Laufen für einen guten Zweck Koronare Herzkrankheit - Wieland BKK
Laufen für einen guten Zweck Koronare Herzkrankheit - Wieland BKK
Laufen für einen guten Zweck Koronare Herzkrankheit - Wieland BKK
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63. Jahrgang Nr. 5 · 2012 ZKZ 13486 L7<br />
Gesundheit<br />
Das Magazin der <strong>Wieland</strong> <strong>BKK</strong><br />
<strong>Laufen</strong> für <strong>einen</strong> <strong>guten</strong> <strong>Zweck</strong><br />
<strong>Koronare</strong> <strong>Herzkrankheit</strong>:<br />
eine schleichende Gefahr
Für Sie gelesen<br />
Krebs aus der Kabine<br />
Gesund ist das auf k<strong>einen</strong> Fall: sich auszuziehen<br />
und dann aus nächster Nähe<br />
einer Bestrahlung auszusetzen, die 15-<br />
mal stärker auf die Haut brennt als die<br />
Mittagssonne am Mittelmeer. Doch<br />
noch immer wird das Risiko durch Sonnenbänke<br />
unterschätzt – oder in Kauf<br />
genommen, um vitaler, erholter und<br />
attraktiver zu ersch<strong>einen</strong>.<br />
Wissenschaftler vom Institut für Vorsorgeforschung<br />
in Lyon haben das Ausmaß<br />
der Gefahr nun untersucht. Solarien<br />
verursachen in Europa jährlich fast<br />
3.500 Neuerkrankungen an Schwarzem<br />
Hautkrebs – sowie 794 Todesfälle durch<br />
den Tumor.<br />
Das Risiko für maligne Melanome ist<br />
demnach bei Solarien-Freunden um<br />
20 % erhöht; es verdoppelt sich, wenn<br />
die Besuche im Alter von unter 35 Jahren<br />
beginnen. Mit jedem Aufenthalt auf<br />
der Sonnenbank steige das Krebsrisiko<br />
jährlich um 1,8 %.<br />
Zwar kann UV-Licht bei Schuppenflechte<br />
und Neurodermitis helfen, die<br />
Therapie sollte aber unter ärztlicher<br />
Begleitung stattfinden. 90 % der<br />
Dermatologen haben UV-Lampen.<br />
Es gibt k<strong>einen</strong> medizinischen Grund, aus<br />
dem ein Solarium-Besuch empfohlen<br />
werden kann.<br />
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 25.7.2012<br />
Verschenken Sie kein Geld!<br />
„Fast 40 %<br />
der Patienten<br />
verschenken<br />
bares Geld,<br />
weil Sie kein<br />
Bonusheft besitzen“,<br />
warnt<br />
Dirk Kropp,<br />
Geschäf t s-<br />
führer der Initiative<br />
proDente. Nur wer fünf Jahre in<br />
Folge regelmäßig zum Zahnarzt geht<br />
und dies dokumentiert, erhält von<br />
seiner Krankenkasse <strong>einen</strong> 20 % höheren<br />
Zuschuss zum Zahnersatz. Sind<br />
Besuche beim Zahnarzt über 10 Jahre<br />
belegt, steigt der Zuschuss um 30 %.<br />
Noch ist Zeit, bis zum Ende des Jahres<br />
den Zahnarzt aufzusuchen. Um<br />
den erhöhten Bonus zu bekommen,<br />
müssen 12- bis 19-jährige Versicherte<br />
kalenderhalbjährlich zur Kontrolluntersuchung<br />
zu ihrem Zahnarzt gehen, ab<br />
20 Jahren mindestens einmal im Kalenderjahr<br />
– ohne Praxisgebühr. Das<br />
Bonusheft erhalten Sie von Ihrem Zahnarzt<br />
und sollte bei jedem Besuch abgestempelt<br />
werden. Es kann jederzeit<br />
nachträglich ausgestellt oder vervollständigt<br />
werden, denn jeder Zahnarzt<br />
bewahrt Befunde und Behandlungen<br />
über 10 Jahre auf. Bei einem Wechsel<br />
des Zahnarztes behält das Bonusheft<br />
selbstverständlich seine Gültigkeit.<br />
Alte Bonushefte sollten nicht weggeworfen<br />
werden. Sie sind bei einer<br />
möglichen prothetischen Versorgung<br />
Ihrer Krankenkasse vorzulegen.<br />
Abb.: www.prodente.de<br />
Aktuell<br />
Pflegeversicherung – keine echte<br />
Reform! 4<br />
Organspende – darüber<br />
nachzudenken ist wichtig! 6<br />
Gesundheit<br />
<strong>Koronare</strong> <strong>Herzkrankheit</strong>:<br />
eine schleichende Gefahr 8<br />
Geistig fit bis ins hohe Alter 10<br />
Gesundheitsförderung<br />
<strong>Laufen</strong> aus Freude und für<br />
<strong>einen</strong> <strong>guten</strong> <strong>Zweck</strong> 12<br />
Ernährung<br />
Jetzt ist Kürbiszeit 14<br />
Krebsfrüherkennung<br />
Vorsorgeuntersuchungen –<br />
nutzen Sie unser breites<br />
Angebot 16<br />
Sport<br />
Powersport im Wasser 18<br />
Reisen<br />
Bad Windsheim: Heilwasser,<br />
Thermalsole und mehr 20<br />
Aktuell<br />
INHALT<br />
Jetzt ist Zeit für die<br />
Grippeimpfung 22<br />
Neue Impfempfehlungen 22<br />
Gewinn-Rätsel 23<br />
Pia Saulich<br />
E-Mail:<br />
p.saulich@wieland-bkk.de<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
am 21. September hat sie auch den Bundesrat durchlaufen und kann nun in Kraft<br />
treten – die Pflegereform. Eigentlich ist sie keine echte Reform und heißt deshalb<br />
Pflege-Neuausrichtungsgesetz. Auch wenn es nicht der ursprünglich angekündigte<br />
große Wurf ist, ändern sich trotzdem einige Dinge. Welche dies sind, lesen<br />
Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Neue Regelungen zur Organtransplantation sollen die Spendenbereitschaft erhöhen<br />
und für mehr Qualität und Sicherheit sorgen. Und doch sch<strong>einen</strong> alle <strong>guten</strong><br />
Ansätze mit einem Mal gefährdet zu sein. Um ihre Patienten kränker ersch<strong>einen</strong><br />
zu lassen und damit auf der Warteliste nach oben zu schieben, sollen Transplantationsmediziner<br />
Blutproben ihrer Patienten vertauscht haben. Zweifellos ist<br />
es nach diesen Ereignissen notwendig, die Verfahren zu verbessern. Dafür sind die<br />
beiden verabschiedeten Gesetze ein erster Schritt, dem weitere folgen müssen.<br />
Davon losgelöst sollte jeder darüber nachdenken, ob er Organe spenden will. Mehr<br />
dazu lesen Sie auf den Seiten 6 und 7.<br />
Hilfreich für das Wohlergehen ist es, sich regelmäßig vom Arzt bestätigen zu lassen,<br />
dass man gesund ist und vor allem keine Krebserkrankung in sich trägt. Ist<br />
dies doch der Fall, steigen die Chancen auf Heilung enorm, wenn die Krankheit<br />
frühzeitig erkannt wird. Deshalb bieten wir Ihnen von der Geburt bis ins hohe Alter<br />
viele entsprechende Vorsorgeuntersuchungen an. Welche das im Einzelnen<br />
sind, erfahren Sie auf den Seiten 16 und 17. Auch Männer sollten ihre Gesundheit<br />
ernst nehmen, gelten sie doch leider immer noch als Vorsorgemuffel!<br />
Viel Freude beim Lesen wünschen Ihnen<br />
Pia Saulich<br />
und das ganze <strong>BKK</strong>-Team<br />
Zusätzliche private Kranken- und Pflegeversicherung<br />
Die Richter des Europäischen Gerichtshofes haben entschieden, dass in der privaten<br />
Krankenversicherung die Unterscheidung von Versicherungstarifen für Männer und<br />
Frauen diskriminierend ist. Die Beiträge für Versicherungstarife, die ab dem 21.12.2012<br />
geschlossen werden, müssen neu und geschlechtsneutral kalkuliert sein. Lesen Sie<br />
dazu eine Anzeige unseres Kooperationspartners auf der Rückseite dieses Heftes.<br />
Achtung: Wir empfehlen Ihnen, sich vor Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung<br />
vom Anbieter darüber beraten zu lassen, ob der Tarif die neuen<br />
gesetzlichen Förderkriterien erfüllt (siehe Seite 5 in dieser Ausgabe).<br />
Vorsicht: UV-Strahlen<br />
2 3
Aktuell<br />
Änderungen im Überblick<br />
Pflegeversicherung – keine echte Reform!<br />
Der große Wurf gelang nicht, dafür fehlte der politische Gestaltungswille. Trotzdem wird in kl<strong>einen</strong><br />
Schritten die pflegerische Versorgung weiterentwickelt.<br />
„Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz hat<br />
das Ziel, pflegebedürftigen Menschen<br />
größere Chancen für ein selbstständiges<br />
und selbstbestimmtes Leben sowie eine<br />
möglichst große Teilnahme am gesellschaftlichen<br />
Leben zu ermöglichen“,<br />
schreibt das Bundesministerium für Gesundheit.<br />
Konkret bedeutet dies:<br />
Demenzkranke<br />
Die ambulante Versorgung Demenzkranker<br />
wird ab 2013 verbessert. In der<br />
Stufe 0 erhalten sie neben den heute<br />
schon beziehbaren 100 bzw. 200 € für<br />
zusätzliche Betreuungsleistungen erstmals<br />
monatlich ein Pflegegeld von 120 €<br />
oder Pflegesachleistungen von bis zu<br />
225 €.<br />
Demenzkranke Pflegebedürftige in Pflegestufe<br />
I erhalten ein um 70 € höheres<br />
Pflegegeld von 305 € oder um 215 €<br />
höhere Pflegesachleistungen bis zu<br />
665 €. Pflegebedürftige in Pflegestufe II<br />
erhalten ein um 85 € höheres Pflegegeld<br />
von 525 € oder um 150 € höhere Pflegesachleistungen<br />
von bis zu 1.250 €.<br />
Flexibilisierung der<br />
Leistungsinanspruchnahme<br />
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen<br />
können neben den heutigen verrichtungsbezogenen<br />
Leistungskomplexen auch<br />
bestimmte Zeitvolumen für die Pflege<br />
wählen. Sie können dann zusammen mit<br />
den Pflegediensten entscheiden, welche<br />
Leistungen in diesem Zeitkontingent<br />
erbracht werden sollen.<br />
Hilfen für Angehörige<br />
Wichtig ist die Stabilisierung und Stärkung<br />
der Situation der pflegenden Angehörigen,<br />
die mit ihrem Einsatz für<br />
eine gute Betreuung der Pflegebedürftigen<br />
sorgen, nicht selten aber auch mit<br />
der Situation überfordert sind. In der<br />
Krankenversicherung wird deshalb ausdrücklich<br />
betont, dass bei Vorsorge- und<br />
Rehabilitationsmaßnahmen die besonderen<br />
Belange pflegender Angehöriger berücksichtigt<br />
werden.<br />
Sie erhalten zudem leichter die Möglichkeit,<br />
eine Auszeit zu nehmen. So wird<br />
künftig das Pflegegeld zur Hälfte weitergezahlt,<br />
wenn sie eine Kurzzeit- oder<br />
Verhinderungspflege für ihren Pflegebedürftigen<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Eine rentenversicherungsrechtliche Absicherung<br />
erfordert eine Mindestpflegeaufwendung<br />
von 14 Stunden pro<br />
Woche. Zum Ausgleich von Härtefällen<br />
muss dieser Pflegeaufwand zukünftig<br />
nicht allein für <strong>einen</strong> Pflegebedürftigen<br />
getätigt werden, sondern kann auch<br />
durch die Pflege von zwei oder mehreren<br />
Pflegebedürftigen erreicht werden.<br />
Förderungen alternativer<br />
Wohnformen<br />
Um es Pflegebedürftigen zu ermöglichen,<br />
so zu leben, wie sie das möchten, werden<br />
Wohnformen zwischen der ambulanten<br />
und stationären Betreuung zusätzlich gefördert.<br />
Unter bestimmten Umständen<br />
gibt es für solche Wohngruppen je Pflegebedürftigen<br />
200 € zusätzlich, um dem<br />
höheren Organisationsaufwand gerecht<br />
zu werden.<br />
Wohnungsumbau<br />
Bereits heute gilt: Die Pflegekassen können<br />
Maßnahmen zur Verbesserung des<br />
individuellen Wohnumfeldes des Pflegebedürftigen<br />
bezahlen, beispielsweise für<br />
technische Hilfen im Haushalt. Die Zuschüsse<br />
dürfen <strong>einen</strong> Betrag in Höhe von<br />
2.557 € je Maßnahme nicht übersteigen.<br />
Bisher wurde eine Maßnahme nur einmal<br />
gefördert, auch wenn sie mehreren<br />
Pflegebedürftigen zugutekam. Künftig<br />
kann der Zuschuss bis zu viermal<br />
2.557 €, also bis zu 10.228 €, betragen,<br />
wenn mehrere Pflegebedürftige zusammen<br />
wohnen. Davon profitieren vor allem<br />
ambulant betreuten Wohngruppen<br />
für Pflegebedürftige.<br />
Fotos: AGIS Archiv<br />
Mehr Rechte<br />
Die Rechte der Pflegebedürftigen und<br />
ihrer Angehörigen gegenüber Pflegekassen<br />
und Medizinischem Dienst werden<br />
gestärkt. Künftig gibt es verbindliche<br />
Servicegrundsätze. Dieser „Verhaltenscodex“<br />
soll sicherstellen, dass ein angemessener<br />
und respektvoller Umgang mit<br />
den Pflegebedürftigen Standard ist.<br />
Zudem können die Pflegebedürftigen<br />
künftig entscheiden, ob sie das MDK-Gutachten<br />
zugesandt bekommen wollen. Sie<br />
erhalten außerdem automatisch eine<br />
Auskunft, ob eine Rehabilitationsmaßnahme<br />
angezeigt ist. So soll dem so wichtigen<br />
Grundsatz „Rehabilitation vor Pflege“<br />
Ausdruck verliehen werden.<br />
Frühzeitige Beratung<br />
Zur Sicherstellung einer frühzeitigen Beratung<br />
müssen die Pflegekassen Antragstellern<br />
zukünftig <strong>einen</strong> Beratungstermin<br />
innerhalb von zwei Wochen unter Nennung<br />
eines Ansprechpartners anbieten.<br />
Die Beratung soll auf Wunsch des Versicherten<br />
in der häuslichen Umgebung<br />
oder in der Einrichtung, in der der Versicherte<br />
lebt, erfolgen.<br />
Schnelle Entscheidung<br />
Zeitnahe Entscheidungen sind für Pflegebedürftige<br />
und Antragsteller von<br />
großer Bedeutung. Wenn die Pflegekassen<br />
Begutachtungsentscheidungen<br />
nicht fristgerecht treffen können, dann<br />
haben sie künftig dem Antragsteller für<br />
jede begonnene Woche der Fristüberschreitung<br />
70 € als erste Versorgungsleistung<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Wenn innerhalb von vier Wochen keine<br />
Begutachtung erfolgt, nennt die Pflegekasse<br />
deshalb ab dem 1.6.2013 dem<br />
Versicherten mindestens drei Gutachter<br />
zur Auswahl, damit es auch ohne den<br />
MDK vorangehen kann.<br />
Medizinische Versorgung<br />
in den Pflegeheimen<br />
Um die medizinische Versorgung in den<br />
Pflegeheimen zu verbessern, wird dafür<br />
gesorgt, dass mehr Vereinbarungen zwischen<br />
Heimen und Ärzten bzw. Zahnärzten<br />
geschlossen werden, die auch die<br />
Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal<br />
regeln. Bessere finanzielle Anreizmöglichkeiten<br />
sollen dafür sorgen, dass<br />
verstärkt Haus- bzw. Heimbesuche durch<br />
den Arzt bzw. Zahnarzt erfolgen. Die<br />
Pflegeheime haben darüber zu informieren,<br />
wie die ärztliche bzw. zahnärztliche<br />
Versorgung sowie die Versorgung mit<br />
Arzneimitteln bei ihnen organisiert ist.<br />
Mehr Beiträge<br />
Die Erhöhung des Beitragssatzes um<br />
0,1 % Beitragssatzpunkte zum 1. Januar<br />
2013 ermöglicht eine Finanzierung der<br />
Leistungsverbesserungen.<br />
Förderung der privaten<br />
Pflege-Vorsorge<br />
Die Förderung der privaten Pflege-<br />
Vorsorge ab 1.1.2013 unterstützt die<br />
Menschen dabei, für den Fall der Pflegebedürftigkeit<br />
eigenverantwortlich vorzusorgen.<br />
Die staatliche Zulage von 60 €<br />
im Jahr soll auch Menschen mit geringerem<br />
Einkommen den Abschluss einer Pflege-Zusatzversicherung<br />
ermöglichen. Die<br />
Versicherungsunternehmen dürfen k<strong>einen</strong><br />
Antragsteller aufgrund möglicher<br />
gesundheitlicher Risiken ablehnen;<br />
Risikozuschläge und Leistungsausschlüsse<br />
sind nicht erlaubt, damit möglichst<br />
viele Menschen die staatliche Förderung<br />
in Anspruch nehmen können.<br />
4 5
Aktuell<br />
Leben schenken<br />
Organspende – darüber<br />
nachzudenken ist wichtig!<br />
Selten waren sich Politiker so einig wie beim Thema Organspende.<br />
Fraktionsübergreifend hat das Plenum des Deutschen Bundestages<br />
Ende Mai das „Gesetz zur Änderung des Transplantationsgesetzes<br />
(TPG)“ erarbeitet und das „Gesetz zur Regelung der Entscheidung im<br />
Transplantationsgesetz“ verabschiedet.<br />
Vieles soll nun besser werden, denn laut<br />
Umfragen stehen die meisten Bundesbürger<br />
der Organspende positiv gegenüber.<br />
Aber nur etwa 20 % haben<br />
ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis<br />
festgehalten, und vielen Bürgern<br />
ist das Verfahren bei einer Spende<br />
nicht klar. Deshalb gibt es nun neue Regelungen,<br />
die die Spendenbereitschaft<br />
erhöhen und für mehr Qualität und Sicherheit<br />
sorgen sollen.<br />
Nach dem parlamentarischen Verfahren<br />
im Bundesrat war die Tinte unter dem<br />
Protokoll noch nicht trocken, da schienen<br />
alle <strong>guten</strong> Ansätze mit einem Mal<br />
gefährdet zu sein. Um ihre Patienten<br />
kränker ersch<strong>einen</strong> zu lassen und damit<br />
auf der Warteliste nach oben zu schieben,<br />
sollen Transplantationsmediziner<br />
Blutproben ihrer Patienten vertauscht<br />
haben.<br />
Vertreter der Ärzte, Krankenkassen, Krankenhäuser<br />
und Politik berieten über<br />
Konsequenzen und beschlossen ein<br />
sechsseitiges Diskussionspapier mit dem<br />
Ziel, die Kontrolle zu verstärken, Transparenz<br />
zu schaffen und Vertrauen zu<br />
gewinnen.<br />
Zweifellos ist es nach den Ereignissen<br />
notwendig, die Verfahren zu verbessern.<br />
Dafür sind die beiden verabschiedeten<br />
Gesetze eine erster Schritt, dem weitere<br />
folgen müssen. Davon losgelöst sollte<br />
jeder darüber nachdenken, ob er Organe<br />
spenden will. Informationen, die Ihnen<br />
bei Ihrer Entscheidung helfen sollen, wollen<br />
wir Ihnen im Folgenden geben.<br />
Selbst entscheiden und dies nicht<br />
den Angehörigen aufbürden<br />
In den Krankenhäusern entscheiden in<br />
neun von zehn Fällen die Angehörigen<br />
über eine Organspende, weil der Verstorbene<br />
seine Entscheidung nicht mitgeteilt<br />
oder dokumentiert hat. Dies ist für viele<br />
Angehörige sehr belastend in einer<br />
ohnehin schon schwierigen Situation.<br />
Deshalb ist es besser, diese Entscheidung<br />
vorausschauend selbst zu treffen und zu<br />
dokumentieren.<br />
Nur ein sehr kleiner Teil der<br />
Sterbenden kann spenden<br />
Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit,<br />
nach dem Tod Organe spenden zu können,<br />
klein. Nur etwa ein Prozent der<br />
Menschen, die im Krankenhaus sterben,<br />
erfüllt die wesentliche Entnahme-<br />
Voraussetzung: Der Hirntod ist eingetreten<br />
– das heißt, die Gesamtfunktion des<br />
Groß- und Kleinhirns und des Hirnstamms<br />
ist beispielsweise durch <strong>einen</strong> Unfall oder<br />
Schlaganfall unwiderruflich erloschen –<br />
der Kreislauf kann aber durch künstliche<br />
Beatmung aufrecht erhalten werden, sodass<br />
Organe und Gewebe weiter durchblutet<br />
sind. Außerdem müssen bestimmte<br />
Infektionserkrankungen ausgeschlossen<br />
und die Organe gesund sein.<br />
Bis zu sieben Leben retten<br />
Herz, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse,<br />
Dünndarm und beiden Nieren kann ein<br />
Spender hergeben - und damit bis zu sieben<br />
Menschenleben retten. Am weitaus<br />
häufigsten werden Nieren verpflanzt,<br />
2011 waren es mehr als 2.000. Dünndarm-Transplantationen<br />
sind dagegen<br />
selten. Nur sechsmal wurde die Operation<br />
2011 vorgenommen.<br />
Gewebe spenden<br />
Neben den Organen können Verstorbenen<br />
aber auch weitere Bestandteile des<br />
Körpers entnommen werden: Haut, Hornhaut<br />
oder Knochen zum Beispiel. Sie werden<br />
auf dem Organspendeausweis unter<br />
dem Wort Gewebe zusammengefasst.<br />
Anders als die inneren Organe retten sie<br />
fast nie Menschenleben, sondern verbessern<br />
die Lebensqualität von Kranken.<br />
So kann Hornhaut von den Augen fast<br />
erblindeten Menschen <strong>einen</strong> Teil ihrer<br />
Sehkraft zurückgeben. Arm- oder Beinknochen<br />
können Amputationen bei Unfallopfern<br />
oder Krebskranken verhindern.<br />
Zum Teil werden Gewebe allerdings auch<br />
in der Schönheitschirurgie verwendet,<br />
etwa um Lippen voller aussehen zu lassen.<br />
Wer solche Verwendungen ausschließen<br />
will, muss dies auf dem Organspendeausweis<br />
vermerken.<br />
Hirntod als Kriterium<br />
Bevor ein Organ gespendet werden kann,<br />
muss der Hirntod festgestellt werden.<br />
Ärzte verstehen unter dem Hirntod die<br />
„irreversibel erloschene Gesamtfunktion<br />
des Großhirns, des Kleinhirns und des<br />
Hirnstamms“. Durch Beatmung und andere<br />
medizinische Hilfen wird die Herzund<br />
Kreislauffunktion künstlich aufrechterhalten.<br />
Doch der Puls von Hirntoten ist<br />
noch zu tasten, ihr Herzschlag und ihre<br />
Atmung auch; sie sind warm, einige können<br />
schwitzen, ausscheiden, verdauen,<br />
es gibt also noch <strong>einen</strong> Stoffwechsel. Bei<br />
der Hirntoddiagnostik ist festgelegt, dass<br />
die Untersuchung, ob Hirnfunktionen unwiederbringlich<br />
und vollständig verloren<br />
sind, nach einer bestimmten Beobachtungszeit<br />
noch einmal wiederholt werden<br />
muss, um zu sehen, ob sich die ersten<br />
Befunde bestätigen. Die Dauer der<br />
Beobachtungszeit hängt von der Art der<br />
Hirnschädigung und vom Alter des Patienten<br />
ab. Sie liegt zwischen 12 und 72<br />
Stunden. Mit apparativen Zusatzuntersuchungen<br />
kann es möglich sein, die Unwiederbringlichkeit<br />
der Hirnschädigung<br />
schon vor Ablauf der Beobachtungszeit<br />
nachzuweisen. Dabei wird das Erlöschen<br />
der elektrischen Hirnaktivität oder das<br />
Erlöschen der Hirndurchblutung geprüft.<br />
Lebendspende - geschenktes Leben<br />
Sofern kein Spenderorgan eines Toten zur<br />
Verfügung steht, dürfen Verwandte ersten<br />
oder zweiten Grades spenden. Das<br />
gleiche gilt für Ehepartner, Verlobte oder<br />
andere Personen, die dem Empfänger „in<br />
besonderer persönlicher Verbundenheit<br />
offenkundig nahe stehen“, wie es das Gesetz<br />
formuliert. Der Spender muss<br />
volljährig und umfangreich aufgeklärt<br />
worden sein. Er muss schriftlich in die<br />
Organentnahme einwilligen. Eine Ethikkommission<br />
überprüft, ob die Spende<br />
freiwillig und unentgeltlich erfolgt.<br />
Häufig wird eine Niere gespendet. Etwa<br />
jede fünfte Nierentransplantation geht<br />
auf eine Lebendspende zurück. Selten<br />
wird auch ein Teil der Leber transplantiert.<br />
Die Leber regeneriert sich leicht, sodass<br />
der Verlust eines Teils keine dramatischen<br />
Auswirkungen hat. Umfangreiche<br />
Erfahrungen fehlen aber bei dieser<br />
Form der Spende.<br />
Ethisch verantwortlich<br />
Die katholische Deutsche Bischofskonferenz<br />
und der Rat der Evangelischen Kirche<br />
in Deutschland haben im Jahr 1990<br />
eine gemeinsame Erklärung zur Organtransplantation<br />
herausgegeben. Seitdem<br />
haben in beiden Kirchen – parallel zu den<br />
Diskussionen um den Entwurf für das<br />
Transplantationsgesetz – Auseinandersetzungen<br />
zu diesem Thema stattgefunden,<br />
besonders zur Frage der Feststellung<br />
des Todes. Beide Kirchen haben<br />
die Verabschiedung des Transplantationsgesetzes<br />
begrüßt und nochmals betont,<br />
dass die Organspende ein Akt der Nächstenliebe<br />
sein kann.<br />
Fragen zur Organspende<br />
Infotelefon<br />
Organspende der Deutschen Stiftung<br />
Organtransplantation (DSO)<br />
montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr:<br />
Tel. 0800 9040400<br />
Internet:<br />
www.organspende-info.de/ (Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung)<br />
www.dso.de/ (Deutsche Stiftung<br />
Organtransplantation)<br />
www.fuers-leben.de/ (Deutsche Stiftung<br />
Organtransplantation)<br />
und viele andere Seiten<br />
Bei uns:<br />
Wir haben eine Vorgabe des Gesetzgebers<br />
bereits umgesetzt und zwei Mitarbeiterinnen<br />
als besondere Ansprechpartnerinnen<br />
für alle Fragen zur Organspende<br />
benannt.<br />
Nadine<br />
Kreienbring<br />
Tel.: 0731 9446016<br />
E-Mail: n.kreienbring@<br />
wieland-bkk.de<br />
Gabriele<br />
Kittelberger<br />
Tel.: 0731 9442353<br />
E-Mail: g.kittelberger@<br />
wieland-bkk.de<br />
6 7
Gesundheit<br />
Wenn das Herzblut ins Stocken gerät<br />
<strong>Koronare</strong> <strong>Herzkrankheit</strong>:<br />
eine schleichende Gefahr<br />
Engstellen oder Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen sind Auslöser dieser lebensbedrohenden Erkrankung<br />
des Herzens. Brustschmerzen, Druck und Engegefühl hinter dem Brustbein bei schon geringer Belastung<br />
sind die ersten Symptome. Die diesjährigen Herzwochen der Deutschen Herzstiftung e. V. im November<br />
widmen sich dem Thema koronare <strong>Herzkrankheit</strong> unter dem Motto „Herz in Gefahr“.<br />
Das Herz versorgt alle Körperorgane mit<br />
sauerstoffreichem Blut. Für die eigene<br />
Versorgung holt sich der Herzmuskel das<br />
Blut jedoch nicht aus den Herzkammern,<br />
sondern über die Herzkranzgefäße (Koronararterien).<br />
Dieses Gefäßsystem<br />
zweigt von der Hauptschlagader ab und<br />
überzieht den gesamten Herzmuskel wie<br />
ein Netz. Wenn diese Herzkranzgefäße<br />
krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage<br />
sind, den Herzmuskel ausreichend mit<br />
sauerstoffreichem Blut zu versorgen,<br />
spricht man von der koronaren <strong>Herzkrankheit</strong><br />
(KHK).<br />
Gefährliche Engpässe<br />
Die koronare <strong>Herzkrankheit</strong> ist charakterisiert<br />
durch Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen,<br />
die durch eine Arteriosklerose<br />
(Gefäßverkalkung) hervorgerufen<br />
sind. Die KHK entsteht in einem schleichenden<br />
Prozess, der sich unbemerkt<br />
über Jahrzehnte entwickelt. Durch die<br />
Ablagerungen wird die Gefäßwand starrer<br />
und dicker, das Blut kann nicht mehr<br />
ungehindert durch die immer enger werdende<br />
Öffnung fließen. Ist der Durchmesser<br />
der Herzkranzgefäße um die Hälfte<br />
vermindert, treten Beschwerden aufgrund<br />
der Durchblutungsstörungen auf.<br />
Das macht sich insbesondere bei Belastungen<br />
bemerkbar, etwa bei sportlicher<br />
Betätigung oder körperlicher Arbeit. Ist<br />
die Verengung eines oder mehrerer Blutgefäße<br />
so stark fortgeschritten, dass einzelne<br />
Herzabschnitte deutlich mit Sauerstoff<br />
unterversorgt sind, nennt man<br />
dies Angina pectoris (lat. Angina = Enge,<br />
pectus = Brustkorb/Brust). Über Nervenverbindungen<br />
können die Schmerzen bis<br />
in andere Körperregionen ausstrahlen,<br />
wie etwa Arme, Schultern, Nacken, Hals<br />
und Kiefer. Bei Frauen machen sich diese<br />
Schmerzen oft mit sogenannten unspezifischen<br />
Symptomen bemerkbar, etwa<br />
mit starker Kurzatmigkeit, Übelkeit,<br />
Erbrechen oder auch mit Beschwerden<br />
im Oberbauch. Es kommt sogar vor, dass<br />
betroffene Frauen oft keine starken<br />
Schmerzen empfinden, sondern eher ein<br />
Druck- oder Engegefühl, was aber ebenfalls<br />
sehr ernst genommen werden muss.<br />
Denn eine koronare <strong>Herzkrankheit</strong> kann<br />
sehr schnell zu einem Herzinfarkt und zu<br />
einem plötzlichen Herzstillstand führen.<br />
Häufig haben Diabetiker weniger Beschwerden.<br />
Der Herzmuskel kann Schaden<br />
nehmen, ohne dass es der Diabetiker<br />
merkt.<br />
Viele Risikofaktoren<br />
Hauptursache der koronaren <strong>Herzkrankheit</strong><br />
ist ein ungesunder Lebensstil: Aus<br />
Rauchen, falscher Ernährung, Übergewicht,<br />
Mangel an Bewegung und Stress<br />
entstehen die Risikokrankheiten Bluthochdruck,<br />
Fettstoffwechselstörung (erhöhtes<br />
Cholesterin) und Diabetes (Zuckerkrankheit).<br />
Bei Frauen treten Herzinfarkte in der Regel<br />
später auf als bei Männern. Das liegt<br />
daran, dass Frauen bis zu den Wechseljahren<br />
durch ihre weiblichen Geschlechtshormone<br />
relativ gut geschützt sind. Erst<br />
mit Nachlassen der Hormonproduktion<br />
nimmt der Schutz ab, weshalb die koronare<br />
<strong>Herzkrankheit</strong> bei Frauen erst ab einem<br />
Alter von etwa 60 Jahren vermehrt<br />
auftritt. Auch eine künstliche Hormonbehandlung<br />
in und nach den Wechseljahren<br />
verringert das Herzinfarktrisiko<br />
nicht.<br />
Die koronare <strong>Herzkrankheit</strong> kann weitere<br />
Folgekrankheiten auslösen. Nicht nur<br />
den lebensbedrohenden Herzinfarkt,<br />
sondern auch eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz).<br />
Wenn große Infarkte bestehen,<br />
kann die Funktion der linken Herzkammer<br />
so weit beeinträchtigt sein, dass<br />
eine Pumpschwäche der linken Hauptkammer<br />
entsteht. Dies zeigt sich in unterschiedlichen<br />
Beschwerden: Atemnot<br />
beim Treppensteigen und bei körperlicher<br />
Betätigung, Wasser einlagerungen in den<br />
B<strong>einen</strong> oder in der Lunge.<br />
Eine weitere Folgekrankheit der koronaren<br />
<strong>Herzkrankheit</strong> können Herzrhythmusstörungen<br />
sein. Leichte Herzrhythmusstörungen<br />
werden meist gar nicht<br />
bemerkt. Bei stärkeren Beschwerden kann<br />
es zu Schwindel, Ohnmacht, Bewusstlosigkeit<br />
sowie zu Brustschmerzen oder<br />
Krampfanfällen kommen.<br />
Um eine KHK endgültig zu diagnostizieren,<br />
wird in der Regel eine Herzkatheter-<br />
Untersuchung durchgeführt, bei der be-<br />
Foto: ap_i – Fotolia.com<br />
reits verengte Herzkranzgefäße erweitert<br />
und mit sogenannten Stents stabilisiert<br />
werden können. Auch Medikamente können<br />
die Beschwerden lindern. Im Rahmen<br />
einer Bypass-Operation kann der Chirurg<br />
verengte Gefäße durch <strong>einen</strong> Bypass<br />
überbrücken.<br />
Ursachen der KHK früh verringern<br />
Damit es erst gar nicht zu dieser lebensbedrohenden<br />
Krankheit kommt, sollte<br />
man infrage kommende Ursachen möglichst<br />
früh verringern und sich auch die<br />
Krankheitsgeschichten von Familienangehörigen<br />
ansehen. Haben männliche<br />
Familienangehörige ersten Grades vor<br />
dem 55. Lebensjahr und weibliche vor<br />
dem 65. Lebensjahr <strong>einen</strong> Herzinfarkt, so<br />
kann auch eine genetische Veranlagung<br />
vorliegen.<br />
Raucher sollten dieses Laster ebenso<br />
schnell ablegen, wie sich Übergewichtige<br />
von zu viel Leibesfülle befreien sollten.<br />
Erhöhte Blutfettwerte und ein erhöhter<br />
Blutdruck müssen abgesenkt und<br />
Stress abgebaut werden. Außerdem sollte<br />
man versuchen, mehr Bewegung in den<br />
Alltag zu integrieren.<br />
Informationen zu den Herzwochen mit<br />
über 1.000 Veranstaltungen bundesweit<br />
finden Sie unter: www.herzstiftung.de/<br />
herzwochen.html<br />
Ratgeber<br />
Ein neuer Experten-Ratgeber „Herz<br />
in Gefahr – koronare <strong>Herzkrankheit</strong> erkennen<br />
und behandeln“, herausgegeben<br />
von der Deut schen Herzstif tung,<br />
informiert über Möglichkeiten der Vorbeugung,<br />
Diagnose und Behandlung der<br />
koronaren <strong>Herzkrankheit</strong> nach dem<br />
heutigen Stand der Medizin in einer<br />
Sprache, die jeder versteht. Patienten<br />
erhalten wertvolle Ratschläge für den<br />
Umgang mit der Erkrankung. Alle Beiträge<br />
wurden von namhaften Herz-<br />
experten geschrieben.<br />
Der Band (136 S.) ist für 3 € in<br />
Briefmarken erhältlich bei:<br />
Deutsche Herzstiftung e. V.,<br />
Vogtstr. 50, 60322 Frankfurt/M.<br />
8 9
Gesundheit<br />
Der Demenz schon früh vorbeugen<br />
Geistig fit bis ins hohe Alter<br />
Graue Haare werden von den meisten Menschen im Alter gut verkraftet und sogar mit Würde getragen.<br />
Weit schwieriger ist eine andere Bedrohung, vor der sich die meisten Menschen mit zunehmendem Alter<br />
fürchten: Demenz. Der Verlust der geistigen Fähigkeiten, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, ist<br />
für viele der Schrecken in der zweiten Lebenshälfte.<br />
Mit der richtigen Lebensführung können<br />
wir einiges dafür tun, um im Alter mental<br />
fit zu bleiben“, sagt Prof. Dr. Klaus<br />
Schmidtke, Leiter der Abteilung Neurogeriatrie<br />
und gemeinsam mit Paul Drum<br />
Leiter des Zentrums für Altersmedizin am<br />
Ortenau-Klinikum in Offenburg. „Geriatrie“<br />
ist die Medizin über das Alter und<br />
den alternden Menschen, „Neurogeriatrie“<br />
ist die Fachrichtung, die sich speziell<br />
mit Alterserkrankungen des Nervensystems<br />
befasst. Dazu zählen geistige<br />
DVD-Tipps<br />
2 DVDs zum Thema Demenz leisten professionelle<br />
Hilfestellung beim Umgang<br />
mit krankheitsspezifischen Verhaltensweisen.<br />
Der Film „Verhaltenszeichen“<br />
zeigt an konkreten Symptomen, wie bestimmte<br />
Verhaltensweisen vermieden<br />
oder aufgelöst werden können. „Zeichensprachen“<br />
regt dazu an, aus spezifischen<br />
emotionalen Ausdrucksformen<br />
der Betroffenen individuelle Pflegemaßnahmen<br />
abzuleiten.<br />
„Ve rhalt ens z eichen –<br />
Herausforderndes Verhalten<br />
von Menschen mit<br />
Demenz“ , 45 Min., ca.<br />
52 €;<br />
„Zeichensprachen – Signale<br />
des emotionalen<br />
Ausdrucks von Menschen<br />
mit Demenz“, 22 Min., ca.<br />
45 €;<br />
beide: In Touch Media<br />
Entertainment.<br />
Störungen, wie sie bei der Alzheimer-<br />
Krankheit vorkommen, aber auch körperliche<br />
Beeinträchtigungen wie bei der Parkinson-Krankheit<br />
sowie Schlaganfälle<br />
oder Gangstörungen.<br />
Je älter Menschen werden, desto häufiger<br />
treten typische Altersbeschwerden<br />
auf. Und genau hier gewinnt die Geriatrie,<br />
die sich mit diesen Beschwerden befasst,<br />
an Bedeutung. „In der Altersmedizin<br />
haben wir es nicht mit einem fest umrissenen<br />
Krankheitsbild zu tun“, erklärt<br />
Paul Drum. „Wir sind vor allem da gefordert,<br />
wo es um altersbedingte Mehrfacherkrankungen<br />
geht. Aus diesem<br />
Grund arbeiten im Zentrum für Altersmedizin<br />
Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen<br />
zusammen.“<br />
Geistige Reserven aufbauen<br />
Die Behandlung von geistigen Leistungsstörungen,<br />
Verwirrtheit und Demenz ist<br />
einer der Schwerpunkte des Zentrums für<br />
Altersmedizin am Ortenau-Klinikum. Diese<br />
Erkrankungen können bereits mit 50<br />
Jahren auftreten, hochbetagte Menschen,<br />
die älter als 85 Jahre sind, haben<br />
ein höheres Risiko, an einer Form von Demenz<br />
zu erkranken. „Demenz ist jedoch<br />
kein Schicksal, dem man hilflos ausgeliefert<br />
ist. Durch gesunde Lebensführung<br />
und den Aufbau einer geistigen Reserve<br />
in jungen und mittleren Jahren lassen<br />
sich einige Formen von Demenz vermeiden,<br />
andere in ihrem Auftreten zumindest<br />
verzögern“, erklärt Prof. Dr. Klaus<br />
Schmidtke.<br />
Die Altersmediziner unterscheiden zwischen<br />
primären und sekundären Demen-<br />
zen. Zu den primären Demenzen zählt etwa<br />
die Alzheimer-Krankheit. Sie entsteht<br />
durch <strong>einen</strong> allmählichen Verlust von<br />
Nervenzellen und einer Schrumpfung des<br />
Hirngewebes. Bis heute sind keine Medikamente,<br />
Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsstoffe<br />
bekannt, mit denen<br />
man dieser Krankheit vorbeugen, sie aufhalten<br />
oder gar heilen könnte. Die Symptome<br />
lassen sich jedoch durch eine<br />
medikamentöse Behandlung und Pflege<br />
mildern.<br />
Ganz wichtig bei Demenzen ist die Anpassung<br />
des Lebensumfelds des Erkrankten,<br />
beispielsweise durch eine Beseitigung<br />
von Sturzquellen, durch das Sichern<br />
von Elektroherden, den Einsatz von Reißverschlüssen<br />
statt Knöpfen an Kleidung<br />
oder Klettverschlüssen statt Schnürsenkeln<br />
an Schuhen. Auch sollten demente<br />
Personen nicht für längere Zeit allein gelassen<br />
werden.<br />
Foto: AGIS Archiv<br />
Geistige Beschäftigung erhält<br />
Intelligenz und Fähigkeiten<br />
Ratgeber<br />
Viele Informationen zum Thema Demenz,<br />
z. B. an welchen Anzeichen man<br />
Demenz erkennt, welche verschiedenen<br />
Demenzarten es gibt und wie man sie<br />
behandelt, finden sich im neuen Ratgeber<br />
„Demenz natürlich behandeln“ von<br />
Dr. Andrea Flemmer. Durch ihre demenzkranke<br />
Mutter ist sie selbst mit der<br />
Krankheit direkt konfrontiert. In ihrem<br />
Buch gibt sie leicht verständliche Tipps<br />
und kompetenten Rat. Ein Anti-Demenz-Alphabet<br />
fasst geordnet zusammen,<br />
wie jeder selbst oder Angehörige<br />
aktiv einer Demenz vorbeugen können.<br />
„Demenz natürlich<br />
behandeln“, Dr. Andrea<br />
Flemmer, Schlüt<br />
e r s c h e V e r l a g s -<br />
gesellschaft mbh &<br />
Co . KG , Hannover,<br />
Klappenbroschur, 176<br />
Seiten, 41 Farbfotos,<br />
ISBN 978-3-89993-<br />
624-7, 19,95 €.<br />
Sekundäre Demenzen werden erst durch<br />
andere Krankheiten ausgelöst, wie etwa<br />
Schlaganfälle, Tumoren, Gefäßschädigungen<br />
durch Bluthochdruck oder auch<br />
Medikamentenmissbrauch. Und genau<br />
hier lässt sich vorbeugen oder sogar heilen.<br />
„Anders als gegen die Alzheimer-<br />
Krankheit können wir uns beispielsweise<br />
gegen gefäßbedingte Demenzen und viele<br />
andere Gefäßkrankheiten im Alter<br />
schützen, indem wir Sport treiben und<br />
uns gesund ernähren“, weiß Paul Drum.<br />
Damit ist eine Ernährung mit ausgewogener<br />
Kost gemeint, mit viel Gemüse und<br />
Obst, aber wenig Alkohol. Auch die Vermeidung<br />
oder der Abbau von Übergewicht<br />
und Stress ist wichtig, damit der Entwicklung<br />
von Bluthochdruck oder Diabetes<br />
entgegengewirkt wird. Aufs Rauchen sollte<br />
sowieso verzichtet werden, denn Raucher<br />
erkranken und sterben im Durchschnitt<br />
viele Jahre früher als Nichtraucher.<br />
Alt ist, wer aufhört zu lernen<br />
Bei der Fähigkeit, Informationen schnell<br />
und effizient zu verarbeiten und neu zu<br />
speichern, sprechen die Altersmediziner<br />
von der sogenannten „flüssigen Intelligenz“.<br />
Diese nimmt mit steigendem Alter<br />
ab. Die „kristallisierte Intelligenz“, also<br />
die Fähigkeiten, die auf Wissen und Erfahrung<br />
beruhen, ist oft auch in hohem<br />
Alter noch sehr gut vorhanden. Das<br />
menschliche Gehirn nutzt sich durch intensiven<br />
Gebrauch nicht ab. Die geistigen<br />
und auch körperlichen Aktivitäten<br />
führen sogar eher zum Aufbau einer „Reserve“<br />
gegen das Nachlassen alters- und<br />
krankheitsbedingter Fähigkeiten und sind<br />
somit ein Schlüssel zu geistiger Fitness<br />
auch in hohem Alter. Schauspieler Heinz<br />
Bennent, der bis weit über 80 noch auf<br />
der Bühne stand und im Oktober 2011 im<br />
Alter von 90 Jahren starb, brachte es in<br />
einem Interview auf den Punkt: „Alt ist,<br />
wer aufhört zu lernen!“<br />
10 11
Gesundheitsförderung<br />
Hilfe für kranke Kinder<br />
<strong>Laufen</strong> aus Freude und<br />
für <strong>einen</strong> <strong>guten</strong> <strong>Zweck</strong><br />
Fotos: <strong>Wieland</strong> <strong>BKK</strong><br />
Das Wetter zeigte sich von seiner<br />
sonnigsten Seite und machte das<br />
völlig verregnete Vorjahr wieder<br />
gut. Rund 9.500 Läuferinnen und<br />
Läufer starteten am 16. September<br />
beim Einstein-Marathon auf<br />
verschiedenen Strecken.<br />
Dabei ging es weniger um die Marathon-<br />
Strecke und um Bestzeiten, sondern um<br />
die Freude an der Bewegung und natürlich<br />
speziell am <strong>Laufen</strong>. Mit dabei waren<br />
275 Läuferinnen und Läufer der <strong>Wieland</strong>-<br />
Werke – unser „<strong>Wieland</strong> in Form“-Team.<br />
Vom Walker bis zum Langstreckenläufer<br />
absolvierten sie insgesamt 3.869 km und<br />
das auch noch für <strong>einen</strong> <strong>guten</strong> <strong>Zweck</strong>.<br />
<strong>Wieland</strong> wird nämlich für diese Leistung<br />
an den Förderverein für tumor- und leukämiekranke<br />
Kinder spenden. Im nächsten<br />
Heft lesen Sie mehr darüber.<br />
Stark besucht von Läufern und Zuschauern<br />
war das <strong>Wieland</strong>-Zelt im Zielraum.<br />
Wer es spannend mag ...<br />
Der Start in die neue Laufsaison entwickelt<br />
sich für die Veranstalter des<br />
Ulmer Einstein-Marathons zum Horror-<br />
Trip: Gleich beim ersten Vorbereitungslauf<br />
Ende März bricht ein Sportler tot<br />
zusammen. Nur vier Wochen später<br />
streckt ein Heckens<br />
chüt ze im Wald<br />
<strong>einen</strong> weiteren Läufer<br />
n i e d e r. U n d d i e<br />
Todesserie geht weiter<br />
...<br />
Klaus Eckardt; Best zeit,<br />
Biberacher Verlagsdruckerei,<br />
ISBN-10: 394339106X,<br />
244 Seiten, 9,90 €<br />
12 13
Ernährung<br />
Farbenfrohe Tausendsassas<br />
Jetzt ist Kürbiszeit<br />
Nun leuchten Sie wieder in den Hauseingängen mit ihren lustigen<br />
Gesichtern und gruseligen Fratzen oder sie liegen zusammen mit<br />
anderen Herbstfrüchten als Dekorationen überall, wo man nur<br />
hinschaut – Kürbisse. Die Früchte mit der harten Schale machen<br />
nicht nur als Deko selbst eine gute Figur, auch für Ihre gute Figur<br />
lassen sich mit ihnen kalorienarme Köstlichkeiten zaubern.<br />
Dipl.-Oecotroph. Marion Krevel,<br />
Ernährungswissenschaftlerin, Praxis für Ernährungsberatung<br />
Mehr Lebensfreude und Gesundheit durch richtige Ernährung!<br />
• Ernährungsberatung im Werk Ulm und im Werk Vöhringen: Die Ernährungssprechstunde<br />
dient dazu, Ihre persönliche Ernährung im Alltag zu verbessern<br />
sowie weiterführende Angebote der <strong>Wieland</strong> <strong>BKK</strong> im Bereich Ernährung kennenzulernen.<br />
Termine nach Vereinbarung.<br />
Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre kostenfreie Beratungszeit.<br />
Nähere Informationen und Anmeldung bei Frau Krevel: 07309 426153.<br />
• Einzelberatungen bei ernährungsabhängigen Krankheiten und zur Vorbeugung<br />
• Gruppenkurse zur Gewichtsreduktion für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
• Kochseminare, Einkaufstrainings und Vorträge<br />
Kontakt + Anmeldung:<br />
Praxis für Ernährungsberatung, Dipl.-Oecotroph. Marion Krevel,<br />
An der Mauer 5, 89264 Weißenhorn, Tel.: 07309 426153, Fax: 07309 426180,<br />
E-Mail: ernaehrungsberatung@krevel.de, Internet: www.praxis-krevel.de<br />
Kürbisse gibt es in mehr als 100 Arten<br />
und nahezu 1.000 Sorten vom kl<strong>einen</strong><br />
Zierkürbis bis hin zum Riesenkürbis.<br />
Zur großen Kürbisfamilie, die botanisch<br />
zu den Beerenfrüchten zählen, gehören<br />
auch Melonen, Gurken und Zucchini. Ob<br />
es sich um <strong>einen</strong> Zier- oder Speisekürbis<br />
handelt, entscheiden die Inhaltsstoffe.<br />
Zierkürbisse enthalten den Wirkstoff<br />
Cucurbitacin, der sehr bitter schmeckt<br />
und Vergiftungen mit schweren Magenkrämpfen,<br />
Durchfall, Übelkeit und Erbrechen<br />
verursacht. Vor dem Zubereiten sollten<br />
Sie das Kürbisfleisch roh probieren.<br />
Stellen Sie dabei fest, dass es bitter<br />
schmeckt, spucken Sie es aus und verwenden<br />
Sie diesen Kürbis nicht zum Verzehr.<br />
14<br />
Foto: StefanieB – Fotolia.com<br />
Ein ganz besonderes Öl<br />
Die dritte Kürbisvariante ist der Ölkürbis.<br />
Er wird wegen der stark ölhaltigen<br />
Samen angebaut. Kürbiskerne kennen wir<br />
als leckere Knabberei, als Backzutat oder<br />
leicht geröstet als Salatgarnitur. Die<br />
Samen der steierischen Ölkürbisse können<br />
die Verdauung fördern und bei Prostata-<br />
und Blasenbeschwerden Linderung<br />
verschaffen. Sie sind dunkelgrün und haben<br />
keine verholzte Schale. Aus ihnen<br />
wird auch das Kürbiskernöl hergestellt,<br />
das „dunkelgrüne Gold der Steiermark“.<br />
Die Samen enthalten rund 50 % Öl, das<br />
<strong>einen</strong> sehr hohen Gehalt an Öl- und Linolsäure<br />
aufweist und reich an Vitamin<br />
E ist. Durch die ungesättigten Fettsäuren<br />
ist es sehr gesund, aber nicht lange<br />
Kürbiscremesuppe<br />
Zutaten (für 2 Personen): 1.000 g Muskatkürbis,<br />
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />
100 g Karotte, 2 EL Öl, ¼ l Gemüsebrühe,<br />
2 EL Sahne, 50 g Lauch, Salz, Pfeffer,<br />
evtl. Kürbiskerne, Kürbiskernöl und<br />
Petersilie zur Verzierung<br />
Das Gemüse putzen, Kürbis, Zwiebeln,<br />
Knoblauch und Karotte in kleine Würfel,<br />
Lauch in dünne Streifen schneiden. Öl in<br />
einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Lauch<br />
und Knoblauch darin andünsten, mit<br />
Salz und Pfeffer würzen und mit der Gemüsebrühe<br />
ablöschen. Kürbis- und Karottenwürfel<br />
zugeben und eine halbe<br />
Stunde bei mittlerer Hitze köcheln lassen.<br />
Sind alle Zutaten weich, das Ganze<br />
mit dem Mixstab pürieren. Sahne unterrühren.<br />
Falls die Kürbissuppe zu dickflüssig<br />
ist, etwas heißes Wasser angießen.<br />
Vor dem Anrichten evtl. noch einmal<br />
mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Suppe nach Belieben mit angerösteten<br />
Kürbiskernen, einem Spritzer Kürbiskernöl<br />
und gehackter Petersilie verzieren.<br />
Pro Person: 420 kcal (1758 kJ), 10 g Eiweiß,<br />
28 g Fett, 31 g Kohlenhydrate<br />
Foto: Dr. Oetker<br />
haltbar und nicht erhitzbar.<br />
Als Salatöl ist es jedoch ein<br />
Genuss mit intensivem Eigengeschmack.<br />
Das Öl sollte dunkel und kühl<br />
gelagert und erst unmittelbar vor dem<br />
Servieren verwendet werden.<br />
Gesundes Knabbern<br />
Kürbiskerne sind sehr kalorienreich: 100<br />
Gramm enthalten gut 500 Kalorien und<br />
mehr als 45 Gramm Fett, das sehr leicht<br />
verdaulich ist und dem Körper die Aufnahme<br />
von Nährstoffen aus Gemüse erleichtert.<br />
Auch Mineralstoffe wie Kalium,<br />
Magnesium, Phosphor und Eisen sowie<br />
Vitamin E sind in den Kernen enthalten,<br />
ebenso das Spurenelement Selen, das die<br />
Zellen durch seine antioxidative Wirkung<br />
vor freien Radikalen schützt und das Immunsystem<br />
stärkt.<br />
Das Fruchtfleisch der Kürbisse ist im<br />
Gegensatz zu den Kernen sehr kalorienarm.<br />
Mit nur etwa 25 Kilokalorien<br />
pro 100 Gramm zählt das<br />
Fleisch der Herbstfrüchte zu den<br />
kalorienärmsten Gemüsen. Es<br />
besteht zu etwa 90 % aus<br />
Wasser und ist gelb bis orangerot.<br />
Die im Kürbis enthaltenen<br />
Carotinoide gelten als<br />
Schutzfaktor gegen Krebs,<br />
Gefäß- und <strong>Herzkrankheit</strong>en.<br />
Des Weiteren ist das Beta-<br />
Carotin als Vorstufe von Vitamin<br />
A wichtig für die Augenfunktion.<br />
Der hohe Kaliumgehalt<br />
(300 mg/100 g) ist gut für<br />
den Flüssigkeitshaushalt des Körpers,<br />
und die vielen Ballaststoffe<br />
regeln die Verdauung. Kürbis ist reich<br />
an sekundären Pflanzenstoffen und enthält<br />
Phytosterine. Das sind pflanzliche<br />
Hormone, die etwa gutartige Prostatavergrößerungen<br />
in ihrem Heilungsablauf<br />
unterstützen können. Die Kieselsäure, die<br />
im Fruchtfleisch enthalten ist, wirkt sich<br />
günstig auf Haut, Nägel und Bindegewebe<br />
aus. Kürbisse sind sehr bekömmlich<br />
und werden deshalb als Schonkost in der<br />
Diätküche sowie in der Kleinkinder- und<br />
Krankenernährung eingesetzt.<br />
Bunte Kürbisvielfalt<br />
Riesenkürbisse, die zu Halloween ausgehöhlt<br />
und geschnitzt werden, haben<br />
wenig Aroma. Viel schmackhafter sind<br />
Kürbissorten wie der Hokkaido, der ein<br />
Nuss- und Kastanienaroma besitzt und<br />
in handlicher Größe erhältlich ist. Er eignet<br />
sich auch gut zum Füllen. Der Butternut-Kürbis<br />
ist durch sein cremiges, an<br />
Avocado erinnerndes Fruchtfleisch der<br />
ideale Kandidat für Suppen, Aufläufe und<br />
Soßen. Weniger haltbar als seine Verwandten<br />
ist der „Ufo“-Kürbis, auch<br />
Patisson-Kürbis genannt. Er schmeckt<br />
eher wässerig, ähnlich Gurken oder Zucchini.<br />
Optimal gelagert werden Kürbisse<br />
bei 10 bis 15 Grad. Die Temperatur sollte<br />
dabei möglichst konstant, die Luftfeuchtigkeit<br />
nicht zu hoch sein. Kontrollieren<br />
Sie jedoch das Lager und sortieren<br />
Sie schadhafte Früchte aus, damit etwaige<br />
Fäulnispilze nicht auf die gesunden<br />
Kürbisse übergreifen. Der Stiel muss unbedingt<br />
an der Frucht bleiben, sonst hält<br />
sich der Kürbis nicht lange. Drei Monate<br />
und länger können Kürbisse je nach<br />
Sorte gelagert werden.<br />
15
Krebsfrüherkennung<br />
Kostenlos und schmerzfrei<br />
Vorsorgeuntersuchungen –<br />
nutzen Sie unser breites Angebot<br />
Beste Voraussetzung für die Gesundheit ist eine gesunde Lebensweise<br />
mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung, wenig Alkohol und ohne Nikotin.<br />
Lassen Sie sich außerdem regelmäßig vom Arzt bestätigen, dass Sie gesund<br />
sind und vor allem keine Krebserkrankung in sich tragen. Wird eine solche<br />
aber früh erkannt, steigen die Chancen enorm, die Krankheit zu heilen.<br />
Deshalb bieten wir Ihnen von der Geburt<br />
bis ins hohe Alter viele entsprechende<br />
Vorsorgeuntersuchungen an, mit denen<br />
Ihr Gesundheitszustand regelmäßig gecheckt<br />
und Krebserkrankungen möglichst<br />
früh erkannt werden sollen.<br />
Nutzen Sie dieses Angebot und Sie<br />
haben bereits den ersten Baustein für<br />
unseren <strong>BKK</strong>-Bonus!<br />
Das gilt ganz besonders für Männer<br />
„Noch immer nehmen viel zu wenig<br />
Männer die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen<br />
der Krankenkassen wahr“,<br />
beklagt Professor Lothar Weißbach, Wissenschaftlicher<br />
Vorstand der Stiftung<br />
Männergesundheit. Tatsächlich geht<br />
nicht einmal jeder fünfte anspruchsberechtigte<br />
Mann zur jährlichen Krebsfrüherkennung.<br />
„Stattdessen sorgt das<br />
mangelnde Gesundheitsbewusstsein der<br />
Männer oft genug dafür, dass schwere<br />
Krankheiten zu spät erkannt werden und<br />
dann nur noch schwer oder gar nicht mehr<br />
aufzuhalten sind.“<br />
„Gesundheit ist nicht unmännlich!“<br />
Das sagt Frank Busemann, Gewinner des<br />
olympischen Zehnkampf-Silbers in<br />
Atlanta und Sportler des Jahres 1996.<br />
Mehr über Männergesundheit finden<br />
Sie im Internet, zum Beispiel unter<br />
www.stiftung-maennergesundheit.de<br />
Vorsorgeuntersuchungen sind für<br />
Sie kostenfrei<br />
Unsere Vorsorgeuntersuchungen sind für<br />
Sie kostenfrei. Auch eine Praxisgebühr<br />
wird nicht fällig. Dies gilt auch für den<br />
Fall, dass die Vorsorgeuntersuchung eine<br />
spätere Behandlung nach sich zieht.<br />
Weitere Leistungen als Ergänzung<br />
Die Ärzte bieten unter dem Namen IGeL<br />
zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen an.<br />
Unter individuellen Gesundheitsleistungen<br />
(IGeL) versteht man Leistungen der<br />
Vorsorge- und Service-Medizin, die von<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
(GKV) nicht bezahlt werden.<br />
Diese Diagnose- und Behandlungsmethoden<br />
müssen aus der eigenen Tasche<br />
bezahlt werden. Welche IGel-Leistungen<br />
sinnvoll sind und was Sie beachten<br />
sollten, lesen Sie im Internet unter<br />
www.wieland-bkk.de ➞ Aktuelles<br />
➞ IGel A-Z<br />
Weiterentwicklung der<br />
Krebsfrüherkennung<br />
Krebs bleibt die zweithäufigste Todesursache<br />
in Deutschland. Deshalb ist es gut,<br />
dass die Bundesregierung plant, nun<br />
erste Teile des bereits initiierten Nationalen<br />
Krebsplanes umzusetzen.<br />
Als zentrales Handlungsfeld wird im<br />
Gesetzesentwurf die Weiterentwicklung<br />
der Krebsfrüherkennung genannt. Nach<br />
dem Vorbild des Mammographie-Screenings<br />
sollen in Zukunft auch organisierte<br />
Krebsfrüherkennungsprogramme für<br />
Gebärmutterhalskrebs und Darmkrebs<br />
durchgeführt werden.<br />
Eine zentrale Rolle wird dabei der Gemeinsame<br />
Bundesausschuss der Ärzte<br />
und Krankenkassen (G-BA) einnehmen.<br />
Er wird verpflichtet, die inhaltliche und<br />
organisatorische Ausgestaltung dieser<br />
Screeningmaßnahmen zu beschließen.<br />
Dies gilt auch für die Untersuchungen<br />
oder Altersgrenzen, die bisher gesetzlich<br />
vorgegeben waren. Dem Bundesausschuss<br />
wird auch die Aufgabe übertragen,<br />
im Detail das Einladungsverfahren<br />
zu den neuen Untersuchungsangeboten<br />
zu regeln.<br />
Als ein zweites wichtiges Handlungsfeld<br />
wird mit dem Gesetzesentwurf der flächendeckende<br />
Ausbau von klinischen<br />
Krebsregistern unter einheitlichen Rahmenbedingungen<br />
vorbereitet.<br />
Regelmäßig untersuchen lassen<br />
Fünf Jahre ist es her, dass der Gesetzgeber<br />
im Sozialgesetzbuch die Regelung<br />
traf, wonach nur diejenigen chronisch<br />
kranken Krebspatienten <strong>einen</strong> Anspruch<br />
auf eine reduzierte Belastungsgrenze bei<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
Personen Alter Früherkennung von Häufigkeit Besonderheiten<br />
Mädchen<br />
und Jungen<br />
0–6 Jahre Störungen in der körperlichen<br />
und geistigen Entwicklung<br />
Jugendliche 13–14 Jahre Störungen in der körperlichen<br />
und geistigen Entwicklung<br />
Männer und<br />
Frauen<br />
Zuzahlungen haben, die zuvor bestimmte<br />
Früherkennungsmaßnahmen in Anspruch<br />
genommen hatten. Die Regelung<br />
gilt für nach dem 1. April 1987 geborene<br />
Frauen und nach dem 1. April 1962 geborene<br />
Männer.<br />
Eine praktikable Umsetzung dieser Gesetzesvorgabe<br />
mit etwaigen Ausnahmebestimmungen<br />
stellte den damit beauftragten<br />
Gemeinsamen Bundesausschuss<br />
(G-BA) und die Krankenkassen vor ein<br />
kaum lösbares Problem.<br />
9 Untersuchungen wir erinnern an jede<br />
Untersuchung<br />
1 Untersuchung wir erinnern an die<br />
Untersuchung<br />
bis 34 Jahre Hautkrebs 1 x jährlich speziell beim Hautarzt<br />
Frauen ab 20 Jahre Gebärmutterhalskrebs 1 x jährlich<br />
Frauen ab 30 Jahre Brustkrebs 1 x jährlich<br />
Männer und<br />
Frauen<br />
ab 35 Jahre allgemeiner Check-up; insbesondere zur<br />
Früherkennung von Herz-, Kreislauf- und<br />
Nierenerkrankungen, Diabetes ...<br />
alle 2 Jahre<br />
Männer und<br />
Frauen<br />
ab 35 Jahre Hautkrebs alle 2 Jahre in Zusammenhang<br />
mit dem Check-up<br />
Männer ab 45 Jahre Prostatakrebs 1 x jährlich<br />
Männer und<br />
Frauen<br />
Männer und<br />
Frauen<br />
50–54 Jahre Darmkrebs 1 x jährlich Guajak-Test auf<br />
verborgenes Blut im Stuhl<br />
ab 55 Jahre Darmkrebs 2 x im Abstand Darmspiegelung<br />
von 10 Jahren<br />
Frauen 55–69 Jahre Brustkrebs alle 2 Jahre Röntgen beider Brüste<br />
(Mammographie)<br />
Inzwischen scheint sich die Einsicht<br />
durchgesetzt zu haben, dass man mit<br />
Überzeugungsarbeit weiter kommt als mit<br />
kaum umsetzbaren Sanktionen. Nach<br />
dem Referentenentwurf des Krebsplan-<br />
Umsetzungsgesetzes soll diese Bestimmung<br />
gestrichen werden.<br />
16 17
Sport<br />
Wassergymnastik, Aqua-Biking, Aqua-Jogging<br />
Powersport im Wasser<br />
Gesundheit braucht Bewegung. Doch was tun, wenn die Gelenke knacken, der Rücken zwickt oder die<br />
Muskeln ziehen Dann ist Bewegung im Wasser die richtige Methode, um sich fit zu machen und den<br />
Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Probieren Sie es doch einfach mal aus. In vielen Thermalbädern,<br />
Reha-Zentren und in immer mehr städtischen Bädern finden Kurse im Wasser statt.<br />
Fitnesstraining im Wasser macht Spaß<br />
und ist zudem eine sanfte Alternative, bei<br />
gesundheitlichen Beschwerden trotzdem<br />
die tägliche Portion Bewegung zu absolvieren.<br />
Das Element Wasser bietet dazu<br />
vielfältige Trainingsmöglichkeiten. Wassergymnastik<br />
und Co. eignen sich sowohl<br />
für Personen mit Gelenkschmerzen, Rückenproblemen,<br />
Venenleiden oder Übergewicht<br />
als auch für Leistungssportler.<br />
Im Wasser fallen viele Übungen sehr viel<br />
leichter, was allerdings nicht heißt, dass<br />
sie deshalb nicht effektiv sind. Im Gegenteil:<br />
Der Energieverbrauch ist bei Sport,<br />
der im Wasser ausgeführt wird, bis zu<br />
fünfmal höher als bei dem an Land. Werden<br />
dann auch noch Handgeräte eingesetzt,<br />
wird das Trainingsergebnis noch<br />
einmal gesteigert. Diese Zusatzgeräte<br />
sind meist die langen biegsamen Pooloder<br />
Schwimmnudeln, Schwimmbretter,<br />
Wasserdiscs und -hanteln, Bälle, Handschuhe<br />
und mehr. Je nach Intensität des<br />
Trainings gelangt man so recht schnell an<br />
seine persönliche Leistungsgrenze.<br />
Foto: GraftTherme/BAD-Bädergesellschaft mbH<br />
Das Gute daran ist, dass die Muskulatur<br />
im Wasser gelockert, gedehnt und durch<br />
den Kraftaufwand gegen den Wasserwiderstand<br />
gestärkt wird. Gelenke und Wirbelsäule<br />
werden durch den Auftrieb im<br />
Wasser und die damit fehlende Schwerkraft<br />
jedoch geschont. Die Bewegungen<br />
sind wesentlich behutsamer als an Land,<br />
da sie deutlich langsamer ausgeführt<br />
werden. Das Verletzungsrisiko ist also<br />
sehr minimal. Auch für Patienten mit<br />
Herz-Kreislauf- oder Atemwegsproblemen<br />
ist Sport im Wasser prima geeignet.<br />
Und nach Operationen ist Wassergymnastik<br />
für die Patienten anfangs oft die<br />
einzige Möglichkeit, ohne Schmerzen zu<br />
trainieren. Dies gilt sowohl für Reha-Patienten<br />
als auch für Menschen, die Sportverletzungen<br />
auskurieren müssen. Der<br />
Wasserdruck fördert den venösen Rückstrom<br />
des Blutes aus den B<strong>einen</strong>, was der<br />
Bildung von Krampfadern vorbeugen und<br />
entsprechende Beschwerden lindern<br />
kann. Außerdem wirkt Sport im Wasser<br />
unterstützend auf den Lymphfluss und<br />
die Verdauung. Der Körper erfährt <strong>einen</strong><br />
stimulierenden Temperaturreiz, wird abgehärtet<br />
und besser durchblutet. Durch<br />
den Aufenthalt im Wasser verbraucht der<br />
Körper mehr Kalorien als an Land, da er<br />
– auch im beheizten Becken – immer dem<br />
Verlust von Körperwärme entgegenwirken<br />
muss.<br />
Neben der Wassergymnastik gibt es mittlerweile<br />
noch andere Sportarten, die im<br />
Wasser ausgeführt werden, wie beispielsweise<br />
das Aqua-Jogging, Aqua-Biking<br />
oder Aqua-Power. Oft werden von den<br />
Veranstaltern Schnupperstunden angeboten.<br />
So können Sie ganz einfach testen<br />
und dann selbst entscheiden, welche<br />
Sportart Ihnen am besten liegt.<br />
Wassergymnastik<br />
Bei diesem sanften Trainingsprogramm<br />
wird der ganze Körper von Kopf bis Fuß<br />
beansprucht. Dabei werden die Muskeln<br />
gedehnt und gekräftigt und die Koordination<br />
wird gefördert. Durch den Widerstand<br />
im Wasser, der bei jeder Bewegung<br />
überwunden werden muss, wird der<br />
Kraftaufwand für die Übung vergrößert.<br />
Das Ganze ist sehr oft anstrengender als<br />
außerhalb des Wassers. Dieses Training<br />
eignet sich für alle, die ihre Muskeln aufbauen<br />
sowie ihre Körperfunktionen trainieren<br />
und in Schwung halten wollen.<br />
Übung mit Wasserhanteln: Stellen Sie<br />
sich in leichter Grätsche ins brusttiefe<br />
Wasser und beugen Sie die Knie leicht.<br />
Nehmen Sie Wasserhanteln in die Hände,<br />
strecken Sie die Arme seitlich auf<br />
Schulterhöhe aus und ziehen Sie sie wieder<br />
an den Körper heran. Übung 10-mal<br />
wiederholen, Muskulatur lockern und das<br />
Intervall noch zweimal wiederholen. Sie<br />
trainieren damit die großen Rückenmuskeln<br />
und die Schultermuskulatur.<br />
Foto: www.waldsee-therme.de<br />
Übung mit dem Ball: In leichter Grätsche<br />
mit etwas angewinkelten Knien hinstellen.<br />
Nehmen Sie mit gestreckten Armen<br />
<strong>einen</strong> weichen Gummiball vor Ihren Körper<br />
und drücken Sie den Ball mit den Händen<br />
zusammen, wieder loslassen. Dauer<br />
der Übung ca. 1 Minute. Muskulatur lockern<br />
und das Intervall noch zweimal<br />
wiederholen. Hier werden Brust- und<br />
Oberarmmuskulatur trainiert.<br />
Übung ohne Gerät: Ins Wasser stellen, die<br />
Füße sind zusammen und die Knie leicht<br />
angewinkelt. Die Arme sind seitlich am<br />
Körper angewinkelt. Springen Sie nun<br />
leicht hoch und ziehen dabei die Knie zur<br />
Brust, während Sie Ihre Hände nach unten<br />
drücken und die Arme ausstrecken.<br />
Landen Sie dann wieder mit Ihren Füßen<br />
auf dem Boden, die Arme werden wieder<br />
angewinkelt. Das fördert die Brust- und<br />
Oberarmmuskulatur sowie die geraden<br />
Bauchmuskeln.<br />
Aqua-Power<br />
Dies ist die kräftezehrende Variante der<br />
Wassergymnastik, bei der die Intensität<br />
der Bewegungen bis an die eigene Leistungsgrenze<br />
geführt wird. Die Übungen<br />
werden kraftvoller und schneller durchgeführt.<br />
Dieses Fitnesstraining bringt,<br />
ebenfalls durch den Widerstand des Wassers,<br />
den Körper rundum in Form. Der<br />
gesamte Bewegungsapparat wird hier beansprucht,<br />
Bänder und Gelenke werden<br />
jedoch ebenfalls geschont.<br />
Aqua-Jogging<br />
Das ist die Sportart für mehr Ausdauer.<br />
Der Spaßfaktor ist sehr hoch, besonders,<br />
wenn man richtig „Gas gibt“. Anfänger<br />
sollten jedoch nicht länger als eine halbe<br />
Stunde trainieren, denn anfangs ist es<br />
gar nicht so einfach, die Arm- und Beinbewegungen<br />
sowie die Haltung des Oberkörpers<br />
zu koordinieren. Und genau hier<br />
liegt jedoch die Wirksamkeit dieses Trainings.<br />
Anfänger laufen am besten in hüftoder<br />
brusttiefem Wasser. Je tiefer das<br />
Wasser, desto anstrengender wird das<br />
Ganze und desto höher ist der Energieverbrauch.<br />
Beim <strong>Laufen</strong> müssen die<br />
Arme ebenfalls an den Seiten mitschwingen.<br />
Für Fortgeschrittene gibt es auch<br />
noch die Variante im tiefen Wasser, bei<br />
der die Füße den Boden nicht mehr berühren.<br />
Dazu benötigt man jedoch <strong>einen</strong><br />
Schaumstoffgürtel oder eine Schwimmweste,<br />
damit man genügend Auftrieb hat.<br />
Beides bekommt man oft bei Veranstaltern<br />
dieser Aqua-Jogging-Kurse ausgeliehen.<br />
Beim Aqua-Jogging werden alle<br />
Körpermuskeln intensiv beansprucht und<br />
trotzdem bekommt man hinterher fast<br />
nie Muskelkater.<br />
Aqua-Biking<br />
Das ist der neueste Trend in diesem Sportbereich.<br />
Auf speziellen Rädern, die sicher<br />
und rutschfest durch Saugnäpfe am Beckenboden<br />
stehen, wird ebenfalls der gesamte<br />
Körper trainiert. Damit man auf<br />
den Pedalen <strong>einen</strong> sicheren Halt hat und<br />
die Kunststoffhalterungen der Pedale<br />
nicht auf der bloßen Haut scheuern, sollte<br />
man dicke Socken oder spezielle Schuhe<br />
anziehen. Das „Radeln unter Wasser“<br />
bewirkt <strong>einen</strong> hohen Stoffwechselumsatz<br />
und eine effektive Fettverbrennung bei<br />
niedriger Gelenkbelastung. Diese Sportart<br />
ist ideal zur Reduzierung von Übergewicht.<br />
Beim Radeln bleibt man jedoch<br />
nicht immer bequem auf dem Sattel sitzen.<br />
Auch im Stehen wird geradelt, dabei<br />
kann man im Bereich zwischen Lenker<br />
und Sattel auch in die Knie und wieder<br />
in den Stand gehen, was die Oberschenkel-<br />
und Pomuskulatur besonders trainiert.<br />
Eine weitere Variante: Sie lassen<br />
sich hinter dem Sattel vom Fahrrad gleiten,<br />
radeln dabei mit den Füßen weiter,<br />
nehmen die Hände vom Lenker und machen<br />
kräftige Schwimmbewegungen mit<br />
den Armen, damit Sie nicht von den Pedalen<br />
rutschen. Dabei werden so ziemlich<br />
alle Muskelgruppen gefordert.<br />
18 19
Reisen<br />
In Bad Windsheim gibt es viel zu entdecken<br />
Heilwasser, Thermalsole und mehr<br />
Mitten in einer wunderbaren Natur zwischen Steigerwald und Frankenhöhe liegt Bad Windsheim. Ebenso<br />
bezaubernd wie die Umgebung ist die Stadt selbst mit ihren vielen Fachwerkhäusern, Kirchen und alten<br />
Gassen in dem attraktiven historischen Stadtkern. Kommen Sie mit uns auf eine kleine Entdeckungstour.<br />
Vor den Toren der ehemals freien Reichsstadt<br />
Bad Windsheim stieß man am<br />
Ende des 19. Jahrhunderts auf starke<br />
Heilquellen: Mineral- und Heilwasser,<br />
vollgesättigte Sole und Thermalsole.<br />
Diese verschiedenen Wasserarten werden<br />
auch heute noch in der Franken-Therme<br />
Bad Windsheim benutzt. Auf rund<br />
17.500 m 2 kommen die Besucher in den<br />
Genuss eines einzigartigen Thermalvergnügens.<br />
Ganz außergewöhnlich ist der<br />
750 m 2 große Salzsee im Außenbereich,<br />
der das ganze Jahr über mit 28 bis 30 °C<br />
wohltemperiert ist und in dem die Gäste<br />
ein völlig neues, schwereloses Badegefühl<br />
erleben. Durch den hohen Salzgehalt<br />
von 26,9 % in dem vollgesättigten<br />
Solewasser schwebt man fast wie auf<br />
Wolke sieben. Die Natur bietet diese<br />
Möglichkeit lediglich im Toten Meer in<br />
Israel. Im mittelfränkischen Bad Windsheim<br />
jedoch wird die Sole aus einer Tiefe<br />
von gut 200 Metern gefördert, wo sie<br />
in Form eines rund zwölf Meter dicken<br />
Salzstockes ruht. Insgesamt verfügt Bad<br />
Windsheim über vier bis zu 1.250 Meter<br />
tief reichende Quellen.<br />
Salz und Licht<br />
Mit dem „Bayerischen Innovationspreis<br />
im Tourismus 2010“ wurde die Kur-,<br />
Kongress- und Touristik GmbH Bad<br />
Windsheim in Mittelfranken für das<br />
„Photo-Sole-Arrangement“ ausgezeich-<br />
net. Dieses Urlaubsangebot richtet sich<br />
besonders an Menschen mit empfindlicher<br />
Haut und an Patienten, die an der<br />
chronischen Erkrankung Psoriasis leiden.<br />
Für s<strong>einen</strong> einmaligen Salzsee erhielt Bad<br />
Windsheim bereits im Jahr 2007 den<br />
Deutschen Tourismuspreis.<br />
Vier Thermalbecken im Innen- und Außenbereich<br />
mit unterschiedlich hohen<br />
Salzkonzentrationen zwischen 1,5 % und<br />
12 % bieten ebenfalls entspannendes<br />
Fotos: KKT, Kur-, Kongress- und Touristik GmbH Bad Windsheim<br />
Baden. Ihre Seele können die Gäste in der<br />
großzügigen Saunalandschaft mit wunderbar<br />
wohliger Wärme streicheln und<br />
den stressreichen Alltag hinter sich lassen.<br />
Die finnische Sauna mit ihrer 95 bis<br />
100 °C warmen und überwiegend sehr<br />
trockenen Luft, in der nur hin und wieder<br />
ein Aufguss für hohe Luftfeuchtigkeit<br />
sorgt, kennen die meisten Besucher<br />
einer Saunalandschaft. In Bad Windsheim<br />
findet man unter anderem auch noch ein<br />
Brechelbad. In dieser etwa 60 °C warmen<br />
Sauna kommen ätherische Öle und Kräuter<br />
in feucht-warmer Luft zum Einsatz.<br />
Das Brechelbad dient zur allgem<strong>einen</strong><br />
Entspannung, außerdem werden durch<br />
die duftenden Wirkstoffe die Atemwege<br />
schnell frei. Ähnlich ist es im Aromabad,<br />
das für Menschen geeignet ist, die große<br />
Hitze nicht sehr gut vertragen. Die<br />
Zirbensauna zeichnet sich durch den<br />
aromatischen Duft des rötlichen Zirbenholzes<br />
aus, das zum Bau der Sauna verwendet<br />
wurde. Die Duftstoffe werden<br />
durch die Wärme noch intensiver wahrgenommen.<br />
Exklusive Verwöhnangebote,<br />
entspannende Massagen und pflegende<br />
Kosmetikbehandlungen sowie ein<br />
wohltuendes Glas Heilwasser vom St.-<br />
Anna-Trinkbrunnen im Foyer der Franken-Therme<br />
runden <strong>einen</strong> Besuch in der<br />
Bad Windsheimer Wellness-Oase ab.<br />
Fränkische Geschichte<br />
Als Museumsstadt hat sich Bad Windsheim<br />
ebenfalls <strong>einen</strong> Namen gemacht. Im<br />
Reichsstadtmuseum im Ochsenhof, einem<br />
eindrucksvollen Fachwerkbau aus dem<br />
Jahr 1537, ist eine umfangreiche Sammlung<br />
zur Volkskunde der ehemals freien<br />
Reichsstadt Bad Windsheim zu sehen.<br />
In das „Archäologische Fenster“ (Museum)<br />
am Marktplatz blickt man durch drei<br />
Glasscheiben auf bedeutende archäologische<br />
Ausgrabungen aus der Gründerzeit<br />
der mittelfränkischen Stadt. In diesen<br />
historischen Gipskellern wird die<br />
Stadtgeschichte vom 10. bis zum 14.<br />
Jahrhundert lebendig.<br />
Der Frohsinns-Hof im Ortsteil Oberntief<br />
beherbergt eine in ganz Franken einmalige<br />
Ausstellung: Oldtimer-Traktoren und<br />
-Autos, alte Motorräder und Kutschen.<br />
Im Wohnhaus des Hofes gibt es jede Menge<br />
hübsche und sehr detailgetreu eingerichtete<br />
Räume aus früheren Zeiten zu<br />
bewundern.<br />
Einen besonderen Ausflug verspricht das<br />
50 Hektar große fränkische Freilandmuseum.<br />
Es lädt zu einer Zeitreise durch 700<br />
Jahre fränkisches Alltagsleben ein. In über<br />
100 Wohngebäuden sehen die Besucher<br />
hier, wie der Alltag der ländlichen Bevölkerung<br />
in Franken vom Spätmittelalter<br />
bis in die jüngste Vergangenheit aussah.<br />
Anhand der historischen Originale kann<br />
man <strong>einen</strong> realistischen Blick in die Vergangenheit<br />
werfen und alles erfahren<br />
über Wohnen und Arbeiten, über Haushalt,<br />
Landwirtschaft, Tierhaltung, Handwerk<br />
und vieles mehr. Für den Besuch in<br />
dem riesigen Areal muss man schon<br />
<strong>einen</strong> ganzen Tag einplanen. Etwas<br />
schneller geht es mit dem Fahrrad, das<br />
man sich vor Ort ausleihen kann. Damit<br />
sind die Häuser, Höfe, Schulen und Dorfplätze<br />
an hübschen Weihern auf original<br />
nachempfundenen Wegen bestens zu<br />
erobern. Auch die Region bietet sich für<br />
Radtouren an. Ins benachbarte Ipsheim<br />
etwa, dem Weinanbaugebiet der Region,<br />
geht es auf dem ebenen Aischtalradweg.<br />
S<strong>einen</strong> Namen verdankt der Weg dem<br />
knapp 80 Kilometer langen Fluss, der sich<br />
auch durchs Freilandmuseum s<strong>einen</strong> Weg<br />
bahnt und Mittel- mit Oberfranken<br />
verbindet.<br />
Wenn Sie Bad Windsheim und die Region<br />
kennenlernen möchten, machen Sie<br />
mit bei unserem Gewinnspiel! Vielleicht<br />
sind Sie ja der Glückspilz und gewinnen<br />
dort <strong>einen</strong> Kurzaufenthalt.<br />
Zu gewinnen:<br />
Wir verlosen <strong>einen</strong> Aufenthalt im Hotel<br />
Arvena Reichsstadt in Bad Windsheim.<br />
Der Preis beinhaltet 2 Übernachtungen<br />
mit Halbpension für 2 Personen im<br />
Doppelzimmer und den Eintritt in die<br />
Franken-Therme inkl. Salzsee, im Wert<br />
von ca. 400 € (eigene Anreise).<br />
Mitten in der historischen Altstadt liegt<br />
das 4-Sterne-Hotel Arvena Reichsstadt.<br />
Das im Jahr 1350 erbaute Haupthaus<br />
wurde liebevoll restauriert. Im Wellnessbereich<br />
mit Sauna lassen die Gäste<br />
entspannt den Alltag hinter sich. Mit<br />
internationalen und regionalen Köstlichkeiten<br />
werden die Gäste im Restaurant<br />
„Alte Schule“ kulinarisch verwöhnt,<br />
<strong>einen</strong> Drink für zwischendurch gibt es in<br />
der Arvena-Bar und der historische<br />
Weinkeller lohnt am Abend <strong>einen</strong><br />
Besuch.<br />
Die Hotelzimmer sind modern oder<br />
traditionell eingerichtet – ausgestattet<br />
mit W-LAN, Telefon, Kabel-TV und teilweise<br />
Minibar und Safe. Die Franken-<br />
Therme befindet sich ganz in der Nähe.<br />
Wenn Sie gewinnen möchten, rufen Sie<br />
an unter 01378 40504-3 (50 ct/<br />
Gespräch aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk<br />
ggf. abweichend) und geben Sie<br />
das Stichwort „Bad Windsheim“ mit<br />
deutlicher Nennung Ihres Namens, Ihrer<br />
Anschrift und Ihrer Telefonnummer an.<br />
Teilnahmeschluss ist der 25.11.2012.<br />
Viel Glück!<br />
Foto: www.arvena-reichsstadt.de<br />
20 21
Aktuell<br />
Ältere und immungeschwächte Menschen<br />
Jetzt ist Zeit für<br />
die Grippeimpfung<br />
Mit Beginn der kalten Jahreszeit steigt das Risiko, an einer Grippe<br />
zu erkranken, die durch Influenza-Viren ausgelöst wird. Den<br />
relativ harmlosen grippalen Infekt kennt so ziemlich jeder, die<br />
Influenza, wie die Grippe medizinisch genannt wird, zum Glück<br />
nicht. Die Symptome sind zwar ähnlich, die „echte“ Grippe verläuft<br />
meistens jedoch sehr viel schwerer. Schlagartig treten hohes<br />
Fieber, heftige Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen auf.<br />
Auch eine lebensbedrohliche Lungenentzündung ist möglich.<br />
Impfung am besten im Herbst<br />
Die Grippeimpfung sollte möglichst im Herbst durchgeführt werden.<br />
Nach der Impfung braucht der Körper etwa zwei Wochen,<br />
um genügend Antikörper zu produzieren, die dann vor einer Influenza-Infektion<br />
schützen. Der Impfstoff ist gut verträglich.<br />
Gelegentlich kann es nach einer Impfung jedoch zu Rötungen<br />
oder einer Schwellung an der Einstichstelle kommen. Selten treten<br />
Symptome wie bei einer Erkältung auf, die normalerweise<br />
nach ein bis zwei Tagen abklingen.<br />
Wer sollte sich impfen lassen<br />
Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt<br />
die Grippeimpfung besonders den Personen, die bei einer<br />
Infektion mit den Influenza-Viren ein erhöhtes Risiko für <strong>einen</strong><br />
schweren Krankheitsverlauf haben. Zu diesen Risikogruppen zählen<br />
Schwangere, Personen über 60 Jahre, Menschen mit ernsthaften<br />
Erkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten,<br />
chronische Erkrankungen der Atmungsorgane,<br />
Diabetes etc.), Personen mit geschwächtem Immunsystem<br />
(z. B. HIV-Patienten) sowie Bewohner von Alters- und Pflegeheimen.<br />
Außerdem sollten sich auch Menschen impfen lassen,<br />
die aus beruflichen Gründen viel Kontakt zu anderen Personen<br />
haben. Wenn Sie zu einer der Risikogruppen zählen, übernimmt<br />
I M P R E S S U M<br />
GESUNDHEIT erscheint alle zwei Monate im Rahmen der gesetzlichen<br />
Verpflichtung der <strong>Wieland</strong> <strong>BKK</strong> zur Aufklärung über Rechte und Pflichten<br />
aus der Sozialversicherung.<br />
Herausgeber: AGIS Verlag GmbH, Baden-Baden in Zusammenarbeit mit<br />
der <strong>Wieland</strong> <strong>BKK</strong>, Ulm.<br />
Redaktion und Lektorat: Karin Grochowiak (Chefredakteurin), Priska<br />
Sellung-Sylla, Dagmar Oldach, Ursula Vetter<br />
Redaktion der <strong>Wieland</strong> <strong>BKK</strong>: Jürgen Schneider, Marion Schwartz<br />
Sekretariat: Laura Frank<br />
Artdirector: Martin Grochowiak<br />
Layout: Joachim Faudt, Annabell Seifried<br />
Bildnachweis Titel: Fotolia © Sergiy Bykhunenko<br />
Verlag und Vertrieb: AGIS Verlag GmbH, Geschäftsleitung: Karin<br />
Grochowiak, Beda Sellung<br />
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Druck: Weiss-Druck, Monschau<br />
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste, Internet,<br />
Vervielfältigung auf CD-ROM, DVD etc. nur nach vorheriger schriftlicher<br />
Zustimmung des Verlags.<br />
<strong>BKK</strong>-Versicherte erhalten das Magazin im Rahmen ihrer Beiträge durch<br />
ihre <strong>BKK</strong>. Abonnementbestellungen beim Verlag. Eine Kündigung des<br />
Abonnements ist zum 31. Dezember eines Jahres mit halbjährlicher<br />
Kündigungsfrist möglich. Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik oder<br />
dgl. an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht.<br />
Preisrätsel: Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Ein Umtausch<br />
der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter des Verlages und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.<br />
Auf Wunsch wird das jeweilige Gewinnerverzeichnis gegen Erstattung<br />
des Briefportos zugesandt. Alle Gewinne wurden von Sponsoren gestiftet<br />
und belasten nicht die <strong>BKK</strong>-Versichertengemeinschaft.<br />
Impfschutz auffrischen<br />
Neue Impfempfehlungen<br />
der STIKO<br />
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut<br />
hat im Juli dieses Jahres ihre Impfempfehlungen aktualisiert. Die<br />
STIKO hat erstmals die Empfehlungen zu Nachholimpfungen bei<br />
unvollständigem oder unbekanntem Impfstatus umfassend<br />
dargestellt. Erwachsene sollten bei unzureichendem Impfschutz<br />
gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten (Pertussis)<br />
oder Kinderlähmung (Polio) entsprechende<br />
Nachholimpfungen erhalten. Bei einer anstehenden<br />
Tetanus-Auffrischimpfung sollte der Kombinationsimpfstoff<br />
gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis verwendet<br />
werden. Dies wird bei unfall- oder verletzungsbedingten<br />
Tetanus-Impfungen noch nicht ausreichend<br />
berücksichtigt. Die STIKO erinnert auch daran, dass<br />
Erwachsene, die nach 1970 geboren sind und in der<br />
Kindheit nicht oder nur einmal gegen Masern geimpft<br />
wurden oder deren Impfstatus unbekannt ist, eine<br />
einmalige Masern-Impfung am besten mit einem kombinierten<br />
Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff erhalten<br />
sollten.<br />
Mumps-Impfung für bestimmte Berufe<br />
Gleichzeitig empfiehlt die STIKO eine Ausweitung der Mumps-<br />
Impfung auf Personen, die in Gesundheitsdienstberufen in der<br />
Patientenversorgung, in Gemeinschaftseinrichtungen oder Ausbildungseinrichtungen<br />
für junge Erwachsene tätig sind. Änderungen<br />
gibt es bei der Meningokokken-Impfung. Gegen Meningokokken<br />
der Typen A, C, W-135 und Y empfiehlt die STIKO für<br />
Personen mit erhöhtem Risiko für schwere Meningokokken-Erkrankungen<br />
und für Reisende in Länder mit hohem Infektionsrisiko<br />
sogenannte 4-valente Konjugatimpfstoffe. In den Empfehlungen<br />
wurde die Zulassung dieser Impfstoffe auch auf Kinder<br />
ab einem Jahr ausgeweitet.<br />
Auflösung unseres<br />
Gewinn-Rätsels in<br />
GESUNDHEIT 4/12:<br />
GEISTIG FIT BIS INS HOHE ALTER<br />
G G O P<br />
E N D I V I E E T A<br />
B A R G E L D R R<br />
G I R O S I S T E G<br />
E H N A E C H T E<br />
T A N G A S H E N<br />
E D E T W I E T<br />
L K O M O E D I E<br />
S K I E R<br />
A L G I E R<br />
T E F<br />
L<br />
D U<br />
E O S<br />
A E D P F E I L<br />
S H I L F E N E<br />
A S C O T U E M I R<br />
I C B I G B A N D<br />
A S T H M A G E L O<br />
C O I S E N I K E<br />
O H N E S P I E G E L<br />
GEISTIG FIT BIS INS HOHE ALTER<br />
Behältnis<br />
13<br />
warum,<br />
weshalb<br />
überall<br />
herum<br />
mit<br />
Vorliebe<br />
ehem.<br />
Kfz-Z.<br />
Lahr<br />
ein<br />
Milchprodukt<br />
Fechtwaffe<br />
Blütenstand<br />
Zeugnisnote<br />
Raubtierpfote<br />
beste<br />
Schulnoten<br />
(ugs.)<br />
franz.<br />
Departementhptst.<br />
14<br />
das ist<br />
(latein.)<br />
kleines<br />
Raubtier<br />
12<br />
5<br />
18<br />
Sachen<br />
vom<br />
Flohmarkt<br />
inmitten<br />
anfangen,<br />
durchstarten<br />
röm.<br />
Zahlzeichen:<br />
zwei<br />
Frühlingsmonat<br />
3<br />
amtliche<br />
Genehmigung<br />
Witzfigur,<br />
Gauner<br />
Spielkartenfarbe<br />
Strom<br />
durch<br />
Florenz<br />
elektr.<br />
geladenes<br />
Teilchen<br />
9<br />
1<br />
Genießen Sie Deutschlands größtes Winterwunderland im Europa-Park. Sie übernachten<br />
in einem 4-Sterne-Erlebnishotel und haben an zwei aufeinanderfolgenden<br />
Tagen freien Eintritt in den spektakulären Freizeit- und Familienpark. Fantastische<br />
Winter-Shows, ein festlich dekorierter Weihnachtsmarkt und traumhaft illuminierte<br />
Winterlandschaften lassen die Herzen von Groß und Klein höher schlagen. Wie wäre<br />
es mit einer Reise zum winterlichen Sternenhimmel in der Dunkelachterbahn Eurosat<br />
oder mit einem gemütlichen Schlitten-Ausflug in die russische Winterwelt<br />
Kinder aufgepasst: In unserer Kinderskischule könnt ihr das Ski- fahren ausprobieren<br />
oder rasant mit Snow-Tubes die Schneerampe<br />
herunterschlittern.<br />
Info: www.europapark.de<br />
6<br />
8<br />
ein<br />
Opernsänger<br />
15<br />
Maß der<br />
Magnetfeldstärke<br />
Hutrand<br />
überlegt<br />
haushalten<br />
Frauenkurz-<br />
10 name<br />
11<br />
hochhieven<br />
Warengestell<br />
Schlagwort<br />
Stilrichtung<br />
in der<br />
Kunst<br />
LÖSUNG: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />
die <strong>Wieland</strong> <strong>BKK</strong> die Kosten für die Impfung. ■ 1 ■ 2 ■ 3 ■ 4 ■ 5 ■ 6 ■ 7 ■ 8 ■ 9 ■ 10 ■ 11 ■ 12 ■ 13 ■ 14 ■ 15 ■ 16 ■ 17 ■18<br />
edles<br />
Pferd<br />
Blütenstand<br />
(Mz.)<br />
Hülle<br />
Dichter<br />
7<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Quadrillefigur<br />
roter<br />
Mineralfarbstoff<br />
17<br />
Rufname<br />
von<br />
Guevara,<br />
† 1967<br />
Zitterpappel<br />
lateinisch:<br />
ich<br />
Schiffsvorderteil<br />
Modeschöpfung<br />
4<br />
2<br />
Angaben<br />
zur<br />
Person<br />
großes<br />
Binnengewässer<br />
griechische<br />
Hauptstadt<br />
Softwarenutzer<br />
(engl.)<br />
16<br />
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Auch kalte Füße gehören Dank der gesondert<br />
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einführen, die gleiche Beiträge für Männer und Frauen vorsehen. Ab dem 21.12.2012<br />
abgeschlossene Verträge können daher für Männer deutlich teurer werden als heute.<br />
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