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Mundloch des Unterfahrungsstollens am Röstplateau in Hüttenberg

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„Norisches Eisen“ Mitteilungen <strong>des</strong> Montangeschichtlichen Vere<strong>in</strong>es Folge 7 – Oktober 2004, Seite 6<br />

Abb. 5: Herabgestürzte und beschädigte Gedenktafel.<br />

Foto Dieber 04<br />

fahrungsstollens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>des</strong>olaten Zustand.<br />

Der Wurzeldruck <strong>des</strong> schnell wachsenden<br />

Buschwerks und der Frost setzten dem Mauerwerk<br />

so stark zu, dass der Bereich vor dem<br />

<strong>Mundloch</strong> wegen akuter Gefahr<br />

durch Ste<strong>in</strong>schlag abgezäunt<br />

werden musste. Die marmorne<br />

Er<strong>in</strong>nerungstafel über dem<br />

<strong>Mundloch</strong> (Abb. 5) fiel zu Boden<br />

und wurde dabei stark beschädigt.<br />

An der Kulissenmauer<br />

mussten zusätzlich zu den herabgestürzten<br />

Mauerteilen auch<br />

noch mehrere lockere Ste<strong>in</strong>e<br />

abgetragen werden, um fest<br />

verwachsene Wurzelstöcke entfernen<br />

zu können (Abb. 6). Nach<br />

Entfernung von Bewuchs und<br />

Wurzelstöcken wurden die abgetragenen<br />

Mauerste<strong>in</strong>e wieder<br />

e<strong>in</strong>gefügt, fehlende durch herabgestürzte<br />

Ste<strong>in</strong>e ersetzt. Die<br />

vom Ste<strong>in</strong>metzbetrieb Bodner <strong>in</strong><br />

Althofen kostenlos renovierte<br />

Marmortafel wurde wieder angebracht.<br />

Herzlichen Dank an dieser<br />

Stelle der Fa. Bodner, die<br />

unsere Projekte immer wieder durch kostenlose<br />

Arbeitsleistungen unterstützt (er<strong>in</strong>nert sei u.<br />

a. an den Altar für die Barbarakapelle und an<br />

die Gedenktafel über dem Albertstollen).<br />

Besonders die seitlichen Flügelmauern waren<br />

fast völlig verfallen (Abb. 7), sodass e<strong>in</strong>e Sanierung<br />

nicht mehr möglich war. Es wurde daher<br />

beschlossen, die beiden Flügelmauern ca.<br />

25 cm vor dem zerstörten Mauerwerk gänzlich<br />

neu aufzumauern. Dafür wurde beidseits e<strong>in</strong><br />

Fund<strong>am</strong>entgraben ausgehoben und das Fund<strong>am</strong>ent<br />

mit starker Armierung betoniert. Darauf<br />

wurden die 8 m langen Flügelmauern, jeweils<br />

<strong>in</strong> 4 m Segmenten, aufgemauert<br />

(Abb. 8). Dafür wurden nach Verfügbarkeit<br />

die Orig<strong>in</strong>alste<strong>in</strong>e verwendet. Fehlende<br />

Mauerste<strong>in</strong>e wurden hauptsächlich<br />

dem nahe gelegenen, verwachsenen<br />

alten Ste<strong>in</strong>bruch entnommen, aus dem<br />

auch die Orig<strong>in</strong>alste<strong>in</strong>e st<strong>am</strong>men. Die<br />

zerbrochenen und großteils herabgestürzten<br />

Betonplatten der Mauerabdeckung<br />

wurden zerschlagen und für die<br />

H<strong>in</strong>terfüllung der neuen Flügelmauern<br />

verwendet. Zum Abschluss wurden armierte<br />

Abdeckplatten betoniert.<br />

Insges<strong>am</strong>t wurden von Mitgliedern <strong>des</strong><br />

Vere<strong>in</strong>es 704 Arbeitsstunden ehren<strong>am</strong>tlich<br />

geleistet. An Material wurden ca. 100<br />

m 3 Betonschotter und 153 Säcke Zement<br />

benötigt. 120 Säcke Zement wurden von<br />

der Fa. Wieterdorfer und Peggauer<br />

Zementwerke, der Betonschotter von der<br />

Fa. Dolomit Eberste<strong>in</strong>, Neuper GmbH<br />

Abb. 6: Willi Kleer bei der Renovierung der Kulissenmauer.- Foto Dieber 2004<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch diesen<br />

Firmen, die unsere Arbeit ebenfalls immer<br />

wieder mit großzügigen Sachspenden<br />

unterstützen, unser herzlichster Dank.<br />

Unter der Projektleitung von Willi Kleer wirkten<br />

mit (<strong>in</strong> alphabetischer Reihenfolge): Vikar Auer<br />

Johann, Brunner Alois, Dieber Kurt, Grabner<br />

Roman, Hatz Karl, Jörg Roland, Löffler Erich,<br />

Pucher Kurt, Schenn Hubert.<br />

Ihnen allen e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön!

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