Achtung! · Achtung! · Achtung! · Achtung ... - Tierschutzverein Biberach
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Arche Noah<br />
Die Zeitung des <strong>Tierschutzverein</strong>s im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
Nr. 26 <strong>·</strong> Dezember 2011
2 <strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
... bei uns ist der Kunde noch<br />
Nach dieser Devise<br />
sind wir für Sie da!<br />
Und erstellen für Sie Ihre Drucksachen<br />
von der Visitenkarte bis<br />
zur hochwertigen Broschüre.<br />
Von der Konzeption bis zur Auslieferung<br />
alles aus einer Hand.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
(Mitglied im Deutschen Tierschutzbund e.V.)<br />
Redaktion: Michaela Müller, Sandra Lach<br />
Layout und Druck:<br />
Druckerei Marquart GmbH<br />
D-88326 Aulendorf <strong>·</strong> Saulgauer Straße 3<br />
Telefon 07525 / 522 <strong>·</strong> Telefax 07525 / 547<br />
E-Mail: info@druckerei-marquart.de<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
<strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
Pater-Agnellus-Schneider-Tierheim<br />
Hubertusweg 10 <strong>·</strong> 88400 <strong>Biberach</strong><br />
Telefon07351/506700<strong>·</strong>Fax506702<br />
www.tierschutzverein-biberach.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />
Textbeiträge von Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion bzw. des <strong>Tierschutzverein</strong>s wieder.<br />
König<br />
Druckerei Marquart<br />
Satz <strong>·</strong> Scans <strong>·</strong> Druck GmbH<br />
Saulgauer Str. 3 <strong>·</strong> D-88326 Aulendorf<br />
Tel. 0 75 25/522 <strong>·</strong> Fax 547<br />
Internet: www.druckerei-marquart.de<br />
Spendenkonto<br />
Kreissparkasse <strong>Biberach</strong><br />
BLZ 654 500 70<br />
Konto 53 538<br />
Volksbank <strong>Biberach</strong><br />
BLZ 630 90 100<br />
Konto 109 664 000<br />
Spendenkonto<br />
Öffnungszeiten Tierheim<br />
Täglich (außer Mittwoch und<br />
Samstag) 14.30 Uhr – 17.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten<br />
Tierheimlädele<br />
Täglich (außer Mittwoch, Samstag<br />
und Sonntag) 14.30 Uhr – 17.30 Uhr
www.tierschutzverein-biberach.de 3<br />
Inhalt<br />
Begrüßung 3<br />
4<br />
Silvester – der Albtraum …<br />
Liebes Tierheim 4<br />
4<br />
Zuhause gefunden<br />
Kinder-Ferienprogramm 5<br />
5<br />
Besuch „Wildpferdeclub“<br />
Besuch Sprachheilschule 5<br />
6<br />
Hunde suchen ein Zuhause 10<br />
12<br />
Wer schön sein will<br />
Ein Tier ist kein Geschenk 14<br />
15<br />
Tierschutz im Urlaub<br />
Katzen suchen ein Zuhause 16<br />
17<br />
19<br />
Katze ausgesetzt<br />
Artgerecht statt ungerecht 19<br />
20<br />
Das Fleisch ist billig<br />
Rettungshunde<br />
Biberparade spendet 21<br />
21<br />
Weihnachtsgewinnspiel<br />
Welpenbande 22<br />
23<br />
Teeniekatzen<br />
Konzert Jugenmusikschule 18<br />
Käfig war gestern<br />
Tierheimfest 2011 24<br />
Liebe Arche Noah-Leser,<br />
anstatt mit dem alljährlichen Weihnachtsbrief wollen wir unsere Vereinsmitglieder<br />
diesmal mit einer zusätzlichen Ausgabe dieser Zeitschrift überraschen.<br />
Denn es hat sich auch 2011 wieder sehr viel getan: 515 Fundtiere sowie 219<br />
Abgabetiere wurden bis Ende November im Tierheim aufgenommen. Erfahrungsgemäß<br />
wird die Zahl bis Ende des Jahres noch steigen. Nicht mit eingerechnet<br />
sind auch viele weitere Fundtiere, welche nach entsprechender Versorgung<br />
wieder zurück zum Finder konnten. Diesen Leuten möchten wir an<br />
dieser Stelle herzlich für ihr Entgegenkommen danken. Trotzdem werden es<br />
auch dieses Jahr weit über 1000 Tiere sein, die im Tierheim vorübergehend<br />
Aufnahme gefunden haben.<br />
Dies ist eine relativ hohe Zahl. Verfolgt man jedoch die Presseberichte der letzen<br />
Wochen, in denen von den „Säuberungsaktionen“ in der Ukraine berichtet<br />
wird, so können wir uns glücklich schätzen, dass diese Zustände in<br />
Deutschland dank Tierheimen und Tierschutzorganisationen nicht herrschen.<br />
Als Vorbereitung zur Fußball-Europameisterschaft werden tausende von Straßenhunden<br />
in der Ukraine zur vermeintlichen Verschönerung des Stadtbildes<br />
brutal getötet. Verschiedene Organisationen setzen sich nun – mit ersten Erfolgen<br />
– gegen diese „Säuberungsaktion“ ein, nähere Infos dazu erhalten Sie<br />
auf unserer Homepage www.tierschutzverein-biberach.de<br />
Tiere brauchen die Unterstützung von uns Menschen. Wenn andere sie nicht<br />
mehr geben können oder wollen, wird diese im Tierheim geleistet. Mit Ihrer<br />
Mitgliedschaft, einer Patenschaft oder auch Spende tragen Sie dazu bei, dass<br />
wir auch weiterhin helfen können.<br />
Deshalb steht auch dieses Jahr wieder ein Geschenketisch im Tierheim bereit.<br />
Futter, Spielzeug, Kuscheldecken – das wünschen sich die Katzen. Auch wetterfeste<br />
Häuschen für draußen sowie neue Kratzbäume werden immer benötigt.<br />
Wer den Hunden was schenken möchte, liegt mit Kauartikeln, stabilem<br />
Spielzeug und Futter immer richtig. Außerdem steht für die Außenbereiche die<br />
Anschaffung von weiteren Hütten an.<br />
Möchten Sie den Tieren etwas zukommen lassen, so können Sie Ihr Geschenk<br />
einem speziellen Tier widmen oder auch allgemein halten. Jedes Geschenk<br />
wird fotografiert und mit dem Namen des Spenders auf unserer<br />
Homepage veröffentlicht. Sollten Sie keine Namensnennung wünschen, geben<br />
Sie uns einfach Bescheid.<br />
Wir wünschen Ihnen nun eine interessante Lektüre, bedanken uns herzlich für<br />
Ihre treue Unterstützung und wünschen allen ein friedliches Weihnachtsfest<br />
sowie alles Gute für das Neue Jahr!<br />
Ihr Tierheim-Team<br />
Wir bieten Plätze<br />
zur Einstiegsqualifizierung an<br />
Ausbildungsbewerber, die bis zum 30.09. keine geeignete Ausbildungsstelle<br />
gefunden haben, können unter bestimmten Voraussetzungen (Infos dazu bei<br />
der Agentur für Arbeit) eine Einstiegsqualifizierung in dem gewünschten Beruf<br />
durchführen. Diese Maßnahme dauert in der Regel bis zum Sommer des<br />
folgenden Jahres – sofern vorher keine Ausbildungsstelle gefunden wird – und<br />
wird vergütet. Im Rahmen dieser Maßnahme werden dem Mitarbeiter Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten vermittelt, die auf den gewünschten Beruf vorbereiten.<br />
Auch das <strong>Biberach</strong>er Tierheim bietet Plätze für eine EQ-Maßnahme<br />
im Berufsbild Tierpfleger/-in an.<br />
Schriftliche Bewerbungen bitte an:<br />
<strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V. <strong>·</strong> Hubertusweg 10 <strong>·</strong> 88400 <strong>Biberach</strong>
4 <strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
Silvester – der Albtraum vieler Tiere Liebes Tierheimteam,<br />
Laute Knallerei zum Jahreswechsel,<br />
für viele Menschen ein tierischschönes<br />
Vergnügen. Haus- und<br />
Wildtiere reagieren jedoch besonders<br />
sensibel auf laute Geräusche,<br />
hervorgerufen durch Böller, Raketen<br />
und Co. und leiden unter der extremen<br />
Geräuschbelästigung. Der<br />
plötzlich auftretende, ungewohnte<br />
Lärm in der Silvesternacht, auch<br />
schon in den Tagen und Stunden<br />
zuvor, versetzt sie in Angst und<br />
Schrecken, er kann sogar zu Gehörschäden<br />
und Traumata führen.<br />
Tierhalter sollten ihren tierischen<br />
Lieblingen deshalb in der Silvesternacht<br />
besondere Aufmerksamkeit<br />
schenken und geeignete Rückzugsmöglichkeiten<br />
schaffen. Die Katze<br />
sollten Sie schon morgens nicht<br />
mehr aus dem Haus lassen, denn<br />
manch Silvesterbegeisterter kann es<br />
kaum bis zum Abend abwarten und<br />
beginnt schon am Vormittag mit der<br />
Knallerei. Durch die Böller und Raketen<br />
könnte die Katze verschreckt<br />
oder gar verletzt werden und findet<br />
dann möglicherweise nicht mehr<br />
nach Hause. Am Silvesterabend<br />
sollten Türen und Fenster geschlossen<br />
sein, heruntergelassene Rollos<br />
dämpfen den Lärm auch ein wenig.<br />
Idealerweise sollte für Hunde, Katzen,<br />
Vögel, Meerschweinchen,<br />
Hamster und alle anderen Kleintiere<br />
ein ruhiger Platz in einem Raum geschaffen<br />
werden, der nicht direkt<br />
zur Straßenseite liegt. Lassen Sie<br />
keine Tiere in ihren Käfigen im Garten,<br />
Balkon oder Terrasse stehen.<br />
Vogel- und Kleintierkäfige sollten<br />
weit vom Fenster entfernt stehen<br />
Zuhause gefunden<br />
Erinnern Sie sich? Der blinde Kater<br />
Wolfi, der schüchterne Felix und sein<br />
Kumpel Toni, die Geschwister Gretchen<br />
und Grisu, die dreifarbige<br />
Anastasia und die gestromte Evita.<br />
Alles Katzen, die wir Ihnen in der<br />
letzten Arche Noah im August vorgestellt<br />
hatten und die – wie viele andere<br />
Tiere auch – das Tierheim in der<br />
Zwischenzeit verlassen konnten.<br />
Stellvertretend für all diese Tiere sehen<br />
Sie hier Evita in ihrem neuen Zu-<br />
und zusätzlich durch ein großes<br />
Tuch abgedeckt werden. Am besten<br />
ist es, wenn eine vertraute Bezugsperson<br />
an einem solchen Abend bei<br />
den Tieren bleibt, um ihnen durch<br />
einen bewusst normalen, ruhigen<br />
und entspannten Umgang Sicherheit<br />
zu vermitteln.<br />
Bereits einige Tage vor Silvester<br />
sollten Tierhalter Hunde in bewohnten<br />
Gebieten nur noch angeleint<br />
ausführen, denn verfrühte Kracher<br />
könnten die Tiere so sehr erschrecken,<br />
dass sie panisch davonlaufen.<br />
Dadurch können Unfälle entstehen,<br />
die für Mensch und Tier<br />
gefährlich sind. Oder das Tier beißt<br />
aus Angst andere Menschen, die es<br />
einfangen möchten.<br />
Für Wildtiere in Wald und Flur ist der<br />
Krach in der Silvesternacht genau<br />
so schlimm wie für unsere Haustiere.<br />
Deshalb rät der Deutsche Tierschutzbund,<br />
auf Feuerwerke am<br />
Waldrand, in Waldlichtungen oder<br />
Parkanlagen zu verzichten.<br />
Leider gibt es immer wieder Menschen<br />
die absichtlich Kracher nach<br />
Tieren werfen oder ihnen noch<br />
Schlimmeres antun. Bitte schreiten<br />
Sie in diesem Falle ein und rufen Sie<br />
die Polizei.<br />
Bitte denken Sie darüber nach, bevor<br />
Sie Knaller und Raketen kaufen.<br />
Weihnachten ist noch nicht lange<br />
her: Das Fest der Liebe, an dem wir<br />
alle Gutes tun wollen... Machen Sie<br />
an Silvester weiter, kaufen Sie keine<br />
Feuerwerksartikel. Wie wäre es, das<br />
dadurch gesparte Geld zu spenden?<br />
Viele Menschen und Tiere<br />
würde das sehr glücklich machen!<br />
hause. Sie kam im Mai als<br />
verletzte Fundkatze ins Tierheim.<br />
Nach ihrer Genesung<br />
war sie bereit für ein neues<br />
schönes Zuhause, was dann<br />
auch schnell geklappt hat.<br />
Dort fühlt Evita sich sichtlich<br />
wohl, erkundet bereits die<br />
Umgebung draußen und ihren<br />
Lieblingssessel inmitten<br />
von ihrem Spielzeug hat sie<br />
auch gefunden.<br />
seit Ende September wohnt<br />
Kitty alias Anastasia jetzt<br />
bei mir und meiner Familie.<br />
Sie hat sich schon sehr gut<br />
bei uns eingelebt und genießt<br />
jeden Tag die Streicheleinheiten<br />
von mir.<br />
Sogar mein Papa rutscht am<br />
Boden unter dem Tisch herum<br />
und spielt mit ihr.<br />
Wenn Kitty im Garten ist<br />
und wieder in das Wohnzimmer<br />
möchte, “klopft“ sie mit ihren<br />
Vorderpfoten an.<br />
Mein Opa hat sogar extra<br />
einen Kratzbaum gemacht.<br />
Vielen lieben Dank für diese<br />
tolle Katze!<br />
Eure YULE<br />
(8 Jahre)
www.tierschutzverein-biberach.de 5<br />
Kinder-Ferienprogramm 2011<br />
Das diesjährige Ferienprogramm für<br />
Kinder war innerhalb kürzester Zeit<br />
ausgebucht, so dass wir die Teilnehmerzahl<br />
erhöht haben, um möglichst<br />
vielen die Gelegenheit zu bieten,<br />
das Tierheim und die Tiere<br />
kennen zu lernen.<br />
Die Kaninchen und anderen Kleintiere<br />
wurden besucht und es gab<br />
viele interessante Infos dazu. Dann<br />
wurde ausgiebig mit den Katzen gespielt<br />
und zum Abschluss ging es<br />
eine Runde mit einem Hund auf die<br />
Wiese, der sich sehr über die ausgiebigen<br />
Streicheleinheiten freute.<br />
Viele der kleinen Besucher hatten<br />
am Ende des Nachmittags noch gar<br />
keine Lust, wieder mit den Eltern<br />
nach Hause zu gehen, so dass im<br />
Anschluss daran noch einige Kinder<br />
ihre Eltern durchs Tierheim führten.<br />
Schließlich wollten sie den Mamas<br />
und Papas ja zeigen, was sie alles<br />
erlebt hatten.<br />
Besuch vom<br />
„Wildpferdeclub“<br />
Cora, Jojo, Franka, Jana, Meli, Leo<br />
und Marina – so heißen die Mädels<br />
vom „Wildpferdeclub“. Unschwer zu<br />
erkennen: Ihr Herz schlägt für Tiere.<br />
Um das Tierheim zu unterstützen,<br />
waren sie sehr fleißig: Babysitten,<br />
Flohmarkt usw. standen auf ihrem<br />
Programm, um Geld zu verdienen.<br />
Und der Erfolg kann sich sehen lassen.<br />
Bei ihrem Besuch am 8. September<br />
konnten sie den stolzen Betrag<br />
von 247,35 Euro an Bianca<br />
Schindler, unsere Tierheimleiterin,<br />
übergeben.<br />
Ganz herzlichen Dank nochmals<br />
und macht weiter so, solch engagierten<br />
Nachwuchs können wir im<br />
Tierschutz dringend gebrauchen!<br />
Im Oktober haben wir im Tierheim<br />
Besuch von 15 wissbegierigen Kindern<br />
der Sprachheilschule mit ihren<br />
Lehrerinnen bekommen. Natürlich<br />
war es zuerst wichtig, dass alle die<br />
Tiere kennen lernen konnten: Streicheln,<br />
spielen, spazieren gehen usw.<br />
war angesagt. Dabei konnten die<br />
Kinder einiges über das Verhalten<br />
Kinder der Sprachheilschule<br />
zu Besuch im Tierheim<br />
und die Bedürfnisse von Katzen,<br />
Hunden und Kleintieren erfahren.<br />
Ein großes Lob an die Kinder, denn sie<br />
hatten sich im Vorfeld bereits ausführlich<br />
mit dem Thema Tiere befasst. In<br />
der Abschlussrunde wurden noch Fragen<br />
beantwortet, welche die Kinder in<br />
der Schule vorbereitet hatten: Warum<br />
haben Tiere Fell? Was bedeutet das<br />
Schwanzwedeln eines Hundes?<br />
Zurück in der Schule konnten die Kinder<br />
viele Infos wiedergeben und somit<br />
ihr Projekt „Tiere“ vervollständigen. Besonders beliebt waren die Hündin Daisy und ihr Welpe Happy
6 <strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
Das Fleisch ist billig – der Preis ist hoch<br />
Die Massentierhaltung strebt danach,<br />
eine maximale Menge an Fleisch,<br />
Milch und Eiern so schnell und billig<br />
wie möglich zu produzieren, und das<br />
bei minimaler Platzanforderung. Die<br />
Tiere werden in kleinen Käfigen oder<br />
Ställen gehalten, so dass sie sich<br />
nicht einmal umdrehen können. Man<br />
beraubt sie ihrer Bewegungsmöglichkeit,<br />
damit ihre ganze Körperenergie<br />
in das Fleisch geht. Da Beengtheit die<br />
wesentlichen Grundlagen für Erkrankungen<br />
bietet, werden die Tiere in der<br />
Massentierhaltung mit enormen Mengen<br />
Antibiotika gefüttert, die sich<br />
dann in ihren Körpern ansammeln<br />
und auf die Menschen übergehen,<br />
welche dieses Fleisch essen.<br />
In Deutschland stammen 98 % der<br />
zum Verzehr gehaltenen Tiere aus<br />
Massentierhaltung. Bei Rindern sind<br />
es 95,7 %, bei Schweinen 99,3%, bei<br />
Geflügel 97,9 %.<br />
So werden jedes Jahr 56.415.489<br />
Schweine, 3.803.554 Rinder/Kälber/<br />
Jungrinder, 1.045.718 Schafe/Lämmer,<br />
27.821 Ziegen und 9.413 Pferde in<br />
Deutschland geschlachtet. Außerdem<br />
landen 594.952.800 Hühnerküken,<br />
25.409.800 Entenküken, 1.028.200<br />
Gänseküken und 44.755.700 Truthühner<br />
und Perlhühner auf den Tellern<br />
der Deutschen.<br />
Hähnchenproduktion<br />
Die Mastanlagen haben mittlerweile<br />
erschütternde Dimensionen angenommen.<br />
Am Rande der Lüneburger<br />
Heide will ein Hühnerfleisch-Unternehmen<br />
Europas größten Geflügel-<br />
Schlachthof bauen, in einer unvorstellbaren<br />
Größenordnung. Tag für Tag<br />
sollen dort 450.000 Hühnchen geschlachtet<br />
werden. Das heißt, dass<br />
dort im Minutentakt mehr als 300<br />
Hühnchen ihr Leben lassen. Um den<br />
Fleischhunger zu stillen, soll der Süden<br />
und Osten Niedersachsens mit<br />
über 400 neuen Mastanlagen überzogen<br />
werden. Statt der kleinen Ställe<br />
sollen wahre Hühnerfabriken mit jeweils<br />
fast 40.000 Tieren für den Nachschub<br />
von „Frischfleisch“ sorgen.<br />
Schon jetzt ist der Landkreis Cloppenburg-Vechta<br />
in Niedersachsen als<br />
Hochburg der Massentierhaltung trauriger<br />
Spitzenreiter bei der Nitratbelas-<br />
tung des Grundwassers. An fast jeder<br />
fünften Messstelle ist es so stark belastet,<br />
dass es nicht nur für Kleinkinder<br />
gesundheitsschädlich sein kann.<br />
Das kurze Leben der Hähnchen in<br />
diesen Mastfabriken ist eine einzige<br />
Tortur: Gleich nach dem Schlüpfen<br />
beginnt der Countdown: 34 Tage „Turbomast“<br />
in drangvoller Enge. In dieser<br />
Zeit werden die Küken gemästet, bis<br />
sie ihr Körpergewicht nicht mehr tragen<br />
können. Sie fallen in ihren eigenen<br />
Kot, der ihre Haut verätzt und<br />
schmerzvolle Wunden hinterlässt.<br />
Viele Tiere überleben diese Folter<br />
nicht, für die Betreiber ein einkalkulierter<br />
„Schwund“. Trotz des massiven<br />
Einsatzes von Antibiotika sind nahezu<br />
die Hälfte aller Hühner, die in der EU<br />
verkauft werden, mit krankheitserregenden<br />
Bakterien verseucht. Hierzu<br />
gehören vor allem Salmonellen und<br />
Campylobacter-Arten (können beim<br />
Menschen eine entzündliche Durchfallerkrankung<br />
auslösen).<br />
Legehühner<br />
Vier „Legehennen“ werden in einem<br />
Drahtkäfig mit 550 cm² Bodenfläche<br />
je Tier gehalten, die Käfige sind oft in<br />
mehreren Reihen übereinander gestapelt.<br />
Fließbänder bringen Futter<br />
und Wasser und transportieren Eier<br />
und Exkremente ab. Da die Hennen<br />
so extrem beengt sind, hält man sie<br />
im Halbdunkel und brennt ihnen die<br />
Schnabelspitzen (ohne Betäubung)<br />
ab, damit sie sich nicht gegenseitig<br />
totpicken. Von den etwa 33 Millionen<br />
in Deutschland gehaltenen „Legehennen“<br />
werden immer noch etwa<br />
75% in Käfigbatterien gehalten.<br />
Gerade mal 890 Quadratzentimeter,<br />
etwa anderthalb DIN-A4-Seiten, stehen<br />
den Hühnern derzeit in den Kleingruppen-Käfiganlagen<br />
– dem Nachfolgemodell<br />
der Käfighaltung – zur<br />
Verfügung. In Deutschland werden jedes<br />
Jahr rund 40 Millionen sogenannte<br />
Gebrauchslegeküken geboren, die<br />
für die Eierproduktion gezüchtet werden.<br />
Darf man den Naturgesetzen<br />
glauben, schlüpft für jedes weibliche<br />
Küken auch ein männliches Küken. Da<br />
diese für die Eierproduktion unbrauchbar<br />
sind, werden sie nach der Geburt<br />
getötet. So werden jedes Jahr 40 Mil-<br />
lionen Hahnenküken vergast oder bei<br />
lebendigem Leib zerschreddert.<br />
Rinder<br />
Rinder werden mit einer unnatürlichen<br />
Diät aus großvolumigen Körnern und<br />
anderen „Füllstoffen“ (einschließlich<br />
Sägemehl) ernährt, bis sie ca. 500 kg<br />
wiegen. Sie werden ohne Betäubung<br />
kastriert (Entfernung der Hoden), enthornt<br />
und bei größeren Herden auch<br />
gebrandmarkt. Auf den Transportern<br />
leiden sie unter Angst, Verletzungen,<br />
den extremen Temperaturen, unzureichender<br />
Futter- und Wasserzufuhr<br />
und mangelnder ärztlicher Versorgung.<br />
Die Kälber, die männlichen<br />
Nachkommen der Milchkühe, die des<br />
Kalbfleisches wegen aufgezogen werden,<br />
haben das schlimmste Schicksal:<br />
Sie werden den Müttern nur wenige<br />
Tage nach der Geburt entrissen<br />
und dann in kleinen Boxen von knapp<br />
80 cm Breite eingesperrt. Der Lattenrostboden,<br />
auf dem sie in der Regel<br />
stehen müssen, verursacht große<br />
Schmerzen in den Beinen und Gelenken.<br />
Die Milch der Mutter ist für den<br />
Verkauf gedacht, die Kälbchen werden<br />
mit einem Milchersatz gefüttert,<br />
der mit Hormonen angereichert ist<br />
und dem Eisen entzogen wurde, denn<br />
Blutarmut macht das Fleisch schön<br />
weiß und zart. Allerdings werden die<br />
Kälbchen davon sehr schwach. Im Alter<br />
von circa 22 Wochen werden sie<br />
dann geschlachtet. Oft sind sie schon<br />
zu schwach und verkrüppelt, um noch<br />
laufen zu können.<br />
Milchkühe<br />
Milchkühe, in den 50-er Jahren gaben<br />
etwa 640 Liter Milch im Jahr,<br />
heute sind es im gleichen Zeitraum<br />
5.000 bis 10.000 Liter. Das liegt zum<br />
einen am Hochleistungsfutter – neben<br />
Gras, Mais und anderen Futterkonzentraten<br />
bekommt die Milchkuh<br />
eine besondere Portion Eiweiß, zum<br />
anderen liegt es an der Züchtung. Die<br />
Züchtung der Milchkühe zu „Hochleistungstieren“<br />
hat auch ihre Schattenseiten.<br />
Es häufen sich Krankheiten<br />
wie Euterentzündungen, die mit<br />
Antibiotika behandelt werden. Das<br />
führt zu Medikamentenrückständen<br />
in der Milch, die Fruchtbarkeit nimmt
www.tierschutzverein-biberach.de 7<br />
ab, was wiederum mit Hormonen behandelt<br />
wird, die wieder in der Milch<br />
landen. Kälber muss die Kuh immer<br />
wieder bekommen, denn sonst gibt<br />
sie keine Milch.<br />
Schweine<br />
Schweine sind soziale Tiere, die in<br />
der Natur in kleinen Gruppen leben.<br />
Ihre Intelligenz entspricht mindestens<br />
der von Hunden und etwa der von<br />
dreijährigen Kindern. In der Massentierhaltung<br />
werden Muttersauen in<br />
der Regel in körpergroßen Käfigen<br />
(Kastenstände) gehalten, per Hormonspritze<br />
konzeptionsbereit gemacht<br />
und künstlich geschwängert.<br />
In den Kastenständen können sie nur<br />
1 – 2 Schritte vor und zurück gehen.<br />
Um die eigene Achse können sie sich<br />
nicht drehen. Die Muttersauen ver-<br />
www.Hofladen-Steigmiller.de<br />
Tel.0 73 51/37 28 00<br />
bringen in den meisten Ställen ihre<br />
gesamte Schwangerschaft – knapp<br />
vier Monate – fixiert in den Kastenständen.<br />
Kurz vor der Geburt ihrer<br />
Jungen werden sie in einen anderen<br />
Käfig, den »Abferkelkäfig« gebracht.<br />
Auch der ist kaum größer als die Körper<br />
der Muttersauen. Um sie herum<br />
etwas Platz für die Ferkel, welche die<br />
Mutter gebären muss, ohne sich nach<br />
ihnen umdrehen zu können. Außerdem<br />
erhalten die Mütter oft Psychopharmaka,<br />
weil die durch die Enge<br />
aggressiv gewordenen Mütter davon<br />
abgehalten werden müssen, ihre Jungen<br />
zu fressen. Die Stillzeit beläuft<br />
sich in der Regel auf drei Wochen.<br />
Dann werden die Ferkel der Mutter<br />
weggenommen. Da die Milchproduktion<br />
der Muttersau nach drei Wochen<br />
ihren Höchststand erreicht, entstehen<br />
ihr durch das verfrühte Abstillen<br />
Schmerzen im Gesäuge. Nachdem<br />
die Ferkel von der Mutter getrennt<br />
wurden, wird diese sofort wieder zurück<br />
in den Kastenstand gebracht,<br />
wo sie nach einigen Wochen wieder<br />
geschwängert wird. Muttersäue sind<br />
also den allergrößten Teil ihres Lebens<br />
weitestgehend bewegungsunfähig.<br />
Nach fünf oder sechs Schwangerschaften<br />
werden sie geschlachtet.<br />
Amtsveterinäre bezeichneten die Tiere<br />
zu diesem Zeitpunkt als „physisch<br />
und psychisch abgewrackt“.<br />
In ihren ersten Lebenstagen werden<br />
den Ferkeln ohne Betäubung Teile<br />
des Schwanzes abgekniffen, sowie<br />
häufig die Eckzähne abgeschliffen.<br />
Die männlichen Ferkel werden zu-<br />
sätzlich betäubungslos kastriert.<br />
Wenn die Tiere ca. 25 kg wiegen,<br />
kommen sie in die eigentlichen Mastställe.<br />
Das sind riesige Hallen, in denen<br />
bis zu 90.000 Tiere leben, die in<br />
einzelnen Betonbuchten in 8-er bis<br />
12-er-Gruppen gehalten werden.<br />
Auch hier herrscht drangvolle Enge,<br />
die gesetzlichen Vorschriften orientieren<br />
sich am durchschnittlichen Gewicht<br />
der Tiere. Zum Beispiel sechs<br />
Schweinen von bis zu jeweils 110 kg<br />
steht zum Leben kaum mehr Platz zur<br />
Verfügung als die Größe einer Matratze<br />
eines üblichen Doppelbettes.<br />
Die Tiere leben meistens auf blanken<br />
Betonböden, unter denen sich Güllegruben<br />
befinden. Durch schmale Öffnungen<br />
im Boden fließt der Urin ab,<br />
und der Kot wird früher oder später<br />
durch die Spalten getreten. Dadurch,<br />
dass die Tiere über ihren eigenen Exkrementen<br />
leben, entsteht ein starker<br />
Gestank in den Ställen, der durch<br />
Ammoniak und andere Schadgase<br />
verursacht wird und die Lungen der<br />
Schweine angreift. Eine andere typische<br />
Erkrankung sind Magengeschwüre,<br />
die vor allem durch die<br />
hohe Stressbelastung sowie durch<br />
die falsche Fütterung mit »Kraftfutter«<br />
entstehen. Die Klauen und Beine<br />
der Schweine sind nicht für ein Leben<br />
auf Betonboden ausgelegt.<br />
Durch die ständige Belastung sowie<br />
durch die schlechten hygienischen<br />
Bedingungen entstehen häufig offene<br />
Verletzungen und Entzündungen<br />
an den Gelenken. Viele Schweine<br />
sind zum Zeitpunkt der Schlachtung<br />
Tierschutz, Regionalität, Nachhaltigkeit, Ökologie, Vielfalt …<br />
All das finden Sie vereint in den vielen Produkten unseres<br />
Hofladens. Schauen Sie herein, wir würden uns freuen<br />
Ihre Bauersfamilie Monika & Gerhard Steigmiller Ummendorf<br />
Unsere Öffnungszeiten: Mo. – Do. 8.30 – 12.30 und 14 – 18 Uhr<br />
Fr. 8.30 – 18.00 Uhr durchgehend, Sa. 8.30 – 13.00 Uhr
8 <strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
kaum noch gehfähig. Die Massentierhaltung<br />
ist eine extrem grausame<br />
Methode, Tiere aufzuziehen. Da sie<br />
aber profitabel ist, wird es wohl noch<br />
lange so weitergehen und sogar<br />
noch schlimmer werden. Eine Möglichkeit,<br />
den Missbrauch an Tieren zu<br />
stoppen, besteht darin, eine Gesetzgebung<br />
zu unterstützen, die Batterie-<br />
haltung, Kälberboxen und jedes andere<br />
System, in dem Tiere in engsten<br />
Verhältnissen gehalten werden, unterbindet.<br />
Der beste Weg jedoch, Tiere<br />
vor den Grausamkeiten der Massentierhaltung<br />
zu bewahren, ist der,<br />
kein Fleisch, keine Eier und keine<br />
Milchprodukte aus solcher Herstellung<br />
mehr zu kaufen und zu essen.<br />
In der nächsten Arche Noah die<br />
voraussichtlich im August 2012 erscheint,<br />
stellen wir Ihnen die Bio-<br />
Tierhaltung bzw. Artgerechte Tierhaltung<br />
vor. Gerne würden wir auch<br />
die Liste vergrößern. Wenn Sie jemanden<br />
kennen, der auf die Liste<br />
möchte, melden Sie sich einfach im<br />
Tierheim <strong>Biberach</strong>.<br />
Bitte achten Sie bei Ihrem Einkauf auf die Bio-Siegel. Informieren Sie sich im<br />
Internet, in Zeitungen und Anzeigen, wo Sie Fleisch und Milchprodukte aus<br />
artgerechter Tierhaltung in Ihrer Umgebung kaufen können. Wir haben bereits<br />
ein paar Infos für Sie vorbereitet und möchten Ihnen hier einige Bauern, Händler,<br />
Betriebe, Hersteller und Restaurants vorstellen, die es besser machen.<br />
Nun haben Sie es in der Hand, etwas zu ändern – nutzen Sie diese Macht!
www.tierschutzverein-biberach.de 9<br />
Name/Kontakt/Infos<br />
Firley’s Freiland-Hof,<br />
Andreas Firley,<br />
Knobelhof 1, 88410 Bad Wurzach,<br />
Tel. 07564/935515, Mobil 0171/6951825,<br />
info@knobelhof.de, www.knobelhof.de<br />
Fleisch- und Eierverkauf ab Hof<br />
--------------------------<br />
Fischvertrieb Nuber GbR,<br />
Fischzucht, Forellen- und Lachsräucherei,<br />
Obere Wiesen 1, 88416 Ochsenhausen,<br />
Telefon 07352/4533 u.<br />
1811, info@fischnuber.de, www.fischnuber.de,<br />
Verkauf ab Hof: Mo. – Do. 10 – 16 Uhr,<br />
Wochenmärkte: <strong>Biberach</strong>, Laupheim,<br />
Ochsenhausen, Memmingen<br />
BIO – Fisch frisch auf den Tisch. Von<br />
Naturland Zertifiziert.<br />
--------------------------<br />
Schäfereigenossenschaft Finkhof eG,<br />
St.-Ulrich-Str. 1, 88410 Bad Wurzach,<br />
Bestellung und Beratung, Tel. 07564 -<br />
931711, www.finkhof.de,<br />
Öffnungszeiten Hofladen: Mo. – Fr. 9 –<br />
12Uhr,14–18Uhr,Sa.9–13Uhr<br />
Alles rund um das Schaf, Versand von<br />
Strick- und Wollwaren. Ein Besuch auf<br />
der Website lohnt sich!<br />
--------------------------<br />
Der Deissenhof,<br />
Alfred Eisele, Saulgauer Str. 25,<br />
88371 Boos, Tel. 07581/3270,<br />
deissenhof@t-online.de,<br />
www.deissenhof.de<br />
Öffnungszeiten: Dienstag 10 – 19 Uhr,<br />
Freitag 10 – 19 Uhr, Samstag 9 – 13 Uhr<br />
Onlineshop mit riesiger Auswahl, bequem<br />
von Zuhause aus bestellen. Bioprodukte<br />
zu marktüblichen Preisen zu<br />
Ihnen nach Hause. Sie ersparen sich<br />
dadurch viele Wege. Der Mindestbestellwert<br />
beträgt 11,– Euro, die Zustellgebühr<br />
pro Lieferung wird mit 1,50 Euro<br />
berechnet. Es gibt kein BIO-Produkt,<br />
das es nicht gibt in diesem Shop!<br />
--------------------------<br />
Hotel – Landgasthof Kreuz,<br />
Mattenhaus 3, 88339 Bad Waldsee,<br />
Tel. 07524/97570, info@hotel-kreuz.de,<br />
www.hotel-kreuz.de<br />
Restaurant: So. – Do. von 11 – 23 Uhr,<br />
Fr. 11 – 14 Uhr, Samstag Ruhetag<br />
Der gute Ruf unserer Küche geht weit<br />
über Oberschwaben hinaus. In der<br />
Speisekarte finden Sie viele heimische<br />
Spezialitäten. Schmackhafte Blüten<br />
und Kräuter aus unserem historischen<br />
Bauerngarten geben unserer Küche<br />
eine eigene Note. Unser Koch schaut<br />
aber auch über den schwäbischen Tellerrand<br />
hinaus und serviert auch internationale<br />
Spezialitäten.<br />
--------------------------<br />
Bioland Hofladen Paula Weber,<br />
Althof 10, 88400 <strong>Biberach</strong>-Mettenberg,<br />
Tel. 07351/8896,<br />
www.bioland-hofladen.de,<br />
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9 – 12 Uhr<br />
und 14 – 18 Uhr, Sa. 9 – 12 Uhr<br />
Der landwirtschaftliche Familienbetrieb<br />
suchte nach Wegen, um den Einsatz<br />
von Hormonen und antibiotischen<br />
Wachstumsförderern bei der landwirtschaftlichen<br />
Produktion zu vermeiden.<br />
Dabei verfolgten sie den Grundsatz:<br />
Weniger ist mehr.<br />
--------------------------<br />
Gasthaus Adler,<br />
Iris & Dieter Hierlemann,<br />
Ochsenhausener Str. 44,<br />
88410 Bad Wurzach-Dietmanns,<br />
Tel. 07564/91232, Fax 07564/91233,<br />
info@adler-dietmanns.de,<br />
www.adler-dietmanns.de<br />
Sommersaison (Biergartenzeit, Ende<br />
April/Anfang Mai bis ca. Mitte/Ende<br />
September/Anfang Oktober) 11.30 –<br />
24 Uhr. Wintersaison (nicht Biergartenzeit,<br />
also den Rest des Jahres) von 17 –<br />
24 Uhr, Sonn- und Feiertags ganzjährig<br />
von 11.30 - 24 Uhr. Dienstag und Mittwoch<br />
Ruhetag.<br />
Kultur-Restaurant mit gemütlichem Ambiente,<br />
schönem Biergarten und überregional<br />
bekannter Kleinkunstbühne<br />
--------------------------<br />
Wurstspezialitäten vom Putenhof Burger,<br />
Putenhof Burger,<br />
Nannenbach 10, 88299 Leutkirch,<br />
Tel. 07561/3327,<br />
www.putenhof-allgaeu.de<br />
Jeden Mittwoch in Wangen und <strong>Biberach</strong>,<br />
jeden Samstag auf den Wochenmärkten<br />
Ravensburg und Laupheim,<br />
am 1. Samstag im Monat Bauernmarkt<br />
in Leutkirch. Hofladen in Nannenbach<br />
jeden Freitag 9 – 18 Uhr<br />
Besonderen Wert legen wir auf die richtige<br />
Fütterung. Als Hauptkomponente<br />
besteht das Futter aus Getreide mit Zusätzen<br />
von Vitaminen und Mineralien.<br />
Artgerechte Haltung ist für uns selbstverständlich:<br />
Unsere modernen Offenställe<br />
sorgen für natürliches Licht und<br />
viel frische Luft. Unsere Tiere haben<br />
ausreichend Auslauf bei idealen Klimabedingungen<br />
auf spezieller Einstreu.<br />
Sichergestellt ist die hohe Qualität unserer<br />
Wurstspezialitäten nicht nur<br />
durch die artgerechte Haltung, auch eigene<br />
Aufzucht und eigene Haltung sind<br />
wichtig. Ein Herkunftsnachweis ist so<br />
gewährleistet. Durch eigene Schlachtung<br />
und eigene Verarbeitung entstehen<br />
keine Transportwege. Alle Wurstspezialitäten<br />
sind natürlich gluten- und<br />
laktosefrei sowie ohne Geschmacksverstärker.<br />
--------------------------<br />
Familie Steigmiller,<br />
<strong>Biberach</strong>er Str. 32, 88444 Ummendorf,<br />
Tel. 07351/372132, Fax 07351/372802,<br />
info@hofladen-steigmiller.de,<br />
www.hofladen-steigmiller.de<br />
Mo.-Do.8.30–12.30Uhr,14–18Uhr,<br />
Fr.8.30–18Uhr,Sa.8.30–13Uhr<br />
Entdecken Sie die Vielfalt der liebevoll<br />
und sorgfältig zusammengestellten Naturkostprodukte<br />
in großer Auswahl.<br />
Vom Demeter-Rindfleisch über paradiesisch<br />
schönes Obst und Gemüse<br />
bis zu einer erlesenen Käsetheke bekommen<br />
Sie bei uns täglich viel Frische<br />
in Bio-Qualität!<br />
--------------------------<br />
Gasthof Gaum,<br />
Familie Martin,<br />
Bahnhofstraße 7, 88444 Ummendorf,<br />
Tel. 07351/34010, Fax 07351/340134<br />
Öffnungszeiten Restaurant:<br />
Mittwoch – Montag 10 bis 24 Uhr<br />
Seit 4 Generationen sind wir für Sie da,<br />
in liebevoll ausgestattetem Ambiente<br />
vom Restaurant bis zu den Zimmern.<br />
Seien Sie unsere Gäste, genießen Sie<br />
Gaumenfreuden.<br />
--------------------------<br />
Biolandhof Kornblume,<br />
Bergit Funk, Sägmühlstr. 6,<br />
88499 Riedlingen-Zwiefaltendorf,<br />
Tel. 07373 - 785,<br />
biolandhof.kornblume@t-online.de,<br />
www.kornblume-zwiefaltendorf.de<br />
Wochenmärkte: Riedlingen Freitag<br />
11.30 – 18.00 Uhr, <strong>Biberach</strong> Samstag<br />
8.30 – 13.00 Uhr. Sie können jederzeit<br />
auf Verdacht – aber auch nach telefonischer<br />
Absprache auf den Hof kommen.<br />
Bioland-Landwirte und -Gärtner arbeiten<br />
nach dem Prinzip des organischbiologischen<br />
Landbaus und streben<br />
nach möglichst geschlossenen Stoffkreisläufen.<br />
Der Anbau von Stickstoff fixierenden<br />
Pflanzen macht den Einsatz von chemisch-synthetisch<br />
hergestellten Düngern<br />
überflüssig. Chemische Pflanzenschutzmittel<br />
erübrigen sich: Schädlinge<br />
und Krankheiten werden durch die<br />
Fruchtfolge, eine sorgfältige Sortenwahl<br />
sowie die Pflege mit Kräuterauszügen<br />
und Förderung von Nützlingen im<br />
Zaum gehalten. Die Anzahl der Tiere auf<br />
einem Bioland-Betrieb ist an die bewirtschaftete<br />
Fläche gebunden. Es dürfen<br />
nur so viele Tiere gehalten werden, wie<br />
Futter auf den eigenen Betriebsflächen<br />
erzeugt werden kann. Die Tiere werden<br />
artgerecht gehalten: Ob Rind, Schwein<br />
oder Huhn, die Tiere haben allesamt<br />
Zugang zu Auslaufflächen oder Weidegang.<br />
Erkrankt ein Tier, werden bevorzugt<br />
Naturheilverfahren und homöopathische<br />
Mittel eingesetzt.<br />
--------------------------
10 Hunde suchen ein Zuhause<br />
Devi<br />
Schäferhund-Husky Mix, Rüde<br />
Geb. Oktober 2010 Im Tierheim seit: 27.05.11<br />
Devi, ein großer, bildhübscher, junger Mischlingsrüde wurde im Tierheim abgegeben.<br />
Er mag alle Menschen und hat auch mit Kindern kein Problem.<br />
Er ist sehr verträglich mit Artgenossen und würde gerne zu einem vorhandenen<br />
Hund vermittelt werden. Dann kann er etwas alleine bleiben.<br />
Ob er Katzen mag, können wir auf Wunsch ausprobieren.<br />
Er ist schon etwas erzogen und leinenführig.<br />
Altersgemäß ist er natürlich lebhaft und verspielt.<br />
Spike<br />
Pitbull-Mix, Rüde, kastriert<br />
Geb. ca. Mitte 2009 Im Tierheim seit: 07.09.10<br />
Spike ist ein sehr großer, kräftiger, lebhafter Pitbull-Mischlingsrüde. Er mag alle Menschen<br />
und kommt auch mit standfesten Kindern klar. Er ist gut erzogen, kann alleine<br />
bleiben und fährt gut im Auto mit.<br />
Mit Artgenossen ist er grundsätzlich verträglich, kann aber recht grob werden.<br />
Als Zweithund ist er eher nicht geeignet, zu Katzen kann er auf keinen Fall.<br />
Spike hat den Wesenstest bestanden und darf nun an erfahrene, zuverlässige Menschen<br />
vermittelt werden.<br />
Sandox<br />
Boxer-Rottweiler-Mix, Rüde, kastriert<br />
Geb. März 2009 Im Tierheim seit: 14.07.11<br />
Sandox wurde aus Zeitmangel abgegeben. Er lebte bisher in einer Familie mit mehreren<br />
Kindern.<br />
Als er kam, war er recht unsicher und unausgelastet. Menschen gegenüber ist er sehr<br />
freundlich, aber stürmisch und recht grob.<br />
Er ist einigermaßen leinenführig und etwas erzogen. Bisher kann er überhaupt nicht alleine<br />
bleiben, das muss einfach noch mit ihm geübt werden.<br />
Mit Hündinnen und kastrierten Rüden ist er verträglich, aber sehr penetrant und aufdringlich.<br />
Aus diesem Grund haben wir ihn auch kastrieren lassen. Zu Katzen kann er<br />
eher nicht.<br />
Pancho<br />
Jack Russell Terrier, Rüde<br />
Geb. 2009 Im Tierheim seit: 03.10.10<br />
Fundhund – vermutlich unüberlegt „angeschafft“, dann hat man festgestellt, dass Terrier<br />
doch recht anspruchsvoll sind und dann wurde er halt wieder „abgeschafft“. Pancho<br />
ist nicht erzogen, total überdreht, bellt ausdauernd und schnappt. Deshalb ist er<br />
kein Anfängerhund und als Familienhund leider nicht geeignet. Er braucht terriererfahrene,<br />
geduldige Menschen, die ihn erziehen, auslasten und vor allem sinnvoll beschäftigen<br />
(im Moment hält er Autos jagen für eine tolle Beschäftigung).<br />
Alleine bleiben hat ihm scheinbar noch keiner beigebracht. Mit Artgenossen ist er meist<br />
verträglich, Katzen mag er eher nicht.<br />
Wir versuchen hier – im Rahmen unserer Möglichkeiten – an seinen Problemen zu arbeiten,<br />
er entwickelt sich langsam recht positiv, hat aber noch einen weiten Weg zu einem<br />
entspannten, wohl erzogenen Familienmitglied vor sich.
www.tierschutzverein-biberach.de 11<br />
Whisky<br />
Akita Inu/ Harzer Fuchs-Mischling, Rüde<br />
Geb. ca. 20.07.05 Im Tierheim seit: 28.09.05<br />
Whisky stammt ursprünglich aus schlechter Haltung und ist aufgrund dieser Erfahrungen<br />
im Welpenalter nicht sozialisiert und ängstlich. Mit seinen 4 Geschwistern wurde er<br />
von den Behörden beschlagnahmt und ins Tierheim gebracht.<br />
Deshalb sollte Whisky nur in hundeerfahrene Hände vermittelt werden, am liebsten als<br />
Zweithund zu einem souveränen Kumpel.<br />
Akitas sind japanische Hunde, ursprünglich Jagdhunde. Sie sind nicht ganz einfach im<br />
Umgang, der Harzer Fuchs gehört zu den altdeutschen Hütehunden.<br />
Monty<br />
Mischling, Rüde<br />
Geb. 06/2010 Im Tierheim seit: 19.04.11<br />
Montys Eltern (Lucy und Miwok) sowie sein Bruder Curtis (bereits vermittelt) sind auch<br />
bei uns im Tierheim gelandet. Monty ist ein Mix aus Boxer-Schäferhund und wahrscheinlich<br />
Husky. Er hatte es bis jetzt nicht allzu schön, er musste jeden Tag viele Stunden<br />
in einer Box verbringen, weil er nicht alleine bleiben kann.<br />
Er ist überhaupt nicht erzogen und hat bisher noch nicht viel kennen gelernt.<br />
Wir suchen für ihn etwas erfahrene Menschen, die mit ihm das Alleinbleiben noch trainieren<br />
und eine gute Hundeschule besuchen. Zu Kleinkindern sollte er nicht, größere<br />
Kinder sind kein Problem. Mit Artgenossen ist er grundsätzlich verträglich, auch wenn<br />
er bisher nicht viel Kontakt hatte. Ob er Katzen mag, ist noch nicht bekannt.<br />
Lennox<br />
Deutscher Schäferhund, Rüde<br />
Geb. Nov. 2008 Im Tierheim seit: 15.12.08<br />
Lennox, ein 2 ½-jähriger, unkastrierter DSH-Rüde sucht nun schon recht lange ein geeignetes,<br />
neues Zuhause.<br />
Er hat fast sein ganzes Leben bei uns im Tierheim verbracht. Aus diesem Grund ist er<br />
noch nicht stubenrein und hat es nicht gelernt, einige Zeit alleine zu bleiben – klar hier<br />
war ja auch immer ein Hundekumpel in der Nähe. Im neuen Zuhause sollte genügend<br />
Zeit für den Hund vorhanden sein und die Bereitschaft, mit ihm zu „arbeiten“.<br />
Lennox eignet sich für jede Art von Hundesport, als „nur“ Familienhund mit etwas Gassi<br />
gehen ist er unterfordert und sucht sich dann eigene Beschäftigungsmöglichkeiten,<br />
die in der Regel nicht im Sinne des Hundehalters sind.<br />
Er sollte nicht zu Kleinkindern und eher nicht zu Katzen.<br />
Mit einer größeren, verspielten Hündin würde er sicherlich gerne zusammenleben.<br />
Peanuts<br />
Mischling, Rüde<br />
Geb. ca. 2005 Im Tierheim seit: 22.07.06<br />
Peanuts kam als Fundtier ins <strong>Biberach</strong>er Tierheim, sein Besitzer hat sich nie gemeldet.<br />
Er sucht etwas hundeerfahrene Menschen, ohne kleine Kinder, die viel Zeit für ihn haben<br />
und ihn noch erziehen.<br />
Peanuts ist ausgesprochen lebhaft und hat ausgeprägten Jagdtrieb (Katzen, Radfahrer,<br />
Autos...).<br />
Mit Artgenossen ist er verträglich, er könnte gerne als Zweithund zu einer netten Hündin<br />
vermittelt werden.
12 <strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
Wer schön sein will, muss nicht leiden lassen<br />
In Deutschland ist die Zahl der Labortiere 2009 auf 2,8 Millionen gestiegen …<br />
Immer noch werden Kosmetika in<br />
Tierversuchen getestet. Obwohl es<br />
bereits viele Schönheits- und Körperpflegeprodukte<br />
gibt, forscht die<br />
kosmetische Industrie weiter an<br />
neuen chemischen Wirkstoffen – in<br />
Tierversuchen. Gesunde Haare,<br />
starke Nägel, makellose Haut: Schönheit<br />
ist Menschen wichtig. Und die<br />
Kosmetikindustrie reagiert mit neuen<br />
Produkten. Shampoos versprechen<br />
mehr Glanz, Cremes sollen die Haut<br />
verjüngen. Was vielen Konsumenten<br />
nicht bewusst ist: Für fast alle dieser<br />
Produkte mussten Tiere leiden.<br />
Seit 2004 sind Tierversuche für die<br />
Prüfung fertiger Kosmetika in der EU<br />
verboten. Auch dürfen fertige Kosmetika,<br />
die in Drittländern in Tierversuchen<br />
getestet wurden, seit 2009<br />
nicht mehr vermarktet werden, ebenso<br />
kosmetische Inhaltsstoffe, die innerhalb<br />
der EU in Tierversuchen<br />
überprüft wurden.<br />
Für drei Tiertests (Giftigkeit bei wiederholter<br />
Verabreichung, Verteilung im<br />
Körper sowie Auswirkung auf die<br />
Nachkommen) sollte ein Vermarktungsverbot<br />
2013 folgen. Doch<br />
einem Bericht der EU-Kommission<br />
vom September 2011 zufolge stehen<br />
nicht genügend Alternativmethoden<br />
für diese drei Tiertests zur Verfügung.<br />
Die Kommission fordert nun einen<br />
Aufschub des Verbots bis 2023. Ein<br />
Unding, denn schon längst hätten<br />
Gelder investiert werden können, um<br />
neue Verfahren zu entwickeln. Zumal<br />
die Übertragbarkeit von Tierversuchen<br />
auf den Menschen auch in<br />
Wissenschaftskreisen angezweifelt<br />
wird. So kann beispielsweise ein<br />
grüner Knollenblätterpilz eine ganze<br />
Familie vergiften, wohingegen er<br />
dem beliebtesten Versuchstier, dem<br />
Kaninchen, durchaus gut bekommt.<br />
Leider bleibt bei allen Verboten ein<br />
Schlupfloch: Tierversuche können<br />
zur Prüfung von Rohstoffen uneingeschränkt<br />
durchgeführt werden,<br />
wenn diese nicht nur in Kosmetika,<br />
sondern auch in anderen Produkten<br />
verwendet werden. Es gibt jedoch<br />
kaum eine Substanz, die nur für den<br />
kosmetischen Bereich entwickelt wird.<br />
Somit könnten auch zukünftig neu<br />
entwickelte Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten<br />
im Tierversuch getestet<br />
wurden. Diese rechtliche Grauzone<br />
lässt sich erst beseitigen, wenn<br />
für alle Bereiche der Giftigkeitsprüfung<br />
von chemischen und natürlichen<br />
Substanzen tierversuchsfreie<br />
Testverfahren anerkannt sind.<br />
Es geht auch ohne Tierversuche!<br />
Dass Tiere für unseren Schönheitswahn<br />
gequält werden, muss<br />
nicht sein. So sehen es nicht nur Tierschützer,<br />
sondern mittlerweile auch<br />
viele Kosmetikhersteller. Zahlreiche<br />
Hersteller verzichten deshalb freiwillig<br />
auf Tierversuche. Und Verbraucher,<br />
die „tierversuchsfreie Kosmetika“<br />
kaufen, können damit ihren<br />
Beitrag zum Schutz der Tiere leisten.<br />
Doch woran erkennt man vertrauenswürdige<br />
„tierversuchsfreie“ Produkte?<br />
Die Masse an Siegeln, Positiv- und<br />
Negativlisten macht es dem Verbraucher<br />
nicht leicht. Tierversuchsfreie<br />
Produkte müssen der regelmäßigen<br />
Kontrolle unabhängiger<br />
Unternehmen unterliegen. Zudem<br />
muss der Hersteller einen Stichtag<br />
setzen, nach dem keine Rohstoffe<br />
mehr eingesetzt werden, die in Tierversuchen<br />
getestet wurden. Erfüllt<br />
ein Siegel diese Kriterien, kann man<br />
sich darauf verlassen.<br />
®<br />
Für das IHTK-Label<br />
des „Hasen<br />
mit schützender<br />
Hand“ müssen<br />
sich Firmen an<br />
bestimmte Tierschutzrichtlinien<br />
halten, bei Zuwiderhandlung gegen<br />
diese drohen hohe Geldstrafen. Das<br />
Siegel hat die strengsten Vergabe-<br />
Richtlinien. Nämlich die vom Deutschen<br />
Tierschutzbund. Damit werden Produkte<br />
von Unternehmen ausgezeichnet,<br />
die selbst keine Tierversuche<br />
durchführen und keine Inhaltsstoffe<br />
verwenden, die nach dem 1.1.1979<br />
getestet wurden. Der Internationale<br />
Herstellerverband gegen Tierversuche<br />
(IHTK) vergibt das Siegel. Im IHTK<br />
haben sich Firmen zusammengeschlossen,<br />
die in der Positivliste des<br />
Deutschen Tierschutzbundes geführt<br />
werden. Nicht alle Hersteller tragen<br />
das Siegel, aber alle halten sich an<br />
die Richtlinien. Die Unternehmen werden<br />
immer wieder vom Deutschen<br />
Tierschutzbund unabhängig überprüft<br />
– sämtliche Produkte und Inhaltsstoffe.<br />
Einziger Haken ist, dass<br />
die Kosmetika zum größten Teil nur<br />
online bestellt werden können.<br />
Mittlerweile schmückt das „Leaping<br />
Bunny“-Siegel auch in Deutschland<br />
immer mehr Kosmetikprodukte. Das<br />
Qualitätssiegel „springender Hase“
www.tierschutzverein-biberach.de 13<br />
hat ebenfalls strenge und die ersten<br />
weltweit einheitlichen Kriterien – die<br />
des HCS (Humane Cosmetic Standard).<br />
Das Label wurde von internationalen<br />
Tierschutzorganisationen erarbeitet.<br />
Die damit ausgezeichneten<br />
Produkte werden jedes Jahr kontrolliert.<br />
Das Datum für die Verwendung von<br />
tierversuchsfreien Rohstoffen kann<br />
aber von den Firmen selbst festgelegt<br />
werden. Hier ist der HCS<br />
weniger streng als der Deutsche Tierschutzbund.<br />
Das hat den Grund,<br />
dass die Firmen motiviert werden<br />
sollen, auf Tierversuche zu verzichten.<br />
Hier eine kleine Einkaufshilfe von<br />
uns. Im Internet finden Sie auch viele<br />
Infos zu tierversuchsfreier Kosmetik<br />
und Reinigungsmitteln. Gerne würden<br />
wir diese Liste vergrößern. Wenn<br />
Sie noch weitere Hersteller wissen,<br />
melden Sie sich einfach beim Tierheim<br />
<strong>Biberach</strong>.<br />
„Entweder ist das Tier nicht wie wir, dann gibt es keinen Sinn mit ihm zu experimentieren, oder es<br />
ist wie wir, dann gibt es kein Recht, mit ihm Versuche zu machen, die als empörend betrachtet<br />
würden, wenn man es mit einem von uns machte.“ (Gisela Grothe)<br />
Name/Hersteller Händler Produkte Homepage Quelle<br />
Studio Excellent,<br />
Inh. Dorothea Tomaszewicz,<br />
Hugo-Häring-Str. 10 (Sandberg),<br />
88400 <strong>Biberach</strong>,<br />
Tel. 07351/828422, 0174/2465739,<br />
info@studio-excellent.de<br />
dm dm Dekorative Kosmetik und Körper-/<br />
Gesichtspflege, alle dm-Eigenmarken,<br />
Balea, alverde Naturkosmetik<br />
(vegan), SUNDANCE,<br />
S-quitofree, ebelin COSMETICS<br />
& MORE, p2 cosmetics, Babylove<br />
Blütenzeit Netto Körperpflege, vegan<br />
außer der Lippenpflegestift<br />
essence Müller, dm, Drogeriemärkte Dekorative Kosmetik und<br />
Körper-/Gesichtspflege<br />
alva Naturkosmetik dm, Reformhäuser Dekorative Kosmetik und<br />
Körper-/Gesichtspflege vegan<br />
Annemarie Börlind Drogeriemärkte, Müller,<br />
Reformhäuser, Apotheken<br />
Hildegart Braukmann Drogeriemärkte, Müller,<br />
Reformhäuser, Apotheken<br />
Lavera Naturkosmetik Drogeriemärkte, Müller,<br />
dm, Reformhäuser<br />
Dr. Scheller Cosmetics AG GmbH<br />
dazu gehören auch Manhattan,<br />
Manhattan Clearface, durodont,<br />
Premium Cosmetics, Friscodent<br />
und Lacura<br />
Drogeriemärkte, Müller,<br />
dm, Reformhäuser, ALDI<br />
Weleda Drogeriemärkte, Müller,<br />
dm, Reformhäuser<br />
Dr. Baumann Kosmetik www.studio-excellent.de PETA, Dr. Baumann<br />
Dekorative Kosmetik und Körper-/<br />
Gesichtspflege, teilweise vegan<br />
www.dm-drogeriemarkt.de PETA,dm<br />
www.bluetezeit-naturkosmetik.de www.vegan.de<br />
www.essence.eu/de www.essence.eu/de<br />
www.alva.de PETA, alva<br />
www.boerlind.com PETA, Annemarie Börlind<br />
Körper-/Gesichtspflege www.hildegard-braukmann.de PETA, Hildegart Braukmann<br />
Körper-/ Gesichtspflege, vegan www.lavera.de PETA<br />
Dekorative Kosmetik und<br />
Körper-/Gesichtspflege<br />
Körper-/Gesichtspflege,<br />
teilweise vegan<br />
real real TiP, real Quality, real Bio,<br />
real Selection<br />
rewe rewe rewe-Eigenmarken,<br />
Körper-/Gesichtspflege<br />
Nivea, Beiersdorf AG Drogeriemärkte, Müller,<br />
dm, Supermärkte<br />
Dekorative Kosmetik und<br />
Körper-/Gesichtspflege<br />
dm dm DenkMit-Reinigungsmittel,<br />
Waschmittel, Weichspüler,<br />
Spülmaschinentabs usw …<br />
Ecover, Sonett, Oxin, Biokraft,<br />
Sodasan, Ulrich<br />
www.dr-scheller-cosmetics.com PETA, Dr. Scheller<br />
www.weleda.de PETA, Weleda<br />
Reformhäuser, Biomärkte Reinigungsmittel, Waschmittel www.ecover.com,<br />
www.sonett-online.de,<br />
www.oxin-online.de,<br />
www.sodasan.com,<br />
www.ulrich-natuerlich.de<br />
www.real.de www.pseudoerbse.de<br />
www.rewe.de www.pseudoerbse.de<br />
www.vegetarierforum.com<br />
www.dm-drogeriemarkt.de www.produkteohnetier<br />
versuche.de<br />
www.ecover.com,<br />
www.sonett-online.de,<br />
www.oxin-online.de,<br />
www.sodasan.com,<br />
www.ulrich-natuerlich.de
14 <strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
Ein Tier ist kein Geschenk<br />
Heiligabend, strahlende Kinderaugen<br />
und ein kleines Kätzchen, ein niedlicher<br />
Welpe, ein süßes Kaninchen<br />
oder ein anderes Tierchen, das sehnlichst<br />
gewünscht wurde.<br />
Bitte bedenken Sie, jeder Umgebungswechsel<br />
bedeutet für die Tiere<br />
Stress. Feiertage oder Geburtstage<br />
mit dem dazugehörigen Trubel und<br />
Besuchen sind deshalb nicht dafür<br />
geeignet. Womöglich ist das Geschenk<br />
nach ein paar Tagen schon<br />
überflüssig und unbeliebt geworden.<br />
Das niedliche Kaninchen wurde größer<br />
und saß nur ängstlich in seinem<br />
Häuschen, das Meerschweinchengehege<br />
musste regelmäßig gesäubert<br />
werden, der Hamster stand erst nach<br />
23 Uhr auf und tagsüber biss er die<br />
Kinder, die ihn weckten, um mit ihm<br />
zu spielen, die Schildkröte ist doch<br />
nicht so aktiv wie erhofft, die Mutter<br />
war allergisch gegen den neuen Hund<br />
und die Katze hat das Sofa zerkratzt.<br />
Jetzt merken die neuen Tierhalter,<br />
dass ihre Tierwahl vielleicht doch<br />
nicht ganz passt. Und viele Tiere, die<br />
verschenkt wurden und für kurze Zeit<br />
Freude brachten, sind nun nur noch<br />
lästig und müssen schnellstmöglich<br />
wieder weg - und die Tierheime sind<br />
voll mit niedlichen Tierchen, welche<br />
unpassend verschenkt wurden.<br />
Eltern und Kinder sollten sich gewissenhaft<br />
überlegen, was für Vorstellungen<br />
sie haben, und ob diese mit den<br />
Bedürfnissen der Tiere zu vereinbaren<br />
sind. Sie sollten sich bewusst<br />
sein, dass ein Tier Pflege, Fürsorge<br />
und vor allem viel Zeit benötigt. Hierzu<br />
gehören neben täglicher Fütterung<br />
und Spaziergang auch Pflege und<br />
Hygiene. Tiere verursachen nicht zu<br />
unterschätzende Kosten durch Futter<br />
und tierärztliche Betreuung. Auch ein<br />
Blick in den Mietvertrag und ein Ausschließen<br />
von Tierhaarallergien aller<br />
Familienmitglieder kann späteren Ärger<br />
für Mensch und Tier vermeiden<br />
helfen. Ein Vierbeiner ist kein Kinderspielzeug,<br />
das man bei Nichtgefallen<br />
umtauschen kann, sondern ein Lebewesen<br />
mit Bedürfnissen, das respektvollen<br />
Umgang verdient.<br />
Machen Sie es richtig und schenken<br />
Sie symbolisch ein passendes Stoff-<br />
tier mit entsprechendem Gutschein<br />
fürs echte Tier. Vorab ein Besuch mit<br />
dem Beschenkten im Tierheim, um<br />
sich beraten zu lassen, kann mitunter<br />
auch sehr hilfreich sein. Die Mitarbeiter<br />
des Tierheimes helfen Tierfreunden<br />
und Interessenten gerne bei der<br />
Wahl des richtigen Haustieres. So hat<br />
der Beschenkte etwas, worauf er sich<br />
weiter freuen kann. Kaufen Sie ein<br />
Buch über das ausgewählte Tier oder<br />
drucken Sie Informationen aus dem<br />
Internet aus. Manchmal wird dabei<br />
bemerkt, dass man eine falsche Vorstellung<br />
vom Tier hatte, mitunter wird<br />
ein anderes Haustier gewählt. Ein<br />
wichtiger Nebeneffekt dieses Vorgehens<br />
ist, dass der zukünftige Tierhalter<br />
vieles über sein Wunschtier und<br />
tiergerechte Haltung lernt. Und es<br />
macht richtig Spaß, sich vorab mit<br />
der Einrichtung eines Geheges oder<br />
dem Aussuchen eines Kratzbaums<br />
oder Hundekörbchens zu befassen.<br />
Eine artgerechte Unterbringung zu<br />
schaffen oder sogar selbst zu bauen,<br />
geht nicht von heute auf morgen.<br />
So vorbereitet wird es hoffentlich<br />
eine lebenslange Freundschaft ohne<br />
Missverständnisse. Wir wünschen<br />
Ihnen dafür einen guten Start!
www.tierschutzverein-biberach.de 15<br />
Tierschutz auch im eigenen Urlaub?<br />
Ja, es ist erst Dezember, aber Planung ist alles.<br />
Urlaub, die schönste Zeit des Jahres.<br />
Sonne, Strand, Meer, faulenzen und<br />
lecker Essen – paradiesische Zustände.<br />
Aber meist nicht für die Tiere in<br />
den jeweiligen Urlaubsländern. In der<br />
Hauptsaison von den Urlaubern gefüttert<br />
und die ein oder andere Streicheleinheit<br />
bekommen, in der Nebensaison<br />
gefangen und vergast in<br />
den Tötungsstationen – staatlich gefördert.<br />
Sicher haben Sie sich schon gefragt,<br />
was Sie als Urlauber tun können, um<br />
zu helfen. Deshalb möchte ich Ihnen<br />
heute mal erzählen wie meine Urlaubsvorbereitungen<br />
unter anderem<br />
aussehen.<br />
Mein Name ist Sandra Lach, Mitglied<br />
in mehreren Tierschutzorganisationen,<br />
ich habe 2 behinderte Wohnungskatzen<br />
und bin sehr tierlieb.<br />
Vor der Urlaubsplanung recherchiere<br />
ich im Internet, ob es in meinem Urlaubsland/<br />
-Ort eine Tierschutzorganisation<br />
gibt. Aus eigener Erfahrung<br />
weiß ich, dass es so ziemlich in jedem<br />
Land eine Tierschutzorganisation<br />
gibt, bei der mindestens eine Person<br />
deutsch spricht. Mit dieser<br />
Organisation nehme ich dann per E-<br />
Mail Kontakt auf, frage ob Sie irgendwelche<br />
Dinge benötigen. Die Organisationen<br />
freuen sich über jede Hilfe<br />
seien es Sachspenden, Futter oder<br />
Geld für Medikamente und Kastratio-<br />
nen, die wie überall sehr, sehr wichtig<br />
sind, um den Tieren nachhaltig zu<br />
helfen. Sie müssen diese Sachen<br />
auch nicht im Koffer mitschleppen,<br />
da diese Dinge im Urlaubsland meist<br />
billiger sind. Medikamente, die ich für<br />
meine eigenen Katzen nicht mehr benötige,<br />
nehme ich natürlich mit. Sie<br />
bekommen auch im Ausland meist<br />
eine Spendenbescheinigung, die sie<br />
ganz normal beim Lohnsteuerjahresausgleich<br />
mit einbringen können.<br />
Über einen Besuch mit vielen Streicheleinheiten<br />
freuen sich die Tiere in<br />
den Tierheimen auch immer, und Sie<br />
können sich ein eigenes Bild von der<br />
Situation vor Ort machen.<br />
Des weiteren habe ich auch gerne<br />
immer eine Telefonnummer und einen<br />
Ansprechpartner vor Ort. Denn<br />
was tun, wenn man ein krankes, verletztes<br />
Tier findet? Auf Hilfe der Einheimischen<br />
oder der Polizei kann<br />
man in solchen Fällen meist nicht<br />
zählen, da der Tierschutzgedanke<br />
(noch) nicht wirklich vorhanden ist.<br />
Es hilft jedoch nicht, alle Tiere aus<br />
Ländern mit sehr schlechten Haltungsbedingungen<br />
zu uns zu nehmen,<br />
denn für jedes Tier das dort<br />
weg ist, rückt wieder das nächste<br />
nach. Der einzige Weg im Auslands-<br />
Tierschutz, um den Tieren dauerhaft<br />
zu helfen, ist die Kastration.<br />
Wo dies nachhaltig praktiziert wird,<br />
dort werden auch häufig Flugpaten<br />
gebraucht, denn Tiere dürfen nicht<br />
alleine reisen. Man meldet sich einfach<br />
bei dem Auslands-<strong>Tierschutzverein</strong><br />
oder bei www.flugpate.com.<br />
Die Anmeldung der Tiere bei Ihrer<br />
Fluggesellschaft und die anfallenden<br />
Kosten übernimmt der dortige Auslands-<strong>Tierschutzverein</strong>.<br />
Die Tierschützer<br />
bringen die Tiere zum Flughafen<br />
und checken sie mit dem<br />
Flugpaten und allen vorgeschriebenen<br />
Papieren ein. Der Flugpate hat<br />
keine zusätzlichen Wege oder Kosten.<br />
Danach sieht der Flugpate das<br />
Tier erst in Deutschland wieder und<br />
bringt es nur noch – je nach Flughafen<br />
– vom Gepäckband oder dem<br />
Sondergepäck-Band (sind immer in<br />
der Nähe der normalen Gepäck-Bänder)<br />
mit seinem Gepäck nach draußen<br />
in die Flughafen-Halle. Dort wird<br />
das Tier von Tierschützern und/ oder<br />
den neuen Besitzern abgeholt.<br />
Aber bitte vergessen Sie Ihre daheim<br />
gebliebenen Lieblinge nicht. Damit<br />
es ihnen an nichts fehlt, bietet der<br />
<strong>Tierschutzverein</strong> <strong>Biberach</strong> die Aktion<br />
„Tiere im Urlaub“ an. Ganzjährig werden<br />
Tierhalter zusammen geführt, die<br />
im gegenseitigen Tausch ihre Tiere<br />
während des Urlaubs versorgen.<br />
Aber auch Tierfreunde, die selbst<br />
kein Haustier haben, aber vorübergehend<br />
ein Tier bei sich aufnehmen<br />
möchten, werden immer wieder gesucht.<br />
Diese Aktion wird von Margot<br />
Müller betreut, einer ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterin des <strong>Tierschutzverein</strong>s.<br />
Sie erreichen Frau Müller unter<br />
07392-9153863.<br />
Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen<br />
folgende Tierpensionen/Betreuer, bei<br />
denen Ihre tierischen Freunde bestens<br />
versorgt werden:
16 Katzen suchen ein Zuhause<br />
Matteo<br />
Geschlecht: Männlich Alter: Geb. ca. 2008 Im Tierheim seit: 22.10.2010<br />
Matteo ist ein lieber, selbstbewusster, junger Kater, auch fremden Menschen gegenüber<br />
sofort aufgeschlossen. Er ist hier im Tierheim völlig unausgelastet.<br />
Als Familienkater ohne kätzische Gesellschaft im Haus wäre er bestimmt gut aufgehoben.<br />
Zu kleineren Kindern sollte er allerdings nicht, da er in seiner draufgängerischen,<br />
aufdringlichen Art durchaus auch mal etwas grob werden kann. Matteo möchte gerne<br />
auch raus in den Garten.<br />
Adele<br />
Geschlecht: Weiblich Alter: Geb. ca. 2008 Im Tierheim seit: 04.07.2011<br />
Adele hat sich vor Monaten mit ihren beiden Katzenkindern bei einer Familie eingefunden.<br />
Beide Kätzchen konnten von der Familie bereits vermittelt werden.<br />
Adele kam aber mit der bereits vorhandenen Katze nicht klar, vielleicht nur reine Verteidigungsstrategie<br />
wegen ihrer Schützlinge. Die Eingewöhnung im Tierheim ist nicht leicht<br />
für Adele. Anfangs war sie sehr schüchtern und zurückhaltend. Mittlerweile lässt sie sich<br />
zeitweise streicheln und ist dann sehr zutraulich. Aber ein Rest Misstrauen streckt immer<br />
noch in ihr. Interessierte Katzenfreunde sollten viel Zeit und Geduld für sie aufbringen.<br />
Als Schmusekatze für eine Familie mit kleinen Kindern ist deshalb leider nicht geeignet.<br />
Adele möchte im neuen Zuhause gern Ausflüge nach draußen machen und legt wahrscheinlich<br />
wenig Wert auf die Gesellschaft einer weiteren Katze im Haus.<br />
Thomas<br />
Geschlecht: Männlich Alter: Geb. ca. 2002 Im Tierheim seit: 15.06.2011<br />
Thomas wurde schon vor längerer Zeit einfach beim Umzug zurück gelassen und bisher<br />
an seinem alten Wohnsitz als freier Kater von Anwohnern weiterversorgt.<br />
Nun wird er dort leider nicht mehr geduldet und musste somit ins Tierheim umziehen. Für<br />
einen Charakterkopf wie ihn, der bisher ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben geführt<br />
hat, natürlich nicht so schön. Thomas sucht dringend ein ländlich gelegenes Zuhause,<br />
wo er sich frei bewegen kann, wo er aber auch einen festen Schmuseplatz im<br />
Haus und Familienanschluss hat, für Streicheleinheiten ist er nämlich durchaus empfänglich<br />
und dankbar. Wer schenkt Thomas noch einen schönen ruhigen Lebensabend?<br />
Lilly<br />
Geschlecht: Weiblich Alter: Geb. 15.08.2010 Im Tierheim seit: 16.08.2011<br />
Nachdem es Krach mit dem Vermieter gab, musste Lilly weg – und zwar sofort – und so<br />
kam sie einen Tag nach ihrem 1. Geburtstag ins Tierheim. Sie kennt bisher nur das Leben<br />
in der Wohnung und auf dem Balkon, würde sich aber sicher freuen, wenn sie in ihrem<br />
jungen Alter noch die Abenteuer einer Freilaufkatze kennen lernen dürfte – nach entsprechender<br />
Eingewöhnung versteht sich. Lilly hat ihren eigenen kleinen Dickkopf – von ihren<br />
Artgenossen ist sie nicht gerade begeistert, ein Einzelplatz bei einer Familie mit größeren<br />
Kindern wäre wohl ideal für sie.<br />
Wickie<br />
Wickie ist ein allseits freundlicher junger Kater, der auch nette Kinder sehr gerne mag. Er<br />
ist einer Familie zugelaufen, die ihn leider nicht behalten kann, da der vorhandene Kater<br />
ihn heftig angreift. Wickie selbst verhält sich im Umgang mit anderen Katzen unkompliziert.<br />
Da er Freilauf gewöhnt ist, sollte er ein Zuhause bekommen, wo er problemlos raus<br />
kann. Wenn Sie ihn mal kennen lernen möchten, dann melden Sie sich einfach unter<br />
07582-933969.
www.tierschutzverein-biberach.de 17<br />
Mario<br />
Geschlecht: Männlich Alter: Geb. ca. 09/2010 Im Tierheim seit: 11.09.2011<br />
Mario ist ein sehr aufdringlicher, menschenbezogener Kater, er kam als Fundkater ins<br />
Tierheim, leider wird der tolle Kerl nirgends vermisst. Er möchte ganz schnell zu einer tollen<br />
Familie ziehen, gerne auch mit größeren Kindern. Hier im Tierheim ist es ihm viel zu<br />
langweilig, kann er sich doch so toll präsentieren, für Leckerchen macht er sogar Männchen.<br />
Mario braucht Freilauf, Hunde mag er wohl eher nicht.<br />
Chacha<br />
Geschlecht: Weiblich Alter: Geb. ca. 2006 Im Tierheim seit: 25.02.2011<br />
Chacha wurde herrenlos aufgefunden, sie war zwar kastriert aber leider in keinster Weise<br />
markiert. Auch Annoncen am Fundort brachten keinen Hinweis auf ihre Eigentümer.<br />
Sie ist sehr neugierig, aber noch ziemlich vorsichtig und misstrauisch und reagiert deshalb<br />
als Schutzmechanismus oft erst mal abwehrend, allerdings kann man sie mit Spielzeug<br />
und Leckereien durchaus aus der Reserve locken. Wer hat Geduld mit ihr und zeigt ihr<br />
langsam die schönen Seiten des Katzenlebens und schenkt ihr ein Zuhause für immer?<br />
Felix und Fritz<br />
Geschlecht: Männlich Alter: Geb. 30.04.2011 Im Tierheim seit: 22.11.2011<br />
Felix und Fritzle sind zwei liebe, verschmuste, menschenbezogene Jungkater, die gerne zusammen<br />
in ihr neues Zuhause ziehen möchten. Die beiden würden bestimmt gerne beim Schmücken<br />
des Weihnachtsbaumes helfen, dessen Standfestigkeit prüfen und an Heiligabend dann<br />
natürlich artig ihre Geschenke auspacken. Das Abschmücken im Januar übernehmen<br />
die beiden natürlich auch gerne, ist doch selbstverständlich. Felix und Fritz – zwei tolle<br />
Katzenjungs im besten Teenie-Alter, die bringen Liebe und Leben ins Haus.<br />
Wer möchte seine Familie um diese zwei tollen Männer vergrößern und den beiden<br />
nach Eingewöhnung auch die Gartenarbeit überlassen? Viel Lohn verlangen sie nicht:<br />
Regelmäßiges Essen, Fürsorge, Schmuseeinheiten und ein kuscheliges Plätzchen zum<br />
Schlafen genügen vollkommen.<br />
Teeniekatzen<br />
Aber natürlich gibt’s derzeit auch Katzenkinder<br />
bzw. Katzenteenies im Tierheim.
18 <strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
Konzert des Modern<br />
Symphonic Percussion<br />
Ensemble der<br />
Jugendmusikschule <strong>Biberach</strong><br />
Am 3. Oktober, also am Vorabend des Welttierschutztages,<br />
fand im Rössle-Saal in Bergerhausen ein Benefizkonzert<br />
zu Gunsten des <strong>Tierschutzverein</strong>s statt.<br />
In dem rund zweistündigen Konzert drehte sich alles<br />
um Katzen. Angefangen von einer vertonten Mäusejagd<br />
bis hin zur Rockballade.<br />
Das Kleine und das Große Ensemble des Modern Symphonic<br />
Percussion Ensemble – unter der Leitung von<br />
Hubert Müllerschön - begeisterte die Zuschauer mit ihrem<br />
Können und sie zeigten den Gästen die faszinierende<br />
Welt des Rhythmus.<br />
Die kalte Jahreszeit hat begonnen<br />
Für kranke Katzen und die, welche in unseren Außengehegen<br />
leben, benötigen wir Wärmflaschen<br />
und Warmhalteteller, wie sie oft für Kleinkinder verwendet<br />
werden. Wenn Sie welche übrig haben, dann<br />
freuen sich die Miezen sicher über diese Spende!<br />
Vielen Dank!<br />
Spaziergänger<br />
gesucht<br />
Mögen Sie Hunde, können Sie vielleicht zur Zeit keinen<br />
eigenen halten, haben Sie etwas freie Zeit? Dann freuen sich unsere<br />
Vierbeiner auf Sie! Täglich (außer Mittwoch und Samstag)<br />
von 14.30 – 17.30 Uhr besteht die Möglichkeit, mit den Tierheimhunden<br />
Gassi zu gehen. Melden Sie sich einfach bei uns.<br />
Soll es ein sportliches Tier oder eher ein ruhiger Senior sein? Wir<br />
empfehlen Ihnen den passenden Hund und nach einer kurzen<br />
Einweisung dürfen Sie gemeinsam starten.
www.tierschutzverein-biberach.de 19<br />
<strong>Achtung</strong>! <strong>·</strong> <strong>Achtung</strong>! <strong>·</strong> <strong>Achtung</strong>! <strong>·</strong> <strong>Achtung</strong>! <strong>·</strong> <strong>Achtung</strong>! <strong>·</strong> <strong>Achtung</strong>!<br />
Katze ausgesetzt – wer kennt den Eigentümer?<br />
Sara – so haben wir dieses ca.<br />
4 Monate alte Katzenmädchen<br />
genannt – kam am 12.10. als<br />
416. Fundtier des Jahres 2011<br />
ins Tierheim.<br />
Sie wurde in einem Waldstück<br />
bei Bad Buchau Richtung Bad<br />
Schussenried gefunden. Nur<br />
dem glücklichen Umstand,<br />
dass ein Hund sie entdeckte,<br />
ist es zu verdanken, dass sie<br />
überlebt hat.<br />
Der Eigentümer bzw. die Eigentümerin<br />
hatte die Katze in<br />
einen Weidenkorb gesperrt,<br />
von wo aus sie sich nicht mehr<br />
selbst befreien konnte. „Der<br />
Artgerecht<br />
statt ungerecht<br />
Hallo Frau Seidel mit Team,<br />
könnt ihr euch noch an mich erinnern?<br />
Na, erkannt?<br />
Ja, ich bin es, der schwarze Hasenmann<br />
Dreiohr!<br />
Kurz vor den<br />
Pfingstferien<br />
2011 kam<br />
eine Familie<br />
aus Moosbeuren<br />
zu uns<br />
Kleintieren<br />
ins Tierheim<br />
und hat sich<br />
nach einem Gesellschafter für 2<br />
Zwerghasendamen umgesehen, die<br />
ihren vorigen Hasenmann im Alter<br />
von 11 Jahren in den Hasenhimmel<br />
verabschieden mussten. Ich war derjenige,<br />
auf den die Wahl fiel!<br />
Weidenkorb war abseits des<br />
Weges versteckt“, so die Finderin,<br />
deren Hund sie auf den Korb<br />
aufmerksam gemacht hatte.<br />
Sara hatte also keine Chance,<br />
zufällig von Spaziergängern entdeckt<br />
zu werden.<br />
Nach diesem miesen Start ins<br />
Leben freuen wir uns um so<br />
mehr, dass sie bereits nach wenigen<br />
Tagen ein schönes Zuhause<br />
gefunden hat und aus dem<br />
Tierheim ausziehen konnte.<br />
Das Aussetzen von Tieren ist<br />
strafbar. Hinweise zum Eigentümer<br />
der Katze nimmt deshalb<br />
die Polizei <strong>Biberach</strong> unter<br />
Nach anfänglichen teils heftigen<br />
Schwierigkeiten – Hasenmädchen<br />
können sooo zickig sein – wurde für<br />
uns unser Haseneigenheim total umgebaut,<br />
und siehe da, auf einmal war<br />
alles in Wohlgefallen aufgelöst. Ich<br />
bin nun der Hahn – nein Hase – im<br />
Korb bei den zwei „Damen“.<br />
Wir haben ein großes Gartenareal mit<br />
Bäumen und Sträuchern und können<br />
dort nach Herzenslust unsere Höhlen<br />
und Gänge anlegen. Sowohl im Sommer<br />
als auch im Winter, bei Regen,<br />
Sturm und Schnee können wir, wenn<br />
wir wollen, von morgens bis abends<br />
draußen sein. Unser Eigenheim ist massiv<br />
und groß und beinhaltet innen nochmals<br />
Wohnraum, der über eine Rampe<br />
zu erreichen ist. Hier gibt es Stroh im<br />
Überfluss. Über Nacht sind wir dann sicher<br />
verwahrt in unserem Hasenhaus.<br />
Meiner Familie danke ich dieses große<br />
Glück mit einer großen Zutraulichkeit<br />
und Folgsamkeit. Meine Lebensfreude<br />
zeige ich immer wieder durch<br />
schnelle Sprints und lustige Sprünge,<br />
die viel Freude bei meiner Familie<br />
verursachen.<br />
Auf Rufen kommen wir alle drei sofort<br />
zu unseren Menschen und gehen<br />
auch auf deren Wunsch in unser<br />
Nachtquartier. Schon allein wegen<br />
der Hasendrops, die wir dann als Belohnung<br />
erhalten. Leute, ich sage es<br />
euch, dafür mache ich alles!!<br />
07351/4470 oder der <strong>Tierschutzverein</strong><br />
<strong>Biberach</strong> unter<br />
07351/506700 entgegen.<br />
Natürlich habe ich meine Hasenkameraden<br />
im Tierheim nicht vergessen<br />
und ich wünsche mir, dass auch sie<br />
bald das Glück haben, in einem solchen<br />
Hasenparadies den Rest ihres<br />
Lebens verbringen zu dürfen. Ich glaube,<br />
eine Steigerung gibt es nicht mehr!<br />
Und wer es nicht glaubt, kann uns jederzeit<br />
besuchen kommen und sich<br />
auch Tipps und Anregungen für eine<br />
glückliche und artgerechte Hasenhaltung<br />
bei uns abholen.<br />
Also, ich sage euch Danke, dass ihr<br />
mich bis zu meiner Vermittlung so<br />
lieb versorgt habt und wünsche meinen<br />
Tierheimfreunden, dass auch sie<br />
bald einen guten Platz bei lieben<br />
Menschen finden werden.<br />
Viele Hasenstubse und Grüße an alle<br />
von „Dreiohr“
www.tierschutzverein-biberach.de 21<br />
Milo – Golden Retriever-Mischling, Flächensuchhund in Ausbildung – an der<br />
Versteckperson<br />
Gimli im Abseilgeschirr<br />
Shila – Deutscher Schäferhund, Flächensuchhund<br />
in Ausbildung – am geschlossenen<br />
Versteck<br />
Biberparade spendet fürs Tierheim<br />
Nach vielen äußerst erfolgreichen Tierparaden in ganz Deutschland sollte<br />
auch <strong>Biberach</strong> seine eigene Parade bekommen und dabei noch Geld für soziale<br />
Projekte bringen. Das war der Grundgedanke, der bei Richard, Alexander<br />
und Jochen Vogel zum Projekt „Biberparade“ führte.<br />
Aus dieser Idee entstanden Biber-Figuren aus glasfaserverstärktem Kunststoff,<br />
sehr stabil und wetterfest und ca. 120 cm groß. Bemalt werden dürfen<br />
sie nach Belieben.<br />
845 Euro kostet ein Biber, darin enthalten ist eine Spende von 140 Euro. Der<br />
Erlös aus jeweils 15 Verkäufen soll einem sozialen Zweck dienen.<br />
Bereits der Erlös der ersten 15 verkauften Biber wird dem Tierheim gespendet<br />
– herzlichen Dank dafür!<br />
Da im Tierheim nicht nur Hunde, Katzen,<br />
Kleintiere und Vögel Aufnahme finden sondern<br />
auch hilfsbedürftige Wildtiere, bis sie<br />
nach ihrer Genesung wieder in die Freiheit<br />
entlassen werden können, soll dieser Betrag<br />
speziell für diese Tiere eingesetzt werden.<br />
Weitere interessante Infos auch für Kaufinteressenten<br />
unter www.biber-parade-bc.de Quelle: www.biber-parade-bc.de, Foto: SZ<br />
Weihnachts-<br />
Gewinnspiel<br />
Frage:<br />
Wie viele<br />
Hühnerküken<br />
landen<br />
im Jahr auf<br />
deutschen<br />
Tellern?<br />
1. Preis:<br />
Ein Gutschein über 30,– €<br />
des Hotel Landgasthofes<br />
Kreuz in Mattenhaus<br />
2. Preis:<br />
Ein Gutschein über 20,– €<br />
des Hotel Landgasthofes<br />
Kreuz in Mattenhaus<br />
3. Preis:<br />
Ein Gutschein über 5,– €<br />
von der Nahmühle in Ertingen<br />
Hotel Landgasthof Kreuz<br />
Mattenhaus 3<br />
88339 Bad Waldsee<br />
Tel. 07524-9757-0<br />
info@hotel-kreuz.de<br />
www.hotel-kreuz.de<br />
Einsendeschluss ist der 31.1.2012.<br />
Bitte senden Sie Ihre Antwort per Post an:<br />
<strong>Tierschutzverein</strong><br />
im Landkreis <strong>Biberach</strong> e. V.<br />
Pater-Agnellus-Schneider-Tierheim<br />
Gewinnspiel Arche Noah<br />
Hubertusweg 10 <strong>·</strong> 88400 <strong>Biberach</strong><br />
Per E-Mail mit dem Betreff<br />
„Gewinnspiel Arche Noah“<br />
mail@tierschutzverein-biberach.de
22 <strong>Tierschutzverein</strong> im Landkreis <strong>Biberach</strong> e.V.<br />
Spiel, Spaß und Erziehung mit unserer Welpenbande<br />
Hallo, wir sind:<br />
Stella Suria Smiley Brenda Greta Nala<br />
Wir wurden am 3. Juli 2011 in einem<br />
Pferdestall geboren und lebten dort,<br />
bis wir ins Tierheim nach <strong>Biberach</strong><br />
umgezogen sind. Unser Vater ist ein<br />
Jack Russel Terrier und unsere<br />
Mama ein American Staffordshire<br />
Terrier. Wir sind also Mischlinge.<br />
Hier im Tierheim leben wir nun mit unseren<br />
„Onkeln“ Bubi und Lasse zusammen.<br />
Wir bekommen auch oft<br />
Besuch von anderen, ganz unterschiedlichen<br />
Hunden und dann machen<br />
wir lustige Spaziergänge im<br />
Wald und über’s Feld. Ganz toll finden<br />
wir es auch, wenn bei diesen<br />
Spaziergängen viele Menschen dabei<br />
sind. Natürlich haben wir auch schon<br />
jede Menge gelernt. Wir kennen alle<br />
unsere Namen und reagieren darauf,<br />
wir können an der Leine laufen und<br />
Geräusche oder wackelige Bodenbeläge<br />
machen uns fast gar nichts mehr<br />
aus. Wir sind verspielt, lernwillig und<br />
schmusen für unser Leben gerne.<br />
Unsere Leute im Tierheim sagen,<br />
dass wir richtig tolle Hunde sind!<br />
Unser größter Wunsch ist es, dass<br />
jede von uns bald in ein eigenes Zuhause<br />
umziehen kann. Das wäre so<br />
schön. Da unsere Mama aber ein<br />
American Staffordshire Terrier ist,<br />
müssen wir einen sogenannten Wesenstest<br />
machen und dürfen, wenn<br />
wir älter sind, auch nur noch an der<br />
Leine spazieren gehen. Außerdem<br />
müssen unsere zukünftigen Menschen<br />
wahrscheinlich etwas mehr<br />
Hundesteuer bezahlen.<br />
Kommen Sie doch einfach mal vorbei<br />
und lernen Sie uns kennen. Wir freuen<br />
uns schon auf Ihren Besuch! Übrigens:<br />
Bei Suria und Smiley hats<br />
schon geklappt – sie durften zwischenzeitlich<br />
in ein tolles neues Zuhause<br />
umziehen.
www.tierschutzverein-biberach.de 23<br />
Käfig war gestern – heute ist Gehege<br />
Zu einem tiergerechten Kaninchenlebensraum<br />
gehört heutzutage weit<br />
mehr als ein Käfig fürs Zimmer oder<br />
ein kleiner Holzstall für den Garten.<br />
Der Bewegungsdrang eines Kaninchens<br />
gleicht dem einer Katze und<br />
mal im Ernst: Würden Sie eine Katze<br />
dauerhaft mit nur wenig Auslauf auf<br />
so wenig Platz halten, die ein Käfig<br />
oder ein Stall bieten?<br />
Permanenter Auslauf ist wichtig. Eine<br />
ausreichende Bewegungsfreiheit<br />
beugt, nebst möglich auftretenden<br />
Verhaltensstörungen, vielen Krankheiten<br />
vor, an denen Kaninchen leiden<br />
können, wenn sie auf zu engem<br />
und kleinem Raum gehalten werden.<br />
Wenn unterschiedliche Bodenstrukturen<br />
angeboten werden, nutzen sich<br />
die Krallen sogar ab und man beugt<br />
Sohlengeschwüren vor, da die Pfoten<br />
keine einseitigen Bodenbeläge unter<br />
sich haben. In einem Innengehege<br />
können beispielsweise Strohteppiche<br />
ausgelegt werden. In Außengehegen<br />
kann man verschiedene Terrassenplatten<br />
aus Stein und Holz sowie Erde<br />
und große flache Steine verwenden.<br />
Bewegung ist für Kaninchen außerdem<br />
für die Verdauung wichtig, die<br />
sanft angeregt wird und so das Risiko<br />
einer Verdauungsstörung und<br />
auch einer Fettleibigkeit erheblich<br />
verringert und Muskelverkümmerungen<br />
quasi ausschließt. Wer schon<br />
einmal gesehen hat, wie Kaninchen<br />
Haken schlagen oder ausgelassen<br />
und tobend durch einen tiergerechten<br />
Lebensraum rasen, der streicht<br />
die Käfig-/ und Holzstallhaltung aus<br />
seinem Gedankengut.<br />
Kaninchen haben einen gewissen Tagesrhythmus,<br />
in welchem sie ruhige<br />
oder aktive Phasen haben. Wenige<br />
Stunden Auslauf vom Käfig- oder<br />
Stalldasein ist keine Alternative zu einem<br />
dauerhaft großen Gehege, in<br />
dem sie selber entscheiden können,<br />
wann sie aktiv sein wollen oder wann<br />
sie sich lieber zurückziehen möchten.<br />
Der berufstätige oder schulpflichtige<br />
Mensch hat meist erst dann Zeit,<br />
wenn die dämmerungsaktiven Fellnasen<br />
ihre Ruhephasen haben. Mit etwas<br />
handwerklichem Geschick ist ein<br />
artgerechtes Zuhause für Kaninchen<br />
gar nicht so schwer zu realisieren. Das<br />
ein- und ausbruchsichere Außengehege<br />
sollte für ein Kaninchenpärchen ca.<br />
6 qm betragen sowie Verstecke, Unterschlupfmöglichkeiten<br />
und erhöhte<br />
Sitzplätze bieten. Ein gut isoliertes<br />
Haus, welches vor allem im Winter mit<br />
viel Heu und Stroh gepolstert ist, darf<br />
im Gehege auch nicht fehlen. So können<br />
die Pelznasen ihrem Bewegungsdrang<br />
jederzeit (also auch bei dem<br />
Wetter, bei dem der menschliche Partner<br />
lieber im warmen Wohnzimmer<br />
bleibt) nachkommen.<br />
Gleichermaßen lässt sich auch in Innenhaltung<br />
mit wenig Aufwand ein<br />
Gehege errichten. Sogenannte Welpenschutzgitter<br />
oder Holzrahmen, in<br />
die ein Gitter gespannt ist, sind als<br />
Langohrtraumzuhause gut geeignet.<br />
Wem es möglich ist, der kann ein<br />
komplettes Zimmer kaninchengerecht<br />
einrichten oder aber sogar die gesamte,<br />
jedoch kaninchengesicherte Wohnung<br />
für die Freihaltung anbieten.<br />
Wenn Sie Informationen rund um ein<br />
artgerechtes Zuhause für Kaninchen<br />
suchen, dann fragen Sie im Tierheim<br />
im Kleintierhaus nach. Es gab bereits<br />
viele tolle Rückmeldungen von Kaninchenbesitzern,<br />
die bisher auch<br />
nur die Käfighaltung mit kleinem Auslauf<br />
kannten, sich aber nach umfassender<br />
Beratung dazu entschieden<br />
haben, die Bedingungen an ein artgerechtes<br />
Zuhause anzupassen.<br />
Viele hilfreiche Infos und Tipps<br />
finden Sie auch im Internet unter<br />
www.bunny-in.de<br />
Silke Hertling, bunny-in
Tierheimfest 2011<br />
Die Sieger der Hundewahl Stöbern beim Flohmarkt<br />
Die Sieger der Tombola-<br />
Hauptpreise einer Ballonfahrt<br />
(Bild oben) sowie einem<br />
Rundflug (Bild rechts).<br />
Das Zauberduo CORX<br />
und MURX verzauberte<br />
besonders die kleinen<br />
Gäste des Tierheimfestes<br />
Der Zoll informierte in<br />
mehreren interessanten<br />
Vorträgen über den<br />
Artenschutz<br />
Larissa<br />
mit Hündin<br />
Maylee<br />
beim Tanz<br />
Viele attraktive Preise bei der Tombola