ADVANTAGE_2010 - Tennisclub Blau-Weiss Wiesbaden eV
ADVANTAGE_2010 - Tennisclub Blau-Weiss Wiesbaden eV
ADVANTAGE_2010 - Tennisclub Blau-Weiss Wiesbaden eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Was machen Sie eigentlich noch<br />
neben Tennis?<br />
Zwei Vereinsmitglieder<br />
präsentieren ihre Leidenschaft für ...<br />
DORIS DOHSE – die Harleyfahrerin<br />
Auf einer Spritztour mit meinem Mann auf der geliehenen<br />
Harley-Davidson seines Bruders war ich als Mitfahrerin vor 17<br />
Jahren so begeistert, dass ich schleunigst meinen Motorradführerschein<br />
machte und mir eine eigene kleine Harley bestellte.<br />
Doris Dohse<br />
42<br />
Mit meiner Harley habe ich mehrere Touren<br />
durch Südeuropa unternommen. Quer durch<br />
Österreich, Italien und Frankreich, verbringe<br />
ich meinen Sommerurlaub seitdem auf dem<br />
Sattel und blubbere am liebsten durch den<br />
mediteranen Raum. „Swany“, wie mein jetziges<br />
Modell liebevoll getauft wurde, weil es<br />
einem weißen Schwan ähnelt, dient mir auch<br />
als tägliches Transportmittel. Alles Protzige<br />
an der Maschine habe ich weggelassen und<br />
bin auch mehr ein Fahrer als begeisterter<br />
Motorrad-Putzer.<br />
Harley fahren ist eine Philosophie, die Kunst des langsamen<br />
Fahrens und Geniessens. Ich zelebriere diese Kunst der Langsamkeit<br />
und fühle mich dabei frei und unabhängig, wenn ich<br />
gemütlich über das Land zuckele. Es hat etwas Meditatives,<br />
wobei man gleichzeitig wach sein muss, ein Zustand den ich einfach<br />
liebe.<br />
Tennis und Motorradfahren sind mir gleich wichtig. Beides betreibe<br />
ich mit Begeisterung, zur Verbesserung meiner Koordination<br />
und weil ich es liebe an der frischen Luft zu sein. Allerdings habe<br />
ich mehr Erfahrung mit dem Motorrad als auf dem Tennisplatz.<br />
Doris mit Swany<br />
Dr. GERRIT KUNZ – der Drachenflieger<br />
Von klein auf war ich ein sehr flugbegeisterter<br />
Mensch. Anfang der 70er Jahre kam das<br />
Drachenfliegen auf, welches mich sofort faszinierte,<br />
weil man mit wenig Aufwand und<br />
ohne technische Hilfe von einem Berg herunter<br />
hüpfen und vogelgleich fliegen konnte.<br />
Da ich damals noch zu jung war, musste ich<br />
zu meinem Leidwesen bis zum 18. Geburtstag<br />
warten, um mit der Drachenflugausbildung<br />
beginnen zu können.<br />
Gerrit Kunz mit Felicia<br />
Drachenfliegen ist ein sehr zeitintensives Hobby. Der Tagesablauf<br />
sieht wie folgt aus: morgens die Wetter- und Windverhältnisse<br />
beäugen, bei vielversprechender Lage einen Rundruf mit anderen<br />
Drachenfliegern starten, um das optimale Tagesfluggebiet<br />
zu bestimmen. Ist man auf dem Berg angekommen, muss der<br />
Drachen aufgebaut und penibel überprüft werden. Danach zieht<br />
man das Gurtzeug an und wartet bis der Wind von vorne<br />
kommt. Wenn das der Fall ist, klinkt man das Gurtzeug in den<br />
Drachen ein, läuft los und schwebt wenige Meter später in der<br />
Luft. Man sucht, einem Segelflieger gleich, nach günstigen Aufwinden,<br />
denn man will sich möglichst lange oben halten und fliegen.<br />
Es ist ein unbeschreibliches Glücksgefühl am Himmel aufgehängt<br />
zu sein, wie ein Vogel zu fliegen und die Welt von oben zu<br />
betrachten. Irgendwann heißt es allerdings dann auch wieder<br />
die Landewiese anzusteuern und sicher zu landen.<br />
Als Schüler und Student war ich in der Flugsaison fast jedes<br />
Wochenende zum Drachenfliegen unterwegs, darunter 3 bis<br />
4wöchige Drachenfliegerurlaube am Monte Cucco in Umbrien.<br />
Inzwischen komme ich leider berufs- und familienbedingt nicht<br />
mehr so viel zum Drachenfliegen. Eine Brücke zum Tennis zu<br />
bauen fällt schwer; die zwei Sportarten sind nicht vergleichbar,<br />
aber ich übe beide sehr gerne aus.<br />
Gerrit startet durch