Gemeindenachrichten November - Gemeinde Quarten
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GESAMTSCHULGEMEINDE<br />
In den <strong><strong>Gemeinde</strong>nachrichten</strong> 8/2005 wurden Sie darüber informiert, dass ein<br />
Projektteam aufgrund der markant rückläufigen Schülerzahlen beauftragt wurde,<br />
Entscheidgrundlagen für eine Neuorganisation der Schulgemeinden zu erarbeiten.<br />
Einsitz in die Arbeitsgruppe nehmen je zwei Mitglieder der einzelnen<br />
Schulräte sowie ein Mitglied des <strong>Gemeinde</strong>rates. Mittlerweile wurde die Analyse<br />
der Ist-Situation abgeschlossen und von der Projektgruppe verabschiedet. Sämtliche<br />
Schulräte, die Schulverwaltungen sowie Schulleitungen wurden zur Feststellung<br />
des Ist-Zustandes interviewt. Weiter wurden für alle Schulgemeinden<br />
Zahlen und Fakten zusammengetragen. Das Ergebnis der Gespräche wurde in<br />
Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren gegliedert.<br />
Positiv an der heutigen Situation sind das Zusammengehörigkeitsgefühl, das<br />
Arbeitsklima in den einzelnen Schulen sowie die direkte Kommunikation mit der<br />
Bevölkerung. Weitere Stärken ortet die Arbeitsgruppe in der persönlichen<br />
Betreuung der Schülerinnen und Schüler, der schlanken Verwaltung sowie der<br />
intakten Infrastruktur. Eine massgebende Schwäche stellen die rückläufigen<br />
Schülerzahlen dar. Weiter wird der Dörfligeist innerhalb der <strong>Gemeinde</strong> ebenfalls<br />
als Schwäche enttarnt.<br />
Die Chancen einer Strukturänderung liegen auf der Hand: Die Schulqualität<br />
könnte durch Optimierung der Klassengrössen gesteigert, die Zusammenarbeit<br />
verbessert und Synergiepotential genutzt werden. Der Leistungsstandard der<br />
Schüler innerhalb der <strong>Gemeinde</strong> würde angeglichen. Es könnte eine ganzheitliche<br />
Schulpolitik verfolgt werden. Weiter erhielte man eine stärkere Stellung<br />
gegenüber dem Kanton bzw. den Schulen in der Region. Über die finanziellen<br />
Auswirkungen kann zum heutigen Zeitpunkt keine Aussage gemacht werden,<br />
obwohl man sich natürlich Einsparungen erhofft.<br />
Das Projektteam hat selbstverständlich auch allfällige Gefahren diskutiert. Es<br />
wäre möglich, dass sich das Arbeitsklima in den Schulen verschlechtert oder ein<br />
Identifikationsverlust eintritt. Die Schultransporte werden aufwändiger, die<br />
Schul- bzw. Klassenstandorte müssten neu organisiert werden. Dabei hält die<br />
Arbeitsgruppe fest, dass es keine Schulhausschliessungen geben wird. Die Professionalisierung<br />
der Verwaltung könnte auch zu einer Kostensteigerung in diesem<br />
Bereich führen; zudem würden Teilzeitstellen in der <strong>Gemeinde</strong> gefährdet.<br />
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GN11-2005 Seite 3