Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...
Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...
Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die künstliche Verjüngung<br />
Allgemein, und insbeson<strong>der</strong>e bei lokalen Provenienzen, wird empfohlen, mit mindestens<br />
2000 Pflanzen pro Hektare zu arbeiten. So bleibt genügend Spielraum für<br />
die Auswahl <strong>der</strong> besten Phänotypen . Die <strong>Eiche</strong>n können flächig und in einem<br />
systematischen Pflanzverband, punktuell (zur Bereicherung des Bestandes) o<strong>der</strong><br />
nesterweise gepflanzt werden, sofern folgende Punkte beachtet werden:<br />
• Verwendung qualitativ guter Provenienzen, die angepasst an den Standort sind<br />
und über eine genügende genetische Auslesebasis verfügen,<br />
• wo nötig Einzelschutz gegen das Wild mit Kunststoff-Schutzröhren, welche als<br />
«Minitreibhäuser» das Höhenwachstum för<strong>der</strong>n,<br />
• dauernde Lenkung des Nebenbestandes .<br />
Aus finanziellen Gründen ist man von grossen Pflanzenzahlen pro Hektare abgekommen.<br />
Pflanzversuche mit grossen Pflanzabständen (z.B. 2m x 5m [74] ) haben<br />
gezeigt, dass gute <strong>Eiche</strong>nqualitäten erzielt werden können, vorausgesetzt dass sich<br />
eine Füllbaumart natürlich einstellt und ihre Konkurrenz kontrolliert wird.<br />
Abb. 26: Traubeneichenbestand, 115-jährig, begründet mit weiten Pflanzabständen von 2 m x 5 m;<br />
Neuenstadt, Württemberg. (Foto G. Kenk)<br />
Reinbestände o<strong>der</strong><br />
Mischbestände<br />
Zur Vermeidung stören<strong>der</strong> Konkurrenz durch wuchsstärkere Arten (Buche, Tanne)<br />
wird im klassischen Waldbau empfohlen, die <strong>Eiche</strong> in mehr o<strong>der</strong> weniger reinen<br />
Beständen zu halten. Dies gilt aber nur für die Oberschicht. Die Stämme durch eine<br />
untergeordnete Begleitbaumart (Hagebuche, Linde, Buche) einzupacken, erweist<br />
sich im allgemeinen als günstig, wenn nicht gar als empfehlenswert. Gute Beispiele<br />
44 <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>