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FLIEGENDE LIEBENDE - Biograph

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52 Ausstellungen<br />

53<br />

MUSEEN<br />

Thomas Grünfeld, misfit (Bulldogge/Ziege), 2011, Präparation, 50 x 70 x 35 cm,<br />

courtesy Massimo di Carlo, Milano/London, © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Lothar Schnepf<br />

GALERIEN<br />

Galerie Art Unit<br />

Leopoldstr. 52 - www.artunit.de<br />

bis 20.7. Eisen und Papier<br />

Lon Pennock und Wolfgang Vetten<br />

Ballhaus Nordpark<br />

Kaiserswerther Str. 380<br />

5.7.-21.7. Paradies ist anders<br />

Karin Dörre, Dieter Fleischmann,<br />

Ulrich Mennekes, Wilfred H.G. Neuse<br />

BBK Kunstforum Düsseldorf<br />

Birkenstr. 47 - www.bbk-kunstforum.de<br />

18.7 - 4.8. UNTERWEGS - Ausstellung der<br />

BBK-Ehrenpreisträger aus dem Jahr 2012<br />

Galerie Angelika Blaeser<br />

Bastionstr. 10<br />

www.galerie-angelika-blaeser.de<br />

bis 3.8. Titus Lerner - Menschenbilder<br />

Christ-König Kirche<br />

Friedensstr.10, 41462 Neuss<br />

bis 31.8. Christine Fausten –<br />

Transparente Objekte im Schwebezustand<br />

conrads<br />

Lindenstr. 167 - 0211/323 07 20<br />

www.galerie-conrads.de<br />

bis 27.7. PARADISE mit Nina Brauhauser<br />

Louisa Clement, Katharina Maderthaner<br />

Fiona Mackay<br />

Destille-online-Galerie<br />

www.destille-onlinegalerie.de<br />

Die Destille-online-Galerie bietet bekannten<br />

Kunstschaffenden und Newcomern eine<br />

Plattform zur Darstellung ihrer Werke<br />

von fraunberg art gallery<br />

Luisenstr. 53, 0211/484 69 50<br />

www.vonfraunbergartgallery.com<br />

bis 16.7. Anna Borowy „Cryptical Flowers<br />

and Subtle Perfumes“ &<br />

Maxim Wakultschik „new objects“<br />

HWL Galerie und Edition<br />

Düsselthalerstr. 8 - 0211/90 69 10<br />

bis 12.9. Hubert Begasse<br />

„Mémoire – Poetik des Erinnerns“<br />

Institut für künstlerische Forschung<br />

Ronsdorfer Str. 138<br />

Juli: S. Hademare<br />

„Grenzgang“, Installation<br />

K 30<br />

Ulenbergstr. 135 - 0174/5347040<br />

Karin Dreißig: Fluxxxus-permanente<br />

Ausstellung (Öffnung tel. Absprache)<br />

Galerie Ludorff<br />

Königsallee 22 - www.ludorff.com<br />

bis 31.8. Gerhard Richter<br />

Galerie Rupert Pfab<br />

Galerienhaus Poststr. 3<br />

www.galerierupertpfab.com<br />

bis 20.7. Monica Ursina Jäger „Displace“<br />

plan.d. produzentengalerie e.V.<br />

Dorotheenstr. 59 - www.galerie-plan-d.de<br />

bis 7.7. „Tidbrist - Zeitnot“<br />

Kunst aus Skandinavien<br />

13.7.-4.8. Kunst aus Südkorea<br />

Galerie Pretty Portal<br />

Brunnenstr. 12 - www.prettyportal.de<br />

bis 20.7. FACE OFF - Internationale Urban Art<br />

Künstler zum Thema Portrait<br />

Galerie Petra Rinck<br />

Ackerstraße 199 - 0211/15 77 69 16<br />

ab 27.7. Flowery<br />

Gruppenausstellung<br />

rwi4<br />

Völklinger Straße 4 - 0211/385 485 0<br />

www.rwi4.de<br />

bis 26.7. Joe Hennig „Maskenbild(n)er“ Graffiti<br />

Galerie Horst Schuler<br />

Citadellstr. 15 - 0211/82 84 583<br />

www.horstschuler.com<br />

bis 6.7. Andreas Karl Schulze<br />

Galerie Hans Strelow<br />

Luegplatz 3 - 0211/55 55 03<br />

Juli Künstler der Galerie<br />

Galerie Vömel<br />

Orangeriestraße 6 - 0211/32 74 22<br />

www.galerie-voemel.de<br />

bis Mitte Juli<br />

Arbeiten von Hans Tisdall<br />

Weltkunstzimmer<br />

Ronsdorfer Str. 77a - www.weltkunstzimmer.de<br />

bis 13.7. Petites Résistances -<br />

Rebellion als Kunstform<br />

Clemens-Sels-Museum<br />

Am Obertor - Neuss<br />

bis 15.9. Niederrheinische ALTernativen –<br />

Als das Altbier noch jung war<br />

Hetjens-Museum<br />

Schulstraße 4 - 0211/899 42 01<br />

www.duesseldorf.de/hetjens<br />

bis 8.9. In Meissener Manier<br />

Berliner Porzellan der Manufaktur Wegely<br />

Kunstsammlung Nordrhein Westfalen<br />

Ständehausstraße 1 - 0211/838 16 00<br />

bis 7.7. Wolfgang Tillmans<br />

Grabbeplatz 5 - 0211/838 12 04<br />

KIT - Kunst im Tunnel<br />

Mannesmannufer 1b - www.kunst-im-tunnel.de<br />

bis 8.9. Avante Brasil - Einblick in die<br />

lebendige junge Kunstszene Brasiliens<br />

Kunsthalle Düsseldorf<br />

Grabbeplatz 4 - 0211/899 62 43<br />

www.kunsthalle-duesseldorf.de<br />

21.7 – 29.9. Le ben mit Pop.<br />

Ei ne Re pro duk ti on des Ka pi ta lis ti schen<br />

Rea lis mus<br />

Kunstraum<br />

Himmelgeister Str. 107E<br />

www.duesseldorf.de/kunstraum<br />

bis 14.7. Ralf Berger<br />

kuratiert von Michael Voets<br />

Kunstverein für die Rheinlande<br />

und Westfalen<br />

Grabbeplatz 4 - 0211/32 70 23<br />

bis 29.9. Brenna Murphy<br />

Langen Foundation<br />

Raketenstation Hombroich 1 - 02182/57 01 29<br />

bis 7.7. Pae White „In Love with Tomorrow“<br />

19.7.- 6.10. Manfred Kuttner - Werkschau<br />

museum kunst palast<br />

Ehrenhof 4-5 - 0211/89 92 460<br />

www.museum-kunst-palast.de<br />

bis 4.8. AKADEMIE. SAMMLUNG. KRAHE.<br />

Museum Ratingen<br />

Peter Brüning Platz 1 - 40878 Ratingen<br />

bis 4.8. Vom Sammeln - Malerei des 20. Jh.<br />

aus einer rheinischen Privatsammlung<br />

NRW-Forum Kultur und Wirtschaft<br />

Ehrenhof 2 - www.nrw-forum.de<br />

bis 8.9. Alaïa. Azzedine - Alaïa im 21. Jh.<br />

herausragende Modeschöpfungen<br />

SchifffahrtsMuseum im Schlossturm<br />

Burgplatz 30 - Düsseldorf<br />

“Leben am und mit dem Rhein” –<br />

Dauerausstellung<br />

Stiftung Insel Hombroich<br />

Minkel 2, Neuss-Holzheim<br />

www.inselhombroich.de<br />

“Kunst parallel zur Natur“–<br />

Dauerausstellung<br />

Brenna Murphy<br />

MSHR, terrestrial sensor, installation at PNCA, 2013<br />

mixed media<br />

Stadtmuseum<br />

Berger Allee 2<br />

www.duesseldorf.de/stadtmuseum<br />

bis 30.6. Stadtgründung in Kooperation<br />

mit dem Landesarchiv NRW<br />

Erstaunlich sind natürlich die „misfits“, die Kombinationen von zwei oder<br />

drei Tierarten, die der Präparator zu einer Einheit verbunden hat.<br />

Mitunter wirken diese Werke von Thomas Grünfeld irritierend oder verstörend,<br />

aber es gibt auch Kombinationen, die plausibel aussehen, zumal<br />

die Proportionen stimmen und die Nähte oft nicht zu erkennen sind. Bei<br />

Abbildungen setzt Grünfeld die „misfits“ ganz nach unten vereinzelt in<br />

einem leeren Raum, wodurch weiter deutlich wird, worum es besonders<br />

geht: um ihre Künstlichkeit als Skulptur. Natürlich spielt die Farbe der<br />

Felle eine Rolle, wenn Grünfeld die vordere Hälfte eines Schafes mit der<br />

hinteren Hälfte eines Bernhardiners zusammenfügt. Hingegen lotet ein<br />

massiger Kuhschädel auf einem Straußen-Gefieder sichtlich die Balance<br />

aus. Aber es geht auch darum, wie sich das Tierwesen überhaupt verhält,<br />

ob es liegt oder steht und wie das Haupt ausgerichtet ist. Die jeweiligen<br />

Eigenheiten müssen für Thomas Grünfeld stimmen, etwa dass<br />

bestimmte Tierarten zum Schlafen die Beine einknicken, andere aber<br />

nicht.<br />

Die „misfits“ entstehen seit 1989. Anfänglich befanden sich kleinere<br />

Konstellationen in Vitrinen mit einer Lichtdecke und vermittelten dadurch<br />

eine Atmosphäre des Seltenen und Luxuriösen im entsprechenden Am -<br />

biente. Seit 1994 stehen sie meistens frei auf dem Boden, sind da durch<br />

größer und greifen direkt in unseren Lebensraum ein. Erst allmählich<br />

wird die Abweichung deutlich, kippt das Heimelige in das Furcht er -<br />

regende um. Die Thematik des Klonens – die übrigens gar nicht am Anfang<br />

der Überlegungen von Thomas Grünfeld stand – tritt in den Vorder grund;<br />

schlimmste Befürchtungen werden ausgesprochen. Aber es kenn -<br />

zeichnet alle seine so unterschiedlichen Werkgruppen, das etwas nicht<br />

stimmt. Dass sich jedes Selbstverständnis als trügerisch erweist und<br />

sich das mitten in unserem häuslichen, eigentlich vertrauten Umfeld<br />

abspielt.<br />

Heimspiele<br />

Thomas Grünfeld<br />

Porträtfoto: © Frank Kleinbach, Stuttgart<br />

Die Werkschau im Museum Schloss Morsbroich ist<br />

ein Heimspiel für Thomas Grünfeld. Er wurde 1956 in<br />

Leverkusen geboren und ist hier aufgewachsen. Er<br />

hat an der Stuttgarter Kunstakademie studiert, seit<br />

seiner Rückkehr ins Rheinland lebt er in Köln, mittlerweile<br />

mit einer Professur für Bildhauerei an der<br />

Düsseldorfer Kunstakademie. Im Schloss Morsbroich<br />

nun ist jeder Raum eine Inszenierung, wobei einzelne<br />

Motive an anderen Stellen wieder aufgenommen werden.<br />

Grünfeld bezieht sich noch auf die historischen<br />

Zuweisungen der einzelnen Zimmer. Aber der Sinn<br />

der Einrichtungsgegenstände, die Grünfeld mit seinen<br />

Objekten evoziert und die den Anschein guter Bürger -<br />

lichkeit der 1960er- und 1970er-Jahre tragen, ist nicht zu erschließen. Da<br />

sind die langgezogenen Konsolen aus robusten Holz, in die Fenster mit<br />

Vorhängen integriert sind. Die tiefschwarzen raumhohen Röhren aus<br />

Stoff mit ihrem mit Leder verkleideten Schlitz, die vielleicht an Röcke<br />

erinnern. Oder formlose Gummistücke, die sich über dem Boden oder an<br />

der Wand wölben und auch etwas von (Lebe-) Wesen besitzen.<br />

An seinen Werkgruppen arbeitet Thomas Grünfeld bereits seit etlichen<br />

Jahren. Zuletzt kamen 2005 die „Filzbilder“ hinzu, bei denen Grünfeld im<br />

Atelier in Braunsfeld flächige Farbformen zu gegenständlichen aber<br />

auch abstrahierten Darstellungen schichtet. Er nimmt ein Laborieren mit<br />

der Wirklichkeit vor, indem diese – sichtlich erkennbar, mitunter fast surreal<br />

– umspielt wird. Bei den „Filzbildern“ kommen aber noch weitere<br />

Prin zipien des gesamten Werkes zum Einsatz, etwa die Collage und der<br />

subtile Umgang mit Farben und mit Oberflächen. Meistens möchte man<br />

diese in ihrer Weichheit und sanften Nachgiebigkeit berühren. Schon<br />

das versetzt uns in eine seltsame Perspektive. Wir sind hier ferne, uneingeweihte,<br />

im besten Sinne naive Beobachter, und am liebsten würden<br />

wir eingreifen, alles zurechtrücken und uns hier einrichten – wenn wir es<br />

nur verstehen könnten. //<br />

//TH<br />

THOMAS GRÜNFELD – HOMEY<br />

bis 8. September im Museum Morsbroich in Leverkusen,<br />

www.museum-morsbroich.de<br />

Außerdem ist Thomas Grünfeld beteiligt bei:<br />

Die Bildhauer, bis 28. Juli in der Kunstsammlung NRW,<br />

K20 am Grabbeplatz, www.kunstsammlung.de

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