ADVANTAGE_2010 - Tennisclub Blau-Weiss Wiesbaden eV

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Herren 40 Schlag-Bumm-Fertig schafft den Aufstieg von Klaus Näfken Eigentlich wollten sie anfangs gar nicht aus der untersten Medenspielklasse aufsteigen, um „weite Fahrwege“ außerhalb der Stadtgrenzen Wiesbadens zu den Auswärtsspielen zu vermeiden. Nun hat sich die um Andreas Bell, Ekkehard Ludwig, Manfred Simon und Josef Wagner Ende der 1990er Jahre gegründete „Schlag-Bumm- Fertig“-Truppe, auch genannt die Tennis-Büffel, doch eines Besseren besonnen und mit viel Kampfgeist und sportlicher Anstrengung die Kreisliga A mit ihrer Herren 40 III in Richtung Bezirksliga A verlassen. Am Ende der Saison 2009 stand das von Mannschaftsführer Klaus Näfken gut aufgestellte Team an Platz Eins seiner Spielgruppe und damit als Aufsteiger fest. Unzählige Trainingslager auf den Kanaren und der heimischen Clubanlage unter den Augen der Tennisschule Gatzka & Reischmann, gezählte und ungezählte Gin-Tonics, Weizenbiere und Weißweinschorlen vor allem nach den Übungseinheiten machten sich nach über einem Jahrzehnt schlussendlich bezahlt und bildeten die Grundlage für ein gefestigtes und diszipliniertes Auftreten in der vergangenen Saison. Da die Gründungsmitglieder in der Alterspielklasse der Herren 40 so langsam aber sicher an ihre Grenzen stiessen oder diese teilweise um einiges hinter sich ließen, durften sie sich auf großartige sportliche Unterstützung ihrer jüngeren Vereinskameraden verlassen. 24 Kreisliga – jeder aktive Medenspieler weiß, was das bedeutet: Den Gegner mit einem raffinierten Vorhand-Cross seitlich aus dem Spielfeld gedrängt, um den anschließenden Netzvolley brachial hinter die Grundlinie des leeren Spielfelds ins Aus zu platzieren. Endlich eine wunderbar geschlagene Rückhand longline, doch leider geht der im T-Feld aufschlagende Return des Gegners, als Winnerpoint gedacht, gefühlvoll ins Netz. Und all die Doppelfehler und anderen unforced errors. Ja die Kreisliga, besonders hier gilt nach wie vor das eiserne Gesetz des Tennisspielens – wer einmal mehr retournieren kann als der Gegenspieler gewinnt am Ende. Aber nichtsdestotrotz wurden die gegnerischen Mannschaften aus Medenbach, Schierstein, Kohlheck und Breckenheim in äußerst fairen Hin- und Rückspielen niedergekämpft und damit alle acht Medenspiele gewonnen. Insgesamt kamen 15 Mitspieler in der 4er Mannschaft zum Einsatz, was für den guten Teamgeist als auch den Zusammenhalt aller Beteiligten spricht . Doch nun heißt es endgültig Abschied nehmen von den Vierzigern. Die ursprünglichen Tennisbüffel sind ein wenig in die Jahre gekommen und gründen für die Medenspielsaison 2010 eine neue, auf sie doch besser zugeschnittene Herren 50. Weit fahren zu den Auswärtsspielen müssen die „Schlag-Bumm-Fertig“-Spieler dann höchstwahrscheinlich wieder nicht. Denn ihre neue Mannschaft wird aller Voraussicht nach dort beginnen, wo sie mit ihrer alten gerade herkommen, nämlich in der Kreisliga.
London 9 – Wiesbaden 3 von Klaus Näfken Auf Einladung des Campden Hill Lawn Tennis Club (CHLTC) in London, der alten sportlichen Heimat unseres Vereinsmitglieds Oliver Read, machten wir uns Mitte November auf den Weg in die englische Metropole. Und dies mit dem Auto – die Anreise über Holland, Belgien, mit der Fähre von Calais nach Dover, war eine neue und interessante Erfahrung für einige von uns, kannten wir doch sonst nur die Flugverbindung Frankfurt-London. Untergebracht waren wir im Herzen von London, im Stadtteil Piccadilly, und so blieb uns neben dem Tennismatch genügend Zeit für Shopping und Sightseeing. Das sportliche Aufeinandertreffen fand in der Clubanlage des CHLTC statt. Der Verein verfügt über 5 Außenplätze, auf denen unter Flutlicht bei leichtem Regen und kühlen Temperaturen noch einige Mitglieder spielten. Die 6 Innenplätze des Clubs sind in einem alten Wasserreservoir errichtet. Aufgestellt waren wir in 6er Mannschaften und spielten ausschließlich Doppel, ein englisches Turnierspielsystem, wobei jedes Doppel der einen Mannschaft gegen alle drei Doppel der gegnerischen Mannschaft antrat. Es wurde jeweils ein normaler Gewinnsatz ausgespielt, nur gegen die ranggleiche Doppelpaarung ging es in zwei Sätzen um den Sieg. Unseren Gegenspieler merkte man den Heimvorteil deutlich an, waren sie doch auf den Hallenhartplätzen Die Spieler des Campden Hill Lawn Tennis Club mit unseren Blau-Weissen Guido Arndt, Ekkehard Ludwig Die Innenplätze im Wasserreservoir präzise eingespielt. Zusätzlich überraschten sie uns mit eiskalter Serve- und Volleytaktik. So mussten wir uns leider mit 3 zu 9 Sätzen geschlagen geben, wobei in einigen Partien teilweise nur ein sehr knappes Tie-Break den Ausschlag gab, was aber unserer Spielfreude keinen Abbruch tat. Nach einem äußerst fairen Matchverlauf luden uns unsere Gastgeber zu später Stunde zu einem typische englischen Abendessen ein, bei dem in geselliger Runde dann nicht mehr einzig und allein über Tennis gefachsimpelt wurde. Wir bedankten uns ganz herzlich für die Organisation und die Einladung in den CHLTC mit einer Kiste Rheingauer Wein und luden unsere Gegenspieler zu einer Revanche auf Sand nächstes Jahr in unseren Tennisclub nach Wiesbaden ein. 25
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