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Wurf- und Hebeltechniken produziert, (was in Karate-Deutschland momentan einmalig ist ! ) um<br />
den Teilnehmern die Trainingsarbeit in den Heimat-Dojos zu erleichtern. Ein wie ich finde tolles<br />
Angebot zur Seminarabrundung, das Schule machen sollte. Aus der 'Kuss-Distanz' heraus kommt<br />
den Vitalpunkten für die Wirksamkeit von Tuite Waza (Greiftechniken), in den Kata meist durch<br />
langsame Bewegungen ausgedrückt, eine besondere Bedeutung zu. Die beiden Kyushu-Dan-Träger<br />
legten großen Wert auf die exakte Einhaltung der Bewegungen in der Kata, ohne Hinzufügungen<br />
oder Tilgungen aus neutraler Verteidigungshaltung heraus. Sie vermittelten eindrucksvoll, dass die<br />
Kata ein in sich abgeschlossenes Selbstverteidigungssystem darstellt, in der jede 'Methode' in einer<br />
realen Situation den Kampf sofort beenden kann.<br />
Die Lehrgangsreihe wird im Oktober in <strong>Nürnberg</strong> mit der Kata Sochin fortgesetzt.<br />
Hartmut Piske<br />
7. Budolehrgang des Kenshokan am 23.07.2011<br />
Um zehn Uhr sollte das Spektakel regulär beginnen, weshalb das Organisationsteam bereits ab neun<br />
Uhr zu letzten Vorbereitungen auf der Matte stand. Die Teilnehmer des Lehrgangs tröpfelten dann<br />
langsam ein, was nach einer kurzen Panikattacke im Team doch eine Gruppe von 35 Personen werden<br />
sollte. Da diesmal alle Einheiten hintereinander stattfanden, eine ausreichend große Menge um<br />
jeden auch mal persönlich ansprechen zu können.<br />
Es begann parallel mit Kata und Reiner Thiemel und Kindertraining mit Christian Conrad. Im<br />
Katatraining, bzw. der Vorstellung von 'weiterführendem Shotokan in modernen Kata', wurden die<br />
Prinzipien von Bewegungsabläufen trainiert, die sonst selten (oder weniger) in den Standardkata<br />
vorkommen: u.a. offene Hände, Ausweichen, Abducken. Parallel konnte man teilweise sein eigenes<br />
Wort nicht verstehen, als Conni in der Nebenhalle mit den Kindern 'brüllen wir uns warm' geübt hat.<br />
Es haben aber alle überlebt.<br />
Anschließend ging es bei Andi Engelhardt, Muay Thai-Experte, wieder voll zur Sache. Auf seine<br />
freundliche Art konnte er wieder einmal gut vermitteln warum Lowkicks bei mir so weh tun ... also<br />
an mir ... mir selbst. In ein paar schönen Bewegungsabläufen vermittelte er uns schöne Faust/ Lowkick/Ellbogen-Kombinationen.<br />
Ein wenig Gruppendynamik und Koordinationstraining nicht zu vergessen.<br />
Immer wieder ein schöner Blick über den Tellerrand.<br />
Im Anschluss an eine wohlverdiente Pause<br />
kam Erich Bilska mit traditionellen<br />
Kumite(Kampf)-formen. Unsere steif<br />
geschlagenen Muskeln konnten wir hier durch<br />
schöne Kombinationen wieder etwas<br />
auflockern. Alles Bewegungsformen, die man<br />
sehr gut ins tägliche Training mit ins eigene<br />
Dojo nehmen konnte.<br />
Am Ende seines Trainings ist er uns nicht so<br />
einfach davongekommen ...<br />
Schließlich hatte er nunmehr seit 26 Jahren<br />
ein sehr gut laufendes Karate-Dojo immer in<br />
Schuss gehalten und sowohl nationalen als<br />
auch internationalen Ruhm damit geerntet.<br />
Am Ende des Redegespanns Stefan Seidel und dem Vereinsvors. Ralf Ackmann konnte er die tolle<br />
Skulptur von Herbert in die Arme schließen, unser aller Geschenk an ihn: den in Stein gemeißelten<br />
Kenshokan-Kreis mit dem Do-Zeichen im Sockel. Bei der Heimfahrt war sein Auto überladen und<br />
Erich war offensichtlich sehr beweg.<br />
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