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Qualifizierungscenter für Medien & Didaktik LOG! - vhs Main-Taunus ...

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Schulsozialarbeit:<br />

Lebensort Schule<br />

Schulen sind Orte des Lernens, Orte des Heranwachsens<br />

und Orte der<br />

Vorbereitung auf das gesellschaftliche Leben. Sie<br />

sind aber auch Treffpunkte, Orte der Auseinandersetzung und des Zusammenlebens.<br />

Hier setzt die Schulsozialarbeit des <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreises an: Sie<br />

nutzt den Treffpunkt Schule, um Teamfähigkeit, Umgang mit Schwierigkeiten,<br />

Selbstbewusstsein und Respekt, Orientierung als Junge oder Mädchen und<br />

anderes mehr zu vermitteln. Die Schulsozialarbeiter helfen bei Konflikten und<br />

begleiten Jugendliche auf dem Weg in das Erwachsenwerden. Damit unterstützen<br />

sie auch die Schulen des <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreises in ihrem Ziel, nicht nur ein<br />

Ort der Wissensvermittlung, sondern auch des sozialen Lernens zu sein.<br />

Schulsozialarbeit wird derzeit an 19 Schulen<br />

des MTK angeboten. Sie läuft auf drei Ebenen:<br />

� Soziales Lernen in der Klasse:<br />

Bei neuen Klassen müssen konstruktive Regeln <strong>für</strong> das Zusammenleben erst<br />

noch entstehen. Daraus entsteht Gemeinsamkeit und die Stärke, als Gruppe<br />

mit auftauchenden Schwierigkeiten umgehen zu können. Deshalb bietet die<br />

Schulsozialarbeit an vielen Schulen Stunden <strong>für</strong> Klassen an, in denen sich<br />

die Schülerinnen und Schüler in spielerischer Form kennen lernen, Regeln<br />

vereinbaren und den Umgang mit Konflikten erproben. Dieses Angebot richtet<br />

sich meist an die 5. und 6. Klassen.<br />

Bei Bedarf kann aber auch <strong>für</strong> andere Stufen ein Programm vereinbart werden.<br />

� Projekte und Aktionen:<br />

In regelmäßigen Gruppentreffen und Projekten greift die Schulsozialarbeit<br />

Themen auf, die sonst im Unterricht zu kurz kommen, etwa die<br />

Entwicklung zur eigenen Persönlichkeit, die Perspektive nach der Schule und<br />

andere wichtige Lebensfragen. Geboten werden, je nach Schule unterschiedlich,<br />

zum Beispiel Bewerbungstraining, Projekte zu „Rauchen und Risiko“ oder<br />

Suchtprävention, Streitschlichterausbildung, Konfliktlöse- und Kommunikationstraining<br />

oder Verantwortung übernehmen im Schülersanitätsdienst.<br />

� Hilfen <strong>für</strong> Einzelne:<br />

Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter sind besonders ausgebildete Fachkräfte.<br />

Sie stehen zur Verfügung als Anlaufpersonen bei Schwierigkeiten und<br />

Krisen – egal, ob es um Stress mit Mitschülern oder Lehrern, Ärger daheim,<br />

Ängste oder Süchte geht. Sie können beraten, zwischen Beteiligten vermitteln<br />

oder auch einfach nur zuhören. Sie geben vertrauliche Informationen nicht<br />

weiter, wenn der oder die Betroffene es nicht will.<br />

An manchen Schulen haben sie feste Sprechzeiten.<br />

Nähere Informationen und die Kontaktdaten der Schulsozialarbeit<br />

an den einzelnen Schulen gibt es beim <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis,<br />

Amt <strong>für</strong> Jugend, Schulen und Sport, Schulsozialarbeit,<br />

Am Kreishaus 1–5, 65719 Hofheim, Telefon 06192 201-1858 und -1872,<br />

peter.rill@mtk.org und melanie.hofmann@mtk.org<br />

Die richtigen Schritte in Richtung Ausbildung -<br />

Förderung der Berufsorientierung an den Schulen<br />

im Kreis<br />

Die Schulen im <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis nehmen den Auftrag, ihre Schülerinnen und<br />

Schüler auf die Berufswelt nach der Schulzeit vorzubereiten, sehr ernst und<br />

werden dabei vom <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis als Schulträger gezielt unterstützt.<br />

Der <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis beteiligt sich an der landesweiten Strategie zur „Optimierung<br />

der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von<br />

Ausbildungsplätzen (OloV)“ die sich zum Ziel gesetzt hat, junge Menschen und<br />

Ausbildungsbetriebe möglichst effektiv zusammenzubringen – durch Information<br />

auf beiden Seiten, aber auch durch gezielte Förderung von Ausbildungsreife.<br />

Das OloV- Programm in den Haupt- und Förderschulen<br />

Für Schülerinnen und Schüler im Bildungsgang Hauptschule und an den Förderschulen<br />

<strong>für</strong> Lernhilfe wird regelhaft ab Klasse 7 das Thema Beruf aufgegriffen<br />

mit folgenden Bausteinen:<br />

� Berufsparcours<br />

� Elternabend zum Thema Beruf<br />

� Vorbereitung und Durchführung von Betriebspraktika<br />

� Potentialanalyse<br />

� Besuch von Berufsbildungsmessen<br />

� Berufswahlpass und Schülerdatenbank<br />

� Gezielte Förderangebote<br />

� Berufs- und Perspektivberatung<br />

� Begleitung beim Übergang von der Schule<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> die Durchführung dieser Maßnahmen sind die Klassenlehrerinnen<br />

und – lehrer und die OloV- Schulkoordinatoren.<br />

Die Schulen erhalten wichtige Verstärkung durch Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle<br />

Schule-Beruf, die im Auftrag des Kreises arbeitet.<br />

Berufseignungstest in Realschulen<br />

Damit auch Realschülerinnen und –schüler rechtzeitig herausfinden, welche<br />

Berufe ihren Eignungen und Interessen am besten entsprechen, werden in den<br />

9. Klassen der Schulen mit Realschulzweig umfangreiche Berufseignungstests<br />

durchgeführt, vor Ort ausgewertet und mit den Lehrkräften besprochen.<br />

Um die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler an diesen Berufseignungstests<br />

sicher zu stellen übernimmt der Kreis mehr als die Hälfte der anfallenden Kosten.<br />

Informationen dazu können die jeweilige Realschulzweigleitung sowie die Klassenlehrer<br />

geben.<br />

Berufs- und Studienwahl im Gymnasium<br />

Rechtzeitig sollten sich auch Gymnasiasten damit auseinandersetzen, wie es<br />

nach dem Abitur weitergeht. Da<strong>für</strong> steht nicht nur eine Prüfung an, welche<br />

berufliche Richtung eingeschlagen werden soll, sondern auch die Entscheidung,<br />

ob und welches Studium in Frage kommt.<br />

Zur Unterstützung der Studien- und Berufswahl hat die Uni Frankfurt umfangreiche<br />

Materialien <strong>für</strong> den Einsatz in der Oberstufe entwickelt. Diese Materialien<br />

und das dazu gehörige Know-How werden in Kooperation mit dem <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />

Kreis den Oberstufengymnasien kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

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