Mundloch des Unterfahrungsstollens am RÃ¶stplateau in HÃ¼ttenberg

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„Norisches Eisen“ Mitteilungen des Montangeschichtlichen Vereine eines Hüttenberg-Knappenberg Folge 7, Oktober 2004 Inhalt: Seite Rudolf Schratter Reiftanzjahr 2004 – ein herausragendes Jahr der Bergbautradition 1 Kurt Dieber 50 Jahre Unterfahrungsstollen in Hüttenberg 2 Hans Jörg Köstler Der Apold-Fleißner-Erzröstofen in Hüttenberg 9 Günther Biermann Sagenhafte Edelmetallfundorte im unteren Görtschitztal 12 Franz Hartl Die Wallfahrtskirche Maria Waitschach ob 14 Hüttenberg Kurt Dieber Kurzmeldungen 16 Alle Rechte vorbehalten Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren verantwortlich Eigentümer und Herausgeber: Redaktion: Grafische Gestaltung: Eigenverlag, Verlagsort: Montangeschichtlicher Verein „Norisches Eisen“ Dr. Kurt Dieber Bernhard Dieber Alle: A-9376 Knappenberg , Obersemlach 15 A-9376 Knappenberg Titelbild: Unterfahrungsstollen.- Foto Kurt Dieber, Verfremdung Bernhard Dieber Mitglieder des Montangeschichtlichen Vereines „Norisches Eisen“ erhalten diese Zeitschrift kostenlos Bankverbindung: RB Hüttenberg-Wieting, BLZ 39340, Kto.Nr. 26245 IBAN AT323934000000026245, BIC RZKTAT2K340 Homepage www.montanverein-huettenberg.at.gs, Email: montanverein@telering.at
„Norisches Eisen“ Mitteilungen des Montangeschichtlichen Vereines Folge 7 – Oktober 2004, Seite 1 Rudolf Schratter Reiftanzjahr 2004 – ein herausragendes Jahr der Bergbautradition Das traditionsreiche Fest war nur ein Schwerpunkt des laufenden Jahres, der 10. Österreichische Knappen- und Hüttentag, die Mineralienbörse, die archäologische Ausgrabung in Semlach und die damit verbundene Sonderausstellung im Bergbaumuseum waren Höhepunkte, die das Jahr 2004 zu einem herausragenden in der Pflege der Bergbautradition und –geschichte machten. Bergbauzentrum zur Zeit Christi An berufenerer Stelle geht das Mitteilungsheft des Montangeschichtlichen Vereines näher auf die archäologischen Ausgrabungen in Semlach ein, und doch ist die Bedeutung für die Geschichte unseres Marktes so groß, dass auch im Rückblick auf das Jahr 2004 seitens der Leitung der Touristischen Anlagen Hüttenberg ein kurzer Hinweis erlaubt sei: Die Ergebnisse des Grabungsjahres 2003 lassen den Schluss zu, dass um Christi Geburt Semlach und vermutlich die umliegende Gegend ein Industriezentrum ersten Ranges war. 1.000 Menschen waren ständig im Bergbau und in der Verhüttung beschäftigt – wer würde sich das nicht für heute wünschen Der Fund eines römerzeitlichen Schmelzofens in der letzten Grabungsphase des heurigen Jahres sorgte für Euphorie. Unter großem Einsatz und einem hohen Maß an Kreativität freiwilliger Helfer insbesondere aus den Reihen des Vereines wurde Ende September der Ofen geborgen und zum Schachtplatz beim Schaubergwerk überstellt. Es ist geplant, ihn zu sichern und künftig als Ausstellungsobjekt den Tausenden Besuchern zu präsentieren. Das Grabungsprojekt hat zudem bewirkt, dass im Rahmen eines EU-Interreg-Projektes die museale Präsentation der Funde, wie diese schon im Frühjahr begonnen wurde, weitergeführt werden kann und die Wanderwege aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwachen werden. Die Entscheidung darüber fällt noch im Oktober, alle Freunde der Montangeschichte drücken die Daumen! 10. Österreichischer Knappen- und Hüttentag und Hüttenberger Reiftanz 2004 Das Reiftanzfest mit seinem enormen personellen und organisatorischen Einsatz war ein Glanzlicht der letzten Jahre. An die 5.000 Gäste weilten in Hüttenberg und genossen den historischen Tanz, der von den Reiftänzern großartig vorgetragen und von den ausrückenden Mannschaften sowie der Bergkapelle Hüttenberg bestens unterstützt wurde. Heinz Tilz, Obmann des Reiftanzes, hat ganze Arbeit geleistet, mit seinen vielen Mitarbeitern ist es ihm gelungen, ein Fest zu gestalten, das Österreichweit für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Harmonisch im Ablauf mit dabei waren diesmal Herr DI. Alfred Zechling als Bergkommissär und Andrea Schratter als Reiftanzbraut. Eine glanzvolle Parade erlebte der Markt am Vormittag des Reiftanzes. Bergkapelle, Reiftänzer, Bergmannsliedertafel Knappenberg und der Montangeschichtliche Verein „Norisches Eisen“ Hüttenberg führten Knappenabordnungen aus ganz Österreich an: Eine Abordnung der Schaubergwerke Österreichs, den Knappenverein Arzberg, den Knappschaftsverein Voitsberg-Köflach, die Musikkapelle und den Knappenverein Kaisersberg, die Knappschaft Ilz-Kleegraben, den Knappschaftsverein Fohnsdorf, den Knappschaftsverein Rabenwald, den Knappschaftsverein Eisenerz-Radmer- Vordernberg, den Bergmannskulturverein Bad Bleiberg, die BBU-Traditionsmusik Arnoldstein, den Leobner Hochschulchor, den Knappenverein Trieben/Hohentauern, die Schwerttanzgruppe Böckstein, den Bergknappenverein Frankenburg, die Bergknappenkapelle Kohlgrube, den Bergknappenklub Kohlgrube-Wolfsegg, den Musikverein und die Bergknappen Geboltskirchen, den Bergknappenverein Bruckmühl und den Bergknappenverein Ampflwang. Es war ein Augen- und Ohrenschmaus, den Hüttenberg bei dieser Parade erleben durfte. Dementsprechend spielte sich das Treiben im Festzelt vor und nach dem Reiftanz ab, wunderschöne Knappenuniformen, wohin man blickte. Dank sei allen gesagt, die hier mitgeholfen haben, das Fest zustande zu bringen.
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