte des Schlosses gezeigt.<br />
Hier befindet sich auch ein Modell des ganzen Schlosses.<br />
Im ersten Raum können 6 herzögliche Sarkophage besichtigt<br />
werden. Es sind die Sarkophage Herzog Boguslaus<br />
XIII, Herzog Phillip II., Herzog Franz I., Herzog<br />
Ulrich I., Herzog Boguslaus XIV., sowie der Prinzessin<br />
Anna Maria.<br />
An der Aussenwand des Ostflügels befindet sich die Stiftertafel<br />
datiert auf das Jahr 1538. Darüber befindet sich<br />
eine lateinische Inschrift.<br />
Nach dem Besuch des Schloßmuseums sollten wir in das<br />
Innere des Ostflügels eintreten.<br />
Im Foyer befindet sich eine Garderobe, eine Toilette und<br />
der Eingang zum Schloßrestaurant.<br />
Rechter Hand das Foyer der „Oper im Schloß”, davor<br />
einige Stände mit polnischer Volkskunst und Andenken.<br />
Das Treppenhaus führt hinauf zur Direktion des Schlosses,<br />
zum Kino und zur Kunstwerkstatt. Gegenüber dem<br />
Eingang geht es wieder hinaus aus dem Flügel auf die<br />
Schloßterasse.<br />
Von der Terasse genießt man einen wunderbaren Ausblick<br />
auf die neuenstehende Altstadt, den Hafen und die Hügel<br />
der Buchheide.<br />
Die Eingang „F” auf der Oderseite – zur „Oper<br />
im Schloß” – besitz eine Auffartrampe mit Handlauf.<br />
Aber im Innenbereich ist nur das Parterre<br />
befahrbar. Gehilfennutzer brauchen innen eine<br />
Begleitperson.<br />
Zurück im Hof wenden wir uns nun dem Eingang des<br />
nach Barnim III. benannten Nordflügels zu.<br />
Wir treten ein und finden auf der rechten Seite einen kleinen<br />
Laden mit Andenken, Karten und Veröffentlichungen<br />
der Region, eine Garderobe und die Schloßkasse. Die<br />
beiden Türen zur Linken führen in den Konzertsaal, die<br />
ehemalige Schloßkirche Skt. Otto.<br />
9
20<br />
Die Rote Route<br />
Am Eingang steht der heutige Name Sala Bogusława I.<br />
Im Keller befinden sich das Theater Krypta und ein WC. Ein<br />
Stockwerk darüber befinden sich die Ausstellungsräume.<br />
Zurückkehrend in den großen Innenhof finden wir zur<br />
Rechten eine Gedenktafel für Barnim III. Die Tafel stellt<br />
einen Ritter in voller Rüstung dar, angelehnt an ein Wappenschild<br />
mit den neun Wappen Pommerns. Die undeutlich<br />
gewordene deutsche Inschrift lobt das Wirken Barnims<br />
III. und des Tafelstifters Barnim XI.<br />
An einem Fenstersturz im zweiten Stock erinnert die Jahreszahl<br />
1577 an das Datum des Schloßumbaues.<br />
Wir erreichen nun den Durchgang im Mittelteil des Westflügels<br />
dem Jan Fryderyk Flügel. Hier befindet sichheute<br />
die Regionalregierung der Woiwodschaft Westpommern,<br />
das Amt des Marschals, aber auch das Cafe und<br />
Restaurant „Am Ende des Korridors” und ein Teil der<br />
Räumlichkeiten der „Oper im Schloß”.<br />
Der Durchgang durch diesen Flügel bringt uns in den<br />
etwa 1000 qm großen Münzhof, einst auch Museumsoder<br />
Kranhof genannt. Im Erdgeschoß befindet sich die<br />
Tourist- und Kulturinformation im Schloß. Bestens<br />
ausgestattet mit landeskundlicher Information über Stettin<br />
und Westpommern.<br />
Das geräumige Lokal der Touristinformation ist<br />
Rollstuhl befahrbar. Hier lassen sich Informationen<br />
und Reiseführer erweben.<br />
In die Wand eingelassen ist die aus Sandstein geschaffene<br />
Stiftungstafel mit dem Abbild der Herzöge Phillip II.<br />
und Franz I.<br />
An der Aussenwand des Glockenturmes wurde eine Kopie<br />
der Statuette des Hl. Otto von Bamberg, des Missionars<br />
Pommerns, angebracht. Das Original befindet sich in<br />
der Sammlung des Stettiner Nationalmuseums.<br />
Nach dem Erwerb einer Eintrittskarte an der Kasse im<br />
Nordflügel kann man die 203 Stufen des Turmes hinauf-
Die Rote Route<br />
schreiten und aus einer Höhe von 35 m auf die Stadt und<br />
ihre Umgebung hinabschauen.<br />
10.<br />
Das Glockenturm ist für gehbehinderte Menschen<br />
nicht zugänglich.<br />
DER REITSTALL DER HERZÖGE<br />
(Institut der Germanischen Philologie – Universität<br />
Stettin) (ul. Rycerska)<br />
Dieses Haus wurde um 1600 in Fachwerk als Reitstall<br />
des Schlosses gebaut. An seiner Ostseite befindet sich ein<br />
kunstvolles Renaissanceportal, das etwa aus der gleichen<br />
Zeit stammt, aber erst im Jahre 1736 aus dem Schloß hierhergebracht<br />
wurde.<br />
Eine Rollstuhlfahrt ist nur bedingt möglich. Wegen<br />
der schmalen, steilen Bürgersteige, auf denen<br />
die Straßenbeleuchtung steht, ist man gezwungen,<br />
die schmale, wenig verkehrte Straße zu nutzen.<br />
Die Fahrbahn ist ausgepflastert.<br />
Im oberen Teil sind Reliefs mit zwei Wappen sichtbar. Das<br />
eine, das pommersche Wappen des Herzogs Boguslaus<br />
XIV. und das andere das Wappen Schleswig-Holsteins,<br />
stammte doch die Gattin dieses Herzogs, Herzogin Elisabeth,<br />
aus dem Hause Schleswig-Holstein-Sonderburg.<br />
Auch ein Greif, der ein Buch und ein Schwert hält sind<br />
sichtbar, sowie eine muschelförmige Nische.<br />
11.<br />
DIE JUNGFRAUENBASTEI (ul. Panieńska)<br />
Die gotische Jungfrauenbastei wird auch „Turm der sieben<br />
Mäntel” genannt. Dieser zweite Name stammt wohl<br />
von folgender Legende:
Die Rote Route<br />
Um den Siebenmäntel-Turm sehen zu können<br />
(von der Aussichtsplattform des Schlosses nicht<br />
sichtbar), muss man die Unterführung unter der<br />
Schlossbrücke nutzen. Dort gibt es einen Bürgersteig<br />
und einen Radweg. Wegen des steilen<br />
Abhanges ist den Rollstuhlfahrern eine Begleitperson<br />
anzuraten.<br />
Herzog Boguslaus X. befahl für seine geliebte Frau Anna<br />
Jagiellonka sieben Mäntel nähen zu lassen. Der Schneider<br />
aber soll dieser Bestellung nicht nachgekommen sein,<br />
wofür er in der Bastei interniert wurde.<br />
Der Turm wurde im 14. Jh. errichtet, als die Stadt ihre mittelalterliche<br />
Befestigung erhielt. Er besitzt drei Geschosse.<br />
Bis 1723 wurden hier Gefangene gehalten. Mit der Zeit<br />
wurde er von anderen Gebäuden zugebaut und vergessen.<br />
Die Stadtmauer maß 2510 m, davon 610 m entlang der<br />
Oder. Sie wurde von vier Haupttoren durchbrochen, dem<br />
Mühlentor, dem Frauentor, dem Passauertor und dem<br />
Heilig-Geist-Tor. Von der mittelalterlichen Befestigung<br />
blieb lediglich die Jungfrauenbastei, und, so erinnern wir<br />
uns, noch ein Stück Stadtmauer hinter der Johanniskirche<br />
erhalten.<br />
Heute in der Bastei befindet sich eine von den Stettiner<br />
Immobilien Büros.<br />
12.<br />
TRASA ZAMKOWA<br />
Diese moderne Brückenanlage mit einer Länge von<br />
2300 m, verbindet die ul. Gdańska mit dem Stadtzentrum.<br />
Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf das<br />
Stadtpanorama von Stettin.<br />
Die Schlossbrücke kann man von der Aussichtsplattform<br />
des Schlosses bewundern.
Die Rote Route<br />
13-15. HAKENTERRASSEN (WAŁY CHROBREGO)<br />
13.<br />
Die touristische Route zur Hakenterrassen führt<br />
über eine steile Steintreppe. Wir empfehlen<br />
Ihnen den Spaziergang von ul. Korsarzy zum<br />
pl. Solidarności (siehe Lageplan am Ende des<br />
Buches). Straßenübergänge für Fußgänger sind<br />
mit Tonsignalen und flachen Bordersteinen – mit<br />
Ausnahme eines Überganges.<br />
Beim Queren des pl. Solidarności gibt es linkerhand<br />
den Schiffsmast (beschrieben unter<br />
20) und rechterhand die Peter und Pauls Kirche<br />
(Nr. 19). Sie gehen auf die andere Seite der<br />
ul. Małopolska und biegen rechts ein und gehen<br />
zu Hakenterrassen.<br />
SEE AKADEMIE (Hakenterrassen/Wały Chrobrego)<br />
Der vierflügelige Komplex wurde nach einem Entwurf<br />
von Emil Drews in den Jahren 1902-1905 für die Landesversicherungsanstalt<br />
erbaut. Vor dem zweiten Weltkrieg<br />
beherbergte das Gebäude das Seefahrtsamt und die Zentrale<br />
Hochseefischereibehörde. 1962 wurde das Gebäude<br />
der Staatlichen Seefahrtschule zur Verfügung gestellt, die<br />
1968 zur Seefahrtshochschule umgestaltet wurde.<br />
Das Nachbargebäude gehört heute ebenfalls zur See Akademie.<br />
Entstanden ist es in den Jahren 1914-1921. Hier<br />
residierte die Oberzolldirektion, die 1923 in das Zollamt<br />
an der Hansabrücke umzog und das Landesfinanzamt.<br />
Gleich nach dem Krieg hatte die Hafenbehörde hier ihren<br />
Sitz und von 1962-1968 die Staatliche Hochseefischereischule.
14.<br />
4<br />
Die Rote Route<br />
DAS NATIONAL MUSEUM (Hauptgebäude)<br />
(Hakenterrassen/Wały Chrobrego)<br />
Das Gebäude entstand auf dem Grundriß des Buchstaben<br />
E entworfen von Wilhelm Meyer-Schwartau und wurde<br />
am 13. Juni 1913 als Museum eröffnet. Zu den wertvollsten<br />
Exponaten gehörten die materialgerechten Repliken<br />
des Reiterstandbildes Colleoni von Verrochio und des<br />
„Moses” von Michelangelo, sowie die Modelle der in der<br />
Stettin gebauten Schiffe.<br />
Alle Ausstellungsräume sind barrierefrei (Aufzug).<br />
Das neue Planetarium ist auf Behinderte<br />
nicht ausgelegt. Die Bildungsabteilung in <strong>Szczecin</strong><br />
hält eine spezielles Bildungsangebot für Behinderte<br />
(für Gruppen) auf, tel. 91 43 15 270.<br />
Am 1. März 1945 wurde ein Teil der Sammlung des Museums<br />
auf die Burg Coburg in Deutschland verbracht. Die<br />
Neueröffnung des ersten polnischen Seefahrtsmuseums<br />
erfolgte am 29. Juni 1948. Im Jahre 1950 wurde dieses<br />
Museum liquidiert und seine Sammlung an das Stadtmuseum<br />
übergeben. Die Dohrnsche Sammlung antiker Statuen<br />
mitsamt dem Reiterstandbild Colleonies wurde Warschau<br />
übereignet.<br />
1970 dann erfolgte die Berufung zum Nationalmuseum<br />
in Stettin.<br />
Dauerhafte Ausstellungen: Frühgeschichte Pommern<br />
(eine Archäologische Exposition), Polen am See 1920 -<br />
1945, Westpommersche Münzenprägung von 11Jh bis 19Jh,<br />
Afrikanische Kunst – zwischen der Maske mund Fetisch.<br />
Nach einem Besuch der Museumsausstellung sollte man<br />
noch einen Blick auf die Fassade des Gebäudes werfen.<br />
Auf der Südseite präsentieren sich die Musen der Bildhauerei,<br />
der Grafik und der Malerei; auf der Nordseite<br />
das Stettiner Prunkwappen aus dem Jahre 1660. Im Rysalith<br />
der Frontansicht schaut man auf 4 Medaillione: die
BASZTA PANIEŃSKA,<br />
DIE JUNGFRAUENBASTEI<br />
10.<br />
11. 13.<br />
STAJNIA I UJEŻDŻALNIA KSIĄŻĘCA,<br />
DER REITSTALL DER HERZÖGE<br />
14.<br />
AKADEMIA MORSKA,<br />
SEE AKADEMIE<br />
MUZEUM NARODOWE,<br />
DAS NATIONALMUSEUM
WAŁY CHROBREGO,<br />
HAKENTERRASSEN<br />
9. ZAMEK KSIĄŻĄT POMORSKICH,<br />
THE CASTLE OF POMERANIAN DUKES,<br />
DAS SCHLOSS DER POMMERSCHEN HERZÖGE<br />
FONTANNA – WAŁY CHROBREGO,<br />
DER SPRINGBRUNNEN – HAKENTERRASSEN<br />
PIKNIK NAD ODRĄ (STR. 72),<br />
PICKNICK AN DER ODER (SEITE 69)
18.<br />
BRAMA KRÓLEWSKA,<br />
DAS KÖNIGSTOR<br />
KOŚCIÓŁ ŚW. PIOTRA I PAWŁA,<br />
PETER UND PAUL KIRCHE<br />
19.<br />
BAZYLIKA ARCHIKATERALNA ŚW. JAKUBA,<br />
DIE ERZBISCHÖFLICHE KATHEDRALE SKT. JAKOBI<br />
24.
ZEGAR – BAZYLIKA ARCHIKATEDRALNA ŚW. JAKUBA,<br />
DIE UHR – ERZBISCHÖFLICHE KATHEDRALE SKT. JAKOBI 24.<br />
MURY BAZYLIKI,<br />
MAUER DER BASILIKA<br />
24.<br />
ZESPÓŁ SZKÓŁ MUZYCZNYCH,<br />
DIE MUSIKFACHSCHULE<br />
28.
Die Rote Route<br />
Cheopspyramide, die Akropolis, den Kölner Dom und<br />
den Petersdom in Rom.<br />
Es ist möglich von dem Aussichtsturm der Gebäude wunderschönes<br />
Panorama der Stadt zu bewundern und die<br />
Gruppen können auch an der Session im Planetarium teilnehmen.<br />
15.<br />
DAS WOIWODSCHAFTSAMT (Wały Chrobrego)<br />
Dieser nördliche Gebäudekomplex auf der ehemaligen<br />
Hakenterrasse entstand in den Jahren 1906-1911 nach<br />
Lehmgrübnerschem Entwurf. Er wurde für die Provinzregierung,<br />
das Seeamt und als Residenz des Regierungspräsidenten<br />
entworfen.<br />
Der Eingang für Behinderte gibt es seitens der<br />
Hakenterrassen (Wały Chrobrego 4, rechts von<br />
der Haupttreppe). Beim Eingang gibt es eine<br />
Klingel, die den Mitarbeiter über die Ankunft des<br />
Kunden informiert. Zimmer 062 ist für behinderte<br />
Kunden vorgesehen.<br />
Das Hauptgebäude in der Mitte besteht aus 5 Flügeln mit<br />
zwei rechteckigen Innenhöfen. Die beiden Türme sind<br />
etwa 60 m hoch. Auf dem Helm des südlichen Turmes<br />
steht ein Seemann, der seine eine Hand auf einem Anker<br />
stützt und mit der anderen die Flagge hält. Diese Bronzefigur<br />
ist etwa 2,50 m hoch und wiegt 160 kg. Die Plattform<br />
des Nordturmes diente als Signalmast für die Seefahrt. An<br />
der Nordseite befindet sich ein zweiflügeliger Anbau für<br />
das Seeamt und der südliche Anbau war die Residenz des<br />
Regierungspräsidenten.<br />
Seit Ende des zweiten Weltkrieges befindet sich hier der<br />
Sitz des Woiwodschaftsamtes.<br />
5
16.<br />
6<br />
Die Rote Route<br />
DAS ADAM MICKIEWICZ DENKMAL<br />
(pl. Mickiewicza)<br />
Entworfen durch Sławomir Lewiński wurde dieses in Beton<br />
geschaffene Standbild am 3. Mai 1960 auf dem Sockel<br />
des Standbildes Friedrich III. enthüllt.<br />
17.<br />
Rund um den pl. Mickiewicza sind alle Bordsteine<br />
an den Fußgängerüberwegen abgesenkt.<br />
PAZIM (pl. Rodła)<br />
Moderner Büro- und Hotelkomplex. Hier befindet sich<br />
das „Radisson BLU“ Hotel und vom Cafe im 22. Stock<br />
genießt man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt<br />
und ihre Umgebung.<br />
18.<br />
Das Gebäude ist im vollem Umfang auf Behinderte<br />
ausgelegt.<br />
DAS KÖNIGSTOR (pl. Hołdu Pruskiego)<br />
Es wurde in den Jahren 1725-1727 nach einem Entwurf<br />
von C.G. Wallrave im Barockstil errichtet. Anfänglich<br />
hieß es das Anklamer Tor. Nach der Neubenennung des<br />
Verteidigungsanlagen angrenzenden Platzes im Jahre<br />
1841 erhielt auch das Tor seinen jetzigen Namen. Reich<br />
verziert wird das Tor durch die Dammartschen Bildhauerarbeiten,<br />
mythische Figuren, Herkules und Mars, sich<br />
windende Schlangen, Embleme, Tropheen, den preußischen<br />
Adler, die goldene Königskrone und andere.<br />
Im Königstor befindet siche ein Bistro. Es ist mit<br />
dem Rollstuhl befahrbar, die Toiletten sind nicht<br />
nutzbar.
Die Rote Route<br />
An der Westseite wurde am 30. Juni 1999 eine bronzene<br />
Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an den 1833 in der<br />
Stettiner Festung gefangen gehaltenen Generał Dezydery<br />
Chłapowski.<br />
19.<br />
PETER UND PAUL KIRCHE<br />
(pl. św. Piotra i Pawła)<br />
Der Eingang ist durch eine Schwelle erschwert,<br />
die mithilfe eines Begleiters ohne große Schwierigkeiten<br />
überwunden werden kann. Menschen<br />
auf breiten Rollstühlen, wie z.B. Rollstühle mit<br />
elektrischem Antrieb, können die schmale Tür<br />
nicht passieren.<br />
Dieses ursprünglich gotische Gotteshaus hat selbst den<br />
letzten Krieg ohne große Zerstörungen überstanden. Allerdings<br />
wurde im September 1945 das kostbare Triptychon<br />
von 1509 entwendet. 1946 wurde die Kirche durch<br />
die Behörden der polnischkatholischen Gemeinde zuerkannt.<br />
Im Innern sind zahlreiche alte Grabplatten und die<br />
kunstvoll bemalte Decke beachtenswert.<br />
Von aussen besonders sehenswert sind, das zweigeteilte<br />
Portal, die Portale in denen aus dem Karthäuserkloster<br />
stammende Säulen des 14. Jh. verwandt wurden, der aus<br />
einer Sandsteinplatte geschaffene Opferstock für Peter<br />
und Paul. Der Einwurfschlitz für die Bitten an den einen<br />
Heiligen liegt paralleel zur Wand, der für den zweiten Heiligen<br />
quer dazu. Sehenswert sind auch die Maskaronen,<br />
im unteren Teil der Stabwerke. Die Stützpfeiler, die sich<br />
im Innenraum des Gotteshauses wiederfinden, erlaubten<br />
die Schaffung eines Kapellenkranzes.<br />
Die erste, hölzerne Kirche entstand an diesem Platz, anstelle<br />
des zerstörten heidnischen Tempels, während der<br />
Mission durch Otto von Bamberg im Jahre 1124. Ab 1191<br />
war sie Pfarrkirche der slawischen Gemeinde. 1441 wur-<br />
7
8<br />
Die Rote Route<br />
de ein Vikariat an die Kirche angebaut und in den folgenden<br />
Jahren erfolgte ein kompletter Umbau.<br />
Der Zimmermann Arnold Köpperling führte 1702 die<br />
hölzerne Deckenkonstruktion aus und im folgenden Jahr<br />
entstand durch Ernst Eichner ihre Bemalung mit den Bibelszenen<br />
„Die Sintflut”, „Das Lamm Gottes” und „Gott<br />
Vater”. Im Jahre 1707 wurde im Westen ein Chor angebaut,<br />
der die 1708 gestiftete Orgel beherbergte.<br />
In der Zeit der französischen Okkupation, von 1806-1813,<br />
wurde das Gotteshaus zerstört. Von 1817-1818 dauerte<br />
der generelle Wiederaufbau der Kirche unter Architekt<br />
Henks. Neugotisch war nun ihr Stil. Neu erhielt sie den<br />
Chor, einen Orgelprospekt, eine Empore, eine Kanzel,<br />
den Altar und Bänke.<br />
1901 erfolgte eine Regotisierung der Westfassade, der<br />
Wände und Portale. Und in den Jahren 1924-1930 wurde,<br />
unter Führung des Architekten Carl Rittershausen der Innenraum<br />
grundlegend umgebaut.<br />
20.<br />
DER SCHIFFSMAST<br />
An der Stelle des abgerissenen Stadttheaters wurde 1989 der<br />
Mast des Dampfers „Konstanty Maciejewicz” errichtet.<br />
21.<br />
PROFESSORENHÄUSER<br />
(pl. Żołnierza Polskiego)<br />
Zwischen der ul. Farna und der ul. Mariacka liegt die Reihe<br />
der Professorenhäuser des Mariensti ftes. Vermutlich<br />
entstanden im 14. Jh. zeigen sie sich heute wie nach ihrem<br />
Umbau aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Keller<br />
zeugen von der gotischen Vergangenheit der Bauten. Auf<br />
ihrer Rückseite hat sich ein Rest des gotischen Kreuzganges<br />
der Marienkirche erhalten.
22.<br />
Die Rote Route<br />
Das Lokal ist für gehbehinderte Menschen nicht<br />
zugänglich.<br />
DAS LIZEUM NR. 9 (pl. Mariacki)<br />
Als Marienstiftgymnasium im Jahre 1832 anstelle der<br />
1789 vom Blitz getroffenen Kollegiatskirche Skt. Marien<br />
entstanden. An der Vorderseite des Gebäudes gedenkt<br />
eine Tafel der bei Monte Cassino gefallenen polnischen<br />
Soldaten.<br />
Im Jahre 1262 unterschrieb Herzog Barnim I. der Gute<br />
die Stiftungsurkunde für die Kollegiatskirche Skt. Marien.<br />
Das Gotteshaus wurde eine dreischiffige Basilika mit<br />
einem Doppelturm an der Westseite. Es war die größte<br />
und schönste Kirche der Stadt. Die reichsten Familien<br />
zählten zu den Stiftern der Ausstattung. Als höchstes Gebäude<br />
wurde die Kirche vielfach von Blitzen getroffen<br />
und geriet in Brand, so 1579, 1598, 1648, 1781 und 1789,<br />
letzterer Brand vernichtete die ganze Kirche.<br />
Nach Abriß der Ruinen der Marienkirche, im Jahre 1830,<br />
wurde der Grundstein für den Neubau des königlichstädtischen<br />
Gymnasiums gelegt. Im Jahre 1832 waren die Bauarbeiten<br />
beendet. Zwei Jahre später stiftete der Stadtrat<br />
Dreher der Schule eine Orgel. Die Bibliothek umfasste<br />
etwa 30000 Bände und war die beste in der Provinz Pommern.<br />
Neben der Schule findet man noch Reste der Marienkirche,<br />
zwei Bögen ihres Kreuzganges, der die Kirche mit<br />
den Professorenhäusern verband. Im Jahre 2003 fand man<br />
bei Bauarbeiten in der Nähe der Fundamente der Schule<br />
Grabstätten von vor Jahrhunderten hier beerdigten Gläubigen<br />
oder Kanonikern.<br />
9
23.<br />
30<br />
Die Rote Route<br />
DAS GEBÄUDE VON PZU ŻYCIE (ul. Farna 1)<br />
In diesem, von einer Versicherung genutzten Gebäude<br />
wurde am 2. Mai 1729 als Tochter des preußischen Stadtkommandanten<br />
die Prinzessin Sofia Augusta Frederika<br />
von Anhalt Zerbst geboren. 1745 heiratete sie den späteren<br />
Zaren Peter III. und erhielt den Namen Katarina II.<br />
Nach der Ermordung ihres Gatten regierte sie als Zarin<br />
das russische Reich und war mitverantwortlich für die<br />
Teilungen Polens (1772, 1793, 1795).<br />
24.<br />
DIE ERZBISCHÖFLICHE KATHEDRALE<br />
SKT. JAKOBI (ul. Kardynała Stefana Wyszyńskiego)<br />
Die Jakobikirche wurde im Jahre 1187 auf dem Gelände<br />
einer durch westliche Kolonisten gegründeten Vorburg<br />
auf dem heutigen Kathedralenhügel errichtet. Stifter der<br />
Kirche war ein Behringer aus Bamberg, der sich in Stettin<br />
ansiedelte. Das Patronat über die Kirche erhielt das Bamberger<br />
Benediktinerkloster Skt. Michael.<br />
1191 wurde die Kirche der deutschen Kolonistengemeinde<br />
zur Nutzung übergeben. Um 1250 begann der langwährende<br />
Ausbau. Es entstand eine dreischiffige Basilika, mit<br />
zwei Türmen, einem Presbyterium mit Umgang und einem<br />
Kapellenkranz. Die Altäre der Kirche wurden durch die<br />
Gilden gestiftet.<br />
1370 ein Umbau des Presbyteriums, unter Änderung der<br />
Basilika in einen Hallenbau mit einem, zwischen den<br />
Stützpfeilern aufgebauten Kapellenkranz. Zu Beginn des<br />
15. Jh. schuf Heinrich Brunsberg an der südlichen Seite<br />
des Schiffes reich mit lasierten Ziegeln verzierte Kapellen.<br />
Bei einem Sturm im Jahre 1456, stürzte der südliche<br />
Turm ein. Der vorgenommene Wiederaufbau änderte die<br />
Basilika in eine Hallenkirche, fügte auch an der Nordseite<br />
Kapellen an und schuf nur einen Turm auf dem massiven<br />
Westwerk. Im Jahre 1569 verfügte die Kirche über 54 Al-
Die Rote Route<br />
täre, 24 Kapellen und eine vollständige, mittelalterliche<br />
Ausstattung.<br />
Während der brandenburgischen Belagerung des Jahres<br />
1676 wird die mittelalterliche Kirche, samt ihrer Ausstattung<br />
und einiger Glocken vollständig zerstört. Noch im<br />
17. Jh. wird ein Wiederaufbau des Gotteshauses in barocker<br />
Form begonnen. Der Bau währte bis ins 18. Jh.<br />
Den Barockaltar schuf der Schlesier Erhard Löffler. An<br />
der Aufstellung der Orgel, die eine Vielzahl von Registern<br />
aufwies, nahmen Meister aus Buxtehude und Lübeck<br />
teil. Die musikalischen Möglichkeiten des Instrumentes<br />
schöpfte der Organist und Komponist Carl Loewe aus.<br />
Im Jahre 1820 kam Carl Loewe im Alter von 24 Jahren<br />
nach Stettin. Vier Jahre später eröffnete er eine Musikschule.<br />
Durch die Organisation von Konzertreihen mit<br />
bedeutenden Komponisten Preußens, begeisterte er die<br />
Stettiner für die Musik. Er gilt als Begründer der romantischen<br />
Ballade und schrieb Musik zu den Worten romantischer<br />
Dichter, darunter zu Werken von Herder, Goethe<br />
und auch des polnischen Poeten Adam Mickiewicz. Für<br />
viele Jahre war er aktiver Teil des gesellschaftlichen Lebens<br />
der Stadt, zum Beispiel durch seine Auftritte im Salon<br />
der Frau Tilebein in Zülchow. 1866 verließ er Stettin<br />
und sie delte nach Kiel um, wo er 1869 verstarb.<br />
In den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts brachten Stettiner<br />
das Herz Loewes in die Skt. Jakobi Kirche, wo es<br />
in den oberen Teil des südlichen Pfeilers, nahe der Barockorgel<br />
auf der Loewe Jahre gespielt hatte, eingemauert<br />
wurde. Vor dem Turm der Kirche wurde ihm ein, von<br />
Hans Weddo von Glümer entworfenes Denkmal errichtet,<br />
von dem lediglich der Sockel erhalten geblieben ist.<br />
Aus Anlaß des 700. Jahrestages des Kirchenbaus wurde<br />
(auf Initiative von Hugo Lemcke) die Entscheidung getroffen,<br />
einen spitzen Turmhelm zu errichten. Ende 1893<br />
war das Skelett fertiggestellt. Trotz vieler Schwierigkeiten<br />
konnte im Jahre 1895 die Kirchturmspitze errichtet werden.<br />
Der Turm mit Helm war nun 119 m hoch.
Die Rote Route<br />
Turm und Dachstuhl der Kirche wurden während der<br />
Bombardements 1944 zerstört. Wie man auf den Fotografien<br />
im Turm sehen kann, stand die Ruine noch lange<br />
Jahre nach dem Krieg. Mit der Bulle vom 28. Juni 1972<br />
berief Pabst Paul VI. die Diözese <strong>Szczecin</strong>-Kamień. Es<br />
erfolgte eine grundlegende Rekonstruktion der Kirche,<br />
zu einem sich an den ursprünglichen gotischen Stil anlehnenden<br />
Gotteshaus. Vom Bau eines Turmhelmes nahm<br />
man Abstand und so entstand ein 70 m hoher Turm mit<br />
Pyramidenzeltdach.<br />
Am 31. Mai 1982 erfolgte durch den Bischof von <strong>Szczecin</strong>-Kamień<br />
Kazimierz Majdański die feierliche Weihung<br />
des Gotteshauses. In den Rang einer Kathedrale wurde<br />
die Kirche am 23. Mai 1983 und in den Rang einer<br />
Erzkathedrale am 25. März 1992 durch Pabst Johannes<br />
Paul II. erhoben.<br />
Im Jahre 2007 begann der Wiederaufbau des Kirchenturmes,<br />
dank dem die alte Silhouette der Kirche wieder zu<br />
erkennen ist. Im Januar 2008 wurde der steile Turmhelm<br />
mit Aussichtsmöglichkeiten aufgesetzt. Der Kirchenturm<br />
incl. Helm zählt zirka 110 m und von der Höhe her ist sie<br />
zweitgrößte Kirche in Polen (nach dem Dom in Licheń<br />
– 141,5 m hoch). Im Juni 2008 wurde die Orgel offiziell<br />
eingeweiht. Das Instrument hat 66 Stimmen und besteht<br />
aus 4743 Pfeifen, darunter 183 Resonatoren der spanischen<br />
Trompete. Das ganze Instrument hat eine Höhe von<br />
10 m und ein Gewicht von 36 Tonnen.<br />
Rollstuhlfahrer kommen in den Dom durch den<br />
Haupteingang am Turm. Der Eingang ist jedoch<br />
nur anlässlich großer Feierlichkeiten geöffnet.<br />
Man kann auch den täglich geöffneten Eingang<br />
bei der Verkaufsstelle benutzen. Menschen mit<br />
Gehhilfen können eine Treppe mit Geländer passieren.<br />
Für Rollstuhlfahrer gibt es eine steile Auffahrtsrampe.
Die Rote Route<br />
Eine Besichtigung schlagen wir vor in der Turmhalle<br />
zu beginnen. In den Schaukästen wird die bewegte Geschichte<br />
der Kirche bis in unsere heutige Zeit dargestellt.<br />
Einzelheiten der Kirchengeschichte Pommerns kann man<br />
in dem kleinen Museum auf der Südempore besichtigen.<br />
Danach erfolgt ein Rundgang entlang der reichlich mit<br />
Heiligenfiguren und Altären ausgeschmückten Seitenkapellen.<br />
Die meißten der Glasfenster stammen aus der<br />
Werkstatt Irena Kisielewska und Wiktor Ostrzołeks.<br />
Im Presbyterium, das von 12, die 12 Apostel symbolisierenden<br />
Pfeilern getragen wird, befindet sich der Hauptaltar,<br />
ein Triptychon. Sein Hauptschrank aus dem 15. Jh.<br />
stammt aus der Marienkirche in Chojna, wie wohl auch<br />
die anderen Figuren. Die in der Predella sichtbaren gotischen<br />
Statuen der zwölf Apostel stammen aus der Kirche<br />
von Suckow. Die Hauptfigur des Altarbildes ist die Madonna<br />
mit dem Kind (aus Mieszkowice). Um sie herum,<br />
sind die Bischöfe Skt. Adalbert und Skt. Otto, sowie die<br />
Hl. Agnes, die Hl. Barbara, die Hl. Dorothea und die<br />
Hl. Katharina gruppiert. Über dem Altar hängt ein Kruzifix<br />
mit dem Usedomer Lebensbaum.<br />
Die in Bronze gegossenen Bilder des Altars zeigen Szenen<br />
der Kirchengeschichte:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Von der Haupthalle gesehen: die zwölf Apostel und<br />
die Madonna von Tschenstochau.<br />
Die Nordseite zeigt: den Hl. Adalbert, Patron der pommerschen<br />
Christianisierung durch den Hl. Otto von<br />
Bamberg. Im Hintergrund ist die Kathedrale von Gnesen<br />
zu sehen. Daneben Herzog Boguslaus II. Schiefmund,<br />
Initiator der Christianisierung Pommerns; der<br />
Hl. Otto von Bamberg, Missionar Pommerns; Herzog<br />
Wartislaus I. und seine Frau Ida von Cammin; den Kastellan<br />
Paul von Santok; den Wolliner Bischof Adalbert,<br />
sowie Ritter, Bewohner von Stettin und einen<br />
heidnischen Priester.<br />
Die Ostseite: Figuren aus der Geschichte des Bistum<br />
Cammin (1176-1534); Herzog Kasimir, Stifter der
•<br />
4<br />
Die Rote Route<br />
Kathedrale in Cammin; Konrad I., erster Bischof von<br />
Cammin; der letzte Bischof von Cammin Erasmus<br />
Manteuffel; die Hl. Kordula und ihr Reliquienschrein<br />
und den Hl. Faustinus als in Cammin verehrten Bischof<br />
und Märtyrer.<br />
Die Südseite: zeitgenössische Figuren der Katholischen<br />
Kirche Polens. Den Hl. Maximilian Kolbe; Pabst Johannes<br />
XXI II; Pabst Paul VI.; Pabst Johannes Paul II.;<br />
Primas Kardinal August Hlond; Primas Kardinal Stefan<br />
Wyszyński; Primas Kardinal Józef Glemp; Bischof Jerzy<br />
Stroba (1972-1978), den ersten Bischof der Diözese und<br />
Bischof Kazimierz Majdański (1979-1992).<br />
Unter dem Triptychon steht der Thron des Erzbischofs; zu<br />
seinen beiden Seiten die Sitze des Kapitels und der Geistlichkeit.<br />
In der Kathedrale befinden sich Bronzeplatten zur Erinnerung<br />
an den Besuch des Pabstes Johannes Paul II. am<br />
11.06.1987, an den 40. Todestag des Kardinal August Hlond<br />
(1980), an den 10. Todestag Kardinal Stefan Wyszyńskis,<br />
an den Organisten Carl Loewe und an andere.<br />
Neben dem Ausgang der Kathedrale hängt eine schwarze<br />
Marmorplatte unter dem symbolischen Hakenpflug, der<br />
Rodło, dem Zeichen des Bundes der Polen in Deutschland.<br />
Wir begeben uns zur Glocke, die im Jahre 1681 durch<br />
Laurentius Köckeritz gegossen wurde. Weiter gehen<br />
wir um die Katedrale herum und schauen zuerst auf das<br />
denkmalgeschützte Vikariat aus dem 14. Jahrhundert, die<br />
erhaltene und reich verzierte Südfassade, das neugotische<br />
Westportal, die Sandsteinplatte mit einem Text zur<br />
Kirchengeschichte vom 12.-19. Jahrhundert, den Sockel<br />
des Loewe Denkmals mit der Madonnenfigur, die an die<br />
Heimsuchung der Diozöse durch das Marienbild von<br />
Tschenstochau am 31. September 1991 erinnert und das<br />
hierher verbrachte Kreuz, unter dem sich, am 11. Juni<br />
1987, Pabst Johannes Paul II. auf den Jasne Błonia mit<br />
den Gläubigen traf. .
Die Rote Route<br />
Man kann von dem Aussichtsturm wunderschönes<br />
Panorama der Stadt und Umgebung bewundern.<br />
25.<br />
Behinderte können ohne Probleme den Turm mit<br />
einer Aussichtsplattform besteigen. Der Turm hat<br />
zwei Aufzüge. Rollstuhlfahrer gelangen an den<br />
Aufzug am einfachsten (ohne Hilfe), wenn sie<br />
den Haupteingang zum Dom bzw. direkt den Turmeingang<br />
benutzen, wo man eine hohe Schwelle<br />
passieren muss (die Mitarbeiter stehen zu Ihrer<br />
Verfügung).<br />
DIE FLORA (pl. Orła Białego)<br />
Die Route führt über eine Treppe. Um sich die<br />
Flora-Plastik anzusehen, muss man rechts abbiegen<br />
und den Platz umgehen.<br />
Die barocke Figur der römischen Fruchtbarkeitsgöttin<br />
wurde 1730 in Sandstein durch Johann Konrad Koch geschaffen.<br />
Sie befand sich zuerst in der Attika des Grumbkow<br />
Palastes, wo sie nach dem Umbau im 19. Jh, in den<br />
Garten wanderte. 1906 wurde sie in die Grabower Anlagen<br />
verbracht und kehrte nach einer Konservierung auf<br />
ihren heutigen Standort zurück.<br />
26.<br />
DER BRUNNEN MIT DEN ADLER<br />
(pl. Orła Białego)<br />
Nach einem Entwurf von Grael schufen Angerer und Koehl<br />
diese Brunnenplastik aus Sandstein. Enthüllt wurde<br />
sie am 15. August 1732. Der Brunnen war das Ende einer<br />
durch Dubendorf geschaffenen Frischwasserleitung von<br />
den Warsower Höhen in die Stadt.<br />
5
27.<br />
6<br />
Die Rote Route<br />
DER PALAST UNTER DEM GLOBUS<br />
(pl. Orła Białego)<br />
Barockes Palais erbaut 1723-1726 als Residenz für F.O.<br />
von Grumbkow. Der Entwurf stammt von Pierre von<br />
Montarques. Der Berliner Hofbildhauer Johann Georg<br />
Glume schuf die Attika und die bis heute erhaltene, in Pirnaer<br />
Sandstein ausgeführte Vase.<br />
In den Jahren des Siebenjährigen Krieges 1757-1763<br />
wohnte hier Prinz Friedrich Eugen von Württemberg mit<br />
seiner Frau. 1759 gebar diese ihm eine Tochter, Sophie<br />
Dorothea Louise. Jene wurde 1776 die zweite Gemahlin<br />
des Zaren Paul I., des Sohnes Katharina II. der Großen,<br />
welche 1726 in Stettin geboren worden war. Maria Fiodorowna<br />
gebar im Laufe ihrer 25 jährigen Ehe ihrem Gemahl<br />
Paul dem I. zehn Kinder und erhielt den Beinamen<br />
Mutter der Zaren. Zwei Zarinnen, Schwiegermutter und<br />
Schwiegertochter stammten also aus der selben Stadt.<br />
Das Tymphanon zeigt das Wappen mit dem pommerschen<br />
Greifen, darunter einen Frauenkopf. Zur Linken des Wappens<br />
befinden sich Pflanzenmotive, ein Anker mit Tau, ein<br />
Faß, ein Zahnrad und ein Festmachpoller.<br />
Rechter Hand ebenfalls Pflanzen motive, zwei Bücher,<br />
Symbole der ärztlichen Kunst, ein Äskulapstab und ein<br />
Faß, sowie eine Kiste und ein aufgerolltes Tau. Auf der<br />
Spitze des Tymphanon steht ein, von zwei Löwen getragener<br />
Globus und umwunden von einer Schärpe.<br />
28.<br />
DIE MUSIKFACHSCHULE<br />
(Ecke ul. Staromłyńska und Łaziebna)<br />
Das klassizistische Eckgebäude, in dem sich heute das<br />
Schulensemble der Feliks Nowowiejski Musikfachschulen<br />
befindet, entstand 1778 durch den aus Holland stammenden<br />
G. Christian Velthusen.
18. BRAMA KRÓLEWSKA, THE KING’S GATE,<br />
DAS KÖNIGSTOR<br />
GMACH PKO BANK POLSKI,<br />
DAS GEBÄUDE DER BANK PKO BP<br />
32.<br />
19. KOŚCIÓŁ ŚW. PIOTRA I PAWŁA, STS. PETER<br />
AND PAUL’S CHURCH, PETER UND PAUL KIRCHE<br />
PAŁAC POD GLOBUSEM,<br />
27. DER PALAST UNTER DEM GLOBUS
BRAMA PORTOWA,<br />
DAS BERLINER TOR<br />
40.<br />
28. ZESPÓŁ SZKÓŁ MUZYCZNYCH,<br />
MUSIC RATUSZ SCHOOLS NOWY, COMPLEX,<br />
DIE<br />
DAS<br />
MUSIKHOCHSCHULE<br />
NEUE RATHAUS 41.
Die Rote Route<br />
Velthusen kam im Jahre 1769 nach Stettin. Er beschäftigte<br />
sich mit Weinimport. Holzexport, aber auch mit der<br />
Produktion von Zucker, Tabak und Essig. In den Kellern<br />
seines Hauses lagerte Wein. Hier befand sich auch seine<br />
Weinstube „Zum Grünen Gewölbe”. Nach seinem Tode<br />
verwalteten seine Söhne das Gebäude.<br />
Ab 1874 gehörte es der Pianofortefabrik C. Wolkenhauer.<br />
Es beherbergte Fabrikations- und Werkstatträume, sowie<br />
einen Verkaufs- und Ausstellungsalon. Das Gebäude wurde<br />
im Jahre 1921 verkauft und in eine Bank umgewandelt.<br />
Bis zu seiner Zerstörung im II. Weltkrieg hingen an der<br />
Brüstung des ersten Stockwerkes die Büsten berühmter<br />
antiker Größen, darunter Sokrates, Seneka, Hadran.<br />
Der Wiederaufbau des Gemaches währte von 1959 bis<br />
1962. Über den Fenstern des zweiten Stokkwerks brachte<br />
man dabei die Köpfe bedeutender Komponisten Polens<br />
und der Welt an.<br />
Das Tymphanon zeigt Szenen der Weinlese und Allegorien<br />
zum Wein.<br />
29.<br />
DAS NATIONALMUSEUM<br />
(Galerie der Antikkunst) (ul. Staromłyńska 27)<br />
Dieser barocke Palast wurde Ende der 20er Jahre des<br />
18. Jh. als Sitz des preußischen Ständetages. Der Entwurf<br />
stammt von Oberst G.C. von Wallrave.<br />
9 8 wurde das Gebäude zum Museum. Heute befindet<br />
sich hier die Direktion des Nationalmuseums Stettin und<br />
Ausstellungsräume.<br />
Am Eingang gibt es eine Sprechanlage für Behinderte.<br />
Alle Ausstellungsräume sind auf Behinderte<br />
ausgelegt (Aufzug).<br />
Dauerhafte Ausstellungen: Kunst im Pommern in den<br />
13-17 Jahrhunderten; Künstlerisches Mäzenatentum den<br />
Westpommerschen Herzögen.<br />
7
30.<br />
8<br />
Die Rote Route<br />
DAS NATIONALMUSEUM<br />
(Museum der zeitgenössischen Kunst) (ul.Staromłyńska 1)<br />
Das Gebäude ist auf Behinderte nicht ausgelegt.<br />
Die Bildungsabteilung in <strong>Szczecin</strong> hält eine spezielles<br />
Bildungsangebot für Behinderte (für organisierte<br />
Gruppen) auf, tel. 91 43 15 270.<br />
Diese beiden klassizistischen Gebäude aus dem 18. Jh.<br />
wurden am Ende des 19. Jh. miteinander verbunden in einem<br />
Teil befindet sich die Museum der zeitgenössischen<br />
Kunst des Nationalmuseums und im anderen Teil der<br />
Künstlerklub 13 Muz und ein Kellerrestaurant.<br />
Nach einem Umbau in den Jahren 1887-1881 diente der<br />
Komplex bis zum Ende des 2. Weltkrieges militärischen<br />
Einrichtungen.<br />
31.<br />
GEDENKTAFEL<br />
(in der Mitte des pl. Żołnierza Polskiego)<br />
Die Tafel gedenkt der Gründung einer polnischen Pfadfindersektion<br />
im Stettin des Jahres 1934.<br />
32.<br />
DAS GEBÄUDE DER BANK PKO BP<br />
(al. Niepodległości)<br />
Dieser Palast wurde in den Jahren 1890-1895 in historisierendem<br />
Stil, mit neobarocker und neoklassizistischer<br />
Fassade (Entwurf: Architekt Emil Drews aus Stettin) erbaut.<br />
Es war Sitz der 1781 entstandenen Pommerschen<br />
Landschaft, des Kreditverbundes der Grundbesitzer, Ritter<br />
und Gutsherren.
Die Rote Route<br />
Dem Eingang vorgelagert ist ein Windfang mit zwei steinernen<br />
Kandelabern. Auf ihm ruht ein Balkon mit steinerner<br />
Balustrade. Auf dessen Ecken stehen zwei Statuen,<br />
linkerhand der Ritter mit dem Schwert und gegenüber der<br />
Landmann mit dem Pflug. Der Ritter steht als Symbol der<br />
ritterlichen Wurzeln des Landadels. Im oberen Teil der Fassade<br />
steht ein Greif auf einem Sockel mit dem Gründungsdatum<br />
der Pommerschen Landschaft (1781). Der pommersche<br />
Greif hält ein Schild mit den Initialien FR (Fredericus<br />
Rex). Das Tympanon zeigt das neunfeldige pommersche<br />
Wappen, gehalten von zwei wilden Keulenschwinger.<br />
Nach dem Krieg wurde das Gebäude von der Postsparkasse<br />
übernommen, die später in Allgemeine Sparkasse PKO<br />
umbenannt wurde.<br />
33.<br />
POSTDIREKTION (al. Niepodlegości)<br />
Neugotischer Komplex, der 1905 entstanden ist. Anfänglich<br />
für die Preussisch Königliche Post bestimmt. Durch<br />
die beiden Portale an der Frontseite konnten Gepäckstrassenbahnen<br />
in den Innenhof gelangen, wovon noch heute<br />
die Schienenstränge zeugen.<br />
34.<br />
Den Eingang zum Postgebäude gibt es von der<br />
ul. Bogurodzicy Für behinderte Menschen steht<br />
eine Klingel zur Verfügung.<br />
DIE JOHANNISKIRCHE (ul. Bogurodzicy)<br />
Neugotischer Kirchenbau, der hier auf Initiative der katholischen<br />
Gemeinde Stettins entstanden ist. Sie ist eine<br />
dreischiffige Hallenkirche mit reich profilierten Säulen.<br />
Hohe Absätze – Gehhilfennutzer könne über die<br />
Stufen mit Handlauf selbständig in die Kirche gelangen.<br />
Rollstuhlfahrern ist sie nicht zugänglich.<br />
9
40<br />
Die Rote Route<br />
Am 30. September 1890 weihte der Breslauer Erzbischof<br />
Kardinal Georg Kopp das Gotteshaus. An jedem vierten<br />
Sonntag um 6.00 Uhr, nach einem Bittschreiben an den<br />
Kirchenvorstand um 9.00 Uhr, fanden hier polnischsprachige<br />
Gottesdienste statt. Bis 1914 war der Priester Wojtas<br />
an dieser Kirche Vikar. Pastor Steinmann war zu dieser<br />
Zeit in Stettin Dekan.<br />
Am 4. Oktober 1942 verhaftete die GESTAPO den Präla-ten<br />
Dr. Karl Lampert, Pfarrer Herbert Simoneit und<br />
Friedrich Lorentz wegen verbotener Zusammenarbeit mit<br />
Zwangsarbeitern fremder Nationen. Nach zwei Jahren<br />
der Folter wurden sie am 13. Oktober 1944 im Zuchthaus<br />
Halle hingerichtet.<br />
Ihnen zu Ehren wurde im linken Flügel des Transsept<br />
1994 eine deutsch- und polnischsprachige Gedenktafel<br />
eingemauert.<br />
Bei den Bombenangriffen des Jahres 1944 brannten das<br />
Dach, der Turmhelm und der Glockenstuhl.<br />
An den Wänden der Sakristei sind malerische Darstellungen<br />
der vier Evangelisten zu bewundern, doch ebenso<br />
beachtenswert sind die neugotische Kanzel, die auf<br />
zwei Pfeilern und Säulen ruhende Orgelempore. An der<br />
Westseite des Seitenschiffes blieben die Tafeln erhalten,<br />
die der 111 im ersten Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder<br />
gedenken. Hier überwiegen Namen polnischen<br />
Ursprungs.<br />
Anna und Leonard Torwirt aus Toruń schufen in den Jahren<br />
1960-1961 den im Presbyterium hängenden Altar der<br />
Muttergottes. Der Altar wird von einem barocken Kreuz<br />
überragt.<br />
Zu beiden Seiten des Presbyteriums hängen neugotische<br />
Seitenaltäre.<br />
35.<br />
DAS KINDERKRANKENHAUS (ul. św. Wojciecha)<br />
1894 als Hebammeninstitut gebauter Komplex. Heute<br />
funktioniert als ein Krankenhaus
36.<br />
Die Rote Route<br />
DER WŁADYSŁAW ANDERS PARK<br />
Einst Garnisonsfriedhof, befindet sich im Park eine Gedenktafel<br />
an die Gefallenen französischen Kriegsgefangenen<br />
des 19. Jh., die hier ihre letzte Ruhestätte fanden.<br />
Hohe Bordsteinkanten auch an den Fußgängerüberwegen.<br />
Der Park ist für Gehbehinderte und<br />
Rollstuhlfahrer nutzbar.<br />
Beachtenswert ist ebenso der Baumbestand des Parkes<br />
aus Robinien, Ulmen, weißblühenden Kastanien, schmalblättrigen<br />
Ölweiden und einem amurischen Korkbaum.<br />
37.<br />
DIE HERZ-JESU-KIRCHE (pl. Zwycięstwa)<br />
Das 9 9 nach einem Entwurf von Bernd Stahl in Stahlbeton<br />
errichtete Gotteshaus entstand auf dem alten Garnisonsfriedhof<br />
und diente bis 1945 als Garnisonskirche.<br />
Rollstuhlfahrer können über die komfortable<br />
Auffahrt von der ul. Wojciecha aus in die Kirche<br />
gelangen.<br />
Es ist ein dreischiffiger Bau auf einem rechteckigen<br />
Grundriß mit einem hufeisenförmigen Presbyterium. An<br />
der Turmfront steht eine aus Sandstein geschaffene Christusstatue,<br />
ein Werk des Bildhauers A. Szulc. Über dem<br />
Mitteleingang zeigt ein Relief den Hl. Georg im Kampfe<br />
mit dem Drachen.<br />
Im Jahre 1986 wurden vier Glocken in den Turm gehängt:<br />
Herz-Jesu mit 1200 kg; Muttergottes von Tschenstochau<br />
701 kg; Johannes Paul II mit 580 kg und Hl. Maximilian<br />
Kolbe mit 350 kg. Im Inneren befindet sich ein neugotischer<br />
Altar etwa aus dem Jahre 1880, der während des<br />
Krieges aus der zerstörten Kirche in der Greifenstrasse<br />
hierher kam und das letzte Abendmahl darstellt. Den Tri-<br />
4
4<br />
Die Rote Route<br />
umphbogen ziert eine neuzeitliche Polichromie mit Jesus<br />
umgeben von polnischen Heiligen und Engeln.<br />
38.<br />
DIE GARNISONKIRCHE SKT. ADALBERT<br />
(BUGENHAGENKIRCHE) (pl. Zwycięstwa)<br />
Neugotische, Kirche mit einem 65,5 m hohen Turm. Erbaut<br />
in den Jahren 1906-1909 nach einem Entwurf des<br />
Berliner Meisters Jürgen Krüger. Während der alliierten<br />
Bombenangriffe wurde sie schwer beschädigt, aber gleich<br />
nach Kriegsende wieder aufgebaut. 1948 fand die Weihe<br />
zur Skt. Adalbert Garnisonskirche statt.<br />
Die Kirche ist per Rollstuhl nicht zugänglich.<br />
Gehhilfennutzer brauchen eine Begleitperson;<br />
zum Eingang führen zahlreiche Stufen.<br />
Beachtenswert im Inneren sind:<br />
• Der steinerne Altar und die Kanzel.<br />
• Die Gemälde mit dem Kirchenpatron dem Hl. Adalbert<br />
und das letzte Abendmahl.<br />
• Die Urne vom Altar mit der Asche und Erde von den<br />
Schlachtfeldern bei Zehden, Kolberg, Zäckerick,<br />
• Die malerischen Darstellungen der vier Evangelisten<br />
an den Pfeilern des Hauptschiffes.<br />
• Die 6-stimmige pneumatische Orgel gebaut durch<br />
Brandt aus Wałcz (vor dem Krieg besaß die Kirche<br />
eine 36-stimmige Orgel).<br />
• Unter den Arkaden eine Bronzetafel mit 7 Wappen<br />
polnischer westlicher und nördlicher Städte.<br />
•<br />
Das Glasfenster hinter dem Altar mit der Darstellung<br />
der Todesszene des Hl. Adalbert und das Glasfenster<br />
im Chor mit der Hl. Cäcilie.
39.<br />
Die Rote Route<br />
KORNEL UJEJSKI DENKMAL (pl. Zwycięstwa)<br />
Das Denkmal wurde 1901 in Lehmberg errichtet, wo es<br />
bis zum Ende des II. Weltkrieges stand. In Stettin ist es<br />
seit 956.<br />
40.<br />
DAS BERLINER TOR (Brama Portowa)<br />
Die Stufen zum Toreingang lassen sich seitwärts<br />
umfahren. Am Eingang zum Cepelia-Laden befindet<br />
sich eine Stufe.<br />
Nach Übernahme Stettins und Pommerns durch den<br />
preußischen König begann man mit dem Bau einer modernen,<br />
durch Oberst Gerhard Cornelius von Wallrave<br />
entworfenen Festungsanlage. Gleich 1724 im ersten Jahr<br />
dieses Baues begann auch der Bau des bis heute erhaltenen<br />
Brama Portowa. Es entstand an der westlichen, äusseren<br />
Seite des Neuen Tores. Entworfen wurde es durch<br />
den Holländer Gerhard Cornelius von Wallrave, die Bauaufsicht<br />
führte Hans Jürgen Reinicke aus Magdeburg. Die<br />
Backsteine brannten aus Liege hergebrachte Meister. Die<br />
Sandsteinblöcke wurden aus Pirna in Sachsen importiert.<br />
Die Bildhauerarbeiten der westlichen, äußeren Front führte<br />
im Jahre 1725 der Bildhauer Bartolome Damart aus,<br />
dagegen schuf Meyer erst 1740 die innere, östliche Fassade.<br />
Die Steinmetzarbeiten führte Meister Kiefesauer aus.<br />
1836 erhielt das Tor massive aus Eichenholz gefertigte<br />
Türflügel.<br />
Die Stadtväter beschlossen am 6. Juli 1873 den gänzlichen<br />
Abriß der Festungsanlagen und Tore. Der pommersche<br />
Heimatforscher Hugo Lemcke setzte sich dafür ein,<br />
daß dieses Tor nicht zerstört werde. Seit 1875 steht es als<br />
architektonisches Denkmal unter Schutz.<br />
4
44<br />
Die Rote Route<br />
Die westliche, äußere Front teilt sich in zwei Ebenen. Im<br />
unteren Bereich sieht man zwei toskanische Halbsäulen<br />
und über der Durchfahrt ein ovales Schild mit dem Monogram<br />
des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. Verziert<br />
wird es durch eine Krone und zu beiden Seiten finden<br />
sich geflügelte, fanfarenschmetternde Siegesgöttinen.<br />
Im oberen Part der Attika sieht man links in halbliegender<br />
Position Viadrus, den Gott des Oder-Stromes. Seine<br />
rechte Hand stützt sich auf ein Ruder und in der linken<br />
hält er eine halbgekippte Vase, aus der die Oder strömt. In<br />
der Mitte steht ein Baum und am rechten Rand eine Vase<br />
auf einem Postament. Im Relief wird die Ansicht Stettins<br />
von der Oderseite dargestellt, das Schloß, die Marienkirche,<br />
das frühere Karthäuserkloster und andere Gebäude.<br />
Darüber hängt ein ovales Schild mit dem preußischen<br />
Wappen, überragt von einer Krone. Zu sehen sind weiterhin<br />
Panoplien und Symbole des Triumphes.<br />
41.<br />
DAS „ROTE RATHAUS” (pl. Batorego)<br />
Der Bau begann am 2. September 1875 nach einem Entwurf<br />
von Karl Kruhl. Das Haus entstand auf dem Gelände<br />
der damaligen Neustadt, die außerhalb der Festungswerke<br />
erst ab dem Jahre 1846 bebaut wurde. Seine Einweihung<br />
und Übergabe erfolgte am 10. Januar 1879. Es sollte<br />
so groß werden, wie die Rathäuser von Danzig, Stralsund<br />
und Greifswald zusammen. Der Sitz des Rates wurde<br />
hierher verlegt.<br />
Der Magistrat bestand aus Oberbürgermeister, Bürgermeister<br />
und 19 Räten, von denen 6 hauptamtlich aus der<br />
Stadtkasse unterhalten wurden. Neben dem Magistrat<br />
bestand ein Stadtrat mit 61 Mitgliedern, die alle 6 Jahre<br />
von den Einwohnern gewählt wurden. Es bestanden 14<br />
Ausschüsse.<br />
An der Südseite des Rathauses schaut man auf die Kasematten<br />
aus dem 18./19. Jh., die heute als Markthalle ge-
Die Rote Route<br />
nutzt werden. Von hier kann man die Aussicht bis hinüber<br />
zur Buchheide genießen.<br />
42.<br />
Die ausgewiesene „Rote Route” führt hier über<br />
sehr steile Treppen um das Rathaus herum. Diese<br />
lassen sich aber umfahren, indem man das Rathaus<br />
in Richtung ul. Dworcowa umfährt. Achtung:<br />
Hohe Bordsteine.<br />
PL. BATOREGO<br />
KORZENIOWSKIEGO<br />
41.<br />
DWORCOWA<br />
Vorgeschlagene Umfahrung<br />
Die Rote Route<br />
PLAC TOBRUCKI (Am Manzelbrunnen)<br />
Das bestimmende Element ist hier der Brunnen mit dem<br />
Anker, der ursprünglich von der Frauenfigur der Sedyna,<br />
der Personifizierung der Hafen- und Hansestadt Stettin<br />
gekrönt wurde.<br />
42.<br />
NOWA<br />
45
DER GOLDENE WEG<br />
1. Das Schloss der Pommerschen Herzöge (Seite 15)<br />
2. Boguslaus und Anna Jagiellonka (Seite 60)<br />
3. Die Proffesorenhäuser (Seite 28)<br />
4. Der Schiffsmast (Seite 28)<br />
5. Peter und Paul Kirche (Seite 27)<br />
7. Der Solidaritätsengel (Seite 50)<br />
6. Das Königstor (Seite 26)<br />
8. Pl. Żołnierza Polskiego – eine Gedenktafel zur Erinnerung<br />
an polnische Pfandfinder aus der Zwischenkriegszeit<br />
in <strong>Szczecin</strong> (Seite 38)<br />
9. Säule der Dankbarkeit an die Rote Armee (Seite 60)<br />
10. Pl. Lotników – Der Stettiner Colleoni (Seite 59),<br />
Staatliches Archiv und Eichamt (Seite 57)<br />
11. Fontänen Allee – Denkmal des Seemanns, Projekt von<br />
Ryszard Chachulski (aufgedeckt im 1980)<br />
12. Grunwaldzki Platz – Gedenkschild , Sterne des Orion<br />
Gürtels<br />
13. Al. Papieża Jana Pawła II – Rektorat der Universität<br />
Stettin (Seite 52)<br />
14. Die Gebäuden von Stettiner Stadtsamt – Gedenkschilder,<br />
Galerie des Präsident (Seite 48)<br />
15. Ul. Szymanowskiego – Die Plastik „der Junge mit<br />
Mundharmonika“<br />
16. Denkmal – Paps Johannes Paul II (Seite 60), Platanen<br />
Allee<br />
17. Der Kasprowicz Park – Denkmal der Taten der Polen<br />
(Seite 59), Rusalka See, Władysław Hasior „Feuervögel”,<br />
Helena Majdaniec Amphitheater (Seite 62)<br />
18. Der Rosengarten (Seite 62)<br />
46<br />
Der Goldene Weg
SEHENSWERTE KIRCHEN<br />
Die erste christliche Kirche in Stettin, Skt. Peter, entstand<br />
während der Christianisierung durch Otto von<br />
Bamberg im Jahre 1124. In ihrer Nachbarschaft entstand<br />
Skt. Adalbert, die aber nur wenige Jahre bestand. Als<br />
nächstes Gotteshaus entstand Skt. Jakobi (1187), dann Skt.<br />
Johannes der Evangelist (1240), Skt. Katharinen (1243),<br />
die Nikolaikirche (1243), die Marienkirche (1262), die<br />
Skt. Gertrudenkirche (etwa 1300) und später noch viele<br />
weitere. Einige von ihnen wurden bereits im Mittelalter<br />
abgetragen, andere verschwanden in der Reformationszeit<br />
oder durch Feuer und Kriegseinwirkungen. Viele<br />
wurden durch die alliierten Bombenteppiche des Jahres<br />
1944 zerstört.<br />
1. Die Erzbischöfliche Kathedrale Skt. Jakobi<br />
(ul. Kardynała Stefana Wyszyńskiego, siehe Seite 30)<br />
2. Die Johanniskirche<br />
(ul. Bogurodzicy, siehe Seite 39)<br />
3. Skt. Johannes Kirche<br />
(ul. Świętego Ducha, siehe Seite 10)<br />
4. Peter und Paul Kirche<br />
(pl. św. Piotra i Pawła, siehe Seite 27)<br />
5.<br />
Sehenswerte Kirchen<br />
Die Dreifaltigkeitskirche (ul. Energetyków)<br />
Das Gotteshaus steht auf der Stelle einer bereits 1298 als<br />
Gertrudenkirche benannten Vorgängerin, die zum Spital<br />
und Stift auf der Lastadie gehörte.<br />
Neugotische Kirche deren 64 m hoher Turm die Ansicht<br />
der Lastadie beherrscht. Der Baubeginn lag im Jahre<br />
1894, der Entwurf stammt vom Architekten Wilhelm<br />
Meyer-Schwartau und geweiht wurde die Kirche im Jahre<br />
1897. Im Jahre 1960 wurde sie, nach ihrer Erneuerung,<br />
zur Pfarrkirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde.<br />
Am Eingang mehrere Treppenstufen ohne Geländer.<br />
Anlage für Rollstuhlfahrer unzugänglich.<br />
47
48<br />
6. Die Herz-Jesu-Kirche (pl. Zwycięstwa, siehe Seite 41)<br />
7. Die Garnisonskirche Skt. Adalbert<br />
(pl. Zwycięstwa, siehe Seite 42)<br />
SEHENSWERTE GEBÄUDE<br />
Das wohl beachtenswerteste weltliche Bauwerk Stettins<br />
war und ist auch nach seiner Rekonstruierung infolge der<br />
Zerstörung durch den II. Weltkrieg das Stettiner Schloß<br />
der Pommerschen Herzöge. Von den Zerstörungen in vergangenen<br />
Zeiten blieben lediglich öffentliche Gebäude<br />
verschont. Der einzige Zeuge mittelalterlicher Wohnbebauung<br />
Stettins ist der Palast der reichen Bankiersfamilie<br />
Loitz.<br />
1. Das Schloss der Pommerschen Herzöge<br />
(ul. Korsarzy, siehe Seite 15)<br />
RATHÄUSER UND STADTVERWALTUNG<br />
Die Geschichte städtischer Selbstverwaltung beginnt mit<br />
der Gründung der Siedlung im 10. Jahrhundert, den Anfängen<br />
der Stadt. Das wichtigste Ereignis war aber wohl<br />
die Verleihung der Stadtrechte am 3. April 1243, als Beginn<br />
einer rapiden Aufwärtsentwicklung der Stadt in den<br />
folgenden 8 Jahrhunderten. 2003 feiert Stettin den 760.<br />
Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte.<br />
Die Wirkungsstätte der Stadtregierung veränderte sich<br />
mehrmals, doch fand sie wohl im „Alten Rathaus” ihre<br />
längste Heimstätte (bis 1879).<br />
1. Das „Alte Rathaus”<br />
(ul. Mściwoja, siehe Seite 12)<br />
2. Das neue „Rote Rathaus”<br />
(pl. Batorego, siehe Seit 44)<br />
3.<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
Stettiner Stadtsamt (pl. Armii Krajowej 1)<br />
Der gesamte Komplex ist in den Jahren 1924-1927 nach<br />
einem Entwurf von G. Steinmetz erbaut worden. Heute
haben hier neben der Stadtverwaltung auch zahlreiche<br />
weitere staatliche und städtische Einrichtungen ihren Sitz.<br />
Im westlichen Flügel befindet sich die Stettiner Philharmonie.<br />
Die Gebäude der Stadtverwaltung besitzen zahlreiche<br />
behindertenfreundliche Hilfsmittel. Am<br />
Haupteingang und am Seitenflügel befinden<br />
sich Auffahrtrampen mit einem Geländer. Im Innern<br />
sind Treppenlifte installiert, die bei Bedarf<br />
von den wachleuten bedient werden. Auf jedem<br />
Stockwerk ist einen behindertengerechte Toilette<br />
Aufzügen Informationsfenster für Rollstuhlfahrer<br />
(Sie müssen anklopfen).<br />
Die Aufzüge sind genügend breit, um auch Rollstuhlfahrer<br />
zu befödern und beim Aufzug im Mittelflügel<br />
sind die Bedienungsknöpfe zusätzlich<br />
mit Braileschrift versehen. Im Büro zur Klientenbetreuung<br />
ist eine Induktionsschleife installiert.<br />
SCHULEN UND HOCHSCHULEN<br />
Die erste Schule entstand 1262 an der Marienkirche. Später<br />
entstanden weitere Schulen an anderen Kirchen. Im<br />
16. Jh. dann die erste Ratsschule und 1543 wurde das berühmte<br />
Stettiner Pedagogicum gestiftet.<br />
Von einer allgemeinen Schulausbildung läßt sich aber<br />
erst im 19. und 20. Jahrhundert reden. Und die heutigen<br />
Hochschulen entstanden sogar erst nach dem Krieg. Heute<br />
ist Stettin Universitätsstadt und einer der wichtigsten<br />
akademischen Ausbildungsplätze des Landes. Nicht zuletzt<br />
aber ist Stettin auch kulturelles Zentrum mit Theatern,<br />
einer Philharmonie und der Oper.<br />
1.<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
Medizinische Hochschule<br />
(das Gebäude des Rektorates) (ul. Rybacka 1)<br />
1900-1902 wurde dieses vom Jugendstil beeinflußte Gemach<br />
mit seinem 68 m hohen Turm als Stadtsparkasse<br />
49
durch den Stadtbaurat Wilhelm Meyer-Schwartau entworfen.<br />
Ab 1911 hatte hier auch die Girokasse der Stadt<br />
Stettin ihren Sitz.<br />
2. Das Lizeum Nr. 9<br />
(pl. Mariacki, siehe Seite 29)<br />
3.<br />
Die Pommersche Bibliothek<br />
(Ecke ul. Podgórna und ul. Rybacka)<br />
50<br />
Der Eingang zum Gebäude ist mit Fotozelle. Im<br />
Keller gibt es den Bereich Audio-Books. Aufzüge<br />
behindertengerecht ausgelegt. Toiletten barrierefrei.<br />
Das heute denkmalgeschützte Gebäude der Pommerschen<br />
Stanislaw Staszic Bibliothek entstand 1896 als Neubau<br />
des städtischen Gymnasiums. Schon bald erwies sich dies<br />
aber als zu klein und nach Erstellung eines neuen Gymnasiums<br />
im Jahre 1903 wurde der Bau zur Bibliothek. In<br />
der oberen Fassade erkennt man das Stadtwappen. Die<br />
Bibliothek erhielt einen modernen Anbau.<br />
Die Pommersche Bibliothek gehört zu den führenden Bibliotheken<br />
Polens. Sie verfügt über eine große Sammlung<br />
auch von Hörbüchern und durch den Lesesaal des Goethe<br />
Instituts auch von deutschen Hörbüchern, außerdem finden<br />
sich hier CDs, eine wissenschaftliche Präsenzbibliothek<br />
und Ausstellungsräume.<br />
4.<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
Das Katholische Oberschule<br />
(al. Wojska Polskiego 76)<br />
Eine der typischen städtischen Residenzen, eine Villa die<br />
durch Nulin Widman für den Brennerbesitzer Fritz Hoerder<br />
im Herbst 1896 erstellt wurde, besitzt heute, nach ihrer<br />
Rekonstruierung ein ganz spezielles Klima. Seit 1992<br />
ist es Sitz der Katholischen Oberschule.
5. Die Musikfachschule<br />
(Ecke ul. Staromłyńska und ul. Łaziebna, siehe Seite 36)<br />
6.<br />
Das Lizeum Nr. 1 (al. Piastów 12)<br />
1900-1903 durch W. Meyer-Schwartau erbaute Schule,<br />
die heute zu den bedeutendsten Gebäuden der Stadt<br />
zählt. Es steht in der Tradition städtischer Schulen, die mit<br />
der ersten Ratsschule im Jahre 1391 an der Jakobikirche<br />
begann.<br />
7.<br />
Das Lizeum Nr. 2<br />
(ul. Henryka Pobożnego 2)<br />
Enstanden 1915 für das Mariengymnasium. Nach dem<br />
Krieg wurde es als städtisches Gymnasium genutzt. Später<br />
wurde die Schule in ein koedukatives Lizeum Sehenswerte<br />
Gebäude umgewandelt. An der Fassade sind die wichtigsten<br />
Daten des Mariengymnasiums lesbar.<br />
8. Der Loitzenhof (das Lizeum für Bildende Kunst)<br />
(ul. Kurkowa, siehe Seite 13 )<br />
9. Westpommersche Universität der Technologie<br />
(entstehende nach der Fusion der Stettiner Polytechnischer<br />
Hochschule mit der Landwirtschaftlicher Akademie)<br />
Interessante Anlagen der Hochschule:<br />
a)<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
Hauptbibliothek (ul. Pułaskiego 10)<br />
Das Gebäude entstand in den Jahren 1902-1904 als Baufachschule<br />
und wurde 1936 in eine Höhere Technische<br />
Staatslehranstalt für Hoch- und Tiefbau umgewandelt. Interessant<br />
ist die Fassade, des nach dem Kriege als Fachbereich<br />
Chemie und Hauptbibliothek der Technischen Universität<br />
genutzten Bautes.<br />
5
5<br />
b)<br />
Fachbereich Elektrik (ul. Sikorskiego)<br />
Im Jahre 1901 als Staatliche Höhere Maschinenbauschule<br />
gebaut. Die stark vom Jugendstil beeinflußte Fassade<br />
zeigt über dem Portal das Stettiner Stadtwappen umrahmt<br />
von zwei schwedischen Löwen, die die Herrscherkrone<br />
halten, darunter steht das Baujahr 1901.<br />
10. Universität Stettin (US)<br />
Interessante Anlagen der Hochschulen:<br />
a) Institut der Germanischen Philologie<br />
(ul. Rycerska, siehe Seite 21)<br />
b)<br />
Institut für Mathematik und Physik US<br />
(ul. Wielkopolska 15)<br />
Erbaut und in Dienst gestellt im Jahre 1910, gehen die<br />
Anfänge dieses Schulgebäudes bis auf das Jahr 1832 zurück.<br />
Beachtenswert ist der reich verzierte Arkadengang<br />
und die Gedenktafel, die an den berühmten Stettiner Mathematiker<br />
Günter Grassmann (1809-1877) erinnert.<br />
c)<br />
Rektorat US<br />
(al. Papieża Jana Pawła II 22a)<br />
Das aus rotem Backstein erbaute Schulgebäude wurde als<br />
Kaiser Wilhelm Gymnasium am 11. Oktober 1880 den<br />
350 Schülern zur Verfügung gestellt.<br />
An der Fassade haben sich die Sinnsprüche:<br />
„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir”<br />
(Seneka)<br />
„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper”<br />
(Iuvenalis)<br />
d)<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
Die Fakultät für Erdwissenschaften<br />
(ul. Adama Mickiewicza 18)
Das Gebäude wurde 1905 von Karl Wilhelm Franz Alexander<br />
Fremholz, Gründer der Oskarstift, finanziert. Die Oskarstift<br />
trug den Namen zur Erinnerung an seinen früh verstorbenen<br />
Sohn Oskar Rudolf. Das Gebäude wurde in den<br />
Jahren 1905 – 1907 als Schule für junge Frauen errichtet.<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg, in den 50-er Jahren gab es<br />
hier das Technikum für Statistik, später ein Internat.<br />
Der Eingang zum Gebäude und die Außenwende sind mit<br />
keramischen Ornamenten reich verziert. Neben einem der<br />
Eingänge gibt es eine Tafel an der Wand mit der Inschrift:<br />
„Wir verlassen unsere Heimat nicht”.<br />
Daneben an der Tarczyńskiego-Str. steht das Gebäude der<br />
Universitätsbibliothek mit interessanten keramischen Ornamenten<br />
(Greifenkopf, Bienen, Schwäne und Enten).<br />
e)<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
Fakultät der Wirtschaftslehre und Betriebsführung<br />
(ul. Adama Mickiewicza 64)<br />
Das Gebäude wurde 1916 als Anstalt und Internat für<br />
Taubstumme erbaut, in dem 250 Schüler untergebracht<br />
werden konnten. Im nachhinein wurden im Jahre 1928 ein<br />
Sportplatz und ein Gemüsegarten angelegt. Im Jahre 1930<br />
wurden zusätzlich Werkstätten gebaut. Am 21. November<br />
1946 fand hier die erste Inaugurationsveranstaltung einer<br />
polnischen Hochschule. Anfänglich war das eine Dependance<br />
der Handelsakademie Poznań und zwei Jahre später<br />
schon eine selbständige Hochschule. Der erste Rektor der<br />
genannten Dependance war der Juraprofessor Józef Górski.<br />
Im Jahre 1950 wurde die Handelsakademie zu einer Hochschule<br />
für Ökonomie ernannt. Nach der Umwandlung der<br />
Ingenieurschule in <strong>Szczecin</strong> in die Technische Universität<br />
<strong>Szczecin</strong> wurde die Hochschule für Ökonomie der neuen<br />
Technischen Universität als Fakultät für Ingenieurwissenschaften<br />
und Ökonomie im Verkehr einverleibt. Nach der<br />
Gründung der Stettiner Universität im Jahre 1985 wurde<br />
ihr die Fakultät zugeordnet.<br />
5
f)<br />
54<br />
Fakultät der Philologie (al. Piastów 40)<br />
Ein Ensemble von Gebäuden, das in den letzten 25 Jahren<br />
des 19. Jahrhunderts bis zum ersten Weltkrieg am Standort<br />
des ehemaligen Preußen-Forts, der ursprünglichen<br />
Kasernen für das Garde-Landwehr-Fußartillerie-Regiment.<br />
Ende der 20-er und Anfang der 30-er Jahre des 20.<br />
Jahrhunderts wurde ein interessantes Bebauungskonzept<br />
für die gesamte Anlage entwickelt. Die alten Kasernen<br />
hätten abgetragen werden und an ihrer Stelle der neue<br />
Hauptbahnhof von <strong>Szczecin</strong> gebaut werden sollen. Wenn<br />
das Projekt zur Umsetzung gekommen wäre, wären alle<br />
verkehrstechnische Probleme der Stadt gelöst. Nach der<br />
Machtübernahme Hitlers gab man die Entwicklungspläne<br />
auf und anstatt dessen erhielt man die Kasernen und baute<br />
sie aus.<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg bis zum Jahre 1955 waren<br />
die Anlagen in den Händen der Roten Armee, später des<br />
Korps für Innere Sicherheit und des Pontonregimentes der<br />
Polnischen Volksarmee.<br />
Anfang der 90-Jahre wurde das gesamte Gelände aufgeteilt<br />
und auf verschiedenen Einrichtungen übertragen, u.a.<br />
auf die Stettiner Universität.<br />
11.<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
See Akademie (Wały Chrobrego)<br />
Der vierflügelige Komplex wurde nach einem Entwurf<br />
von Emil Drews in den Jahren 1902-1905 für die Landesversicherungsanstalt<br />
erbaut. Vor dem zweiten Weltkrieg<br />
beherbergte das Gebäude das Seefahrtsamt und die Zentrale<br />
Hochseefischereibehörde.<br />
96 wurde das Gebäude der Staatlichen Seefahrtschule<br />
zur Verfügung gestellt, die 1968 zur Seefahrtshochschule<br />
umgestaltet wurde.<br />
Das Nachbargebäude gehört heute ebenfalls zur See Akademie.<br />
Entstanden ist es in den Jahren 1914-1921. Hier residierte<br />
die Oberzolldirektion, die 1923 in das Zollamt an
der Hansabrücke umzog und das Landesfinanzamt. Gleich<br />
nach dem Krieg hatte die Hafenbehörde hier ihren Sitz und<br />
von 1962-1968 die Staatliche Hochseefischereischule, später<br />
Seefahrthochschule und jetzt See Akademie.<br />
POSTGEBÄUDE<br />
Die Post war eine der wichtigsten öffentlichen Verwaltungen<br />
der vergangenen Jahrhunderte. Die Entfernung zwischen<br />
zwei Orten wurde von Poststation zu Poststation<br />
gemessen. In Stettin war ein solcher Messpunkt an der<br />
ul. Młyńska. Dort befand sich die erste Post- und Postkutschenstation,<br />
Umschlagplatz für Korrespondenzen wie<br />
auch für Passagiere.<br />
Heute ist es fast unglaublich zu hören, daß mit der Post<br />
aus Stettin täglich ein Läufer bis nach Gartz an der Oder<br />
unterwegs war. Die Post war auch der Besitzer der ersten,<br />
noch von Pferden gezogenen Straßenbahnen die 1879 in<br />
Stettin den Betrieb aufnahm.<br />
1. Postamt Nr. 2<br />
(ul. Dworcowa 20b, siehe Seite 9)<br />
2. Postdirektion<br />
(al. Niepodległości 41/42, siehe Seite 39)<br />
POLIZEI<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
Im Mittelalter wachte die Stadtwache über die Ordnung<br />
in den Mauern, die nächtens von ausgewählten Bürgern<br />
unterstützt wurde. Neben der Überwachung der Ordnung<br />
unterlag ihnen auch die Feuerwache, um Gefahr von<br />
der Stadt abzuwenden. Während ihrer Patroillen in den<br />
schmalen Gängen und Gassen riefen sie ständig ihren<br />
Spruch, „Hier geht er”, damit sie nicht von unvorsichtig<br />
über die Fensterkante ausgeleerten Wasserkübeln getroffen<br />
wurden und so ein unwillkommenes übelriechendes<br />
Bad nehmen mußten.<br />
55
1.<br />
56<br />
Polizeipräsidium (ul. Małopolska)<br />
Der Baurat Rösner entwarf das in den Jahren 1902-1905<br />
erbaute Gemach. Der angedeutete Turm und der über dem<br />
Haupteingang stehende schützende Roland bestimmen<br />
die Fassade, die auch die Kriegswirren ohne Zerstörungen<br />
überstand.<br />
Eingang zum Gebäude ebenerdig. Alle Räume<br />
für Erstkontakt gibt es im Erdgeschoss. Aufzug<br />
und Toiletten sind behindertengerecht ausgelegt.<br />
BANKEN<br />
Sicherlich reicht der Anfang des Bankenwesens in unserer<br />
Stadt bis in das frühe Mittelalter zurück. Aber dokumentiert<br />
und datiert ist er erst seit der Familie Loitz. Wie groß<br />
ihr Einfluß auf das Bankenwesen Europas war, läßt sich<br />
erst nach ihrem Konkurs im Jahre 1572 ermessen, einem<br />
Bankenkrach der noch bis in das 17. Jh. spürbar war.<br />
1. Das Gebäude der PKO Bank Polski S.A.<br />
(al. Niepodległości 40, siehe Seite 31)<br />
2.<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
Das Gebäude der Bank PEKAO S.A.<br />
(pl. Orła Białego 3)<br />
Klassizistisches Gebäude aus der ersten Hälfte des 18.<br />
Jahrhunderts, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
umgebaut und zur Bank umgenutzt. 1924 wird der gläserne<br />
Anbau erstellt.<br />
Charakteristisch für die Fassade sind die Säulen, die an<br />
jonische Säulen erinnern, weshalb das Gebäude oft auch<br />
Jonischer Palast genannt wird. Das hohe Dach wird von<br />
„Ochsenaugen” genannten Gauben unterteilt.
GEBÄUDE DER ÖFFENTLICHEN<br />
VERWALTUNG<br />
Zur rechten Verwaltung des Herzogtums und später der<br />
Provinz und der Woiwodschaft entstanden Macht- und<br />
Verwaltungszentren. Sitz der Macht des Herzogtums war<br />
das Schloß (siehe Schloß der pommerschen Herzöge). In<br />
ihm befand sich auch das Archiv der Herzöge, nicht zu<br />
verwechseln mit dem Stadtarchiv. Das Schloß war bis in<br />
den Anfang des 20. Jahrhunderts Sitz der Provinz Stettin<br />
und ihres Archives.<br />
Nachdem aber Anfang des 20. Jahrhunderts ein neuer<br />
Amtssitz auf den Hakenterrassen entstand und ein neues<br />
Archivgebäude an der heutigen ul. Jagiellońska wurden<br />
Verwaltung und Archiv getrennt. Nach dem letzten Weltkrieg<br />
wurde das Gebäude der Provinzregierung zum Sitz<br />
der Woiwodschaft und das Archiv zum Staatlichen Archiv.<br />
1.<br />
Staatliches Archiv und Eichamt<br />
(Ecke ul. Jagiellońska und pl. Lotników)<br />
Neugotischer, in den Jahren 1899-1901 nach einem Entwurf<br />
von Konrad Kruhl entstandener Komplex. Der Komplex<br />
wurde als Archiv gebaut und erfüllt bis heute diese<br />
Funktion.<br />
Im Innern lagern mehr als 7 Kilometer Aktenbände, vom<br />
12. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart.<br />
2. Woiwodschaftsamt<br />
(Wały Chrobrego, siehe Seite 25)<br />
Sehenswerte Gebäude<br />
3. Seeamt – Neuer Rathaus (das „Rote Rathaus)<br />
(pl. Batorego, siehe Seite 44)<br />
57
MUSEEN<br />
Die Ausstellungen des Nationalmuseums befinden sich<br />
in Gebäuden von hohem architektonischem und historischem<br />
Wert. Jedes von ihnen erlebte, vor seiner Indienststellung<br />
als Museum, eine eigene, oft sehr bewegte Geschichte.<br />
Die anderen Museen befinden sich ebenfalls in<br />
denkmalgeschützten Gebäuden.<br />
1. National Museum (Hauptgebäude)<br />
(Wały Chrobrego, siehe Seite 24)<br />
2. Museum der Stadtgeschichte (Abteilung von dem<br />
Nationalen Museum) (ul. Mściwoja 8, siehe Seite 13)<br />
3. Galerie der Antikkunst (Abteilung von dem<br />
Nationalen Museum) (ul. Staromłyńska 27, siehe Seite 37)<br />
4. Museum der zeitgenössischen Kunst<br />
(ul. Staromłyńska 1, siehe Seite 38)<br />
5.<br />
58<br />
Museen Denkmäler<br />
Geologisches Museum (ul. Adama Mickiewicza)<br />
Dauerhafte Ausstellungen : Minerale, Gesteine, Westpommersche<br />
Geologie, Vulkanische Gesteine der Europa,<br />
Fossile<br />
DENKMÄLER<br />
Ab Ende des 18. Jahrhunderts erhielt Stettin zahlreiche<br />
Denkmäler, besonders der preußischen Könige und anderer<br />
gekrönter Häupter. An der Wende vom 19. ins 20.<br />
Jahrhundert wurden dann ebenso zahlreiche Denkmäler<br />
berühmter, mit Stettin verbundener Persönlichkeiten geschaffen,<br />
darunter Ernst Moritz Arndt, Carl Loewe, Carl<br />
Gene und andere. Auch Standbilder aus dem Bereich der<br />
Mythologie kamen hinzu, wie die Amphitrite, der Kampf<br />
des Herkules mit dem Zentauren, die Flora, die Sedina.<br />
Die bronzenen Statuen wurden zum Großteil während des<br />
2. Weltkrieges eingeschmolzen. Und noch vorhandene<br />
Standbilder der Könige und Kaiser wurden mit Kriegsende<br />
vernichtet. Diese Vernichtung haben lediglich aus
Sandstein oder Beton gefertigte Werke überlebt. Nach<br />
dem Kriege wurden dann zahlreiche Betonstatuen neu in<br />
der Stadt aufgestellt.<br />
1. Adam Mickiewicz Denkmal<br />
(pl. Adama Mickiewicza, siehe Seite 26)<br />
2. Der Stettiner Colleoni (pl. Lotników)<br />
Bartolome Colleoni (1395-1475) war Kondotiere und militärischer<br />
Führer Venedigs, das ihm auf dem Paulsplatz<br />
ein von Andrea del Verrochio (1435-1488), dem Lehrer<br />
und Meister Leonardo da Vincis, geschaffenes Denkmal<br />
setzte. Diese zu den wertvollsten Reiterbildnissen der<br />
Re-naissance gehörende Statue wurde 1496 in Venedig<br />
enthüllt. Ein originalgetreuer Bronzeabguß wurde im<br />
Jahre 1913 für das Stettiner Stadtmuseum gestiftet. Hier<br />
stand es bis 1948 und wurde dann nach Warschau verbracht,<br />
wo es 1956 im Hof der Akademie der bildenden<br />
Künste aufgestellt wurde. Die Idee einer Rückkehr des<br />
Standbildes wurde seit 1992 von Aktiven der PTTK, der<br />
Stadtverwaltung, des Stettiner Nationalmuseums und der<br />
Tageszeitung „Gazeta na Pomorzu” verfolgt und konnte<br />
am 31. August 2002 erfolgreich mit der Enthüllung des<br />
Standbildes an seinem neuen Ort abgeschlossen werden.<br />
3. Denkmal der Taten der Polen (park Kasprowicza)<br />
Enthüllt am 3. September 1979, dem Jahrestag des Angriffes<br />
Hitlerdeutschlands auf Polen. Der Entwurf stammt<br />
von Gustaw Zemła. Ausgeführt wurde die Arbeit in den<br />
Mechanischen Werkstätten Warschau und in der Stettiner<br />
Werft. Die Adler symbolisieren drei polnische Generationen,<br />
der untere die Kinder und Jugendlichen, die sich<br />
auf das Leben vorbereiten, der mittlere die Generation<br />
der Eltern und der obere die der Großeltern. Jeder dieser<br />
aus Bronze gegossenen Adler wiegt 15 t. Die größte Flügelspannweite<br />
beträgt 12 m, die Höhe der Plastik beträgt<br />
etwa 30 m.<br />
4. Die Flora<br />
(pl. Orła Białego, siehe Seite 35)<br />
5. Der Brunnen mit dem Adler<br />
(pl. Orła Białego, siehe Seite 35)<br />
Denkmäler<br />
59
60<br />
Denkmäler<br />
6. Statue König Hänschen I. (ul. Obrońców Stalingradu)<br />
Mieczysław Walter schuf dieses 1961 vor der Hauptschule<br />
Nr. 54 enthüllte Denkmal zum Andenken an Janusz<br />
Korczak.<br />
7. Boguslaus und Anna Jagiellonka (ul. Korsarzy)<br />
Die Bildhauerinnen Leonia Chmielnik und Anna Paszkiewicz<br />
schufen dieses am 22. Juli 1974 enthüllte Denkmal.<br />
Das Jahr 1491 war ihr Hochzeitsjahr des Herrscherpaares.<br />
8. Büste des Marschalls Józef Piłsudski<br />
(pl. Sprzymierzonych)<br />
Ausgeführt durch B. Ronin-Walknowski wurde die in der<br />
Stettiner Schiffsreparaturwerft „Gryfia” gegossene Büste<br />
am 19. März 2000 enthüllt.<br />
9. Papst Johannes Paul II. (Jasne Błonia)<br />
Diese Bronzestatue schuf Czesław Dźwigaj. Sie wurde<br />
am 18. Juli 1995 enthüllt und erinnert an den Besuch des<br />
Papstes in Stettin am 11. Juni 1987.<br />
10. Der Samariter (ul. Unii Lubelskiej)<br />
Georg Morin schuf dieses Bildnis das im Jahre 1940 vor<br />
dem damaligen Militärlazarett enthüllt wurde.<br />
11. Herkules im Kampf mit dem Zentauren<br />
(Wały Chrobrego/Hakenterrasse)<br />
Diese durch Ludwig Manzel geschaffene Sandsteinplastik<br />
wurde an dieser Stelle 1916 enthüllt.<br />
12. Säule der Dankbarkeit an die Rote Armee<br />
(al. Papieża Jana Pawła II)<br />
Stanisław Rudzik schuf diesen am 26. April 1950 enthüllten<br />
Obelisken, der bis zum Juli 1992 von einem Sowjetstern<br />
gekrönt wurde. Auf dem Obelisken befindet sich<br />
eine Bildhauerarbeit Józef Starzyńskis die die Einheit der<br />
Roten Armee und der Arbeiterklasse darstellt. Die Daten<br />
und Wappen der Städte erinnern an ihre Befreiung vom<br />
Nationalsozialismus durch die Rote Armee.
REKTORAT UNIWERSYTETU SZCZECIŃSKIEGO (STR. 54)<br />
UNIVERSITÄT SZCZECIN – REKTORAT (SEITE 52)<br />
POMNIK CZYNU POLAKÓW (STR. 61)<br />
DENKMAL DER TATEN DER POLEN (SEITE 59)<br />
POMNIK PAPIEŻA JANA PAWŁA II (STR. 62)<br />
DENKMAL – PAPST JOHANNES PAUL II (SEITE 60)<br />
PARK KASPROWICZA (STR. 63),<br />
DER KASPROWICZ PARK (SEITE 61)
RÓŻANKA (STR. 64),<br />
ROSENGARTEN (SEITE 62)<br />
„PTASIA STUDNIA” KURT SCHERDTFEGER,<br />
RÓŻANKA (STR. 64),<br />
ROSENGARTEN (SEITE 62)<br />
28. 41. ZESPÓŁ RATUSZ SZKÓŁ NOWY, MUZYCZNYCH,<br />
MUSIC THE MAGNOLIE, NEW SCHOOLS TOWN HALL, COMPLEX,<br />
DIE DAS MAGNOLIENBLUMEN<br />
MUSIKHOCHSCHULE<br />
NEUE RATHAUS
13. Der Solidaritätsengel (pl. Solidarności)<br />
Das Denkmal von Czesław Dźwigaj erinnert an die Dezemberereignisse<br />
aus dem Jahr 1970. Damals haben 16<br />
Menschen in den Arbeiterdemonstrationen auf den Straßen<br />
von <strong>Szczecin</strong> ihr Leben verloren. Der Engel mit<br />
einer Dornenkrone in der Hand ist aus Bronze und hat<br />
eine Höhe von 11 m. Die Enthüllung der Plastik fand am<br />
28. August 2005 am 25.-Jahrestag der Solidarität statt.<br />
VERTEIDIGUNGSANLAGEN<br />
Nach Verleihung der Stadtrechte und der Neugestaltung<br />
der städtischen Verwaltung begann bereits in der zweiten<br />
Hälfte des 13. Jh. der Bau einer Stadtmauer mit vier Toren.<br />
In dieser Anlage bestand die Stadt bis zum 18. Jahrhundert.<br />
Danach erfolgte der Abriß der mittelalterlichen<br />
Stadtmauer und an ihrer Stelle entstand eine moderne<br />
Verteidigungsanlage. Diese bestand bis in das 19. Jh. Ihr<br />
Abriß wurde im Jahre 1873 abgeschlossen. Erhalten haben<br />
sich lediglich die Jungfrauenbastei aus der mittelalterlichen<br />
und das Königs- wie das Berliner Tor, aus der<br />
barocken Verteidigungsanlage.<br />
1. Die Jungfrauenbastei (siehe Seite 21)<br />
2. Das Königstor (pl. Hołdu Pruskiego, siehe Seite 26)<br />
3. Das Berliner Tor (siehe Seite 43)<br />
PARKS UND FRIEDHOF<br />
Stettin ist eine grüne Stadt. Fast ein Viertel der Stadtfläche<br />
besteht aus Parks, Gärten, Anlagen und Alleen. Ganz<br />
zu schweigen vom Zentralfriedhof, einem der größten<br />
Friedhöfe Europas.<br />
1.<br />
Der Kasprowicz Park<br />
Verteidigungsanlagen Parks<br />
Der Park entstand im Jahre 1900 entlang des malerischen<br />
Mühlenbachtales aus Mitteln der Familie Quistorp. Seit<br />
6
nunmehr hundert Jahren ist er ein beliebter Spazierweg der<br />
Stettiner. Dominierend in diesem stadtnahen Teil des Parkes<br />
ist das Denkmal der Taten der Polen (siehe Seite 59).<br />
Park befindet sich dicht dahinter Jasne Blonia, hinter den<br />
Gebäuden von Stettiner Stadtsamt.<br />
Die Attraktionen des Parkes sind die zahlreichen exotischen<br />
Bäume und Sträucher und der malerisch gelegene<br />
Westendsee. Im hinteren Teil der Parkanlage wurde Mitte<br />
der 70-er Jahre das Helena-Majdaniec-Amphitheater<br />
mit ca. 4500 Plätzen im Publikumsbereich (derzeit ist 1/3<br />
des Zuschauerbereiches überdacht) in Betrieb genommen.<br />
Gegen Jahrhundertwende wurde in der direkten Nachbarschaft<br />
des Amphitheaters die Skulptur von Władysław<br />
Hasior „Feuervögel” aufgestellt (1975).<br />
Am Rand der Parkanlage gibt es den Rosengarten,<br />
der in der Vorkriegszeit angelegt wurde (der Rosengarten<br />
wurde im Jahre 2007 erneut eröffnet). Er wurde 1928<br />
anlässlich der Landesgartenschau gestaltet. Auf mehr als<br />
Dutzend Beeten wurden achttausend Rosen eingepflanzt,<br />
was damals im Vergleich zu anderen europäischen Städten<br />
eine Besonderheit darstellte. Gegen Ende der 70-er<br />
Jahre verfiel der Rosengarten nach und nach aufgrund der<br />
fehlenden Finanzierung für seine laufende Pflege.<br />
6<br />
Parks<br />
Der Garten ist auf zwei Ebenen, die mit einer<br />
Treppe miteinander verbunden sind – keine Auffahrtsrampe<br />
für Rollstuhlfahrer. Ein kleiner, aber<br />
steiler Nebenweg ist auf Behinderte ausgelegt.<br />
Heute gibt es im Rosengarten über neuntausend Rosen<br />
in 99 Gattungen sowie exotische Bäume und Pflanzen,<br />
u.a. die Traubeneiche, den Amur-Korkbaum, die eichenblättrige<br />
Hainbuche, mehrere Gattungen der Apfel- und<br />
Kirschenbäume, eine Sammlung von Ahornbäumen, die<br />
serbische Fichte, die in ihrer natürlichen Umgebung lediglich<br />
im Gebirge von Bosnien und Herzegowina anzutreffen<br />
ist.
2.<br />
Der Żeromski Park (Stadtzentrum, zwischen Rodla Platz<br />
und den Wały Chrobrego)<br />
Er wurde im Jahre 1810, auf Initiative des Stettiner Verschönerungsvereins<br />
als „Französischer Park” angelegt,<br />
d.h. mit einer freien, ungehindert wachsenden Flora. Zahlreiche<br />
Baum- und Straucharten wurden hier gepflanzt,<br />
darunter Eichen, Linden, Buchen, Ulmen, Hainbuchen,<br />
Eschen, Ahorn, Fichten, Holunder und Eiben. Später fügte<br />
man noch exotische, aus Südeuropa, Amerika und Asien<br />
stammende Arten hinzu.<br />
Im Norden grenzte der Lutheranische Friedhof an den<br />
Park und im Osten der Reformierte, des weiteren die Unterwiek<br />
und Ackerflächen. Den Park erreichte man von<br />
der Stadt durch das Königstor.<br />
Im Jahre 1905 entstand im mittleren Teil des Parkes ein<br />
Kaffeehaus mit Orangerie. Heute befindet sich hier das<br />
exklusive Hotel Park. Unweit des Cafes befand sich ein<br />
Wasserspiel und in den Teichen schwammen Goldfische.<br />
Nach 1910 wurden Beisetzungen auf den an den Park<br />
grenzenden Friedhöfen verboten. Grabsteine fanden sich<br />
noch bis in das Jahr 1962, besonders auf dem Friedhof der<br />
französischen, reformierten Gemeinde. Bis heute erhielt<br />
sich ein hölzernes Gebäude neben der Friedhofskapelle.<br />
Die Kapelle selbst wurde in den 40er Jahren zerstört. An<br />
ihrer Stelle errichteten im Jahre 1990 Mitglieder der französischen<br />
Gemeinde ein dreifaches stählernes Kreuz in<br />
den nationalen Farben Frankreichs.<br />
3.<br />
Parks<br />
Die Buchheide und der Szmaragdsee (Herthasee)<br />
Die Buchheide ist ein großer Waldkomplex von 76 qkm,<br />
der sich über die Moränenhügel südlich von Stettin ausbreitet<br />
bei den Stettiner südlichen grenzen. Die Buchheide<br />
ist Kern des Stettiner Landschafts-schutzparkes.<br />
Ausgewiesen sind 6 Naturschutzgebiete. Neben Buchen<br />
6
wachsen hier Eichen, Eschen und Kiefern. Hier leben<br />
zig Schmetterlingsarten, aber auch Hirsche, Rehe, Wildschweine,<br />
Füchse, Marder, Hasen und andere. Bereits<br />
1889 enstand der erste Verein zum Schutz der Buchheide,<br />
der diesen wertvollen Komplex erhalten wollte. Hier<br />
befinden sich viele Naturdenkmäler, Findlinge wie auch<br />
Baumriesen.<br />
Wanderern erschließt sich ein umfangreiches Netz gekennzeichneter<br />
Wege, die zu den attraktivsten Plätzen<br />
führen. Einen Besuch wert ist auch Dendrologischer<br />
Garten in Glinna (Glien) und andere. Besonders attraktiv<br />
ist der Binowsee und der „Binowo Golf Club”.<br />
Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Szmaragd-See (Hertha-<br />
See). Für viele Jahre war hier anstelle des Sees eine Kreidegrube,<br />
in der ab Mitte des 19. Jh. durch die Portland-<br />
Zement Fabrik Toepfer, Grawitz und Co. Kreide abgebaut<br />
wurde. In der Mitte der 20er Jahre gab es einen plötzlichen<br />
Wassereinbruch und der See mit einer Fläche von 4,5 ha<br />
und einer Tiefe von etwa 20 m entstand. Seine schmaragdene<br />
Farbe rührt vom kalkhaltigen Grund.<br />
4.<br />
Der Stettiner Zentralfriedhof (ul. Ku Słońcu)<br />
Der Stettiner Zentralfriedhof entstand anstelle eines kleinen<br />
Soldatenfriedhofes aus dem deutsch-französischen<br />
Krieg der Jahre 1870-1871. Dieser Soldantenfriedhof lag<br />
in der Nähe des heutigen zweiten Eingangtores.<br />
Die Anlage zählt heute zu den größten Parkfriedhöfen der<br />
Welt.<br />
64<br />
Parks und der Friedhof<br />
Am Haupttor gibt es eine behindertengerechte<br />
Toilette. Behinderte und Menschen über 75<br />
können ein Ticket mit Ermäßigung kaufen, mit<br />
dem man auf dem Friedhof mit dem Auto fahren<br />
kann (30 Mal innerhalb von 12 Monaten für 10<br />
Zloty). Information bei Kommunalwerken in der<br />
ul. Ku Słońcu 125, Tel. 91 485 68.
Der Friedhof<br />
Im Februar 1900 begannen die Arbeiten zum Bau des<br />
Zentralfriedhofes unter der Generalleitung des Stadtarchitekten<br />
Wilhelm Meyer-Schwartau. Die Eröffnung des<br />
Friedhofes feierte man am 6. Dezember 1900 und in den<br />
darauffolgenden Jahren 1901-1903 entstand das Haupttor<br />
mit den symetrischen Arkaden und Nebeneingängen.<br />
Die Einsegnungshalle entstand, ebenfalls nach Meyer-<br />
Schwartau in den Jahren 1900-1905.<br />
Viele verdiente Stettiner der ersten Hälfte des 20. Jh. fanden<br />
hier ihre letzte Ruhestätte, unter ihnen der langjährige<br />
Oberbürgermeister Hermann Haken mit seiner Frau<br />
und der Heimatforscher Hugo Lemcke. Seit Ende des<br />
2. Weltkrieges bis in unsere Gegenwart wurden hier etwa<br />
100000 Bürger bestattet.<br />
Seit der Zeit das Friedhof eingerichtet war. Wurden mehrere<br />
Bäume und Buschen gepflanzt. In den 50er hatte Man<br />
360 Sorten ermittelt, unter deren auch diese die sehr selten<br />
sind. Mitte den 80ern hatte Man schon nur 140 Sorten<br />
ermittelt. Unter anderen wachsen hier: Serbische Fichte,<br />
Korea Tanne, Stieleiche, Ahornblättrige Platane, Fächerblattbaum.<br />
Während der Besichtigung kann Man viele Denkmale anschauen,<br />
zum Beispiel: Felsblock mit Gedenkschild „ In<br />
der Huldigung den September Helden 1939 - die Landsleute,<br />
Stettin 1989”; ein Stein der die Opfer des Stalinregimes<br />
widmet; der Katyn Kreuz; ein Denkmal „ Für<br />
allen die aus Meer nie zurück kamen - 1989”; Denkmal<br />
der Kameradschaft; Denkmal den Arbeiterführern 1978,<br />
Denkmal der die Belgischen und Polnischen Kriegsgefangenen<br />
aus den Jahren 1939 - 1946 widmet, Denkmal den<br />
Stettiner Pionieren.<br />
65
ZYKLISCHE VERANSTALTUNGEN<br />
VISUELLE KUNST<br />
Internationales Straßenkünstlerfestival (Juli)<br />
Das Festival verfolgt den Ansatz der Kooperation von<br />
Künstlern aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Im<br />
Rahmen des Vorhabens finden Open-Air-Theateraufführungen,<br />
Straßenvorstellungen, Konzerte, Happenings,<br />
Theateraktionen, Ausstellungen, Workshops und Filmvorführungen<br />
statt.<br />
www.kana.art.pl<br />
Das Performance Intermedia Festival (Juni)<br />
Das Internationale Festival der experimentellen Kunst. Es<br />
werden soziale, geschichtliche und Identitätsfragen angesprochen.<br />
Wesentliche Bestandteile des Festivals stellen<br />
ein Bildungsprogramm, Förderung der jungen Künstler<br />
und Diskussionen dar.<br />
www.officyna.art.pl<br />
Festival der kleinen Theaterformen „Kontrapunkt”<br />
(April)<br />
Das ist eines der ältesten Theaterfestivals in Polen. Die<br />
Veranstaltung intergiert Künstler aus <strong>Szczecin</strong> – mit den<br />
Theaterschauspielern angefangen, über Schriftsteller und<br />
Dichter bis hin zu den bildenden Künstlern und Photographen.<br />
Im Rahmen des Festivals sind auch deutsche Theatervorstellungen<br />
zu sehen und ein Teil des Vorhabens wird<br />
in Deutschland umgesetzt.<br />
www.kontrapunkt.pl<br />
Das Internationale Festival der visuellen Kunst<br />
„Inspiracje” (März)<br />
Das Festival ist ein Treffpunkt für junge Künstler aus<br />
ganz Europa. Im Rahmen der Veranstaltung können die<br />
Zuschauer die aktuellen Entwicklungen in der visuellen<br />
Kunst verfolgen und die Künstler Anregungen sammeln.<br />
www.inspiracje.art.pl<br />
66<br />
Zyklische Veranstaltungen
Internationales Treffen des Jungen Theaters „Okno”<br />
(November)<br />
Das Festival stellt vor und macht verschiedene Stränge<br />
der alternativen Theaterwelt bekannt. Neben künstlerischen<br />
Präsentationen werden Arbeitsmethoden vor einem<br />
breiten Publikum bekannt gemacht. Es finden Filmvorführungen,<br />
Workshops, Präsentationen von Theaterzentren,<br />
Seminare sowie Konzerte und Ausstellungen statt.<br />
www.kana.art.pl<br />
Das Festival der Polnischen Malerei (September/October)<br />
Die älteste und wichtigste Malereiveranstaltung in Polen.<br />
Sie bietet Bedingungen für die Präsentation der zeitgenössischen<br />
polnischen Malerei. Am Festival beteiligen sich<br />
sowohl bekannte als auch angehende Künstler und Studenten<br />
der Kunsthochschulen.<br />
www.zpap.szczecin.pl<br />
MUSIK UND TANZ<br />
Das <strong>Szczecin</strong> Music Fest (April – August)<br />
Das Festival präsentiert wichtigste Erscheinungen der<br />
modernen Musik: World Music und Jazz. Im Rahmen<br />
einer Konzertreihe sind u.a. aufgetreten: Suzanne Vega,<br />
Manhattan Transfer, Cesaria Evora, Anna Maria Jopek<br />
Trio & Mino Cinelu, Jan Garbarek, James Carter, Lura,<br />
Anja Garbarek.<br />
www.koncerty.com<br />
Das Internationale Festival „Zmagania Jazzowe”<br />
(Ganzjährig)<br />
Die Höhepunkte des Festivals, dessen Konzerte über das<br />
gesamte Jahr verteilt sind, stellen die Auftritte bekannter<br />
Jazz-Musiker aus der ganzen Welt dar, z.B. Judy Bady,<br />
Michał Tokaj, Kenny Garrett, Billy Harper, NDR Big<br />
Band, Piotr Wojtasik. Das Finale der Veranstaltung findet<br />
im Oktober statt.<br />
www.jazz.szczecin.pl<br />
Zyklische Veranstaltungen<br />
67
Das Internationale Saxophon-Festival (April)<br />
Das Ziel des Festivals ist die Bekanntmachung des klassischen<br />
Saxophons. Die Festivalbühne wird den jungen Musikern<br />
zur Verfügung gestellt und dient der Verbesserung<br />
ihrer Musikkunst (Wettbewerbe, Workshops, Seminare).<br />
www.windsfoundation.com<br />
Der Gesamtpolnische Ballett-Wettbewerb „Złote Pointy”<br />
und die Internationale Gala der Ballettstars (April)<br />
Am Ballettwettbewerb beteiligen sich Schüler aus allen<br />
anerkannten Ballettschulen in Polen. Neben den Siegern<br />
des Ballettwettbewerbes treten auch bekannte Balletttänzer<br />
auf, wie Solisten der Staatsoper Berlin und des Königlichen<br />
Ballettheaters aus Dänemark.<br />
www.fundacjabalet.pl<br />
Das Internationale Musica Genera Festival (Mai/Juni)<br />
Die Zielgruppe des Festivals stellen alle Interessierten<br />
dar, die an neuen Ausdrucksformen und Erscheinungen<br />
in der Musik interessiert sind. Neben Musik werden auch<br />
verschiedene visuelle Elemente dargestellt – Multimedia-<br />
Aufführungen, Installationen oder Filmvorführungen.<br />
www.musicagenera.net<br />
Das Festival der alten Musik, <strong>Szczecin</strong> (Mai)<br />
Durch die Verbindung einer Konzertreihe mit Vorträgen,<br />
Workshops (Gesang, Instrumentenspiel), offenen Unterrichtseinheiten<br />
und Präsentation wird der Bildungsaspekt<br />
in der Jugendarbeit umgesetzt. Während des Festivals treten<br />
Solisten und Ensembles aus dem In- und Ausland auf.<br />
www.famd.pl<br />
Die Bluesada (Oktober)<br />
Das Bluesada-Festival wurde 1992 auf die Initiative der<br />
Gruppe After Blues gegründet und ist eine der größten<br />
Blues-Veranstaltungen im Lande. Zu den Gästen des Festivals<br />
gehörten u.a.: Obstawa Prezydenta, Harlem, Keith<br />
Thompson Band, Gang Olsena.<br />
www.slowianin.org<br />
68<br />
Zyklische Veranstaltungen
Das Festival der Jungen Talente „Gramy”, <strong>Szczecin</strong><br />
(im Sommer)<br />
Das Festival knüpft an die gleichnamigen Festivals aus<br />
den 60-er Jahren an, während deren so bekannte polnische<br />
Musikstars wie Czesław Niemen oder Karin Stanek<br />
entdeckt wurden. In der Abschlussveranstaltung werden<br />
die besten Musiker der vorangehenden Konzerte und Spezialgäste<br />
auftreten.<br />
www.radio.szczecin.pl<br />
FILM<br />
Das Europäische Filmfestival der Dokumentarfilme<br />
„dokumentART” (Oktober)<br />
Das einzige Festival, das parallel in Polen (<strong>Szczecin</strong>) und<br />
in Deutschland (Neubrandenburg) umgesetzt wird. Es<br />
werden Filme vorgeführt, die mit neuen Dokumentartechniken<br />
gemacht wurden und traditionelle Elemente mit der<br />
Avantgarde verbinden.<br />
www.officyna.art.pl<br />
OPEN-AIR-VERANSTALTUNGEN<br />
Das Meeresfest (Juni)<br />
Das Meeresfest gehört zu den größten Open-Air-Veranstaltungen<br />
in Polen.Die Konzerte der Stars der polnischen<br />
Musik, Sport- und Erholungsveranstaltungen, Segler- und<br />
Oldtimer-Treffen ziehen jedes Jahr mehrere Tausend<br />
Stadteinwohner und Besucher ans Ufer der Oder an.<br />
www.szczecin.eu<br />
Picknick an der Oder (Mai)<br />
Zyklische Veranstaltungen<br />
Es ist die größte Veranstaltung des West Pommers die<br />
die Touristik, Wassersport und Polnische Küche befördert.<br />
Das Fest findet im Herzen der Stadt Stettin, bei den<br />
Hackenterassen, statt. Im Rahmen der Veranstaltung sind:<br />
die Touristik Messe MARKET TOUR (stände den Unter-<br />
69
nehmern der Touristikbranche); Festival den Regionalen<br />
Küchen (Präsentation und schmecken von den Speisen)<br />
und die Schulen Touristische Messe „Abenteuer” (Präsentation<br />
von Orten, Gemeinden oder Länder die von den<br />
Kindern ausgewählt sind)<br />
www.zart.pl, www.mts.pl<br />
Die Tage der Oder (Juli)<br />
Das diesjährige Stadtfest von <strong>Szczecin</strong> ist eine Begleitveranstaltung<br />
des Finales des Oder-Flösses, einer land- und<br />
wasserseitigen Wanderung entlang der Oder auf einem<br />
Abschnitt mit einer Länge von 500 km von Brzeg nach<br />
<strong>Szczecin</strong>. Die Stadt begrüßt die Wanderungsteilnehmer<br />
mit Konzerten, Schiffsparaden, historischen Schiffen und<br />
Oder-Markt.<br />
www.flisodrzanski.pl<br />
Die Filmabende in Dąbie (Juli)<br />
Die Filmabende bieten die Möglichkeit, sich die in polnischen<br />
und internationalen Filmfestivals preisgekrönten<br />
Filme unter freiem Himmel anzusehen.<br />
Das Internationale Tennisturnier Pekao Open<br />
(September)<br />
Eine der bekanntesten Tennisveranstaltungen in Polen, zu<br />
der seit mehr als zehn Jahren bekannte Sportler, Schauspieler,<br />
Journalisten und Geschäftsleute kommen. Im Jahre<br />
2002 haben die ATP und die ITF das Stettiner Tennisturnier<br />
als den weltbesten Chellenger bezeichnet.<br />
www.pekaoopen.pl<br />
Der <strong>Szczecin</strong> Open Golf (Oktober)<br />
Das Turnier findet in Binowo bei <strong>Szczecin</strong> statt – auf einem<br />
der schönsten Golfplätze in Europa. Das besondere<br />
Ambiente zieht seit Jahren Golfspieler aus den USA, Australien,<br />
Skandinavien und Kanada an.<br />
www.golfmedia.pl<br />
70<br />
Zyklische Veranstaltungen
HOTELS<br />
Radisson BLU****<br />
pl. Rodła 10<br />
tel. 91 35 95 595<br />
www.radisson.com.pl<br />
Luxus-Hotel in der Stadtmitte; behindertengerecht. Im<br />
vollen Umfang barrierefreie Einrichtung von 8 Zimmern;<br />
behindertengerechte Bäder und Toiletten; für Rollstuhlfahrer<br />
zugängliche Restauranträume.<br />
Atrium****<br />
al. Wojska Polskiego 75<br />
tel. 91 42 43 532<br />
www.hotel-atrium.pl<br />
Hotel im Stadtzentrum; elektrische Einfahrtvorrichtung<br />
zum Hotel (nach früherer Absprache); ein behindertengerecht<br />
ausgelegtes Zimmer. Zum Restaurant führen mehrere<br />
Treppenstufen. Die Möglichkeit, Essen auf Zimmer<br />
zu bestellen.<br />
Novotel****<br />
al. 3 Maja 31<br />
tel. 91 48 01 400<br />
www.orbis.pl<br />
Hotel im Stadtzentrum; in der Nähe Busbahnhof, Bahnhof<br />
und Schloss der Pommernherzöge. Vier Zimmer sind<br />
im vollen Umfang behindertengerecht ausgelegt. Einfahr<br />
für Rollstuhlfahrer. Restaurant im Erdgeschoss.<br />
Park****<br />
ul. Plantowa 1<br />
tel. 91 43 40 050<br />
www.parkhotel.szczecin.pl<br />
Hotels<br />
Hotel in der Stadtmitte, inmitten eines Stadtparkes. Ein<br />
behindertengerecht ausgelegtes Zimmer. Keine Treppen<br />
am Hoteleingang. Restaurant im Erdgeschoss.<br />
7
Focus***<br />
ul. Małopolska 23<br />
tel. 91 43 30 500<br />
www.hotelfocus.com.pl<br />
Hotel in der Nähe der Hakenterrassen, neben den historischen<br />
Gebäuden der Meeresakademie und des Modernen<br />
Theaters. Einfahrt für Rollstuhlfahrer. 2 behindertengerecht<br />
ausgelegte Zimmer. Restaurant im Erdgeschoss.<br />
Julian***<br />
Mierzyn<br />
ul. Welecka 1<br />
tel. 91 48 31 307<br />
www.hotel-julian.com.pl<br />
Einfahrt für Rollstuhlfahrer. Saal und Restaurant sind behindertengerecht<br />
ausgelegt. Ein behindertengerecht ausgelegtes<br />
Zimmer.<br />
Orbis-Neptun***<br />
ul. Matejki 18<br />
tel. 91 48 83 883<br />
www.orbis.pl<br />
Hotel in der Stadtmitte. Zwei behindertengerecht ausgelegte<br />
Zimmer. Einfahrt für Rollstuhlfahrer. Restaurant im<br />
Erdgeschoss.<br />
Panorama***<br />
ul. Radosna 60<br />
tel. 91 46 07 607<br />
www.hotel-panorama.com.pl<br />
Hotel auf einer Anhöhe von 90 m über dem Meeresspiegel,<br />
in der Nähe der Buchenheide und des Smaragd-Sees.<br />
Keine Treppen am Eingang. 3 behindertengerecht ausgelegte<br />
Zimmer (Studio). Bar im Erdgeschoss.<br />
Hotel Campanile**<br />
ul. Wyszyńskiego 30<br />
tel. 91 48 17 700<br />
www.campanile.com<br />
7<br />
Hotels
Hotels<br />
Hotel in der Stadtmitte. In der Nähe Busbahnhof, Bahnhof<br />
und Schloss der Pommernherzöge. Keine Treppen am<br />
Eingang. 4 behindertengerecht ausgelegte Zimmer. Restaurant<br />
im Erdgeschoss.<br />
Hotel Ibis**<br />
ul. Dworcowa 16<br />
tel. 91 48 01 800<br />
www.orbis.pl<br />
Hotel in der Stadtmitte. In der Nähe Busbahnhof, Bahnhof<br />
und Schloss der Pommernherzöge. Keine Treppen am<br />
Eingang. 4 behindertengerecht ausgelegte Zimmer (Studio).<br />
Restaurant im Erdgeschoss.<br />
Hotel Etap*<br />
ul. Cukrowa 2<br />
tel. 91 48 22 466<br />
www.orbis.pl<br />
Keine Treppen am Eingang. 4 behindertengerecht ausgelegte<br />
Zimmer. Frühstücksraum im Erdgeschoss.<br />
Hotel Jantar*<br />
ul. Romera 10<br />
tel. 91 43 94 231<br />
www.hotele-tur.com.pl<br />
Einfahrt für Rollstuhlfahrer. 2 im vollen Umfang behindertengerecht<br />
ausgelegte Zimmer. Restaurant im Erdgeschoss.<br />
Hotel Płonia*<br />
ul. Uczniowska 3<br />
tel. 91 46 21 221<br />
www.hotele-tur.com.pl<br />
Hotel im rechtsseitigen Stadtteil. 2 behindertengerecht<br />
ausgelegte Zimmer. Restaurant im Erdgeschoss.<br />
7
HOTELS<br />
Hotel Rycerski***<br />
ul. Potulicka 2a<br />
tel. 91 81 46 601<br />
www.hotelrycerski.pl<br />
Hotel in der Stadtmitte. Ein behindertengerecht ausgelegtes<br />
Zimmer. Restaurant ist nicht barrierefrei (Treppen).<br />
Die Möglichkeit, Essen aufs Zimmer zu bestellen.<br />
Hotel Victoria***<br />
pl. Batorego 2<br />
tel. 91 43 43 855<br />
www.hotelvictoria.com.pl<br />
Hotel in der Stadtmitte. In der Nähe Busbahnhof, Bahnhof<br />
und Schloss der Pommernherzöge. Zum Gebäude<br />
führen Treppen. Keine Einfahrt für Rollstuhlfahrer. Ein<br />
behindertengerecht ausgelegtes Zimmer. Restaurant im<br />
Erdgeschoss.<br />
Hotel Zbyszko***<br />
ul. Rydla 92<br />
tel. 91 43 13 460<br />
www.hotelzbyszko.com.pl<br />
Hotel im rechtsseitigen Stadtteil. Zum Eingang führen 3<br />
Treppenstufen, keine Einfahrt für Rollstuhlfahrer. Ein behindertengerecht<br />
ausgelegtes Zimmer. Restaurant ist für<br />
Rollstuhlfahrer unzugänglich (Treppen). Keine Möglichkeit,<br />
Essen aufs Zimmer zu bestellen.<br />
74<br />
Hotels
GASTRONOMIE<br />
Gastronomie<br />
Restaurant „Euro-Club”<br />
ul. Jagiellońska 71<br />
tel. 91 484 05 49<br />
Barierrefreier Eingang, behindertengerechte Toilette.<br />
Restauracja „Sfinks”<br />
al.Wojska Polskiego 25<br />
tel. 91 433 80 46<br />
Ebenerdiger Eingang, behindertengerechte Toilette.<br />
Restaurants KFC<br />
al. Piastów 16<br />
tel. 91 484 59 40<br />
Stufenfreier Eingang, barrierefreie Toiletten.<br />
al. Niepodległości 13<br />
tel. 91 434 37 39<br />
Eingang für Rollstuhlfahrer, barrierefreie Toiletten.<br />
ul. Ku Słońcu 67 (in Einkaufszentrum – „Ster”)<br />
tel. 91 486 91 59<br />
ul. Mieszka I 5<br />
tel. 91 482 26 60<br />
Stufenfreier Eingang, barrierefreie Toiletten.<br />
al. Wyzwolenia 18 (in Einkaufszentrum – „Galaxy”)<br />
tel. 91 483 91 50<br />
ul. Struga 8 (in Einkaufszentrum – „Galeria Gryf”)<br />
tel. 91 464 40 81<br />
Restaurants McDonald’s<br />
al. Wyzwolenia 18 (in Einkaufszentrum – „Galaxy”)<br />
tel. 694 496 056<br />
ul. Struga 6<br />
tel. 91 464 28 34<br />
Stufenfreier Eingang, barrierefreie Toiletten.<br />
75
ul. Południowa 21<br />
tel. 694 495 994<br />
Stufenfreier Eingang, barrierefreie Toiletten.<br />
al. Niepodległości 18/21<br />
tel. 694 495 993<br />
Stufenfreier Eingang, keine barrierefreie Toilette.<br />
Restaurants „PizzaHut”<br />
ul. Wojska Polskiego 21<br />
tel. 91 433 03 21<br />
Eingang für Rollstuhlfahrer, keine barrierefreie Toilette.<br />
al. Wyzwolenia 18/20 (in Einkaufszentrum – „Galaxy”)<br />
tel. 91 483 91 22<br />
ul. Struga 6<br />
tel. 91 462 80 88<br />
Ebenerdiger Eingang, keine barrierefreie Toilette.<br />
Restaurant „Akropolis” (griechische Restaurant)<br />
al. Wyzwolenia 44,<br />
tel. 91 433 62 30<br />
Ebenerdiger Eingang, keine barrierefreie Toilette.<br />
Restaurant „Smaki Świata”<br />
pl. Lotników 7<br />
tel. 91 812 49 89<br />
Ebenerdiger Eingang, keine barrierefreie Toilette.<br />
Restaurant „Colorado”<br />
Wały Chrobrego 1<br />
tel. 91 488 19 21<br />
Ebenerdiger Eingang. Keine behindertengerechte Toilette.<br />
Restaurant „Columbus”<br />
Wały Chrobrego 1<br />
tel. 91 489 34 01<br />
Ebenerdiger Eingang, keine barrierefreie Toilette.<br />
76<br />
Gastronomie
Brama Jazz Café<br />
pl. Hołdu Pruskiego 1<br />
tel. 91 804 62 95<br />
Ebenerdiger Eingang, behindertengerechte Toiletten<br />
Café 22<br />
pl. Rodła 8<br />
tel. 91 359 52 00<br />
Aufzug und behindertengerechte Toiletten. Vom „Café<br />
22” (22. Stock) hat man eine schöne Sicht auf die Stadt.<br />
Café Praha<br />
ul. Śląska 38<br />
tel. 91 489 35 66<br />
Ebenerdiger Eingang, keine barrierefreien Toiletten.<br />
Dom Chleba Café – Bäckerei<br />
al. Niepodległości 2<br />
tel. 91 488 06 65<br />
Ebenerdiger Eingang, Toiletten mit breiten Türen, aber<br />
nicht barrierefrei.<br />
GASTRONOMIE<br />
Gastronomie<br />
Restaurant „Avanti” (italienische Küche)<br />
al. Papieża Jana Pawła II 43<br />
tel. 91 434 64 10<br />
Eine Treppenstufe, keine barrierefreie Toilette.<br />
Restaurant „Chief” (Fish Restaurant)<br />
ul. Rayskiego 16<br />
tel. 91 488 14 17<br />
Eine Treppenstufe, keine behindertengerechte Toilette.<br />
Restaurant „El Greco” (griechische Restaurant)<br />
ul. Waleriana Łukasińskiego 4<br />
tel. 91 487 34 70<br />
77
Eine Treppenstufe am Eingang, im Lokal ein stufenfreier<br />
Zugang zu Toilettenräumen, die nicht barrierefrei sind.<br />
Restaurant „Zamkowa”<br />
ul. Rycerska 3<br />
tel. 91 434 04 48<br />
Die Möglichkeit, einen behindertengerechten, seitlichen<br />
Eingang im Nordflügel des Schlosses (lediglich eine<br />
Treppenstufe) zu nutzen, schmale Toilettenräume – mehrere<br />
Treppenstufen bergauf.<br />
KINOS<br />
Helios<br />
ul. Bolesława Krzywoustego 9/10<br />
tel. 91 485 12 36<br />
Das Kino ist für Rollstuhlfahrer zugänglich. Die Plätze<br />
für Rollstuhlfahrer gibt es im untersten Teil des Kinosaales.<br />
Es besteht die Möglichkeit, dass die Rollstuhlfahrer in<br />
die höheren Teile des Saales transportiert werden können;<br />
barrierefreie Toiletten.<br />
Multikino<br />
al. Wyzwolenia 18-20<br />
tel. 91 886 48 10<br />
Das Kino ist für Rollstuhlfahrer zugänglich. Die Plätze<br />
für Rollstuhlfahrer gibt es im untersten Teil des Kinosaales.<br />
Es besteht die Möglichkeit, dass die Rollstuhlfahrer in<br />
die höheren Teile des Saales transportiert werden können;<br />
barrierefreie Toiletten.<br />
Pionier<br />
al. Wojska Polskiego 2<br />
tel. 91 434 77 02<br />
Das Kino ist auf die Nutzung durch die Rollstuhlfahrer<br />
ausgerichtet; keine barrierefreien Toiletten<br />
78<br />
Kinos
THEATERS<br />
Puppentheater „Pleciuga”<br />
pl. Teatralny 1<br />
tel. 91 445 51 00<br />
Stufenfreier Eingang, barrierefreie Toiletten. Audioanlage<br />
mit Endgeräten.<br />
THEATERS<br />
Polnisches Theater<br />
ul. Swarożyca 5<br />
tel. 91 433 00 90<br />
Am Haupteingang eine Auffahrt für Rollstuhlfahrer Im<br />
Erdgeschoss ist die so genannte Kleine Bühne und ein<br />
Cafe zugänglich. Zur Hauptbühne führt eine Treppe.<br />
Oper im Schloss<br />
ul. Korsarzy 34<br />
tel. 91 488 83 33<br />
Theaters<br />
Zum Haupteingang (seitens der Oder) führt eine bequeme<br />
Auffahrt. Im Gebäude gibt es eine Treppe zum 2. Stock.<br />
Die Mitarbeiter tragen die Rollstuhlfahrer in den Publikumsbereich.<br />
Mieczysław-Karłowicz-Philharmonie<br />
pl. Armii Krajowej 1<br />
tel. 91 422 05 89<br />
Rollstuhlfahrer können den Haupteingang zur Stadtverwaltung<br />
nutzen (außerhalb der Öffnungzeiten - klingeln)<br />
. Der Wächter begleitet die Rollstuhlfahrer zum Nebenflügel,<br />
in dem die Philharmonie untergebracht ist.<br />
79
INDUKTIONSSCHLEIFEN<br />
Auflistung von Einrichtungen mit drahtloser Informationsübertragung:<br />
Stadtverwaltung<br />
pl. Armii Krajowej 1<br />
• Bürgerberatungszentrum<br />
• Sitzungsraum des Stadtparlamentes<br />
• Amt für Behinderten-Services<br />
Puppentheater „Pleciuga”<br />
pl. Teatralny 1<br />
Audioanlage mit Endgeräten.<br />
Hl.-Josef-Kirche<br />
ul. Połabska (Pomorzany)<br />
Kulturhaus des Polnischen Vereins für Hörbehinderte<br />
„Kontakty”<br />
al. Wojska Polskiego 91/93<br />
• Gemeinschaftsraum<br />
• Theatersaal<br />
• Vorlesungssaal<br />
Postamt<br />
ul. Dworcowa 20<br />
Ausgewiesener Schalter.<br />
Sozialversicherungsanstalt ZUS<br />
ul. Matejki 22<br />
Ausgewiesenes Schalter im Erdgeschoss (im Serviececenter).<br />
Philharmonie<br />
pl. Armii Krajowej 1<br />
Audioanlage mit Endgeräten.<br />
80<br />
Induktionsschleifen
Erläuterung der Piktogramme<br />
Für Rollstuhlfahrer barrierefrei zugängliche<br />
Gebäude<br />
Für Rollstuhlfahrer mit Hilfe einer Begleitperson<br />
zugängliche Gebäude<br />
Für Rollstuhlfahrer unzugängliche Gebäude<br />
Gebäude, die für Menschen mit Gehilfen zugänglich<br />
sind<br />
Gebäude, die für Menschen mit Gehilfen und<br />
mit Hilfe einer Begleitperson zugänglich sind<br />
Gebäude, die für Menschen mit Gehilfen unzugänglich<br />
sind<br />
Gebäude mit so genannten Induktionsschleifen,<br />
die den Hörbehinderten ermöglichen, über<br />
ihre Hörgeräte Töne zu empfangen<br />
Gebäude zur Besichtigung von Außen<br />
Stadtverwaltung <strong>Szczecin</strong><br />
Bürgerservice<br />
Referat für Bedienung der Menschen<br />
mit Behinderungen<br />
pl. Armii Krajowej, 70-456 <strong>Szczecin</strong><br />
Zimmer Nr. 6<br />
tel. 91 424 56 70, fax. 91 424 56 76<br />
e-mail: bandrusz@um.szczecin.pl<br />
8
Wege für Menschen mit körperlicher Behinderung sind auf der<br />
Karte mit einer getupften blauen Linie markiert, Darüber hinaus<br />
stehen ausgewählte Fragmente des Stadtplans bei den jeweils beschriebenen<br />
Stellen.<br />
ROTE ROUTE DURCH DIE STADT<br />
ROTE ROUTE DURCH DIE STADT<br />
Unseren Beschuern schlagen wir einen mehrstüdigen<br />
Spaziergang auf städtischen „ROTEN ROUTE” vor. Sie führt<br />
zu den wichtigsten Denkmäler in der in der Innenstadt. Eine<br />
gestrichelte rote Linie auf den Gehwegen leitet den<br />
Wanderer.<br />
Die Nummerierung den Denkmäler in unserem Heft ent<br />
spricht der Nummerierung, die die auf Bürgersteig und in<br />
der Karte dieses Heftes wiederfinden.