HPE-News 1.10.pub - Stiftung kreuznacher diakonie
HPE-News 1.10.pub - Stiftung kreuznacher diakonie
HPE-News 1.10.pub - Stiftung kreuznacher diakonie
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Ausgabe 23 April 2010<br />
<strong>HPE</strong>-NEWS<br />
Heilpädagogische<br />
Einrichtungen<br />
Inhalt:<br />
Editorial Seite 2<br />
Nischenpolitik<br />
sichert <strong>HPE</strong> kd<br />
Seite 3<br />
Magazin:<br />
Bewohner ziehen<br />
Bilanz<br />
Briefkasten<br />
spielt Hauptrolle<br />
Exkursion stärkt<br />
das Team<br />
Nicole Golm<br />
stellt sich vor<br />
Kolleginnen<br />
feiern Abschied<br />
Baum gibt<br />
Rätsel auf<br />
Seite 7<br />
Seite 12<br />
Seite 18<br />
Seite 21<br />
Seite 23<br />
Seite 24<br />
Blick hinter die Kulissen:<br />
Wo und warum bei <strong>HPE</strong> kd gebaut wird
Seite 2 Ausgabe 23<br />
Titelbild: Der „Bachspautzer“, eine lebensgroße Figur, steht auf einer kleinen Brücke in Rhaunen und blickt auf die beiden Baustellen.<br />
Von Baustellen, Blogs und Berlinerinnen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
selbst ältere Menschen unter uns können<br />
sich nicht mehr so richtig an einen<br />
Winter erinnern, der so hartnäckig das<br />
Land in seinem Griff gehalten hat. Doch<br />
jetzt haben die bunten Frühlingsboten<br />
die Oberhand gewonnen - entschuldigen<br />
Sie die blumige Ausdrucksweise. Konkret<br />
heißt das: Endlich können die Bauarbeiter<br />
wieder ihr Handwerk ausüben.<br />
Denn an Baustellen mangelt es in den<br />
Heilpädagogischen Einrichtungen <strong>kreuznacher</strong><br />
<strong>diakonie</strong> derzeit nicht. Ob in<br />
Rhaunen oder auf dem Hüttenberg in<br />
Bad Sobernheim - die rege Bautätigkeit<br />
zeugt nicht zuletzt davon, dass inhaltlich<br />
Einiges in Bewegung geraten ist. Der<br />
Auszug von 24 Bewohnern aus dem<br />
Haus Grüne Aue steht bevor, das erste<br />
„richtige“ Dezentralisierungsprojekt, und<br />
es gibt im Neubau auf dem Hüttenberg<br />
mehr Platz für tagesstrukturierende Angebote.<br />
Außerdem soll dort auch ein<br />
neues Gebäude für Menschen mit Prader-Willi-Syndrom<br />
entstehen.<br />
In dieser Ausgabe berichten wir aber<br />
auch über bereits beendete Baumaßnahmen.<br />
So haben wir die Wohngruppe<br />
für junge Erwachsene im Meisenheimer<br />
Nachtigallenweg besucht. Die jungen<br />
Bewohnerinnen und Bewohner sind seit<br />
gut 100 Tagen dort und ziehen eine erste<br />
Bilanz.<br />
Als aufmunternder Farbtupfer im trüben<br />
Winter konnte wieder einmal die Fastnacht<br />
dienen, die in allen Bereichen der<br />
Heilpädagogischen Einrichtungen <strong>kreuznacher</strong><br />
<strong>diakonie</strong> gefeiert wurde. Sogar in<br />
der Verwaltung ging‘s rund, aber lesen<br />
Sie selbst …<br />
Die neuen Medien nehmen einen immer<br />
größeren Raum in der täglichen Kommunikation<br />
ein. Das heißt jetzt nicht,<br />
dass Sie auf der Stelle die <strong>HPE</strong>-<strong>News</strong><br />
aus den Händen legen sollen; bitte nicht.<br />
Sondern wir weisen in dieser Ausgabe<br />
nochmals auf den Dezentralisierungsblog<br />
im Intranet der <strong>Stiftung</strong> hin. Er<br />
dient als Informations- und vor allem<br />
Kommunikationsplattform, wo man auch<br />
anonym seine Fragen, Bedenken und<br />
andere Beiträge zum Zukunftsprozess<br />
loswerden kann. Der Blog findet übrigens<br />
über die <strong>Stiftung</strong> hinaus weitreichende<br />
Beachtung.<br />
Das Personalkarussell rotierte in den<br />
vergangenen Monaten so schnell wie<br />
selten zuvor. Doris Schopnie, stellvertretende<br />
Leiterin Wohnen auf dem Hüttenberg,<br />
hat sich verabschiedet. Ihre Nachfolgerin<br />
kommt aus der Bundeshauptstadt<br />
nach Bad Sobernheim: Ein Portrait<br />
von Nicole Golm finden Sie ebenfalls in<br />
diesem Heft.<br />
Einen frischen Start in den Frühling und<br />
viel Spaß beim Lesen wünscht<br />
Ihr<br />
Heiko Schmitt<br />
<strong>HPE</strong>-<strong>News</strong>-Redaktion:<br />
Heiko Schmitt<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Talweg 10<br />
55590 Meisenheim<br />
Telefon: 06753/10-368<br />
E-Mail:<br />
schmithe@<strong>kreuznacher</strong><strong>diakonie</strong>.de<br />
Auflage: 800 Ex.<br />
Druck: Druckerei<br />
Rainer Herrmann<br />
GmbH, Weinsheim<br />
Redaktionsschluss<br />
<strong>HPE</strong>-<strong>News</strong> 2.10:<br />
20. August 2010
Ausgabe 23<br />
Seite 3<br />
- Bericht der Geschäftsführung -<br />
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
es ist völlig gleich, welchen Bereich des<br />
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Lebens man unter die Lupe nimmt: Die<br />
Wirtschaftskrise hat Deutschland im vergangenen<br />
Jahr geschockt und offenbar<br />
immer noch fest im Griff. Natürlich sind<br />
auch die Heilpädagogischen Einrichtungen<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> in gewisser<br />
Hinsicht ein Unternehmen, das sich den<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
anpassen muss. Aber wie funktioniert<br />
das bei <strong>HPE</strong> kd Und welchen Stellenwert<br />
hat „unser“ Unternehmen in der<br />
Branche<br />
Wir produzieren keine Gegenstände,<br />
sondern stellen Wohnangebote für Menschen<br />
mit geistigen Behinderungen und<br />
psychischen Erkrankungen zur Verfügung.<br />
Ob ambulant oder stationär: Neben<br />
der fachlichen Kompetenz müssen<br />
auch die betriebswirtschaftlichen Faktoren<br />
stimmen. Deshalb ist es unser Ziel,<br />
unsere jeweiligen Marktanteile nicht nur<br />
zu halten, sondern sie im Rahmen einer<br />
„Nischenpolitik“ auszubauen. Stichwort<br />
Marktanteil: In Rheinland-Pfalz liegt der<br />
Anteil von <strong>HPE</strong> kd im stationären Bereich<br />
bei 12,5 Prozent. Bezogen auf den Landkreis<br />
Bad Kreuznach und die anliegenden<br />
Landkreise sind es schon 37 Prozent<br />
- mehr als ein Drittel des Marktes. Unter<br />
„Nischenpolitik“ verstehen wir die Schaffung<br />
von Spezialangeboten, wie beispielsweise<br />
die Umsetzung des Konzeptes<br />
Autismus, des Konzeptes für Menschen<br />
mit geistiger Behinderung und<br />
Verhaltensauffälligkeiten oder auch die<br />
Umsetzung des Konzeptes für Menschen<br />
mit Prader-Willi-Syndrom.<br />
Im Rahmen der Dezentralisierung streben<br />
die Heilpädagogischen Einrichtungen<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> den Aufbau<br />
von Marktanteilen in der Stadt Mainz, im<br />
Landkreis Mainz-Bingen und in der Stadt<br />
Birkenfeld an. Das bedeutet allerdings<br />
gleichzeitig - bei festgeschriebener stationärer<br />
Platzzahl - eine Reduzierung des<br />
Marktanteils im Landkreis Bad Kreuznach.<br />
Plätze, die wir in Mainz zur Verfügung<br />
stellen, müssen andernorts abgebaut<br />
werden.<br />
Das Land Rheinland-Pfalz hat sich im<br />
Rahmen der Politik für Menschen mit Behinderungen<br />
festgelegt: „ambulant vor<br />
stationär“ lautet das Motto, das sich auch<br />
auf die Anteile von <strong>HPE</strong> kd „am Markt“<br />
auswirkt.<br />
Das Kompetenzzentrum für Menschen mit<br />
Autismus ist Teil der „Nischenpolitik“.<br />
Doch immer steht der Mensch im Mittelpunkt.
Seite 4 Ausgabe 23<br />
Zahlreiche Baumaßnahmen in Angriff genommen<br />
Die Baustelle in Rhaunen - hier ein Blick auf den Teil des Geländes mit dem Neubau - wurde<br />
kurz nach dem Spatenstich eingerichtet. Es geht rasch voran.<br />
Seit dem Jahr 2000 haben sich die Belegungszahlen<br />
im ambulanten Bereich<br />
vervierfacht. Diese Entwicklung wird sich<br />
fortsetzen. Knapp zwölf Prozent beträgt<br />
der Anteil der Ambulanz an der Gesamtplatzzahl.<br />
Führend bei den ambulanten<br />
Wohnangeboten sind die Standorte Bad<br />
Kreuznach und Meisenheim. Dort ist die<br />
durchschnittliche ambulante Belegung<br />
am höchsten.<br />
Ihren Ursprung hat diese Entwicklung<br />
nicht zuletzt in der immer weiter vorangetriebenen<br />
Dezentralisierung und Ambulantisierung<br />
der stationären Wohnplätze.<br />
Die Umstrukturierung der Behindertenhilfe<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> erfordert<br />
zahlreiche Bau- und Umbaumaßnahmen,<br />
die am Standort Rhaunen derzeit<br />
besonders deutlich werden. 24 Plätze<br />
aus dem Haus Grüne Aue auf der Asbacher<br />
Hütte werden nach Rhaunen verlegt<br />
- mitten in die Gemeinde. Dort wird<br />
das erste „richtige“ Dezentralisierungsprojekt<br />
von <strong>HPE</strong> umgesetzt; wir berichteten<br />
schon mehrfach an dieser Stelle<br />
darüber. Bereits wenige Wochen nach<br />
dem Spatenstich wurden die Baustellen<br />
eingerichtet, und es geht in großen<br />
Schritten voran. Verschiedene Projektteams<br />
erarbeiten die künftigen Abläufe:<br />
Wer kann und möchte umziehen Welche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
wollen nach Rhaunen Wie wird die Verpflegung<br />
organisiert Diese und viele
Ausgabe 23<br />
Seite 5<br />
Probleme werden in der Projektstruktur gelöst<br />
weitere Fragen sollen innerhalb der Projektstruktur<br />
geklärt werden, bevor der<br />
Umzug Ende 2010/Anfang 2011 stattfinden<br />
kann.<br />
Auch hier spielt der betriebswirtschaftliche<br />
Aspekt eine wichtige Rolle: Wir finanzieren<br />
diese Baumaßnahme nicht<br />
selbst, sondern ein Investor übernimmt<br />
die Kosten und stellt die Gebäude als<br />
Mietobjekte zur Verfügung. Natürlich<br />
wird dabei ein Raumprogramm für die<br />
Planungen vorausgesetzt, das mit der<br />
Heimaufsicht abgestimmt ist.<br />
Für jeden Standort müssen die geeigneten<br />
Konzepte ermittelt werden. So haben<br />
wir uns dazu entschlossen, am<br />
Standort Bad Sobernheim ein neues Gebäude<br />
für Menschen mit Prader-Willi-<br />
Syndrom zu errichten. Auch nach langer,<br />
intensiver Suche fand sich kein geeignetes<br />
Objekt in der Stadt. Aber in<br />
Bad Sobernheim wird zurzeit noch mehr<br />
investiert: Der Neubau für die TSA<br />
nimmt immer konkretere Formen an. Mit<br />
der Einweihungsfeier wird noch im dritten<br />
Quartal dieses Jahres gerechnet.<br />
Für die tagesstrukturierenden Angebote<br />
war im alten Gebäude nicht mehr ausreichend<br />
Platz. Deshalb wurden jetzt rund<br />
950 000 Euro für den Neubau investiert.<br />
Die Liste der Dezentralisierungsprojekte<br />
innerhalb der Heilpädagogischen Einrichtungen<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> ist lang<br />
und anspruchsvoll: Ob Birkenfeld, Bad<br />
Kreuznach oder Mainz-Gonsenheim: Eine<br />
professionelle Umsetzung und Prozessbegleitung<br />
sind unerlässlich, um<br />
den Erfolg der Projekte zu gewährleisten.<br />
Deshalb freuen wir uns umso mehr,<br />
dass der Leitantrag „Dezentralisierung<br />
Für die tagesstrukturierenden Angebote im alten Gebäude auf dem Hüttenberg in Bad Sobernheim<br />
ist kein ausreichender Platz mehr - in diesem Jahr wird der Neubau fertig gestellt.
Seite 6 Ausgabe 23<br />
Es steht ein spannender Sommer bevor<br />
der Behindertenhilfe der <strong>Stiftung</strong> <strong>kreuznacher</strong><br />
<strong>diakonie</strong>“ von der Aktion Mensch<br />
bewilligt worden ist. Das bedeutet, dass<br />
die <strong>HPE</strong> kd als federführender Geschäftsbereich<br />
bei entsprechenden weiteren<br />
Einzelanträgen an die Aktion<br />
Mensch Zuschüsse für Personal und Investitionen<br />
erhalten werden. Nun wird<br />
ein Projektteam zusammengestellt, das<br />
die einzelnen Projekte vorbereiten und<br />
begleiten soll. Die Kosten hierfür werden<br />
von der Aktion Mensch getragen. Noch<br />
steht nicht fest, wer Mitglied des Projektteams<br />
sein wird, die Ausschreibungen<br />
sind noch nicht abgeschlossen.<br />
kd), Ruth Lehmann (Diakonisches<br />
Werk), Ottmar Miles-Paul (Landesbehindertenbeauftragter)<br />
und Curd<br />
Rothmann (Kreisverwaltung Bad Kreuznach).<br />
Dieselbe Gruppe stand auch den<br />
Angehörigen im Luthersaal in Bad<br />
Kreuznach Rede und Antwort. Natürlich<br />
konnten während der beiden Versammlungen<br />
nicht alle Fragen geklärt, nicht<br />
alle Ängste ausgeräumt und alle Themen<br />
angesprochen werden. Aber wir<br />
stehen Ihnen jederzeit für Fragen rund<br />
um das Thema Dezentralisierung sowie<br />
zu den einzelnen Projekten zur Verfügung.<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
In den vergangenen Ausgaben der <strong>HPE</strong>-<br />
<strong>News</strong> haben wir Ihnen stets den aktuellen<br />
Stand in Sachen Dezentralisierung<br />
mitgeteilt. Zusätzlich laden wir immer zu<br />
Jahresbeginn zu einer Mitarbeiterversammlung<br />
sowie einer Angehörigenversammlung<br />
ein (siehe Seite 10). Rund<br />
200 Mitarbeitende folgten diesmal der<br />
Einladung in die Kapelle, um die neuesten<br />
Entwicklungen im Zukunftsprozess<br />
zu erfahren und selbst Fragen stellen zu<br />
können. Unter Moderation des Journalisten<br />
Thomas Gierse standen die Mitglieder<br />
der Steuerungsgruppe Rede und<br />
Antwort: Dr. Ilka Sax-Eckes (GF <strong>HPE</strong><br />
Angesichts der zahlreichen Bauvorhaben<br />
steht uns ein ereignisreicher Sommer<br />
bevor. Bleiben Sie neugierig, stellen<br />
Sie Fragen, und machen Sie die neuen<br />
Projekte zu einer Erfolgsgeschichte - zu<br />
Ihrer eigenen, aber vor allem auch zu<br />
einer für alle Bewohnerinnen und Bewohner.<br />
Ihre<br />
Dr. Ilka Sax-Eckes<br />
Armin Dönnhoff<br />
Pfarrer Michael May<br />
Das Podium bei der Mitarbeiterversammlung (von links): Landesbehindertenbeauftragter<br />
Ottmar Miles-Paul, <strong>HPE</strong>-Geschäftsführerin Dr. Ilka Sax-Eckes, Moderator Thomas Gierse,<br />
Ruth Lehmann vom Diakonischen Werk und Curd Rothmann, Leiter Sozialamt der Kreisverwaltung<br />
Bad Kreuznach.
Ausgabe 23<br />
Seite 7<br />
Magazin<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Protesttag in Mainz<br />
Alltag im Nachtigallenweg<br />
Nutzen Sie den Blog!<br />
Die Küche und der Briefkasten<br />
Protesttag: „Auf in die Mitte - Teilhabe jetzt!“<br />
Mitten im Herzen der Landespolitik wird<br />
am Mittwoch, 5. Mai, der europäische<br />
Protesttag für Menschen mit Behinderungen<br />
veranstaltet. Rund 400 Personen<br />
haben sich bereits für den Protesttag<br />
angemeldet, der mitten auf dem Hof der<br />
Mainzer Staatskanzlei stattfinden wird.<br />
Neben der Behindertenhilfe der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> beteiligen sich<br />
auch noch andere Einrichtungen der Diakonie<br />
in Rheinland-Pfalz am Programm.<br />
Das Motto lautet: „Auf in die Mitte<br />
- Teilhabe jetzt!“<br />
Ministerpräsident Kurt Beck ist leider<br />
nicht anwesend, aber Sozialministerin<br />
Malu Dreyer wird ein Grußwort sprechen.<br />
Sie ist der <strong>Stiftung</strong> <strong>kreuznacher</strong><br />
<strong>diakonie</strong> aufgrund des Zukunftsprozesses<br />
eng verbunden. Der Landesbehindertenbeauftragte<br />
Ottmar Miles-Paul ist<br />
Mitveranstalter des Protesttages.<br />
Los geht‘s um 11 Uhr mit der Trommelgruppe<br />
der Bethesda Schule (RZB).<br />
Nach der offiziellen Eröffnung und dem<br />
Grußwort der Ministerin feiert Pfarrer Michael<br />
May mit Unterstützung der Pantomimegruppe<br />
Villa Pari einen besonderen<br />
Gottesdienst. Auch die Musikgruppe<br />
„Boneshakers“ aus Meisenheim wird dabei<br />
sein, und eine prominent besetzte<br />
„Sozialpolitische Runde“ verspricht interessante<br />
Inhalte. Pfarrer Albrecht Bähr<br />
wird die Moderation des rund vierstündigen<br />
Protesttages übernehmen.<br />
Die Veranstalter des europäischen Protesttages<br />
versprechen zudem ein reichhaltiges<br />
Angebot an Speisen und Getränken.
Seite 8 Ausgabe 23<br />
„Endlich so laut Musik hören wie ich will“<br />
Eigentlich ist es eine Marktlücke: Im Bodelschwingh<br />
Zentrum Meisenheim gab<br />
es keine eigene Wohngruppe für junge<br />
Erwachsene. „Erstmals haben wir mit<br />
diesem Projekt im Nachtigallenweg die<br />
Möglichkeit, eine homogene Wohngruppe<br />
ausschließlich für junge Erwachsene<br />
anzubieten“, erklärt Leiter Wohnen Uwe<br />
Becker. Die Heilpädagogischen Einrichtungen<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> haben im<br />
vergangenen Jahr zwei Häuser im<br />
Nachtigallenweg umgebaut - 160 000<br />
Euro hat der Umbau gekostet. Im September<br />
zogen die derzeit elf Bewohnerinnen<br />
und Bewohner ein, und jetzt,<br />
nach einem guten Vierteljahr, hat man<br />
sich eingelebt. Zeit für ein erstes Fazit.<br />
„Wir finden es hier total schön“, sagen<br />
Jasmin und Yvonne Klein. Die beiden<br />
18-jährigen Zwillinge wohnten vorher im<br />
BZ. Das Alter ihrer vorherigen Mitbewohner<br />
dort war sehr unterschiedlich.<br />
Jetzt sind beide froh, gemeinsam mit Altersgenossen<br />
leben zu können. „Am<br />
besten hier finde ich, dass jeder sein eigenes<br />
Zimmer hat“, stellt Jasmin fest.<br />
Ihre Zwillingsschwester Yvonne stimmt<br />
zu, „und dass wir näher an der Stadt<br />
wohnen.“ Die Mädchen genießen sichtlich<br />
ihre erweiterten Möglichkeiten: einkaufen,<br />
einen Stadtbummel unternehmen,<br />
Rad fahren oder einfach mal laut<br />
seine Lieblingsmusik im eigenen Zimmer<br />
hören können.<br />
Yvonne (links) und Jasmin winken glücklich von ihrem Balkon: Sie leben in einer Wohngruppe<br />
für junge Erwachsene im Nachtigallenweg.
Ausgabe 23<br />
Seite 9<br />
„Die jungen Bewohnerinnen<br />
und Bewohner<br />
im Nachtigallenweg<br />
sind auf dem<br />
Weg zum Erwachsenwerden.<br />
Dabei<br />
wollen wir sie begleiten<br />
und unterstützen“,<br />
sagt Uwe Becker.<br />
„Wir wollen ihre<br />
Selbstständigkeit so<br />
weit wie möglich fördern.<br />
Wer möchte,<br />
kann später auch in<br />
die eigene Wohnung<br />
ziehen. Diesen<br />
Traum wollen sich<br />
einige erfüllen.“<br />
Um das gewünschte<br />
Wohnumfeld zu<br />
schaffen, nahmen die<br />
Heilpädagogischen<br />
Einrichtungen umfangreiche<br />
Änderungen<br />
vor. Die beiden<br />
Häuser wurden mit<br />
einem Flur verbunden,<br />
es gibt Einzelzimmer<br />
für alle, und<br />
die Bäder sind in den<br />
neuen Dachgauben<br />
untergebracht. Umfangreiche<br />
Brandschutz-<br />
und Dämm-<br />
Jasmin zeigt stolz ihr eigenes Zimmer im Nachtigallenweg. Zwillingsschwester<br />
Yvonne ist natürlich oft zu Besuch da.<br />
vorgaben mussten<br />
eingehalten werden,<br />
sogar die Terrasse<br />
am großen Garten ist<br />
nun breiter.<br />
Betreuer Marc Vernhes<br />
ist ebenfalls sehr<br />
zufrieden mit dem Alltag im Nachtigallenweg.<br />
„Anfangs fiel uns die räumliche<br />
Orientierung etwas schwer, da die beiden<br />
Häuser doch recht verwinkelt sind.<br />
Aber die Gruppe hat sich dann relativ<br />
rasch eingelebt. Im Gegensatz zu Gruppen<br />
mit Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
unterschiedlichen Alters können wir hier<br />
gezielt Angebote für die jungen Erwachsenen<br />
machen und damit den größten<br />
Erfolg erzielen.“ Häufig stehen die Jungen<br />
und Mädchen am Übergang von<br />
Schule in die Werkstätten für Menschen<br />
mit Behinderungen. Wie bei allen jungen<br />
Menschen auch sei dies eine entscheidende<br />
Phase in ihrem Leben, meint Becker:<br />
„Mit diesem Wohnkonzept können<br />
wir sie dabei bestmöglich unterstützen.“
Seite 10 Ausgabe 23<br />
Viele Fragen zur Dezentralisierung: den Blog nutzen<br />
Mitarbeiterversammlung in der Bodelschwingh<br />
Kapelle: Rund 200 Mitarbeitende<br />
der Heilpädagogischen Einrichtungen<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> folgten der<br />
Einladung in die Kapelle, um aus erster<br />
Hand Informationen zum Zukunftsprozess<br />
zu erhalten. Folgende Fragen wurden<br />
angesprochen:<br />
Zu große Einheiten - Dezentralisierung<br />
nicht konsequent genug<br />
Dezentralisierung kostenneutral -<br />
Was heißt das<br />
Diakonie Werkstätten haben bei<br />
Dezentralisierung ein Transportproblem<br />
Wo sind die soliden Finanzierungskonzepte<br />
Wie sieht die Zukunft der Bodelschwingh<br />
Schule aus<br />
Wieso Standort Bad Kreuznach dezentralisieren<br />
Dezentraler geht‘s<br />
doch gar nicht.<br />
Personaldecke bei Einzelbesetzung<br />
jetzt schon zu knapp: Wie soll<br />
das dann erst in der Dezentrale<br />
funktionieren<br />
Am gleichen Tag hatte <strong>HPE</strong> kd die Angehörigen<br />
zu einer Informationsveranstaltung<br />
in den Luthersaal in Bad Kreuznach<br />
eingeladen. Die Besetzung des<br />
Podiums war identisch, allerdings äußerten<br />
die Angehörigen mehr Kritik am Zukunftsprozess<br />
als die Mitarbeitenden.<br />
Die wichtigsten Aussagen:<br />
Was genau ist am Standort KH geplant<br />
Warum nur schwerst-mehrfach Be-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
hinderte nach Rhaunen<br />
Mit Wegzug aus Bodelschwingh<br />
Zentrum wird eine „kleine Selbstständigkeit“<br />
aufgegeben: Wie kann<br />
man diese in der Dezentralen erhalten<br />
Manche Bewohner wollen nicht aus<br />
dem geschützten Rahmen wegziehen<br />
Nachbarschaftshilfe als Grundlage<br />
kann finanziell und personell nicht<br />
gesteuert werden<br />
Werden die Bewohnerinnen und<br />
Bewohner an der Personalauswahl<br />
beteiligt<br />
Sicher beschäftigen diese Fragen der<br />
Angehörigen auch die Mitarbeitenden.<br />
Wer jedoch seine Fragen oder Bedenken<br />
nicht bei einer solchen Versammlung<br />
stellen möchte, der hat noch eine<br />
andere Möglichkeit: den Dezentralisierungsblog<br />
im Intranet. Auf der nächsten<br />
Seite stellen wir Ihnen den Blog vor.<br />
Regelmäßig werden Mitarbeiterversammlungen zum Thema Dezentralisierung veranstaltet.<br />
Die Information der Mitarbeitenden steht auf der Prioritätenliste ganz oben.
Ausgabe 23<br />
Seite 11<br />
So sieht der Blog zum Thema Dezentralisierung aus. Jeder ist aufgerufen, sich an der Diskussion<br />
zu beteiligen - wer möchte, kann dies auch anonym tun.<br />
Der Intranet-Blog zum Thema Dezentralisierung<br />
wurde im vergangenen Jahr<br />
eingerichtet, um den Mitarbeitenden bei<br />
<strong>HPE</strong> kd - aber auch bei allen anderen<br />
Geschäftsbereichen der Behindertenhilfe<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> - die Möglichkeit<br />
zum Austausch zu geben. Der Blog<br />
soll aber auch ein Forum darstellen, in<br />
dem man seine Fragen und Befürchtungen<br />
äußern kann. Niemand muss dabei<br />
seinen Namen preisgeben. Manchmal<br />
ist es leichter, sich anonym zu äußern.<br />
Sie finden den Blog auf der Startseite<br />
des Intranets unter „kd-Blog“, dann auf<br />
„Soziales“ und „Dezentralisierung“ klicken.<br />
Sie können ohne Namens- und<br />
Mail-Angabe kommentieren - ganz anonym,<br />
falls Sie dies wünschen.<br />
Bei Problemen und Fragen rund um den Blog<br />
wenden Sie sich einfach an Heiko Schmitt,<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Telefon<br />
06753/10-368, oder auch per E-Mail<br />
schmithe@<strong>kreuznacher</strong><strong>diakonie</strong>.de
Seite 12 Ausgabe 23<br />
Briefkasten stellt die Kommunikation sicher<br />
Brigitte Fickus, stellvertretende Küchenleiterin, vor dem neuen Briefkasten am Küchengebäude:<br />
Die Kommunikation mit den Gruppen funktioniert nun reibungslos.<br />
Wir berichten an dieser Stelle regelmäßig<br />
über die Maßnahmen, die sich aus<br />
der Mitarbeiterbefragung 2007 ergeben<br />
haben. Diesmal: Asbacher Hütte.<br />
Thema Information: Ein Briefkasten<br />
war offenbar die Lösung. Der braune<br />
Kasten hängt nun am Küchengebäude<br />
auf der Asbacher Hütte und hat Kommunikationsprobleme<br />
weitgehend beseitigt.<br />
„Es gab oft Unmut bei der Kommunikation<br />
zwischen der Küche und den Wohngruppen“,<br />
erklärt Leiterin Wohnen Ursula<br />
Marquis. „Denn häufig werden wichtige<br />
Informationen, etwa neue Bewohner<br />
oder Veränderung der Kostform, erst<br />
dann übermittelt, wenn die Küche geschlossen<br />
ist: nachmittags ab 14 Uhr.“<br />
Dadurch erreichten die Informationen<br />
das Küchenteam nicht rechtzeitig. Auch<br />
die Kommunikation zwischen Küche und<br />
Diakonie Werkstätten war davon betroffen.<br />
Jetzt werden die Mitteilungen an die<br />
Küche im Briefkasten gesammelt, der<br />
morgens von den Küchenmitarbeitern<br />
geleert wird. Alle Anforderungen können<br />
nun rechtzeitig berücksichtigt werden.<br />
„Mit diesem einfachen Mittel haben wir<br />
nahezu alle Missverständnisse ausräumen<br />
können“, sagt Ursula Marquis, „die<br />
Zufriedenheit hat auf allen Seiten stark<br />
zugenommen.“<br />
Außerdem wurde noch ein Schaukasten<br />
an einem gut zugänglichen Platz installiert,<br />
der für die Bekanntmachung wichtiger<br />
Informationen genutzt wird, etwa<br />
Stellenausschreibungen. Auch diese<br />
Maßnahme kommt gut an.
Ausgabe 23<br />
Seite 13<br />
Frau Bunt macht sich auf die Suche nach Freunden<br />
Es ist immer ein besonderes Ereignis,<br />
wenn die Theatergruppe „Kunterbunt“<br />
Premiere feiert. „So ist das Leben“ lautet<br />
der Titel des neuen Stücks, das die rund<br />
20 Bewohnerinnen und Bewohner der<br />
Heilpädagogischen Einrichtungen <strong>kreuznacher</strong><br />
<strong>diakonie</strong> auf die Bühne im Luthersaal<br />
brachten. „Neun Monate intensive<br />
Probenarbeit liegen hinter uns“, erklärte<br />
Wilma Schumacher, die die Theatergruppe<br />
gemeinsam mit Renate Hintz<br />
leitet. Praktikantin Julia Chabanenko unterstützte<br />
sie dabei. Neben dem Auswendiglernen<br />
haben sich die Mitglieder<br />
der Theatergruppe auch um die Bühnendekoration<br />
gekümmert. Die bunten und<br />
aufwändigen Kostüme entstanden ebenfalls<br />
in Eigenregie. „Es steckt eine Riesenarbeit<br />
dahinter“, so Renate Hintz, die<br />
als gelernte Damenschneiderin stets eine<br />
wichtige Rolle bei der Ausstattung<br />
der Theatergruppe spielt.<br />
Zum Inhalt des Theaterstücks: Frau<br />
Bunt (dargestellt von Christa Steinberg)<br />
ist ein wahrer Wirbelwind. In der Probe<br />
des Kirchenchores „Harmonie“ von Rehbach<br />
fällt sie nicht nur durch ihr buntes<br />
Äußeres auf, sondern vor allem durch<br />
ihr exzentrisches Verhalten. Als der<br />
Pfarrer ihr nahelegt, den Chor zu verlassen,<br />
sucht sie Trost im Park und möchte<br />
sich mit einem Professor anfreunden.<br />
Aber auch der hat wenig übrig für die<br />
schrille Frau Bunt.<br />
Es folgen Annäherungsversuche an drei<br />
überhebliche Damen, ja sogar unter die<br />
Fußballfans wagt sich Frau Bunt. „Wir<br />
wollen dich nicht bei uns haben“, lautet<br />
die immer gleiche Absage. Plötzlich findet<br />
sie sich wieder beim Kirchenchor<br />
„Harmonie“ in Rehbach. Und siehe da:<br />
Es war alles nur ein böser Traum.<br />
„Die ursprüngliche Geschichte ist als Fabel<br />
angelegt, aber die Theatergruppe<br />
wollte das Stück unbedingt auf Menschen<br />
übertragen“, berichtet Wilma<br />
Schumacher von den Vorbereitungen.<br />
Nach der Premiere ging das „Theater<br />
Kunterbunt“ auf Tournee.<br />
Premiere der Theatergruppe „Kunterbunt“ im Luthersaal der <strong>Stiftung</strong> <strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong>:<br />
Frau Bunt (Christa Steinberg, vorne 3. von links) bringt die Mitglieder des Kirchenchors<br />
zur Verzweiflung. Zum Glück aber war alles nur ein Traum.
Seite 14 Ausgabe 23<br />
Helau: Diese „wilden Weiber“ mischten die Verwaltung auf<br />
Es geschah am Donnerstag, 11. Februar: Eine wilde Horde närrischer Weiber<br />
durchstreifte die Verwaltung im Bodelschwingh Zentrum Meisenheim auf der Suche<br />
nach männlichen Opfern. Ob Krawatte oder Schnürsenkel: Fast jeder Mitarbeiter<br />
musste sich der Altweiberfassenacht geschlagen geben. Jetzt haben die Herren<br />
erstmal bis nächstes Jahr Ruhe. Oder etwa doch nicht<br />
Frühlingsfest auf der Asbacher Hütte mit buntem Programm<br />
Beim Frühlingsfest auf der Asbacher Hütte trafen sich die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
mit Angehörigen, Freunden und ehemaligen Mitarbeitenden, um gemeinsam<br />
das bunte Programm zu genießen. Die Räume waren liebevoll geschmückt,<br />
und neben Bastelarbeiten der Tagesgruppe konnten die Besucher auch Kaffee, Kuchen<br />
und andere Leckereien erstehen. Auch selbst Basteln war angesagt, wie unser<br />
Foto zeigt.<br />
Foto: Uwe Anhäuser
Ausgabe 23<br />
Seite 15<br />
Narren sammelten Süßigkeiten für die Tafel ein<br />
Mensch, da war wieder was los: In der<br />
Bad Kreuznacher Fliednerhalle feierten<br />
DW, RZB und <strong>HPE</strong> kd die bewährte gemeinsame<br />
Fastnachtsparty. Alleinunterhalter<br />
Dieter Müller aus Armsheim sorgte<br />
zum zweiten Mal in Folge für die richtige<br />
Stimmungsmusik. Und da hatte er<br />
alle Hände voll zu tun: Schließlich lautete<br />
das Motto „Eine Bühne voller Narren“.<br />
Über 200 bunt verkleidete Gäste freuten<br />
sich über die Fastnachtsparty und genossen<br />
das Programm.<br />
Doch die Narren dachten nicht nur an<br />
sich, sondern sammelten während der<br />
Veranstaltung fleißig Süßigkeiten für die<br />
Bad Kreuznacher Tafel ein.<br />
Neben einer Trommelgruppe hatte das<br />
närrische Programm auch Schunkelrunden,<br />
Büttenreden und Tänze zu bieten.<br />
Um die Organisation kümmerten sich<br />
Gaby Schitter, Wilma Schumacher, Jürgen<br />
Erdmann-Feix und Daniela Neumann-Hirsch.<br />
Im nächsten Jahr soll es<br />
eine Fortsetzung geben.<br />
Wilma Schumacher (von oben links im Uhrzeigersinn) feierte kräftig mit, bei den „Maskenbildnerinnen“<br />
standen die Narren Schlange. Auch ein Küken muss mal kräftig was zwischen<br />
den Schnabel bekommen, da geht‘s dem Eisbären nicht anders.
Seite 16 Ausgabe 23<br />
Fritz Rudolf Körper ist als Vorleser sehr beliebt<br />
Fritz Rudolf Körper (links) löste sein Versprechen<br />
ein und holte die Vorleseaktion<br />
in der Bodelschwingh Kapelle nach, die<br />
im vergangenen Herbst ausfallen musste.<br />
Er las den närrisch verkleideten Bodelschwingh-Schülern<br />
(denn es war gerade<br />
Fastnacht) das Buch „Timo und<br />
Matto wollen nicht das Gleiche“ vor. Dabei<br />
geht es um zwei kleine Maulwürfe,<br />
die sich zunächst streiten, sich aber<br />
dann doch zusammenraufen und mehr<br />
erreichen als jeder für sich alleine.<br />
Körper erhielt für seine Lesung ein<br />
Kochbuch mit Gulaschrezepten - seinem<br />
Leibgericht - und schaute sich zum Abschluss<br />
einen Tanz der Schüler an.<br />
Der Heimbeirat durfte sich in einem „Wellness-Tempel“ ausruhen<br />
Auch solche Spenden gibt es: zwei Tage bei „Bollant‘s im Park“ in Bad Sobernheim.<br />
Was macht man damit Man schickt den Heimbeirat hin (Foto) und belohnt<br />
die Damen und Herren für ihren teils jahrelangen Einsatz. Wie man hörte, sollen<br />
Unterkunft und Speisen erstklassig gewesen sein ...
Ausgabe 23<br />
Seite 17<br />
Bunte Abwechslung beim Tanz- und Theaterfestival<br />
Das Tanz- und Theaterfestival<br />
im Bodelschwingh Zentrum<br />
ist ein Garant für Vielfalt:<br />
Unter der Regie von<br />
Mototherapeutin Pia Stamm<br />
finden sich an zwei Tagen<br />
zahlreiche Gruppen ein, um<br />
unter großem Applaus ihr<br />
Können zu zeigen. Ob Theatervorführung<br />
oder moderner<br />
Tanz zu Hip-Hop-<br />
Klängen - das Programm<br />
hatte für jeden Geschmack<br />
etwas zu bieten. Die Teilnehmenden:<br />
Tanzgruppe<br />
Bodelschwingh-Schule, Janusz-Korczak-Schule,<br />
Theatergruppe<br />
DW, Astrid-<br />
Lindgren-Schule, Boneshakers,<br />
Villa Pari, Artistikgruppe<br />
Paul-Schneider-Gymnasium,<br />
Bella Bocca, Tanzgruppe<br />
Mixery, Playback-<br />
Show Asbacher Hütte und<br />
Udo Rodenbusch.<br />
Im Januar 2011 soll es eine<br />
Fortsetzung des zweitägigen<br />
Tanz- und Theaterfestivals<br />
geben - versprochen.<br />
Das Publikum (oben) bejubelte die Auftritte der Formationen, darunter die Playbackshow<br />
der Asbacher Hütte (Mitte) oder Tänze unter Leitung von Veranstalterin Pia Stamm (unten).
Seite 18 Ausgabe 23<br />
Mit einer Exkursion das Team weiter gestärkt<br />
Eigentlich gilt für die <strong>HPE</strong>-<strong>News</strong> das<br />
Prinzip der Aktualität: Berichte, die älter<br />
als einige Monate sind, haben hier<br />
nichts zu suchen. Doch hier machen wir<br />
mal eine Ausnahme: Reinhard Groß,<br />
Teamleiter im Haus am Tunnel (BZ), hat<br />
einen interessanten Erfahrungsbericht<br />
verfasst. Sein Erlebnis liegt zwar schon<br />
fast ein Jahr zurück, doch die Auswirkungen<br />
haben immer noch Aktualität.<br />
„Im Juni 2009 unternahmen wir eine<br />
Teamexkursion ins Saarland. Seit vielen<br />
Jahren bauen wir an unserer Teamkultur.<br />
Durch regelmäßige Gesprächstermine,<br />
Lachen und Streiten, gemeinsames<br />
Handeln und Unternehmungen entstand<br />
so Stein um Stein eine stattliche Mauer.<br />
Zeitweise ist sie auch mal eingefallen.<br />
Nach Missmut und Depression krempelten<br />
wir die Ärmel hoch und bauten wieder<br />
auf, getreu unserem <strong>Stiftung</strong>smotto.<br />
Bei dieser Exkursion konnten wir uns<br />
einen lang gehegten Wunsch erfüllen.<br />
Wir besuchten das Psychiatrische Pflegeheim<br />
,Eppelborn Habach‘, ein Wohnheim<br />
für Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />
sowie körperlichen und<br />
geistigen Behinderungen. Träger ist der<br />
Saarländische Schwesternverband e.V.<br />
Die sechs Wohnbereiche bieten 210 Bewohnern<br />
ein Zuhause. Ansprechend eingerichtete<br />
Einzel- und Doppelzimmer<br />
lassen Raum für individuelle und jahreszeitorientierte<br />
Lebensgestaltung. Die<br />
Geschäftsführung nahm sich zwei Stunden<br />
Zeit für uns, um ihre Erfahrungen,<br />
Fortschritte und Erfolge zu schildern.<br />
Leider war diese Zeit viel zu kurz, weil<br />
wir zahlreiche Parallelen zu unserer Arbeit<br />
in den <strong>HPE</strong> kd feststellen konnten.<br />
So wurde die gute Entwicklung der Bewohner,<br />
dort wie hier, durch eine gelungene<br />
Tagesstruktur deutlich. Zufriedenheit<br />
und Erfolg sowie persönliche Zuwendung,<br />
Anerkennung und Wertschätzung<br />
werden mit Personal erreicht, das<br />
stabil, einsatzfreudig und auseinandersetzungsfähig<br />
ist. Das bedeutet, die<br />
schönen Seiten der Menschen zu erleben,<br />
aber auch Verletzungsgefahr.<br />
Ein hohes Maß an Selbstbestimmung<br />
und Vertrauen steht für die Kollegen im<br />
Mittelpunkt der Förderung von Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen<br />
und Behinderungen. Ihnen soll dadurch<br />
die Gestaltung eines eigenen, individuellen<br />
Lebensweges ermöglicht werden,<br />
die sich am Normalisierungsprinzip orientiert.<br />
Pflege, Betreuung und pädagogische<br />
Begleitung durch qualifiziertes Personal<br />
umfassen also nicht nur die<br />
Grundbedürfnisse der Bewohner.<br />
So werden bis jetzt vier Bewohnerinnen<br />
und Bewohner in ,normalen‘ Wohnungen<br />
ambulant begleitet. Ein Psychiater<br />
ist nicht nur für die Bewohner, sondern<br />
auch für Mitarbeiter-Gespräche zuständig.<br />
Er und ein Arzt unternehmen wöchentliche<br />
Visiten in den Gruppen. Die<br />
gepflegte Einrichtung imponierte uns.<br />
Die alten Gebäude wurden umgebaut.<br />
Sie bilden mit einem neuen Anbau ein<br />
Zentrum, umrahmt von Wald und Wanderwegen.
Ausgabe 23<br />
Seite 19<br />
Der berühmte Blick über den Tellerrand: Wer ihn wagt, gewinnt oft neue Eindrücke und<br />
kann seine eigene Situation besser einschätzen. Das gilt auch für Teamarbeit.<br />
Eine Frage, die mich schon lange beschäftigte,<br />
wurde auch beantwortet: Als<br />
ich meine Arbeit im Haus an der Schaukel<br />
aufnahm, hörte ich immer wieder Namen<br />
von ehemaligen Bewohnern, die<br />
damals nicht bei uns bleiben konnten.<br />
Am häufigsten wurde der Name eines<br />
bestimmten Bewohners genannt. Er zog<br />
vom BZ nach Eppelborn, das damals<br />
als ,Endstation‘ für nicht führbare, gefährliche<br />
Bewohner galt. Ich stellte mir<br />
dort dicke Mauern, einen dunklen Innenhof<br />
und kräftige Wärter vor - nichts davon<br />
trifft zu!<br />
Die geschlossenen Abteilungen besitzen<br />
Terrassen, die Bewohner kommen durch<br />
die abwechslungsreichen Tagesstrukturangebote<br />
häufig an die frische Luft. Alle<br />
Häuser und Flure sind durch großzügige<br />
Glasflächen hell gestaltet. Der ehemalige<br />
BZ-Bewohner lebt mittlerweile in einem<br />
Appartement und hat feste, zugeteilte<br />
Aufgaben. Bis auf wenige Ausnahmen<br />
kommt er mit den Mitarbeitenden<br />
und seinem Leben zurecht.<br />
Wir besuchten zwei Gruppen, die sich<br />
über Besuch freuen. Die Situation war<br />
uns sehr vertraut. Wir erlebten Bewohner,<br />
die früher als Keramikmaler ihr Geld<br />
verdienten, und Malkünstler, die Kunstwerke<br />
für ihr eigenes Zuhause herstellten.<br />
Danach verabschiedeten wir uns<br />
begeistert aus der Einrichtung.<br />
Die Auswertung unserer Erlebnisse<br />
nach der Rückkehr nach Meisenheim<br />
dauerte länger als die Reise selbst. Teils<br />
aufgewühlt, teils voller Respekt, allseits<br />
zufrieden, kehrten wir in unsere schöne<br />
Wohngruppe zurück. Wir erhielten gemeinsam<br />
Gewissheit, dass es andernorts<br />
ähnliche Erlebnisse, Probleme und<br />
Erfolge gibt, wie wir sie kennen.<br />
Verstärkt wurde das Fundament unseres<br />
Teamgebildes durch Uwe Becker, Leiter<br />
Wohnen. Er hatte am Nachmittag bis zu<br />
unserer Rückkehr die Begleitung<br />
,unserer‘ Bewohner übernommen.<br />
Während des Tages halfen die Fachleute<br />
der Diakonie Werkstätten, damit uns<br />
unsere Teamkollegen alle begleiten<br />
konnten. Dafür herzlichen Dank!<br />
So bauen wir derzeit an den Zinnen unserer<br />
Mauer, von wo aus wir getrost in<br />
die gemeinsame Zukunft blicken können.“<br />
Reinhard Groß, TL Haus am Tunnel
Seite 20 Ausgabe 23<br />
Gleich drei neue Kolleginnen auf einmal<br />
Das Personalkarussell bei <strong>HPE</strong> kd drehte sich erneut.<br />
Deshalb stellen wir Ihnen hier drei Gesichter auf einmal<br />
vor. Doris Schönfeld (oben links) verstärkt das Sekretariat<br />
von Frau Dr. Ilka Sax-Eckes. Die Geschäftsführerin<br />
nutzte gleich den Geburtstag von Tina Pullig (rechts<br />
oben), um die neue Mitarbeiterin in der Abteilung Finanz-<br />
und Rechnungswesen zu begrüßen. Gisela Becker<br />
(rechts) ist zwar schon eine Weile in Meisenheim<br />
tätig, aber gilt dennoch als „neu“: Sie gehört zum Team<br />
des Sekretariats der Bodelschwingh Schule.<br />
Willkommen bei den Heilpädagogischen<br />
Einrichtungen <strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong>, alles Gute!
Ausgabe 23<br />
Seite 21<br />
Nicole Golm: Von der Spree ging‘s an die Nahe<br />
„Alles ist irgendwie langsamer“, sagt Nicole<br />
Golm, wenn man sie fragt, was<br />
denn der Unterschied zwischen Berlin<br />
und Bad Sobernheim ist. „Aber hier fehlt<br />
mir nichts. Außer einem Auto, das ich in<br />
Berlin nicht gebraucht habe. Das muss<br />
ich mir jetzt kaufen.“ Die 35-Jährige trat<br />
zum 1. März die Nachfolge von Doris<br />
Schopnie an - und ist somit stellvertretende<br />
Leiterin Wohnen auf dem Hüttenberg<br />
in Bad Sobernheim.<br />
Die gelernte Bankkaufrau und Kunsttherapeutin<br />
hatte sich zunächst für andere<br />
Stellen innerhalb der Heilpädagogischen<br />
Einrichtungen <strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong>, in<br />
Meisenheim und Bad Kreuznach, beworben.<br />
„Doch dann hat mich Herr Gresförder<br />
angerufen und zu einem Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen“, berichtet<br />
Nicole Golm. Vor ihrer Bewerbung hatte<br />
sie im Internet ihr Stellenprofil eingegeben,<br />
und schon war der Kontakt zur<br />
<strong>kreuznacher</strong> <strong>diakonie</strong> über die weite Distanz<br />
zwischen Nahe und Spree hergestellt.<br />
„Obwohl ich mich für andere Tätigkeiten<br />
beworben hatte, kann ich sagen:<br />
Diese Stelle hier passt viel besser zu<br />
mir.“<br />
Fünf Jahre studierte sie in Köln allgemeine<br />
Heilpädagogik, Schwerpunkt<br />
Kunsttherapie. Während ihrer Zeit in der<br />
Bankenwelt war sie auch für Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständig. „Ich habe mich irgendwann<br />
gefragt, wo meine wirklichen<br />
Fähigkeiten liegen. Ich möchte schließlich<br />
ein ganzes Arbeitsleben lang eine<br />
sinnvolle Tätigkeit ausüben.“ Sie wolle<br />
etwas bewirken; Menschlichkeit, so<br />
wünscht sie sich, soll ein wesentliches<br />
Merkmal ihrer täglichen Arbeit sein.<br />
Zahlreiche Eindrücke hat Nicole Golm in<br />
den ersten Tagen ihrer neuen Tätigkeit<br />
gesammelt. „Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
Mitarbeitende - die erste Woche<br />
war schon anstrengend. Aber mir wird<br />
die Zeit gelassen, die ich brauche, um<br />
Nicole Golm vor ihrem künftigen Büro im<br />
Neubau auf dem Hüttenberg.<br />
mich einzufinden. Diese Zeit möchte ich<br />
auch richtig nutzen.“<br />
Ach, da wäre noch ein Unterschied zu<br />
Berlin: „Im Berliner Kaufhof sind die Rolltreppen<br />
viel breiter. Hier muss man hintereinander<br />
stehen bleiben.“ Auch das<br />
ist eben viel langsamer als in Berlin.
Seite 22 Ausgabe 23<br />
Wie Doris Schopnie der Abschied versüßt wurde<br />
Udo Gresförder alias Reporter Balduin (rechts) interviewte Doris Schopnie auf der Bühne<br />
des Kaisersaals. Das Publikum im Hintergrund hörte aufmerksam zu.<br />
37 Jahre lang gehörte Doris Schopnie<br />
zum Hüttenberg in Bad Sobernheim, zuletzt<br />
als stellvertretende Leiterin Wohnen.<br />
„Es war eine lange Zeit, aber keine<br />
verschenkte Zeit im negativen Sinne“,<br />
sagte Doris Schopnie bei der bewegenden<br />
Abschiedsfeier im Bad Sobernheimer<br />
Kaisersaal. „Ich habe viel bekommen<br />
dafür.“<br />
Gemeinsam mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern verabschiedete sich Doris<br />
Schopnies Kollegenkreis von der<br />
langjährigen Mitstreiterin. Auch die Geschäftsführung<br />
der <strong>HPE</strong> kd drückte ihre<br />
Wertschätzung aus: „Sie waren auf dem<br />
Hüttenberg eine Konstante und ein<br />
Wegweiser“, sagte Dr. Ilka Sax-Eckes.<br />
Und Pfarrer Michael May überreichte der<br />
langjährigen Kollegin von Leiter Wohnen<br />
Udo Gresförder eine ganze Hand voll<br />
Zeitgutscheinen, die sie nun einlösen<br />
könne.<br />
Gresförder war es auch, der in die Rolle<br />
des Berichterstatters Balduin schlüpfte<br />
und im Auftrag des „Tagespropheten“<br />
eine gewisse Doris Schopnie zu ihrem<br />
Arbeitsleben interviewen wollte. Gemeinsam<br />
nahmen sie auf der Bühne<br />
Platz und unterhielten sich. Nach ihrer<br />
Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten<br />
und der Schwesternausbildung<br />
führte sie ihr Weg irgendwann auf den<br />
Hüttenberg. „Das war zunächst nur ein<br />
Versuch, doch es funktionierte“, erklärte<br />
Schopnie dem Reporter, und der ganze<br />
Kaisersaal hörte zu. So berichtete sie<br />
etwa von den Veränderungen in der Lebens-<br />
und Arbeitsweise: „Früher waren<br />
es bis zu 19 Bewohner auf einer Gruppe,<br />
das wäre heute unvorstellbar. Nach<br />
dem Bau des Bodelschwingh Zentrums<br />
hat sich der Hüttenberg verkleinert, und<br />
es kamen immer mehr Außenwohngruppen<br />
hinzu.“ Doris Schopnie begleitete<br />
auch die Entwicklung der Tagesstruktur<br />
und will sich auch weiterhin auf dem<br />
Hüttenberg sehen lassen. Schließlich<br />
entsteht dort derzeit ein Neubau für die<br />
tagesstrukturierenden Angebote.<br />
Kollegen und Bewohner sorgten für ein<br />
buntes Programm mit viel Musik und<br />
Vorführungen. Friedrich Mattern beispielsweise<br />
konnte sich vor Verehrern<br />
kaum retten, als er als Roger Whitaker<br />
die Bühne betrat. Der Mitarbeiter-Chor,<br />
ein Froschkonzert und viele weitere Beiträge<br />
versüßten Doris Schopnie den Abschied<br />
- und ein Reisegutschein der Kollegen<br />
in Höhe von 500 Euro kam ihr gerade<br />
recht.
Ausgabe 23<br />
Seite 23<br />
In einen neuen Lebensabschnitt gestartet<br />
Bei den Heilpädagogischen<br />
Einrichtungen<br />
<strong>kreuznacher</strong><br />
<strong>diakonie</strong> feiert<br />
man auch die<br />
Abschiede, so bei<br />
Henni Schneider<br />
und Brigitte Wahl.<br />
Henni Schneider<br />
war seit 1984 bei<br />
<strong>HPE</strong> kd, zunächst<br />
im Haus an der<br />
Tanne, später<br />
Haus am Tunnel<br />
und dort seit 2004<br />
Teamleiterin. Brigitte<br />
Wahl verstärkte<br />
seit 1998<br />
die Abteilung Finanz-<br />
und Rechnungswesen<br />
und<br />
führte die Kassen.<br />
Wir wünschen beiden<br />
Kolleginnen<br />
einen guten Start<br />
in einen hoffentlich<br />
mindestens<br />
genauso abwechslungsreichen<br />
Lebensabschnitt.<br />
Alles Gute!<br />
Teamleiterin Henni Schneider (oben) wurde von Geschäftsführerin<br />
Dr. Ilka Sax-Eckes und den Leitern Wohnen Manuel Quint (links)<br />
und Uwe Becker (rechts) in den Ruhestand verabschiedet. Brigitte<br />
Wahl (unten, sitzend) wünschte sich ein Abschiedsfoto mit Kolleginnen<br />
und Kollegen in der Verwaltung.<br />
Zu guter Letzt … Der Bachspautzer von Rhaunen<br />
Die Kamera ist ihm für das Titelbild dieser<br />
Ausgabe ganz schön dicht auf den<br />
Pelz gerückt: dem „Bachspautzer“ in<br />
Rhaunen. Die lebensgroße Figur eines<br />
Rhaunener Originals steht schelmisch<br />
grinsend an der Brücke nah am Bach,<br />
wo derzeit 24 neue Wohnplätze für die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner der Asbacher<br />
Hütte entstehen. Ab und an<br />
spuckt der Bachspautzer (daher der Name)<br />
einen Schluck Wasser in die Luft,<br />
und wenn man nicht aufpasst, hat man<br />
auch schon eine kleine Ladung Wasser<br />
abbekommen. Ein liebenswertes Fleckchen<br />
in Rhaunen, das man unbedingt<br />
mal besuchen sollte.
Wer weiß etwas über diesen großen Baum am Brunnenplatz<br />
Direkt am Brunnenplatz des Bodelschwingh Zentrums in Meisenheim reckt dieser riesige<br />
Baum seine mächtigen Äste in die Höhe. Dem Stammumfang nach zu urteilen, muss der<br />
Baum schon sehr alt sein. Wer weiß etwas über diesen Baum Wie alt ist er Welche<br />
Baumart ist es Wer könnte ihn gepflanzt haben Wer Informationen zu diesem eindrucksvollen<br />
Baum hat, meldet sich bitte beim Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Telefon<br />
06753/10 368, per E-Mail schmithe@<strong>kreuznacher</strong><strong>diakonie</strong>.de. Auflösung folgt ...