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pdf, 1.5 M - Vereinigte Hagelversicherung VVaG

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8 AKTUELLE MEINUNGEN<br />

Karl Voges, Geschäftsführer der<br />

Gartenbauzentrale Papenburg<br />

Das Instrument des aktiven Krisenmanagements<br />

im Rahmen<br />

der Gemeinsamen Marktorganisation<br />

halte ich für den weitaus<br />

besseren Weg, als kurzfristige<br />

Hilfen. Brüssel hat hier Möglichkeiten<br />

für die Erzeugerorganisationen<br />

eröffnet. Diese Möglichkeiten<br />

setzen wir für unsere<br />

Betriebe intensiv um. In Niedersachsen haben wir mit dem Gartenbaureferat<br />

in der Landesregierung viele Möglichkeiten für ein<br />

aktives Krisenmanagement gemeinsam erörtert und erarbeitet.<br />

Wir werden uns mit diesem Thema weiter intensiv auseinandersetzen<br />

und auch offensiver forcieren. Dafür nutzen wir die sich<br />

bietenden Möglichkeiten eines aktiven Krisenmanagements für<br />

unsere Gärtner. Grundsätzlich muss die Eigenvorsorge gestärkt<br />

und nicht beschnitten werden.<br />

Klaus Mugele, Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates, VEREINIGTE HAGEL<br />

Wir sehen uns einer sich rasant verändernden<br />

Marktsituation gegenüber,<br />

vor allem bei Sonderkulturen<br />

und auch bei den Energiepflanzen.<br />

Die derzeitigen Schadereignisse<br />

verlangen mehr als je zuvor nach<br />

einem Liquiditätsschutz wie wir<br />

es als eine Spezialversicherung<br />

auf Gegenseitigkeit leisten. Dieser<br />

Liquiditätsschutz wird hier in Deutschland in Form einer Mehrgefahrenversicherung<br />

nicht unterstützt. Andere Länder sichern die<br />

Existenz ihrer Obst- und Gemüsebauern jedoch durch eine finanzielle<br />

Förderung der Mehrgefahrenversicherung. Dadurch erleiden<br />

unsere Landwirte Wettbewerbsnachteile gegenüber europäischen<br />

Berufskollegen. Ich möchte, dass wir auch in Zukunft Wetterrisiken<br />

zuverlässig für unsere Betriebe absichern können – dauerhaft<br />

und wettbewerbsfähig.<br />

Heinz Peter Frehn, Golßen<br />

Die steuerliche Risikoausgleichs-<br />

rücklage, die jetzt vorgeschlagen<br />

wird, muss doch auch von den<br />

Finanzämtern getragen werden.<br />

Ist das überhaupt geprüft worden?<br />

Meiner Meinung nach gibt<br />

es da noch keine klaren Richtlinien,<br />

und bevor das nicht gelöst wird,<br />

bringt dieser Vorschlag nichts<br />

und betreibt nur Augenwischerei.<br />

Bei dem Thema finanziell gestützte Wetterrisikoabsicherung wird<br />

immer wieder gemeint, dass nur die Versicherungen bei einer solchen<br />

Lösung verdienen. Die Leute, die sich so äußern, haben das<br />

Besondere an der <strong>Vereinigte</strong>n <strong>Hagelversicherung</strong> nicht begriffen.<br />

Die VEREINIGTE HAGEL ist eine Versicherung von den Gärtnern für<br />

die Gärtner – somit fließen mögliche Gewinne wieder in die Rücklagen<br />

und damit zu uns, sie werden jedenfalls nicht an praxisfremde<br />

Aktionäre abgeführt.<br />

Jens Stechmann, Aufsichtsrat,<br />

VEREINIGTE HAGEL<br />

Wetterextreme können die Sonderkulturbetriebe<br />

überall in<br />

Deutschland treffen. Die Obstund<br />

Gemüsebauern müssen sich<br />

besser gegen diese Wetterextreme<br />

versichern können. Damit<br />

die Prämien bezahlbar bleiben,<br />

ist die Politik gefordert, geeignete<br />

Instrumente zu installieren<br />

– dies sichert die Konkurrenzfähigkeit<br />

deutscher Sonderkulturbetriebe. Vor allem in Hinblick<br />

auf unsere EU-Nachbarn, die die Versicherungsprämien fördern.<br />

Der deutsche Obst- und Gemüsebauer hingegen ist gravierenden<br />

Wettbewerbsbenachteiligungen ausgesetzt. Deswegen<br />

fordere ich, als stellvertretender Vorsitzender der Bundesfachgruppe<br />

Obstbau, eine finanzielle Unterstützung einer Wetterabsicherung.<br />

Hubert Gamber, Lustadt<br />

Ich bin Gemüse- und Ackerbauer aus Leidenschaft und seit 43 Jahren in der Urproduktion tätig, aber so einen<br />

verheerenden Hagelschlag wie den vom 9. Juni diesen Jahres habe ich noch nicht erlebt.<br />

In den letzten Jahren ist die Schadenhäufigkeit in unserer Region bedeutend höher, aber nicht in der Dimension,<br />

wie in diesem Jahr. Wenn man da nicht gut versichert ist, dann gute Nacht! Für eine komplette <strong>Hagelversicherung</strong><br />

ist sicherlich eine weitreichende Entscheidung wichtig: Spare ich mein Geld irgendwo an oder<br />

ist mein Betrieb rundum versichert?<br />

Ein rundum versicherter Betrieb wird auch heutzutage bei den Banken ganz anders beim Rating bewertet,<br />

und man kann dadurch auch seine Liquidität selbst stark beeinflussen. Meiner Meinung nach sollte der<br />

Staat auch die <strong>Hagelversicherung</strong>en in den Betrieben bezuschussen, da diese Maßnahmen im Schadensfalle<br />

auch die steuerliche Ertragslage für den Fiskus positiv beeinflussen. Gleichzeitig sind die Unternehmen und auch deren Familien<br />

finanziell abgesichert. Auch die Planungssicherheit im Schadensfalle ist bei richtiger Absicherung gegeben. Es ist natürlich jedem Betriebsleiter<br />

selbst überlassen, eine <strong>Hagelversicherung</strong> betriebswirtschaftlich für seinen Betrieb zu bewerten.

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