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Angedacht Während ich hier sitze, um einige Gedanken aufzuschreiben, höre ich wiederholt Nachrichten über eine der schlimmsten Überschwemmungen in Deutschland seit über elf Jahren. Wassermassen über Wassermassen, und es ist noch kein Ende in Sicht. Wasser in dieser Form kann mehr als beängstigend und lebensbedrohlich sein. So habe ich auch die hohen Wellen des aufgewühlten Meeres empfunden, als wir vor kurzem im Urlaub waren. Das ist für mich auch ein gutes Bild für einige Situationen in meinem Leben, in denen ich große Sorgen und Ängste hatte, die mich bedrängten und bedrohten wie eine große Wasserflut, der ich mich nicht erwehren konnte. In manchen Momenten fühlte ich mich nicht fähig, so recht zu beten oder die richtige “Glaubensabwehrhaltung” einzunehmen. Aber ich bin froh, dass ich immer wieder die Erfahrung gemacht habe, dass Gott mich in solchen Situationen nicht alleine lässt, sondern dass ich an Zusagen erinnert werde, die er uns durch sein Wort gemacht hat. Manchmal durch den Zuspruch eines Menschen, oder, wie ich es vor kurzem erlebt habe, durch ein Lied: “Du kannst übers Wasser gehn ...”. Beate Ling hat es bei einem Konzert während der Allianzgebetswoche in Waiblingen gesungen. Dies hat Jesus Petrus zugerufen während eines schlimmen Sturmes auf dem See Genezareth. Petrus hat Jesus gesehen - die Angst war groß - nun musste er glauben und vertrauen. Diesen Glauben und dieses Vertrauen darf auch ich immer wieder haben: “... mit SEINER Hilfe, an SEI- NER Hand kann ich übers Wasser gehn.” Ich muss nicht alleine das Problem bewältigen, das übermächtig erscheint, sondern ich bekomme genau für die Situation die Kraft und die Hilfe, die notwendig sind, nicht im Voraus und auch nicht immer meiner genauen Vorstellung entsprechend. Aber Gottes Zusage steht fest: “Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!” (Jesaja 41,13) Dies macht mir Mut. Ich bin nicht alleine, egal wie hoch die Wellen und wie stürmisch das Meer auch sein mögen. ER nimmt mich an der Hand, wenn ich IHN darum bitte. “Du kannst übers Wasser gehn!” Dorothea Lächner Die Wellen schlagen hoch, der Sturm bläst ins Gesicht Dein Schiff weit ab vom Kurs, lähmende Angst - du siehst das Ufer nicht. Hast du die Nacht schon vergessen - Jesus auf dem Meer. Bist nie alleine gewesen. Aus dem Sturm sprach er: Du kannst übers Wasser gehn und die Hand ergreifen, die sich dir entgegenstreckt. Wie auf Felsen wirst du stehn, der Sturm hat keine Macht, du wirst nicht untergehn! Am Ende deiner Kraft, hilflos, ohne Mut. Was damals gut begann, kann so nicht enden, wird nicht einfach gut. Hast du die Nacht schon vergessen - Jesus auf dem Meer. Bist nie alleine gewesen. Aus dem Sturm spricht er: Du kannst übers Wasser gehn ... Text: Roland Paul Lange Musik: Hans-Werner Scharnowski 2 Spendenkuvert “Missionsopfer” Diesem Gemeindebrief liegt ein Spendenkuvert “Missionsopfer” bei. Dieses Opfer geht an die Behörde “Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit” unserer Kirche, um deren vielfältige Projekte mitzufinanzieren. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.emkweltmission.de. Titelfoto: Einsegnung am 5. Mai 2013 Impressum: Evangelisch-methodistische Kirche Waiblingen Redaktion Käthe Pegel, Michael Löffler Layout Silke Danner Fotos Reich, Rossmann, Heil, Knödler, Danner Druck Paulinenpflege Winnenden Versand Sieglinde und Waldemar Reissing E-Mail kaethe.pegel@t-online.de (An diese Adresse können die Beiträge gemailt werden) Internet Eckhart Rossmann Redaktionsschluss 4/2013 Montag 9. 9. 2013 Erscheinungstermin 4/2013 Sonntag 6. 10. 2013
Blickpunkt Einsegnung 2013 - “Seventeen Inches” “Seventeen Inches” - so heißt das Lied, das im Mittelpunkt des Einsegnungsgottesdienstes stand. “Seventeen Inches”, 43 Zentimeter, beträgt der Abstand zwischen unserem Kopf, unserem Verstand, und unserem Herz. Aber manchmal scheint uns dieser Abstand riesig, so wie es der Text des Liedes beschreibt. Er richtet sich an die Teenies, die nun einsegnet wurden und somit den Kirchlichen Unterricht beendet haben. Aber eigentlich gilt er für uns alle. Eingesegnet wurden Emilia Evertz, Simeon Forster, Jana Göhler, Lucia Kniep, Florian Merkle, Shania Siemer, Hannah Streit, Mitja Tzeuschner und Samuel Zeyher. Gottes Segen begleite euch! Käthe Pegel Wir haben bis zu diesem Sonntagmorgen einen ganz schön langen Weg zurückgelegt Unterrichtsstunde um , wie wenn man Stempel sammelt Spielen und Lernen, Lachen und Streiten, das alles haben wir bis jetzt miteinander gemacht - aber jetzt werdet ihr eure Zelte abbrechen “Endlich geschafft!” - so mag dein Seufzer heute Morgen lauten Aber wir alle sind immer noch auf einer Reise vom Verstand zum Herzen Diese zwei Orte liegen manchmal scheinbar so nahe beieinander Aber hin und wieder liegen Welten zwischen ihnen 43 Zentimeter schauen doch wirklich nicht gerade wie eine große Entfernung aus 43 Zentimeter erscheinen uns heute gerade mal wie ein kleiner Schritt Aber für diese 43 Zentimeter kann es sein, dass man ein Leben lang auf Reisen ist Denn der Verstand und das Herz können Lichtjahre voneinander entfernt sein Obwohl wir älter sind, sind wir deswegen auch nicht klüger Diese Reise ist für uns genau die gleiche wie für euch Denn was diese 43 Zentimeter betrifft, da sitzen wir alle im gleichen Boot - und zwar in einem Schiff, das sich Gemeinde nennt, und ihr könnt in der Mannschaft dabei sein 43 Zentimeter ... Aber ihr müsst euch selbst auf den Weg machen Wir können euch diese Reise nicht abnehmen Am Glauben ist mehr dran, als ihr bis heute gesehen habt Denkt daran: Ihr könnt nicht “in die Kirche gehen” - denn die Kirche seid IHR! Wenn dieser Tag vorüber ist - wo wirst du dann hingehen Wird das schon das letzte Kapitel in deiner Geschichte mit Gott gewesen sein Wie deine Antwort auch immer lautet - vergiss nie diese andere Geschichte 3 In der ein Sohn weglief und dann zum Hof seines Vaters zurückkehrte Und sein Vater wartete auf ihn mit weit ausgebreiteten Armen 43 Zentimeter schauen doch wirklich nicht gerade wie eine große Entfernung aus 43 Zentimeter sehen heute gerade mal wie ein kleiner Schritt aus Aber für diese 43 Zentimeter kann man ein Leben lang auf dem Weg sein Denn der Verstand und das Herz können Lichtjahre voneinander entfernt sein Aber Du brauchst nicht allein zu reisen - lass uns den Weg gemeinsam gehen. Axel Manseicher
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