10.01.2015 Aufrufe

KREUZSCHMERZ

KREUZSCHMERZ

KREUZSCHMERZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Anmeldung – Patient mit Kreuzschmerz<br />

Der Patient wird erstmals zugewiesen zu Aufnahmen der LWS. Bei unspezifischen Formen<br />

ist die bildgebende Diagnostik bei erstmaligem Auftreten und ohne bekannte Vorerkrankungen<br />

nach ein bis drei Monaten, also im Allgemeinen noch nicht in der frühen Akut-<br />

(7)<br />

phase, indiziert. Unspezifische Formen des Kreuzschmerzes machen etwa 85 % aus .<br />

Spezifische Ursachen des Kreuzschmerzes liegen in 15 % vor. Zu ihren Hinweiszeichen –<br />

Alarmsymptome oder Red Flags – gehört der entzündliche Rückenschmerz (Inflammatory<br />

(9)<br />

Back Pain) als charakteristisches Leitsymptom der axialen SpA . Seine Sensitivität beträgt<br />

77 %, wenn 4 der folgenden 5 Kriterien erfüllt sind:<br />

lBeginn der Beschwerden vor dem 40. Lebensjahr<br />

lschleichender Beginn<br />

lBesserung bei Bewegung<br />

lkeine Besserung in Ruhe<br />

lNachtschmerz vor allem in der 2. Nachthälfte<br />

(mit Besserung beim Aufstehen).<br />

Kommunikation Patient-Radiologie<br />

Informationsbroschüre wird ausgehändigt an alle<br />

Patienten mit Zuweisung zur Untersuchung der LWS.<br />

Informationsbroschüre mit integriertem Fragebogen:<br />

Dieser wird verwendet um Red Flags für spezifische<br />

Ursachen des Kreuzschmerzes zu erfassen. Zur Qualitätssicherung<br />

und wissenschaftlichen Auswertung werden die<br />

Daten nach Zustimmung der Patienten anonymisiert<br />

berechnet.<br />

Aufgabenbereich der RadiologietechnologInnen<br />

(RT)<br />

Patientengespräch<br />

Wird ein Red-Flag-Symptom vom Patienten angegeben,<br />

ist der nächste Schritt eine Verifikation bzw. Spezifizierung<br />

der Beschwerden durch die Radiologietechnologen in<br />

einem kurzen Gespräch während der Anfertigung der<br />

radiologischen Aufnahmen.<br />

Abb. 4: Patient mit Spondylitis ankylosans,<br />

Ausschnittvergrößerungen aus<br />

einer LWS-Aufnahme: charakteristische<br />

Tonnenwirbel am thorakolumbalen<br />

Übergang, aus denen sich in weiterer<br />

Folge eine Bambusstab-Wirbelsäule<br />

entwickeln kann. Die Veränderungen der<br />

SI-Gelenke weist einen Grad 3 links auf.<br />

Qualitativ hochwertige Aufnahmetechniken<br />

Projektionsradiografie der LWS in 2 Ebenen (ap/seitl.)<br />

Untersuchungsumfang: vom thorakolumbalen<br />

Übergang bis zu den komplett darzustellenden<br />

Sakroiliakalgelenken (Abb. 4)<br />

ausreichendes Signal-Rausch-Verhältnis im<br />

gesamten untersuchten Bereich<br />

Auf korrekt eingestellten LWS-Aufnahmen sind der<br />

komplette thorakolumbale Übergang und die SI-<br />

Gelenke in guter Qualität abgebildet.<br />

Idealerweise sollten auf der ap-Aufnahme<br />

der LWS die Sakroiliakalgelenke bds<br />

abgebildet werden, um eine zusätzliche<br />

Aufnahme zu vermeiden. Der thorakolumbale<br />

Übergang muss unbedingt mit<br />

beurteilt werden. Trotz massiver<br />

Darmgasüberlagerung des linken SIG<br />

kann der Gelenksspalt analysiert werden.<br />

4<br />

KreuzschmerzBroschuereDRUCK-06-12<br />

Mittwoch, 24. Oktober 2012 20:38:15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!