«Ich geh' mit meiner Laterne ...» - Quartierverein Langdorf

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Zu Beginn des Umzugs versammeln sich die Kindergärtler und Schulkinder mit ihren Lehrpersonen, Helferinnen und Helfern, singen Lieder und formieren sich für den Gang durch die verdunkelten Strassen und Gassen des Quartiers. Stolz präsentieren sie ihre unter Anleitung der Lehrpersonen selbst gefertigten bunten Laternen ... ... oder die mit Hilfe der Eltern und älteren Mitschülerinnen und Mitschülern geschnitzten Räbeliechtlis. Nach dem Umzug offeriert der QuartiervereinWienerli und Tee, die zusammen mit Eltern, Grosseltern und älteren Geschwistern auf dem Schulhof genossen werden. Die Lichterumzüge sind keineswegs ein «uralter Kinderbrauch», sondern ein Relikt alter, spätherbstlicher Feuer- und Lichtbräuche, die sich heute in weitgehend kindgerechter Form präsentieren. Denn während es heute in erster Linie jüngere Kinder sind, die in Begleitung ihrer Eltern singend durch die Strassen ziehen und dabei bunte Papierlaternen, geschnitze Räben und Lampions schwenken, waren es früher zumeist Erwachsene. Nach Einbruch der Dunkelheit brachen sie mit Laternen oder Fackeln zu einem Gang durch die Strassen und Felder auf. Ein alter Brauch neu belebt Begründet wurden diese Gänge damit, dass alle Wiesen und Äcker, die der Schein des Lichtes traf, im kommenden Jahr besonders fruchtbar werden sollten. Bereits im 16. und 17. Jahrhundert sollen Jugendliche in Westfalen und Holland mit Martinsfackeln durch die Strassen gezogen sein und Martinslieder gesungen haben. Die Sänger wurden damals für ihr «frommes Bemühen» mit Obst, Nüssen und Backwerk belohnt. Ein «Martinsritt», bei dem «St. Martin» gefolgt von einer singenden Kinderschar mit Laternen durch die Strassen reitet, soll erstmals 1886 in Düsseldorf stattgefunden haben. Das zum Klassiker gewordene Lied «Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne» soll im Übrigen bereits seit 1740 in Norddeutschland gesungen worden sein. Auch das nicht minder bekannte «Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir» dürfte dort beheimatet gewesen sein. Ungeachtet aller geschichtlichen Bezüge ist es aus Sicht der Kinder schlicht und einfach «aufregend und schön», im Dunkeln zusammen mit den «Gschpänlis» und einer bunten, selbstgefertigten Laterne oder einem selbst geschnitzten «Räbeliechtli» in der Hand, unter dem Applaus der Eltern, Grosseltern und Geschwistern singend durch die Strassen und Gassen zu ziehen. Impressum Herausgeber Quartierverein Langdorf Sekretariat Zeughausstrasse 16 8500 Frauenfeld sekretariat@quartiervereinlangdorf.ch Fax: 052 723 23 69 Redaktion Alois Schwager (as), Werner Stamm (QV Langdorf), Lorenz Odermatt (Vertreter der Lehrerschaft Langdorf) Anschrift Bannhaldenstrasse 19 8500 Frauenfeld T 052 721 05 05 F 052 721 05 06 schwagerpr@bluewin.ch Inserate|Layout Dr. Schwager PR & Kommunikation Bannhaldenstrasse 19 8500 Frauenfeld schwagerpr@bluewin.ch Druck Genius Media AG Zürcherstrasse 180 8500 Frauenfeld www.geniusmedia.ch Erscheinungsweise Viermal jährlich (April, Juni, September, Dezember) Auflage 2`600 Exemplare Kommende Ausgabe Die nächste Ausgabe der Langdorfer Ziitig erscheint Mitte März, Redaktionsund Inserateschluss sind Mitte Februar 2011.
Editorial Liebe Langdorferinnen, liebe Langdorfer Es ist wieder so weit. Frauenfeld hat sich in eine Weihnachtsstadt verwandelt. In allen Quartieren erhellen Weihnachtsbeleuchtungen die Strassen und Gassen. Die Innenstadt ist mit Weihnachtbäumen geschmückt. In der Stadtkirche St. Nikolaus sind die ersten Krippenfiguren aufgestellt. Verschiedene Quartiervereine laden in dieser Zeit zu Adventsund Vorweihnachtsfeiern ein mit dem Ziel, auf Weihnachten, das Fest der Liebe und des Friedens, einzustimmen. Klaus- und Weihnachtsmarkt stehen vor der Tür, an denen es fein nach Glühwein, heissen Maroni, Tannenreis, Orangen, Lebkuchen, Zimt und anderen exotischen Gewürzen riecht. Adventsfenster in verschiedenen Quartieren, unter anderen im Kanzler und Mühletobel, laden zu besinnlichen Adventsspaziergängen ein. Eine feierliche Stimmung ist in die Stadt eingezogen, eine vorweihnächltiche Stimmung, der sich die wenigsten entziehen können oder wollen. Spender gesucht Apropos Weihnachtsbeleuchtung: «Unsere» Weihnachtsbeleuchtung an der Bahnhof- und östlichen Zürcherstrasse ist vor rund 12 Jahren vom Quartierverein Langdorf lanciert und vom Langdorfer Unternehmen Showlight AG realisiert worden. Um die Kasse des Quartiervereins nicht allzu grossen Risiken auszusetzen, wurde die IG Frauenfeld Ost gegründet, die für Unterhalt, Lagerung und Montage der Beleuchtung sorgen sollte. Finanziert wird die IG über jährlich wiederkehrende Beiträge Langdorfer Ziitig Seiten 2 3 von Ladeninhabern und Gewerbetreibenden an der geschmückten Strasse. Bisher haben diese Beiträge immer knapp gereicht, damit die IG ihre Aufgaben erfüllen konnte. Jetzt aber stehen Sanierungen an der in die Jahre gekommenen Beleuchtung an, die rund 4000 Franken kosten. Wenn dieser Betrag nicht aufgebracht werden kann, ist die IG künftig nicht mehr in der Lage, die Beleuchtung zu montieren. Sie sucht daher dringend Spender. Die Kontonummer der IG finden Sie auf Seite 10. Der Vorstand des Quartiervereins und das Redaktionsteam wünschen Ihnen, liebe Leserinnen, liebe Leser, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr. Alois Schwager Jahresversammlung im Langdorfer «Festsaal» as| Jedes Jahr auf den Samstag vor dem Berchtelistag verwandeln die Erchingerkommission und der Vorstand des Quartiervereins mit treuen Helfer(innen) die Turnhalle II der Schulanlage Langdorf in einen gemütlichen Festsaal. Auf Samstag, also auf den 15. Januar 2011, lädt der Quartierverein seine Mitglieder und alle, die es werden wollen, zusammen mit Gästen in diesen Saal zu seiner ordentlichen Jahresversammlung mit Imbiss. Vorgängig offeriert er einen Apéro, Jahresprogramm Quartierverein 2010 Samstag, 11. Dez.: Adventsfeier, Besammlung 18 Uhr Spielplatz Samstag, 15. Januar 2011: Jahresversammlung Quartierverein lädt zur Adventsfeier Der QV Langdorf lädt auf Samstag, 11. Dezember, zur traditionellen Adventsfeier. Besammlung ist um 18 Uhr beim Spielplatz Wellhauserweg. Von hier aus geht es mit Fackeln ausgerüstet in den Wald, wo die kleinen und grossen Besucherinnen und Besucher vom Samichlaus mit Esel erwartet werden. Alle sind herzlich willkommen um den Teilnehmern Gelegenheit zu bieten, Kontakte zu knüpfen. Im Anschluss an den geschäftlichen Teil lockt ein Unterhaltungsblock und eine leistungsfähige Festwirtschaft zum Verweilen. Am Berchtelistag nimmt die Erchingergesellschaft im gleichen Ambiente das traditionelle Bürgermahl ein. Wie üblich werden die Tore des «Festsaals» ab 22.30 Uhr wieder für die ganze Bevölkerung geöffnet.
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Seite 9 und 10: Besuch in der Zuckerfabrik Über 50
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