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KreuzschmerzBroschuereDRUCK-06-12 Mittwoch, 24. Oktober 2012 20:38:11
Einleitung Lenden- und Kreuzschmerzen sind pathomechanischer oder degenerativer Natur. Neben der unspezifischen akuten oder chronischen Genese gibt es spezifische Ursachen wie Entzündungen, Osteoporose, Tumore und neurologische Erkrankungen. Zu den spezifischen Ursachen zählen mit einer Prävalenz von etwa 2,5% die sero-negativen Spondylarthropathien, zu denen vorallem die axiale SpA (= AS + nonradiografische axiale SpA) gehört. Die Latenzzeit bis zur endgültigen Diagnose beträgt im Durchschnitt bis zu 7 Jahre. Während dieser langen Diagnoselatenz werden viele Projektionsradiografien mit falsch negativen Diagnosen durchgeführt. Die Diskrepanz zwischen akutem Rückenschmerz und der schlechten projektionsradiografischen Erkennbarkeit chronisch-entzündlicher Gelenksveränderungen wird als eine der Hauptursachen für die Diagnose- (3) verzögerung angesehen . Neue Klassifikationskriterien (der ASAS) gehen von der Überlegung aus, dass die Primärdiagnostik bei unter 45-jährigen Patienten mit Rückenschmerzen von länger als drei Monaten verbessert werden kann durch die Kombination (Abb. 1, 5) von Bild 1: 18 jähriger Patient mit positivem HLA-B27 und entzündlichem Kreuzschmerz. Der Gelenksspalt des linken SIG weist erosive Veränderungen auf entsprechend einem Grad 2 nach den New York Kriterien. Das rechts SIG ist regelrecht. klinischen Kriterien und Bildgebung in Form von Projektionsradiografie und gegebenenfalls anschließender MRT oder (6) klinischen Kriterien und positivem HLA-B27 . Die radiologische Diagnostik, wenn mit klinischen Parametern kombiniert, nimmt eine Schlüsselstellung im interdisziplinären Management des Kreuzschmerzes ein. Bild 2: Die MRT stellt in der parakoronaren STIR Sequenz das deutliche Knochenmarksödem des linken massiv entzündlich veränderten SIG dar. Gemeinsam mit den ersten Anlaufstellen für diese Patienten, meist Allgemeinmediziner, Orthopäden oder Fachärzte für Physikalische Medizin, soll auf diese Weise eine Verbesserung der Primärversorgung und in weiterer Folge eine Langzeitbetreuung möglich sein. Bild 3: Die KM-Gabe verdeutlicht die Synovialitis im SIG und demarkiert die subchondralen iliakalseitigen Erosionen. 1 KreuzschmerzBroschuereDRUCK-06-12 Mittwoch, 24. Oktober 2012 20:38:13
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