Effizienz Plus7.3 MB - Viessmann
Effizienz Plus7.3 MB - Viessmann
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Das Heiztechnik-Magazin<br />
40. Jahrgang 2007 Ausgabe 3<br />
<strong>Effizienz</strong> Plus
Inhalt<br />
Herausgeber:<br />
Dr. Martin <strong>Viessmann</strong><br />
Redaktion:<br />
Manfred Greis<br />
Michael Wagner<br />
Doris Hofmann<br />
Alexander Tinter<br />
Wolfgang Rogatty<br />
Bachinger Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Wolfgang Exler-Bachinger<br />
Andrea Daniel<br />
Fotos:<br />
BDH, Köln<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung,<br />
Bonn<br />
Deutsche Presse Agentur, Frankfurt<br />
e.on Bayern Wärme GmbH, München<br />
Frank Feisel<br />
Thomas Hoffmeister, HNA Frankenberg<br />
Rolf Kosecki, Sportbild-Agentur, Bonn<br />
Mehler & Partner Design Agentur GmbH,<br />
Frankfurt<br />
Rouven Raatz, Frankenberger Zeitung<br />
Dagmar Schneider<br />
„Studio-S“ – Seekamp GmbH, Bremen<br />
Alexander Tinter<br />
Max Weishaupt GmbH, Schwendi<br />
Layout :<br />
Stankowski + Duschek<br />
Alexander Tinter<br />
Lithografie und Druck:<br />
Bernecker Mediengruppe<br />
34212 Melsungen<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
<strong>Viessmann</strong> Werke GmbH & Co KG<br />
Unternehmenskommunikation<br />
35107 Allendorf (Eder)<br />
Tel. 0 64 52 / 70 24 93<br />
Fax 0 64 52 / 70 21 48<br />
E-Mail: info-pr@viessmann.de<br />
Internet : www.viessmann.de<br />
Titel:<br />
Eine von Karl Duschek gestaltete Variation des<br />
Symbols „<strong>Effizienz</strong> Plus“.<br />
Umschlagseite 3:<br />
Teil der Installation „Stab dreimal geteilt“ von<br />
Karl Duschek vor der <strong>Viessmann</strong> Unternehmenszentrale<br />
in Allendorf (Eder).<br />
Am 28. November 2007 wurde im<br />
Beisein des Hessischen Wirtschaftsministers<br />
Dr. Alois Rhiel das neue<br />
<strong>Viessmann</strong> Infocenter eingeweiht.<br />
Am 15. November hätte Dr. Hans<br />
<strong>Viessmann</strong> seinen 90. Geburtstag<br />
gefeiert – Erinnerungen an eine<br />
große Unternehmerpersönlichkeit.<br />
Im Juni wurde das Hotel „Die Sonne<br />
Frankenberg“ eröffnet. Es übernimmt<br />
eine wichtige Funktion für<br />
das Unternehmen und erhöht die<br />
Attraktivität der Region.<br />
Leitartikel<br />
2 Strukturwandel im Heizungsmarkt<br />
ist Herausforderung<br />
und Chance zugleich<br />
4 Meldungen<br />
Unternehmen<br />
6 Akademie, Energiezentrale<br />
und Ausstellung eingeweiht:<br />
Das neue <strong>Viessmann</strong><br />
Infocenter<br />
10 40 Prozent weniger Öl und<br />
Gas, ein Drittel weniger CO 2<br />
„<strong>Effizienz</strong> Plus“ – das ganzheitliche<br />
Klimaschutzprogramm<br />
von <strong>Viessmann</strong><br />
11 Partnerschaft für Innovation<br />
und Umweltschutz<br />
<strong>Viessmann</strong> und NABU besiegeln<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
12 Ausbau erneuerbarer Energien<br />
Bundesumweltministerium<br />
legt Entwurf für Erneuerbare-<br />
Energien-Wärmegesetz<br />
(EEWärmeG) vor<br />
13 90. Geburtstag von<br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong><br />
Erinnerungen an eine große<br />
Unternehmerpersönlichkeit<br />
22 Vitoladens 300-C:<br />
Kompakter Öl-Brennwertkessel<br />
für Modernisierung<br />
und Neubau<br />
23 Vitodens 222-W:<br />
Wandhängendes Gas-Brennwert-Kompaktgerät<br />
mit<br />
integriertem Ladespeicher<br />
Praxis<br />
24 Größte Heizungsanlage<br />
Rumäniens:<br />
Innovative <strong>Viessmann</strong> Technik<br />
für Dacia-Werk<br />
26 Modernisierung denkmalgeschützter<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Bundesforschungsministerium<br />
heizt mit <strong>Viessmann</strong><br />
Vitoplex-Heizkesseln<br />
Neue Medien<br />
28 Map & Guide-System auf<br />
<strong>Viessmann</strong> Website<br />
Marktpartner noch einfacher<br />
und komfortabler finden<br />
Sportshop<br />
29 Sport + Fun-Katalog<br />
2007/2008<br />
Spitzenprodukte von höchster<br />
Qualität und zeitlosem Chic<br />
14 „Die Sonne Frankenberg“<br />
Neues Hotel erhöht die<br />
Attraktivität der Region<br />
16 <strong>Viessmann</strong> 2007:<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Sport<br />
30 Wiedereinstieg in den<br />
Bobsport<br />
<strong>Viessmann</strong> Titelsponsor der<br />
FIBT World Cup-Tour<br />
P rodukte<br />
Zeitlos<br />
20 <strong>Viessmann</strong> Vitomax Industriekessel<br />
Überzeugende Systemlösungen<br />
für wirtschaftliche<br />
Heißwasser- und Dampferzeugung<br />
32 Wie entsteht ein Grafik-<br />
Symbol<br />
Das Fallbeispiel „<strong>Effizienz</strong><br />
Plus“<br />
1
Strukturwandel im Heizungsmarkt ist<br />
Herausforderung und Chance zugleich<br />
Zu Beginn des Jahres 2007 sprachen<br />
alle vorliegenden Prognosen<br />
für eine Fortsetzung des Marktwachstums<br />
in Deutschland. Von<br />
diesem Optimismus geprägt war<br />
auch die ISH, die internationale<br />
Leitmesse der Branche Anfang<br />
März in Frankfurt.<br />
Das Jahr 2007 hat dann jedoch einen<br />
ganz anderen Verlauf genommen.<br />
Der deutsche Heizungsmarkt<br />
ist um ein Viertel geschrumpft.<br />
Die Ursachen sind<br />
vielschichtig: Bedingt durch die<br />
Mehrwertsteuererhöhung und<br />
den Wegfall der Eigenheimzulage<br />
zum letzten Jahreswechsel sind<br />
viele Investitionsentscheidungen<br />
vorgezogen worden, und der Neubau<br />
ist sogar um 50 Prozent zurückgegangen.<br />
Darüber hinaus besteht eine von<br />
Politikern und Medien stark beeinflusste<br />
Stimmung „weg von Öl<br />
und Gas“, was zu einer nachhaltigen<br />
Verunsicherung vieler Anlagenbetreiber<br />
geführt hat. Möglicherweise<br />
hat auch die extrem<br />
milde Witterung des letzten Winters<br />
dazu beigetragen, dass sich<br />
die Heizungsmodernisierung stark<br />
rückläufig entwickelt hat.<br />
Nicht nur Deutschland ist betroffen,<br />
in anderen europäischen Ländern<br />
wie Frankreich zeichnen sich<br />
ähnliche Trends ab. Der Attentismus<br />
in den Märkten vergrößert<br />
nicht nur den ohnehin vorhandenen<br />
Modernisierungsstau, sondern<br />
er konterkariert auch die Klimaschutzziele<br />
der Politik und insbesondere<br />
der Bundesregierung.<br />
Wärmemarkt bietet<br />
großes Potenzial<br />
Die Bundesregierung hat die EU-<br />
Formel 20/20/20 aufgenommen<br />
und will bis zum Jahr 2020 nicht<br />
nur 20 Prozent fossile Energie<br />
einsparen und den Anteil erneuerbarer<br />
Energien auf 20 Prozent<br />
steigern, sondern die CO 2 -Emissionen<br />
statt um 20 Prozent sogar<br />
um 40 Prozent senken. Damit<br />
möchte man sich international als<br />
klimapolitischer Vorreiter profilieren.<br />
Im Rahmen des nationalen<br />
Energiegipfels und vieler begleitender<br />
Gespräche ist es gelungen,<br />
den Politikern klar zu machen,<br />
dass der Wärmemarkt einen<br />
enormen Beitrag leisten kann<br />
und entsprechend adressiert werden<br />
muss. Denn er hat mit fast<br />
40 Prozent nicht nur den größten<br />
Anteil am Energieverbrauch, sondern<br />
auch ein großes Potenzial.<br />
Nur wenig mehr als 10 Prozent<br />
der deutschen Heizungsanlagen<br />
befinden sich auf dem aktuellen<br />
Stand der Technik. Würden diese<br />
mit verfügbarer Technik umgerüstet,<br />
ergäbe sich eine Energieeinsparung<br />
von 32 Prozent im Wärmesektor.<br />
Das entspricht einer<br />
Minderung des Gesamtenergieverbrauchs<br />
in Deutschland von<br />
12 Prozent.<br />
Verunsicherung der<br />
Anlagenbetreiber bremst<br />
Marktentwicklung<br />
Für unsere Branche bestehen im<br />
Prinzip gute Voraussetzungen für<br />
ein florierendes Modernisierungsgeschäft.<br />
Die Trends hin zu den<br />
besonders energieeffizienten<br />
Technologien wie der Brennwerttechnik<br />
und zu Wärmeerzeugern,<br />
die erneuerbare Energien nutzen,<br />
haben einen Strukturwandel in<br />
Gang gesetzt.<br />
<strong>Viessmann</strong> ist auf Strukturwandel<br />
gut vorbereitet<br />
Auf diese Herausforderung, die<br />
gleichzeitig Chancen bietet, hat<br />
<strong>Viessmann</strong> sich mit dem Komplettprogramm<br />
für alle Energieträger<br />
und für alle Leistungsbereiche<br />
schon frühzeitig eingestellt und<br />
sieht Chancen zur Geschäftsausweitung.<br />
Doch ein marktgerechtes, attraktives<br />
Produktprogramm allein sichert<br />
noch nicht den Erfolg. Deshalb<br />
haben wir in 2005 an unserem<br />
Hauptsitz in Allendorf (Eder)<br />
vor drei Jahren das Projekt „<strong>Effizienz</strong><br />
Plus“ mit einem Investitionsvolumen<br />
von 220 Millionen<br />
Euro gestartet. Ziel von „<strong>Effizienz</strong><br />
Plus“ ist es, durch Stärkung der<br />
internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />
die Arbeitsplätze am Hochlohnstandort<br />
Deutschland zu sichern.<br />
Mit dem größten Teilprojekt, dem<br />
kompletten Neuaufbau der Produktion<br />
im Hauptwerk, wurden<br />
die Voraussetzungen geschaffen,<br />
den Strukturwandel im Wärmemarkt<br />
auch fertigungsseitig abzubilden.<br />
Mit schlanken, flexiblen und effizienten<br />
Strukturen und Prozessen<br />
nach dem japanischen „Lean Production“-Ansatz<br />
entsteht in Allendorf<br />
die Fabrik des 21. Jahrhunderts<br />
mit erheblich gesteigerter<br />
Arbeitseffizienz.<br />
Mit einem zukunftsweisenden<br />
Energiekonzept haben wir zudem<br />
die politische Doppelstrategie der<br />
<strong>Effizienz</strong>steigerung und der Substitution<br />
umgesetzt. Dabei wurde<br />
die Energieeffizienz des Werkes<br />
sowohl auf der Erzeuger- als auch<br />
auf der Verbraucherseite nachhaltig<br />
gesteigert. Bei der Substitution<br />
von Öl und Gas durch erneuerbare<br />
Energien setzen wir vor allem<br />
auf Biomasse und erzeugen<br />
einen erheblichen Teil unseres<br />
Bedarfs auf eigenen Kurzumtriebsplantagen.<br />
„<strong>Effizienz</strong> Plus“ spart<br />
40 Prozent fossiler Energie<br />
Mit unserem Pilotprojekt, das Modellcharakter<br />
hat, dokumentieren<br />
wir, dass die für 2020 anvisierten<br />
energie- und klimapolitischen Ziele<br />
mit marktverfügbarer Technik<br />
bereits heute erreichbar sind. Wir<br />
sparen 40 Prozent fossile Energie<br />
ein und mindern die CO 2 -Emissionen<br />
um ein Drittel.<br />
Neue Akademie<br />
deckt wachsenden<br />
Weiterbildungsbedarf<br />
Die wachsende Bedeutung an<br />
neuen energieeffizienteren und<br />
erneuerbare Energien nutzenden<br />
Technologien führt zu einem steigenden<br />
Qualifizierungsbedarf.<br />
Das gilt sowohl für unsere Marktpartner<br />
als auch für die eigenen<br />
Mitarbeiter. Deshalb haben wir für<br />
2
Leitartikel<br />
Dr. Martin <strong>Viessmann</strong> und CEO<br />
Peter Schenk (links) am Rande der<br />
Pressekonferenz am 27.11.2007 in<br />
Allendorf (Eder).<br />
Dezentralisierung des<br />
Unternehmens<br />
20 Millionen Euro die neue <strong>Viessmann</strong><br />
Akademie gebaut, an die<br />
sich die innovative Energiezentrale<br />
anschließt, die für Schulungsund<br />
Demonstrationszwecke unter<br />
Praxisbedingungen genutzt wird.<br />
Die Fortbildung der Marktpartner<br />
und der eigenen Mitarbeiter hat<br />
bei <strong>Viessmann</strong> schon seit den<br />
1960er Jahren Tradition. Heute<br />
gibt es unter dem Dach der <strong>Viessmann</strong><br />
Akademie Informationszentren<br />
und Gästehäuser in Allendorf<br />
und Berlin sowie Seminar- und<br />
Schulungsräume in allen 120 Verkaufsniederlassungen<br />
weltweit.<br />
Insgesamt nehmen jährlich<br />
70 000 Fachleute an den Veranstaltungen<br />
der <strong>Viessmann</strong> Akademie<br />
teil.<br />
Infocenter vermittelt Werte<br />
und Kompetenzen, für die<br />
das Unternehmen steht<br />
Zusammen mit der „Galeria“, deren<br />
Ausstellung unseren Markenkern<br />
vermittelt, und mit dem Museum<br />
„Via Temporis“ bilden die<br />
Akademie und die Energiezentrale<br />
das neue <strong>Viessmann</strong> Infocenter.<br />
Vorteilhaft ist die unmittelbare Nähe<br />
zum Werk für Führungen<br />
durch die Fertigung.<br />
So erhalten unsere Gäste anlässlich<br />
ihrer Werksbesuche nicht nur<br />
technische Informationen, sondern<br />
sie erfahren auch die Werte<br />
und Kompetenzen, für die das<br />
Unternehmen steht.<br />
Neues Infocenter<br />
eingeweiht<br />
Im neuen <strong>Viessmann</strong> Infocenter<br />
können wir unseren Besuchern<br />
vor Augen führen, was jeder<br />
Hausbesitzer, jedes Unternehmen,<br />
aber auch die öffentliche Hand<br />
durch gezielte Investitionen für<br />
den Klimaschutz und zur Minderung<br />
der eigenen Energiekosten<br />
tun kann. Das von uns eingesetzte<br />
Energiekonzept hat sozusagen<br />
Modellcharakter.<br />
Allen Vertretern der Politik, Entscheidern<br />
aus der Wirtschaft und<br />
natürlich allen unseren Marktpartnern<br />
bieten wir an, unser Projekt<br />
als Anschauungsobjekt zu nutzen,<br />
um Beratungen zu unterstützen<br />
und Entscheidungen abzusichern.<br />
Verstärkung des<br />
Managements<br />
Die Erschließung neuer Geschäftsfelder<br />
und neuer Märkte –<br />
auch im Wege von Akquisition<br />
und Integration von Firmen – hat<br />
uns veranlasst, das Management<br />
zu verstärken. So haben wir die<br />
Geschäftsführung in einen Verwaltungsrat<br />
überführt, als dessen<br />
Vorsitzender ich mich künftig<br />
mehr als bisher der strategischen<br />
Weiterentwicklung des Unternehmens<br />
widmen werde. Das operative<br />
Geschäft obliegt den Delegierten<br />
des Verwaltungsrats unter<br />
der Leitung von Peter Schenk als<br />
CEO der Unternehmensgruppe.<br />
Peter Schenk war zuletzt Vorstand<br />
der GEA Group AG. Er verantwortete<br />
das Kerngeschäft des<br />
Konzerns mit mehr als 4 Milliarden<br />
Euro Umsatz. Von GEA<br />
kommt auch Joachim Janssen,<br />
der als CFO unseren Bereich<br />
Finanzen und Controlling leitet.<br />
Beide Herren bringen die Professionalität<br />
eines Großunternehmens<br />
mit ein und verfügen über<br />
ein hohes Maß an internationaler<br />
Erfahrung.<br />
Um noch flexibler und schneller<br />
auf sich ändernde Rahmenbedingungen<br />
reagieren zu können, werden<br />
wir im kommenden Jahr den<br />
Allendorfer Standort dezentralisieren.<br />
Vor allem auch an unserem<br />
Hauptsitz werden wir die unternehmerische<br />
Verantwortung im<br />
Unternehmen stärken, indem einzelne<br />
Bereiche wie der Vertrieb<br />
Deutschland oder die Produktion<br />
Allendorf in selbstständige Gesellschaften<br />
überführt werden.<br />
Unser Ziel ist es, unseren Kunden<br />
auch in Zukunft der starke Partner<br />
zu sein, auf den sie sich stets verlassen<br />
können.<br />
Gemeinsam haben wir gute Chancen,<br />
den Markt wieder in Bewegung<br />
zu bringen und Wachstum<br />
zu generieren. Lassen Sie uns die<br />
Chancen nutzen. Unser gemeinsamer<br />
Erfolg dient nicht zuletzt<br />
dem Klimaschutz und trägt dazu<br />
bei, die energiepolitischen Ziele<br />
zu erreichen.<br />
Allen Kunden, Geschäftspartnern<br />
und Freunden des Hauses, allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
wünsche ich ein friedvolles und<br />
gesegnetes Weihnachtsfest sowie<br />
Gesundheit und viel Erfolg im<br />
Jahr 2008.<br />
Ihr Dr. Martin <strong>Viessmann</strong><br />
3
„iF product design award“<br />
für Vitoladens 300-C<br />
Vitomax Großkessel versorgen<br />
Expo 2010 in Shanghai<br />
Gleich zwei <strong>Viessmann</strong> Produkte<br />
wurden jetzt für ihre hervorragende<br />
Gestaltung mit dem „iF product<br />
design award 2008“ ausgezeichnet:<br />
der neue Öl-Brennwertkessel<br />
Vitoladens 300-C (siehe<br />
auch Beitrag auf Seite 22) und der<br />
Thermostatkopf ET 35 aus dem<br />
Vitoset Programm. Um die renommierte<br />
Auszeichnung bewarben<br />
sich 1 002 Teilnehmer aus 35<br />
Ländern mit insgesamt 2 771 Produkten.<br />
Die Bewertung wurde<br />
von einer international besetzten<br />
Jury vorgenommen.<br />
Die iF awards zählen weltweit zu<br />
den wichtigsten Design-Auszeichnungen.<br />
Das iF Industrie Forum<br />
Design e.V. ist eines der ältesten<br />
Designzentren in Europa und wurde<br />
im Jahr 1953 von der Deutschen<br />
Messe AG, dem Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie<br />
(BDI) und einigen designorientierten<br />
Unternehmen gegründet. Die<br />
Betrachtung von Design als Teil<br />
der Wertschöpfungskette prägte<br />
von Anfang an das Profil des Industrie<br />
Forums als kompetenter<br />
Vermittler zwischen Design und<br />
Wirtschaft.<br />
Drei Niederdruck-Heißwassererzeuger<br />
Vitomax 200-LW mit jeweils<br />
2,6 MW Leistung werden<br />
die Expo 2010 in Shanghai mit<br />
Wärme versorgen. Die Weltausstellung<br />
wird vom 1. Mai bis zum<br />
31. Oktober 2010 unter dem Motto<br />
„Better City, Better Life“ stattfinden.<br />
Dahinter verbirgt sich eine<br />
ultramoderne Stadt, in der man<br />
das Neueste, Innovativste und<br />
Beste findet, was das aufstrebende<br />
Wirtschaftszentrum Asiens zu<br />
bieten hat.<br />
Die 5,3 Quadratkilometer große<br />
Ausstellungsfläche soll sich auf<br />
beiden Seiten des Flusses Huangpu<br />
ausbreiten. Für den Transport<br />
der Millionen von Besuchern, die<br />
erwartet werden, wird der öffentliche<br />
Personennahverkehr ausgebaut.<br />
Auf dem Gelände stehende<br />
alte Industriebauten und Wohngebäude<br />
sollen saniert und integriert,<br />
die Industrien selbst (unter<br />
Drei Niederdruck-Heißwassererzeuger<br />
Vitomax 200-LW versorgen die<br />
Expo 2010 in Shanghai mit Wärme.<br />
anderem Stahl und Schiffsbau) an<br />
die Peripherie der Stadt verlegt<br />
werden. Im August 2006 wurde<br />
mit ersten Vorbereitungsarbeiten<br />
begonnen, ab Frühjahr 2007 die<br />
ersten Ausstellungshallen gebaut.<br />
Das Gelände soll nach der Expo<br />
vor allem Dienstleistungsunternehmen<br />
aufnehmen.<br />
Der neue Öl-Brennwertkessel Vitoladens<br />
300-C wurde mit dem renommierten<br />
„iF product design award<br />
2008“ ausgezeichnet.<br />
Köb als führendes<br />
Unternehmen ausgezeichnet<br />
Austria Solar<br />
Gütesiegel für <strong>Viessmann</strong><br />
Für qualitativ herausragende solartechnische<br />
Produkte wurde<br />
<strong>Viessmann</strong> im Oktober mit dem<br />
Austria Solar Gütesiegel ausgezeichnet.<br />
Im Rahmen der Tagung<br />
Ökosan07 überreichte der Vizepräsident<br />
der Wirtschaftskammer<br />
Steiermark, Dr. Gilbert Frizberg,<br />
die Urkunde an den Geschäftsführer<br />
von <strong>Viessmann</strong> Österreich,<br />
Peter Huber.<br />
„Gütesiegel geben den Menschen<br />
das Vertrauen, dass die<br />
Technik lange hält und gut funktioniert“,<br />
so Frizberg in seiner Rede<br />
anlässlich der Verleihung. Frizberg<br />
wies zudem darauf hin, wie<br />
wichtig effiziente und qualitativ<br />
hochwertige Solartechnik zum Erreichen<br />
der klimapolitischen Ziele<br />
ist.<br />
Mit dem Gütesiegel wird durch eine<br />
unabhängige Kommission bestätigt,<br />
dass der Hersteller strenge<br />
Qualitätskriterien erfüllt. Das<br />
gilt für alle Komponenten des Solarsystems,<br />
aber beispielsweise<br />
auch für den technischen Support.<br />
Die zur <strong>Viessmann</strong>-Gruppe gehörende<br />
Köb Holzfeuerungen GmbH<br />
wurde im Rahmen des Unternehmenswettbewerbs<br />
„Austria’s Leading<br />
Companies“ ausgezeichnet.<br />
Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
PricewaterhouseCoopers,<br />
der KSV1870 (Kreditschutzverband)<br />
und das WirtschaftsBlatt<br />
verleihen jährlich den begehrten<br />
Titel an die führenden Unternehmen<br />
der österreichischen Bundesländer.<br />
Die Bewertung erfolgt<br />
durch Wirtschaftsprüfer unter<br />
Berücksichtigung von Wachstum,<br />
Ertrag und Liquidität.<br />
Auf dem Fest der Vorarlberger<br />
Wirtschaft im Oktober konnte<br />
Siegfried Köb, Geschäftsführer<br />
der Köb Holzfeuerungen GmbH,<br />
die Urkunde für den 2. Platz in<br />
der Kategorie „Goldener Mittelbau“<br />
– Unternehmen mit einer<br />
Umsatzspanne von 10 bis 50<br />
Millionen Euro – entgegennehmen.<br />
Die Köb Holzfeuerungen<br />
GmbH gehört<br />
zu „Austria’s<br />
Leading Companies“.<br />
4
Meldungen<br />
Saarland folgt gemeinsamer<br />
Erklärung für Öl-Brennwerttechnik<br />
<strong>Viessmann</strong> Wärmepumpen<br />
ganz vorn<br />
Das saarländische Umweltministerium<br />
und die Verbände des<br />
SHK-Handwerks, des Schornsteinfegerhandwerks<br />
und der Mineralölwirtschaft<br />
haben am 19. November<br />
eine gemeinsame<br />
Erklärung zur Einführung der<br />
hocheffizienten Öl-Brennwerttechnik<br />
und von schwefelarmem<br />
Heizöl EL unterzeichnet. Eine gezielte<br />
Öffentlichkeitsarbeit und die<br />
Ausweitung von Schulungs- und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen sind<br />
ein wichtiger Bestandteil des in<br />
der Erklärung festgelegten Maßnahmenpakets.<br />
Darüber hinaus<br />
soll die flächendeckende Versorgung<br />
mit schwefelarmem Heizöl<br />
weiter ausgebaut werden. Vergleichbare<br />
Erklärungen wurden<br />
zuvor schon in Nordrhein-Westfalen,<br />
Bayern und Thüringen unterzeichnet.<br />
Im Rahmen einer umfassenden<br />
Klimaschutzpolitik spielen Maßnahmen<br />
zur Steigerung der Energieeffizienz<br />
eine wesentliche Rolle.<br />
Für wirksamen Klimaschutz ist<br />
deshalb eine stärkere Verbreitung<br />
der Öl-Brennwerttechnik von Bedeutung.<br />
Im Wärmemarkt kann<br />
durch den Einsatz der Öl-Brennwerttechnik<br />
im Vergleich zu Öl-<br />
Niedertemperaturkesseln rund<br />
zehn Prozent Energie gespart<br />
werden. In gleicher Größenordnung<br />
sinken die Kohlendioxid-<br />
Emissionen. Gegenüber veralteten<br />
Heizkesseln ist die Kohlendioxid-Minderung<br />
mit bis zu<br />
30 Prozent noch größer. Hier sei<br />
offenkundig, so heißt es in einer<br />
Mitteilung des Instituts für wirtschaftliche<br />
Ölheizung e. V. (IWO),<br />
noch Informations- und Beratungsarbeit<br />
in Richtung der Verbraucher<br />
erforderlich.<br />
Eine stärkere Verbreitung der Öl-<br />
Brennwerttechnik ist für einen wirksamen<br />
Klimaschutz von großer Bedeutung.<br />
Nach einer Umfrage des Zentralverbands<br />
Sanitär Heizung Klima<br />
(ZVSHK), an der sich rund 1 000<br />
SHK-Fachbetriebe beteiligt haben,<br />
geht <strong>Viessmann</strong> als beliebtester<br />
Wärmepumpen-Hersteller hervor.<br />
Mit 22,2 Prozent der Nennungen<br />
führt <strong>Viessmann</strong> vor Stiebel Eltron<br />
(15,6 Prozent), Dimplex (11,1 Prozent),<br />
Buderus und Vaillant (je 7,6<br />
Prozent). Auf den weiteren Plätzen<br />
folgten Alpha Innotec (5,0<br />
Prozent), Junkers/Bosch (4,0 Prozent),<br />
Nibe und Siemens (je 3,8<br />
Prozent), Waterkotte (3,0 Prozent),<br />
Bartl und Ochsner (je 2,8<br />
Prozent). Auf Platz 16 von insgesamt<br />
36 genannten Herstellern/<br />
Anbietern liegt übrigens einer der<br />
Split-Klimamarktführer Daikin mit<br />
0,8 Prozent.<br />
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage:<br />
Knapp ein Drittel der befragten<br />
SHK-Firmen haben im Jahr<br />
2006 Wärmepumpen installiert,<br />
durchschnittlich waren es vier Anlagen<br />
pro Firma. Gezählt wurden<br />
dabei sowohl Heizwärmepumpen<br />
als auch Split-Klimageräte mit<br />
Wärmepumpenfunktion.<br />
Quelle: ZVSHK<br />
Staubgrenzwerte von<br />
Pelletkesseln eingehalten<br />
<strong>Viessmann</strong> Wärmepumpen, im Bild<br />
die Vitocal 350-G, liegen in der<br />
Gunst des SHK-Handwerks ganz<br />
vorn.<br />
Zukunft der Gas-Heiztechnik<br />
Der aktuellen Marktsituation und<br />
den sich verändernden Rahmenbedingungen<br />
widmete sich am 9.<br />
und 10. Oktober in Essen das Zukunftsforum<br />
„Gasheizung“. In der<br />
vom Gaswärme-Institut (GWI) in<br />
Zusammenarbeit mit der Deutschen<br />
Vereinigung des Gas- und<br />
Wasserfaches (DVGW), dem<br />
Bundesindustrieverband Deutschland<br />
Haus-, Energie- und Umwelttechnik<br />
(BDH) und der Bundesvereinigung<br />
der Firmen im Gas- und<br />
Wasserfach (figawa) veranstalteten<br />
Tagung wurden zukunftsfähige<br />
Handlungsperspektiven und<br />
technische Entwicklungen vorgestellt.<br />
Dr. Stefan Hoffmann, <strong>Viessmann</strong><br />
Geschäftsleiter Forschung<br />
und Entwicklung, stellte den etwa<br />
100 Teilnehmern die aktuellen<br />
Entwicklungsarbeiten der Geräteindustrie<br />
in Sachen Mikro-KWK<br />
und Gaswärmepumpen vor. So<br />
haben Gaswärmepumpen gegenüber<br />
strombetriebenen Kompressionswärmepumpen<br />
den Vorteil,<br />
dass sie nur ein Drittel der Umweltenergie<br />
benötigen und damit<br />
kostengünstigere Wärmequellen<br />
genutzt werden können. Die vorgestellten<br />
Technologien werden<br />
allerdings allesamt nicht vor 2009<br />
in Form erster marktreifer Produkte<br />
verfügbar sein. Und auch dann<br />
werden diese Geräte zunächst<br />
nur bei ausgesuchten Anwendungen<br />
eingesetzt werden können.<br />
Nach einer Feststellung des Bundesindustrieverbandes<br />
Deutschland<br />
Haus-, Energie- und Umwelttechnik<br />
e. V. (BDH) erfüllen moderne<br />
Holz- und Pelletkessel<br />
schon heute die von der Bundesregierung<br />
im Rahmen der Novellierung<br />
des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />
(1. BImSchV)<br />
geplanten strengeren Emissionsgrenzwerte.<br />
Die konsequente Weiterentwicklung<br />
der Wärmeerzeuger hat in<br />
den vergangenen Jahren beachtliche<br />
Fortschritte gemacht. Dies<br />
gilt sowohl in Bezug auf Emissionsminderung<br />
als auch hinsichtlich<br />
der Steigerung des Wirkungsgrades.<br />
Moderne Holz- und<br />
Pelletkessel verbrauchen aufgrund<br />
des gestiegenen Wirkungsgrades<br />
weniger Brennstoff, sind<br />
emissionsarm und benötigen keine<br />
zusätzlichen Filter. Damit ist<br />
das CO 2 -freie Heizen mit Holz<br />
auch unter den strengeren Anforderungen<br />
des zukünftigen<br />
Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />
eine wirtschaftlich interessante<br />
und ökologisch sinnvolle Alternative.<br />
Moderne Holz- und Pelletkessel,<br />
hier der Vitolig 300, erfüllen schon<br />
heute die geplanten strengeren<br />
Emissions-Grenzwerte.<br />
5
Akademie, Energiezentrale und Ausstellung eingeweiht:<br />
Das neue <strong>Viessmann</strong> Infocenter<br />
Am 28. November 2007 wurde<br />
das neue <strong>Viessmann</strong> Infocenter<br />
im Beisein des Hessischen Wirtschaftsministers,<br />
Dr. Alois Rhiel,<br />
zahlreichen Marktpartnern sowie<br />
Gästen aus Wirtschaft und Politik<br />
eingeweiht. Das Infocenter umfasst<br />
die Akademie mit angeschlossener<br />
Heizzentrale, die<br />
„Galeria“ mit Kompetenzausstellung<br />
sowie das Museum „Via<br />
Temporis“.<br />
Um das Wissen über diese neuen<br />
Technologien noch besser vermitteln<br />
zu können, wurde mit einem<br />
Investitionsvolumen von 20 Millionen<br />
Euro die neue <strong>Viessmann</strong><br />
Akademie gebaut, an die sich die<br />
innovative Energiezentrale anschließt.<br />
Auf 6 000 Quadratmetern<br />
Nutzfläche stehen moderne<br />
Schulungseinrichtungen zur Verfügung.<br />
Das Obergeschoss bietet Platz für<br />
fünf Seminar- und sieben Schulungsräume,<br />
die mit modernster<br />
Medientechnik ausgestattet sind<br />
und durch ein variables Wandsystem<br />
bedarfsgerecht dimensioniert<br />
werden können. In den Schulungsräumen<br />
steht das gesamte<br />
<strong>Viessmann</strong> Komplettprogramm in<br />
Funktion für Produktschulungen<br />
bereit. Neben den Brennwert-<br />
Wärmeerzeugern für Öl und Gas<br />
nehmen die regenerativen Energiesysteme<br />
für Sonne, Biomasse<br />
und Naturwärme großen Raum<br />
ein.<br />
Im Erdgeschoss befindet sich das<br />
Foyer, zwei Infopoints sowie ein<br />
Restaurant für bis zu 300 Gäste.<br />
Auch der neue Verkaufsbereich<br />
des <strong>Viessmann</strong> Sportshop hat<br />
<strong>Viessmann</strong> Akademie<br />
Der durch den Strukturwandel<br />
ausgelöste Trend hin zu den besonders<br />
energieeffizienten Technologien<br />
und zu den erneuerbaren<br />
Energien führt zu einem steigenden<br />
Weiterbildungsbedarf bei<br />
Marktpartnern und Mitarbeitern.<br />
Zahlreiche Marktpartner sowie Gäste<br />
aus Wirtschaft und Politik nahmen<br />
an der Einweihungsfeier teil.<br />
1. Reihe von links: Regierungspräsident<br />
Lutz Klein, Annette und<br />
Dr. Martin <strong>Viessmann</strong>, der Hessische<br />
Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel,<br />
Stephan Kohler, Vorsitzender der<br />
dena-Geschäftsführung (Deutsche<br />
Energie-Agentur).<br />
6
An das neue Akademie-Gebäude<br />
schließt sich die Energiezentrale an,<br />
die der Versorgung des gesamten<br />
Werkes dient.<br />
Unternehmen<br />
Nach dem Festakt werden die<br />
Gäste durch das neue Gebäude<br />
geführt.<br />
Schlüsselübergabe: Architekt<br />
Thomas Frauenkron überreicht –<br />
ganz zeitgemäß – eine überdimensionale<br />
Keycard an Dr. <strong>Viessmann</strong>.<br />
Die gesamte Produktpalette des<br />
<strong>Viessmann</strong> Komplettprogramms<br />
steht in den Schulungsräumen in<br />
Betrieb bereit.<br />
dort seinen Platz. Von modischer<br />
und funktioneller Sportbekleidung<br />
bis hin zum hochwertigen Porzellan<br />
wird hier eine Fülle attraktiver<br />
Angebote präsentiert.<br />
Qualität und Qualifikation sind<br />
eng miteinander verbunden. Deshalb<br />
hat Weiterbildung bei <strong>Viessmann</strong><br />
Tradition; die Fortbildung<br />
der Marktpartner und der eigenen<br />
Mitarbeiter ist schon seit den<br />
1960er Jahren fester Bestandteil<br />
des Unternehmenskonzeptes.<br />
Heute gibt es unter dem Dach<br />
der <strong>Viessmann</strong> Akademie Informationszentren<br />
mit Gästehäusern<br />
– in der Unternehmenszentrale<br />
in Allendorf (Eder) und am Fertigungsstandort<br />
in Berlin – sowie<br />
Service-Center mit Schulungsund<br />
Übungsräumen in allen<br />
Verkaufsniederlassungen weltweit.<br />
Breit gefächertes<br />
Schulungsprogramm<br />
Die <strong>Viessmann</strong> Akademie wendet<br />
sich an die Fachleute der SHK-<br />
Branche, an Planer, Architekten,<br />
Energieberater, Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Schornsteinfeger,<br />
die verschiedenen technischen<br />
Bildungseinrichtungen und auch<br />
an die eigenen Mitarbeiter, für<br />
die ein umfassendes Schulungsprogramm<br />
angeboten wird. Zum<br />
Angebot gehören nicht nur technische<br />
Seminare, sondern auch<br />
Themen wie „Planung und Auslegung<br />
von Heizungsanlagen“ sowie<br />
Marketing-Schulungen.<br />
Insgesamt nehmen jährlich<br />
70 000 Fachleute an den Fortbildungsveranstaltungen<br />
der <strong>Viessmann</strong><br />
Akademie teil, die sich<br />
nicht nur als Bildungseinrichtung<br />
versteht, sondern auch als Begegnungsstätte<br />
für Industrie, Handwerk<br />
und Wissenschaft.<br />
Rahmenbedingungen<br />
entscheidend<br />
für Zielerreichung<br />
Es herrscht breites Einvernehmen<br />
darüber, dass Energie eingespart<br />
und zum Zweck des Klimaschutzes<br />
die CO 2 -Emissionen deutlich<br />
vermindert werden müssen.<br />
Wenn Politiker und Medien aber<br />
„weg von Öl und Gas“ propagieren,<br />
ohne für eine Orientierung<br />
der Investoren zu sorgen, noch<br />
für den Nachweis, wie dies geschehen<br />
soll, dann dürfen sie sich<br />
nicht wundern, dass die Anlagenbetreiber<br />
abwarten anstatt zu<br />
handeln.<br />
Ein anderes Beispiel ist die weitverbreitete<br />
Gleichsetzung von<br />
Energieeffizienz mit Dämmung<br />
der Gebäudehülle. Darüber hinaus<br />
wird behauptet, dass man zunächst<br />
durch Gebäudedämmung<br />
den Wärmebedarf herabsetzen<br />
sollte, um dann im Zweifelsfall<br />
mit einem kleineren preiswerteren<br />
Wärmeerzeuger auszukommen.<br />
Das ist falsch. Mit moderner<br />
Anlagentechnik kann mit einer<br />
wesentlich geringeren Investition<br />
der gleiche Energieeinspareffekt<br />
erreicht werden wie mit wärmedämmenden<br />
Maßnahmen. Wird<br />
ein Brennwertkessel eingesetzt,<br />
steigt dessen Nutzungsgrad sogar<br />
noch an, wenn im Falle einer späteren<br />
Dämmmaßnahme der Wärmebedarf<br />
des Gebäudes herabgesetzt<br />
wird.<br />
Ähnlich zu bewerten sind die Diskussionen<br />
um die Energieeinsparung<br />
durch den Austausch von<br />
Glühbirnen gegen Energiesparlampen<br />
oder den Verzicht auf<br />
Stand-by-Schaltungen bei Hi-Fi<br />
Anlagen und Fernsehgeräten. Wie<br />
populistisch solche Argumente<br />
sind, wird deutlich, wenn man<br />
weiß, dass die Beleuchtung im<br />
Durchschnittshaushalt 95 Euro<br />
7
ausmacht und die vorhandenen<br />
Stand-by-Schaltungen ganze 17<br />
Euro pro Jahr.<br />
Ordnungsrecht mit Entscheidungsfreiheit<br />
erhalten<br />
In die falsche Richtung geht auch<br />
eine Nutzungspflicht erneuerbarer<br />
Energien. Es kann kein Ziel sein,<br />
möglichst viel erneuerbare Energie<br />
zu verbrauchen. Vielmehr geht<br />
es darum, insgesamt möglichst<br />
wenig Energie zu verbrauchen<br />
und gleichzeitig die CO 2 -Emissionen<br />
zu senken. Deshalb sollte der<br />
Staat keine starren Vorgaben machen,<br />
wie Energie einzusparen<br />
ist. Er sollte den Investoren überlassen,<br />
ob er dies durch Einsatz<br />
von Brennwerttechnik umsetzt<br />
oder durch Wärmepumpen bzw.<br />
Biomassekessel.<br />
Der Einsatz von Brennwerttechnik<br />
ist nicht nur der größere Hebel,<br />
sondern auch die deutlich wirtschaftlichere<br />
Alternative und in<br />
den meisten Fällen auch der erste<br />
Schritt zur Installation einer bivalenten<br />
Anlage mit Solarunterstützung.<br />
erzeugung bis zum Jahr 2020 auf<br />
2 Prozent anzuheben. Dafür werden<br />
Einspeisevergütungen gezahlt,<br />
die sich bis zum Jahr 2020<br />
auf 28 Milliarden Euro kumulieren.<br />
Das ist nicht zielführend. Wir<br />
brauchen einen ausgewogenen<br />
Energiemix, denn die erneuerbaren<br />
Energien können es auch in<br />
der Summe nicht alleine richten.<br />
Auch langfristig, das heißt bis<br />
zum Jahr 2050, werden sie nur<br />
gut die Hälfte des Gesamtenergiebedarfs<br />
abdecken können.<br />
Ganz wichtig ist, dass alle ordnungsrechtlichen<br />
Vorgaben und<br />
Fördermaßnahmen daran gemessen<br />
werden, welchen Beitrag sie<br />
zur Steigerung der Energieeffizienz<br />
und zur Verringerung der<br />
CO 2 -Emission leisten und wie<br />
hoch die jeweiligen Vermeidungskosten<br />
sind.<br />
Innovative Energiezentrale<br />
Während – wie zum Beispiel auf<br />
der UNO-Umweltkonferenz auf<br />
Bali – noch diskutiert wird, auf<br />
welchem Wege die Klimaschutzziele<br />
erreicht werden können, hat<br />
<strong>Viessmann</strong> bereits gehandelt. Mit<br />
dem Projekt „<strong>Effizienz</strong> Plus“ wurde<br />
am Unternehmensstammsitz<br />
ein modellhaftes Klimaschutzkonzept<br />
auf der Grundlage bereits<br />
marktverfügbarer Technik umgesetzt.<br />
Zentraler Bestandteil dieses<br />
Konzepts ist die innovative Energiezentrale,<br />
die sich an das vierstöckige<br />
neue Akademie-Gebäude<br />
anschließt und – nach einem innovativen<br />
Energiekonzept ausgelegt<br />
– der Versorgung des gesamten<br />
Werkes einschließlich der Verwaltungsbereiche<br />
dient. Einen ausführlichen<br />
Bericht über „<strong>Effizienz</strong><br />
Plus“ lesen Sie auf den Seiten<br />
10/11.<br />
Energiepark<br />
Auf dem Freigelände der Energiezentrale<br />
wird beispielhaft dargestellt,<br />
wie Biomasse angebaut<br />
und aufbereitet wird. Unterteilt in<br />
mehrere Felder, kann der Betrachter<br />
quasi im Zeitraffer die Wachstumsphasen<br />
von Kurzumtriebshölzern<br />
und deren Nutzung als<br />
Energieträger nachvollziehen.<br />
„Galeria“ mit Markenkern-<br />
Ausstellung<br />
In der „Galeria“, die sich an das<br />
neue Gebäude der <strong>Viessmann</strong><br />
Akademie anschließt, visualisieren<br />
die Markenkernfaktoren die<br />
Werte, für die das Unternehmen<br />
steht. So wird beispielsweise gezeigt,<br />
wie bei <strong>Viessmann</strong> tagtäglich<br />
Verantwortung für Gesellschaft<br />
und Umwelt gelebt wird<br />
und wie vor dem Hintergrund des<br />
zunehmend härter werdenden<br />
internationalen Wettbewerbs hohe<br />
Qualität zu marktfähigen Preisen<br />
produziert wird.<br />
Werksmuseum<br />
„Via Temporis“<br />
Dem Lebenswerk von Dr. Hans<br />
<strong>Viessmann</strong> ist das Museum „Via<br />
Temporis“ gewidmet, das völlig<br />
umgestaltet wurde. Hier sind<br />
nicht nur Originale und Modelle<br />
heiztechnischer Meilensteine,<br />
sondern auch einzigartige historische<br />
Dokumente ausgestellt.<br />
Förderpolitik braucht<br />
richtige Maßstäbe<br />
Insofern ist zumindest die im Oktober<br />
beschlossene Kombiförderung<br />
im Rahmen des Marktanreizprogramms<br />
ein Schritt in die<br />
richtige Richtung. Denn hier gibt<br />
es einen Brennwertbonus, wenn<br />
in Verbindung mit der Installation<br />
einer Solaranlage auch der alte<br />
Kessel gegen ein Brennwertgerät<br />
getauscht wird.<br />
Ein krasses Beispiel für verfehlte<br />
Förderpolitik dagegen ist die<br />
Photovoltaik. Durch das EEG will<br />
die Regierung erreichen, den Anteil<br />
der Photovoltaik an der Strom-<br />
Blick in den Eingangsbereich des<br />
neuen Akademie-Gebäudes mit den<br />
Info-Points 1 und 2. Hier erhält der<br />
Besucher Informationen zum Unternehmen<br />
und den energiepolitischen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Die <strong>Viessmann</strong> Produktausstellung<br />
im Erdgeschoss.<br />
8
Unternehmen<br />
Visualisierung des<br />
Markenkernfaktors „<strong>Effizienz</strong>“.<br />
Präsentation des lückenlosen<br />
<strong>Viessmann</strong> Dienstleistungsangebots<br />
mit großformatigen Leuchtvitrinen<br />
im Obergeschoss des Akademie-<br />
Gebäudes.<br />
Im Bereich „Verantwortung“<br />
symbolisieren 180 Pappelstecklinge<br />
die Verantwortung für die Umwelt.<br />
In der „Galeria“ werden die<br />
Markenkernfaktoren vermittelt, hier<br />
die „Qualität“.<br />
Eine Vielzahl weltweit verteilter<br />
Referenzprojekte versinnbildlicht die<br />
Internationalität des Unternehmens.<br />
Das Werksmuseum<br />
„Via Temporis“ ist dem Lebenswerk<br />
von Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> gewidmet.<br />
Im Bereich „Fairness und Verlässlichkeit“<br />
wird jahrzehntelange Partnerschaft<br />
visualisiert.<br />
Technische Meilensteine im<br />
Bereich „Innovation“.<br />
Im Energiepark im Freigelände<br />
der Energiezentrale wird beispielhaft<br />
dargestellt, wie Biomasse angebaut<br />
und aufbereitet wird.
40 Prozent weniger Öl und Gas, ein Drittel weniger CO 2<br />
„<strong>Effizienz</strong> Plus“ – das ganzheitliche Klimaschutzprogramm<br />
von <strong>Viessmann</strong><br />
40 Prozent weniger Verbrauch an<br />
fossilen Energien, CO 2 -Ausstoß<br />
um ein Drittel verringert – mit seinem<br />
Modellprojekt „<strong>Effizienz</strong><br />
Plus“ präsentiert <strong>Viessmann</strong> im<br />
eigenen Unternehmen am Standort<br />
Allendorf ein Modellprojekt im<br />
Kampf für den Klimaschutz. Mit<br />
„<strong>Effizienz</strong> Plus“ setzt <strong>Viessmann</strong><br />
ein Zeichen, dass mit konsequentem<br />
Handeln und auf dem Markt<br />
verfügbarer Technik bereits heute<br />
die Klimaschutzziele von morgen<br />
erreicht werden können. Binnen<br />
drei Jahren investierte das Unternehmen<br />
rund 220 Millionen Euro<br />
in den Standort Allendorf. Damit<br />
wurden unter anderem eine neue<br />
Energiezentrale und die Akademie<br />
errichtet sowie die Produktionsprozesse<br />
neu gestaltet.<br />
Schon seit langem gilt <strong>Viessmann</strong><br />
als Umwelt-Pionier. <strong>Viessmann</strong><br />
gehörte im Jahr 2000 zu den<br />
Gründungsmitgliedern der „Umweltallianz<br />
Hessen“, als erstes<br />
Heiztechnik-Unternehmen in Europa<br />
wurde <strong>Viessmann</strong> überdies mit<br />
dem EMAS-Zertifikat (Eco-Management<br />
and Audit Scheme)<br />
ausgezeichnet, einem EU-weit<br />
einheitlichen System für Umweltmanagement<br />
und Umweltprüfung<br />
in Unternehmen. Durch einen Kooperationsvertrag<br />
mit dem Naturschutzbund<br />
Deutschland (NABU),<br />
der jetzt in Allendorf unterzeichnet<br />
wurde, unterstreicht <strong>Viessmann</strong><br />
seine konsequent umweltfreundliche<br />
Orientierung.<br />
„Wir wollen im eigenen Haus vorführen,<br />
was jede Firma und jeder<br />
Haushalt durch gezielte Innovation<br />
für das Klima und die Minderung<br />
der eigenen Energiekosten<br />
tun kann“, erklärte Dr. Martin<br />
<strong>Viessmann</strong> die Firmenstrategie<br />
vor Journalisten: „Der Klimawandel<br />
ist kein Naturereignis, dem<br />
man hilflos ausgeliefert ist, es ist<br />
möglich, selbst ehrgeizige Klimaschutzziele<br />
zu erreichen.“<br />
Energiezentrale der Zukunft<br />
– mit klimaschonenden<br />
Technologien<br />
Das ganzheitliche Klimaschutzkonzept<br />
„<strong>Effizienz</strong> Plus“ umfasst<br />
sowohl die Energieerzeugung,<br />
den Verbrauch wie auch die klimaschonende<br />
Produktion im Werk<br />
Allendorf. Als Ergebnis werden 40<br />
Prozent der bislang im Werk verbrauchten<br />
fossilen Energie eingespart<br />
und der CO 2 -Ausstoß um<br />
ein Drittel vermindert.<br />
Steigerung der<br />
Energieeffizienz<br />
Etwa die Hälfte der Einsparungen<br />
wird durch die Steigerung der<br />
Energieeffizienz erreicht. Auf der<br />
Verbraucherseite unter anderem<br />
durch:<br />
energieoptimierte<br />
Produktionsabläufe,<br />
Wärmerückgewinnung aus<br />
Prüfständen,<br />
Wärmedämmung der Gebäude<br />
und<br />
besonders schnell öffnende<br />
und schließende Tore.<br />
Auf der Erzeugerseite, der neuen<br />
Energiezentrale, kommen praktisch<br />
alle zukunftsträchtigen Energietechnologien<br />
zum Einsatz:<br />
hocheffiziente Brennwertsysteme<br />
für Öl und Gas,<br />
Biomassekessel und<br />
Blockheizkraftwerke.<br />
Substitution durch<br />
erneuerbare Energien<br />
Die andere Hälfte der Einsparungen<br />
wird durch Substitution der<br />
fossilen Brennstoffe durch erneuerbare<br />
Energien erzielt:<br />
Heizöl und Erdgas werden<br />
durch Bioöl und Biogas ersetzt,<br />
eine thermische Solaranlage<br />
unterstützt die Heizung und<br />
treibt eine Absorptionskältemaschine<br />
zur Gebäudeklimatisierung<br />
an,<br />
Wärmepumpen nutzen<br />
Umweltwärme,<br />
eine Photovoltaikanlage,<br />
Hackschnitzelkessel mit<br />
Stirling-Generator und<br />
mit Turbine (ORC-Prozess) substituieren<br />
konventionellen<br />
Kraftwerksstrom durch Strom<br />
aus erneuerbaren Energien.<br />
Mit dem Einsatz weiterer technologischer<br />
Innovationen aus dem<br />
Bereich der erneuerbaren Energien<br />
soll die Einsparung fossiler<br />
Energie auf 50 Prozent erhöht<br />
werden. So werden zukünftig die<br />
Brennwertsysteme und ein gasbetriebenes<br />
Blockheizkraftwerk<br />
mit Biogas versorgt, das vor Ort<br />
in Allendorf erzeugt wird. Vorgesehen<br />
sind außerdem:<br />
Brennstoffzellen-Energiesysteme,<br />
gasbetriebene Wärmepumpen<br />
und<br />
die Nutzung von Solarwärme in<br />
Fertigungsprozessen.<br />
10<br />
Kurzumtriebsplantage mit Pappel-<br />
Stecklingen, etwa ein halbes Jahr<br />
nach der Ausbringung.
<strong>Effizienz</strong>potenziale in<br />
Industrieunternehmen<br />
aufzeigen<br />
Damit demonstriert <strong>Viessmann</strong><br />
am eigenen Produktionsstandort,<br />
wie die politische Doppelstrategie<br />
der <strong>Effizienz</strong>steigerung und der<br />
Substitution bereits heute umgesetzt<br />
werden kann. Zugleich<br />
wird aufgezeigt, welche enormen<br />
<strong>Effizienz</strong>potenziale in einem Industrieunternehmen<br />
mit marktverfügbaren<br />
Technologien kurzfristig<br />
gehoben werden können. Mit<br />
diesem Modell unterstreicht<br />
<strong>Viessmann</strong> einmal mehr seine<br />
Rolle als Innovations- und Technologieführer<br />
der Branche.<br />
Ein Teil der Vitocal Wärmepumpen,<br />
die dazu beitragen, fossile Energie<br />
im Werk Allendorf einzusparen.<br />
Vakuum-Röhrenkollektoren Vitosol<br />
300 auf dem Dach der Akademie<br />
mit einer Gesamtfläche von rund<br />
145 m 2 liefern Wärme zur Heizungsunterstützung<br />
und solaren Kühlung.<br />
In der <strong>Viessmann</strong> Energiezentrale<br />
sind Wärmeerzeuger für alle Energieträger<br />
installiert: Brennwertsysteme<br />
für Öl und Gas, ein gasbetriebenes<br />
Blockheizkraftwerk, Biomassekessel<br />
zur Erzeugung von Wärme und<br />
Strom, Wärmepumpen, thermische<br />
Solarsysteme für Heizung und Kühlung<br />
sowie Photovoltaikmodule.<br />
Partnerschaft für Innovation und Umweltschutz<br />
<strong>Viessmann</strong> und NABU besiegeln Kooperationsvereinbarung<br />
Mit einem Kooperationsvertrag<br />
haben der Naturschutzbund<br />
Deutschland (NABU) und <strong>Viessmann</strong><br />
am 27. November 2007<br />
am Unternehmensstammsitz in<br />
Allendorf (Eder) eine Zusammenarbeit<br />
auf dem Gebiet des Klimaschutzes<br />
besiegelt. Sie umfasst<br />
die Unterstützung von Naturschutzprojekten<br />
des NABU durch<br />
<strong>Viessmann</strong> sowie die fachliche<br />
Beratung von Seiten des NABU<br />
bei Umweltprojekten des Unternehmens.<br />
Gemeinsam mit der<br />
Umweltorganisation wird <strong>Viessmann</strong><br />
einen Arbeitskreis zur Erörterung<br />
klimapolitischer Fragen<br />
ins Leben rufen.<br />
Olaf Tschimpke (links), Präsident<br />
des NABU, und Dr. Martin <strong>Viessmann</strong><br />
bei der Vertragsunterzeichnung.<br />
Die Beratung durch den NABU erstreckt<br />
sich vor allem auf die Bereiche<br />
Klimaschutz und Biomasse,<br />
zum Beispiel bei Anbaumethoden<br />
von Energiepflanzen, bei Umweltaspekten<br />
und aktuellen politischen<br />
Prozessen in Bezug auf<br />
nachwachsende Rohstoffe bzw.<br />
Bioenergien sowie bei der Erweiterung<br />
des Umwelt- und Nachhaltigkeitsengagements.<br />
<strong>Viessmann</strong> gilt als Umweltpionier<br />
in der deutschen Industrie – als<br />
drittes Unternehmen in Europa<br />
und als erstes der Heizungsbranche<br />
wurde <strong>Viessmann</strong> nach dem<br />
Umweltmanagement-System<br />
EMAS (Öko-Audit) zertifiziert. Als<br />
Gründungsmitglied der Umweltallianz<br />
Hessen wurde <strong>Viessmann</strong><br />
2004 zudem als „Glanzlicht Hessens“<br />
ausgezeichnet. Als Anerkennung<br />
für die umfassenden<br />
freiwilligen und effektiven Maßnahmen<br />
zur Umweltschonung<br />
konnte Dr. Martin <strong>Viessmann</strong> bereits<br />
vier Mal die „Auszeichnung<br />
für umweltbewusste Unternehmensführung“<br />
entgegennehmen,<br />
die von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Selbstständiger Unternehmer e.V.<br />
(ASU) verliehen wird. Alle <strong>Viessmann</strong><br />
Produkte zeichnen sich<br />
durch einen hohen Wirkungsgrad<br />
und niedrige Emissionen aus. So<br />
wurde beispielsweise der MatriX-<br />
Strahlungsbrenner mit dem Europäischen<br />
Umweltpreis (EBEAFI)<br />
ausgezeichnet.<br />
Der NABU ist die älteste Naturschutzorganisation<br />
in Deutschland<br />
und einer der renommiertesten<br />
Umweltverbände. Überdies eint<br />
die Vertragspartner ein entschiedenes<br />
Engagement für den Klimaschutz:<br />
„Nachhaltige Antworten<br />
auf gesellschaftliche Herausforderungen<br />
bedürfen eines offenen<br />
Dialoges“, heißt es in der Präambel<br />
des Rahmenvertrages.<br />
11
Das Bundeskabinett hat ein umfassendes<br />
Maßnahmen-Paket zum<br />
Klimaschutz beschlossen. Von links:<br />
Bundesumweltminister Sigmar<br />
Gabriel, Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel, Bundeswirtschaftsminister<br />
Michael Glos.<br />
Ausbau erneuerbarer Energien<br />
Bundesumweltministerium legt Entwurf für<br />
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) vor<br />
Das Bundeskabinett hat am<br />
5. Dezember 2007 ein umfassendes<br />
Maßnahmen-Paket zum Klimaschutz<br />
beschlossen. Damit<br />
werde die Vorreiterrolle Deutschlands<br />
beim Klimaschutz unterstrichen,<br />
betonte Bundesumweltminister<br />
Sigmar Gabriel.<br />
Das Paket besteht aus 14 Gesetzen<br />
und Verordnungen und sieben<br />
weiteren Maßnahmen, die aus<br />
technischen Gründen erst im<br />
kommenden Mai formal beschlossen<br />
werden können. Das Bundesumweltministerium<br />
geht davon<br />
aus, dass Deutschland damit dem<br />
Ziel, bis zum Jahr 2020 den Ausstoß<br />
von Kohlendioxid gegenüber<br />
dem Basisjahr 1990 um 40 Prozent<br />
zu reduzieren, sehr nahe<br />
kommt.<br />
Zu den Maßnahmen zählt auch eine<br />
Reihe von Novellierungen. Betroffen<br />
sind zum Beispiel das<br />
Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz,<br />
das Energiewirtschaftsgesetz<br />
(EnWG), das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) oder die<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV).<br />
So sollen ab 2009 die energetischen<br />
Anforderungen an Gebäude<br />
um durchschnittlich 30 Prozent<br />
verschärft werden. Neben dem<br />
Verkehrssektor wird besonders<br />
auch die Energiewirtschaft erfasst.<br />
Eine große Bedeutung<br />
kommt dem Wärmesektor zu. Für<br />
die Förderung erneuerbarer Energien<br />
im Wärmebereich wurde eigens<br />
ein neuer Gesetzentwurf<br />
vorgelegt – das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />
(EEWärmeG).<br />
So soll der Anteil der erneuerbaren<br />
Energien an der Wärmebereitstellung<br />
bis zum Jahr 2020 auf 14<br />
Prozent steigen. Hierzu baut das<br />
vorliegende Wärmegesetz auf<br />
drei Säulen:<br />
Nutzungspflicht<br />
erneuerbarer Energien<br />
Erstens – die Nutzungspflicht. Eigentümer<br />
von Gebäuden, die neu<br />
gebaut werden, müssen erneuerbare<br />
Energien für ihre Wärmeversorgung<br />
nutzen. Diese Pflicht<br />
trifft alle Eigentümer, egal ob Private,<br />
Staat oder Wirtschaft. Genutzt<br />
werden können alle Formen<br />
von erneuerbaren Energien, auch<br />
in Kombination – ob feste Biomasse,<br />
Geothermie, Solarthermie<br />
und Umweltwärme. Der Einsatz<br />
von Bioöl soll angerechnet werden,<br />
wenn die Nutzung in Brennwerttechnik<br />
erfolgt. Biogas wird<br />
nur bei Nutzung in Kraft-Wärme-<br />
Kopplung anerkannt. Gebäudeeigentümer<br />
können auch andere<br />
Maßnahmen zur Pflichterfüllung<br />
ergreifen: ihr Haus stärker dämmen,<br />
Wärme aus Fernwärmenetzen<br />
beziehen oder Wärme aus<br />
Kraft-Wärme-Kopplung nutzen.<br />
Förderprogramme<br />
Zweitens – die finanzielle Förderung.<br />
Um die finanziellen Belastungen<br />
bei der Modernisierung<br />
bestehender Heizungsanlagen mit<br />
Systemen zur Nutzung erneuerbarer<br />
Energien sozialverträglich zu<br />
gestalten und wirkungsvolle Investitionsanreize<br />
zu setzen, soll<br />
das jährliche Fördermittelvolumen<br />
(Marktanreizprogramm) vorbehaltlich<br />
der jeweiligen Haushaltspläne<br />
von 130 Millionen Euro in 2005<br />
auf bis zu 350 Millionen Euro im<br />
Jahr 2008 und bis zu 500 Millionen<br />
Euro ab dem Jahr 2009 aufgestockt<br />
werden.<br />
Nah- und Fernwärme<br />
Drittens – Wärmenetze. Das Gesetz<br />
erleichtert den Ausbau von<br />
Nah- oder Fernwärmenetzen. Es<br />
sieht vor, dass Kommunen auch<br />
im Interesse des Klimaschutzes<br />
den Anschluss und die Nutzung<br />
eines solchen Netzes vorschreiben<br />
können.<br />
Mindestvorgaben<br />
Für einzelne Energieträger sollen<br />
spezielle Mindestvorgaben erfolgen.<br />
Demnach müssen beispielsweise<br />
Solarkollektoren 0,04 Quadratmeter<br />
Fläche pro Quadratmeter<br />
beheizter Nutzfläche aufweisen<br />
(bei 100 Quadratmeter<br />
Wohnfläche muss der Kollektor also<br />
4 Quadratmeter groß sein).<br />
Und wer feste Biomasse, Erdwärme<br />
oder Umweltwärme nutzen<br />
will, muss seinen Wärmebedarf<br />
zu einem überwiegenden Anteil,<br />
also zu mehr als 50 Prozent, daraus<br />
decken. Dabei müssen auch<br />
ökologische und technische Anforderungen<br />
erfüllt werden, zum<br />
Beispiel bestimmte Jahresarbeitszahlen<br />
beim Einsatz von Wärmepumpen.<br />
12
Aus der Branche / Unternehmen<br />
90. Geburtstag von Dr. h.c. Dr. h.c. Hans <strong>Viessmann</strong><br />
Erinnerungen an eine große Unternehmerpersönlichkeit<br />
Am 15. November hätte Dr. Hans<br />
<strong>Viessmann</strong> seinen 90. Geburtstag<br />
begangen. Dr. Hans <strong>Viessmann</strong>,<br />
der 1917 in Hof an der Saale geboren<br />
wurde, war eine der großen<br />
deutschen Unternehmerpersönlichkeiten<br />
der Nachkriegszeit.<br />
Ein begnadeter Techniker und Ingenieur<br />
mit unerschöpflichem Erfindungsgeist,<br />
mit sicherem Sinn<br />
für das technisch Machbare ebenso<br />
wie für die Bedürfnisse des<br />
Marktes und der Marktpartner.<br />
Ein Visionär mit Mut zum unternehmerischen<br />
Risiko und der Gabe,<br />
auch in schwierigen Situationen<br />
die richtigen Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
Unternehmerischer Neubeginn<br />
in Allendorf (Eder)<br />
1947 begann er seine unternehmerische<br />
Laufbahn mit der Übernahme<br />
des aus einer Schlosserwerkstatt<br />
hervorgegangenen und<br />
1937 vom oberfränkischen Hof<br />
ins hessische Allendorf (Eder)<br />
übersiedelten Produktionsbetriebes<br />
seines Vaters Johann <strong>Viessmann</strong>,<br />
der damals 35 Mitarbeiter<br />
beschäftigte.<br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> war eine der<br />
großen deutschen Unternehmerpersönlichkeiten.<br />
Mit dem von Dr. Hans <strong>Viessmann</strong><br />
eingeleiteten Siegeszug des<br />
Stahlheizkessels über den bis in<br />
die 50er Jahre dominierenden<br />
Gussheizkessel begann die dynamische<br />
Entwicklung des Unternehmens,<br />
die sich in den 60er<br />
Jahren mit neuen komfortablen<br />
Systemen zur Trinkwassererwärmung,<br />
neuartigen energiesparenden<br />
und umweltschonenden Öl-/<br />
Gas-Spezialheizkesseln sowie<br />
auf diese Wärmeerzeuger abgestimmten<br />
Regelsystemen nahtlos<br />
fortsetzte.<br />
Spitzenpositionen im Markt<br />
erobert<br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> verstand es,<br />
sein Unternehmen mit innovativen<br />
Produkten unter dem Einfluss<br />
der Energiekrisen der 70er Jahre<br />
weiter zu stärken. So führte er in<br />
jener Zeit mit großem Erfolg eine<br />
Fülle besonders umweltschonender<br />
und energieeffizienter Produkte<br />
ein, die genau die Markterfordernisse<br />
trafen und noch heute<br />
als technologische Meilensteine<br />
gelten.<br />
Erfolgreicher Stabwechsel<br />
an Nachfolger Dr. Martin<br />
<strong>Viessmann</strong><br />
Ende 1991 zog sich Dr. Hans<br />
<strong>Viessmann</strong> aus der Heiztechnik<br />
zurück. Er übertrug seinem Sohn<br />
Dr. Martin <strong>Viessmann</strong>, der seit<br />
1979 im Unternehmen tätig war,<br />
die Leitung des Unternehmens.<br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> selbst widmete<br />
sich fortan seinen bayerischen<br />
Werken und verbrachte<br />
nach dem Tod seiner Ehefrau<br />
Martha seinen Lebensabend in<br />
seiner Geburtsstadt Hof, wo er<br />
bis zuletzt mit ungebrochener<br />
Leidenschaft technische Projekte<br />
entwickelte.<br />
Aus dem, was Dr. Hans <strong>Viessmann</strong><br />
1947 aus Trümmern und<br />
Zerstörungen barg, errichtete<br />
der Unternehmer aus Leidenschaft<br />
die Unternehmensgruppe<br />
<strong>Viessmann</strong>, heute mit 1,4 Milliarden<br />
Euro Umsatz Arbeitgeber<br />
für mehr als 7 400 Menschen.<br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> starb am<br />
30. März 2002 im Alter von 84<br />
Jahren.<br />
Soziales Engagement und<br />
regionale Verbundenheit<br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> war nicht nur<br />
engagierter Unternehmer, sondern<br />
auch Mäzen in Kunst, Kultur<br />
und Wissenschaft. Stark ausgeprägt<br />
war auch sein soziales und<br />
kulturelles Engagement, mit dem<br />
er sich der Bewahrung von Kunst<br />
und Kulturgütern annahm, um<br />
diese für spätere Generationen zu<br />
sichern.<br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> fühlte sich<br />
der Region Nordhessen und dem<br />
Landkreis Waldeck-Frankenberg<br />
verpflichtet, wo sich <strong>Viessmann</strong><br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> bei einem<br />
Vortrag im Rahmen der Battenberger<br />
Hochschulwochen.<br />
mit seinen drei Werken in Allendorf<br />
(Eder) und Battenberg (Eder)<br />
zum größten Arbeitgeber entwickelt<br />
hatte. Bei der Gründung der<br />
insgesamt 14 Zweigwerke in vornehmlich<br />
strukturschwachen<br />
Regionen ließ er sich von seinem<br />
sozialen Verständnis leiten. Denn<br />
er war davon überzeugt, dass<br />
es sozialer sei, die Arbeit zu den<br />
Menschen zu bringen als die<br />
Menschen zur Arbeit zu holen. So<br />
entstanden außerhalb von Allendorf<br />
Fabriken in seiner Geburtsstadt<br />
Hof (Saale), in Faulquemont<br />
(Elsass-Lothringen) und in Mittenwalde<br />
(Brandenburg).<br />
Auch die Förderung der Aus- und<br />
Weiterbildung lag ihm am Herzen.<br />
Aus der Erkenntnis heraus, dass<br />
nur ständiges Lernen Fortschritt<br />
und wachsende Qualität sichern<br />
kann, rief er die <strong>Viessmann</strong> Akademie<br />
ins Leben, die heute jährlich<br />
70 000 Fachleute der Branche<br />
schult.<br />
13
„Die Sonne Frankenberg“<br />
Neues Hotel erhöht die Attraktivität der Region<br />
Bereits wenige Monate nach ihrer<br />
Eröffnung im Juni 2007 erhielt<br />
„Die Sonne Frankenberg“ eine<br />
erste Auszeichnung: Die bekannte<br />
Qualitätszeitschrift für kulinarische<br />
Lebensart „Feinschmecker“<br />
lobt in ihrer aktuellen Ausgabe<br />
das „schmucke Landhotel“, die<br />
Freundlichkeit des jungen Teams,<br />
die Fähigkeiten des Küchenchefs<br />
Tobias Hellmann und das „vorzügliche<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis“.<br />
Gastronomie vom Feinsten<br />
und Zimmer mit Fachwerk-<br />
Aussicht<br />
„Die Sonne Frankenberg“ bietet<br />
ihren Gästen ein hochklassiges<br />
und abwechslungsreiches Gastronomiekonzept:<br />
Das Gourmetrestaurant<br />
„Philipp Soldan“ ist nach<br />
dem im 16. Jahrhundert in Frankenberg<br />
tätigen Künstler benannt.<br />
Mit seinen 60 Plätzen verwöhnt<br />
es die Gäste mit einem exklusiven<br />
Fine-Dining-Angebot. Die gemütliche<br />
„Jagdstube“ bietet das<br />
perfekte Ambiente, um bodenständig<br />
zu essen und den Abend<br />
bei einem Glas Wein ausklingen<br />
zu lassen. Gute Tropfen in entspannter<br />
Atmosphäre und leichte<br />
Bistro-Gerichte erwarten die Gäste<br />
in der Bistro-Bar „Philippo“.<br />
Und längst eine feste Institution<br />
in Frankenberg ist das Abendlokal<br />
„Struwwelpeter“ mit seinem urigen<br />
Gewölbekeller und den liebevoll<br />
gestalteten Wandmalereien<br />
zu den Geschichten aus dem<br />
gleichnamigen Buch.<br />
Das tägliche kulinarische Angebot<br />
reicht vom kleinen Imbiss über regionale<br />
Spezialitäten bis hin zu<br />
mediterraner Küche.<br />
Seit der Eröffnung erfreut sich<br />
das Hotel „Die Sonne Frankenberg“<br />
großer Beliebtheit, auch<br />
über die Region hinaus.<br />
Das Hotel verfügt über 46 komfortable<br />
Zimmer und 5 Suiten,<br />
ausgestattet mit modernster<br />
Technik und allem, was Wohlfühlen<br />
ausmacht. Reizvoll ist der unverbaute<br />
Blick auf die historische<br />
Altstadt Frankenbergs mit ihren<br />
Fachwerkhäusern und dem historischen<br />
Rathaus.<br />
Haus mit langer Tradition<br />
Ein unverwechselbarer Stil prägt<br />
„Die Sonne Frankenberg“, und<br />
die lange Tradition des Hauses ist<br />
in die Neugestaltung eingeflossen.<br />
Überall im Hotel wird klassische<br />
Eleganz in sonnig gelben<br />
Tönen und Farben geboten – in<br />
lichtdurchfluteten Räumen. Mit<br />
der neuen „Sonne“ wird das gastronomische<br />
Angebot der Stadt<br />
erheblich aufgewertet, was auch<br />
einen Gewinn für die touristische<br />
Attraktivität der Region bedeutet.<br />
Seminar- und Bankettbereich<br />
für bis zu<br />
150 Personen<br />
Der Seminar- und Bankettbereich<br />
ist für bis zu 150 Personen ausgelegt<br />
und bietet hohe Flexibilität,<br />
ob für private Feierlichkeiten, Tagungen,<br />
Seminare oder Ausstellungen.<br />
Das Hotel „Die Sonne Frankenberg“<br />
liegt inmitten der historischen Altstadt<br />
mit ihren Fachwerkhäusern.<br />
14
Unternehmen<br />
Das Gourmetrestaurant „Philipp<br />
Soldan“ verwöhnt die Gäste<br />
mit einem exklusiven Fine-Dining-<br />
Angebot.<br />
Die 46 komfortablen Zimmer sind<br />
mit allem ausgestattet, was Wohlfühlen<br />
ausmacht.<br />
Bis Ende 2008 entstehen weitere<br />
20 Gästezimmer sowie ein Medical<br />
Wellness-Bereich mit Saunalandschaft<br />
und angegliedertem<br />
Fitnessbereich. In der Therapieund<br />
Massageabteilung stehen<br />
dann erfahrene Mitarbeiter für alle<br />
Fragen in Gesundheitstherapien,<br />
Fitness und Bewegungstherapien<br />
sowie Stressbewältigung, Entspannung<br />
und Kosmetik zur Verfügung.<br />
Neue Akzente für<br />
Stadt und Region<br />
Um die Weiterbildungsaktivitäten<br />
der neuen Akademie, die <strong>Viessmann</strong><br />
am Stammsitz des Unternehmens<br />
in Allendorf gebaut hat<br />
(siehe Bericht auf den Seiten 6<br />
bis 9), auf die Zukunft auszurichten,<br />
war zunächst geplant, das<br />
Gästehaus in Battenberg auszubauen.<br />
Nachdem aber dem Unternehmen<br />
das traditionsreiche Ho-<br />
tel Sonne in der historischen<br />
Frankenberger Altstadt angeboten<br />
wurde, entschied man sich, das<br />
Hotel zu kaufen, komplett umzubauen<br />
und neben dem Gästehaus<br />
Battenberg zur Unterbringung von<br />
Gästen zu nutzen.<br />
Nicht nur Geschäftsreisende und<br />
Urlauber profitieren vom Hotel<br />
„Die Sonne Frankenberg“, sondern<br />
vor allem auch die Bevölkerung.<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.sonne-frankenberg.de<br />
Bodenständige Küche wird in der<br />
gemütlichen „Jagdstube“ serviert.<br />
15
<strong>Viessmann</strong> 2007:<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Die ISH 2007 war das erste große<br />
Highlight des Jahres aus Unternehmenssicht.<br />
<strong>Viessmann</strong> präsentierte<br />
in Frankfurt sein Komplettprogramm<br />
für alle Energieträger<br />
und alle Leistungsbereiche entlang<br />
eines Energieriegels, der die<br />
Strukturen des Programms transparent<br />
machte und den Besuchern<br />
verdeutlichte, dass <strong>Viessmann</strong><br />
mit seinen Produkten für<br />
die energie- und klimapolitischen<br />
Herausforderungen gewappnet<br />
ist. Der prominenteste Besucher<br />
des Messestandes war Umweltminister<br />
Sigmar Gabriel, der im<br />
Rahmen seines Rundgangs zur<br />
Messeeröffnung von Dr. Martin<br />
<strong>Viessmann</strong> begrüßt wurde.<br />
Infocenter eingeweiht<br />
Am 28. November 2007 wurde<br />
das neue Infocenter offiziell eingeweiht,<br />
dass das neue Gebäude<br />
der <strong>Viessmann</strong> Akademie, die<br />
„Galeria“ sowie die „Via Temporis“<br />
umfasst. In den Ausstellungsbereichen<br />
der Akademie und der<br />
Galeria werden neben dem aktuellen<br />
Produktprogramm auch<br />
die Markenkernfaktoren des<br />
Unternehmens visualisiert. Auch<br />
das dem Lebenswerk von<br />
Dr. Hans <strong>Viessmann</strong> gewidmete<br />
Unternehmensmuseum „Via Temporis“<br />
wurde umfassend überarbeitet<br />
und verdeutlicht die Entwicklung<br />
des Unternehmens im<br />
Laufe der Jahrzehnte.<br />
Zahlreiche Siege für das<br />
<strong>Viessmann</strong> Team<br />
Die Sportler des <strong>Viessmann</strong><br />
Teams errangen auch in der Saison<br />
2006/2007 zahlreiche Siege:<br />
Sie gewannen bei der Biathlon-<br />
WM in Antholz sowie in den<br />
Weltcups der Nordischen Kombination<br />
und des Rennrodelns acht<br />
Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedaillen.<br />
„Kunst privat!“<br />
Wie in den vergangenen Jahren<br />
beteiligte sich <strong>Viessmann</strong> auch<br />
2007 wieder an der vom Hessischen<br />
Wirtschaftsministerium und<br />
dem Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kunst ins Leben gerufenen<br />
Initiative „Kunst privat!“.<br />
Neben 25 anderen Unternehmen<br />
in Hessen machte <strong>Viessmann</strong> die<br />
Ausstellung „Kunst und Heizung“<br />
der Öffentlichkeit zugänglich.<br />
An das Akademie-Gebäude<br />
schließt sich die neue Energiezentrale<br />
an, die ein wesentlicher Teil<br />
des Standortsicherungsprojekts<br />
„<strong>Effizienz</strong> Plus“ ist. Mit „<strong>Effizienz</strong><br />
Plus“ erhöht <strong>Viessmann</strong> einerseits<br />
die Arbeitseffizienz durch<br />
schlanke Strukturen und Prozesse,<br />
andererseits die Energieeffizienz<br />
auf Erzeuger- und Verbraucherseite<br />
nachhaltig. So werden<br />
40 Prozent fossiler Energie eingespart,<br />
die CO 2 -Emissionen werden<br />
um ein Drittel gesenkt. Mit<br />
marktverfügbarer Technik beweist<br />
<strong>Viessmann</strong>, dass es kurzfristig<br />
möglich ist, die für das Jahr 2020<br />
anvisierten energie- und klimapolitischen<br />
Ziele der Bundesregierung<br />
nicht nur zu erreichen, sondern<br />
diese sogar schon heute zu übertreffen.<br />
Auszeichnungen<br />
Auch 2007 ging <strong>Viessmann</strong> aus<br />
einer Umfrage unter mehreren<br />
tausend Heizungsfachfirmen als<br />
„Fachhandwerkspartner Nr. 1“<br />
hervor – zum 9. Mal in Folge.<br />
Vitoladens 300-C und Vitoligno<br />
300-P erhielten den „red dot<br />
design award“, der Vitogas 100<br />
wurde mit dem „iF product<br />
design award“ prämiert.<br />
<strong>Viessmann</strong> Polen bekam mit der<br />
Zertifizierung „Firma Przyjazna<br />
Klientowi“ eine außergewöhnlich<br />
ausgeprägte Kundenorientierung<br />
bescheinigt.<br />
Außerdem erhielt die zur <strong>Viessmann</strong>-Gruppe<br />
gehörende Weso-<br />
Aurorahütte eine Auszeichnung<br />
für herausragende Qualität von<br />
den Firmen Cummins Generator<br />
Technoligies, SAP und John<br />
Deere.<br />
Dr. Martin <strong>Viessmann</strong> und seine<br />
Ehefrau Annette mit Bundesumweltminister<br />
Sigmar Gabriel.<br />
16
<strong>Viessmann</strong> ISH-Pressekonferenz:<br />
Dr. <strong>Viessmann</strong> informierte die Journalisten<br />
der Wirtschafts- und Fachpresse<br />
über die energiepolitische<br />
Bedeutung des Wärmemarktes und<br />
den Strukturwandel in der Branche.<br />
Unternehmen<br />
Ein völlig neues Standkonzept<br />
stellte <strong>Viessmann</strong> zur ISH 2007 vor.<br />
Entlang eines Energieriegels, der<br />
sich über die gesamte Standlänge<br />
erstreckte, wurden die Produkte des<br />
Komplettprogramms den einzelnen<br />
Energieträgern und den Programmstufen<br />
zugeordnet präsentiert.<br />
Mit der Übernahme der Holzfeuerungsspezialisten<br />
Köb und<br />
Mawera hat <strong>Viessmann</strong> sein Produktangebot<br />
im Biomassebereich<br />
auf Leistungen bis 13 MW erweitert.<br />
Auch 2007 ging <strong>Viessmann</strong> aus<br />
der „markt intern“-Umfrage als<br />
„Fachhandwerkspartner Nr. 1“<br />
hervor – zum 9. Mal in Folge.<br />
Nach komplettem Umbau wurde<br />
das Hotel „Die Sonne Frankenberg“<br />
im Juni neu eröffnet.<br />
Am Rande der Einweihungsfeier<br />
des Hotels „Die Sonne Frankenberg“:<br />
Dr. Martin <strong>Viessmann</strong>, Innenarchitektin<br />
Bärbel Schwabe und Architekt<br />
Klaus Thielemann.<br />
17
Energiegipfel der Bundesregierung:<br />
Die Herausforderungen der<br />
Zukunft müssen mit dem Einsatz<br />
energieeffizienter Systeme und der<br />
Substitution fossiler Energie durch<br />
erneuerbare gemeistert werden –<br />
dem Wärmemarkt kommt dabei<br />
eine große Bedeutung zu.<br />
Tobias Angerer aus dem <strong>Viessmann</strong><br />
Team siegte beim absoluten<br />
Highlight der Wintersportsaison<br />
2006/2007 – der „<strong>Viessmann</strong> Tour<br />
de Ski“.<br />
Mit drei Weltmeisterschafts-Titeln<br />
war Magdalena Neuner der<br />
Shooting-Star der Biathlon-Saison<br />
2006/2007.<br />
Das neue Gebäude der <strong>Viessmann</strong><br />
Akademie mit der sich<br />
anschließenden Energiezentrale.<br />
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen<br />
für <strong>Viessmann</strong>. Hier: der<br />
„red dot design award“ für Vitoladens<br />
300-C und Vitoligno 300-P<br />
sowie der „iF product design<br />
award“ für Vitogas 100.<br />
18
Unternehmen<br />
Peter Schenk (CEO), links, und<br />
Joachim Janssen (CFO) verstärken<br />
die <strong>Viessmann</strong> Führungsmannschaft<br />
als Mitglieder des Verwaltungsrates.<br />
Die Journalisten wurden über<br />
das Standortsicherungsprojekt<br />
„<strong>Effizienz</strong> Plus“ informiert;<br />
die neue Akademie ist eines der<br />
„<strong>Effizienz</strong>-Plus“-Teilprojekte.<br />
Internationale Pressekonferenz<br />
in Allendorf am Vortag der Einweihung<br />
der neuen Gebäude.<br />
Zahlreiche Marktpartner sowie<br />
Gäste aus Politik und Wirtschaft<br />
nahmen an der Einweihung des<br />
neuen Akademie-Gebäudes teil.<br />
1. Reihe von links: Regierungspräsident<br />
Lutz Klein, Annette und<br />
Dr. Martin <strong>Viessmann</strong>, Hessens<br />
Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel.<br />
Beeindruckt zeigten sich die Gäste<br />
beim Rundgang durch das neue<br />
Infocenter.<br />
19
50 Tonnen Gewicht und ein Feuerraum<br />
mit fast zwei Metern Durchmesser:<br />
Die Sonderausführung des<br />
Vitomax 300 im Weishaupt-Forschungszentrum<br />
ist mit einer Leistung<br />
von 20 MW der weltweit größte<br />
Brennerprüfstand.<br />
<strong>Viessmann</strong> Vitomax Industriekessel<br />
Überzeugende Systemlösungen für wirtschaftliche<br />
Heißwasser- und Dampferzeugung<br />
Mit einem Komplettprogramm für<br />
alle Energieträger und mit Leistungen<br />
von 1,5 kW bis 20 MW<br />
bietet <strong>Viessmann</strong> für jede heiztechnische<br />
Anwendung eine genau<br />
auf den jeweiligen Bedarf<br />
abgestimmte Systemlösung. Werden<br />
besonders große Leistungen<br />
benötigt, stehen die Biomasse-<br />
Feuerungen von Köb und Mawera<br />
sowie die öl- und gasbefeuerten<br />
Vitomax Großkessel zur Verfügung.<br />
Das Vitomax-Programm<br />
umfasst Heißwasser- und Dampferzeuger<br />
für alle Anwendungen in<br />
Industrie, Gewerbe und für Heizwerke.<br />
Mit maßgeschneiderten<br />
Ausführungen der Vitomax-Kessel<br />
können auch individuelle Kundenanforderungen<br />
exakt erfüllt werden.<br />
Brennwertnutzung<br />
bis 6,6 MW<br />
Vitomax 100-LW, 200-LW und<br />
-WS sowie der Vitomax 300-LT<br />
sind Niederdruck-Heißwassererzeuger<br />
mit Leistungen bis zu<br />
20 MW und für zulässige Betriebsdrücke<br />
bis 10 bar. Die<br />
Heißwassererzeuger können mit<br />
einem Vitotrans 300 Abgas-/Wasser-Wärmetauscher<br />
kombiniert<br />
werden. So ist bis 6,6 MW ein<br />
besonders energiesparender<br />
Brennwertbetrieb möglich. Für<br />
höhere Betriebsdrücke bis 25 bar<br />
und mit einer Leistung bis 16,2<br />
MW gibt es den Hochdruck-Heißwassererzeuger<br />
Vitomax 200-HW.<br />
Wasserdampf wird in der Industrie,<br />
in Wäschereien, Großküchen<br />
und Kliniken für die unterschiedlichsten<br />
Zwecke verwendet. Der<br />
Vitomax 200-LS deckt im Leistungsbereich<br />
bis fünf Tonnen<br />
Dampf pro Stunde den Bedarf an<br />
Niederdruckdampf (maximaler Betriebsdruck<br />
1 bar). Dampfmengen<br />
bis zu 25 Tonnen pro Stunde<br />
und Drücke bis 25 bar sind die<br />
Domäne des Hochdruck-Dampferzeugers<br />
Vitomax 200-HS. Auf<br />
Wunsch ist dieser Kessel auch<br />
mit einem integrierten Economiser<br />
(Abgas-/Wasser-Wärmetauscher<br />
zur Vorerwärmung des<br />
Speisewassers) lieferbar, der<br />
einen Wirkungsgrad von über<br />
95 Prozent für die wirtschaftliche<br />
Dampferzeugung ermöglicht.<br />
Rauchrohr-Einschweißung: Gemäß<br />
der länderspezifischen Vorschriften<br />
und der Anforderungen der Kunden<br />
werden die Schweißnähte vor dem<br />
Verlassen des Werkes mit Ultraschall<br />
und Röntgenverfahren geprüft.<br />
20
Produkte<br />
<strong>Viessmann</strong> Hochdruck-Dampferzeuger<br />
Vitomax 200-HS (10 t/h, 13 bar)<br />
in der Emmi Molkerei in Luzern.<br />
Vitomax Industriekessel für<br />
spezielle Anwendungen<br />
In Kraftwerken und bei vielen industriellen<br />
Prozessen fällt so genannte<br />
Abwärme an, die früher<br />
häufig ungenutzt an die Umwelt<br />
abgegeben wurde. Die Abhitzekessel<br />
Vitomax 200-RW und<br />
200-RS nutzen diese Wärme zur<br />
Erzeugung von Heißwasser oder<br />
Dampf und helfen so, wertvolle<br />
Energie zu sparen und die CO 2 -<br />
Emissionen zu verringern.<br />
Spezielle Anwendungen erfordern<br />
maßgeschneiderte Systemlösungen.<br />
So werden Vitomax Industriekessel<br />
auch auftragsbezogen,<br />
speziell nach kunden- und länderspezifischen<br />
Anforderungen<br />
konzipiert und ausgeführt. Ein<br />
Beispiel dafür ist der Vitomax<br />
300, der mit einer Wärmeleistung<br />
von 20 MW als derzeit größter<br />
Brennerprüfstand der Welt im<br />
Weishaupt-Forschungszentrum in<br />
Schwendi zum Einsatz kommt.<br />
Der Kessel ist nahezu zehn Meter<br />
lang, hat einen Durchmesser von<br />
vier Metern und ein Leergewicht<br />
von beachtlichen 50 Tonnen. Sein<br />
Feuerraum hat fast zwei Meter<br />
Durchmesser, so dass ein ausgewachsener<br />
Mann aufrecht darin<br />
stehen kann. Nirgendwo sonst<br />
steht ein so großer Kessel wie<br />
dieser Vitomax 300 für Testläufe<br />
und Typ-Prüfungen von Weishaupt-Brennern<br />
für Naturgase,<br />
Heizöle und Sonderbrennstoffe<br />
bereit.<br />
Konstruktion der Kessel ist<br />
Basis für Spitzenqualität<br />
Ganz gleich ob Serienkessel oder<br />
Sonderausführung, alle Vitomax<br />
Industriekessel zeichnen sich<br />
durch hohe <strong>Effizienz</strong>, ausgeprägte<br />
Betriebssicherheit und lange Nutzungsdauer<br />
aus. Eine hochwirksame<br />
Wärmedämmung in Verbindung<br />
mit Feuerräumen ohne<br />
Ausmauerung senken Abstrahlverluste<br />
auf ein Minimum. Die<br />
Dreizugbauweise (außer Vitomax<br />
100-LW) mit niedrigen Feuerraumbelastungen,<br />
die wassergekühlten<br />
Umlenkkammern und Brennereinführungen<br />
sichern die schadstoffarme<br />
Verbrennung von Öl und<br />
Gas. Weite Wasserwände und<br />
ein großer Wasserinhalt sorgen<br />
für die effiziente Übertragung<br />
der Wärme und einen sicheren<br />
Betrieb während des gesamten<br />
Nutzungszeitraums.<br />
Gemäß dem <strong>Viessmann</strong> Motto:<br />
„Qualität kann man nicht erprüfen,<br />
man muss sie erzeugen“,<br />
wird schon während der Herstellung<br />
der Vitomax-Kessel die Qua-<br />
lität durch entsprechende Vorkehrungen<br />
gesichert. Moderne<br />
Fertigungseinrichtungen wie<br />
Schweißroboter, Laser- und Plasma-Schneideinrichtungen<br />
gewährleisten<br />
höchste Präzision. Um<br />
ganz sicher zu gehen, dass die<br />
selbst gesetzten hohen Qualitätsanforderungen<br />
auch erreicht sind,<br />
werden am Schluss wichtiger Fertigungsschritte<br />
zusätzliche Qualitätskontrollen<br />
durchgeführt. Am<br />
Ende der Fertigung werden die<br />
Vitomax-Kessel einer Druckprobe<br />
mit dem mindestens 1,8-fachen<br />
Betriebsdruck unterzogen. Gemäß<br />
den länderspezifischen Vorschriften<br />
und den Anforderungen der<br />
Kunden erfolgt auch eine Überprüfung<br />
der Schweißnähte mit<br />
Ultraschall und Röntgenverfahren.<br />
Abgestimmte Systemtechnik<br />
für Vitomax-Kessel<br />
Das problemlose Miteinander aller<br />
Systemkomponenten gewährleistet<br />
den effizienten und zuverlässigen<br />
Betrieb einer Vitomax-Kesselanlage.<br />
Ob Wärmetauscher,<br />
chemische oder thermische<br />
Wasseraufbereitung, Kesselregelarmaturen,<br />
Druckhaltung, Pumpengruppen<br />
oder sicherheitsrelevante<br />
Baugruppen – <strong>Viessmann</strong><br />
liefert die komplette Systemtechnik<br />
exakt aufeinander abgestimmt.<br />
Der Hochdruck-Dampferzeuger<br />
Vitomax 200-HS mit integriertem<br />
Economiser erzeugt bis zu 25 Tonnen<br />
Dampf pro Stunde bei Drücken<br />
bis zu 25 bar.<br />
21
Der Vitoladens 300-C von <strong>Viessmann</strong><br />
ist der kompakteste bodenstehende<br />
Öl-Brennwertkessel, im<br />
Bild mit untergestelltem Speicher-<br />
Wassererwärmer Vitocell 300-H.<br />
Vitoladens 300-C:<br />
Kompakter Öl-Brennwertkessel für Modernisierung<br />
und Neubau<br />
Öl und Erdgas werden auch in<br />
den kommenden Jahrzehnten einen<br />
erheblichen Anteil an unserer<br />
Energieversorgung haben. Selbst<br />
optimistische Schätzungen gehen<br />
davon aus, dass bis 2050 maximal<br />
die Hälfte unseres Energiebedarfs<br />
aus regenerativen Energien gedeckt<br />
werden kann. Umso wichtiger<br />
ist der möglichst sparsame<br />
und klimaschonende Umgang mit<br />
den immer wertvoller werdenden<br />
fossilen Energieträgern.<br />
Geht es um die Erzeugung von<br />
Wärme, so zählt die innovative<br />
Brennwerttechnik aufgrund ihres<br />
hohen Wirkungsgrades zu den<br />
effizientesten und damit umweltschonendsten<br />
Lösungen. Zum<br />
<strong>Viessmann</strong> Komplettprogramm<br />
gehören deshalb bodenstehende<br />
und wandhängende Brennwertsysteme<br />
für Öl und Gas, mit Leistungen<br />
von 3,8 kW bis 6,6 MW.<br />
Für den Brennstoff Öl gibt es<br />
jetzt neben den bewährten Brennwertkesseln<br />
Vitoladens 300-W<br />
und 300-T sowie dem Vitoladens<br />
333-F mit integriertem Speicher-<br />
Wassererwärmer den neuen,<br />
besonders kompakten Vitoladens<br />
300-C.<br />
Die Anschlüsse für die Hydraulik<br />
und die Zuluft- und Abgasleitungen<br />
befinden sich auf der Kessel-Oberseite:<br />
Das ermöglicht wandbündige<br />
Aufstellung.<br />
Schnelle und einfache<br />
Montage<br />
Beim Vitoladens 300-C wurden<br />
die bewährte zweischalige biferrale<br />
Verbundheizfläche und der<br />
Inox-Radial-Edelstahlwärmetauscher<br />
zu einer Einheit zusammengefügt.<br />
Der Vitoladens 300-C hat<br />
dadurch die kompaktesten Abmessungen<br />
unter allen am Markt<br />
verfügbaren bodenstehenden Öl-<br />
Brennwertkesseln.<br />
Die hydraulischen Anschlüsse<br />
sowie die Anschlüsse für Zuluftund<br />
Abgasleitungen befinden sich<br />
auf der Oberseite des Kessels.<br />
Sie erlauben damit die platzsparende,<br />
nahezu wandbündige<br />
Aufstellung. So eignet sich der<br />
Vitoladens 300-C besonders gut<br />
für die Modernisierung bei beengten<br />
Platzverhältnissen.<br />
Die kompakten Abmessungen erleichtern<br />
die Einbringung und Aufstellung<br />
des Vitoladens 300-C. Da<br />
der Öl-Brennwertkessel komplett<br />
vormontiert ist, kann er in kurzer<br />
Zeit in Betrieb genommen werden.<br />
Zukunftssicher durch Bioöl<br />
Der zweistufige Compact-Blaubrenner<br />
passt die Leistung (12,9<br />
bis 28,9 kW) dem Wärmebedarf<br />
an. Er ist für den raumluftabhängigen<br />
sowie raumluftunabhängigen<br />
Betrieb geeignet und arbeitet<br />
durch einen integrierten Schalldämpfer<br />
besonders leise. Durch<br />
niedrige Abgastemperaturen<br />
und eine hohe Ausnutzung der<br />
Kondensationsgewinne ist der<br />
Vitoladens 300-C besonders effizient<br />
(Norm-Nutzungsgrad: bis<br />
98 % [H s ] / 104 % [H i ]).<br />
Problemlos, effizient und sicher<br />
kann der Vitoladens 300-C mit<br />
allen handelsüblichen Heizölen<br />
betrieben werden. Auch auf die<br />
Verwendung des aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen gewonnenen<br />
Bioöls ist der neue Vitoladens<br />
300-C bereits vorbereitet. So ermöglicht<br />
der Vitoladens 300-C<br />
auch in Zukunft sicheres und wirtschaftliches<br />
Heizen.<br />
22
Produkte<br />
Vitodens 222-W:<br />
Wandhängendes Gas-Brennwert-Kompaktgerät mit<br />
integriertem Ladespeicher<br />
Mit den Vitodens Wand- und<br />
Kompaktgeräten steht ein lückenloses<br />
Programm hocheffizienter<br />
Gas-Brennwertgeräte für Modernisierung<br />
und Neubau, für Einund<br />
Mehrfamilienhäuser sowie<br />
Etagenwohnungen zur Verfügung.<br />
Mit dem neuen Vitodens 222-W<br />
erweitert <strong>Viessmann</strong> das Angebot<br />
der komplett mit Warmwasserspeicher<br />
ausgestatteten Gas-<br />
Brennwert-Kompaktgeräte auch<br />
auf den Wandbereich.<br />
Sicherheitsarmaturen integriert<br />
und fertig montiert. Und das bei<br />
einem Komplettgewicht von nur<br />
63 kg (6,5 bis 26,0 kW) und unter<br />
Einhaltung des Küchenrastermaßes<br />
von 600 Millimetern Breite.<br />
So passt der Vitodens 222-W in<br />
beinahe jede Nische und kann<br />
sehr einfach eingebracht werden.<br />
Für die Wartung sind alle Bauteile<br />
von vorne zugänglich, ein seitlicher<br />
Serviceabstand ist nicht erforderlich.<br />
Hoher Warmwasserkomfort<br />
durch Ladespeicher<br />
Der Vitodens 222-W ist ein platzsparendes,<br />
wandhängendes Gas-<br />
Brennwertgerät für hohe Ansprüche<br />
beim Warmwasserkomfort.<br />
Ein integrierter, 46 Liter Edelstahl-<br />
Ladespeicher liefert bis zu 20<br />
Liter Warmwasser pro Minute<br />
(Kurzzeitleistung). Er bietet den<br />
gleichen Warmwasserkomfort<br />
wie ein separater innenbeheizter<br />
Speicher-Wassererwärmer mit<br />
150 Litern Inhalt. Warmwasser<br />
steht praktisch sofort in der gewünschten<br />
und gleichbleibenden<br />
Temperatur zur Verfügung. Auch<br />
an mehreren Zapfstellen gleichzeitig.<br />
Passt in fast jede Nische<br />
Neben dem Ladespeicher sind<br />
auch alle maßgeblichen Anlagenkomponenten,<br />
wie Heizwasser-<br />
Ausdehnungsgefäß, Pumpen und<br />
Die zum Gerät gehörende Montagehilfe,<br />
bei der alle Anschlüsse<br />
auf einer Konsole befestigt sind,<br />
ermöglicht eine besonders zeitsparende<br />
Installation. Als Wandgerät<br />
hat der Vitodens 222-W<br />
darüber hinaus den Vorteil, im<br />
Neubau auch vor der Estrichlegung<br />
montiert werden zu können.<br />
Effiziente Gas-Brennwertnutzung<br />
Die bewährte Inox-Radial-Edelstahlheizfläche<br />
gewährleistet zusammen<br />
mit dem von <strong>Viessmann</strong><br />
neu entwickelten, modulierenden<br />
Zylinderbrenner mit Edelstahl<br />
MatriX-Gewebe und einem Modulationsbereich<br />
von 1:4 eine besonders<br />
effiziente und umweltschonende<br />
Verbrennung. Der<br />
Vitodens 222-W (4,8 bis 35,0 kW)<br />
erzielt einen Norm-Nutzungsgrad<br />
bis 98 Prozent (bezogen auf<br />
den Brennwert H s ) bzw. bis<br />
109 Prozent (bezogen auf den<br />
Heizwert H i ).<br />
Der neu entwickelte MatriX-Zylinderbrenner<br />
hat einen Modulationsbereich<br />
von 1:4. Die integrierte<br />
Verbrennungsregelung Lambda<br />
Pro Control passt automatisch die<br />
Verbrennung bei wechselnden Gasarten<br />
an.<br />
Die Wärmezelle des Vitodens 222-W<br />
besteht aus dem Inox-Radial-Edelstahlwärmetauscher,<br />
dem modulierenden<br />
MatriX-Zylinderbrenner<br />
sowie der automatischen Verbrennungsregelung<br />
Lambda Pro Control.<br />
Wie alle Vitodens Gas-Brennwertgeräte<br />
von <strong>Viessmann</strong>, verfügt<br />
auch der Vitodens 222-W über die<br />
innovative Verbrennungsregelung<br />
Lambda Pro Control. Damit entfällt<br />
die Einstellung der Geräte auf<br />
die jeweilige Gasart. Lambda Pro<br />
Control erkennt unterschiedliche<br />
Gasqualitäten, Luftdruckschwankungen<br />
sowie Veränderungen des<br />
Strömungswiderstandes und stellt<br />
das Gerät automatisch darauf ein.<br />
Die Verbrennung bleibt auch bei<br />
Zumischung von Biogas zum<br />
Erdgas stabil bei konstant hohem<br />
Wirkungsgrad.<br />
23
Größte Heizungsanlage Rumäniens:<br />
Innovative <strong>Viessmann</strong> Technik für Dacia-Werk<br />
Die größte Heizungsanlage in<br />
Rumänien steht seit Juli 2007<br />
im Werk des Automobilherstellers<br />
Dacia. Zwei <strong>Viessmann</strong><br />
Dampfkessel sowie zwei Heißwassererzeuger<br />
mit insgesamt<br />
70 MW sorgen für Wärme in<br />
den 50 Gebäuden des Werks.<br />
Das Werk umfasst eine Gesamtfläche<br />
von 2,9 Quadratkilometern<br />
(das entspricht etwa 380 Fußballfeldern),<br />
auf denen 12 000 Mitarbeiter<br />
in 50 Gebäuden mit insgesamt<br />
623 000 Quadratmetern<br />
Fläche tätig sind. Die Aufgabe,<br />
dort eine neue Heizungsanlage<br />
einzubauen, kann ohne Übertreibung<br />
als große Herausforderung<br />
bezeichnet werden. Besonderes<br />
Augenmerk wurde auf eine<br />
höchstmögliche <strong>Effizienz</strong> der Anlage<br />
gelegt.<br />
Innovative<br />
<strong>Viessmann</strong> Heiztechnik<br />
Die Verantwortlichen entschieden<br />
sich für innovative Heiztechnik<br />
von <strong>Viessmann</strong>: In der von Grund<br />
auf modernisierten Heizzentrale<br />
stehen nun zwei Dampfkessel<br />
Vitomax 200-HS, die zusammen<br />
bis zu 20 Tonnen Wasserdampf<br />
pro Stunde produzieren. Benötigt<br />
wird der Dampf für Arbeitsprozesse<br />
in der Lackiererei. Der Vitomax<br />
200-HS ist ein Öl-/Gas-Hochdruckdampferzeuger<br />
mit einem zulässigen<br />
Betriebsdruck bis 25 bar.<br />
Darüber hinaus sind zwei Heißwasserkessel<br />
Vitomax 200-HW<br />
mit jeweils 16 MW in der Heizzentrale<br />
installiert. Der Vitomax<br />
200-HW ist mit Vorlauftemperaturen<br />
von über 120 Grad Celsius<br />
und Betriebsdrücken bis 25 bar<br />
für den Einsatz in großen Industriebetrieben<br />
besonders geeignet.<br />
Alle Kessel in der Dacia-Heizzentrale<br />
sind mit Zweistoffbrennern<br />
ausgerüstet, die sowohl mit Gas<br />
als auch mit Schweröl beschickt<br />
werden können. Um das zähflüssige<br />
Schweröl möglichst fein zerstäubt<br />
in den Brennraum einspritzen<br />
zu können, wird es zuvor auf<br />
bis zu 160 Grad Celsius erhitzt<br />
und dadurch dünnflüssiger.<br />
Erfüllung individueller<br />
Kundenanforderungen<br />
Vitomax-Großkessel bieten aufgrund<br />
ihrer Konstruktion und Ausstattung<br />
beste Voraussetzungen,<br />
individuelle Kundenanforderungen<br />
zu erfüllen. So sorgen die Dreizugbauweise<br />
und die wassergekühlten<br />
Umlenkkammern für eine<br />
schadstoffarme Verbrennung von<br />
Öl und Gas mit allen gängigen,<br />
auf dem Markt erhältlichen Brennersystemen.<br />
Länderspezifisch<br />
abgestimmte Sicherheits- und Regeltechnik<br />
gehört zum optionalen<br />
Lieferumfang. Große Reinigungstüren<br />
und eine Vielzahl von Revisionsöffnungen<br />
gewährleisten eine<br />
hohe Servicefreundlichkeit.<br />
Darüber hinaus stellt die langjährige<br />
Erfahrung beim Bau von Industriekesseln<br />
die hohe Qualität sicher<br />
und sorgt für Betriebssicherheit<br />
und lange Nutzungsdauer.<br />
Insgesamt liefert die Anlage im<br />
Dacia-Werk eine Leistung von 70<br />
Megawatt. Damit ist sie die bisher<br />
größte Heizungsanlage in Rumänien.<br />
Bei Dacia erwartet man<br />
24
Praxis<br />
Aufstrebendes Land in Südosteuropa<br />
Das Dacia-Werk nahe der Stadt<br />
Pitesti umfasst eine Gesamtfläche<br />
von 2,9 Quadratkilometern.<br />
Rumänien ist eines der aufstrebenden<br />
Länder in Südosteuropa.<br />
Seit Anfang des Jahrtausends<br />
wächst die Wirtschaft im<br />
Durchschnitt um jährlich rund<br />
fünf Prozent. Die positive Entwicklung<br />
ist vor allem auf den<br />
traditionell bedeutenden Sektor<br />
Industrie sowie auf den Boom<br />
im Bauwesen, in der Landwirtschaft<br />
und im Dienstleistungsbereich<br />
zurückzuführen. Ein<br />
weiterer stark wachsender<br />
Wirtschaftszweig ist der Tourismus.<br />
So hat man sich in<br />
Rumänien nach dem Beitritt zur<br />
Europäischen Union im Jahr<br />
2007 ehrgeizige Ziele gesteckt:<br />
Bis 2012 soll der Euro die Landeswährung<br />
Leu ablösen. Auf<br />
dem Weg dahin sind allerdings<br />
noch einige Hürden zu überwinden,<br />
etwa die Durchführung<br />
weiterer wirtschaftspolitischer<br />
Reformen und die Einhaltung<br />
einer konsequenten Sparpolitik.<br />
Maßgeblichen Anteil<br />
am Wirtschaftswachstum<br />
Dacia ist eines der Unternehmen,<br />
die maßgeblich zum Wirtschaftswachstum<br />
in Rumänien beitragen.<br />
1968 wurde das Dacia-Werk in<br />
der – in Deutschland eher mit<br />
„weit entfernt“ und „einsam“ assoziierten<br />
– rumänischen Region<br />
Walachei nahe der Stadt Pitesti<br />
errichtet. Ursprünglich eine eigenständige<br />
Marke, produzierte Dacia<br />
hier – rund 130 Kilometer von der<br />
Hauptstadt Bukarest entfernt –<br />
vor allem Kleinwagen und Nutzfahrzeuge<br />
für den heimischen<br />
Markt. Nach der Wende suchte<br />
man unter dem Druck sinkender<br />
Produktionszahlen einen Technologiepartner<br />
und ging in den<br />
1990er Jahren eine lose Kooperation<br />
mit Peugeot ein, die jedoch<br />
nicht von Dauer war.<br />
1999 wurde Dacia eine Tochtergesellschaft<br />
der Renault-Gruppe;<br />
2004 ist das Unternehmen vollständig<br />
in den Besitz des französi-<br />
schen Automobilherstellers<br />
übergegangen. Seither fertigt<br />
Renault hier den Dacia Logan.<br />
Im Gegensatz zu früheren Dacia-Modellen<br />
ist der Logan<br />
nicht nur für den rumänischen<br />
oder osteuropäischen Markt<br />
gedacht, sondern wird auch in<br />
Westeuropa verkauft.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://europa.eu/abc/european_countries/eu_members/<br />
romania/index_de.htm<br />
http://www.dacia.de<br />
http://www.viessmann.de<br />
von dieser Investition eine jährliche<br />
Energieersparnis von 17 Prozent<br />
und eine Reduzierung der<br />
Schadstoffemissionen um rund<br />
20 000 Tonnen pro Jahr. Angesichts<br />
der Dimension des Projekts<br />
und der großen wirtschaftlichen<br />
Bedeutung des Unternehmens<br />
verwundert es nicht, dass das<br />
öffentliche Interesse sehr groß<br />
war, als die Anlage am 24. Juli<br />
2007 eingeweiht wurde. Sogar das<br />
nationale Fernsehen berichtete.<br />
Zwei <strong>Viessmann</strong> Dampfkessel<br />
Vitomax 200-HS und zwei Heißwasserkessel<br />
Vitomax 200-HW wurden<br />
in der Heizzentrale installiert.<br />
25
Modernisierung denkmalgeschützter Verwaltungsgebäude<br />
Bundesforschungsministerium heizt<br />
mit <strong>Viessmann</strong> Vitoplex Heizkesseln<br />
Auch wenn die bundesdeutsche<br />
Hauptstadt Ende der 1990er<br />
Jahre nach Berlin verlegt wurde,<br />
einige Ministerien haben<br />
nach wie vor einen Dienstsitz in<br />
Bonn. So auch das Bundesministerium<br />
für Bildung und<br />
Forschung, kurz B<strong>MB</strong>F. Das<br />
über dreißig Jahre alte Gebäude<br />
des B<strong>MB</strong>F wird zurzeit umfassend<br />
saniert, um Energie<br />
einzusparen und die CO 2 -Bilanz<br />
zu verbessern. <strong>Viessmann</strong> lieferte<br />
dafür die Wärmeerzeuger.<br />
Das Gebäude des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung<br />
gehört zu den Bauten eines in<br />
den 1960er Jahren geplanten Regierungsviertels<br />
in Bonn-Bad Godesberg,<br />
das in sieben kreuzförmigen<br />
Hochhäusern sämtliche<br />
Ministerien beherbergen sollte.<br />
Zwei der wegen ihrer Grundrisse<br />
so genannten Kreuzbauten wurden<br />
1974 in der Heinemannstraße<br />
errichtet. Die Gebäude galten damals<br />
als zwei der modernsten in<br />
Bonn. Der Entwurf war kühn;<br />
Sichtbeton galt als das Nonplusultra<br />
in der Materialwahl für innen<br />
wie außen; Funktionen wurden<br />
offen zur Schau gestellt, etwa die<br />
Tragkonstruktionen an den Betonpfeilern<br />
und dem -sockel. Die von<br />
Fachleuten als wegweisend gefeierte<br />
Architektur erfreute sich<br />
allerdings nicht durchgehend großer<br />
Beliebtheit, so dass der Bau<br />
der übrigen fünf Kreuzbauten an<br />
der öffentlichen Kritik scheiterte.<br />
Heute arbeitet der größte Teil der<br />
rund 1 000 Mitarbeiter des B<strong>MB</strong>F<br />
in den inzwischen denkmalgeschützten<br />
Bonner Kreuzbauten.<br />
Den heutigen Anforderungen<br />
angepasst<br />
Am 22. Dezember 2006 fielen die<br />
letzten Planen und Gerüste am<br />
ersten Kreuzbau. Anderthalb Jahre<br />
zuvor hatte die Generalsanierung<br />
begonnen. Innen wie außen wurde<br />
das Gebäude den heutigen<br />
technischen, energetischen und<br />
nutzerspezifischen Anforderungen<br />
entsprechend modernisiert. Schon<br />
auf den ersten Blick wirkt der<br />
Kreuzbau jetzt wesentlich freundlicher.<br />
Das eher finster wirkende<br />
Rotbraun der Fassade wurde<br />
durch ein lichtes Weißgrau ersetzt.<br />
So wurde der erste von drei<br />
Bauabschnitten unter der Federführung<br />
des Bundesamts für Bauwesen<br />
und Raumordnung abgeschlossen.<br />
Der zweite und dritte<br />
Abschnitt umfasst die Sanierung<br />
des zweiten Kreuzbaus sowie drei<br />
weiterer Gebäude auf dem Gelände.<br />
Heizzentrale in<br />
65 Metern Höhe<br />
Seit Herbst 2006 ist die neue Heizungsanlage<br />
im ersten Kreuzbau<br />
in Betrieb. Zwei Gas-Mittelkessel<br />
Vitoplex 300 mit 1 750 und 1 400<br />
Kilowatt Leistung, beide mit Abgaswärmetauschern<br />
Vitotrans 300<br />
zur Brennwertnutzung, sowie Elco-Brennern<br />
ersetzten die beiden<br />
alten Kessel mit jeweils 2 900 Kilowatt,<br />
die seit dem Bau des Gebäudes<br />
ihren Dienst taten. Die<br />
Heizzentrale befindet sich in 65<br />
Metern Höhe im obersten Stockwerk.<br />
Deshalb mussten die Kessel<br />
per Kran eingebracht werden.<br />
26
Praxis<br />
Das Gebäude des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung<br />
wird zurzeit umfassend saniert. Die<br />
Modernisierung der Heizzentrale ist<br />
bereits abgeschlossen – <strong>Viessmann</strong><br />
lieferte die neuen Wärmeerzeuger.<br />
Nur von einer einzigen Stelle aus<br />
war dies möglich, so dass der<br />
Kran sehr exakt platziert werden<br />
musste, um die Wärmeerzeuger<br />
und Anlagenkomponenten in der<br />
Montageöffnung absetzen zu können.<br />
Am 30.7.2007 war es auch im<br />
zweiten Kreuzbau soweit: Die<br />
Heizkessel, zwei Gas-Mittelkessel<br />
Vitoplex 100 mit einer Leistung<br />
von jeweils 1 120 kW und Vitotrans<br />
Abgaswärmetauschern,<br />
wurden geliefert. Wie schon beim<br />
ersten Objekt mussten die Wärmeerzeuger<br />
mit einem tonnenschweren<br />
Kran in die Höhe gehievt<br />
werden. Dafür mussten<br />
zunächst die umliegenden Straßen<br />
gesperrt und die Bäume am<br />
Straßenrand zurückgeschnitten<br />
werden, damit der riesige Kran in<br />
Stellung gebracht werden konnte.<br />
Der Bonner „General-Anzeiger“<br />
schrieb: „Viel Aufwand für einen<br />
Heizkessel, aber durch die Tür<br />
hätte er beim besten Willen nicht<br />
gepasst.“ Die Anlage ging zu Beginn<br />
der Heizperiode 2007 in Betrieb.<br />
sollten; vielmehr mussten auch<br />
die umfangreichen Sicherheitsvorschriften<br />
im Ministerium eingehalten<br />
werden. Beschränkte Zufahrts-<br />
und Baustelleneinrichtungen<br />
erschwerten die Aufgabe<br />
zusätzlich. So war eine ausgefeilte<br />
Logistik erforderlich: Die Anlieferung<br />
der verschiedenen Komponenten,<br />
der Einsatz des Personals<br />
sowie die Entsorgung von ausgetauschten<br />
Teilen mussten angesichts<br />
des knappen zur Verfügung<br />
stehenden Platzes sehr genau<br />
geplant und gesteuert werden.<br />
Ab 2008 können die Nutzer – das<br />
B<strong>MB</strong>F und das Eisenbahnbundesamt<br />
– wieder ohne jede Störung<br />
ihren Tätigkeiten nachgehen. Andere<br />
Einrichtungen, wie etwa das<br />
Deutsche Institut für Erwachsenenbildung,<br />
sollen neu hinzukommen<br />
und den vom B<strong>MB</strong>F um die<br />
Kreuzbauten herum geplanten<br />
„Wissenschaftsraum Bonn“ zum<br />
Leben erwecken.<br />
Beteiligte Unternehmen<br />
Generalplaner: Reichel Ingenieurgesellschaft<br />
für Projektmanagement,<br />
Bonn<br />
Architekten Grundsanierung:<br />
Beckmann Wenzel Architekten<br />
(BDA), Köln<br />
Fachplaner Haustechnik: Klett-<br />
Ingenieur-GmbH, Niederlassung<br />
Köln; elweg GmbH und<br />
Die Bonner Kreuzbauten<br />
Die 1969 bis 1975 errichteten<br />
„Kreuzbauten“ wurden von der<br />
Planungsgruppe Stieldorf entworfen,<br />
zu der die Architekten M.<br />
Adams, R. Glatzer, G. Hornschuh,<br />
G. Pollich und P. Türler gehörten.<br />
Die Gesamtleitung des damals<br />
182 Mio. DM teuren Projekts<br />
hatte die Vorgängerinstitution des<br />
Ingenieurbüro Nöhl, Projektbüro<br />
Bonn<br />
Ausführende Heizungsfirma im<br />
ersten Kreuzbau: Caverion<br />
GmbH (ehemals M+W Zander<br />
Gebäudetechnik GmbH), Köln<br />
Ausführende Heizungsfirma im<br />
zweiten Kreuzbau: Kuhr & Kuhr<br />
GmbH, Meppen<br />
Bundesamtes für Bauwesen<br />
und Raumordnung, die Bundesbaudirektion.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.bmbf.de (Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung)<br />
www.bbr.de (Bundesamt für Bauwesen<br />
und Raumordnung)<br />
Dienstbetrieb musste<br />
aufrecht erhalten werden<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
bei der Modernisierung war,<br />
dass das Ministerium seinen<br />
Dienstbetrieb während der Arbeiten<br />
weitgehend ohne Einschränkungen<br />
aufrecht erhalten musste.<br />
Nicht nur, dass Baulärm oder Behinderungen<br />
durch Baumaßnahmen<br />
möglichst vermieden werden<br />
Zwei Vitoplex 300, beide mit Abgaswärmetauschern<br />
zur Brennwertnutzung,<br />
sorgen im ersten Kreuzbau<br />
für Wärme.<br />
27
Map & Guide-System auf <strong>Viessmann</strong> Website<br />
Marktpartner noch einfacher und komfortabler finden<br />
Egal, ob ein SHK-Fachbetrieb oder<br />
ein Planungsbüro gesucht wird –<br />
unter der Rubrik „Partner vor<br />
Ort“ findet der User eine Auflistung<br />
mit den <strong>Viessmann</strong> Marktpartnern<br />
in seiner Nähe. Neu ist<br />
die Einbindung des Map & Guide-<br />
Systems, das die Suche noch<br />
komfortabler macht.<br />
So genügt für die Auflistung der<br />
SHK-Fachbetriebe bzw. Planungsbüros<br />
ein Mausklick auf die Landkarte<br />
oder die Eingabe der Postleitzahl<br />
der Stadt bzw. Gemeinde.<br />
Das System liefert zusätzlich eine<br />
Liste mit Entfernungsangaben<br />
und Verlinkungen der Homepages<br />
bzw. die E-Mail-Adressen. Auf<br />
Wunsch erfolgt darüber hinaus<br />
eine genaue Berechnung des Anfahrweges.<br />
Die Routenplanung<br />
mit Anfahrtskizze lässt sich ausdrucken,<br />
Fahrtzeitangaben erleichtern<br />
zudem die Orientierung.<br />
Das Map & Guide-System ist in<br />
der Rubrik „Partner vor Ort“ unter<br />
www.viessmann.de aufzurufen.<br />
Das Map & Guide-System führt<br />
sicher und zuverlässig zum kompetenten<br />
Marktpartner, und berechnet<br />
auf Wunsch auch den Anfahrtsweg.<br />
28
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35114 Haina-Löhlbach<br />
Tel.: +49 64 55 / 75 57 0<br />
Fax: +49 64 55 / 75 57 28<br />
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29
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<strong>Viessmann</strong> Titelsponsor der FIBT World Cup-Tour<br />
Ab der Saison 2007/2008 tritt<br />
<strong>Viessmann</strong> als Titelsponsor der<br />
FIBT Bob & Skeleton World Cup<br />
Tour auf. Die <strong>Viessmann</strong> Wortmarke<br />
ist auf allen Bobs, den<br />
Banden entlang des Eiskanals und<br />
auf den Startnummern-Leibchen<br />
im Skeleton zu sehen. Die <strong>Viessmann</strong><br />
FIBT Bob & Skeleton World<br />
Cup Tour umfasst acht Rennen<br />
auf zwei Kontinenten und in fünf<br />
Ländern.<br />
strahlt, die von über 30 Millionen<br />
TV-Zuschauern verfolgt wurden.<br />
Magdalena Neuner ist<br />
„Juniorsportlerin des<br />
Jahres“<br />
Senkrechtstarterin Magdalena<br />
Neuner aus dem <strong>Viessmann</strong> Team<br />
ist von der Stiftung Deutsche<br />
Sporthilfe beim „Fest der Begegnung“<br />
im UNESCO-Weltkulturerbe<br />
„Völklinger Hütte“ im Saarland<br />
als „Juniorsportlerin des Jahres“<br />
ausgezeichnet worden. Die 20-<br />
jährige Wallgauerin, die bei der<br />
Biathlon-Weltmeisterschaft im<br />
Februar in Antholz Gold im Sprint,<br />
im Jagdrennen und mit der deut-<br />
Im vergangenen Winter wurde<br />
der Bob-Weltcup der Herren in<br />
zwölf Ländern fast 240 Stunden<br />
lang ausgestrahlt und erreichte<br />
eine (geschätzte) Zuschauerzahl<br />
von fast 300 Millionen. Allein in<br />
Deutschland verfolgten über 240<br />
Millionen Fernsehzuschauer die<br />
Bobrennen. Im Damenbob sahen<br />
weltweit rund 100 Millionen Zuschauer<br />
die TV-Bilder. Im Skeleton<br />
wurden über 125 Stunden ausgeschen<br />
Staffel gewonnen hatte,<br />
setzte sich bei der Wahl klar vor<br />
den anderen Juniorensportlerinnen<br />
durch.<br />
„Ich bin bereits das dritte Mal nominiert<br />
worden und freue mich<br />
deshalb umso mehr, dass es diesmal<br />
geklappt hat“, resümiert<br />
Magdalena Neuner. „Die Ehrung<br />
motiviert mich für die neue Saison,<br />
und ich hoffe, dass ich mit<br />
meiner Leistung da anknüpfen<br />
kann, wo ich in der letzten Saison<br />
aufgehört habe.“<br />
Estlands Biathlon-<br />
Nationalmannschaft neu<br />
im <strong>Viessmann</strong> Team<br />
Die <strong>Viessmann</strong> Wortmarke ist auf<br />
allen Bobs und den Banden entlang<br />
des Eiskanals zu sehen.<br />
Der estnischen Biathlon-Nationalmannschaft,<br />
die mit Beginn der<br />
neuen Saison zum <strong>Viessmann</strong><br />
Team zählt, wird von Szenekennern<br />
ein großes Potenzial bescheinigt.<br />
Ein erster Überraschungserfolg<br />
gelang der Damen-<br />
Staffel bei der Junioren-WM 2005<br />
im finnischen Kontiolahti. Hinter<br />
den Top-Teams aus Russland<br />
und Deutschland gewannen die<br />
jungen Athletinnen die Bronzemedaille.<br />
Saisonhöhepunkt<br />
„<strong>Viessmann</strong> Tour de Ski“<br />
Nach der überaus erfolgreichen<br />
Auftaktveranstaltung im vergangenen<br />
Winter wird die „<strong>Viessmann</strong><br />
Tour de Ski“ auch in der<br />
Saison 2007/2008 das absolute<br />
Highlight. Die Wettkämpfe finden<br />
in drei Ländern und an fünf verschiedenen<br />
Orten statt. In Nove<br />
Mesto und Prag (Tschechische<br />
Alle C-Kader des DSV gehen ab<br />
sofort als <strong>Viessmann</strong> Junior Team<br />
an den Start.<br />
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Sport<br />
Magdalena Neuner gewann die<br />
Wahl zur „Juniorsportlerin des<br />
Jahres“.<br />
Vorjahressieger Tobias Angerer<br />
hat auch bei der kommenden<br />
„<strong>Viessmann</strong> Tour de Ski“ gute<br />
Siegchancen.<br />
Republik), Oberstdorf (Deutschland)<br />
sowie Asiago und Val di<br />
Fiemme (Italien) werden vom<br />
28. Dezember bis zum 6. Januar<br />
die Königin und der König des Skilanglaufens<br />
ermittelt. Mit Vorjahressieger<br />
Peter Angerer und Axel<br />
Teichmann hat das <strong>Viessmann</strong><br />
Team zwei heiße Anwärter auf<br />
den Gesamtsieg im Rennen. Auch<br />
Evi Sachenbacher-Stehle hat das<br />
Potenzial, ganz vorn mitzulaufen.<br />
Biathlon-WM in Östersund<br />
Die Biathlon-Fans in aller Welt<br />
schauen gespannt auf Östersund<br />
in Schweden, wo vom 8. bis zum<br />
17. Februar die Weltmeisterschaften<br />
stattfinden. Das <strong>Viessmann</strong><br />
Team geht mit so hoch favorisierten<br />
Athleten wie Magdalena<br />
Neuner, Martina Glagow, Andrea<br />
Henkel und Alexander Wolf an<br />
den Start.<br />
<strong>Viessmann</strong> Junior-Team<br />
Die Förderung der Jugend und<br />
des sportlichen Nachwuchses<br />
nimmt traditionell einen hohen<br />
Stellenwert im <strong>Viessmann</strong> Sportsponsoring<br />
ein. Ab sofort gehen<br />
alle C-Kader des Deutschen Ski-<br />
Verbandes (DSV) als <strong>Viessmann</strong><br />
Junior-Team an den Start. Damit<br />
unterstützt das Unternehmen alle<br />
Nachwuchstalente in den Disziplinen<br />
Ski-Alpin, Biathlon, Skisprung,<br />
Langlauf, Nordische Kombination<br />
und Ski-Freestyle. Mit der Förderung<br />
des DSV-Junior-Teams wird<br />
die Nachwuchsarbeit weiter forciert,<br />
und <strong>Viessmann</strong> ist Wegbegleiter<br />
der C-Kader-Aktiven bis hin<br />
zur Weltspitze.<br />
Sportlich wie menschlich ein Vorbild:<br />
Sven Fischer beendete 2007<br />
seine glanzvolle Karriere.<br />
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Zeitlos<br />
Wie entsteht ein Grafik-Symbol<br />
Das Fallbeispiel „<strong>Effizienz</strong> Plus“<br />
„Kunst kommt nicht vom Können”,<br />
sagte ein wichtiger<br />
Kunsthändler und Galerist in<br />
einem Buchtitel. Er hat Recht,<br />
denn im Zeitalter des digitalen<br />
Entwurfs am Computer muss<br />
der Gestalter die handwerklichen<br />
Fähigkeiten früherer Jahre<br />
nicht mehr haben.<br />
Ein guter grafischer Entwurf entsteht<br />
durch Denken. Eine gute<br />
visuelle Lösung in der Kommunikationsgrafik<br />
besticht durch:<br />
Verständlichkeit, Einfachheit und<br />
Zeitlosigkeit. Im Idealfall wird der<br />
Entwurf seinem Gestalter zugeordnet.<br />
Dazu muss er eine eigenständige<br />
grafische Handschrift zu<br />
erkennen geben.<br />
Das Fallbeispiel „<strong>Effizienz</strong> Plus“<br />
zeigt erste Ideenskizzen mit dem<br />
„E“ und dem „Plus-Symbol“ in<br />
einem geometrischen Zusammenhalt.<br />
Eine weitere Entwicklungsstufe<br />
ist das „E“ mit dem Wort<br />
„plus“ und „Plus-Symbol“ in einem.<br />
Erste Ideenskizzen, die das Thema<br />
visualisieren und Überlegungen zur<br />
Weiterentwicklung aufzeigen.<br />
Die Lösung ist die <strong>Viessmann</strong><br />
Grafik für den Markenkernfaktor<br />
„<strong>Effizienz</strong>“, ergänzt um das mathematische<br />
Plus-Zeichen. Eine<br />
typische <strong>Viessmann</strong> Grafik in<br />
knappster Form und mit hohem<br />
Wiedererkennungswert.<br />
Hier einige Kriterien zur Beurteilung<br />
guter Marken und Symbole:<br />
Aufmerksamkeitswert, Wiedererkennungswert,<br />
Orientierungswert,<br />
Signalwirkung, Informationswert,<br />
Erinnerungswert, Langlebigkeit,<br />
Eigenständigkeit, Integrationsfähigkeit,<br />
Variationsfähigkeit,<br />
Verkleinerungsmöglichkeit<br />
und natürlich der ästhetische Anteil,<br />
der den Sympathiewert trägt.<br />
Das Wort „plus“ ist hier semantisch<br />
interessant mit dem Symbol „Plus“<br />
kombiniert.<br />
Die Lösung ist die Kombination des<br />
„Plus-Symbols“ mit der bestehenden<br />
Grafik „<strong>Effizienz</strong>“ aus der Reihe<br />
der Unternehmensgrundsätze.<br />
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