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Gestrata Journal Ausgabe 131 (Jänner 2011)

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Dipl-Ing. Dr. Markus SPIEGL<br />

Siegfried KAMMERER<br />

12<br />

ZUSAMMENFASSUNG – SCHLUSSFOLGERUNGEN<br />

– AUSBLICK<br />

Das vorliegende Forschungsprojekt hat gezeigt, dass<br />

trotz des Einsatzes von nicht sortenrein gefrästem<br />

Ausbauasphalt im Unfang von 15% bzw. 20%<br />

sowohl in Trag- als auch Deckschicht hervorragendes<br />

Mischgut produziert werden kann. Dies wird durch<br />

die Verwendung eines hochmodifizierten<br />

Bindemittels (OMV Starfalt ® PmB 45/80 RC), das<br />

speziell für Recyclingzwecke entwickelt wurde,<br />

ermöglicht. Weiters soll an dieser Stelle festgehalten<br />

werden, dass Ausbauasphalt ein gut recycelbarer<br />

Baustoff ist, der einem höchstmöglichen<br />

Wiederverwendungszweck zugeführt werden soll.<br />

Weiters sollen die vorliegenden Untersuchungsergebnisse<br />

dazu anregen, dass in Zukunft nachfolgende<br />

Punkte bei der Entscheidung, ob und in welcher<br />

Menge Ausbauasphalt verwendet wird, miteinbezogen<br />

werden:<br />

− Die Anwendung von GVO-Asphaltprüfungen hat<br />

sich als sehr zweckmäßig erwiesen, da dadurch<br />

die Eigenschaften des Mischguts mit Recyclingasphalt<br />

deutlich besser beurteilt werden können.<br />

− Schichtenweises bzw. sortenreines Fräsen ist nicht<br />

unbedingt für alle Anwendung notwendig. Es ist<br />

sicherlich von Vorteil, aber gewisse Schwankungsbreiten<br />

können in Abhängigkeit von der Qualität<br />

des Frischbitumens kompensiert werden.<br />

− Durch verstärkten Einsatz von hochmodifiziertem<br />

Bitumen kann entweder der Anteil an Ausbauasphalt<br />

erhöht werden oder das erzeugte<br />

Mischgut mit Recyclingasphalt kann auch für<br />

höchste Anforderungen eingesetzt werden (siehe<br />

z.B. die hervorragende Ergebnisse des AC 32 trag<br />

PmB 45/80 RC, T2, G6, RA20).<br />

− Durch die Temperaturerhöhung in der Trockentrommel<br />

beim Einsatz von Ausbauasphalt im<br />

kalten Zustand wird das Frischbitumen während<br />

des Mischvorgangs verstärkt thermisch beansprucht,<br />

wodurch es beim Einsatz von PmB zu<br />

einer Schädigung des SBS kommen kann. Aus<br />

diesem Grund wird empfohlen, alterungsbeständige<br />

und hochmodifizierte PmBs einzusetzen,<br />

damit die Eigenschaften des Bindemittels und<br />

des Mischguts gewährleistet bleiben.<br />

Abschließend erfolgt noch eine Zuordnung der GVO-<br />

Ergebnisse entsprechend den Typen gem. ÖNORM<br />

B 3580-2 (siehe Tabelle 6.1). In der Tabelle wird der<br />

Grenzwert für den höchsten erfüllten Typ, der Bezug<br />

zur jeweiligen Tabelle in der ÖNORM B 3580-2 und<br />

der Mischguttyp angegeben.<br />

Tabelle 6.1: Parameter gem. ÖNORM B 3580-2 und Typeneinteilung<br />

PROJEKTPARTNER<br />

Dieses Projekt wurde vom Amt der Steiermärkischen<br />

Landesregierung – Referat Landesstraßen Instandsetzung<br />

(Land Steiermark FA 18B) initiiert und geleitet.<br />

Die Mischgutherstellung und der Einbau erfolgten<br />

durch die Teerag-Asdag AG Graz.<br />

Die Abnahmeprüfung und die nachfolgende halbjährliche<br />

Überwachung der Forschungsstrecke über<br />

einen Zeitraum von fünf Jahren erfolgt durch das<br />

Amt der Steiermärkischen Landesregierung – Referat<br />

Landesstraßen Instandsetzung (Land Steiermark FA<br />

18B) in Zusammenarbeit mit der Straßenbautechnologischen<br />

Prüfanstalt Prüfbau Lieboch.<br />

Das Spezialbindemittel OMV Starfalt ® PmB 45/80 RC<br />

wurde von der OMV Refining & Marketing GmbH für<br />

dieses Projekt zur Verfügung gestellt.

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